Kontakt- Infos - Jobguide
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Annette E icker ( Hrsg.)<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
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11
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7. Auflage 2012<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;<br />
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.<br />
© 2012 matchboxmedia, Düsseldorf<br />
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil<br />
dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine<br />
von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache<br />
übertragen oder übersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen<br />
oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um<br />
eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln,<br />
wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.<br />
All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this<br />
book may be reproduced in any form – by photoprinting, microfilm or any other means – nor<br />
transmitted or translated into a machine language without written permission from the<br />
publishers. Registered names, trademarks, etc. used in this book, even when not specifically<br />
marked as such, are not to be considered unprotected by law.<br />
Printed in the Federal Republic of Germany<br />
Gedruckt auf säurefreiem Papier<br />
Redaktion: Annette Eicker (Hrsg.), Kirstin von Elm, Ulrike Heitze, Julia Leendertse, Ruth<br />
Lemmer, Gudrun Mikus, Dirk Neubauer, Melanie Rübartsch, Judith Schallenberg, Claudia<br />
Schneider, Katja Stricker, redaktion@matchbox-media.de<br />
Grafik: Sandra Bräutigam, Mareile Busse, Sonnia Menke<br />
Anzeigen: Alexandra Bucholz, Annette Eicker, Anke Gatzweiler, Juliane Keita, Mandy Schlegelmilch<br />
anzeigen@matchbox-media.de<br />
Kooperationen: Anja Cakmak, Jenny Wolniewicz<br />
Druck: Druckerei Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG, Hamm<br />
ISBN: 978-3-938569-39-9<br />
Die Zusammenstellung der Arbeitgeber in diesem Buch sowie die der Anbieter von Dienstleistungen<br />
folgt keinem wissenschaftlichen Verfahren, sondern ist eine redaktionelle Auswahl<br />
auf Basis journalistischer Recherchen. Ein Ranking ist damit in keinem Falle beabsichtigt.<br />
Sollten wichtige Arbeitgeber oder Anbieter übersehen worden sein, so bittet matchboxmedia<br />
um entsprechende Hinweise. Insgesamt wurde der Inhalt dieses Druckwerkes mit<br />
größtmöglicher Sorgfalt recherchiert und ausgearbeitet. Sollten Sie dennoch Korrekturen<br />
haben, so wenden Sie sich bitte an: matchboxmedia, Hauptstraße 21, 40597 Düsseldorf.<br />
Eine Haftung des Verlages, insbesondere wegen fehlerhafter Angaben zu Unternehmen,<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Unternehmensfotos: Soweit nicht anders angegeben, stammen die Fotos immer von<br />
dem jeweiligen Unternehmen.
Der Moment, in dem Sie sicheren Boden<br />
betreten. Und begreifen, warum man bei uns<br />
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Mitarbeiter von Carl Zeiss stehen leidenschaftlich dafür ein, immer wieder etwas<br />
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Der Spieß dreht sich um<br />
Als Bewerber mit solidem Abschluss in einem Wirtschafts- oder MINT-Fach<br />
und ein paar „Add-Ons“ wie guten Praktika, Sprachen und Auslandserfahrung<br />
haben Sie derzeit alle Karten in der Hand. Der Spieß dreht sich in<br />
diesem Teil des Arbeitsmarktes erkennbar um: Allmählich bewerben sich<br />
die Unternehmen um die Kandidaten, nicht mehr umgekehrt.<br />
Passend dazu sind auch wieder die Zeiten des Recruitainments angebrochen:<br />
Arbeitgeber lassen sich derzeit jede Menge Spaß-Events einfallen,<br />
um die Aufmerksamkeit von Bewerbern zu erringen: Mal ist es ein Ski-Spaß<br />
in schicken Alpenorten, mal ein ADAC-Fahrsicherheitstraining, mal wird<br />
ein Auto verlost, zum IT-Krimidinner oder zum Geocaching eingeladen.<br />
Das ist sicher alles sehr unterhaltsam und daran teilzunehmen, sei jedem<br />
gegönnt. Es sollte aber nicht vom Wesentlichen ablenken: Hier steht die<br />
Entscheidung über einige wesentliche Jahre des Lebens an und hier werden<br />
erste wichtige Weichen in Sachen Karriere gestellt.<br />
Wir möchten Ihnen gerne empfehlen, sich nicht von zufällig gefundenen<br />
Stellenangeboten und netten Sperenzchen leiten zu lassen, sondern<br />
die Jobsuche mit Strategie und System anzugehen. Und dazu bemühen wir<br />
uns mit dieser neuen Ausgabe des <strong>Jobguide</strong> Germany wieder, Ihnen ein<br />
dickes Infopaket zur Verfügung zu stellen, das unsere Journalisten für Sie<br />
recherchiert haben. Wir geben Antwort auf die Fragen:<br />
>>> In welchen Branchen, Technologiefeldern und Märkten ist in<br />
den kommenden Jahren Wachstum zu erwarten?<br />
>>> Wer sind wichtige und erfolgreiche Player hier?<br />
>>> Was haben die für Einstiegsprogramme und Entwicklungspfade<br />
zu bieten?<br />
Wenn Sie jetzt akut auf der Suche sind, möchten wir Ihnen auch unsere<br />
kostenlosen Newsdienste ans Herz legen, die Sie auf www.jobguide.<br />
de bestellen können: Unsere Redaktion wertet dafür laufend Onlinemedien<br />
und Tages- und Wirtschaftszeitungen aus und stellt einmal im<br />
Monat alles zusammen, was für akademische Jobsuchende wichtig ist:<br />
>>> <strong>Jobguide</strong>Xpress BUSINESS: für alle wirtschaftsnahen Studienfächer<br />
>>> <strong>Jobguide</strong>Xpress MINT: die Spezial-Ausgabe für Mathematiker, Naturwissenschaftler,<br />
Informatiker und „Techies“<br />
>>> <strong>Jobguide</strong>Xpress CONSULTING: für Studierende und Professionals in<br />
Strategie-, Technologie- und IT-Beratung sowie Wirtschaftsprüfung<br />
>>> <strong>Jobguide</strong>Xpress INTERNATIONAL: in englischer Sprache, für alle, die<br />
global nach Herausforderungen suchen<br />
Viel Erfolg bei der Jobsuche!<br />
Ihre Annette Eicker<br />
Annette Eicker<br />
Herausgeberin der<br />
<strong>Jobguide</strong>s<br />
redaktion@matchboxmedia.de<br />
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Inhalt<br />
22<br />
Editorial:<br />
Der Spieß dreht sich um 5<br />
Karrierefarbe MINT 12<br />
So rosig ist der Arbeitsmarkt und<br />
so erfreulich sind die langfristigen<br />
Perspektiven für Mathematiker,<br />
Informatiker, Naturwissenschaftler<br />
und Ingenieure.<br />
Ladies in MINT 22<br />
Zu seltene Spezies:<br />
Frauen in technischen und<br />
naturwissenschaftlichen Berufen,<br />
die Projekte stemmen,<br />
Teams leiten,<br />
Verantwortung übernehmen.<br />
Großer Häuptling –<br />
kleiner Häuptling 26<br />
Alternativen zur Führungskarriere:<br />
Vor- und Nachteile von Experten- und<br />
Projektlaufbahnen<br />
Interview: Wer will schon einen<br />
langweiligen Job?<br />
Karriereberaterin Petra Bock über<br />
den Spaß am Führen. 33<br />
26<br />
Laufbahnplanung: Kompass-Check 34<br />
Was Sie immer schon mal zu<br />
Job und Karriere fragen wollten:<br />
Hier antworten renommierte<br />
Personalberater darauf<br />
Arbeitgeber und Branchen 49<br />
Automobilindustrie_<br />
Zulieferer<br />
Die Lust auf deutsche<br />
50<br />
Nobelkarossen 51<br />
Audi 68<br />
Benteler 69<br />
Bertrandt 69<br />
BMW 70<br />
Brose 71<br />
Continental 62<br />
Daimler 65<br />
Edag 72<br />
Freudenberg 73<br />
Mahle 74<br />
Porsche 75<br />
RLE International 76<br />
Robert Bosch 56<br />
ZF Friedrichshafen 77
Fotos: iStock, Photocase, Shutterstock, Eon, Fraport, Iks, Roche, Stihl<br />
Hightech_Engineering_<br />
Maschinenbau 78<br />
Vom German Overengineering<br />
zum Gut-Genug-Markt 79<br />
Andreas Stihl 105<br />
Carl Zeiss 102<br />
Claas 82<br />
Dekra 105<br />
>>>In eigener Sache<br />
1) Ethik und Wirtschaftlichkeit<br />
Journalistische Unabhängigkeit ist<br />
ein hohes Ziel — zumal, wenn man,<br />
wie die <strong>Jobguide</strong>s, von Anzeigen<br />
lebt. Wir verfolgen dieses Ziel mit<br />
Überzeugung, weil wir sicher sind,<br />
dass qualifizierte Jobsuchende auch<br />
qualifizierte Information brauchen<br />
— sachlich und neutral. Von den PR-<br />
und Werbetexten, die der Leser auf<br />
den meisten Job-Websites und in<br />
den allermeisten Karriere-Publikationen<br />
findet, wollen wir uns dadurch<br />
absetzen, dass in unsere Arbeitgeberporträts<br />
nur dann Wertungen<br />
einfließen, wenn sie aus seriösen<br />
Quellen stammen: aus Arbeitgeber-<br />
oder Branchenrankings, von Analysten<br />
oder anderen Marktkennern.<br />
Beruhen Angaben über Marktpositionen<br />
und ähnliche wertende<br />
Angaben hingegen auf Aussagen<br />
50<br />
der Unternehmen selbst, so weisen<br />
wir darauf explizit hin. Ausschließlich<br />
auf Selbstauskünften beruhen<br />
grundsätzlich alle Angaben zum<br />
Geschäftsergebnis bei nicht börsennotierten<br />
Unternehmen sowie<br />
Informationen zu Personalbedarf,<br />
Personalentwicklungsprogrammen<br />
und Karrierewegen.<br />
In den <strong>Jobguide</strong>s werden einige<br />
Unternehmen in mehrseitigen<br />
Langporträts vorgestellt, andere nur<br />
mit Kurztexten. Das Prinzip dahinter<br />
ist folgendes: Jeder Arbeitgeber, ob<br />
groß oder klein, kann bei uns redaktionell<br />
vertreten sein. Bedingung: Er<br />
stellt wirklich ein. Um aber unsere<br />
höchst aufwendige redaktionelle<br />
Arbeit finanzieren zu können,<br />
brauchen wir Anzeigenkunden und<br />
Sponsoren. Als Entgegenkommen<br />
haben wir uns daher entschlossen,<br />
78<br />
EADS 106<br />
Jungheinrich 88<br />
Krones 108<br />
SEW Eurodrive 108<br />
Still 92<br />
Tognum 109<br />
TÜV Rheinland 95<br />
Voith 99<br />
diesen mehr Raum zu widmen. Verkaufte<br />
Texte und PR-„Schaltungen“<br />
gibt es bei uns nicht.<br />
2) Das Gleichbehandlungsgesetz<br />
Das 2006 in Kraft getretene<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />
macht Arbeitgebern Vorgaben für<br />
ihre Texte in Stellenausschreibungen,<br />
Journalisten jedoch nicht.<br />
Wir sprechen daher von „Junior<br />
Professionals“ oder „Young Professionals“,<br />
wenn wir Nachwuchskräfte<br />
meinen, die über etwa drei bis fünf<br />
Jahre Berufserfahrung verfügen. Bei<br />
Berufsbezeichnungen nutzen wir<br />
geschlechtsneutrale Ausdrücke, wo<br />
immer es sie gibt, ansonsten aber<br />
der besseren Lesbarkeit wegen die<br />
männliche Form. Ingenieurinnen<br />
sind also genauso gemeint wie<br />
Ingenieure.
Inhalt<br />
Energie 112 Kunststoff_<br />
Zukunftsprojekt Energiewende 113 Stahl_Metall 164<br />
EnBW 126 Salzgitter 165<br />
Eon 116 Schüco 169<br />
RWE<br />
SWM –<br />
121 ThyssenKrupp 173<br />
Stadtwerke München 127 Konsumgüter_Handel<br />
Onlinehandel<br />
174<br />
treibt das Wachstum 175<br />
Henkel 178<br />
Lidl 182<br />
Mars 182<br />
Procter & Gamble 183<br />
Rewe 184<br />
Informationstechnologie_<br />
Telekommunikation_<br />
Elektrotechnik 128<br />
Auf dem Weg zur Industrie 4.0 129<br />
COR & FJA 158<br />
Deutsche Telekom 132<br />
ESG 138<br />
Hilti 158<br />
Infineon Technologies 159<br />
Microsoft 160<br />
Miele & Cie. 161<br />
Phoenix Contact 142<br />
SAP 162<br />
Secusmart 146<br />
Sick 148<br />
Siemens 163<br />
Twinsoft 152<br />
Vodafone D2 155<br />
112 186<br />
Pharma_Biotech_<br />
Chemie 186<br />
Wachsen durch die Megatrends 187<br />
BASF 200<br />
Berlin-Chemie 201<br />
Boehringer Ingelheim Pharma 201<br />
Evonik Industries 202<br />
Fresenius 203<br />
Lanxess 190<br />
Roche 194<br />
Wacker Chemie 204
Öffentlicher Dienst_<br />
Forschung 206<br />
Deutsches Museum 206<br />
Deutsches Patent- und Markenamt 207<br />
Fraunhofer Gesellschaft 208<br />
Max-Planck-Gesellschaft 208<br />
210 214<br />
Verkehr_<br />
Logistik 210<br />
Deutsche Bahn 210<br />
Deutsche Lufthansa 211<br />
Deutsche Post 212<br />
Fraport 213
Inhalt<br />
Ingenieurdienstleistung_<br />
Personaldienstleistung 214<br />
7(S) Engineering 215<br />
Engineering People 219<br />
Euro Engineering 222<br />
Ferchau Engineering 226<br />
IKS Gruppe 230<br />
Weiterbildung für Ingenieure 234<br />
Nach dem Studium ist vor dem Studium:<br />
Wo Ingenieure General Management-,<br />
Projektleiter- und Fach-Know-how<br />
erwerben können.<br />
Gehalt:<br />
Mäuse her! Und nicht zu knapp! 260<br />
Mit Gehaltsverhandlungen tun<br />
sich fast alle schwer.<br />
<strong>Jobguide</strong>-Gehaltsexpertin<br />
Ulrike Heitze gibt nützliche Tipps<br />
für die Gesprächs-Taktik.<br />
Bewerben:<br />
Ein starker Auftritt 276<br />
Richtiges Bewerben ist keine<br />
Raketenwissenschaft:<br />
Alles Wichtige kurz und knapp.<br />
Muster-Lebenslauf 288<br />
260 290<br />
Assessment-Center:<br />
Mission „Eindruck schinden“ 290<br />
Rollenspiele, Fallstudien,<br />
Selbstpräsentation & Co. heißen die<br />
„Folterwerkzeuge“ in ACs.<br />
AC-Trainerin Birgit Gerstgrasser<br />
gibt Tipps, wie man den<br />
Seelen-Striptease gut hinbekommt.<br />
Personalberater:<br />
Beziehungshelfer 296<br />
Marc Altmeyer von C.PM KG erklärt,<br />
wie man sich bei Headhuntern auf den<br />
Radarschirm bringt<br />
Ausgewählte Personalberater 300<br />
Karriereberater:<br />
Der Besser-Wisser 304<br />
Was kann ich? Was will ich?<br />
Wo geh‘ ich hin? Karriereberater sind die,<br />
die sich mit solchen Fragen auskennen.<br />
Ausgewählte Karriereberater 307<br />
Index 309
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Arbeitsmarkt<br />
Karriere in MINT
Foto: Fontanis/Fotolia<br />
Für Mathematiker, Informatiker,<br />
Naturwissenschaftler und Techniker<br />
gibt es in deutschen Unternehmen<br />
mehr als genug zu tun.<br />
Die Zahl der offenen Stellen übersteigt<br />
das Angebot an passenden<br />
Bewerbern. Wer ein anspruchsvolles<br />
MINT-Studium packt, kann meist<br />
aus mehreren Job-Angeboten wählen.<br />
Eigentlich suchte Raphael Troll einen spannenden<br />
Job – jetzt hat er ein nagelneues Auto. Seit April<br />
2012 ist der 23-jährige Nachwuchsingenieur stolzer<br />
Besitzer eines schicken Minis. Den Kleinwagen<br />
im Wert von 20.000 Euro hat er bei einer<br />
Verlosung des IT-Dienstleisters Reply gewonnen.<br />
Alles, was Mini-Fans dafür tun mussten, war ein<br />
Fach mit IT-Bezug wie Mathe, Informatik oder<br />
eine Ingenieurwissenschaft studieren und sich bis<br />
Ende Februar online bei dem mittelständischen<br />
IT-Unternehmen in Gütersloh bewerben.<br />
Mit ausgefallenen Aktionen wie der Auto-<br />
Lotterie konkurrieren Unternehmen wie Reply<br />
auf dem Arbeitsmarkt um eine begehrte Spezies:<br />
Absolventen der sogenannten MINT-Fächer, also<br />
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik beziehungsweise Ingenieurwissenschaften.<br />
Sie gelten bei deutschen Recruiting-
Arbeitsmarkt<br />
Raphael Troll:<br />
Der Nachwuchsingenieur<br />
bewarb sich als Bachelor<br />
bei Reply um einen Job als<br />
Softwareentwickler, weil<br />
unter den Bewerbern ein<br />
Mini verlost wurde.<br />
Der 23-Jährige hat das<br />
Auto gewonnen - und sich<br />
für ein Masterstudium<br />
entschieden.<br />
verantwortlichen inzwischen als heiße Ware.<br />
Allein in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der<br />
MINT-Akademiker in deutschen Unternehmen<br />
um rund 500.000 auf 2,2 Millionen gestiegen.<br />
Selbst im Krisenjahr 2009 wurden über 61.000<br />
Stellen mehr als im Vorjahr ausgeschrieben.<br />
Und der Bedarf ist noch lange nicht gedeckt.<br />
Ganz im Gegenteil: Im März 2012 fehlten auf<br />
dem deutschen Arbeitsmarkt über 205.000<br />
MINT-Fachkräfte. Allein bei den Ingenieuren<br />
waren 110.000 offene Stellen zu besetzen, zeigt<br />
der Ingenieurmonitor, den der Verein Deutscher<br />
Ingenieure (VDI) regelmäßig gemeinsam mit<br />
dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erhebt:<br />
„Das ist der höchste Wert seit Beginn der<br />
Erhebung im August 2000“, sagte VDI-Direktor<br />
Willi Fuchs Ende April 2012 auf der Hannover<br />
Messe.<br />
Vordenker für den Fortschritt gesucht<br />
In den nächsten Jahren wird sich der Mangel<br />
an Technikprofis sogar noch weiter verschärfen.<br />
Denn Produkte und Dienstleistungen „Made<br />
in Germany“ werden immer wissens- und forschungsintensiver.<br />
Das gilt nicht nur für die deutschen<br />
Exportschlager – Autos und Maschinen<br />
–, sondern auch für Antriebe und Werkstoffe,<br />
IT- und Logistikkonzepte, Energieversorgung<br />
und Umweltschutz.<br />
Um technologisch weiter zu den Spitzenreitern<br />
zu zählen und international trotz hoher<br />
Löhne und knapper Rohstoffe wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben, brauchen deutsche Unternehmen also<br />
immer mehr technisch oder naturwissenschaftlich<br />
ausgebildete, innovative Köpfe. Diesen sogenannten<br />
Expansionsbedarf, der sich aus der weiter<br />
fortschreitenden Technisierung ergibt, beziffert<br />
Foto: Raphael Troll/Reply
das IW Köln im Schnitt auf fast 62.000 zusätzliche<br />
MINT-Fachkräfte pro Jahr.<br />
Zudem kämpfen die Betriebe zunehmend<br />
gegen den demografischen Wandel: „In keinem<br />
anderen Land Europas gibt es so viele ältere Ingenieure<br />
wie in Deutschland“, sagt Willi Fuchs.<br />
Nach Angaben des VDI ist hierzulande bereits<br />
mehr als jeder fünfte erwerbstätige Ingenieur über<br />
55 Jahre alt. Konsequenz: Um die altersbedingt<br />
ausscheidenden Fachkräfte zu ersetzen, müssen<br />
deutsche Unternehmen schon bald weitere<br />
53.000 MINT-Akademiker pro Jahr neu einstellen.<br />
Aktuell liegt der jährliche Ersatzbedarf bei<br />
gut 42.000 Nachwuchskräften. Insgesamt ergibt<br />
sich daraus ein Einstellungsbedarf der deutschen<br />
Wirtschaft von über 115.000 MINTlern pro Jahr<br />
– Tendenz steigend!<br />
Geeigneten Nachwuchs zu finden, wird für<br />
Arbeitgeber also zunehmend zur Herausforderung.<br />
Das gilt vor allem für Mittelständler ohne<br />
glanzvollen Markennamen und an eher provinziellen<br />
Standorten. „Der Markt wird enger“,<br />
bestätigt Alexandra Horst, Personalleiterin bei<br />
Reply.<br />
Der italienische IT-Dienstleister beschäftigt<br />
europaweit 3.400 Mitarbeiter. Mit 600 Mitarbeitern<br />
zählt die deutsche Tochter immerhin zu den<br />
25 größten IT-Beratungen in Deutschland. Bei<br />
deutschen Absolventen und Berufseinsteigern ist<br />
das Unternehmen jedoch bislang kaum bekannt<br />
und so hat Alexandra Horst Mühe, die vielen<br />
offenen Stellen zu besetzen. 150 IT-Profis möchte<br />
sie allein 2012 an Bord holen, fast doppelt so<br />
viele wie im Vorjahr.<br />
Mit innovativen Personalmarketingmaßnahmen<br />
will das Unternehmen künftig sein Image<br />
als innovativer Arbeitgeber stärken und Bewerber<br />
auf sich aufmerksam machen. So präsentiert sich<br />
Reply bei der Jobbörse „Students on Snow“ im<br />
Schweizer Ski-Ort Savognin oder lädt interessierte<br />
Bewerber zum ADAC-Fahrsicherheitstraining.<br />
Die diesjährige Mini-Verlosung wertet Alexandra<br />
Horst als vollen Erfolg: „Die Bewerberzahlen<br />
sind durch die Aktion um 30 Prozent gestiegen,<br />
die Zahl der Einstellungen um 20 Prozent,“ sagt<br />
die Personalleiterin. Nicht nur Absolventen wie<br />
Raphael Troll, sondern auch Berufserfahrene wurden<br />
so auf Reply aufmerksam.<br />
Here we are now, recruitain us.<br />
Mit seinen Aktionen liegt der IT-Dienstleister<br />
im Trend. Nicht nur große Unternehmensberatungen<br />
wie BCG oder McKinsey laden<br />
Studenten und Absolventen zu Kennenlern-<br />
Workshops auf der Skipiste oder in eine historische<br />
Burg; gerade in den vom Fachkräftemangel<br />
geplagten technischen Branchen setzen zunehmend<br />
auch weniger renommierte Unternehmen<br />
auf Recruitingaktionen mit Spaßfaktor – das<br />
sogenannte „Recruitainment“.<br />
So entwickelt die Berliner Agentur Young Targets<br />
derzeit ein „IT-Krimidinner“ für Bewerber.<br />
Die ersten Kunden aus der IT-Branche wollen<br />
demnächst klassische Vorstellungsgespräche und<br />
Einstellungstests damit ergänzen. Das Konzept:<br />
Beim Drei-Gänge-Menü lösen die Jobkandidaten<br />
einen fiktiven Mord. Neben Tischmanieren und<br />
sozialen Kompetenzen stellen sie dabei ihre analytischen<br />
Fähigkeiten und ihr Fachwissen unter<br />
Beweis, denn die Hinweise auf den Täter verstecken<br />
sich in fehlerhaften Dateien.<br />
Auch für den Internet- und Telekommunikationsdienstleister<br />
1 & 1 hat Young Targets schon<br />
ein Geocaching organisiert, um potenzielle Bewerber<br />
zu locken. Anhand der geografischen Koordinaten<br />
mussten die Teilnehmer per GPS-Gerät<br />
versteckte „Schatzkisten“ finden. Darin verbargen<br />
sich knifflige IT-Quizfragen. Die Lösungen<br />
konnten per E-Mail ans Unternehmen geschickt<br />
werden. Die erfolgreichsten Schatzsucher lud die<br />
Personalabteilung anschließend zu einer Party mit<br />
dem Vorstand ein.<br />
Hierachie: Für welche Ebene<br />
werden Ingenieure gesucht?<br />
Hierarchie 2010 2011<br />
Geschäftsführer/Vorstand 16 10<br />
Führungskräfte 788 937<br />
Qualifizierte Fachkräfte 13.978 16.483<br />
Trainee 111 167<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012.<br />
Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und überregionalen<br />
Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen.<br />
Jede Stellenausschreibung wird auch bei Mehrfachbuchung<br />
nur einfach gezählt.
Arbeitsmarkt<br />
Anstelle eines spaßfreien Bewerbungsmarathons<br />
haben künftige MINT-Absolventen also<br />
beste Chancen, von potenziellen Arbeitgebern<br />
umgarnt und umworben zu werden. Denn trotz<br />
der glänzenden Berufsaussichten bilden sich nach<br />
wie vor keine allzu langen Schlangen vor den Immatrikulationsbüros<br />
der Technischen Fakultäten.<br />
Zwar ist die Zahl der Absolventen mit einem<br />
Erstabschluss als Ingenieur in den letzten Jahren<br />
gestiegen, und zwar von 34.000 im Jahr 2005 auf<br />
rund 50.000 im Jahr 2010.<br />
Auch die Zahl der Studienanfänger entwickelte<br />
sich zuletzt positiv. Doch das liegt vor<br />
allem daran, dass insgesamt mehr junge Leute<br />
studieren als noch vor zwei Jahren. Diese Sondereffekte<br />
durch doppelte Abiturjahrgänge und<br />
den Wegfall der Wehrpflicht wachsen sich aber<br />
schon bald wieder aus. Gegen Ende des Jahrzehnts<br />
dürften die Absolventenzahlen wieder<br />
sinken und der Fachkräfteengpass erneut zunehmen,<br />
warnt das IW Köln. Um die Wirtschaft<br />
mit ausreichend Ingenieuren zu versorgen, wären<br />
jährlich rund 80.000 Absolventen erforderlich,<br />
ein Wert, von dem Deutschland nach wie vor<br />
weit entfernt sei.<br />
Seit einigen Jahren rühren Wirtschaft, Politik<br />
und Hochschulen deshalb gemeinsam die Werbetrommel:<br />
Mit der unternehmensübergreifenden,<br />
bundesweiten Initiative „MINT Zukunft<br />
schaffen“ wollen deutsche Unternehmen und<br />
Verbände gemeinsam mehr Nachwuchs für die<br />
MINT-Fächer begeistern. Dazu setzen sie bereits<br />
in Kindergärten und Schulen an, beispielsweise<br />
mit Schülerwettbewerben, Labortagen, Experimentierkoffern<br />
für den Unterricht, Messe-<br />
Events und Weiterbildungskursen für Lehrer<br />
und Erzieher. Eines der wichtigsten Anliegen<br />
vieler Initiative lautet, mehr Mädchen für eine<br />
naturwissenschaftliche oder technische Laufbahn<br />
zu begeistern. Denn an den Gymnasien stellen<br />
die Mädels zwar mittlerweile die Mehrheit, doch<br />
nach wie vor entscheiden sich nur wenige nach<br />
dem Abitur für Studienfächer wie Mathe, Physik<br />
oder Ingenieurwissenschaften.<br />
Nicht ohne Grund hängen Maschinenbauer,<br />
Physiker oder Informatiker Einladungen zu<br />
ihren Semesterpartys vorzugsweise an der pädagogischen<br />
Fakultät oder bei den Geistes- und<br />
Sozialwissenschaftlern aus. Dort studieren nämlich<br />
fast nur Mädchen. An den meisten MINT-<br />
Lehrstühlen liegt der Anteil der Studentinnen<br />
dagegen gerade mal bei zehn bis 20 Prozent.<br />
Damit sich die Mädchen im Hörsaal nicht<br />
wie Exoten fühlen, haben eine Handvoll Hochschulen<br />
in den letzten Jahren Technische Studiengänge<br />
exklusiv für Frauen eingerichtet, darunter<br />
die Fachhochschulen in Furtwangen, Stralsund<br />
und Wilhelmshaven, ebenso wie die Hochschule<br />
Bremen.<br />
Jungen Frauen fehle es in ihrem Umfeld zudem<br />
oft an geeigneten Vorbildern, weiß Ulrike<br />
Struwe vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit<br />
in Bielefeld: Mutter, Schwestern,<br />
Freundinnen oder auch die Kinderärztin<br />
oder die Lehrerin beeinflussen die Berufswahl<br />
– aber eben nur selten in eine technische Richtung.<br />
Technische Berufe werden mit Computern<br />
oder Maschinen assoziiert und gelten damit als<br />
Domäne für technik-begeisterte Jungs.<br />
Um zu zeigen, wie vielfältig moderne MINT-<br />
Berufe sein können und dass man es dabei nicht<br />
nur mit klobigen Maschinen sondern auch mit<br />
interessanten Menschen zu tun hat, vermittelt<br />
der VDI gemeinsam mit weiteren Partnern inzwischen<br />
„Mint Role Models“ an Schulen und<br />
Hochschulen. Dort erzählen die erfolgreichen<br />
Ingenieurinnen, Mathematikerinnen, Werkstoff-<br />
Spezialistinnen oder IT-Expertinnen dem weiblichen<br />
Nachwuchs von ihren spannenden Jobs.<br />
40 Prozent halten MINT-Studium nicht durch<br />
Ob es nun am Mädchenmangel liegt oder am<br />
trocken vermittelten Lehrstoff – überproportional<br />
viele MINT-Studenten geben vorzeitig auf: 40<br />
Prozent aller Uni-Neulinge, die sich für Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften oder eine<br />
Ingenieur-Fachrichtung einschreiben, schaffen es<br />
nicht bis zum angestrebten Abschluss. Zum Vergleich:<br />
Unter den angehenden BWLern, Juristen,<br />
Sozial- oder Geisteswissenschaftlern bricht nur<br />
jeder vierte sein Studium ab.<br />
Die hohe Abbruch- und Wechselquote zu<br />
reduzieren, beispielsweise durch Coaching und<br />
Mentoren-Programme, stärkeren Praxisbezug und<br />
aktuelle, jobrelevante Inhalte in der Ausbildung,<br />
ist deshalb eine weitere wichtige Stellschraube
Foto: Designritter/photocase<br />
zahlreicher MINT-Initiativen. Der Stifterverband<br />
für die deutsche Wissenschaft schätzt, dass allein<br />
durch eine Halbierung der Abbrecherquote der<br />
prognostizierte Fachkräftemangel nahezu ausgeglichen<br />
werden könnte.<br />
Die Stadt Aachen hat dazu 2011 ein interessantes<br />
Modellprojekt ins Leben gerufen.<br />
Studienabbrecher aus der Informatik können<br />
bei 30 Partner-Unternehmen in der Region eine<br />
auf 18 Monate verkürzte Berufsausbildung zum<br />
Fachinformatiker absolvieren. Der erste Ausbildungsjahrgang<br />
ist im August 2011 gestartet.<br />
Längst nicht alle interessierten Unternehmen<br />
haben einen der 18 Azubis abbekommen, Bewerber<br />
aus dem gesamten Bundesgebiet sind deshalb<br />
2012 in Aachen willkommen.<br />
MINT-Förderung hin oder her: Ein guter<br />
Grund zum Durchhalten für angehende Ingenieure<br />
und IT-Profis ist das künftige Gehalt. Im<br />
Vergleich zu anderen Akademikern verdienen<br />
MINT-Absolventen überdurchschnittlich – und<br />
das mit steigender Tendenz, wie das IW im aktuellen<br />
MINT-Trendreport berechnet: Lag ihr Vor-<br />
sprung in der Vergütung im Jahr 2000 noch bei<br />
15 Prozent, kletterte er bis 2009 schon auf rund<br />
25 Prozent über andere akademische Berufe.<br />
Wer durchhält, wird von Arbeitgebern hofiert<br />
Eine weitere Motivationshilfe zum Durchhalten<br />
im Studium sind die guten Jobaussichten.<br />
Wer es schafft, bis zum Bachelor- oder Mastertitel<br />
durchzuhalten, wird von vielen Arbeitgebern geradezu<br />
hofiert: „Der Markt sieht derzeit so aus,<br />
dass wir uns um die Mitarbeiter bewerben, nicht<br />
umgekehrt“, sagt beispielsweise Oliver Tuszik,<br />
Deutschland-Chef des europäischen IT-Dienstleisters<br />
Computacenter.<br />
Das Unternehmen aus Kerpen beschäftigt<br />
rund 4.000 Mitarbeiter – und braucht mehr:<br />
Im April 2012 waren auf der Website über 220<br />
offene Stellen ausgeschrieben, davon fast 40 für<br />
Berufseinsteiger. Um diese dringend benötigten<br />
Nachwuchskräfte und Experten konkurriert der<br />
IT-Dienstleister aber mit Markenkonzernen wie<br />
Microsoft, Apple oder Google, und auch mit<br />
renommierten Technologieberatungen: Denn
Arbeitsmarkt<br />
auch Accenture, Avanade – ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
von Microsoft und Accenture – oder<br />
Lufthansa Systems stellen jährlich ganze Hundertschaften<br />
von IT-Beratern ein. In Arbeitgeber-<br />
Rankings landen die Großen klar vorne.<br />
Um sich interessante MINT-Bewerber zu<br />
sichern, schickt Computacenter zum Beispiel<br />
Berater und Projektmanager an ausgewählte<br />
Universitäten und bietet Studierenden dort praxisnahe<br />
Workshops an. Wer bei dem IT-Dienst-<br />
Funktionen: Wofür werden<br />
Ingenieure gesucht?<br />
2010 2011<br />
Immobilienverwaltung 44 87<br />
Unternehmensleitung 84 68<br />
Beratung 11 33<br />
Ingenieur-/ sonstige<br />
Dienstleistungen, Service<br />
5416 7018<br />
Einkauf 40 39<br />
Logistik 14 24<br />
Forschung und<br />
Entwicklung<br />
35 45<br />
Patentwesen<br />
IT-Berufe, Netzwerk-/Soft-<br />
16 0<br />
ware-/Systementwicklung,<br />
-administration<br />
324 438<br />
Finanz-, Rechnungswesen,<br />
Kaufmännische<br />
Positionen<br />
14 34<br />
Marketing,<br />
Medienaufgaben<br />
30 31<br />
Öffentlicher Dienst 48 75<br />
Personal- und<br />
Sozialwesen<br />
40 38<br />
Fertigung, Montage,<br />
Arbeitsvorbereitung<br />
5410 7745<br />
Fertigungsplanung 456 561<br />
Qualitätswesen 164 256<br />
Vertrieb/Außendienst 461 427<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012.<br />
Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und überregionalen<br />
Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen.<br />
Jede Stellenausschreibung wird auch bei Mehrfachbuchung<br />
nur einfach gezählt.<br />
leister seine Abschlussarbeit schreiben oder als<br />
Praktikant oder Werkstudent arbeiten möchte,<br />
kann zudem Stipendien, Trainings und Büchergutscheine<br />
gewinnen oder das Top-Management<br />
in exklusiven Gesprächsrunden mal persönlich<br />
kennenlernen.<br />
Mit 858.000 Beschäftigten ist die IT-Industrie<br />
inzwischen die zweitgrößte deutsche Branche<br />
nach dem Maschinenbau – und besonders massiv<br />
vom Fachkräftemangel betroffen. Zwei von drei<br />
IT-Unternehmen planen laut einer Umfrage des<br />
Branchenverbandes Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und<br />
neue Medien), im laufenden Jahr neue Mitarbeiter<br />
einzustellen – fast ebenso viele, nämlich<br />
63 Prozent, klagten im Frühjahr 2012 über zu<br />
wenige Bewerber.<br />
Aber auch in der Elektroindustrie, im Fahrzeug-<br />
und Maschinenbau sowie in der Energiewirtschaft<br />
sitzen MINT-Absolventen bei der Jobsuche<br />
definitiv an einem sehr langen Hebel. So<br />
hat eine Umfrage des Verbands der Elektrotechnik<br />
Elektronik Informationstechnik (VDE) unter<br />
4.000 jungen Elektroingenieuren ergeben, dass<br />
80 Prozent von ihnen keine zehn Bewerbungen<br />
schreiben mussten, um einen attraktiven Job zu<br />
finden. Mehr als drei Vorstellungsgespräche hat<br />
nur jeder Dritte führen müssen. Und bei Vertragsabschluss<br />
hatte die Hälfte eine weitere Zusage<br />
in der Tasche, ein knappes Drittel konnte sogar<br />
unter drei Job-Angeboten auswählen.<br />
Elektrotechniker sind besonders begehrt<br />
Kein Wunder, denn quer durch alle Branchen<br />
gehören die Elektroingenieure zu den meistgesuchten<br />
Fachrichtungen. Nicht nur elektrische<br />
Geräte, sondern auch moderne Autos und Maschinen,<br />
Bürogebäude und Fabriken, Kraftwerke<br />
und OPs stecken heute voller Elektronik. Um<br />
mehr als 60 Prozent schnellten 2011 die Stellenangebote<br />
für Elektrotechniker in regionalen<br />
und überregionalen Tageszeitungen und den zehn<br />
größten Online-Stellenbörsen nach oben, wie<br />
die Auswertung zeigt, die der Arbeitsmarkt-Forschungsdienst<br />
S+H Medienstatistik für <strong>Jobguide</strong><br />
Engineering vorgenommen hat.<br />
Eine Umfrage des Branchenverbands VDE<br />
im Frühjahr 2012 ergab, dass vor allem für den
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treiber.Ideenteiler.Kommun<br />
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sowie andere technische,<br />
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Arbeitsmarkt<br />
Bereich Planung und Projektierung Ingenieure<br />
der Elektro- und Informationstechnik gesucht<br />
werden. Vier von fünf Unternehmen melden hier<br />
Bedarf. Auch im Bereich Forschung und Entwicklung<br />
sowie IT/Software und Dienstleistung<br />
wollen weit über die Hälfte der Unternehmen<br />
einstellen. Gute Chancen bieten sich aber auch<br />
in Vertrieb und Marketing, wo fast jedes dritte<br />
Unternehmen Fachkräftemangel verspürt.<br />
Dazu kommen noch die Angebote für Spezialrichtungen<br />
der Elektrotechnik, etwa die Energie-,<br />
Klima- und Umwelttechnik. Auch für<br />
diese Positionen sind Elektroingenieure in der<br />
Praxis oft hochwillkommen, vorausgesetzt, sie<br />
verfügen über relevante praktische Erfahrung<br />
und passende Studienschwerpunkte. Durch die<br />
Umstellung auf das zweistufige Bachelor-Master-<br />
System bieten sich mittlerweile Masterstudenten<br />
vielfältige Spezialisierungsmöglichkeiten. Auch<br />
das Angebot an berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengängen<br />
steigt.<br />
Viel mehr Stellen für Bauingenieure<br />
Deutlich angezogen hat seit dem Krisenjahr<br />
2008 auch wieder die Nachfrage nach Bauingenieuren.<br />
Nicht nur die energetische Sanierung von<br />
Wohn- und Bürogebäuden, Produktionsanlagen<br />
oder öffentlichen Bauten beschert Architekten<br />
und Ingenieurbüros inzwischen wieder volle<br />
Auftragsbücher. Auch der zuverlässige Schutz<br />
vor Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Flutwellen<br />
ist spätestens seit Fukushima weltweit ein<br />
hochaktuelles Thema.<br />
Große Baudienstleister wie Bilfinger Berger,<br />
mit 8,1 Milliarden Euro Umsatz und 58.000<br />
Mitarbeitern einer der zehn größten Baukonzerne<br />
in Europa, versprechen sich zudem neue<br />
Geschäftschancen durch den beschlossenen Atomausstieg.<br />
Gehen die deutschen Atommeiler vom<br />
Netz, müssten konventionelle Gas- und Kohlekraftwerke<br />
in erheblichem Umfang renoviert und<br />
ausgebaut werden. Und auch für den politisch<br />
gewollten Ausbau der Erneuerbaren Energien<br />
sind in den kommenden Jahren weltweit Bauinvestitionen<br />
in Windparks, Solar- und Biomassekraftwerke<br />
sowie Hochspannungsleitungen<br />
im großen Stil erforderlich. Last but not least<br />
werden sich Bauingenieure zunehmend um die<br />
Entsorgung von Altlasten und Abfällen sowie um<br />
den Umweltschutz kümmern müssen.<br />
Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie<br />
beziffert den Bedarf an Nachwuchs-Ingenieuren<br />
jährlich auf rund 4.500 Köpfe. Bereits seit<br />
2005 liegt die Zahl der Hochschulabsolventen im<br />
Fach Bauingenieurwesen deutlich unter diesem<br />
Wert. Um Nachwuchskräfte von den vielfältigen<br />
Jobchancen zu überzeugen und zu einer Karriere<br />
im Bau zu motivieren, hat der Verband drei junge<br />
Ingenieure durch ihren Arbeitstag begleitet und<br />
die Videos ins Netz gestellt (www.schaffen-wasbleibt.de).<br />
Auch der deutsche Anlagen- und Maschinenbau,<br />
also die klassischen Betätigungsfelder für<br />
Maschinenbau-Ingenieure, hat nach zwei Jahren<br />
kräftigen Aufschwungs bereits fast wieder das<br />
hohe Niveau des Rekordjahres 2008 erreicht.<br />
Trotz schwelender Eurokrise stieg die Zahl der<br />
Beschäftigten 2011 um 35.000 auf den neuen<br />
Rekordwert von 950.000. Ein Großteil der<br />
Offerten galt qualifizierten MINT-Fachkräften.<br />
Traditionell ist die MINT-Quote im Anlagen-<br />
und Maschinenbau hoch: Fast 13 Prozent aller<br />
Foto: Andreas Morlok/Pixelio
Erwerbstätigen haben einen Hochschulabschluss<br />
in einem MINT-Fach.<br />
Jobchancen bei den Hidden Champignons<br />
Für 2012 erwartet Verbandschef Thomas<br />
Lindner zwar nur ein moderates Beschäftigungswachstum,<br />
für Ingenieure und Facharbeiter gebe<br />
es aber nach wie vor viele offene Stellen. Insbesondere<br />
im Mittelstand habe der Fachkräftemangel<br />
teils schon gravierende Ausmaße angenommen.<br />
Dabei gibt es gerade hier die meisten Jobs. Gerade<br />
einmal fünf Prozent aller Unternehmen haben<br />
nach der Branchenstatistik mehr als 500 Mitarbeiter,<br />
jeder zweite Beschäftigte im Anlagen- und<br />
Maschinenbau arbeitet bei einem Unternehmen<br />
mit weniger als 500 Kollegen.<br />
Wer nicht gerade einen glanzvollen Markennamen<br />
wie Siemens, Bosch, Porsche oder BMW<br />
bieten kann, hat es als Mittelständler schwer, mit<br />
gedruckten Offerten interessante Bewerbungen<br />
zu generieren. Und auch Firmenadressen wie Büdelsdorf<br />
oder Harsewinkel besitzen leider längst<br />
nicht die gleiche Zugkraft wie Berlin oder Hamburg.<br />
Viele Unternehmen schreiben offene Stellen<br />
schon gar nicht mehr aus. Statt auf klassische Personalanzeigen<br />
setzen Mittelständler bevorzugt auf<br />
gute <strong>Kontakt</strong>e zu regionalen Hochschulen, auf<br />
persönliche Empfehlungen, die eigene Website<br />
oder auch auf Business-Netzwerke wie Xing.<br />
Sich bei einem der vielen Hidden Champions<br />
zu bewerben, bringt dabei für MINT-Akademiker<br />
durchaus Vorteile mit sich. Zum einen können<br />
Einsteiger mit Bereitschaft zur Übernahme von<br />
Führungs- oder Projektverantwortung hier viel<br />
schneller voran kommen und ganzheitliche Einblicke<br />
in Geschäftsprozesse erlangen.<br />
Zum anderen kommt es gerade in kleinen<br />
und mittleren Betrieben viel stärker auf jeden<br />
Einzelnen an als in einem großen Konzern mit<br />
lauter Spezialisten: „Die Leute spüren, dass kleine<br />
Familienunternehmen mehr Sicherheit bieten.<br />
Dort ist man mehr als nur eine Personalnummer“,<br />
sagt VDMA-Präsident Thomas Lindner.<br />
Als Geschäftsführer des mittelständischen Textilmaschinenherstellers<br />
Groz-Beckert mit Sitz im<br />
schwäbischen Albstadt weiß der Unternehmer,<br />
wovon er spricht.<br />
Nur die allerwenigsten Absolventen dürften<br />
Groz-Beckert auf dem Schirm haben, obwohl<br />
das Unternehmen stolze 530 Millionen Euro<br />
Umsatz im Jahr macht und 7.000 Mitarbeiter<br />
hat, davon über 2.000 in Deutschland. Das Unternehmen<br />
setzt überwiegend auf Praktika und<br />
Abschlussarbeiten, um dem Ingenieurnachwuchs<br />
die Faszination von Hightech-Stricknadeln und<br />
Webmaschinen näher zu bringen.<br />
Wer darauf beim besten Willen keine Lust<br />
hat, kann mit seinem MINT-Abschluss natürlich<br />
auch eine wissenschaftliche Karriere einschlagen<br />
oder sich für den Aufstieg ins Management empfehlen.<br />
Über zehn Prozent aller MINT-Kräfte<br />
gehen nach Berechnung des IW Köln einem eher<br />
kaufmännischen Beruf nach und arbeiten bei<br />
Banken, Versicherungen, Beratungsgesellschaften<br />
oder als Leitende Angestellte oder Geschäftsführer<br />
in einem Technologieunternehmen. Ein berufsbegleitendes<br />
MBA-Studium oder branchenspezifische<br />
Weiterbildungsangebote bilden dafür eine<br />
gute Basis.<br />
Wenn es nämlich etwas gibt, was noch<br />
knapper ist als MINT-Fachkräfte, dann sind es<br />
MINT-Fachkräfte, die technisches Wissen mit<br />
Managementfähigkeiten verbinden und somit<br />
als Führungskräfte und im Projektmanagement<br />
eingesetzt werden können.<br />
Summa summarum bleibt MINT also eine<br />
hochattraktive Karrierefarbe. Dass Raphael Troll<br />
die Stelle bei Reply am Ende nicht bekommen<br />
hat, betrübt ihn deshalb auch nicht weiter. An<br />
sein Bachelorstudium in Energiewirtschaft an<br />
der TU Darmstadt hängt er jetzt lieber an der<br />
Uni Kassel noch einen Master in „Regenerativen<br />
Energien und Energieeffizienz“ an. Später<br />
könnte er sich vorstellen, an der Schnittstelle<br />
zwischen Energieerzeugung und der IT-Steuerung<br />
von Anlagen und Stromnetzen zu arbeiten.<br />
„Während meiner Bachelorarbeit zum Thema<br />
virtuelle Kraftwerke habe ich festgestellt, dass<br />
es dafür noch keine einheitliche Softwarelösung<br />
gibt“, sagt er. Eine passende Fachabteilung ist bei<br />
Reply gerade im Aufbau. Vielleicht bewirbt sich<br />
der Energiespezialist in ein paar Jahren einfach<br />
nochmal. Und bis dahin freut er sich über seinen<br />
sparsamen Mini.<br />
Kirstin von Elm
Ladies in MINT<br />
Ladies in MINT<br />
Sie sind noch rarer als rar – und genau, was viele Unternehmen so sehr<br />
suchen: Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen, die<br />
Projekte stemmen, Teams leiten, Verantwortung übernehmen.<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress MINT, der monatliche Newsletter zum <strong>Jobguide</strong> Engineering,<br />
stellt solche Frauen vor.
Fotos: iStock, privat<br />
Einmal Jülich-Boston und zurück<br />
Sie ist genau die Frau, von der Personalchefs<br />
träumen: Martina Müller ist hochkompetent<br />
in ihrem Fachgebiet, international erfahren<br />
und trägt Verantwortung für ein ambitioniertes<br />
Projekt. Doch leider ist die Physikerin nicht zu<br />
haben. Jedenfalls nicht für die Industrie. Denn<br />
vorerst hat sich die 32jährige für eine Karriere<br />
als Wissenschaftlerin entschieden.<br />
Am Forschungszentrum Jülich leitet Martina<br />
Müller ein Forscherteam aus Doktoranden,<br />
Masterstudenten und Postdocs, eine so genannte<br />
Helmholtz Young Investigators Group. Mit<br />
ihm will sie die nächsten fünf Jahre forschen<br />
über die Wechselwirkung von Magnetismus und<br />
Elektronik in der Informationstechnologie. Bei<br />
ihrem Projekt geht es darum, dass immer mehr<br />
Daten immer schneller verarbeitet werden sollen<br />
während dabei weniger Energie verbraucht<br />
wird. „Das ist ein Feld, auf dem Grundlagenforschung<br />
und anwendungsorientierte Forschung<br />
zusammen kommen“, erläutert Müller. Ihr Institut<br />
in Jülich, benannt nach dem Nobelpreisträger<br />
Peter Grünberg, ist auf diese moderne<br />
Form der Spin-Elektronik spezialisiert.<br />
Dass Martina Müller heute erfolgreich ist als<br />
Physikerin, führt sie auch ein wenig auf die Tatsache<br />
zurück, dass sie eine reine Mädchenschule<br />
besuchte: „Da hat man uns immer das Gefühl<br />
vermittelt, dass Mädchen das können.“ An das<br />
Abi schloss sich ein Studium an der RWTH Aachen<br />
an, daran am Forschungszentrum Jülich<br />
eine Promotion. Jülich, mit 4.700 Mitarbeitern<br />
größtes Forschungszentrum in Deutschland,<br />
habe für sie viele Vorteile gehabt, erzählt Müller:<br />
„Die technische Infrastruktur ist hier sehr gut,<br />
es ist viel Expertise da und das Doktorandenprogramm<br />
dauert nur drei Jahre, also kürzer als<br />
an Unis normal.“<br />
Nach der Promotion ging die junge Physikerin<br />
mit einem Postdoc-Stipendium des DAAD<br />
ans renommierte MIT in Boston, um „mal raus<br />
zu kommen aus der deutschen Wissenschaftswelt“.<br />
Die amerikanische Forschungslandschaft<br />
erlebte sie dann als sehr kompetitiv: „Da weht<br />
der Wind schon kräftig von vorne: Fördergelder<br />
sind auch dort heiß umkämpft, die Stellen sind<br />
durchweg befristet und die Leistungsbereitschaft<br />
ist enorm hoch.“ Inspirierend war neben<br />
der Arbeit auch das Leben in Cambridge:<br />
„Das MIT ist einen Kilometer von Harvard<br />
entfernt, das ist schon ein tolles akademisches<br />
Umfeld mit sehr interessanten Menschen aus<br />
der ganzen Welt.“<br />
Zurück aus den USA bewarb sich die Wissenschaftlerin<br />
darum, in Jülich eine Forschungsgruppe<br />
aufbauen zu können. Unter 200 Bewerbern<br />
konnte sie als eine von 20 überzeugen und<br />
hat nun 1,5 Millionen Euro Budget zur Verfügung,<br />
um mit ihrem Team über fünf Jahre ihr<br />
Forschungsprojekt voranzutreiben.<br />
Annette Eicker<br />
Dr. Martina Müller, Physikerin im Forschungszentrum Jülich
Ladies in MINT<br />
Gefahren entstehen,<br />
wenn es schnell gehen soll<br />
Katrin Weißenborn ist ganz entschieden für<br />
Quoten. Anders, findet sie, sei es nicht zu erreichen,<br />
dass in deutschen Konzernen mehr<br />
Frauen in Führungspositionen aufrücken. Und<br />
da sie eine Frau der Tat ist, tritt sie dem Ingenieurinnen-Netzwerk<br />
bei Eon bei und unterstützt,<br />
dass im Konzern ein Ziel definiert und<br />
verbindlich gemacht wird: Die Zahl der weiblichen<br />
Führungskräfte soll bis 2016 in Deutschland<br />
auf 14 Prozent steigen.<br />
Katrin Weißenborns Tatkraft entspringt<br />
den Erfahrungen, die sie in ihrem Berufsleben<br />
immer wieder gemacht hat. Obwohl sich in<br />
Deutschland viele Initiativen seit Jahren darum<br />
bemühen, Mädchen zu technischen und naturwissenschaftlichen<br />
Studiengängen zu motivieren,<br />
sah es 1992, als Weißenborn ihr Studium<br />
der Chemietechnik abschloss, erst mal düster<br />
aus. „Die Arbeitsmarktstatistiken zeigten ganz<br />
klar, dass Ingenieurinnen nicht angesagt waren.<br />
Da waren gerade viele ostdeutsche Akademiker<br />
neu auf den Markt gekommen und man hat es<br />
als Frau echt schwer gehabt.“<br />
Weißenborn, die schon als Kind mit Begeisterung<br />
zu Lego und Fischertechnik griff und<br />
in der Schule keine schlechte Figur in Mathe,<br />
Chemie und Physik machte, ließ sich nicht beirren.<br />
Nach sieben Bewerbungen hatte sie ihren<br />
ersten Job: Als Leiterin eines Sonderabfall-Lagers<br />
in Kassel war sie sofort verantwortlich für<br />
15 Mitarbeiter und eine Halle voller Fässer mit<br />
Haushalts-Sondermüll.<br />
Mit einem Sammelmobil fuhr sie über die<br />
Dörfer und trug alte Farbdosen und Verdünnungsmittel<br />
zusammen, „die der Opa über Jahre<br />
im Keller gehortet hatte“, um sie der fachgerechten<br />
Entsorgung zuzuführen. Zweieinhalb<br />
Jahre machte sie das und wollte dann eigentlich<br />
gerne ein größeres Lager leiten. Aber die Abfuhr<br />
von ihrem Arbeitgeber kam ebenso prompt wie<br />
entschlossen: „Dafür wollen wir einen Mann“.<br />
Weißenborn fackelte nicht lange und suchte<br />
sich einen anderen Job, wurde Umweltschutzbeauftragte<br />
der Städtischen Werke Kassel, zu<br />
denen vor allem die Kraftwerke der Region gehörten.<br />
Nebenbei machte sie eine Ausbildung<br />
zur Fachkraft für Arbeitssicherheit und anschließend<br />
noch eine dreijährige kaufmännische Ausbildung<br />
an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie,<br />
um „von den Kaufleuten für voll<br />
genommen zu werden“.<br />
Und das war gewiss von Nöten. Denn in<br />
Verhandlungen, die sie mit der Industrie und<br />
den Landräten der Region über die Nutzung von<br />
Müllverbrennungs-Kapazitäten führen musste,<br />
erlebte sie oft, dass die Herren Landräte sich<br />
ganz selbstverständlich an ihren Juristen-Kollegen<br />
wandten: „Der Kollege verwies darauf, dass<br />
ich bei dem Thema die kompetente Ansprechpartnerin<br />
sei, aber die haben sich einen abgebrochen,<br />
um nicht mit mir reden zu müssen.“<br />
Das ist mehr als zehn Jahre her und inzwischen<br />
ist Katrin Weißenborn im Eon-Konzern<br />
längst eine respektierte Sicherheitsingenieurin.<br />
Sie leitet ein Team von elf Kollegen und ist bundesweit<br />
sowohl für Arbeitssicherheit als auch<br />
für den Umweltschutz in den konventionellen<br />
Kraftwerken des Unternehmens zuständig.<br />
Zwei, drei Tage pro Woche kutschiert sie durch<br />
die Republik, um sich in den Kraftwerken in<br />
puncto Arbeitssicherheit zum Beispiel um Programme<br />
zu kümmern, die die Sicherheitskultur<br />
des Unternehmens verbessern.<br />
In dieser Disziplin werde heute ein sehr<br />
ganzheitliches Change-Management betrieben,<br />
erzählt die Ingenieurin: „Früher war Arbeitssicherheit<br />
sehr technikgeprägt. Da hat man sich<br />
Gedanken gemacht über Geländer, Stolperstellen<br />
und elektrische Sicherheit“. Heute werde<br />
der Mensch in den Mittelpunkt gestellt, denn
Foto: Eon/Privat<br />
Katrin Weißenborn, 46, Leiterin Arbeitssicherheit<br />
und Umweltschutz, Eon Kraftwerke GmbH<br />
Fehlhandlungen gingen immer von Menschen<br />
aus und Gefahren entstünden, wenn Menschen<br />
Zeit und Kosten sparen wollten und dafür Risiken<br />
in Kauf nähmen. „Ein häufiges Problem<br />
ist, dass improvisiert wird, weil es schnell gehen<br />
muss. Wir halten Menschen davon ab, zu große<br />
Risiken einzugehen. Zeit zu sparen, ist nicht<br />
gefragt.“<br />
Deshalb würden Unfälle, die in Betrieben<br />
entstehen, sehr ganzheitlich untersucht: „Da<br />
fragt man heute nicht nur, wie jemand über ein<br />
Kabel gestolpert ist, sondern auch, warum das<br />
Kabel da lag.“ Dabei werden auch Partnerfirmen<br />
in das Sicherheitsmanagement einbezogen:<br />
„Wir wollen nicht, dass sich unsere Dienstleister<br />
verletzen und müssen sicherstellen, dass unsere<br />
Regeln streng befolgt werden.“<br />
Für ihre berufliche Zukunft könnte Weißenborn<br />
sich vorstellen, einmal ein Kraftwerk<br />
zu leiten. Noch merkt sie, dass sich so mancher<br />
männliche Kollege mit dieser Vorstellung<br />
schwer tut. Aber vielleicht kommt ihr ja da die<br />
Quote zur Hilfe.<br />
Annette Eicker<br />
„Wir sind MINT“ heißt die 2010 gestartete<br />
<strong>Jobguide</strong> MINT-Initiative. Monatlich verschickt<br />
die <strong>Jobguide</strong>-Redaktion die kostenlose<br />
Presseschau „<strong>Jobguide</strong>Xpress MINT“<br />
bundesweit an Abonnenten, tausende von<br />
Lehrstühlen und versorgt Professoren und<br />
Studierende mit <strong>Infos</strong> über Arbeitgeber,<br />
Technologie-Entwicklung und Karrierechancen.<br />
Parallel dazu wird die große<br />
Themensammlung zu Perspektiven in<br />
MINT-Berufen im „<strong>Jobguide</strong> MINT-Channel“<br />
kontinuierlich ausgebaut und in einer „Wir<br />
sind MINT“-Gruppe im Online-Netzwerk<br />
XING werden in Foren ständig aktuelle<br />
Karriere-Themen diskutiert. Unterstützt<br />
wird die Initiative „Wir sind MINT“ von namhaften<br />
Unternehmen wie Accenture, Continental,<br />
EnBW, Roche und vielen anderen.<br />
Mehr unter www.jobguide.de
Laufbahnmodelle<br />
Großer Häuptling –<br />
kleiner Häuptling<br />
Nicht jeder kann und will Mitarbeiter führen. Immer mehr Unternehmen<br />
etablieren deshalb Experten- oder Projektlaufbahnen als Alternative zur klassischen<br />
Karriere in der Linie. Damit wollen sie Wissensträgern eine Perspektive<br />
bieten und sie halten. Der Aufstieg ins Top-Management bleibt ohne Führungsverantwortung<br />
allerdings die Ausnahme, auch Jobwechsel fallen schwerer.<br />
Die Frage, ob er eigentlich Chef werden wolle,<br />
hat sich Bernd Robioneck nie gestellt: „Ich war es<br />
einfach vom ersten Arbeitstag an“, sagt der promovierte<br />
Ingenieur. Bei seinem ersten Arbeitgeber,<br />
dem Medizintechnikhersteller Howmedica, stieg<br />
er vor 20 Jahren direkt als Leiter einer kleinen<br />
Abteilung ein: „Ich war damals einer der ersten<br />
Absolventen im Fach Biomedizinische Technik.<br />
Es gab kaum Stellenangebote – aber eben auch<br />
kaum Konkurrenz“, erklärt der Absolvent der FH<br />
Aachen. Er hatte das richtige Diplom, war sofort<br />
verfügbar und bekam den Job im norddeutschen<br />
Schönkirchen. Heute gehört Howmedica zum<br />
US-Medizintechnikkonzern Stryker mit weltweit<br />
über 20.000 Mitarbeitern. Auch Bernd<br />
Robioneck ist mit seinen Aufgaben gewachsen.<br />
Vice President Research & Development Stryker<br />
Trauma & Extremities steht inzwischen auf<br />
seiner Visitenkarte. Das heißt: Der 48-jährige<br />
Manager leitet bei Stryker in Schönkirchen heute<br />
den Bereich Forschung und Entwicklung für medizinische<br />
Implantate und trägt Verantwortung<br />
für über 150 Mitarbeiter.<br />
Von einer glanzvollen Karriere träumen viele<br />
zumindest zu Beginn der Karriere. „Anerkennung<br />
im Beruf zu erwerben“, ist für Studenten aller<br />
Fachrichtungen mit Abstand das wichtigste Karriereziel.<br />
Das zeigt eine repräsentative Umfrage<br />
unter 6.000 Studenten (Hisbus Online-Umfrage:<br />
„Glück und Zufriedenheit Studierender“). Nach<br />
wie vor verbindet ein Großteil damit auch den<br />
Aufstieg in eine Führungsposition. Im Job später<br />
„eine leitende Funktion zu übernehmen“, hat<br />
sich laut Hisbus immerhin knapp jeder zweite<br />
vorgenommen (47 Prozent). Überdurchschnittlich<br />
an einem Chefposten interessiert zeigen sich<br />
vor allem Wirtschaftswissenschaftler (68 Prozent)<br />
und Juristen (56 Prozent), aber auch Ingenieure<br />
(51 Prozent). Traditionell weniger ausgeprägt<br />
ist das Streben nach Macht und Verantwortung<br />
dagegen bei Natur- und Kulturwissenschaftlern<br />
sowie bei Lehrern.<br />
Karrieren wie die von Bernd Robioneck sind<br />
allerdings seltener geworden: In den ersten Jahren<br />
nach seinem Einstieg ist das Unternehmen<br />
rasant gewachsen, so dass es immer wieder neu<br />
geschaffene Führungspositionen zu besetzen gab<br />
und er rasch weiter aufsteigen konnte. Doch auch<br />
bei Stryker werden Hochschulabsolventen nicht<br />
mehr vom Fleck weg als Chef engagiert.<br />
In den vergangenen Jahren hat der Wind gedreht:<br />
In vielen Unternehmen stehen die Zeichen<br />
eher auf Verschlankung, also Abbau von Hierarchieebenen.<br />
Durch dies und die Zusammenlegung<br />
von Abteilungen und Funktionsbereichen<br />
sind viele Führungspositionen entfallen. Zwangsläufig<br />
bleibt also der Aufstieg in die Chefetage<br />
für immer mehr Nachwuchskräfte verschlossen.
Foto: Fotolia/Mike Liu
Laufbahnmodelle<br />
Führen ist anstrengend<br />
Dort gefällt es ohnehin nicht jedem, denn „an<br />
der Spitze ist es einsam“, weiß Bernd Robioneck.<br />
Um zu führen, brauche es eine gewisse Distanz:<br />
„Als Führungskraft steht man ständig unter Beobachtung<br />
und muss den Mitarbeitern Orientierung<br />
geben.“ Und wenn die Zeiten mal hart sind,<br />
dürfen sich Chefs nicht hängen lassen und ihren<br />
Frust öffentlich ausleben, denn darunter leidet die<br />
Motivation des gesamten Teams. Auch persönliche<br />
Sympathien oder Vorlieben dürfen nicht zu<br />
offensichtlich zur Schau getragen werden.<br />
Die Führungsrolle koste also viel Zeit und<br />
Energie, bestätigt auch Personal- und Karriereberater<br />
Heiko Mell aus Rösrath: „Zum Chef<br />
befördert zu werden, heißt, dass man sich plötzlich<br />
ganz schön viel um andere Leute kümmern<br />
muss.“ Statt zu forschen, zu entwerfen oder zu<br />
entwickeln, muss der Vorgesetzte Streitigkeiten<br />
und Eifersüchteleien im Team schlichten, Mitarbeiter<br />
motivieren oder Feedback geben, Gehaltsverhandlungen<br />
führen und stapelweise Anträge<br />
Weiterbildung für Projektmanager<br />
> Die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement<br />
(GPM) bietet ein umfangreiches<br />
Qualifizierungs- und Zertifizierungsprogramm<br />
für Projektmanager mit unterschiedlicher<br />
Berufserfahrung an. Kosten: Level D (Einstiegslevel)<br />
ca. 4.600 Euro, inklusive Zertifizierungsgebühr;<br />
Level B/C ca. 4.200 bis 4.900 Euro,<br />
inklusive Zertifizierungsgebühr,<br />
www.gpm-ipma.de<br />
> Deutsche Universität für Weiterbildung DUW,<br />
zweimonatiger Zertifikatskurs als Fernstudium<br />
mit Präsenzphasen, Kosten ca. 2.000 €<br />
> Internationales Hochschulinstitut Zittau,<br />
Master Projektmanagement und Engineering,<br />
2 Semester, Vollzeit-Präsenzstudium, kostenlos,<br />
www.ihi-zittau.de<br />
> Hochschule Merseburg, Masterstudiengang<br />
Projektmanagement, berufsbegleitend, Kosten<br />
ca. 7.850 Euro, www.hs-merseburg.de<br />
> ILS, 12 Monate Fernstudium, Abschluss mit<br />
IHK-Zertifikat möglich, ca. 1.800 Euro<br />
und Formulare abzeichnen. Nicht jeder verspüre<br />
den Drang dazu, weiß Heiko Mell.<br />
Gerade in Krisenzeiten ist es zudem oft alles<br />
andere als spaßig, im Team unbequeme Sparmaßnahmen<br />
umzusetzen oder Extra-Leistungen<br />
einzufordern. Insbesondere Führungskräfte der<br />
unteren und mittleren Ebene leiden unter ihrer<br />
Sandwich-Position: Sie müssen nach unten<br />
durchsetzen, was ihnen von oben vorgegeben<br />
wird – oft ohne selbst davon überzeugt zu sein.<br />
Zum Erfolgs- und Zeitdruck kommt noch<br />
die permanente Erreichbarkeit per Handy und<br />
E-Mail. Das bringt gerade im unteren und<br />
mittleren Management viele an den Rand ihrer<br />
Belastbarkeit, wie eine Umfrage der Deutschen<br />
Gesellschaft für Personalführung (DGFP) aus<br />
dem Jahr 2011 zeigt. Rund 60 Prozent der Unternehmen<br />
melden aus diesen Hierarchie-Ebenen<br />
Probleme wie Teamkonflikte, Fehlentscheidungen<br />
und steigende Fehlzeiten aufgrund der hohen<br />
psychischen Beanspruchung.<br />
„Führen ist komplexer geworden. Es ist sehr<br />
herausfordernd, mit Veränderung konstruktiv<br />
umzugehen und Menschen in sich wandelnden<br />
Umfeldern mitzunehmen“, sagt auch Trainerin<br />
und Karrierecoach Petra Bock aus Berlin (siehe<br />
Interview). Zu ihr kommen viele Führungskräfte,<br />
die sich in ihrer Rolle aufgerieben haben und nun<br />
einen Richtungswechsel planen.<br />
Befördern ja – aber bitte nicht zum Chef!<br />
Kein Wunder also, dass immer mehr Berufseinsteiger<br />
ihre Chefs nicht gerade beneiden und sich<br />
eine Führungsrolle entweder nicht zutrauen oder<br />
nicht zumuten wollen. Der Haken an der Sache:<br />
Die Beförderung zum Team- oder Gruppenleiter<br />
war lange Zeit der einzige Weg für Unternehmen,<br />
Leistungsträger formal und für alle sichtbar anzuerkennen<br />
und mit mehr Status und Geld zu<br />
belohnen. Die Folge: In klassischen Organisationen<br />
wurden oft die besten Sachbearbeiter zum<br />
Chef befördert – fachlich hochqualifizierte Experten,<br />
nur leider oft ohne Führungstalent: „Statt<br />
zu motivieren, erzeugt so eine Entscheidung nur<br />
Frustration auf beiden Seiten – bei den überforderten<br />
Managern und bei deren Mitarbeitern“,<br />
sagt Martin Hofferberth von der Personal- und<br />
Vergütungsberatung Towers Watson.
Foto: Photocasecom/Cattari Pons<br />
Als Notlösung entstanden oft „Pseudoführungsfunktionen“<br />
– also leitende Angestellte, die<br />
eigentlich nur einen einzigen Mitarbeiter leiten,<br />
weiß Armin Deuter, geschäftsführender Partner<br />
bei der Hamburger Unternehmensberatung<br />
Baumgartner & Partner: „Das tut der Organisation<br />
auf Dauer nicht gut“, sagt der Managementexperte.<br />
Überdies werden solche Positionen<br />
in der Krise meist als erste wieder einkassiert und<br />
hinterlassen dann einen demotivierten, degradierten<br />
Ex-Leiter.<br />
Die Unternehmen stecken also in der Zwickmühle:<br />
Auch Mitarbeiter, die eine Führungsrolle<br />
eher ablehnen, möchten sich weiterentwickeln<br />
und ihren Zuwachs an Wissen, <strong>Kontakt</strong>en und<br />
Erfahrung angemessen honoriert sehen. Konkret<br />
geht es dabei um Fragen wie: Was steht auf der<br />
Visitenkarte? Wer darf mit ins Vorstandsmeeting?<br />
Wer bekommt einen Dienstwagen? Wer<br />
darf Business Class reisen?<br />
Als Ausweg haben vor allem größere Unternehmen,<br />
insbesondere solche mit starken<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, in<br />
den vergangenen Jahren neben der klassischen<br />
Managementkarriere Experten- und Projektmanagement-Laufbahnen<br />
entwickelt. Das bedeutet:<br />
Sie trennen zunehmend die fachliche von der<br />
disziplinarischen Führung der Mitarbeiter.<br />
Mit den neuen alternativen Entwicklungspfaden<br />
sei nur noch die fachliche Führung von<br />
Mitarbeitern verbunden, also das Setzen von<br />
Zielen und die Beurteilung der Arbeitsergebnisse<br />
– je nach Erfahrungsstand und Karrierestufe<br />
auf Team-, Abteilungs- oder Bereichsebene, erklärt<br />
Martin Hofferberth von Towers Watson.<br />
Die disziplinarische Führung, also beispielsweise<br />
Leistungsbewertung, Zielvereinbarung oder<br />
Personalentwicklung, bleibt beim Vorgesetzten<br />
in der Linie.<br />
Fachkarriere: Karriere zweiter Klasse?<br />
Wer sich für eine Fach- oder Expertenkarriere<br />
interessiert, sollte allerdings genau hinschauen,<br />
um nicht in eine Sackgasse zu geraten. Offiziell<br />
gibt es die sogenannte „Fachlaufbahn“ nämlich<br />
schon länger, allerdings gilt sie in vielen Unternehmen<br />
noch immer als Karriere zweiter Klasse:<br />
„Die ersten Karrieresysteme für Fachexperten<br />
waren unter finanziellen Gesichtspunkten wenig<br />
attraktiv“, bemängelt Martin Hofferberth – letztlich<br />
ein Ausdruck dafür, dass Fachpositionen im<br />
Unternehmen lange Zeit weniger wertgeschätzt<br />
wurden als klassische Führungspositionen.<br />
„Wenn Fachkarrieren als Abstellgleis für überflüssige<br />
oder untalentierte Führungskräfte missbraucht<br />
werden, ist das Konzept zum Scheitern
Laufbahnmodelle<br />
verurteilt“, warnt auch Unternehmensberater<br />
Armin Deuter. Die inflationäre Nutzung sei eines<br />
der größten Probleme dieses Personalentwicklungskonzeptes.<br />
Expertenpositionen ließen sich<br />
nicht beliebig produzieren, weiß der Organisationsexperte,<br />
der unter anderem den Mobilfunkkonzern<br />
E-Plus und den Automobilzulieferer<br />
Eisenmann bei der Einführung von alternativen<br />
Karrierekonzepten begleitet hat. Oberstes Gebot<br />
war dabei für ihn: Nur was knapp ist, ist auch<br />
wertvoll und begehrt.<br />
Experten haben Schlüsselqualifikationen<br />
An die Stellenbeschreibungen und die entsprechenden<br />
Kandidaten legen erfolgreiche Unternehmen<br />
deshalb strengste Maßstäbe: „Experten<br />
sitzen auf erfolgskritischen Schlüsselpositionen<br />
und erbringen Leistungen, die das Unternehmen<br />
so am Markt nicht einkaufen kann“, sagt Armin<br />
Deuter. Ausschlaggebend für den Karriereverlauf<br />
sei also der Unternehmensbedarf und nicht die<br />
Anzahl an qualifizierten Kandidaten. Bei E-Plus<br />
befinden sich aktuell beispielsweise nur 36 von<br />
insgesamt 2.400 Mitarbeitern in der Experten-<br />
und Projektlaufbahn.<br />
„Den Zugang nicht verwässern“, lautet auch<br />
der Ratschlag von Martina Neuhäuser, Personalchefin<br />
bei der Salzgitter Flachstahl AG. Das Unternehmen<br />
mit 5.000 Mitarbeitern ist die größte<br />
Tochter der Salzgitter AG und hat in den letzten<br />
sieben Jahren ebenfalls eine erfolgreiche Expertenlaufbahn<br />
etabliert. Genau wie bei klassischen<br />
Führungspositionen durchlaufen die Bewerber<br />
hierfür strenge Auswahlverfahren und müssen<br />
ihre fachliche Weiterentwicklung anhand klar<br />
nachvollziehbarer Kriterien nachweisen: Haben<br />
sie anspruchsvolle Weiterbildungen absolviert,<br />
Forschungsprojekte erfolgreich abgeschlossen,<br />
aussichtsreiche Patente angemeldet oder in renommierten<br />
Fachpublikationen veröffentlicht?<br />
Die Gleichwertigkeit der Laufbahnen sollte im<br />
Unternehmen klar verstanden und kommuniziert<br />
werden, raten Personal-Fachleute. Wer Experte<br />
sei, müsse als solcher auch in Erscheinung treten<br />
– zum Beispiel, indem er regelmäßig Fachvorträge<br />
hält, das Unternehmen auf Messen und Kongressen<br />
vor Fachpublikum repräsentiert und an<br />
wichtigen internen und externen Gremien bis hin<br />
zur Vorstandsrunde teilnimmt. Das aber erfordert<br />
mehr als reines Fachwissen: „Introvertierte Tüftler,<br />
die den ganzen Tag nur am Schreibtisch sitzen, eignen<br />
sich nicht für die Expertenlaufbahn“, mahnt<br />
Armin Deuter. Gefragt seien kommunikative Networker,<br />
die ihr Wissen aktiv mehren und teilen.<br />
Dazu gehört auch, die eigenen Arbeitsergebnisse<br />
selbst zu präsentieren und zu vertreten, statt wie<br />
ein Sachbearbeiter nur dem Boss zuzuliefern. „Sie<br />
müssen vorstandsfest sein und können sich nicht<br />
hinter Ihrem Abteilungsleiter verstecken“, sagt der<br />
Hamburger Unternehmensberater.<br />
Ein klarer Gradmesser für die vergleichbare<br />
interne Wertschätzung ist das Gehalt: „Die Vergütung<br />
von Positionen einer ernstzunehmenden<br />
Fachkarriere liegt heute in der Regel auf dem<br />
Niveau der Managementkarriere oder mit rund<br />
zehn Prozent nur leicht darunter“, weiß Vergütungsexperte<br />
Martin Hofferberth. Faustregel:<br />
Je weiter oben in der Hierarchie, desto größer<br />
die Differenz. Denn: „Spätestens ab Bereichsleiterebene<br />
ist die Trennung von fachlicher und<br />
disziplinarischer Verantwortung nur noch schwer<br />
möglich“, sagt Hofferberth.<br />
Experten landen nicht ganz oben<br />
Für Experten endet die Karriere deshalb meist<br />
schon früher als für Führungskräfte. Die Chancen,<br />
eines Tages selbst im Vorstand zu entscheiden,<br />
anstatt bloß Ergebnisse zu präsentieren, sind<br />
jedenfalls gering. „Menschen, die arbeiten, müssen<br />
geführt werden, das ist das Herz der kommerziellen<br />
Wirtschaft“, sagt Karriereberater Heiko<br />
Mell. Die Fachlaufbahn bleibt für ihn ganz klar<br />
eine Nebenfunktion.<br />
Optimistischer ist da Martin Hofferberth von<br />
Towers Watson: Experten auf Vorstandsebene<br />
wären bislang zwar noch eine absolute Seltenheit,<br />
Ausnahmen seien jedoch denkbar: „Zum<br />
Beispiel wenn ein Software-Unternehmen einen<br />
Technologie-Guru oder ein Mode-Konzern einen<br />
Trend-Master im Board führt“, erklärt er. Hofferberth<br />
erwartet sogar, dass in modernen, schlanken<br />
Organisationen Expertenpositionen auf Top-Management-Ebene<br />
zunehmen werden. So könnten<br />
sich etwa durch verstärktes Outsourcing künftig<br />
neue Funktionen ergeben, beispielsweise für den<br />
Leiter der Schnittstelle zur ausgegliederten IT.
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Laufbahnmodelle<br />
Quer-Wechsel sollten möglich sein<br />
In Unternehmen wie Bosch oder E-Plus sind die<br />
neuen Laufbahnen so konzipiert, dass horizontale<br />
Wechsel – von der Fach- auf die Führungslaufbahn<br />
und umgekehrt – an verschiedenen<br />
Punkten möglich sind. Beim weltweit präsenten<br />
Technologiekonzern Bosch etwa, haben alle drei<br />
Laufbahntypen die Möglichkeit, international zu<br />
arbeiten und sich weiterzuentwickeln.<br />
Davon profitieren Experten spätestens beim<br />
Jobwechsel: Ganz ohne Führungserfahrung gestalte<br />
sich der Wechsel mit steigendem Gehalt<br />
nämlich immer schwieriger, warnt Heiko Mell.<br />
Allen, die eine Fachlaufbahn einschlagen, rät der<br />
Karriereberater, vorab sorgfältig den Stellenmarkt<br />
zu analysieren: Wo gibt es im Zweifelsfall außerhalb<br />
des eigenen Unternehmens noch passende<br />
Positionen? Wer ist bereit, das spezielle Expertenwissen<br />
auch überdurchschnittlich zu honorieren?<br />
„So mancher Personaler wird in Ihnen bloß einen<br />
teuren Sachbearbeiter mit Dienstwagen sehen“,<br />
Projektmanagement:<br />
Karriereturbo oder Sackgasse?<br />
Die Arbeit in Projekten nimmt kontinuierlich zu.<br />
Nach einer Studie der Personalberatung Hays<br />
werden heute bereits über ein Drittel aller<br />
Arbeits-abläufe in Unternehmen projektwirtschaftlich<br />
organisiert. In den kommenden<br />
zwei Jahren er-warten die befragten Manager<br />
einen Anstieg auf durchschnittlich 45 Prozent.<br />
Obwohl qualifizierte Projektmanager also immer<br />
wichtiger für den wirtschaftlichen Erfolg eines<br />
Unternehmens werden, zahlt sich das noch<br />
längst nicht überall aus. Die aktuelle Karriereund<br />
Gehaltsstudie der Deutschen Gesellschaft<br />
für Projektmanagement (GPM) belegt, dass die<br />
Entwicklungsperspektiven im Projektmanagement<br />
nach wie vor zu wünschen übrig lassen.<br />
Nur wenige Unternehmen haben bisher einen<br />
eigenständigen Karrierepfad für Projektpersonal<br />
eingerichtet. „In der Praxis sind viele Projektmanager<br />
zwar mit den zugeordneten Aufgaben<br />
zufrieden, bei Karrieremöglichkeiten, Gehalt<br />
und Übernahme von Verantwortung äußern<br />
sie allerdings eine hohe Unzufriedenheit“, sagt<br />
GPM-Forschungsvorstand Reinhard Wagner.<br />
warnt Mell. Die gute Nachricht: Gut dotierte<br />
Expertenpositionen gibt es – und es werden mehr.<br />
Schließlich dienten Expertenlaufbahnen ja gerade<br />
dazu, wichtige Wissensträger im Unternehmen zu<br />
halten, sagt Armin Deuter. Sein Fazit: „Wechselmöglichkeiten<br />
bestehen, sonst müssten Unternehmen<br />
sich die Mühe ja gar nicht machen.“<br />
Starre Hierarchien sind out<br />
Die zunehmende Einführung von Fach- und<br />
Projektleiterkarrieren kommt Nachwuchskräften<br />
offensichtlich auch entgegen, denn der Wunsch<br />
zu führen, lässt insgesamt quer durch alle Fachrichtungen<br />
nach. Beim Vergleich der Hisbus-<br />
Umfrageergebnisse aus den Jahren 2002 und<br />
2008 fällt auf: 2002 strebten noch 57 Prozent<br />
einen Chefposten an – ganze zehn Prozentpunkte<br />
mehr als heute. Karriere bedeutet also für junge<br />
Akademiker offenbar nicht mehr automatisch,<br />
Personalverantwortung zu tragen.<br />
Die Gründe dafür liegen nicht nur im<br />
Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance.<br />
Die globale Finanzkrise, aber auch große Betrugs-<br />
und Korruptionsskandale haben in den letzten<br />
Jahren am Image des wirtschaftlichen Spitzenpersonals<br />
gekratzt und lassen eine stromlinienförmige<br />
Karriere in großen Konzernen weniger reizvoll<br />
erscheinen. Auf die sozial vernetzte Generation<br />
Facebook, die gerne spontan kommuniziert und<br />
freimütig ihre Meinung äußert, wirken starre<br />
Hierarchien zudem eher abschreckend. Sie zieht<br />
es stattdessen in locker organisierte Unternehmen<br />
mit flachen Hierarchien, wo leidenschaftlich an<br />
der Sache und weniger am formalen Aufstieg<br />
gebastelt wird.<br />
Nicht umsonst wählten deutsche Berufsanfänger<br />
beim Young Professional Barometer 2011,<br />
für das 3.900 Nachwuchskräfte mit erster Berufserfahrung<br />
befragt wurden, erstmals den Internetpionier<br />
Google zum attraktivsten Arbeitgeber<br />
– noch vor BMW, Daimler und Audi. „Wir sind<br />
kein konventionelles Unternehmen und wir haben<br />
nicht die Absicht eines zu werden“, heißt es<br />
auf den Google-Karriereseiten. Gesucht würden<br />
Leute, die gerne „unter Hochspannung, ohne<br />
feste Strukturen und in sehr kleinen Projektteams<br />
arbeiten.“<br />
Kirstin von Elm
Interview<br />
Petra Bock ist Karriereberaterin bei der<br />
Dr. Bock Coaching Akademie, Berlin<br />
Der langjährige Telekom-Personalvorstand Thomas<br />
Sattelberger hat einmal gesagt, Führen könne<br />
man nicht lernen, nur Managen. Sehen Sie<br />
das auch so?<br />
Nein, Führung kann man genau so lernen wie<br />
Managen. Es sind klare Haltungen und Skills,<br />
die systematisch verstanden und erlernt werden<br />
können. Fast jedes größere Unternehmen bietet<br />
angehenden Führungskräften Seminare und<br />
Trainings oder Einzelcoachings dazu an, wie man<br />
seine Führungsfähigkeiten gezielt aufbauen kann.<br />
Darüber hinaus gibt es einen großen Markt an<br />
offenen Seminaren, die man buchen kann. Die<br />
Haltung von Führung und Kommunikationsfähigkeiten<br />
halte ich für einen guten Einstieg.<br />
Was macht eine gute Führungskraft denn aus<br />
– und woran erkenne ich, dass ich geeignet bin?<br />
Als Führungskraft sorgen sie dafür, dass Menschen<br />
ihre Arbeit im Sinne des Unternehmens<br />
wirksam erledigen. Sie motivieren, koordinieren,<br />
kommunizieren. Ein Interesse an Menschen ist<br />
da hilfreich. Gute Führungskräfte sind in der<br />
Lage, das Potenzial von Menschen zu erkennen,<br />
zu fördern und deren Wirksamkeit zu erhöhen.<br />
Dazu brauchen Sie nicht nur ein gutes fachliches,<br />
sondern vor allem ein persönliches Standing:<br />
Foto: Dr. Bock Coaching Akademie, Berlin „Wer will schon einen langweiligen Job?“<br />
Glaubwürdigkeit, Konsequenz, Konfliktfähigkeit,<br />
die Fähigkeit, sich selbst zu führen, Respekt<br />
zu geben und zu erhalten und sehr gute Kommunikationsskills.<br />
Das reine Interesse an Sachgebieten<br />
und Expertenarbeit reicht meistens nicht,<br />
um die Herausforderungen, die Führung mit<br />
sich bringt, gerne und gut zu meistern. Ich habe<br />
aber oft erlebt, dass typische Experten begeistert<br />
sind, wenn sie die Kunst guter Führung erlernen<br />
und ihr eigenes Spektrum auf diese Weise<br />
gewinnbringend für sich und das Unternehmen<br />
erweitern.<br />
Zu Ihnen kommen aber auch viele Führungskräfte,<br />
die sich aufgerieben haben und mit der<br />
Führungsrolle nicht (mehr) klarkommen. Ist es<br />
heute anstrengender, Chef zu sein?<br />
Ja, die Komplexität von Führung hat sich in den<br />
letzten Jahren erhöht. Das zeigen auch Studien zu<br />
Zeit- und Leistungsdruck von Führungskräften.<br />
Es ist tatsächlich sehr herausfordernd, mit Veränderung<br />
konstruktiv umzugehen und Menschen<br />
in sich wandelnden Umfeldern „mitzunehmen“.<br />
Menschen sind sensibel und komplex. Das gilt<br />
nicht nur für die Mitarbeiter, sondern natürlich<br />
auch für die Führungskräfte selbst. Bei starken<br />
Veränderungen verlaufen Lernprozesse von Natur<br />
aus chaotisch. Wer da von sich erwartet, perfekt<br />
zu sein und linear zu funktionieren, wird schnell<br />
an seine Grenzen kommen.<br />
Das klingt anstrengend – was habe ich denn überhaupt<br />
davon, Chef zu sein?<br />
Formulieren Sie es doch einmal positiv: Wenn<br />
man die Herausforderungen annimmt, wächst<br />
man persönlich mit und das macht Freude und<br />
schafft neue Möglichkeiten. Wir lernen, Veränderung<br />
zu verstehen, eigene und fremde Grenzen<br />
zu erkennen, systematisch zu erweitern und<br />
dabei menschlich zu bleiben. In einer alternden<br />
Arbeitsgesellschaft werden die Ansprüche an diese<br />
Fähigkeiten von Führungskräften noch weiter<br />
steigen. Aber wer will schon einen langweiligen<br />
Job, der immer der gleiche bleibt?<br />
Das Gespräch führte Kirstin von Elm
Laufbahnplanung
Foto: photocase/sör alex<br />
Kompass-<br />
Check<br />
Wer nach dem Studium in den ersten Job einsteigt, muss<br />
sich meistens recht bald entscheiden: Mitarbeiter führen,<br />
Experte werden oder Projekte managen? Stab oder<br />
Linie? Ausland oder Heimspiel? ...<br />
35
Laufbahnplanung<br />
Die Palette der Möglichkeiten ist groß, die Entscheidungen fallen selten leicht.<br />
<strong>Jobguide</strong> hat sechs renommierte Personal- und Unternehmensberater um Ratschläge<br />
für eine sinnvolle Karriereplanung gebeten.<br />
Wie offensiv muss ich meine Karriere planen und<br />
angehen?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Wenn Sie<br />
wissen, was Sie beruflich wollen, dann sollten Sie<br />
Ihr Ziel durchaus konsequent verfolgen. Dabei<br />
dürfen Sie aber Ihr berufliches Umfeld nicht außer<br />
Acht lassen. Beispielsweise ist Ihr berufliches<br />
Fortkommen in einem Unternehmen, in dem viel<br />
Politik betrieben wird, trotz fachlicher Höchstleistungen<br />
nicht zuverlässig planbar. Auch Ihr<br />
jeweiliger Vorgesetzter hat maßgeblichen Einfluss<br />
auf Ihre Karriere. Nicht zuletzt, wie überall im Leben,<br />
spielt der Zufall eine gewisse Rolle. Diesem<br />
sollten Sie den Verlauf Ihrer beruflichen Laufbahn<br />
natürlich nicht vollständig überlassen.<br />
Empfehlenswert ist, Vorgesetzte und Schlüsselpersonen<br />
im Unternehmen positiv auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Dies können Sie beispielsweise<br />
tun, indem Sie bewusst ein herausforderndes<br />
Projekt übernehmen und so die Chance zur Profilierung<br />
über Ihre reguläre Tätigkeit hinaus nutzen.<br />
Wichtig ist auch, regelmäßig das Gespräch mit<br />
Ihrem Vorgesetzten zu suchen und – nicht nur<br />
im jährlichen Zielvereinbarungsgespräch – aktiv<br />
Feedback einzufordern. Schließlich ist ein gutes<br />
Netzwerk innerhalb des Unternehmens hilfreich.<br />
Das sollten Sie frühzeitig aufbauen und systema-<br />
Tiemo Kracht,<br />
Geschäftsführer<br />
der Personalberatung<br />
Kienbaum Executive<br />
tisch pflegen. Günstig ist ein Fürsprecher oder<br />
„Mentor“ aus der Personalabteilung oder aus dem<br />
Top-Management, der Ihre berufliche Weiterentwicklung<br />
am besten fördern kann.<br />
Wie oft kann ich meinen Job wechseln, ohne dass<br />
es meiner Vita schadet?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Als<br />
Faustregel gilt: Generell ist ein Wechsel alle drei<br />
bis fünf Jahre möglich, ohne negativ aufzufallen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass mit zunehmender<br />
Berufserfahrung eher längere Verweilzeiten im<br />
Unternehmen erwartet werden als zu Beginn<br />
der Karriere. Mehrere Wechsel unter zwei Jahren<br />
würden jedoch immer hinterfragt werden.<br />
Generell sind die Motive für den Wechsel immer<br />
wichtig; optimalerweise lässt der Lebenslauf<br />
eine klare Linie erkennen. Aber auch eine lange<br />
Zeit in einem Job kann zum Problem werden:<br />
Jemand, der über Jahrzehnte im selben Unternehmen<br />
gearbeitet hat, ist nicht mehr vermittelbar.<br />
Eigentlich wollte ich jetzt den nächsten Karriereschritt<br />
tun und mich weg bewerben. Da würde<br />
ich mich aber derzeit auf Kompromisse einlassen<br />
müssen. Ist das ratsam?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Jede Fach- und Führungskraft ist gut beraten,<br />
die „Lebenslaufhygiene“ zu erhalten und<br />
diese nicht durch berufliche „Übersprungshandlungen“<br />
zu beeinträchtigen. Ein in sich stimmiger<br />
Lebenslauf ist das Fundament für eine positive<br />
Karriereentwicklung. Daher kann es sinnvoll sein,<br />
in der aktuellen Position „auszuharren“ und den<br />
nächsten Karriereschritt zu verschieben.<br />
Strategische Karriereentwicklung kommt<br />
einem Schachspiel gleich. Bei jedem Zug müssen<br />
Consultants. Foto: Kienbaum
<strong>Jobguide</strong>.de
ereits die weiteren Spielschritte und Reaktionen<br />
des Gegenübers bedacht werden. Es ist daher<br />
wenig ratsam, im Lebenslauf „Projektionsflächen“<br />
zu schaffen, erklärungsbedürftige Schritte<br />
und kurze Betriebszugehörigkeiten auszuweisen.<br />
Letztlich muss alles stimmen: die Qualität und<br />
das Renommee des Arbeitgebers, die eigene Positionierung<br />
im Unternehmen und der konkrete<br />
Tätigkeitszuschnitt.<br />
Jede neue Position ist die Plattform für den<br />
nächsten beruflichen Entwicklungsschritt und sollte<br />
daher Sprungbrett und nicht Sackgasse sein.<br />
Die Gründe für den Wechsel müssen auch<br />
für den externen Betrachter eines Lebenslaufes<br />
sofort erkennbar sein. Dabei ist zu bedenken: In<br />
künftigen Bewerbungsverfahren muss ein Lebenslauf<br />
intelligent quer gelesen werden können. Die<br />
Entscheidung über Absage oder Bewerbungsgespräch<br />
fällt häufig in einer Minute der oberflächlichen<br />
CV-Bewertung. Ein stringenter Lebenslauf<br />
ist daher das höchste Gut in der sinnvollen Gestaltung<br />
des beruflichen Aufstiegs. Hier lohnt es<br />
sich, wählerisch zu sein. Künftige Arbeitgeber<br />
sind es auch!<br />
Woran erkenne ich, dass für mich der Karrierezug<br />
in meinem Unternehmen abgefahren ist?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
In diesem Kontext ist es von großer Bedeutung,<br />
sechs Aspekte stets im Blick zu haben:<br />
a) die Unternehmensentwicklung, b) die Entwicklung<br />
des Geschäftsmodells, c) die personelle<br />
Entwicklung auf den ins Visier genommenen<br />
Führungsebenen, d) das persönliche Verhältnis zu<br />
den Entscheidern, e) die Signale der Wertschätzung,<br />
die von Managementseite erfolgen und f)<br />
die persönliche Vorbereitung und Flexibilität.<br />
Erstens sollte also bewertet werden, ob die<br />
Unternehmens- und Ertragsentwicklung eine<br />
tragfähige Basis für eine weitere Karriereentwicklung<br />
bietet oder ob bereits ein „Management<br />
von Schrumpfung“ eingesetzt hat, das berufliche<br />
Optionen stark einschränkt.<br />
Zweitens muss die Frage beantwortet werden,<br />
ob die Entwicklung des Geschäftsmodells<br />
kompatibel ist mit dem eigenen Qualifikations-,<br />
Kompetenz- und Erfahrungsprofil, das heißt das<br />
Koordinatensystem des Unternehmens kann sich<br />
sukzessive in einer Weise verschieben, dass man<br />
sich selbst plötzlich am Rande oder gar außerhalb<br />
» Wenn es bei einer Karriere als Führungskraft um die Frage geht ,Ausland<br />
oder nicht Ausland?’, heißt die Devise: Raus aus der nationalen Komfortzone! «<br />
Tiemo Kracht, Geschäftsführer der Personalberatung Kienbaum Executive Consultants.<br />
dieses Koordinatensystems wiederfindet. Damit<br />
rutschen Stelleninhaber zügig vom inneren auf<br />
die äußeren konzentrischen Kreise der gefragten<br />
Kompetenzprofile und werden im besten Fall<br />
nur noch „mitgeschleppt“ und nicht mehr als<br />
Werttreiber angesehen.<br />
Drittens: Wenn die nächste Führungsebene,<br />
für die der Kandidat sich vorbereitet hat und<br />
interessiert, mit einem Kandidaten besetzt wird,<br />
der jünger, im gleichen Alter oder geringfügig<br />
älter ist, kann der nächste Karriereschritt auf Jahre<br />
versperrt sein. Ergeben sich keine Entwicklungsoptionen<br />
in anderen adäquaten Positionen, in<br />
Tochtergesellschaften oder im Ausland, sollten<br />
externe Alternativen erwogen werden.<br />
Viertens muss das persönliche Verhältnis<br />
zum direkten Vorgesetzten und seinen „Peers“<br />
realistisch bewertet werden. Wo stehe ich auf der<br />
personellen Prioritätenliste? Habe ich insgesamt<br />
eine „gute Presse“ im Unternehmen und damit<br />
ausreichend Fürsprecher für den nächsten Entwicklungsschritt<br />
oder ergeben sich aus einem<br />
indifferenten oder einem eher angespannten Verhältnis<br />
karrierebegrenzende Faktoren. Selbst bei<br />
leisen Zweifeln sollte gehandelt werden.<br />
Fünftens wird diese interne „Konjunkturbewertung“<br />
bezüglich der eigenen Person durch
Foto: Odgers Berndtson<br />
Ausprägungen von Respekt und Wertschätzung<br />
abgerundet. Sind diese Signale klar und überzeugend<br />
und erfolgen sie in einer gewissen Verdichtung<br />
und Regelmäßigkeit, ist dies ein sicheres<br />
Indiz dafür, dass der Name auf der Beförderungsliste<br />
ist und bleibt.<br />
Sechstens: Bin ich selbst auf den nächsten<br />
Karriereschritt fachlich und persönlich vorbereitet,<br />
besteht ein realistisches Selbstbild? Bin ich<br />
räumlich mobil, um auch im Ausland oder an<br />
einem anderen Inlandsstandort auf die nächste<br />
Führungsebene zu wechseln? Der eigene Lebensentwurf<br />
und die damit verknüpften Standortentscheidungen<br />
können ebenso ein begrenzender<br />
Faktor sein wie ein Stillstand im Wissen und<br />
Wollen.<br />
Muss ich unbedingt eine Führungsaufgabe anstreben,<br />
um weiter aufzusteigen?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Vor allem<br />
in größeren Unternehmen, insbesondere solchen<br />
mit starken Forschungs- und Entwicklungsabteilungen,<br />
haben sich mittlerweile neben der<br />
Managementkarriere auch Experten- und Projektmanagement-Laufbahnen<br />
entwickelt. Mit<br />
diesen alternativen Entwicklungspfaden ist die<br />
fachliche Führung von Mitarbeitern verbunden.<br />
Das bedeutet: Ziele setzen und Arbeitsergebnisse<br />
beurteilen – und das dann je nach Ausprägung<br />
auf Team-, Abteilungs- und Bereichsebene.<br />
Eine klassische Sonderform der Fachlaufbahn<br />
ist die Projektarbeit. Beispielsweise leitet<br />
ein Produktmanager in der Pharma-Industrie<br />
ein Team von Forschern, die ein Medikament<br />
zur Produktreife führen. Was zu tun ist und wie<br />
es passiert, verantwortet der Experte.<br />
Jürgen van Zwoll,<br />
Partner bei der<br />
Personalberatung<br />
Odgers Berndtson.<br />
In der Regel entscheidet er auch noch mit,<br />
wer Team- beziehungsweise Projektmitglied wird.<br />
Die disziplinarische Verantwortung aber, also<br />
Themen wie die Einstellung von Mitarbeitern<br />
und Gehaltsgespräche, liegt dann allein beim<br />
disziplinarischen Manager.<br />
Expertenlaufbahnen reichen meistens nicht<br />
so weit wie Managementkarrieren. Spätestens<br />
ab der Bereichsleiterebene ist eine Trennung von<br />
fachlicher und disziplinarischer Verantwortung<br />
kaum mehr möglich. „Experten“ auf Vorstandsebene<br />
sind absolute Seltenheit, wobei Ausnahmen<br />
denkbar sind, zum Beispiel wenn ein Software-<br />
Unternehmen einen Technologie-Guru oder ein<br />
Mode-Konzern einen Trend-Master im Board<br />
führt.<br />
Was bedeutet die Entscheidung für eine Fach-<br />
oder Führungslaufbahn für die weitere Qualifizierung<br />
zum Spezialisten oder Generalisten?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Ein Experte, der nicht primär in der Linienlaufbahn<br />
aufsteigen will, muss sich seine<br />
Wettbewerbsdifferenzierung, seinen internen und<br />
externen „Marktwert“ durch fachlichen Tiefgang<br />
in einem bestimmten Thema erarbeiten.Hat ein<br />
Kandidat eher Führungsambitionen oder strebt<br />
nach gesamtunternehmerischer Verantwortung,<br />
muss er an der Erfahrungsbreite und seinen General-Management-Qualitäten<br />
arbeiten. Das heißt<br />
im Kern für ihn: immer wieder ins kalte Wasser<br />
springen, sich auch grundlegend neuen Aufträgen<br />
stellen, Führungsaufgaben ausweiten, strategische<br />
Projekte steuern und sich im Wechselspiel zwischen<br />
verschiedensten Unternehmensbereichen<br />
von Stabsstellen wie Unternehmensentwicklung<br />
oder -steuerung bis zu operativen Stellen wie<br />
Marketing und Vertrieb bewähren. Daraus ergibt<br />
sich „fundiertes Generalistentum“.<br />
Um die Weichen für die eigene berufliche<br />
Entfaltung immer wieder richtig zu stellen, ist<br />
ein realistisches Selbstbild wichtig, und dies sollte<br />
mit professioneller Unterstützung entwickelt werden:<br />
Sind Sie eher eine rein inhaltlich motivierte<br />
Fachkraft oder ein „geborener Leader“, der gerne<br />
Menschen und Unternehmen führt und Karriere<br />
als „Weg an die Spitze“ versteht? Beide Persön-
Laufbahnplanung<br />
lichkeitsprägungen und Motivationen haben ihren<br />
Wert und bieten Entwicklungschancen.<br />
Gibt es Vergütungsunterschiede zwischen Fach-<br />
und Managementkarrieren?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Die ersten<br />
Karrieresysteme für Fachexperten, die in<br />
Unternehmen im Einsatz waren, waren unter<br />
finanziellen Gesichtspunkten wenig attraktiv.<br />
Das hat nicht nur dazu geführt, dass die Laufbahn<br />
nicht sonderlich gefragt war, sondern auch,<br />
dass die Wertschätzung von Fach-Managern im<br />
Unternehmen deutlich unter jener für die Managementpositionen<br />
lag.<br />
Das hat sich mittlerweile geändert. In der<br />
Regel liegt heute die Vergütung in einer Fachposition<br />
entweder auf dem Niveau einer Managementkarriere<br />
oder mit durchschnittlich rund<br />
zehn Prozent nur leicht darunter. Als Faustregel<br />
kann man sich merken: Je weiter oben in der<br />
Hierarchie angesiedelt, desto größer fallen die<br />
Vergütungsdifferenzen zwischen Fach- und Führungsposition<br />
aus.<br />
Mein Unternehmen ist als Matrix organisiert. Was<br />
bedeutet das für mich und meinen Job?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Ein<br />
matrixorganisiertes Unternehmen zeichnet sich<br />
durch einen ganzheitlichen Ansatz und einen vernetzten<br />
Aufbau aus. Dieser modernere Managementansatz<br />
steht für eine synergetische Unternehmenssteuerung<br />
und bedeutet für die Mitarbeiter<br />
eine große Durchlässigkeit sowie ein hohes Maß<br />
an Kommunikation und Informationen. Der Vorteil<br />
für Sie als Arbeitnehmer besteht darin, dass<br />
Managementpositionen interessanter sind als in<br />
herkömmlich linienorganisierten Unternehmen<br />
mit klaren Hierarchien und Zuständigkeiten, da<br />
Sie mehr Gestaltungsfreiraum haben.<br />
Gleichzeitig bestehen in matrixorganisierten<br />
Unternehmen aber aufgrund des „Information<br />
overload“ häufig Missverständnisse bezüglich der<br />
Kompetenzen und Verantwortlichkeiten und es<br />
fällt teilweise schwer, richtige Prioritäten zu setzen.<br />
Letztendlich entscheidend ist allerdings, wie<br />
die Organisationsform gelebt wird und welcher<br />
Typ Sie sind: Fühlen Sie sich im „kreativen Chaos“<br />
wohl oder bevorzugen Sie klare Aussagen über<br />
Ihren Aufgabenbereich und nehmen dafür gern<br />
auch längere Entscheidungswege in Kauf?<br />
» Moderne Berufe erfordern lebenslanges Lernen. Da sollte man sich nicht<br />
auf seinen Arbeitgeber verlassen, sondern selbst die Initiative ergreifen. «<br />
Jürgen van Zwoll, Partner bei der Personalberatung Odgers Berndtson.<br />
Verläuft die Karriere in einer Stabsstelle anders<br />
als in einer Linienposition?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Anders schon, aber nicht unbedingt<br />
schlechter. Das Engagement im Stab, beispielsweise<br />
in der Unternehmensentwicklung oder in<br />
der -steuerung, hat durchaus attraktive Facetten:<br />
die Nähe zum Top-Management, die inhaltliche<br />
Breite auch im Tagesgeschäft. Man ist in strategische<br />
Projekte eingebunden, wirkt aktiv an den<br />
strategischen Planungen mit, ist im Unternehmen<br />
sichtbar. Allerdings ist die Aufgabe in diesem<br />
Kontext eher beratend und entscheidungsvorbereitend:<br />
Es wird erhoben, analysiert, gewichtet<br />
und empfohlen. Daraus resultiert eine mittelbare<br />
Einbindung in Entscheidungsprozesse, nicht aber<br />
die Verankerung in einer Entscheiderposition,<br />
und sei es im mittleren Management.<br />
In den klassischen Linienpositionen gibt es<br />
klare Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume<br />
zum Beispiel durch Budget-, Personal- und<br />
Ressourcen-Verantwortung, die die Unternehmensentwicklung<br />
direkter beeinflussen und gar<br />
ausrichten. In der unternehmensinternen Gewichtung<br />
bringen Stabspositionen – bei realis-
Careers<br />
International<br />
Upcoming<br />
Events<br />
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An Ecolab Company<br />
Essential Expertise<br />
for Water, Energy and Air
Laufbahnplanung<br />
» Ein Branchenwechsel kann nur gelingen, wenn Sie in Ihrer Tätigkeit<br />
Erfahrung in übergeordneten Themen wie Kundenverantwortung, Personalführung<br />
oder Projektleitung erworben haben. «<br />
Nelson Taapken, Partner, Advisory Services Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
tischer Betrachtung – im Regelfall weniger auf die<br />
Waage als Linienpositionen mit entsprechendem<br />
Verantwortungsrahmen, insbesondere, wenn sie<br />
Ergebnisverantwortung haben.<br />
Was bedeutet es für meine Karriere, ob ich für einen<br />
Konzern oder einen Mittelständler arbeite?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: Weder das<br />
eine noch das andere ist per se schlechter oder<br />
besser. Es gibt grundsätzliche Unterschiede in der<br />
Unternehmensorganisation und -kultur, die jeder<br />
vor seinem individuellen Hintergrund kennen<br />
und einordnen muss. So sind im Konzernumfeld<br />
die Hierarchien in der Regel feiner gestrickt, was<br />
einen stärkeren Abstimmungsbedarf nach sich<br />
zieht. In mittleren und kleinen Unternehmen<br />
kommt dagegen eher der Macher zu seinen Chancen<br />
– was nicht heißt, dass es keine Hierarchien<br />
und ein damit verbundenes Denken gibt. Aber<br />
die inhaltlichen Spielräume sind hier oft größer.<br />
Allerdings sind im Konzern Auslandseinsätze oft<br />
leichter zu verwirklichen. Im Mittelstand gibt es<br />
für Mitarbeiter, die nicht auf eine Managementlaufbahn<br />
aus sind, eher die Möglichkeit, sich im<br />
Rahmen von Fachkarrieren zu entwickeln.<br />
Mit Blick auf die Vergütung liegt das Einstiegsniveau<br />
für Berufsstarter bei großen Mittelständlern<br />
und Konzernen mittlerweile auf einer<br />
Höhe, aber bei mittleren Unternehmen muss man<br />
mit fünf bis zehn Prozent geringeren Einstiegsgehältern<br />
rechnen. Und hier steigt dann auch im<br />
Professional-Bereich über die Jahre hinweg die<br />
Gesamtvergütung nicht so stark.<br />
Im Konzern hingegen legt der Anteil der variablen<br />
Vergütung und damit das Chance-/Risiko-<br />
Potenzial im Laufe des Berufslebens schneller und<br />
deutlicher zu. Konzerne weisen in der Regel ein<br />
etwas großzügigeres Portfolio an Nebenleistungen<br />
auf – etwa Altersversorgung, Bahntickets, Handy-<br />
oder Dienstwagen-Regelungen. Kleine und<br />
mittlere Unternehmen punkten dagegen durch<br />
das soziale Umfeld, kurze Wege und so weiter.<br />
Ich arbeite bei einem kleinen Unternehmen und<br />
würde gerne den Sprung in eine große Firma<br />
schaffen. Ist das noch sinnvoll? Und: Wäre ein<br />
Wechsel von groß nach klein leichter?<br />
Nelson Taapken, Ernst & Young: Entscheidend<br />
ist, dass Sie sich in die unterschiedlichen<br />
Firmengrößen und die damit einhergehenden<br />
Strukturen hineindenken. Und Ihre Motivation<br />
für einen Wechsel in eine größere Firma muss<br />
Ihnen klar sein. Die üblichen Gründe sind meist<br />
Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten, Internationalität,<br />
eine interessantere Kundenbasis,<br />
betriebliche Benefits und natürlich bessere Verdienstmöglichkeiten.<br />
Vergessen wird dabei oft,<br />
dass jede Medaille zwei Seiten hat: In großen<br />
Unternehmen gibt es ausgeprägtere Hierarchien<br />
und größeren Abstimmungsbedarf, längere Entscheidungsprozesse,<br />
mehr Administration und<br />
interne Machtspiele. Außerdem sind Sie stärker<br />
auf Fürsprecher und Förderer angewiesen und<br />
die eigene Leistung ist nicht mehr unmittelbar<br />
erkennbar.<br />
Der individuelle Beitrag am Arbeitsergebnis<br />
ist überdies häufig kleiner, weil Sie in übergreifenden<br />
Teamstrukturen arbeiten. Wenn Sie bereit<br />
sind, diese Rahmenbedingungen wirklich<br />
anzunehmen, ist der Wechsel sicher eine gute<br />
Option.<br />
Ob der Wechsel von einem Konzern in ein<br />
kleineres Unternehmen sinnvoll ist, hängt sehr<br />
stark davon ab, unter welchen Bedingungen man<br />
diesen vollzieht. Soll man beispielsweise als Nachfolger<br />
des Eigentümers mit Übernahmeoption
Foto: Ernst & Young, photocase/sör alex<br />
aufgebaut werden, dann bieten solche Wechsel<br />
viele Gestaltungsspielräume mit einer attraktiven<br />
Perspektive. Bei einem Wechsel von einem großen<br />
zu einem kleinen Unternehmen sollten Konzernführungskräfte<br />
jedoch bedenken, dass es keine<br />
Stabsfunktionen, Assistenten und Referate gibt<br />
und selten Unterstützungsfunktionen akzeptiert<br />
werden. Führungskräfte im Mittelstand müssen<br />
generalistischer agieren, näher an allen Mitarbeitern<br />
sein, häufiger kommunizieren und im<br />
Idealfall regional verankert sein.<br />
Wie lange darf eine Arbeitslosigkeit ausfallen,<br />
bevor sie sich negativ auf die Karriere auswirkt?<br />
Martin Hofferberth, Towers Watson: In wirtschaftlich<br />
schlechteren Zeiten nicht sofort eine<br />
Stelle zu finden, ist per se kein Makel. Allerdings<br />
reicht es nicht, vor potenziellen Arbeitgebern allein<br />
die wirtschaftliche Lage als Schuldigen für die<br />
eigene Situation zu benennen. Wichtig ist, aktiv<br />
zu bleiben, sich umzuschauen, um das eigene<br />
Ziel zu kämpfen – und dies glaubhaft belegen zu<br />
können. Wer sich beispielsweise über Angebote,<br />
die nicht unmittelbar der angestrebten Traumposition<br />
entsprechen, weiter in seinem beruflichen<br />
Kontext bewegt oder die Zeit für eine Aus- oder<br />
Weiterbildung nutzt, wird eher früher als später<br />
Nelson Taapken,<br />
Partner, Advisory Services<br />
Ernst & Young GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
davon profitieren. Denkbar ist auch, aus der Not<br />
eine Tugend zu machen, und sich bewusst für<br />
fremde Pfade zu entscheiden, zum Beispiel über<br />
eine freiwillige soziale Tätigkeit.<br />
Arbeitgebern ist allerdings wichtig, dass die<br />
betreffenden Entscheidungen einem Ziel folgen,<br />
sei es die Stärkung der eigenen sozialen Kompetenz,<br />
die Verbesserung von Sprach- und Kulturkenntnissen<br />
et cetera. So kann die Wartezeit<br />
bis zu einem Jahr dauern, ohne dass sich dies<br />
negativ auf die Karriere auswirken muss. Am<br />
Ende zählt immer das verkäuferische Argument<br />
in eigener Sache: Was habe ich mit welchem Ziel<br />
und welchen Ergebnissen für mich und/oder andere<br />
getan?<br />
Sollte ich angesichts einer zähen Jobsuche lieber<br />
auf eine Promotion, einen MBA oder ähnliches<br />
„ausweichen“?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Generell<br />
gilt, dass Zeiten der Arbeitslosigkeit gut<br />
genutzt werden können, um den eigenen „Marktwert“<br />
durch den Erwerb neuer Kompetenzen zu<br />
steigern. Und natürlich ist es verlockend, eine<br />
langwierige und zähe Jobsuche gegen eine Weiterbildung<br />
„einzutauschen“.<br />
Doch sollten Sie sich vor einem solchen<br />
Schritt genau überlegen, ob sich die Promotion<br />
oder der MBA auch wirklich auszahlt. Möglicherweise<br />
wäre auch eine fachliche Weiterbildung<br />
hilfreich – zumal diese häufig nicht so viel Zeit<br />
in Anspruch nimmt.<br />
Als Entscheidungshilfe kann Ihnen ein<br />
Karriereplan dienen. Hier notieren Sie, welche<br />
Positionen Sie lang-, mittel- und kurzfristig anstreben<br />
und welche Qualifikationen dafür nötig<br />
sind oder mit welchen Abschlüssen Sie als überqualifiziert<br />
gelten würden. Nach dieser Analyse
Laufbahnplanung<br />
dürfte die Entscheidung recht leicht fallen und<br />
sich später nicht als teure Fehlinvestition herausstellen.<br />
Würde ich mir mit Aushilfsjobs „als Notlösung“ die<br />
Vita kaputtmachen?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Für Berufsanfänger,<br />
die nicht sofort ihren Traumjob<br />
finden, gilt dies als berufliche Orientierungsphase<br />
und schadet dem Lebenslauf keinesfalls.<br />
Bei gestandenen Managern dagegen ist so was<br />
im Hinblick auf die Vita nicht zu empfehlen.<br />
Sie sollten die Zeit zwischen zwei Stellen besser<br />
mit seriösen Beratungsmandaten oder Interims-<br />
projekten überbrücken, für die ausschließlich<br />
Manager mit mehreren Jahren Berufserfahrung in<br />
Frage kommen. Nicht selten ergeben sich darüber<br />
auch neue, berufliche Perspektiven.<br />
Ist es ein Unterschied in Sachen Karriere, ob mein<br />
Unternehmen sein Headquarter in Deutschland<br />
oder im Ausland hat?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Da gibt es sicherlich einen Unterschied.<br />
Im ersten Fall ist das „Herzzentrum“ des Unternehmens<br />
im Lande, so dass die Leitplanken<br />
auch für das eigene Tun vor Ort gesetzt werden.<br />
Je nach Karriereentwicklung kann wesentlich<br />
stärker auf den eigenen Aufstieg und auf die<br />
Unternehmensentwicklung eingewirkt werden, da<br />
die Top-Entscheider nahe sind und man in ihrem<br />
Umfeld selbst viel „sichtbarer“ werden kann.<br />
Die Verankerung in einem Ableger eines<br />
Auslandsunternehmens führt eher in eine vollziehende<br />
beziehungsweise umsetzende Funktion,<br />
da die Leitplanken im Ausland gesetzt werden,<br />
gegebenenfalls in Übersee.<br />
Man ist zunächst „Filialkraft“ und agiert eher<br />
an der Peripherie der Unternehmensstruktur, so<br />
dass es darauf ankommt, auf eine substanzielle<br />
Verwendung im Headquarter beziehungsweise<br />
im Herkunftsland des Unternehmens zu drängen<br />
und sich auch dort auf den „Radarschirm“<br />
der Führungskräfteentwicklung zu bringen. Das<br />
lässt sich realisieren über eine Assistenzfunktion<br />
für das Top-Management, über die Leitung<br />
strategischer Projekte oder in einer exponierten<br />
Position im „Corporate Development“.<br />
Diese Strategie birgt die Chance, gegebenenfalls<br />
als General Manager oder in die erweiterte<br />
Geschäftsleitung des hiesigen Unternehmens<br />
zurückzukehren. Alternativ bietet sie die Opti-<br />
» Eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit hilft,<br />
Fehlentwicklungen zu erkennen, ihnen aktiv entgegen zu wirken<br />
und wieder Fahrt aufzunehmen. «<br />
Sabine Hansen, Partnerin bei der Personalberatung Heidrick & Struggles.<br />
on, als „Country Manager“ auf einen anderen<br />
Kontinent zu wechseln. Dadurch wird das eigene<br />
internationale Profil nachhaltig gestärkt. Mit<br />
unterschiedlichen Auslandsentsendungen reift<br />
die interkulturelle Verwendbarkeit eines Managers,<br />
der auch stark heterogene Belegschaften<br />
an unterschiedlichen Standorten in der Welt<br />
kompetent führen und sie hinter gemeinsamen<br />
Zielen versammeln kann.<br />
Wie wichtig ist es, dass ich mir Gedanken über die<br />
Branche mache?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Je länger<br />
der Bewerber im Job ist, desto mehr steht neben<br />
der fachlichen Qualifikation die Branchenexpertise<br />
im Vordergrund und kann einen echten<br />
Wettbewerbsvorteil darstellen.<br />
Dies gilt vor allem für intransparente und<br />
netzwerkabhängige Branchen, die über hohe Zutrittsbarrieren<br />
für Unternehmen verfügen. Hier<br />
ist Branchen-Know-how ein klarer Pluspunkt<br />
und kann die Entscheidung für einen Kandidaten<br />
positiv beeinflussen.
Foto: Heidrick & Struggler<br />
Ich würde gerne komplett die Branche wechseln.<br />
Unter welchen Voraussetzungen wäre ich interessant<br />
für andere?<br />
Nelson Taapken, Ernst & Young: Die Sinnhaftigkeit<br />
eines Branchenwechsels hängt davon ab,<br />
welche Funktion Sie bekleiden. Ein Wechsel ist<br />
zum Beispiel eine relativ große Herausforderung,<br />
wenn Sie in branchenspezifischen Bereichen – etwa<br />
als Mitarbeiter einer Vorserienfertigung in der<br />
Automobilindustrie – tätig sind. Ein Branchenwechsel<br />
kann nur gelingen, wenn Sie in Ihrer<br />
Tätigkeit Erfahrungen in übergeordneten Themen<br />
wie Kundenverantwortung, Personalführung<br />
oder Projektleitung erworben haben. Sie sind<br />
dann interessant für andere Branchen, wenn Sie<br />
darstellen können, wie Sie diese übergeordneten<br />
Fähigkeiten in der künftigen Position in einer<br />
neuen Branche anwenden würden. Sind sie überzeugend,<br />
werden fachfremde Mitarbeiter sogar als<br />
eine Bereicherung von Teams und Abteilungen<br />
angesehen – Stichwort: Diversity.<br />
Meine Wunschbranche liegt momentan danieder.<br />
Soll ich lieber aktiv die Branche wechseln oder – im<br />
Sinne meiner Vorqualifikation – ausharren, bis es<br />
wieder besser geht?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: In Krisenzeiten<br />
tendieren Führungskräfte schon mal dazu,<br />
auszuharren und die Durststrecke ihrer Branche<br />
durch solide Performance zu überbrücken. Gerade<br />
aber in der Krise ergeben sich auch Chancen,<br />
„cross-industry“ zu gehen. Dieses antizyklische<br />
Verhalten gilt vor allem für Branchen, die artverwandt<br />
sind oder auf gleiche Erfolgsparameter<br />
zurückgreifen.<br />
So ist zum Beispiel die Automobilindustrie<br />
Vorreiter für moderne Produktions- und Managementverfahren<br />
à la TPM oder Lean Six Sigma.<br />
Optimierungsbedarf haben aber auch andere<br />
Industrien wie etwa der Servicebereich von<br />
Banken. Hier können funktionale Spezialisten<br />
beim Wechsel über die Industrie hinweg punkten<br />
und dabei den richtigen Schritt nach vorne tun.<br />
Eine Standortbestimmung von Zeit zu Zeit hilft,<br />
Fehlentwicklungen aktiv entgegen zu wirken und<br />
wieder Kurs aufzunehmen.<br />
Mein neuer Job ist schrecklich. Kann ich ihn direkt<br />
hinwerfen oder muss ich im Hinblick auf meine<br />
Laufbahn eine Weile ausharren?<br />
Sabine Hansen, Heidrick & Struggles: Wahre<br />
Managementqualitäten zeigen sich vor allem in<br />
einer Krisensituation, und auch Top-Manager<br />
sind vor Fehlentscheidungen, die ihre persönliche<br />
Situation betreffen, nicht gefeit.<br />
Wenn sich der Einstieg schwieriger darstellt<br />
als gedacht, sollte vor einer Entscheidung immer<br />
auch zunächst das Gespräch mit den Vorgesetzten,<br />
Mentoren oder Kollegen geführt werden.<br />
Vielleicht sind die Anfangsschwierigkeiten in<br />
einer besonderen Unternehmenssituation begründet,<br />
auf die nur bedingt Einfluss genommen<br />
werden kann.<br />
Sollten sich die Probleme aus dem direkten<br />
Umfeld beziehungsweise aus geänderten Arbeitsbedingungen<br />
ergeben und sind sie nicht abzustellen,<br />
dann ist ein Ende mit Schrecken nicht<br />
die schlechteste Variante. Das gilt zum Beispiel,<br />
wenn die Aufgabe im Bewerbungsgespräch anders<br />
verkauft wurde, als sie in Wirklichkeit ist.<br />
Vom nächsten Arbeitgeber kann das sogar positiv<br />
bewertet werden, zeugt das Ziehen eines Schlussstrichs<br />
auch von Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen<br />
– Attribute, die von Arbeitgebern<br />
immer gerne nachgefragt werden.<br />
Das Unternehmen, das mich interessiert, zieht<br />
bei Beförderungen Hausgewächse vor. Ist das<br />
gut oder schlecht für mich, falls ich dort landen<br />
kann?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Wie<br />
so oft kann man auch diese Frage mit einem<br />
Sabine Hansen,<br />
Partnerin bei<br />
der Personalberatung<br />
Heidrick & Struggles.
Laufbahnplanung<br />
entschiedenen „sowohl als auch“ beantworten – je<br />
nachdem in welcher Situation Sie sich befinden:<br />
Steigen Sie gerade erst ins Berufsleben ein, ist<br />
dieses Unternehmen sicher gut für Sie, da Sie<br />
mit einer schnellen Beförderung rechnen können,<br />
wenn Sie sich beweisen.<br />
Sie können Ihre Karriere gut planen, da Ihre<br />
Konkurrenz überschau- und einschätzbar ist<br />
und Sie eine höhere Sicherheit haben, dass Ihnen<br />
Ihr Traumjob von keinem externen Bewerber<br />
„weggeschnappt“ wird. Allerdings müssen Sie mit<br />
innerbetrieblichen Konkurrenzkämpfen und wenig<br />
frischen Ideen von außen rechnen. Wenn Sie<br />
sich bereits in einer Führungsposition befinden,<br />
bietet Ihnen dieses Unternehmen mittel- und<br />
langfristig hingegen sicher nicht die passenden<br />
Perspektiven.<br />
Bei Unternehmensberatungen und Kanzleien<br />
herrscht oft das Up-or-out-Karriereprinzip.<br />
Was passiert da, wenn ich mal eine Durststrecke<br />
habe?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Durststrecken<br />
und Rückschläge im Beruf kann und wird<br />
es immer geben. Das bedeutet nicht, dass Sie<br />
gleich Ihre Karriere aufgeben müssen. Im Übrigen<br />
spüren auch Unternehmensberatungen und Kanzleien<br />
die Folgen der demografischen Entwicklung:<br />
Es gibt immer weniger junge, hoch qualifizierte<br />
Fach- und Führungskräfte. Demnach nehmen<br />
bei den Unternehmen auch die Maßnahmen<br />
zu, gute und erfahrene Mitarbeiter zu halten. So<br />
lassen sich auch in Top-Beratungen inzwischen<br />
so genannte „Fachkarrieren“ realisieren, für den<br />
Fall, dass man nicht in der gewünschten Zeit die<br />
nächste Hierarchieebene erklommen hat oder<br />
Sven Hennige,<br />
Managing Director für<br />
Zentraleuropa beim auf<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
spezialisierten Personaldienstleister<br />
Robert Half<br />
über das „Beratungssprungbrett“ auf die Unternehmensseite<br />
gewechselt ist.<br />
Muss ich unbedingt eine Auslandsstation einlegen,<br />
um aufzusteigen?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
In unserem Zeitalter der fortschreitenden<br />
Globalisierung werden sich Unternehmen weiter<br />
internationalisieren, ebenso die Belegschaften.<br />
Der Manager-Typus der Zukunft muss deshalb<br />
interkulturelle Verwendbarkeit mitbringen. Das<br />
heißt, er muss fähig sein, äußerst heterogene Belegschaften<br />
über internationale Standorte hinweg<br />
hinter gemeinsamen Zielen zu versammeln. Führungs-<br />
und Führungsnachwuchskräfte, die keine<br />
ernst zu nehmenden Auslandserfahrungen haben,<br />
geraten da sehr schnell ins Hintertreffen.<br />
Daher sollten bereits während der Schul- und<br />
Universitätsausbildung zeitlich ausgedehnte Auslandsaufenthalte<br />
auf dem Programm stehen. Und<br />
der Erwerb einer angemessenen Sprachkompetenz:<br />
Englisch idealerweise in Kombination mit<br />
einer anderen Weltsprache wie Spanisch, Chinesisch<br />
oder Russisch.<br />
Auch im Rahmen einer strategischen Karriereplanung<br />
– einmal im Beruf angekommen<br />
– müssen sie regelmäßige Auslandsetappen vorsehen,<br />
also (Führungs-)Aufgaben im globalen Wirtschaftsgeschehen<br />
übernehmen. Interkulturelle<br />
Verwendbarkeit erlangen Führungskräfte nur,<br />
indem sie in andere Gesellschaften und Kulturen<br />
eintauchen und konkret mit andersartigen Belegschaften,<br />
Mentalitäten und sozio-kulturellen<br />
Prägungen umgehen. Die Devise lautet: Raus aus<br />
der nationalen Komfortzone.<br />
Was muss ich bei einer Rückkehr nach einer Expat-<br />
Zeit beachten?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Das Wechselspiel zwischen Inlands- und<br />
Auslandsverwendungen in großen Unternehmen<br />
vollzieht sich meist auf einem Zeitstrahl von jeweils<br />
zwei bis drei Jahren.<br />
Schon im internen Klärungsprozess, der einer<br />
Entsendung vorausgeht, sollte die Geschäftsgrundlage<br />
geklärt sein: Die Aufgabenstellung in<br />
International. Foto: Robert Half International
der internationalen Organisation sollte ebenso<br />
klar definiert sein wie die Zeitachse und – nach<br />
Möglichkeit – auch die Anschlussverwendung im<br />
Inland beziehungsweise in der Unternehmenszentrale.<br />
Während des Auslandsaufenthaltes sollten<br />
Expats a) die interne Vernetzung in Richtung<br />
Unternehmenszentrale und Personalressort nicht<br />
vernachlässigen, b) die eigene Person auf dem<br />
Radarschirm der Personal- und Führungskräfteentwicklung<br />
halten, c) mit einer überzeugenden<br />
Präsentation des eigenen Leistungsprofils internes<br />
Eigenmarketing betreiben und d) die Rückkehr in<br />
die „Heimat“ generalstabsmäßig planen.<br />
Es bietet sich an, etwa ein Jahr oder mindestens<br />
ein halbes Jahr vor „Ablauf“ das Gespräch<br />
mit allen beteiligten Parteien zu intensivieren und<br />
sorgsam geplante Reisen in die Zentrale und den<br />
nächsten Zielort zu unternehmen.<br />
Viele Expats sind viel zu passiv und warten<br />
darauf, dass ihnen die nächste Position auf dem<br />
Silbertablett präsentiert wird. Es kann so sein, es<br />
muss aber nicht. Warten Sie nicht auf ein rundum<br />
gelungenes Reintegrationsmanagement, es kommt<br />
meistens nicht. Treiben Sie Ihre Geschicke selbst,<br />
und werden Sie nicht zum Getriebenen.<br />
In meinem Unternehmen gibt es keine ausgefeilten<br />
Weiterbildungs- und Beförderungsprogramme.<br />
Sind die tatsächlich nötig für eine Karriere?<br />
Jürgen van Zwoll, Odgers Berndtson: Moderne<br />
Berufe erfordern lebenslanges Lernen. Da sollte<br />
man sich nicht nur auf seinen Arbeitgeber verlassen,<br />
sondern selbst die Initiative ergreifen. Gezielt<br />
eingesetzt können Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für die Karriere hilfreich sein. Genauso wichtig<br />
ist aber auch Praxis- und Projekterfahrung. Sie<br />
steigert Ihren Wert als Mitarbeiter oder Führungskraft<br />
für ein Unternehmen und hat bei<br />
der Beurteilung Ihres Lebenslaufs am meisten<br />
Gewicht. Wenn Sie in Ihrem Aufgabenbereich<br />
regelmäßig mit neuen Tätigkeiten betraut werden<br />
und Ihren Verantwortungsbereich kontinuierlich<br />
erweitern können, macht dieses „learning by doing“<br />
die Teilnahme an Beförderungsprogrammen<br />
häufig überflüssig.<br />
Ist eine kontinuierliche Aufgabenerweiterung<br />
in Ihrem Job nicht möglich, so sollten Sie<br />
versuchen, Ihr Know-how durch regelmäßige<br />
Job-Rotation – am besten alle zwei bis drei Jahre<br />
» Überlegen Sie, welche Positionen Sie kurz-, mittel- und langfristig<br />
anstreben und welche Qualifikationen dafür nötig sind.<br />
Dann erst entscheiden Sie über Promotion, MBA oder Fachweiterbildung. «<br />
Sven Hennige, Managing Director für Zentraleuropa beim auf Fach- und Führungskräfte<br />
spezialisierten Personaldienstleister Robert Half International.<br />
– innerhalb des Unternehmens zu erweitern. Dies<br />
ist vor allem wichtig, wenn Sie eher als Generalist<br />
tätig sind und in Ihren Einsatzmöglichkeiten breit<br />
aufgestellt bleiben wollen.<br />
Externe Weiterbildungsmaßnahmen sind<br />
immer dann sinnvoll, wenn Sie feststellen, dass<br />
Ihnen theoretisches Wissen fehlt, welches Sie über<br />
Ihre berufliche Tätigkeit nicht erwerben können.<br />
So können Sie zum Beispiel als Ingenieur oder<br />
Naturwissenschaftler eine wirtschaftliche Zusatzausbildung<br />
in Form eines MBA absolvieren<br />
oder als Mitarbeiter im Finanzbereich Ihr Wissen<br />
durch den Abschluss als Chartered Financial<br />
Analyst (CFA) vertiefen.<br />
Mein Job ist chronisch auf eine 60-Stunden-Woche<br />
angelegt. Muss ich mir das bieten lassen?<br />
Wie lange?<br />
Sven Hennige, Robert Half International: Auf<br />
Dauer müssen Sie sich keinesfalls eine 60-Stunden-Woche<br />
gefallen lassen. In Spitzenzeiten oder<br />
während eines überschaubaren Projektzeitraums
Laufbahnplanung<br />
können sie schon einmal unvermeidlich sein,<br />
aber wenn mittelfristig keine Änderung in Sicht<br />
ist, sollten Sie dringend ein Gespräch mit Ihrem<br />
Vorgesetzten suchen und eine Regelung treffen.<br />
Häufig helfen schon eine bessere Organisation<br />
und das Delegieren von Arbeit oder Sie bekommen<br />
eine Gegenleistung in Form von Freizeit<br />
oder Geld. In letzterem Fall müssen Sie sich dann<br />
entscheiden, ob Ihnen das reicht oder ob Sie<br />
sich nach einem neuen Job umschauen wollen,<br />
wenn keine andere Lösung in Sicht ist. Dies gilt<br />
natürlich auch, wenn lange Arbeitszeiten in Ihrem<br />
Unternehmen einfach erwartet werden.<br />
Ich habe wegen der Kinder länger im Beruf ausgesetzt.<br />
Wie knüpfe ich jetzt wieder sinnvoll an?<br />
Tiemo Kracht, Kienbaum Executive Consultants:<br />
Entscheidend ist in diesem Kontext, nicht<br />
erst im Rahmen der konkreten Planungen für<br />
einen Wiedereinstieg „anzuknüpfen“ und <strong>Kontakt</strong>ebenen<br />
zu schaffen, sondern das berufliche<br />
„Band“ nicht erst ganz aus der Hand zu geben.<br />
Soll eine möglichst reibungslose berufliche Reintegration<br />
erfolgen, sind die beruflichen Netzwerke<br />
und die Zugänge zum bisherigen und anderen Arbeitgebern<br />
zu pflegen. Zweitens sollte der thematische<br />
Anschluss nicht verlorengehen, man sollte<br />
auf der Höhe der Zeit seines Aufgabengebiets<br />
bleiben, inhaltlich und technisch, beispielsweise<br />
durch eine gezielte Weiterbildung, aber auch den<br />
regelmäßigen Dialog mit Kollegen und „dem<br />
Markt“.<br />
Drittens muss der Wiedereinstieg bezüglich der<br />
Familienverantwortung organisatorisch vorbereitet<br />
sein, ansonsten sind ernste Friktionen in<br />
der Wahrnehmung der neuen Aufgabe vorprogrammiert.<br />
Viertens muss vorab geklärt sein, wie<br />
weit ich in der Übernahme von Verantwortung<br />
gehen kann und welche zeitliche Beanspruchung<br />
möglich ist, ohne dass ich enttäusche und Erwartungen<br />
unerfüllt lasse. Der „Deal“, die Geschäftsgrundlage<br />
muss klar sein. Auch kann für<br />
den Wiedereinstieg eine Positionierung leicht<br />
unter dem Ursprungsniveau sinnvoll sein, um<br />
wieder „anzukommen“ und den Anschluss an<br />
die aktuellen Gegebenheiten im jeweiligen Metier<br />
zu finden. So trete ich nicht mit einer großen<br />
Bugwelle an, sondern ordne mich realistisch ein<br />
und kann den Leistungserwartungen vollständig<br />
entsprechen.<br />
Fünftens sollte das berufliche Zielbild klar<br />
sein: Wo will ich hin? Will ich mich schrittweise<br />
wieder Vollzeit engagieren oder einen eher<br />
mehrdimensionalen Lebensentwurf verfolgen,<br />
der Beruf, Familie und andere Interessenlagen<br />
und Lebensaspekte berücksichtigt?<br />
Auch hier müssen Erwartungen auf Arbeitgeberseite<br />
frühzeitig „gemanagt“ werden. All dem<br />
sollte jedoch die Frage vorangestellt werden, ob<br />
ich in den angestammten Wirkungskreis und in<br />
das frühere Aufgabenumfeld zurückkehren will<br />
oder ob ich die Chance nutzen will, „Job Enrichment“<br />
durch einen Aufgaben-/Branchenwechsel<br />
zu betreiben. Bin ich mit dem, was ich vor dem<br />
Ausstieg gemacht habe, sehr glücklich gewesen?<br />
Haben sich neue Erkenntnisse und Sichtweisen<br />
alex<br />
ergeben, die mich jetzt mit neuem Tatendrang in<br />
eine andere Richtung drängen? Daher ist es sehr<br />
bedeutsam, in sich zu gehen und in sich hineinzuhorchen,<br />
um darauf kluge Antworten zu finden.<br />
Nur Mut! Der Markt ist empfänglich.<br />
Photocase.com/sör<br />
Die Fragen stellte Ulrike Heitze Fotos:
Chancen<br />
in allen<br />
großen<br />
Branchen<br />
Automobilindustrie<br />
Zulieferer<br />
Hightech<br />
Engineering<br />
Maschinenbau<br />
Energie<br />
Informationstechnologie<br />
Telekommunikation<br />
Elektrotechnik<br />
Kunststoff<br />
Stahl<br />
Metall<br />
Konsumgüter<br />
Handel<br />
Pharma<br />
Biotech<br />
Chemie<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Forschung<br />
Verkehr<br />
Logistik<br />
Ingenieurdienstleistung<br />
Personaldienstleistung
Automobilindustrie_<br />
Zulieferer<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 16.141 28.884<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 16 2<br />
Führungskräfte 849 1.748<br />
Qualifizierte Fachkräfte 7.083 11.489<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 5.023 8.942<br />
Trainees 777 1.180<br />
Praktikanten 2.055 3.274<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Forschung und Entwicklung 1.652 3.296<br />
Fertigung und Montage 818 1.869<br />
Finanz- und Rechnungswesen 733 1.395<br />
Vertrieb und Verkauf 877 1.343<br />
IT-Bereich 248 361<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Die Lust auf deutsche<br />
Nobelkarossen<br />
Die deutsche Autoindustrie will 2012 weiter wachsen. Auch wenn die Krise den<br />
Europäern den Autoverkauf verleiden sollte, bleiben die Jobaussichten gut.<br />
Denn drei von vier Fahrzeugen gehen heute schon in den Export und die Lust auf<br />
Karossen aus Deutschland ist weltweit ungebrochen.<br />
Chancen<br />
Das Jahr 2011 war ein Jahr der Superlative für<br />
die deutsche Autobranche. Mehr als sechs Millionen<br />
Autos bauten deutsche Hersteller hierzulande<br />
– ein absoluter Rekord. Drei von vier<br />
der hier produzierten Autos, rund 4,5 Millionen<br />
Stück, gingen in den Export – ebenfalls<br />
Rekord. Knapp 360 Milliarden Euro setzten die<br />
Hersteller inklusive Importeure um – wiederum<br />
Rekord. Absolute Spitze war die Autoindustrie<br />
2011 auch als Jobmotor. Audi, BMW & Co.<br />
schufen mehr als 24.000 neue feste Stellen.<br />
Aktuell arbeiten 730.000 Festangestellte und<br />
zusätzlich noch 60.000 Zeitarbeiter in der deutschen<br />
Vorzeigeindustrie.<br />
2012 erwartet die Branche global ein weiteres<br />
Wachstum von vier Prozent. Haupttreiber<br />
der drei glorreichen Autogiganten VW, Daimler<br />
und BMW ist die Lust auf Luxus bei der aufstrebenden<br />
Mittelschicht in den fernen Boomländern.<br />
Sie hat den Ökoschlafmützen eine Schonfrist<br />
verschafft. Mit neuen Technologiepartnern<br />
können sie sich nun auf das neue Zeitalter der<br />
kleineren, sparsameren Modelle einstellen.<br />
Um den Sprung in die Welt der umweltverträglicheren<br />
Mobilität zu schaffen, benötigen<br />
die Autokonzerne auch hierzulande weiterhin<br />
fachkompetentes Personal. Der Volkswagenkonzern<br />
beispielsweise, der bis 2018 weltgrößter<br />
Autobauer werden möchte, will bis dahin<br />
65.000 weitere Mitarbeiter einstellen, um seine<br />
Produktion von derzeit acht auf zehn Millionen<br />
Autos zu steigern. 6.000 Jobs sollen dabei<br />
in Deutschland entstehen. Daimler hat vor, in<br />
Stuttgart bis Ende 2012 fast eine Milliarde Euro<br />
zu investieren und Porsche plant bis 2018 seine<br />
Belegschaft allein in Deutschland jedes Jahr um<br />
rund 1.000 Köpfe aufzustocken.<br />
Akademiker haben also in der Branche weiterhin<br />
beste Karrierechancen. Das zeigt auch die<br />
Statistik der Stellenmärkte: Von 2010 auf 2011<br />
nahm die Zahl der Positionen, die die S+H Medien<br />
Statistik in 40 Tageszeitungs-Stellenmärkten<br />
und zehn Online-Jobbörsen zählte, um<br />
fast 80 Prozent zu (siehe Tabelle). Dabei waren<br />
über ein Zehntel der Positionen in Forschung<br />
und Entwicklung angesiedelt, wo sich die Zahl<br />
der ausgeschriebenen Positionen innerhalb nur<br />
eines Jahres verdoppelte. Am zweithäufigsten<br />
gab es Offerten in der Produktion, wo sogar<br />
deutlich mehr als doppelt so viele Stellen zu vergeben<br />
waren als noch 2010.<br />
Dabei schreibt die Branche vor allem Expertenpositionen<br />
aus – fast siebenmal mehr als<br />
Führungspositionen – und sucht in Fachzeitschriften<br />
und über Headhunter händeringend<br />
nach den Fachleuten mit dem richtigen Mix an<br />
Qualifikationen.<br />
Die Grundstimmung der großen deutschen<br />
Hersteller ist also optimistisch: Weltweit sind<br />
sie auf allen großen Märkten vertreten und<br />
profitieren davon, dass der Verkauf von Premiumfahrzeugen<br />
weniger stark von Konjunkturschwankungen<br />
abhängt. „Der Erfolg der<br />
deutschen Big Three im Premiummarkt ist ein<br />
weltweites Phänomen“, urteilt Stefan Lippert,<br />
Managementprofessor an der Temple-Universität<br />
in Tokio. In Japan beispielsweise profitieren<br />
die Deutschen vom starken Yen, der eine Aggressivität<br />
an der Preisfront, wie die Branche
Rabatte höflich umschreibt, zulässt,<br />
ohne dass die Rendite leidet. Noch<br />
wichtiger ist der mittlerweile weltgrößte<br />
Automarkt China, auf dem<br />
deutsche Luxusautos gerne und viel<br />
gekauft werden.<br />
Die neuen Mitarbeiter dürfen<br />
sich unter anderem die Köpfe darüber<br />
zerbrechen, wie sie den klassischen<br />
Verbrennungsmotor um 25<br />
Prozent sparsamer machen. Gleichzeitig<br />
gewinnen aber auch andere<br />
Technologien auf dem Weg zum bezahlbaren<br />
Nullemissionsauto nach<br />
und nach an Bedeutung. „Wir sind<br />
gut beraten, wenn wir mit mehreren<br />
Technologien gleichzeitig, also dem<br />
optimierten Verbrennungsmotor,<br />
dem Elektroantrieb, der Brennstoffzelle<br />
und dem Hybridantrieb, in die<br />
Zukunft gehen“, beschreibt Matthias<br />
Wissmann, Chef des Verbands<br />
der Deutschen Automobilindustrie<br />
(VDA), die Aufgabenstellung für<br />
das nächste Jahrzehnt.<br />
Neben dem Elektroauto hat sich<br />
klammheimlich die Brennstoffzelle<br />
wieder als interessante Alternative<br />
in den Vordergrund geschoben.<br />
Schon allein deshalb, weil sich in<br />
den USA im Sommer 2011 die gerade ausgelieferten<br />
Elektroautos von Chevrolet selbst entzündeten.<br />
Ein herber Rückschlag, musste Chevrolet<br />
die Modelle doch zurückkaufen – und<br />
Schwesterkonzern Opel den Verkaufsstart für<br />
den baugleichen Opel Ampera auf unbestimmte<br />
Zeit verschieben.<br />
Neben der höheren Sicherheit ist die schnellere<br />
Betankung ein weiterer Vorteil, den das<br />
Wasserstoffauto gegenüber dem Batteriefahrzeug<br />
hat. „Während man die Batterie für ein<br />
E-Auto lädt, kann man Tolstois ‚Krieg und<br />
Frieden’ lesen. Das Befüllen eines Wasserstoffautos<br />
dauert dagegen gerade mal so lange wie<br />
ein kurzes Twittern“, meint Daimler-Chef Dieter<br />
Zetsche. Sein eigener Konzern produziert<br />
zwar selbst auch Pkw und Nutzfahrzeuge mit<br />
Batteriestrom. Der Autoboss traut aber dem<br />
Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle ein ebenso<br />
großes Potenzial zu und lässt deshalb ein Team<br />
von mehr als 400 Ingenieuren an der Technologie<br />
forschen. Bis spätestens 2014 will er die<br />
Brennstoffzelle zur Marktreife bringen und in<br />
Großserie verkaufen – möglichst noch vor den<br />
Konkurrenten Toyota, BMW und Ford, die<br />
ebenfalls daran arbeiten.<br />
Passend zu den Technologien sind Ingenieure,<br />
die Kompetenz in Mechatronik und Elektrotechnik<br />
mitbringen, gesuchte Leute, aber<br />
auch elektro-chemisches Know-how ist hoch<br />
willkommen. Und weil das Wasserstoffauto auch<br />
ein flächendeckendes Tankstellennetz braucht,<br />
suchen die Zulieferer und Kooperationspartner<br />
der Autokonzerne – zum Beispiel der Gasproduzent<br />
Linde – Ingenieure mit Know-how in Photocase<br />
Verfahrens- und Energietechnik, in Thermody- Foto:
namik und Chemie. Sie sollen Anlagen zur Erzeugung,<br />
Speicherung und zum Transport von<br />
Wasserstoff entwickeln.<br />
Der hohe Innovationsdruck in der<br />
Automobilindustrie eröffnet technikbegeisterten<br />
Akademikern aber noch zahlreiche weitere Aufgabenfelder.<br />
Etwa in der Entwicklung sogenannter<br />
Human-Machine-Interfaces (HMI),<br />
also Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine.<br />
Was Hollywood noch als Science Fiction<br />
verkauft, ist längst schon Realität: Autos, die auf<br />
Sprachbefehle hören und auf Bewegungen der<br />
Hände und Arme reagieren.<br />
Längst sind Autos zu High-Tech-Computern<br />
geworden: Kameras und Sensoren überwachen<br />
den Raum vor, neben und hinter dem<br />
Fahrzeug, geben Warnungen an den Fahrer<br />
weiter und greifen, wenn der in Gefahrensitu-<br />
ationen nicht reagiert, automatisch<br />
in das Geschehen ein. Die vielen<br />
Schalter und Knöpfe am Lenkrad,<br />
in der Mittelkonsole und am Armaturenbrett<br />
wirken da fast antiquiert.<br />
Dass auch sie verschwinden<br />
können, daran arbeiten HMI-Experten<br />
intensiv. Ihre Aufgabe ist es,<br />
die Bedienung des Autos in Zeiten<br />
zunehmender Assistenzsysteme so<br />
einfach wie möglich zu gestalten<br />
– auch weil die Autokäufer immer<br />
älter werden. Lag 1995 das Durchschnittsalter<br />
eines Autofahrers in<br />
Deutschland bei 46 Jahren, liegt es<br />
heute schon bei 51. Und die ältere<br />
Klientel liebt elektronische Helfer<br />
wie automatische Einparksysteme,<br />
Abstandswarner und Notfallbremsassistenten.<br />
Um sie zu entwickeln,<br />
brauchen Hersteller und Zulieferer<br />
wie Bosch, Continental oder<br />
Bertrandt Experten, die sich in Engineering,<br />
Grafikdesign und in der<br />
kognitiven Psychologie auskennen.<br />
Gute Chancen haben hier neben<br />
Ingenieuren auch Softwareentwickler,<br />
Elektroniker, Grafik- und Produktdesigner<br />
sowie Psychologen.<br />
Erfreulich: Deutsche Autos<br />
werden nicht zuletzt deshalb gekauft, weil die<br />
Ingenieure selbst einem Sportboliden das Image<br />
eines Saubermanns und Spritsparers verleihen<br />
können. Der neue Porsche 911 mit 350 PS verbraucht<br />
gerade mal 8,2 Liter, ist aber 287 km/h<br />
schnell. Kein Wunder, dass die deutsche Autoindustrie<br />
nach eigener Einschätzung in Sachen<br />
Effizienzsteigerung schneller vorankommt als<br />
die Wettbewerber. So senkten die Hersteller den<br />
Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen<br />
Fahrzeuge um vier Prozent auf 5,8 Liter, der<br />
Schadstoffausstoß fiel auf 144 g/km CO2. Ab<br />
2012 greifen neue Vorgaben der EU-Kommission.<br />
Dann müssen 65 Prozent der Neuwagenflotten<br />
den Zielwert von 130 Gramm CO2 je<br />
Kilometer erreichen, ab 2015 müssen es dann<br />
alle Fahrzeuge schaffen – eine Tüftelaufgabe für<br />
die Forschungsabteilungen.
Risiken<br />
Das stagnierende Geschäft in Westeuropa, die<br />
gesunkene Nachfrage in Südeuropa und die<br />
ungelöste Eurokrise bereiten der Autobranche<br />
Kopfschmerzen. Obwohl ihre Auftragsbücher<br />
immer noch gut gefüllt waren, die Bänder auf<br />
Hochtouren liefen und sie teils die Weihnachtsferien<br />
verkürzen mussten, um ihre Kunden nicht<br />
so lange warten zu lassen, stellten sich die Autobauer<br />
und ihre Zulieferer bereits Ende 2011<br />
auf stärkeren Gegenwind ein. Vor allem für<br />
Opel, Renault, Fiat und PSA Peugeot Citroën,<br />
die vorwiegend in Europa verkaufen, dürfte es<br />
2012 weniger glatt laufen. Der PSA Konzern<br />
(Peugeot/Citroën) kündigte schon während der<br />
IAA 2011 drastische Kostensenkungen in der<br />
Produktion an, um für eine Krise gewappnet zu<br />
sein. Und Ford verhandelte Ende 2011 mit den<br />
Gewerkschaften über das Zurückfahren der Produktion<br />
in einzelnen Werken.<br />
Bei VW, Daimler und BMW hätte das Einbrechen<br />
der Konjunktur in Europa 2012 zwar<br />
keine unmittelbaren Folgen für die Beschäftigungszahlen.<br />
Statt wie im Krisenjahr 2008<br />
Kurzarbeit anmelden zu müssen, könnten die<br />
Giganten erst einmal bei den vielen Sonderschichten<br />
ansetzen und die wieder gut gefüllten<br />
Arbeitszeitkonten abbauen. Ihnen bereitet jedoch<br />
der zunehmend aufkommende Protektionismus<br />
in den Schwellenländern Sorge. So erhebt China<br />
Einfuhrzölle von 25 Prozent, Argentinien verhängte<br />
Importrestriktionen und fordert nun die<br />
Kompensation von Importen durch Exporte in<br />
gleicher Höhe – und Indien verlangt schon mal<br />
bis zu 100 Prozent Zoll.<br />
Wenn sich diese finanziellen Hürden nicht<br />
über Freihandelsabkommen beseitigen lassen,<br />
bleibt den Herstellern nur ein Weg, den sie<br />
schon jetzt beschreiten: die Errichtung eigener<br />
Produktionen in den Zielmärkten. Das aber<br />
geht langfristig nur auf Kosten der Arbeitsplätze<br />
in Deutschland. Bis 2020 droht der deutschen<br />
Autobranche am Standort Deutschland ein Verlust<br />
von 50.000 festen Stellen, prophezeit Autoprofessor<br />
Ferdinand Dudenhöffer. Hauptgrund<br />
– neben der Verlagerung ins Ausland – ist die<br />
zunehmende Automatisierung. Zeitgleich wird<br />
die Verschiebung der Machtverhältnisse in der<br />
Weltwirtschaft zugunsten Asiens auch dazu<br />
führen, dass um 2020 herum die in China aufkommende<br />
Konkurrenz im Autobau soweit sein<br />
wird, um ihrerseits die Weltmärkte mit Fahrzeugen<br />
Made in China zu fluten. Bislang sind deutsche<br />
Autohersteller gerade in den Schwellenländern<br />
noch erstklassig aufgestellt. Doch auch sie<br />
merken bereits, dass sich die Märkte dort nicht<br />
mehr ganz so einfach bearbeiten lassen wie<br />
bisher. Die Konkurrenz ist dichter geworden,<br />
denn erstens sind alle westlichen Wettbewerber<br />
inzwischen in China und Indien präsent. Zweitens<br />
zeigt die asiatische Industrie den Herstellern<br />
ihre Zähne. Und drittens rechnen Experten<br />
in China nach explosiven Wachstumsraten von<br />
fast 50 Prozent 2012 mit nur noch fünf Prozent<br />
Wachstum.<br />
Aber auch auf dem deutschen Heimatmarkt<br />
lässt die Kauflust nach, nachdem die staatlichen<br />
Kaufanreize bei Kleinwagen weggefallen und die<br />
Spritkosten historisch hoch sind sowie das Wirtschaftswachstum<br />
sich deutlich verlangsamt.<br />
Gedanken muss sich die Autoindustrie hierzulande<br />
außerdem über die junge Generation<br />
machen. Bei ihr hat das Auto als Statussymbol<br />
nämlich ausgedient. Ob jemand angesagt ist,<br />
machen Jugendliche heute am Besitz der neuesten<br />
Smartphone-Generation fest. Zudem benutzen<br />
sie gerne öffentliche Verkehrsmittel, weil<br />
sie die hohen Anschaffungskosten für ein eigenes<br />
Auto ebenso scheuen wie mangelnde Parkmöglichkeiten<br />
in den Innenstädten. Wenn junge<br />
Führerscheinbesitzer tatsächlich mal ein Auto<br />
brauchen, werden sie immer öfter Carsharing-<br />
Kunden, von denen es bereits knapp 200.000<br />
bundesweit gibt.<br />
Allerdings hat die Autoindustrie darauf<br />
schon reagiert und neue Geschäftsmodelle auf<br />
die Beine gestellt: Carsharing- und Mietkonzepte<br />
– etwa Mu von Peugeot, Car2go von<br />
Mercedes oder „Drive now“ von BMW und Sixt<br />
– finden sich bei immer mehr Autoherstellern.<br />
So kommen die Konzerne nicht nur frühzeitig<br />
in <strong>Kontakt</strong> mit der jungen Zielgruppe, sondern<br />
können auch ihr Kerngeschäft langfristig neu<br />
ausrichten: weg vom reinen Verkauf von Autos,<br />
hin zum Verkauf von Mobilität.<br />
Julia Leendertse
Abitur fertig, Studium begonnen – was nun?<br />
Studierende von Bachelor- oder Masterstudiengängen sind herzlich zur<br />
Veranstaltung workING auf der diesjährigen IAA eingeladen.<br />
workING zeigt mit Fachvorträgen durch Unternehmensvertreter und<br />
Informationen zu Einstiegsprogrammen insbesondere Studierenden zu<br />
Beginn des Studiums mögliche Perspektiven für eine spätere Tätigkeit<br />
in der Automobilindustrie auf.<br />
Mit workING wird die Vielfalt der verschiedenen Arbeitsfelder in der<br />
Automobilindustrie vorgestellt.<br />
workING bietet die Möglichkeit für Gespräche zwischen Studierenden<br />
und Unternehmen: Hier kann die IAA als etwas erlebt werden, was<br />
über die Darstellung von Fahrzeugen hinausgeht.<br />
����������������������������������������<br />
Ansprechpartner:�������������������������������������������
Robert Bosch<br />
GmbH<br />
Postfach 10 60 50_70049 Stuttgart_07 11-8 11-0_www.bosch-career.de<br />
Die Gesellschaft. Ein Jahr nach seinem<br />
125-jährigen Bestehen gab Bosch Anfang April<br />
2012 bekannt, dass der Chefsessel des Unternehmens<br />
Mitte des Jahres von Volkmar Denner<br />
übernommen wird. Der neue Vorsitzende der<br />
Geschäftsführung des weltgrößten Automobilzulieferers<br />
wird damit nicht, wie es Tradition<br />
war, von dem Chef der Kraftfahrzeugsparte<br />
eingenommen, sondern vom bisherigen Forschungschef.<br />
Noch einmal mehr zeigt damit in<br />
dem Unternehmen, das vier Milliarden Euro im<br />
Jahr für Forschung ausgibt und über 4.100 Patente<br />
anmeldet, der Kompass in Richtung Forschung<br />
und Entwicklung. Die großen Themen<br />
der Zukunft: Elektromobilität im Bereich Auto<br />
und bei Haushaltsgeräten deren Vernetzung mit<br />
dem Internet.<br />
1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und<br />
Elektrotechnik“ von Robert Bosch gegründet ist<br />
das Unternehmen über seine Innovationskraft<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Maschinenbauer ++<br />
Elektro-/Nachrichtentechniker ++<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Physiker +<br />
in 126 Jahren zu einem der größten deutschen<br />
Technologie- und Dienstleistungsunternehmen<br />
geworden: Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert<br />
Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter-<br />
und Regionalgesellschaften weltweit. Die Anteile<br />
der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent<br />
bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung.<br />
Die unternehmerische Gesellschafterfunktion<br />
hat die Robert Bosch Industrietreuhand KG.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Unternehmen<br />
ist gegliedert in die drei Geschäftsbereiche<br />
Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik<br />
sowie Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik.<br />
Als Hersteller von Kraftfahrzeugtechnik ist<br />
Bosch weltweit der umsatzstärkste Automobilzulieferer.<br />
In diesem Geschäftsbereich, der mit<br />
einem Umsatzanteil von 59 Prozent der größte<br />
ist, entwickelt, produziert und vertreibt Bosch<br />
zum Beispiel Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren<br />
und Starter, Produkte rund um<br />
die Fahrzeugsicherheit wie Antiblockiersysteme<br />
und ESP, aber auch mobile Kommunikationstechnik<br />
wie zum Beispiel Navigationsgeräte.<br />
Zudem entwickelt Bosch Technologien für<br />
Hybrid- und Elektrofahrzeuge und bietet Konzepte,<br />
Technik und Service für den Kfz-Handel<br />
an, etwa Produktschulungen und ein Partnersystem<br />
für Werkstätten.<br />
Im Geschäftsbereich Industrietechnik, zu<br />
dem auch die Tochtergesellschaft Bosch Rexroth<br />
gehört, geht es zum einen um Automatisierungstechnik,<br />
also das Antreiben, Bewegen und<br />
Steuern in der industriellen Produktion. Zudem<br />
ist Bosch nach Unternehmensangaben der weltweit<br />
größte Anbieter von Verpackungstechnik<br />
und hat sich hier spezialisiert auf Sondermaschinen<br />
und Fertigungslinien, etwa für Süßwa-
en und Pharmazeutika. Ein weiteres Feld ist die<br />
Fotovoltaik, für die Bosch unter anderem Wafer<br />
herstellt, Solarzellen entwickelt und ganze Solarkraftwerke<br />
baut.<br />
Im Bereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik<br />
stellt Bosch Elektrowerkzeuge für den<br />
Heimwerker- und professionellen Bedarf her,<br />
zum Beispiel Bosch Bohrmaschinen, Akkuschrauber<br />
von Skil und Multifunktionswerkzeuge<br />
der Marke Dremel. In dem Gemeinschaftsunternehmen<br />
BSH (Bosch Siemens<br />
Hausgeräte) entwickelt und produziert Bosch<br />
überdies sogenannte weiße Ware, also Hausgeräte<br />
wie Kühlschränke und Geschirrspüler unter<br />
den Marken Bosch, Siemens, Neff, Gaggenau,<br />
Construkta und anderen. In diesen Geschäftsbereich<br />
gehört auch Sicherheitstechnik, etwa Videoüberwachungsanlagen,<br />
und Thermotechnik<br />
mit den Marken Junkers, Buderus und Loos.<br />
In allen Geschäftsbereichen zusammen gab<br />
Bosch im Jahr 2011 mehr als vier Milliarden<br />
Euro für Forschung und Entwicklung aus und<br />
meldete weltweit über 4.100 Patente an. Damit<br />
nimmt Bosch auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik<br />
sowohl beim Deutschen Patent-<br />
und Markenamt als auch beim Europäischen<br />
Patentamt und dem United States Patent and<br />
Trademark Office Platz eins ein.<br />
Weltweit erzielte das Unternehmen 2011 einen<br />
Umsatz von 51,5 (Vorjahr: 47,2) Milliarden<br />
Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 2,6 (3,4)<br />
Milliarden Euro. 77 Prozent seines Umsatzes<br />
erzielt das deutsche Traditionsunternehmen<br />
inzwischen im Ausland. Die weltweiten Wachstumsschwerpunkte<br />
liegen in Asien, gefolgt von<br />
Osteuropa und Amerika.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Bosch-Stammsitz<br />
ist Stuttgart, daneben in über 80 deutschen<br />
Städten ansässig. Weltweit ist das Unternehmen<br />
mit eigenen Niederlassungen in rund 60<br />
Ländern präsent, nimmt man die Vertriebspartner<br />
hinzu, so ist es in rund 150 Ländern vertreten.<br />
Insgesamt sind über 302.500 Mitarbeiter<br />
für Bosch tätig, mehr als ein Drittel davon<br />
(119.000) in Deutschland. Die Zentrale liegt in<br />
Stuttgart-Gerlingen, die größte Niederlassung<br />
in Deutschland in Stuttgart-Feuerbach.<br />
Da Innovationsfähigkeit in dem technologiegetriebenen<br />
Unternehmen wettbewerbs-
entscheidend ist, sind über 28.500 Mitarbeiter<br />
weltweit im Bereich Forschung und Entwicklung<br />
tätig.<br />
Karriere bei Robert Bosch. 90 Prozent der Führungskräfte<br />
des Unternehmens kommen aus<br />
den eigenen Reihen. Wer bei Bosch etwas werden<br />
will, muss vor allem Fachwissen mitbringen<br />
und Leistung zeigen.<br />
Zudem wünscht sich das Unternehmen<br />
drei Eigenschaften: soziale Kompetenz, interkulturelles<br />
Verständnis und gute Fremdsprachenkenntnisse.<br />
Denn zum einen arbeiten in<br />
Deutschland viele Mitarbeiter aus dem Ausland,<br />
zum anderen werden Auslandseinsätze gern gesehen,<br />
denn Wissen soll unternehmensweit ausgetauscht<br />
werden. Für Führungskräfte auf den<br />
oberen Ebenen sind Auslandsstationen sogar<br />
unerlässlich. Über 50 internationale Standorte<br />
stehen für temporäre oder permanente Auslandseinsätze<br />
offen.<br />
Englisch ist daher im Konzern die zweite<br />
Geschäftssprache und weitere Sprachen sind<br />
immer von Vorteil. Mit Sprachtrainings und<br />
interkulturellen Seminaren werden künftige<br />
Auslandsmanager auf ihren internationalen Einsatz<br />
vorbereitet. Und nach der Rückkehr helfen<br />
Workshops ihnen bei der Wiedereingliederung<br />
in die deutsche Organisation.<br />
Auch in anderen Bereichen tut das Unternehmen<br />
viel, um seinem selbst gesteckten Anspruch<br />
„Der richtige Mitarbeiter am richtigen<br />
Platz“ gerecht zu werden. In jährlichen Mitarbeitergesprächen<br />
erörtert jeder Angestellte mit<br />
seinem Vorgesetzten seine Leistungen, seine<br />
Ziele und sein individuelles Potenzial. Durch<br />
ein breites Angebot an inner- und außerbetrieblicher<br />
Weiterbildung wird kontinuierlich die<br />
Entfaltung von Schlüsselkompetenzen gefördert.<br />
Weltweit gibt das Unternehmen jedes Jahr<br />
rund 200 Millionen Euro dafür aus. Statistisch<br />
gesehen besucht jeder Mitarbeiter zwei Seminare<br />
im Jahr.<br />
Darüber hinaus vermittele das Robert<br />
Bosch Kolleg im Rahmen einer berufsbegleitenden<br />
Weiterbildung als „Corporate University“<br />
ausgewählten Mitarbeitern Fachkompetenz auf<br />
Universitätsniveau, sagt die Personalabteilung.<br />
In Seminaren, Abendveranstaltungen und<br />
Lehrzyklen wird über unternehmensrelevante<br />
Themen informiert und diskutiert. Ziel ist es,<br />
Führungsnachwuchs aus den eigenen Reihen zu<br />
entwickeln. Mitarbeiter mit überdurchschnittlichem<br />
Entwicklungspotenzial für Fach- und<br />
Führungsaufgaben werden in den weltweiten<br />
Förderkreis der Bosch-Gruppe aufgenommen.<br />
Grundsätzlich ist eine Karriere bei Bosch<br />
nicht unbedingt an Führungsaufgaben gebunden.<br />
Der Aufstieg in einer Fachlaufbahn ist genauso<br />
möglich. Darüber hinaus gilt das Prinzip<br />
der „Querdurchlässigkeit“, die es ermöglicht, dass<br />
Mitarbeiter zwischen den verschiedenen Funktionsbereichen<br />
des Unternehmens springen.<br />
Junior Professionals. Für 2012 plant das Unternehmen,<br />
insgesamt 3.000 offene Stellen mit<br />
Akademikern zu besetzen. Rund die Hälfte<br />
sollte bereits erste Berufserfahrung mitbringen.<br />
Gute Chancen haben Bewerber, die ein Studium<br />
in Wirtschaftswissenschaften, Maschinenbau,<br />
Elektro- oder Nachrichtentechnik, Informatik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen oder Physik absolviert<br />
haben. Aktuelle Stellenangebote gibt es in<br />
Online-Jobbörsen und unter www.bosch-career.<br />
de sowie in diversen Printmedien.<br />
Hochschulabsolventen. Gefragt sind auch hier<br />
vor allem Absolventen der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften,<br />
Maschinenbau, Elektrooder<br />
Nachrichtentechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Physik.<br />
Wichtig dabei: Von allen Bewerbern wird<br />
Pioniergeist und unternehmerisches Denken<br />
erwartet. Wer bei Bosch Verantwortung übernehmen<br />
wolle, müsse bereit sein, selbstständig,<br />
also ohne ständige Anstöße von außen, seinen<br />
Aufgabenbereich voranzutreiben.<br />
Für Einsteiger, die bereits erste Erfahrung<br />
im zukünftigen Aufgabenbereich mitbringen,<br />
ist ein Direktstart möglich in den Bereichen Applikation,<br />
Einkauf, Fertigung, Forschung/ Voraus-<br />
und Technologieentwicklung, Hardwareentwicklung,<br />
Informationstechnologie, Konstruktion,<br />
Logistik, Marketing, Personal, Qualitätsmanagement,Controlling/Accounting/Finanzen,<br />
Simulation und Berechnung, aber auch
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Viel Hightech. Viele Karrieren.<br />
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in Softwareentwicklung, technischem Vertrieb<br />
oder Vertrieb Gebrauchsgüter beziehungsweise<br />
Vertrieb Industriebereiche und in Unternehmenskommunikation/PR.<br />
Darüber hinaus bietet Bosch aber auch in<br />
vielen Ländern 18- bis 24-monatige internationale<br />
Trainee-Programme an. Das Junior Managers<br />
Program bereitet auf eine Führungslaufbahn<br />
vor und setzt dabei einen Schwerpunkt auf<br />
einen von neun möglichen Funktionsbereichen<br />
– von Controlling über Fertigung bis zu Informationstechnik<br />
und Vertrieb. Die Trainees<br />
durchlaufen im gewählten Funktionsbereich<br />
vier bis sechs Stationen, davon immer eine im<br />
Ausland.<br />
Die Alternative ist das Graduate Specialist<br />
Program, das eine Laufbahn als Fachspezialist<br />
einleitet. Hier stehen sieben Schwerpunktfunktionen<br />
zur Wahl – von Einkauf bis Forschung<br />
und Entwicklung – und es werden vier bis sechs<br />
Stationen durchlaufen.<br />
Bei den Trainees achtet das Unternehmen<br />
auf sehr gute Abschlussnoten, anspruchsvolle Industriepraktika<br />
sowie internationale Erfahrung<br />
in Form von Auslandssemestern oder Praktika.<br />
Sie erhalten einen unbefristeten Arbeitsvertrag,<br />
werden während der ganzen Zeit des Progamm<br />
von einem Mentor begleitet und in Seminaren<br />
und Workshops weitergebildet.<br />
Da die Trainee-Programme sehr individuell<br />
für jeden Kandidaten zusammengestellt werden,<br />
haben sie auch keinen festen Starttermin,<br />
sondern der Einstieg ist jederzeit möglich.<br />
Abschlussarbeiten. Bosch betreut in allen Unternehmensbereichen<br />
Abschlussarbeiten, allein<br />
1.200 in Deutschland. Wer keine eigene Idee<br />
hat, findet vielleicht ein passendes Thema auf<br />
der Website. Außerdem ist es möglich, ein Promotionsprojekt<br />
bei Bosch umzusetzen. Bosch<br />
unterstützt derzeit 80 Doktoranden – nicht nur<br />
finanziell, sondern von der Festlegung des Themas<br />
bis zur Publikation. Während dieser Zeit<br />
schließen Doktoranden befristete Anstellungsverträge<br />
mit dem Unternehmen: Für Arbeiten<br />
aus technischen Disziplinen sind sie auf drei<br />
Jahre ausgelegt, bei kaufmännischen Doktorarbeiten<br />
beträgt der Förderzeitraum zwei Jahre.<br />
Praktikanten. Sowohl Schüler – im Rahmen<br />
eines einwöchigen Schnupperpraktikums – als<br />
auch Studenten im Bachelor- und Masterstudium<br />
haben bei Bosch die Gelegenheit, im<br />
Rahmen von Vor-, Grund- und Pflichtpraktika<br />
sowie von freiwilligen Praktika oder ganzen<br />
Praxissemestern Einblicke ins Unternehmen zu<br />
gewinnen. Studierende sollten sich zwischen<br />
einem und sechs Monaten Zeit nehmen. Wichtig<br />
sind Bosch gute Studienleistungen, Teamfähigkeit,<br />
Flexibilität und Engagement sowie soziale<br />
Kompetenz, interkulturelle Offenheit und<br />
gutes Englisch. Weitere Fremdsprachen sind<br />
immer ein Vorteil.<br />
Rund 4.800 Plätze werde es 2012 geben,<br />
sagt das Unternehmen. Die Praktikanten bekämen<br />
Projekte übertragen, für die sie Verantwortung<br />
tragen und lernten globale Teamarbeit im<br />
direkten <strong>Kontakt</strong> mit internationalen Kollegen<br />
und über virtuelle Netzwerke kennen. Mit anderen<br />
Praktikanten treffen sie sich bei Praktikanten-Stammtischen<br />
und anlässlich von Seminaren,<br />
Sprachkursen und Methodentrainings.<br />
Die Praktika würden vergütet, versichert die<br />
Personalabteilung und außerdem gebe es einen
Verpflegungs- und gegebenenfalls einen Fahrtkosten-<br />
oder Mietzuschuss.<br />
In 50 Ländern der Welt bietet Bosch Studierenden<br />
die Möglichkeit zu drei bis sechsmonatigen<br />
Auslandspraktika. Die Bewerbung läuft<br />
direkt über die Niederlassungen vor Ort, die<br />
ihre Angebote alle in der Bosch-Jobbörse veröffentlichen.<br />
Wer bei Bosch während seines Praktikums<br />
oder während seiner Werkstudententätigkeit<br />
besonders überzeugt hat, kann in das Studentenbindungsprogramm<br />
„students@bosch“ aufgenommen<br />
werden. Die Teilnehmer erhalten<br />
regelmäßig Informationen, werden beraten und<br />
in Praktika weltweit vermittelt.<br />
Azubis/Duales Studium. Mit zahlreichen Lehrwerkstätten<br />
und Büros sitzt am Standort Stuttgart-Feuerbach<br />
die größte Ausbildungsabteilung<br />
von Bosch. 2012 stellt Bosch rund 1.500 neue<br />
Auszubildende ein, 2013 werden es in etwa genauso<br />
viele sein.<br />
Zudem gibt es viele Duale Studienmöglichkeiten.<br />
Ein dreijähriges Studium mit Abschluss<br />
Bachelor of Arts gibt es in den Studiengängen<br />
Business Administration, Handel, Industrie<br />
und International Business. Zum Bachelor of<br />
Engineering führen die Studiengänge Elektrotechnik,<br />
Informatik (IT-automotive), Internationales<br />
Technisches Projektmanagement (ITP),<br />
Maschinenbau, Mechatronik und Solartechnik.<br />
Außerdem bietet Bosch kooperative Studiengänge<br />
an, bei denen man einen Ausbildungsabschluss<br />
und einen Bachelor of Engineering<br />
erreichen kann in den Studiengängen Automotive<br />
Systems Engineering plus Mechatroniker,<br />
Fahrzeugtechnik plus Industriemechaniker,<br />
Maschinenbau plus Industriemechaniker, Mechatronik<br />
(Reutlinger Modell) plus IHK-Abschluss,<br />
Mechatronik und Mikrosystemtechnik<br />
plus Mechatroniker, Produktionstechnik und<br />
Organisation plus Industriemechaniker, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Logistik plus Industriekaufmann<br />
sowie Wirtschaftsingenieurwesen<br />
plus Industriemechaniker.<br />
Alternativ gibt es den Bachelor of Science in<br />
Elektrotechnik plus Elektroniker für Automatisierungstechnik,<br />
Scientific Programming plus<br />
Mathematisch-technischer Softwareentwickler.<br />
Als dritte Option offeriert Bosch ein Studium<br />
mit vertiefter Praxis, bei dem das Studium durch<br />
Praktika und Praxissemester unterbrochen und<br />
die Bachelor-Arbeit beim Unternehmen verfasst<br />
wird. Hier Bachelor of Engineering in den<br />
Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />
Maschinenbau/Fertigungstechnik und Mechatronik.<br />
Die Bewerbungsphase beginnt jeweils zwölf<br />
bis 16 Monate vor Studienstart.<br />
Besonderheiten. Insgesamt 50 Millionen Euro<br />
investiert Boch seit 2011 auf die Dauer von zehn<br />
Jahren in das Bosch InterCampus Programm.<br />
Es fördert Institute und Forschungsprojekte in<br />
Deutschland, China, Indien und den USA, die<br />
sich mit zentralen Herausforderungen der Zukunft<br />
beschäftigen, vor allem mit Elektromobilität,<br />
effizienter Erzeugung von Energie und der<br />
Reduzierung von Emissionen.<br />
BEWERBEN<br />
Über das Online-Bewerbungsformular.<br />
Das Personalwesen<br />
ist dezentral organisiert:<br />
Jeder Standort besetzt seine<br />
Stellen eigenverantwortlich.<br />
Das Einreichen mehrerer<br />
Bewerbungen parallel an<br />
verschiedenen Standorten ist somit möglich.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Stehen jeweils bei den Jobangeboten<br />
auf der Webite<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, für einzelne Bewerbergruppen<br />
auch Tests oder Bewerbertage<br />
Robert Bosch Facebook-Seite für<br />
Absolventen und Professionals<br />
Robert Bosch Facebook-Seite für<br />
Azubis und Duales Studium
Continental<br />
AG<br />
Vahrenwalder Straße 9_30165 Hannover_www.continental-karriere.de<br />
Die Gesellschaft. 1871 wurde Continental unter<br />
dem Namen Continental-Caoutchouc- und<br />
Gutta-Percha Compagnie als Aktiengesellschaft<br />
gegründet. Das Hannoversche Unternehmen<br />
stellte anfangs unter anderem gummierte Stoffe<br />
und Massivbereifungen für Kutschen und Fahrräder<br />
her. 1898 begann die Gesellschaft mit der<br />
Produktion von profillosen Automobil-Luftreifen.<br />
Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Produktportfolio<br />
immer breiter und die Technik-<br />
Kompetenz entwickelte sich weit über den<br />
Kautschuk hinaus. Mit der Übernahme von Siemens<br />
VDO Automotive im Dezember 2007 ist<br />
Continental zu einem der weltweit führenden<br />
Zulieferer der Automobilindustrie aufgestiegen.<br />
2009 erwarb das Familienunternehmen Schaeffler<br />
49,9 Prozent an Continental und ist damit<br />
größter Aktionär.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Innerhalb der<br />
Automotive-Gruppe steht die Division Chassis<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Ingenieure ++<br />
Informatiker +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
& Safety für ganzheitliches Sicherheitsdenken.<br />
Hier wird daran gearbeitet, die Vision vom unfall-<br />
und verletzungsfreien Fahren zu verwirklichen.<br />
Zur Produktpalette gehören beispielsweise<br />
hydraulische Bremssysteme.<br />
Die Division Powertrain verfolgt das Ziel,<br />
das Autofahren erschwinglicher und umweltfreundlicher<br />
zu machen und zudem den Komfort<br />
und Fahrspaß zu steigern. Die Division stellt<br />
unter anderem Systeme für Hybridantriebe her.<br />
Die Division Interior arbeitet an der Vision,<br />
dass der Fahrer jederzeit alle von ihm benötigten<br />
Informationen zur Verfügung hat, auf Wunsch<br />
mit der Außenwelt in <strong>Kontakt</strong> bleibt und dabei<br />
die Kontrolle über sein Fahrzeug behält. Produkte<br />
wie Radios und Navigationssysteme sorgen<br />
dafür, dass der Fahrer „always on“ ist.<br />
Innerhalb der Rubber-Gruppe arbeiten die<br />
Experten der Reifendivision laufend an der weiteren<br />
Optimierung der sicherheitsrelevanten<br />
Eigenschaften von Reifen. Dieser Unternehmensbereich<br />
produziert zum Beispiel Reifen für<br />
Fahrzeuge der Kompakt-, Mittel- und Oberklasse.<br />
Als Spezialist für Kautschuk und Kunststofftechnologie<br />
entwickelt und produziert<br />
ContiTech als Technologiepartner und Erstausrüster<br />
zahlreiche Produkte und Systeme für die<br />
Automobilindustrie und für eine Vielzahl weiterer<br />
Industrien.<br />
Das Unternehmen nimmt in einem Großteil<br />
seiner Geschäftsbereiche eine führende<br />
Marktposition ein und hat teilweise die Marktführerschaft<br />
inne. Der Konzern steigerte seinen<br />
Umsatz 2011 auf 30,5 (Vorjahr: 26,5) Milliarden<br />
Euro. Das Konzernergebnis wuchs im<br />
selben Jahr auf 1,24 Milliarden (Vorjahr: 576<br />
Millionen) Euro.
Im „Automotive Trainee Programm“<br />
erhalten Jungingenieure Einblicke<br />
in drei Unternehmensbereiche.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Continental ist mit<br />
164.000 Mitarbeitern in 46 Ländern vertreten.<br />
Ein Großteil ist aktuell in Europa beschäftigt,<br />
allerdings wächst das Unternehmen besonders<br />
im asiatischen Raum. Aber auch in den USA<br />
und in Süd- und Mittelamerika ist Continental<br />
mit großen Standorten vertreten.<br />
Karriere bei Continental. „Bei Continental<br />
sind die Hierarchien flach und wer Verantwortung<br />
sucht, findet täglich neue Herausforderungen“,<br />
sagt Sehnaz Özden, die weltweit für<br />
das Personalmarketing und die Rekrutierung<br />
zuständig ist.<br />
Neueinsteiger würden bei Continental intensiv<br />
betreut. Sowohl Hochschulabsolventen<br />
als auch Junior Professionals nehmen in den<br />
ersten Monaten ihrer Beschäftigung an einem<br />
standortübergreifenden, obligatorischen Einführungslehrgang<br />
teil. Im Anschluss an die<br />
Einarbeitungszeit werden – auf Grundlage jährlicher<br />
Entwicklungsgespräche – individuelle<br />
Weiterbildungsmaßnahmen angeboten. Im Verlauf<br />
einer Karriere sind Wechsel zwischen Divisionen,<br />
Geschäftsbereichen und Funktionen<br />
üblich, ebenso wie Auslandseinsätze.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Continental ist ständig auf der Suche<br />
nach qualifizierten Nachwuchskräften – gerne<br />
auch mit erster Berufserfahrung in der Automobil-<br />
und Zulieferindustrie. Dabei können<br />
Interessenten direkt einsteigen oder als Trainee<br />
das Unternehmen kennenlernen. Zwei der beliebtesten<br />
Programme sind das Continental „Explore<br />
Programm“ und das 2010 initiierte Continental<br />
„Automotive Trainee Programm“. In<br />
diesem erhalten Jungingenieure 24 Monate lang<br />
Einblicke in möglichst drei Unternehmensbereiche.<br />
Es wird ihnen – wenn möglich – selbst
überlassen, entsprechend ihrer individuellen<br />
Fähigkeiten und Neigungen, Schwerpunkte in<br />
den Bereichen Forschung & Entwicklung, Engineering,<br />
Einkauf, Qualität, Controlling oder<br />
technischem Marketing und Vertrieb zu setzen.<br />
Das Programm sieht vor, dass eine von drei Programmstationen<br />
im Ausland absolviert wird.<br />
„Explore“ ist die Nachwuchsinitiative der<br />
Reifendivisionen. Die Mitglieder haben hier die<br />
Möglichkeit, in internationalen Teams zu arbeiten,<br />
ihre Einarbeitung in Projektform selbst zu<br />
organisieren und alle Bereiche der Forschung<br />
und Entwicklung kennenzulernen. Ein mehrmonatiger<br />
Werksaufenthalt ist obligatorisch und<br />
kann gerne auch im Ausland absolviert werden.<br />
In Bezug auf die Studienrichtungen liegt<br />
der Fokus aktuell besonders auf Absolventen der<br />
Bereiche Chemie, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Das Unternehmen legt großen Wert auf gute bis<br />
sehr gute Englisch-Kenntnisse. Auch auf qualifizierte<br />
Praktika – vorzugsweise in der Automobil-<br />
und Zuliefererindustrie – wird geachtet.<br />
Die Bereitschaft zur internationalen Mobilität,<br />
Flexibilität, interkulturelle Erfahrungen sowie<br />
eine sehr gute Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />
sind ebenfalls wichtige Kriterien.<br />
Abschlussarbeiten und Praktikanten. Rund<br />
1.200 Studierende haben 2012 die Möglichkeit,<br />
ein Praktikum zu absolvieren oder eine Studienabschlussarbeit<br />
im Unternehmen zu schreiben.<br />
Beides wird mit 670 Euro monatlich vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Continental bildet<br />
unter anderem Industriekaufleute, Fachinformatiker,<br />
Industriemechaniker, Mechatroniker,<br />
Elektroniker, Verfahrensmechaniker und Werkzeugmechaniker<br />
aus. Vorausgesetzt wird ein<br />
guter Schulabschluss mit ausgezeichneten Noten<br />
in Naturwissenschaften, Mathematik und<br />
Sprachen. Außerdem bietet das Unternehmen<br />
duale Studiengänge an, die zum Bachelor of<br />
Arts, Wirtschaftsinformatiker (BA) und Bachelor<br />
of Engineering (FH) führen. Auch in den<br />
kommenden Jahren sollen jährlich etwa 600<br />
junge Menschen ihre Ausbildung oder ein duales<br />
Studium bei Continental beginnen. Ausbildungsbeginn<br />
ist jeweils der 1. September.<br />
BEWERBEN<br />
Bewerbungen ausschließlich<br />
über die Karriere-Website<br />
www.continental-karriere.de;<br />
Bewerbungen werden nicht<br />
nur für einen Standort geprüft.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Junior Professionals,<br />
Hochschulabsolventen, Praktikanten,<br />
Abschlussarbeiten:<br />
Jennifer Pager (05 11-9 38-11 24),<br />
jennifer.pager@conti.de<br />
Auszubildende:<br />
Gudrun Hanke-Hell (05 11-9 38-15 34),<br />
gudrun.hanke-hell@conti.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Nach einem Telefoninterview mit Mitarbeitern<br />
aus dem Bereich Personal folgt ein erstes Gespräch<br />
mit Vertretern der jeweiligen Fachabteilung<br />
und einem Vertreter aus dem Personalbereich.<br />
Bei positivem Verlauf folgt ein zweites Gespräch<br />
oder die Einladung zu einem Assessment-Center.<br />
Continental auf Facebook
Daimler<br />
AG<br />
Postfach 70546 Stuttgart_07 11-17-0_www.daimler.com<br />
Die Gesellschaft. 1886 schreiben Carl Benz<br />
und Gottlieb Daimler Geschichte und bauen<br />
das erste Auto der Welt. 1926 wird die Daimler-Benz<br />
AG, der Vorläufer des heutigen Weltkonzerns,<br />
gegründet. Heute zählt das Unternehmen<br />
weltweit zu den führenden Anbietern von<br />
Premium-Pkw und Nutzfahrzeugen. Anteile<br />
des börsennotierten Konzerns befinden sich im<br />
Besitz von europäischen, amerikanischen sowie<br />
internationalen Investoren. Die Daimler-Aktie<br />
ist in Frankfurt und Stuttgart notiert und zählt<br />
zu den größten Einzelwerten im Deutschen<br />
Aktienindex Dax. Vorstandsvorsitzender ist seit<br />
Anfang 2006 Dieter Zetsche.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Unternehmen<br />
gehört zu den international führenden<br />
Anbietern von Premium-Pkw und ist – gemessen<br />
an Umsatz und Absatz – weltweit größter<br />
Hersteller von Nutzfahrzeugen. Zum Markenportfolio<br />
zählen neben Mercedes-Benz – eine<br />
der wertvollsten Automobilmarken der Welt<br />
– die Marken Smart, Maybach, Freightliner,<br />
Western Star, BharatBenz, Fuso, Setra, Orion<br />
und Thomas Built Buses.<br />
Neben den Geschäftsfeldern Mercedes-Benz<br />
Cars, Mercedes-Benz Vans, Daimler Trucks sowie<br />
Daimler Buses gibt es den Finanzdienstleister<br />
Daimler Financial Services in Berlin, der<br />
mehr als 40 Prozent der Fahrzeuge aus der Produktion<br />
des Unternehmens finanziert, Leasing<br />
und Versicherungslösungen anbietet und Konzepte<br />
für das Management großer Fahrzeugflotten<br />
entwickelt.<br />
Viele technische Innovationen, die bis heute<br />
die Automobilentwicklung prägen, entstanden<br />
bei Mercedes-Benz. Dazu zählen etwa die<br />
Knautschzone, das Anti-Blockier-System, der<br />
Airbag und der Gurtstraffer. Das Unternehmen<br />
investiert stark in die Entwicklung alternativer<br />
Antriebe wie Hybridmotoren und Brennstoffzellensysteme.<br />
2011 verkaufte der Konzern weltweit 2,1<br />
Millionen Fahrzeuge, davon rund 20 Prozent<br />
in Deutschland. Mit einem Umsatz von 106,5<br />
(Vorjahr 97,8) Milliarden Euro, von denen<br />
19,8 Milliarden Euro aus dem deutschen Markt<br />
kamen, erreichte Daimler ein Konzernergebnis<br />
von 6,03 (Vorjahr: 4,67) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt<br />
Daimler 271.000 Mitarbeiter, davon über<br />
167.000 in Deutschland, weitere 20.000 in den<br />
USA. In Stuttgart-Untertürkheim befindet sich<br />
neben dem Produktionswerk die Konzernzentrale.<br />
Das größte Werk ist das in Sindelfingen,<br />
wo auch das Mercedes-Benz Technology Center<br />
beheimatet ist. Weitere große Standorte<br />
sind Hamburg, Rastatt, Bremen, Berlin-Mari-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Ingenieure ++<br />
Maschinenbauer +<br />
Informationstechniker +<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Elektrotechniker +
enfelde, Kassel, Düsseldorf, Wörth, Gaggenau,<br />
Mannheim, Ludwigsfelde und Ulm/Neu-Ulm.<br />
Darüber hinaus hat Mercedes-Benz Pkw<br />
weltweit mehr als 17 Produktionsstätten, darunter<br />
auch in China. 2012 startet ein neues<br />
Werk in Ungarn den Betrieb. Im Vertrieb arbeiten<br />
rund um den Globus 50.000 Menschen.<br />
Das Geschäftsfeld Finanzdienstleistungen beschäftigt<br />
weltweit mehr als 7.000 Mitarbeiter.<br />
Karriere bei Daimler. Eine glanzvolle Marke, ein<br />
internationales Umfeld und attraktive Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sieht Daimler als ursächlich<br />
dafür, dass das Unternehmen in Deutschland<br />
regelmäßig unter die Top Zehn der beliebtesten<br />
Arbeitgeber kommt. Bei Karrieren im Konzern<br />
sind Wechsel zwischen Ländern, Geschäftsfeldern,<br />
Produktlinien und Funktionen üblich.<br />
Um in weltumspannenden Projekten erfolgreich<br />
zu sein, müssen Mitarbeiter in verschiedenen<br />
Sprachen und Kulturen handeln und kultur- und<br />
grenzübergreifende Themen umsetzen können.<br />
Die Karriereentwicklung wird im gesamten<br />
Konzern mit einem einheitlichen System, dem<br />
Management-Instrument „Lead“ gesteuert, das<br />
weltweit einheitliche Standards für die Beurteilung<br />
und Entwicklung von (Nachwuchs-)Führungskräften<br />
anlegt. Es besteht aus aufeinander<br />
aufbauenden Prozess-Schritten, die von der<br />
Zielentwicklung über die Leistungsbewertung<br />
und die Potenzialeinschätzung bis zur Entwicklungsplanung<br />
führen. Für die Umsetzung der jeweils<br />
notwendigen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
gibt es eine unternehmenseigene Akademie, die<br />
Daimler Corporate Academy, die Seminare und<br />
Trainings für alle Mitarbeiter anbietet.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Seit Jahren ist der Bedarf an Junior Professionals<br />
und Hochschulabsolventen weltweit hoch:<br />
Neben Direkteinstiegen sollen 2012 allein für<br />
das Trainee-Programm CAReer mehrere Hundert<br />
Nachwuchskräfte eingestellt werden, davon<br />
rund zwei Drittel Ingenieure. Damit will Daim-
ler seine Innovationskraft in Forschung und<br />
Entwicklung weiter stärken.<br />
Das Trainee-Programm „CAReer – The<br />
Talent Program“ richtet sich an Absolventen<br />
technischer oder kaufmännischer Studiengänge,<br />
aber auch an Kandidaten mit erster<br />
Berufserfahrung und ist auf zwölf bis 18 Monate<br />
ausgelegt. Während dieser Zeit führt es<br />
in verschiedene Projekte in unterschiedlichen<br />
Geschäfts- und Fachbereichen. Das Trainee-<br />
Programm ist in verschiedenen funktionalen<br />
Ausrichtungen möglich: Engineering, Research<br />
& Development, Manufacturing & Related<br />
Functions, Procurement & Supply, Sales &<br />
Marketing, Finance & Controlling, Finance,<br />
Leasing & Banking, Information Technology,<br />
Human Resources und Corporate Functions.<br />
Neben Projekteinsätzen durchlaufen die<br />
Teilnehmer diverse Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
lernen Führungskräfte aus unterschiedlichen<br />
Bereichen kennen und entwickeln<br />
ein übergreifendes Netzwerk. Daimler erwartet<br />
von Bewerbern überdurchschnittliche Studienabschlüsse,<br />
erste Praxiserfahrung, Mobilität,<br />
Initiative, Kommunikations- und Teamfähigkeit.<br />
Wichtig sind auch die Fähigkeiten, Konflikte<br />
und Probleme zu lösen und in komplexen<br />
Systemen eigenverantwortlich zu arbeiten. Für<br />
internationale Einsätze sind Sprachkenntnisse<br />
und Auslandserfahrung unerlässlich.<br />
Abschlussarbeiten. Es werden Bachelor-, Master-<br />
und Diplomarbeiten sowie Doktoranden<br />
betreut. Themen und Promotionsstellen werden<br />
auf den Karriereseiten im Web veröffentlicht.<br />
Praktikanten. Praktika werden regelmäßig in<br />
fast allen Unternehmensbereichen angeboten.<br />
Drei bis sechs Monate sollten dafür eingeplant<br />
werden. Freie Stellen finden sich auf der Website<br />
in der Rubrik Karriere. Auch in der Zeit<br />
zwischen Bachelor und Masterstudium sind<br />
studentische Praktika möglich. Praktika werden<br />
individuell vergütet. Grundvoraussetzung sind<br />
überdurchschnittliche Studienleistungen. Praktikanten,<br />
die ins Ausland wollen, bewerben sich<br />
direkt bei den Auslandsgesellschaften (<strong>Kontakt</strong>-<br />
daten auf der Website). Zudem gibt es zahlreiche<br />
Einsatzmöglichkeiten für Werkstudenten. Die<br />
Vergütung unterscheidet sich je nach Vorkenntnissen,<br />
Aufgaben und Arbeitszeit.<br />
Azubis/Duales Studium. In technischen Berufen<br />
wie Kfz-Mechaniker und -Techniker, aber<br />
auch in vielen kaufmännischen Aufgabenfeldern<br />
stehen Ausbildungsplätze zur Verfügung, insgesamt<br />
in fast 50 Berufen. Abiturienten bietet das<br />
Unternehmen verschiedene betriebswirtschaftliche<br />
und technische Duale Studiengänge an.<br />
Besonderheiten. Mit dem Daimler Student<br />
Partnership Program betreut der Konzern engagierte<br />
Studenten mit überdurchschnittlichen<br />
Leistungen ein bis zwei Jahre vor ihrem Abschluss<br />
mit Mentoring, Trainings und <strong>Kontakt</strong>en<br />
zu Führungskräften.<br />
BEWERBEN<br />
Über das Bewerbungsformular<br />
unter<br />
http://career.daimler.com<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Wegen der vielen Standorte<br />
des Unternehmens sind<br />
unterschiedliche Mitarbeiter<br />
der Human-Resources-Abteilung zuständig –<br />
Auskunft über den korrekten Ansprechpartner<br />
gibt der jeweilige Standort sowie das<br />
Job- und Karriere-Center (-99544),<br />
http://career.daimler.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Für das Trainee-Programm CAReer und Duales<br />
Studium: Online-Test, Telefoninterview und Auswahltag;<br />
für Praktikanten und Werkstudenten<br />
nur ein persönliches oder telefonisches Interview;<br />
für Auszubildende Tests und Einzelinterviews<br />
Daimler auf Facebook<br />
Daimler auf Twitter
Audi<br />
AG<br />
85045 Ingolstadt<br />
T: 08 41-89-0<br />
www.audi.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> ausschließlich online über<br />
www.audi.de/meine-bewerbung<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews mit der<br />
Personal- und Fachabteilung sowie<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Tochtergesellschaft<br />
der Volkswagen AG.<br />
1899 gegründet, 1909 entstand<br />
Nachfolgefirma unter dem Namen<br />
„Audi“, firmiert seit 1985 als<br />
Audi AG. 100-prozentige Töchter<br />
sind unter anderem die Automobili<br />
Lamborghini Holding S.p.A.<br />
Italien und die Quattro GmbH in<br />
Neckarsulm.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Die Modellpalette reicht vom<br />
kompakten Audi A1 bis zum<br />
A8, dem Audi TT sowie den<br />
SUV-Modellen Audi Q3, Q5 und<br />
Q7 und dem Sportwagen Audi<br />
R8. Bis 2015 Ausweitung auf 42<br />
Modelle geplant. 2011 über 1,3<br />
Millionen produzierte Autos.<br />
Umsatz 2011: 44,1 Milliarden<br />
Euro; Ergebnis vor Steuern: 6<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweite Zahl der Beschäftigten<br />
im Audi Konzern 2011: rund<br />
63.000, davon rund 32.100 am<br />
Hauptsitz in Ingolstadt und<br />
13.200 in Neckarsulm. Produktionsstandorte<br />
weltweit in Brüssel,<br />
Györ (Ungarn), Bratislava<br />
(Slowakei), Changchun (China),<br />
Aurangabad (Indien) und<br />
Martorell (Spanien).<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
2012 rund<br />
2.00 Neueinstellungen, vor allem<br />
in den Zukunftsfeldern Leichtbau<br />
und Elektromobilität. Besonders<br />
gefragt sind Elektro- und<br />
Informationstechnik, Maschinenbau,<br />
Verfahrenstechnik,<br />
Mechatronik, Informatik,<br />
Produktions- und Automatisierungstechnik,<br />
Technische<br />
Informatik und Wirtschaftsinformatik,<br />
ferner Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und -wissenschaften.<br />
Bereichsübergreifendes Entwicklungsprogramm<br />
für Akademiker<br />
mit ein- bis zweijährigem Einsatz<br />
im Zielbereich, anschließend zwei<br />
Jahre in Schnittstellenfunktionen.<br />
Wichtig: Interesse an interdisziplinärer<br />
Arbeit, Kommunikations-<br />
und Teamfähigkeit,<br />
unternehmerisches Denken und<br />
Handeln.Anforderungen bei<br />
Hochschulabsolventen: gute<br />
Studienleistungen, Praktika in der<br />
Industrie und Auslandserfahrung,<br />
Teamfähigkeit, Eigeninitiative,<br />
unternehmerisches Denken und<br />
Handeln, gutes Englisch.<br />
Internationales Trainee-<br />
Programm: zwölf Monate mit vier<br />
Projekten, davon eins im<br />
Ausland. Durchschnittliches<br />
Einstiegsgehalt Hochschulabsolventen:<br />
rund 50.000 Euro plus<br />
Erfolgsbeteiligung.<br />
Abschlussarbeiten. Begleitet<br />
rund 750 Abschlussarbeiten pro<br />
Jahr. Vergütung: monatlich 800<br />
Euro bei Bachelorarbeit, 750<br />
Euro bei Masterarbeit. Themen<br />
auf der Website. Dreijähriges<br />
Betreuungsprogramm für<br />
Doktoranden.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa<br />
1.200 Praktika für Studenten aller<br />
Fachrichtungen. Voraussetzungen:<br />
Gute Abiturnote, gute Studienleistungen,<br />
Kreativität, soziale<br />
Kompetenz sowie Begeisterung<br />
für Technik. Dauer: zwei bis sechs<br />
Monate, Vergütung 600 bis 800<br />
Euro. Für Praktikanten mit<br />
hervorragenden Leistungen<br />
„Student-Line Programm (SLP)“:<br />
Nachbetreuung mit Möglichkeit<br />
zu Auslands- und weiteren<br />
Praktika. Darüber hinaus Schülerpraktika<br />
für Haupt- und<br />
Realschüler sowie Gymnasiasten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Jährlich etwa 700 Ausbildungsplätze<br />
in rund 20 Berufen, von<br />
kaufmännischen Berufen über<br />
Mechatronik bis zum Werkzeugmechaniker.<br />
Bei einigen<br />
Ausbildungen zudem Erwerb der<br />
Fachhochschulreife. „StEP“-Programm<br />
für Abiturienten in fünf<br />
Kombinationen: Studium Fahrzeugtechnik<br />
mit Ausbildung zum<br />
(Kfz-)Mechatroniker, Elektrotechnik<br />
mit (Kfz-)Mechatroniker,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen mit<br />
Mechatroniker, Maschinenbau<br />
oder Mechatronik mit Ausbildung<br />
zum (Kfz-) Mechatroniker.<br />
Zudem Bachelor-Studiengänge<br />
Fahrzeugelektronik und mechatronische<br />
Systeme, Maschinenbau,<br />
Mechatronik, Automobilhandel,<br />
International Business,<br />
Industrie,Warenwirtschaft/Logistik<br />
sowie Wirtschaftsinformatik<br />
an der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg.
Benteler<br />
Gruppe<br />
Benteler Deutschland GmbH<br />
Residenzstraße 1<br />
33104 Paderborn<br />
T: 0 52 54-81-0<br />
www.benteler.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong> über den Online-<br />
Bewerbungsprozess: Bewerber<br />
können hier Profile erstellen und<br />
sich direkt bewerben<br />
ANSPRECHPARTNER. Finden<br />
sich jeweils unter der ausgeschriebenen<br />
Stelle und auf der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews mit<br />
Fach- und Personalabteilung;<br />
Tests für Auszubildende<br />
Die Gesellschaft. International<br />
tätiges Industrieunternehmen. Vor<br />
über 130 Jahren gegründet, in<br />
vierter Generation in Familienbesitz.<br />
Unter dem Dach der<br />
strategischen Führungsholding<br />
Benteler International AG ist das<br />
operative Geschäft mit den drei<br />
rechtlich selbstständigen<br />
Geschäftsbereichen Benteler<br />
Automobiltechnik, Benteler Stahl/<br />
Rohr und Benteler Distribution in<br />
der Benteler Deutschland GmbH<br />
organisiert.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Benteler Automobiltechnik:<br />
Komponenten und Systeme für<br />
Fahrkomfort, Sicherheit und<br />
Emissionsreduzierung wie<br />
Achsträger und komplette<br />
Abgassysteme; Benteler Stahl/<br />
Rohr: Stahlrohre für Anwendungen<br />
in energieerzeugender<br />
Industrie und Automobilindustrie<br />
sowie für industrielle Anwendungen;<br />
Benteler Distribution:<br />
Service-Partner und Lagerhalter<br />
von Stahl- und Edelstahlrohren<br />
sowie Zubehör. Umsatz Benteler-<br />
Gruppe 2011: 7,1 (Vj. 6,1)<br />
Milliarden Euro; Konzernergebnis:<br />
97,0 (Vorjahr: 79,9)<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 29.400 Mitarbeiter<br />
an 170 Standorten in 38<br />
Ländern, davon circa 10.000 in<br />
Deutschland, fast 5.000 am<br />
deutschen Hauptsitz Paderborn.<br />
Junior Professionals. Gute<br />
Chancen haben Maschinenbau-<br />
oder Wirtschaftsingenieure<br />
und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Projektmanagementerfahrung,<br />
Kommunikationsstärke, Auslandserfahrung<br />
und Spanischkenntnisse<br />
sind Pluspunkte,<br />
verhandlungssicheres Englisch<br />
ein Muss.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstieg oder Trainee-<br />
Programme, vor allem für<br />
Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieure<br />
sowie Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Technisches Trainee-<br />
Programm im Geschäftsbereich<br />
Stahl/Rohr oder Automobiltechnik<br />
mit Einsätzen in Produktion,<br />
Vertrieb und Controlling sowie<br />
internationales Management-<br />
Trainee-Programm in IT,<br />
Personal, Controlling, Rechtswesen,<br />
Finanz- und Rechnungswesen.<br />
Außerdem Management-<br />
Nachwuchs-Programm im<br />
Geschäftsbereich Distribution in<br />
Sales/Marketing, IT, Controlling,<br />
Einkauf und Logistik.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten. Themenangebote<br />
auf der Website, aber auch eigene<br />
Vorschläge möglich.<br />
Praktikanten. Schnupperpraktika<br />
für Schüler, mehrmonatige<br />
Praktika für Studierende.<br />
Voraussetzung: gute Leistungen,<br />
Teamfähigkeit, interdisziplinäre<br />
Arbeitsweise. Vergütung: 500 -<br />
650 Euro (plus Wohngeld ab<br />
einer Entfernung von 100<br />
Kilometern). Bewerbung um<br />
Auslandspraktika über die<br />
Personalabteilung im Zielland.<br />
Werkstudenten werden nach<br />
Bedarf beschäftigt.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
etwa 150 Plätze im technischen<br />
und kaufmännischen Bereich.<br />
In Paderborn, Bielefeld, Eisenach<br />
und Siegen duale Studiengänge in<br />
Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Elektrotechnik,<br />
BWL, Informatik. Einstellung:<br />
August/September beziehungsweise<br />
Juli (duale Studiengänge);<br />
Auswahl ein Jahr vorher.<br />
Bertrandt<br />
AG<br />
Birkensee 1<br />
71139 Ehningen<br />
T: 0 70 34-6 56-0<br />
www.bertrandt.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Per E-Mail an<br />
career@bertrandt.com, über den<br />
Online-Bewerbungsassistenten<br />
auf der Homepage oder per Post<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Veronika<br />
Krieg (-42 17), veronika.krieg@<br />
de.bertrandt.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. 1974 in<br />
Möglingen gegründet; seit 1996<br />
börsennotiert; 2009 in den S-Dax<br />
aufgenommen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Bietet Entwicklungsdienstleistungen<br />
für die Automobil-<br />
und Luftfahrtindustrie in<br />
Europa und den USA, arbeitet für<br />
die großen Hersteller und<br />
zahlreiche Systemlieferanten.<br />
Gruppenumsatz 2010/2011:<br />
576,2 (Vorjahr 429) Millionen<br />
Euro. Betriebsergebnis: stieg von<br />
44 auf 60,3 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 9.000 Mitarbeiter,<br />
in Deutschland etwa 7.000. 38<br />
Standorte in Europa und den<br />
USA. Hauptsitz in Ehningen, weitere<br />
Standorte in Köln, München,<br />
Ingolstadt, Neckarsulm, Rüsselsheim,<br />
Hamburg und Wolfsburg.<br />
Im Ausland präsent in Spanien,<br />
Großbritannien, Frankreich,<br />
Schweden und den USA.<br />
Junior Professionals. Eingestellt<br />
werden hauptsächlich Junior<br />
Professionals mit Berufserfahrung<br />
in der Automobil- oder der<br />
Zulieferindustrie für die Bereiche<br />
Motorenentwicklung, Versuch,<br />
Technische Berechnung und<br />
Elektrik/Elektronik.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Eingestellt werden vor allem<br />
Maschinenbauer, Fahrzeugtechniker<br />
und Elektrotechniker sowie<br />
Absolventen vergleichbarer<br />
Studiengänge. Teamfähigkeit,<br />
Flexibilität und Eigeninitiative<br />
sind wichtig.<br />
Der Einstieg erfolgt direkt.<br />
Abschlussarbeiten. Themen für<br />
praxisorientierte Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten auf<br />
der Website; eigene Vorschläge<br />
möglich. Vergütung nach<br />
Absprache.<br />
Praktikanten. Drei- bis<br />
sechsmonatige Praktika für<br />
Studenten im Hauptstudium<br />
ingenieurwissenschaftlicher<br />
Fächer. Bewerbung mit zwei bis<br />
drei Monaten Vorlauf. Auch<br />
Werkstudenten werden in allen<br />
Bereichen eingesetzt. Auslandspraktika<br />
sind bei entsprechenden<br />
Sprachkenntnissen und geeigneten<br />
Projekten in ausländischen<br />
Niederlassungen möglich;<br />
Vergütung nach Absprache.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Bundesweit gibt es Lehrstellen<br />
unter anderem für Kfz-Mechatroniker,<br />
Technische Produktdesigner,<br />
Fachinformatiker, Zerspanungsmechaniker,<br />
Modellbauer<br />
sowie Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.<br />
Zudem werden<br />
Kaufleute für Industrie- und<br />
Bürokommunikation ausgebildet.<br />
Abiturienten können an der<br />
Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg den Bachelor of<br />
Engineering in den Fachrichtungen<br />
Maschinenbau/Fahrzeug-<br />
System-Engineering und<br />
Mechatronik sowie den Bachelor<br />
of Arts in der Fachrichtung<br />
Industrie/Dienstleistungsmanagement<br />
absolvieren.<br />
BMW<br />
Group<br />
Petuelring 130<br />
80788 München<br />
T: 0 89-3 82-0<br />
http://www.bmwgroup.jobs<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Über den Online-<br />
Bewerbungsprozess auf der<br />
Website. Bewerber können hier<br />
ihr Profi hinterlegen und sich auch<br />
auf mehrere Stellen oder initiativ<br />
bewerben.<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen in<br />
den Ausschreibungen auf der Website.<br />
Allgemeine Bewerber-Hotline:<br />
0 89-3 82-1 70 01;<br />
bewerber.hotline@bmwgroup.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Vorstellungsgespräche; teilweise<br />
Einzel-Assessment und Auswahltage<br />
Die Gesellschaft. 1917<br />
gegründet, heute weltweit<br />
agierender Automobilkonzern.<br />
Gliedert sich in die Geschäftsbereiche<br />
BMW Automobile, BMW<br />
Motorrad und BMW Financial<br />
Services. Weltweit Vertriebsgesellschaften<br />
und Beteiligungen.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Hersteller von Automobilen im<br />
Premiumsegment mit den<br />
Marken BMW, Mini und Rolls<br />
Royce. Umsatz 2011: 68,8<br />
(Vorjahr: 60,5) Milliarden Euro<br />
bei weltweit 1,67 (Vorjahr: 1,46)
Millionen ausgelieferten<br />
Fahrzeugen. Jahresüberschuss<br />
2011: 4,9 (Vj. 3,23 Millionen)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 100.000<br />
Mitarbeiter, davon 73.000 in<br />
Deutschland. Standorte Inland:<br />
Konzernzentrale sowie Forschungs-<br />
und Innovationszentrum<br />
(FIZ) in München, Werke in<br />
München, Dingolfing, Landshut,<br />
Regensburg, Leipzig, Eisenach,<br />
Berlin und Wackersdorf. Im<br />
Ausland Werke in Österreich,<br />
Großbritannien, Südafrika, USA,<br />
Indien und China sowie im<br />
Entwicklungs-, Produktions- und<br />
Vertriebsverbund weltweit.<br />
Junior Professionals. In<br />
Deutschland 2012 rund 1.000<br />
offene Stellen für Berufserfahrene,<br />
darunter viele Junior-Positionen.<br />
Großer Bedarf in IT und F&E.<br />
Fachrichtungen siehe Hochschulabsolventen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Ständiger Bedarf an Absolventen<br />
aus Chemie, Elektrotechnik,<br />
Fahrzeugtechnik, Informatik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Maschinenbau, Physik, Wirtschaftsingenieurwesen,Mechatronik,<br />
Mess- & Regeltechnik sowie<br />
Kunststofftechnik. Direkteinstieg<br />
über das Programm „Drive“<br />
(Dauer: eineinhalb bis zwei Jahre)<br />
oder über das Graduate<br />
Programme, das auf Karriere als<br />
Nachwuchsführungskraft<br />
vorbereitet. Dauer: 15 Monate,<br />
Start jeweils zum 1. April und 1.<br />
Oktober eines Jahres.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Bachelor-, Master-, Diplom-<br />
und Doktorarbeiten. Themenbeispiele<br />
auf der Job-Website,<br />
Vergütung im Bachelor-Studium<br />
650 Euro pro Monat, im Master-<br />
Studium 830 Euro.<br />
Praktikanten. Pro Jahr rund<br />
3.000 Plätze für Studierende.<br />
Dauer: mindestens zwei Monate.<br />
Vergütung: Vorpraktikum 360<br />
Euro monatlich, im Bachelor-<br />
Studium 620 Euro, mit<br />
abgeschlossenem Bachelor 700<br />
Euro, im Master-Studum 780<br />
Euro, mit abgeschlossenem<br />
Master 830 Euro. Herausragende<br />
Praktikanten in technischen<br />
Fächern werden durch Fastlane-<br />
Programm (Stipendien-Programm<br />
für den Master) gefördert.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Pro Jahr etwa 1.080 Plätze für<br />
Azubis in Fahrzeugtechnik/<br />
Produktion, Oberflächentechnik,<br />
Elektronik und Anlagentechnik,<br />
Informationstechnologie sowie<br />
BWL und Service. Insgesamt 44<br />
verschiedene Berufe. Außerdem<br />
duale Ausbildung mit Fachhochschulreife<br />
(DBFH) für Elektroniker<br />
für Betriebstechnik,<br />
Industrieund Fertigungsmechaniker,<br />
Kfz-Mechatroniker,<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
Fachrichtung Karosseriebautechnik<br />
sowie Industriekaufleute.<br />
Bewerbung von August<br />
bis September für das Folgejahr.<br />
Zudem 40 Plätze für Stipendiatenprogramm<br />
SpeedUp:<br />
Finanzielle Unterstützung und<br />
internationaler Einsatz. Vorraussetzung:<br />
gute bis sehr gute (Fach-<br />
)Hoch- schulreife. Kooperation<br />
mit HS Deggendorf (Elektro-<br />
und Infor-mationstechnik), HS<br />
Esslingen (Mechatronik &<br />
Elektrotechnik) und HS<br />
Ingolstadt (Flug- und Fahrzeuginformatik).<br />
Brose<br />
Gruppe<br />
Ketschendorfer Straße 38-50<br />
96450 Coburg<br />
T: 0 95 61-21-0<br />
www.brose.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Bewerbungsformular<br />
auf der Website,<br />
aber auch per Post oder E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Wolfgang Schlag (-23 22);<br />
AB, ST, SCH: Lorenz Beier (-19 81);<br />
AZU: Michael Stammberger (-12 87),<br />
E-Mails an karriere@brose.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. International<br />
tätiger Automobilzulieferer; 1908<br />
in Berlin als Handelsgeschäft für<br />
Automobil- und Flugzeugzubehör<br />
gegründet. Im Besitz der Familien<br />
Stoschek und Volkmann. Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung ist<br />
heute der langjährige Brose-Manager<br />
Jürgen Otto.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Unter den Top 100 der weltweiten<br />
Automobil-Zulieferer fünftgrößtes<br />
Unternehmen in Familienbesitz.<br />
Produziert und vertreibt mechatronische<br />
Systeme und Elektromoto-<br />
ren für Karosserie und Innenraum<br />
von Fahrzeugen. Umsatz 2011:<br />
rund 4 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
3,4). Keine Angaben zum Gewinn.
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 19.000 Mitarbeiter an 45<br />
Standorten; in Deutschland an<br />
neun Standorten knapp 8.000<br />
Mitarbeiter. Neben Coburg<br />
weitere Zentralstandorte in<br />
Hallstadt bei Bamberg, Wuppertal<br />
und Würzburg. International<br />
Produktions-, Entwicklungs- und<br />
Vertriebsstandorte in den USA,<br />
Tschechien, Brasilien, Indien und<br />
China.<br />
Junior Professionals. Nachwuchskräfte<br />
mit erstem Praxis-<br />
Know-how aus der Automobilbranche<br />
haben gute Chancen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht werden Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Wirtschaftsingenieure,<br />
Fahrzeug- und<br />
Fertigungstechniker sowie<br />
Mechatroniker. Direkteinstieg<br />
zum Beispiel in Konstruktion,<br />
Entwicklung, Versuch, Elektronik,<br />
Qualität, Fertigungsplanung<br />
sowie in Einkauf, Controlling<br />
und Logistik.<br />
Abschlussarbeiten. Themen auf<br />
der Website, aber auch Initiativbewerbung<br />
mit Angabe des<br />
gewünschten Themengebietes<br />
möglich. Vergütung: 650 Euro/<br />
Monat plus 200 Euro Wohnungszuschuss.<br />
Praktikanten. Rund 300 Plätze<br />
für drei- bis sechsmonatige<br />
Praktika. Voraussetzung: gute<br />
Studienleistungen, Begeisterung<br />
für Automobiltechnik, gute EDV-<br />
und Englisch-Kenntnisse;<br />
Vergütung: 650 Euro plus 200<br />
Euro Wohngeldzuschuss im<br />
Monat.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
knapp 250 Lehrstellen in Coburg,<br />
Hallstadt, Würzburg, Wuppertal<br />
und Berlin für angehende<br />
Fachinformatiker, Industriekauf-<br />
leute, Werkzeugmechaniker,<br />
Mechatroniker, Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik,<br />
Maschinen- und Anlagenführer<br />
sowie Technische Produktdesigner.<br />
Außerdem Duale Ausbildung zum<br />
Mechatroniker (DBFH) für<br />
Schüler mit mittlerer Reife,<br />
Abschluss: Fachhochschulreife.<br />
Zudem über 60 Plätze für<br />
Studium an Dualen Hochschulen<br />
Stuttgart und Friedrichshafen in<br />
drei Fachrichtungen zum Bachelor<br />
of Engineering und in einer<br />
Fachrichtung zum Bachelor of<br />
Science. Bewerbungen bis Ende<br />
September des Vorjahres.<br />
Edag<br />
GmbH & Co. KGaA<br />
Reesbergstraße 1<br />
36039 Fulda<br />
T: 0661-60 00-0<br />
www.edag.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Webseite mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Doris Ruda (-6 63); AB, ST,<br />
W: Carolin Burkardt (-92 67); AZU,<br />
SCH: Melanie Heinzerling (-2 15)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Ausführliche<br />
Einzelgespräche für alle; bei<br />
Azubis zusätzlich ein Eignungstest.<br />
Die Gesellschaft. 1969 unter<br />
dem Namen „Eckard Design“ von<br />
Horst Eckard gegründet; firmiert<br />
seit 1992 unter Edag Engineering<br />
+ Design AG; gehört seit 2006 zur<br />
bayerischen Aton-Gruppe.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt Derivate<br />
und Module, serienreife Fahrzeuge,<br />
sowie komplette Produktionsanlagen<br />
und baut Prototypen<br />
überwiegend für die Automobilindustrie,<br />
aber auch für Luftfahrt sowie<br />
für Hersteller von Nutz- und<br />
Schienenfahrzeugen. Außerdem<br />
Anlagenkonzeption, Entwicklung<br />
und Realisierung von Windturbinen<br />
sowie Produktionsplanung<br />
für die Windenergiebranche.<br />
Tochterunternehmen ist seit 2007<br />
als Personaldienstleister aktiv.<br />
Umsatz 2011: 745 (Vorjahr: 629)<br />
Millionen Euro; Gewinn vor<br />
Steuern und Zinsen (Ebit) von<br />
rund 40 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 6.800 Beschäftigte<br />
an über 40 Standorten, in<br />
Deutschland 2.800. Hauptsitz in<br />
Fulda, weitere Niederlassungen<br />
meist in unmittelbarer Nähe<br />
großer Automobilhersteller: Eisenach<br />
(Opel, BMW), Rüsselsheim<br />
(Opel, Hyundai), Ingolstadt (Audi),<br />
München (BMW), Sindelfingen<br />
(Daimler, Porsche), Wolfsburg<br />
(Volkswagen), Köln (Ford).<br />
Junior Professionals. Regelmäßig<br />
Bedarf an Nachwuchskräften<br />
mit erster Berufserfahrung in<br />
Automobilbranche, Fahrzeugentwicklung<br />
und Anlagenbau.<br />
Hochschulabsolventen. Stellt<br />
laufend Absolventen ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge ein.<br />
Gefragt sind großes technisches<br />
Verständnis, hohes Maß an<br />
Eigenverantwortung, Teamgeist<br />
und Flexibilität. Kein Trainee-<br />
Programm; Absolventen steigen
direkt ein, vor allem in Fahrzeugentwicklung,<br />
Fahrzeugintegration,<br />
Elektronik und im Manufacturing<br />
Engineering. Einstiegsgehalt je<br />
nach Aufgabengebiet und Niederlassung<br />
bei rund 42.000 Euro<br />
pro Jahr.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut regelmäßig<br />
Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten von Studierenden<br />
der Ingenieurwissenschaften.<br />
Themenangebote auf der<br />
Webseite, aber auch Vorschläge<br />
willkommen. Vergütung nach<br />
Vereinbarung. Praktikanten.<br />
Bietet Plätze für Studierende im<br />
Hauptstudium und Bachelorstudenten<br />
nach dem dritten Semester<br />
sowie Werkstudententätigkeit für<br />
Studierende der Ingenieurwissenschaften.<br />
Zudem zweiwöchige<br />
Schnupperpraktika für Schüler.<br />
Wer im Haupt- oder Masterstudium<br />
ist, sollte erste Praxiserfahrung<br />
mitbringen. Einsatzbereiche:<br />
Fahrzeugentwicklung und<br />
-integration, Elektrik/Elektronik<br />
und Manufacturing Engineering.<br />
Dauer: mindestens drei Monate;<br />
Vergütung nach Absprache. Bewerbung<br />
um Auslandspraktikum<br />
direkt vor Ort. <strong>Kontakt</strong>e auf der<br />
Webseite.<br />
Azubis/Duales Studium. Stellt<br />
2012 rund 170 Auszubildende für<br />
mehr als 15 Ausbildungsberufe<br />
ein, unter anderem Technischer<br />
Produktdesigner, Technischer<br />
Modellbauer, Mechatroniker,<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker,<br />
Werkzeugmechaniker,<br />
Industriemechaniker sowie<br />
Mediengestalter Digital und Print<br />
und Fachinformatiker. Ausbildungsstart:<br />
1. August oder 1.<br />
September; Bewerbung ein Jahr<br />
im Voraus.<br />
Außerdem in Kooperation mit<br />
Dualer Hochschule Baden-<br />
Württemberg in Friedrichshafen<br />
Bachelor of Engineering in<br />
Maschinenbau, am Standort Mosbach<br />
Bachelor of Engineering in<br />
Maschinenbau, Mechatronik und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen sowie<br />
Bachelor of Arts in Industrie und<br />
Steuern- und Prüfungswesen, in<br />
Stuttgart Bachelor of Engineering<br />
in Maschinenbau und Elektrotechnik.<br />
An der Berufsakademie<br />
Eisenach Studiengang Engineering<br />
(BA), an der HAW Hamburg<br />
Fahrzeugbau (BA) und an der FH<br />
Hannover Konstruktionstechnik<br />
(BA). Bachelor of Engineering-<br />
Abschlüsse in Fahrzeugtechnik,<br />
Maschinenbau sowie Elektro- und<br />
Informationstechnik zudem an<br />
der Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften FH Ingolstadt.<br />
Freudenberg<br />
Unternehmensgruppe<br />
Höhnerweg 2-4<br />
69469 Weinheim<br />
T: 0 62 01-80-0<br />
www.freudenberg.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Online-Bewerbungsformular<br />
ANSPRECHPARTNER. www.<br />
freudenberg.de/Jobdatenbank<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
Assessement-Center<br />
Die Gesellschaft. Geht zurück<br />
auf eine Gerberei, die Firmengründer<br />
Carl Johann Freudenberg<br />
mit einem Partner 1849 aus der<br />
Liquidation übernahm. Heute<br />
weltweit tätige Unternehmensgruppe,<br />
noch immer in Familienbesitz.<br />
Gehört heute rund 320<br />
Nachkommen des Firmengründers.<br />
Operatives Geschäft stemmen<br />
16 selbstständige Geschäftsgruppen.<br />
Führungsgesellschaft<br />
Freudenberg & Co. KG steuert,<br />
koordiniert und überwacht die<br />
Konzernfunktionen und die Aktivitäten<br />
der Unternehmensgruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt und pro-duziert<br />
Dichtungen, schwingungstechnische<br />
Komponenten, Filter,<br />
Vliesstoffe, Produkte zur Oberflächenbehandlung,<br />
Trennmittel,<br />
Spezialschmierstoffe, medizintechnische<br />
sowie mechatronische<br />
Produkte. Kunden stammen aus<br />
nahezu allen wichtigen Industrien,<br />
darunter etwa der Automobil- und<br />
Maschinenbau, die Textil- und Bekleidungsindustrie,<br />
die Schwerindustrie,<br />
die Energieindustrie oder<br />
die Medizintechnik. Entwickelt<br />
vor allem für mittelständische<br />
Unternehmen Softwarelösungen<br />
und IT-Dienstleistungen. Produziert<br />
Haushaltsprodukte für den<br />
Endverbraucher, unter anderem<br />
Marke „Vileda“. Umsatz lag 2011<br />
bei 6 Milliarden Euro (Vorjahr:<br />
rund 5,5). Konzernergebnis: 358<br />
(322) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
An weltweit 58 Standorten rund<br />
37.000 Mitarbeiter, darunter circa<br />
11.000 in Deutschland. Zentrale<br />
der Unternehmensgruppe in<br />
Weinheim. Weitere große Produktions-<br />
und Vertriebsstandorte in<br />
Deutschland sind in Velten (bei
Berlin), München, Hamburg,<br />
Kaiserslautern, Augsburg und Görwihl-Oberwihl<br />
(bei Freiburg).<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
2012<br />
zahlreiche offene Stellen für<br />
Young Professionals. Bevorzugte<br />
Fachrichtungen sind Ingenieurwissenschaften,Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
und Naturwissenschaften. Neben<br />
Direkteinstieg 18-monatiges<br />
Trainee-Programm „Young People<br />
Program“ sowie 18-monatige<br />
fachspezifische Trainee-Programme<br />
unter anderem in Sales und<br />
Produktion. Zudem Nachwuchsforscherprogramm.<br />
Vergütung<br />
sei branchenüblich, sagt das<br />
Unternehmen.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten.<br />
Themenvorschläge sind<br />
willkommen. Vergütung ist nach<br />
Semesterzahl gestaffelt.<br />
Praktikanten. Studenten der<br />
Ingenieurwissenschaften, des<br />
Wirtschaftsingenieurswesen, der<br />
Natur- und Wirtschaftswissenschaften<br />
können Praktika im In-<br />
und Ausland absolvieren. Dauer<br />
hängt vom Einsatzbereich und<br />
den Anforderungen der jeweiligen<br />
Hochschule ab – in der Regel drei<br />
bis sechs Monate. Vergütung nach<br />
Semesterzahl gestaffelt. Werkstudenten<br />
finden in verschiedenen<br />
Teilkonzernen Einsatzmöglichkeiten<br />
in Teilzeit. Offene Stellen in<br />
der Jobdatenbank auf der Website.<br />
Praktikanten mit sehr guten<br />
Leistungen können Kandidat für<br />
Förder- und Bindungsprogramm<br />
„Talents@Freudenberg“ werden.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
jährlich mehr als 500 Auszubildende<br />
und Studenten in über 30<br />
Berufen aus – vom Anlagenmecha-<br />
niker über IT-Systemelektroniker<br />
bis zum Zerspanungsmechaniker.<br />
Ausbildungsbeginn zwischen Juli<br />
und September, der Auswahlprozess<br />
findet im Herbst des<br />
Vorjahres statt. Zudem Studium<br />
an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) mit<br />
Abschlüssen in wirtschaftlichen<br />
und technischen Fächern.<br />
Mahle<br />
GmbH<br />
Pragstraße 26-46<br />
70376 Stuttgart<br />
T: 07 11-5 01-0<br />
www.jobs.mahle.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER. F, JP, H, NF:<br />
Andrea Blase (-1 32 03); für das Internationale<br />
Trainee-Programm:<br />
Katia Arnold (-1 32 54); AB, ST,<br />
AZU: Technischer Bereich: Ernisa<br />
Koljenovic (-1 32 36); Kaufmännischer<br />
Bereich: Vanessa Schmidt<br />
(-1 29 84); E-Mails: vorname.<br />
nachname@mahle.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Üblicherweise<br />
mehrere Interviews, für das<br />
Internationale Traineeprogramm<br />
Gruppenauswahlverfahren<br />
Die Gesellschaft. 1920 von den<br />
Brüdern Hermann und Ernst<br />
Mahle gegründet; Entwickler des<br />
ersten Leichtmetallkolbens, zu<br />
99,9 Prozent im Besitz der Mahle<br />
Stiftung GmbH in Stuttgart.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Zählt zu den führenden globalen<br />
Zulieferern der Automobil- und<br />
Motorenindustrie mit den Geschäftsbereichen<br />
Motorsysteme und<br />
-komponenten sowie Filtration und<br />
Motorenperipherie. Nahezu alle<br />
Automobil- und Motorenhersteller<br />
der Welt zählen zum Kundenkreis.<br />
In jedem zweiten weltweit<br />
produzierten Auto stecken heute<br />
Komponenten von Mahle, Umsatz<br />
2011: über sechs Milliarden Euro,<br />
keine Angaben zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz in Stuttgart. Weltweit<br />
mehr als 49.000 Mitarbeiter<br />
an 100 Produktionsstandorten.<br />
Acht Forschungs- und Entwicklungszentren,<br />
darunter Stuttgart,<br />
Northampton, Detroit, São Paulo,<br />
Tokio und Shanghai.<br />
Junior Professionals. Bedarf an<br />
akademischen Nachwuchskräften<br />
in Forschung und Entwicklung,<br />
Produktion und technischem<br />
Vertrieb.<br />
Hochschulabsolventen. Direkteinstieg<br />
in allen Bereichen oder<br />
über das Internationale Trainee-<br />
Programm: 15 bis 18 Monate,<br />
individuell ausgestaltet, mit<br />
mindestens einem Auslandsaufenthalt.<br />
Ganzjährig werden Trainees<br />
für die Bereiche Forschung und<br />
Entwicklung, Produktion und<br />
technischer Vertrieb eingestellt.<br />
Voraussetzungen: verhandlungssicheres<br />
Englisch sowie Auslandspraktika<br />
während des Studiums.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten. Themen auf der<br />
Website oder Vereinbarung auf<br />
Vorschlag.
Praktikanten. Bis zu 100 Plätze<br />
für Studenten, vorwiegend aus<br />
Maschinenbau, Fahrzeug- und<br />
Motorentechnik, Mechatronik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen oder<br />
Betriebswirtschaft. Einsätze im<br />
In- und Ausland für drei bis sechs<br />
Monate.<br />
Azubis/Duales Studium. Mehr<br />
als 100 Plätze in den Ausbildungsberufen<br />
Elektroniker für<br />
Betriebstechnik, Gießereimechaniker,<br />
Industriemechaniker,<br />
Maschinen- und Anlagenführer,<br />
Mechatroniker, Oberflächenbeschichter,<br />
Technischer<br />
Produktdesigner. Verfahrens-,<br />
Werkzeug- oder Zerspanungsmechaniker,<br />
Fachinformatiker für<br />
Systemintegration, Fachkraft für<br />
Lagerlogistik, Industriekaufleute,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation.<br />
Duale Studiengänge: Bachelor<br />
in BWL-Industrie, Kunststofftechnik,<br />
Maschinenbau, Mechatronik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen oder<br />
Wirtschaftsinformatik. Studium<br />
Plus: Bachelor in Maschinenbau<br />
plus Facharbeiterbrief als Industriemechaniker.<br />
Dr. Ing. h.c.<br />
F. Porsche<br />
AG<br />
Personalmarketing<br />
Porscheplatz 1<br />
70435 Stuttgart-Zuffenhausen<br />
T: 07 11-9 11-2 29 11<br />
www.porsche.de/personal<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Online-Bewerbungssystem<br />
oder per Post<br />
ANSPRECHPARTNER. Bewerbungshotline:<br />
07 11-9 11-2 29<br />
11, Mo. bis Fr. 10 bis 12 und 14 bis<br />
17 Uhr<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Eignungstests und Auswahltag<br />
bei Auszubildenden und Dualen<br />
Studiengängen,<br />
sonst überwiegend Interviews<br />
Die Gesellschaft. Hervorgegangen<br />
aus dem von Professor<br />
Ferdinand Porsche senior 1931<br />
in Stuttgart gegründeten<br />
Konstruktionsbüro, seit 1972<br />
als Aktiengesellschaft geführt.<br />
Stammaktionäre sind die Familien<br />
Porsche und Piëch, Miteigentümer<br />
ist seit Dezember 2009<br />
die Volkswagen AG. Tochtergesellschaften<br />
der Porsche AG<br />
sind unter anderem die Porsche<br />
Consulting Gruppe, die Porsche<br />
Engineering Group, die Porsche<br />
Financial Services GmbH, die<br />
Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft<br />
mbH sowie die Prozess-<br />
und IT-Beratungsgesellschaft<br />
Mieschke Hofmann und Partner.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwicklung, Produktion und<br />
Vertrieb exklusiver Sportwagen.<br />
Daneben auch technische<br />
Entwicklungen für die Industrie,<br />
Unternehmensberatung sowie<br />
Finanzdienstleistungen und Lifestyle-Produkte.<br />
Umsatz 2011: 10,9<br />
(Vorjahr: 9,23) Milliarden Euro<br />
und Jahresüberschuss von 1,46<br />
Milliarden Euro (Vj. 1,2).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 15.000 Mitarbeiter,<br />
davon 11.500 hierzulande, vor<br />
allem am Stammsitz Stuttgart-<br />
Zuffenhausen, im Entwicklungszentrum<br />
in Weissach und am<br />
zweiten Produktionsstandort in<br />
Leipzig. Zudem Standorte in<br />
Ludwigsburg, Sachsenheim und<br />
Bietigheim-Bissingen. Beschäftigtenzahl<br />
soll im Rahmen der<br />
„Strategie 2018“ um jährlich rund<br />
1.000 steigen.<br />
Junior Professionals. Chancen<br />
haben Ingenieure der Bereiche<br />
Maschinenbau, Fahrzeugtechnik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Verfahrens- und E-Technik sowie<br />
Wirtschaftsingenieure und -wissenschaftler<br />
mit Erfahrung in der<br />
Automobilbranche.<br />
Hochschulabsolventen. Chancen<br />
für Ingenieure der Bereiche<br />
Maschinenbau, Fahrzeugtechnik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Verfahrens- und E-Technik<br />
sowie Wirtschaftsingenieure und<br />
-wissenschaftler. Direkteinstieg in<br />
allen Bereichen möglich. Voraussetzung:<br />
sehr guter Studienabschluss,<br />
erste Praxiserfahrung im<br />
Automobilumfeld. Einstiegsgehälter:<br />
42.000 bis 48.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
bei sehr guten Studienleistungen<br />
und nach einschlägigen Praktika<br />
möglich. Themen: siehe Website.<br />
Vergütung: 650 Euro bei Bachelor<br />
und Diplom, 750 Euro bei<br />
Master.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa<br />
500 Plätze für Studierende aus<br />
Maschinenbau, Fahrzeugtechnik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Verfahrens- und E-Technik sowie<br />
für Wirtschaftsingenieure und<br />
-wissenschaftler. Dauer: mindestens<br />
drei Monate. Außerdem<br />
Programm „Pole Position“ für
Praktikanten mit herausragenden<br />
Leistungen. Vergütung: 650 Euro<br />
bei Bachelor und Diplom, 750<br />
Euro bei Master. Auslandspraktika<br />
nur nach erfolgreich absolviertem<br />
Inlandspraktikum. Bewerbung:<br />
etwa sechs Monate vorher.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Plätze im technischen und kaufmännischen<br />
Bereich, darunter<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker mit<br />
Schwerpunkt Fahrzeugkommunikationstechnik<br />
oder Pkw-<br />
Technik, außerdem Fachkräfte<br />
für Lagerlogistik, Fahrzeuginnenausstatter,<br />
Fahrzeuglackierer,<br />
Industrie- und Konstruktionsmechaniker,<br />
Elektroniker für<br />
Betriebstechnik, Industriekaufleute<br />
sowie DHBW-Studenten.<br />
Beginn ist im September,<br />
Bewerbungen ab Ende Juli des<br />
Vorjahres.<br />
RLE International<br />
Produktentwicklungsgesellschaft<br />
mbH<br />
Robert-Bosch-Straße 10<br />
50769 Köln<br />
T: 02 21-88 86-0<br />
www.rle.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezugnahme auf<br />
den <strong>Jobguide</strong> direkt über die Website<br />
oder per E-Mail an job@rle.de<br />
ANSPRECHPARTNER. Janine Koch,<br />
janine.koch@rle.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
teilweise Assessment-<br />
Center<br />
Die Gesellschaft. Von Herrmann<br />
Laufenberg und Pervez Rupa<br />
1985 in Overath bei Köln gegründet,<br />
wird heute in zweiter Generation<br />
von deren Söhnen und<br />
einem externen Manager geführt.<br />
Firmiert seit 1998 unter RLE<br />
International, denn inzwischen<br />
gibt es Tochtergesellschaften in<br />
England, Schweden, Indien und<br />
den USA. Erwarb zudem 2009<br />
den Windkraftanlagen-Entwickler<br />
P.E. Concepts in Essen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Engineering- und<br />
Konstruktionsdienstleister:<br />
Fahrzeug- und Komponentenentwicklung<br />
für die internationale<br />
Automobilindustrie. Gegliedert<br />
in die Geschäftsbereiche Mobility,<br />
Business Services & Consulting,<br />
Energy und RLE Nova. In größtem<br />
Geschäftsbereich „Mobility“<br />
Fahrzeugentwicklung von Design<br />
über Rohbau und Karosserie bis<br />
zum Interieur; ferner Entwicklung<br />
von Antriebskonzepten, Getrieben,<br />
Antriebsstrang und Chassis.<br />
Übernimmt dabei Projektverantwortung<br />
und betreut den<br />
gesamten Entwicklungsprozess.<br />
Neuer Geschäftsbereich „Energy“<br />
befasst sich mit Entwicklung<br />
und Simulation von On- und<br />
Offshore-Windkraftanlagen,<br />
aber auch der Auslegung von<br />
Systemen und Bauteilen wie<br />
dem Antriebsstrang und mit<br />
Offshore-Gründungen. Bereich<br />
„RLE Nova“ ist Entwicklungswerkstatt<br />
für Zukunftsthemen wie<br />
Klimawandel, Energieressourcen,<br />
Globalisierung/Urbanisierung.<br />
2011 Umsatz von 90 (Vorjahr:<br />
85) Millionen Euro, keine Angaben<br />
zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Firmensitz im rheinisch-bergischen<br />
Overath, aber Hauptstandort<br />
in Köln. Weitere Standorte in<br />
Sindelfingen, Rüsselsheim und<br />
München. In Overath zudem<br />
Entwicklungszentrum für Erneuerbare<br />
Energien, das Kleinwindanlagen<br />
entwickelt. Tochtergesellschaften<br />
in England, Rumänien,<br />
Schweden, Indien, China und<br />
den USA sowie Vertriebsbüros<br />
in Shanghai und Bangalore. Von<br />
1.300 Mitarbeitern sind 900 in<br />
Deutschland ansässig.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
2012 will<br />
RLE 300 neue Mitarbeiter<br />
einstellen, davon etwa 40 Prozent<br />
Nachwuchskräfte. Bedarf besteht<br />
vorwiegend an Diplom-Ingenieuren<br />
und erfahrenen Technikern<br />
aus der Fahrzeugtechnik, dem<br />
Maschinenbau, der Elektro- und<br />
Umwelttechnik sowie aus Informatik<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Außerdem für Hochschulabsolventen<br />
Möglichkeit zum<br />
Direkteinstieg in allen Bereichen<br />
für Maschinenbauer, Fahrzeug-<br />
oder Elektrotechniker, besonders<br />
mit zusätzlichen Qualifikationen<br />
in BWL oder Business Management.<br />
Zudem Einstieg als Trainee<br />
im Zentralbereich, etwa in der<br />
Personalabteilung.<br />
Abschlussarbeiten. Mit<br />
Ausnahme von Doktorarbeiten<br />
werden alle Arten von Abschlussarbeiten<br />
betreut.<br />
Praktikanten. Sowohl in<br />
Verwaltung, Entwicklung und<br />
Forschung als auch im Vertrieb<br />
können Praktikanten mitarbeiten<br />
– in allen Fachbereichen und<br />
auch im Ausland. Studenten im
Grundstudium sollten mindestens<br />
vier Wochen einplanen, im<br />
Hauptstudium sechs Wochen.<br />
Bachelor-Studenten müssen acht<br />
Wochen Zeit mitbringen, Masterkandidaten<br />
zwölf Wochen. Bei<br />
Schülern Mindesteinsatzzeit von<br />
zwei Wochen.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
nach Bedarf Bürokaufleute,<br />
Technische Produktdesigner,<br />
Fachinformatiker und Personaldienstleistungskaufleute<br />
aus. Start<br />
ist jeweils im Herbst.<br />
ZF<br />
Friedrichshafen<br />
AG<br />
Graf-von-Soden-Platz 1<br />
88046 Friedrichshafen<br />
T: 0 75 41-77-0<br />
www.zf.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong>; bevorzugt über die<br />
Website mit vollständigen Unterlagen:<br />
Anschreiben, tabellarischer<br />
Lebenslauf, Zeugniskopien<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen im<br />
Karrierebereich der Website sowie<br />
in den jeweiligen Stellenanzeigen<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
mit Fach- und Personalabteilungen,<br />
Assessment-Center für<br />
das Internationale Post Graduate<br />
Trainee-Programm<br />
Die Gesellschaft. Gegründet<br />
1915 zur Entwicklung und<br />
Produktion von Getrieben für<br />
Luftschiffe und Fahrzeuge.<br />
Heute Automobilzulieferer in<br />
der Antriebs- und Fahrwerktechnik.<br />
Anteilseigner sind mit 93,8<br />
Prozent die Zeppelin-Stiftung,<br />
die von der Stadt Friedrichshafen<br />
verwaltet wird, sowie mit 6,2 Prozent<br />
die Dr. Jürgen und Irmgard<br />
Ulderup Stiftung in Lemförde.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Spezialist für Antriebs- und<br />
Fahrwerktechnik: entwickelt und<br />
fertigt Getriebe, Lenkungen, Fahrwerkkomponenten,<br />
Achssysteme<br />
und -module für Pkw, Nutzfahrzeuge<br />
und Arbeitsmaschinen<br />
sowie Antriebe für Schienenfahrzeuge,<br />
Schiffe, Hubschrauber und<br />
Windkraftanlagen. Hält bei allen<br />
Kernprodukten nach eigenen Angaben<br />
eine erste, zweite oder dritte<br />
Position im Weltmarkt. Umsatz<br />
2010: 12,9 Milliarden Euro;<br />
operatives Ergebnis: 680 Millionen<br />
Euro. Für 2011 erwartet der<br />
Konzern einen Umsatz in Höhe<br />
von 15,5 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 72.100 Mitarbeiter<br />
an 121 Standorten in 27 Ländern,<br />
davon etwa 42.700 in Deutschland;<br />
Zentrale in Friedrichshafen,<br />
weitere Hauptstandorte im Inland<br />
sind Saarbrücken, Passau, Lemförde,<br />
Schweinfurt, Bonn, Kassel<br />
und Auerbach sowie ZF Lenksysteme<br />
in Schwäbisch-Gmünd.<br />
Junior Professionals. Einstellung<br />
erfolgt bedarfsorientiert. Vakante<br />
Stellen werden auf der Website<br />
ausgeschrieben.<br />
Hochschulabsolventen. Der<br />
Einstieg erfolgt direkt oder über<br />
ein internationales Post Graduate<br />
Trainee-Programm. Dauer: 15<br />
Monate, Start jeweils im Oktober.<br />
Teilnehmer lernen das Unternehmen<br />
an verschiedenen Standorten<br />
im In- und Ausland kennen.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
regelmäßig Diplom-, Master- und<br />
Bachelorarbeiten im technischen<br />
und kaufmännischen Bereich.<br />
Themen werden standortbezogen<br />
vergeben und organisiert. Eigene<br />
Vorschläge willkommen.<br />
Praktikanten. Bietet regelmäßig<br />
Praktikumsplätze für Studenten<br />
an, besonders der Fachrichtungen<br />
Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik,<br />
Maschinenbau, Informatik,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen und<br />
Wirtschaftswissenschaften.<br />
Dauer: zwischen drei und sechs<br />
Monaten. Keine Angaben zur<br />
Vergütung. Bietet auch Schülerpraktika<br />
an.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausbildungsplätze unter anderem<br />
für Industrie- und Bürokaufleute,<br />
Elektroniker Betriebstechnik<br />
bzw. Automatisierungstechnik,<br />
Energieelektroniker, Industriemechaniker,<br />
Mechatroniker,<br />
Zerspanungsmechaniker, Werkzeugmechaniker<br />
und technische<br />
Zeichner sowie Gastronomieberufe.<br />
Daneben mehrere<br />
Duale Studiengänge: Bachelor<br />
of Engineering (Maschinenbau)<br />
Fachrichtungen Konstruktion<br />
und Informationsmanagement,<br />
Produktion und Management sowie<br />
Fahrzeug- und System-Engineering;<br />
Bachelor of Engineering<br />
(Elektrotechnik), Fachrichtung<br />
Fahrzeugelektronik und Mechatronische<br />
Systeme; Bachelor of<br />
Arts (Betriebswirtschaft), Fachrichtungen<br />
Industrie und<br />
International Business;<br />
Bachelor of Science (Wirtschaftsinformatik).
Hightech_<br />
Engineering_<br />
Maschinenbau_<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 11.935 18.368<br />
Für welche Hierarchieebene (Maschinenbau)?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 19 23<br />
Führungskräfte 1.477 1.852<br />
Qualifizierte Fachkräfte 5.461 7.756<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 4.610 7.461<br />
Trainees 93 214<br />
Praktikanten 153 79<br />
Für welche Funktion (Maschinenbau)? Die Top 5<br />
Fertigung und Montage 1.264 2.064<br />
Projektmanagement 1.117 1.842<br />
Vertrieb und Verkauf 1.837 2.417<br />
Einkauf und Logistik 510 866<br />
Kaufmännische Positionen und Rechnungswesen 531 808<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Vom German Overengineering<br />
zum Gut-Genug-Markt<br />
Der ganz große Boom des deutschen Maschinenbaus hat sich vorerst<br />
verabschiedet. Doch nur Pessimisten sprechen vom Abschwung. Deutschlands<br />
Vorzeige-Industrie kann ihre Spitzenposition verteidigen. Das Klima im<br />
globalen Wettbewerb ist jedoch eisig. Um China auf dem Weltmarkt<br />
Paroli bieten zu können, brauchen die Unternehmen qualifiziertes Personal.<br />
Chancen<br />
Deutschlands Maschinenbau rechnet 2012 mit<br />
Nullwachstum. Was nach Krise klingt, ist eher<br />
Jammern auf hohem Niveau. Nach dem Rekordjahr<br />
2008 mit 196 Milliarden Euro Umsatz<br />
ging es für Deutschlands Vorzeigeindustrie nach<br />
dem Absturz der gesamten Weltwirtschaft vor<br />
zwei Jahren 2011 bereits wieder steil nach oben.<br />
188 Milliarden Euro setzten die rund 8.000<br />
vorwiegend mittelständisch geprägten Betriebe<br />
im vergangenen Jahr um. Und 2012 sollen es<br />
eben „nur“ wieder 188 Milliarden Euro Umsatz<br />
werden. Vor allem die Krise in den europäischen<br />
Nachbarländern und die leichte Flaute in China<br />
hat den rund 950.000 Mitarbeitern der Branche<br />
eine kleine Verschnaufpause beschert.<br />
Nur Pessimisten sprechen vom Abschwung.<br />
Nach Einschätzung des Verbandes Deutscher<br />
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) soll der<br />
Knick bei den Auftragseingängen, den die Maschinenhersteller<br />
zum Jahreswechsel 2011/2012<br />
ausmachten, bereits im zweiten Halbjahr 2012<br />
überwunden sein.<br />
Das ist gut für die Jobs – sie gelten als sicher.<br />
Rund 35.000 neue Mitarbeiter stellte die<br />
Branche 2011 ein. Angesichts des erwarteten<br />
Nullwachstums sollen 2012 unterm Strich zwar<br />
keine neuen Arbeitsplätze aufgebaut werden.<br />
Dennoch verzeichnete der Maschinenbau im<br />
Frühjahr 2012 15.000 offene Stellen, darunter<br />
7.000 Jobs für Ingenieure.<br />
Zudem befindet sich der Maschinenbau<br />
nicht in allen Segmenten in einer Phase der Stagnation.<br />
Während beispielweise die Werkzeug-<br />
maschinenbauer mit Anlagen für den Autobereich<br />
kaum nachkommen und 2012 von einem<br />
Plus von fünf Prozent ausgehen, rechnen die<br />
Produzenten von Holzbearbeitungsmaschinen<br />
sowie die Hersteller von Textilmaschinen mit<br />
einem schwächeren Bestelleingang. Der wichtigste<br />
Abnehmer China hat seine Kreditschleusen<br />
für diesen Bereich zwar wieder geöffnet,<br />
aber es dauert, bis das in Form von Cash-Flow<br />
bei den Herstellern ankommt.<br />
Nach Schätzung der Unternehmensberatung<br />
Roland Berger wird es noch bis 2013 dauern,<br />
bis die Branche insgesamt wieder an das<br />
außergewöhnlich hohe Umsatzniveau von 2008<br />
anknüpfen kann. Drei Megatrends erfordern<br />
auf dem Weg dahin den Umbau der bisherigen<br />
Geschäftsmodelle:<br />
1. Wer im Maschinenbau an der Weltspitze<br />
mitmischen will, muss am Wachstum in China<br />
beteiligt sein – mit Produktionsstätten vor Ort,<br />
aber auch lokaler Forschung und Entwicklung.<br />
2. Standardmaschinen werden heute in vergleichbarer<br />
Qualität in Fernost gefertigt, aber zu<br />
weitaus günstigeren Preisen. Das mittlere Preissegment<br />
wächst am stärksten und wird zum<br />
globalen Spielfeld. Lediglich Maschinen mit<br />
sehr hoher Technologie und geringer Stückzahl<br />
können weiter ausschließlich in Deutschland<br />
gefertigt und von hier aus in alle Welt exportiert<br />
werden.<br />
3. Rohstoff- und Energieverknappung fördern<br />
den Trend zum Going Green.<br />
Nicht nur ihre Berater, sondern auch die<br />
deutschen Maschinenbauer selbst haben längst
erkannt, dass ein Weitermachen wie vor der Krise<br />
keine Alternative ist. Zwei Drittel der kleinen<br />
und drei Viertel der großen Maschinenbauer<br />
Deutschlands sind fest entschlossen, ihren Auslandsumsatz<br />
weiter auszubauen, auch wenn der<br />
Export im Branchendurchschnitt bereits heute<br />
75 Prozent ausmacht.<br />
Dabei ist der weltweit größte Abnehmer<br />
deutscher Ingenieurskunst China. Nach dem<br />
Motto „Es ist besser, selbst in die Höhle des<br />
Löwen zu gehen, als zu warten, bis der Löwe<br />
zu einem kommt“ sind mittlerweile rund 500<br />
deutsche Maschinenbaufirmen in der Volksrepublik<br />
aktiv – mit Verkaufsbüros, Servicepunkten,<br />
Repräsentanzen, Joint Ventures oder eigener<br />
Produktion. Allein 2011 wurden Maschinen im<br />
Wert von fast 19 Milliarden Euro nach China<br />
geliefert.<br />
Diese Bilanz sollte aber keinen täuschen,<br />
denn China ist längst selbst der weltweit größte<br />
Hersteller von Maschinen und hat Deutschland<br />
von seinem Spitzenplatz verdrängt. Jetzt strebt<br />
der gelbe Riese an, den deutschen Ingenieuren<br />
auch in anderen Weltmärkten Konkurrenz zu<br />
machen. Und genau darin liegen die Chancen<br />
für den deutschen Maschinenbau. Wenn sie es<br />
nämlich den Chinesen gleich tun und auf den<br />
„Gut-genug-Markt“ setzen. „Deutsche Kunden<br />
wollen oft besser sein, als es der Kunde fordert“,<br />
sagt Hans-Jochen Beilke, Chef des baden-württembergischen<br />
Maschinenbauers EBM-Papst,<br />
der 1,3 Milliarden Euro mit seinen Ventilatoren<br />
umsetzt und in China mit 700 Mitarbeitern<br />
selbst fertigt. „Unsere Artikel müssen reibungslos<br />
funktionieren, aber es stört keinen chinesischen<br />
Kunden, wenn der Luftspalt im Ventilator einen<br />
Millimeter breiter ausfällt als im teureren Produkt<br />
– seines aber günstiger ist.“<br />
Statt weiter „German Overengineering“ zu<br />
betreiben, geht es darum, das mittlere Qualitätsund<br />
Preissegment rechtzeitig zu besetzen. 30 bis<br />
40 Prozent beträgt der Preisunterschied. Über<br />
Rabatte für High-End-Maschinen ist das nicht<br />
zu erreichen. Auch ein paar Funktionen wegzulassen,<br />
ist keine Lösung. Es sind eigene Produkt- Stihl<br />
linien nötig. Dabei dürfte solches Downgrading<br />
deutschen Unternehmen längst nicht nur auf Andreas<br />
dem chinesischen Markt neue Chancen eröff- Foto:
nen, sondern auch in anderen Schwellenländern<br />
wie in Afrika, Indien und in Südostasien.<br />
Davon abgesehen sind die Deutschen in immerhin<br />
18 von insgesamt 32 Teilbranchen des<br />
Maschinenbaus nach wie vor Weltmarktführer<br />
– etwa in der Fördertechnik, der Antriebstechnik,<br />
bei Werkzeugmaschinen, Landtechnik und<br />
auch bei Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen.<br />
In elf weiteren Teilbranchen stehen sie<br />
auf Platz zwei oder drei. Kein anderes Land der<br />
Welt kann so viele Hidden Champions vorweisen,<br />
die als Technologieführer auf dem Weltmarkt<br />
den Takt vorgeben. Und keine zweite<br />
Volkswirtschaft verfügt über einen solch reichen<br />
Fundus an Know-how zu Querschnittstechnologien,<br />
Spezialmaschinen, Messtechniken, Apparaten<br />
und Anlagenbau.<br />
Auch beim dritten globalen Megatrend, dem<br />
„Going Green“, können deutsche Unternehmen<br />
ihre Innovationsfähigkeit in die Waagschale werfen.<br />
„Energieeffizienz wird in Europa und Japan<br />
an Bedeutung gewinnen, getrieben durch Kostensenkungen,<br />
Regulierung und die steigende<br />
Bedeutung eines umweltfreundlichen Images“,<br />
sagt Roland-Berger-Experte Roland Eisenhut.<br />
Der deutsche Maschinenbau ist hier schon gut<br />
aufgestellt: Der VDMA prognostiziert, dass die<br />
Branche in zehn Jahren Einsparungen erzielen<br />
kann, die zur Stromversorgung von 80 Prozent<br />
aller Haushalte in Westeuropa ausreichen und<br />
die CO2-Emissionen in Deutschland um ein<br />
Drittel reduzieren können.<br />
Risiken<br />
Größtes Risiko ist der zunehmende globale<br />
Turbo-Wettbewerb in nahezu allen Segmenten<br />
– insbesondere die neue Vormachtstellung Chinas.<br />
Fast ein Drittel der Weltproduktion von<br />
Maschinen kommt heute bereits aus der Volksrepublik.<br />
Das Land ist damit mit Abstand der<br />
größte Maschinenproduzent der Welt und der<br />
viertgrößte Maschinenexporteur – Tendenz<br />
stark steigend. In acht von 32 Teilbranchen ist<br />
China sogar schon heute die führende Exportnation<br />
– etwa in der allgemeinen Lufttechnik,<br />
der Klimatechnik, bei Baumaschinen, Kränen,<br />
aber auch bei Wälzlagern.<br />
Der neue Fünf-Jahresplan der Chinesen<br />
(2011 bis 2015) spricht eine deutliche Sprache:<br />
Die Regierung in Peking will Chinas<br />
Wirtschaft weg vom Mengenwachstum hin zur<br />
Qualitäts-, Innovations- und Technologieführerschaft<br />
steuern. Der Maschinenbau gilt hierbei<br />
als Schlüsselbranche. Um unabhängig von<br />
ausländischen Technologien zu werden, pusht<br />
Peking gezielt einzelne Marktsegmente des Maschinenbaus,<br />
zum Beispiel die Produktion von<br />
Hydraulikbaggern oder von Kugellagern für<br />
Windanlagen, die bisher meist importiert werden<br />
mussten.<br />
Chinas Regierung will aber noch mehr: Mit<br />
ehrgeizigen Übernahmeplänen, staatlich geförderten<br />
Exportversicherungen, großzügigen<br />
Finanzierungskrediten für die Kunden chinesischer<br />
Maschinenbaulieferanten und besonders<br />
preisgünstigen „Gut-genug-Produkten“ will das<br />
Reich der Mitte die Weltmärkte erobern – und<br />
kommt dabei deutschen Maschinenbauunternehmen<br />
immer häufiger in die Quere. Der Riese<br />
aus Fernost ist schon lange nicht mehr die<br />
verlängerte Werkbank und profiliert sich mehr<br />
und mehr als Industrienation, die als High-<br />
Tech-Land in der obersten Liga mitspielt.<br />
Gleich mehrere Perlen des deutschen Maschinenbaus<br />
verleibten sich chinesische Unternehmen<br />
im Frühjahr 2012 ein: den Weltmarktführer<br />
für Betonpumpen, Putzmeister<br />
aus Aichtal bei Stuttgart, dessen Konkurrenten<br />
Schwing aus Herne sowie den Automobilzulieferer<br />
Kiekert aus Heiligenhaus. Auch deutsche<br />
Maschinenbauer werden ihre Produktion<br />
weiter nach Fernost verlagern müssen.<br />
Offen ist dabei, wie viel Innovation langfristig<br />
noch in den heimischen F+E-Abteilungen<br />
deutscher Unternehmen stattfinden wird. „Die<br />
Unternehmen müssen noch mehr Forschung<br />
und Entwicklung in die Schwellenländer transferieren“,<br />
urteilt die Beratung Roland Berger.<br />
Für findige Köpfe im Maschinenbau heißt das,<br />
dass der künftige Arbeitsplatz nicht unbedingt<br />
in der Bundesrepublik sein muss. Wer auf eine<br />
spannende Karriere hofft, sollte daher in internationalen<br />
Kategorien denken – und sich auch<br />
so aufstellen.<br />
Julia Leendertse
Claas<br />
Gruppe<br />
Münsterstr. 33_33428 Harsewinkel_0 52 47-12-0_www.claas.com<br />
Die Gesellschaft. Längst haben Computer und<br />
satellitengestützte Navigationssysteme Einzug<br />
gehalten in die Fahrerkabinen von Traktoren<br />
und Mähdreschern. Dank GPS bleibt der moderne<br />
Landwirt selbst während der Nachtschicht<br />
auf seinem Feld fast millimetergenau auf Kurs.<br />
Viel hat sich getan, seit das Agrartechnikunternehmen<br />
Claas 1936 den ersten in Europa konstruierten<br />
Mähdrescher auf den Markt brachte.<br />
Zunächst produzierte Firmengründer August<br />
Claas, der die Firma 1913 ins Handelsregister<br />
eintragen ließ, zusammen mit seinen Brüdern<br />
Franz und Theo leistungsfähige Strohbinder.<br />
Sein Sohn Helmut erbte den Erfindergeist und<br />
hält bis heute die Rechte an über 100 Patenten.<br />
Das Unternehmen aus dem westfälischen<br />
Harsewinkel ist noch immer in Familienbesitz,<br />
die Geschäfte werden jedoch von sieben familienfremden<br />
Managern geführt, deren Sprecher<br />
Dr. Theo Freye ist. Helmut Claas ist Vorsitzender<br />
des Gesellschafterausschusses. Den Auf-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Agrarwissenschaftler/-techniker ++<br />
Maschinenbauer +<br />
Informationstechniker +<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Elektrotechniker +<br />
sichtsratsvorsitz hat er inzwischen seiner Tochter<br />
Cathrina Claas-Mühlhäuser übergeben.<br />
Weitere Produktionsstandorte in Frankreich,<br />
Ungarn, Russland, Indien und den USA<br />
sowie eine weltumspannende Vertriebsorganisation<br />
sorgen für globale Präsenz.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Claas entwickelt,<br />
fertigt und vertreibt Mähdrescher, Feldhäcksler,<br />
Traktoren, Pressen, Teleskoplader und<br />
Futtererntemaschinen – und deckt damit den<br />
gesamten Produktionsprozess in der Landwirtschaft<br />
ab. Zur Produktpalette gehört zudem<br />
landwirtschaftliche Informationstechnologie.<br />
Claas ist hinter den amerikanischen Unternehmen<br />
John Deere, CNH (Case New Holland)<br />
und Agco weltweit der viertgrößte Anbieter von<br />
Landtechnik. Jeder dritte in Europa verkaufte<br />
Mähdrescher stammt von dem ostwestfälischen<br />
Unternehmen. Es ist damit in diesem Segment<br />
Marktführer in Europa. Bei selbstfahrenden<br />
Feldhäckslern – die Claas 1973 erfunden hat<br />
– ist Claas nach eigenen Angaben Weltmarktführer.<br />
Claas setzt auf Qualität und investiert viel<br />
in Forschung und Entwicklung, wohl wissend,<br />
dass auch in der Landwirtschaft immer höhere<br />
Produktivität und Effizienzsteigerung zählen.<br />
Jüngst hat ein Claas-Mähdrescher einen Weltrekord<br />
aufgestellt, als er binnen acht Stunden 680<br />
Tonnen Getreide aberntete – und pro Tonne lediglich<br />
1,2 Liter Diesel verbrauchte.<br />
Im Geschäftsjahr 2010/2011 erzielte der<br />
Landmaschinenhersteller den höchsten Umsatz<br />
der Unternehmensgeschichte: Der Anstieg von<br />
33,5 Prozent auf über 3,3 Milliarden Euro übertraf<br />
die Erwartungen des Unternehmens. Auch<br />
der Jahresüberschuss des Konzerns erreichte mit
182 Millionen Euro (Vorjahr 51,5 Millionen)<br />
eine Rekordmarke. Zugleich wurden langfristige<br />
Schulden zurückgefahren und die Ausgaben für<br />
Forschung auf 150 Millionen Euro erhöht.<br />
Theo Freye, Sprecher der Claas Geschäftsführung,<br />
blickt optimistisch in die Zukunft: Die<br />
Werke seien mit der Produktion von Mähdreschern,<br />
Traktoren und Feldhäckslern voll ausgelastet.<br />
Circa 75 Prozent der Produkte vertreibt<br />
das Unternehmen außerhalb Deutschlands.<br />
Standorte und Mitarbeiter. In den letzten Jahren<br />
ist die Belegschaft von Claas kontinuierlich<br />
gewachsen. Mittlerweile beschäftigt der Agrartechnikhersteller<br />
weltweit über 9.000 Personen.<br />
Davon sind circa 3.000 Mitarbeiter am Hauptsitz<br />
im ostwestfälischen Harsewinkel tätig. Neben<br />
der Konzern-Verwaltung befinden sich dort<br />
der Vertrieb und der Bereich Forschung und<br />
Entwicklung.<br />
In Paderborn sitzt Claas Industrietechnik<br />
(CIT), Systemanbieter für Antriebstechnik und<br />
Hydraulik. Futter-Erntemaschinen werden im<br />
baden-württembergischen Bad Saulgau (CSLG)<br />
entwickelt und produziert. Bei Claas Agro-<br />
systems in Gütersloh entwickeln Hard- und<br />
Softwarespezialisten zusammen mit Landwirten,<br />
Lohnunternehmern und Spezialanwendern<br />
Computerprogramme, Systeme und Maschinenkomponenten.<br />
Das Parts Logistics Center in<br />
Hamm-Uentrop versorgt die Kunden seit 1999<br />
weltweit mit Ersatzteilen.<br />
Claas fertigt auch im Ausland: Traktoren<br />
und Pressen in Frankreich, Schneidwerke in<br />
Ungarn sowie Mähdrescher in Russland, Indien<br />
und den USA. Demnächst sollen auch in China<br />
und Thailand Niederlassungen entstehen.<br />
Karriere bei Claas. Der Agrartechnikhersteller<br />
ist ein klassisches Familienunternehmen, das auf<br />
flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege<br />
setzt. Die Fluktuation im Unternehmen<br />
sei niedrig, der Teamgeist bei den „Claasianern“<br />
groß, erklärt die Personalabteilung.<br />
Vorgestanzte Karrierewege gibt es nicht. Wer<br />
vorankommen will, kann Führungsaufgaben<br />
übernehmen, aber auch eine Fach- oder Projektlaufbahn<br />
einschlagen. Im Verlauf der Karriere<br />
sind Wechsel zwischen Ländern, Geschäftsbereichen<br />
und Produktlinien sowie Funktionen
üblich. Auslandseinsätze sind für den Aufstieg<br />
hilfreich. Aufgrund der wachsenden Präsenz im<br />
Ausland kommen standortübergreifende Projekte<br />
häufig vor und neben dem Deutschen ist<br />
die zweite Konzernsprache Englisch.<br />
Die Personalabteilung begleitet die Entwicklung<br />
fachlicher und persönlicher Kompetenz<br />
mit individuellen Förderprogrammen. In<br />
Mitarbeitergesprächen werden Ziele vereinbart<br />
und Entwicklungsperspektiven erarbeitet, die<br />
jährlich überprüft werden und als Grundlage<br />
für die persönliche Leistungsbewertung dienen.<br />
Es werden verschiedene Trainings – zum Beispiel<br />
zur interkulturellen Zusammenarbeit oder<br />
zur Persönlichkeitsentwicklung – angeboten.<br />
Ein Teil der Programme ist speziell auf die Bedürfnisse<br />
von Führungskräften ausgerichtet und<br />
auch im Projektmanagement gibt es gezielte<br />
Qualifizierungsprogramme.<br />
Junior Professionals. Der Agrartechnikhersteller<br />
hat regelmäßig Bedarf an akademischen<br />
Nachwuchskräften, die bereits erste Berufserfahrung<br />
gesammelt haben. Gute Chancen haben<br />
Ingenieure mit Bezug zur Agrartechnik. Aber<br />
auch Maschinenbauer verschiedenster Schwerpunkte,<br />
Elektrotechniker und IT-Spezialisten<br />
oder Manager und Experten aus der Automobil-Branche<br />
werden gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. Claas will auch<br />
2012/13 wieder einige Dutzend Nachwuchskräfte<br />
einstellen. Absolventen der Fachrichtungen<br />
Ingenieurswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Agrartechnik, Agrarwissenschaften, Elektrotechnik<br />
und Informationstechnik können<br />
entweder direkt ins Unternehmen einsteigen<br />
oder sich als Trainee bewerben. Neben überdurchschnittlichen<br />
Studienleistungen sollten<br />
die Absolventen über gute Fremdsprachenkenntnisse<br />
und Auslandserfahrung verfügen.<br />
Zudem achtet die Personalabteilung darauf, ob<br />
die Bewerber kommunikationsfreudig, kundenorientiert<br />
und zielstrebig sind und auch Verantwortungsbewusstsein<br />
an den Tag legen.<br />
Absolventen, die sich noch nicht auf eine<br />
Stelle festlegen und einen Überblick über das<br />
gesamte Unternehmen bekommen möchten,<br />
haben die Chance, während des 18-monatigen<br />
Trainee-Programms Claas im In- und Ausland<br />
kennenzulernen. Es können Schwerpunkte in<br />
den Bereichen Sales, Engineering, Financing/<br />
Controlling gesetzt werden, weitere Schwerpunkte<br />
sind nach Bedarf möglich und werden<br />
in der Stellenbörse auf der Claas-Website ausgeschrieben.<br />
Die Trainees lernen direkt das<br />
operative Tagesgeschäft kennen und führen<br />
selbstständig kleinere Projekte durch. Fester<br />
Bestandteil des Trainee-Programms ist ein<br />
drei- bis viermonatiger Auslandsaufenthalt. Die<br />
Einstiegsgehälter bewegen sich nach Auskunft<br />
der Personalabteilung in der Regel „über dem<br />
Marktdurchschnitt“.<br />
Für Absolventen mit gutem Abschluss<br />
im Fach Maschinenbau und mehrmonatiger<br />
Auslandserfahrung gibt es seit Neuestem ein<br />
deutsch-indisches Trainee-Programm. Es dauert<br />
36 Monate, von denen die Trainees die Hälfte<br />
im indischen Chandigarh verbringen. Das<br />
internationale Projektteam entwickelt Mähdrescher<br />
für den indischen Markt. Die Konstrukteure<br />
werden Experten auf den Gebieten<br />
Systemtechnik Antriebe, Systemtechnik Fahrwerk,<br />
Schneidwerke/Vorsätze, Verfahrenstechnik<br />
und Validierung.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut werden Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen<br />
zu praxisrelevanten Themen. Die Themen<br />
ergeben sich meist im Laufe eines vorangegangenen<br />
Praktikums, das Claas im Vorfeld empfiehlt.<br />
Vergütet werden die Abschlussarbeiten<br />
mit 750 Euro brutto pro Monat.<br />
Praktikanten. Pro Jahr können insgesamt circa<br />
150 Schüler und Studierende bei Claas erste Berufserfahrung<br />
im Praktikum sammeln. Zudem<br />
gibt es die Möglichkeit zur Werkstundententätigkeit.<br />
Schüler sollten mindestens eine Woche<br />
Zeit für ein Praktikum mitbringen, Studierende<br />
– egal, ob Bachelor-, Master- oder Diplomstudiengang<br />
– arbeiten mindestens drei Monate<br />
im Unternehmen. Bevorzugte Fachrichtungen<br />
sind Ingenieurswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Informatik, Wirtschaftsingeni-
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eurwesen, Agrartechnik, Agrarwissenschaften,<br />
Elektrotechnik und Informationstechnik. Konkrete<br />
Plätze werden auf der Claas-Website ausgeschrieben.<br />
Praktika sind in allen Fachbereichen möglich,<br />
lediglich für Schüler kommt der Bereich<br />
Forschung und Entwicklung nicht in Frage. Studierende<br />
verdienen im Monat 750 Euro brutto,<br />
die kurzen Schülerpraktika werden nicht vergütet.<br />
Claas bietet auch die Chance, im Ausland<br />
ein Praktikum zu absolvieren – Interessenten<br />
müssen sich direkt bei der Auslandsgesellschaft<br />
bewerben.<br />
Azubis/Duales Studium. Die Ausbildung des<br />
eigenen Nachwuchses hat bei Claas einen hohen<br />
Stellenwert. Mit einer Ausbildungsquote von<br />
rund acht Prozent liegt das Unternehmen über<br />
dem Bundesdurchschnitt. 2012 und 2013 werden<br />
voraussichtlich jeweils 80 Auszubildende<br />
eingestellt. Sie werden zu Industriekaufleuten,<br />
Fremdsprachenkorrespondenten, Industriemechanikern,<br />
Mechatronikern, Teilezurichtern<br />
und Verfahrensmechanikern ausgebildet. In<br />
Kooperation mit den Claas Händlern werden<br />
Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik<br />
sowie Kaufleute im Groß- und Einzelhandel<br />
ausgebildet.<br />
Neben klassischen Ausbildungsberufen<br />
bietet Claas Abiturienten die Möglichkeit, in<br />
Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Stuttgart einen betriebs-<br />
wirtschaftlichen oder technischen Studiengang<br />
als duale Ausbildung zu absolvieren. Möglich<br />
sind die Abschlüsse als Betriebswirt, Wirtschaftsinformatiker<br />
oder -ingenieur sowie als Ingenieur<br />
Maschinenbau oder Mechatronik. Ausbildungsstart<br />
ist jedes Jahr im August – die Bewerbungsphase<br />
ist immer von Mai bis Ende September<br />
des Vorjahres möglich. Teilnehmer am dualen<br />
Studium erhalten neben ihrer Ausbildungsvergütung<br />
eine monatliche Aufwandspauschale zur<br />
Deckung der zusätzlich entstehenden Kosten.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
per E-Mail oder Post<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Werden in der jeweiligen<br />
Online-Stellenausschreibung<br />
unter<br />
claas.jobs genannt.<br />
Hochschulabsolventen, Trainees:<br />
Beate Kral (0 52 47-12 11 82)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, je nach Bewerbergruppe mehrere<br />
Interviewrunden; für Absolventen auch Tests<br />
Claas auf Facebook
Wir knüpfen <strong>Kontakt</strong>e. Persönlich.<br />
Das Karriereforum an der<br />
Technischen Universität München<br />
18. - 21.<br />
Juni 2012<br />
Fakultät Maschinenwesen<br />
Weitere Informationen unter www.ikom.tum.de
Jungheinrich<br />
AG<br />
Am Stadtrand 35_22047 Hamburg_0 40-69 48-0_www.jungheinrich.de<br />
Die Gesellschaft. Das erste Produkt der 1953<br />
in Hamburg gegründeten Jungheinrich & Co.<br />
Maschinenfabrik war die „Ameise 55“, ein<br />
Elektro-Vierrad-Stapler. Heute werden Gabelstapler<br />
aus dem Hause Jungheinrich in alle Welt<br />
verkauft. Seit 1990 ist das Hamburger Unternehmen<br />
börsennotiert. Knapp die Hälfte der<br />
Aktien befindet sich zwar in Streubesitz, die<br />
stimmberechtigten Stammaktien liegen jedoch<br />
weiter in Händen der Familien der Töchter des<br />
Firmengründers Friedrich Jungheinrich.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Jungheinrich<br />
produziert und vertreibt Flurförderzeuge, also<br />
Stapler, Hubwagen, Schlepper und Kommissionierer,<br />
außerdem Lager- und Materialflusstechnik<br />
wie beispielsweise Regalsysteme und Lagerverwaltungssoftware.<br />
Von seinen Ursprüngen<br />
als Maschinenbauer hat sich das Unternehmen<br />
in den letzten Jahren zum Anbieter kompletter<br />
Intralogistik-Lösungen weiterentwickelt und<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Maschinenbauer ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
bietet seinen Kunden umfangreiche Dienstleistungen:<br />
von der ersten Beratung über Planung,<br />
Projektierung und Systemintegration bis hin<br />
zum Service im laufenden Betrieb.<br />
Jungheinrich ist nach eigenen Angaben<br />
weltweit drittgrößter Anbieter in der Branche<br />
und steigerte im Geschäftsjahr 2011 seinen<br />
Umsatz von 1,82 auf rund 2,12 Milliarden Euro.<br />
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit)<br />
stieg gegenüber dem Vorjahr ebenfalls an: von<br />
98 auf 146 Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt<br />
der Konzern über 10.500 Menschen in<br />
mehr als 30 Ländern – davon knapp 5.300 in<br />
Deutschland. Die Hauptproduktionsstandorte<br />
sind Norderstedt bei Hamburg und Moosburg<br />
nahe München. In Lüneburg werden<br />
Sonderbauten und Kleinserien gefertigt. Gebrauchtstapler<br />
werden seit 2009 in einem neuen<br />
Werk in Dresden für den Wiederverkauf aufgearbeitet.<br />
In Landsberg bei Leipzig entstand<br />
ebenfalls 2009 ein Produktionswerk für Elektro-Niederhubwagen.<br />
Den chinesischen Markt<br />
bedient ein Produktionswerk bei Shanghai.<br />
In Deutschland, Europa und Südostasien<br />
unterhält Jungheinrich rund 30 Vertriebsniederlassungen.<br />
Der Rest der Welt wird von Repräsentanzen,<br />
Servicestandorten und durch ein<br />
dichtes Händlernetz abgedeckt.<br />
Karriere bei Jungheinrich. Da Jungheinrich<br />
Führungspositionen bevorzugt intern besetzt,<br />
zielen die Führungsnachwuchs-Programme im<br />
Rahmen des Talentmanagements darauf ab,<br />
Absolventen auf eine spätere Führungsposition<br />
vorzubereiten. Dazu gehören regelmäßige<br />
Feedbackgespräche und individuelle Entwick-
Durch „Going global with Jungheinrich“<br />
wird Austausch weitweit gefördert.<br />
lungsmaßnahmen. Neben der Möglichkeit, sich<br />
in einer Führungsaufgabe weiterzuentwickeln,<br />
können die Mitarbeiter auch Fach- oder Projektlaufbahnen<br />
einschlagen.<br />
Die internationale Ausrichtung schlägt sich<br />
zudem in dem konzernweiten Personalentwicklungsprogramm<br />
„Going Global with Jungheinrich“<br />
nieder, mit dem das Unternehmen durch<br />
Auslandseinsätze von bis zu sechs Monaten den<br />
internationalen Austausch seiner Mitarbeiter<br />
fördert. Die Teilnehmer sollen so internationale<br />
Erfahrungen sammeln, Netzwerke und <strong>Kontakt</strong>e<br />
aufbauen, Know-how transferieren, Projekte<br />
begleiten und eventuell auch den Grundstein<br />
für einen längerfristigen Aufenthalt im<br />
Ausland legen.<br />
Junior Professionals. Gute Chancen haben<br />
Kandidaten aus den Ingenieurwissenschaften,<br />
der (Wirtschafts-)Informatik und der Betriebs-<br />
wirtschaft, die idealerweise über Erfahrung in<br />
produktionsnahen und kaufmännischen Bereichen<br />
verfügen.<br />
Hochschulabsolventen. Das Unternehmen<br />
rekrutiert nach Bedarf Maschinenbauer sowie<br />
Fahrzeug-, Konstruktions- und Elektrotechniker.<br />
Wirtschaftsingenieure mit Know-how in<br />
Dienstleistungsmanagement und -marketing<br />
sowie Ersatzteillogistik sind ebenfalls gesucht,<br />
genauso wie Betriebswirte. Fremdsprachenkenntnisse<br />
und praktische Erfahrung – am besten<br />
auch im Ausland – sind erwünschte Zusatzqualifikationen.<br />
Der Direkteinstieg ist in allen<br />
Unternehmensbereichen möglich.<br />
Alternativ können sich Hochschulabsolventen<br />
als Trainee bewerben. Das Programm bei<br />
Jungheinrich dauert 24 Monate, ist international<br />
ausgerichtet und wird individuell mit den Teilnehmern<br />
abgestimmt. Die Trainees arbeiten im
Tagesgeschäft mit und übernehmen auch eigene<br />
Projekte im In- und Ausland. Parallel dazu finden<br />
Feedback-Gespräche und Weiterbildungsseminare<br />
statt.<br />
Mögliche Stationen sind der Vertrieb, die<br />
Bereiche Technik, Finanzen, Personal, Controlling,<br />
Einkauf und IT. Ein Auslandsaufenthalt ist<br />
obligatorisch, in der Regel sammeln die Nachwuchskräfte<br />
Erfahrung in zwei verschiedenen<br />
Ländern. Die Trainees profitieren von einem internationalen<br />
Netzwerk – und jeder dritte Trainee<br />
startet nach dem Programm auf einer festen<br />
Stelle im Ausland durch. Das Einstiegsgehalt<br />
für Trainees/Absolventen liegt bei circa 43.000<br />
Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Jungheinrich betreut Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten. Ein vorheriges<br />
Praktikum ermöglicht einen intensiven<br />
Einblick in den Konzern und erleichtert die<br />
Themenfindung. Studierende können sich aber<br />
auch initiativ mit einem eigenen Themenvorschlag<br />
bewerben. Die Arbeiten werden mit 700<br />
bis 1.000 Euro vergütet.<br />
Praktikanten. Für Studenten stehen circa 250<br />
Plätze zur Verfügung. Besonders interessiert ist<br />
Jungheinrich an Maschinenbauern, Fahrzeug-,<br />
Konstruktions- und Elektrotechnikern sowie<br />
Wirtschaftsingenieuren und (Wirtschafts-)Informatikern,<br />
aber auch an Betriebswirten.<br />
Studierende sollten mindestens zwölf Wochen<br />
bleiben und bekommen 700 Euro monatlich.<br />
Wer schon einen Studienabschluss oder das<br />
Vordiplom in der Tasche hat und die Zeit bis<br />
zum Start des Masterstudiengangs mit einem<br />
Praktikum überbrücken möchte, bekommt pro<br />
Monat 1.000 Euro.<br />
Azubis/Duales Studium. Derzeit bildet Jungheinrich<br />
circa 100 Berufseinsteiger zu Mechatronikern,<br />
Industriemechanikern und -elektronikern,<br />
technischen Produktdesignern sowie zu<br />
Industrie- und Bürokaufleuten aus. Zudem besteht<br />
die Möglichkeit zum Dualen Studium im<br />
Bereich Technik, Wirtschaft oder IT. Die Bewerberauswahl<br />
für 2013 erfolgt im Sommer 2012.<br />
BEWERBEN<br />
Bevorzugt über das<br />
Bewerbungsformular auf<br />
der Website, mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Alle Ansprechpartner:<br />
040-6948+Durchwahl<br />
Hochschulabsolventen, Trainees:<br />
Editha Schölermann (-14 26)<br />
Junior Professionals:<br />
Anne-Kristin Zumwinkel (-18 38)<br />
Praktikanten, Abschlussarbeiten:<br />
Sebastian Müller (-25 80)<br />
Auszubildende: Sarah Rajemison (-20 90)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews, Tests für Azubis<br />
und Assessment-Center für Trainees
Karriere. Hier ist die Chance.<br />
Ohne Jungheinrich bliebe Ihr Einkaufswagen vermutlich leer.<br />
Und nicht nur der. Täglich bewegen unsere Geräte Millionen<br />
von Waren in Logistikzentren auf der ganzen Welt.<br />
Unter den Flurförderzeugherstellern zählen wir zu den Top 3<br />
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und sehr neugierig auf Ihre Bewerbung.<br />
www.jungheinrich.de/karriere<br />
Jungheinrich Aktiengesellschaft<br />
Konzernzentrale Hamburg<br />
Am Stadtrand 35 · 22047 Hamburg
Andreas Stihl<br />
AG & Co. KG<br />
Andreas-Stihl-Straße 4_71336 Waiblingen_0 71 51-26-0_www.stihl.de<br />
Die Gesellschaft. Die ersten tragbaren Motorsägen,<br />
die der Maschinenbauingenieur Andreas<br />
Stihl Ende der 20er Jahre entwickelte,<br />
wogen zwar noch mehr als 58 Kilo und mussten<br />
von mehreren Menschen bedient werden.<br />
Aber trotzdem revolutionierten sie den Markt.<br />
Schon in den 30er Jahren beschäftigt das Unternehmen<br />
etwa 50 Mitarbeiter.<br />
1971 wird Stihl die meistverkaufte Motorsägenmarke<br />
der Welt. Nach dem Tod des Vaters<br />
übernimmt Hans Peter Stihl, der später lange<br />
Jahre Präsident des Deutschen Industrie- und<br />
Handelskammertages war, das Unternehmen,<br />
das zu diesem Zeitpunkt bereits über 2.500<br />
Mitarbeiter beschäftigt. Zur Stihl-Gruppe gehört<br />
unter anderem der Gartengeräte-Produzent<br />
Viking.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Maschinenbau-Ingenieure ++<br />
Wirtschaftsingenieure ++<br />
Mechatronik-Ingenieure ++<br />
Elektro-Ingenieure ++<br />
Feinwerktechnik-Ingenieure ++<br />
Luft- und Raumfahrttechnik-Ingenieure ++<br />
Kunststofftechnik-Ingenieure ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
Produkte und Marktbedeutung. Seit fast 40<br />
Jahren ist Stihl nach Unternehmensangaben<br />
die meistverkaufte Motorsägenmarke der Welt.<br />
Den Schwerpunkt der Produktpalette bilden<br />
Motorsägen für die Forst- und Landwirtschaft,<br />
aber auch für den privaten Gebrauch. Darüber<br />
hinaus gehören Blas- und Sprühgeräte, Universalsauger,<br />
Trennschleifer und Bohrgeräte zum<br />
Sortiment und über die Gartengeräte-Tochter<br />
Viking produziert und vertreibt die Gruppe<br />
Rasenmäher, Häcksler, Vertikutierer und Motorhacken.<br />
Auch in diesen Produktbereichen<br />
zählt sich Stihl zu den Branchenführern. International<br />
hält das Unternehmen weit über 1.000<br />
Patente und Schutzrechte.<br />
Im Jahr 2011 erwirtschaftete die Andreas<br />
Stihl AG & Co. KG einen Umsatz von 869<br />
(Vorjahr: 801) Millionen Euro, davon 88,1 Prozent<br />
im Ausland. Die Stihl Gruppe erreichte einen<br />
Umsatz von 2,6 (Vorjahr: 2,36) Milliarden<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Stihl hat Fertigungsstätten<br />
in Deutschland, den USA, Brasilien,<br />
China, Österreich und der Schweiz. Insgesamt<br />
beschäftigt die Stihl Gruppe über 12.000<br />
Mitarbeiter, davon mehr als 4.000 an den sieben<br />
deutschen Standorten. Die meisten davon sind<br />
in den drei Werken in Waiblingen bei Stuttgart<br />
tätig, wo auch die Deutschlandzentrale sitzt.<br />
Darüber hinaus arbeiten rund 600 Mitarbeiter<br />
in Prüm in der Eifel und rund 300 in den<br />
beiden Werken in Ludwigsburg. Am kleinsten<br />
Standort in Wiechs am Randen sind noch einmal<br />
60 Mitarbeiter tätig.<br />
Den Vertrieb seiner Produkte organisiert<br />
Stihl über den servicegebenden Fachhandel –<br />
im Inland über eine eigene Vertriebsgesellschaft
in Dieburg, im Ausland über 31 eigene Gesellschaften<br />
sowie über Generalimporteure.<br />
Karriere bei Stihl. Mit dem Ziel, mindestens<br />
drei Viertel der Führungspositionen aus den eigenen<br />
Reihen zu besetzen, bietet das Unternehmen<br />
gute Karrierechancen. Die individuellen<br />
Ziele sowie Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten<br />
der Mitarbeiter werden in regelmäßigen<br />
Gesprächen mit den Vorgesetzten vereinbart. Je<br />
nach Eignung bieten sich Karriereperspektiven<br />
in einer Linien- oder Fachlaufbahn, wobei für<br />
letztere entweder eine Spezialfunktion oder Projektverantwortung<br />
übernommen werden muss.<br />
Die Fachlaufbahn ist hierarchisch der Linienlaufbahn<br />
gleichgestellt.<br />
Auslandseinsätze werden gern gesehen,<br />
sind aber keine Bedingung für einen Aufstieg.<br />
Neben beruflichen wird viel Wert auf soziale<br />
Fähigkeiten und Engagement gelegt. Partnerschaftlich<br />
faires Miteinander mit kollegialer Unterstützung<br />
und offener Kommunikation seien<br />
wichtige Bestandteile der Unternehmenskultur,<br />
sagt das Unternehmen.<br />
Junior Professionals. Ein Direkteinstieg ist in<br />
allen Unternehmensbereichen möglich, aber<br />
besonders gute Chancen bestehen in Forschung<br />
und Entwicklung sowie in der Produktion.<br />
Vor allem in den Bereichen Fertigungstechnik<br />
und Fertigungsplanung sind erfahrene Maschinenbauingenieure<br />
mit Hochschulabschluss<br />
gern gesehen, die vorab eine Ausbildung abgeschlossen<br />
haben. Außerdem gefragt: Ingenieure<br />
der Fachrichtungen Kunststofftechnik, Produktionstechnik<br />
und Automatisierung sowie<br />
Ingenieure mit Erfahrung auf dem Gebiet der<br />
Verbrennungsmotoren. Aber auch für andere<br />
akademische Fachkräfte bietet Stihl vielfältige<br />
Einstiegsmöglichkeiten.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 werden etwa 80<br />
junge Ingenieure direkt einsteigen. Gute Chancen<br />
haben Maschinenbauer, Wirtschaftsingenieure,<br />
Mechatroniker, Elektro- und Feinwerktechniker<br />
sowie Luft- und Raumfahrttechniker,<br />
Kunststofftechniker sowie Absolventen anderer<br />
technischer und wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Fächer. Neben fachlichen Qualifikationen
wünscht sich Stihl sehr gute Kenntnisse mindestens<br />
einer Fremdsprache, ein zügig absolviertes<br />
Studium sowie Teamfähigkeit und Sozialkompetenz.<br />
Auch industrienahe Praktika oder Abschlussarbeiten,<br />
eventuell mit Promotion sind<br />
gern gesehen.<br />
Abschlussarbeiten. Themen für vergütete<br />
Abschlussarbeiten werden auf der Website angeboten.<br />
Angebote gibt es in den Bereichen<br />
Konstruktion, Berechnung/Forschung, Vorentwicklung,<br />
Experimentelle Entwicklung/<br />
Motorenversuch, Elektrik/Elektronik, Fertigungsplanung/Fertigungstechnologie,Sondermaschinenbau,<br />
Einkauf/Materialwirtschaft/<br />
Qualitätswesen, Informationstechnik/Informatik.<br />
Die Abschlussarbeit sollte diese Bereiche<br />
oder verwandte Themen abdecken.<br />
Praktikanten. Sechswöchige Grundpraktika sowie<br />
drei- bis sechsmonatige Fachpraktika bietet<br />
das Unternehmen für Studierende an. Für das<br />
Grundpraktikum sollten die Bewerber ein sicheres<br />
persönliches Auftreten, ein gutes Abitur<br />
und eventuell eine vor dem Studium absolvierte<br />
Berufsausbildung vorweisen können. Bewerber<br />
für ein Fachpraktikum, die ihren Einsatz mit<br />
600 bis 700 Euro im Monat vergütet bekommen,<br />
sollten erste erfolgreich abgeschlossene<br />
Prüfungen mitbringen. Praktika sind generell in<br />
allen Unternehmensbereichen möglich.<br />
Auch Werkstudenten beschäftigt Stihl in<br />
allen Unternehmensbereichen. Der Stundenlohn<br />
beträgt rund 15 Euro. Insgesamt bietet das<br />
Unternehmen 2012 rund 350 Plätze für Praktikanten,<br />
Diplomanden und Werkstudenten an.<br />
Auslandspraktika sind im Rahmen des Patenprogramms<br />
für Studenten möglich.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012 werden rund 50<br />
Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen<br />
Bereich angeboten. Mögliche Ausbildungsberufe<br />
sind: Industriemechaniker, Mechatroniker,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik, Industriekaufmann<br />
und Fachkraft für Lagerlogistik. In der<br />
Vertriebszentrale in Dieburg werden zudem<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel und<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik ausgebildet.<br />
Außerdem bietet der Motorsägenhersteller<br />
zwölf Plätze für ein Duales Studium mit<br />
Bachelor-Abschluss in den Fachrichtungen<br />
Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Mechatronik, Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik<br />
an.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise über das<br />
Formular auf der Website,<br />
sonst per Post<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Dennis Blöcher,<br />
personalmarketing@stihl.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews<br />
Andreas Stihl auf Facebook<br />
Andreas Stihl auf Twitter
Große Ideen brauchen wenig Platz – aber viel Raum.<br />
Dein Kopf – Unser Motor!<br />
STIHL steht weltweit für Innovation und Top-Qualität.<br />
Wir sind als Technologie- und Marktführer in über<br />
160 Ländern vertreten. Klar, dass wir Studenten<br />
und Absolventen (m/w) beste Perspektiven bieten.<br />
Egal ob Praktikum, Abschlussarbeit oder<br />
Direkteinstieg – bei uns finden Ideen und<br />
Menschen Raum für Entfaltung.<br />
Noch Fragen? Antworten gibt’s unter<br />
www.stihl.de<br />
www.twitter.com/StihlKarriere<br />
www.facebook.com/StihlKarriere
Still<br />
GmbH<br />
Berzeliusstraße 10_22113 Hamburg_0 40-73 39-0_www.still.de<br />
Die Gesellschaft. Als Hans Still 1920 in Hamburg<br />
sein Unternehmen gründet, beschäftigt<br />
er einen Monteur und einen Ankerwickler,<br />
der Elektromotoren kontrollieren und reparieren<br />
kann – das Kerngeschäft der Anfangsjahre.<br />
Heute hat sich Still auf die intelligente<br />
Steuerung von Intralogistik spezialisiert. Hinzu<br />
kommt ein breites Angebot an Gabelstaplern,<br />
Flurförderzeugen, Servicedienstleistungen und<br />
Softwareanwendungen. Seit 2006 ist Still ein<br />
selbstständiges Tochterunternehmen der Wiesbadener<br />
Kion-Gruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Still fertigt<br />
alles, was man im modernen Warenlager<br />
braucht: Stapler, Elektrowagen und -schlepper,<br />
Hubwagen und Kommissionierer. Das Unternehmen<br />
setzt auf Innovationen und modernste<br />
Technik wie Brennstoffzellen, Hybrid-Antrieb<br />
oder komplett rechnergesteuerte Fahrzeuge.<br />
2011 entwickelte Still das Konzeptfahrzeug<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Maschinenbauer ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
Wirtschaftsingenieure ++<br />
Informatiker +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
„CubeXX“ – dieser Design-Prototyp vereint<br />
sechs Fahrzeugarten in einem Produkt.<br />
Still versteht sich als Full-Service-Intralogistik-Anbieter.<br />
Das Unternehmen kombiniert<br />
seine breite Palette an Produkten mit Systemlösungen,<br />
die den Waren- und Informationsfluss<br />
steuern. Zum Portfolio gehören zudem Softwareanwendungen<br />
für das Materialfluss-Management<br />
und maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen<br />
sowie ein dichtes Netz an eigenen<br />
Servicetechnikern.<br />
2011 betrug der Konzernumsatz der Kion<br />
Group 4,368 Milliarden Euro und nahm somit<br />
im Vergleich zum Vorjahr (3,534 Milliarden<br />
Euro) um 24 Prozent zu. Das Ergebnis vor Zinsen<br />
und Steuern (Ebit) stieg von 139 auf 365<br />
Millionen Euro. Still steigerte im selben Geschäftsjahr<br />
seinen Gesamtumsatz von rund 1,25<br />
auf 1,67 Milliarden Euro. Der Ertrag wird nicht<br />
publiziert.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Hamburg ist der<br />
Hauptsitz des Unternehmens, produziert wird<br />
aber auch in Geisa (Thüringen) und Reutlingen<br />
(Baden-Württemberg), Luzzara (Italien) und Rio<br />
de Janeiro/São Paulo (Brasilien). Mit 14 Niederlassungen<br />
in Deutschland, 1.900 Service-Stützpunkten<br />
weltweit, 20 Tochtergesellschaften im<br />
Ausland sowie einem weltweiten Händlernetz<br />
beschäftigt Still mehr als 7.300 Mitarbeiter.<br />
Karriere bei Still. „Ein wichtiger Grundsatz<br />
unserer Arbeits- und Erfolgsphilosophie ist: Bei<br />
allem, was wir bewegen, darf die Menschlichkeit<br />
nie auf der Strecke bleiben“, sagt Marc Dechmann,<br />
der bei Still die Personalentwicklung<br />
verantwortet. Das Unternehmen begleite seine<br />
Mitarbeiter in ihrer persönlichen Entwicklung
durch umfangreiche Beratungs- und Entwicklungsprogramme.<br />
Nachwuchskräfte bauen in<br />
internationalen Juniorenkreisen ihre fachliche,<br />
methodische und soziale Kompetenz aus. Im<br />
Team arbeiten sie an Projekten und werden<br />
dabei mit unternehmerischen Denk- und Sichtweisen<br />
vertraut gemacht. Weiterbildungsmaßnahmen<br />
gibt es zum Beispiel zu Projekt- und<br />
Changemanagement, Kommunikations- und<br />
Präsentationstechnik sowie zur persönlichen<br />
Orientierung.<br />
Junior Professionals. Generell besteht Interesse<br />
an berufserfahrenen Nachwuchskräften aus den<br />
Ingenieurwissenschaften, der Betriebswirtschaft<br />
und dem Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Hochschulabsolventen. Gesucht werden Absolventen<br />
aus den Fächern Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Mechatronik, Wirtschaftsingenieur-<br />
�������������������������<br />
���������������������<br />
wesen und Betriebswirtschaftslehre. Von ihnen<br />
erwartet Still neben fachlichem Know-how vor<br />
allem Sozial- und Teamkompetenz und erste<br />
praktische Erfahrung. Auch Fremdsprachenkenntnisse<br />
sind aufgrund der internationalen<br />
Ausrichtung unerlässlich.<br />
Abschlussarbeiten. Das Hamburger Unternehmen<br />
betreut Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Aktuelle Themen werden auf der Website angeboten.<br />
Studierende können sich aber auch mit<br />
eigenen Themen-Vorschlägen an das Unternehmen<br />
wenden. Die Vergütung beträgt 600 Euro<br />
pro Monat.<br />
Praktikanten. Rund 50 Plätze gibt es jedes<br />
Jahr für Schüler, 20 für Grund- oder Vorpraktika<br />
sowie 80 für Studenten. Ein studentisches<br />
Praktikum sollte mindestens drei, idealerweise<br />
sechs Monate dauern. Pro Monat verdienen die<br />
����������������������
Studierenden 600 Euro. Das Praktikantenprogramm<br />
„SmS“ – Still moves Students – begleitet<br />
die Studierenden während des Praktikums.<br />
Das vielfältige Programm bietet einen systematischen<br />
Einblick ins Unternehmen und ermöglicht<br />
intensivere <strong>Kontakt</strong>e zu Mitarbeitern, Projekten<br />
und anderen Praktikanten.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012 bildet Still 52<br />
Azubis zu Industriekaufleuten, Industriemechanikern,<br />
Mechatronikern, Zerspanungs- und<br />
Konstruktionsmechanikern, Technischen Produktdesignern<br />
und Fachkräften für Lagerlogistik<br />
aus.<br />
Darüber hinaus bietet Still in Kooperation<br />
mit Hochschulen wie der Nordakademie in<br />
Elmshorn, der HAW Hamburg und der Hamburg<br />
School of Business Administration (HSBA)<br />
auch Duale Studiengänge mit den Abschlüssen<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, BWL und Mechatronik,<br />
Elektrotechnik und Maschinenbau an.<br />
Die Kandidatenauswahl beginnt immer im<br />
August des Vorjahres; auch 2013 sollen wieder<br />
rund 50 Auszubildende eingestellt werden.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise online über<br />
http://www.still.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Junior Professionals,<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Bereich Technik/Wirtschaft:Andrea Morelli (-17 62);<br />
Bereich Produktion: Christian Pätow (-23 16);<br />
Bereich Vertrieb/Service: Claudia Kattoll-<br />
Karadjuzovic (-24 42) und Andreas Stock (-14 75)<br />
Abschlussarbeiten/Hauptpraktikum:<br />
Marzena Pospieszny (-11 73)<br />
Azubis, Schul-Praktikanten, Grundpraktikum:<br />
Jörg Milla (-19 82)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews mit der Fachabteilung und Personalern,<br />
Assessment-Center für kaufmännische Azubis<br />
und Führungskräfte<br />
Still auf Facebook:<br />
www.facebook.com/still und auf<br />
www.youtube.com/Stillchannel
TÜV Rheinland<br />
Group<br />
Am Grauen Stein_51105 Köln _02 21-8 06-0_www.tuv.com<br />
Die Gesellschaft. Der 1872 von Unternehmern<br />
gegründete Verein zur Überwachung<br />
der Dampfkessel in den Kreisen Elberfeld und<br />
Barmen prüfte bereits im Jahr 1900 die ersten<br />
Kraftfahrzeuge und nahm Führerscheinprüfungen<br />
ab. Daraus entwickelte sich im Laufe<br />
des 20. Jahrhunderts ein international tätiger<br />
Dienstleistungskonzern.<br />
In den 90er Jahren fusionierte das Unternehmen<br />
zunächst mit dem TÜV Berlin-Brandenburg<br />
und dann mit dem TÜV Pfalz. Führungsgesellschaft<br />
über den 120 Gesellschaften<br />
weltweit ist die TÜV Rheinland AG, deren Alleinaktionär<br />
der TÜV Rheinland Berlin Brandenburg<br />
Pfalz ist.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
39 Geschäftsfelder der Gruppe sind in sechs<br />
Unternehmensbereichen zusammengefasst: Industrie,<br />
Mobilität, Produkte, Leben und Gesundheit,<br />
Bildung und Consulting Systeme.<br />
Insgesamt erbringt das Unternehmen 2.500<br />
verschiedene Dienstleistungen, die weit über<br />
das traditionelle Kfz-Prüfgeschäft hinausgehen,<br />
mit denen der TÜV gemeinhin verbunden<br />
wird. Die Mitarbeiter bewerten und zertifizieren<br />
die Sicherheit und Qualität von Produkten, Systemen<br />
und Dienstleistungen – vom Spielzeug<br />
über Informationstechnologie bis zu Dampfkesseln<br />
und Aufzügen. Außerdem zertifizieren<br />
sie Managementsysteme für Qualität, Arbeitsschutz<br />
und Umweltschutz und erstellen Risikoanalysen.<br />
Als Prüfer und Zertifzierer ist TÜV Rheinland<br />
in allen wichtigen Industrien tätig, etwa in<br />
der Energiewirtschaft, der Konsumgüter- und<br />
der Automobilindustrie, aber auch im Handel,<br />
im Dienstleistungs-Sektor mit IT, Logistik, Fi-<br />
nanzdienstleistern sowie in der Landwirtschaft,<br />
im Bildungssektor und im Gesundheitswesen.<br />
Sehr wichtig sind die stark wachsenden Auslandsaktivitäten,<br />
vor allem das Geschäft mit der<br />
Überprüfung von Produkten „Made in China“<br />
nimmt um 30 Prozent pro Jahr zu. 2008 wurden<br />
zudem zwei Prüfgesellschaften in den USA akquiriert<br />
und ein Joint Venture im Bereich Photovoltaik<br />
gemeinsam mit der Arizona State University<br />
gegründet, 2009 dann ein Photovoltaikzentrum<br />
im japanischen Yokohama eingeweiht.<br />
Die Energiegewinnung aus Sonne spielt<br />
aber auch in Köln eine wichtige Rolle: Hier entstand<br />
das weltgrößte Prüfzentrum für Photovoltaikmodule.<br />
Schon heute prüft TÜV Rheinland<br />
nach eigenen Angaben 80 Prozent aller Module,<br />
die weltweit auf den Markt kommen.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Maschinenbauer ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
Fahrzeugtechniker ++<br />
Mechatroniker ++<br />
Naturwissenschaftler +<br />
ITler +<br />
Mediziner +<br />
Pädagogen +<br />
Betriebwirte +
2011 erreichte das Unternehmen einen<br />
Umsatz von rund 1,4 (Vorjahr: 1,3) Milliarden<br />
Euro, der Gewinn lag bei 67 (Vorjahr: 57)<br />
Millionen Euro. Gemessen am Auslandsumsatz<br />
steht der Konzern an der Spitze der fünf deutschen<br />
TÜV-Gesellschaften, die wirtschaftlich<br />
unabhängig voneinander sind und untereinander<br />
konkurrieren: TÜV Nord (Hannover),<br />
TÜV Rheinland und TÜV Süd (München),<br />
die jeweils eine Vielzahl von Tochterfirmen und<br />
Beteiligungen im In- und Ausland unterhalten,<br />
außerdem TÜV Saarland und TÜV Thüringen.<br />
Seit dem Fall des TÜV-Monopols für „überwachungsbedürftige<br />
Anlagen“ im Jahr 2006 ist die<br />
Konkurrenz schärfer geworden: Nun dürfen<br />
auch Wettbewerber aus dem Ausland Aufzüge,<br />
Chemiewerke und Kraftwerke auf dem deutschen<br />
Markt prüfen, den Experten auf über eine<br />
Milliarde Euro Umsatz schätzen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Konzern beschäftigt<br />
rund 16.000 Mitarbeiter, davon mehr<br />
als die Hälfte – derzeit 9.000 – im Ausland, wo<br />
das Unternehmen große Gesellschaften in Brasilien<br />
und China unterhält und insgesamt in<br />
61 Ländern vertreten ist. Über 500 Standorte<br />
umfasst das Netzwerk an Prüflaboratorien und<br />
Prüfstellen, darunter Labore für Umweltanalytik<br />
und für Werkstofftechnik, für physikalische und<br />
chemische Prüfungen sowie für die Analyse von<br />
Lebensmitteln. Die größten Laborzentren der<br />
so genannten Global Technology Assessment<br />
Center (GTAC) befinden sich in Bangkok, Budapest,<br />
Köln/Nürnberg, dem Silicon Valley,<br />
Shanghai und Yokohama. Daneben gibt es Solar<br />
Energy Assessment Center, in denen Photovoltaikmodule<br />
geprüft und zertifiziert werden, in<br />
Bangalore, Köln, Shanghai, im taiwanesischen<br />
Taichun sowie in Yokohama. Hinzu kommt<br />
das Labor von TÜV Rheinland PTL in Tempe/<br />
Arizona. Und im Bereich der Fahrzeuguntersuchung<br />
gibt es 275 Prüfstellen in Chile, Deutschland,<br />
Frankreich, Lettland und Spanien sowie<br />
Testzentren für passive Sicherheit, Abgas- und<br />
Motorentechnik.<br />
Karriere bei der TÜV Rheinland Group. Mit<br />
neuen Mitarbeitern werden zunächst Einarbei-<br />
tungspläne entwickelt. Wer als Ingenieur in eine<br />
Fachlaufbahn einsteigt, kann seine Karriere<br />
zum Beispiel als Projektmanager beginnen und<br />
zum Senior-Projektmanager aufsteigen oder<br />
vom Auditor zum Lead-Auditor. Begleitet wird<br />
er dabei durch fachspezifische Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
die jeweils individuell zusammengestellt<br />
werden.<br />
Für das Prüfwesen ist eine Ausbildung zum<br />
Prüf-Ingenieur oder akkreditierten Sachverständigen<br />
notwendig, die das Unternehmen selbst<br />
durchführt und komplett bezahlt, die aber extern<br />
abgelegt werden.<br />
Wer eine Führungskarriere anstrebt, muss<br />
seine Eignung dafür in Assessment-Centern unter<br />
Beweis stellen. Angehende Führungskräfte<br />
haben die Möglichkeit, am Talent Management<br />
Programm teilzunehmen. Darin wird mit erfahrenen<br />
Trainern ein Stärkenprofil erarbeitet und<br />
die Entwicklungspotenziale werden definiert.<br />
Seminare zu Themen wie Arbeitsrecht und<br />
Führungsqualifikationen sowie das Angebot zu<br />
Coachings runden das Programm ab.<br />
Junior Professionals. Gesucht werden Ingenieure<br />
der Fachrichtungen Maschinenbau, Elektro-<br />
oder Kfz-Technik, die über erste Berufserfahrung<br />
verfügen.<br />
Hochschulabsolventen. Absolventen technischer<br />
Studiengänge können direkt einsteigen.<br />
Ganz besonders gesucht sind Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Fahrzeugtechniker und Mechatroniker,<br />
aber das Unternehmen stellt auch<br />
Naturwissenschaftler, ITler, Mediziner, Pädagogen<br />
und Betriebswirte ein. Insgesamt werden<br />
2012 rund 50 Stellen besetzt werden. Von allen<br />
Bewerbern werden Teamfähigkeit und Kundenorientierung<br />
erwartet, außerdem Flexibilität,<br />
Organisationstalent, die Bereitschaft zu interdisziplinärem<br />
Arbeiten sowie Kommunikationsstärke,<br />
PC- und Sprach-Kenntnisse.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
sowohl Diplom- als auch Bachelor- und Masterarbeiten<br />
in allen Fachrichtungen. Themenvorschläge<br />
macht der TÜV Rheinland auf Anfrage,<br />
eigene Ideen sind aber ebenso willkommen.
Die Welt braucht Zeichen.<br />
Und Menschen, die sie setzen.<br />
Diese Menschen fi nden Sie bei uns. Über 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägen die<br />
Zukunft mit sicheren und nachhaltigen Lösungen im Spannungsfeld von Mensch, Umwelt<br />
und Technik. Eindrucksvoll – an über 500 Standorten in 61 Ländern. Hochqualifi ziert – als<br />
Ingenieure, Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Ärzte oder Informatiker und<br />
Pädagogen.<br />
Wir wachsen erfolgreich weiter. Willkommen im Team der<br />
Zukunftsgestalter (w/m)<br />
Sie haben ein klares Ziel: mehr Verantwortung. Genau richtig, denn Sie möchten auch im<br />
Job sichtbare Spuren hinterlassen. In einem Umfeld, das Sie bei Ihrer berufl ichen Weiterentwicklung<br />
unterstützt und Ihnen Freiraum für Ihre persönliche Entfaltung bietet. Wir trauen<br />
Ihnen viel zu und sind sicher, dass unsere Werte und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten Sie<br />
überzeugen werden.<br />
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Praktikanten. Etwa 25 Schüler und rund 100<br />
Studierende im Grund- und Hauptstudium aller<br />
technischen und wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fachrichtungen können jährlich ein Praktikum<br />
absolvieren. Bachelor-Studenten können sich<br />
ab dem dritten Semester bewerben. Die Praktikumsdauer<br />
für Schüler ist nicht eingegrenzt, Studenten<br />
sollten mindestens zwei Monate bleiben.<br />
Die Einsatzgebiete richten sich nach dem Studienfach,<br />
für Schüler sind administrative Bereiche<br />
vorgesehen. Zudem bietet der TÜV Rheinland<br />
etwa 50 Werkstudentenplätze und ermöglicht<br />
Auslandspraktika. Darum kann man sich bei<br />
der Zentrale in Deutschland oder direkt bei der<br />
Auslandsgesellschaft bewerben. Die Vergütung<br />
der Praktika ist landesabhängig.<br />
Azubis. Nach Bedarf bildet der TÜV Rheinland<br />
Bürokaufleute, Köche, Fachinformatiker, Chemielaboranten,<br />
Baustoffprüfer und medizinische<br />
Fachangestellte aus. 2012 werden 35 Stellen<br />
bundesweit neu besetzt.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über das Bewerberportal auf<br />
www.tuv.com/jobs;<br />
auch bei Praktikanten mit<br />
vollständigen Unterlagen<br />
und Anschreiben<br />
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Bewerberservice (02 21-8 06-1 19):<br />
Stefanie Groß, Ulrike Conradi, Michaela Eisele<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews; zusätzlich Gruppengespräche für<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen,<br />
Tests für Auszubildende<br />
TÜV Rheinland auf Facebook<br />
TÜV Rheinland auf Twitter
Voith<br />
GmbH<br />
Sankt Pöltener Str. 43_89522 Heidenheim_0 73 21-37-20 92_www.voith.de<br />
Die Gesellschaft. Voith ist eines der großen<br />
europäischen Familienunternehmen. Es besteht<br />
seit dem Jahr 1867, als Johann Matthäus Voith<br />
seine Schlosserwerkstatt an seinen Sohn Friedrich<br />
übergab. Heute ist das Unternehmen im<br />
Besitz der Familie Hanns Voith und die Dimensionen<br />
sind ganz andere: Voith ist ein Global<br />
Player – und dennoch bodenständig geblieben.<br />
Unterhalb der Konzern-Holding verantworten<br />
vier Führungsgesellschaften – wiederum jeweils<br />
in mehreren Geschäftsbereichen organisiert<br />
– das operative Geschäft: Voith Hydro, Voith Industrial<br />
Services, Voith Paper und Voith Turbo.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Wie vor mehr<br />
als 140 Jahren ist auch heute noch der Bau<br />
von Maschinen für die Herstellung von Papier<br />
ein wichtiger Geschäftsbereich von Voith: Ein<br />
Großteil der weltweiten Papierproduktion werde<br />
auf Voith-Papiermaschinen hergestellt, sagt<br />
das Unternehmen. Inzwischen allerdings geht es<br />
nicht mehr nur um Neuanlagen, sondern auch<br />
um Umbauten, Automatisierung, Komponenten<br />
und Service – den gesamten Papierherstellungsprozess<br />
eben.<br />
Neben diesem traditionellen Geschäft hat<br />
sich Voith schon lange in weitere zukunftsträchtige<br />
Technologiefelder begeben. Um CO2-freie<br />
Energieerzeugung aus Wasserkraft kümmert<br />
sich Voith Hydro: Mehr als 40.000 Generatoren<br />
und Turbinen auf der ganzen Welt stammten<br />
von Voith Hydro, sagt das Unternehmen, womit<br />
rund ein Viertel der weltweit aus Wasserkraft<br />
gewonnenen Energie erzeugt werde. Dabei<br />
geht es neben traditionellen Wasserkraftwerken<br />
auch um Energie aus den Meeren, also die Nutzung<br />
von Wellen, Ebbe und Flut für die Stromerzeugung.<br />
Für das Thema Antriebs- und Bremssysteme<br />
steht Voith Turbo, Produkte dieses Geschäftsbereichs<br />
sichern täglich die Mobilität von<br />
vielen Millionen Menschen und Tonnen von<br />
Gütern: Voith Turbo baut mechanische, hydrodynamische,<br />
elektrische und elektronische Antriebslösungen,<br />
die zum Einsatz kommen in der<br />
Industrie, bei Schienen- und Straßenfahrzeugen<br />
sowie bei Schiffen. Voith Turbo hat zum Beispiel<br />
die Metro in Dubai mit Kupplungen und<br />
verschiedene Bodensee-Fähren mit dem Voith<br />
Schneider Propeller ausgestattet.<br />
Voith Industrial Services erbringt Dienstleistungen<br />
für Industriekunden, bei denen es um<br />
die Instandhaltung und Wartung von Anlagen<br />
gehen kann, die Montage von Maschinen, die<br />
Planung und den Bau von Anlagen oder das<br />
Facility Management. Zum Beispiel trägt Voith<br />
Sorge für den Lagerbetrieb und die Instandhal-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Maschinenbauer ++<br />
Verfahrenstechniker ++<br />
Automatisierungstechniker ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
Informatiker/ITler ++<br />
Physiker +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +
tung der Fördertechnik im Logistik- und Distributionszentrum<br />
von BMW in Dingolfing. Und<br />
das Know-how dieses Geschäftsbereichs findet<br />
auch Anwendung bei Wartung und Service für<br />
Windenergieanlagen bis hin zum Engineering<br />
von Bauteilen in der Luftfahrtindustrie.<br />
Im Geschäftsjahr 2010/2011 erwirtschaftete<br />
Voith einen Umsatz in Höhe von rund 5,6<br />
Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss sprang<br />
von 121 auf 200 Millionen Euro.<br />
Und der Konzern will weiter wachsen:<br />
„Voith wird in den kommenden Jahren noch<br />
internationaler und größer werden“, erklärt Unternehmenschef<br />
Dr. Hubert Lienhard. Dabei<br />
werde sich das Unternehmen aber immer selbst<br />
treu bleiben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. In über 50 Ländern<br />
beschäftigt Voith 40.000 Mitarbeiter.<br />
17.000 von ihnen arbeiten in Deutschland. Die<br />
Unternehmenszentrale liegt in Heidenheim in<br />
Baden-Württemberg.<br />
Karriere bei Voith. Von angehenden „Voithianern“<br />
wird Technikbegeisterung, hoher Einsatz<br />
und selbstverantwortliches Handeln erwartet.<br />
Viel Wert wird auf „Leadership“ gelegt: Die<br />
Führungskräfte werden weltweit dazu angehalten,<br />
sich für einen menschlichen und partnerschaftlichen<br />
Umgang einzusetzen. Systematisch<br />
findet einmal im Jahr ein Mitarbeitergespräch<br />
statt, in dem auch der Qualifizierungsbedarf<br />
und die Entwicklungsmöglichkeiten jedes Einzelnen<br />
erörtert werden. Zur Umsetzung gibt<br />
es dann ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm.<br />
Das Unternehmen bemüht sich<br />
um einen hohen „Wohlfühl-Faktor“ mit einer<br />
betrieblichen Altersvorsorge, einer Kindertagesstätte<br />
in Heidenheim und Angeboten wie<br />
Stipendien für Kinder der Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals/ Hochschulabsolventen.<br />
Circa 150 Absolventen sollen 2012 eingestellt<br />
werden und darüber hinaus nach Bedarf noch<br />
zahlreiche Nachwuchskräfte mit erster Berufs-
erfahrung. Beide Bewerbergruppen sollten einen<br />
sehr gutem Abschluss gemacht haben in<br />
Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik/Elektronik,<br />
Papiertechnik, Fahrzeugtechnik,<br />
Textiltechnik, Schiffbau, Chemieingenieurwesen,<br />
Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Informatik, Servicemanagement,<br />
Physikalischer Technik oder Physik.<br />
Für beide Bewerbergruppen gibt es die<br />
Möglichkeit, direkt einzusteigen in eine Position<br />
in der Konstruktion, Forschung und<br />
Entwicklung, Planung, Projektierung, Abwicklung,<br />
Auslegung (Energietechnik), im Vertrieb<br />
(Antriebstechnik), in der Automatisierungstechnik<br />
sowie für Kandidaten mit wirtschaftswissenschaftlichem<br />
Hintergrund auch in den<br />
kaufmännischen Bereichen. Weiterentwickeln<br />
können sie sich dann klassisch durch die Übernahme<br />
von Führungsverantwortung oder in<br />
einer Fachlaufbahn.<br />
Außerdem hat Voith Paper ein technisches<br />
Trainee-Programm für Nachwuchskräfte, die<br />
sich auf eine internationale Karriere vorbereiten,<br />
aufgelegt. Ein Jahr lang wechseln sich dabei<br />
Einsätze im In- und Ausland ab.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor- und Diplomarbeiten<br />
sowie Dissertationen zu praxisrelevanten<br />
Themen werden betreut. Dabei können<br />
Diplomarbeiten vor allem in Forschung und<br />
Entwicklung sowie in der Konstruktion, gelegentlich<br />
aber auch in der Produktion, Projektierung,<br />
im Technischem Vertrieb, in IT<br />
Administration/Anwendungen und in kaufmännischen<br />
Bereichen geschrieben werden.<br />
Wer eine Doktorarbeit in Kooperation mit<br />
dem Unternehmen verfassen möchte, sollte<br />
bereits einen Doktorvater haben. Die genauen<br />
Bedingungen für eine Promotion bei Voith<br />
hängen vom jeweiligen Thema ab. Themenvorschläge<br />
für Diplomanden wie Doktoranden<br />
stehen in der Stellenbörse auf der Website, aber<br />
auch Initiativbewerbungen sind willkommen.<br />
Praktikanten. Für Schüler bietet das Unternehmen<br />
die Möglichkeit, sich in kurzen<br />
Schnupperpraktika beruflich zu orientieren.<br />
Für Studierende, die bereit sind, zwischen drei<br />
und sechs Monaten zu bleiben, gibt es in Heidenheim<br />
etwa 150 Plätze, deutschlandweit etwa<br />
300. An einigen Standorten werden außerdem<br />
Werkstudenten gebraucht.<br />
Für Praktika gibt es konkrete Angebote<br />
in der Online-Jobbörse. Dort kann aber auch<br />
eine Initiativbewerbung platziert werden. Die<br />
Vergütung für Studierende beträgt in der Regel<br />
770 Euro pro Monat. Für Auslandspraktika<br />
sind vorhergehende Inlandspraktika von Vorteil,<br />
die Bewerbung läuft aber dennoch direkt<br />
über die Auslandsgesellschaft.<br />
Azubis/Duales Studium. Voith bietet rund 200<br />
Ausbildungsplätze in dreizehn verschiedenen<br />
Berufen an, darunter technische Produktdesigner,<br />
Anlagenmechaniker und Kaufleute für<br />
Bürokommunikation.<br />
Außerdem ist es möglich, eine kooperative<br />
Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik<br />
oder Industriemechaniker in Kombination<br />
mit einem Studium, das zum Bachelor of Engineering<br />
(Krefelder Modell) führt, zu absolvieren;<br />
ferner wird der Industriemechaniker mit<br />
Studienabschluss als Bachelor of Engineering<br />
in Elektrotechnik oder Maschinenbau (Ulmer<br />
Modell) angeboten sowie ein Duales Studium<br />
zum Bachelor of Engineering in Maschinenbau,<br />
Informationstechnik oder zum Bachelor<br />
of Arts in Betriebswirtschaft.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über www.career.voith.de<br />
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Werden in der jeweiligen<br />
Online-Stellenausschreibung<br />
genannt.<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Marina Khasdan (-20 92),<br />
marina.khasdan@voith.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews für alle Kandidaten, bei Azubis<br />
zusätzlich Tests
Carl Zeiss<br />
Carl-Zeiss-Straße 22 _73447 Oberkochen_0 73 64-20-82 71_www.zeiss.de/karriere<br />
Die Gesellschaft. Carl Zeiss ist eine weltweit<br />
agierende Unternehmensgruppe der Optik und<br />
Optoelektronik, deren Wurzeln auf eine Werkstätte<br />
für Feinmechanik und Optik zurückgehen,<br />
die der Mechaniker Carl Zeiss 1846 in<br />
Jena gründete. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
und der Teilung Deutschlands entstanden zwei<br />
Unternehmen: in Oberkochen und Jena. Erst<br />
die Wiedervereinigung brachte beide wieder<br />
zusammen. Die heutige Gesellschaft gehört zu<br />
100 Prozent der Carl-Zeiss-Stiftung.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Unternehmen<br />
ist spezialisiert auf Technologie-Produkte<br />
der Halbleitertechnik, Optoelektronik,<br />
Mikroskopie, Medizintechnik, Augenoptik<br />
und Industriellen Messtechnik. Dazu zählen<br />
Lithographieoptik, Mikroskopiesysteme, Operationsmikroskope,<br />
hochwertige Brillengläser,<br />
Geräte für Optiker und Ärzte, Objektive für<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure +<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
Foto- und Filmkameras, Planetarien sowie<br />
optronische Systeme für Verteidigung und Sicherheit.<br />
Auf der Cebit 2012 stellte das Unternehmen<br />
eine seiner Neuheiten vor: eine 3D<br />
Videobrille für unterwegs.<br />
Der Umsatz im Geschäftsjahr 2010/2011<br />
lag bei 4,23 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,98),<br />
der Gewinn (Ebit) bei gut 607 Millionen Euro<br />
(Vorjahr: 423).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit arbeiten<br />
für das Hightech-Unternehmen rund 24.000<br />
Mitarbeiter, davon in Deutschland circa 11.000<br />
und am Hauptsitz in Oberkochen etwa 5.000.<br />
Hier befindet sich zudem ein wichtiger Produktionsstandort,<br />
von denen es weitere zehn in<br />
Deutschland gibt, unter anderem in Jena, Göttingen,<br />
Wetzlar und Aalen.<br />
Darüber hinaus ist Carl Zeiss mit weiteren<br />
30 Produktionsstandorten sowie über 50 Vertriebsstandorten<br />
weltweit vertreten, unter anderem<br />
in der Schweiz, Weißrussland, China,<br />
Mexiko und den USA.<br />
Karriere bei Carl Zeiss. Eine Karriere ist sowohl<br />
auf fachlicher Ebene als auch bei Übernahme<br />
von Führungsverantwortung möglich.<br />
Für die Fachlaufbahn bietet Carl Zeiss seinen<br />
Mitarbeitern in Forschung und Entwicklung<br />
individuell zugeschnittene Entwicklungs- und<br />
Aufstiegsmöglichkeiten an. Leistungsträger in<br />
der Fachlaufbahn arbeiten auf Augenhöhe mit<br />
dem Management.<br />
Das Trainee Program ermöglicht Hochschulabsolventen,<br />
sich fach- und abteilungsübergreifend<br />
für eine Fachfunktion mit Schnittstellencharakter<br />
zu qualifizieren, die als Zielposition<br />
bei der Einstellung festgelegt wird. Das 15 Mo-
Durch das Junior Leadership<br />
Programm entstehen weltweit<br />
<strong>Kontakt</strong>e im Unternehmen.<br />
nate dauernde Programm beinhaltet dann drei<br />
bis fünf Praxisstationen weltweit. Während des<br />
Programms unterstützt ein Mentor den Trainee<br />
dabei, sich „on the job“ alle notwendigen Qualifikationen<br />
anzueignen.<br />
Zur Förderung seiner Nachwuchsführungskräfte<br />
hat das Unternehmen das Junior Leadership<br />
Program (JLP) entwickelt. Es bietet die<br />
Möglichkeit, weltweit <strong>Kontakt</strong>e zu anderen Potenzialträgern<br />
aufzubauen und soll „eine hohe<br />
Qualität der Mitarbeiterführung auf internationaler<br />
Basis sicherstellen“, wie die Personalabteilung<br />
betont. Auf Internationalität ist auch<br />
das „Global Mobility Program“ ausgelegt, das<br />
internationale Entsendungen forciert. So soll<br />
das interkulturelle Verständnis gefördert und<br />
der aktive Wissensaustausch bei Carl Zeiss intensiviert<br />
werden.<br />
Junior Professionals. Regelmäßig gesucht<br />
sind Nachwuchskräfte mit Qualifikation in der<br />
Halbleitertechnik, Industriellen Messtechnik,<br />
Mikroskopie, Medizintechnik und Augenoptik<br />
sowie Optronik beziehungsweise Markenoptik.<br />
Hochschulabsolventen. Je nach Unternehmensbereich<br />
sind 2012 unterschiedlich viele<br />
Einstellungen geplant. Bevorzugte Fachrichtungen<br />
sind Augenoptik, Biologie, Biochemie,<br />
Biophysik, Biotechnologie, Chemie-Ingeni-
eurwesen/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik,<br />
Feinwerktechnik, Informatik, Jura, Luft- und<br />
Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Mathematik,<br />
Mechatronik, Medizintechnik, Nanotechnologie,<br />
Optik, Optoelektronik und Physik.<br />
Die Personalabteilung erwartet überdurchschnittliche<br />
Studienleistungen und hervorragende<br />
Fach- und Methodenkenntnisse. Wer bei<br />
Carl Zeiss arbeiten möchte, sollte die Konzernsprachen<br />
Deutsch und Englisch gleichermaßen<br />
beherrschen, über eine gute Sozialkompetenz<br />
verfügen und kommunikationsstark sein.<br />
In allen Unternehmensbereichen ist der Direkteinstieg<br />
möglich. Es werden aber bereichsübergreifend<br />
auch Trainee-Stellen angeboten. Das<br />
Trainee Program dauert 15 Monate, wobei die<br />
Kandidaten weltweit in mehreren Stationen des<br />
Carl Zeiss Konzerns eingesetzt werden – mindestens<br />
ein Auslandsaufenthalt ist verpflichtend<br />
vorgesehen.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
jährlich rund 200 Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten sowie Promotionen verschiedenster<br />
Fachrichtungen. Die Themenvergabe<br />
erfolgt projektbezogen und über eine Ausschreibung<br />
auf der Website. Eine Bewerbung ist direkt<br />
über die Website möglich. Die Vergütung<br />
sei „marktüblich“, sagt das Unternehmen.<br />
Praktika. Jährlich rund 500 Plätze deutschlandweit<br />
für Studierende im Grund- und Hauptstudium<br />
und für Bachelor-Studenten verschiedener<br />
Fachrichtungen. Der Einsatz ist in allen<br />
Unternehmensbereichen möglich und dauert<br />
mindestens drei Monate bei „branchenüblicher“<br />
Vergütung.<br />
Auslandspraktika sind beim Nachweis von<br />
guten Englisch-Kenntnissen und Studienleistungen<br />
möglich; Interessenten sollten sich direkt<br />
bei den Auslandsgesellschaften bewerben.<br />
Es ist kein vorheriges Praktikum in Deutschland<br />
notwendig.<br />
Azubis/Duales Studium. 2013 bietet das Unternehmen<br />
rund 100 Ausbildungsplätze in<br />
Oberkochen an. Gesucht werden Elektroniker,<br />
Fachinformatiker, Feinoptiker, Industriemecha-<br />
niker, Mechatroniker, Produktionstechnologen,<br />
Oberflächenbeschichter, Technische Produktdesigner,<br />
Zerspanungsmechaniker, Industriekaufleute,<br />
Informatikkaufleute, Kaufleute für<br />
Bürokommunikation, Mediengestalter sowie<br />
Managementassistenten.<br />
Möglich sind auch Duale Studiengänge in<br />
Kooperation mit den Dualen Hochschulen in<br />
Baden-Württemberg mit folgenden Abschlüssen:<br />
Bachelor of Engineering in Maschinenbau<br />
- Produktionstechnik oder Konstruktion und<br />
Entwicklung sowie Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik<br />
- Geschäftsprozesse im Industriebetrieb.<br />
In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule<br />
Göttingen wird zudem ein Bachelor of Engineering<br />
in Physikalische Technologien angeboten;<br />
zusammen mit der Berufsakademie Göttingen<br />
ein Bachelor of Arts in Business Administration.<br />
Einstellungstermin ist jeweils im September,<br />
Bewerber sollten sich ein Jahr im Voraus um einen<br />
Ausbildungs- oder Studienplatz bemühen.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Junior Professionals und<br />
Werkstudenten: siehe<br />
www.zeiss.de/karriere<br />
Hochschulabsolventen:<br />
Nádia Horsch Schmidt (-82 71)<br />
Abschlussarbeiten, Praktikanten:<br />
Marion Maurer (-23 51)<br />
Azubis: Volker Thumm (-26 58)<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Schwerpunkt ist immer ein Interview;<br />
für Hochschulabsolventen zusätzlich Assessment-<br />
Center sowie Tests; für Auszubildende Tests<br />
Carl Zeiss auf Facebook<br />
Carl Zeiss auf Twitter
Dekra<br />
SE<br />
Handwerkstraße 15<br />
70565 Stuttgart<br />
T: 07 11-78 61-0<br />
www.dekra.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Bevorzugt über das<br />
Online-Bewerbungssystem, aber<br />
auch per Mail (konkrete Adressen<br />
auf www.dekra.de/jobs) - immer<br />
mit Hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Finden sich<br />
- bezogen auf die jeweilige Stelle<br />
- auf www.dekra.de/jobs.<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Vorstellungsgespräche<br />
für alle Bewerber<br />
Die Gesellschaft. Eine der großen<br />
Sachverständigenorganisationen<br />
Deutschlands. 1925 als „DeutscherKraftfahrzeug-Überwachungs-Verein“<br />
gegründet, seit<br />
1961 als offizieller Überwachungsverein<br />
anerkannt. 1990 entstand<br />
die Dekra AG und übernahm die<br />
Aufgaben des Vereins; firmierte<br />
2010 in die europäische Gesellschaft<br />
Dekra SE um, deren Aktien<br />
werden gehalten vom Dekra e.V.<br />
mit rund 30.000 Mitgliedern<br />
– überwiegend Unternehmen mit<br />
gewerblich genutzten Fuhrparks.<br />
Dienstleistungen und<br />
Marktbedeutung. Geschäft ist<br />
gegliedert in die drei Bereiche<br />
Automotive, Industrial und<br />
Personnel. Im Geschäftsbereich<br />
Automotive, dem Kerngeschäft,<br />
gehören Fahrzeugprüfungen,<br />
Gutachten, Gebrauchtwagen-<br />
Management, Homologation und<br />
Typprüfungen, Consulting und<br />
Werkstatt-Tests zum Angebot.<br />
Der Bereich Industrial beschäftigt<br />
sich mit Bau und Immobilien,<br />
Maschinen- und Anlagensicherheit,<br />
Umwelt-, Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz. Außerdem<br />
Zertifizierungs- und Produktprüfungsprozesse.<br />
Dekra Personnel<br />
bietet Personaldienstleistungen an:<br />
Qualifizierung, Zeitarbeit, Out-<br />
und Newplacement. 2010 Umsatz<br />
von 1,9 (Vorjahr 1,7) Milliarden<br />
Euro und Betriebsergebnis (Ebit)<br />
von 121,6 (91,7) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Knapp 30.000 Mitarbeiter in<br />
über 50 Ländern. Bundesweit 480<br />
Niederlassungen und regelmäßige<br />
Fahrzeuguntersuchungen in<br />
38.500 Prüfstützpunkten.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Sucht Ingenieure,<br />
Wirtschafts- und Naturwissenschaftler<br />
sowie IT-Spezialisten.<br />
Ingenieure werden in Dekra-<br />
Bildungszentren binnen acht<br />
Monaten zu amtlich anerkannten<br />
Sachverständigen ausgebildet.<br />
Zudem qualifizierte Mitarbeiter<br />
gesucht für Prüfwesen, Unfallanalyse<br />
und Schadensbegutachtung,<br />
sowie Sachverständige für Bauschäden,<br />
Druckgeräte und Berater<br />
für Nachhaltigkeitsmanagement.<br />
Abschlussarbeiten. Individuelle<br />
Förderung und Betreuung von<br />
studienbegleitenden Projekt- und<br />
Diplomarbeiten. Vorschläge für<br />
Themen werdem erwartet.<br />
Praktikanten. Praktika sind<br />
möglich in allen Niederlassungen<br />
und Standorten. Empfohlene<br />
Dauer: drei bis sechs Monate.<br />
Azubis/Duales Studium. Ausgebildet<br />
werden Industriekaufleute,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation<br />
und Chemielaboranten. Duale<br />
Studienangebote in Zusammenarbeit<br />
mit der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg. Außerdem<br />
Zusammenarbeit mit (Fach-)<br />
Hochschulen in Köln, Braunschweig/Wolfenbüttel,<br />
Ruhr West<br />
und Zwickau. Hier beinhaltet die<br />
Kooperationen eine finanzielle<br />
Unterstützung der Studierenden,<br />
Bereitstellen von Praktikumsplätzen<br />
und fachliche Beratung bei<br />
der Abschlussarbeit.<br />
EADS<br />
AG<br />
Willy-Messerschmitt-Straße<br />
85521 Ottobrunn<br />
T: 0 89-6 07-0<br />
www.eads.com<br />
www.jobs.eads.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Website,<br />
mit Hinweis auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen bei<br />
den Offerten auf der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Teils<br />
mehrstufige Interviews, bei<br />
Hochschulabsolventen und Junior<br />
Professionals Assessment-Center,<br />
bei Azubis Testverfahren<br />
Die Gesellschaft. Entstand 2000<br />
aus einer Fusion der deutschen
Dasa, der französischen Aérospatiale-Matra<br />
und der spanischen Casa.<br />
European Aeronautic Defence<br />
and Space Company (EADS)<br />
besteht aus vier Divisionen:<br />
der Flugzeugbauer Airbus, der<br />
Hubschrauberhersteller Eurocopter,<br />
das Raumfahrtunternehmen<br />
EADS Astrium sowie<br />
die Division Cassidian, in der<br />
Verteidigungs- und Sicherheitsaktivitäten<br />
gebündelt sind.<br />
Der Konzern ist börsenotiert,<br />
Großaktionäre sind mittelbar<br />
der französische, deutsche und<br />
spanische Staat.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Europas größter Luft- und<br />
Raumfahrt-, sowie zweitgrößter<br />
Rüstungskonzern: Airbus ist einer<br />
der weltgrößten Flugzeughersteller,<br />
spezialisiert auf Passagierflugzeuge<br />
mit 107 bis 525 Sitzplätzen;<br />
Unternehmensbereich Airbus<br />
Military baut Transport- und<br />
Überwachungsflugzeuge. EADS<br />
Astrium ist Nummer eins in Europa<br />
und Nummer drei weltweit<br />
bei Raumfahrt- und Satellitensystemen.<br />
Cassidian entwickelt<br />
maßgeschneiderte Lösungen für<br />
Regierungen und Sicherheitsorganisationen<br />
zu (ziviler) Sicherheit:<br />
Grenzschutz, Sicherheit für Truppen<br />
im Einsatz, Überwachung<br />
bei Großevents, Cybersicherheit,<br />
Schutz natürlicher Ressourcen<br />
und sichere Kommunikationsnetzwerke.<br />
Eurocopter ist größter<br />
Hersteller von Hubschraubern<br />
weltweit.<br />
Konzernumsatz 2011 von 49,1<br />
(Vj. 45,7) Milliarden Euro;<br />
Gewinn von 1,4 Milliarden (572<br />
Millionen) Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Beschäftigt133.000 Mitarbeiter an<br />
90 Standorten weltweit.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Einstieg<br />
für Absolventen und mit erster<br />
Berufserfahrung über 24-monatiges<br />
Programm „Progress“. Ferner<br />
– ebenfalls zwei Jahre – AMS<br />
(Advanced Marketing & Sales<br />
Programme) und FMD (Financial<br />
Management Development<br />
Programme) für Kandidaten<br />
mit vierjähriger Berufserfahrung<br />
in jeweiligem Fachgebiet, sehr<br />
guten Englisch-Kenntnissen und<br />
einer weiteren Sprache (Deutsch,<br />
Französisch, Spanisch). Außerdem<br />
werden divisionsübergreifend<br />
Ingenieure für Direkteinstieg in<br />
Deutschland, Frankreich, Spanien<br />
und Großbritannien gesucht für<br />
Aufgaben in Spannungs- und<br />
Strukturanalyse, Strukturdesign<br />
und Strukturkonstruktion,<br />
Systeminstallation, -integration<br />
und -architektur, Avionik,<br />
elektronische und elektrische<br />
Systeme, Software-Design und IT,<br />
Flugtüchtigkeit, Lufttüchtigkeit<br />
und Zulassung/Zertifizierung,<br />
Projektmanagement, Supply<br />
Management/Lieferantenmanagement,<br />
Marketing, Vertrieb,<br />
Verkauf und Vertragswesen.<br />
Gefragt sind Absolventen der<br />
Fächer Luft- und Raumfahrt,<br />
Elektrotechnik, Informationstechnologie<br />
und Wirtschaft<br />
mit unternehmerischems Denken,<br />
Enthusiasmus sowie guten<br />
Kommunikations- und Teamfähigkeiten.<br />
Abschlussarbeiten/Praktika.<br />
Im „Final-Year Projekt“ können<br />
Studierende vor ihrem Abschluss<br />
bis zu einem Jahr im Konzern<br />
verbringen, um technische,<br />
methodische und soziale Kompetenzen<br />
in einem Spezialgebiet zu<br />
verbessern und ihre Abschlussar-<br />
beit zu schreiben.<br />
Insgesamt mehr als 4.000 Plätze<br />
für Praktikanten und Autoren von<br />
Abschlussarbeiten pro Jahr. Einsatz<br />
von Praktikanten für drei bis<br />
zwölf Monate, auch im Ausland.<br />
Hoch motivierte ehemalige oder<br />
aktuelle Praktikanten können in<br />
EADS Junior-Programm auf-genommen<br />
werden, um Netz-werke<br />
im Konzern zu begründen.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
in einer Vielzahl von Berufen aus<br />
und bietet Duale Studiengänge im<br />
technischen und kaufmännischen<br />
Bereich.<br />
Krones<br />
AG<br />
Böhmerwaldstraße 5<br />
93073 Neutraubling<br />
T: 0 94 01-70-0<br />
www.krones.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Bevorzugt online<br />
über www.krones.de/karriere, mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Carola Unterländer (-12 75);<br />
ST, AB, AZU: Stefanie Scheuerer<br />
(-47 19); E-Mails: vorname.<br />
nachname@krones.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Mehrere<br />
Interviewrunden, für Azubis und<br />
Servicepersonal im Kundendienst<br />
auch Tests, teilweise Gesundheitschecks
Die Gesellschaft. 1951 gestartet<br />
von Hermann Kronseder als<br />
Produzent von halbautomatischen<br />
Etikettiermaschinen. Heute<br />
weiterhin Familienunternehmen,<br />
börsennotiert und im M-Dax<br />
vertreten. Zum Konzern gehören<br />
die Tochtergesellschaft Kosme<br />
sowie über 80 Service- und<br />
Vertriebsgesellschaften weltweit.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Plant, entwickelt und fertigt<br />
Maschinen und komplette<br />
Anlagen für die Bereiche Prozess-,<br />
Abfüll- und Verpackungstechnik –<br />
und ist damit Weltmarktführer.<br />
Krones-Anlagen befüllen,<br />
etikettieren und verpacken<br />
Flaschen, Dosen und Behälter, vor<br />
allem in Brauereien, der Soft-<br />
Drink-Branche sowie bei Wein-,<br />
Sekt- und Spirituosenherstellern,<br />
aber auch in der chemischen,<br />
pharmazeutischen und kosmetischen<br />
Industrie. Zudem im<br />
Portfolio: IT-Lösungen für<br />
Produktionsplanung und -<br />
optimierung sowie Auftragssteuerung<br />
und komplette Planung<br />
ganzer Fabrikanlagen. Jahresumsatz<br />
Gesamtkonzern 2011: 2,48<br />
Milliarden Euro, davon 11,4<br />
Prozent in Deutschland;<br />
Jahresfehlbetrag aufgrund von<br />
Sondereffekten -6,3 (Vj. -2,7)<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit mehr als 11.000<br />
Mitarbeiter, davon rund 8.800 in<br />
Deutschland. Konzernsitz ist<br />
Neutraubling bei Regensburg mit<br />
rund 5.900 Mitarbeitern.<br />
5. Juni 2012 · 10 – 17 Uhr<br />
Mercatorhalle Duisburg · Landfermannstraße 6<br />
Deutsche Produktionsstandorte in<br />
Flensburg, Freising, Nittenau und<br />
Rosenheim, außerdem weltweites<br />
Vertriebs- und Servicenetz.<br />
Junior Professionals. Gefragt<br />
sind vor allem Ingenieure und Informatiker<br />
mit Projekterfahrung.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Einstellung bedarfsorientiert,<br />
bevorzugt Maschinenbauer,<br />
Elektro- und Informationstechniker,<br />
Informatiker, Verfahrenstechniker<br />
sowie Wirtschaftsingenieure.<br />
Direkteinstieg unter anderem im<br />
Vertrieb, Kundendienst,<br />
Forschung und Entwicklung<br />
sowie in den einzelnen Produktsparten<br />
möglich. Außerdem ein<br />
Trainee-Programm im Vertriebsprojektmanagement.Einstiegsgehalt:<br />
40.000 bis 48.000 Euro<br />
Jetzt eReminder aktivieren und in Sachen<br />
Karriere auf dem Laufenden bleiben!<br />
Info-Telefon: 069 / 79 40 95-55<br />
Join us on Facebook:<br />
www.facebook.com/iqb.de
pro Jahr – je nach Position und<br />
Qualifikation.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
rund 150 Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten pro Jahr.<br />
Themenangebote auf der Website,<br />
aber auch eigene Vorschläge<br />
möglich. Vergütung: 500 Euro<br />
pro Monat plus Abschlussprämie<br />
von bis zu 1.000 Euro.<br />
Praktikanten. Rund 700 Plätze<br />
pro Jahr für Studierende in<br />
Grund- und Hauptstudium,<br />
besonders Maschinenbauer,<br />
Elektro- und Informationstechniker,<br />
Informatiker, Wirtschaftsingenieure<br />
und Betriebswirte.<br />
Mindestdauer: acht bis zehn<br />
Wochen; üblich sind drei bis<br />
sechs Monate. Vergütung<br />
zwischen 820 und 874 Euro pro<br />
Monat, je nach Studienfortschritt.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt über Niederlassungen.<br />
Azubis/Duales Studium. 136<br />
Ausbildungsplätze in 2011 für<br />
mehr als 25 gewerblichtechnische<br />
und kaufmännische<br />
Berufe. In Kooperation mit den<br />
Hochschulen Regensburg,<br />
Amberg-Weiden, Ingolstadt,<br />
Flensburg und Rosenheim sieben<br />
Duale Studiengänge. Stipendien<br />
für sehr gute Azubis, die<br />
anschließend noch studieren<br />
möchten.<br />
SEW Eurodrive<br />
GmbH<br />
Ernst-Blickle-Str. 42<br />
76646 Bruchsal<br />
T: 0 72 51-75-0<br />
www.karriere.sew-eurodrive.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Idealerweise online<br />
ANSPRECHPARTNER. JP, H, AZU,<br />
SCH: Forschung & Entwicklung:<br />
Sonja Rieger (-19 16);<br />
Vertrieb, Marketing, Service:<br />
Torben Becker (-19 13) ;<br />
Finanzen, Einkauf, IT, Personal:<br />
Nadine Stassen (-19 06);<br />
Fertigung Elektronik:<br />
Sabine Geisler-Hartlieb (-19 14);<br />
Fertigung Mechanik:<br />
Gerd Bochnig (-29 04);<br />
Logistik:<br />
Alexander Mödebeck (-29 02);<br />
AB, W, ST: Personalreferate<br />
Bruchsal, Patrick Frank (-19 08);<br />
E-Mails: vorname.nachname@<br />
sew-eurodrive.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Zwei<br />
Interviews, bei Azubis Tests<br />
Die Gesellschaft. „SEW“ steht<br />
für die „Süddeutschen Elektromotoren-Werke“,<br />
deren Gründung<br />
über 80 Jahre zurückliegt. Seit den<br />
60er Jahren Internationalisierung<br />
durch Gründungen und Übernahmen<br />
in Europa, Nord- und<br />
Südamerika sowie Asien. Heute<br />
in dritter Generation geführt von<br />
Rainer und Jürgen Blickle, den<br />
Enkeln des Gründers, sowie zwei<br />
externen Geschäftsführern.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Stellt Getriebemotoren und Frequenzumrichter,Servo-Antriebssysteme,<br />
dezentrale Antriebssysteme<br />
und Industriegetriebe für<br />
verschiedenste Anwendungen<br />
her. Mal werden damit Förderbänder<br />
und Montagelinien in der<br />
Industrie bewegt, mal Abfüllanlagen<br />
in der Getränkeindustrie<br />
betrieben oder es wird erreicht,<br />
dass Dächer von Sportstadien<br />
sich öffnen lassen. Dabei werden<br />
nach Anforderungen Lösungen<br />
entwickelt aus einem Baukastensystem<br />
von Getriebemotoren,<br />
Steuer- und Regelungstechnik,<br />
Software, Service und Zubehör.<br />
Jahresumsatz 2011/2012 von 2,4<br />
(Vorjahr: zwei) Milliarden Euro,<br />
zum Ertrag keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 14.000 Mitarbeiter<br />
in 45 Ländern, davon 4.300 in<br />
Deutschland. Am Hauptsitz im<br />
baden-württembergischen Bruchsal<br />
internationales Forschungs-<br />
und Entwicklungszentrum,<br />
Vertrieb, Elektronikfertigung<br />
und Großgetriebewerk ansässig.<br />
Zudem Fertigungswerke, Service<br />
Competence Center und 28<br />
„Drive Technology Center“ in<br />
Deutschland.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Interesse besteht<br />
an Maschinenbauern, Elektrotechnikern,<br />
Mechatronikern,<br />
Informatikern. Direkteinstieg<br />
mit Training-on-the-job in den<br />
Bereichen Elektronik-/Getriebe-/<br />
Motorenentwicklung, Produktmanagement,<br />
Fertigung, Logistik,<br />
Qualitätsmanagement, Marketing,<br />
Vertrieb, Service, IT, Einkauf,<br />
Finanzen/Controlling, Personal.<br />
Einstiegsgehalt 45.000 bis 50.000<br />
Euro, je nach Aufgabengebiet.<br />
Abschlussarbeiten. Insgesamt<br />
rund 40 Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten werden jährlich<br />
betreut. Themenvorschläge auf der<br />
Website, aber auch Initiativbewerbungen<br />
von Elektrotechnikern,<br />
Maschinenbauern, Mechatronikern,<br />
(Wirtschafts-)Informatikern.
Vergütet wird qualifikations- und<br />
positionsabhängig.<br />
Praktikanten. 80 Plätze für<br />
Studenten (ab drittem Semester)<br />
sowie für Bachelor-Absolventen.<br />
Schüler sollten eine Woche,<br />
Studenten mindestens drei<br />
Monate, idealerweise fünf bis<br />
sechs einplanen. Nach vorherigem<br />
Einsatz im Inland sind projektbezogene<br />
Auslandseinsätze möglich.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausgebildet werden Industrie-<br />
und Informatikkaufleute, FachinformatikerAnwendungsentwicklung<br />
und Systemintegration,<br />
Technische Produktdesigner sowie<br />
Industriemechaniker, Mechatroniker,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik<br />
und für Geräte und Systeme.<br />
Zudem Duale Studiengänge in<br />
Kooperation mit der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Maschinenbau, Mechatronik,<br />
Elektrotechnik, (Wirtschafts-)<br />
Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen;<br />
zudem Studium an der<br />
Hochschule Karlsruhe in<br />
Maschinenbau, Mechatronik, und<br />
Elektrotechnik mit paralleler<br />
Ausbildung. Rekrutiert wird 2012<br />
für den Start im September 2013.<br />
Tognum<br />
Group<br />
Maybachplatz 1<br />
88045 Friedrichshafen<br />
T: 0 75 41-90-0<br />
www.tognum.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Website<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H; NF: Ansprechpartner mit<br />
Zuständigkeit für bestimmte<br />
Unternehmensbereiche auf der<br />
Website; Durchwahl Recruiting:<br />
0 75 41-90-78 88;<br />
AB, ST, W: Nicole Rapp (-54 19);<br />
H/Trainees: Regine Siemann<br />
(-65 13);<br />
AZU/SCH: Gewerbliche und<br />
technische Berufe:<br />
Frau Yumiko Mathias (-36 16);<br />
kaufmännische Berufe:<br />
Irmgard Rauscher (-88 66);<br />
E-Mails: vorname.nachname@<br />
tognum.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
bei Trainees Assessment-<br />
Center, bei Azubis Tests<br />
Die Gesellschaft. Muttergesellschaft<br />
und Holding der Tognum<br />
Gruppe, zu der 23 Unternehmen<br />
gehören, ist die Tognum AG.<br />
Deren Mehrheitseigentümer<br />
sind über die Engine Holding<br />
GmbH die Rolls-Royce Plc. und<br />
die Daimler AG.<br />
Größte Einzelgesellschaft des<br />
Konzerns ist die MTU Friedrichshafen<br />
GmbH. Ursprünge gehen<br />
auf das Jahr 1909 und die<br />
Gründer Karl und Wilhelm<br />
Maybach sowie Ferdinand von<br />
Zeppelin zurück.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Stellt Diesel- und Gasmotoren,<br />
Gasturbinen und Antriebssysteme<br />
her für Einsatz in ziviler und<br />
militärischer Schifffahrt, in<br />
schweren Schienenfahrzeugen,<br />
Agrar- und Baumaschinen.<br />
Umsatz der Tognum AG 2011<br />
rund 2,97 Milliarden Euro,<br />
bereinigter Überschuss von 241,6<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 9.500 Mitarbeiter in 130<br />
Ländern, von denen rund 8.000<br />
in Deutschland und knapp<br />
6.500 am Hauptsitz in Friedrichshafen<br />
tätig sind.<br />
Junior Professionals und<br />
Hochschulabsolventen. Stellt<br />
2012 in Deutschland ungefähr<br />
100 Hochschulabsolventen und<br />
100 Junior Professionals aus allen<br />
Studienrichtungen ein, bevorzugt<br />
Maschinenbauer, Elektrotechniker,<br />
Fahrzeugtechniker, Informatiker,<br />
Wirtschaftsingenieure,<br />
Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Mechatroniker. Direkteinstieg mit<br />
Training-on-the-job oder 18monatiges<br />
Trainee-Programm mit<br />
Auslandseinsatz. Nächster Start:<br />
September 2012. Einstiegsgehalt<br />
bei Hochschulabsolventen<br />
zwischen 45.000 und 48.000<br />
Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Bachelor-, Master-, Diplom- und<br />
Doktorarbeiten, für die Angebote<br />
auf der Website stehen; aber auch<br />
Initiativbewerbungen sind<br />
möglich. Diplomarbeiten werden<br />
mit 770 Euro monatlich vergütet.<br />
Praktikanten. 350 Plätze pro<br />
Jahr für Praktikanten und<br />
Autoren von Abschlussarbeiten,<br />
vor allem für ingenieur- und<br />
naturwissenschaftliche Studiengänge.<br />
Einsatz zum Beispiel in<br />
Produktion, Entwicklung,<br />
Konstruktion/Design, Controlling,<br />
IT, Marketing, Logistik.<br />
Wichtig: Sehr gute Studienleistungen,<br />
Englisch-Kenntnisse<br />
sowie eigenständiges Arbeiten.<br />
Dauer: drei bis sechs Monate<br />
ideal; zwei- bis dreiwöchige
Schülerpraktika nach Bedarf.<br />
Vergütung: im Diplom-Grundstudium<br />
300 Euro im Monat,<br />
im Haupt- oder Masterstudium<br />
770 Euro, bei Bachelor 600 Euro.<br />
Auslandspraktika werden online<br />
ausgeschrieben und mit 770 Euro<br />
vergütet. Werkstudenten<br />
verdienen zwölf Euro pro Stunde.<br />
Bei Entfernungen von mehr als<br />
50 Kilometern von daheim<br />
Mietzuschuss von 130 Euro im<br />
Monat.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
pro Jahr rund 100 Jugendliche<br />
aus zu Industriemechanikern,<br />
Technischen Produktdesignern,<br />
Elektronikern für Automatisierungstechnik,<br />
Mechatronikern,<br />
Technischen Modellbauern,<br />
Fachkräften für Schutz und<br />
Sicherheit, Maschinenzusammensetzern,<br />
Teilezurichtern.<br />
Außerdem Industriekaufleute,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,Sozialversicherungsfachangestellte<br />
und an Dualer Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Ravensburg<br />
Bachelor of Engineering<br />
(Fachrichtung Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Bachelor of<br />
Arts (Fachrichtung Industrie oder<br />
International Business).
Energie<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 8.859 9.558<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 21 32<br />
Führungskräfte 1.033 900<br />
Qualifizierte Fachkräfte 4.703 4.511<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 2.705 3.181<br />
Trainees 216 263<br />
Praktikanten 60 62<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 884 1.094<br />
Rechnungswesen und Verwaltung 693 785<br />
IT-Bereich 407 481<br />
Marketing 234 288<br />
Forschung und Entwicklung 208 238<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Zukunftsprojekt Energiewende<br />
In der Rekordzeit von zehn Jahren will Deutschland als erstes Industrieland der<br />
Welt seine Energiewirtschaft von Atom- auf grünen Strom umstellen.<br />
Für die Energiewende braucht es Offshoreparks, Windkraft-, Biomasse- und<br />
Solaranlagen, Gaskraftwerke, Speichersysteme und Stromnetze. Und Fachkräfte,<br />
die diese entwickeln, bauen und betreiben.<br />
Chancen<br />
Wirtschaftswachstum, stabile Energieversorgung<br />
und Klimaschutz lassen sich offensichtlich<br />
doch unter einen Hut bringen: Sieben von 17<br />
Atommeilern in Deutschland gingen 2011 vom<br />
Netz, die Wirtschaft wuchs um drei Prozent,<br />
und das obwohl Industrie und Energiewirtschaft<br />
hierzulande – errechnete das Umweltbundesamt<br />
– gleichzeitig rund 4,5 Millionen Tonnen weniger<br />
Kohlendioxid erzeugten als 2010. Doch vor<br />
den Erfolg haben die Götter bekanntlich den<br />
Schweiß gesetzt.<br />
Damit die Energiewende langfristig gelingt,<br />
stehen Politikern, den großen Energiekonzernen,<br />
Stadtwerken, Anlagebauern, Projektplanern,<br />
Speichertechnik-Herstellern, Netzbetreibern<br />
und Ökostromanbietern noch jede Menge<br />
Investitionen und Arbeit ins Haus. Das sind<br />
gute Nachrichten für Ingenieure aus Maschinenbau<br />
und Elektrotechnik, für Betriebswirte,<br />
Logistiker, Agrarwissenschaftler, Biologen und<br />
Geologen, die mit ihrem Know-how beim<br />
Zukunftsprojekt Energiewende gefragte Leute<br />
sind. Darüber hinaus können auch Physiker,<br />
Chemiker, Elektroniker, Mechatroniker und<br />
Halbleiterspezialisten ihr Wissen einbringen.<br />
Denn Investitionen bedeuten auch immer neue<br />
Jobs.<br />
Bis zum Jahr 2020 sollen in Deutschland<br />
mindestens 35 Prozent des Stroms aus regenerativer<br />
Energie gewonnen werden. In den<br />
folgenden drei Jahrzehnten soll der Anteil der<br />
Erneuerbaren bis auf 80 Prozent hochgefahren<br />
werden, spätestens 2022 soll kein einziger Atom-<br />
meiler mehr am Netz sein. Allein um die Stilllegung<br />
und den Rückbau der Kernkraftwerke zu<br />
stemmen, benötigen Atomkraftwerksbetreiber<br />
wie Eon, RWE und EnBW einige Tausend Ingenieure.<br />
Rund 367.000 Menschen arbeiten laut<br />
Bundesverband Erneuerbarer Energien (BEE)<br />
heute bereits in der Wind-, Solar- und Biomasseindustrie.<br />
2020 sollen es insgesamt 500.000<br />
sein.<br />
Eine Gelddruckmaschine ist die Energiewende<br />
jedoch auch für Anbieter aus dem Bereich<br />
Erneuerbarer Energien indes nicht. Das<br />
bekommt zurzeit die Solarindustrie zu spüren,<br />
in der sich mit Q-Cells, Solon und First Solar<br />
die einstigen Pioniere der Billigkonkurrenz<br />
aus China geschlagen geben müssen. Dagegen<br />
boomt das Geschäft derer, die ganze Energieparks<br />
planen und bauen lassen sowie Dienstleistungen<br />
rund um die grüne Energie anbieten.<br />
Zum Beispiel bei Juwi, einem Projektentwickler<br />
aus Wörrstadt bei Mainz, der rund um den Globus<br />
Solar-, Wind- und Biomasse-Anlagen plant<br />
und errichtet. Allein 2011 wuchs Juwi um 500<br />
auf 1.800 Mitarbeiter und der Umsatz stieg auf<br />
eine Milliarde Euro.<br />
Für die Platzhirsche der Energiewirtschaft<br />
RWE, Eon, Vattenfall und EnBW – das Quartett,<br />
das über Jahre den deutschen Energiemarkt<br />
beherrschte, bringt die Wende wohl die größten<br />
Herausforderungen mit sich. Sie müssen ihre<br />
großen Renditebringer, die neun noch laufenden<br />
deutschen Atomkraftwerke, abschalten und auf<br />
ein für sie recht neues Terrain vordringen: die<br />
Welt der Erneuerbaren Energien. Eon kommt
derzeit konzernweit auf einen<br />
Anteil der Erneuerbaren von<br />
zehn Prozent. EnBW schafft es<br />
auf elf Prozent, RWE auf vier<br />
Prozent.<br />
Die wichtigsten Innovationen<br />
erwarten die Energieversorger<br />
in den Bereichen<br />
Smart Grid, Smart Metering,<br />
E-Mobility und Energieeffizienz.<br />
Smart Grids, intelligente<br />
Stromnetze, gelten mittlerweile<br />
als Voraussetzung für<br />
die Energieversorgungsstruktur<br />
der Zukunft, während die<br />
Smart Meter, die intelligenten<br />
Zähler, die Basis für Transparenz<br />
über Verbrauch und dezentrale<br />
Einspeisung sind. Dazu<br />
braucht die Branche nicht<br />
nur findige Köpfe, die diese<br />
Innovationen vorantreiben,<br />
sondern auch Menschen, die<br />
die Verbraucher beraten.<br />
Denn die Anbieter stecken<br />
in einem Dilemma – sie müssen<br />
Strom verkaufen und sind<br />
verpflichtet, die Kunden bei der<br />
Energieeinsparung zu beraten.<br />
„Wenn es ihnen aber gelingt,<br />
mit Hilfe neuer Geschäftsmodelle<br />
Beratungs- und Servicedienstleistungen<br />
zur eigenen<br />
Kernkompetenz zu machen“,<br />
sagt Stephan Werthschulte,<br />
Accenture-Geschäftsführer im<br />
Bereich Energieversorgungswirtschaft, „können<br />
sie das Dilemma umgehen und sich erfolgreich<br />
als innovative Anbieter positionieren.“<br />
Dass bahnbrechende Innovationen möglich<br />
sind, wenn der Markt nur laut genug nach<br />
praktikablen und vor allem bezahlbaren Lösungen<br />
schreit, beweist die neue Technik der<br />
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung<br />
(HGÜ). Sie könnte die Leistungsfähigkeit des<br />
bereits vorhandenen deutschen Höchstspannungsstromnetzes<br />
enorm beschleunigen und<br />
Bestehende Masten und Leitungen würden so<br />
umgerüstet, dass über sie doppelt so viel Windstrom<br />
aus dem Norden ohne Verlust über Hunderte<br />
Kilometer nach Süden transportiert werden<br />
könnte. Der Netzbetreiber Amprion hat<br />
die HGÜ vor kurzem an einer Versuchsanlage<br />
in Datteln erfolgreich getestet. Im Gegensatz<br />
zu dem bisherigen Übertragungsnetz würde die<br />
Übertragung nach dem Prinzip der Punkt-zu-<br />
Punkt-Verbindung funktionieren, käme also<br />
Eon<br />
einer Stromautobahn mit einer Auf- und Aus- RWE,<br />
den Netzausbau erheblich preiswerter machen. fahrt gleich. Der Netzbetreiber aus Dortmund<br />
Fotos:
ist von seinem Konzept so überzeugt, dass er<br />
die neue Leitung gerne bis 2019 fertigstellen<br />
würde. Was jetzt nur noch fehlt, ist ausreichend<br />
Windstrom im Norden und die Genehmigungen<br />
der Behörden.<br />
Risiken<br />
Der Umbau der Stromwirtschaft produziert<br />
leider auch Verlierer. Konzerne, die Atom- und<br />
Kohlekraftwerke betreiben, bauen Tausende<br />
von Jobs ab, weil der plötzliche Ausstieg aus<br />
der Kernkraft gigantische Summen an Mindereinnahmen<br />
und Kosten verursacht. Europas<br />
größter Energieriese Eon streicht allein 2012 in<br />
Deutschland 6.000 von 40.000 Stellen – vor<br />
allem in der Verwaltung. RWE baut 8.000 Jobs<br />
ab, EnBW 2.500 und auch Vattenfall spart.<br />
Und um in den Wandel investieren zu können,<br />
müssen sich auch viele der rund 700 Stadtwerke<br />
verschlanken.<br />
Die Stadtwerke würden gerne so schnell wie<br />
möglich den Kraftwerkspark in Deutschland<br />
modernisieren und dezentralisieren. Aber: „Was<br />
fehlt, ist die zentrale Koordination. Die Bundesregierung<br />
begreift die Energiewende noch nicht<br />
als Projekt, das aktiv auch im Kleinen gemanagt<br />
werden muss“, moniert Stadtwerke-Lobbyist<br />
Hans-Joachim Reck.<br />
Zum Beispiel ist noch<br />
unklar, wie fossile Kraftwerke<br />
ihr Geld einspielen können.<br />
Weil immer mehr Privathaushalte,<br />
Landwirte und Gewerbetreibende<br />
Solardächer<br />
installieren, kommt immer<br />
mehr grüne Elektrizität ins<br />
Netz, die feste Subventionen<br />
erhält und den Strom aus<br />
Kohle- und Gaskraftwerken<br />
verdrängt. Neue fossile Kraftwerke<br />
sind deshalb schlicht<br />
nicht mehr wirtschaftlich,<br />
wenn sie ihren Strom frei an<br />
der Börse verkaufen müssen.<br />
Dadurch ist in der Stromwirtschaft<br />
das Interesse am<br />
Bau neuer fossiler Kraftwerke,<br />
die als Ersatz für die abgeschalteten Atommeiler<br />
und als Puffer für die Kapazitätsschwankungen<br />
der wetterabhängigen Energie aber dringend<br />
benötigt werden, auf den Nullpunkt gesunken.<br />
Im Gespräch ist deshalb ein sogenannter Kapazitätsmarkts,<br />
bei dem auch ruhende Kraftwerke<br />
Geld erhalten, weil es wichtig ist, dass sie bei<br />
Engpässen bereitstehen.<br />
Als Prüfstein für die Energiewende entpuppen<br />
sich auch die Offshore-Windparks vor der<br />
deutschen Küste. Bis 2020 sollen vor allem in<br />
Nord- und Ostsee Windränder installiert werden,<br />
die bei optimalem Wind so viel Strom erzeugen<br />
könnten wie zehn Atommeiler – wäre da<br />
nicht das Problem mit dem Stromnetz.<br />
Eigentlich sollte der niederländische Stromnetzbetreiber<br />
Tennet dafür sorgen, die Nordseeprojekte<br />
anzuschließen, weil sie an sein Hochspannungsnetz<br />
grenzen, das schlauchartig von<br />
der dänischen Grenze bis nach Bayern reicht.<br />
Tennet fehlt jedoch das Geld dafür. Die Hochsee-Investoren<br />
rechnen deshalb damit, dass sich<br />
ihre Projekte um Jahre verzögern, wenn nicht<br />
die Staatsbank KfW einspringt. Dies ist aber<br />
nur ein Beispiel von vielen, warum Skeptiker<br />
befürchten, dass ohne einen Masterplan die<br />
Stromwirtschaft in eine Krise zu laufen droht.<br />
Julia Leendertse
Eon<br />
AG<br />
Eon-Platz 1_40479 Düsseldorf_02 11-45 79-0_www.eon-karriere.com<br />
Die Gesellschaft. Eon ist heute eines der weltweit<br />
größten privaten Strom- und Gasunternehmen.<br />
Hervorgegangen ist es im Jahr 2000<br />
aus der Fusion der beiden großen deutschen Industrieunternehmen<br />
Veba und Viag. Nach dem<br />
Zusammenschluss hat sich Eon zu einem reinen<br />
Energieunternehmen entwickelt, das sich auf<br />
die Kerngeschäfte Strom und Gas konzentriert.<br />
Seit 2010 hat Eon unter dem Motto „cleaner<br />
& better energy“ einen Transformationsprozess<br />
eingeleitet und will sich nun von einem primär<br />
europäischen Energieversorger zu einem globalen<br />
Anbieter von Energielösungen wandeln.<br />
Die Struktur des Eon-Konzerns ist geprägt<br />
von einer klaren Rollen- und Aufgabenverteilung<br />
im Verbund aller Konzerngesellschaften.<br />
Das von der Konzernleitung in Düsseldorf<br />
geführte Unternehmen gliedert sich in globale<br />
Funktions- und regionale Ländereinheiten.<br />
Fünf globale Einheiten sind für die Energieerzeugung<br />
(Management der Erzeugungsflotte),<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Ingenieure ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
für Erneuerbare Energien, den Energiehandel,<br />
Neubau und Technologie und das globale Gasgeschäft<br />
verantwortlich.<br />
Zwölf regionale Einheiten in Europa verantworten<br />
das kundennahe Vertriebsgeschäft,<br />
die regionale Infrastruktur sowie die dezentrale<br />
Erzeugung. Hinzu kommt die Schwerpunktregion<br />
Russland mit Stromproduktion und -großhandel.<br />
Mit der neuen Einheit Eon International<br />
Energy will der Konzern künftig sowohl<br />
im Bereich der konventionellen als auch der<br />
erneuerbaren Erzeugung in Regionen außerhalb<br />
Europas weiter wachsen. Unterstützende Aufgaben<br />
wie IT oder Einkauf werden konzernweit<br />
funktional organisiert.<br />
Eon ist an den deutschen Börsen notiert<br />
und in Börsenindizes wie dem Dax und Euro-<br />
Stoxx 50 vertreten.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Unternehmen des Konzerns bieten Privat-,<br />
Geschäfts- und Industriekunden sowie weiterverteilenden<br />
Energieunternehmen – insbesondere<br />
Stadtwerken – Strom, Gas und energienahe<br />
Dienstleistungen an. Eon ist sowohl in<br />
der Erzeugung als auch im Vertrieb von Energie<br />
tätig.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 verzeichnete der Konzern<br />
einen Umsatz von rund 113 Milliarden Euro<br />
(Vorjahr: 93) und erzielte einen bereinigten<br />
Überschuss von 2,5 (4,9) Milliarden Euro.<br />
Nicht erst seit den Ereignissen im japanischen<br />
Fukushima treibt das Unternehmen<br />
den Ausbau von sauberer und besserer Energie<br />
sowie den Umbau seines Portfolios stark voran.<br />
Künftige Tätigkeitsschwerpunkte werden die erneuerbare<br />
und konventionelle Stromerzeugung<br />
sein, der Energiehandel, das internationale Gas-
Bauen<br />
Sie<br />
Zukunft<br />
mit uns.<br />
Wir arbeiten an der Zukunft der Energie und bringen neue Technologien aktiv<br />
voran. Werden Sie Teil unserer Expertenteams und bauen Sie Zukunft mit uns.<br />
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Ihre Energie gestaltet Zukunft.
geschäft sowie der Vertrieb von innovativen Energielösungen<br />
für die Kunden.<br />
Zwischen 2011 und 2016 sollen sieben<br />
Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert<br />
werden, davon ein großer Teil in Europa.<br />
Bei diesen Investitionen will Eon vor allem in<br />
industrielle Projekte und kosteneffiziente Lösungen<br />
investieren. Bei der konventionellen,<br />
das heißt der fossilen und der nuklearen Erzeugung,<br />
verfolgt das Unternehmen die bestehenden<br />
Projekte weiter und investiert in ausgewählten<br />
Fällen in flexible, kohlendioxidarme<br />
Erzeugungsverfahren. Insgesamt ist beabsichtigt,<br />
die eigenen CO2-Emissionen in der europäischen<br />
Stromerzeugung im Vergleich zu 1990<br />
bis 2025 um 50 Prozent zu reduzieren.<br />
Außerhalb Europas verfolgt der Konzern eine<br />
konsequente Expansionsstrategie. Bislang ist<br />
Eon in Nordamerika mit der Stromerzeugung<br />
aus Erneuerbaren Energien und in Russland mit<br />
konventioneller Stromerzeugung aktiv. In den<br />
USA sollen die Erneuerbaren Energien im Einklang<br />
mit den politischen Rahmenbedingungen<br />
weiterentwickelt, in Russland das Neubauprogramm<br />
im Bereich der konventionellen Stromerzeugung<br />
umgesetzt werden.<br />
Darüber hinaus wird sich Eon zusätzlich<br />
die Wachstumsregionen Brasilien, Türkei und<br />
Indien für die konventionelle und Erneuerbare<br />
Energieerzeugung erschließen. Dabei sollen ausschließlich<br />
Lösungen angeboten werden, die zu<br />
deutlichen Verbesserungen der dortigen Energieversorgung<br />
beitragen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Insgesamt beschäftigt<br />
Eon mehr als 79.000 Mitarbeiter, davon allein<br />
in Deutschland rund 35.000 Menschen.<br />
Karriere bei Eon. Trotz der laufenden Restrukturierung<br />
im Konzern werden weiterhin Stellen<br />
für Absolventen und Ingenieure mit Projekterfahrung<br />
ausgeschrieben.<br />
Um talentierte Ingenieure für sich zu gewinnen<br />
und langfristig zu binden, hat Eon<br />
ein Talent Relationship Management (TRM)<br />
entwickelt, mit dem Kandidaten ausfindig gemacht<br />
werden, die aufgrund ihres beruflichen<br />
Werdegangs jetzt oder später von besonderem<br />
Interesse sind. Kernelement des TRM ist eine<br />
maßgeschneiderte Betreuung, bei der die beruflichen<br />
Vorstellungen jedes Einzelnen im Mittelpunkt<br />
stehen. Individuell werden dann Maß-
nahmen angeboten von der Karriere-Beratung<br />
über Einladungen zu Fachveranstaltungen und<br />
Messen bis hin zur proaktiven Übersendung<br />
von Job-Angeboten und einem regelmäßigen<br />
Newsletter. Generell werden Eon-Mitarbeiter<br />
auf Basis des „Eon Kompetenzmodells“ gefördert,<br />
in dem grundlegende Kompetenzen für<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte im Konzern<br />
definiert werden.<br />
Neben Fachwissen sind dies vor allem strategisches<br />
Management, soziale Kompetenz und<br />
persönliche Wirkung. Ausgehend vom Mitarbeitergespräch,<br />
das jeder Beschäftigte mindestens<br />
einmal pro Jahr mit seiner Führungskraft<br />
führt, werden die Stärken und der Entwicklungsbedarf<br />
erörtert sowie Maßnahmen für die<br />
Entwicklung vereinbart. Frauen in technischen<br />
und Ingenieurberufen können sich dem unternehmensinternen<br />
Netzwerk IngE anschließen.<br />
Zudem gibt es eine Kooperation mit Femtec,<br />
dem Berliner Karrierezentrum für Frauen in<br />
Natur- und Ingenieurwissenschaften.<br />
Junior Professionals. Nach Bedarf werden in<br />
allen Konzerngesellschaften Akademiker mit<br />
erster Berufserfahrung oder Promotion einge-<br />
stellt. In der Düsseldorfer Zentrale sind speziell<br />
Wirtschaftswissenschaftler und Juristen gefragt.<br />
In den operativen Einheiten werden vor<br />
allem Ingenieure, besonders aus den Fachrichtungen<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Energietechnik und<br />
Verfahrenstechnik gesucht. Ingenieure sind bei<br />
Eon an allen Standorten vertreten. Die Unternehmenseinheit<br />
Global Gas zum Beispiel ist<br />
speziell an Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen<br />
interessiert, sucht aber auch Ingenieure<br />
aus den Bereichen Maschinenbau, Verfahrens-<br />
und Maschinentechnik.<br />
Hochschulabsolventen. Neben einem Direkteinstieg<br />
können Hochschulabsolventen bei den<br />
operativen Einheiten in unterschiedlichen Trainee-Programmen<br />
(Sales & Services, Energieerzeugung,<br />
Regionale Energieversorgung und<br />
Netz sowie dem E&P-Starterprogramm, bei<br />
dem die Erkundung und Förderung von Erdgas<br />
im Vordergrund steht) ins Unternehmen einsteigen.<br />
Diese Angebote richten sich in erster Linie<br />
an Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieure,<br />
Elektrotechniker, Maschinenbauer, Energietechniker,<br />
Anlagentechniker, Verfahrenstechniker,<br />
Naturwissenschaftler und Juristen.<br />
Im Rahmen des internationalen „Eon Graduate<br />
Program“ werden Absolventen 18 Monate<br />
lang in verschiedenen Bereichen des Konzerns<br />
auf eine internationale Tätigkeit vorbereitet. Jeder<br />
Teilnehmer kann das Programm individuell<br />
für sich gestalten, wird dabei aber von einem<br />
Personalbetreuer und einem fachlichen Mentor<br />
unterstützt.<br />
Gefragt sind hier vor allem Absolventen,<br />
die neben einem sehr guten Studienabschluss,<br />
Fachpraktika und Auslandserfahrung auch über<br />
ein hohes Maß an unternehmerischem Denken,<br />
Leistungsbereitschaft, (außeruniversitärem) Engagement,<br />
internationaler Mobilität und Flexibilität<br />
verfügen.<br />
Abschlussarbeiten. Generell betreut Eon Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten, für die es<br />
mitunter Angebote auf der Website gibt. Studierende<br />
können sich aber auch mit eigenen Ideen<br />
bewerben.
Praktikanten. Im gesamten Konzern sind jedes<br />
Jahr eine große Zahl von Praktikanten und<br />
Werkstudenten im Einsatz, vor allem Ingenieure,<br />
Wirtschaftswissenschaftler und Juristen.<br />
Hervorragende Praktikanten mit überdurchschnittlichem<br />
Engagement fördert Eon durch<br />
Aufnahme in sein „on.board“-Programm. Dieses<br />
bietet die Möglichkeit, sich über die on.board-<br />
Plattform untereinander und mit Eon-Mitarbeitern<br />
zu vernetzen sowie an Workshops und<br />
Exkursionen teilzunehmen. Darüber hinaus<br />
werden die Teilnehmer von einem persönlichen<br />
Mentor betreut.<br />
Generell gilt: Aktuelle Praktikumsangebote<br />
finden sich im Karrierebereich der Website.<br />
Initiativbewerbungen sind allerdings ebenfalls<br />
möglich.<br />
Azubis/Duales Studium. Konzernweit sind<br />
derzeit rund 2.500 Nachwuchskräfte in der Ausbildung,<br />
2012 kommen über 700 neue hinzu.<br />
Während die Zentrale in Düsseldorf hauptsächlich<br />
Kaufleute für Bürokommunikation ausbildet,<br />
können im gesamten Unternehmen mehr<br />
als 45 verschiedene Berufe erlernt werden.<br />
Ausbildungsstart ist am 1. August oder 1.<br />
September eines jeden Jahres, in der Regel beginnt<br />
die Bewerbungsphase ein Jahr zuvor.<br />
In einigen Gesellschaften besteht für ehemalige<br />
Auszubildende die Möglichkeit, im<br />
Rahmen des „challenge4you“-Programms eine<br />
Förderung für ein Studium der Ingenieur-,<br />
Wirtschafts- oder Rechtswissenschaften beziehungsweise<br />
ein anderes konzernrelevantes Fach<br />
zu erhalten.<br />
BEWERBEN<br />
Onlinebewerbungen mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Aktuelle Ansprechpartner<br />
stehen im Karriere-<br />
Bereich der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Je nach Position: Telefoninterview,<br />
Vorstellungsgespräch, für Trainees und Azubis<br />
zusätzlich Assessment-Center
RWE<br />
AG<br />
Opernplatz 1_45128 Essen_02 01-12-00_www.rwe.com<br />
Die Gesellschaft. Die RWE AG gehört zu den<br />
führenden Strom- und Gasunternehmen in<br />
Europa. Als Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk<br />
AG wurde sie bereits 1898 gegründet<br />
und ist damit eins der ältesten Industrieunternehmen<br />
Deutschlands. Das Unternehmen ist<br />
börsennotiert und Mitglied im Dax.<br />
Im Konzern sind verschiedene Führungsgesellschaften<br />
für das Geschäft verantwortlich:<br />
RWE Power (Stromerzeugung), RWE<br />
Deutschland (Vertrieb von Strom und Gas),<br />
RWE Innogy (Erneuerbare Energien), RWE<br />
Dea (Upstream Gas und Öl), RWE Supply &<br />
Trading (Energiehandel), Essent (Geschäft in<br />
den Niederlanden und Belgien), RWE npower<br />
(Geschäft in Großbritannien) und RWE East<br />
(Geschäft in Osteuropa).<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Unternehmen<br />
ist auf allen Wertschöpfungsstufen<br />
der Energieversorgung tätig: Es fördert Öl und<br />
Gas, baut Braunkohle ab, errichtet und betreibt<br />
Kraftwerke für konventionelle und Erneuerbare<br />
Energie, handelt mit Energie, transportiert und<br />
vermarktet sie.<br />
In Deutschland ist RWE größter Stromerzeuger<br />
und im Gasgeschäft die Nummer drei.<br />
Wichtige Märkte sind darüber hinaus Großbritannien,<br />
die Niederlande und Zentralosteuropa<br />
sowie Südosteuropa. In Europa liegt das Unternehmen<br />
im Stromgeschäft an dritter Stelle und<br />
im Gasmarkt auf Platz sechs der Versorger.<br />
Für die kommenden Jahre hat der Konzern<br />
sich vorgenommen, nachhaltiger, internationaler<br />
und robuster zu werden. Mit „nachhaltiger“<br />
ist gemeint, dass der Anteil der Erneuerbaren<br />
Energien am Portfolio bis 2020 auf 20 Prozent<br />
steigen soll. Außerdem sollen die spezifischen<br />
CO2-Emissionen – bezogen auf 2005 – bis<br />
2020 um mehr als 20 Prozent sinken und die<br />
Effizienz der Kraftwerke steigen.<br />
International will sich das Unternehmen<br />
breiter aufstellen und neben Europa, das weiter<br />
der Kernmarkt bleibt, vorrangig in Zentralost-<br />
und Südosteuropa organisch wachsen. Unter<br />
„robust“ versteht RWE, weiter auf allen Wertschöpfungsstufen<br />
im Energiegeschäft präsent<br />
zu sein, weil dies Basis für stabile Erträge ist.<br />
Außerdem wird ein guter Mix aus regulierten<br />
Aktivitäten (z.B. Netzgeschäft) und nicht regulierten<br />
Aktivitäten (z.B. Erzeugung von frei<br />
vermarktetem Strom) angestrebt.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 erzielte der RWE<br />
Konzern bei einem Umsatz von 51,6 (Vorjahr<br />
53,3) Milliarden Euro ein Betriebsergebnis von<br />
5,8 (7,7) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der RWE Konzern<br />
beschäftigt über 70.000 Menschen, mehr als die<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
(Wirtschafts-) Ingenieure ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
(Wirtschafts-)Informatiker +<br />
Juristen +<br />
(Wirtschafts-)Mathematiker +
Vielfalt wird gefördert mit Mentoring,<br />
Trainingsprogrammen für Frauen und<br />
internationaler Job-Rotation.<br />
Hälfte davon in Deutschland. Die Mitarbeiter<br />
der RWE AG in Essen konzentrieren sich auf<br />
konzernsteuernde Aufgaben wie Unternehmensstrategie,<br />
Finanzen, Kommunikation sowie<br />
Personal- und Führungskräfteentwicklung.<br />
Weitere Standorte in Deutschland sind unter<br />
anderem Dortmund und Köln. Darüber hinaus<br />
ist das Unternehmen in West-, Zentral- und<br />
Osteuropa sowie in Nordafrika präsent.<br />
Karriere bei der RWE AG. Konzernweit gelten<br />
einheitliche Anforderungen an alle Mitarbeiter,<br />
die im sogenannten „Model of Competence“<br />
(MoC) beschrieben werden – das Modell soll<br />
einer objektiven Einschätzung von Anforderungs-<br />
und persönlichen Profilen dienen.<br />
Dabei zählen nicht nur die fachlichen Qualifikationen,<br />
sondern auch unternehmerische<br />
Kompetenz, soziale und Führungskompetenz<br />
sowie interkulturelle Sensitivität, Markt- und<br />
Kundenorientierung. Generell wünscht sich<br />
RWE Mitarbeiter, die bodenständig und begeisterungsfähig<br />
sind, zupacken können und offen<br />
sind für Veränderungen.<br />
Im jährlichen Führungsdialog zwischen Mitarbeiter<br />
und Vorgesetztem werden Ziele gesetzt<br />
und jene Kompetenzen definiert, die ausgebaut<br />
werden sollen, etwa durch herausfordernde Projekte,<br />
Job-Rotation, die Hospitation in einem<br />
anderen Fachbereich oder mehrwöchige Einsätze<br />
in einer Auslandsgesellschaft; zudem können<br />
Coaching oder Mentoring sowie individuelle<br />
Förderung in Anspruch genommen werden.<br />
Die Entwicklung und Förderung von Potenzialträgern<br />
erfolgt durch ein konzernweites<br />
Talent Management.<br />
Große Bedeutung misst das Unternehmen<br />
dem Thema Diversity bei, also der Förderung<br />
von Vielfalt in der Belegschaft. Neben dem Al-<br />
ter spielen dabei das Geschlecht und die Nationalität<br />
der Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Um<br />
Vielfalt zu fördern, nutzt RWE unter anderem<br />
Mentoringprogramme und spezielle Trainings<br />
für Frauen sowie internationalen Austausch<br />
durch Job-Rotation.<br />
Junior Professionals. Regelmäßig besteht Bedarf<br />
an berufserfahrenen Kandidaten mit ingenieurwissenschaftlichem<br />
Hintergrund in sämtlichen<br />
Unternehmensbereichen, insbesondere für den<br />
Ausbau der Erneuerbaren Energien. Weiterhin<br />
gesucht sind Kandidaten mit finanzwirtschaftlichem<br />
Hintergrund sowie Physiker und Mathematiker<br />
in den Bereichen Risk Management,<br />
Kraftwerkstechnik, Unternehmensentwicklung,<br />
Controlling und Inhouse-Consulting.<br />
Hochschulabsolventen. Im gesamten RWE-<br />
Konzern wird kontinuierlich bedarfsorientiert<br />
eingestellt. Besonders interessiert ist der<br />
Energiekonzern an (Wirtschafts-)Ingenieuren,<br />
Wirtschaftswissenschaftlern, (Wirtschafts-)Informatikern,<br />
Juristen und (Wirtschafts-)Mathematikern.<br />
Neben Fachkenntnissen zählen<br />
außeruniversitäres Engagement und praktische<br />
Erfahrung; unternehmerisches Denken und<br />
Handeln wird ebenfalls erwartet.<br />
Absolventen können entweder direkt in den<br />
Job einsteigen oder über eins von zehn Einstiegsprogrammen,<br />
darunter das International<br />
Graduate Programme (IGP), das Power Graduate<br />
Programme (PGP) von RWE Power und das<br />
Renewables Graduate Programme (RGP) von<br />
RWE Innogy, die jeweils 18 Monate dauern.<br />
Sieben Trainees durchlaufen jedes Jahr das<br />
International Graduate Programme (IGP), in<br />
das RWE Kandidaten mit Master, Diplom,<br />
Promotion oder MBA aufnimmt, die ihr Stu-
dium zügig und mit überdurchschnittlichen<br />
Leistungen abgeschlossen haben und den<br />
Wunsch hegen, sich im internationalen Umfeld<br />
beruflich weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer<br />
des IGP-Programms wählen ihre Projekte, bei<br />
denen es immer um die Entwicklung des Unternehmens<br />
geht, und ihre Einsätze in verschiedenen<br />
Abteilungen, Gesellschaften und Ländern<br />
Europas frei aus. Das erste Projekt legt der Konzern<br />
fest. Ziel ist es, dass sie die gesamte Wertschöpfungskette<br />
des Konzerns kennenlernen.<br />
Die Bewerbungsphase für dieses Programm mit<br />
Start im Oktober läuft von März bis Mai.<br />
Das PGP richtet sich an herausragende Absolventen<br />
der Ingenieurwissenschaften und des<br />
Wirtschaftsingenieurwesens. Sie arbeiten an Projekten<br />
mit strategischer Bedeutung und durchlaufen<br />
dabei vier Projektstationen – darunter<br />
mindestens eine im Ausland. Die erste Station<br />
legt das Unternehmen fest, die weiteren suchen<br />
die Trainees nach erster Kenntnis des Konzerns<br />
und ihren persönlichen Interessen dann selbst<br />
aus. Pro Jahr werden sechs Ingenieure oder<br />
Wirtschaftsingenieure in dieses Programm aufgenommen,<br />
das jederzeit starten kann.<br />
Auch die Teilnehmer des Renewables Graduate<br />
Programmes (RGP) von RWE Innogy,<br />
das sich an Ingenieure richtet, arbeiten an Projekten<br />
im In- und Ausland, in denen sie ihr<br />
Wissen in den Bereichen Wind, Wasser, Biomasse<br />
und in der Entwicklung neuer Technologien<br />
vertiefen sollen. Die erste Projektstation<br />
wird vom Unternehmen organisiert, zwei bis<br />
vier weitere wählen die Teilnehmer nach ihren<br />
Interessen aus. Das Programm startet immer im<br />
Oktober, die Bewerbungsphase läuft von März<br />
bis Juni.<br />
Mit allen drei Programmen fördert das<br />
Unternehmen mit individuellen Maßnahmen<br />
die Entwicklung der fachlichen und sozialen<br />
Kompetenz sowie der Kreativität der Trainees<br />
und unterstützt den Aufbau von Netzwerken.<br />
Während der gesamten Traineezeit werden sie<br />
begleitet von einem externen Coach, ihrem jeweiligen<br />
Projektauftraggeber oder Projektleiter,<br />
dem verantwortlichen Programmkoordinator<br />
und einer RWE-Führungskraft als Mentor.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor- und Masterarbeiten<br />
werden regelmäßig betreut und auch<br />
bei Doktorarbeiten ist dies möglich. Initiativbewerbungen<br />
mit eigenem Themenvorschlag<br />
sind willkommen. RWE setzt überdies auf eine<br />
langfristige Förderung von Studierenden, ver-
gibt Stipendien für einzelne Bachelor- und Master-Studierende<br />
und stellt ihnen einen Mentor<br />
zur Seite. Die besten Abschlussarbeiten mit energiewirtschaftlichem<br />
Bezug werden alle zwei<br />
Jahre mit dem RWE-Zukunftspreis prämiert.<br />
Praktikanten. Studierende können in den meisten<br />
Konzerngesellschaften ein Praktikum absolvieren,<br />
für das sie mindestens acht Wochen<br />
Zeit einplanen sollten. Besonders gefragt sind<br />
Studierende der Fachrichtungen Elektrotechnik,<br />
Energietechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und BWL. Erwartet werden sehr gute<br />
Studienleistungen sowie gute Englisch- und<br />
MS-Office-Kenntnisse. Die Vergütung wird<br />
individuell vereinbart. RWE ermöglicht auch<br />
ein Praktikum im Ausland. Interessenten sollten<br />
sich direkt vor Ort bewerben.<br />
Azubis/Duales Studium. Ein Jahr im Voraus<br />
sollte sich bewerben, wer im August zu den neu<br />
beginnenden Azubis gehören will oder im Oktober<br />
mit einem Dualen Studium beginnen will.<br />
Konzernweit bildet das Unternehmen pro Jahr<br />
circa 800 Jugendliche in über 40 Berufen aus<br />
und bietet duale Studiengänge in technischen,<br />
kaufmännischen und IT-Berufsfeldern an.<br />
Für Jugendliche, die noch keine konkrete<br />
Vorstellung haben, welcher Lehrberuf für sie in<br />
Frage kommen könnte, gibt es auf der RWE-<br />
Website einen Interessentest, bei dem auf Basis<br />
von 60 Fragen ein individuelles Interessenprofil<br />
erstellt wird.<br />
Wer bereits weiß, ob es beruflich in Richtung<br />
Technik, Wirtschaft, Informationstechnologie,<br />
Agrarwirtschaft, Gesundheit oder Gastronomie<br />
gehen soll, findet auf der RWE-Website<br />
einen Ausbildungskompass mit vertiefenden Informationen<br />
zu den Berufen und Dualen Ausbildungsgängen<br />
sowie eine Filtersuche.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über www.vorweg-gehergesucht.de<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Je nach Gesellschaft,<br />
siehe Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews für alle Kandidaten,<br />
bei Azubis zusätzlich Tests<br />
RWE auf Facebook<br />
RWE auf Twitter
VORWEG-GEHER-GESUCHT.DE<br />
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EnBW<br />
AG<br />
Durlacher Allee 93<br />
76131 Karlsruhe<br />
T: 07 21-91 53 20 50<br />
www.enbw.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Online über das<br />
Bewerbungsmanagementsystem<br />
ANSPRECHPARTNER. JP, H:<br />
Daniela Eggers, (07 21-63-1 40 01),<br />
d.eggers@enbw.com;<br />
AB,W,ST: Lena Walter,<br />
(07 21-63-1 41 14),<br />
l.walter@enbw.com;<br />
AZU: (07 21-9 15-3 20 50),<br />
bewerber@enbw.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews mit Fach- und Personalbereich,<br />
bei Führungskräften<br />
zusätzlich Assessment-Center.<br />
Bei Konzerntrainee-Stellen<br />
mehrstufig: Telefoninterview,<br />
persönliches Interview, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Existiert in<br />
heutiger Form seit 1997. Der<br />
Konzern besteht aus verschiedenen<br />
Gesellschaften, unter<br />
denen vor allem die Tochter Yello<br />
Strom weithin bekannt ist, die<br />
national „gelben Strom“ vertreibt.<br />
Beteiligungen in Deutschland<br />
(z.B. Stadtwerke Düsseldorf), der<br />
Schweiz, in Belgien, der Türkei<br />
sowie in Tschechien, der Slowakei,<br />
Polen und Ungarn. Größte Ak-<br />
tionäre mit je 46,55 Prozent der<br />
Anteile sind die OEW Energie Beteiligungs<br />
GmbH, hinter der der<br />
Zweckverband Oberschwäbische<br />
Elektrizitätswerke steht, und das<br />
Land Baden-Württemberg.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Tätig auf Geschäftsfeldern<br />
Strom, Gas und Energie- und<br />
Umweltdienstleistungen, also<br />
Erzeugung, Handel/Beschaffung,<br />
Transport/Verteilung und Vertrieb<br />
von Strom und Gas. Zudem<br />
Leistungen wie Energieeffizienzberatung,<br />
intelligente Stromzähler,<br />
Elektromobilität und Contracting<br />
für Industriekunden. Ziel ist, bis<br />
2020 rund 20 Prozent des Stroms<br />
aus regenerativen Quellen zu<br />
gewinnen. 2011 bei Umsatz von<br />
18,8 (Vorjahr: 17,5) Milliarden<br />
Euro Konzernergebnis von -867<br />
(Vorjahr: 1.157) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
20.000 Mitarbeiter. In Karlsruhe<br />
sitzt die Holding, ein Großteil<br />
des IT-Bereichs, die Handelsgesellschaft<br />
und Teile des Vertriebs<br />
und Marketings, in Stuttgart in<br />
der „EnBW City“ der Vertrieb, die<br />
Netzbetreiber und die Kraftwerksgesellschaft.<br />
Zudem viele<br />
Kraftwerks- und Vertriebsstandorten<br />
in Baden-Württemberg sowie<br />
deutschlandweit.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Interessant<br />
sind vor allem Wirtschaftsingenieure,<br />
Elektrotechniker,<br />
Maschinenbauer, Umwelt- und<br />
Verfahrenstechniker, Kraftwerks-<br />
und Energietechniker; außerdem<br />
Wirtschaftswissenschaftler und<br />
Informatiker. Absolventen verdienen<br />
zwischen 45.000 und 50.000<br />
Euro. Neben Direkteinstieg<br />
auch Konzerntraineeprogramm:<br />
15 Monate mit verschiedenen<br />
Stationen entlang der Wertschöpfungskette.<br />
Abschlussarbeiten/Praktika.<br />
Etwa 800 Plätze pro Jahr für<br />
Studierende. Es werden praxisorientierte<br />
Diplom-, Bachelor-,<br />
Master- und Doktorarbeiten<br />
betreut von Wirtschaftsingenieuren,<br />
Elektrotechnikern,<br />
Maschinenbauern, Umwelt- und<br />
Verfahrenstechnikern, Kraftwerks-<br />
und Energietechnikern,<br />
Wirtschaftswissenschaftlern und<br />
Informatikern. Vergütung<br />
zwischen 650 und 800 Euro im<br />
Monat. Darüber hinaus<br />
mindestens achtwöchige Praktika<br />
in allen Funktionen; Vergütung:<br />
650 bis 750 Euro im Monat,<br />
Werkstudenten auf Stundenbasis.<br />
Besonders qualifizierte und<br />
engagierte Studenten werden in<br />
Förderprogramm aufgenommen:<br />
Austausch mit Führungskräften<br />
und Experten und Mentoring.<br />
Für Schüler mehr als 400 ein- bis<br />
zweiwöchige Praktika.<br />
Azubis/Duales Studium. Bietet<br />
Berufsausbildung in technischen<br />
und kaufmännischen Berufen<br />
sowie Duale Studiengänge mit<br />
Abschluss Bachelor of Arts im<br />
Fach Industrie, Bachelor of<br />
Science in Wirtschaftsinformatik<br />
und Sicherheitswesen/Strahlenschutz<br />
sowie Bachelor of<br />
Engineering in Elektrotechnik,<br />
Maschinenbau, Verfahrenstechnik<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Energietechnik. Überdies<br />
kooperative Hochschulstudiengänge<br />
in Industrieelektronik,<br />
Maschinenbau (Kraftwerkstechnik),<br />
Mechatronik und<br />
Mikrosystemtechnik sowie in<br />
Mechatronik Plus, die mit dem<br />
Bachelor of Engineering<br />
abschließen.
Stadtwerke<br />
München<br />
GmbH<br />
Emmy-Noether-Straße 2<br />
80992 München<br />
T: 0 89-23 61-0<br />
www.swm.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Idealerweise per Mail,<br />
aber auch per Post – mit Bezug auf<br />
den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. F, JP, H, W<br />
(für Initiativbewerbungen):<br />
Personalreferententeam (-21 64),<br />
initiativbewerbungen@swm.de;<br />
Ansprechpartner für konkrete<br />
Positionen in den Stellenausschreibungen.<br />
AB, ST: Christa Rösner (-51 15),<br />
roesner.christa@swm.de,<br />
AZU: Elfriede Schembor (-54 02),<br />
ausbildung@swm.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Vorstellungsgespräche<br />
und Einzel- bzw.<br />
Gruppen-Assessment. Für Azubis<br />
Einstellungstest und Gespräch.<br />
Die Gesellschaft. Seit Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts Kommunales<br />
Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen<br />
der Landeshauptstadt<br />
München und ihrer Region.<br />
Seit 1998 GmbH mit Konzernstruktur<br />
und zahlreichen<br />
Beteiligungen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Nach eigenen An-<br />
gaben eins der größten Energie-<br />
und Infrastruktur-Unternehmen<br />
Deutschlands mit über einer<br />
Million Kunden. Versorgt München<br />
und Umgebung mit Strom,<br />
Erdgas, Fernwärme und Wasser.<br />
Die Verkehrstochter MVG ist für<br />
U-Bahn, Bus und Straßenbahn<br />
verantwortlich. Betreibt zudem 18<br />
Hallen- und Freizeitbäder. Umsatz<br />
2011: rund 4 Milliarden Euro.<br />
Keine Angaben zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Ist<br />
mit rund 7.700 Mitarbeitern einer<br />
der größten Arbeitgeber<br />
Münchens.<br />
Junior Professionals. Bedarf<br />
besteht an Kandidaten aus<br />
unterschiedlichen Fachrichtungen,<br />
von Ingenieuren über Informatiker<br />
bis zu Wirtschafts- und<br />
Geisteswissenschaftlern.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Direkteinstiege für Absolventen<br />
der Fachrichtungen Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik. Informatik,<br />
Versorgungstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Betriebswirtschaft.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Master- und Bachelorarbeiten.<br />
Themen werden auf der<br />
Website ausgeschrieben, aber<br />
eigene Vorschläge sind auch<br />
willkommen.<br />
Praktikanten. Bietet jährlich<br />
rund 60 Plätze, vor allem für<br />
Studenten aus Maschinenbau,<br />
Elektro- (und Informationstechnik),<br />
Versorgungstechnik,<br />
Bauingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,Verfahrenstechnik,<br />
Mechatronik, (Wirtschafts-<br />
)Informatik und<br />
Betriebswirtschaft. Dauer:<br />
idealerweise zwischen drei und<br />
sechs Monaten, aber auch sechs<br />
Wochen möglich. Vergütung: 450<br />
Euro pro Monat, ab dem<br />
Hauptstudium 700 Euro pro<br />
Monat. Bietet zwei aufeinander<br />
abgestimmte Förderprogramme<br />
für Studierende: SWM Talents<br />
und SWM Top Talents. Außerdem:<br />
Schnupperpraktika für<br />
Schüler im technisch-gewerblichen<br />
oder kaufmännischen<br />
Bereich. Beschäftigt vereinzelt<br />
auch Werkstudenten.<br />
Azubis. Jährlich mehr als 140<br />
Plätze für technisch-gewerbliche<br />
und kaufmännische Berufe:<br />
Elektroanlagenmonteure,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik,<br />
Mechatroniker, Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme, Anlagenmechaniker,<br />
Industriemechaniker,<br />
Kfz-Mechatroniker, IT-Systemelektroniker,<br />
Kaufleute für<br />
Verkehrsservice, Büro- und<br />
Industriekaufleute sowie<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
und Fachkräfte im Fahrbetrieb.
Informationstechnologie_<br />
Telekommunikation_<br />
Elektrotechnik<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 41.884 42.892<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 81 28<br />
Führungskräfte 3.556 2.264<br />
Qualifizierte Fachkräfte 28.659 26.491<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 8.030 10.193<br />
Trainees 283 297<br />
Praktikanten 622 891<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Software-Entwicklung 4.533 5.713<br />
Forschung und Entwicklung 2.675 2.303<br />
Ingenieur-Dienstleistungen 1.956 2.106<br />
Vertrieb 2.806 3.643<br />
Finanzwesen und Controlling 1.030 881<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Auf dem Weg zur Industrie 4.0<br />
Energiewende, Klimaschutz und die alternde Gesellschaft – ohne IT-gesteuerte,<br />
elektrische Entwicklungen ist keiner der großen Megatrends zu stemmen.<br />
Die Industrie tüftelt am Internet der Dinge, an Datenwolken, Steckdosen-Autos,<br />
Heizkörpern mit E-Antrieb, Service-Robotern für die Altenpflege und bringt<br />
Unternehmen das Energiesparen bei. Auch 2012 rechnen die Branchen rund um<br />
Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnologie und Telekommunikation<br />
wieder mit Rekordumsätzen und neuen Jobs.<br />
Chancen<br />
Mit den ersten mechanischen Produktionsanlagen<br />
erlebte die Menschheit Ende des 18.<br />
Jahrhunderts die erste industrielle Revolution.<br />
Dank der elektrischen Energie konnten Güter<br />
plötzlich massenhaft und arbeitsteilig produziert<br />
werden – das war die zweite industrielle<br />
Revolution. Der Einsatz von Elektronik und IT<br />
ermöglichte schließlich die weitgehende Automatisierung<br />
der Produktionsprozesse und damit<br />
die dritte industrielle Revolution.<br />
Mit dem digitalen Zeitalter und dem Internet<br />
der Dinge steht nun der Industrie die vierte<br />
Revolution bevor: Auf einmal sagt der Rohling<br />
auf dem Weg zum Produkt, was mit ihm zu<br />
passieren hat. Was Verbraucher heute schon an<br />
etablierten Services kennen, wie die automatische<br />
Nachbestellung von Druckerpatronen<br />
durch den Drucker selbst, wird durch das zunehmende<br />
Verschmelzen von Elektrotechnik,<br />
Elektronik, IT und Telekommunikation in den<br />
nächsten Jahren zur vollen Blüte gebracht: Mit<br />
Chips ausgestatte Waschmaschinen beobachten<br />
die Entwicklung des Strompreises und waschen<br />
erst dann, wenn es am preisgünstigsten ist. Mit<br />
Chips ausgestattete Joghurtbecher wissen, wer<br />
sie wo und wann produziert hat, kennen ihre<br />
Lagertemperatur und melden ihrem Besitzer,<br />
bis wann er den Joghurt spätestens gegessen<br />
haben muss. Produkte sind schon in ihrem<br />
Entstehungsprozess Beobachter und Akteur<br />
zugleich: Sie überwachen sich selbst und ihre<br />
Umwelt mit Chips und Sensoren, gleichen ihre<br />
Beobachtungen mit Parametern ab und formulieren<br />
Befehle oder Handlungsanweisungen, die<br />
sie anderen – Menschen wie Maschinen – mitteilen.<br />
Das erlaubt völlig neue Produkte, neue<br />
Geschäftsmodelle und neue Märkte.<br />
Kein Wunder, dass es in Deutschlands Elektrotechnikindustrie<br />
rund läuft. „Wir haben ein<br />
hervorragendes Geschäftsjahr 2011 mit acht<br />
Prozent Umsatzwachstum auf rund 180 Milliarden<br />
Euro hinter uns und ein Rekordjahr vor<br />
uns“, sagt Klaus Mittelbach, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung des Zentralverbands der Elektrotechnik-<br />
und Elektronikindustrie (ZVEI),<br />
dessen Mitgliedsunternehmen 2012 mit einem<br />
Umsatzplus von fünf Prozent auf 190 Milliarden<br />
Euro rechnen. Glänzend sind deshalb auch<br />
die Karrierechancen: Zu den insgesamt 844.000<br />
Beschäftigten der Branche könnten bis Ende<br />
2012 mehrere Tausend Stellen hinzukommen.<br />
Die Arbeitslosenquote liegt aktuell unter<br />
drei Prozent und ist damit de facto nicht existent.<br />
„Aufgrund der demografischen Entwicklung<br />
– der Ingenieur in Deutschland hat ein<br />
Durchschnittsalter von 46 Jahren – wird die<br />
Nachfrage in den kommenden Jahren erheblich<br />
zunehmen“, sagt Sonja Dulitz aus der Abteilung<br />
Forschung, Bildung, Fertigungstechnik<br />
des ZVEI. Besonders gesucht sind Elektroingenieure<br />
mit Spezialisierung auf Embedded Systems,<br />
Leistungselektronik, Mikrotechnik und<br />
Sensorik. Smart Grid (Intelligente Stromnetze),<br />
Smart Home (Energiesteuerung für Zuhause)<br />
und IT-Security sind nach Angaben des ZVEI<br />
die Trendthemen 2012.<br />
Die glänzenden Aussichten sind kein<br />
Zweckoptimismus, sondern beruhen auf der<br />
simplen Tatsache, dass sämtliche Megatrends
der Elektrotechnik und Elektronik in die Hände<br />
spielen: Klimaschutz, Energiewende, Energieeffizienz,<br />
Ressourceneffizienz und der demografische<br />
Wandel sind ausnahmslos nur mit Hilfe<br />
von elektrischen Entwicklungen zu bewältigen.<br />
Zum Beispiel wird Strom zum allumfassenden<br />
Energieträger mit Anwendungen vom Steckdosen-Auto<br />
über den Heizkörper mit E-Antrieb,<br />
der automatisch das Heizkörperventil schließt,<br />
wenn im Winter zu viel Wärme aus dem offen<br />
gelassenen Fenster entflieht, bis hin zu Service-<br />
Robotern für die Altenpflege.<br />
Die reale Produktionswelt und die virtuelle<br />
Welt verschmelzen also zunehmend. „Wir bezeichnen<br />
das als Industrie 4.0, den denkbaren<br />
Beginn einer vierten industriellen Revolution“,<br />
sagt Thomas Lindner, Präsident des Verbands<br />
Deutscher Maschinen- und Anlagenbau. Damit<br />
wird IT zunehmend zum Zauberwort für Elektroingenieure.<br />
Und das spiegelt sich auch in Bildung, Weiterbildung<br />
und Personalpolitik wider. Von den<br />
844.000 Mitarbeitern in der Elektrotechnikbranche<br />
ist jeder Fünfte Ingenieur oder Informatiker.<br />
„Das Studium der Elektro- und Informationstechnik<br />
fokussiert entweder auf die elektrotechnische<br />
oder auf die Informatik-Sicht der Systeme.<br />
Aus beiden Bereichen rekrutieren die Unternehmen<br />
heute ihre Nachwuchskräfte und vertiefen<br />
durch firmeninterne Weiterbildungsmaßnahmen<br />
unzureichend vorhandene Kenntnisse“, sagt<br />
ZVEI-Bildungsexpertin Duzlitz.<br />
Generell profitieren die IT- und die Telekommunikationsbranche<br />
davon, dass die Welt<br />
immer digitaler wird. So schätzen die Marktforscher<br />
von Gartner, dass Unternehmen im Laufe<br />
des Jahres 2012 weltweit 2,7 Billionen US-<br />
Dollar allein für Business-IT ausgeben werden.<br />
Das entspräche einer Steigerung von fast vier<br />
Prozent gegenüber 2011. Ein wichtiger Treiber<br />
für Investitionen seien im laufenden Jahr die<br />
Media Tablets. Direkt danach kommen schon<br />
Mobile-Anwendungen und User-Interfaces.<br />
Die immer stärkere Einbettung der digitalen<br />
Möglichkeiten in den Lebens- und Betriebsalltag<br />
– bekannt unter dem Begriff „Embedded<br />
Systems“ – führt dazu, dass Technik immer<br />
allgegenwärtiger wird, ohne bewusst als solche<br />
wahrgenommen zu werden. Jeder nutzt technische<br />
Funktionen und erwartet, dass sie ihm<br />
allerorten und in vielfältigen Anwendungen zugänglich<br />
sind. Schon diese Erwartungshaltung<br />
wird dafür sorgen, dass IT- und Telekommu- AG<br />
nikationsexperten die Arbeit nicht ausgehen<br />
wird. App-Stores, kontextbasiertes Computing Telekom<br />
und Social Media werden daher nach Gartner<br />
2012 zu den beherrschenden Themen zählen. Deutsche<br />
Auch „neue Analytics“, das Handhaben extrem Foto:
großer Datenmengen, In-Memory-Computing<br />
und extrem stromsparende Server zählen für<br />
Gartner zu den zehn großen Strategiethemen.<br />
Welche Aufgaben in Deutschland auf die<br />
ITK-Branche zukommen, hat der Branchenverband<br />
Bitkom konkretisiert. „In den kommenden<br />
Jahren müssen unsere wichtigsten<br />
Infrastrukturen durch IT intelligent gemacht<br />
werden: Verkehrssysteme, Energienetze, Behördennetze<br />
und das Gesundheits- und Bildungssystem“,<br />
sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf.<br />
„Der Bedarf an Spezialisten, die diesen Wandel<br />
gestalten, ist enorm.“<br />
Wer sich hier auskennt, begegnet Personalchefs<br />
nicht als Bittsteller, sondern auf Augenhöhe.<br />
Rund 858.000 Beschäftigte hatte die<br />
IT-Branche zum Jahresende 2011 und damit<br />
etwa 10.000 mehr als im Vorjahr. Für 2012<br />
prognostiziert der Bitkom einen Stellenaufbau<br />
von 5.000 bis 7.000 Mitarbeitern und den vor<br />
allem in den Bereichen Software und Services.<br />
„Es gibt derzeit rund 38.000 offene Stellen für<br />
IT-Spezialisten“, sagt Stephan Pfisterer, Arbeitsmarktexperte<br />
beim Bitkom.<br />
Aber nicht nur in der IT-Branche selbst entstehen<br />
Jobs, sondern auch bei den Anwendern<br />
in der Industrie: Auf jeden Mitarbeiter in der<br />
IT-Branche kommen nach Angaben von Pfisterer<br />
1,5 bis zwei in den Anwenderunternehmen,<br />
„sodass wir von rund 1,3 Millionen IT-<br />
Beschäftigten in Deutschland ausgehen“. Somit<br />
ist nicht nur die Branche, sondern die gesamte<br />
Wirtschaft ein potenzieller Arbeitgeber für IT-<br />
Experten.<br />
Für Bitkom sind die Trendthemen Cloud<br />
Computing, mobiles Computing, Social Media<br />
und der Dauerbrenner IT-Sicherheit. Mit Innovationen<br />
will die Branche 2012 erstmals die<br />
150 Milliarden Euro-Marke beim Umsatz überschreiten.<br />
Der Verband erwartet ein Plus von<br />
2,2 Prozent auf 151,3 Milliarden Euro.<br />
Risiken<br />
Größtes Risiko der Branchen Elektronik,<br />
Elektrotechnik genauso wie der Informationstechnologie<br />
und Telekommunikation ist der<br />
Mangel an Ingenieuren und IT-Spezialisten.<br />
Neun von zehn Firmen fürchten, ihren Bedarf<br />
zukünftig nicht mehr decken zu können. Etwa<br />
80 Prozent gehen davon aus, dass es an Hochschulen<br />
Engpässe beim wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs gibt. Mehr als die Hälfte will – um<br />
die Fachkräftelücke zu schließen – deshalb Absolventen<br />
der Mathematik und Naturwissenschaften<br />
einstellen. Außerdem akquirieren die<br />
Unternehmen schon heute ihre IT-Fachkräfte<br />
und Elektroingenieure im europäischen Ausland<br />
genauso wie in Indien und Australien und<br />
greifen auf Absolventen artverwandter Fächer<br />
zurück. Bis 2020 wird sich diese Lücke demografiebedingt<br />
noch weiter vergrößern und die<br />
Gefahr besteht, dass die Expansion durch den<br />
Mangel an Personal an ihre Grenzen stößt.<br />
Sorge bereiten allen Unternehmen der<br />
Branche auch die starken Preisschwankungen<br />
bei Rohstoffen. Seltene Erden und Kupfer sind<br />
für die Elektronik- und Elektrotechnikbranche<br />
von zentraler Bedeutung, Versorgungsengpässe<br />
hätten handfeste Wettbewerbsnachteile zur<br />
Folge.<br />
Jobrisiken drohen auch IT-Spezialisten,<br />
die in Unternehmen Netzwerke und Rechner<br />
betreuen. Ihre Aufgaben werden mit zunehmendem<br />
Cloud Computing überflüssig, weil<br />
nicht mehr sie, sondern die Cloud-Computing-Dienstleister<br />
die Wartung und Pflege der<br />
ausgelagerten IT übernehmen. Nicht zuletzt<br />
diese Angst vor Jobverlust ist immer noch ein<br />
Hemmschuh für das Cloud Computing.<br />
Für ITler ist es daher wichtig, nicht den<br />
Anschluss zu verlieren und gerade für ihren Bereich<br />
das lebenslange Lernen zu verinnerlichen.<br />
„Bei ITlern im fortgeschrittenen Lebensalter ist<br />
die Arbeitslosenquote besonders hoch“, weiß<br />
Matthias Schleuthner, Geschäftsführer der auf<br />
die IT-Branche spezialisierten Personalberatung<br />
HRM Consulting.<br />
Kleines Trostpflaster: Mit zunehmendem<br />
Fachkräftemangel entdecken auch die Unternehmer,<br />
dass diese „Silver Ager“ mit vergleichsweise<br />
wenig Aufwand fit gemacht werden können<br />
für neue Aufgaben. Der Branchenverband<br />
Bitkom arbeitet beispielsweise an einem Weiterbildungsprogramm<br />
für diese Zielgruppe.<br />
Julia Leendertse
Deutsche Telekom<br />
AG<br />
Friedrich-Ebert-Allee 140_53113 Bonn_02 28-1 81-0_www.telekom.com<br />
Die Gesellschaft. Die Deutsche Telekom ist<br />
einer der größten Telekommunikationsanbieter<br />
Europas. In seiner jetzigen Form existiert das<br />
Unternehmen seit 1995. Es ging im Zuge der<br />
Privatisierung der staatlichen Deutschen Bundespost<br />
aus deren Telekommunikations- und<br />
Fernmeldediensten hervor. Seit 1996 ist die<br />
Deutsche Telekom AG börsennotiert und gehört<br />
seitdem zu den Dax-30-Unternehmen. Die<br />
Bundesrepublik Deutschland hält direkt 14,83<br />
Prozent und indirekt über die KfW Bankengruppe<br />
weitere 16,87 Prozent der Aktien. Die<br />
Mehrheit der Aktien (57,88 Prozent) befindet<br />
sich jedoch in Streubesitz.<br />
Im Zuge der Umwandlung zur „One Company“,<br />
die von Konzernchef René Obermann<br />
umgesetzt wurde, entstand 2010 die Telekom<br />
Deutschland GmbH, in der T-Mobile Deutsch-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
(Wirtschafts-)Informatiker +<br />
(Wirtschafts-)Ingenieure +<br />
Elektro-/Nachrichtentechnik-Ingenieure +<br />
Telekommunikationstechnik-Ingenieure +<br />
Telekommunikationsinformatiker +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
Geisteswissenschaftler +<br />
land und T-Home aufgingen. Seither werden<br />
Produkte rund um Festnetz, Mobilfunk, Internet<br />
und IPTV aus einer Hand angeboten.<br />
Das Unternehmen ist in fünf operative<br />
Segmente gegliedert: Deutschland, Europa,<br />
USA, Systemgeschäft sowie Konzernzentrale &<br />
Shared Services. Tochterunternehmen und Beteiligungen<br />
hat der Konzern in aller Welt, mit<br />
starkem Schwerpunkt auf Europa, aber auch in<br />
Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in China,<br />
Japan, Singapur und Hongkong.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Die Deutsche Telekom betreibt technische<br />
Netze (Glasfaser/Breitband sowie UMTS,<br />
HSPA und LTE) und bedient mit IT- und<br />
Telekommunikationsdienstleistungen (Festnetz,<br />
Internet und Mobilfunk) sowohl Firmenkunden<br />
als auch Privathaushalte.<br />
Mit einer neuen Strategie, die sie unter die<br />
Überschrift „Verbessern – Verändern – Erneuern“<br />
gestellt hat, will die Telekom bis 2015 ihr<br />
klassisches Anschlussgeschäft im Festnetz und<br />
Mobilfunk weiter stabilisieren und die Leistung<br />
verbessern. Dazu wurde bereits im Frühjahr<br />
2010 die Telekom-Tochter T-Mobile UK in ein<br />
Joint Venture mit France Télécom eingebracht,<br />
das unter der Firmierung „Everything Everywhere“<br />
Marktführer in Großbritannien ist.<br />
Überdies sicherte sich die Telekom Anteile an<br />
dem polnischen Telekommunikationsunternehmen<br />
PTC.<br />
Für das Stammgeschäft, den Betrieb von<br />
Netzen und IT, sieht die Strategie vor, dass<br />
Marktanteile durch weitere Integration von Festnetz-<br />
und Mobilfunknetzen in Europa verteidigt<br />
werden. Zudem wird weiter in den Ausbau<br />
des Breitbandnetzes investiert. In Deutschland
ist die Telekom hier Marktführer mit über zwölf<br />
Millionen Breitbandanschlüssen. Nun wird das<br />
Glasfaser-Netz in mehreren Ländern ausgebaut.<br />
Darüber hinaus sollen neue Wachstumsbereiche<br />
erschlossen werden, um den Umsatzrückgang<br />
aus dem traditionellen Netzgeschäft<br />
auszugleichen. Dabei geht es zum einen um<br />
das „vernetzte Zuhause“, also die Steuerung<br />
von Haushaltsgeräten, Heizungen, Fernsehern<br />
oder Garagentoren über mobile Internetanwendungen.<br />
Zum anderen sollen eigene Inhalte<br />
ausgebaut werden, etwa von der Scout-<br />
Gruppe. Hierzu gehört auch das europäische<br />
TV-Geschäft, in dem die Telekom nach eigener<br />
Aussage 2011 die Zahl ihrer „Entertain“-Kunden<br />
in Deutschland auf 1,4 Millionen<br />
erhöhen konnte und in Süd- und Osteuropa inzwischen<br />
2,6 Millionen Kunden bedient. Den<br />
Umsatz mit dem mobilen Internet will die Telekom<br />
bis 2015 auf etwa zehn Milliarden Euro<br />
steigern. Die entsprechenden Endgeräte, vor<br />
allem Smartphones, stellen inzwischen einen<br />
Großteil der vermarkteten Mobiltelefone.<br />
Wachsen soll auch das Geschäft mit sogenannten<br />
ICT-Lösungen, also Angeboten aus<br />
Informations- und Telekommunikationstechnologie<br />
für Großkunden. Hier bietet die Großkundensparte<br />
T-Systems mit einer weltumspannenden<br />
Infrastruktur aus Rechenzentren und<br />
Netzen sogenannte Cloud Services an, also die<br />
Verlagerung von Rechenleistung und Intelligenz<br />
ins Internet, bei der die Kunden ihre IT-Leistung<br />
nach Bedarf beziehen und bezahlen. Schon jetzt,<br />
sagt das Unternehmen, kämen 80 Prozent des<br />
SAP-Geschäfts von T-Systems „aus der Wolke“.<br />
Zudem realisiert T-Systems im Konzern<br />
ICT-Lösungen auf dem Wachstumsfeld „intelligente<br />
Netze“. Schwerpunkte sind hier die<br />
Felder Energie mit sogenannten Smart Metering<br />
Lösungen rund um das hoch-komplexe<br />
Energienetz der Zukunft, das vernetzte Auto<br />
mit der Integration von Fahrzeugen ins Internet<br />
und in Unternehmensprozesse und drittens das<br />
Gesundheitswesen mit Lösungen für die Vernetzung<br />
von Ärzten, Patienten und Krankenkassen.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 erwirtschaftete die<br />
Deutsche Telekom international einen Umsatz<br />
von 58,7 (Vorjahr: 62,4) Milliarden Euro und
erreichte damit einen bereinigten Konzernüberschuss<br />
von 2,9 (3,4) Milliarden Euro. Der Auslandsanteil<br />
am Umsatz wächst seit Jahren und<br />
liegt inzwischen bei fast 60 Prozent.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Von den 235.000<br />
Mitarbeitern, die das Unternehmen Ende 2011<br />
beschäftigte, war knapp die Hälfte im Ausland<br />
tätig – in 50 Ländern auf allen Kontinenten. In<br />
Deutschland ist die Telekom flächendeckend<br />
vertreten, neben der Konzernzentrale in Bonn<br />
sind die größten Standorte in Frankfurt, Berlin,<br />
Stuttgart, München und Darmstadt.<br />
Karriere bei der Deutschen Telekom. Die<br />
Karriereentwicklung im Konzern folgt beschriebenen<br />
Entwicklungspfaden für die Experten-<br />
und Führungslaufbahn: Interne Experten<br />
ohne Führungsverantwortung entwickeln sich<br />
im Rahmen des Programms „Go ahead!“ und<br />
können sich über fünf Stufen in immer höherwertige<br />
Experten-Positionen hinein bewegen.<br />
Entsprechend folgen Mitarbeiter mit Führungsverantwortung<br />
dem Laufbahnmodell „Step<br />
up!“, das ebenfalls über fünf Ebenen führt.<br />
„Grundsätzlich kann man sich zwischen<br />
den Entwicklungspfaden, Funktionen und Ge-<br />
schäftsfeldern bewegen oder eine internationale<br />
Aufgabe ansteuern“, sagt Peter Körner, Leiter<br />
Personalentwicklung Konzern. An diesen Möglichkeiten<br />
orientieren sich auch die individuellen<br />
Entwicklungspläne, die im Rahmen von<br />
Feedbackgesprächen mit den Vorgesetzten erstellt<br />
werden und in Entwicklungsmaßnahmen<br />
on-the-job und off-the-job münden.<br />
Für Führungskräfte gibt es zum einen ein<br />
Führungskräfteentwicklungsprogramm, zum<br />
anderen ein Leadership Excellence Program,<br />
das unter anderem auf internationale Einsetzbarkeit<br />
zielt. Der Internationalisierung dient<br />
auch das Programm „Telekom X-change“, bei<br />
dem High Potentials drei bis sechs Monate innerhalb<br />
des Konzerns „ausgeliehen“ werden, um<br />
interkulturelle Kompetenz zu erwerben, länderübergreifende<br />
Netzwerke aufzubauen und ihren<br />
fachlichen Horizont zu erweitern.<br />
Eine Vorreiterrolle unter den Dax-Unternehmen<br />
nimmt die Deutsche Telekom mit<br />
der Entscheidung ein, weltweit eine Quote für<br />
Frauen im Management einzuführen: Bis Ende<br />
2015 sollen 30 Prozent der Führungspositionen<br />
im Konzern mit Frauen besetzt sein. „Das ist<br />
kein Diktat einer falsch verstandenen Gleichmacherei,<br />
sondern ein Gebot der Fairness und
eine handfeste Notwendigkeit für unseren wirtschaftlichen<br />
Erfolg“, begründet Telekom-Chef<br />
Obermann die Entscheidung.<br />
Ein Jahr nach Einführung der Quote hatte<br />
das Unternehmen zwei Frauen in den Konzernvorstand<br />
berufen und die Zahl der Frauen in<br />
dem 66-köpfigen Business Leader Team – eine<br />
Ebene unterhalb des Vorstands – von zwei auf<br />
sieben erhöht. Die Frauenquote im Führungskräftebereich<br />
wurde zwischen Februar 2010 und<br />
September 2011 konzernweit von 19 auf 23,3<br />
Prozent erhöht.<br />
Begleitend zur Quote werden Elternzeit-<br />
und flexible Arbeitszeitmodelle sowie Kinderbetreuungsangebote<br />
und Unterstützungsleistungen<br />
im Alltag ausgebaut.<br />
Um Mitarbeitern ohne akademische Weihen<br />
neue Perspektiven aufzeigen zu können, entstand<br />
„Bologna@Telekom“: eine Initiative, über die<br />
Mitarbeiter berufsbegleitend ihren Bachelor oder<br />
Master absolvieren können. Jährlich können 200<br />
qualifizierte Mitarbeiter unter elf Bachelor- und<br />
13 Master-Studiengängen an sieben Hochschulen<br />
wählen, darunter die unternehmenseigene<br />
Hochschule für Telekommunikation in Leipzig.<br />
Junior Professionals und Hochschulabsolventen.<br />
Einen besonderen Personalbedarf hat<br />
derzeit vor allem die Großkundensparte T-Systems,<br />
in der weltweit rund 48.200 Mitarbeiter<br />
die Netze und Rechenzentren für die Informations-<br />
und Kommunikationstechnik multinationaler<br />
Konzerne und öffentlicher Institutionen<br />
betreuen. T-Systems ist nach eigener Aussage<br />
weltweit die Nummer eins, wenn es darum<br />
geht, Kunden mit SAP dynamisch skalierbar<br />
zu bedienen (Cloud Computing). Hier werden<br />
ITler benötigt, die Aufgaben als IT-Consultant,<br />
IT-Architekt, Projektmanager oder SAP-Berater<br />
übernehmen.<br />
Eine größere Zahl von Neueinstellungen<br />
wird innerhalb der T-Systems in nächster Zeit<br />
der Bereich System Integration vornehmen.<br />
Hier werden Technologien und Systeme für die<br />
Geschäftsbereiche der Telekom sowie für zahlreiche<br />
Großkunden entwickelt. Zum Beispiel<br />
wurde hier die Basis für DSL und UMTS geschaffen<br />
und hier werden Pilotprojekte wie das<br />
deutsche IPv6-Testnetz betreut, aber auch individuelle<br />
Software, Applikationen und IT-Lösungen<br />
für Kunden aus der Automobil- und der<br />
Logistikbranche, aus dem öffentlichen Sektor<br />
und dem Gesundheitswesen erstellt.<br />
Über die T-Systems hinaus stellt das Unternehmen<br />
bevorzugt Wirtschaftsinformatiker und<br />
Wirtschaftsingenieure sowie Informatiker und<br />
Bewerber aus technisch orientierten Studiengängen<br />
ein. Chancen haben bisweilen auch Geisteswissenschaftler,<br />
etwa Psychologen für den<br />
Einsatz in der Personalabteilung. Gern gesehen<br />
sind Kandidaten, die außer ihrer Fachkarriere<br />
„auch mal etwas anderes gemacht haben“, wie<br />
Personalentwickler Peter Körner betont.<br />
Für Nachwuchskräfte mit maximal einem<br />
Jahr Berufserfahrung bietet sich der „Jump in!“<br />
genannte Direkteinstieg an, für den die Fachbereiche<br />
konkrete Positionen ausschreiben. Neben<br />
Netzwerkveranstaltungen und Schnittstelleneinsätzen<br />
erhält jeder Kandidat ein individuell<br />
verwendbares Weiterbildungsbudget.<br />
Etwa 50 Plätze hat die Telekom darüber hinaus<br />
pro Jahr für den Einstieg über „Start up!“<br />
geschaffen. Gesucht sind hierfür „Top-Leute“,<br />
die direkt im Umfeld des Vorstands einsteigen<br />
und mitarbeiten können. Das 15 Monate dauernde<br />
Programm umfasst fünf Einsätze, darunter<br />
einen im Ausland, ist aber ansonsten weder<br />
auf Bereiche noch Projekte oder Positionen<br />
festgelegt. Die einzelnen Bausteine werden individuell<br />
zwischen Mentor und Nachwuchskraft<br />
besprochen.<br />
Einstiegsmöglichkeiten bieten sich für<br />
hochqualifizierte Absolventen und Professionals<br />
auch im Inhouse-Consulting, dem Center for<br />
Strategic Projects (CSP). Der Einstieg kann hier<br />
entweder direkt oder im Rahmen von „Start<br />
up!“ erfolgen. Das CSP ist zentral in Bonn angesiedelt<br />
und hat die Aufgabe, Transformationsprojekte<br />
und organisatorische Veränderungen<br />
im Unternehmen anzustoßen.<br />
Abschlussarbeiten. Themen für praxisorientierte<br />
Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten,<br />
die im Unternehmen betreut werden, ergeben<br />
sich in der Regel im Rahmen eines Praktikums.<br />
Sie werden aber auch über die Jobbörse ausge
schrieben. Der Telekom liegt viel daran, dass<br />
sich die Studierenden auf ihre Abschlussarbeit<br />
konzentrieren und daher nicht parallel im Unternehmen<br />
arbeiten.<br />
Praktika. Praxiseinsätze bietet die Telekom für<br />
Schüler wie für Studierende an. Studierende<br />
werden in allen Konzernbereichen eingesetzt.<br />
Da die Telekom sich der zeitlichen Restriktionen<br />
von Bachelor-Studierenden bewusst ist,<br />
bietet sie das „Flexikum“ an, ein flexibles Praktikum,<br />
das sich besser mit Studium und Prüfungen<br />
vereinbaren lässt, weil die Arbeitszeit<br />
individuell planbar ist und das Praktikum sich<br />
über ein ganzes Jahr erstrecken kann.<br />
Gute Chancen haben Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsinformatiker und Wirtschaftsingenieure<br />
sowie Studierende der Informatik<br />
und technischer Studienrichtungen,<br />
ebenso wie Geisteswissenschaftler und Psychologen.<br />
Freie Plätze veröffentlicht der Konzern<br />
auf seiner Website.<br />
Das Unternehmen wünscht sich Bewerber,<br />
die sich besonders durch Teamfähigkeit<br />
auszeichnen und kommunikativ sind. Außerdem<br />
sollten sie neben Deutsch auch Englisch<br />
fließend beherrschen und idealerweise schon<br />
berufsrelevante Erfahrung gesammelt haben.<br />
Wichtig ist eine gewisse Branchenaffinität und<br />
dass die Praktikanten bereits soziales oder gesellschaftliches<br />
Engagement gezeigt haben.<br />
Der Konzern vergütet Praktika je nach Qualifikation<br />
mit 600 bis 1.000 Euro pro Monat. An<br />
ein Praktikum kann sich eine Werkstudententätigkeit<br />
anschließen, etwa für eine festgelegte<br />
Projektzeit im Bereich Product & Innovations.<br />
Angebote für Auslandspraktika sind über die<br />
globale Jobsuche zu finden und Bewerbungen<br />
können darüber direkt an die Landesgesellschaften<br />
gerichtet werden.<br />
Schüler werden für ein bis drei Wochen<br />
gerne da eingesetzt, wo das Unternehmen auch<br />
Ausbildungsberufe anbietet, um ihnen diese nahezubringen.<br />
Die Plätze werden daher auch über<br />
die Telekom-Ausbildungsabteilung vergeben.<br />
Azubis/Duales Studium. Insgesamt sind bei<br />
der Telekom mehr als 10.000 Nachwuchskräfte<br />
in Ausbildung, darunter viele, die ein Duales<br />
Studium absolvieren. Die Schwerpunkte liegen<br />
in den Bereichen IT und Technik, aber auch im<br />
Service und Vertrieb. Insgesamt elf verschiedene<br />
duale Studiengänge bietet das Unternehmen in<br />
Kooperation mit regionalen Hochschulen und<br />
Akademien sowie der Hochschule für Telekommunikation<br />
in Leipzig (HfTL) an. Mögliche<br />
Abschlüsse sind hier der Bachelor of Engineering<br />
in Informationstechnik oder Telekommunikationsinformatik<br />
sowie der Bachelor of Science<br />
in Wirtschaftsinformatik.<br />
BEWERBEN<br />
Online, immer mit Hinweis<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Recruiting & Talent Service<br />
(07 11-9 72-8 00 00),<br />
jobs@telekom.de;<br />
Informationen auch über die<br />
Jobs&More-App (iOS und Android),<br />
Facebook und Twitter<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews und diverse Tests,<br />
für Absolventen Gruppen-Assessments,<br />
ansonsten Einzel-Assessments<br />
Deutsche Telekom auf Facebook<br />
Deutsche Telekom auf Twitter
ESG<br />
Elektroniksystem- und Logistik GmbH<br />
Livry-Gargan-Straße 6_82256 Fürstenfeldbruck_0 89-92 16 -0_www.esg.de<br />
Die Gesellschaft. Das System- und Softwarehaus<br />
verdankt seinen Ursprung dem Starfighter.<br />
Um die bockige Elektronik des als „Witwenmacher“<br />
verrufenen Jagdbombers in den Griff<br />
zu kriegen, wurde 1963 auf Betreiben des Verteidigungsministeriums<br />
die Vorläufer-Firma<br />
FEG (Flug-Elektronik-Gesellschaft) gegründet.<br />
1967 entstand dann die ESG mit dem Auftrag,<br />
Elektroniksysteme für den Tornado-Fighter zu<br />
entwickeln. In den 1990er Jahren wurde neben<br />
dem militärischen auch ein ziviler Bereich mit<br />
dem Schwerpunkt Automobil gegründet. Größte<br />
Gesellschafter von ESG sind EADS Deutschland,<br />
Rohde & Schwarz und Thales Defence<br />
Deutschland.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Der<br />
Mittelständler entwickelt, integriert und betreibt<br />
komplexe Elektronik- und IT-Systeme für<br />
das Militär, für Behörden und für Unternehmen<br />
aus der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie,<br />
der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie IT<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftsingenieure ++<br />
Maschinenbau-Ingenieure ++<br />
Andere Ingenieure +<br />
Erfahrene Projektmanager +<br />
und Telekommunikation. Außerdem gehören<br />
zu den Kunden Hersteller von Gebrauchs- und<br />
Investitionsgütern.<br />
Als unabhängiger Technologie- und Prozessberater<br />
führt ESG Studien und Simulationen<br />
für neue Systeme durch und unterstützt das<br />
Management großer IT-Projekte. 2010 erzielte<br />
das Unternehmen einen Umsatz von 234 Millionen<br />
Euro. Ertragszahlen werden nicht veröffentlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die moderne Unternehmenszentrale<br />
mit 650 Mitarbeitern befindet<br />
sich in Fürstenfeldbruck bei München. Der<br />
Fokus liegt dort in den Bereichen Luftfahrt und<br />
IT-Systeme für Kunden aus dem militärischen<br />
und behördlichen Bereich. Weitere Standorte<br />
für Themen der Automobilindustrie sind München,<br />
Rüsselsheim, Wolfsburg und Ingolstadt.<br />
Im Ausland gibt es Repräsentanzen in Detroit,<br />
Paris und Shanghai. Die meisten der insgesamt<br />
circa 1.250 Mitarbeiter arbeiten in Deutschland.<br />
Karriere bei ESG. Geeigneten Mitarbeitern<br />
bietet das System- und Softwarehaus an, eine<br />
Führungs-, Fach- oder Projektlaufbahn einzuschlagen.<br />
Ein typischer Karriereweg kann von<br />
der Junior-Position über den Systemingenieur<br />
bis hin zum Senior Systemingenieur führen.<br />
Auch Auslandseinsätze sind möglich, aber<br />
keine Bedingung für die berufliche Weiterentwicklung.<br />
Durch das Projektgeschäft sind hingegen<br />
Wechsel zwischen Geschäftsbereichen<br />
und Funktionen üblich. Wer entsprechendes<br />
Potenzial hat, Engagement zeigt und in seiner<br />
aktuellen Tätigkeit bereits Verantwortung übernimmt,<br />
kann von seinem Vorgesetzten für den
nächsten Entwicklungsschritt vorgeschlagen<br />
werden und muss sich dann gegebenenfalls in<br />
einem Assessment beweisen.<br />
Mitarbeitern mit besonders innovativen<br />
Ideen gewährt ESG eine Auszeit, damit sie an<br />
ihrem Innovationsprojekt arbeiten können.<br />
Jedes Jahr wird überdies ein interner Innovationspreis<br />
verliehen.<br />
Zur Entwicklung seiner Mitarbeiter hat das<br />
Unternehmen jeweils spezielle Programme konzipiert<br />
für Nachwuchskräfte sowie für Projekt-<br />
und Kundenmanagement. Außerdem werden<br />
Mentoring-Programme zusammen mit Universitäten<br />
und Ingenieurvereinigungen angeboten.<br />
Junior Professionals. Es besteht Interesse an<br />
akademischen Nachwuchskräften, die idealerweise<br />
über Know-how aus der Automobilelektronik<br />
oder Avionik verfügen.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich stellt das Unternehmen<br />
rund 80 Hochschulabsolventen ein.<br />
Bevorzugt werden Bewerber der Fachrichtungen<br />
Elektro- und Nachrichtentechnik, Informatik,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik, Systems Engineering,<br />
Fahrzeug- sowie Feinwerktechnik. Die<br />
Absolventen steigen direkt ein. Ihre Vergütung<br />
richtet sich nach ihrer Vorqualifikation und ist<br />
nach Angaben des Unternehmens marktüblich.<br />
Als Technologieunternehmen mit einem<br />
breiten Aufgabenspektrum bietet ESG Einstiegspositionen<br />
sowohl für Bachelor als auch<br />
für Master. Wichtiger als der Titel sind jobrelevante<br />
Studienschwerpunkte und erste praktische<br />
Erfahrung beispielsweise als Werkstudent.<br />
Neben dem fachlichen Know-how geben persönliche<br />
Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Flexibilität,<br />
sicheres und kompetentes Auftreten,<br />
ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, Konflikt-<br />
und Anpassungsfähigkeit den Ausschlag. Wenn<br />
der Gesamteindruck stimmt und der Bewerber<br />
sich erkennbar weiterentwickeln möchte, sind<br />
Bachelor und Master gleichermaßen willkommen.<br />
Abschlussarbeiten. ESG bietet Studierenden<br />
der Elektrotechnik und Informatik die Betreuung<br />
ihrer Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit<br />
an, die mit 500 bis 650 Euro im Monat vergütet<br />
wird. Themenangebote in den Forschungsbereichen<br />
Luftfahrt und Automobil finden sich<br />
auf der Website.
Praktika. Für Praktikanten aus den Disziplinen<br />
Informatik, Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrttechnik<br />
sowie Fahrzeugtechnik stehen 2012<br />
etliche Praktikumsplätze bereit. ESG betreut<br />
pro Jahr rund 30 Hochschul- und Schülerpraktikanten<br />
sowie Diplomanden und beschäftigt 40<br />
Werkstudenten. Praktika werden pauschal mit<br />
750 Euro im Monat vergütet. Werkstudenten<br />
bekommen je nach Semester und bisherigen<br />
Kenntnissen einen Stundenlohn.<br />
Von den Studenten werden gute Noten,<br />
Programmierkenntnisse, Verlässlichkeit und<br />
Selbstständigkeit erwartet. Sie werden in der<br />
Softwareentwicklung, bei Softwaretests und zur<br />
Unterstützung laufender Projekte eingesetzt.<br />
Die Dauer der Praktika richtet sich nach den<br />
Anforderungen der Studienordnung.<br />
Nach längerer Tätigkeit als Praktikant oder<br />
Werkstudent bei ESG in Deutschland ist eine<br />
Bewerbung um einen Auslandseinsatz möglich.<br />
Sehr gute Kenntnisse der jeweiligen Landessprache<br />
sind dafür erforderlich. Das Unternehmen<br />
bietet auch kostenlose Trainings für Ingenieurstudenten<br />
an, beispielsweise zum Thema Projektmanagement.<br />
Azubis/Duales Studium. ESG besetzt pro Jahr<br />
vier Stellen mit angehenden Fachinformatikern<br />
Anwendungsentwicklung, IT-Systemelektronikern<br />
sowie Industriekaufleuten. Die Auswahl<br />
der Kandidaten für das folgende Ausbildungsjahr<br />
beginnt im September.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Junior Professionals und<br />
Hochschulabsolventen:<br />
David Graf (-28 98),<br />
karriere@esg.de<br />
Abschlussarbeiten, Werkstudenten<br />
und Praktikanten: Petra Uebler (-25 72),<br />
karriere@esg.de<br />
Azubis: Angelika Perwein (-24 70),<br />
karriere@esg.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews
LEIDENSCHAFT FÜR TECHNIK LEBEN<br />
Ein erfolgreicher Karrierestart<br />
beginnt im Studium.<br />
Sie können schon während<br />
Ihres Studiums<br />
wertvolle Erfahrungen in<br />
einem langjährig erfolgreichen<br />
Unternehmen<br />
sammeln, indem Sie frühzeitig<br />
an Projekten der<br />
ESG mitarbeiten. In klei-<br />
nen Teams werden Sie optimal<br />
betreut und lernen<br />
nicht nur, Ihr Wissen in die<br />
Praxis umzusetzen, sondern<br />
bekommen zusätzlich<br />
einen Einblick in die<br />
Prozesse eines hightech-<br />
Unternehmens. Wenn Sie<br />
studieren oder kurz vor<br />
Ihrem Abschluß stehen,<br />
eine Affinität zu Elektronik-<br />
und Software-Themen<br />
besitzen, dann sind<br />
Sie bei uns genau richtig.<br />
Wir bieten Ihnen die<br />
Chance, an unterschiedlichen<br />
Projekten mitzuwirken,<br />
gute Betreuung<br />
durch erfahrene Mitarbeiter,<br />
kleine Teams, in die<br />
DEDICATED TO SOLUTIONS.<br />
Lassen Sie sich verführen durch innovative Entwicklungen und neueste Technologien in der Welt der Elektronik<br />
man sich schnell integriert,<br />
Freiräume durch flexible<br />
Arbeitszeiten, attraktive<br />
Bezahlung und eine<br />
angenehme und kollegiale<br />
Arbeitsatmosphäre, in der<br />
Leistung Spaß macht, Anerkennung<br />
findet und der<br />
Einzelne wertgeschätzt<br />
wird.<br />
Ingenieure (m/w) für Automotive und Avionik<br />
Elektrotechnik – Luft-/Raumfahrttechnik – Informatik – Systems Engineering<br />
ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH�Livry-Gargan-Straße 6�82256 Fürstenfeldbruck�www.esg.de<br />
Offene Stellen in FÜRSTENFELDBRUCK MÜNCHEN INGOLSTADT RÜSSELSHEIM WOLFSBURG
Phoenix Contact<br />
GmbH & Co. KG<br />
Flachsmarktstraße 8_32825 Blomberg_0 52 35-3-00_www.phoenixcontact.de<br />
Die Gesellschaft. Als „total verklemmt“ stellt<br />
Klaus Eisert, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Phoenix Contact GmbH & Co. KG, sein<br />
Unternehmen gerne vor. Das 1923 von Hugo<br />
Knümann gegründete Unternehmen machte<br />
sich als Pionier der Verbindungstechnik durch<br />
die Entwicklung sogenannter Reihenklemmen<br />
einen Namen. Längst ist über das am häufigsten<br />
verwendete Verbindungsglied in der elektronischen<br />
Installationstechnik der Anschluss an<br />
die Gegenwart geschafft: Ob Blitzschutz für<br />
Windräder oder Installationen auf dem Gebiet<br />
erneuerbarer Energieträger: moderne Elektronik<br />
bestimmt das Geschäft.<br />
1948 stieg Eiserts Vater ins Unternehmen<br />
ein und wurde fünf Jahre später Mitgesellschafter.<br />
Heute führt Klaus Eisert das Familienunternehmen<br />
zusammen mit einer fünfköpfigen<br />
Geschäftsleitung.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Phoenix<br />
Contact entwickelt, fertigt und vertreibt Kom-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Ingenieure ++<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftsinformatiker +<br />
Ingenieure mit IT-Fokus +<br />
ponenten, Systeme und Lösungen im Bereich<br />
Elektrotechnik, Elektronik und Automation.<br />
Sehr aktiv ist Phoenix Contact im Markt für<br />
Funktechnologien, der weltweit um 20 Prozent<br />
jährlich wächst. Sowohl bei fahrerlosen Transportsystemen<br />
und Krananlagen, als auch bei<br />
Maschinen und Anlagen ersetzen Funkmodule<br />
Drähte und Kabel – etwa an Schaltern, die den<br />
Stopp einer Maschine auslösen.<br />
Für die Märkte der Erneuerbaren Energien<br />
entwickelt Phoenix Contact Produkte und Lösungen<br />
wie Überspannungsschutzgeräte für<br />
Windkraftanlagen, Steckverbinder für die Photovoltaik,<br />
Energieerfassungssysteme für die Produktion<br />
und Ladestecker für Stromladesäulen<br />
von Elektro-Fahrzeugen. Das Phoenix Contact-<br />
Programm umfasst über 30.000 Produkte. Zudem<br />
bietet das Unternehmen Dienstleistungen<br />
in der Automatisierungstechnik vom Konzept<br />
bis zur Anlagenbetreuung.<br />
Phoenix Contact bezeichnet sich international<br />
als Nummer eins für industrielle Verbindungstechnik<br />
und elektronische Interfaces.<br />
Größer sind zwar die amerikanischen Konzerne<br />
Tyco und Molex, die aber noch auf weiteren<br />
Feldern tätig sind.<br />
Nach Umsatz ist Phoenix Contact das größte<br />
Unternehmen im „Interface Valley“ Europas:<br />
Ostwestfalen. Die hier ansässigen Unternehmen<br />
kommen zusammen auf 75 Prozent Marktanteil:<br />
neben Phoenix Contact unter anderem<br />
Weidmüller Interface, Harting und Wago <strong>Kontakt</strong>technik.<br />
Der Phoenix-Umsatz stieg 2011 um mehr<br />
als zehn Prozent auf über 1,52 Milliarden Euro.<br />
70 Prozent des Umsatzes wurden im Ausland<br />
verdient. Über Erträge macht Phoenix keine<br />
Angaben.
Unternehmensorganisation und Kultur. Phoenix<br />
Contact gliedert sein Geschäft in „Device<br />
Connectors“ (Produkte der Leiterplattenanschlusstechnik<br />
und Steckverbinder), „Industrial<br />
Components“ (Reihenklemmen, Feldverkabelung,<br />
Markierung und Werkzeug), „Industrial<br />
Electronics“ (Produkte der Interface- und Automatisierungstechnik,<br />
Überspannungsschutz,<br />
Stromversorgung), „Control and Industry Solutions“<br />
(Steuerungen, Software und Branchenlösungen).<br />
Die Arbeit sei geprägt durch flache<br />
Hierarchien, klare Abläufe, abteilungsübergreifendes<br />
Teamwork und Freiraum für Eigenverantwortung,<br />
versichert die Personalabteilung.<br />
Zudem seien Zielvereinbarungen wesentlicher<br />
Teil der Kultur.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Von insgesamt<br />
12.500 Mitarbeitern weltweit sind 6.300 in<br />
Deutschland tätig. Am Hauptsitz im ostwestfälischen<br />
Blomberg sind 3.900 Mitarbeiter in Verwaltung,<br />
Produktion, Vertrieb und Forschung<br />
beschäftigt. Weitere Inlandsstandorte sind das<br />
niedersächsische Bad Pyrmont und Lemgo in<br />
Ostwestfalen, Lüdenscheid bei Hagen, Berlin<br />
sowie Herrenberg und Filderstadt in Baden-<br />
Württemberg. Überall dort werden auch neue<br />
Produkte entwickelt.<br />
Noch bis Mitte der 90er Jahre wurden über<br />
95 Prozent der Produkte in Deutschland gefertigt.<br />
Mittlerweile gibt es Phoenix Contact-<br />
Werke in Osteuropa und China; seit 2002 produziert<br />
das Unternehmen auch in den USA, in<br />
Indien und Brasilien. „Um im Ausland wachsen<br />
zu können, muss dort auch in Schlüsselregionen<br />
produziert werden“, betont Heinz Wesch,<br />
Geschäftsführer Technik der Phoenix Contact.<br />
Etwa 70 Prozent der Wertschöpfung in der Produktion<br />
werden in Deutschland gemacht.<br />
Karriere bei Phoenix Contact. Wer vorankommen<br />
will, kann Führungsaufgaben übernehmen,<br />
eine Experten- oder eine Projektlaufbahn<br />
einschlagen. Als Fachreferent, Fachleiter oder<br />
Fachbereichsleiter tragen Mitarbeiter gleich viel<br />
Verantwortung wie in der Führungslaufbahn.<br />
Im Verlauf der Karriere sind Wechsel zwischen<br />
Ländern, Geschäftsbereichen und Produktlinien<br />
sowie Funktionen üblich und Auslandsaufenthalte<br />
sind möglich. Neuen Mitarbeitern<br />
wird der Start durch ein dreimonatiges Einstiegsprogramm<br />
erleichtert. Potenzialkräfte für<br />
Fach- oder Führungslaufbahnen erhalten eine<br />
individuelle Förderung.<br />
Darüber hinaus können alle Mitarbeiter<br />
am Phoenix Contact-Weiterbildungsprogramm
teilnehmen, das aus über 70 verschiedenen Seminaren<br />
besteht.<br />
Junior Professionals. Starkes Interesse besteht<br />
an Ingenieuren mit erster Berufserfahrung und<br />
einem Abschluss in Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />
Verfahrens- und Produktionstechnik,<br />
Mechatronik, Feinwerk- und Werkstofftechnik<br />
sowie an Wirtschaftsingenieuren. Die Aufstiegschancen<br />
vergrößern sich durch die vorwiegend<br />
interne Besetzung von Führungspositionen.<br />
Hochschulabsolventen. Phoenix Contact<br />
sucht Elektrotechniker, Maschinenbauer, Verfahrens-<br />
und Produktionstechniker, Mechatroniker,<br />
Feinwerk- und Werkstofftechniker<br />
sowie Wirtschaftsingenieure. Die besten Karten<br />
haben Absolventen mit Auslands- und Praxiserfahrung.<br />
Gern gesehen sind Kandidaten mit<br />
Berufsausbildung. Nachwuchskräfte werden in<br />
Entwicklung und Produktion, Marketing und<br />
im Dienstleistungsbereich eingesetzt. Ein einjähriges<br />
Trainee-Programm vermittelt Einblicke<br />
in die verschiedenen Aufgabengebiete eines Ingenieurs<br />
bei Phoenix Contact.<br />
Abschlussarbeiten. Themenvorschläge finden<br />
sich auf der Website, die Personalabteilung ist<br />
aber auch offen für Vorschläge. Sie bietet zudem<br />
im Rahmen der Abschlussarbeiten Studenten-Treffen<br />
an, bei denen Teilnehmer unter<br />
anderem in Bewerbungsfragen geschult werden.<br />
Vergütet wird individuell.<br />
Praktikanten. Schülern und Studenten wird<br />
über Praktika und Werkstudententätigkeiten<br />
die Möglichkeit gegeben, Phoenix Contact<br />
kennenzulernen und Einblicke in ein innovatives<br />
Industrieunternehmen zu erhalten. Gute<br />
Leistungen in Schule und Studium sowie Engagement<br />
verbessern die Chancen der Bewerber.<br />
Schüler sollten mindestens drei Tage einplanen,<br />
Studenten mindestens sechs Wochen bis zu<br />
einem halben Jahr. Schüler erhalten ein Willkommens-Präsent,<br />
Studenten je nach Stand des<br />
Studiums 200 bis 500 Euro.
Azubis/Duales Studium. Phoenix Contact bildet<br />
traditionell über den eigenen Bedarf hinaus<br />
aus. 2012 gibt es 110 Ausbildungsplätze für angehende<br />
Industriemechaniker, Werkzeug- und<br />
Verfahrensmechaniker der Fachrichtung Kunststoff-/Kautschuktechnik,<br />
für Mechatroniker<br />
und Fachinformatiker Anwendungstechnik sowie<br />
angehende IT-Systemkaufleute, Industriekaufleute,<br />
Technische Zeichner, Elektroniker<br />
Betriebstechnik und Systeminformatiker. Daneben<br />
bietet das Unternehmen ein Duales Studium<br />
in den Fachrichtungen Maschinentechnik,<br />
Mechatronik, Produktions- und Elektrotechnik<br />
sowie Kunststofftechnik und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
zusammen mit einer Ausbildung<br />
an. Kooperationspartner sind die Hochschule<br />
OWL in Lemgo, die Universität Paderborn und<br />
die Hochschule Weserbergland in Hameln. Die<br />
Ausbildungen beginnen am 1. September, die<br />
Auswahl startet ein Jahr vor Ausbildungsbeginn.<br />
Die Vergütung steigt von 786 Euro im ersten<br />
Lehrjahr auf 960 Euro im vierten.<br />
Technik weckt Ihre Kreativität ?<br />
© PHOENIX CONTACT 2012<br />
bewerben<br />
Mit bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
bevorzugt über die website<br />
AnsprechpArtner<br />
Abschlussarbeiten,<br />
Studentische Praktikanten:<br />
Alexander Schoen (-41553),<br />
aschoen@phoenixcontact.com;<br />
Auszubildende, Schul-Praktikanten: Kerstin wilinczyk<br />
(-4 16 76), ausbildung@phoenixcontact.com<br />
Für alle anderen Bewerber: bärbel Deijs, Assistenz<br />
recruiting (-4 11 16), bdeijs@phoenixcontact.com<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Üblicherweise einzelinterviews für alle bewerber<br />
Benjamin Tepasse –<br />
begeisterter Modellbauer<br />
und Mitarbeiter von<br />
Phoenix Contact.<br />
Wenn Sie Phoenix Contact begegnen,<br />
sehen Sie ein international agierendes<br />
Familienunternehmen mit Stammsitz<br />
in Ostwestfalen, das seine Innovationsphilosophie<br />
täglich lebt. Sie erleben<br />
Menschen, die all ihre Begeisterung<br />
in Lösungen für hochwertige elektrische<br />
Verbindungstechnik und in grenzen lose<br />
Industriekommunikation stecken.<br />
Sie begegnen nahezu 12.300 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, die mit<br />
ihrem Know-how und persönlichem<br />
Engagement Phoenix Contact zu<br />
einem richtungsweisenden Unternehmen<br />
machen.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.phoenixcontact.de/career
Secusmart<br />
GmbH<br />
Heinrichstraße 155_40239 Düsseldorf_02 11-54 21 59-0_www.secusmart.com<br />
Die Gesellschaft. Das war ein echtes Highlight<br />
in der noch jungen Firmengeschichte: Im März<br />
2012 besuchte Bundesinnenminister Hans-Peter<br />
Friedrich den Stand von Secusmart auf der<br />
Cebit in Hannover. Der Minister war hochinteressiert<br />
an den Entwicklungen des High-Tech-<br />
Unternehmens, geht es doch in seinem Ministerium<br />
und den ihm unterstellten Polizei- und<br />
Sicherheitsbehörden sehr häufig um die Übermittlung<br />
hochsensibler Informationen, bei denen<br />
„Mithörer“ definitiv unerwünscht sind.<br />
Jahrelang hatten Hans-Christoph Quelle<br />
und Christoph Erdmann bei Nokia für ITK-<br />
Projekte in Verantwortung gestanden, als sie<br />
sich im August 2007 entschlossen, ein eigenes<br />
Unternehmen zu gründen in einem High-Tech-<br />
Spezialmarkt: Abhörsichere Kommunikation.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Secusmart<br />
hat eine Hardware entwickelt, die Security<br />
Card, die Mobil- und Festnetztelefone<br />
abhörsicher macht sowie SMS und E-Mails verschlüsselt.<br />
Nach eigenen Angaben ist Secusmart<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Softwareentwickler ++<br />
Ingenieure ++<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
führend bei hardware-sicherer Sprach- und Datenkommunikation.<br />
In jedem Fall haben die Düsseldorfer prominente<br />
Kunden: Ministerien und Behörden mit<br />
Sicherheitsaufgaben sowie große und mittlere<br />
Unternehmen sind gleichermaßen darunter.<br />
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel schützt<br />
sich mit einem Telefon von Secusmart vor unerwünschten<br />
Mithörern. Seine Geschäftszahlen<br />
veröffentlicht das Unternehmen nicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Im Jahr 2010 arbeiteten<br />
gerade mal zwölf Mitarbeiter für das<br />
Düsseldorfer Unternehmen, heute sind es schon<br />
rund 40. Dieses rasante Wachstum wird voraussichtlich<br />
noch einige Jahre anhalten.<br />
Karriere bei Secusmart. Secusmart sei ein junges<br />
Unternehmen in einer modernen Branche,<br />
sagt Hans-Christoph Quelle, einer der beiden<br />
Gründer. Und beide Aspekte prägten auch die<br />
Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter seien<br />
hochqualifiziert, alle im Alter zwischen Ende 20<br />
und Mitte 40 und gingen locker-freundschaftlich<br />
miteinander um: „Zwei bis drei Mal im Jahr<br />
planen wir irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten,<br />
wie etwa den Besuch eines Kletterparks“,<br />
erzählt Quelle. Die Hierarchien in der kleinen<br />
Mannschaft seien zwangsläufig flach, was den<br />
Mitarbeitern viel Gestaltungsfreiraum gebe.<br />
„Wir sehen es gern, wenn Mitarbeiter ihr<br />
Know-how erweitern und unterstützten entsprechende<br />
Qualifizierungen“, versichert Quelle,<br />
„die Initiative dazu muss aber in jedem Fall<br />
von den Kollegen selbst kommen.“ Da die Securevoice-Lösungen<br />
auch international vermarktet<br />
werden, sind in einigen Funktionen regelmäßige<br />
Auslandsaufenthalte an der Tagesordnung.
Junior Professionals. Secusmart hat großen<br />
Bedarf an Fach- und Führungskräften aus der<br />
Telekommunikations- und der IT-Branche.<br />
Besonders gesucht sind Softwareentwickler, die<br />
Berufserfahrung bei Mobiltelefonherstellern<br />
gesammelt haben. Außerdem baut Secusmart<br />
seinen Vertrieb weiter aus und braucht hierfür<br />
ebenfalls ambitionierte Mitarbeiter mit Branchen-Hintergrund.<br />
Hochschulabsolventen. Rund fünf neue Kollegen<br />
können 2012 direkt von der Hochschule<br />
bei den Düsseldorfern einsteigen. Gesucht werden<br />
Informatiker und Wirtschaftsingenieure.<br />
Gute Aussichten hat, wer Praktika bei Mobiltelefonherstellern<br />
vorweist oder andere Erfahrungen<br />
aus der Telekommunikationsbranche<br />
oder Informationstechnologie mitbringt.<br />
Sehr gute Englisch-Kenntnisse sind für<br />
das internationale Geschäft des Unternehmens<br />
absolute Voraussetzung. Eine weitere Fremdsprache<br />
ist sehr wünschenswert, weil das Unternehmen<br />
derzeit in seinem Geschäft sehr international<br />
wird.<br />
Nachwuchskräfte steigen direkt in ihr Aufgabengebiet<br />
ein und übernehmen vom ersten<br />
Tag an volle Verantwortung. Secusmart erwartet<br />
deshalb selbstständiges Arbeiten, Teamfähigkeit,<br />
eine ausgeprägte Dienstleistungsorientierung<br />
und die Bereitschaft, sich auf ein schnell wachsendes<br />
Unternehmen einzulassen.<br />
Abschlussarbeiten. Es ist nach individueller<br />
Absprache möglich, Abschlussarbeiten in Kooperation<br />
mit Secusmart zu schreiben.<br />
Praktika. Schüler können ein zweiwöchiges<br />
Berufspraktikum absolvieren, Studierende erste<br />
Berufserfahrung sammeln. Gute Aussichten<br />
hat, wer Informatik oder Wirtschaftsingenieurwesen<br />
studiert. Selbstverständlich vorausgesetzt<br />
werden technisches Verständnis und sehr gute<br />
EDV-Kenntnisse, aber auch sehr gute Deutsch-<br />
und Englisch-Kenntnisse sind wichtig. Da Praktikanten<br />
direkt in konkrete Projekte einbezogen<br />
werden, müssen sie selbstständig, systematisch<br />
und sehr genau arbeiten.<br />
Die Praktika dauern mindestens drei Monate<br />
und werden in Abhängigkeit von der Qualifikation<br />
und Dauer vergütet. Außerdem werden<br />
regelmäßig Studenten gesucht, die neben<br />
dem Studium mitarbeiten.<br />
BEWERBEN<br />
Unter Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
vorzugsweise per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für alle Bewerber:<br />
Klaus Danes,<br />
klaus.danes@secusmart.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews
Sick<br />
AG<br />
Erwin-Sick-Straße 1_79183 Waldkirch_0 76 81-2 02-0_www.sick.com<br />
Die Gesellschaft. Wo immer in der Fabrik-,<br />
Logistik- und Prozessautomation Objekte zu<br />
zählen, zu sichern und zu klassifizieren sind,<br />
spielen Sensoren von Sick eine entscheidende<br />
Rolle. Das Unternehmen wurde 1946 von dem<br />
Ingenieur Erwin Sick gegründet und hat heute<br />
fast 50 Tochtergesellschaften, Vertretungen<br />
und Beteiligungen in mehr als 40 Ländern. In<br />
Deutschland zählen dazu die Sick Vertriebs-<br />
GmbH in Düsseldorf, die Sick Stegmann<br />
GmbH in Donaueschingen, die Sick Maihak<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Informatiker +<br />
Physiker<br />
Ingenieure aus den Bereichen<br />
+<br />
Elektro- und Sensorsystemtechnik +<br />
Photonik +<br />
Elektronik +<br />
Maschinenbau +<br />
Feinwerktechnik +<br />
Mechatronik +<br />
Optoelektronik +<br />
Lasertechnik +<br />
Umwelttechnik +<br />
Verfahrenstechnik +<br />
Kunststofftechnik +<br />
Wirtschaftsingenieurwesen +<br />
GmbH in Reute, Meersburg und Hamburg sowie<br />
die Sick Engineering GmbH in Ottendorf-<br />
Okrilla bei Dresden.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Sick ist als<br />
Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für<br />
industrielle Anwendungen in der Fabrik-, Logistik-<br />
und der Prozessautomation tätig. In allen<br />
drei Geschäftsfeldern zählt das Unternehmen<br />
nach eigenen Angaben weltweit zu den Technologie-<br />
und Marktführern. Die Sensoren von<br />
Sick funktionieren in jeder Automatisierungslandschaft<br />
– unabhängig von der eingesetzten<br />
Steuerung und dem verwendeten Bussystem.<br />
Seine Sensorlösungen ergänzt Sick durch ein<br />
umfassendes Engineering- und Serviceangebot.<br />
2012 erwirtschaftete das Unternehmen bei<br />
einem Umsatz von rund 903 (Vorjahr: 749)<br />
Millionen Euro einen Gewinn von 52 (Vorjahr:<br />
43) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Stammsitz des<br />
Unternehmens ist in Waldkirch bei Freiburg im<br />
Breisgau. Weltweit beschäftigt es rund 5.850<br />
Mitarbeiter, davon in Deutschland über 3.580.<br />
Über 600 Mitarbeiter sind weltweit im Bereich<br />
Forschung und Entwicklung tätig – in den fünf<br />
Entwicklungszentren in Deutschland, den Niederlassungen<br />
in Schweden und Israel sowie an<br />
zwei Standorten in den USA. Weitere Entwicklungszentren<br />
gibt es in Japan und Singapur.<br />
Karriere bei Sick. Die Sick Akademie ist das<br />
Fundament, auf das alle Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
bei Sick bauen. Dort geben über<br />
80 Trainer Seminare zu Grundlagen-, Fach- und<br />
Sozialkompetenz sowie Zielgruppen-Seminare,<br />
auch für die Auszubildenden. Darüber hinaus
ietet die Akademie bedarfsorientierte Seminare<br />
an, die den Mitarbeitern bei der Entwicklung<br />
von Kompetenzen helfen oder technologische<br />
Trends aufbereiten. Das Angebot beginnt bei<br />
PC-Schnupperkursen für Mitarbeiterkinder<br />
und Bewerbertrainings. Fach- und Führungskräfte<br />
werden in ihrer Karriereentwicklung<br />
durchgehend begleitet.<br />
Neben der Führungslaufbahn gibt es auch<br />
die Möglichkeit zur Karriere als Fachexperte,<br />
wobei auch Wechsel zwischen Ländern, Bereichen<br />
und Funktionen möglich sind.<br />
Junior Professionals. Sick an Interesse Bewerbern<br />
aus der Elektronikindustrie, der Logistik-<br />
und Prozessautomation sowie der Umweltmesstechnik,<br />
dem Maschinenbau, der<br />
Nahrungsmittel- und Getränkebranche sowie<br />
mit Know-how in Antriebstechnik, Qualitätswesen<br />
oder Produktionsplanung. Selbstbewusstsein,<br />
Belastungsfähigkeit, Toleranz und<br />
Flexibilität sind Eigenschaften, die Bewerber für<br />
die Arbeit in den interdisziplinären Teams mitbringen<br />
sollten.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 plant Sick, etwa<br />
30 Absolventen einzustellen. Bevorzugte<br />
Fachrichtungen sind Elektro- und Sensorsystemtechnik,<br />
Photonik, Elektronik, Informatik,<br />
Maschinenbau, Feinwerktechnik, Mechatronik,<br />
Optoelektronik und Lasertechnik, Umwelt-,<br />
Verfahrens- und Kunststofftechnik, Physik,<br />
sowie Wirtschaftsingenieurwesen. Erwartet<br />
werden erste praktische Erfahrung, etwa durch<br />
Praktika, außeruniversitäres Engagement, Englischkenntnisse,<br />
Innovationsgeist und hohes<br />
Verantwortungsbewusstsein. Der Direkteinstieg<br />
ist in nahezu allen Bereichen möglich.<br />
Darüber hinaus bietet Sick für Absolventen<br />
der Ingenieurwissenschaften und technischen<br />
Studiengänge das Einstiegsprogramm SensorIng<br />
an. Dieses aus drei Modulen bestehende Programm<br />
ist auf eine Dauer von zwölf Monaten<br />
ausgelegt und garantiert neben einer umfassenden<br />
Einarbeitung – im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Trainee-Programmen – als unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />
die anschließende Übernahme in die<br />
Entwicklung bei Sick. Die Teilnehmer übernähmen<br />
direkt Verantwortung in nationalen oder
internationalen Entwicklungsprojekten, versichert<br />
die Personalabteilung.<br />
Abschlussarbeiten. In der Jobbörse auf der<br />
Unternehmenswebsite sind zahlreiche Themen<br />
für Abschlussarbeiten (Bachelor oder Master) in<br />
verschiedenen Fachrichtungen ausgeschrieben.<br />
Etwa 25 Studierende schreiben jedes Semester<br />
ihre Abschlussarbeit bei Sick.<br />
Die Bachelor- und Masterthesis werden mit<br />
800 Euro im Monat vergütet. Zusätzlich erhalten<br />
die Studierenden standortabhängig einen<br />
Essensgeldzuschuss für das Betriebsrestaurant<br />
sowie je nach Entfernung des Wohnorts zum<br />
Einsatzort einen Nahverkehrs- sowie Wohngeldzuschuss.<br />
Praktikanten. Sick nimmt pro Semester rund<br />
40 studentische Praktikanten auf. Für ein Praktikum<br />
sollten drei bis sechs Monate eingeplant<br />
werden. Plätze für Praktika sind ebenfalls in der<br />
Sick-Jobbörse ausgeschrieben und werden mit<br />
600 Euro pro Monat vergütet, Vorpraktika mit<br />
325 Euro. Die Zusatzleistungen sind identisch<br />
mit denen für Abschlussarbeiten.<br />
Neben guten Studienleistungen sollten Bewerber<br />
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
sowie gute Englischkenntnisse und<br />
Innovationsgeist mitbringen. Um Auslandspraktika<br />
kann man sich direkt bei den Landesgesellschaften<br />
bewerben. Das Unternehmen<br />
beschäftigt auch Werkstudenten.<br />
Azubis/Duales Studium. Sick bildet in gewerblich-technischen<br />
Berufen wie Elektroniker<br />
für Geräte und Systeme, Industriemechaniker,<br />
Technischer Produktdesigner (bisher: Technischer<br />
Zeichner), Mechatroniker und Fachinformatiker<br />
aus, aber auch Industriekaufleute<br />
und Industriekaufleute für Europäisches Wirtschaftsmanagement.<br />
Die Ausbildung beginnt im September, bewerben<br />
sollte man sich ein Jahr im Voraus. Die<br />
Bewerbungsfrist für den Ausbildungsstart in<br />
2013 endet am 30. Oktober 2012.<br />
Dies gilt auch für einen Ausbildungsplatz im<br />
Rahmen des Dualen Hochschulstudiums. Sick<br />
bietet Plätze für die Studiengänge Elektrotechnik,<br />
Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Informationstechnik, die<br />
mit dem Bachelor of Engineering abschließen.<br />
Alternativ gibt es den Bachelor of Science der<br />
Fachrichtung Wirtschaftsinformatik sowie den<br />
Bachelor of Arts der Fachrichtungen Industrie<br />
sowie Controlling und Consulting. Start ist<br />
jeweils im Juli mit einem dreimonatigen Vorpraktikum.<br />
BEWERBEN<br />
Über das Bewerbungsformular<br />
unter<br />
www.sick.com/karriere<br />
oder per Post<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für Praktika und<br />
Abschlussarbeiten: Jessica Hufnagel (-53 27),<br />
jessica.hufnagel@sick.de<br />
Für Ausbildung und DH-Studium:<br />
Sandra Scherer (-31 04), sandra.scherer@sick.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews; für Auszubildende Assessment-Center<br />
Sick bei Facebook<br />
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Intelligente Automation gestalten.<br />
Ihr Einstieg bei SICK.<br />
Wenn sich technische Faszination und menschliche Inspiration verbinden,<br />
entsteht Zukunft. Ihre Zukunft: Entwickeln Sie mit uns richtungsweisende<br />
Lösungen für die Fabrik-, Logistik- und Prozessautomation. Im Rahmen<br />
Ihres Praktikums, Ihrer Abschlussarbeit oder als Berufseinsteiger/-in<br />
arbeiten Sie selbstständig und übernehmen früh Verantwortung in Ihrem<br />
Einsatzbereich. Mit über 5.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und fast<br />
50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen gehören wir weltweit zu den<br />
Markt- und Technologieführern in der Sensorelektronik. Wir haben noch<br />
viel vor. Sie sollten dabei sein. Ihre Ideen zählen.<br />
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Denkende Sensoren.<br />
Ihr Instinkt.
Twinsoft<br />
GmbH & Co. KG<br />
Europaplatz 2_64293 Darmstadt_0 61 51-3 97 56-0_www.twinsoft.de<br />
Die Gesellschaft. Hochverfügbarkeit in der<br />
IT ist die Kernkompetenz der Twinsoft. Diese<br />
wurde bei Gründung des Unternehmens 1989<br />
vor allem auf Tandem Systemen, später auch<br />
auf anderen Plattformen realisiert. Damals war<br />
Twinsoft noch eine Tochter von Tandem Computers,<br />
später von Compaq. Seit 2004 ist Twinsoft<br />
jedoch unabhängig und hat als Tochter der<br />
Twinsoft Beteiligungsgesellschaft neben sich<br />
noch zwei Schwestern: die Twinsec, spezialisiert<br />
auf IT-Sicherheit, und Twinsoft Biometrics, die<br />
sich mit biometrischen Authentifizierungssystemen<br />
befasst.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Wenn<br />
Twinsoft auf den Plan tritt, geht es bei großen<br />
und mittelständischen Unternehmen immer<br />
um komplexe Aufgaben in der IT-Infrastruktur<br />
und unternehmenskritische IT-Anwendungen.<br />
Die Kunden sind vor allem Unternehmen aus<br />
der Finanzdienstleistungsbranche und der Telekommunikation<br />
sowie anderen Industrien.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten –<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten –<br />
Azubis/Duales Studium –<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Ingenieure ++<br />
Informatiker ++<br />
Wirtschaftsinformatiker +<br />
Ingenieure mit IT-Fokus +<br />
Getrieben sind die Aufträge fast immer<br />
durch neue oder veränderte Geschäftsprozesse,<br />
die durch die IT abgebildet werden müssen.<br />
Für diese neuen Herausforderungen entwickelt<br />
Twinsoft individuelle Lösungen, berät<br />
seine Kunden unabhängig von Herstellern, Produkten<br />
und Plattformen und implementiert die<br />
neu gefundenen Lösungen dann auch.<br />
Das heißt: Twinsoft betreut den gesamten IT-<br />
Geschäftsprozess von der Anforderungsanalyse<br />
über die Beratung bis hin zur Umsetzung, Integration/Implementierung,<br />
der Wartung und<br />
dem Helpdesk. „Für unsere Mitarbeiter gehört<br />
das Erstellen eines Pflichtenheftes ebenso zum<br />
Aufgabengebiet wie das Projektmanagement“,<br />
erklärt Personalmanagerin Sabine Michael.<br />
Grundsätzlich arbeitet Twinsoft nach dem<br />
Prinzip der serviceorientierten Architektur<br />
(SOA). Dabei ist es oberstes Ziel, eine IT-Architektur<br />
so zu entwickeln, dass sie jederzeit eine<br />
einfache Anpassung an sich verändernde Geschäftsprozesse<br />
ermöglicht. Darüber hinaus geht<br />
es beim Thema Hochverfügbarkeit – der Kernkompetenz<br />
von Twinsoft – darum, skalierbare<br />
und anpassungsfähige Systeme zu schaffen, um<br />
dem Datenwachstum und den Anforderungen<br />
konvergenter Netze gewachsen zu sein.<br />
Auch Legacy-Modernisierung ist eine häufige<br />
Themenstellung bei Twinsoft, weil unternehmenskritische<br />
Systeme oftmals veraltet und<br />
noch als monolithische Anwendungen konzipiert<br />
sind. Hier wird je nach Ausgangslage eine<br />
moderne, browserbasierte grafische Oberfläche<br />
geschaffen (Web-Enabling), das vollständige Legacy-System<br />
von einer Umgebung in eine andere<br />
bewegt (Transition Management, Emulation<br />
und Konvertierung) oder eine komplette Neuentwicklung<br />
(Reengineering) vorgenommen.
Bei der Entwicklung und Konzeption der<br />
unterschiedlichen IT-Lösungen arbeitet Twinsoft<br />
immer wieder mit einer Reihe von Partnerunternehmen<br />
zusammen. Darunter sind große<br />
wie Microsoft, Oracle und die Software AG,<br />
aber auch viele mittelständische Spezialisten.<br />
Twinsoft erzielte im Jahr 2011 bei einem<br />
Umsatz von 9,2 Millionen Euro einen Gewinn<br />
von 560.000 Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Twinsoft beschäftigt<br />
rund 65 Mitarbeiter, davon 15 in der Zentrale<br />
in Darmstadt, weitere 40 in Ratingen bei<br />
Düsseldorf und zehn in Ulm. Der Standort,<br />
dem die Twinsoft-Mitarbeiter angehören, ist allerdings<br />
nicht zwangsläufig der regelmäßige Arbeitsort,<br />
denn viele Projekte werden direkt bei<br />
den Kunden vor Ort realisiert.<br />
Karriere bei Twinsoft. Stolz, sagt Marketing-<br />
Managerin Jeanette Prévost, sei Twinsoft auf<br />
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seinen hohen Anteil langjähriger Mitarbeiter,<br />
seine flachen Hierarchien und unverkrusteten<br />
Strukturen. Karrieren würden hier sehr individuell<br />
entwickelt, ergänzt Personalmanagerin<br />
Sabine Michael: „Der Mitarbeiter plant und<br />
vereinbart mit dem Vorgesetzten seine individuelle<br />
Entwicklung, je nach vorhandenen<br />
Kenntnissen, Potenzial und möglichen Aufgabenbereichen“,<br />
erzählt sie, „das wird Jahr für<br />
Jahr fortgeschrieben.“<br />
Grundsätzlich gibt es neben wenigen Führungspositionen<br />
vor allem die Fach- und Projektlaufbahn.<br />
Üblich ist bei Nachwuchskräften<br />
der Einstieg als Junior Developer. Dieser kann<br />
sich auf verschiedensten Pfaden weiterentwickeln:<br />
Entweder er wird – in der Fachlaufbahn –<br />
zum Technical Expert oder entwickelt sich über<br />
die Zwischenstation des Senior Developers zum<br />
Consultant, um dann letztlich Business Developer<br />
zu werden. Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit<br />
führt vom Junior Developer zum<br />
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Senior Developer, dann möglicherweise zum<br />
Softwarearchitekt oder Solutionarchitekt. Alternativ<br />
kann eine Projektleiterlaufbahn angestrebt<br />
werden, wo die Entwicklung vom Teilprojektleiter<br />
über den Projektleiter zum Projektkoordinator<br />
führt. „Es gibt so viele Möglichkeiten,“<br />
sagt Sabine Michael, „auch ein Technical Expert<br />
kann sich zum Consultant entwickeln, wenn er<br />
die persönlichen und fachlichen Anforderungen<br />
erfüllt.“ Jeweils passend zur gewählten Laufbahn<br />
gebe es für alle Mitarbeiter vielfältige interne wie<br />
externe Seminare und Trainings zur fachlichen<br />
und persönlichen Weiterentwicklung.<br />
Experten und Junior Professionals. Immer<br />
wieder rekrutiert das Unternehmen erfahrene<br />
Experten als Senior Developer, Projektleiter oder<br />
Consultants. Fachlich sollten sie sich auskennen<br />
mit Java, JEE, verschiedenen Webservices und<br />
relationalen Datenbanken sowie Unix-Grundlagen<br />
mitbringen und idealerweise Branchenerfahrung<br />
aus der IT oder Telekommunikation,<br />
der Finanzwirtschaft oder anderen Industrien.<br />
Auch Nachwuchskräfte mit erster Berufserfahrung<br />
sind bei Twinsoft begehrt, wenn sie Informatiker<br />
sind oder ähnliche Abschlüsse haben<br />
und erste Erfahrung in Softwareentwicklungs-<br />
projekten, objektorientierten Programmiersprachen,<br />
relationalen Datenbanken, Java, JEE oder<br />
Webservices gesammelt haben.<br />
Hochschulabsolventen. Im Laufe des Jahres<br />
2012 soll die Twinsoft-Mannschaft um sechs<br />
Absolventen erweitert werden. Gesucht sind Informatiker,<br />
Wirtschaftsinformatiker und andere<br />
Ingenieure mit Schwerpunkt IT. Das Unternehmen<br />
wünscht sich Kandidaten, die kommunikativ,<br />
teamorientiert, analytisch und kreativ<br />
sind. Sie steigen direkt ein als Junior Developer<br />
und verdienen – je nach Abschluss – zwischen<br />
39.000 und 42.000 Euro im Jahr.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
per E-Mail<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Sabine Michael (-28),<br />
sabine.michael@twinsoft.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews
Vodafone D2<br />
GmbH<br />
Am Seestern 1_40547 Düsseldorf_02 11-5 33-0_www.vodafone.de<br />
Die Gesellschaft. Das Unternehmen wurde<br />
1992 als Mannesmann Mobilfunk GmbH gegründet.<br />
Acht Jahre später erwarb die britische<br />
Vodafone Group das Unternehmen Mannesmann<br />
und damit nicht nur dessen Mobilfunk-<br />
Aktivitäten, sondern auch die Festnetz-Sparte<br />
Arcor.<br />
Die neue Mutter firmierte das Mobilfunkgeschäft<br />
um in Vodafone D2 GmbH und integrierte<br />
in diese Gesellschaft im Frühjahr 2008<br />
die Tochtergesellschaft Arcor AG & Co. KG.<br />
Im Dezember 2009 ist Arcor mit Vodafone verschmolzen.<br />
Vodafone Deutschland ist Ländergesellschaft<br />
der britischen Vodafone Group Plc., die<br />
1984 als Tochterunternehmen von Racal Electronics<br />
Plc. entstand und seit 1991 unabhängig<br />
ist. Das Unternehmen ist börsennotiert, seine<br />
Aktien befinden sich in Streubesitz. Vodafone<br />
Deutschland zählt mit rund 40 Millionen Kunden<br />
zu den wichtigsten Landesgesellschaften der<br />
Gruppe.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Vodafone<br />
hat sich als Rundumanbieter in Sachen<br />
Telekommunikation positioniert – und zwar<br />
mit Mobilfunk, Festnetz, Internet und Breitband-Datendiensten<br />
für Geschäfts- und Privatkunden.<br />
Seit 1993 schreibt Vodafone ununterbrochen<br />
schwarze Zahlen. Der Jahresumsatz lag<br />
im Geschäftsjahr 2010/2011 bei 9,29 Milliarden<br />
Euro (Vorjahr: 9,04). Das Ebitda (konsolidiert<br />
Mobilfunk und Festnetz) lag bei 3,47<br />
Milliarden Euro (Vorjahr 3,53). International<br />
konnte die Vodafone Gruppe im Geschäftsjahr<br />
2010/2011 ihren Umsatz um 8,4 Prozent auf<br />
45,9 Milliarden britische Pfund (Vorjahr: 44,5)<br />
steigern, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und<br />
Abschreibungen (Ebitda) lag bei 14,7 Milliarden<br />
britischen Pfund.<br />
Ende 2010 konnte Vodafone an seinem<br />
größten Konkurrenten T-Mobile vorbeiziehen<br />
und ist nun bewertet nach Umsatz und Kunden<br />
Marktführer im deutschen Mobilfunkmarkt.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben dem<br />
Hauptsitz von Vodafone D2 in Düsseldorf gibt<br />
es Niederlassungen in Berlin, Dresden, Essen,<br />
Hannover, Hamburg, Dortmund, Ratingen,<br />
Eschborn, Stuttgart und München. Insgesamt<br />
sind in Deutschland derzeit 12.000 Mitarbeiter<br />
für Vodafone tätig. International arbeiten für<br />
die ganze Vodafone Group, deren Headquarter<br />
im britischen Newbury ist, rund 84.000 Angestellte.<br />
Karriere bei Vodafone. Wer bei Vodafone anfängt,<br />
kann je nach Eignung und Interessen<br />
entweder eine Fachlaufbahn mit den Entwick-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Juristen +
lungsstufen Spezialist, Fachreferent, Referent<br />
und Senior-Referent einschlagen oder eine<br />
klassische Führungslaufbahn mit den Stationen<br />
Teamleiter, Gruppenleiter, Abteilungsleiter. Daneben<br />
sind aber auch crossfunktionale Wechsel<br />
zwischen Geschäftsbereichen und Funktionen<br />
möglich. Erfahrene Mitarbeiter können ihr<br />
Know-how auch in internationalen Projekten<br />
einbringen oder in eine ausländische Vodafone-<br />
Gesellschaft wechseln. Ein Auslandseinsatz ist<br />
in jedem Fall Bedingung für einen Aufstieg im<br />
Unternehmen. Wer Teil der Führungsriege werden<br />
möchte, muss zudem oft Auswahl-Assessments<br />
absolvieren.<br />
In jährlichen Mitarbeitergesprächen werden<br />
fachliche und persönliche Entwicklungsziele<br />
vereinbart, aus denen sich dann Anstöße für die<br />
individuelle Weiterentwicklung ergeben, etwa<br />
über Seminare, Coachings oder Fremdsprachenkurse.<br />
Darüber hinaus gibt es feste Förderprogramme.<br />
So werden junge Nachwuchsführungskräfte<br />
über das „Move“-Programm in<br />
zwölf Monaten für ihre neue Rolle trainiert.<br />
Über das globale Talent-Programm „Inspire“<br />
werden besonders qualifizierte Nachwuchskräfte<br />
von Mentoren auf ihre internationale Karriere<br />
vorbereitet. Und in Kooperation mit der<br />
Universität Maastricht bietet Vodafone Führungskräften<br />
die Chance, an einem speziell für<br />
die Telekommunikations-Branche konzipierten,<br />
englischsprachigen International Business Strategy<br />
Course teilzunehmen.<br />
Um eine optimale Vereinbarkeit von Job<br />
und Privatleben zu ermöglichen, unterstützt<br />
Vodafone seine Mitarbeiter unter anderem mit<br />
flexiblen Arbeitszeiten, eigenen Kindertagesstätten,<br />
einem Betriebsarztzentrum und einem eigenen<br />
Fitnessstudio.<br />
Junior Professionals. In allen Geschäftsbereichen<br />
bietet Vodafone Einstiegschancen für<br />
Bewerber mit erster Berufserfahrung, also in<br />
Administration/Support, Corporate Affairs/PR,<br />
Customer Relationship Management, Einkauf/<br />
Supply Chain, Finanzen, Human Resources, IT/<br />
technik, Kundenservice, Marketing/Kommunikation,<br />
Recht/Regulierung, Strategie, Vertrieb<br />
Filiale oder Vertrieb Geschäftskunden. Die Hälfte<br />
der Junior Professionals soll weiblich sein.
Hochschulabsolventen. 2012 werden Berufsanfänger<br />
für unterschiedliche Geschäftsbereiche<br />
gesucht, vor allem Absolventen wirtschaftsnaher<br />
Studiengänge. Aber auch Bewerber mit anderem<br />
fachlichen Background haben Chancen,<br />
wenn sie passende Praxiserfahrung vorweisen<br />
können.<br />
Absolventen können in allen Bereichen direkt<br />
einsteigen. Wer beispielsweise den Einstieg<br />
in den Geschäftskundenvertrieb wählt, wird intensiv<br />
dafür geschult und absolviert Trainingsphasen<br />
bei echten Kunden. Ziel ist, dass die<br />
Kandidaten ihr eigenes Vertriebsgebiet verantworten<br />
können.<br />
Darüber hinaus gibt es das „Discover Vodafone“-Trainee-Programm,<br />
in denen die Trainees<br />
auf anspruchsvolle Fach- und Führungsaufgaben<br />
vorbereitet werden. Das Programm dauert<br />
12 Monate. Es gibt feste und flexible Bausteine.<br />
Mit den Einsteigern wird der optimale Einsatzbereich<br />
gemeinsam festgelegt. Über crossfunktionale<br />
Stationen oder einen Auslandsaufenthalt<br />
wird während des Programms entschieden.<br />
Für das Programm, das Anfang Oktober<br />
startet, findet die Rekrutierungveranstaltung im<br />
Sommer 2012 statt. Danach startet das nächste<br />
Programm wieder im Februar 2013.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden können<br />
sich mit Themenvorschlägen bei Vodafone bewerben.<br />
Abschlussarbeiten werden nur in Verbindung<br />
mit einem Praktikum vergeben. Promotionen<br />
werden in Einzelfällen und nur bei<br />
internen Mitarbeitern unterstützt.<br />
Praktika. Studenten im Hauptstudium, Bachelor-Studenten<br />
ab dem dritten Semester und<br />
Master-Studenten können in allen Geschäftsbereichen<br />
Praktika absolvieren. Die Praktikanten<br />
müssen zwischen zwei und sechs Monaten Zeit<br />
einplanen.<br />
Studenten im Haupt- und Masterstudium<br />
bringen idealerweise bereits erste praktische Erfahrung<br />
mit. Die Vergütung für Praktikanten<br />
liegt bei 750 Euro im Monat. Wer sich für ein<br />
Auslandpraktikum interessiert, sollte sich direkt<br />
bei der jeweiligen Ländergesellschaft bewerben.<br />
Studenten, die ihre Chefs während eines<br />
Praktikums, einer Abschlussarbeit oder als studentische<br />
Aushilfe mit ihrem Engagement und<br />
ihren Leistungen überzeugt haben, können in<br />
den „Talent Circle“ aufgenommen werden. Die<br />
Mitglieder werden zwölf Monate lang gefördert.<br />
Sie arbeiten in Gruppen an einem sechsmonatigen<br />
Projekt und werden darüber hinaus vom<br />
Unternehmen studienbegleitend zu Seminaren,<br />
Workshops, Trainings und Vodafone-Events<br />
eingeladen. Zudem steigt die Chance auf einen<br />
Einstieg bei Vodafone nach dem Studium.<br />
Azubis/Duales Studium. Vodafone bildet Bürokommunikations-,Marketingkommunikations-<br />
und Einzelhandelskaufleute aus, ebenso<br />
wie Fachinformatiker (Systemintegration),<br />
ITSystem-Elektroniker, IT-System-Kaufleute,<br />
Köche, Restaurantfachleute und medizinische<br />
Fachangestellte. Eingestellt wird zum 1. August<br />
und 1. September. In Kooperation mit<br />
der FOM Essen und der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Stuttgart werden duale<br />
Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor of<br />
Arts angeboten.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für alle Bewerber:<br />
Vodafone Recruiting Team,<br />
kostenlose Hotline:<br />
08 00-1 72 22 73 37<br />
oder career.de@vodafone.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews; Fallstudien; abhängig von der Stelle<br />
sind zusätzliche Tests oder Assessment-Center<br />
möglich<br />
Vodafone auf Facebook<br />
Vodafone auf Twitter
COR&FJA<br />
AG<br />
Humboldtstraße 35<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
T: 07 11-9 49 58-0<br />
www.cor.fja.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): -<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise per E-Mail<br />
oder über die aktuellen Ausschreibungen<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Sandra<br />
Romahn, personal@cor.fja.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, fallweise kleinere<br />
Assessments (mit Vorbereitung) im<br />
Rahmen des Zweitgesprächs<br />
Die Gesellschaft. 2009 aus der<br />
Fusion von COR AG und FJA<br />
AG hervorgegangen und im CDax<br />
gelistet. COR AG kam aus Beratung<br />
für Finanzdienstleister mit<br />
eigenen IT-Systemlösungen und<br />
Software, FJA AG hat ihre Wurzeln<br />
in der Prof. Dr. Feilmeier,<br />
Junker & Co., Institut für Wirtschafts-<br />
und Versicherungsmathematik<br />
GmbH, die Standardsoftware<br />
für Finanzdienstleister<br />
anbot. Hauptaktionär mit 46,1<br />
Prozent der Anteile ist Systemhaus<br />
MSG Systems aus Ismaning.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Software- und<br />
Beratungsunternehmen, entwickelt<br />
IT-Systemlösungen für die<br />
Finanzdienstleistungsbranche in<br />
Europa und den USA und berät<br />
bei der Umsetzung passgenauer<br />
IT-Konzepte. Auftraggeber sind<br />
Lebens-, Kranken- und Kompositversicherer<br />
sowie Universal-,<br />
Privat- und Pfandbriefbanken und<br />
Einrichtungen der betrieblichen<br />
Altersversorgung. Für 2011 war<br />
bei Redaktionsschluss Umsatz von<br />
135 Millionen Euro geplant und<br />
operatives Ergebnis (EBT vor fusionsbedingten<br />
Abschreibungen)<br />
von drei Millionen Euro. Für<br />
2012 wurde ein Umsatz von 145<br />
Millionen Euro angepeilt.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Neben Hauptsitz in Leinfelden-<br />
Echterdingen bei Stuttgart<br />
Standorte in München, Frankfurt<br />
am Main, Köln, Düsseldorf,<br />
Aachen, Hamburg, St. Georgen<br />
und Kiel. International in zehn<br />
europäischen Ländern und in den<br />
USA vertreten. Insgesamt rund<br />
1.200 Mitarbeiter, davon circa<br />
900 hierzulande.<br />
Junior Professionals. Interessant<br />
sind Kandidaten mit erster Berufserfahrung<br />
in der Finanzdienstleistung,<br />
der IT-Branche oder in<br />
Unternehmensberatungen. Für<br />
Consultingpositionen sind entsprechende<br />
Studienschwerpunkte<br />
oder erste Berufserfahrung in<br />
dieser Branche sinnvoll. Für Einstieg<br />
als Entwickler ist fachliches<br />
Know-how ausschlaggebend.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gesucht sind vor allem Mathematiker,<br />
Informatiker, Wirtschaftsinformatiker<br />
und Betriebswirte.<br />
Einstiegsmöglichkeiten als Junior<br />
Consultant, Aktuar, Junior Software<br />
Engineer, IT-Consultant und<br />
Anwendungsentwickler in den<br />
Sparten Banken und Versicherungen.<br />
Wichtig: ausgeprägtes<br />
konzeptionelles, strategisches und<br />
analytisches Denken, Kreativität,<br />
Teamfähigkeit, Einsatzbereitschaft,<br />
Flexibilität, Kundenorientierung<br />
und Kommunikationsfähigkeit.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
werden betreut und vergütet,<br />
besonders aus Mathematik und<br />
Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik.<br />
Praktikanten. Vier- bis sechsmonatige<br />
vergütete Praktika für<br />
Mathematiker, Informatiker und<br />
BWLer in allen Bereichen; zudem<br />
Werkstudenten.<br />
Azubis/Duales Studium. In<br />
Kooperation mit der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) in Stuttgart Duales<br />
Studium in Wirtschaftsinformatik<br />
(mit Vertiefung Bank oder Versicherung),<br />
das mit dem Bachelor<br />
of Science abschließt. Beginn<br />
jeweils am 1. Oktober. Bewerbungen<br />
sind jederzeit möglich.<br />
Hilti Deutschland<br />
AG<br />
Hiltistraße 2<br />
86916 Kaufering<br />
T: 0 81 91-90-42 32<br />
www.hilti.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per E-Mail oder Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Sabine Schmelcher (-42 32);
AZU: Daniela Frank (-62 55);<br />
E-Mails: bewerbung@hilti.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews;<br />
Assessment-Center für das<br />
Traineeprogramm<br />
Die Gesellschaft. 1941 in<br />
Schaan (Fürstentum Liechtenstein)<br />
als Familienunternehmen<br />
gegründet. Das Unternehmen ist<br />
eine Aktiengesellschaft, sämtliche<br />
Unternehmensanteile im Besitz<br />
des Martin-Hilti-Familien-Trusts.<br />
Hilti Deutschland AG ist neben<br />
der Konzernzentrale in Liechtenstein,<br />
die größte Marktorganisation<br />
der Hilti Gruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt, produziert und<br />
vertreibt technisch hochwertige<br />
Werkzeuge, Systeme und Verbrauchsmaterialien<br />
für den professionellen<br />
Einsatz am Bau und<br />
Gebäudeinstallation. Außerdem<br />
Dienstleistungen wie technische<br />
Beratung, Schulungen und<br />
Flottenmanagement für Geräte.<br />
Umsatz 2011: Vier Milliarden<br />
Schweizer Franken.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Sitz<br />
der Muttergesellschaft in Schaan<br />
im Fürstentum Liechtenstein,<br />
Deutschlandzentrale in Kaufering<br />
nahe München. Hier zudem<br />
zentrale Entwicklungsgesellschaft<br />
sowie ein Werk für Befestigungstechnik.<br />
In Deutschland ein<br />
weiteres Werk in Nersingen-Strass<br />
bei Ulm, ein Distributionscenter<br />
in Oberhausen sowie ein Servicecenter<br />
in Bebra. Mit eigenen<br />
Produktionswerken, Forschungs-<br />
und Entwicklungszentren ist<br />
das Unternehmen in Europa,<br />
Nordamerika und Asien vertreten.<br />
Weltweit rund 22.000 Mitarbeiter,<br />
in Deutschland etwa 3.000.<br />
Junior Professionals. Werden<br />
nach Bedarf eingestellt – bevorzugt<br />
Kandidaten mit Vertriebserfahrung<br />
oder aus der Baubranche.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
voraussichtlich 80 Neueinstellungen.<br />
Fachrichtungen:<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Wirtschaftsingenieur- und Bauingenieurwesen<br />
sowie Betriebswirte.<br />
Direkteinstieg im Vertrieb/Marketing<br />
und Finanzen (Controlling)<br />
möglich. Daneben 24-monatiges<br />
Trainee-Programm.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
werden Diplom-, Bachelor- und<br />
Masterarbeiten aus den Bereichen<br />
Marketing, Finance, E-Business<br />
und Bauingenieurwesen.<br />
Praktikanten. Drei- bis sechsmonatige<br />
Praktika für Master-<br />
und Bachelorstudenten (ab dem<br />
vierten Semester). Bevorzugte<br />
Studienrichtungen: Bau- und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen und<br />
Wirtschaftswissenschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
34 Lehrstellen für angehende<br />
Industriekaufleute, Kaufleute<br />
Dialogmarketing, Industriemechaniker,<br />
Chemielaboranten,<br />
Chemikanten, Mechatroniker<br />
sowie Fachkräfte für Lagerlogistik.<br />
Bewerbungsschluss ist jeweils<br />
am 30. September eines Jahres.<br />
Darüber hinaus Verbundstudium<br />
Elektrotechnik in Kooperation<br />
mit der Uni Augsburg möglich.<br />
Infineon<br />
Technologies<br />
AG<br />
Am Campeon 1-12<br />
85579 Neubiberg<br />
T: 0 89-2 34-0<br />
www.infineon.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über das Online-<br />
Formular auf der Karriere-Website<br />
www.infineon.com/careers<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Je nach<br />
Standort und Einstiegsform – siehe<br />
Karrierewebsite<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefonund<br />
persönliche Interviews<br />
Die Gesellschaft. Wurde 1999<br />
durch die Ausgründung der<br />
Halbleiteraktivitäten aus dem<br />
Siemens-Konzern gegründet und<br />
ist seit 2000 an der Frankfurter<br />
Börse notiert.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt und vermarktet Halbleiterprodukte<br />
und komplette<br />
Systemlösungen für Automobil-<br />
und Industrieelektronik sowie<br />
Sicherheitsanwendungen für<br />
Behörden und Finanzdienstleister.<br />
Nach eigenen Angaben in den<br />
Zielmärkten Marktführer bzw.<br />
unter den Top drei. Umsatz der<br />
fortgeführten Geschäfte stieg<br />
2011 (Okt. 2010 bis Sept. 2011)<br />
von 3,3 auf 4 Milliarden Euro.<br />
Jahresüberschuss von 1,1 Milliarden<br />
(Vorjahr 660 Millionen)<br />
Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit ca. 26.000 Mitarbeiter<br />
(Januar 2012), davon ca. 8.000<br />
in Deutschland. Hauptsitz in<br />
Neubiberg bei München. Über 30<br />
Forschungs-, Entwicklungs- und<br />
Produktionsstandorte weltweit;
in Deutschland u.a.: Regensburg,<br />
Dresden, Augsburg, Warstein.<br />
International z.B. in Villach in<br />
Österreich, Singapur, Kulim<br />
und Malacca in Malaysia, Wuxi,<br />
Shanghai und Xi‘an in China<br />
sowie Milpitas in den USA.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Laufend Bedarf an Absolventen,<br />
besonders der Elektrotechnik,<br />
Nachrichtentechnik, Mikroelektronik,<br />
Mikrosystemtechnik,<br />
Mechatronik, (Halbleiter-)Physik,<br />
Chemie, Informatik, Mathematik<br />
sowie Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Wichtig:<br />
Gutes Englisch, Ergebnisorientierung,<br />
Offenheit, Teamfähigkeit,<br />
Flexibilität, internationale Orientierung<br />
und Mobilität.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master-, Diplom- und Doktorarbeiten.<br />
Themen siehe Website.<br />
Praktikanten. Laufend Plätze<br />
für Studierende. Fachrichtungen:<br />
siehe Absolventen. Einsatz in<br />
Forschung & Entwicklung,<br />
Produktion, Produktmarketing<br />
& Vertrieb sowie den Zentralbereichen.<br />
Erwünscht: Motivation<br />
und Engagement. Vergütung: je<br />
nach Standort, Erfahrung und<br />
Einsatzdauer bis zu 800 Euro.<br />
Regelmäßig Bedarf an Werkstudenten.<br />
Azubis/Duales Studium. In<br />
Deutschland Ausbildungsstellen<br />
für angehende Industriekaufleute,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik,<br />
Mikrotechnologen,<br />
Industrietechnologen, Fachinformatiker<br />
Anwendungsentwicklung<br />
und Industriemechaniker. Duale<br />
Studiengänge: Bachelor of Engineering<br />
(Fachrichtungen: Elektrotechnik,<br />
Mechatronik), Bachelor<br />
of Science (Mikrosystemtechnik<br />
und angewandte Informatik)<br />
und Bachelor of Arts (Fachrichtung:<br />
BWL-Industrie). Start am<br />
1. September (Ausbildung) bzw.<br />
1. Oktober (Duale Studiengänge)<br />
Microsoft<br />
Deutschland<br />
GmbH<br />
Konrad-Zuse-Straße 1<br />
85716 Unterschleißheim<br />
T: 0 89-31 76-0<br />
www.microsoft.com/germany/<br />
careers<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): –<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen<br />
jeweils bei den Stellenangeboten<br />
auf der Karriereseite<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
und Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Drittgrößte<br />
Auslandstochter des 1975 von<br />
Bill Gates gegründeten US-<br />
Softwarekonzerns Microsoft<br />
Corporation aus Redmond,<br />
Kalifornien. Seit 1983 deutsche<br />
Zentrale bei München.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Weltweit führender Softwarehersteller<br />
und eines der einflussreichsten<br />
Unternehmen der Welt.<br />
Durchbruch Mitte der 80er<br />
Jahre mit dem Betriebssystem<br />
Windows. Büro-Programme<br />
Word, Excel, die E-Mail-Software<br />
Outlook und der Internet-<br />
Browser Explorer sind auf<br />
Millionen Rechnern rund um den<br />
Globus installiert. Produktpalette<br />
von Betriebssystemen für PCs,<br />
mobile Endgeräte und Netzwerke<br />
über Serversoftware, Produktivitätssoftware<br />
für Unternehmen<br />
und private Nutzer, Multimedia-<br />
Anwendungen und Online-<br />
Services bis hin zu Entwickler-<br />
Tools. Umsatz zum 2. Quartal des<br />
Geschäftsjahres 2011/2012<br />
(Stand: 31.12.2011): 38,26<br />
Milliarden US-Dollar (Vorjahreszeitraum:<br />
36, 15); Gewinn 12,36<br />
Milliarden US-Dollar (Vorjahreszeitraum:<br />
12,04), Zahlen für<br />
Deutschland werden nicht separat<br />
ausgewiesen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Über 90.400 Mitarbeiter in<br />
112 Ländern. Die deutsche<br />
Gesellschaft mit rund 2.600<br />
Mitarbeitern ist im Wesentlichen<br />
für Vertrieb, Marketing und Consulting<br />
in Deutschland zuständig.<br />
Softwareentwicklung in den USA,<br />
Produktion für Europa in Irland.<br />
Neben Unterschleißheim bei<br />
München Standorte in Hamburg,<br />
Berlin, Köln, Bad Homburg,<br />
Walldorf und Böblingen. European<br />
Microsoft Innovation Center<br />
(EMIC) in Aachen.<br />
Junior Professionals. Für qualifizierte<br />
Kandidaten von außen ist<br />
Microsoft offen. Vakante Stellen<br />
werden online ausgeschrieben.<br />
Hochschulabsolventen. Stellt<br />
2012 und 2013 voraussichtlich<br />
jährlich rund 40 Hochschulabsolventen<br />
für das zweijährige globale<br />
Trainee-Programm MACH<br />
(Microsoft Academy of College
Hires) ein. Bevorzugte Studienrichtungen:Wirtschaftswissenschaften,<br />
Naturwissenschaften,<br />
Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />
Mathematik und Computerlinguistik.<br />
Die Absolventen<br />
steigen in die Bereiche Sales,<br />
Marketing und Technical Services<br />
ein. Nächste Starttermine:<br />
Oktober 2012 (für Technical<br />
Services); Januar 2013 (für<br />
Marketing und Sales). Einstiegsgehalt:<br />
52.000 Euro jährlich.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomanden<br />
sollten ein passendes Thema<br />
mitbringen. Die Vergütung<br />
wird im Einzelfall vereinbart.<br />
Praktika. Vergütete Praktika mit<br />
zwei Monaten Mindestdauer.<br />
Nötige Qualifikationen sind<br />
abhängig vom gewünschten<br />
Einsatzort und -bereich. Auch<br />
Jobs für Werkstudenten. <strong>Infos</strong> zu<br />
Auslandspraktika auf der Website<br />
oder Bewerbung direkt vor Ort.<br />
Miele<br />
& Cie. KG<br />
Carl-Miele-Straße 29<br />
33332 Gütersloh<br />
T: 0 52 41-89-0<br />
www.miele.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> per Post oder<br />
per E-Mail im PDF-Format an<br />
bewerbungen@miele.de<br />
ANSPRECHPARTNER. JP, H:<br />
Ekkehard Härtel (-21 02),<br />
bewerbungen@miele.de;<br />
AB, ST, W, AZU, SCH:<br />
Thomas Meyer (-23 91),<br />
gt-praktikanten@miele.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Einzelinterviews;<br />
zusätzlich Assessment-<br />
Center für Hochschulabsolventen<br />
und Auszubildende möglich<br />
Die Gesellschaft. Gegründet<br />
1899, gehört bis heute den beiden<br />
Familien Miele und Zinkann.<br />
Geschäftsführer seit Anfang 2005<br />
Markus Miele und Reinhard<br />
Zinkann, die Urenkel der Gründer.<br />
Dazu kommen drei weitere<br />
Geschäftsführer.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwickelt, baut und verkauft<br />
Waschautomaten, Wäschetrockner,<br />
Herde, Backöfen, Dunstabzugshauben,<br />
Kaffeevollautomaten,<br />
Staubsauger und Mikrowellen<br />
sowie Kühl- und Gefriergeräte<br />
für privaten und gewerblichen<br />
Gebrauch. Umsatz 2010/2011:<br />
weltweit 2,95 (Vorjahr: 2,83)<br />
Milliarden Euro. Über Betriebsergebnisse<br />
macht Miele traditionell<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
16.600 Mitarbeiter, 10.500 davon<br />
in Deutschland, am Hauptsitz<br />
Gütersloh 4.900 in Verwaltung,<br />
Vertrieb und Produktion. Fertigung<br />
auch in Bielefeld, Oelde,<br />
Euskirchen, Lehrte, Arnsberg,<br />
Warendorf und Bünde sowie in<br />
Österreich, Tschechien, Rumänien<br />
und China. Vertriebs- und Servicezentren<br />
in Berlin, Hamburg,<br />
München, Bochum, Frankfurt<br />
und Karlsruhe. Weltweit 47<br />
Vertriebsgesellschaften.<br />
Junior Professionals. Gesucht<br />
werden Ingenieure und Wirt-<br />
schaftsingenieure aus den<br />
Bereichen Maschinenbau und<br />
Elektrotechnik sowie IT-<br />
Spezialisten.<br />
Hochschulabsolventen. Eingestellt<br />
werden Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Wirtschaftsingenieure<br />
sowie Wirtschaftswissenschaftler<br />
für den Direkteinstieg,<br />
das Einstiegsprogramm Master@<br />
Miele (Dauer: 24 Monate, für<br />
Bachelor-Absolventen) oder das<br />
Trainee-Programm (Dauer: 12<br />
Monate, für Master-Absolventen),<br />
das mit verschiedenen Schwerpunkten<br />
individuell zugeschnitten<br />
wird. Generell gefragt: flexible<br />
Menschen, die analytische<br />
Fähigkeiten, Neugier und<br />
Selbstbewusstsein mitbringen.<br />
Vergütung für Hochschulabsolventen<br />
folgt dem Tarifvertrag.<br />
Abschlussarbeiten. Diplomarbeiten<br />
aus jedem Fachbereich<br />
werden betreut. Angebote auf der<br />
Website, aber auch Initiativbewerbungen<br />
sind willkommen.<br />
Vergütung zwischen 600 und 750<br />
Euro pro Monat.<br />
Praktikanten. Plätze jedes Jahr<br />
für je 100 Studenten im Grund-<br />
und Hauptstudium; Grund- und<br />
Fachpraktika für angehende<br />
Ingenieure in Gütersloh,<br />
Projektpraktika in kaufmännischen<br />
Bereichen. Bedingung:<br />
gute Studienleistungen. Dauer: im<br />
Grundstudium mindestens fünf<br />
Wochen, im Hauptstudium acht.<br />
Bewerbung vier bis fünf Monate<br />
vorher. Vergütung: zwischen 600<br />
und 750 Euro pro Monat.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt bei den Auslandsgesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. Stellt<br />
2013 voraussichtlich 100 Azubis<br />
ein, die in vielfältigen kaufmän-
nischen und technischen Berufen<br />
ausgebildet werden. Start<br />
1. September, Auswahl etwa ein<br />
Jahr vorher. Zudem jährlich rund<br />
30 Plätze für Duale Studiengänge,<br />
mit Abschluss als Bachelor of<br />
Arts in Industrie, Consulting und<br />
Controlling oder Trade Management<br />
bzw. Bachelor of Science<br />
in Wirtschaftsinformatik oder<br />
Bachelor of Engineering in<br />
Elektrotechnik, Maschinenbau,<br />
Produktionstechnik oder<br />
Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
SAP<br />
AG<br />
Dietmar-Hopp-Allee 16<br />
69190 Walldorf<br />
T: 0 62 27-74 74 74<br />
www.sap.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über das<br />
E-Recruiting-System unter<br />
www.sap.de/karriere<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. In jedem<br />
Stellenangebot auf der Website ist<br />
eine <strong>Kontakt</strong>person genannt<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
mit Vertretern der Fachbereiche<br />
in Walldorf oder an einem<br />
anderen Standort, für Hochschulabsolventen<br />
Bewerbertage<br />
Die Gesellschaft. 1972 von<br />
fünf ehemaligen IBM-Mitarbei-<br />
tern gegründet, seit 1988<br />
börsennotiert, seit 1995 im Dax.<br />
Die Gründer halten weiter ein<br />
Drittel der Aktien, 70 Prozent<br />
sind in Streubesitz.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
IT-Lösungen für viele Branchen<br />
und Unternehmensgrößen:<br />
weltweit führend bei Business-<br />
Software. Mehr als 183.000<br />
Kunden, die SAP-Produkte<br />
einsetzen. Größter Wettbewerber:<br />
Oracle (USA). 2011 Gesamtumsatz<br />
von 14,2 (Vorjahr: 12,5)<br />
Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis<br />
stieg um 88 Prozent von<br />
2,6 (Vj.) auf 4,9 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 56.000 Mitarbeiter,<br />
knapp 16.300 davon in<br />
Deutschland; Zentrale und<br />
Hauptentwicklungszentrum in<br />
Walldorf (Baden-Württemberg),<br />
weitere Standorte in Berlin,<br />
Dresden, Hannover, Düsseldorf,<br />
München, Hamburg, St. Ingbert<br />
und Abstatt. Niederlassungen in<br />
über 75 Ländern; Entwicklungslabore<br />
in Bulgarien, Kanada, China,<br />
Frankreich, Ungarn, Indien,<br />
Israel, USA sowie in Berlin,<br />
Karlsruhe und Saarbrücken.<br />
Junior Professionals. Gesucht<br />
sind Akademiker mit IT-<br />
Erfahrung, zum Beispiel in der<br />
Entwicklung und Beratung, in<br />
Service & Support oder im<br />
Vertrieb.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Besonderer Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlern<br />
(speziell BWL),<br />
(Wirtschafts-)Informatikern,<br />
(Wirtschafts-)Ingenieuren, Mathematikern,<br />
Physikern; zudem<br />
Chancen für Geisteswissenschaftler<br />
für die technische Redaktion<br />
und Übersetzung. Voraussetzung:<br />
zügiges Studium, gute bis sehr<br />
gute Examina, Selbstständigkeit,<br />
Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Einstieg mit<br />
Training-on-the-job, begleitet von<br />
einem Paten. Außerdem nach<br />
Bedarf drei- bis neunmonatige<br />
Trainee-Programme in den<br />
Bereichen Softwareentwicklung,<br />
Support, Information Technology<br />
und Consulting. Einstiegsgehalt<br />
für Hochschulabsolventen: 40.000<br />
bis 45.000 Euro.<br />
Abschlussarbeiten. Rund 300<br />
Abschlussarbeiten werden pro Jahr<br />
betreut: Themen auf der Website,<br />
eigene Vorschläge möglich.<br />
Vergütung für Diplomarbeiten:<br />
800 Euro monatlich, eine<br />
Promotionsstelle vergütet SAP<br />
nach eigenen Angaben mit 2.500<br />
bis 3.000 Euro monatlich; Dauer:<br />
ein bis drei Jahre.<br />
Praktikanten. Rund 700 Plätze<br />
für Studierende aus Wirtschaftswissenschaften,<br />
(Wirtschafts-)<br />
Informatik, Physik, Mathematik<br />
und (Wirtschafts-)Ingenieurwesen.<br />
Dauer: drei bis sechs Monate.<br />
Voraussetzung: gute Englisch- und<br />
je nach Fachbereich Programmierkenntnisse.<br />
Vergütung für<br />
Studenten: 800 Euro; vor einem<br />
Studium: 400 Euro. Stellen für<br />
Auslandspraktika auf den<br />
Internetseiten der Landesgesellschaften.<br />
Möglichkeit zu<br />
Schülerpraktika besteht in den<br />
Ferien.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
rund 150 Ausbildungs- und Duale<br />
Studienplätze: für Schüler mit<br />
mittlerer Reife etwa zum<br />
Fachinformatiker (Fachrichtung<br />
Anwendungsentwicklung), für<br />
Schüler mit Fachhochschulreife<br />
zum Fremdsprachenkorrespondenten<br />
oder über ein Duales<br />
Studium in Kooperation mit der
FH Ludwigshafen zum Bachelor<br />
of Science International Business<br />
Administration and Information<br />
Technology. Abiturienten können<br />
an Dualer Hochschule Baden-<br />
Württemberg ein Studium zum<br />
Bachelor of Science der Fachrichtungen<br />
Wirtschaftsinformatik,<br />
Angewandte Informatik und<br />
Industrie absolvieren.<br />
Siemens<br />
AG<br />
Wittelsbacherplatz 2<br />
80333 München<br />
T: 0 89-6 36-00<br />
www.siemens.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über das Formular auf<br />
der deutschen Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
In Deutschland jeweils aktuelle<br />
unter www.siemens.de/jobs<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Elektronik-<br />
und Elektrotechnik-Konzern,<br />
1847 gegründet durch Werner<br />
von Siemens; auf den Gebieten<br />
Industrie und Energie sowie im<br />
Gesundheitssektor tätig,<br />
Schwergewicht im deutschen<br />
Aktienindex Dax. Wichtige Joint<br />
Ventures mit Bosch und Nokia.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Eines der größten Unternehmen<br />
Europas, fast überall, wo Technologie<br />
eine Rolle spielt, mit<br />
Dienstleistungen und Produkten<br />
präsent. Operatives Geschäft<br />
ist gegliedert in die Geschäftsbereiche:<br />
Industrie, Energie,<br />
Gesundheit und Infrastrukturlösungen.<br />
2011 Konzernumsatz<br />
73,5 Milliarden Euro. Gewinn<br />
nach Steuern: 6,32 Milliarden.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
In rund 190 Ländern aktiv,<br />
weltweit rund 360.000 Mitarbeiter,<br />
davon 116.000 in Deutschland.<br />
Hier Standorte in über 100<br />
Städten und Gemeinden.<br />
Zentraler Firmensitz ist München<br />
(neben Berlin), hier auch rund<br />
8.500 Mitarbeiter. Darüber<br />
hinaus haben in der Region<br />
Nürnberg drei von vier Siemens-<br />
Sektoren ihren Hauptsitz (Energy,<br />
Healthcare und Industry).<br />
Erlangen ist dabei mit über<br />
22.000 Mitarbeitern der größte<br />
Standort weltweit.<br />
Junior Professionals. Sucht<br />
„weltoffene, kreative Teamworker,<br />
die ihr Fach beherrschen und<br />
zielorientiert vorgehen“;<br />
Auslandserfahrung zählt als Plus.<br />
Auf Fachliches wird genauso<br />
viel Wert gelegt wie auf persönliche<br />
Fähigkeiten, etwa teamorientiertes<br />
Arbeiten und analytisches<br />
Denken. Gesuchte Fachrichtungen<br />
siehe Hochschulabsolventen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Stellt regelmäßig Hochschulabsolventen<br />
ein, vor allem<br />
Absolventen aus Elektrotechnik,<br />
Informatik, Maschinenbau,<br />
Physik, Wirtschaftswissenschaften<br />
sowie Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Wirtschaftsinformatik.<br />
Neben Direkteinstieg mit<br />
individueller Einarbeitung<br />
zweijähriges Trainee-Programm<br />
„Siemens Graduate Program“<br />
für Führungsnachwuchs, bereitet<br />
auf Managementaufgaben im<br />
kaufmännischen oder technischen<br />
Bereich vor, mehrere Standortwechsel<br />
und Stationen sowie<br />
längerer Auslandsaufenthalt.<br />
Einstieg jederzeit möglich.<br />
Abschlussarbeiten. Ausschreibungen<br />
in der Jobbörse,<br />
Themenvorschlag an Unternehmensbereich<br />
oder an die<br />
Abteilung, in der man als<br />
Praktikant oder Werkstudent war.<br />
Bei Promotion industrienahe<br />
Themen wichtig. Vergütung:<br />
Unterhaltsbeihilfe.<br />
Praktikanten. Plätze für Grundpraktika,<br />
praktische Studiensemester,<br />
Werkstudententätigkeit.<br />
Dauer: zwischen drei und fünf<br />
Monate. Internationales „Topaz“-<br />
Programm für exzellente<br />
Studierende und Absolventen<br />
technisch-naturwissenschaftlicher<br />
Fächer. „Yolante“-Programm<br />
für Studentinnen technischnaturwissenschaftlicherStudiengänge.<br />
Azubis/Duales Studium. Mit<br />
rund 10.000 Ausbildungsstellen<br />
jährlich einer der größten<br />
industriellen Ausbilder hierzulande.<br />
Ausbildungsgesellschaft<br />
Siemens Professional Education<br />
bildet für Siemens und konzernfremde<br />
Arbeitgeber aus: u.a. IT-<br />
System-Elektroniker und<br />
Fachinformatiker, Mikrotechnologen,<br />
Mechatroniker sowie<br />
Industrie- und IT-Systemkaufleute.<br />
Duale Studiengänge: Bachelor<br />
of Science in Electrical Engineering,<br />
Diplom-Ingenieur (BA)<br />
oder Diplom-Kaufmann (FH).<br />
Insgesamt rund 30 Ausbildungen<br />
und Studiengänge.
Kunststoff_<br />
Stahl_<br />
Metall<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 3.664 6.242<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 7 6<br />
Führungskräfte 442 740<br />
Qualifizierte Fachkräfte 1.599 2.404<br />
Trainees 78 124<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb 806 1.216<br />
Fertigung, Fertigungsplanung 449 943<br />
Ingenieur-Dienstleistungen 164 304<br />
Finanz- und Rechnungswesen 188 301<br />
Forschung und Entwicklung 77 183<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Salzgitter<br />
AG<br />
Eisenhüttenstraße 99_38239 Salzgitter_0 53 41-21-01_www.salzgitter-ag.de<br />
Die Gesellschaft. Die Salzgitter AG ist eine der<br />
ältesten Aktiengesellschaften in Deutschland.<br />
Sie ist börsennotiert und Mitglied im MDax,<br />
mehr als ein Viertel der Anteile hält das Land<br />
Niedersachsen.<br />
Die Geschichte des Konzerns beginnt<br />
1858 mit der Gründung der Aktiengesellschaft<br />
Ilseder Hütte in der niedersächsischen<br />
Stadt Peine, die damals noch zum Königreich<br />
Hannover gehörte. Zahlreiche Übernahmen,<br />
Fusionen und Namenswechsel prägten<br />
die weitere Unternehmensentwicklung.<br />
Eine große und für den Konzern sehr wichtige<br />
Transaktion fand im Jahr 2000 statt: Nach<br />
der Mannesmann-Übernahme durch Vodafone<br />
übernahm die Salzgitter AG von den Briten die<br />
Mannesmannröhren-Werke AG in Mülheim an<br />
der Ruhr – bekannt durch die Herstellung nahtloser<br />
Stahlrohre nach Erfindungen der Gebrüder<br />
Mannesmann. Dadurch verschaffte sich das<br />
Unternehmen eine führende Position in diesem<br />
Marktsegment. Mitte 2007 hat die Salzgitter<br />
AG dann die Mehrheit an der Klöckner-Werke<br />
AG in Frankfurt am Main übernommen. Diese<br />
Industrieholding mit weltweiten Tochtergesellschaften<br />
bildet seitdem den neuen Unternehmensbereich<br />
Technologie.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Die Geschäfte<br />
der Salzgitter AG werden jeweils in<br />
operativ selbstständigen Gesellschaften betrieben,<br />
die in die Geschäftsbereiche Stahl, Handel,<br />
Röhren, Dienstleistungen und Technologie<br />
eingegliedert sind.<br />
Die Geschäftsbereiche Stahl und Röhren<br />
produzieren und verkaufen eine breite Palette<br />
hochwertiger Spezial- und Markenstähle für<br />
unterschiedlichste Anwendungen. Zum Ein-<br />
satz kommen die Produkte unter anderem im<br />
Automobil- und Schiffbau, bei Stahlbauten, im<br />
Druckbehälterbau und bei Leitungsrohren. Mit<br />
durchschnittlich über sieben Millionen Tonnen<br />
Rohstahlproduktion liegt die Salzgitter AG<br />
nach eigenen Angaben auf Rang zwei der deutschen<br />
Stahlproduzenten. Weltweit lag sie 2010<br />
auf Rang 38.<br />
Der Unternehmensbereich Technologie befasst<br />
sich unter anderem damit, industrielle Abfüll-<br />
und Verpackungsanlagen für die Getränkeindustrie<br />
zu bauen. Die Dienstleistungsangebote<br />
des Unternehmens – wie Rohstoff-Versorgung,<br />
IT-Services und Forschung – richten sich vorwiegend<br />
an die Nachfrage innerhalb des Konzerns,<br />
werden aber auch extern angeboten.<br />
Mit einem Netz von Vertriebsbüros rund<br />
um den Globus sorgt der Unternehmensbereich<br />
Handel für die internationale Präsenz des<br />
Konzerns. Der Konzernumsatz stieg 2011 im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 9,8<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Maschinenbauer ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
Werkstoffwissenschaftler ++<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +
Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss<br />
kletterte von 30 auf<br />
236 Millionen Euro. Als größter<br />
nationaler Wettbewerber gilt<br />
ThyssenKrupp.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Die Salzgitter AG beschäftigt<br />
weltweit rund 23.000 Mitarbeiter,<br />
davon 19.500 in Deutschland.<br />
Die Zentrale liegt in der<br />
Stadt, die dem Unternehmen<br />
den Namen gab. Die operativen<br />
Gesellschaften haben ihre Sitze<br />
unter anderem in Salzgitter,<br />
Peine, Ilsenburg am Harz, Mülheim<br />
an der Ruhr, Düsseldorf,<br />
Duisburg, Bielefeld, Hamm,<br />
Dortmund und Osnabrück.<br />
Die meisten Mitarbeiter<br />
– 6.900 – sind tätig im Unternehmensbereich<br />
Stahl, zu dem<br />
auch Salzgitter Flachstahl als<br />
größte Einzelgesellschaft mit<br />
4.300 Mitarbeitern gehört.<br />
Etwas kleiner sind die Unternehmensbereiche<br />
Röhren mit<br />
5.500 Mitarbeitern und Technologie<br />
mit 4.400 Mitarbeitern,<br />
gefolgt von Dienstleistung mit<br />
4.100 und Handel mit 1.900<br />
Beschäftigten. Mit Handelsgesellschaften<br />
ist die Salzgitter AG unter anderem<br />
in den USA und in Asien vertreten; insgesamt<br />
gehören weltweit 200 Gesellschaften zur AG.<br />
Karriere bei Salzgitter. Die Personalentwicklung<br />
im Salzgitter-Konzern wird gemeinsam<br />
gesteuert vom Bereich Führungskräfte in der<br />
Holding, den dezentralen Personalbereichen<br />
der Gesellschaften und den Führungskräften<br />
vor Ort. Jedes Jahr entsteht ein Seminar- und<br />
Weiterbildungsprogramm für Nachwuchs- und<br />
Führungskräfte. Inhaltlich geht es dabei sowohl<br />
um die Vermittlung von Fachwissen als auch<br />
um außerfachliche Qualifikationen wie Problemlösungs-<br />
und Sozialkompetenz. Seit 2006<br />
gibt es ein Programm für Top-Führungskräfte,<br />
in dem sie in Führung, Finanzen und Strategie<br />
geschult werden.<br />
Wer sich entwickeln will, kann dies vor<br />
allem durch die Übernahme von Führungs- und<br />
Managementaufgaben tun. Mittlerweile haben<br />
sich aber auch Projekt- und Expertenlaufbahnen<br />
etabliert, in denen Experten zum Beispiel<br />
als Spezialisten für Werkstoffentwicklung,<br />
IT oder Kundenberatung tätig sind. Seit 2005<br />
gibt es daher neben dem Förderprogramm „Management<br />
Kolleg“ für klassische Führungskräfte<br />
auch ein Experten-Programm mit zweijähriger<br />
Laufzeit.<br />
Junior Professionals. Etwa 30 Maschinenbauer,<br />
Werkstoffwissenschaftler, Elektro- und
Verfahrenstechniker mit erster Berufserfahrung<br />
will Salzgitter 2012 an Bord holen, wobei Ingenieure<br />
vor allem bei Salzgitter Flachstahl,<br />
Salzgitter Mannesmann Forschung und KHS<br />
gesucht werden.<br />
Hochschulabsolventen. Für 50 Hochschulabsolventen,<br />
vorwiegend aus den Fachrichtungen<br />
Maschinenbau, Elektrotechnik, Werkstoffwissenschaften,<br />
Verfahrenstechnik, Eisenhüttenkunde<br />
und Lebensmitteltechnologie will<br />
der Konzern 2012 Trainee-Stellen anbieten.<br />
Das Programm dauert zwölf Monate und<br />
bereitet individuell auf einen Einsatz in Produktion,<br />
Instandhaltung, Forschung, Vertrieb<br />
oder Controlling vor. Mehrwöchige Aufenthalte<br />
in Abteilungen, mit denen später eng<br />
zusammengearbeitet wird, sowie Seminare, in<br />
denen es unter anderem um Gesprächstechniken,<br />
Selbstmanagement und Betriebswirtschaft geht,<br />
runden das Programm ab.<br />
Sie suchen<br />
als Student (w/m) oder Absolvent (w/m) in der Stahlindustrie oder im<br />
Anlagenbau spannende technische oder kaufmännische Aufgaben in<br />
einem kollegialen Umfeld?<br />
Wir bieten<br />
Ihnen attraktive Arbeitsfelder in Forschung und Entwicklung, in der<br />
Produktion, der Kundenberatung oder der Verwaltung. Sie profitieren<br />
von den Personalentwicklungsprogrammen eines internationalen Konzerns<br />
und genießen die Gestaltungsmöglichkeiten dezentral geführter<br />
Tochtergesellschaften.<br />
Machen Sie sich selbst ein Bild<br />
und gewinnen Sie über unsere Homepage oder den Blog einen ersten<br />
Einblick in unseren Konzern. Aktuelle Praktikums- oder Stellenangebote<br />
finden Sie unter<br />
www.salzgitter-ag.de/personal<br />
Besonderen Wert legt Salzgitter auf einen<br />
guten Studienabschluss und berufsnahe Praktika.<br />
Bewerber sollten zielstrebig, kommunikativ,<br />
teamorientiert und offen für Neues sein. Das<br />
Einstiegsgehalt kann abhängig von Standort<br />
und Qualifikation bis zu 51.000 Euro betragen.<br />
Für einen Einstieg in der Handelssparte des<br />
Konzerns ist Englisch wichtig.<br />
Abschlussarbeiten. Salzgitter betreut Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten, die mit bis zu<br />
800 Euro vergütet werden. Auf der Unternehmens-Website<br />
finden sich konkrete Themenvorschläge.<br />
Bewerbungen mit eigenen Themenvorschläge<br />
sind aber auch willkommen.<br />
Praktikanten. Rund 150 Praktikumsplätze gibt<br />
es pro Jahr, vor allem für Studierende ab dem<br />
4. Semester, die meist in Forschung, Flachstahl-<br />
Produktion und Anlagenbau eingesetzt werden.<br />
Vorpraktika sind Maschinenbaustudenten vor-<br />
Sie denken komplex und handeln pragmatisch.<br />
Wie kommt die Kugel aus der Zange, ohne selbst bewegt zu werden?<br />
Zwei Stäbe dürfen bewegt werden. Die Form der Zange bleibt<br />
jedoch gleich.<br />
HABEN SIE ALLES IM GRIFF?<br />
Der Einstieg bei uns macht für<br />
Sie den Erfolg greifbar.<br />
Die Salzgitter AG gehört zu den<br />
führenden Stahltechnologie-<br />
Konzernen Europas. Der Konzern<br />
beschäftigt weltweit rund 23.000<br />
Mitarbeiter und produziert im<br />
Durchschnitt über 8 Millionen<br />
Tonnen Rohstahl pro Jahr.<br />
Salzgitter AG<br />
Abteilung Führungskräfte<br />
Markus Rottwinkel<br />
Eisenhüttenstraße 99<br />
38239 Salzgitter<br />
karriere@salzgitter-ag.de
ehalten. Die Mindestdauer liegt bei sechs Wochen.<br />
Die Salzgitter AG zahlt für Praktika bis zu<br />
520 Euro pro Monat. Auslandspraktika werden<br />
am ehesten im Bereich Technologie vermittelt.<br />
Azubis/Duales Studium. Das Unternehmen<br />
bildet in Metall-, Elektro- und kaufmännischen<br />
sowie IT-Berufen aus. Die Nachwuchskräfte<br />
haben gute Perspektiven, denn Facharbeiterstellen<br />
werden grundsätzlich intern mit Auszubildenden<br />
besetzt. Im letzten Jahr haben allein<br />
am Standort Salzgitter über 100 Jugendliche<br />
ihre Ausbildung begonnen, konzernweit bildet<br />
die Salzgitter AG rund 1.300 Nachwuchskräfte<br />
aus. Bewerbungsschluss für die meisten Ausbildungsberufe<br />
ist der 31. Oktober des Vorjahres.<br />
An verschiedenen Standorten bietet der Konzern<br />
auch die Möglichkeit zum Dualen Studium.<br />
So haben angehende Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
die Chance, an der Ostfalia<br />
Hochschule in Wolfenbüttel parallel Elektrotechnik<br />
zu studieren und Industriemechaniker<br />
können dort das Fach Maschinenbau belegen.<br />
Für Industriekaufleute stehen drei Studiengänge<br />
zur Wahl: Sie können ihren Betriebswirt (VWA)<br />
an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie<br />
in Koblenz-Landau machen, BWL an der Welfenakademie<br />
in Braunschweig studieren oder<br />
Business Administration an der Hessischen Berufsakademie,<br />
Standort Bochum, belegen. Die<br />
Dualen Programme starten jeweils zum Wintersemester<br />
und der Bewerbungszeitraum hierfür<br />
läuft bis zum November des Vorjahres.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
per Post oder E-Mail sowie<br />
über die Bewerbungsformulare<br />
auf der<br />
Unternehmens-Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Auszubildende:<br />
Daniela Karahan (0 53 41-21-27 13),<br />
bewerbung@szst.de; <strong>Infos</strong>: www.szst.de<br />
Für alle anderen Bewerber:<br />
Markus Rottwinkel, (0 53 41-21-33 24),<br />
karriere@salzgitter-ag.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Üblicherweise Interviews;<br />
zusätzlich Tests für Auszubildende<br />
Salzgitter AG auf<br />
www.twitter.com/szag_karriere
Schüco International<br />
KG<br />
Karolinenstraße 1-15_33609 Bielefeld_05 21-7 83-0_www.schueco.de<br />
Die Gesellschaft. Heinz Schürmann aus Bielefeld<br />
hat einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswunder<br />
geleistet: In seinem 1951 gegründeten<br />
Betrieb baute er Schaufenster und<br />
Fassadenelemente aus Aluminium. Das Unternehmen<br />
Schürmann & Co. firmierte bald unter<br />
Schüco. Seit Mitte der 60er Jahre ist Schüco eine<br />
Tochter der Otto Fuchs KG in Meinerzhagen.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Tribünendach<br />
des Fußballclubs Arminia Bielefeld<br />
glitzert in der Sonne und liefert viel Energie:<br />
Es ist mit Solarzellen von Schüco bestückt. Mit<br />
diesem Referenzprojekt zeigt das Unternehmen<br />
weithin sichtbar sein Know-how auf dem Gebiet<br />
„grüne Energie“.<br />
Bekannt geworden jedoch ist das Bielefelder<br />
Unternehmen durch den Metallbau und sein<br />
Geschäftsfeld Kunststoff: Fenster, Türen, Wintergärten<br />
und Fassadentechnologie für den<br />
Industrie- und Objektbau sowie den privaten<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Elektrotechnik-Ingenieure ++<br />
Ingenieure für Erneuerbare Energien ++<br />
Maschinenbau-Ingenieure ++<br />
Betriebswirte +<br />
Informatiker +<br />
Wohnungsbau. Auf diesem Geschäftsfeld ist<br />
Schüco vorwiegend Technologieentwickler und<br />
Systemgeber; produziert wird in der Regel bei<br />
den Lieferanten.<br />
Vergleichsweise jung ist das Geschäftsfeld,<br />
in dem es um effiziente Lösungen für Solarstrom<br />
und Solarwärme geht. Hier macht Schüco<br />
seit über zehn Jahren Angebote zum Energie<br />
sparen, Energie gewinnen und Energie vernetzen.<br />
Mit Maßnahmen zur Wärmedämmung,<br />
Gebäudeautomation sowie mit effizienten Solarlösungen<br />
werden gleichzeitig der Energieverbrauch<br />
von Gebäuden gesenkt und saubere<br />
Energie erzeugt. Zudem bietet Schüco weltweit<br />
Beratung für Architekten, Planer, Betriebe, Solarteure<br />
und Bauherren. Softwarelösungen für<br />
Planung, Konstruktion und Fertigung runden<br />
das Angebot ab.<br />
Schüco ist nach eigenen Angaben Marktführer<br />
im Segment „zukunftsweisende Gebäudehüllen“<br />
und erwirtschaftete 2010 einen<br />
Umsatz von 2,38 (Vorjahr 2,0) Milliarden Euro.<br />
Davon wurde bereits knapp die Hälfte im<br />
Ausland erwirtschaftet und es wird angestrebt,<br />
in den kommenden Jahren vor allem im Ausland<br />
weiter stark zu wachsen. Zu seinen Ertragszahlen<br />
macht Schüco keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Über 5.500 Mitarbeiter<br />
sind für Schüco weltweit im Einsatz, davon<br />
alleine rund 3.700 in Deutschland. Neben<br />
der Unternehmenszentrale in Bielefeld gibt es in<br />
Deutschland noch Niederlassungen bei Leipzig,<br />
Augsburg und in der Nähe von Frankfurt.<br />
Darüber hinaus hat Schüco Produktionsbetriebe<br />
in Haan, Bielefeld und Borgholzhausen<br />
(alle in Nordrhein-Westfalen) sowie bei Magdeburg,<br />
Leipzig und Dresden.
Internationale Standorte gibt es in Afrika,<br />
Asien, Australien und Europa, im Nahen und<br />
Mittleren Osten sowie in Nord- und Südamerika.<br />
Insgesamt ist Schüco in 78 Ländern mit<br />
eigenen Mitarbeitern und über 12.000 Partnerbetrieben<br />
aktiv.<br />
Karriere bei Schüco. Mitarbeiterförderung hat<br />
bei Schüco einen hohen Stellenwert. „Die Innovationskraft<br />
unseres Unternehmens basiert<br />
maßgeblich auf der fachlichen und persönlichen<br />
Kompetenz unserer Mitarbeiter“, sagt das Unternehmen<br />
und setzt daher auf konsequente<br />
Weiterbildung in Trainings und Seminaren. Diese<br />
finden im neu erbauten Schüco-Technologie-Zentrum<br />
in Bielefeld statt. Neben fachlichen<br />
und technischen Schulungen, IT- und Sprachkursen<br />
wird auch viel Wert auf die persönliche<br />
Weiterentwicklung der Mitarbeiter gelegt: Coaching<br />
und Beratung, Kommunikationstrainings<br />
und Teamentwicklungsprogramme gehören zu<br />
den Maßnahmen der Personalentwicklung, mit<br />
denen der Einstieg in eine Experten- oder Führungslaufbahn<br />
begleitet wird.<br />
Aufgrund der wachsenden internationalen<br />
Ausrichtung des Unternehmens gewinnen interkulturelle<br />
Projekte immer mehr an Bedeutung<br />
und Auslandseinsätze sind üblich.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Schüco hat Interesse an Akademikern mit erster<br />
Berufserfahrung und sucht auch Absolventen zur<br />
Verstärkung seines Teams. Beste Chancen haben<br />
Ingenieure, speziell aus den Fachrichtungen<br />
Konstruktion und Entwicklung, Produktmanagement<br />
und Logistik. Vakanzen gibt es auch<br />
für Wirtschaftswissenschaftler, zum Beispiel im<br />
Marketing und anderen kaufmännischen Bereichen.<br />
Und für Vertriebsaufgaben im Außen-<br />
und Innendienst sind sowohl Ingenieure als<br />
auch Wirtschaftswissenschaftler gefragt.<br />
Die Stellenbesetzung erfolgt nach Bedarf<br />
und die Kandidaten steigen dann entweder<br />
direkt in eine Funktion ein oder über ein 24monatiges,<br />
individuell zugeschnittenes und international<br />
ausgerichtetes Trainee-Programm.<br />
Dabei können sie Schwerpunkte setzen auf<br />
Vertrieb, Supply Chain Management, Technik<br />
(Produktentwicklung oder -management, Objektengineering),<br />
Marketing oder den Bereich<br />
Finanzen/Controlling.<br />
Die Trainees übernehmen projektbasierte<br />
Aufgaben und lernen so das Tagesgeschäft<br />
kennen. Sie nehmen an fach- und firmenspezifischen<br />
Schulungen sowie an Trainee-Projekten<br />
teil, bei denen die Trainees aus unterschiedlichen<br />
Unternehmensbereichen zusammenarbeiten.
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Bewerbung<br />
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e-recruiting@schueco.com
Nicht nur bei den Trainees gilt: Schüco<br />
wünscht sich Mitarbeiter, die über Auslands-<br />
und Praxiserfahrung verfügen und Herausforderungen<br />
suchen. Die Antwort „das geht nicht“<br />
sollten sich Mitarbeiter verkneifen, stattdessen<br />
seien Lösungen gefragt, erklärt das Personalmanagement.<br />
Bereitschaft zu internationaler Mobilität,<br />
Flexibilität, interkultureller Erfahrung<br />
sowie eine sehr gute Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />
sind ebenfalls wichtige Kriterien.<br />
Abschlussarbeiten. Bei Schüco können Studierende<br />
sowohl ihre Bachelor- oder Masterthesis<br />
als auch Diplom- und Doktorarbeiten<br />
schreiben. Angebote für Themen werden auf der<br />
Website publik gemacht. Die Arbeiten werden<br />
mit 600 Euro pro Monat vergütet.<br />
Praktikanten. Schüco bietet regelmäßig Praktika<br />
für Schüler und Studenten. Besonders<br />
gute Chancen haben angehende Ingenieure<br />
und Wirtschaftswissenschaftler. Bereits ab dem<br />
ersten Semester ist ein Praktikum möglich.<br />
Idealerweise bleiben die Studierenden mindestens<br />
drei Monate. Aktuelle Praktikumsstellen<br />
werden auf der Website ausgeschrieben. Je nach<br />
Vorbildung erhalten die Praktikanten 500 bis<br />
700 Euro im Monat. Die ein- bis zweiwöchigen<br />
Schülerpraktika werden nicht vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. 2013<br />
werden wieder über 60 Ausbildungsplätze<br />
in verschiedenen<br />
kaufmännischen und technisch-gewerblichen<br />
Berufen<br />
angeboten. Darunter sind auch<br />
Plätze für Duale Studiengänge<br />
an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe,<br />
der Fachhochschule<br />
der Wirtschaft Bielefeld, der<br />
Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg in Mannheim<br />
und Mosbach sowie der Berufsakademie<br />
Glauchau.<br />
Duale Studienangebote<br />
gibt es mit den Abschlüssen<br />
Bachelor of Engineering<br />
(Wirtschaftsingenieurwesen),<br />
Diplom-Ingenieur (Elektrotechnik,<br />
Vertiefung Automatisierungstechnik),<br />
Bachelor of Science (Elektrotechnik), Bachelor<br />
of Arts (BWL-Handel), Bachelor of Science<br />
(Logistik), Bachelor of Science (Mittelständische<br />
Wirtschaft), Bachelor of Arts (Warenwirtschaft<br />
und Logistik), Bachelor of Science<br />
(Mechatronik). Die Einstellungen erfolgen zum<br />
1. August, die Bewerberauswahl findet circa ein<br />
Jahr vorher statt.<br />
BEWERBEN<br />
Unter Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> Engineering<br />
über die Website<br />
www.schueco.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Für alle Bewerber:<br />
Personalreferentin<br />
Nina Bierwirth (0521-783-76 22),<br />
nbierwirth@schueco.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Überwiegend Interviews, bei Auszubildenden<br />
zusätzlich Tests oder Assessment-Center<br />
Schueco auf Facebook
ThyssenKrupp<br />
AG<br />
ThyssenKrupp Allee 1<br />
45143 Essen<br />
T:0201-844-536919<br />
www.thyssenkrupp.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Auf konkrete Stellen<br />
über das Bewerbungsformular auf<br />
der Website oder initiativ,<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen auf<br />
den Websites der Konzerntöchter<br />
sowie des Mutterkonzerns<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
mit Personal- und Fachabteilung,<br />
je nach Position und bei<br />
Trainees auch Assessment-Center,<br />
sofern sie nicht durch Praktika oder<br />
Abschlussarbeiten bekannt sind.<br />
Die Gesellschaft. Integrierter<br />
Werkstoff- und Technologiekonzern,<br />
börsennotiertes Dax-Unternehmen;<br />
rund 780 Tochtergesellschaften<br />
im In- und Ausland.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Aktivitäten sind in den Divisionen<br />
„Materials“ und „Technologies“<br />
zusammengefasst, die<br />
wiederum in sieben Geschäftsbereiche<br />
gegliedert sind: Steel<br />
Europe, Steel Americas, Materials<br />
Services, Elevator-, Plant- und<br />
Components Technology sowie<br />
Marine Systems. Der ehemalige<br />
Geschäftsbereich Stainless Global<br />
wird seit 2011 unter Inoxum als<br />
eigenständige Gruppe weiterge-<br />
führt. Business Area Steel Europe<br />
produziert Qualitätsflachstahl<br />
– von intelligenten Werkstofflösungen<br />
über Weiterverarbeitung<br />
bis zum fertigen Bauteil. ThyssenKrupp<br />
Steel Americas umfasst<br />
Flachstahl-Projekte in Brasilien<br />
und USA. Materials Services<br />
handelt weltweit mit Werk- und<br />
Rohstoffen. Elevator Technology<br />
baut und vertreibt Personenbeförderungsanlagen.<br />
Plant Technology<br />
baut Spezial- und Großanlagen,<br />
etwa für Gastechnik, Raffinerien,<br />
Zementanlagen, Rohstoffabbau-,<br />
Aufbereitungssysteme. Bei<br />
Components Technology werden<br />
Nocken und Kurbelwellen, Lenk-,<br />
Dämpf- und Federsysteme für die<br />
Automobilindustrie produziert,<br />
zudem Laufwerke für Baumaschinen,<br />
Ringe und Großwälzlager für<br />
Windenergieanlagen, Tunnelvortriebsmaschinen.<br />
Marine Systems<br />
baut U-Boote und Überwasserschiffe.<br />
Konzern-Umsatz<br />
2010/2011 von rund 49 (Vorjahr:<br />
42) Milliarden Euro, Jahresergebnis<br />
von -1,78 Milliarden (Vorjahr:<br />
927 Millionen) Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
180.000 Beschäftigte an rund<br />
1.200 Standorten in 80 Ländern.<br />
In Deutschland knapp 70.000<br />
Mitarbeiter an 200 Standorten,<br />
darunter Duisburg, Dortmund,<br />
Bochum, Hamburg und Krefeld.<br />
Junior Professionals. Begehrt<br />
sind insbesondere Kandidaten aus<br />
Maschinenbau, Fahrzeugtechnik,<br />
Chemieingenieurwesen/Verfahrenstechnik,<br />
Elektrotechnik, Metallurgie/Werkstoffwissenschaften<br />
sowie Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und Wirtschaftswissenschaften.<br />
Hochschulabsolventen. Stellt<br />
jährlich rund 300 Absolventen<br />
ein, vor allem Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker, Werkstoffwissenschaftler,Wirtschaftsingenieure,<br />
Verfahrenstechniker und<br />
auch BWLer. In allen<br />
Geschäftsfeldern Direkteinstieg<br />
und Trainee-Programme. Dabei<br />
Unterstützung durch berufsbegleitende,<br />
fachspezifische Seminare<br />
und individuelle Fördermaßnahmen.<br />
Vergütung nach Tarifsystem<br />
der Konzerngesellschaften.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Interessenten sollten<br />
sich an die Konzerngesellschaften<br />
wenden. Vergütung ist üblich,<br />
wird aber individuell vereinbart.<br />
Promotionen werden im<br />
Doktorandenprogramm „Your<br />
Innovation“ unterstützt.<br />
Praktikanten. Praktika im<br />
technischen und kaufmännischen<br />
Bereich, wenn gute Abitur- und<br />
Studienleistungen gegeben<br />
sind sowie Motivation, sich im<br />
Unternehmen zu engagieren;<br />
Initiativbewerbungen erwünscht.<br />
Dauer: drei Monate, in Bachelor-<br />
und Masterstudiengängen auch<br />
kürzere Zeiträume.<br />
Nach Praktikum ist Werkstudententätigkeit<br />
möglich. Erfolgreiche<br />
Praktikanten werden in das<br />
Programm „Next Generation“<br />
aufgenommen. Praktika für Schüler<br />
möglich.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Rund 1.300 neue Azubis in 67<br />
gewerblichen, technischen und<br />
kaufmännisch Berufen – vom<br />
Industrie- und Bürokaufmann<br />
über den Industriemechaniker,<br />
Mechatroniker, Werkstoffprüfer,<br />
IT-Systemelektroniker bis<br />
zum Technischen Zeichner.<br />
Außerdem zahlreiche Duale Studiengänge<br />
im technischen<br />
und kaufmännischen Bereich.
Konsumgüter_<br />
Handel<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 48.140 60.024<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 63 59<br />
Führungskräfte 5.564 5.785<br />
Qualifizierte Fachkräfte 18.390 22.286<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 20.236 25.849<br />
Trainees 779 969<br />
Praktikanten 1.001 1.316<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 12.841 14.888<br />
Kaufmännische Positionen und Controlling 3.246 3.323<br />
Marketing 2.218 2.790<br />
IT-Bereich 1.697 2.607<br />
Einkauf 1.513 1.866<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Konsumlust statt Krisenfrust<br />
Handel und Konsumgüterindustrie stehen vor gewaltigen Umwälzungen.<br />
Auf der Agenda des Management stehen: der Internet-Boom, der digitale Kunde,<br />
Asien als größter Absatzmarkt und die weltweit alternde Konsumentenschaft.<br />
Gefragt sind Marketing-, Vertriebs- und E-Commerce-Experten, die aus Onlineshop-Hoppern<br />
treue Kunden machen.<br />
Chancen<br />
Der Düsseldorfer Konsumgütergigant Henkel<br />
verkauft in China kein Waschmittel mehr, baut<br />
aber zurzeit im Reich der Mitte die größte Klebstofffabrik<br />
der Welt. Henkels Hamburger Konkurrent<br />
Beiersdorf hat sich mit seiner Strategie,<br />
im Reich der Mitte Shampoo und Haarspray<br />
unter heimischer Marke zu vertreiben, eine<br />
blutige Nase geholt, will aber trotzdem in dem<br />
Zukunftsmarkt weiter durchhalten und hofft<br />
bis 2015 auf bessere Zahlen. Und auch Procter<br />
& Gamble, Unilever sowie Johnson & Johnson<br />
setzen ganz auf Brasilien, Indien und China,<br />
auch wenn auf den weltweiten Konsumgütermärkten<br />
derzeit ein raues Klima herrscht. „Wir<br />
erwarten, dass das äußere makroökonomische<br />
Klima 2012 unangenehm bleiben wird und der<br />
Gegenwind bei den Rohstoffkosten, wenn auch<br />
in geringerem Umfang, andauern wird“, sagt<br />
Unilever-Weltchef Paul Polman.<br />
„Die Weltwirtschaftskrise hat die Verschiebung<br />
der globalen wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse<br />
weiter vorangetrieben“, urteilt<br />
Mirko Warschun, Partner von A.T. Kearney<br />
und Leiter des Beratungsbereichs Konsumgüterindustrie<br />
und Handel. Und auch die Unternehmensberatung<br />
McKinsey glaubt, dass Asien<br />
den Westen als wichtigsten Verbrauchermarkt<br />
überholen wird. Gleichzeitig stellten die Konsumenten<br />
neue Anforderungen hinsichtlich der<br />
Preis-Leistungs-Verhältnisse und Innovationen.<br />
Da überdies das Internet traditionelle Vertriebsmodelle<br />
aushöhle, sehe der globalisierte Handel<br />
einer Ära erhöhter Volatilität entgegen.<br />
Die Ausgangslage im deutschen Handel ist<br />
jedoch derzeit nicht schlecht. Zuversicht prägte<br />
im Frühjahr 2012 die Lage – ungeachtet der<br />
Eurokrise und der steigenden Energiepreise<br />
prognostizierte der Handelsverband Deutschland<br />
(HDE) für 2012 ein Umsatzplus von 1,5<br />
Prozent. Die Hälfte der rund 400.000 Einzelhändler<br />
hierzulande rechnet mit Umsätzen auf<br />
Vorjahresniveau, 35 Prozent mit einem Umsatzanstieg.<br />
Die Zahl der Beschäftigen liegt derzeit<br />
bei knapp drei Millionen Mitarbeitern (inklusive<br />
Teilzeit- und geringfügig Beschäftigter) und<br />
soll laut HDE 2012 stabil bleiben.<br />
Wachstumstreiber ist wie schon in den Jahren<br />
zuvor der boomende Online-Handel. „Für 2012<br />
rechnen wir mit einem Umsatz von 29,5 Milliarden<br />
Euro“, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer<br />
Stefan Genth. Das entspricht einem Wachstum<br />
von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr<br />
als zwei Drittel der Verbraucher würden eher auf<br />
Schokolade verzichten als auf eine Internetverbindung.<br />
Das ergab eine Studie der Boston Consulting<br />
Group. Und so shoppten 2011 bereits<br />
36 Millionen Bundesbürger im Internet, 2014,<br />
sagen die Marktforscher von Forrester Research,<br />
sollen es 44 Millionen Deutsche sein, die dann<br />
zusammen 44 Milliarden Euro über das Internet<br />
ausgeben. Davon profitiert sogar der stationäre<br />
Handel. Denn viele Kunden nutzen das Internet,<br />
um sich über Produkte schlau zu machen – und<br />
sie dann im Laden zu kaufen: Sechs Prozent der<br />
Einkäufe mit einem geschätzten Einkaufsvolumen<br />
von 250 Millionen Euro wären ohne das<br />
Internet erst gar nicht zustande gekommen.<br />
Doch um am Online-Boom teilzuhaben,<br />
müssen Handels- und Konsumgüterunterneh-
men auch gezielt auf das veränderte Einkaufsverhalten<br />
reagieren. Multi-Channel-Vertrieb<br />
heißt nach wie vor das Zauberwort der Branche,<br />
in der vor allem der Handel versuchen<br />
muss, Produkte über alle Kanäle, darunter Katalog,<br />
Online-Shop und Geschäft, gleichermaßen<br />
anzubieten und diese Wege zum Kunden<br />
sinnvoll miteinander zu verknüpfen: „Kunden<br />
können sich per Katalog informieren, im Internet<br />
kaufen, die bestellte Ware in der Filiale<br />
abholen und die Reklamationen über das Call-<br />
Center abwickeln“, sagt das Beratungshaus PricewaterhouseCoopers.<br />
Das erfordere neben einer Abstimmung und<br />
Vernetzung der Front-Ends zum Kunden integrierte<br />
Prozess- und Logistikkonzepte. Zudem<br />
reagieren Kunden auf das, was andere Kunden<br />
über das Produkt in den sozialen Medien<br />
oder auf entsprechenden Seiten kommentieren<br />
– und 70 Prozent entscheiden sich auf dieser<br />
Grundlage für oder gegen einen Kauf. Gerade<br />
die Konsumgüterhersteller können so direkt<br />
ihren Kunden „zuhören“ und Trends oder den<br />
Effekt von Kampagnen erkennen und schnell<br />
neue Einsichten für die Produktentwicklung<br />
gewinnen. Das zwingt sie, enger mit den Online-Händlern<br />
zusammenzuarbeiten, was für<br />
so manches Unternehmen auch den Einstieg<br />
in das Direktgeschäft zur Folge hat. Procter &<br />
Gamble etwa hat schon seinen www.pgestore.<br />
com aufgebaut.<br />
Für die Karriereentwicklung von Akademikern<br />
bedeutet der Trend zum Online-Handel,<br />
dass sich Unternehmen, die die Erweiterung<br />
ihres Versand- und Internethandels auf der<br />
Agenda haben, auf das Know-how von Informatikern,<br />
Wirtschaftsinformatikern, Vertriebsund<br />
Marketingexperten, Logistikern und Juristen,<br />
die sich mit Internetrecht auskennen,<br />
stützen müssen. Insbesondere die Nachfrage<br />
des Handels nach ITlern und Logistikern ist<br />
deshalb ungebrochen.<br />
Gleichzeitig müssen Handel und Konsumgüterindustrie<br />
damit fertig werden, dass die<br />
Ansprüche der Kunden wachsen und sie noch mattjeacock/istockphoto.com<br />
stärker in viele unterschiedliche Teil-Zielgrup- Foto:
pen zerfallen, die jeweils für sich mit ihren Bedürfnissen<br />
und Wünschen bedient werden wollen.<br />
Zur wichtigsten dieser Zielgruppen gehört<br />
die Generation der „Silver Ager“, die sich nach<br />
eigenem Bekunden zehn bis 15 Jahre jünger<br />
fühlt als sie tatsächlich ist.<br />
Sechs Billionen Euro gaben Menschen jenseits<br />
der 60 im Jahr 2010 weltweit aus, auf elf<br />
Billionen Euro schätzt die Unternehmensberatung<br />
A.T. Kearney deren Kaufkraft im Jahr<br />
2020. Die Demografie belegt das: Weltweit gibt<br />
es in 30 Jahren mehr Menschen jenseits der 60<br />
als unter 16.<br />
Doch dieses Potenzial schöpft der Handel<br />
noch nicht richtig aus. „Während die meisten<br />
Einzelhändler günstige Preise und eine schnelle<br />
Bedienung als kaufentscheidend ansehen“, sagt<br />
A.T. Kearney-Experte Mirko Warschun, „legen<br />
ältere Kunden weniger Wert auf niedrige Preise<br />
und mehr Wert auf die Qualität der Produkte<br />
und Dienstleistungen.“ Einkaufen ist für sie<br />
mehr ein soziales Event und eine Freizeitbeschäftigung<br />
als eine pure Notwendigkeit.<br />
Händler können hier mit persönlicher Bedienung<br />
sowie freundlichem und kompetentem<br />
Personal punkten – und sollten auch ihre Ladenplanung<br />
auf die ältere Klientel umstellen.<br />
Denn Ältere bevorzugen kleinere Läden in der<br />
Nähe mit einem klar strukturierten und übersichtlichen<br />
Produktsortiment.<br />
Auch die Konsumgüterindustrie hat im Senioren-Markt<br />
noch Nachholbedarf, vor allem<br />
im Produktdesign. Boden machen die Hersteller<br />
gut, die lesbare Produktinformationen und<br />
Nutzungshinweise sowie einfach zu öffnende<br />
Verpackungen haben. Jeder zweite 60- bis 80-<br />
Jährige kann heute die Etiketten nicht immer<br />
genau lesen, sagt A.T. Kearney.<br />
Dass es sich lohnt, auf diese Klientel einzugehen,<br />
belegen zwei erfolgreiche Platzierungen:<br />
Die Unilever-Tochter Dove brachte mit „proage“<br />
erfolgreich eine Serie für Frauen zwischen<br />
54 und 64 auf den Markt, die vom Deo bis zum<br />
Shampoo alles umfasst. Und der nord-amerikanische<br />
Hersteller ConAgra, der sich auf verpackte<br />
Lebensmittel spezialisiert hat, kommt<br />
mit seiner Marke „Golden Cuisine“ Senioren<br />
sehr entgegen: Er bietet ihnen eine ausgewo-<br />
gene Ernährung in einer Packung mit leicht lesbaren,<br />
großen Buchstaben.<br />
Risiken<br />
Auch wenn der Handel 2012 insgesamt wächst:<br />
Es gibt Branchenzweige, in denen es schon 2011<br />
nicht wirklich gut lief und die sich auch nicht<br />
so schnell erholen werden. Schwierig ist die<br />
Situation zum Beispiel im Schuheinzelhandel.<br />
Kleineren Geschäften, aber auch mittelgroßen<br />
Ketten fällt es immer schwerer im Wettstreit<br />
mit Online-Händlern wie Zalando und den<br />
großen Ketten Deichmann, Reno und Görtz zu<br />
bestehen. So meldete Leiser, Deutschlands mit<br />
130 Läden, 200 Millionen Euro Umsatz und<br />
1.400 Mitarbeitern bisherige Nummer fünf des<br />
Schuhhandels, im Frühjahr 2012 Insolvenz an.<br />
Auch der stationäre Buchhandel hat schwer zu<br />
kämpfen, weil E-Business und E-Book auf dem<br />
Vormarsch sind.<br />
Darüber hinaus belasten die ungelöste Eurokrise<br />
und deren mögliche Auswirkungen auf<br />
die Beschäftigung in Deutschland den Handel<br />
insgesamt. Ein unsicherer Arbeitsmarkt geht<br />
sofort auf die Konsumlust, wie das Beispiel der<br />
europäischen Nachbarländer zeigt.<br />
Die Konsumgüterindustrie hingegen bekommt<br />
Gegenwind von der Beschaffungsseite.<br />
Immer größere Lieferanten bei gleichzeitig<br />
knapper werdenden Ressourcen beeinflussen<br />
die Rohstoffpreise, die kaum noch kalkulierbar<br />
sind. 57 Prozent des Zuckerrohrs beispielsweise<br />
stammen heute schon aus Brasilien und Indien,<br />
die Hälfte der globalen Aluminiumproduktion<br />
entfällt auf China und Russland.<br />
Welche Folgen allein Naturkatastrophen auf<br />
die Lieferketten haben könnten, zeigte 2011 das<br />
Erdbeben mit der anschließenden Atomkatastrophe<br />
in Japan. Weltweit führte es zu Engpässen<br />
in diversen Industrien. Da aufgrund des Klimawandels<br />
mit häufigeren Naturkatastrophen<br />
gerechnet wird, ist die Liefersicherheit und ein<br />
möglichst kostengünstiger, effizienter Rohstoff-<br />
und Ressourceneinsatz in den nächsten Jahren<br />
eine der Schlüsselaufgaben für den Unternehmenserfolg<br />
in der Branche.<br />
Julia Leendertse
Henkel<br />
AG & Co. KGaA<br />
Henkelstraße 67_ 40589 Düsseldorf_02 11-7 97-0_www.henkel.com<br />
Die Gesellschaft. Rund vier von fünf Mitarbeitern<br />
des Henkel-Konzerns arbeiten heute außerhalb<br />
Deutschlands – in 80 Ländern. Das Unternehmen<br />
ist in den vergangenen Jahrzehnten<br />
organisch, aber auch durch die Akquisition von<br />
Klebstoff- und Kosmetikunternehmen global<br />
sehr stark gewachsen. Mehr als ein Jahrhundert<br />
reichen die Ursprünge des Konzerns zurück, in<br />
die Zeit als Fritz Henkel, ein Kaufmann mit<br />
Hang zu den Naturwissenschaften, die Hausfrauen<br />
glücklich machte mit seinem ersten<br />
„selbsttätigen“ Pulver-Waschmittel. Heute geht<br />
es eher um Waschmittel, die schon bei 15 Grad<br />
Celsius wirksam sind.<br />
Henkel ist börsennotiert und Mitglied im<br />
Dax 30. 53,2 Prozent der Stammaktien sind<br />
jedoch weiterhin im Besitz der Familie Henkel.<br />
Diese Eigentümerstruktur sichert nicht nur die<br />
Unabhängigkeit des Unternehmens, sondern<br />
schlägt sich auch in einer Unternehmenskultur<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler ++<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Chemieingenieure +<br />
Verpackungtechnik-Ingenieure +<br />
Verfahrenstechnik-Ingenieure +<br />
Informatiker +<br />
nieder, die auf unternehmerische Verantwortung<br />
und Nachhaltigkeit großen Wert legt.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Henkel ist aktiv<br />
in drei Geschäftsfeldern: Wasch- und Reinigungsmittel,<br />
zu denen unter anderem die Marken<br />
Persil, Somat, Weißer Riese, Vernel, Perwoll<br />
und Sil gehören, Klebstoff-Technologien, die sogenannten<br />
Adhesive Technologies, mit Loctite,<br />
Pritt, Teroson und Ceresit sowie der Geschäftsbereich<br />
Kosmetik/Körperpflege mit bekannten<br />
Marken wie Schwarzkopf, Fa, Taft, Syoss, Gliss<br />
Kur, Got2b, Schauma sowie Diadermine, Aok<br />
und der Zahncreme Theramed.
Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr<br />
2011 bei einem Umsatz von 15,6 (Vorjahr:<br />
15,09) Milliarden Euro einen Jahresüberschuss<br />
von 1,28 (Vorjahr: 1,14) Milliarden Euro.<br />
Besonderen Wert legt Henkel bei der Entwicklung,<br />
Produktion und Vermarktung seiner<br />
Produkte darauf, eine Balance zu finden zwischen<br />
wirtschaftlichem Erfolg, Schutz der Umwelt<br />
und gesellschaftlicher Verantwortung, denn<br />
– so formuliert es Henkel-Vorstandschef Kasper<br />
Rorsted – die Menschheit müsse „Wege finden,<br />
aus weniger Ressourcen mehr zu machen“.<br />
Im Jahr 2030 will Henkel für jeden Euro,<br />
den das Unternehmen erwirtschaftet, nur noch<br />
ein Drittel der heutigen Ressourcen einsetzen.<br />
„Wir wollen das Verhältnis zwischen dem Wert,<br />
den wir schaffen, und unserem ökologischen<br />
Fußabdruck um den Faktor drei verbessern“,<br />
sagt Rorsted. Das stehe nicht im Widerspruch<br />
zu den Finanzzielen des Unternehmens, denn<br />
erfolgreiches Wirtschaften und Nachhaltigkeit<br />
gingen Hand in Hand. Und Geschäftspartner,<br />
Kunden und Konsumenten erwarteten heute<br />
ebenso wie Nachwuchskräfte im Bewerbermarkt<br />
von Unternehmen ökologisch verantwortliches<br />
Handeln.<br />
Gemeinsam mit allen Unternehmensbereichen<br />
und externen Experten wurde daher<br />
eine langfristige Nachhaltigkeitsstrategie für das<br />
Jahr 2030 erarbeitet, in der es darum geht, das<br />
Wachstum des Unternehmens vom Ressourcenverbrauch<br />
abzukoppeln und den ökologischen<br />
Fußabdruck zu reduzieren. Dabei bezieht das<br />
Unternehmen alle Geschäftsprozesse mit ein<br />
– von der Rohstoffbeschaffung bis hin zur Entsorgung<br />
von Verpackungsmaterialien. Im Zuge<br />
dessen entstehen auch viele Innovationen.<br />
Zum Beispiel haben Henkel-Forscher eine<br />
neue Generation der Spülmaschinen-Tabs Somat<br />
entwickelt, die auch in Kurz- und Niedrigtemperaturprogrammen<br />
ihre volle Reinigungsleistung<br />
entfalten. So kann beim Einsatz von<br />
Somat 10 ein um bis zu 30 Prozent geringerer<br />
Energieverbrauch im Vergleich zu Standardspülprogrammen<br />
erzielt werden.<br />
Und im Geschäftsbereich Adhesive Technologies<br />
wird zum Beispiel an maßgeschneiderten<br />
Klebstoffen, Dichtstoffen und Oberflächenbe-
handlungen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben<br />
gearbeitet, um die Automobilindustrie<br />
bei der Entwicklung der Elektromobilität voranzubringen.<br />
Henkel entwickelt auch Lösungen für die<br />
nächste Generation von Solarzellen, Windkraftanlagen,<br />
Batterien und Brennstoffzellen. Für<br />
die neuesten Batterie- und Brennstoffzellenmodule<br />
bietet das Unternehmen zum Beispiel<br />
elektrisch leitfähige Beschichtungen für Zel-<br />
len, als Abstandhalter dienende<br />
Füll-Klebstoffe, Wärme oder<br />
Strom leitende Klebstoffe sowie<br />
Schutzbeschichtungen und<br />
Dichtungsmittel, die Feuchtigkeit<br />
abhalten.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 47.000 Mitarbeiter sind<br />
in 80 Ländern für Henkel tätig,<br />
davon rund 8.000 in Deutschland.<br />
In der Düsseldorfer Zentrale<br />
sind unter den rund 5.000<br />
Mitarbeitern „Henkelaner“ aus<br />
etwa 50 Ländern.<br />
Karriere bei Henkel. Henkel<br />
bietet Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
in allen<br />
Unternehmensbereichen und<br />
Funktionen. Mit Nachwuchskräften<br />
wird ein Einarbeitungs-<br />
und Entwicklungsplan erstellt,<br />
auf dessen Basis sie dann mit<br />
Trainings, Workshops und<br />
Coachings auf neue Verantwortungsbereiche<br />
vorbereitet<br />
werden.<br />
Auslandseinsätze sind bei<br />
Henkel ebenso üblich und erwünscht<br />
wie Wechsel zwischen<br />
Geschäftsbereichen und die<br />
Übernahme von Aufgaben in<br />
anderen Funktionen. Diese<br />
„Triple Two“-Philosopie bedeutet,<br />
dass eine Führungskraft in<br />
zwei Unternehmensbereichen,<br />
zwei Funktionen und zwei<br />
Ländern Erfahrung sammelt, damit sie später<br />
übergreifende Aufgaben im Management übernehmen<br />
kann. Ein wichtiger Teil dessen ist die<br />
Job-Rotation.<br />
Junior Professionals. Bei Henkel gilt der<br />
Grundsatz der internen Talententwicklung, das<br />
heißt, dass das Unternehmen nach Möglichkeit<br />
seine eigenen Talente in Top-Managementpositionen<br />
entwickelt. Jedoch eröffnen sich auch
egelmäßig Einstiegsoptionen für Professionals.<br />
Vakanzen stehen dann auf der Website.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich stellt Henkel<br />
circa 300 Hochschulabsolventen ein, etwa ein<br />
Drittel davon in Deutschland. Sie steigen direkt<br />
per Training-on-the-job in allen Unternehmens-<br />
und Funktionsbereichen ein, zum Beispiel in<br />
Marketing, Sales, Finance & Controlling, Internal<br />
Audit, Purchasing, Supply Chain Management,<br />
Research & Development, IT oder im<br />
Personalbereich.<br />
Hochschulabsolventen verdienen anfangs<br />
40.000 bis 45.000 Euro und werden durch ein<br />
Einarbeitungskonzept und einen festen Ansprechpartner<br />
unterstützt. Wichtig sind dem<br />
Unternehmen relevante Praxiserfahrung, ein<br />
überdurchschnittlicher Hochschulabschluss, internationale<br />
Erfahrung, sehr gute Englischkenntnisse<br />
und außeruniversitäres Engagement.<br />
Praktika. Henkel vergibt weltweit circa 1.500<br />
Plätze an Studierende, davon allein 500 bis 600<br />
in Deutschland. Vorzugsweise kommen die Studierenden<br />
aus den Wirtschaftswissenschaften,<br />
dem Wirtschaftsingenieurwesen, dem Chemieingenieurwesen,<br />
der Verpackungstechnik oder<br />
Verfahrenstechnik sowie aus der Informatik.<br />
Erwartet werden hervorragende Studienleistungen,<br />
eine internationale Ausrichtung, sehr<br />
gute Englischkenntnisse und außeruniversitäres<br />
Engagement. Ein dicker Pluspunkt ist Praxiserfahrung.<br />
Die Praktikanten arbeiteten als vollwertige<br />
Teammitglieder im Tagesgeschäft mit, sagt die<br />
Personalabteilung, und übernähmen eigenverantwortlich<br />
Projekte, die zu Beginn des Praktikums<br />
in einem Zielgespräch mit dem Mentor<br />
vereinbart würden.<br />
In der Regel dauert ein Praktikum drei bis<br />
sechs Monate und wird – je nach Studienfortschritt<br />
– mit 800 bis 1.000 Euro pro Monat<br />
vergütet, plus leistungsabhängiger Incentive-<br />
Zahlung am Ende.<br />
Wer besonders gut ist, kann in das Studentenbindungsprogramm<br />
„Career Track“ aufgenommen<br />
werden. Dieses beinhaltet verschiedene<br />
Trainings, Workshops und Weiterbildungsmög-<br />
lichkeiten. Ziel ist es, mit interessierten und talentierten<br />
Studenten in <strong>Kontakt</strong> zu bleiben und<br />
sie später als Mitarbeiter zu gewinnen.<br />
Um ein Praktikum im Ausland bewirbt man<br />
sich über die Website direkt in der jeweiligen<br />
Niederlassung. Ein vorheriges Inlandspraktikum<br />
ist nicht nötig.<br />
Abschlussarbeiten. Henkel betreut Abschluss-<br />
und Doktorarbeiten, besonders aus den Studienfächern<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Verpackungstechnik,<br />
Chemie, Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik<br />
und Informatik. Erwartet wird eine<br />
Initiativbewerbung mit einem konkreten Themenvorschlag.<br />
Auf der Unternehmens-Website<br />
finden sich hin und wieder auch Themenangebote.<br />
Studierende erhalten eine Vergütung von<br />
600 Euro, Doktoranden bekommen 1.750 Euro<br />
monatlich.<br />
Azubis/Duales Studium. In Deutschland<br />
bildet Henkel jedes Jahr über 160 Fachkräfte<br />
in 20 Berufen aus. Darüber hinaus bietet das<br />
Unternehmen ein Duales Studium mit Bachelor-Abschluss<br />
und Praxisphasen im Unternehmen<br />
an. Dazu kooperiert Henkel in fünf<br />
Studiengängen mit Fachhochschulen.<br />
BEWERBEN<br />
Ausschließlich über die<br />
Website<br />
www.henkel.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Henkel Recruitment Team:<br />
02 11-7 97-57 06<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
analytische Tests, Interviews,<br />
Assessment-Center<br />
Henkel auf Facebook<br />
Henkel auf Twitter
Lidl<br />
Personaldienstleistung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Rötelstraße 30<br />
74172 Neckarsulm<br />
www.karriere-bei-lidl.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Vorzugsweise über<br />
das Web-Formular, ansonsten per<br />
E-Mail oder notfalls per Post;<br />
www.karriere-bei-lidl.de, immer<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
bewerbung@lidl.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews<br />
für alle; strukturiertes<br />
Auswahlverfahren für Hochschulabsolventen<br />
Die Gesellschaft. Geht zurück<br />
auf die 30er Jahre, heutiges<br />
Unternehmen gegründet 1973<br />
von Dieter Schwarz. Gehört zur<br />
Schwarz Unternehmensgruppe,<br />
ebenso wie Kaufland. Über 9.000<br />
Filialen in rund 20 Ländern,<br />
davon mehr als 3.300 in<br />
Deutschland. Auslandsgeschäft<br />
wird von Ländergesellschaften<br />
verantwortet. Um operatives<br />
Geschäft kümmern sich<br />
Regionalgesellschaften, in<br />
Deutschland gibt es davon 37.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.Einzelhandelsunternehmen<br />
mit über 1.600 Artikeln<br />
des täglichen Bedarfs im<br />
Sortiment: Frischeprodukte wie<br />
Milch und Käse, Obst und<br />
Gemüse, Tiefkühlkost, Markenartikel<br />
sowie Bio-Produkte und<br />
„Fairglobe“-Produkte aus Ländern<br />
der Dritten Welt. Zudem Non-<br />
Food-Artikel, wöchentlich<br />
wechselnde Aktions-ware, Reisen,<br />
Blumenversand, Entwicklung von<br />
Digitalfotos und Handytarife.<br />
2010 Umsatz europaweit von 42<br />
Milliarden Euro, keine Angaben<br />
zum Gewinn.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz in Neckarsulm, in<br />
Deutschland rund 65.000<br />
Mitarbeiter. Darüber hinaus<br />
europaweit präsent.<br />
Junior Professionals. Vor allem<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
zwei bis drei Jahren Berufserfahrung<br />
haben Chancen in IT,<br />
Finanzen und Beschaffung.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich<br />
etwa 100 Neueinstellungen,<br />
bevorzugt aus den Wirtschaftswissenschaften.<br />
Einstieg direkt in<br />
Neckarsulm in die Verwaltung.<br />
Alternativ neunmonatiges Trainee-<br />
Programm, das in der Position des<br />
Verkaufsleiters mündet. Wichtig<br />
neben erfolgreich abgeschlossenem<br />
Studium: unternehmerisches<br />
Denken, viel Engagement,<br />
eine positive Einstellung zum<br />
Handel, Mobilität, Flexibilität.<br />
Gute Noten sind weniger wichtig<br />
als die Persönlichkeit, die eine<br />
Vorbildfunktion ausfüllen,<br />
eigenverantwortlich auftreten und<br />
Leute mitreißen können soll.<br />
Besonders gute Chancen haben<br />
Bewerber mit erster Führungserfahrung,<br />
etwa im Sportverein oder<br />
als Projektleiter im Studium.<br />
Einstiegsgehalt Trainees: 63.000<br />
Euro, zuzüglich Firmenwagen.<br />
Direkteinsteiger verhandeln<br />
individuell.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut im<br />
Rahmen von Praktika Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten,<br />
sowohl in Neckarsulm als auch in<br />
den Regionalgesellschaften. Vergütung:<br />
750 Euro monatlich.<br />
Praktikanten. Für Schüler ein-<br />
bis zweiwöchige Pflichtpraktika an<br />
sowie Studentenpraktika, die<br />
mindestens zwei Monate dauern.<br />
Einsatz in Vertrieb, Logistik oder<br />
Verwaltung.<br />
Bei Bedarf auch Werkstudenten,<br />
meistens im Vertrieb. Vergütung:<br />
Bei Schülern Warengutscheine,<br />
Werkstudenten nach Absprache<br />
studentische Praktikanten 750<br />
Euro im Monat.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
aktuell über 2.500 Jugendliche zu<br />
Verkäufern, Einzelhandelskaufleuten,<br />
Bürokaufleuten, Kaufleuten<br />
für Bürokommunikation,<br />
Fachinformatikern, Fachlageristen<br />
oder Fachkräften für Lagerlogistik<br />
aus. Jedes Jahr 1.000 Neueinstellungen.<br />
Für Abiturienten auch<br />
diverse dreijährige Studiengänge<br />
an einer Berufsakademie (BA)<br />
oder Dualen Hochschule.:<br />
Abschluss Bachelor of Arts in<br />
Fachrichtungen Handel und<br />
Warenwirtschaft & Logistik;<br />
außerdem Bachelor of Science in<br />
Wirtschaftsinformatik. Beginn je<br />
nach Bundesland am 1. August,<br />
September oder Oktober für BA-<br />
Studenten; Auswahl erfolgt<br />
ganzjährig.<br />
Mars<br />
GmbH<br />
Eitzer Straße 215<br />
27283 Verden<br />
T: 0 42 31-94-0<br />
www.mars.de
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über die Website<br />
www.mars.de/karrriere<br />
ANSPRECHPARTNER. Sandra<br />
Isserstedt, Personalabteilung<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Je nach Bewerbergruppe Assessment-Center<br />
oder Interviews<br />
Die Gesellschaft. Im Jahr 1911<br />
in Tacoma (US-Bundesstaat<br />
Washington) von Frank C. Mars<br />
als „Mars Candy Factory“<br />
gegründet, bis heute in Familienbesitz.<br />
Auf dem deutschen Markt<br />
seit 1962. 2001 entstand aus der<br />
Fusion der Mars GmbH<br />
(Süßwaren) mit der Effem GmbH<br />
(Tiernahrung und Lebensmittel)<br />
die Masterfoods GmbH. Diese<br />
firmierte im September 2007<br />
wieder um in Mars GmbH. Seit<br />
Oktober 2008 gehört auch der<br />
Kaugummihersteller Wrigley zur<br />
Unternehmensgruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Produktion von Lebensmitteln,<br />
Süßwaren, Eiskrem und<br />
Kaugummi sowie Heimtiernahrung,<br />
Heimtierbedarf und<br />
Pflanzenpflegemitteln sowie deren<br />
Vertrieb unter den Marken<br />
Mars, Snickers, Twix, M&M’s,<br />
Pedigree, Cesar, Frolic, Whiskas,<br />
Sheba, Kitekat, Uncle Ben’s,<br />
Ebly und Seramis.<br />
Umsatz 2011 (international):<br />
wie schon im Vorjahr 30<br />
Milliarden US-Dollar. Umsatz in<br />
Deutschland: rund 1,7 Milliarden<br />
Euro. Zum Ertrag keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
63.000 Mitarbeiter in über 71<br />
Ländern. Hauptsitz in Mc Lean<br />
(Virginia). In Deutschland<br />
1.800 Mitarbeiter an vier Standorten:<br />
Viersen bei Düsseldorf<br />
(Hauptsitz Süßwaren), Verden<br />
bei Bremen (Hauptsitz Heimtiernahrung<br />
und europäisches<br />
Innovationszentrum), Minden bei<br />
Hannover (Produktion Heimtiertrockennahrung),<br />
Mogendorf bei<br />
Koblenz (Produktion Pflanzenpflege).<br />
Zudem 400 Mitarbeiter<br />
bei Wrigley am Standort Unterhaching<br />
bei München.<br />
Junior Professionals. Gesucht<br />
werden Nachwuchskräfte mit<br />
überdurchschnittlich abgeschlossenem<br />
Studium und erster Berufserfahrung<br />
als Wirtschaftswissenschaftler,Lebensmitteltechnologen,<br />
Verfahrenstechniker und<br />
Maschinenbauer.<br />
Hoher Bedarf an Ingenieuren.<br />
Hochschulabsolventen. Eingestellt<br />
wird für Direkteinstieg<br />
oder als Trainee für das dreijährige<br />
Management Development<br />
Programm (MDP). Es<br />
richtet sich an Absolventen aus<br />
Wirtschafts- oder Ingenieurstudiengängen<br />
mit Schwerpunkt<br />
Marketing, Sales, Logistik oder<br />
Engineering sowie Finance und<br />
Controlling, Einkauf, Personal,<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Forschung und Entwicklung. Das<br />
Ziel: Kontinuierliche Entwicklung<br />
in Richtung Senior<br />
Management bei Mars.<br />
Abschlussarbeiten. Begleitet<br />
werden Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Studierende bleiben<br />
zwischen drei und sechs<br />
Monaten. Themenvorschläge,<br />
insbesondere für Ingenieure, auf<br />
der Unternehmens-Website.<br />
Vergütung zwischen 1.050 und<br />
1.200 Euro im Monat.<br />
Praktikanten. Jährlich circa 30<br />
Plätze für Studierende im<br />
Hauptstudium. Dauer: fünf bis<br />
sechs Monate. Vergütung: 850 bis<br />
1.050 Euro.<br />
Azubis/Duales Studium. Plätze<br />
für Duales Studium (BA Lingen)<br />
mit Abschluss Bachelor of Arts<br />
beziehungsweise Bachelor of<br />
Engineering. Außerdem Lehrstellen<br />
für Industriekaufleute, Elektroniker,<br />
Mechatroniker und<br />
Fachkräfte für Süßwarentechnik.<br />
Start: 1. August.<br />
Procter & Gamble<br />
Gruppe<br />
Sulzbacher Straße 40-50<br />
65824 Schwalbach/Taunus<br />
T: 0 61 96-89-01<br />
www.pgcareers.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Formulare<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER. Stehen<br />
jeweils in den Anzeigen in der<br />
Stellenbörse auf der Website<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews und Tests<br />
Die Gesellschaft. Tochtergesellschaft<br />
der Procter & Gamble<br />
Company aus Cincinnati/USA
und größte Niederlassung von<br />
P&G außerhalb der Vereinigten<br />
Staaten. Seit 1960 in Deutschland,<br />
hier auch Zentrale für<br />
Österreich und Schweiz. Hat<br />
seit 1984 unter anderem Wick,<br />
Blendax, Betrix, Wella und<br />
Gillette übernommen und bildet<br />
mit diesen Unternehmen nun die<br />
P&G Gruppe.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Produktion bekannter<br />
Markenartikel, etwa Ariel,<br />
Pantene, Pampers, Always, Wick<br />
Erkältungsprodukte, Braun,<br />
Oral-B, Gillette Mach3, Gillette<br />
Venus und Duracell. 2011/2012<br />
im Konzern inklusive Wella und<br />
Gillette Umsatz von rund<br />
82,6 (Vorjahr: 79) Milliarden<br />
US-Dollar und Gewinn von<br />
11,8 (Vorjahr: 12,7) Milliarden<br />
US-Dollar.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Internationaler Hauptsitz in Cincinnati/USA.<br />
Weltweit 127.000<br />
Mitarbeiter, in Deutschland circa<br />
14.000 an 16 Standorten – unter<br />
anderem am Hauptsitz in Schwalbach<br />
am Taunus, in Kronberg im<br />
Taunus und in Darmstadt.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
2012 sind<br />
circa 50 Hochschulabsolventen<br />
und Junior Professionals für den<br />
Direkteinstieg gesucht: Ingenieure,<br />
Wirtschafts- und Naturwissenschaftler<br />
sowie Informatiker.<br />
Voraussetzung: überdurchschnittliche<br />
Studienleistungen, außeruniversitäres<br />
Engagement, sehr<br />
gute Englisch-Kenntnisse, erste<br />
praktische Erfahrung, analytisches<br />
Denk- und Durchsetzungsvermögen<br />
sowie Initiative und<br />
kreatives Engagement.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
ist möglich in allen Bereichen.<br />
Vergütung: 1.500 Euro im<br />
Monat.<br />
Praktikanten. Plätze für 120<br />
Studenten mit Vordiplom oder<br />
im Bachelorstudium ab dem<br />
zweiten Semester. Dauer: zwei bis<br />
sechs Monate. Voraussetzung:<br />
idealerweise erste relevante<br />
Praxiserfahrung, sehr gutes<br />
Englisch, zügiges Studium und<br />
außeruniversitäres Engagement.<br />
Vergütung: im Durchschnitt<br />
1.200 Euro im Monat. Bewerbung<br />
um Auslandspraktika auf<br />
Ausschreibungen auf der Website.<br />
Azubis/Duales Studium. Rund<br />
90 Ausbildungsplätze, unter<br />
anderem für Mechatroniker,<br />
Produktionstechniker, Werkzeugmechaniker,<br />
Industriekaufleute<br />
und Chemielaboranten. Auch<br />
BA-Studiengänge zum Bachelor<br />
Engineering, Bachelor Maschinenbau,<br />
Bachelor Mechatronik<br />
oder Diplom-Betriebswirt.<br />
Außerdem: kooperatives<br />
Ingenieur-Studium Elektronik<br />
oder Mechatronik. Wichtig: gute<br />
Allgemeinbildung und Englisch-<br />
Kenntnisse.<br />
Rewe<br />
Group<br />
Domstraße 20<br />
50668 Köln<br />
T: 02 21-1 49-0<br />
www.rewe-group.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Online über die<br />
Stellenbörse auf der Website<br />
– immer mit Bezugnahme auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
H: Rewe Group Trainee-Programm:<br />
Ruth Fußgänger (-18 99);<br />
Bereichstrainee-Programm:<br />
Martin Vomstein (-17 47);<br />
ST: Stefanie Lohmann (-19 36);<br />
AB: Simone Schüle (-18 53);<br />
AZU, SCH: Duales Studium:<br />
Martina Jalloh (-18 66)<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. 1927 Zusammenschluss<br />
von 17 Einkaufsgenossenschaften<br />
zum Revisionsverband<br />
der Westkaufgenossenschaften<br />
(ReWe). Neben den<br />
selbstständigen Kaufleuten seit<br />
Anfang der 1970er Jahre auch<br />
Filialbetriebe. Heute in der Rewe<br />
Group Lebensmitteleinzelhandelsmärkte,<br />
Fachmärkte für Bau,<br />
Garten, Unterhaltungselektronik,<br />
Großhandelsmärkte sowie<br />
Reisebüros und -veranstalter.<br />
Leitunternehmen sind Rewe-Zentral<br />
AG und Rewe-Zentralfinanz<br />
eG in Köln.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Weltweit elftgrößtes<br />
Handelsunternehmen. Neben<br />
klassischen Lebensmittel-Märkten<br />
seit 2005 auch Bio-Supermärkte.<br />
Zudem Toom-Baumärkte,<br />
ProMarkt (Unterhaltungselektronik),<br />
Toom (SB-Warenhäuser),<br />
Penny (Discounter) und<br />
Fegro/Selgros (Cash & Carry).<br />
Überdies in Reisebranche mit<br />
ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg und<br />
DER-Gruppe.<br />
Gruppen-Umsatz 2011: 53<br />
(Vorjahr: 49,8) Milliarden Euro.<br />
Zum Ertrag keine Angaben.
Standorte und Mitarbeiter.<br />
In 15 Ländern mit 310.000<br />
Mitarbeitern, davon 220.000 in<br />
Deutschland. Hauptsitz in Köln,<br />
Logistik- und Vertriebsstandorte<br />
sowie Regionszentralen in<br />
Hungen, Wiesloch, Hürth, Norderstedt,<br />
Eching und Teltow.<br />
Junior Professionals. Für<br />
Nachwuchspositionen in Vertrieb,<br />
IT und Spezialisten-Funktionen<br />
werden 2012 etwa 70 akademische<br />
Nachwuchskräfte mit<br />
erster Berufserfahrung gesucht.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
circa 20 Trainee-Stellen für<br />
Absolventen der Wirtschaftswissenschaften<br />
und weiterer Fachrichtungen<br />
mit Handelsbezug.<br />
Einstieg über verschiedene Trainee-Programme:<br />
18-monatiges<br />
„Rewe Group Trainee-Programm“<br />
für Generalisten mit Interesse<br />
an funktionsübergreifenden<br />
Aufgaben; „Bereichstrainee-Programm“<br />
– ebenfalls 18 Monate<br />
– führt durch Teilbereiche einer<br />
bestimmten Funktion, etwa<br />
Strategischer Einkauf, Category<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
by matchboxmedia ®<br />
Konsum<br />
güter<br />
Handel<br />
����������������������<br />
����������������<br />
von Journalisten recherchiert<br />
für Führungskräfte, Experten,<br />
Projekt- und Vertriebsmanager.<br />
Mit allen<br />
Management, Personalwesen,<br />
Unternehmens-entwicklung oder<br />
Revision; „Trainee-Programm<br />
im Vollsortiment“ (18 Monate)<br />
gibt Einblick in eine Zentral-,<br />
Vertriebs- oder Logistikfunktion;<br />
Trainee-Programm bei Penny (18<br />
Monate) in Category Management,Aktionsmanagement/Shopper<br />
Marketing, Vertrieb oder<br />
Marketing; Trainees von Toom<br />
Baumarkt werden in 18 Monaten<br />
leitender Mitarbeiter eines Gartencenters<br />
oder in 24 Monaten<br />
Marktleiter.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten.<br />
Themen schlagen<br />
Studierende vor. Vergütung nach<br />
Absprache.<br />
Praktikanten. Nach Bedarf<br />
Plätze für Schüler und Studenten.<br />
Schüler bleiben zwei Wochen,<br />
Studenten im Hauptstudium oder<br />
nach Abschluss des 3. Semesters<br />
in Bachelor-Studiengängen<br />
mindestens drei Monate. Einsatz<br />
in Vertrieb, IT und Verwaltung.<br />
Auslandspraktika sind möglich,<br />
<strong>Kontakt</strong>-<br />
<strong>Infos</strong> für<br />
Bewerber<br />
aber Bewerbung direkt vor Ort.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
Kaufleute im Einzelhandel aus,<br />
Verkäufer und Fachverkäufer<br />
sowie Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
und Fachlageristen, Kaufleute im<br />
Groß- und Außenhandel, Bürokaufleute,<br />
Immobilienkaufleute,<br />
Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker<br />
und Tourismuskaufleute.<br />
Zudem Duale Studiengänge in<br />
Kooperation mit Europäischer<br />
Fachhochschule (EUFH) Brühl:<br />
Bachelor-Studium kombiniert<br />
mit Ausbildung zum Groß-<br />
und Außenhandelskaufmann.<br />
Bachelor of Arts in Handel<br />
oder Logistik an verschiedenen<br />
Dualen Hochschulen. An Dualer<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Ravensburg Bachelor in Tourismusbetriebswirtschaft.<br />
Jetzt als eBook<br />
kostenlos<br />
downloaden<br />
Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de
Pharma_<br />
Biotech _<br />
Chemie<br />
Stellenangebote der Branche:<br />
Wofür wird gesucht? 2010 2011<br />
GESAMT 16.846 18.428<br />
Für welche Hierarchieebene?<br />
Geschäftsführer/Vorstände 10 7<br />
Führungskräfte 1.887 1.839<br />
Qualifizierte Fachkräfte 8.316 8.627<br />
Fachkräfte (nicht akad.) 5.968 6.717<br />
Trainees 243 241<br />
Praktikanten 246 185<br />
Für welche Funktion? Die Top 5<br />
Vertrieb und Verkauf 2.665 2.867<br />
Produktion und Projektmanagement 1.567 1.027<br />
Marketing 762 924<br />
Qualitätssicherung 511 657<br />
Finanzen und Controlling 469 497<br />
Quelle: S+H Medien Statistik, Reinheim, 2012. Basis: 40 Stellenmärkte in regionalen und<br />
überregionalen Tageszeitungen sowie die zehn größten Onlinejobbörsen. Jede Stellenausschreibung<br />
wird auch bei Mehrfachschaltung nur einfach gezählt.
Wachsen durch die Megatrends<br />
Der Chemieindustrie geht es gut und sie hat Aussicht auf weiteres Wachstum,<br />
weil sie an den großen Herausforderungen unserer Zeit arbeitet: dem Klimawandel,<br />
der Nutzung regenerativer Energien sowie Nahrung und Gesundheit für<br />
eine wachsende Weltbevölkerung. Auch die Pharmabranche wächst, ist aber in<br />
Bedrängnis, weil der Patentschutz bei vielen Bestsellern ausläuft.<br />
Chancen<br />
Die Chemieindustrie hat nach der Krise einen<br />
beeindruckenden Aufschwung hingelegt<br />
und weitete 2011 erstmals seit 20 Jahren ihre<br />
Beschäftigung aus – um 6.200 auf insgesamt<br />
420.000 Stellen. Proppenvolle Auftragsbücher,<br />
weiter steigende Nachfrage aus Asien, Lateinamerika<br />
und Osteuropa sowie hohe Liquiditätspolster<br />
sprechen laut Wirtschaftswoche dafür,<br />
dass es die Exportbranche 2012 beim Wachstum<br />
erneut auf ein Plus von zwei Prozent bringen<br />
dürfte und bei der Beschäftigung auf einen<br />
Zuwachs von 0,5 Prozent – also 2.100 zusätzliche<br />
Stellen.<br />
25 Prozent der europäischen Chemieproduktion<br />
erfolgt in Deutschland – mehr als die<br />
Deutschen produzieren weltweit nur noch die<br />
USA, China und Japan. Und zuletzt lief es gut<br />
in der Branche: Nach einem Umsatzwachstum<br />
von 17,8 Prozent in 2010 auf rund 171,1 Milliarden<br />
Euro rechnete der Verband der Chemischen<br />
Industrie (VCI) kurz vor Jahresende<br />
damit, 2011 mit einem Plus von zehn Prozent<br />
abzuschließen und hofft, erstmals die 180-Milliarden-Euro-Grenze<br />
zu knacken. Dass die Betriebe<br />
dafür mehr Fachkräfte brauchen, liegt auf<br />
der Hand. So wuchs die Zahl der Beschäftigten<br />
bis zum 3. Quartal 2011 um mehr als 6.000 auf<br />
nunmehr 421.000 Mitarbeiter.<br />
Kein Wunder, dass die Chemieindustrie<br />
derzeit fast euphorisch über ihre Lage spricht.<br />
„Es brodelt in den Kesseln der Chemie wie nie<br />
zuvor“, sagt VCI-Präsident Klaus Engels. Die<br />
Zeichen stünden auf Wachstum – und damit<br />
wachse auch die Nachfrage nach Chemikern,<br />
Verfahrenstechnikern, Chemieingenieuren, Biotechnologen<br />
und Spezialisten aus der Elektrochemie.<br />
In einigen Spezialgebieten werde diese<br />
Nachfrage künftig besonders ausgeprägt ausfallen<br />
– zum Beispiel in der Toxikologie, der Elektrochemie,<br />
der Makromolekularen Chemie, in<br />
den Materialwissenschaften und in der Grenzflächenchemie<br />
und -physik, prognostiziert Gerd<br />
Romanowski, Geschäftsführer Wissenschaft,<br />
Technik und Umwelt beim VCI. „Die dynamische<br />
Entwicklung in den Grenzflächenwissenschaften<br />
spiegelt den wachsenden Bedarf<br />
in der Nanotechnologie wider, einem Technologiefeld,<br />
in dem die deutschen Chemieunternehmen<br />
weltweit eine führende Rolle spielen.“<br />
Jobchancen entstehen auch durch den demografischen<br />
Wandel: In der ostdeutschen Chemie<br />
gehen zwei Drittel der Beschäftigten im nächsten<br />
Jahrzehnt in den Ruhestand.<br />
Neue Möglichkeiten für Märkte und Jobs ergeben<br />
sich aber vor allem durch die großen Herausforderungen<br />
unserer Zeit: den Klimawandel,<br />
die Nutzung regenerativer Energien sowie Nahrung<br />
und Gesundheit für eine wachsende Weltbevölkerung.<br />
An diesen Megatrends hat zum<br />
Beispiel BASF seine Forschung orientiert und<br />
dabei fünf „Wachstumscluster“ definiert: Energiemanagement,<br />
Pflanzenbiotechnologie, weiße<br />
Biotechnologie, Nanotechnologie und Rohstoffwandel.<br />
Das Unternehmen investiert stark<br />
in die Entwicklung neuer Pflanzenschutzmittel<br />
und genmodifizierter Pflanzen sowie in Syntheseverfahren<br />
mit Hilfe von Biokatalysatoren<br />
und Fermentation. Ein neues Geschäftsfeld soll
zudem die organische Photovoltaik werden, bei<br />
der organische Materialien zur Umwandlung<br />
von Sonnenlicht in elektrische Energie dienen.<br />
Ein großes Thema ist auch, dass in drei bis<br />
vier Jahrzehnten die Erdölreserven zu Ende gehen<br />
und die Chemie eine neue Rohstoffbasis<br />
braucht. Die will sie sich erschließen durch die<br />
stoffliche Nutzung von Biomasse in Bioraffinerien.<br />
Diese sollen Ethylen, Propylen, Benzol,<br />
Toluol und Xylole produzieren – Basischemikalien,<br />
auf denen die gesamte organische Chemie<br />
aufbaut – und überdies noch Faserwerkstoffe,<br />
Futtermittel, Kraftstoffe und grünen Strom liefern.<br />
Derzeit treiben weltweit Forscher aus der<br />
Chemie und dem Anlagenbau das Thema und<br />
erste Pilotanlagen voran.<br />
Auch in der Pharmaindustrie hat sich die<br />
Windrichtung gedreht. Noch im Herbst 2010<br />
legten die großen Pharmakonzerne ihre Sparpläne<br />
auf den Tisch und präsentierten umfängliche<br />
Stellenstreichungen. 2011 kehrte wieder<br />
Zuversicht ein, vor allem, was die Langfristperspektiven<br />
angeht. So legte die Unternehmensberatung<br />
Roland Berger im Sommer 2011 eine<br />
Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
vor. Derzufolge wächst der globale<br />
Gesundheitsmarkt bis 2030 jährlich um sechs<br />
Prozent und soll dann bis zu 20 Billionen US-<br />
Dollar schwer sein. Der Grund: die wachsende<br />
Weltbevölkerung und steigende Pro-Kopf-<br />
Ausgaben für die Gesundheitsversorgung. Die<br />
größten Wachstumsraten würden Russland,<br />
Vietnam (beide +13 Prozent) und China (+12<br />
Prozent) verzeichnen. Davon profitierten, sagt<br />
die Studie, die deutsche Pharmabranche und die<br />
Medizintechnik, die bereits heute beim Export<br />
führend seien.<br />
Aber auch im deutschen Heimatmarkt soll<br />
es 2012 ein Umsatzwachstum geben, prognostiziert<br />
Dr. Karl-Heinz Scheunemann, Analyst<br />
bei der Landesbank Baden-Württemberg. Weil<br />
die Bevölkerung immer älter wird, hätten „besonders<br />
die deutschen Pharmakonzerne gute<br />
Chancen, 2012 kräftig zuzulegen“. Erste Auswirkungen<br />
waren schon in den Stellenangeboten<br />
der Pharmaunternehmen ablesbar. 2011<br />
stieg die Zahl der Offerten für akademische<br />
Fachkräfte gegenüber Vorjahr um rund vier<br />
Prozent, die für nicht-akademische sogar um<br />
rund 13 Prozent. Gesucht wird vor allem für<br />
den Vertrieb – gegenüber dem Vorjahr stieg hier<br />
die Zahl der offenen Stellen um zehn Prozent<br />
(fast 3.000 Stellen) und sogar um ein Drittel<br />
im Marketing. Vermehrt gesucht werden neben<br />
Pharmazeuten, Medizinern und Chemikern<br />
neuerdings auf den oberen Führungsebenen der<br />
Unternehmen auch Gesundheitsökonomen,<br />
die politische Entscheidungen und gesellschaft- Pfluegl/Fotolia<br />
liche Trends abschätzen könnten, sagt Michael Franz<br />
Leysieffer, der als Partner der Personalberatung Foto:
Kienbaum für das Geschäft mit der Pharmabranche<br />
zuständig ist. Wichtigste Funktion der<br />
Branche ist aber die Forschung und Entwicklung.<br />
Denn die Pharmafirmen müssen immer<br />
neue Medikamente in der Pipeline haben, weil<br />
der Patentschutz für ihre Originalpräparate ausläuft<br />
und Nachahmerprodukte (Generika) ihnen<br />
dann den Umsatz streitig machen.<br />
Das erklärt auch das große Interesse der<br />
Konzerne an Investments und Zukäufen in der<br />
Biotech-Branche. Sie macht hierzulande einen<br />
Umsatz von mehr als 2,4 Milliarden Euro, die<br />
mit rund 32.500 Mitarbeitern erwirtschaftet<br />
werden und hat seit 2010 einen Wachstumsschub<br />
erlebt. Sie ist ein wichtiger Innovations-<br />
Zulieferer der Pharmaindustrie und daher sichert<br />
sich diese den Zugriff auf Innovationen,<br />
indem sie sich beteiligt oder Biotech-Unternehmen<br />
übernimmt.<br />
Risiken<br />
In besonderer Weise muss die Pharmaindustrie<br />
international mit politischen Eingriffen in ihre<br />
Märkte leben. So sanken 2010 nach Berechnungen<br />
des Schweizer Bankhauses UBS die<br />
Preise für Medikamente in Folge staatlicher<br />
Eingriffe weltweit um fünf Prozent. Und 2011<br />
setzte sich das fort. In Deutschland zwang der<br />
Gesetzgeber die Konzerne dazu, auf den Normalpreis<br />
ihrer Medikamente einen Rabatt von<br />
16 Prozent zu gewähren. Die Behörden werden<br />
zudem künftig bei der Preisfindung für neue<br />
Arzneien mitbestimmen.<br />
In Großbritannien steht 2013 eine Reform<br />
der Arzneimittelpreise ins Haus, in Italien<br />
drückt ein laufendes Sparpaket auf die Preise<br />
von Nachahmerpräparaten sowie von Originalpräparaten,<br />
deren Patentschutz ausgelaufen ist.<br />
In Spanien sollen Ärzte künftig nur noch eine<br />
Wirkstoffklasse statt eines bestimmten Markenpräparats<br />
verordnen und der Apotheker dann<br />
das günstigste Produkt abgeben – ähnlich wie<br />
dies in Deutschland bereits gehandhabt wird.<br />
So rechnen Experten allein für 2012 auf dem<br />
europäischen Pharmamarkt mit einem Preisrückgang<br />
von zehn Prozent. Hinzu kommt,<br />
dass bei den großen Konzernen 2012 gleich rei-<br />
henweise Patente auslaufen, die bislang absolute<br />
Umsatzbringer waren. „Bis 2013 laufen Medikamentenpatente<br />
in einem Umsatzumfang von<br />
rund drei Milliarden Euro allein in Deutschland<br />
aus“, sagte Bork Bretthauer, Geschäftsführer des<br />
Verbandes Pro Generika, der Wirtschaftswoche.<br />
Wenn Generika-Produzenten auf den Plan treten,<br />
fällt der Umsatz bei den Originalpräparaten<br />
in der Regel auf die Hälfte.<br />
So müssen etwa Sanofi-Aventis und Bristol-<br />
Meyers Squibb im Laufe des Jahres den Markt<br />
für ihren Blutverdünner Plavix mit der Kopier-Konkurrenz<br />
teilen, bei Novartis läuft der<br />
Blutdrucksenker Diovan aus, gleiches gilt für<br />
das Mittel gegen Schizophrenie Zyprexa von<br />
Eli Lilly. Diese Medikamente zählen weltweit<br />
zu den zehn umsatzstärksten Mitteln – und<br />
das Auslaufen dieser Patente dürfte nach Berechnung<br />
der Rating-Agentur Fitch zusammen<br />
einen Verlust von 50 Milliarden US-Dollar verursachen.<br />
Auch deutsche Unternehmen sind davon<br />
betroffen, etwa der Bayer-Konzern, der gleich<br />
einige europäische Patente, etwa für die Antibabypille<br />
Yasmin, verliert. Um solche Verluste<br />
aufzufangen, müssen die Konzerne auf Fusionen<br />
und Übernahmen setzen, aber auch weiter<br />
in die Forschung investieren. So sollen zwar<br />
in den nächsten zwei Jahren zahlreiche Arznei-<br />
Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Aber<br />
eine Garantie, dass auch die nächsten Blockbuster<br />
darunter sind, gibt es nicht.<br />
Zudem droht den Pharma-, aber auch den<br />
Chemie- und Biotechunternehmen, verstärkt<br />
Konkurrenz aus den Schwellenländern. Inzwischen<br />
verlagert sich nicht nur die Produktion<br />
in Länder wie Brasilien, Russland, Indien oder<br />
China, sondern gerade Indien und China haben<br />
sich schon zu wichtigen Produzenten von<br />
Pharma-Grundstoffen entwickelt. Noch retten<br />
strenge Vorgaben für Medikamente in Europa<br />
und den USA die Konzerne vor der Billigkonkurrenz.<br />
Aber die Schwellenländer holen auf.<br />
„Das Vorurteil, Chinesen seien nur Meister<br />
im Kopieren, ist schon lange widerlegt“, sagt<br />
Klaus-Peter Gushurst, Deutschland-Chef der<br />
Unternehmensberatung Booz.<br />
Julia Leendertse
Lanxess<br />
AG<br />
Human Resources Career Management_ Kaiser-Wilhelm-Allee 40_Gebäude K 10_<br />
51369 Leverkusen_02 14-30- 4 23 91_www.lanxess.de<br />
Die Gesellschaft. Lanxess ist ein börsennotierter<br />
Spezialchemiekonzern, der sich seit 2004<br />
weltweit auf Premiumgeschäfte fokussiert und<br />
einen Firmennamen zum Programm gemacht<br />
hat: Die Kombination aus dem französischen<br />
„lancer“ – in Gang setzen – und dem englischen<br />
„success“ steht für den Willen zum Erfolg und<br />
die Bereitschaft zu ständiger Erneuerung.<br />
Die Wurzeln reichen bald 150 Jahre zurück<br />
– in den Bayer-Konzern. Denn aus dessen Chemie-Sparte<br />
und Teilen der Bayer Polymer-Sparte<br />
ist das Unternehmen Lanxess vor sieben Jahren<br />
hervorgegangen. Anfang 2005 ging Lanxess an<br />
die Börse und wurde wenig später in den MDax<br />
aufgenommen, den Index für mittelgroße Unternehmen.<br />
Ende 2010 hat der Spezialchemiekonzern<br />
für 310 Millionen Euro einen Teil des<br />
Kautschukgeschäfts seines niederländischen<br />
Konkurrenten Royal DSM übernommen.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Das Kerngeschäft<br />
von Lanxess sind die Entwicklung,<br />
Herstellung und der Vertrieb von Kunststoffen,<br />
Kautschuken, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien.<br />
Zum Portfolio gehören unter<br />
anderem hochwertige Industriechemikalien,<br />
etwa Pigmente zur Einfärbung von Betonteilen<br />
und Kunststoffen, sowie Feinchemikalien für<br />
die Pharma- und Agroindustrie.<br />
Die Leverkusener zählen sich auch zu den<br />
weltweit führenden Eisenoxid-Herstellern. Das<br />
2010 erworbene niederländische Unternehmen<br />
DSM Elastomers produziert Synthesekautschuk.<br />
Das Unternehmen ist in die drei Geschäftsbereiche<br />
Performance Polymers, Advanced Intermediates<br />
und Performance Chemicals un-<br />
terteilt, deren operative Geschäfte wiederum<br />
in 13 Business Units betrieben werden. Mit<br />
einem Umsatz von 8,775 Milliarden Euro im<br />
Geschäftsjahr 2011 (Vorjahr: 7,1) zählt Lanxess<br />
zu den größten deutschen Chemieunternehmen.<br />
Das operative Ergebnis (Ebit) betrug 776<br />
Millionen Euro (Vorjahr: 607).<br />
Standorte und Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
zählt derzeit rund 16.400 Mitarbeiter,<br />
davon arbeiten 7.850 in Deutschland. Mit 48<br />
Standorten ist Lanxess in 30 Ländern vertreten.<br />
Hauptsitz des Chemiekonzerns ist derzeit noch<br />
Leverkusen, das Unternehmen plant jedoch,<br />
seine Konzernzentrale voraussichtlich in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2013 ins benachbarte Köln<br />
zu verlegen.<br />
ChanCen für<br />
Junior Professionals +<br />
hochschulabsolventen +<br />
abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Ingenieure, vor allem<br />
Verfahrenstechnik +<br />
Maschinenbau +<br />
Prozessleittechnik +<br />
Kunststofftechnik +<br />
Mechatronik +<br />
naturwissenschaftler, vor allem Chemiker +
CAREER ENERGIZED BY<br />
LANXESS macht Golfbälle schneller, Reifen grüner, Wasser sauberer, Beton<br />
bunter, Medizin sicherer und noch vieles mehr. Als einer der führenden<br />
Spezialchemie-Konzerne entwickeln, produzieren und vertreiben wir Hightech-Kunststoffe,<br />
Hochleistungskautschuke, Zwischenprodukte und Spezialchemikalien.<br />
Mit über 16.000 Mitarbeitern sind wir auf der ganzen Welt<br />
präsent. Gehören Sie dazu!<br />
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Chemiker, die bei spannenden Projekten und globalen Herausforderungen<br />
voll und ganz in ihrem Element sind. Ingenieure, die ihre Karriere mit derselben<br />
Präzision planen wie die anspruchsvollen Aufgaben, die bei uns auf<br />
sie warten. Wirtschaftswissenschaftler, die global denken und lokal handeln.<br />
Und zwar bei uns.<br />
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Chemistry is passion at work
Karriere bei Lanxess. Personalentwicklung hat<br />
bei Lanxess eine große Bedeutung. Das Unternehmen<br />
bietet neben standardisierten Personalentwicklungsprogrammen<br />
für unterschiedliche<br />
Mitarbeitergruppen auch individuelle Maßnahmen<br />
an. Bei Lanxess Karriere zu machen, heißt<br />
in der Regel, Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />
Es kann aber auch bedeuten, sich in<br />
einer Fach- oder Expertenlaufbahn weiterzuentwickeln.<br />
Personalentwicklungsinstrumente wie<br />
zum Beispiel Assessment- oder Orientierungscenter<br />
werden eingesetzt, um die Maßnahmen<br />
zu identifizieren, mit denen die persönliche und<br />
berufliche Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt<br />
werden kann. Als international agierendes<br />
Unternehmen hat Lanxess starkes Interesse an<br />
global denkenden und operierenden Mitarbeitern.<br />
Sofern die Voraussetzungen stimmen, werden<br />
insbesondere Führungskräfte international<br />
eingesetzt.<br />
Junior Professionals. Berufserfahrene Nachwuchskräfte,<br />
vor allem der Ingenieur-, Natur-<br />
und Wirtschaftswissenschaften, sind bei<br />
Lanxess willkommen. Zu den besonders ge-<br />
fragten Fachrichtungen gehören Verfahrenstechnik,<br />
Maschinenbau, Prozessleittechnik,<br />
Kunststofftechnik, Mechatronik, Energietechnik,<br />
Kraftwerkstechnik, Automatisierungstechnik,<br />
Regelungstechnik und Elektrotechnik.<br />
Aus den Naturwissenschaftlern sind besonders<br />
Chemiker mit Spezialisierung auf Verfahrenstechnik,<br />
Synthesechemie (z.B. Kautschuksynthese),<br />
Technische Chemie und Polymerchemie<br />
gesucht. Die Nachwuchs-Chemiker sollten in<br />
der Regel promoviert haben.<br />
Hochschulabsolventen. Grundsätzlich besteht<br />
für den Direkteinstieg Interesse an teamorientierten,<br />
eigenverantwortlich handelnden Absolventen,<br />
vorzugsweise aus Studiengängen der Ingenieur-,<br />
Natur- und Wirtschaftswissenschaften<br />
(gefragte Fachrichtungen siehe Junior Professionals).<br />
Darüber hinaus bietet Lanxess jährlich eine<br />
begrenzte Anzahl an Trainee-Stellen mit Schwerpunkten<br />
in Marketing, Controlling, Finanzen,<br />
Personal beziehungsweise Ingenieurwesen an.<br />
In übergreifenden, internationalen Projekten<br />
werden die Trainees zum Teil auch im Ausland<br />
eingesetzt, um internationale Erfahrung
im Konzern zu sammeln. In Zusammenarbeit<br />
mit ihrem Mentor wird ein individuelles Programm<br />
unter Berücksichtigung der jeweiligen<br />
fachlichen Schwerpunkte gestaltet. So werden<br />
die Trainees optimal darauf vorbereitet, nach<br />
Abschluss des Programms Fach- und Führungsaufgaben<br />
zu übernehmen.<br />
Das Programm erstreckt sich über 18 Monate.<br />
Starttermin ist jedes Jahr der 1. Oktober.<br />
Kandidaten sollten sich in der Zeit von April bis<br />
Juli für den Beginn im gleichen Jahr bewerben.<br />
Abschlussarbeiten. Lanxess bietet regelmäßig<br />
Themen für naturwissenschaftliche, technische<br />
und kaufmännische Abschlussarbeiten<br />
(Diplom, Bachelor und Master). Interessenten<br />
können sich aber auch mit eigenen Themenvorschlägen<br />
bewerben. In jedem Fall muss die Arbeit<br />
für Lanxess einen klaren Nutzen haben und<br />
in enger Abstimmung verfasst werden.<br />
Praktikanten. Jährlich gibt das Unternehmen<br />
zahlreichen Studierenden der Ingenieur-, Natur-<br />
oder Wirtschaftswissenschaften die Gelegenheit,<br />
Erfahrungen im Rahmen eines Prak-<br />
tikums zu sammeln. Der Praxiseinsatz sollte<br />
mindestens drei Monate dauern. Zur Vergütung<br />
macht das Unternehmen keine Angaben. Zudem<br />
haben Schüler die Möglichkeit, entweder<br />
ein Tagespraktikum oder ein ein- bis dreiwöchiges<br />
Schnupperpraktikum zu absolvieren.<br />
Azubis/Duales Studium. Lanxess bildet jährlich<br />
eine größere Anzahl von Schulabgängern<br />
in verschiedenen naturwissenschaftlichen, technischen<br />
und kaufmännischen Berufen gemeinsam<br />
mit dem Serviceanbieter Currenta an den<br />
Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld<br />
aus. Darüber hinaus wird ein kombiniertes Ausbildungs-<br />
und Studienprogramm angeboten:<br />
Betriebswirtschaft (Bachelor of Arts), Wirtschaftsinformatik<br />
und Chemikant (beides Bachelor<br />
of Science). Diese drei Programme bieten<br />
einen Mix aus Berufsausbildung, Studium und<br />
Praxiserfahrung.<br />
beWerben<br />
ber das Online-bewerbungstool<br />
mit bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
AnsprechpArtner<br />
Direkteinstieg:<br />
Cristiana Wielpütz (-4 55 40)<br />
Trainees: Katharina<br />
Znanewitz (-4 29 05)<br />
Abschlussarbeiten/Studentische Praktikanten:<br />
beate höhl-eberhard, für kaufm. und sonstige<br />
fachrichtungen (-2 83 53)<br />
Isabella Wolfram, für naturw. und technische<br />
fachrichtungen (-5 88 94)<br />
Schul-Praktikanten:<br />
Manuela Schmied (-4 23 16)<br />
Auszubildende:<br />
Ursula Weißhaupt (-3 48 56)<br />
AuswAhlverfAhren<br />
Interviews; für Trainees assessment-Center
Roche<br />
Deutschland<br />
Roche Diagnostics GmbH_Sandhofer Straße 116_68305 Mannheim_06 21-7 59-0 und<br />
Nonnenwald 2_82377 Penzberg_0 88 56-60-0<br />
Roche Diagnostics Deutschland GmbH_Standort Mannheim (s.o.)<br />
Roche Pharma AG_Emil Barell Straße 1_79630 Grenzach-Whylen_0 76 24-14-0_<br />
www.roche.de<br />
Die Gesellschaft. Als einer der ersten hatte der<br />
Schweizer Bankkaufmann und Drogist Fritz<br />
Hoffmann-La Roche erkannt, dass die industrielle<br />
Herstellung standardisierter Medikamente<br />
einen wesentlichen Fortschritt im Kampf gegen<br />
Krankheiten bedeuten würde. So übernahm er<br />
bereits 1896 den Produktionsbetrieb einer Drogerie,<br />
aus dem sich der Schweizer Gesundheitskonzern<br />
Roche entwickelte, der heute zu den<br />
weltweit führenden forschenden Gesundheits-<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten +<br />
Verfahrenstechnik-Ingenieure ++<br />
Elektrotechnik-Ingenieure ++<br />
Maschinenbau-Ingenieure ++<br />
Wirtschafts-Ingenieure ++<br />
Erf. Mediziner für Marketing/Sales ++<br />
Pharmazeuten/Gesundheitsökonomen ++<br />
Informatiker mit Berufserfahrung ++<br />
Biotechnologen/Biologen ++<br />
Chemiker (organische Chemie)<br />
Betriebswirte<br />
+<br />
+<br />
Laborpersonal/Techniker +<br />
unternehmen gehört. Das Baseler Unternehmen<br />
ist schon lange börsennotiert, aber die Mehrheit<br />
der stimmberechtigten Anteile befindet sich<br />
weiterhin in den Händen der Gründerfamilie.<br />
In Deutschland ist das Unternehmen unter anderem<br />
über die Roche Diagnostics GmbH, die<br />
Roche Diagnostics Deutschland GmbH und die<br />
Roche Pharma AG vertreten. Die Roche-Standorte<br />
werden hierzulande unter dem Dach der<br />
Roche Deutschland Holding GmbH geführt.<br />
2009 übernahm Roche das US-Biotech-<br />
Unternehmen Genentech vollständig, an dem<br />
es bereits seit 1990 etwa 60 Prozent der Aktien<br />
gehalten hatte. Das Unternehmen unterhält<br />
Forschungs- und Entwicklungskooperationen<br />
und strategische Allianzen in aller Welt.<br />
Produkte und Marktbedeutung. Seit der<br />
Genentech-Übernahme ist Roche das weltweit<br />
größte Biotech- und eines der führenden forschenden<br />
Gesundheitsunternehmen. Es stützt<br />
sich auf zwei starke Kerngeschäfte: In-vitro-Diagnostika<br />
und Pharma. Die Division Diagnostics<br />
deckt von der wissenschaftlichen Forschung<br />
über klinische Laborsysteme bis hin zur Patienten-Selbstkontrolle<br />
ein breites Produkt- und<br />
Marktspektrum ab. So ist Roche weltweit die<br />
Nummer eins in der In-vitro-Diagnostik, also<br />
bei Medizinprodukten, mit denen Körperflüssigkeiten<br />
oder Gewebeproben untersucht werden<br />
(zum Beispiel Krebsdiagnostik). Der Geschäftsbereich<br />
Diabetes Care in Mannheim vertreibt<br />
unter anderem Blutzuckermesssysteme für den
Endverbraucher unter der weltweit eingeführten<br />
Marke Accu-Chek.<br />
Die Division Pharma entwickelt und vertreibt<br />
klinisch differenzierte Medikamente für<br />
die Indikationen Onkologie, Virologie, für Entzündungs-<br />
und Stoffwechselkrankheiten sowie<br />
für Erkrankungen des Zentralnervensystems.<br />
Dabei ist Roche nach eigenen Angaben weltweit<br />
bedeutendster Anbieter von Krebs- und Transplantationsmedikamenten<br />
sowie Marktführer in<br />
der Virologie.<br />
Seine Kompetenz in Diagnostik und Pharma<br />
führt das Unternehmen in dem Bereich „Personalisierte<br />
Medizin“ zusammen, ein Gebiet, auf dem<br />
Roche als einer der Pioniere gilt. Hier erarbeitet<br />
Roche neuartige Lösungen, um Medikamente<br />
bestmöglich an die Bedürfnisse von Patienten<br />
anzupassen. Molekulare Erkenntnisse sowie molekulardiagnostische<br />
Tests werden genutzt, um eine<br />
präzisere Abstimmung der Therapie und eine<br />
bessere Kontrolle der Krankheit zu ermöglichen.<br />
Im Jahr 2011 hat die Division Diagnostics<br />
weltweit einen Umsatz von 9,7 Milliarden<br />
Schweizer Franken und die Division Pharma<br />
einen Umsatz von 32,8 Milliarden Schweizer<br />
Franken erreicht. Die gesamte Roche Grup-<br />
pe erzielte mit Umsätzen von 42,5 Milliarden<br />
Schweizer Franken 2011 ein Nettoergebnis von<br />
knapp 9,5 Milliarden Schweizer Franken.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Konzern hat<br />
seinen Hauptsitz im schweizerischen Basel und<br />
beschäftigt über 80.000 Mitarbeiter in 130 Ländern,<br />
davon allein in Deutschland über 14.000<br />
Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostics.<br />
Damit ist Deutschland die zweitgrößte<br />
Länderorganisation innerhalb der Roche-Gruppe.<br />
In Mannheim hat Roche mit über 7.500<br />
Mitarbeitenden den weltweit drittgrößten<br />
Standort des Konzerns. Dieser ist für das Diagnostika-Geschäft<br />
von zentraler Bedeutung,<br />
denn als internationales Logistik-Zentrum leistet<br />
er den zentralen Service für die Diagnostika-<br />
Sparte. Als globales „Center of Excellence“ ist er<br />
außerdem auf die Produktion und Verpackung<br />
von sterilen Arzneimitteln spezialisiert. Darüber<br />
hinaus sitzt in Mannheim die Vertriebsgesellschaft<br />
Roche Diagnostics Deutschland GmbH.<br />
Der Standort im oberbayerischen Penzberg<br />
(nahe München) mit über 4.800 Mitarbeitern<br />
ist eines der größten Biotech-Zentren Europas<br />
und neben Genentech das weltweit führen-
de biotechnologische Forschungs-, Entwicklungs-<br />
und Produktionszentrum im gesamten<br />
Roche-Konzern. Zudem ist Penzberg in der<br />
Roche-Gruppe weltweit eine wichtige Zentrale<br />
für die Entwicklung und Produktion innerhalb<br />
der Diagnostik. Penzberg ist der einzige Roche-<br />
Standort, an dem Forschung, Entwicklung und<br />
Produktion für Diagnostics und Pharma betrieben<br />
werden. Daraus resultiert eine intensive<br />
Vernetzung der beiden Geschäftsbereiche mit<br />
vielfältigen Synergien. Diese werden insbesondere<br />
genutzt, um die Personalisierte Medizin<br />
oder Initiativen wie die Stammzellforschung<br />
voranzubringen.<br />
Von Grenzach-Wyhlen aus steuert das Unternehmen<br />
zentrale Elemente der technischen<br />
Qualitätssicherung für den gesamten europäischen<br />
Raum sowie die klinische Forschung, das<br />
Marketing und die Vertriebsaktivitäten für den<br />
deutschen Markt im Bereich Pharma. An dem<br />
Standort – an der „grünen Grenze“ zur Schweiz<br />
– sind aktuell über 1.200 Mitarbeiter tätig.<br />
Karriere bei Roche in Deutschland. Im Jahr<br />
2012 wird Roche in Mannheim, Penzberg und<br />
Grenzach-Wyhlen den Personalbestand stabil<br />
halten. Nach- und Neubesetzungen erfolgen<br />
kontinuierlich nach Bedarf – überwiegend mit<br />
Professionals, aber auch mit Hochschulabsolventen.<br />
Feste Aufstiegsmechanismen gibt es<br />
bei Roche nicht. Jedoch sind Wechsel zwischen<br />
Funktionen und Geschäftsbereichen ebenso üblich<br />
wie längere Aufenthalte im Ausland. Ebenso<br />
ist es für die Karriere unerheblich, ob jemand<br />
Mitarbeiter führen möchte oder ihm eine Projekt-<br />
oder Fachlaufbahn vorschwebt. Wer bei<br />
Roche einsteigt, könne bei seiner Karriereplanung<br />
mit der Unterstützung des Unternehmens<br />
rechnen, versichert Bettina Marcinkowski,<br />
Head of Recruiting and Personnel Marketing.<br />
Dies gelte nicht nur für das obere und mittlere<br />
Management, sondern auch für Vorarbeiter,<br />
Meister, Projektleiter und Sachbearbeiter.<br />
Für die kontinuierliche Entwicklung der<br />
akademischen Nachwuchskräfte stehen bei Roche<br />
verschiedene internationale Führungskräfteprogramme<br />
zur Verfügung. In Zusammenarbeit<br />
mit renommierten Business Schools entwickelt,<br />
bieten sie von der jungen Nachwuchskraft bis<br />
zum gestandenen Senior Manager allen international<br />
orientierten Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Junior Professionals. Besonders gesucht sind
erufserfahrene Mediziner, Biologen, Biochemiker,<br />
Chemiker und Biotechnologen, aber<br />
auch Ingenieure mit einem Schwerpunkt in der<br />
Verfahrens- und Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />
(Automation) und der Gebäudetechnik.<br />
Darüber hinaus werden Wirtschaftsinformatiker,<br />
BWLer, VWLer und Juristen sowie Mediziner<br />
für die Bereiche Marketing und Sales sowie<br />
Gesundheitsökonomen und Pharmazeuten mit<br />
der Zusatzausbildung „Qualified Person“ für die<br />
Qualitätssicherung gesucht.<br />
Voraussetzungen sind in allen Fällen sehr<br />
gute Englisch-Kenntnisse, gutes EDV-Wissen,<br />
Auslandserfahrung und unternehmerisches<br />
Denken. Außerdem erwartet Roche Verhandlungsgeschick<br />
sowie Kommunikations-, Konflikt-<br />
und Teamfähigkeit.<br />
Hochschulabsolventen. Die Qualifikationsanforderungen<br />
entsprechen im Grundsatz denen<br />
der Professionals. Berufliche Auslandserfahrung<br />
wird in Einzelfällen vorausgesetzt. Wichtig sind<br />
aber auf jeden Fall zahlreiche Praktika – idealerweise<br />
auch im Ausland. Gern gesehen wird außerdem<br />
außeruniversitäres Engagement – zum<br />
Beispiel in Sportvereinen oder in sozialen Einrichtungen.<br />
Neben der Möglichkeit zum Direkteinstieg<br />
in fast allen Unternehmensbereichen gibt<br />
es verschiedene Trainee-Programme: Das 24monatige<br />
„Management Start Up Programm<br />
Business & Technology“ speziell für den Bereich<br />
Marketing & Sales können Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Ingenieure und Naturwissenschaftler<br />
in Mannheim antreten und das 36-monatige<br />
„Management Start Up Programm Scientist“<br />
in Penzberg richtet sich an promovierte Naturwissenschaftler.<br />
Am Standort Grenzach-Wyhlen<br />
bietet das Unternehmen zudem das 18-monatige<br />
„Management Start Up Programm Medical<br />
Functions“ vorrangig für Mediziner, das 24-monatige<br />
„Management Start Up Programm Qualified<br />
Person“ für Pharmazeuten mit Schwerpunkt<br />
Qualitätssicherung sowie das 36-monatige „Management<br />
Start Up Programm Marketing“ für<br />
Natur- und Wirtschaftswissenschaftler. Die Höhe<br />
des Einstiegsgehalts hängt von Funktion und<br />
Qualifikation ab. Alle Trainees erhalten einen<br />
unbefristeten Arbeitsvertrag. Im Anschluss an<br />
die Trainee-Zeit bietet Roche den Kandidaten<br />
eine anspruchsvolle Funktion und ein Follow-<br />
Up-Konzept zur weiteren Entwicklung im Konzern.<br />
2012 will Roche in Deutschland circa 20<br />
Trainee-Stellen ausschreiben.<br />
Abschlussarbeiten. Roche hat gute Erfahrungen<br />
damit, bei der Betreuung von Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten junge Talente zu<br />
identifizieren und bietet daher eine Vielfalt an<br />
Themen an, die sowohl auf der Website als auch<br />
bei Jobbörsen und e-fellows.net ausgeschrieben<br />
sind. Jährlich stehen rund 80 Betreuungsplätze<br />
in Penzberg und Mannheim zur Verfügung.<br />
Eine Vergütung und Unterstützung bei der<br />
Unterbringung ist üblich. Studierende aus den<br />
Fachbereichen Betriebswirtschaft, Natur- und<br />
Ingenieurwissenschaften werden bevorzugt.<br />
Praktikanten. Schüler, die sich für Praktika interessieren,<br />
müssen in den Fächern, die einen<br />
Bezug zur angestrebten Ausbildung haben, gute<br />
Noten mitbringen. Wer das kann und etwas<br />
Glück hat, darf eine Woche schnuppern. Insgesamt<br />
hat Roche in Mannheim, Penzberg und<br />
Grenzach-Wyhlen rund 400 Praktikantenstellen<br />
zu besetzen. Studierende im Grund- oder Bachelor-Studium<br />
erhalten 750 Euro im Monat,<br />
Studierende im Haupt- oder Masterstudium<br />
1.000 Euro im Monat. Zudem zahlt das Unternehmen<br />
einen Mietkostenzuschuss in Höhe von<br />
200 Euro pro Monat, wenn der Studien- oder<br />
Wohnort weiter als 50 Kilometer entfernt liegt.<br />
Die Dauer der Praktika variiert zwischen zwei
und sechs Monaten.<br />
Auch Werkstudenten werden bei Roche beschäftigt.<br />
Chancen haben allerdings nur Bewerber,<br />
die das Vordiplom mit guten Noten bereits<br />
in der Tasche haben. Eingesetzt werden sie in<br />
den Bereichen Forschung und Entwicklung,<br />
Produktion, Qualitätssicherung, Marketing,<br />
Vertrieb, Logistik, technischer Support, Verwaltung,<br />
Personal, Controlling und Einkauf.<br />
Qualifizierte Studenten haben in Mannheim<br />
die Möglichkeit, an einem studienbegleitenden<br />
Praktikantenprogramm teilzunehmen, bei dem<br />
sie etwa einen Tag pro Woche im Unternehmen<br />
sind. Außerdem gibt es das Programm „Roche<br />
Evolution“, in das ehemalige Praktikanten, talentierte<br />
Studierende und ehemalige Azubis<br />
aufgenommen werden, die nach der Ausbildung<br />
noch studieren. Mitglieder erhalten Einladungen<br />
zu Seminaren sowie Unterstützung bei<br />
der Praktikasuche und beim Direkteinstieg. Der<br />
Kandidat wird zudem von einer Führungskraft<br />
mit einem Mentoring bei der beruflichen Orientierung<br />
unterstützt.<br />
Wer sich für ein Auslandspraktikum interessiert,<br />
findet unter http://careers.roche.com aktuelle<br />
Informationen und Ausschreibungen.<br />
Azubis/Duales Studium. Insgesamt wird in<br />
über 20 verschiedenen naturwissenschaftlichen,<br />
technischen, kaufmännischen und IT-Berufen<br />
ausgebildet. Für 2012 wird das Unternehmen<br />
über 110 Auszubildende in Mannheim und<br />
Penzberg einstellen. Ausbildungsbeginn ist immer<br />
am 1. September, die Bewerbung sollte<br />
möglichst ein Jahr zuvor erfolgen.<br />
Zudem bietet das Unternehmen mehrere<br />
Duale Studiengänge mit Bachelor-Abschluss,<br />
unter anderem in den Fachrichtungen Wirtschaftsinformatik,<br />
Informationstechnik, Industrie,<br />
International Business, Health Care<br />
Management, Wirtschaftsingenieurwesen und<br />
Elektrotechnik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Mannheim an.<br />
Für den Standort Penzberg werden unter<br />
anderem Studiengänge in Wirtschaftsinformatik,<br />
Molekularer Biotechnologie und Bioprozessinformatik<br />
angeboten. Und in Grenzach-<br />
Wyhlen besteht die Möglichkeit, den Dualen<br />
Studiengang „BWL – Schwerpunkt Health<br />
Care Management“ an der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg in Lörrach zu absolvieren.<br />
2012 stehen in Mannheim 40 Positionen zur<br />
Verfügung, in Penzberg und in Grenzach-Wyhlen<br />
je 17.<br />
BEWERBEN<br />
Onlinebewerbungen<br />
im Roche Talent Pool<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong>;<br />
Stellen auch auf<br />
www.jobstairs.de<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Persönliche Telefonnummern<br />
der Mitarbeiter des HR Recruitings stehen<br />
auf den jeweiligen Stellenausschreibungen<br />
http://careers.roche.com/germany<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Bei Hochschulabsolventen, Junior Professionals<br />
und Führungsnachwuchskräften Assessment-<br />
Center, die auf das Anforderungsprofil einer<br />
spezifischen Position zugeschnitten werden.<br />
Zu den Aufgaben gehört hier in der Regel ein<br />
Vortrag – bei Naturwissenschaftlern auch ein<br />
Fachvortrag –, ein persönliches und ein fachliches<br />
Interview sowie situative Übungen.<br />
Bei Azubis Eignungs- und Gruppentests sowie<br />
ein Interview.<br />
Roche auf Facebook<br />
Roche auf Twitter
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BASF<br />
SE<br />
Carl-Bosch-Straße 38<br />
67056 Ludwigshafen<br />
T: 06 21-60-0<br />
www.basf.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Bevorzugt über<br />
das Online-Bewerbungssystem,<br />
aber auch per Post oder<br />
E-Mail − immer unter Hinweis<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
BASF Recruiting Services<br />
0 08 00/33 00 00 33<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews für alle Bewerber;<br />
Azubis absolvieren zusätzlich<br />
einen Einstellungstest.<br />
Die Gesellschaft. 1865 gegründet<br />
als Badische Anilin- und Sodafabrik,<br />
heute eins der größten<br />
deutschen Industrieunternehmen<br />
und börsennotiert, Mitglied<br />
im Dax. 2006 Übernahme des<br />
US-Katalysatorenherstellers<br />
Engelhard sowie der Degussa<br />
Bauchemie. 2009 Übernahme<br />
von Ciba und 2010 Zukauf von<br />
Cognis.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Größtes Chemieunternehmen<br />
der Welt, produziert Kunststoffe,<br />
Veredelungsprodukte, Pflanzenschutzmittel,<br />
Feinchemikalien,<br />
Öl und Gas. Umsatz 2011: 73,5<br />
(Vorjahr: 63,9) Milliarden Euro,<br />
Jahresüberschuss 6,2 (4,6)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Stammsitz ist Ludwigshafen;<br />
weltweit sechs Verbund- und<br />
rund 370 Produktionsstandorte;<br />
in Deutschland rund 52.000,<br />
insgesamt mehr als 111.000<br />
Mitarbeiter weltweit.<br />
Junior Professionals. Interessant<br />
sind berufserfahrene Nachwuchskräfte<br />
besonders mit Hintergrund<br />
in Natur-, Ingenieur-,<br />
Wirtschafts- und Geisteswissenschaften.<br />
Hochschulabsolventen. 2012<br />
werden wie im Vorjahr voraussichtlich<br />
wieder 300 Stellen<br />
besetzt. Direkteinstieg von<br />
Naturwissenschaftlern meist in<br />
Forschung, Entwicklung,<br />
Produktion, Produktsicherheit<br />
oder technischem Marketing.<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
beginnen in Controlling,<br />
Einkauf, Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Inhouse Consulting,<br />
Logistik, Marketing, Vertrieb,<br />
Personal oder Unternehmenskommunikation.<br />
Ingenieure starten in Verfahrensentwicklung,<br />
technischen Services<br />
sowie Logistik, Marketing und<br />
Vertrieb. Informatiker beginnen<br />
im Gebiet E-Commerce, in der<br />
Strategischen IT-Planung sowie<br />
bei BASF IT Services. Und<br />
Geistes- und Sozialwissenschaftler<br />
steigen in Unternehmenskommunikation,<br />
Personalbereich oder<br />
Kulturmanagement ein.<br />
Absolventen der Wirtschafts-,<br />
Ingenieur- oder Naturwissenschaften<br />
können unterschiedliche<br />
„Start in BASF-Traineeprogramme“<br />
absolvieren, für<br />
Geisteswissenschaftler bietet<br />
das Unternehmen ein journa-<br />
listisches Volontariat an.<br />
Abschlussarbeiten. Themen für<br />
Diplom-, Bachelor-, Master- und<br />
Doktorarbeiten stehen auf der<br />
Webseite; auch Initiativbewerbungen<br />
möglich. Vergütung bei<br />
Master- und Diplomarbeiten bis<br />
zu 1.000 Euro/Monat.<br />
Praktikanten. Plätze für Schüler<br />
aller Schultypen, die die<br />
Arbeitswelt in 20 Berufen<br />
kennenlernen können. Außerdem<br />
für Studierende in Grund-,<br />
Haupt-, Bachelor- und Masterstudium,<br />
jedoch nicht für<br />
Absolventen. Einsatz in<br />
Controlling, Einkauf, Finanzund<br />
Rechnungswesen, Inhouse<br />
Consulting, Logistik, Marketing,<br />
Vertrieb, Recht, Personal,<br />
Unternehmenskommunikation,<br />
Forschung & Entwicklung,<br />
Ingenieurtechnik, technischer<br />
Entwicklung, Analytik,<br />
Toxikologie, Umwelt- und<br />
Sicherheitstechnik, Agrarbereich,<br />
IT-Sektor. Vergütung im<br />
Grundstudium mit bis zu 600<br />
Euro, im Haupt-, Bachelor- und<br />
Masterstudium bis zu 800 Euro<br />
(jeweils pro Monat); Werkstudenten<br />
nach Absprache.<br />
Insgesamt rund 1.000 Plätze in<br />
Deutschland;<br />
Auslandspraktikantenprogramm<br />
„Explore Together“ im fortgeschrittenen<br />
Studium. Wichtig:<br />
Auslandserfahrung, gutes<br />
Englisch, erste Praxis, außeruniversitätes<br />
Engagement.<br />
Azubis/Duales Studium. In<br />
Deutschland 1.100 Lehrstellen in<br />
50 Berufen sowie zwölf duale<br />
Studiengänge, die zum Bachelor<br />
of Arts, Engineering oder Science<br />
führen. Start immer am 1.8.<br />
oder 1.9., bewerben ab einem<br />
Jahr davor.
Berlin-Chemie<br />
AG<br />
Glienicker Weg 125<br />
12489 Berlin<br />
T: 0 30-67 07-0<br />
www.berlin-chemie.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Online über das Bewerbungsformular<br />
auf der Website,<br />
mit Anschreiben, Lebenslauf<br />
und Zeugnissen oder per Post -<br />
immer mit Bezug auf <strong>Jobguide</strong>.de<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
F, JP, H: Uwe Heyer (-21 09);<br />
NF, AZU: Ellen Redlich (-25 68);<br />
JP, NF: Sven Fischer (-24 77);<br />
AB, ST, W: Christina Weihmann<br />
(-21 15);<br />
F, JP, H, NF für Außendienst:<br />
Roy Standke (-31 19),<br />
Iduna Dressel (-25 56),<br />
Denise Waskow (-32 31)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Strukturierte<br />
Interviews mit Personalund<br />
Fachabteilung, Test für Azubis<br />
Die Gesellschaft. 1890 in Berlin<br />
Adlershof gegründet, seit 1992<br />
Teil des italienischen Pharmakonzerns<br />
Menarini aus Florenz.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Entwicklung und Produktion<br />
von Arzneimitteln zur Therapie<br />
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Diabetes, Rheuma<br />
und Erkrankungen der Schilddrüse.<br />
Außerdem: Analgetika,<br />
Magen-Darm-Therapeutika sowie<br />
Husten- und Erkältungspräparate.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
ist spezialisiert auf innovative<br />
Wirkstoffe, galenische Entwicklung<br />
von Arzneiformen sowie<br />
klinische Prüfung; Schwerpunkt:<br />
Entzündliche Erkrankungen,<br />
Schmerz, Herz-Kreislauf- und<br />
Krebserkrankungen sowie Virus-<br />
Infektionen. Prognostizierter<br />
Umsatz 2011: circa 1,35 (Vorjahr:<br />
1,11) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 5.090 (Vorjahr:<br />
4.669) Mitarbeiter. Hauptstandort<br />
ist Berlin, Niederlassungen<br />
in 31 osteuropäischen und<br />
asiatischen Ländern.<br />
Junior Professionals. Für 2012<br />
circa 20 Einstellungen geplant,<br />
vor allem Naturwissenschaftler.<br />
Hochschulabsolventen. Circa<br />
15 Einstellungen von Natur- und<br />
Wirtschaftswissenschaftlern sowie<br />
Informatikern. Wichtig: gute<br />
Studienleistungen, einschlägige<br />
Praktika, gegebenenfalls Auslandserfahrung,<br />
Branchenerfahrung<br />
vorteilhaft, ausgeprägte Sozialkompetenz,<br />
Kundenorien-tierung,<br />
gute Englisch- und MS-Office-<br />
Kenntnisse. Einstieg direkt oder<br />
über Trainee-Programme für<br />
Marketing, Marktforschung,<br />
interne Unternehmensberatung;<br />
Einstiegsgehalt variiert nach<br />
Funktion.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Abschluss- und Doktorarbeiten<br />
auf Anfrage möglich.<br />
Finanzielle Unterstützung wird<br />
gewährt.<br />
Praktikanten. Pro Jahr circa<br />
50 Plätze für Studierende aller<br />
Fachrichtungen im Hauptstudium.<br />
Dauer: drei bis sechs Monate.<br />
Bei Pharmazeuten im Praktikum<br />
regelmäßiger Beginn zum 1. Mai<br />
und 1. November jeden Jahres.<br />
Vergütung je nach Studienfortschritt.<br />
Weiterbeschäftigung als<br />
Werkstudent möglich. Keine<br />
Auslandspraktika.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Pro Jahr circa 30 Ausbildungsplätze<br />
für Chemielaboranten,<br />
Pharmakanten, Mechatroniker,<br />
Industriemechaniker, Informatikund<br />
Industriekaufleute.<br />
Außerdem Duale Bachelorstudiengänge.<br />
Wer ausgelernt hat, wird<br />
in der Regel übernommen.<br />
Start am 1. September, Bewerbungszeitraum<br />
Juli bis November<br />
des Vorjahres.<br />
Boehringer<br />
Ingelheim Pharma<br />
GmbH & Co. KG<br />
Binger Straße 173<br />
55216 Ingelheim am Rhein<br />
T: 0 61 32-77-0<br />
www.boehringer-ingelheim.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über das Onlineformular<br />
auf der Webseite oder<br />
in den Stellenausschreibungen mit<br />
Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H, W, AZU: Recruiting Services<br />
Ingelheim (9 32 40),<br />
Recruiting Services Biberach<br />
0 73 51-54-93969,<br />
rs@boehringer-ingelheim.com,
ST, AB: Silka Detambel (93 6 18),<br />
rs@boehringer-ingelheim.com.<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews, außerdem für Trainees<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. 1885 von<br />
Albert Boehringer in Ingelheim<br />
am Rhein gegründet, befindet<br />
sich seitdem ausschließlich in<br />
Familienbesitz.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäft ist das Erforschen,<br />
Entwickeln, Herstellen und<br />
Vertreiben von Arzneimitteln für<br />
Menschen und Tiere. Wichtigstes<br />
Geschäftsfeld sind verschreibungspflichtige<br />
Medikamente,<br />
vor allem für Herzerkrankungen<br />
wie Vorhofflimmern, COPD<br />
(Lungenerkrankung), Parkinson,<br />
HIV/AIDS sowie Blutdruck und<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Bekannte Produkte zur Selbstmedikation:<br />
Buscopan, Dulcolax,<br />
Mucosolvan, Thomapyrin.<br />
Konzernumsatz 2011: 13,17<br />
(Vorjahr: 12,58) Milliarden Euro;<br />
das Betriebsergebnis lag bei 2,27<br />
(Vorjahr: 1,89) Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit knapp 42.500<br />
Mitarbeiter in 13 Ländern; in<br />
Deutschland rund 11.500<br />
Beschäftigte. Ingelheim ist Sitz<br />
der Zentrale und Standort für<br />
Pharma-Fertigung sowie Vertrieb<br />
in Deutschland. In Biberach<br />
größter Forschungsstandort und<br />
Produktion von biotechnologisch<br />
hergestellten Pharmazeutika.<br />
Weitere Standorte in Dortmund<br />
(Produktion von Inhalationsgeräten)<br />
und Hannover (Forschung<br />
Tierimpfstoffe).<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Jährlich<br />
Bedarf an rund 100 Akademikern<br />
mit erster Berufserfahrung und<br />
70 bis 80 Hochschulabsolventen,<br />
vor allem Biologen, Chemiker,<br />
Pharmazeuten, Mediziner sowie<br />
Wirtschaftswissenschaftler, aber<br />
auch Ingenieure aus Verfahrenstechnik,<br />
Pharmatechnik,<br />
Biotechnologie, Chemieingenieurwesen,<br />
Bauingenieurwesen,<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Maschinenbau, Umwelttechnik,<br />
Energie- und Versorgungstechnik<br />
sowie Kunststofftechnik. Bei<br />
Absolventen neben Direkteinstieg<br />
auch Trainee-Programme in den<br />
Bereichen Pharma-Herstellung,<br />
Rechnungswesen/Controlling,<br />
Einkauf und Personal. Dauer:<br />
maximal 24 Monate. Das<br />
Einstiegsgehalt sei „marktüblich“<br />
– je nach Abschluss und Position.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuen<br />
regelmäßig Bachelor-, Master-,<br />
Diplomarbeiten. Themen auf<br />
Webseite; in der Regel keine<br />
Initiativbewerbungen möglich.<br />
Vergütung nach Vereinbarung.<br />
Praktikanten. Bietet vergütete<br />
Praktika an allen deutschen<br />
Standorten, vor allem in<br />
Biopharmazie, Einkauf und<br />
Personal, Finanzen/Controlling,<br />
Forschung und Entwicklung<br />
sowie Ingenieurbereichen. Dauer:<br />
zwischen zwei und sechs<br />
Monaten. Vergütung: 450 bis 750<br />
Euro im Monat, je nach<br />
Studienfortschritt. Pharmaziestudenten<br />
werden in<br />
Forschung, Entwicklung und<br />
Pharma-Herstellung in Ingelheim<br />
und Biberach eingesetzt.<br />
Vergütung: 1.000 Euro pro<br />
Monat. Außerdem Schülerpraktika<br />
zwischen zwei und vier<br />
Wochen. Werkstudenten werden<br />
auf Anfrage vermittelt, vor allem<br />
in Biberach.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Bietet 2013 in Deutschland rund<br />
240 Plätze in mehr als 30<br />
Berufen, etwa Kaufleute für<br />
Bürokommunikation oder<br />
Industrie, Biologie- und<br />
Chemielaborant, Chemikant und<br />
Pharmakant sowie diverse<br />
technische Berufe. Zudem duale<br />
Studiengänge in Kooperation mit<br />
den Dualen Hochschulen in<br />
Ravensburg, Heidenheim und<br />
Stuttgart, Abschluss Bachelor of<br />
Arts (BWL, Industrie und BWL<br />
International Business), Bachelor<br />
of Science (Wirtschaftsinformatik,<br />
Medizinische Informatik)<br />
sowie Bachelor of Engineering<br />
(Informationstechnik, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Elektrotechnik/Fachrichtung<br />
Automation und Maschinenbau/<br />
Fachrichtung Versorgungs- und<br />
Energiemanagement). Start im<br />
September.<br />
Evonik<br />
Industries<br />
AG<br />
Rellinghauser Straße 1-11<br />
45128 Essen<br />
T: 02 01-1 77-01<br />
www.evonik.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf<br />
den <strong>Jobguide</strong> über das Online-
Bewerbungsmanagement auf<br />
der Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Ingenieure Bereich Chemie:<br />
Dr. Thorsten Trachte<br />
(023 65-49 66 59);<br />
Naturwissenschaftler:<br />
Anna Sodermann (-33 62);<br />
Wirtschafts-/Geisteswissenschaftler:<br />
Renate Kliss<br />
(0 61 81-59-1 32 42);<br />
AZU: Miriam Friehs (-16 49)<br />
ST, AB: Sonja Krawczyk (-32 65)<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews sowie<br />
teilweise Tests<br />
Die Gesellschaft. Existiert unter<br />
diesem Namen seit 2007, heute<br />
Spezialchemie-Unternehmen,<br />
dessen Wurzeln weit zurück<br />
reichen und im Bereich Energie<br />
liegen. Heute noch Beteiligungen<br />
bei Wohnimmobilien und in der<br />
Energie. Haupteigentümer ist die<br />
RAG-Stiftung (74,99 Prozent),<br />
restliche Anteile liegen beim<br />
Finanzinvestor CVC Capital<br />
Partners. Für 2012 ist Börsengang<br />
geplant, mit dessen Erlös die<br />
Stiftung die „Ewigkeitskosten“<br />
des Bergbaus finanzieren will. Die<br />
Stiftung will aber eine Sperrminorität<br />
halten.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Kerngeschäft ist Spezialchemie<br />
und geordnet in den drei<br />
Segmenten Consumer, Health &<br />
Nutrition, Resource Efficiency<br />
und Specialty Mate-rials.<br />
Produkte reichen von Hochleistungskunststoffen<br />
über<br />
Additive für Farben und Lacke bis<br />
zu Superabsorbern und Plexiglas.<br />
Im Zuge der Fokussierung auf<br />
Chemie wird das Stromgeschäft<br />
sukzessive verkauft. Und 60.000<br />
eigene Wohnungen des ehema-<br />
ligen Geschäftfelds Immobilien<br />
wurden Anfang 2012 mit 50-<br />
Prozent-Anteil an der THS<br />
GmbH zusammengelegt zum<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
Vivawest Wohnen.<br />
Umsatz Konzern 2011: weltweit<br />
14,5 (Vorjahr: 13,3) Milliarden<br />
Euro. Gewinn: 1,01 Milliarden<br />
(Vorjahr: 737 Millionen) Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 33.500 Mitarbeiter,<br />
davon 22.000 in Deutschland.<br />
Produktionanlagen in 26<br />
Ländern. Essen ist Hauptsitz.<br />
Junior Professionals.<br />
Besonders gefragt sind Naturwissenschaftler,<br />
Ingenieure und<br />
Wirtschaftswissenschaftler mit<br />
Projekterfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Pro<br />
Jahr rund 200 freie Stellen für<br />
Absolventen. Naturwissenschaftler,<br />
insbesondere aus Polymertechnik<br />
und Nanotechnologie<br />
steigen meist in Forschung oder<br />
Produktentwicklung ein.<br />
Ingenieure werden vor allem für<br />
Verfahrens-, Kunststoff- und<br />
Energietechnik. Stellen für<br />
Wirtschaftswissenschaftler unter<br />
anderem in Marketing, Vertrieb<br />
und Controlling. Voraussetzungen:<br />
Fachkompetenz,<br />
Teamfähigkeit, gutes Englisch.<br />
Beste Chancen haben ehemalige<br />
Evonik-Praktikanten und<br />
Werkstudenten. Einstiegsgehalt:<br />
hängt von der Qualifikation und<br />
Stelle ab.<br />
Abschlussarbeiten. Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten<br />
werden betreut. Bewerbung mit<br />
eigenem Themenvorschlag<br />
erwünscht. Vergütung: ähnlich<br />
wie bei Praktikanten.<br />
Praktikanten. Pro Jahr<br />
deutschlandweit rund 650 Plätze<br />
für Studierende. Besonders gern<br />
gesehen: Bewerber aus technischen<br />
und naturwissenschaftlichen<br />
Studiengängen sowie<br />
Wirtschaftswissenschaften.<br />
Vergütung: bis zu 750 Euro pro<br />
Monat, eventuell plus Mietzuschuss.<br />
Dauer: zwischen zwei<br />
und sechs Monaten. Zweiwöchige<br />
Schnupperpraktika für Schüler<br />
der gymnasialen Oberstufe.<br />
Auslandspraktika möglich, aber in<br />
der Regel nach Inlandspraktikum.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Bietet 40 Ausbildungsberufe an,<br />
vor allem in Chemie-, Kunststoff-<br />
und Elektroberufen sowie<br />
kaufmännischen Berufen.<br />
Derzeit werden rund 2.160 an<br />
mehr als 20 Ausbildungsstandorten<br />
Nachwuchskräfte ausgebildet.<br />
Duale Studiengänge im<br />
technischen Bereich zum Beispiel<br />
der Bachelor of Engineering<br />
(Elektrotechnik oder Maschinenbau),<br />
im kaufmännischen Bereich<br />
Bachelor of Arts (International<br />
Management).<br />
Ausbildungsbeginn: August oder<br />
September.<br />
Fresenius<br />
Gruppe<br />
Else-Kröner-Str. 1<br />
61352 Bad Homburg<br />
T: 0 61 72-6 08-0<br />
www.karriere.fresenius.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –
BEWERBEN. Online auf www.<br />
karriere.fresenius.de oder per<br />
E-Mail an karriere@fresenius.com<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Lisa Strothoff,<br />
l.strothoff@fresenius.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Telefoninterview,<br />
Vorstellungsgespräch<br />
Die Gesellschaft. 1912 vom<br />
Apotheker Eduard Fresenius in<br />
Bad Homburg gegründet, 1981<br />
Umwandlung in AG, 1986<br />
Börsengang, seit 2009 im Dax<br />
gelistet, seit 2011 Firmierung als<br />
SE & Co. KGaA.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Weltweit tätiger<br />
Gesundheitskonzern, Marktführer<br />
im Bereich Dialyse (Fresenius<br />
Medical Care) sowie Infusionstherapie<br />
und klinische Ernährung<br />
(Fresenius Kabi). Mit Helios<br />
(Übernahme 2005) einer der<br />
größten privaten deutschen<br />
Krankenhausbetreiber, außerdem<br />
Management von Krankenhäusern<br />
und Gesundheitseinrichtungen<br />
(Fresenius Vamed).<br />
Umsatz 2011 weltweit 16,5<br />
Milliarden Euro, davon 42<br />
Prozent in Europa. Gewinn 2011<br />
(EBIT): 2,56 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit rund 150.000<br />
Mitarbeiter, davon die Hälfte in<br />
Europa; in der Konzernzentrale<br />
in Bad Homburg arbeiten rund<br />
2.500 Mitarbeiter. Weitere<br />
Standorte unter anderem in<br />
Friedberg, Schweinfurt und<br />
St. Wendel. Helios beschäftigt in<br />
bundesweit 65 Kliniken über<br />
37.000 Mitarbeiter.<br />
Junior Professionals. Ingenieure,<br />
Naturwissenschaftler,<br />
Mediziner sowie Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Juristen, Informa-<br />
tionstechniker und Logistikspezialisten<br />
gesucht.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Einstieg über Trainee-Programm<br />
oder direkt, beispielsweise im<br />
Bereich Controlling, Finanzen,<br />
Vertrieb, Herstellungsleitung,<br />
Anwendungsentwicklung,<br />
Prozesstechnik oder Informatik.<br />
Außerdem 12-monatiges<br />
Graduate Developement Program<br />
für bestimmte Zielfunktionen,<br />
beispielsweise im Klinikmanagement,<br />
im Marketing oder im<br />
technischen Projektmanagement.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
werden Abschlussarbeiten aus den<br />
Bereichen Natur- oder Wirtschaftswissenschaften,Ingenieurwesen<br />
und Informatik.<br />
Praktikanten. Angeboten<br />
werden studentische Praktika für<br />
Naturwissenschaftler, Mediziner,<br />
Ingenieure oder Wirtschaftswissenschaftler,<br />
außerdem Werkstudententätigkeiten.Auslandspraktika<br />
sind möglich.<br />
Azubis/Duales Studium. 2012<br />
rund 650 Ausbildungsplätze in<br />
naturwissenschaftlichen,<br />
technischen, kaufmännischen und<br />
pflegerischen Berufen. Duale<br />
Studiengänge für Ingenieure,<br />
Betriebswirte und Informatiker.<br />
Wacker Chemie<br />
AG<br />
Hanns-Seidel-Platz 4<br />
81737 München<br />
T: 0 89-62 79-0<br />
www.wacker.com/karriere<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> vorzugsweise über das<br />
Online-Portal auf<br />
www.wacker.com/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER. Markus<br />
Gebhard (- 17 26),<br />
bewerberservice@wacker.com<br />
(nur für Rückfragen)<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Interviews,<br />
Assessment-Center für das<br />
Trainee-Programm<br />
Die Gesellschaft. Geht zurück<br />
auf die 1903 gegründete Konsortium<br />
für elektrochemische<br />
Industrie GmbH, 1914 Gründung<br />
der Wacker-Chemie GmbH.<br />
Seit 2006 börsennotiert. Die<br />
Dr. Alexander Wacker Familiengesellschaft<br />
mbH ist größter<br />
Aktionär mit über 50 Prozent<br />
der Stimmrechtsanteile. 100prozentige<br />
Tochterunternehmen<br />
sind unter anderem die<br />
Siltronic AG, Wacker Biotech<br />
GmbH und Drawin Vertriebs-<br />
GmbH.<br />
Produkte und Marktbedeutung.<br />
Produziert und vertreibt<br />
chemisch-technische Erzeugnisse<br />
und betreibt Grundlagen- und<br />
angewandte Produktforschung.<br />
Gegliedert in fünf Geschäftsbereiche:<br />
Wacker Silicones<br />
(Silane, Siliconöle, Emulsionen,<br />
Elastomere, Dichtstoffe, Harze,<br />
Kieselsäure), Wacker Polymers<br />
(Dispersionspulver, Dispersionen<br />
und Festharze als Bindemittel für<br />
bauchemische Produkte, Farben,<br />
Klebstoffe, Lacke, Putze und<br />
Vliesstoffe), Wacker Biosolutions<br />
(biotechnologische Produkte
wie Cyclodextrine und Biopharmazeutika,<br />
Feinchemikalien<br />
und Polyvinylacetat-Festharze),<br />
Wacker Polysilicon (Polysilicium<br />
für die Halbleiter- und Photovoltaik-Industrie)<br />
und Siltronic<br />
(Reinstsiliciumwafer für<br />
Halbleiter-Bauelemente). Umsatz<br />
2011: 4,91 Milliarden Euro.<br />
Konzernergebnis: 365 Millionen<br />
Euro. Gehört nach eigenen<br />
Angaben zu den forschungsintensivsten<br />
Chemieunternehmen<br />
der Welt. Aufwendungen für<br />
F&E 2011: 172,9 Millionen Euro<br />
(F&E-Quote: 3,5 Prozent).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptverwaltung in München,<br />
wichtigster deutscher Produktionsstandort<br />
im bayerischen<br />
Burghausen. Daneben Werke in<br />
Nünchritz, Freiberg, Jena und<br />
Köln. International mit<br />
Produktion und Vertrieb in<br />
Nord- und Südamerika, China,<br />
Südkorea, Indien und Singapur.<br />
Weltweit rund 17.200 Mitarbeiter,<br />
davon 12.800 in Deutschland.<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
�� matchbox����� �<br />
Pharma<br />
����������������������<br />
����������������<br />
von Journalisten recherchiert<br />
für Führungskräfte, Experten,<br />
Projekt- und Vertriebsmanager.<br />
Mit allen<br />
Junior Professionals. Regelmäßig<br />
Interesse an akademischen<br />
Nachwuchskräften mit erster<br />
Berufserfahrung in der Chemiebranche.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Jährlich rund 50 Absolventen<br />
vorzugsweise Chemie- und<br />
Verfahrensingenieure oder<br />
promovierte Chemiker. Einstieg<br />
direkt in der Technischen<br />
Planung, der Verfahrensentwicklung,<br />
Forschung & Entwicklung<br />
oder Anwendungstechnik.<br />
Daneben 18-monatiges General<br />
Trainee Programm für Führungsnachwuchs.<br />
Das nächste startet<br />
am 1. April 2013, Bewerbungen<br />
hierfür ab Oktober 2012.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Bachelor-, Master- und<br />
Diplomarbeiten mit technischen,<br />
wirtschafts- oder naturwissenschaftlichen<br />
Themen. Vergütung:<br />
750 bis 850 Euro im Monat.<br />
Themen auf der Webseite.<br />
Praktikanten. Praktika für<br />
Studierende naturwissenschaftlich-technischer<br />
und wirt-<br />
<strong>Kontakt</strong>-<br />
<strong>Infos</strong> für<br />
Bewerber<br />
schaftswissenschaftlicher Fächer.<br />
Vergütung abhängig von<br />
Ausbildungsstand und Studienfortschritt.<br />
Wacker unterstützt<br />
bei der Wohnungssuche.<br />
Bewerbung um Auslandspraktika<br />
direkt vor Ort. Schüler können<br />
einwöchige Praktika oder<br />
Schnuppertage absolvieren.<br />
Werkstudenten arbeiten vorrangig<br />
als Aushilfs-Ferienjobber in der<br />
Produktion zwischen Juli und<br />
September. Vergütung folgt<br />
Tarifbestimmungen.<br />
Azubis/Duales Studium. Bildet<br />
unter anderem Chemikanten,<br />
Chemielaboranten, Industriemechaniker,<br />
Mechatroniker und<br />
Industriekaufleute aus. Zudem<br />
duales Studium mit Abschlüssen<br />
in wirtschaftlichen oder<br />
technischen Studienrichtungen.<br />
Kooperationen mit den Dualen<br />
Hochschulen Heidenheim und<br />
Mannheim.<br />
Bewerbungsphase startet jeweils<br />
im September, Auswahl der<br />
Kandidaten in der Regel im<br />
Dezember.<br />
Jetzt als eBook<br />
kostenlos<br />
downloaden<br />
Ständig aktualisiert auf www.jobguide.de
Öffentlicher Dienst_<br />
Forschung<br />
Deutsches<br />
Museum<br />
Anstalt<br />
öffentlichen Rechts<br />
Museumsinsel 1<br />
80538 München<br />
T: 0 89-21 79-1<br />
www.deutsches-museum.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis auf<br />
den <strong>Jobguide</strong> per Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Robert Eisenhofer (-3 30),<br />
r.eisenhofer@<br />
deutsches-museum.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Das Museum. Heißt mit vollem<br />
Namen „Deutsches Museum von<br />
Meisterwerken der Naturwissenschaft<br />
und Technik“. Verwaltet<br />
sich selbst, finanziert von Freistaat<br />
Bayern, Bund und Stadt<br />
München. 1903 auf Betreiben des<br />
Ingenieurs Oskar von Miller<br />
gegründet, 2003 Eröffnung des<br />
Kinderreichs.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Zählt mit 18.000<br />
Exponaten auf 45.000 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche zu den<br />
größten technischen Museen der<br />
Welt. Mehr als 1,4 Millionen<br />
Besucher jährlich: so viele wie<br />
kein anderes deutsches Museum;<br />
vermittelt naturwissenschaftliche<br />
und technische Erkenntnisse,<br />
fördert Bildung, Wissenschaft und<br />
Forschung, wissenschaftliche Arbeiten;<br />
besitzt eigene Werkstätten,<br />
eine öffentliche Präsenzbibliothek,<br />
Archive und Sondersammlungen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Seit 1925 auf der heutigen<br />
Museumsinsel in München mit<br />
aktuell rund 460 Mitarbeitern.
Weitere Standorte: Flugwerft<br />
Schleißheim (Luftfahrtsammlung);<br />
Verkehrszentrum auf der<br />
Theresienhöhe; Deutsches<br />
Museum in Bonn.<br />
Junior Professionals. Nachwuchskräfte<br />
mit wissenschaftlicher<br />
Ausbildung in Technik, Naturwissenschaften<br />
oder Geschichte<br />
können einsteigen.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Chancen für Absolventen<br />
technisch-naturwissenschaftlicher<br />
Fächer; Direkteinstieg in<br />
wissenschaftliche Museumsausstellungen,<br />
zudem zweijähriges<br />
wissenschaftliches Volontariat.<br />
Praktikanten. Etwa 100 Plätze<br />
für Schüler, 50 für Studenten im<br />
Grundstudium und 50 für<br />
Studenten im Hauptstudium<br />
(technisch-naturwissenschaftliche<br />
Fächer); Praktika werden<br />
grundsätzlich nicht vergütet.<br />
Dauer: von einer Woche bis zu<br />
drei Monaten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Ausgebildet werden Modellbauer,<br />
Elektriker, Fachinformatiker,<br />
Maler, Schlosser, Schreiner,<br />
Fotografen und Mechaniker.<br />
Ausbildungsbeginn im September.<br />
Ausbildungsmöglichkeiten werden<br />
jeweils im Frühjahr des Jahres –<br />
unter Angabe des Bewerbungsschlusses<br />
– öffentlich ausgeschrieben.<br />
Deutsches<br />
Patent- und<br />
Markenamt<br />
Zweibrückenstraße 12<br />
80331 München<br />
T: 0 89-21 95-0<br />
www.dpma.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): –<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Per Post oder E-Mail,<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
JP, H: Christian Irber (-31 39);<br />
Stephan Jacob (-26 69);<br />
Silvia Wolf (-22 08),<br />
Thomas Barth (-22 10);<br />
ST: Kathrin Sentner (-21 18);<br />
AZU: Silvia Irber (-25 03);<br />
SCH: Herbert Menke (-33 45);<br />
Alle E-Mails: vorname.nachname@<br />
dpma.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Strukturierte Interviews<br />
Das Amt. Eine der größten<br />
Patentbehörden der Welt; als<br />
Zentralbehörde des gewerblichen<br />
Rechtsschutzes in Deutschland<br />
dem Bundesministerium für<br />
Justiz angegliedert.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Erteilt Patente,<br />
trägt Marken und Muster ein,<br />
verwaltet sie, informiert über<br />
gewerbliche Schutzrechte, die<br />
wirtschaftlich erfolgreiche Ideen<br />
vor Plagiaten und Imitationen<br />
schützen.<br />
2010 wurden mehr als 59.000<br />
Patente angemeldet, mehrere<br />
Zehntausend Gebrauchs- und<br />
Geschmacksmuster sowie<br />
Marken. Einnahmen 2010:<br />
301,7 (Vorjahr: 293,3) Millionen<br />
Euro, Ausgaben 236,7 (Vorjahr:<br />
244,6) Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Mehr als 2.700 Mitarbeiter, der<br />
Großteil davon am Hauptsitz<br />
München. Mehr als 800<br />
Patentprüfer aus allen technischen<br />
Fachrichtungen in 27 Abteilungen<br />
der Münchener Hauptabteilung.<br />
Weitere Dienststelle in Jena und<br />
Technisches Informationszentrum<br />
(TIZ) in Berlin mit insgesamt<br />
rund 300 Mitarbeitern.<br />
Junior Professionals. 2012 etwa<br />
20 Neueinstellungen geplant, vor<br />
allem Patentprüfer. Voraussetzungen:<br />
abgeschlossenes naturwissenschaftlich-technisches<br />
Studium, mindestens fünfjährige<br />
Tätigkeit in Naturwissenschaft<br />
oder Technik. Zudem Informatiker<br />
mit Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Je nach Bedarf für den Verwaltungs-<br />
und Markenbereich immer<br />
wieder Juristen mit zweitem<br />
Staatsexamen gesucht. Chancen<br />
haben auch Diplom-Verwaltungswirte<br />
und Informatiker.<br />
Praktikanten. Jährlich vier<br />
unvergütete Praktikumsplätze für<br />
Jura-Studenten; Referendariate<br />
für angehende Juristen nach dem<br />
ersten Staatsexamen. Daneben<br />
Praktika für IT-Kräfte, Schülerpraktika<br />
und andere studentische<br />
Praktika.<br />
Azubis. 2012 werden in allen<br />
drei Dienststellen etwa 70<br />
Auszubildende in sechs Berufen<br />
ausgebildet: Verwaltungsfachangestellte,<br />
Kaufleute und<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
Fachangestellte für<br />
Informations- und Mediendienste,<br />
Fachinformatiker,<br />
Schreiner, Elektriker für Energieund<br />
Gebäudetechnik;<br />
Start: 1. September, Bewerbungsschluss:<br />
je nach Ausschreibung<br />
unter www.dpma.de.
Fraunhofer<br />
Gesellschaft<br />
zur Förderung der<br />
angewandten Forschung e.V.<br />
Hansastraße 27c<br />
80686 München<br />
T: 0 89-12 05-0<br />
www.fraunhofer.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong>, je nach Standort und<br />
Fachgebiet direkt bei den Instituten<br />
online bzw. per Post<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Stellenmarkt mit Adressen aller<br />
Institute auf der Website unter<br />
www.fraunhofer.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews<br />
Die Gesellschaft. Größte<br />
deutsche Forschungseinrichtung<br />
für ingenieurwissenschaftliche<br />
Fachgebiete; gemeinnützig, 1949<br />
gegründet und benannt nach<br />
dem Münchener Gelehrten<br />
Joseph von Fraunhofer (1787-<br />
1826). Mitglieder des Vereins<br />
sind Unternehmen und private<br />
Förderer.<br />
Forschungsschwerpunkte und<br />
Marktbedeutung. Angewandte<br />
Forschung im Auftrag von<br />
Unternehmen und für staatliche<br />
Auftraggeber, Transfer von<br />
Innovationen und Know-how von<br />
der Wissenschaft in die Praxis.<br />
Forscht in Hunderten von<br />
Technologiefeldern, etwa Kommunikation,<br />
Energie, Mikroelektronik,<br />
Verkehr, Produktion,<br />
Umwelt und Gesellschaft.<br />
Jährliches Forschungsvolumen<br />
1,8 Milliarden Euro, davon<br />
zwei Drittel aus Aufträgen der<br />
Industrie und öffentlich finanzierten<br />
Forschungsprojekten.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Betreibt mehr als 80 Forschungseinrichtungen,<br />
darunter 60<br />
Institute an Standorten in ganz<br />
Deutschland; rund 20.000 Mitarbeiter;<br />
Zentrale in München.<br />
Internationale Niederlassungen<br />
sorgen für <strong>Kontakt</strong> zu den<br />
wichtigsten gegenwärtigen und<br />
zukünftigen Wissenschafts- und<br />
Wirtschaftsräumen.<br />
Junior Professionals. Externe<br />
Bewerber haben Chancen, wenn<br />
ein schnell entstandenes<br />
Technologiefeld erschlossen wird;<br />
neue Institutsleiter müssen<br />
wissenschaftliches Renommee<br />
vorweisen können, da sie in der<br />
Regel Aufgaben an einem<br />
Lehrstuhl der örtlichen Universität<br />
wahrnehmen. Nötig:<br />
Management-Erfahrung und<br />
<strong>Kontakt</strong>e; vorteilhaft: vorherige<br />
Position mit hoher Verantwortung<br />
in der Industrie. Institute<br />
stellen bei Bedarf junge<br />
Akademiker mit erster Berufserfahrung<br />
ein.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Gute Chancen für Ingenieure als<br />
wissenschaftliche Mitarbeiter an<br />
Instituten. Bewerber sollten vielseitig,<br />
flexibel, problemorientiert<br />
sein und kundennah arbeiten.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom-,<br />
Bachelor- und Masterarbeiten<br />
sowie Doktorarbeiten werden<br />
direkt an den Instituten vergeben<br />
und betreut und sind mit Projektarbeit<br />
verbindbar; rund 250<br />
Mitarbeiter promovieren jährlich.<br />
Praktikanten. Mehr als 3.000<br />
studentische Hilfskräfte und<br />
Praktikanten sind in den<br />
Instituten tätig. Praktika in<br />
vielen Bereichen: innerhalb<br />
eines Forschungsgebiets, in<br />
der Verwaltung, in der Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
im kaufmännischen Bereich;<br />
Schnupperpraktika für Schüler<br />
an einzelnen Instituten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Die Institute qualifizieren jährlich<br />
rund 450 junge Menschen<br />
in über 40 Berufen und dualen<br />
Studiengängen für den Arbeitsmarkt.<br />
Details: www.fraunhofer.de.<br />
Max-Planck-<br />
Gesellschaft<br />
Hofgartenstraße 8<br />
80539 München<br />
T: 0 89-21 08-0<br />
www.mpg.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU) : +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Mit Hinweis<br />
auf den <strong>Jobguide</strong>; Stellenausschreibungen<br />
mit Ansprechpartnern<br />
auf der Website<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Die jeweiligen Institute<br />
AUSWAHLVERFAHREN.<br />
Interviews
Die Gesellschaft. Unabhängige,<br />
gemeinnützige Forschungsorganisation,<br />
1948 gegründet;<br />
Vorläufer: Kaiser-Wilhelm-<br />
Gesellschaft zur Förderung der<br />
Wissenschaften; überwiegend<br />
durch Bund, Länder und EU-<br />
Mittel finanziert, dennoch keine<br />
staatliche Einrichtung, sondern<br />
eingetragener Verein. Präsident:<br />
Prof. Dr. Peter Gruss, Generalsekretär:<br />
Dr. Ludwig Kronthaler.<br />
Forschungsschwerpunkte und<br />
Marktbedeutung. Grundlagenforschung<br />
in Natur-, Technik-,<br />
Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften;<br />
fördert den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs durch<br />
Einbeziehung von Studierenden,<br />
Doktoranden und Postdocs in die<br />
Forschung. Bisher 17 Nobelpreisträger.<br />
Jahresetat 2012: knapp<br />
1,46 Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. 80<br />
Institute und Forschungsstellen<br />
mit etwa 21.000 Mitarbeitern,<br />
davon rund die Hälfte Wissenschaftler<br />
(Direktoren, Gruppenleiter,<br />
Postdocs, Doktoranden<br />
und Gastwissenschaftler), die<br />
andere Hälfte sind nichtwissenschaftliches<br />
Personal, Auszubildende<br />
und studentische<br />
Hilfskräfte; drei Institute und<br />
mehrere Außenstellen im<br />
Ausland; Generalverwaltung in<br />
München mit 500 Mitarbeitern.<br />
Junior Professionals. Die<br />
Generalverwaltung hat Interesse<br />
an Akademikern mit Berufserfahrung<br />
– etwa 16 Prozent der<br />
Stellen dort werden jährlich neu<br />
besetzt. Postdocs oder Gruppenleiterstellen<br />
für promovierte<br />
Nachwuchswissenschaftler mit<br />
eigenem Forschungsprojekt.<br />
Jährlich rund 20 Habilitationsabschlüsse.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
Können an Max-Planck-<br />
Instituten erste umfassende<br />
Forschungsarbeiten für ihre<br />
Promotion durchführen; einzeln<br />
oder in strukturiertem Ausbildungsprogramm<br />
einer International<br />
Max Planck Research<br />
School (IMPRS), Voraussetzung<br />
in der Regel Masterabschluss,<br />
seltener auch Bachelorabschluss;<br />
anschließend können weitere<br />
Forschungsvorhaben als Postdoc<br />
gefördert werden.<br />
Abschlussarbeiten. Betreut<br />
Doktorarbeiten, Förderung durch<br />
Stipendium oder Arbeitsvertrag<br />
(TVöD), jeweils rund 1200 Euro<br />
im Durchschnitt; Themen<br />
ergeben sich aus den Arbeitsbereichen<br />
der Institute.<br />
Praktikanten. Vergütete Plätze<br />
für vorgeschriebene Praktika im<br />
Studium; verschiedene Fachrichtungen<br />
an den einzelnen<br />
Instituten.<br />
Azubis/Duales Studium. Etwa<br />
70 Institute der Gesellschaft<br />
bieten jährlich bis zu 200 neue<br />
Ausbildungsplätze in den<br />
Berufsgruppen Büro, Elektro,<br />
Service, Labor, Metall, Fachinformatik<br />
und Tierpflege an.
Verkehr_<br />
Logistik<br />
Deutsche Bahn<br />
AG<br />
Potsdamer Platz 2<br />
10785 Berlin<br />
T: 0 30-2 97-0<br />
www.deutschebahn.com/karriere<br />
BEWERBEN. Bevorzugt über die<br />
Website – immer mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong>; <strong>Infos</strong> zu Auslandspraktika<br />
bei DB Schenker unter<br />
www.dbschenker.com<br />
ANSPRECHPARTNER. Sind der<br />
jeweiligen Stellenausschreibung<br />
zu entnehmen<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Fallstudien,<br />
Interviews, Assessment-Center.<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): -<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
Die Gesellschaft. 1994 aus<br />
Deutscher Bundesbahn und<br />
Deutscher Reichsbahn entstanden.<br />
Heute eines der führenden<br />
Mobilitäts- und Logistikunternehmen<br />
weltweit.<br />
Portfolio ist in neun Geschäftsfelder<br />
strukturiert. Dabei ist<br />
die Deutsche Bahn AG für den<br />
Bereich Infrastruktur mit<br />
DB Netze Fahrweg, DB Netze<br />
Personenbahnhöfe und DB<br />
Netze Energie verantwortlich.<br />
Weitere sechs Geschäftsfelder<br />
sind unter der Holding DB Mobility<br />
Logistics AG gebündelt und<br />
umfassen die Mobilitätsund<br />
Logistikaktivitäten: DB<br />
Bahn Fernverkehr, DB Bahn<br />
Regio, DB Arriva, DB Schenker<br />
Rail, DB Schenker Logistics<br />
und DB Dienstleistungen.<br />
Die DB Mobility Logistics AG<br />
ist 100-prozentige Tochter<br />
der DB AG und bildet innerhalb<br />
des DB-Konzerns einen<br />
Teilkonzern.
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Erbringt seine<br />
Leistungen in drei wesentlichen<br />
Bereichen: Personenverkehr,<br />
Infrastruktur sowie Transport und<br />
Logistik. Kern ist das Eisenbahngeschäft<br />
mit täglich mehr als zehn<br />
Millionen beförderten Personen<br />
und 412 Millionen Tonnen beförderter<br />
Güter. Außerdem 96 Millionen<br />
Sendungen auf der Straße,<br />
1,1 Millionen Tonnen Luftfracht<br />
und über 1,7 Millio-nen Tonnen<br />
Seefracht. Umsatz 2011: 37,9<br />
(Vorjahr: 34,4) Milliarden Euro;<br />
Jahresüberschuss: 1,33 (1,05)<br />
Milliarden Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Rund 295.000 Mitarbeiter in<br />
130 Ländern, davon 193.000<br />
bundesweit. Standorte im gesamten<br />
Bundesgebiet, die Konzernzentrale<br />
ist in Berlin.<br />
Junior Professionals. Bedarf besteht<br />
vorwiegend an Ingenieuren,<br />
Kaufleuten und ITlern.<br />
Hochschulabsolventen.<br />
2012 Bedarf an circa 600<br />
Hochschulabsolventen mit dem<br />
Abschluss Bachelor, Master oder<br />
Diplom für die Einstiegsprogramme<br />
„TrainDirect“ und<br />
„Train Tec“. Gefragt sind unter<br />
anderem Verkehrs-, Wirtschaftsund<br />
Bauingenieure, Maschinenbauer,<br />
Elektrotechniker,<br />
Nachrichtentechniker und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Abschlussarbeiten. Arbeiten<br />
werden betreut, Themenvorschläge<br />
kommen von den Bewerbern.<br />
Vergütung nur bei Mitarbeit im<br />
Unternehmen.<br />
Praktika. 1.300 Praktika für Studierende<br />
aller Studienrichtungen,<br />
die sich ab Ende des 3. Semesters<br />
bewerben können und zwei bis<br />
sechs Monate Zeit mitbringen<br />
müssen. Auslandspraktika gibt es<br />
bei DB Schenker. Alle Praktika<br />
werden vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Mehr als 9.000 Azubis in 25<br />
Berufen, darunter rund 800 im<br />
Dualen Studium.<br />
Deutsche<br />
Lufthansa<br />
AG<br />
Airportring<br />
60546 Frankfurt am Main<br />
www.be-lufthansa.com<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): –<br />
BEWERBEN. Über die Karriereseite<br />
im Netz, mit Hinweis auf den<br />
<strong>Jobguide</strong><br />
AUSWAHLVERFAHREN. Online-<br />
Assessment-Center, Interviews,<br />
Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Weltweit operierendes,<br />
börsennotiertes Luftverkehrsunternehmen<br />
mit rund<br />
400 Konzern- und Beteiligungsgesellschaften.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Fünf Geschäftsfelder:<br />
Passage Airline Gruppe, Logistik<br />
(internationaler Frachtverkehr),<br />
Technik (Wartung, Überholung,<br />
Instandhaltung und Reparatur<br />
für über 600 Kunden), LSG<br />
Sky Chefs (weltweit führend im<br />
Airline-Catering-Geschäft), IT<br />
Services (IT-Dienstleister) sowie<br />
weitere Aktivitäten, etwa Lufthansa<br />
Flight Training und Versicherer<br />
Delvag. Umsatz 2011 über 28,7<br />
(Vorjahr: 26,4) Milliarden Euro<br />
und Ebit von 734 Millionen Euro<br />
(Vorjahr 1,5 Milliarden).<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Weltweit über 120.000 Mitarbeiter<br />
in 150 Ländern. Größte Standorte<br />
in Deutschland: Frankfurt<br />
am Main und München.<br />
Junior Professionals und<br />
Hoch-schulabsolventen.<br />
Zwischen 250 und 300 Hochschulabsolventen<br />
steigen jährlich<br />
ein: Informatiker, Ingenieure und<br />
Wirtschaftswissenschaftler. Direkteinstieg<br />
als Ingenieur in Produktion,<br />
Engineering und Logistik,<br />
als Wirtschaftswissenschaftler<br />
im Bereich Finance/Controlling,<br />
Einkauf oder Strategie. Darüber<br />
hinaus einige Trainee-Programme<br />
für alle Fakultäten.<br />
Abschlussarbeiten. Themen<br />
für Diplomarbeiten auf der Website,<br />
besonders für die Stu-diengänge<br />
Informatik, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Ingenieurwesen und<br />
Mathematik.<br />
Praktikanten. Jährlich 1.000<br />
bis 1.500 Plätze in nahezu allen<br />
Unternehmensbereichen im Inund<br />
Ausland, überwiegend jedoch<br />
im Inland drei- bis sechsmonatige<br />
Praktika für Studierende. Voraussetzungen:<br />
ab dem dritten Semester<br />
oder mit Zwischen-prüfung,<br />
sehr gute Kenntnisse in Deutsch<br />
und Englisch, erste Praxiserfahrung,<br />
Kommunikations- und<br />
Kooperationsfähigkeit. Sehr gute<br />
Praktikanten werden in die Bindungs-<br />
und Förderprogramme mit<br />
Workshops, Infoveranstaltungen<br />
und Auslandspraktika aufgenommen.<br />
Bewerbungen nur online
und mindestens drei bis vier<br />
Monate im Voraus. Vergütung: in<br />
der Regel 550 Euro pro Monat.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Zweijährige Schulung in Bremen<br />
zum Nachwuchspiloten; Bewerbung<br />
ab 17 Jahren mit Zeugnis<br />
der elften/zwölften Klasse; bei<br />
Ausbildungsbeginn müssen die<br />
Bewerber aber mindestens 18<br />
Jahre alt sein, Abitur haben und<br />
zwei anspruchsvolle Eignungsuntersuchungen<br />
beim Deutschen<br />
Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />
(DLR) in Hamburg Fuhlsbüttel<br />
durchlaufen haben. <strong>Infos</strong>: www.<br />
lufthansa-pilot.de. Darüber hinaus<br />
Angebote in über 30 technischen<br />
und kaufmännischen Berufen,<br />
darunter Speditions- und Servicekaufleute,<br />
Fluggerätemechaniker,<br />
Verfahrensmechaniker sowie duale<br />
Studienangebote mit Abschluss<br />
Bachelor oder Master.<br />
Deutsche Post<br />
AG<br />
Deutsche Post DHL<br />
Charles-de-Gaulle-Straße 20<br />
53113 Bonn<br />
T: 02 28-1 82-0<br />
www.dp-dhl.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): –<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Mit Bezug auf den<br />
<strong>Jobguide</strong> über das Bewerbungsformular<br />
auf der Karriere-Website:<br />
www.dp-dhl.de/karriere<br />
ANSPRECHPARTNER.<br />
Service Center Bewerbermanagement,<br />
Mo.-Fr. 8 - 17 Uhr,<br />
Bewerberhotline 0180 1001111<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Unterschiedlicher<br />
Umfang je nach<br />
Einstieg. Mögliche Elemente:<br />
Online-Lebenslauf, Online-Test,<br />
schriftlicher Test, Telefoninterviews,<br />
Interviews, Assessment-<br />
Center<br />
Die Gesellschaft. Vom<br />
Staats-unternehmen Deutsche<br />
Bundespost (1990) über einen europäischen<br />
Brief- und Paketdienstleister<br />
entwickelte sich das<br />
Unternehmen zum global tätigen,<br />
börsennotierten Konzern. Seit<br />
November 2000 an der Börse und<br />
seit März 2001 im Dax 30 notiert.<br />
Der Verkauf der Anteile an der<br />
Deutschen Postbank AG an die<br />
Deutsche Bank AG wurde im<br />
Februar 2012 abgeschlossen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Ist seit Erwerb des<br />
britischen Unternehmens Exel<br />
Ende 2005 weltweit das größte<br />
Post- und Logistikunternehmen.<br />
Mit den Marken DHL und<br />
Deutsche Post verfügt die Gruppe<br />
über ein breit gefächertes Angebot<br />
im internationalen Expressgeschäft,<br />
bei Luft- und Seefracht, im<br />
Straßen- und Schienentransport<br />
sowie der Kontraktlogistik. In<br />
Deutschland: Universal-Postdienstleister,<br />
bietet Dialogmarketing<br />
und Gesamtlösungen für<br />
die Unternehmenskommunikation.<br />
Konzernumsatz 2011: 53<br />
(Vorjahr: 51,5) Milliarden Euro;<br />
Konzerngewinn: 1,7 (Vorjahr:<br />
über 2,5) Milliarden Euro. Den<br />
Rückgang um 54 Prozent erklärt<br />
das Unternehmen mit Bewertungseffekten<br />
aus dem Verkauf<br />
der Postbankanteile. Ohne diese<br />
Effekte wäre der Konzerngewinn<br />
um 50,6 Prozent gestiegen.<br />
Standorte und Mitarbeiter.<br />
Hauptsitz ist Bonn. Rund<br />
470.000 Mitarbeiter in mehr als<br />
220 Ländern und Territorien.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Chancen u.a.<br />
für Wirtschaftswissenschaftler,<br />
Wirtschaftsingenieure und (Wirtschafts-)Informatiker.<br />
Einstieg<br />
u.a. über 18-monatiges Trainee-<br />
Programm „Grow“ (Graduate<br />
Opportunities Worldwide) mit<br />
internationalem Einsatz. Erwartet<br />
werden sehr gute Englischkenntnisse,<br />
Auslandserfahrung und die<br />
Fähigkeit, komplexe und globale<br />
Aufgabenstellungen analysieren zu<br />
können.<br />
Abschlussarbeiten. Betreuung<br />
von Abschlussarbeiten ist nach<br />
erfolgreichem Praktikum möglich.<br />
Praktikanten. Plätze besonders<br />
für Studenten der Wirtschaftswissenschaften,<br />
des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
und der<br />
(Wirtschafts-)Informatik, u.a. im<br />
Praktikantenprogramm „Join“. Voraussetzungen:überdurchschnittliche<br />
Leistungen im Studium und<br />
sehr gutes Englisch. Dauer: zwei<br />
bis sechs Monate. Für Schüler werden<br />
ein- bis dreiwöchige Praktika<br />
angeboten.<br />
Azubis/Duales Studium.<br />
Rund 2.100 Ausbildungs- und<br />
Studienplätze jährlich. Ausbildung<br />
unter anderem für Bürokaufleute,<br />
Elektroniker für Betriebstechnik,<br />
Fachinformatiker, Fachkräfte für<br />
Kurier-, Express- und Postdienstleistungen,<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik,<br />
Fachlageristen, Immobilienkaufleute,<br />
Informatikkaufleute,<br />
Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
für Dialogmarketing, für
Spedition und Logistikdienstleistung<br />
sowie Luftverkehrskaufleute,<br />
Mechatroniker, Medizinische<br />
Fachangestellte, Personaldienstleistungskaufleute,<br />
Servicekräfte für<br />
Dialogmarketing, Sozialversicherungsangestellte.<br />
Außerdem Duale<br />
Studienangebote mit Abschluss<br />
Bachelor of Arts BWL in den<br />
Richtungen Accounting und<br />
Controlling, Consulting und<br />
Controlling, Dienstleistungsmanagement,Dienstleistungsmarketing,<br />
Industrie, Spedition/Logistik,<br />
Service Management; außerdem<br />
Bachelor of Engineering in den<br />
Richtungen Facility Management,<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
sowie Bachelor of Science in Informatik,<br />
International Business IT,<br />
Wirtschaftsinformatik in Kooperation<br />
mit der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg, der Fachhochschule<br />
Berlin/Hochschule für<br />
Wirtschaft und Recht, und der<br />
Europäischen Fachhochschule.<br />
Fraport<br />
AG<br />
60547 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-6 90-0<br />
www.fraport.de<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals (JP): +<br />
Hochschulabsolventen (H): +<br />
Abschlussarbeiten (AB): +<br />
Studentische Praktikanten (ST): +<br />
Werkstudenten (W): +<br />
Azubis/Duales Studium (AZU): +<br />
Schul-Praktikanten (SCH): +<br />
BEWERBEN. Über die Website mit<br />
Bezugnahme auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER. H, ST, AB:<br />
Elina Pohl, praktikum@fraport.de,<br />
abschlussarbeit@fraport.de,<br />
traineeprogramm@fraport.de;<br />
AZU: Service-Center Berufsbildung:<br />
berufsausbildung@fraport.de,<br />
(-6 64 05/ 6 64 11);<br />
Alle anderen Bewerber:<br />
Ansprechpartner werden in den<br />
Stellenanzeigen auf der Website<br />
genannt<br />
AUSWAHLVERFAHREN. Tests,<br />
Interviews, Assessment-Center<br />
Die Gesellschaft. Frankfurter<br />
Flughafengesellschaft, 2001 in<br />
Fraport AG umbenannt und an<br />
die Börse gebracht; Hauptaktionäre<br />
sind das Land Hessen und<br />
die Stadt Frankfurt (zusammen<br />
rund 52 Prozent); seit 2005 im<br />
MDax notiert; Tochtergesellschaften<br />
in Frankfurt am Main,<br />
weltweit über 60 Beteiligungen<br />
an Flughäfen, unter anderem in<br />
Hannover, der Türkei, Kairo, Neu<br />
Delhi und Saudi Arabien.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung.<br />
Kümmert sich um<br />
die Bereitstellung, Instandhaltung<br />
und Weiterentwicklung der Luftverkehrsinfrastruktur,<br />
also<br />
des Start- und Landebahnsystems,<br />
des Vorfelds und des Terminals;<br />
mit gut 53 Millionen Passagieren<br />
und über zwei Millionen<br />
Tonnen Fracht größter Flughafen<br />
Deutschlands. Expertise im<br />
Flughafen-Management wird auch<br />
international vermarket an 13<br />
Flughäfen. Konzernumsatz 2011:<br />
2,37 (Vorjahr: 2,1) Milliarden<br />
Euro, Überschuss: 250,8 (271)<br />
Millionen Euro.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Am<br />
Hauptsitz auf dem Frankfurter<br />
Flughafen konzernweit rund<br />
19.900 Mitarbeiter; insgesamt<br />
inklusive der Auslandstöchter<br />
rund 22.000.<br />
Junior Professionals. Besonders<br />
gefragt: Bewerber mit Schwerpunkt<br />
IT oder Technik und bis zu<br />
drei Jahren Berufserfahrung.<br />
Hochschulabsolventen. Einstieg<br />
über ein Trainee-Programm<br />
mit zwölf Plätzen pro Jahr möglich.<br />
Start jeweils zum 1. Oktober.<br />
Voraussetzungen unter anderem:<br />
überdurchschnittlich gutes Examen,<br />
fachbezogene Praktika und<br />
sehr gutes Englisch.<br />
Darüber hinaus vereinzelt Direkteinstieg,<br />
insbesondere für (Wirtschafts-)<br />
Ingenieure, Informatiker<br />
und Wirtschaftswissenschaftler.<br />
Abschlussarbeiten. Für eine Abschlussarbeit<br />
gibt es einen Vertrag<br />
für maximal ein halbes Jahr mit<br />
einer Vergütung von 290 Euro im<br />
Monat.<br />
Praktikanten. Neben Schüler-<br />
Praktika rund 250 Plätze jährlich<br />
für Studierende im Grund- und<br />
Hauptstudium; Vergütung: 500<br />
Euro, Werkstudenten werden<br />
auf Stundenbasis honoriert.<br />
Auslandspraktika in Ausnahmefällen<br />
möglich, Bewerbungen direkt<br />
bei den Tochtergesellschaften.<br />
Azubis/Duales Studium. Pro<br />
Jahr 110 Ausbildungsplätze in<br />
über 20 kaufmännischen und<br />
technischen Berufen, unter<br />
anderem Duales Studium mit<br />
Abschluss Bachelor of Science,<br />
Studiengang Angewandte<br />
Informatik, Bachelor of Engineering,<br />
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
Schwerpunkt<br />
Betriebs- und Gebäudetechnik<br />
sowie Bachelor of Engineering,<br />
Studiengang Informationstechnik.<br />
Außerdem Bachelor of Arts, Studiengang<br />
Immobilienwirtschaft<br />
und Bachelor of Arts in Luftverkehrsmanagement.
Ingenieurdienstleistung_<br />
Personaldienstleistung<br />
214
Foto: Fotolia<br />
7(S) Engineering<br />
GmbH & Co. KG<br />
König-Karl-Straße 81_70372 Stuttgart_07 11-79 48 19-0_www.7s-engineering.com<br />
Die Gesellschaft. Von der ersten Idee bis hin<br />
zur Fertigung – wenn Industriekonzerne neue<br />
Produkte oder Maschinen entwickeln oder andere<br />
Großprojekte umsetzen, sind sie häufig auf<br />
zusätzliche Spezialisten angewiesen. Der Ingenieurdienstleister<br />
7(S) Engineering hat sich darauf<br />
spezialisiert, Unternehmen bei der Besetzung<br />
solcher Vakanzen zu unterstützen.<br />
Entstanden ist die 7(S) Engineering GmbH<br />
& Co. KG durch den Zusammenschluss der Ingenieurbüros<br />
Stegtec und I-BN im Jahre 2008.<br />
Seitdem gehört das Unternehmen zur international<br />
agierenden 7(S) Gruppe, die sich auf sieben<br />
unterschiedliche Geschäftsfelder spezialisiert hat<br />
– daher der Name „7(S)“: Industrie & Technik,<br />
Aviation, Engineering, Office & Finance, Gastronomie,<br />
Medical und Information Technology.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Kernkompetenzen von 7(S) Engineering liegen<br />
auf dem Gebiet der Personal- und Konstruktionsdienstleistung.<br />
Die Kunden kommen überwiegend<br />
aus den Branchen Automobil, Schienenfahrzeugbau,<br />
Anlagenbau, Energie- und<br />
Umwelttechnik, Schiffbau, Bauwesen und Elektrotechnik.<br />
Dabei kann die Realisierung technischer<br />
Projekte einerseits auf Basis von Werk-<br />
oder Dienstverträgen in den eigenen technischen<br />
Büros von 7(S) Engineering erfolgen.<br />
Andererseits erbringen im Zuge der Arbeitnehmerüberlassung<br />
auch zahlreiche Mitarbeiter<br />
ihre Arbeitsleistung direkt vor Ort bei den<br />
Kunden. Dort sind sie in alle Bereiche des Herstellungsprozesses<br />
involviert: Vom Design über<br />
die Entwicklung und Konstruktion, die Fertigungsplanung<br />
und -steuerung bis hin zur Technischen<br />
Dokumentation sowie dem Projekt-,<br />
Prozess- und Qualitätsmanagement. Dabei<br />
können die Projekte durchaus auch ins Ausland<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Maschinenbauingenieure ++<br />
Fahrzeugingenieure ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
++<br />
Ingenieure aus dem Bereich<br />
Erneuerbare Energien<br />
215<br />
Ingenieurdienstleistung_Personaldienstleistung
führen, denn 7(S) Engineering ist auch international<br />
aktiv. So gab es in der Vergangenheit zum<br />
Beispiel Mitarbeitereinsätze in China, Malaysia,<br />
Osteuropa und Südamerika.<br />
Neben diesen beiden Dienstleistungsfeldern<br />
umfasst das Portfolio von 7(S) Engineering<br />
auch die klassische Vermittlung von hochqualifi<br />
zierten Spezialisten für technische Aufgaben<br />
bei den Kunden.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 verzeichnete die<br />
7(S) Gruppe einen Umsatz von 280 (Vorjahr:<br />
210 ) Millionen Euro. Separate Zahlen für 7(S)<br />
Engineering sowie Ertragszahlen werden nicht<br />
veröff entlicht.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Ingenieurdienstleister<br />
mit Hauptsitz in Stuttgart beschäftigt<br />
deutschlandweit rund 580 Mitarbeiter in<br />
insgesamt 13 Niederlassungen in Kiel, Bremen,<br />
216<br />
Hamburg, Berlin, Wolfsburg, Hannover, Dortmund,<br />
Köln, Dresden, Leipzig, Stuttgart, München<br />
und Friedrichshafen.<br />
Karriere bei 7(S) Engineering. Ob in der Projektleitung,<br />
als Spezialist oder im Team, national<br />
oder international, 7(S) Engineering bietet<br />
seinen Mitarbeitern zahlreiche Karrierewege,<br />
ständig wechselnde Projekte und Einsatzgebiete<br />
– meist bleibt man zwölf bis 18 Monate in einem<br />
Projekt – und verspricht fl ache Hierarchien.<br />
In der Regel steigen junge Akademiker entweder<br />
in der Konstruktion oder als Entwicklungs-<br />
oder Projektingenieur ein. Dieser kann<br />
sich weiterentwickeln zum Projektleitungsunterstützer<br />
und hat dann die Option auf Übernahme<br />
eigener Projekte.<br />
Die Weiterbildung der Mitarbeiter spielt für<br />
7(S) Engineering eine zentrale Rolle. Deshalb
Planen | Entwickeln | Realisieren<br />
Gestalten (S)ie mit uns<br />
Ihre Zukunft!<br />
Sie möchten den letzten Nanometer herauskitzeln – dann<br />
sind Sie unser (S)pezialist. Sie mögen Verantwortung<br />
– dann übernehmen Sie die Projektleitung. Sie wissen<br />
noch gar nicht genau, was Ihnen liegt – dann finden wir<br />
es gemeinsam heraus.<br />
Ob Projektleiter oder Fachspezialist, national oder international<br />
– bei uns erwarten Sie vielfältige Aufgaben, bei<br />
denen Sie alle Aspekte Ihres Könnens entfalten dürfen.<br />
Wir suchen (m/w):<br />
Die besten<br />
Hochschulabsolventen<br />
Wir bieten:<br />
Erstklassige <strong>Kontakt</strong>e und interessante Herausforderungen<br />
in allen Hierarchieebenen der folgenden Branchen:<br />
Automotive<br />
Bauwesen<br />
Aviation<br />
Schienenfahrzeuge<br />
Schiffbau<br />
Maschinenbau<br />
& Anlagenbau<br />
Energie- & Umwelttechnik<br />
Solar & Windkraft<br />
Medizintechnik<br />
Sie wählen:<br />
Die Region und die Branche in der Sie tätig sein möchten.<br />
Wir bieten:<br />
Das passende Projekt, gerne auch im Ausland! Bewerben<br />
Sie sich jetzt auf eine aktuelle Stelle auf unserer<br />
Jobbörse unter www.7s-engineering.com oder initiativ.<br />
Hamburg<br />
Friedrichshafen<br />
Bremen<br />
Berlin<br />
München<br />
Dortmund<br />
Leipzig Wolfsburg<br />
7(S) Engineering GmbH & Co. KG<br />
Meike Schulte, 040 / 790 170 -211<br />
Manuel Koser, 0711 / 794 819 -25<br />
Stefanie Gold, 0711 / 794 819 -27<br />
E-Mail: karriere@7s-engineering.com<br />
Dresden<br />
Kiel<br />
Stuttgart
Manche Projekte führen ins Ausland:<br />
Nach China, Malaysia,<br />
Osteuropa oder Südamerika.<br />
werden zum Beispiel CAD/CAE-Schulungen<br />
angeboten und für interessierte Mitarbeiter<br />
gibt es die Möglichkeit, berufsbegleitend einen<br />
MBA-Studiengang zu absolvieren.<br />
Junior Professionals. Rund 130 Nachwuchskräfte,<br />
bevorzugt aus den Fachbereichen Maschinenbau,<br />
Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik<br />
und Erneuerbare Energien sollen 2012 das<br />
Team verstärken.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 sind 50 Neueinstellungen<br />
geplant. Absolventen haben die<br />
Möglichkeit direkt einzusteigen oder über ein<br />
Trainee-Programm. Eingesetzt werden Berufseinsteiger<br />
vor allem in den Bereichen Konstruktion,<br />
Entwicklung, Projektmanagement<br />
und Qualitätssicherung. Das Einstiegsgehalt<br />
liegt zwischen 39.000 und 48.000 Euro pro<br />
Jahr. Gesucht werden die gleichen Fachrichtungen<br />
wie bei den Junior Professionals.<br />
Abschlussarbeiten. 7(S) Engineering betreut<br />
regelmäßig Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten<br />
von Studierenden ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge. Die Themen sollten<br />
praxisnah sein; Vorschläge sind sehr willkommen.<br />
Die Vergütung wird individuell vereinbart,<br />
je nach Thema und Umfang der Arbeit.<br />
Praktikanten. Rund zehn Praktikanten erhalten<br />
jedes Jahr die Möglichkeit, erste praktische<br />
Erfahrungen in den hauseigenen Ingenieurbüros<br />
des Unternehmens zu sammeln. Gefragt<br />
sind vor allem Studenten der ingenieurwissenschaftlichen<br />
Studiengänge wie zum Beispiel<br />
Maschinenbau, Fahrzeug- und Elektrotechnik,<br />
die bereits das Vordiplom in der Tasche haben.<br />
218<br />
Bewerber sollten außerdem erste Kenntnisse in<br />
CAE/CAD mitbringen.<br />
Die Praktika sollen mindestens sechs Wochen<br />
dauern und werden jeweils nach individueller<br />
Vereinbarung vergütet. In der Konstruktion<br />
beschäftigt das Unternehmen auch<br />
Werkstudenten, die auf Basis von Stundensätzen<br />
honoriert werden.<br />
Azubis. Das Unternehmen bildet pro Jahr rund<br />
20 Personaldienstleistungskaufleute aus. Starttermin<br />
ist jedes Jahr der 1. September.<br />
BEWERBEN<br />
Bevorzugt per Mail oder<br />
über die Website<br />
mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Zentrales Recruiting:<br />
Stefanie Gold (-27),<br />
Stefanie.Gold@7s-engineering.com,<br />
Manuel Koser (-25),<br />
Manuel.Koser@7s-engineering.com,<br />
Meike Schulte (040-790 170-211),<br />
Meike.Schulte@7s-engineering.com<br />
Oder über die zentrale Mailadresse:<br />
Karriere@7s-engineering.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Telefoninterviews, Einzelinterviews, Tests und<br />
Assessment-Center für Führungskräfte<br />
7 (S) Engineering auf Facebook<br />
7 (S) Engineering auf Twitter
Engineering People<br />
GmbH<br />
Söflinger Straße 70 _ 89077 Ulm _07 31 20 79 0-0_www.engineering-people.de<br />
Die Gesellschaft. Der Ingenieurdienstleister<br />
wurde im Jahr 2003 vom Maschinenbau-Ingenieur<br />
Winfried Keppler gegründet, der das<br />
Unternehmen bis heute leitet.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Engineering<br />
People unterstützt Unternehmen in<br />
Fahrzeug- und Maschinenbau, Elektro- und<br />
Energietechnik, Medizintechnik, Luft- und<br />
Raumfahrt und anderen technischen Branchen.<br />
Ihnen stellt das Unternehmen qualifizierte „Engineering<br />
People“ zur Verfügung, also Ingenieure,<br />
Informatiker und Techniker. Sie werden<br />
im Rahmen befristeter Projekte eingesetzt in<br />
Forschung und Entwicklung, in Konstruktion<br />
und Fertigung oder in Bereichen wie Testing,<br />
Qualitätswesen und der IT.<br />
Standorte und Mitarbeiter. 2012 beschäftigt<br />
das Unternehmen bundesweit über 300 Mitarbeiter,<br />
davon rund zwei Drittel Ingenieure. Neben<br />
dem Hauptsitz des Unternehmens in Ulm<br />
gibt es weitere Standorte in Stuttgart, Karlsruhe,<br />
Mannheim, Hamburg, Berlin, Nürnberg,<br />
München, Augsburg und Friedrichshafen.<br />
Karriere bei Engineering People. Engineering<br />
People stellt seine Mitarbeiter dauerhaft projektübergreifend<br />
ein, trägt also das Beschäftigungsrisisko.<br />
Das Unternehmen legt großen<br />
Wert auf ein gutes Betriebsklima, auf Integration<br />
und Teamgeist, was eine besondere Bedeutung<br />
hat vor dem Hintergrund, dass die Kollegen<br />
meist projektweise vor Ort beim Kunden<br />
eingesetzt sind und sich daher oft längere Zeit<br />
nicht sehen. Dazu tragen Stammtische und After-Work-Events<br />
sowie Sportangebote in den<br />
Niederlassungen bei und zweimal im Jahr treffen<br />
sich alle Mitarbeiter bei Sommerfest und<br />
Weihnachtsfeier. Unter dem Motto „persönlich<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten –<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Ingenieure ++<br />
Wirtschaftsingenieure ++<br />
Informatiker ++<br />
Naturwissenschaftler +
Für die Projektkarriere eignen sich<br />
analytische Menschen mit breitem<br />
Wissen und rascher Auffassungsgabe.<br />
weiter kommen“ bietet das Unternehmen ein<br />
Programm zur zielgerichteten Weiterentwicklung<br />
seiner Mitarbeiter: Je nach ihren persönlichen<br />
Vorstellungen entscheiden sie sich für<br />
eine Projektlaufbahn, ein Fach- oder Führungskarriere.<br />
Für die Projektkarriere eignen sich analytisch<br />
veranlagte Menschen mit breitem Wissen<br />
und rascher Auffassungsgabe. Die Fachkarriere<br />
ist etwas für Spezialisten und Tüftler, die gern<br />
tief in ein Thema einsteigen und fachliche Verantwortung<br />
übernehmen. Wer sich für die Führungskarriere<br />
entscheidet, muss neben einem<br />
sicheren fachlichen Verständnis Freude an der<br />
Personalverantwortung, rhetorische Begabung<br />
und ein repräsentatives Auftreten mitbringen.<br />
Zusammen mit dem Vorgesetzten legen sie<br />
ein Karriereziel fest und wählen geeignete Weiterbildungsmaßnahmen<br />
aus dem hauseigenen<br />
Bildungskatalog aus. Neben fachlichen Inhalten<br />
werden in Seminaren und Workshops auch methodische,<br />
persönliche und soziale Aspekte vermittelt.<br />
Jeder Mitarbeiter verfügt über ein Lernguthabenkonto<br />
von mindestens 1.000 Euro pro<br />
Jahr. In Einzelfällen sind auch berufsbegleitende<br />
Aufbaustudiengänge denkbar.<br />
Besonders ambitionierte Mitarbeiter können<br />
zudem am sogenannten Patenprogramm<br />
teilnehmen. Sie erhalten eine spezielle Schulung<br />
und stehen dann im Projekteinsatz beim Kun-
den für neue und junge EP-Kollegen als Mentor<br />
zur Verfügung.<br />
Junior Professionals. Das Unternehmen interessiert<br />
sich für Ingenieure, Informatiker und<br />
Techniker, die gerne knifflige Aufgaben lösen,<br />
Spaß an Kommunikation haben und neue, aufstrebende<br />
Unternehmen kennenlernen wollen.<br />
Hochschulabsolventen. Auch 2012 will Engineering<br />
People weiter wachsen und rund 80<br />
Absolventen aus dem Bereich Ingenieurwesen<br />
und Informatik einstellen. Gefragt sind Teamfähigkeit<br />
und Kommunikationsstärke, außerdem<br />
Freude an lösungsorientiertem, selbstständigen<br />
Arbeiten. Bewerber, die sich ehrenamtlich engagieren,<br />
sammeln Pluspunkte. Bachelor und<br />
Master sind gleichermaßen willkommen.<br />
Abschlussarbeiten. Die Ingenieurgesellschaft<br />
betreut einzelne Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten<br />
und bezahlt die Autoren auch.<br />
Themen ergeben sich in der Regel im Dialog.<br />
Nach vorn<br />
kommen ist<br />
Einstellungssache.<br />
Praktika. Regelmäßig werden Werkstudenten<br />
aufgenommen, die nach Vereinbarung bezahlt<br />
werden. Praktika gibt es nicht.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
über die Website<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Nina Bütterich ,<br />
0711 806 093-223 ,<br />
nina.buetterich@<br />
enginieeering-people.de<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Schwerpunkt ist immer ein Interview<br />
Engineering People auf Facebook<br />
Engineering People auf Twitter<br />
Mehr unter www.ep-career.de/film...
Euro Engineering<br />
AG<br />
Niederkasseler Lohweg 18_40547 Düsseldorf_02 11-53 06 53-0_www.ee-ag.com<br />
Die Gesellschaft. Die Euro Engineering AG ist<br />
einer der großen Engineering-Dienstleister in<br />
Deutschland und wurde 1994 gegründet. Seit<br />
2001 firmiert sie als AG.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Euro Engineering AG bietet ihren Kunden flexible,<br />
branchenübergreifende Ingenieurdienstleistungen.<br />
Das Unternehmen übernimmt also<br />
von der Planung technischer Projekte über<br />
Forschung und Entwicklung, Konstruktion,<br />
Programmierung bis hin zu Serienfertigung,<br />
Projekt- und Qualitätsmanagement, Dokumentation,<br />
Logistik und After-Sales-Dienstleistungen<br />
alle Teilaufgaben der technischen<br />
Prozesskette in der Industrie. Die Ingenieure,<br />
Techniker und Konstrukteure wickeln Projekte<br />
entweder in den technischen Büros von Euro<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Maschinenbauingenieure/-techniker ++<br />
Fahrzeugingenieure/-techniker +<br />
Luft- und Raumfahrtingenieure/-techniker +<br />
Elektroingenieure/-techniker +<br />
Verfahrensingenieure/-techniker +<br />
Bahntechniker +<br />
Informatiker +<br />
Naturwissenschaftler +<br />
Engineering oder vor Ort in den Unternehmen<br />
der Kunden ab. Sie sind für alle wichtigen Branchen<br />
im Einsatz: für die Elektrotechnikindustrie<br />
und den Maschinenbau ebenso wie für die Automobil-<br />
und Nutzfahrzeugindustrie, für Medizintechnik-Hersteller,<br />
die Luftfahrtindustrie, die<br />
Bahntechnik, den Chemieanlagenbau sowie für<br />
Unternehmen der Automation und Robotik.<br />
Zu Umsatz und Gewinn macht das Unternehmen<br />
keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Der Engineering-<br />
Dienstleister ist bundesweit mit über 40 Niederlassungen<br />
vertreten, zum Beispiel in Hamburg,<br />
Köln, Mannheim, Stuttgart, Ulm und Leipzig.<br />
Den Niederlassungen sind technische Büros<br />
und eigene Schulungszentren angeschlossen.<br />
Insgesamt sind mehr als 2.000 Ingenieure,<br />
Techniker und technische Zeichner für das Unternehmen<br />
tätig, dessen Verwaltung in Düsseldorf<br />
angesiedelt ist.<br />
Karriere bei Euro Engineering. Euro Engineering<br />
bietet die Möglichkeit, in Projekten innerhalb<br />
kurzer Zeit umfangreiche Berufserfahrung<br />
im In- und Ausland zu sammeln, denn der Ingenieurdienstleister<br />
arbeitet mit vielen namhaften<br />
Unternehmen wie Evobus, ABB und EADS zusammen.<br />
Hochschulabsolventen und Nachwuchskräfte<br />
mit erster Berufserfahrung werden durch<br />
Schulungen und Trainings auf ihre Projektaufgaben<br />
vorbereitet. Das Angebot reicht von<br />
Weiterbildungen zu speziellen CAD-Systemen<br />
und Software-Tools über Seminare zu Themen<br />
wie Projektmanagement und Sozialkompetenz<br />
bis hin zu individuellen Coachings. Je nach<br />
fachlicher und persönlicher Eignung kann ein
Direkte Projektarbeit oder Trainee-<br />
Programm Vertrieb – das ist die Wahl.<br />
Ingenieur ein Teilprojekt leiten und später die<br />
Leitung von Projekten übernehmen. Alternativ<br />
haben erfahrene Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />
Führungsaufgaben in den technischen Büros<br />
oder Niederlassungen zu übernehmen, die als<br />
Profit-Center organisiert sind.<br />
Besonderen Wert legt das Unternehmen<br />
auf ein angenehmes Betriebsklima und auf die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flexible<br />
Arbeitszeiten und die zeitliche Freistellung bei<br />
Erkrankung eines Kindes seien in Absprache<br />
mit den Kunden möglich, versichert die Personalabteilung.<br />
Darüber hinaus gibt es Kindergartenzuschüsse<br />
und kostenlose Kinderferien.<br />
Junior Professionals/Hochschulabsolventen.<br />
Das Unternehmen stellt regelmäßig Ingenieure<br />
und Wirtschaftsingenieure ein, die über erste<br />
Berufserfahrung nach dem Studium verfügen.<br />
Zudem will Euro Engineering sein Team mit<br />
Absolventen verstärken. Willkommen sind daher<br />
Bewerbungen von Jungingenieuren aus allen<br />
technischen Fachrichtungen, zum Beispiel<br />
dem Maschinenbau, der Fahrzeugtechnik, der<br />
Luft- und Raumfahrttechnik, Elektrotechnik<br />
und Bahntechnik.<br />
Die Nachwuchskräfte steigen direkt in die<br />
Projektarbeit ein. Alternativ besteht die Möglichkeit,<br />
an einem neunmonatigen Trainee-Programm<br />
„Vertrieb“ teilzunehmen, das gezielt auf<br />
eine Vertriebskarriere vorbereitet. Bewerbungen<br />
für dieses Programm sind während des ganzen<br />
Jahres möglich. Das Einstiegsgehalt wird individuell<br />
vereinbart.<br />
Jungingenieure und Techniker bereitet das<br />
Unternehmen in seinem Programm Euro Engi-
neering Campus sechs Wochen lang auf den Berufseinstieg<br />
vor. Neben fachlichen Schulungen<br />
stehen Werksführungen bei großen Kundenunternehmen<br />
auf dem Programm. Der Campus<br />
wird vom Vorstand und dem gesamten Managementteam<br />
begleitet.<br />
Abschlussarbeiten. Das Unternehmen betreut<br />
Diplomanden, aber auch Studierende in Bachelor-<br />
und Masterstudiengängen, die sich mit eigenen<br />
Themenvorschlägen bewerben können.<br />
Praktikanten. Studierende im Hauptstudium<br />
können bei dem Engineering-Dienstleister erste<br />
Berufserfahrung sammeln und an Engineering-Projekten<br />
mitarbeiten oder sogar eigene<br />
Projekte übernehmen. Beschäftigt werden Studierende<br />
aus allen Disziplinen der Ingenieurwissenschaften<br />
und aus dem Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Grundsätzlich müssen alle Studierenden<br />
für ein Praktikum immer sechs Monate Zeit<br />
mitbringen.<br />
Zudem werden Werkstudenten beschäftigt,<br />
die in Projekten mitarbeiten oder administrative<br />
Aufgaben übernehmen. Praktikanten erhalten<br />
ein Gehalt; Werkstudenten werden auf Stundenbasis<br />
vergütet.<br />
Azubis/Duales Studium. Euro Engineering<br />
bildet nach Bedarf Kaufleute und technische<br />
Zeichner aus. Zudem haben die Mitarbeiter die<br />
Möglichkeit, berufsbegleitend an der Berliner<br />
Steinbeis-Hochschule den Bachelor of Engineering<br />
zu erwerben.<br />
BEWERBEN<br />
Über die Website mit Bezug<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
per E-Mail oder per Post.<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
Abteilung Human Resources<br />
(-9 10), personal@ee-ag.com<br />
AUSWAHLVERFAHREN<br />
Interviews (teilweise mehrere Runden);<br />
bei Führungskräften, Junior Professionals und<br />
Absolventen auch Tests und Assessment-Center<br />
Euro Engineering auf Facebook<br />
Euro Engineering auf Twitter
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Ferchau Engineering<br />
GmbH<br />
Steinmüllerallee 2_51643 Gummersbach_0 22 61-30 06-120_www.ferchau.de<br />
Die Gesellschaft. Es ist zunächst ein klassisches<br />
Ingenieurbüro, das Heinz Ferchau 1966 gründet.<br />
Doch in den Wirtschaftswunderzeiten<br />
mangelt es an Ingenieuren. Das bringt Ferchau<br />
auf die Idee, sich auf „mobile Engineering-Fachkräfte<br />
vor Ort“ zu spezialisieren. Den Wandel<br />
vom Ingenieurbüro zum Full-Service-Personaldienstleister<br />
mit Spezialisierung auf Engineering<br />
vollzieht das Unternehmen 1996. Seit 2005<br />
führt der Sohn des Gründers, Frank Ferchau,<br />
die Geschäfte.<br />
Die Ferchau Engineering GmbH gehört zur<br />
Able Group, die über ihre Holding noch weitere<br />
Ingenieurdienstleister mit den Spezialgebieten<br />
Automobil, Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt<br />
sowie Informationstechnologie führt. Die Able<br />
Management Services GmbH bietet Leistungen<br />
wie Buchhaltung, Kommunikation, Personalwesen<br />
und EDV für alle Tochterunternehmen.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Ferchau<br />
Engineering entsendet seine technischen<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten +<br />
Studentische Praktikanten +<br />
Azubis/Duales Studium +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Elektrotechniker ++<br />
Wirtschaftsingenieure +<br />
Informatiker +<br />
Wirtschaftswissenschaftler +<br />
Spezialisten, in aller Regel Ingenieure, zu zeitlich<br />
befristeten Einsätzen in Unternehmen verschiedenster<br />
Technologiebranchen – vom Maschinen-<br />
und Anlagenbauer über Unternehmen<br />
in der IT-, der Elektrotechnik-, der Kunststoffverarbeitungs-<br />
und der Medizintechnik-Branche<br />
bis zum Schiffbauer.<br />
Für eine Reihe von Kunden übernimmt<br />
Ferchau aber auch eigenverantwortlich Engineering-Projekte<br />
in eigenen Technischen Büros<br />
und stellt neben technischem Equipment vor<br />
allem seine Mannschaft zur Verfügung. Ingenieure<br />
und Techniker, Hard- und Softwareexperten,<br />
Projekt- und Qualitätsmanager, Fachleute<br />
für Design und Zulassung, mechanische Konstruktion<br />
und Electrical Engineering übernehmen<br />
dann die Komplettabwicklung definierter<br />
Projekte – und zwar von der ersten Idee über die<br />
Forschung und die Entwicklung, die Planung<br />
und die Optimierung von Produktionsprozessen<br />
bis hin zur fertigen Lösung.<br />
Die Ferchau Engineering GmbH gehört neben<br />
Bertrandt und Brunel zu den größten deutschen<br />
Entwicklungsdienstleistern, die für alle<br />
Industriezweige tätig sind, und ist überdies aktiv<br />
als privater Arbeitsvermittler. Im Jahr 2011 betrug<br />
der Umsatz 380 (Vorjahr: 300) Millionen<br />
Euro. Das Unternehmen veröffentlicht keine<br />
Ertragszahlen.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Neben der<br />
Unternehmenszentrale in Gummersbach unterhält<br />
Ferchau bundesweit über 50 Niederlassungen<br />
und Standorte sowie 60 „Technische<br />
Büros“.<br />
Insgesamt arbeiten mehr als 5.000 Mitarbeiter<br />
für das Unternehmen. Bis Ende 2012 ist<br />
ein weiteres kräftiges Wachstum geplant: Fer-
Junior Professionals können sofort<br />
Führungsverantwortung übernehmen.<br />
chau möchte in diesem Jahr seine Mannschaft<br />
auf 5.800 Personen vergrößern.<br />
Karriere bei Ferchau Engineering. Ferchau<br />
bietet hochqualifizierten Fachkräften Entwicklungsmöglichkeiten<br />
im technischen Bereich<br />
und im Vertrieb. Für Technik-Spezialisten besteht<br />
die Möglichkeit, sich zum Teamkoordinator<br />
onsite, zum Projektleiter, Fachteamleiter<br />
und dann weiter zum Leiter Technisches Büro<br />
und zum Technischen Leiter zu entwickeln.<br />
Im Vertrieb und im Management beginnt<br />
eine Laufbahn häufig damit, dass Nachwuchskräfte<br />
bereits während ihres ingenieur- oder<br />
naturwissenschaftlichen Studiums als Praktikanten<br />
oder bei einer Abschlussarbeit erste<br />
Einblicke ins Unternehmen erhalten. Nach erfolgreichem<br />
Studienabschluss steigen sie dann<br />
in ein sechsmonatiges Trainee-Programm ein.<br />
In diesem, so erklärt die Personalabteilung,<br />
werden sie eingesetzt in der Akquisition und<br />
der Betreuung von Kunden, in der Markt- und<br />
der Bedarfsanalyse sowie im Personalmarketing.<br />
Dabei lernen sie Mitarbeiterführung und<br />
strategische Planung ebenso kennen wie Reporting<br />
und Controlling. Workshops und ein umfangreiches<br />
Programm an Seminaren begleiten<br />
dieses Training on the Job.<br />
Danach besteht die Chance, sich vom Account<br />
Manager über den Key Account Manager<br />
zum Stellvertretenden Niederlassungsleiter und<br />
letztlich zum Niederlassungsleiter oder auch<br />
zum Regionalleiter weiterzuentwickeln.<br />
Junior Professionals. Circa 400 Stellen sollen<br />
2012 mit berufserfahrenen Nachwuchskräften<br />
neu besetzt werden. Chancen haben Ingenieure,<br />
Wirtschaftsingenieure, Informatiker und Natur-
wissenschaftler. Vakant sind sowohl Stellen im<br />
Vertrieb als auch in den Technik-Abteilungen.<br />
Beispielsweise sind Account Manager gefragt,<br />
die idealerweise über erste Erfahrung im Vertrieb<br />
verfügen. Wer bei Ferchau als Junior Professional<br />
einsteigt, bekommt die Chance, direkt<br />
Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />
Hochschulabsolventen. 2012 sollen circa 400<br />
Ingenieure der Fachrichtungen Anlagen- und<br />
Stahlbau, Elektrotechnik, Elektronik, Informatik,<br />
Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
Maschinenbau und Schienenfahrzeugtechnik<br />
eingestellt werden. Die Absolventen<br />
steigen entweder direkt in Entwicklung und<br />
Konstruktion ein oder sie entscheiden sich für<br />
eine Laufbahn im Vertrieb, auf die ein sechsmonatiges<br />
Trainee-Programm vorbereitet.<br />
Wichtig für das Projektgeschäft, sagt die<br />
Personalabteilung, sind Kommunikations- und<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und<br />
Verantwortungsbereitschaft.<br />
Abschlussarbeiten. Diplom- sowie Bachelor-<br />
und Masterarbeiten in Ingenieur- und Naturwissenschaften<br />
werden sowohl in den Technik-<br />
Bereichen als auch im Vertrieb betreut. Ferchau<br />
begrüßt es, wenn Studierende mit eigenen<br />
Themenvorschlägen kommen. Wer neben der<br />
Erstellung seiner Arbeit im Unternehmen mitarbeitet,<br />
darf mit einer Vergütung rechnen, die<br />
jeweils individuell vereinbart wird.<br />
Praktikanten. Nach Bedarf bietet Ferchau Plätze<br />
für Studenten im Hauptstudium, die mindestens<br />
sechs Wochen mitarbeiten sollten. Sie werden<br />
in Projektteams eingesetzt und übernehmen<br />
Aufgaben in Entwicklung, Dokumentation und<br />
Projektierung. Im Vertrieb erstellen sie Konzepte<br />
zu Marktpotenzialen oder begleiten Mitarbeiter<br />
zu Kundenterminen. Die Vergütung erfolgt<br />
nach Absprache.<br />
Azubis. Der Ingenieurdienstleister bildet in<br />
seinen Technischen Büros pro Jahr circa zehn<br />
Jugendliche zu Technischen Zeichnern oder<br />
Produktdesignern aus. Die Ausbildung beginnt<br />
am 1. August oder am 1. September, die Bewerbungsphase<br />
startet jeweils Anfang desselben<br />
Jahres.<br />
BEWERBEN<br />
Mit Bezug auf den <strong>Jobguide</strong><br />
bevorzugt<br />
über das Formular auf der<br />
Website oder per E-Mail<br />
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Alexa Wigger, bewerber@<br />
ferchau.de<br />
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Interview, Qualifikationscheck, Assessment-<br />
Center für Führungsnachwuchskräfte<br />
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ÜBER 50 NIEDERLASSUNGEN.<br />
MEHR ALS 5.000 MITARBEITER.<br />
EIN TEAM.<br />
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… in der Welt der Informationstechnik und<br />
entwickle für Agilent Technologies<br />
ein Shop-Floor-Management-System.<br />
Ralf Gerst<br />
Erleben Sie die ganze Welt des Engineerings. Jetzt bewerben.<br />
Mitgestalten, mitentwickeln, miteinander.<br />
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FERCHAU.DE /GO/KARRIERE<br />
WIR ENTWICKELN SIE WEITER
IKS Gruppe<br />
GmbH<br />
Raiffeisenstraße 13/1_70794 Filderstadt_07 11-72 62 50_www.iks-gruppe.de/karriere<br />
Die Gesellschaft. IKS – diese drei Buchstaben<br />
stehen für Ingenieur Konstruktions Service –<br />
und unter diesem Namen wurde das inhabergeführte<br />
Unternehmen im Jahre 1984 gegründet.<br />
Mittlerweile hat sich der Ingenieurdienstleister<br />
weiterentwickelt zu einer Unternehmensgruppe<br />
mit einem bundesweit flächendeckenden Netz,<br />
zu dem mittlerweile zehn spezialisierte Tochtergesellschaften<br />
gehören, darunter IKS Engineering,<br />
IKS Montage, IKS Solutions, IKS Innotec<br />
und IKS Excellence. Organisiert sind die Gesellschaften<br />
der Gruppe in den zwei Geschäftsbereichen<br />
„Engineering Service & Beratung“ und<br />
„Ingenieurbüros“.<br />
Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die<br />
Unternehmen der Gruppe bieten Ingenieurleistungen<br />
rund um Entwicklung, Beratung,<br />
Konstruktion und Fertigung sowie Managementleistungen<br />
an. Ihre Aufträge erhalten sie<br />
CHANCEN FÜR<br />
Junior Professionals +<br />
Hochschulabsolventen +<br />
Abschluss-/Doktorarbeiten +<br />
Werkstudenten –<br />
Studentische Praktikanten –<br />
Azubis +<br />
Schul-Praktikanten –<br />
Maschinenbauer ++<br />
Elektrotechniker ++<br />
Fahrzeugbauer ++<br />
Stahl- und Anlagenbauer +<br />
Mechatroniker +<br />
Luft- und Raumfahrttechniker +<br />
aus dem Maschinen-, Automobil- und Fahrzeugbau,<br />
der Luft- und Raumfahrttechnik, der<br />
Automatisierungstechnik, dem Stahl- und Anlagenbau,<br />
der Elektrotechnik und Mechatronik.<br />
Im Geschäftsbereich „Engineering Service<br />
& Beratung“ geht es in erster Linie um die Vor-<br />
Ort-Unterstützung durch die IKS-Mitarbeiter in<br />
den Design-, Konstruktions- und Entwicklungsabteilungen<br />
sowie der Fertigung der Kunden.<br />
Im zweiten Geschäftsfeld sind branchenspezifische<br />
Ingenieurbüros mit den Schwerpunkten<br />
„Automotive“, „Maschinenbau“, „Aviation“,<br />
„Stahlbau“ sowie „Prototyping“ zusammengefasst,<br />
die für die Kunden Entwicklungsdienstleistungen<br />
erbringen. Zum Beispiel gehört hierzu<br />
die TC Stahlbau GmbH, die sich auf Planung,<br />
Statik, Konstruktion und Gutachten im Stahlbau<br />
spezialisiert. Die TC Prototyping GmbH hingegen<br />
hat ihre Expertise im Prototypenbau und der<br />
Bereich TC Automotive der Technical Consulting<br />
GmbH befasst sich mit der Konstruktion<br />
von Fahrzeugtechnik und Betriebsmitteln.<br />
Der Umsatz der Unternehmensgruppe lag<br />
im Geschäftsjahr 2011 bei 42 (Vorjahr: 38)<br />
Millionen Euro. Zu Ertragszahlen macht das<br />
Unternehmen keine Angaben.<br />
Standorte und Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe<br />
beschäftigt insgesamt rund 600<br />
Ingenieure, Techniker, Informatiker und Manager<br />
an 28 Standorten bundesweit – unter anderem<br />
in Hamburg, Berlin, Hannover, Köln und<br />
München. Der Hauptsitz ist in Filderstadt bei<br />
Stuttgart.<br />
Karriere bei der IKS Gruppe. Ob Visionär oder<br />
Querdenker, Tüftler oder Pragmatiker – Einsatzmöglichkeiten<br />
gebe es für jeden Ingeni-
eurtyp, sagt das Unternehmen. Eine typische<br />
Karriere in der IKS-Gruppe verläuft über mehrere<br />
Stufen, die jeweils automatisch mit mehr<br />
Führungsverantwortung verbunden sind: Relativ<br />
schnell kann der Wechsel vom Projektmitarbeiter<br />
zum Vertriebsassistenten erfolgen. Dann<br />
folgt als nächste Herausforderung die Führung<br />
einer Niederlassung, zunächst als Stellvertreter,<br />
dann als Leiter. Wer sich dann noch weiterentwickeln<br />
möchte, kann die Position des Regionalleiters<br />
erreichen.<br />
Wenn Kundenprojekte das erfordern, können<br />
Einsätze auch ins Ausland führen, was dann<br />
jeweils individuell geplant wird. Zur fachlichen<br />
und persönlichen Weiterentwicklung bietet das<br />
Unternehmen seinen Mitarbeitern darüber hinaus<br />
regelmäßig interne und externe Trainings,<br />
Seminare, Coachings und Workshops an. In<br />
der firmeneigenen Weiterbildungsakademie<br />
werden unter anderem CAD-Techniken, Projektmanagement<br />
und andere im Engineering<br />
genutzte Methoden vermittelt. Ergänzend gibt<br />
es betriebswirtschaftliche Seminare für Ingenieure,<br />
in denen fachübergreifende Kenntnisse für<br />
das Projektgeschäft vermittelt werden. Und für<br />
Führungskräfte gibt es Kommunikationsschulungen<br />
und persönliche Coachings.<br />
Junior Professionals. Rund 250 Nachwuchskräfte<br />
mit erster Berufserfahrung – idealerweise<br />
in einer der Kundenbranchen – sollen 2012 das<br />
IKS-Team verstärken. Sie benötigen einen akademischen<br />
Hintergrund in den Fachrichtungen<br />
Maschinenbau, Automobil- und Fahrzeugbau,
IKS wünscht sich Visionäre,<br />
Tüftler, Querdenker und Pragmatiker.<br />
Luft- und Raumfahrttechnik, Automatisierungstechnik,<br />
Stahl- und Anlagenbau, Technische<br />
Gebäudeausrüstung, Elektrotechnik oder<br />
Mechatronik.<br />
Hochschulabsolventen. Jährlich werden rund<br />
100 Neueinstellungen vorgenommen. Dabei<br />
steigen Hochschulabsolventen direkt in die Entwicklung,<br />
Konstruktion, Projektierung und Berechnung<br />
oder in die Bereiche Test und Versuch<br />
ein. Gesucht sind auch hier die Fachrichtungen<br />
wie bei den Junior Professionals. Wichtige außerfachliche<br />
Qualifikationen sind Kommunikationsstärke,<br />
Teamfähigkeit und Flexibilität.<br />
Neben dem Direkteinstieg bietet IKS ein<br />
Trainee-Programm im Vertrieb an, das sich an<br />
Wirtschaftsingenieure wendet, die im Studium<br />
den Schwerpunkt auf Vertrieb oder Vertriebsingenieurwesen<br />
gelegt haben oder eine ähnliche<br />
Fachrichtung. Wichtig ist erste Praxiserfahrung<br />
aus Praktika oder Nebentätigkeiten im Vertrieb<br />
oder technischen Bereich.<br />
Das Programm führt sie in neun Monaten<br />
durch die Stationen Administration (allgemeine<br />
Abläufe, Organisation, Mitarbeiterbetreuung),<br />
Personal (Rekrutierung,<br />
Personalmarketing, Personalsuche<br />
und -einstellung) und Vertrieb (Bestandskundenbetreuung,Neukundenakquise,<br />
Auftragsgenerierung<br />
und -abwicklung). Dabei verbringen<br />
die Trainees ihre Zeit nicht nur<br />
in der Zentrale in Filderstadt, sondern<br />
auch in verschiedenen Niederlassungen,<br />
wodurch gleich ein Netzwerk<br />
entsteht, das für sie wichtig<br />
ist. Die Trainees werden von einem<br />
Mentor begleitet und durchlaufen<br />
Verkaufstrainings sowie Seminare<br />
zu Zeit- und Projektmanagement.<br />
Azubis. Das Unternehmen bildet nach Bedarf<br />
Bürokaufleute und Technische Zeichner aus.<br />
BEWERBEN<br />
Per Mail oder über die<br />
Website mit Bezugnahme<br />
auf den <strong>Jobguide</strong><br />
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Für alle Bewerbergruppen:<br />
Alexandra Dorndorf<br />
(0341-23 16 06 820),<br />
alexandra.dorndorf@iks-gruppe.de<br />
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JETZT EIN ECHTER HELD WERDEN UND MIT DER IKS<br />
UND DEINEN ERFINDUNGEN DIE WELT VERBESSERN:<br />
WWW.IKS-GRUPPE.DE/KARRIERE
Weiterbildung für Ingenieure<br />
Schlau bleiben<br />
Was gestern noch Zukunftsmusik war, ist heute bereits Standard<br />
– und wird morgen vielleicht schon ein alter Hut sein. Grund genug,<br />
regelmäßig ein bisschen Energie in Weiterbildung zu stecken,<br />
damit einen die Welt nicht irgendwann abhängt. So finden Sie das<br />
passende Angebot.<br />
Windparks bauen statt Damenwäsche zu vermarkten<br />
– mit der richtigen Weiterbildung hat<br />
Frank Philipp gerade frischen Wind in seine<br />
Karriere gebracht. Für das Kasseler Ingenieurbüro<br />
Cube Engineering plant er seit Mitte 2011<br />
Windkraftanlagen auf der ganzen Welt. Dabei<br />
kommt er eigentlich aus einer ganz anderen<br />
Branche: Vor dem Jobwechsel hat er sich bei<br />
Triumph als Projektmanager für Neue Medien<br />
mit Web 2.0-Strategien und Marketing-Tools<br />
befasst. Zum Wäschekonzern kam der studierte<br />
Bauingenieur während seines Studiums an der<br />
TU München. „Als Werkstudent habe ich dort<br />
in der Marketing-Abteilung gejobbt“, sagt er.<br />
Nach dem Diplom bot man dem Zahlen- und<br />
Technik-Profi eine Festanstellung im Online-<br />
Marketing an: „Ich fand das Thema damals ganz<br />
spannend und habe zugesagt“, erzählt Philipp.<br />
Doch im schnelllebigen Modegeschäft fehlte<br />
ihm irgendwann die Nachhaltigkeit. „Ich wollte<br />
meine Ener-gie und mein Wissen lieber für<br />
etwas wirklich Nützliches einsetzen“, sagt der 38-<br />
Foto: shutterstock
Jährige. 2009 wagte er den Schnitt und schrieb<br />
sich für ein zweijähriges Weiterbildungsstudium<br />
zum Master of Renewable Energy and Energy<br />
Efficiency an der Universität Kassel ein. Als Fachmann<br />
für Erneuerbare Energien hat er direkt<br />
nach dem Abschluss den perfekten Job gefunden:<br />
Zum einen ist Öko-Strom viel nachhaltiger als<br />
Bikinis – zum anderen sind die Perspektiven am<br />
Arbeitsmarkt hervorragend.<br />
Einen Jobwechsel vorbereiten, die Karriereleiter<br />
weiter hochklettern, interessante neue<br />
Aufgaben bearbeiten oder die langfristigen Beschäftigungschancen<br />
durch frisches Wissen absichern<br />
– für berufliche Weiterbildung sprechen<br />
viele gute Gründe. Auch wer nicht gleich wie<br />
Frank Philipp einen kompletten Kurswechsel<br />
plant, sollte fachliche Kenntnisse und persönliche<br />
Fähigkeiten regelmäßig updaten. In den<br />
meisten Berufen ist lebenslanges Lernen heute<br />
unumgänglich. Wer sich stets auf dem aktuellen<br />
Stand hält, bleibt beschäftigungsfähig, kann<br />
nach einem Jobverlust oder einer Familienpause<br />
schneller wieder anknüpfen und seine Karriere<br />
vorantreiben.<br />
Vielen Berufstätigen ist das bereits bewusst:<br />
Rund 42 Prozent der Erwerbsbevölkerung (18 bis<br />
64 Jahre) nehmen jährlich an mindestens einer<br />
Weiterbildungsmaßnahme teil, belegt der deutsche<br />
Adult Education Survey AES, eine für das<br />
Bundesbildungsministerium regelmäßig durchgeführte<br />
Umfrage zu den Weiterbildungsaktivitäten<br />
in Deutschland. Besonders aktiv sind danach die<br />
Mehr Geld, mehr Sinn, mehr Sicherheit<br />
– es gibt viele gute Gründe, sich<br />
noch mal hinter den Schultisch zu klemmen.<br />
ohnehin schon gut ausgebildeten Fachkräfte mit<br />
Abitur. Unter ihnen bilden sich fast 60 Prozent<br />
jährlich weiter. Auch mit zunehmender Berufserfahrung<br />
steigt die Bereitschaft zum Büffeln<br />
an: In der Altersgruppe ab 35 Jahre nimmt laut<br />
AES knapp jeder zweite an jährlichen Weiterbildungsmaßnahmen<br />
teil, bei den Jüngeren sind es<br />
dagegen erst rund 40 Prozent.<br />
Die Zahlen belegen: Die Konkurrenz schläft<br />
nicht. Wer den Jobeinstieg erfolgreich bewältigt<br />
hat, sollte selbstkritisch prüfen, in welchen Bereichen<br />
Fachwissen, Softskills oder praktische Fertigkeiten<br />
weiter ausbaufähig wären. In größeren<br />
Unternehmen sind solche Qualifizierungsziele<br />
meist fester Bestandteil der Jahresgespräche.<br />
Falls der Vorgesetzte das Thema nicht von selbst<br />
anschneidet, sollten Sie also selbst aktiv das Gespräch<br />
suchen – natürlich nicht, ohne sich vorher<br />
gut vorzubereiten.<br />
Den Chef überzeugen<br />
Weiterbildung kostet Zeit und Geld. Wer sich<br />
hier Unterstützung vom Chef sichern möchte,<br />
braucht die richtigen Argumente. Also nicht:<br />
Warum wollen Sie diesen tollen Kurs besuchen?<br />
Sondern: Was hat die Firma davon, wenn Sie<br />
sich auf einem ganz bestimmten Gebiet weiterbilden?<br />
Bevor Sie das Thema Weiterbildung auf<br />
den Verhandlungstisch bringen, definieren Sie<br />
also zunächst Ihren konkreten Weiterbildungsbedarf:<br />
Muss für den aktuellen Job etwas Neues<br />
gelernt werden, um weiter gute Arbeit zu leisten
Weiterbildung für Ingenieure<br />
– beispielsweise, weil sich Produktionsprozesse<br />
ändern, ein neues IT-System eingeführt wird oder<br />
ein ganz neuer Absatzmarkt erschlossen werden<br />
soll? Möchten Sie bald Ihre erste Führungsaufgabe<br />
übernehmen und sich dafür rechtzeitig wappnen?<br />
Wer beispielsweise eine Position als Team-<br />
oder Projektleiter anstrebt, sollte sich rechtzeitig<br />
erforderliche Zusatzqualifikationen wie Präsentationstechnik,<br />
Personalführung, Konflikt- oder<br />
Risikomanagement aneignen. Auch spezifische<br />
Rechtskenntnisse oder Wirtschaftswissen sind<br />
hier oft sinnvoll.<br />
Steckt die Firma oder die Branche gerade in<br />
einer Umbruchphase, kann Ihnen eine Qualifikation<br />
zum Change Manager wichtige Karriere-<br />
Pluspunkte einbringen. Oder wollen Sie lieber<br />
die Spezialistenrolle einnehmen? Dann sollten<br />
Sie Ihr Fachwissen aus dem Studium unbedingt<br />
regelmäßig auffrischen, zum Beispiel durch ein<br />
Weiterbildungsstudium oder auch im Rahmen<br />
eines Forschungsprojekts. Branchenspezifische<br />
Zertifikate (SAP-Experte, Finanzanalyst, Energiemanager)<br />
steigern zudem den Marktwert. Das<br />
zahlt sich für Sie spätestens beim nächsten Job-<br />
Wechsel auf dem Gehaltszettel aus – aber auch<br />
Ihre Firma profitiert, wenn sie nachweislich hochqualifiziertes<br />
Personal zum Kunden schickt.<br />
Jetzt wissen Sie, was Sie (noch) nicht wissen.<br />
Im zweiten Schritt, klären Sie nun, wo Sie<br />
es am besten lernen können. Wie und wo Sie<br />
das benötigte Wissen erwerben, hängt zunächst<br />
maßgeblich vom Lernstoff ab. Verkaufs- oder<br />
Präsentationstechniken üben Sie beispielsweise<br />
sinnvollerweise in der Gruppe. Sprachen oder<br />
Software-Schulungen eignen sich dagegen auch<br />
als Online-Kurs, den Sie alleine vor dem PC absolvieren<br />
können.<br />
In vielen Firmen erfreut sich gerade das E-<br />
Learning steigender Beliebtheit, denn es lässt<br />
sich flexibel in den Berufsalltag integrieren und<br />
verursacht keine Reisekosten. Anspruchsvolle<br />
Lernspiele – sogenannte Serious Games – erlauben<br />
zudem Krisen- und Notfalltrainings oder<br />
Trockenübungen im Management von Großprojekten,<br />
und zwar ohne dass echter Schaden<br />
entsteht. Die Beratungs- und Prüfungsgesellschaft<br />
Deloitte schult beispielsweise angehende Projektleiter<br />
mit dem Online-Spiel Sharkworld, bei<br />
dem Sie in Shanghai ein großes Hai-Aquarium<br />
errichten müssen.<br />
Schulungen und E-Learning-Angebote der<br />
eigenen Firma sind in der Regel der erste und einfachste<br />
Schritt zu mehr Wissen. Externe Präsenz-<br />
Seminare, Kurse und Trainings bieten dagegen<br />
die Möglichkeit zum persönlichen Austausch. Als<br />
Teilnehmer haben Sie die Chance, Kollegen aus<br />
anderen Unternehmen oder Branchen kennen zu<br />
lernen und so Ihren persönlichen Horizont und<br />
Ihr berufliches Netzwerk zu erweitern.<br />
Je komplexer und anspruchsvoller die Inhalte,<br />
desto wichtiger ist zudem die persönliche Unterstützung<br />
durch professionelle Trainer und Kursleiter,<br />
die Ihre Fragen beantworten und Ihnen<br />
die Zusammenhänge erklären. Möglicherweise<br />
sind auch bestimmte Maschinen oder Geräte<br />
für Ihre persönliche Weiterbildung erforderlich.<br />
Wer beispielsweise als Kraftwerksingenieur seine<br />
Kenntnisse über Offshore-Windparks vertiefen<br />
möchte, muss raus aus dem Büro.<br />
Beruf und Weiterbildung kompatibel machen<br />
Als Kursteilnehmer sind Sie an feste Zeiten und<br />
Veranstaltungsorte gebunden. Zusätzlich zu den<br />
Kursgebühren entstehen Reise- und Übernachtungskosten.<br />
Außerdem müssen Sie sich mit Ihrem<br />
Chef und den Kollegen abstimmen, wenn<br />
Sie aufgrund einer Weiterbildungsmaßnahme<br />
nicht ins Büro kommen können. In den meisten<br />
Bundesländern stehen Ihnen zwar für berufsbezogene<br />
Weiterbildung pro Kalenderjahr<br />
fünf Tage bezahlter Bildungsurlaub zu. Doch der<br />
Rechtsanspruch nützt wenig, wenn der Kurstermin<br />
mitten in die heiße Phase des superwichtigen<br />
Entwicklungsprojektes fällt. Um Ihren Chef zu<br />
überzeugen, präsentieren Sie deshalb am besten<br />
alternative Termine zur Auswahl und besprechen<br />
vorab mit Ihren Kollegen, wer Sie wann gegebenenfalls<br />
vertreten kann.<br />
Diplomatie und Organisationstalent sind erst<br />
recht gefragt, wenn Sie zurück an die Uni wollen:<br />
Immer mehr staatliche Hochschulen bieten<br />
inzwischen auch hochkarätige, berufsbegleitende<br />
Programme an. Dazu kommen rund ein Dutzend<br />
auf Teilzeit-Studenten spezialisierte private Anbieter<br />
wie die Akad Hochschulen, die Deutsche<br />
Universität für Weiterbildung, die Europäische
Foto: Fotolia/Robert Kneschke<br />
Fernhochschule Hamburg, die Hochschule für<br />
Ökonomie und Management FOM oder die SRH<br />
Fernhochschule. Hier ist das Studium oft besonders<br />
passgenau auf die Bedürfnisse Berufstätiger<br />
zugeschnitten, beispielsweise durch besonders<br />
flexible Curricula und zusätzliche Prüfungstermine.<br />
Ergänzend zu Büchern und Vorlesungen<br />
werden zunehmend Handy-Apps, Blogs oder<br />
E-Learning eingesetzt.<br />
Das akademische Weiterbildungsangebot<br />
reicht von mehrmonatigen Zertifikatskursen<br />
– zum Beispiel zu aktuellen Managementthemen<br />
wie Change Management, Compliance oder<br />
Wissensmanagement – bis hin zum kompletten<br />
Master-Studium. Speziell an den Führungsnachwuchs<br />
wenden sich MBA-Studiengänge (Master<br />
of Business Administration), die grundlegende<br />
Management-Kompetenzen vermitteln und bei<br />
Bewerbern stets erste Berufserfahrung voraussetzen.<br />
Das ist oft gar nicht so teuer, wie es klingt:<br />
MBA-Programme werden inzwischen nämlich<br />
nicht nur an renommierten privaten Business<br />
Schools im In- und Ausland angeboten, sondern<br />
zunehmend auch an staatlichen Fachhochschulen<br />
in ganz Deutschland.<br />
Wer nicht gleich in die oberste Führungsetage<br />
eines internationalen Konzerns aufsteigen, sondern<br />
für den nächsten Karriereschritt vor allem
Weiterbildung für Ingenieure<br />
sein Wirtschaftswissen aufpolieren will, der findet<br />
bei der staatlich bezuschussten FH nebenan oft<br />
ein besonders attraktives Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Durch die räumliche Nähe zu Wohnort und<br />
Arbeitsplatz ist das FH-Studium zudem oft einfacher<br />
zu organisieren als in einer teuren Metropole.<br />
Wer sich für ein berufsbegleitendes Studium<br />
interessiert, sollte sich vorab an der Hochschule<br />
seiner Wahl gründlich beraten lassen: Wann, wie<br />
oft und wo finden Präsenzphasen statt? Wie flexibel<br />
sind die Prüfungstermine? Sind Exkursionen<br />
oder Auslandsaufenthalte vorgesehen? Wieviel<br />
Zeit ist für wöchentliches Lernen, für Studienarbeiten<br />
und Prüfungsvorbereitungen einzuplanen?<br />
Um die Doppelbelastung zu packen, brauchen Sie<br />
Rückhalt und Verständis zuhause und bei Ihrem<br />
Team in der Firma.<br />
Wer so wie Frank Philipp ohnehin zu neuen<br />
Ufern aufbrechen möchte, kann sich natürlich<br />
Diese Fragen führen zum passenden Angebot<br />
auch eine Pause vom Berufsleben gönnen und<br />
Vollzeit an die Uni zurückkehren. So lässt es sich<br />
unbelastet von beruflichem Stress lernen. Auch<br />
längere Auslandsaufenthalte sind drin: Frank<br />
Philipp hat zum Beispiel ein Semester in Kairo<br />
absolviert und für seine Masterarbeit in Syrien<br />
geforscht. Ganz nebenbei hat er so noch sein<br />
Englisch verbessert und sich zumindest „Taxi-<br />
Arabisch“ angeeignet. Stipendien oder zinsgünstige<br />
Bildungskredite helfen bei der Finanzierung.<br />
In wissensintensiven Branchen, beispielsweise<br />
bei Beratungs- und Prüfungsgesellschaften, ist<br />
es sogar durchaus üblich, dass Mitarbeiter für<br />
ein Master- oder Promotionsstudium bei reduziertem<br />
Gehalt freigestellt werden. Doch auch<br />
wer wie Frank Philipp kündigt, hat gute Karten:<br />
Mit der richtigen Weiterbildung stehen viele<br />
Türen offen.<br />
Kirstin von Elm<br />
Prüfen Sie zunächst das Angebot Ihres eigenen Unterehmens. Welche Kurse werden angeboten und<br />
für wen? Bestehen Kooperationen mit bestimmten Bildungsanbietern?<br />
Wenn Sie externe Angebote einholen, achten Sie auf folgende Kriterien:<br />
» Inhalte: Was genau wird vermittelt? Gibt es ein detailliertes Programm/Curriculum? Können Sie<br />
eigene Lernschwerpunkte setzen? Ist das Angebot relevant für Ihren Job/Ihre Branche?<br />
» Zielgruppe: An wen wendet sich der Kurs? Welche Vorbildung/Berufserfahrung wird vorausgesetzt?<br />
Woher kommen die Teilnehmer? Wie groß sind die Klassen?<br />
» Dozenten: Werden die Kursleiter vorab persönlich vorgestellt? Welche Ausbildung haben sie?<br />
Welche praktische/pädagogische Erfahrung können Sie vorweisen?<br />
» Kosten: Fallen zusätzlich zu den Kursgebühren weitere Kosten an, beispielsweise für Unterkunft &<br />
Verpflegung, Unterrichtsmaterial, Exkursionen, Anmelde- oder Prüfungsgebühren?<br />
» Finanzierungshilfen: Ist der Kurs als Bildungsurlaub zugelassen? Können Sie dafür einen Bildungsgutschein<br />
einsetzen? Gibt es Rabatte oder Stipendien, beispielsweise über Branchenverbände,<br />
Gewerkschaften, Stiftungen, Begabtenförderung? Zahlt die Firma Ihnen einen Zuschuss?<br />
» Abschluss: Führt der Kurs zu einem offiziellen Titel oder Abschluss? Gibt es eine Abschlussprüfung?<br />
Wie sehen die Durchfallquoten aus?<br />
» Referenzen und Gütesiegel: Unterzieht sich der Anbieter regelmäßigen Qualitätskontrollen<br />
durch unabhängige Instanzen? Gibt es Test- oder Erfahrungsberichte? Ist er bereit, persönliche<br />
Referenzen zu benennen?<br />
» Renomee: Haben die Weiterbildung und der -träger einen guten Ruf in der Branche? Auch mit dem<br />
teuersten Abschluss lässt sich wenig Staat machen, wenn er in den entscheidenden beruflichen<br />
Kreisen nicht als hochwertig und relevant anerkannt ist.
Öffentliche Anbieter<br />
Universitäten<br />
RWTH Aachen<br />
[ MBA ]<br />
RWTH International Academy heißt die Weiterbildungsakademie<br />
der Rheinisch-Westfälischen<br />
Technischen Hochschule Aachen. Dort wird in<br />
Kooperation mit dem Fraunhofer Institut sowie<br />
mit Dozenten der Universität St. Gallen ein<br />
Executive MBA angeboten: betriebswirtschaftlich<br />
ausgerichtet, speziell für Ingenieure und<br />
Naturwissenschaftler. Studienaufenthalte in St.<br />
Gallen und Aachen gehören ebenso zum Programm<br />
wie eine Studienreise nach Asien. Neben<br />
einem Ingenieurstudium gelten fünf Jahre Berufserfahrung<br />
als Voraussetzung, davon mindestens<br />
zwei mit Personalverantwortung.<br />
Zur Förderung von Frauen mit technischer<br />
Vorbildung werden jährlich zwei spezielle Stipendien<br />
in Höhe von je 8.000 Euro – ein Viertel der<br />
Kurskosten – vergeben. Für alle Bewerber offen<br />
ist das mit 16.000 Euro dotierte VDI-Stipendium,<br />
das jährlich in Kooperation mit den VDI-<br />
Nachrichten ausgeschrieben wird. Die RWTH<br />
Aachen ist Partneruni von Unitech International,<br />
einem von der Schweiz aus organisierten<br />
Weiterbildungsnetzwerk für Ingenieure, an dem<br />
Universitäten wie Unternehmen beteiligt sind.<br />
Beim Personaler-Ranking der Wirtschaftswoche<br />
von 2012 belegt die RWTH sowohl in vier<br />
Fachbereichen − darunter Maschinenbau und<br />
Wirtschaftsingenieurwesen − als auch in der<br />
Gesamtwertung den ersten Platz.<br />
Akkreditierung MBA: AACSB<br />
RWTH International Academy<br />
Steinbachstraße 25, 52062 Aachen<br />
Info EMBA: Viktoria Haarmann<br />
T: 02 41-8 09 93 67<br />
info@emba.rwth-aachen.de<br />
www.emba.rwth-aachen.de<br />
TU Carolo-Wilhelmina<br />
zu Braunschweig<br />
[ Management / IT ]<br />
Das viersemestrige Aufbaustudium Wirtschaftswissenschaften<br />
der TU Braunschweig richtet<br />
sich an Ingenieur- und Naturwissenschaftler<br />
mit Universitätsdiplom. Studienbeginn ist im<br />
Wintersemester, der Abschluss ist das Diplom.<br />
Des Weiteren bietet die TU den Masterstudiengang<br />
Master of Computational Science in<br />
Engineering an. Er wendet sich an Studierende,<br />
die sich interdisziplinär über vier Semester mit<br />
den Grundlagen und der Anwendung rechnergestützter<br />
Simulationstechniken im Ingenieurwesen<br />
beschäftigen möchten.<br />
Seit dem Wintersemester 2010 gehört das<br />
interdisziplinäre Masterprogramm Wirtschaftsingenieurwesen<br />
(Ausrichtungen: E-Technik,<br />
Maschinenbau, Bauingenieurwesen) zum Angebot<br />
der TU Braunschweig. In Kooperation mit<br />
den Universitäten Clausthal, Göttingen und<br />
Hannover wird zudem der englischsprachige<br />
Masterstudiengang Internet Technologies and<br />
Information Systems (ITIS) angeboten.<br />
Pockelsstraße 14, 38106 Braunschweig<br />
Studienberatung:<br />
Thorsten Goje, T: 05 31-3 91 28 37<br />
t.goje@tu-braunschweig.de<br />
www.tu-braunschweig.de<br />
BTU Cottbus<br />
[ Management / Umwelttechnik /<br />
Medizintechnik ]<br />
Der viersemestrige Masterstudiengang Technologie<br />
und Innovationsmanagement (TIM) an<br />
der Brandenburgischen Technischen Universität
(BTU) Cottbus ist als postgraduales Vollzeitstudium<br />
konzipiert und vermittelt Ingenieuren Management-Kenntnisse.<br />
Das Studium wird in Kooperation<br />
mit der FH Brandenburg angeboten.<br />
Neu an der BTU Cottbus ist der internationale<br />
Masterstudiengang Power Engineering, der<br />
in drei verschiedenen Fachrichtungen − Electrical<br />
Power Engineering, Power Plant Technology,<br />
Sustainable Energy Supply − studiert werden<br />
kann. In vier Semestern erweitern die Studierenden<br />
hier ihre Kenntnisse zum Thema nachhaltiger<br />
und sicherer Energieerzeugung. Voraussetzung<br />
ist ein Universitätsabschluss im Bereich<br />
Ingenieurwesen mit dem Prädikat „gut“ sowie<br />
der Toefl-Test. Ebenfalls neu ist der Master in<br />
Wirtschaftsrecht für Technologieunternehmen,<br />
der entweder in Vollzeit (drei Semester) oder<br />
Teilzeit (fünf Semester) studiert werden kann.<br />
Konrad-Wachsmann-Allee 1, 03046 Cottbus<br />
Studienberatung:<br />
Christiane Land, T: 03 55-69-27 96<br />
studium@tu-cottbus.de<br />
www.tu-cottbus.de<br />
TU Darmstadt<br />
[ IT ]<br />
Die TU Darmstadt bietet für Ingenieure eine<br />
Reihe von Weiterbildungsmöglichkeiten, besonders<br />
in den IT-Fächern. Zum Beispiel einen<br />
Masterstudiengang Informatik oder ein Zertifikat<br />
in IT-Sicherheit, das am hauseigenen International<br />
Institute in Lifelong Learning erworben<br />
werden kann. Informationssicherheit<br />
ist auch der Schwerpunkt des viersemestrigen<br />
Masterstudiums IT-Security, der seit dem vergangenen<br />
Wintersemester angeboten wird.<br />
International ausgerichtet ist der Masterstudiengang<br />
Information and Communication Engineering.<br />
Um teilnehmen zu können, muss man<br />
einen Online-Test bestehen. Außerdem hat die<br />
TU Weiterbildungsangebote für Bauingenieure<br />
und Maschinenbauer sowie den Masterstudiengang<br />
Wirtschaftsingenieurwesen mit drei unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten im Angebot. Im<br />
Uni-Ranking der Wirtschaftswoche von 2012<br />
nimmt die TU wie bereits im Vorjahr Spitzenpositionen<br />
ein und belegt meist hinter der RW-<br />
TH Aachen und/oder dem Karlsruher KIT Platz<br />
zwei oder drei bei den technischen Fächern.<br />
Karolinenplatz 5, 64289 Darmstadt<br />
T: 0 61 51-16-01<br />
Zentrale Studienberatung:<br />
Manuela del Boca, T: 0 61 51-16 35-68<br />
boca@zsb.tu-darmstadt.de<br />
www.zsb.tu-darmstadt.de<br />
www.tu-darmstadt.de<br />
TU Bergakademie Freiberg<br />
[ Management ]<br />
Die Zeiten haben sich geändert an der Bergakademie<br />
in Freiberg. Wo früher Bergleute<br />
geschult wurden, setzt man heute auf Management<br />
Know-how. Das berufsbegleitende<br />
Aufbaustudium Wirtschaftswissenschaften für<br />
Ingenieure zum Beispiel schließt mit dem Titel<br />
Diplom-Wirtschaftsingenieur ab und dauert<br />
vier bis sechs Semester, je nachdem ob es<br />
als Präsenz- oder Fernstudium absolviert wird.<br />
Zulassungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes<br />
Ingenieur- oder Naturwissenschaftsstudium einer<br />
Universität. FH-Absolventen müssen mindestens<br />
das Prädikat „gut“ vorweisen, Bachelor<br />
müssen einen Eignungstest bestehen.<br />
Lessingstraße 45, 09599 Freiberg<br />
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften<br />
Dieter Jacob, T: 0 37 31-39-40 81<br />
jacob@bwl.tu-freiberg.de<br />
www.tu-freiberg.de<br />
Fernuniversität Hagen<br />
[ Management / MBA ]<br />
Die 1974 gegründete Fernuniversität Hagen ist<br />
sowohl die einzige staatlich anerkannte Fernuni<br />
als auch die größte Universität Deutschlands
und unterhält bundesweit Niederlassungen. 80<br />
Prozent ihrer Studierenden haben bereits zuvor<br />
ein Studium absolviert. Im Angebot der Fernuni<br />
finden sich neben regulären Master- und<br />
Diplomstudiengängen auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
die alle als Fernstudium<br />
konzipiert wurden. Im Bereich Wirtschaftswissenschaften<br />
gibt es beispielsweise den Fernstudiengang<br />
Management, der innerhalb von vier<br />
Semestern berufsbegleitend absolviert werden<br />
kann. Das Studium richtet sich gerade an Absolventen<br />
von nichtwirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fachrichtungen, die im Job betriebswirtschaftlicher<br />
Kenntnisse bedürfen. Der Abschluss ist<br />
je nach Studiengang ein Zeugnis der Fernuniversität<br />
oder der Master. Studierende eines wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Aufbaustudiums wie<br />
beispielsweise Betriebswirt Internationales Management<br />
können sich parallel an der Allfinanz<br />
Akademie in Hamburg einschreiben, die in<br />
Kooperation mit der University of Wales einen<br />
MBA-Titel vergibt; mögliche MBA-Studienrichtungen<br />
sind General Management oder Finanzmanagement<br />
und Controlling. Studierende,<br />
die diese Möglichkeit wählen, absolvieren<br />
regulär das Fernstudium an der Fernuniversität<br />
Hagen, müssen aber darüber hinaus eine Masterarbeit<br />
schreiben und zusätzliche Gebühren<br />
zahlen. Sie erhalten als Abschluss den MBA der<br />
University of Wales.<br />
Akkreditierung MBA: BAC (Britisch)<br />
58084 Hagen<br />
Prof. Dr. Anne Bitz, T: 0 23 31-9 87-29 77<br />
hagen@allfinanzakademie.de<br />
www.fernuni-hagen.de<br />
TU Hamburg-Harburg<br />
[ Biotech / Satellitentechnik ]<br />
An der TU in Hamburg-Harburg werden Masterstudiengänge<br />
in englischer Sprache angeboten.<br />
Zukunftsweisend ist der Studiengang International<br />
Production Management. Das Studium<br />
soll die vorhandenen technischen Kenntnisse<br />
mit Software- und Managementfähigkeiten verbinden.<br />
Es dauert zwei Jahre und schließt mit<br />
dem Master of Science ab. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Northern Institute of Technology Management<br />
bietet die TU einen Doppelabschluss<br />
an. In vier Semestern erwerben die Teilnehmer<br />
sowohl einen Master in Engineering als auch einen<br />
MBA in Technology Management. Voraussetzungen<br />
sind ein Hochschulabschluss, erste<br />
Berufserfahrung sowie der Toefl-Test.<br />
Akkreditierung MBA: Acquin<br />
Schwarzenbergstraße 95, 21073 Hamburg<br />
T: 0 40-4 28 78-0<br />
Zentrale Studienberatung:<br />
Monika Preuß, T: 0 40-4 28 78-22 32<br />
preuss@tu-harburg.de<br />
www.tu-harburg.de<br />
TU Ilmenau<br />
[ TK ]<br />
Die TU Ilmenau bietet eine ganze Reihe von<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten für Ingenieure<br />
– unter anderem einen viersemestrigen Masterstudiengang<br />
zum Wirtschaftsingenieur. Andere<br />
Aufbaustudiengänge schließen mit einem Zertifikat<br />
ab – etwa der einsemestrige Fernstudiengang<br />
Technische Optik.<br />
Ehrenbergstr. 29, 98693 Ilmenau<br />
Studienberatung:<br />
Irene Peter, T: 0 36 77-69-20 21<br />
studienberatung@tu-ilmenau.de<br />
www.tu-ilmenau.de<br />
TU Kaiserslautern<br />
[ Medizintechnik ]<br />
Kaiserslautern bietet Ingenieuren, die sich für<br />
den medizinischen Sektor interessieren, einiges<br />
an. Die postgradualen Fernstudiengänge sind<br />
an dem universitätseigenen Weiterbildungszentrum<br />
Distance and Independent Studies Center<br />
(DISC) untergebracht – wie etwa das berufsbegleitende<br />
Masterstudium medizinische Physik
und Technik. Dessen Absolventen finden oft<br />
Anstellung in Krankenhäusern, bei Ärzten oder<br />
in Forschung und Entwicklung als Spezialisten<br />
für medizinische Hightech-Geräte. Rund 2.500<br />
Euro werden für das viersemestrige Studium<br />
berechnet. Die Studenten der medizinischen<br />
Physik hingegen studieren sechs Semester und<br />
sollten mindestens ein Jahr Berufserfahrung im<br />
Bereich Medizintechnologie vorweisen können.<br />
Neu ist der postgraduale Studiengang Software<br />
Engineering, der in vier Semestern berufsbegleitend<br />
studiert wird.<br />
Gottlieb-Daimler-Straße, 67663 Kaiserslautern<br />
T: 06 31-2 05-52 52, www.uni-kl.de<br />
DISC: T: 06 31-2 05-49 25<br />
zfuw@zfuw.uni-kl.de<br />
www.zfuw.uni-kl.de<br />
TU München<br />
[ MBA / Medizintechnik / Umwelttechnik ]<br />
Neben eher exotischen Fächern wie Brauwesen<br />
und Getränketechnologie bietet die TU München<br />
auch zwei berufsbegleitende Executive<br />
MBA zu den Themen Communication and<br />
Leadership und Innovation and Business Creation<br />
sowie mehrere Master- und Aufbauprogramme<br />
in Medizin- und Umwelttechnik an. In<br />
einigen Studiengängen unterhält sie eine Kooperation<br />
mit der Nanyang Technological University<br />
in Singapur. Hinzu kommen zahlreiche<br />
Elitestudiengänge wie der Verbundsstudiengang<br />
Advanced Material Science. Nach dem Uni-<br />
Ranking der Wirtschaftswoche 2012 gehört<br />
die TU München zu den vier besten Ingenieurhochschulen<br />
des Landes.<br />
Akkreditierung MBA: in Vorbereitung<br />
Arcisstraße 21, 80333 München<br />
T: 0 89-2 89-01<br />
Studenten Service Zentrum:<br />
T: 0 89-2 89-2 27 37<br />
studienberatung@tum.de<br />
www.tum.de<br />
Universität Augsburg<br />
[ MBA ]<br />
Die Uni Augsburg bietet einen berufsbegleitenden<br />
Executive MBA-Studiengang. Das Programm<br />
läuft über 20 Monate und beinhaltet<br />
einen siebenwöchigen Aufenthalt an der University<br />
of Pittsburgh in Pennsylvania.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Universitätsstraße 16, 86159 Augsburg<br />
T: 08 21-5 98-40 19<br />
service@zww.uni-augsburg.de<br />
www.uni-augsburg.de<br />
Für den MBA: T: 08 21-5 98-47 49<br />
mba@zww.uni-augsburg.de<br />
www.mba-augsburg.de<br />
Leibniz Universität Hannover<br />
[ IT / Medizintechnik ]<br />
Die ehemalige Universität Hannover heißt seit<br />
einigen Jahren Gottfried Wilhelm Leibniz Universität<br />
Hannover und will, ganz wie der Namensgeber,<br />
Theorie und Praxis verbinden. In<br />
dieses Konzept passt auch der lange Katalog an<br />
Weiterbildungsangeboten. Besonders für Inge- fotolia<br />
nieure interessant sind die Masterprogramme Foto:
Biomedizintechnik und Computergestützte Ingenieurwissenschaften.<br />
Zudem wird in Zusammenarbeit<br />
mit der Gisma Business School ein<br />
MBA-Programm angeboten, das entweder in<br />
Teil- oder Vollzeit studiert werden kann.<br />
Akkreditierung MBA: Amba<br />
Welfengarten 1, 30167 Hannover<br />
T: 05 11-7 62-0<br />
Zentrale Studienberatung: T: 05 11-7 62-20 20<br />
studienberatung@uni-hannover.de<br />
www.uni-hannover.de<br />
Universität St. Gallen<br />
[ Management / MBA ]<br />
Studium, Forschung und Weiterbildung sind<br />
die drei Standbeine der Uni St. Gallen. 1898<br />
wurde sie als Handelshochschule gegründet und<br />
gehört heute zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten<br />
Europas. Die Liste der Unternehmen,<br />
die in St. Gallen rekrutieren, liest sich wie das<br />
Who-is-Who der internationalen Wirtschaft.<br />
Rund 7.000 Studierende besuchen zurzeit die<br />
Universität; ein Viertel aller Plätze geht an ausländische<br />
Studenten. Alle Studiengänge wurden<br />
bereits 2005 auf Bachelor und Master umgestellt.<br />
Ihre Weiterbildungsprogramme beherbergt die<br />
Uni in der eigenen Executive School of Management,<br />
Technology and Law. Das breite Angebot<br />
umfasst sechs berufsbegleitende Executive<br />
MBA-Programme – drei davon in Kooperation<br />
mit ausländischen Universitäten, einen hauseigenen<br />
MBA, der in Voll- wie Teilzeit studiert<br />
werden kann, einen berufsbegleitenden Executive<br />
Master of European and International Business<br />
Law sowie zahlreiche berufsbegleitende Diplom-<br />
und Zertifikatsstudiengänge.<br />
Für Ingenieure interessant ist das 18-monatige<br />
MBA-Programm Business Engineering,<br />
das berufsbegleitend in Modulen absolviert<br />
wird, zwei davon in China und den USA. Zulassungsvoraussetzung<br />
ist ein abgeschlossenes<br />
Studium, vorzugsweise der Ingenieur- oder<br />
Wirtschaftswissenschaften beziehungsweise der<br />
Informatik, und mindestens fünf Jahre Berufs-<br />
erfahrung, Teile davon in leitender Position.<br />
Der MBA in Business Engineering kostet knapp<br />
54.000 Euro.<br />
Flaggschiff der Uni ist das Vollzeit-MBA-<br />
Studium in General Management, das sich an<br />
Junior Professionals richtet, die eine internationale<br />
Karriere anstreben. Es dauert ein Jahr und<br />
kostet rund 50.000 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: Equis, AACSB<br />
Dufourstrasse 50, 9000 St. Gallen (Schweiz )<br />
T: 00 41-(0) 71-2 24 21 11<br />
info@unisg.ch<br />
www.unisg.ch<br />
Universität Stuttgart<br />
[ IT/Umwelttechnik ]<br />
Wer sich in IT-nahen Bereichen weiterbilden<br />
möchte, der findet an der Universität Stuttgart<br />
ein großes Angebot. Die Hochschule bietet<br />
zum Beispiel einen Master in Computational<br />
Mechanics of Materials and Structures oder Information<br />
Technology. Der Studiengang dauert<br />
zwei Jahre inklusive Praktikum und Masterarbeit.<br />
Neben dem IT-Bereich ist die Universität<br />
auch im Sektor Umwelttechnik stark. Sie bietet<br />
zum Beispiel Masterprogramme in Air Quality<br />
Control, Solid Waste and Waste Water Process<br />
Engineering und Water Resources Engineering<br />
and Management an. Die Uni arbeitet eng mit<br />
dem Stuttgart Institute of Management and<br />
Technology (SIMT) zusammen, an dem auch<br />
MBA-Studiengänge angeboten werden.<br />
Des Weiteren hat die Uni drei postgraduale<br />
Masterstudiengänge im Angebot, die berufsbegleitend<br />
studiert werden. Im Wirtschaftswoche-Uni-Ranking<br />
2012 rangieren die Maschinenbauer<br />
der Uni Stuttgart auf Platz sechs in<br />
Deutschland.<br />
Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart<br />
T: 07 11-6 85-0, Zentrale Studienberatung:<br />
T: 07 11-6 85-8 21 33<br />
studienberatung@uni-stuttgart.de<br />
www.uni-stuttgart.de
Öffentliche Anbieter<br />
Fachhochschulen<br />
FH Aachen<br />
[ MBA ]<br />
Mit Entrepreneurship betitelt die FH Aachen<br />
ihren MBA-Studiengang. Der richtet sich<br />
hauptsächlich an Ingenieure und Naturwissenschaftler,<br />
steht aber auch Absolventen anderer<br />
Fachrichtungen offen. Zugangsvoraussetzung<br />
ist neben einem Hochschulabschluss eine mindestens<br />
dreijährige Berufserfahrung. Das Studium<br />
ist berufsbegleitend konzipiert, dauert anderthalb<br />
Jahre und kostet 18.000 Euro. Neben<br />
dem MBA-Programm hält die FH Aachen weitere<br />
Master-Studiengänge für Ingenieure parat<br />
– zum Beispiel in Industrial Engineering oder<br />
Mechatronics.<br />
Unter den Fachhochschulen des Personaler-<br />
Rankings der Wirtschaftswoche belegt die FH<br />
Aachen 2012 den ersten Platz unter den Maschinenbauern<br />
und E-Technikern.<br />
Akkreditierung MBA: Aqas<br />
Kalverbenden 6, 52066 Aachen<br />
T: 02 41-60 09-0<br />
www.fh-aachen.de<br />
HS für Wirtschaft und Recht Berlin<br />
[ MBA ]<br />
2009 schlossen sich die Berliner Fachhochschule<br />
für Wirtschaft und die Fachhochschule<br />
für Verwaltung und Rechtspflege Berlin zur<br />
Fachhochschule für Wirtschaft und Recht zusammen.<br />
Hier studieren rund 9.000 Studierende<br />
aus über 60 Ländern – entweder in den<br />
fünf Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften,<br />
Recht, Verwaltung, Ingenieurwesen und<br />
Sicherheit oder am Institute of Management<br />
Berlin (IMB), an dem die postgradualen Studiengänge<br />
angeboten werden: acht MBA-Pro-<br />
gramme, zwei Master-Programme und ein weiterbildender<br />
Zertifikatsstudiengang.<br />
Besonders hervorzuheben sind die internationalen<br />
Angebote, wie zum Beispiel der<br />
deutsch-britische Dualstudiengang International<br />
Management, der in Kooperation mit der<br />
Anglia Ruskin University (ARU) Cambridge organisiert<br />
wird. Insgesamt bestehen mehr als 130<br />
Partnerschaften mit Universitäten weltweit.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa, Zeva<br />
MBA Department, Badensche Straße 50-51<br />
10825 Berlin, T: 0 30-8 57 89-262<br />
mbainfo@hwr-berlin.de<br />
www.hwr-berlin.de<br />
www.mba-berlin.de<br />
HDU Hochschule Deggendorf<br />
[ Automobil / MBA ]<br />
Neben vier MBA-Programmen lockt die FH<br />
Deggendorf mit einem Master of Automotive<br />
Electronics. Hier werden Elektrotechniker, Maschinenbauer<br />
oder Mechatroniker berufsbegleitend<br />
in vier Semestern zu Automobilelektronikern<br />
ausgebildet.<br />
Knapp 3.000 Euro pro Semester kostet das<br />
Studium, das in Kooperation mit der Hochschule<br />
Regensburg angeboten wird.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Edlmairstraße 6-8, 94469 Deggendorf<br />
T: 09 91-36 15-0<br />
info@hdu-deggendorf.de<br />
Weiterbildungsstelle:<br />
Herbert Lichtinger, T: 09 91-36 15-3 85<br />
herbert.lichtinger@hdu-deggendorf.de<br />
www.hdu-deggendorf.de
FH Dortmund<br />
[ IT ]<br />
An der Fachhochschule Dortmund gibt es ein<br />
besonders breites Angebot für Informatiker, etwa<br />
den Masterstudiengang Medizinische Informatik.<br />
Zukunftsweisend sind die Masterstudiengänge<br />
European Master in Project Management<br />
und der Verbundstudiengang Wirtschaftsinformatik.<br />
Neben dem Beruf wird in Dortmund<br />
und an der Fachhochschule Köln studiert. Nur<br />
Studenten mit Bachelor oder Diplom in Informatik<br />
oder Wirtschaft werden aufgenommen;<br />
der Abschluss muss mindestens „gut“ sein. Absolventen<br />
nichtdeutschsprachiger Universitäten<br />
und Fachhochschulen müssen ihre Deutsch-<br />
Kenntnisse in einem Test nachweisen.<br />
Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund<br />
T: 02 31-91 12-0,<br />
Zentrale Studienberatung:<br />
Sandra Richardt, T: 02 31-7 55-49 60<br />
sandra.richardt@fh-dortmund.de<br />
www.fh-dortmund.de<br />
HS Esslingen<br />
[ Automobil / IT / Management ]<br />
Die Hochschule Esslingen hat elf Masterprogramme,<br />
darunter: Automotive Systems und<br />
Design and Development in Automotive and<br />
Mechanical Engineering. Zu diesem Angebot<br />
gehört auch der MBA International Industrial<br />
Management. Mit seiner internationalen Ausrichtung<br />
soll der MBA besonders Ingenieure<br />
auf Managementaufgaben in global geführten<br />
Unternehmen vorbereiten. Das Programm dauert<br />
18 Monate inklusive Praktikum in einem<br />
deutschen Unternehmen. Die Kosten belaufen<br />
sich auf 1.200 Euro pro Semester. Mit der Disziplin<br />
Maschinenbau belegt die Hochschule den<br />
dritten Platz im Personaler-Ranking der Wirtschaftswoche<br />
von 2012 sowie den vierten Platz<br />
in Elektrotechnik und fünften in Wirtschaftingenieurwesen.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Kanalstraße 33, 73728 Esslingen<br />
T: 07 11-3 97-49<br />
Graduate School: www.graduate-school.de<br />
T: 07 11-3 97 -44 66<br />
mba@hs-esslingen.de<br />
www.hs-esslingen.de<br />
HS Furtwangen<br />
[ IT / Medizintechnik / MBA ]<br />
Die Weiterbildungsmöglichkeiten an der FH<br />
Furtwangen spiegeln die Trends im Ingenieurwesen<br />
wider. Neben einem klassischen MBA-<br />
Programm und einem berufsbegleitenden Executive<br />
MBA bietet die FH einen speziellen<br />
Ingenieur-MBA: Master of Business Administration<br />
in Sales and Service Engineering. Hier<br />
werden Kenntnisse rund um Management<br />
und Vertrieb vermittelt. 2.100 Euro kostet das<br />
dreisemestrige Studium pro Semester. Ergänzt<br />
wird das Weiterbildungsangebot der Hochschule<br />
durch Masterstudiengänge wie Biomedical<br />
Engineering oder Physikalisch-Technische Medizin,<br />
der in Kooperation mit der Uni Freiburg<br />
angeboten wird.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Robert-Gerwig-Platz 1, 78120 Furtwangen<br />
T: 0 77 23-9 20-0<br />
Studienberatung: T: 0 77 23-9 20-22 38<br />
info@hs-furtwangen.de<br />
www.hs-furtwangen.de<br />
HS Heilbronn<br />
[ Management ]<br />
Technik, Wirtschaft und Informatik sind die<br />
drei Standbeine der Hochschule Heilbronn. Für<br />
Absolventen einer Ingenieurwissenschaft wird<br />
das Vollzeit-Masterstudium Technical Management<br />
angeboten. Durch die Vermittlung von<br />
BWL- und Management-Kenntnissen werden<br />
die Studierenden auf Führungspositionen vorbereitet.<br />
Voraussetzung sind neben einem qua-
lifizierenden Abschluss gute Fremdsprachenkenntnisse.<br />
Bewerbungsschluss ist der erste<br />
September.<br />
Max-Planck-Straße 39, 74081 Heilbronn<br />
T: 0 71 31-5 04-0<br />
info@hs-heilbronn.de<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
FS Ingolstadt – Hochschule für<br />
angewandte Wissenschaften<br />
[ MBA ]<br />
IT- und Management-Kompetenzen zählen zu<br />
den wichtigsten Zusatzqualifikationen für Ingenieure.<br />
In Ingolstadt vereint der MBA IT-<br />
Management beides. Das Studium dauert drei<br />
Semester, kostet circa 16.000 Euro und richtet<br />
sich an Ingenieure mit mindestens zwei Jahren<br />
Berufserfahrung. Neben vier weiteren MBA-<br />
Studiengängen hat die FH Ingolstadt unter anderem<br />
noch die Masterstudiengänge in Applied<br />
Computational Mechanics und International<br />
Automotive Engineering im Weiterbildungsangebot.<br />
Studiert wird berufsbegleitend.<br />
Akkreditierung MBA: Aqas<br />
Esplanade 10, 85049 Ingolstadt<br />
T: 08 41-93 48-0<br />
Weiterbildung:<br />
Florian Lohrentz, T: 08 41-93 48-1 47<br />
florian.lohrentz@haw-ingolstadt.de<br />
www.haw-ingolstadt.de<br />
HS Kempten<br />
[ MBA ]<br />
Neben zahlreichen Seminaren und zwei Zertifikatskursen<br />
hat die FH einen berufsbegleitenden<br />
MBA-Studiengang International Business Management<br />
and Leadership im Programm, der an<br />
der Professional School of Business and Technology<br />
angeboten wird, dem Weiterbildungszentrum<br />
der Hochschule Kempten. Dieser richtet<br />
sich an Ingenieure, die Führungspositionen mit<br />
internationaler Ausrichtung übernehmen wollen.<br />
Wird berufsbegleitend in Teilzeit studiert,<br />
dauert das Studium vier Semester und kostet<br />
rund 14.000 Euro. Das dreisemestrige Vollzeitstudium<br />
hingegen kostet 18.000 Euro. In<br />
beiden Varianten kann zwischen verschiedenen<br />
Schwerpunkten gewählt werden. Alle Kernfächer<br />
der Betriebswirtschaft werden behandelt.<br />
Ein Auslandsaufenthalt − Afrika oder Australien<br />
− ist obligatorisch. Zwei Jahre Berufserfahrung<br />
und ein abgeschlossenes Erststudium sind<br />
Pflicht. Neu ist der so genannte Officers MBA,<br />
der speziell für Offiziere der Bundeswehr entwickelt<br />
wurde.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Bahnhofstraße 61, 87435 Kempten<br />
T: 08 31-25 23-0<br />
Weiterbildungszentrum: T: 08 31-25 23-1 25<br />
weiterbildung@fh-kempten.de<br />
www.hochschule-kempten.de<br />
FH Kiel<br />
[Technik / Management / MBA]<br />
An der Fachhochschule Kiel werden zahlreiche<br />
Masterstudiengänge für Ingenieure angeboten.<br />
Neben eher speziellen wie Schiffbau und Maritime<br />
Technik kann man zum Beispiel einen<br />
Master in Elektrische Technologien erwerben.<br />
Für Ingenieure interessant ist der postgraduale<br />
Studiengang BWL für „Nicht-Wiwis mit Studienabschluss“.<br />
In vier Semestern werden neben<br />
BWL-Wissen vor allem Führungstechniken<br />
vermittelt.<br />
Neuartig ist das dreisprachige MBA-Studium.<br />
Mit dem Fokus auf die Wirtschaftsmärkte<br />
Lateinamerikas und Spaniens wird drei Semester<br />
lang BWL-Know-how gelehrt und zwar in<br />
Spanisch, Englisch und Deutsch. Angeboten<br />
wird der Studiengang in Kooperation mit der<br />
Universidad de Cantabria in Santander. Voraussetzungen:<br />
ein abgeschlossenes Studium,<br />
ausreichende Sprachkenntnisse, zwei Jahre Berufserfahrung.<br />
Akkreditierung: Fibaa
Sokratesplatz 1, 24149 Kiel, T: 04 31-2 10-0<br />
info@fh-kiel.de<br />
www.fh-kiel.de<br />
mba@wirtschaft.fh-kiel.de<br />
www.international-mba.de<br />
Rheinische FH Köln<br />
[ MBA ]<br />
Die Rheinische Fachhochschule (RFH) Köln<br />
wurde 1956 gegründet und bildet seitdem Studierende<br />
in den Fachbereichen Ingenieurwesen,<br />
Medien, Medizin-Ökonomie sowie Wirtschaft<br />
und Recht aus. Das reguläre Studium kann auch<br />
berufsbegleitend absolviert werden. In Kooperation<br />
mit der University of East London Business<br />
School (UEL) gibt es einen MBA-Studiengang,<br />
bei dem über vier Semester überwiegend in Köln<br />
unterrichtet wird und drei Wochen im Jahr an<br />
der UEL. Aufbauend auf einem Ingenieur-Studium<br />
wird der Master in Engineering angeboten,<br />
der den Teilnehmern Management- und vertiefende<br />
Fach-Qualifikationen vermitteln soll.<br />
Akkreditierung MBA: nicht akkreditiert<br />
Schaevenstraße 1 a/b, 50676 Köln<br />
Studienberatung: Constanze Gutzeit<br />
T: 02 21-2 03 02-28<br />
gutzeit@rfh-koeln.de<br />
www.rfh-koeln.de<br />
FH Landshut<br />
[ IT / MBA ]<br />
Die FH Landshut bietet mit dem MBA Industriemarketing<br />
und technischer Vertrieb ein<br />
Programm an, das Ingenieure auf Aufgaben in<br />
Service und Vertrieb vorbereiten soll. Drei Jahre<br />
Berufserfahrung in Management oder Vertrieb<br />
sind Voraussetzung. Das 24-monatige, berufsbegleitende<br />
Studium kostet rund 22.000 Euro<br />
und sieht unter anderem einen Studienaufenthalt<br />
an der kalifornischen Partneruniversität<br />
San Diego vor. Drei weitere MBAs − Systems<br />
and Project Management, Kaufmännische Ge-<br />
schäftsführung und Prozessmanagement und<br />
Ressourceneffizienz − sowie ein Master in Applied<br />
Computational Mechanics ergänzen das<br />
postgraduale Weiterbildungsangebot der FH.<br />
Akkreditierung MBA: Aqas<br />
Am Lurzenhof 1, 84036 Landshut<br />
T: 08 71-5 06-0<br />
Weiterbildung: Claudia Tahler, T: 08 71-5 06-1 35<br />
cthaler@fh-landshut.de<br />
www.fh-landshut.de<br />
HS Mannheim / Graduate School<br />
Rhein-Neckar<br />
[ IT / MBA ]<br />
Seit kurzem unterhält die Hochschule Mannheim<br />
in Kooperation mit der Hochschule Ludwigshafen<br />
am Rhein (HLR) und der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg eine eigene<br />
Weiterbildungsakademie, die Graduate School<br />
Rhein-Neckar. Dort bietet sie drei MBA-Studiengänge<br />
an, darunter den MBA Engineering<br />
Management, der speziell für Ingenieure und<br />
Naturwissenschaftler eingerichtet wurde, die<br />
ihr Fachwissen mit Management-Know-how<br />
kombinieren und sich so für Leitungsaufgaben<br />
qualifizieren wollen. Das Studium ist berufsbegleitend<br />
auf drei Semester angelegt und kostet<br />
19.900 Euro. Die Graduate School beherbergt<br />
fünf weitere MBA-Studiengänge unter ihrem<br />
Dach, darunter das viersemestrige Weiterbildungsstudium<br />
Innovation Management, das im<br />
Verbund mit der HLR angeboten wird.<br />
Die Hochschule Mannheim bietet unter<br />
anderem die Masterprogramme Automatisierungstechnik<br />
und Biotechnologie an.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa, Acquin<br />
Paul-Wittsack-Straße 10, 68163 Mannheim<br />
T: 06 21-2 92-61 11, info@hs-mannheim.de<br />
www.hs-mannheim.de<br />
Graduate School Rhein-Neckar<br />
T: 06 21-15 02 07-0,<br />
info@gsrn.de; www.gsrn.de
FH München<br />
[ Nanotech / Management ]<br />
Mit gut 16.000 Studenten ist die Fachhochschule<br />
München die größte in Bayern und eine<br />
der größten in Deutschland. Rund 470 Professoren<br />
und circa 600 Lehrbeauftragte aus der<br />
Praxis unterrichten hier. Im Bereich konsekutive<br />
Weiterbildung werden zurzeit zehn Studiengänge<br />
angeboten. Besonders attraktiv für Ingenieure<br />
ist der Master of Business Administration<br />
and Engineering. In diesem Teilzeitstudiengang<br />
werden Ingenieure in fünf Semestern auf internationale<br />
Managementaufgaben vorbereitet.<br />
Der International Master in Systems Engineering<br />
erstreckt sich über drei Semester und<br />
soll technologisches Verständnis sowie Managementfähigkeiten<br />
der Teilnehmer vertiefen.<br />
Diese sollten einen Bachelorabschluss in<br />
einem ingenieur- oder wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fach und ein Jahr Berufserfahrung mitbringen.<br />
Die Unterrichtssprache ist Englisch.<br />
Akkreditierung MBA: Asiin<br />
Lothstraße 34, 80335 München<br />
T: 0 89-12 65-0<br />
Studienberatung: T: 0 89-12 65-11 21<br />
www.hm.edu<br />
Nordakademie – Hochschule der<br />
Wirtschaft<br />
[ MBA ]<br />
Diese private FH bildet in einem Dualen Studienmodell<br />
qualifizierten Nachwuchs für die<br />
Wirtschaft aus. 1992 wurde sie von 28 schleswig-holsteinischen<br />
Unternehmen gegründet.<br />
Unter den 43 Aktionären der gemeinnützigen<br />
AG finden sich Unternehmen wie Airbus,<br />
Philips und Axel Springer. Die FH bietet drei<br />
duale Studiengänge: BWL, Wirtschaftsinformatik<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen. Seit 2001<br />
können jährlich 25 Studierende berufsbegleitend<br />
den MBA in International Marketing and<br />
Business Communication erwerben. Bestandteil<br />
des MBA-Programms ist eine „internationale<br />
Woche“, in der Studenten in Mexiko City,<br />
St. Petersburg oder Shanghai globale Wirtschaft<br />
hautnah erleben. Aufnahmevoraussetzung sind<br />
ein Hochschulabschluss und mindestens zwei<br />
Jahre Berufspraxis.<br />
Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 15.000<br />
Euro. Im Frühjahr dieses Jahres starten erstmalig<br />
drei weitere berufsbegleitende Masterstudiengänge:<br />
Wirtschaftsinformatik, Marketing and<br />
Sales Management und Financial Management<br />
and Accounting.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn<br />
T: 0 41 21-40 90-0<br />
fh@nordakademie.de<br />
Studienberatung MBA:<br />
Renate Langenaack, T: 0 41 21-40 90-81<br />
mba-office@nordakademie.de<br />
www.nordakademie.de<br />
Foto: fotolia
Private Anbieter<br />
Managementwissen<br />
Akad Privathochschulen<br />
[ Management ]<br />
Die Akad-Privathochschulen sind der größte<br />
Hochschulverbund in Deutschland. Insgesamt<br />
studieren an den Hochschulen in Pinneberg,<br />
Leipzig, Stuttgart und Lahr sowie an Studienzentren<br />
in Düsseldorf, Frankfurt/Main, Augsburg<br />
und München rund 8.800 Studenten. Die<br />
Studenten können zwischen acht Masterstudiengängen<br />
mit wirtschaftlicher, ingenieurwissenschaftlicher<br />
und kaufmännischer Ausrichtung<br />
wählen. Außerdem gibt es zahlreiche Teilzeitstudiengänge<br />
und Weiterbildungsmodule.<br />
Alle Studiengänge sind eine Mischung aus<br />
Fern-, Präsenz- und Online-Studium. Damit<br />
kann ein großer Teil des Studiums auch von zu<br />
Hause aus absolviert werden. Nach diesem Prinzip<br />
funktioniert auch der neue MBA in General<br />
Management. Er dauert 18 Monate, kostet<br />
knapp 16.000 Euro und richtet sich an Bewerber<br />
mit nicht-ökonomischen Abschlüssen.<br />
Akkreditierung MBA: Acquin<br />
Akad-Zentrale Maybachstraße 18-20<br />
70469 Stuttgart, T: 07 11-8 14 95-0<br />
beratung@akad.de<br />
www.akad.de<br />
Cologne Business School (CBS)<br />
[ MBA ]<br />
Seit 2007 bietet die Cologne Business School<br />
in Kooperation mit der Maastricht School of<br />
Management (MSM) einen berufsbegleitenden<br />
modularen Studiengang Executive Master of<br />
Business Administration in englischer Sprache<br />
an. Er richtet sich vor allem an führungserfahrene<br />
Absolventen nicht-betriebswirtschaftlicher<br />
Studiengänge, die sich für weitere Manage-<br />
mentaufgaben in einem technologieorientierten<br />
Umfeld qualifizieren möchten. Über 24 Monate<br />
absolvieren sie abwechselnd in Köln und Maastricht<br />
sechs zehntägige Module. Ein siebtes Modul<br />
umfasst einen zweiwöchigen Aufenthalt in<br />
Shanghai mit Betriebsbesichtigungen.<br />
Die Teilnehmer benötigen einen Hochschulabschluss,<br />
mindestens fünf Jahre Berufserfahrung,<br />
davon drei als Führungskraft sowie<br />
ein Toefl-Ergebnis ab 550/230/88 und einen<br />
GMAT ab 500 Punkten. Die Kosten: 26.120<br />
Euro, darin enthalten sind 1.500 Euro für Studienmaterial<br />
und 120 Euro Einschreibegebühr.<br />
Hinzu kommen Unterkunfts- und Reisekosten.<br />
Akkreditierung MBA: Amba<br />
Hardefuststraße 1, 50677 Köln<br />
T: 02 21-9 31 80 9-30<br />
info@cbs-edu.de<br />
www.cbs-edu.de<br />
Die Akademie<br />
[ Management ]<br />
Die Akademie für Führungskräfte der Wirtschaft<br />
– kurz die Akademie – wurde 1956 in<br />
Bad Harzburg gegründet und bezeichnet sich<br />
selbst als eines der größten Weiterbildungsinstitute<br />
für die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften<br />
im deutschsprachigen Raum. Über<br />
700.000 Teilnehmer haben bereits die Seminare<br />
besucht. Offene Seminare gibt es vor allem zu<br />
Managementthemen wie Systemische Führung,<br />
Marketing und Produktmanagement, Finanzen<br />
und Controlling sowie Projektmanagement. Einige<br />
Seminare werden auch in englischer Sprache<br />
abgehalten. Neu im Weiterbildungsangebot<br />
2012 ist unter anderem das Seminar Interkulturelle<br />
Führung. Mittels der „Globalisierung“ von<br />
Führungsfertigkeiten werden hier Führungskräf-
te auf Verhandlungen im internationalen Raum<br />
und in verschiedenen Kulturkreisen vorbereitet.<br />
Die Kosten hierfür liegen bei 1.600 Euro.<br />
Seepromenade 19, 88662 Überlingen<br />
T: 0 75 51-93 68-0<br />
info@die-akademie.de<br />
www.die-akademie.de<br />
Duke University –<br />
Goethe Business School<br />
[ MBA ]<br />
Für erfahrene Professionals, die ihre Berufstätigkeit<br />
nicht vollständig für ein Studium unterbrechen<br />
wollen, hatte die Duke University<br />
in Zusammenarbeit mit der Goethe Business<br />
School der Universität Frankfurt seit 2005 ein<br />
Teilzeit-Studienangebot im Programm: den<br />
Goethe Executive MBA in Alliance with Duke.<br />
Aufgrund des zu kleinen Bewerberkreises wird<br />
dieser allerdings vorerst nicht mehr angeboten.<br />
Alternativ entwickelt die Business School zurzeit<br />
einen neuen Teilzeit-Weiterbildungsstudiengang.<br />
Weiterhin im Angebot ist das 13-monatige<br />
Vollzeit-MBA-Programm der Goethe<br />
Business School. Absolviert wird das Studium<br />
auf dem Campus im Frankfurter Westend und<br />
an der Tongji Universität in Shanghai. Kostenpunkt:<br />
20.000 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: AACSB<br />
Goethe Universität<br />
www.wiwi.uni-frankfurt.de<br />
Goethe Business School<br />
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-79 83 35-00<br />
info@gbs.uni-frankfurt.de<br />
www.goethe-business-school.de<br />
ESCP-Europe<br />
[ MBA ]<br />
Die ESCP Europe zählt zu den führenden Business<br />
Schools in Europa und ist mit Niederlassungen<br />
in Paris, Turin, London, Berlin und<br />
Madrid eine grenzübergreifende Wirtschaftshochschule.<br />
Für Hochschulabsolventen ohne BWL-<br />
Kenntnisse wird an der ESCP Europe der<br />
Master in European Business als einjähriges<br />
Aufbaustudium angeboten. Es findet in zwei<br />
Ländern und zwei Sprachen statt und umfasst<br />
drei Monate Praktikum. Der European Executive<br />
MBA richtet sich an Führungskräfte mit sehr<br />
guten Englisch-Kenntnissen (Toefl: 600/250)<br />
und mindestens fünf Jahren Berufserfahrung.<br />
Das Studium wird innerhalb von 18 Monaten<br />
an den europäischen Standorten der ESCP Europe<br />
berufsbegleitend absolviert. Kostenpunkt:<br />
51.000 Euro. Die Business School belegt regelmäßig<br />
Spitzenplätze in europäischen Rankings.<br />
Akkreditierung MBA: AACSB, Equis, Amba<br />
Heubnerweg 6, 14059 Berlin<br />
T: 0 30-3 20 07-0<br />
info.de@escpeurope.eu<br />
www.escpeurope.eu/de<br />
EBS – Universität für Wirtschaft<br />
und Recht<br />
[ Management / MBA ]<br />
Die European Business School ist die älteste<br />
staatlich anerkannte private Hochschule<br />
Deutschlands und seit 2011 eine anerkannte<br />
Universität für Wirtschaft und Recht. Neben<br />
der Erstausbildung engagiert sie sich seit einigen<br />
Jahren in der Weiterbildung. In postgradualen<br />
Studiengängen können Interessierte berufsbegleitend<br />
ihr Wirtschaftswissen erweitern. Zur<br />
Auswahl stehen beispielsweise der Executive<br />
MBA Health Care Management, ein hauseigener<br />
Vollzeit-MBA sowie ein Executive MBA,<br />
der in Kooperation mit der nordost-englischen<br />
Durham Business School angeboten wird, sowie<br />
ein Master in Business Innovation. Aufnahmevoraussetzungen:<br />
Hochschulreife, Toefl-Test,<br />
Berufserfahrung, Aufnahmetests, zwei Empfehlungsschreiben.<br />
Die Studiengebühren für Vollzeitstudien wie<br />
dem Executive MBA Health Care Management<br />
betragen 32.800 Euro. Der zweijährige Koope-
ations-MBA wird berufsbegleitend absolviert<br />
und kostet 29.500 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa, Amba, Equis<br />
(Durham) AACSB (Durham)<br />
Gustav-Stresemann-Ring 3, 65189 Wiesbaden<br />
T: 06 11-71 02-00<br />
info@ebs.edu<br />
www.ebs.edu<br />
European School of Management<br />
and Technology<br />
[ MBA ]<br />
2002 gründeten 25 deutsche Großunternehmen<br />
die European School of Management and<br />
Technology (ESMT) mit Standorten in Berlin<br />
und Schloss Gracht nahe Köln. Die ESMT bietet<br />
ein international ausgerichtetes zwölfmonatiges<br />
MBA-Programm als Vollzeitstudium an.<br />
Die diesjährige Klasse besteht aus 41 Personen<br />
aus 24 Ländern − nahezu die Hälfte davon Ingenieure<br />
– mit sechs Jahren Berufserfahrung und<br />
eine, Altersdurchschnitt von 29 Jahren. Bewerber<br />
müssen bereits Führungskräfte sein, einen<br />
hervorragenden Abschluss im Erststudium vorweisen<br />
sowie hohe Punktzahlen im Toefl-Test<br />
und im Managementtest GMAT erreichen. Die<br />
ESMT verlangt ein Schulgeld von 38.000 Euro<br />
für das MBA-Programm – sofern es selbst finanziert<br />
ist – und empfiehlt zusätzlich, bis zu<br />
15.000 Euro als Lebenshaltungskosten pro Jahr<br />
einzuplanen. Trägt ein Unternehmen die Ausbildungskosten,<br />
beläuft sich das Schulgeld auf<br />
50.000 Euro.<br />
Seit 2008 hat ESMT auch einen Executive<br />
MBA im Angebot. Das Programm erstreckt<br />
sich über 21 Monate und startet jährlich im<br />
Oktober. In den ersten zwei Studienabschnitten<br />
werden am Berliner Campus General Management<br />
Kenntnisse vermittelt und ausgebaut.<br />
Das Studium schließt mit einem Feldseminar<br />
im Ausland, einem betreuten Praxisprojekt und<br />
der Masterarbeit. Die Kosten für den Executive<br />
MBA belaufen sich auf 57.500 Euro. Mit diesen<br />
Gebühren liegt sie deutlich über denen anderer<br />
renommierter Wirtschaftsschulen. Exzellenten<br />
Bewerbern bietet die ESMT Stipendien an.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa, Amba<br />
Schlossplatz 1, 10178 Berlin<br />
T: 0 30-21 23 10<br />
info@esmt.org<br />
www.esmt.org<br />
Fraunhofer Academy<br />
[ MBA / Umweltschutz / Logistik ]<br />
Mit der Fraunhofer Technology Academy bietet<br />
die Fraunhofer Gesellschaft Führungskräften<br />
die Möglichkeit zur Weiterbildung. In Kooperation<br />
mit den Universitäten in Hagen, St.<br />
Gallen und Aachen können die Teilnehmer hier<br />
verschiedene Abschlüsse erwerben – von Zertifikaten<br />
bis zu Master-Degrees.<br />
Seit 2008 werden acht berufsbegleitende<br />
Weiterbildungsstudiengänge angeboten. Der<br />
Executive MBA für Technologiemanager wird<br />
in Kooperation mit der Universität St. Gallen<br />
und der RWTH Aachen angeboten und richtet<br />
sich an Ingenieure und Naturwissenschaftler.<br />
Rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz<br />
dreht sich das Studienprogramm Umweltwissenschaften.<br />
Zusammen mit der Fernuni<br />
Hagen werden Grundlagen- und Methodenwissen<br />
zum Umweltschutz sowie Forschungsergebnisse<br />
und Erfahrungen aus Forschungsprojekten<br />
vermittelt. Neben dem Master kann dieser Studiengang<br />
auch mit dem Titel Umweltmanager<br />
abgeschlossen werden.<br />
In Kooperation mit der TU Kaiserslautern<br />
kann der Master of Software Engineering for<br />
Embedded Systems studiert werden. Das Studium<br />
erstreckt sich über vier Semester und<br />
besteht aus Präsenz- und Fernstudium. Unterrichtssprache<br />
ist Englisch, die Kosten liegen bei<br />
7.800 Euro.<br />
Ein weiterer Teil des Angebots sind Zertifikatskurse<br />
zu Engineering, Informationssicherheit,<br />
Klebetechnik sowie Prüf- und<br />
Verbindungstechnik. Voraussetzungen: ein<br />
Hochschulstudium; für den Executive MBA<br />
und den Master in Software Engineering ein<br />
Universitätsabschluss in Natur- oder Ingenieur-
wissenschaften. Nur für den Umweltmanager<br />
ist kein Hochschulabschluss nötig. Außerdem:<br />
Berufserfahrung, beim Executive MBA mindestens<br />
fünf Jahre.<br />
Akkreditierung MBA: Equis, Aqas<br />
Hansastraße 27 c, 80686 München<br />
T: 0 89-12 05-0<br />
academy@fraunhofer.de<br />
www.academy.fraunhofer.de<br />
Gisma Business School<br />
[ MBA ]<br />
„Qualifizierte Top-Manager ausbilden“: Mit diesem<br />
Anspruch hat 1999 im Hannoveraner Medical<br />
Park die Business School Gisma (German<br />
International Graduate School of Management<br />
and Administration) ihren Betrieb aufgenommen.<br />
Heute gehört die Gisma in Deutschland<br />
zu einer guten Handvoll Business Schools, die<br />
in puncto Reputation und Leistung die Marktführerschaft<br />
innehaben.<br />
Seit ihrer Gründung haben über 500 Führungskräfte<br />
aus 55 Nationen an der Manager-Schule<br />
eines der beiden klassischen MBA-<br />
Programme abgeschlossen, also entweder das<br />
Vollzeit-MBA-Programm, das binnen eines<br />
Jahres Management-Kenntnisse vermittelt, oder<br />
das exekutive International Master‘s in Management<br />
Program, das berufsbegleitend ist und<br />
über 22 Monate läuft. Die Besonderheit: Die<br />
Gisma-Studenten besuchen 14-tägige Seminarblöcke<br />
an den Universitäten Purdue (USA),<br />
Tilburg (Niederlande) sowie an der CEU Business<br />
School Budapest. Zeitweise wird auch in<br />
Shanghai studiert. Zudem erarbeiten sich die<br />
Studenten einen Teil des Stoffs auf einer Internetplattform.<br />
Aufnahmevoraussetzungen:<br />
Hochschulabschluss, Toefl, Berufserfahrung.<br />
Das Programm startet stets im März mit einer<br />
fünftägigen Orientierungsphase an der Purdue<br />
University in den USA. Absolventen erhalten<br />
sowohl einen europäischen als auch einen amerikanischen<br />
MBA-Titel.<br />
In Kooperation mit der Leibniz Universität<br />
Hannover wird seit neuestem ein weiterer<br />
Teilzeit-MBA angeboten, der vollständig an<br />
Wochenenden studiert wird. Teilnehmer des<br />
Studiengangs können so unter der Woche einer<br />
Vollzeitbeschäftigung nachgehen und freitags<br />
und samstags ihre Management-Kenntnisse<br />
ausbauen. Der MBA-Titel wird von der Uni<br />
Hannover vergeben.<br />
Ab 2012 bietet die GISMA in Zusammenarbeit<br />
mit der Purdue Universität ein Masterstudium<br />
an, das sich speziell an Ingenieure mit<br />
Bachelorabschluss oder erster Berufserfahrung<br />
richtet: den Master of Science in Industrial Administration.<br />
Während des elfmonatigen Studiums<br />
an der GISMA und der Purdue Universität<br />
werden den Teilnehmern Geschäfts- und<br />
Managementkompetenzen vermittelt. Kosten:<br />
24.000 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: AACSB (Purdue),<br />
Amba<br />
Goethestraße 18, 30625 Hannover<br />
T: 05 11-5 46 09-0<br />
info@gisma.com<br />
www.gisma.com<br />
GFW – Munich Management<br />
[ Management / Projektmanagement ]<br />
2010 hat die Gesellschaft zur Förderung der Weiterbildung,<br />
kurz GFW, als rechtlich selbstständiges<br />
Weiterbildungsinstitut ihre Niederlassung<br />
vom Campus der Universität der Bundeswehr<br />
in München zum Englischen Garten in Schwabing<br />
verlegt. Von Professoren der Bundeswehruni<br />
gegründet, entwickelte die GFW seit 25 Jahren<br />
internationale Managementprogramme,<br />
die das Lernen sowohl an Business Schools<br />
und Unis im Ausland wie auch in Firmenprojekten<br />
beinhalten. Inhaltlich ist die GFW dabei<br />
auf Projektmanagement und Human Resource<br />
Management im interdisziplinärem Rahmen<br />
spezialisiert − sowohl mit nationalem als auch<br />
internationalem Fokus. Hierzu bietet sie verschiedene<br />
Masterstudiengänge, Zertifikatskurse<br />
und Firmenprogramme an.<br />
Für Ingenieure, die sich im Bereich Management<br />
weiterentwickeln wollen, wird unter
anderem das internationale Managementprogramm<br />
angeboten. Berufsbegleitend werden<br />
innerhalb von zwölf bis 18 Monaten Management-<br />
und MBA-Kurse belegt sowie ein Unternehmensprojekt<br />
in Europa, Asien, Australien<br />
oder den USA absolviert. Abschluss ist ein<br />
Hochschulzertifikat. Die Kurse sind für ein optionales<br />
MBA-Studium anrechenbar, wodurch<br />
sich dessen Gesamtstudienzeit verkürzen lässt.<br />
Das Angebot wird ergänzt durch einen Master<br />
of Science in Project Management. Hier werden<br />
neben Projektmanagement- auch BWL- und<br />
Management-Kenntnisse sowie IT- und Automotive-Know-How<br />
vermittelt. Zudem wird<br />
gemeinsam mit anderen Masterstudenten aus<br />
verschiedenen Kontinenten virtuell studiert.<br />
Der Master ist berufsbegleitend studierbar<br />
und dauert je nach Zeitplanung zwölf bis 24<br />
Monate. Auch hier ist ein MBA-Upgrade durch<br />
das Absolvieren zusätzlicher Kurse möglich;<br />
Studenten erhalten so sowohl den Master in<br />
Projektmanagement als auch den MBA-Titel.<br />
Die Kosten für das Studium liegen bei insgesamt<br />
18.900 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: Amba, Equis<br />
Werneckstraße 19, 80807 München<br />
Claudia Dörr, T: 0 89-60 60 63-63<br />
claudia-doerr@gfw-munich.de<br />
www.gfw-munich.de<br />
Handelshochschule Leipzig<br />
[ MBA ]<br />
Auf eine über 100-jährige Geschichte schaut<br />
die Handelshochschule Leipzig (HHL) zurück,<br />
bei manchem Historiker gilt sie als „Wiege der<br />
Betriebswirtschaft“. Zwei Drittel der Studenten<br />
stammen aus dem Ausland, sind oft bereits managementerfahren<br />
und haben ein Wirtschaftsstudium<br />
absolviert. Das Vollzeit-MBA-Programm<br />
der Graduate School of Management an der<br />
HHL dauert zwölf bis 18 Monate und umfasst<br />
inhaltlich Themen wie Economics, Business Organization<br />
und Innovation Management. Unterrichtssprache<br />
ist Englisch. Die letzte, dreimonatige<br />
Phase des Studiums kann ein Praktikum<br />
in einem Unternehmen, ein Term an einer der<br />
100 ausländischen Partnerunis oder ein Projekt<br />
unter Aufsicht eines HHL-Professors sein. Der<br />
Teilzeit-MBA erstreckt sich über zwei Jahre und<br />
wird in Wochenendkursen absolviert. Bewerber<br />
für diesen Studiengang müssen mindestens drei<br />
Jahre Berufserfahrung vorweisen.<br />
Im Oktober 2012 startet der neue Global<br />
Executive MBA − ein Kooperations-MBA der<br />
HHL und der spanischen Escuela de Alta Dirección<br />
y Administración (EADA). Die Präsenzmodule<br />
des 18-monatigen Weiterbildungsstudiums<br />
finden sowohl in Spanien als auch auf<br />
dem Campus der HHL in Leipzig statt. Neben<br />
hohen GMAT-Scores, erstem universitärem<br />
Abschluss und guten Englischkenntnissen sind<br />
sieben Jahre Berufserfahrung − drei davon mit<br />
Führungsverantwortung − Teilnahmevoraussetzung.<br />
Kostenpunkt: 41.000 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: AACSB, Acquin, Amba<br />
(EADA), Equis (EADA)<br />
Jahnallee 59, 04109 Leipzig<br />
T: 03 41-98 51-60<br />
info@hhl.de, www.hhl.de<br />
Henley Business School<br />
[ Management / MBA ]<br />
Die 1945 als Administrative Staff College in<br />
Henley-on-Thames gegründete Henley Business<br />
School ist die älteste Business School<br />
Großbritanniens und firmierte bis zu ihrer Fusion<br />
mit der Universität Reading 2008 unter<br />
verschiedenen Namen. Als eine der wenigen<br />
Business Schools mit der „Triple Crown“ −<br />
der Akkreditierung durch AACSB, Equis und<br />
Amba − belegt sie sowohl in nationalen wie internationalen<br />
Rankings Spitzenplätze. Mit Niederlassungen<br />
in Deutschland, Finnland, Afrika<br />
und Hongkong sowie zahlreichen weiteren Kooperationen<br />
mit Business Schools in Europa,<br />
Afrika und Lateinamerika bietet sie ihr MBA-<br />
Programm weltweit an.<br />
In Deutschland ist sie bereits seit 1989 vertreten,<br />
wo sie in München − in Kooperation mit<br />
der GFW − das erste deutsche MBA-Programm
auf den Markt brachte. Seit vergangenem Jahr<br />
bietet die Business School seinen Henley Flexible<br />
MBA, ein dreijähriges Teilzeitstudium,<br />
eigenständig an den Standorten Frankfurt und<br />
München an. Inhaltlich erwerben Teilnehmer<br />
während des Studiums breit gefächerte Managementkenntnisse.<br />
Vierteljährlich werden hierzu<br />
Wochenendworkshops besucht; ansonsten wird<br />
online studiert.<br />
Für den Praxisbezug sorgen Kooperationen<br />
mit namhaften Unternehmen wie beispielsweise<br />
3M, IBM und Microsoft. Der Studiengang<br />
richtet sich an Personen verschiedener Fachrichtungen,<br />
Teilnahmevoraussetzungen sind aber<br />
mindestens drei Jahre Managementerfahrung,<br />
ein erster Hochschulabschluss und ausreichende<br />
Englischkenntnisse. Das Studium 2012 beginnt<br />
im Juni (Frankfurt) und Oktober (München).<br />
Kosten insgesamt: 25.000 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: Equis, AACSB, Amba<br />
Neue Rothofstraße 19, 60313 Frankfurt<br />
Anna Boden, T: 0 69-9 21 01 82-12<br />
anna.boden@henleybusinesschool.de<br />
www.henleybusinessschool.de/<br />
Hochschule für Oekonomie und<br />
Management<br />
[ Management / MBA ]<br />
Die private und staatlich anerkannte Fachschule<br />
für Oekonomie und Management (FOM)<br />
ist die größte von der Wirtschaft getragene<br />
Fachhochschule in Deutschland. Sie bietet berufs-<br />
und ausbildungsbegleitende Studiengänge<br />
verschiedenster Fachrichtungen an 22 verschiedenen<br />
Standorten an. Darunter: Wirtschaftswissenschaften,<br />
Ingenieurwesen und Recht.<br />
Neben den Diplom-, Master- und Bachelorstudiengängen<br />
hat die FOM auch einen viersemestrigen<br />
MBA im Programm. Studiert wird an<br />
verschiedenen Standorten bundesweit zwei- bis<br />
dreimal monatlich, jeweils freitags und samstags.<br />
Das Studium eignet sich für Absolventen<br />
aller Fachrichtungen, die sich berufsbegleitend<br />
für Managementpositionen qualifizieren wollen.<br />
Voraussetzungen sind mindestens ein Jahr<br />
Berufserfahrung, ein abgeschlossenes Studium<br />
und ein Zertifikat über gute Englisch-Kenntnisse.<br />
Die Kosten liegen bei 11.250 Euro.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Zentrale: Leimkugelstaße 6, 45141 Essen<br />
Studienberatung: 0800-1 95 95 95<br />
studienberatung@fom.de<br />
www.fom.de<br />
International School of<br />
Management<br />
[ Management / MBA ]<br />
Die International School of Management in<br />
Dortmund wurde 1990 von Professor Klaus<br />
Evard als IDB-Wirtschaftsakademie ins Leben<br />
gerufen und firmiert seit 1992 unter ISM. Der<br />
zunächst einzige Studiengang Internationale<br />
Betriebswirtschaft wurde inzwischen um zahlreiche<br />
Bachelor- und Masterstudiengänge wie<br />
International Management (BA) und Strategic<br />
Marketing Management (MA) ergänzt. Durch<br />
Fremdsprachenausbildung in mindestens zwei<br />
Wirtschaftssprachen und den Erwerb interkultureller<br />
Kompetenzen während des Auslandssemesters<br />
und Sprachkursen soll eine höhere<br />
Internationalität erreicht werden. Hinzu kommen<br />
insgesamt drei MBA-Studiengänge. Darunter<br />
ist beispielsweise der postgraduale MBA<br />
in General Management. Dieser wird innerhalb<br />
von 24 Monaten in Teilzeit absolviert und beinhaltet<br />
verschiedene Auslandsmodule, unter<br />
anderem am Indian Institute of Management<br />
in Bangalore.<br />
MBA-Bewerber sollten bereits ein Studium<br />
überdurchschnittlich gut abgeschlossen haben<br />
und über erste Berufserfahrung − etwa drei Jahre<br />
− verfügen. In persönlichen Gesprächen werden<br />
die qualifiziertesten Bewerber ausgewählt.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Otto-Hahn-Straße 19, 44227 Dortmund<br />
T: 02 31-97 51 39-0<br />
ism.dortmund@ism.de<br />
www.ism.de
Jacobs University Bremen<br />
[ MBA ]<br />
Die Jacobs University Bremen ist eine staatlich<br />
anerkannte, englischsprachige Privatuni.<br />
Sie nahm 2001 den Lehr- und Forschungsbetrieb<br />
auf. Mittlerweile werden dort 1.400 junge<br />
Leute aus über 111 Nationen von 127 Professoren<br />
und vielen Gastwissenschaftlern ausgebildet.<br />
Angeboten werden die Abschlüsse Bachelor,<br />
Master und PhD in vielen verschiedenen<br />
Fachrichtungen. Ergänzt wird das Lehrangebot<br />
durch den Executive MBA in European Utility<br />
Management. Das Programm dauert zwei Jahre<br />
und kostet 44.000 Euro.<br />
Die Studierenden werden leistungsorientiert,<br />
ohne Kenntnis ihrer finanziellen Lage<br />
ausgewählt. Stipendien und Darlehen stellen<br />
sicher, dass alle Zugelassenen ihren Studienplatz<br />
antreten können, der für das Bachelor-Studium<br />
24.850 Euro und für ein graduiertes Studium<br />
26.330 Euro pro Jahr kostet. Außerdem steht<br />
jedem Studenten ein College Master als Mentor<br />
zur Seite.<br />
Akkreditierung MBA: keine<br />
Campus Ring 1, 28759 Bremen<br />
T: 04 21-2 00-40<br />
info@jacobs-university.de<br />
www.jacobs-university.de<br />
Kühne Logistics University<br />
[ MBA / Logistik ]<br />
Die staatlich anerkannte Kühne Logistics University<br />
(KLU) ging Ende 2010 aus der Kühne<br />
School of Logistics and Management hervor,<br />
welche 2003 von der Technischen Universität<br />
Hamburg-Harburg (TUHH) und der schweizerischen<br />
Kühne-Stiftung gegründet wurde.<br />
Mit der KLU soll eine Top Business- und Logistik-Schule<br />
und ein internationales Kompetenzzentrum<br />
für angewandte Logistikforschung<br />
etabliert werden.<br />
Zurzeit werden zwei Masterstudiengänge<br />
angeboten. Der englischsprachige Master in<br />
Logistik läuft über zwei Jahre und wird in Tri-<br />
mestern studiert – eines davon an einer der Partnerhochschulen<br />
in Europa, Asien oder Amerika.<br />
Der Lehrplan umfasst zu 50 Prozent Fachwissen<br />
der Logistik, die andere Hälfte besteht aus<br />
der Vermittlung von allgemeinen Wirtschaftskenntnissen.<br />
Teilnahmevoraussetzungen sind<br />
ein überdurchschnittlich abgeschlossenes Erststudium<br />
in BWL, Wirtschaft oder einer Ingenieurwissenschaft<br />
sowie hervorragende Englisch-Kenntnisse.<br />
Der Master in Management<br />
richtet sich an Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Studiums. In Ausnahmefällen<br />
werden auch Ingenieure und Mathematiker<br />
zugelassen. In sechs Trimestern werden Managementfähigkeiten<br />
vermittelt. Studiumsbeginn ist<br />
September 2012. Die Kosten für die beiden<br />
Vollzeit-Master liegen jeweils bei 15.000 Euro.<br />
Der Executive MBA in Logistics and Leadership<br />
wird dieses Jahr erstmalig angeboten.<br />
Studiert wird 18 Monate lang berufsbegleitend;<br />
zwei Auslandsaufenthalte an der Ohio State University<br />
sowie der Tongji University in Shanghai<br />
gehören zum Studienplan. Die Kosten belaufen<br />
sich auf insgesamt 30.000 Euro. Ergänzt wird<br />
das Angebot der KLU durch Seminare zum<br />
Thema Logistik.<br />
Brooktorkai 20, 20457 Hamburg<br />
T: 0 40-328707-0<br />
info@the-klu.org<br />
www.the-klu.org<br />
Mannheim Business School<br />
[Management, MBA]<br />
Die Mannheim Business School (MBS) ist der<br />
Universität Mannheim angeschlossen und koordiniert<br />
die wirtschaftswissenschaftlichen Weiterbildungsstudiengänge.<br />
Die MBS gehört zu<br />
den wenigen Business Schools mit Dreifach-Akkreditierung<br />
von Equis, Amba und AACSB und<br />
belegt zudem regelmäßig Spitzenplätze in internationalen<br />
Rankings.<br />
Angeboten wird dort unter anderem ein<br />
einjähriger Full-Time MBA. Dieser englischsprachige<br />
Studiengang kann in fünf unterschiedlichen<br />
Variationen studiert werden. Zur
Wahl stehen der German Track, der Eurasian<br />
Track, der Transatlantic Track, der European<br />
Track oder der Global Track: Je nach Variante<br />
wird an anderen Partnerhochschulen studiert.<br />
Für den abschließenden Praxisteil des Studiums<br />
arbeitet die MBS mit Unternehmen wie der<br />
Deutschen Bank, Siemens und Bilfinger Berger<br />
zusammen. Das Studium richtet sich an Young<br />
Professionals, die mindestens drei Jahre Berufserfahrung<br />
vorweisen können. Außerdem werden<br />
ein GMAT und ein Toefl-Test sowie Führungsqualitäten<br />
verlangt. Zudem werden zwei<br />
Executive MBA-Studiengänge angeboten; einer<br />
in Zusammenarbeit mit der französischen Business<br />
School ESSEC, der andere in Kooperation<br />
mit der Tongji Universität in Shanghai.<br />
Akkreditierung: Equis, Amba, AACSB<br />
L 5, 6; 68161 Mannheim<br />
T: 06 21-1 81-12 81<br />
info@mannheim-business-school.com<br />
www.mannheim-business-school.com<br />
Open University<br />
[ MBA ]<br />
Mit rund 250.000 Studenten ist die Open University<br />
(OU) in Walton Hall, Großbritannien,<br />
die größte Universität Europas. Seit der Gründung<br />
1960 haben dort über zwei Millionen Studenten<br />
ihren Abschluss gemacht. Die OU bietet<br />
die Chance zum berufsbegleitenden, virtuellen<br />
Studium. 70 Prozent der Studierenden arbeiten<br />
während des Studiums, das nach einem individuellen<br />
Zeitplan verläuft.<br />
Auch das Studienangebot ist flexibel. Die<br />
Kurse der OU gibt es frei wählbar in unterschiedlichen<br />
Formen: Die Studenten entscheiden<br />
selbst, ob sie die Kurse nacheinander absolvieren,<br />
verschiedene Kurse mischen oder eine<br />
Pause zwischen den Kursen einlegen. Möglich<br />
gemacht wird das durch ein spezielles Distance-learning-Prinzip:<br />
Die Studenten lernen mit<br />
Kursmaterialien, die unter anderem Skripte,<br />
Audio- und Videokassetten, TV-Programme,<br />
CD-Roms und Software sowie Online-Module<br />
beinhalten können. Während des Studiums<br />
wird jeder Student von einem Tutor begleitet.<br />
Zurzeit bietet die Open University zwei<br />
MBA-Programme an: den MBA General Management<br />
und den MBA Technology Management.<br />
Wer bereits ein Bachelor- oder Diplomstudium<br />
hinter sich hat, kann die erbrachten<br />
Studienleistungen anrechnen lassen. Die Kosten<br />
für die einzelnen Kurse liegen – je nach Studienrichtung<br />
– zwischen 110 und 3.750 Euro.<br />
Für den MBA in General Management werden<br />
22.500, für den MBA in Technology Management<br />
16.500 Euro verlangt. Unterrichtssprache<br />
ist Englisch.<br />
Akkreditierung MBA: Equis, Amba, AACSB.<br />
Germany Central, T: 02 21-16 26-2 35<br />
germany-central@open.ac.uk<br />
www.open.ac.uk<br />
Foto: fotolia
Pforzheim Graduate School<br />
[ MBA ]<br />
Mit neun Masterprogrammen, davon zwei<br />
MBA, hat die Pforzheim Graduate School ein<br />
sehr breites Angebot. Sie gehört formal zur Universität<br />
Pforzheim, gilt aber als Privatschule. Im<br />
International MBA Programm studieren Business<br />
Graduates drei und Non-Business Graduates<br />
vier Semester in Vollzeit, wobei sie eines an<br />
einer internationalen Partneruni in den USA,<br />
Asien oder Europa verbringen. Bewerber müssen<br />
sehr gute Ergebnisse im GMAT und im<br />
Toefl-Test sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung<br />
vorweisen. Außerdem gehören Empfehlungsschreiben<br />
und ein Interview zum Bewerbungsverfahren.<br />
Ein Schulgeld, neben den 1.600 Euro Studiengebühren<br />
pro Jahr, wird nicht verlangt; für<br />
das Auslandssemester müssen allerdings 2.500<br />
bis 10.000 Euro eingeplant werden. Von besonderem<br />
Interesse für Ingenieure ist der Master in<br />
Business Administration and Engineering, der<br />
als konsekutives Aufbaustudium technisches<br />
und betriebswirtschaftliches Fachwissen in drei<br />
Semestern vermittelt.<br />
Akkreditierung MBA: Aqas, AACSB<br />
Tiefenbronner Straße 65, 75175 Pforzheim<br />
T: 0 72 31-28-61 46<br />
mba@hs-pforzheim.de<br />
www.pforzheim-graduate-school.de<br />
School of International Business<br />
and Entrepreneurship<br />
[ MBA ]<br />
Die School of International Business and Entrepreneurship<br />
(SIBE) ist die Business School der<br />
Steinbeis-Hochschule Berlin und bietet ein nebenberufliches<br />
Studium mit Praxisbezug. Das<br />
zweijährige MBA-Programm General Management<br />
richtet sich an Young Professionals mit<br />
zwei bis fünf Jahren Berufserfahrung und guten<br />
bis sehr guten Englischkenntnissen.<br />
Vor der Zulassung wird ein Auswahlverfahren<br />
mit anschließendem Kompetenztest<br />
durchgeführt. Zum Studium gehört eine zweiwöchige<br />
Auslandsstudie in den USA und eine<br />
einwöchige in China. Die Studieninvestition<br />
beträgt knapp 30.00 Euro. Für Senior Professionals<br />
mit mindestens 25 Jahren Berufserfahrung<br />
wird ein eigener MBA, der Senior Executive<br />
MBA angeboten.<br />
Die Steinbeis-Hochschule selbst legt Wert<br />
auf die Vermittlung sozialer Fähigkeiten und<br />
Methodenkompetenz, ebenso die angeschlossene<br />
Business School. Ergänzt wird das Weiterbildungsangebot<br />
durch verschiedene Masterstudiengänge,<br />
die unter anderem in Kooperation<br />
mit der Universität Bern angeboten werden.<br />
Akkreditierung MBA: Fibaa<br />
Kalkhofenstr. 53, 71083 Herrenberg<br />
T: 0 70 32-94 58-0<br />
info@steinbeis-sibe.de<br />
www.steinbeis-sibe.de<br />
Tias Nimbas Business School<br />
[ MBA ]<br />
2006 fusionierten die niederländische Privatuniversität<br />
Nimbas und die Tias Business School<br />
zur Tias Nimbas Business School und vereinten<br />
so ihre Kapazitäten.<br />
Das Angebot umfasst neben zahlreichen<br />
konsekutiven Masterstudiengängen wie dem<br />
Master of Science in Business Administration<br />
auch ein Vollzeit-MBA-Programm sowie zwei<br />
Executive MBA-Programme.<br />
Der International Executive MBA wird in<br />
18 Monaten in Teilzeit studiert und setzt sich<br />
aus insgesamt fünf verschiedenen Modulen zusammen.<br />
Jedes Modul wird an einem anderen<br />
Standort studiert, darunter: Tilburg, Hannover,<br />
Budapest, West-Lafayette und Shanghai.<br />
Voraussetzung sind mindestens fünf Jahre Berufserfahrung,<br />
ein erster Universitätsabschluss<br />
sowie das Bestehen des Toefl-Tests und des<br />
GMAT. Absolventen erhalten sowohl einen europäischen<br />
als auch einen amerikanischen Abschluss.<br />
Kosten für den Teilzeit-MBA: 52.500<br />
Euro.<br />
Akkreditierung MBA: Amba
Platz der Vereinten Nationen 7, 53113 Bonn<br />
T: 02 28-2 59 00-30<br />
germany@tiasnimbas.edu<br />
www.tiasnimbas.edu<br />
Wissenschaftliche Hochschule<br />
für Unternehmensführung –<br />
Otto Beisheim<br />
School of Management<br />
[ Management / MBA ]<br />
Die Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung<br />
(WHU) in Koblenz ist 1984<br />
aus einer Privatinitiative entstanden und setzt<br />
ihren Schwerpunkt auf die Aus- und Weiterbildung<br />
von Führungskräften. Insgesamt 27<br />
Lehrstuhl-Professoren und 86 wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter betreuen die 760 Studenten<br />
der verschiedenen berufsbegleitenden Management-Weiterbildungen<br />
und des Bachelor-/Master-Studienprogramms,<br />
das seit dem Wintersemester<br />
2004/2005 den Diplomstudiengang<br />
Betriebswirtschaft ersetzt. Das Bachelorstudium<br />
dauert sechs Semester (Regelstudienzeit:<br />
drei Jahre). Zum Programm gehören ein Pra-<br />
Private Anbieter<br />
Ingenieurwissen<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Qualität (DGQ)<br />
In 700 verschiedenen Seminaren und Lehrgängen<br />
vermitteln die Dozenten der Deutschen Gesellschaft<br />
für Qualität Wissen rund ums Qualitätsmanagement<br />
an Fach- und Führungskräfte.<br />
Themen: Qualitätsmanagement, Gesundheitswirtschaft,<br />
Prozessorganisation, die Weiterent-<br />
xissemester sowie ein Semester an einer der<br />
Partneruniversitäten. Die Studiengebühren liegen<br />
bei 5.175 Euro pro Semester. Das dreisemestrige<br />
Masterstudium dauert 17 Monate und<br />
umfasst ein Praxissemester und ein Semester an<br />
einer der Partneruniversitäten – darunter die<br />
Hälfte der 25 Top Business Schools der USA.<br />
Wird der Auslandsaufenthalt um ein weiteres<br />
Semester verlängert, kann ein Doppelabschluss<br />
erlangt werden.<br />
Die zweite Säule der WHU bildet die Management-Weiterbildung.<br />
Dort gibt es neben<br />
dem hauseigenen Vollzeit- beziehungsweise<br />
Teilzeit-MBA noch ein berufsbegleitendes Executive<br />
MBA-Programm in Zusammenarbeit<br />
mit der Kellogg School of Management. Die<br />
Teilnehmer eignen sich sowohl europäische als<br />
auch amerikanische Managementmethoden an<br />
und schließen mit dem MBA-Titel der Kellog<br />
Business School ab.<br />
Akkreditierung MBA: Equis, Fibaa, AACSB<br />
WHU-Otto Beisheim School of Management<br />
Burgplatz 2, 56179 Vallendar<br />
T: 02 61-65 09-0<br />
whu@whu.edu<br />
www.whu.edu<br />
wicklung vorhandener Qualitätssysteme oder<br />
Qualitätssicherung und -prüfung.<br />
August-Schanz-Straße 21 a<br />
60433 Frankfurt am Main<br />
T: 0 69-9 54 24-0<br />
info@dgq.de<br />
www.dgq.de
Ingenieurakademie Nord<br />
Die Ingenieurakademie Nord bietet Seminare<br />
zu Baupraxis und Baurecht an. Sie wendet sich<br />
an Ingenieure, Architekten, Bauträger, Baubehörden,<br />
Bauunternehmer und Bausachverständige.<br />
Das Angebot umfasst alle für den Bau relevanten<br />
Themen wie Energie, Gebäude- und<br />
Umwelttechnik, Bautechnik, Recht, Vertrag,<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz, Bauen im Bestand,<br />
Sachverständigenwissen und Gebäudeinstallation,<br />
aber auch Fragen zum Management<br />
eines Ingenieurbüros oder der Entwicklungen<br />
im Baubereich auf europäischer Ebene. In Kooperation<br />
mit drei weiteren Institutionen − unter<br />
anderem der Architektenkammer Niedersachsen<br />
− betreibt sie zudem das Fortbildungsportal<br />
fortbilder.de.<br />
Hohenzollernstraße 52, 30161 Hannover<br />
T: 05 11-3 97 89-12<br />
ursel.riechelmann@ingenieurkammer.de<br />
www.ingenieur-akademie.de<br />
An der Akademie 5, 73760 Ostfildern<br />
T: 07 11-3 40 08-0<br />
info@tae.de<br />
www.tae.de<br />
VDI Wissensforum<br />
Die VDI Wissensforum GmbH richtet sich<br />
mit ihrem Angebot an Ingenieure, Fach- und<br />
Führungskräfte sowie an Naturwissenschaftler.<br />
Nach eigenen Angaben finden jährlich fast<br />
1.000 Veranstaltungen mit 20.000 Teilnehmern<br />
und 3.000 Referenten zu Themenbereichen aus<br />
Technik, Betriebswirtschaft, Marketing und<br />
Management statt. Das Angebot reicht von eintägigen<br />
Vorträgen über Softwareentwicklung<br />
oder die Gestaltung einer eigenen GmbH bis<br />
zu intensiven Lehrgängen zu Themen wie Technischer<br />
Vertrieb oder Werteanalytik. Angeboten<br />
werden Seminare, Kongresse, Inhouse Schulungen<br />
und Lehrgänge.<br />
VDI-Platz 1, 40648 Düsseldorf<br />
T: 02 11-62 14-2 01<br />
wissensforum@vdi.de<br />
www.vdi-wissensforum.de<br />
Integrata AG<br />
Die Angebote der Integrata AG richten sich vor<br />
Technische Akademie Esslingen<br />
allem an Führungskräfte, Manager und Ange-<br />
Unter dem Dach der Technischen Akademie Essstellte. Das Unternehmen kommt aus der ITlingen<br />
(TAE) sind die acht Geschäftsfelder der Weiterbildung, hat aber inzwischen weitere The-<br />
Akademie untergebracht. Dazu gehören unter menangebote aufgebaut. Das Spektrum reicht<br />
anderem die Bereiche Fahrzeugtechnik, Maschi- von klassischen IT-Themen über die Schulung<br />
nenbau und Tribologie, Medizintechnik sowie in speziellen Softwarelösungen bis hin zu Semi-<br />
Management und Führung. Daraus resultiert naren zu Personal- und Organisationsentwick-<br />
auch das weit gestreute Angebot der TAE. Hier lung. Integrata bietet unter anderem in Berlin,<br />
gibt es neben der fachspezifischen Weiterbildung Hamburg, Dresden und München offene Semi-<br />
auch Seminare für Fach- und Führungskräfte in nare und firmeninterne Schulungen zu mehr als<br />
den Feldern Unternehmensstrategie, Operatives 1.000 Themen an. Des Weiteren betätigt sich<br />
Management und Prozesskompetenz. Dabei lau- Integrata als Dienstleister für Qualifizierungsfen<br />
sowohl Blockseminare als auch berufsbegleiprojekte und Training Services.<br />
tende Kurse. Acht berufsbegleitende Studiengänge<br />
− sechs Bachelor und zwei Master − gehören<br />
ebenfalls zum Angebot der Akademie.<br />
Zettachring 4, 70567 Stuttgart<br />
T: 07 11-62010-0<br />
training@integrata.de<br />
www.integrata.de
Gehalt
Mäuse her!<br />
Und nicht zu knapp!<br />
Gute Nachwuchskräfte werden in vielen Branchen zunehmend rar. Das schlägt<br />
sich mittlerweile auch in den Gehältern nieder. Trotzdem sind Gespräche<br />
übers liebe Geld längst noch kein Selbstläufer. Wie man sie gut und erfolgreich<br />
über die Bühne bekommt, erklärt <strong>Jobguide</strong>-Gehaltsexpertin Ulrike Heitze.<br />
>>> Wie wichtig sind<br />
Gehaltsverhandlungen?<br />
Sehr. Vergütungsexperten sind sich einig, dass für<br />
qualifizierte Positionen Tarifverträge immer weiter<br />
an Bedeutung verlieren und bald jeder nur noch<br />
das verdient, was er sich selbst eingehandelt hat.<br />
Mittlerweile ist es in vielen Unternehmen Usus,<br />
für Fach- wie Führungskräfte Ziel- und Bonusvereinbarungen<br />
zu schließen und Jahresgespräche<br />
zu führen. Dort wird dann ohnehin regelmäßig<br />
über Leistung und Gehalt gesprochen.<br />
Und schon aus Karrieregründen sollte man<br />
das Thema gelegentlich beim Chef aufs Tapet<br />
bringen, denn die Diskussion übers Gehalt ist<br />
ein Teil der Selbstvermarktung und gehört mit<br />
zum Job. Die Wertigkeit eines Mitarbeiters wird<br />
nach wie vor wenig charmant in Geld bemessen.<br />
Wer wenig verdient, ist weniger angesehen. Wer<br />
nie Ansprüche anmeldet, wird auch nie in seinem<br />
Wert wahrgenommen. Deshalb dienen Gehaltsgespräche<br />
nicht nur dem finanziellen Fortkommen,<br />
sondern auch der Imagebildung – und sollten<br />
entsprechend professionell angegangen werden.<br />
>>> Wonach bemisst sich<br />
das Gehalt?<br />
Das Gehaltsniveau in Unternehmen ist hierzulande<br />
stark beeinflusst von drei Faktoren: der<br />
Unternehmensgröße, der Region und der Branche.<br />
Schwanken die Gehälter in vergleichbaren<br />
Positionen ohnehin schon um bis zu 20 Prozent<br />
– je nachdem zum Beispiel, wie man sich im<br />
Gehaltsgespräch geschlagen hat –, so werden<br />
sie noch mal durch diese Kriterien kräftig auseinander<br />
gezogen.<br />
Am stärksten schlägt dabei die Unternehmensgröße<br />
durch: je größer, desto besser wird<br />
verdient. So kann, gemäß einer Studie der VDI<br />
Nachrichten, ein Ingenieur beim Einstieg in ein<br />
Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern<br />
im Schnitt mit gut 46.000 Euro Jahresgehalt<br />
rechnen, während ihm ein 50-Mann-Betrieb im<br />
Schnitt 8.000 Euro pro Jahr weniger anbieten<br />
könnte.<br />
Und das Managermagazin rechnet in einer<br />
Gehaltsstudie vor, dass Führungskräfte in großen<br />
Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern bis<br />
zu 25.000 Euro mehr verdienen als Kollegen in<br />
gleicher Position in kleineren Unternehmen mit<br />
weniger als 100 Beschäftigten.<br />
Allein schon dieser Umstand ist Grund genug,<br />
bei jeder einzelnen Bewerbung den Gehaltswunsch<br />
zu überdenken und dem potentiellen<br />
Arbeitgeber entsprechend neu zu recherchieren.<br />
Fatal wäre es, immer mit den gleichen Forderungen<br />
ins Gespräch zu gehen.
Wie schlägt sich<br />
die Region nieder?<br />
Im europäischen Vergleich zwar eher moderat<br />
ausgeprägt, ist das regionale Gefälle bei den hiesigen<br />
Einkommen aber dennoch ein Faktor, den<br />
man bei Gehaltsgesprächen im Hinterkopf haben<br />
sollte. Denn: Wer sich bei einem Wechsel „vom<br />
Land“ in eine Hochpreisstadt wie München,<br />
Hamburg oder Frankfurt zu billig einkaufen lässt,<br />
kriegt später Probleme mit der Finanzierung seines<br />
Alltags. Grundsätzlich gilt: Im Süden wird<br />
Azubi-Gehälter nach Tarif<br />
Branche West Ost<br />
Anlagenmechaniker/-in 800 782<br />
Automobilkaufleute (Industrie) 648 436<br />
Bankkaufleute 766 752<br />
Bauzeichner/-in 524 507<br />
Bürokaufleute (Industrie) 736 660<br />
Elektroniker/-in Automatisierungstechnik<br />
798 780<br />
Elektroniker/-in Informations- und<br />
Telekommunikationssysteme<br />
804 777<br />
Fachinformatiker/-in 755 695<br />
Groß- und Außenhandelskaufleute<br />
698 652<br />
Informatikkaufleute 756 682<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in<br />
485 k.A.<br />
Konstruktionsmechaniker/-in 808 782<br />
Mechatroniker/-in 798 780<br />
Mediengestalter/-in (Digital/Print) 800 k.A.<br />
Medienkaufleute (Digital/Print) 739 k.A.<br />
Med. Fachangestellte/-r<br />
(Freie Berufe)<br />
561 561<br />
Metallbauer/-in 515 353<br />
Systeminformatiker/-in (Industrie) 806 782<br />
Tourismuskaufleute 567 535<br />
Vermessungstechniker/-in<br />
(Öffentl. Dienst)<br />
707 707<br />
Ausgewählte Lehrberufe, Durchschnittsangaben<br />
pro Monat in Euro für das erste Lehrjahr, Stand: 2011<br />
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn<br />
besser bezahlt als im Norden,<br />
im Westen besser als<br />
im Osten und in der Stadt<br />
mehr als auf dem platten<br />
Land. Der Vergütungsdienstleister<br />
Personalmarkt<br />
hat beispielweise errechnet,<br />
dass ein Softwareentwickler<br />
in Frankfurt am<br />
Main im Schnitt 57.000<br />
Euro verdient, während<br />
der Kollege in Frankfurt/<br />
Oder mit 37.000 Euro nach<br />
Hause geht.<br />
Zu den Bestzahler-Gegenden<br />
gehören über alle<br />
Branchen hinweg München,<br />
das Rhein-Main-<br />
Gebiet um Frankfurt<br />
und die Region Köln-<br />
Düsseldorf. Hier gibt es zehn<br />
bis zwanzig Prozent mehr als im<br />
Bundesschnitt. Ebenfalls noch leicht überdurchschnittlich<br />
zahlen Unternehmen in Stuttgart und<br />
Hamburg.<br />
Im Ruhrgebiet und einigen anderen Weststädten<br />
wird es schon leicht unterdurchschnittlich.<br />
In der deutschen Bundeshauptstadt gibt es<br />
rund fünf Prozent unterm Schnitt. Deutliche Abstriche<br />
müssen Arbeitnehmer auch im restlichen<br />
Ostdeutschland hinnehmen: Sie verdienen trotz<br />
Großstadtbonus in Dresden, Frankfurt/Oder,<br />
Leipzig und Halle gut 15 Prozent weniger als der<br />
Durchschnitt.<br />
>>> Welchen Einfluss<br />
hat die Wahl der Branche?<br />
Neben der Unternehmensgröße und der Region<br />
spielt die Branche bei der Einkommenshöhe eine<br />
entscheidende Rolle. Zum einen, weil es den<br />
Wirtschaftszweigen unterschiedlich gut geht, zum<br />
anderen, weil sie sich historisch bedingt unterschiedliche<br />
Gehaltsniveaus leisten. Ein Beispiel:<br />
Nach Erhebungen der VDI Nachrichten kann ein<br />
Ingenieur als Einsteiger in der Energieversorgung<br />
mit rund 44.000 Euro rechnen. Für die gleiche<br />
Position wären im Baugewerbe 36.600 Euro zu<br />
bekommen.
Zu den Gutbezahler-Branchen mit überdurchschnittlichen<br />
Gehältern zählen traditionell:<br />
Banken und Finanzdienstleister, Pharma-, Chemie-<br />
und Biotechindustrie, Medizintechnik, Automobil,<br />
Luftfahrt- und Halbleiterindustrie, IT und<br />
Elektrotechnik, Anlagen- und Maschinenbau, Kosmetik<br />
und Konsumgüter, Unternehmensberatung,<br />
Energieunternehmen und Versicherer. Im guten<br />
Mittelfeld liegen Medien und Presse, Bekleidung,<br />
Textil und Handel, Teile der Bauwirtschaft sowie<br />
die Telekommunikation.<br />
Chronisch schwach auf der Brust sind die<br />
Gehälter in Werbung und PR, Logistik, Steuerberatung<br />
und Wirtschaftsprüfung (sofern man<br />
nicht gerade bei den Großen der Branche landet),<br />
Personalberatung, öffentlichem Dienst, Touristik,<br />
Recht sowie Zeitarbeit, Handwerk, Gastronomie<br />
und Hotellerie. Grundsätzlich schlagen sich die<br />
Branchenunterschiede stärker in den Gehältern<br />
Einstiegsgehälter* für Hochschulabsolventen<br />
Branche Einstieg im Unternehmensbereich…<br />
Einkauf Marketing<br />
sehr spezialisierter Positionen wie im Vertrieb, in<br />
Forschung und Entwicklung oder in der Konstruktion<br />
nieder. Branchenübergreifende Funktionen<br />
wie Personaler sind weniger stark betroffen.<br />
Da orientieren sich Unternehmen nicht so stark<br />
an der eigenen Branche, sondern am Gesamtarbeitsmarkt.<br />
Ingenieure auf Stellensuche treffen es in<br />
Sachen Gehalt derzeit im Bereich Chemie und<br />
Pharmazie am Besten. Dort verdient nach einer<br />
Studie der VDI-Nachrichten ein Projekt-<br />
Ingenieur im Schnitt fast 52.600 Euro. Auf den<br />
weiteren Plätzen der Vergütungshitliste folgen<br />
der Fahrzeugbau mit 50.200 Euro, die IT-Branche<br />
mit 48.600 und der Maschinen- und Anlagenbau<br />
mit 48.500 Euro. Schlusslichter bei der<br />
Vergütung der Ingenieure bleiben wie bisher das<br />
Baugewerbe (43.750) und die Ingenieur- und<br />
Planungsbüros (42.000).<br />
Vertrieb F&E IT Fertigung<br />
Finanz Personal Trainee<br />
Bank/Finanz 45.400 41.200 41.900 43.800 43.600 42.100 43.200 42.800 43.800<br />
Bau 42.000 39.900 40.000 38.600 40.900 40.000 43.900 40.800 40.100<br />
Chemie/Pharma 43.500 44.300 45.600 47.300 44.400 45.800 44.900 44.100 42.500<br />
EDV 37.800 33.400 38.000 40.100 39.100 40.000 35.900 34.400 32.200<br />
Einzelhandel 37.200 37.900 37.000 36.000 37.300 33.000 38.000 39.200 34.400<br />
E-Technik 45.700 43.200 45.800 45.000 44.200 44.200 544.200 42.700 44.400<br />
Fahrzeugtechnik 46.400 45.600 46.500 46.900 44.500 47.000 45.600 44.600 43.800<br />
Konsum 42.000 41.700 42.400 44.200 44.300 42.900 43.400 43.500 39.800<br />
Logistik 41.600 40.500 40.500 43.300 41.300 43.700 38.700 39.400 38.500<br />
Maschinenbau 44.100 44.650 46.300 45.300 45.100 45.600 44.000 43.900 43.500<br />
Medien 38.400 31.500 32.800 36.800 36.600 40.000 34.300 28.800 25.700<br />
NGO/NPO – – – – – – – 42.000 –<br />
Öffentl. Dienst 35.000 35.500 – 40.300 37.900 33.800 37.600 35.900 30.100<br />
Tourismus – 26.600 25.300 34.800 – – – – 10.000<br />
U.-Berat./Wiprü 34.000 32.400 39.000 39.000 41.700 40.000 40.200 33.800 32.600<br />
Versorger 43.200 37.800 41.100 40.000 38.800 48.500 41.900 40.400 42.700<br />
* Durchschnittliches Jahresgehalt in Euro, gerundet. Quelle: alma mater GmbH, 2012.<br />
Detaillierte Studie zum kostenlosen Download unter: www.alma-mater.de
Unterscheiden sich Gehälter<br />
von Fach- und Führungskräften?<br />
Führungskräfte verdienen mehr. Während Fachkräfte<br />
in Deutschland vielfach noch nach Tarifgruppen<br />
bezahlt werden und es je nach Leistung<br />
und Position außertarifliche Zulagen wie Jah-<br />
Gehälter* für Professionals – Teil I<br />
Position<br />
Vorstandsmitglied<br />
Vertriebs-/ Marketingleiter<br />
Branche<br />
Automobil<br />
Banken Bau Biotechnologie<br />
Chemie Energie E-Technik GroßKonsumhandelgüter 181.200 194.600 173.700 171.500 172.600 173.600 178.500 162.500 171.800<br />
126.600 141.300 131.600 121.500 129.600 129.700 129.700 117.000 131.200<br />
Außendienstler 62.500 70.200 59.300 57.900 64.300 61.500 61.600 54.800 63.500<br />
Marketingmitarbeiter<br />
49.700 54.300 44.300 48.000 50.400 47.400 48.800 44.400 50.700<br />
Kfm. Leiter 136.800 152.600 130.400 128.000 137.000 136.200 135.600 124.600 141.500<br />
Leiter Finanz- u.<br />
Rechn.wesen<br />
93.700 102.400 89.700 85.700 96.300 95.400 94.600 87.500 98.700<br />
Bilanzbuchhalter<br />
49.800 54.400 45.000 46.300 49.700 48.500 49.300 45.500 51.200<br />
Controller 63.000 69.700 57.700 59.900 64.400 62.000 63.200 58.300 56.500<br />
Einkäufer 53.700 57.800 41.200 k.A. 51.900 50.100 49.900 38.100 54.500<br />
Produktionsleiter<br />
105.300 k.A. k.A. k.A. 109.700 106.600 109.700 k.A. 112.000<br />
Produktionsingenieur<br />
Forschungsleiter<br />
63.600 k.A. k.A. k.A. 64.300 63.300 62.400 k.A. 64.500<br />
110.300 k.A. 106.500 108.900 114.500 113.000 114.800 k.A. 118.900<br />
Mitarbeiter F & E 67.000 k.A. 62.500 62.400 66.900 65.000 66.300 k.A. 68.300<br />
IT-Leiter 118.600 132.600 115.300 118.500 123.600 123.600 120.000 109.200 124.600<br />
Softwareentwickler<br />
61.200 68.600 59.300 58.500 62.400 60.400 62.000 57.500 64.200<br />
Systemadministrator<br />
resprämien gibt, werden Führungskräfte meist<br />
gleich außertariflich bezahlt. Mindestens zehn bis<br />
15 Prozent mehr gibt es für Leute, die Mitarbeiter<br />
zu führen haben. So erhält nach einer Studie<br />
der VDI-Nachrichten ein Projektingenieur bei<br />
einem Energieversorger im Schnitt 48.100 Euro,<br />
51.100 55.500 45.700 45.500 51.600 50.000 49.600 47.800 53.100<br />
Personalchef 114.000 126.400 108.600 108.600 115.300 112.400 115.600 105.300 116.400<br />
Personalreferent<br />
58.100 63.600 54.200 56.300 58.100 57.100 57.900 53.900 60.500<br />
* Durchschnittliches Jahresgehalt in Euro über alle Berufsjahre und Unternehmensgrößen hinweg,<br />
fixe und variable Anteile, gerundet. Quelle: wiwo.de/personalmarkt.de, 2011.<br />
Individueller Gehaltscheck unter: www.personalmarkt.de
als Manager des Projektes sind dagegen 66.350<br />
Euro drin, als Gruppen- oder Teamleiter sogar<br />
70.270 Euro. Denn mit der Zahl der Schäflein<br />
steigt auch der Zuschlag.<br />
In einer Fachlaufbahn dagegen kommt man<br />
über das Gehalt eines Gruppenleiters selten hinaus,<br />
wie die Vergütungsberatung Kienbaum feststellt.<br />
Erst einige Unternehmen ermöglichen ähnlich<br />
hoch dotierte Spezialistenkarrieren. So langsam<br />
findet aber auch hier ein Umdenken statt.<br />
>>> Warum verdienen<br />
Frauen weniger?<br />
Wenn man ganz bösartig sein will: weil sie selber<br />
schuld sind. Personaler berichten, dass Frauen<br />
sich für den gleichen Job oft zehn bis 15 Prozent<br />
billiger einkaufen lassen als Männer, eine<br />
McKinsey-Studie hat sogar 20 Prozent ermittelt.<br />
Das fängt schon beim Berufseinstieg an: Gehen<br />
Absolventinnen im Schnitt von einem Monatsbrutto<br />
von 2.800 Euro aus, gehen die Kommilitonen<br />
mit 3.460 Euro vor Augen ins Rennen.<br />
Und auch später in Gehaltsverhandlungen mit<br />
dem Chef sind Frauen schneller zufrieden als<br />
Männer, wie Studien und Berichte von Personalverantwortlichen<br />
zeigen.<br />
Aber natürlich ist das nur eine Seite der<br />
Wahrheit. Fakt ist auch, dass Frauen durch Babypausen<br />
oder Teilzeitjobs wertvolle Karrierezeit<br />
„verlieren“ und in dieser Zeit diverse Gehalts- und<br />
Beförderungsrunden aussetzen. Darüber hinaus<br />
begeistern sie sich öfter für schlechter bezahlte<br />
Branchen und Berufsbilder oder landen in<br />
kleineren Firmen.<br />
Das alles erklärt gewisse Gehaltsungerechtigkeiten<br />
dennoch nicht. In der Analyse der<br />
Frauengehälterzahlen in seiner Datenbank stellt<br />
Personalmarkt beispielsweise Abschläge von fünf<br />
bis zwanzig Prozent je nach Arbeitsbereich fest.<br />
Nahezu gleichwertig werden danach Frauen in<br />
IT-Positionen bezahlt, die größten<br />
Abschläge im Gegensatz<br />
zu Männern wurden in<br />
Finanz- und Personalpositionen<br />
ausgemacht.<br />
Eine Analyse der VDI-<br />
Nachrichten ergab, dass<br />
Ingenieurinnen aktuell im-<br />
mer noch 7,3 Prozent weniger verdienen als die<br />
Kollegen (Vorjahr: 8,3 Prozent). Tatsache bleibt,<br />
dass Frauen bei gleicher Qualifikation nur im<br />
Öffentlichen Dienst das gleiche Geld bekommen<br />
wie Männer. In der Privatwirtschaft erhalten sie<br />
in vielen Bereichen nach wie vor weniger. Umso<br />
wichtiger gerade für Frauen, immer wieder Gehaltsverhandlungen<br />
zu führen.<br />
>>> Um welche Beträge<br />
geht’s im Jobgespräch?<br />
In der Regel wird über Jahresgehälter verhandelt,<br />
manche Unternehmen rechnen Weihnachts- und<br />
Urlaubsgeld in diese Summe ein, andere nicht.<br />
Die exakte Zusammensetzung sollte man daher<br />
vor Vertragsunterschrift unbedingt klären, weil<br />
ein Missverständnis leicht ein paar Tausend Euro<br />
pro Jahr kostet. Ebenso zu vereinbaren: Gibt es<br />
leistungsabhängige Boni? Welche Leistung wird<br />
dafür erwartet? Erscheint sie Ihnen realistisch<br />
und annähernd erfüllbar? Gibt es Altersvorsorge,<br />
vermögenswirksame Leistungen, Jobticket, Kantinenzuschuss<br />
oder ähnliches?<br />
>>> Welche Rolle spielen<br />
variable Gehälter?<br />
Seit einigen Jahren auf dem Vormarsch ist die<br />
variable Vergütung. Waren es früher nur leitende<br />
Angestellte, die erfolgsabhängige Boni oder Prämien<br />
bekamen, hält dieser Vergütungsbaustein<br />
auch bei Fachkräften immer mehr Einzug. So<br />
werden höhere Führungsetagen mittlerweile zu<br />
70 bis 80 Prozent variabel bezahlt, also geknüpft<br />
an berufliche Erfolge. Fachkräfte werden zu 20<br />
bis 30 Prozent leistungsabhängig vergütet, in einigen<br />
Funktionen, wie Marketing oder Vertrieb,<br />
können es auch 50 Prozent und mehr werden.<br />
Auch Tarifmitarbeiter erhalten schon zehn Prozent<br />
ihres Geldes leistungsabhängig.<br />
Tendenz: deutlich steigend.
Im ersten Berufsjahr fallen variable Gehaltsbestandteile<br />
wie Prämien oder Bonuszahlungen<br />
noch eher gering aus, außer möglicherweise bei<br />
Marketing- und Vertriebsjobs. Aber ab dem<br />
zweiten Jahr etablieren sich immer mehr variable<br />
Vergütungsbestandteile, die nur bei Erreichen<br />
einer bestimmten individuellen Leistung oder<br />
einem geplanten Erfolg des Gesamtunternehmens<br />
gezahlt werden.<br />
Der Haken an variablen Gehältern: In wirtschaftlich<br />
mauen Zeiten fällt es oft schwer, die an<br />
Bonus, Prämie et cetera geknüpften Leistungen<br />
voll zu erfüllen. Ergo fällt der Bonus magerer aus<br />
als in Top-Zeiten. Hilfreich kann es dann sein,<br />
Prämien zu vereinbaren, die sich stärker an der<br />
persönlichen Leistung orientieren als am Gesamtergebnis<br />
der Firma. So kann man sich trotz<br />
schlechter Unternehmenszahlen richtig reinhängen<br />
und für seinen Einsatz belohnt werden.<br />
Leider neigt so manch geiziger Chef dazu, die<br />
Trauben so hoch zu hängen, dass es unmöglich<br />
ist, die volle Prämie zu bekommen. Hier sollte<br />
man – sofern machbar – frühzeitig gegensteuern<br />
und auf Ziele pochen, die mit ein bisschen<br />
Anstrengung (die darf der Chef schon verlangen)<br />
auch zu schaffen sind. Clever sind Teilziele:<br />
Wer zum Beispiel 50 Prozent der Anforderung<br />
geschafft hat, erhält 50 Prozent der Prämie etc.<br />
Um sich bei der Zielerfüllung nicht allzu sehr zu<br />
verzetteln, sollte man nicht mehr als etwa fünf<br />
Ziele mit dem Chef vereinbaren.<br />
>>> Was kann ein<br />
Jobwechsel bringen?<br />
In der Vergangenheit war es normal, dass man<br />
sich beim Jobwechsel auch finanziell deutlich verbesserte.<br />
Das ist spätestens seit der Wirtschaftskrise<br />
nicht immer und überall durchsetzbar. So hat<br />
in manchen Branchen wie etwa bei den Banken<br />
und im Fahrzeug- und Maschinenbau zwischenzeitlich<br />
mal eine mehr oder weniger große „Gehaltskorrektur“<br />
bei den Neueinstellungen getobt,<br />
die die Unternehmen nun in unterschiedlichem<br />
Tempo aufholen. Falls jemand also in einer absoluten<br />
Hochphase mit einem Spitzengehalt in<br />
seinem alten Unternehmen eingestiegen ist, kann<br />
es möglich sein, dass er im neuen Job nicht oder<br />
nur schwer auf gleichem Niveau anknüpfen kann.<br />
Eine gute Vorrecherche zum aktuellen Gehaltsniveau<br />
in der angepeilten Branche ist da hilfreich.<br />
Derzeit sind manche Branchen auch so stark im<br />
Wandel begriffen – etwa durch technologische<br />
oder strukturelle Entwicklungen –, dass es nun<br />
vor allem von der Passgenauigkeit des Bewerbers<br />
abhängt, wie viel für eine neue Stelle drin ist.<br />
Je spezialisierter die ausgeschriebene Stelle<br />
und je seltener und stimmiger der Bewerber,<br />
desto größer die Chancen auf das lange Ende<br />
der Wurst. Deshalb: Argumentieren Sie mit dem<br />
speziellen Mehrwert, den Sie durch Ihre einschlägige<br />
Berufserfahrung für genau diesen einen Job<br />
mitbringen!<br />
Unterm Strich lässt sich aber feststellen, dass<br />
die Zeiten für eine finanzielle Verbesserung bei<br />
einem Jobwechsel derzeit deutlich besser stehen<br />
als noch vor ein, zwei Jahren. Gut ausgebildete<br />
Fach- und Führungskräfte sind fast überall wieder<br />
gefragt – und das schlägt sich natürlich auch in<br />
den Jobofferten nieder.<br />
>>> Muss der Gehaltswunsch<br />
in die Bewerbung?<br />
Fordert eine Stellenanzeige einen Gehaltswunsch,<br />
wäre es dumm, die Bitte zu ignorieren. Formulieren<br />
Sie kurz und bündig wie etwa „Ich möchte<br />
rund xy Euro verdienen“ oder „Mein Gehaltswunsch<br />
liegt bei etwa xy Euro, wobei ich diesen<br />
Betrag vom Aufgabenumfeld abhängig mache.“<br />
Natürlich kann man sich auch über den<br />
Wunsch hinweg setzen, muss aber damit rechnen,<br />
dass das den Personaler verärgert und man<br />
sich rauskegelt, bevor es richtig losgeht. Ist man<br />
der heiß begehrte Kandidat schlechthin, wird der<br />
Personaler darüber hinweg sehen, aber in engen<br />
Jobmärkten macht man sich damit nur selbst<br />
das Leben schwer. Viele Personalabteilungen<br />
telefonieren bei interessanten Bewerbern dem<br />
noch offenen Gehaltswunsch nach. Ergo hat man<br />
durchs Weglassen nichts gewonnen, außer dass<br />
der Personaler mehr Arbeit hat. Überflüssig.<br />
>>> Wann geht’s im Jobgespräch<br />
ums Gehalt?<br />
Wurde bis zum Ende des ersten Treffens das Gehalt<br />
von Seiten des Unternehmens noch nicht<br />
angesprochen, bringen Sie es aufs Tapet, ohne
es groß auszuwalzen oder gar eine Zahl in den<br />
Raum zu werfen. Ein neutrales „Ich nehme an,<br />
die vertraglichen Konditionen werden wir in<br />
unserem zweiten Termin besprechen“ reicht.<br />
Ziel des Ganzen ist lediglich, dem Personaler zu<br />
signalisieren, dass man dem Thema die nötige<br />
Wichtigkeit beimisst.<br />
Richtig verhandelt wird in der Regel erst beim<br />
zweiten Termin. Bis dahin soll sich das Unternehmen<br />
erst mal so richtig in Sie verlieben und Sie<br />
unbedingt haben wollen. Das bessert Ihre Chance<br />
auf ein brauchbares Einstiegsgehalt.<br />
>>> Was, wenn der Personaler nach<br />
dem Gehaltswunsch fragt?<br />
Farbe bekennen und eine Summe nennen. Bevor<br />
Sie aber eine Zahl in den Ring werfen, sollten Sie<br />
sorgfältig recherchieren, wie die Branche zahlt, wie<br />
solch eine Position vergütet wird und wie es der<br />
Firma geht. Zapfen Sie möglichst viele Quellen<br />
an. Die <strong>Infos</strong> brauchen Sie auch, um ein Angebot<br />
der Firma einschätzen und Einwände des Personalers<br />
gegen Ihre Zahlen parieren zu können.<br />
Wichtig: Wischiwaschi-Wünsche – „Irgendetwas<br />
zwischen 35.000 und 50.000 Euro“ – sowie<br />
klein kariertes Feilschen um den letzten Euro<br />
kommen ganz schlecht an.<br />
>>> Darf ich schummeln, wenn der Personaler<br />
nach meinen früheren Gehalt fragt?<br />
Mit einer hübsch hohen Hausnummer ins Gehaltsgespräch<br />
zu gehen, erleichtert einem natürlich<br />
das Pokern um ein interessantes Einstiegsgehalt.<br />
Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß,<br />
dass der Personaler es spitz kriegt, wenn man bei<br />
den früheren Bezügen ordentlich übertreibt. Die<br />
Unternehmen wissen in der Regel zumindest<br />
grob, was die Konkurrenz so zahlt. Und spätestens<br />
beim Jobantritt, wenn die Personalabteilung<br />
die Steuer- und Sozialversicherungsdaten<br />
erhält, werden allzu große Flunkereien auffallen.<br />
Lügen haben dann mitunter verdammt kurze
Gehalt<br />
Beine. Das macht keinen guten Eindruck während<br />
der Probezeit.<br />
Zum Glück ist der Gehaltsbegriff aber ein<br />
bisschen dehnbar, denn neben Grundgehalt und<br />
Boni etc. werden oft ja auch noch Altersvorsorge,<br />
Vermögenswirksame Leistungen, Kindergartenbeiträge<br />
oder Tankgutscheine gezahlt. Solche<br />
Sachleistungen machen nach einer Studie der<br />
Personalberatung Aon Hewitt mittlerweile im<br />
Schnitt 14 Prozent der Gesamtvergütung bei<br />
Fachkräften aus. Im weitesten Sinne könnte man<br />
diesen Gegenwert mit gutem Gewissen auch noch<br />
einbeziehen, wenn der Personaler nach dem alten<br />
Gehalt fragt. Dann wäre man nicht kompromittiert,<br />
wenn später mal nachgefragt wird. Ergo: Ein<br />
bisschen hochstapeln funktioniert, aber man darf<br />
es nicht überreizen.<br />
Alternativ kann man auch versuchen, – nett<br />
verpackt – die Aussage zu verweigern. Wer beispielsweise<br />
mit der neuen Stelle aufsteigen würde,<br />
die Branche oder die Unternehmensgröße wechselt,<br />
kann mit Fug und Recht argumentieren, dass<br />
die beiden Positionen nicht vergleichbar sind.<br />
Wer dagegen sein altes Gehalt angibt, sollte keinen<br />
Zweifel daran lassen, dass er sich mit der<br />
neuen Stelle natürlich auch finanziell verbessern<br />
möchte.<br />
>>> Wie viel Verhandlungsspielraum<br />
haben Berufseinsteiger?<br />
Die Verhandlungsposition eines Kandidaten bestimmt<br />
sich auch im Bewerbungsgespräch nach<br />
dem Prinzip von Angebot und Nachfrage: Wer<br />
mit seinem Spezialwissen auf eine ganz bestimmte<br />
Stelle wie angegossen passt, hat bessere Karten als<br />
ein durchschnittlich ausgebildeter Mitbewerber<br />
und kann bei seinem Einkommenswunsch ein<br />
bisschen kräftiger zulangen.<br />
Grundsätzlich haben Unternehmen aber<br />
ziemlich genaue Vorstellungen, innerhalb welcher<br />
finanziellen Bandbreiten sie sich bei einer<br />
Position bewegen können, ohne sich ihr internes<br />
Gehaltsgefüge zu zerschießen. Doch ob grünes<br />
Licht schon am oberen Ende der Bandbreite gegeben<br />
wird oder der Bewerber billig eingekauft<br />
wird, hängt von dessen Passgenauigkeit ab. Und<br />
natürlich von seinem Geschick, seine Vorzüge<br />
entsprechend rüberzubringen.<br />
Was bei Personalern zieht, sind Alleinstellungsmerkmale,<br />
Spezialistentum. Gute Noten,<br />
Praktika und Auslandserfahrung bringen mittlerweile<br />
viele Bewerber mit. Das entscheidende<br />
I-Tüpfelchen sind Themen und Know-how, mit<br />
denen das Unternehmen etwas anfangen kann.<br />
Wer „nur“ ein Durchschnittsstudium mitbringt,<br />
muss noch deutlicher an seinen I-Tüpfelchen<br />
feilen, wenn er ernsthaft ein Spitzengehalt fordern<br />
möchte.<br />
Mit der Berufserfahrung wächst das Einkommen<br />
zügig. Verdient ein Ingenieur auf einem<br />
Sachbearbeiterposten laut einer aktuellen Erhebung<br />
der VDI-Nachrichten während der ersten<br />
beiden Jahre im Job im Schnitt 41.600 Euro,<br />
werden daraus in den Jahren drei bis fünf schon<br />
45.400 Euro und sechs bis zehn Jahre Berufserfahrung<br />
werden mit 50.000 Euro honoriert.<br />
>>> Gibt’s für ‘nen<br />
Doktortitel mehr?<br />
Je nach dem, welche Studie man bemüht, liefern<br />
sich Diplom- und Master-Abschlüsse in Sachen<br />
Einstiegsgehalt regelmäßig ein Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen. Mal liegt der eine Abschluss leicht vorne,<br />
mal ein anderer. Die VDI-Nachrichten ermittelten<br />
beispielsweise für ein Uni- oder TH-Diplom<br />
42.900 Euro und für den Master 300 Euro<br />
mehr. Mit einem FH-Diplom wurden einem im<br />
Schnitt 41.400 Euro geboten.<br />
Nach wie vor leicht abgeschlagen sind die<br />
Bachelor-Absolventen: So erhob die Vergütungsplattform<br />
Personalmarkt für einen Master-Absolventen<br />
einen durchschnittlichen Einstieg mit<br />
42.000 Euro, während der Bachelor-Kollege bei<br />
„nur“ 36.000 Euro landete.<br />
In der VDI-Erhebung startete ein Ingenieur-Bachelor<br />
dagegen im Schnitt mit ordentlichen<br />
40.000 Euro. Fairerweise muss man auch<br />
feststellen, dass Bachelor-Absolventen früher in<br />
den Beruf gehen und deshalb auch schon früher<br />
verdienen. Nach wie vor mehr Gehalt – einige<br />
Tausend im Jahr – gibt es für einen Doktortitel,<br />
sofern er im Job Vorteile bringt (Managementpositionen)<br />
und nicht ohnehin essenziell für den<br />
Beruf ist (Chemiker oder Ärzte). Personalmarkt<br />
hat für einen Dr. im Schnitt ein Jahresgehalt von<br />
50.000 Euro ermittelt.
Wie stark darf ich<br />
eigentlich pokern?<br />
Um beim Zielgehalt herauszukommen, ist es normal,<br />
dass man zu Beginn noch ein Quäntchen<br />
drauflegt, um sich herunterhandeln zu lassen. Wer<br />
aber mehr als 20 Prozent über dem realistischen<br />
Gehälter* für Professionals – Teil II<br />
Position<br />
Vorstandsmitglied<br />
Vertriebs-/ Marketingleiter<br />
Branche<br />
Logistik,<br />
Transp.<br />
Maschinenbau<br />
Medien,<br />
Presse<br />
Medizintechnik<br />
Wert ansetzt, kegelt sich aus dem Rennen. Und:<br />
In für ein Unternehmen schwierigen Zeiten empfiehlt<br />
sich exzessives Feilschen nur, wenn man auf<br />
die Stelle wie die Faust aufs Auge passt und das<br />
entsprechend rüberbringen kann. Eine Vorrecherche<br />
zur Lage der Firma ist also sehr sinnvoll.<br />
Pharma Software Telekom- Touristik Versichemunikationrungen<br />
141.800 164.700 172.000 182.700 196.900 179.900 191.500 132.700 191.500<br />
108.600 126.500 118.500 139.600 140.600 128.000 136.800 102.400 137.900<br />
Außendienstler 50.000 61.400 54.000 63.000 71.500 62.400 67.200 48.900 64.100<br />
Marketingmitarbeiter<br />
39.900 50.300 45.600 50.100 51.900 49.400 51.600 38.800 50.200<br />
Kfm. Leiter 116.400 136.300 121.400 141.500 149.700 136.300 145.300 108.700 145.200<br />
Leiter Finanz- u.<br />
Rechn.wesen<br />
80.000 91.200 85.700 98.000 95.300 94.000 98.700 76.300 96.900<br />
Bilanzbuchhalter<br />
40.400 51.200 44.400 50.500 52.500 51.000 52.200 39.400 52.500<br />
Controller 51.400 64.000 56.900 65.400 67.900 62.500 67.000 50.600 67.600<br />
Einkäufer 40.000 48.900 47.800 49.900 54.100 k.A. 58.300 36.600 56.600<br />
Produktionsleiter<br />
k.A. 109.000 k.A. 111.200 119.600 k.A. k.A. k.A. k.A.<br />
Produktionsingenieur<br />
Forschungsleiter<br />
k.A. 62.500 k.A. 64.100 63.500 k.A. k.A. k.A. k.A.<br />
k.A. 115.300 k.A. 121.400 124.600 114.500 121.100 k.A. k.A.<br />
Mitarbeiter F & E k.A. 69.800 k.A. 69.300 69.600 65.200 70.100 k.A. k.A.<br />
IT-Leiter 99.700 119.700 114.300 127.400 124.500 126.500 126.900 95.600 129.900<br />
Softwareentwickler<br />
51.200 61.200 55.200 65.200 66.500 61.000 66.200 50.000 66.400<br />
Systemadministrator<br />
42.400 49.000 45.900 51.900 51.800 50.800 52.100 41.400 50.200<br />
Personalchef 97.500 115.300 105.200 118.600 124.500 113.600 120.500 92.500 119.700<br />
Personalreferent<br />
47.900 59.600 55.000 59.600 62.800 61.500 61.300 46.600 61.200<br />
* Durchschnittliches Jahresgehalt in Euro über alle Berufsjahre und Unternehmensgrößen hinweg,<br />
fixe und variable Anteile, gerundet. Quelle: wiwo.de/personalmarkt.de, 2011.<br />
Individueller Gehaltscheck unter: www.personalmarkt.de
Geht es dem Unternehmen blendend, dürfte<br />
man etwas entspannter verhandeln können.<br />
Aber: Ein gutes Gehalt rückt eine Firma nicht<br />
allein deshalb raus, weil die Auftragsbücher voll<br />
sind oder der „War of Talents“ immer stärker<br />
tobt. Dafür liegen die leidvollen Erfahrungen<br />
aus der Wirtschaftskrise noch nicht lange genug<br />
zurück. Ein Kandidat muss schon glaubhaft<br />
verkaufen können, dass er eine gute Investition<br />
ist. Deshalb: Wer anspruchsvolle Forderungen<br />
stellt – realistisch müssen sie so oder so sein –,<br />
braucht gute Argumente. Punkten können Sie<br />
mit Spezialkenntnissen oder -fähigkeiten, die<br />
für den diskutierten Job gebraucht werden: je<br />
passgenauer, desto wertvoller.<br />
>>> Wie werden<br />
Azubis bezahlt?<br />
In Deutschland wird das Gros der Azubis nach<br />
Tarifvertrag bezahlt. Ist ein Betrieb keinem Tarif<br />
angeschlossen, so orientiert sich das Unternehmen<br />
meist trotzdem an der für die Branche<br />
üblichen Ausbildungsvergütung. Lediglich in<br />
Nischenberufen werden Lehrlinge ohne diese<br />
Vorgaben bezahlt. Dumping ist da nicht ausgeschlossen.<br />
Im Jahr 2011 stiegen die Lehrlingsgehälter in<br />
den meisten Wirtschaftszweigen um 2,9 Prozent<br />
im Westen und 4,9 Prozent im Osten an. Das<br />
ist ein deutlich stärkerer Anstieg als im Vorjahr,<br />
als es 1,3 beziehungsweise 2,9 Prozent mehr gab.<br />
Im Schnitt verdient ein westdeutscher Azubi im<br />
ersten Lehrjahr 633 Euro. Bis zum dritten Lehrjahr<br />
steigt das Gehalt auf durchschnittlich 785<br />
Euro. Sein ostdeutscher Kollege verdient mit 571<br />
beziehungsweise 706 Euro leicht weniger.<br />
Die Spannen bei den Gehältern unterscheiden<br />
sich um mehrere Hundert Euro zwischen<br />
den einzelnen Branchen und Lehrberufen. Generell<br />
gilt: In Industrie und Handel wird besser<br />
bezahlt als im Handwerk oder in den freien Berufen.<br />
Während beispielsweise ein westdeutscher<br />
Industrie-Azubi über alle seine Lehrjahre auf<br />
einen Schnitt von 781 Euro monatlich kommt,<br />
beendet sein Handwerkskollege mit 198 Euro<br />
weniger seinen Monat. Dieser Unterschied fiel<br />
in den vergangenen Jahren auch schon mal geringer<br />
aus.<br />
Lehrlinge, die wegen der weiten Entfernung<br />
des Ausbildungsbetriebs zu Hause ausziehen und<br />
eine eigene Bleibe suchen müssen, können Berufsausbildungsbeihilfe<br />
(BAB) für die Dauer der<br />
Lehre erhalten. Wer volljährig oder verheiratet ist<br />
oder ein Kind hat, kann auch dann BAB beziehen,<br />
wenn er in der Nähe der Eltern eine eigene<br />
Wohnung hat. <strong>Infos</strong> und Anträge gibt es bei der<br />
Arbeitsagentur.<br />
>>> Erhalten Praktikanten<br />
eine Bezahlung?<br />
In der Regel ja, wie <strong>Jobguide</strong> seit Jahren immer<br />
wieder in Befragungen von Unternehmen feststellt.<br />
Auch ein Blick auf die aktuellen Firmenprofile in<br />
diesem <strong>Jobguide</strong>-Ratgeber bestätigt dies. Das Gros<br />
der Firmen zahlt einen kleinen Obolus.<br />
Der Recruiting-Spezialist Alma Mater hat<br />
in einer aktuellen Studie dazu folgende Zahlen<br />
ermittelt: Die Hälfte der Praktikanten verdient<br />
zwischen 400 und 700 Euro. Der Durchschnitt<br />
liegt bei 535 Euro. Wer seine Abschlussarbeit im<br />
Unternehmen schreibt, wird ähnlich vergütet.<br />
Neben einer monatlichen Summe sind aber auch<br />
Abschlussprämien verbreitet: Wer mit seiner Arbeit<br />
eine gute Note erzielt, erhält bis zu 5.000<br />
Euro als Anerkennung vom Unternehmen.<br />
Tendenziell werden Praktika während eines<br />
Bachelor-Studiums leicht schlechter bezahlt als<br />
solche von Master-Studenten. Das erklärt sich<br />
schlicht damit, dass Studenten in höheren Semestern<br />
schon mehr Fachwissen einbringen können<br />
und mit den anspruchsvolleren Projekten betraut<br />
werden.<br />
So schön eine hohe Vergütung fürs Studibudget<br />
auch ist, sollte man immer im Hinterkopf<br />
haben: Viel Geld bedeutet meist auch viel Arbeit<br />
– und wenig Spielraum zum Lernen. Nicht selten<br />
werden Praktikanten als Mitarbeiterersatz angeheuert.<br />
Sie sollen dann Arbeit wegschaffen und<br />
nicht viele kluge Fragen stellen. Hier muss jeder<br />
abwägen, wo er die Grenze ziehen will.<br />
Einen großen Verhandlungsspielraum in Sachen<br />
Vergütung haben Praktikanten nicht, in<br />
der Regel folgen Arbeitgeber ihren hausinternen<br />
Vorgaben. Grundsätzlich gilt: Je größer der Laden,<br />
desto eher werden Praktikanten bezahlt und<br />
desto höher fällt das Salär aus. Und spezialisierte
Praktika - zum Beispiel im Projektmanagement -<br />
machen sich fürs Renommee wie für den Geldbeutel<br />
besser bezahlt als unspezifische Stippvisiten<br />
à la Mädchen für alles.<br />
Tipp: Wer an ein Unternehmen gerät, das gar<br />
nichts bezahlen will, kann versuchen, eine Bezahlung<br />
in Naturalien herauszuhandeln: Monatsticket,<br />
Essensgeld, Rabatte auf die Produkte, die<br />
das Unternehmen herstellt, Fachliteratur, Benzingutscheine.<br />
Viele nicht-monetäre Zuwendungen<br />
kann ein Unternehmen steuermindernd absetzen<br />
– was dem Chef die Sache vielleicht ein bisschen<br />
schmackhaft macht.<br />
>>> Ich werde nach Tarif bezahlt.<br />
Kann ich trotzdem individuell um<br />
mehr Gehalt verhandeln?<br />
Aber klar doch. Gerade in den ersten Berufsjahren,<br />
in denen noch viele als Fachkraft eingesetzt<br />
und per Tarif bezahlt werden, sind außertarifliche<br />
Zulagen nicht unüblich. Darüber hinaus<br />
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DEUTSCHLANDS GRÖSSTER<br />
MESSE-KONGRESS FÜR FRAUEN<br />
geht es auch immer darum, in welche Tarifgruppe<br />
Sie mit ihren Qualifikationen und Erfahrungen<br />
einsortiert werden. Da besteht durchaus Verhandlungsspielraum.<br />
Später, wenn der Aufstieg ins<br />
Führungskräftelager erfolgt, wächst man meist<br />
aus dem Tarif raus und muss das Gehalt komplett<br />
selbst verhandeln.<br />
>>> Wie hoch fallen Gehaltserhöhungen<br />
in der Regel aus?<br />
Das kommt ganz darauf an. Zum einen natürlich<br />
auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens.<br />
Und zum anderen auf die eigene Position in der<br />
Firma. Gehaltserhöhungsrunden sind in den Unternehmen<br />
selbst in wirtschaftlich schwierigen<br />
Zeiten im Budget eingeplant – nur eben nicht<br />
für jeden Mitarbeiter in gleicher Höhe.<br />
Nach dem Aufschwung der vergangenen ein,<br />
zwei Jahre sind viele Firmen momentan bereit,<br />
wieder tiefer in die Tasche zu greifen: So planen<br />
die Unternehmen laut einer Studie der Vergü-
tungsberatung Kienbaum beispielsweise für 2012<br />
eine Durchschnittserhöhung von 3,2 Prozent,<br />
wobei Spezialisten und Mitarbeiter im mittleren<br />
Management mit plus 3,5 Prozent überdurchschnittlich<br />
profitieren sollen, und Sachbearbeiterposten<br />
nur 2,9 Prozent mehr erhalten. Allein das<br />
zeigt schon: Trotz gefüllter Töpfe werden nicht<br />
alle Mitarbeiter das gleiche Plus aushandeln können.<br />
Das Spektrum reicht von Inflationsausgleich<br />
bis plus fünf, sechs Prozent.<br />
Offen für Erhöhungen sind Unternehmen<br />
bei Leistungsträgern, die sie halten und besonders<br />
motivieren wollen. Wer bei der Analyse<br />
seiner eigenen Leistung und seiner Rolle im<br />
Unternehmen feststellt, dass er nur als kleines<br />
Licht durchgeht, sollte den Ball generell eher<br />
Monatliche Vergütung Praktikanten<br />
Branche in Euro monatl.<br />
Öffentlicher Dienst 326<br />
Zeitarbeit 410<br />
Tourismus 483<br />
NGO/NPO 500<br />
Medien 512<br />
Maschinenbau 544<br />
E-Technik 559<br />
Einzelhandel 570<br />
Chemie 583<br />
Logistik 594<br />
EDV 604<br />
Bauwesen 626<br />
Versorgungsunternehmen 628<br />
Ingenieursdienstleister 638<br />
Konsumgüter 649<br />
Fahrzeugtechnik 667<br />
Banken/Finanz 702<br />
Autozulieferer 705<br />
Unternehmensberatung 714<br />
Großhandel 719<br />
Quelle: alma mater GmbH, Stand: 2012.<br />
Detaillierte Studie zum kostenlosen Download<br />
unter: www.alma-mater.de<br />
flach halten und höchstens um anderthalb, zwei<br />
Prozent verhandeln.<br />
Und: Bevor es ab zum Chef geht, sollte man<br />
ein kritisches Auge auf den Zustand der Firma<br />
werfen. Die Wirtschaftskrise wie auch die Konjunkturerholung<br />
hat nicht alle gleich stark und<br />
zum gleichen Zeitpunkt getroffen. Manchen geht<br />
es wieder blendend, andere knapsen immer noch<br />
oder schon wieder, weil sich beispielsweise die<br />
Regeln für ihr Geschäft gerade elementar ändern.<br />
Dort, wo tatsächlich die Existenz eines Unternehmens<br />
auf dem Spiel steht, sollten Gehaltswünsche<br />
warten. Gespräche sollten dann nur in<br />
Angriff genommen werden, wenn man wirklich<br />
unschlagbare Gründe hat und als absolutes Top-<br />
Personal gilt.<br />
>>> Wie oft darf ich nach einer<br />
Gehaltserhöhung fragen?<br />
Suchen Sie das Gespräch mit dem Chef regelmäßig<br />
– Pi mal Daumen alle ein bis zwei Jahre<br />
– aber nur, wenn es tatsächlich etwas zu belohnen<br />
gibt. Wer nur Durchschnitt abliefert, hat keinen<br />
Nachschlag verdient.<br />
Denken Sie daran: Gehaltsverhandlungen sollen<br />
nicht nur mehr Geld bringen, sondern dienen<br />
auch der Leistungskontrolle, der Positionsbestimmung<br />
und nicht zuletzt der Imagebildung.<br />
Ulrike Heitze<br />
LINKS<br />
> Immer aktuelle <strong>Infos</strong> zu Gehaltszahlen:<br />
www.jobguide.de unter „Gehalt“<br />
> Detaillierter, individueller Gehaltscheck<br />
mit Potenzialanalyse (gegen Gebühr):<br />
www.personalmarkt.de<br />
> Einkommensdaten für Ingenieure:<br />
www.ingenieurkarriere.de<br />
> Einkommensdaten für Ingenieure und<br />
IT-Beschäftigte: www.ig-metall.de<br />
> Aktuelle Tarifabschlüsse: www.boeckler.de<br />
> Deutsche und internationale Gehälter:<br />
www.lohnspiegel.de<br />
> Kostenfreie (grobe) Gehaltsdatenbank:<br />
www.stimmt-mein-Gehalt.de
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Die <strong>Jobguide</strong> Initiative zu Karrierechancen in<br />
Wir sind MINT Mathematik_Informatik_Naturwissenschaften_Technik<br />
Foto: ThyssenKrupp ThyssenKrupp<br />
Ausgabe November 2010<br />
x<br />
press<br />
������� MINT ����������������������������������<br />
stärkt Aufzugsparte<br />
Nach dem tiefroten Jahr 2009 hat der Stahl- und steigt rasant, und weil mit dem Einbau von Auf-<br />
Industriegüterkonzern ThyssenKrupp im Ende zügen und Rolltreppen automatisch Wartungs-<br />
September abgelaufenen Geschäftsjahr wieder verträge verbunden sind, spielt die Sparte auch in<br />
schwarze Zahlen geschrieben. Beim Vorsteuerer- Rezessionszeiten verlässlich Erträge ein.<br />
trag gehe es Richtung eine Milliarde, meldete Bislang sind die Aufzugbauer von ThyssenKrupp<br />
das Handelsblatt. Ihr Geschäft wollen die Esse- hinter dem US-Unternehmen Otis und dem<br />
ner nun stabilisieren, indem sie ihre gesamte Schweizer Konzern Schindler die Nummer drei.<br />
Technologiesparte stärken. Dazu brauchen sie Im Wettbewerb konnten die Ruhrgebietler aber<br />
regelmäßig gute Ingenieure.<br />
zuletzt mit einigen technischen Finessen wie dem<br />
Große Erwartungen liegen vor allem im Geschäft schnellsten Lift Europas oder dem Twin-Aufzugs-<br />
mit Aufzügen und Rolltreppen. Aus verschiesystem punkten. Ein neuer Technologiepark für<br />
denen Gründen: Im Krisenjahr war die Eleva- Aufzüge entsteht übrigens derzeit im Madrider<br />
tor-Sparte das einzige Geschäftsfeld, das schwarze Vorort Mostoles.<br />
Zahlen schrieb, die Nachfrage der Schwellenländer<br />
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Quellen: Manager-Magazin, Handelsblatt<br />
<strong>Jobguide</strong>Xpress MINT<br />
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Jobperspektiven in MINT-Berufen.<br />
Unterstützt wird die Initiative<br />
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Gehalt<br />
Ein gutes Gespräch über Geld<br />
Gehaltsgespräche mit dem Chef sind kein Selbstläufer,<br />
auch nicht – und eigentlich erst recht nicht –,<br />
wenn man sich duzt, regelmäßig zusammen Biken<br />
geht und sich blind versteht.<br />
Letztlich geht es immer um das Verkaufen der<br />
eigenen Leistung, um Macht und Geld. Da hört die<br />
Freundschaft meist auf. Deshalb ist eine sorgfältige<br />
Vorbereitung auf den Termin Pflicht. Schon allein,<br />
weil hier Amateur auf Profi trifft.<br />
Der Vorgesetzte ist in der Regel von Berufs wegen<br />
der geübtere Verhandler, trainiert darin, sein Gegenüber<br />
dorthin zu manövrieren, wo er es hinhaben<br />
will. Da schadet es also nicht, vorher für ein bisschen<br />
Waffengleichheit zu sorgen.<br />
>> Eine ordentliche Vorbereitung<br />
Klären Sie die Rahmenbedingungen für Ihre<br />
Gehaltsforderung: Wie geht es Ihrem Unternehmen?<br />
Was wissen Sie über die aktuellen Gehaltsrunden<br />
in der Firma? Wie liegen Sie mit ihrem Gehalt in<br />
der Branche/im Vergleich zu Kollegen? Auch wenn es<br />
bei Gehaltsgesprächen immer nur um Ihre Leistung<br />
geht, helfen Ihnen die <strong>Infos</strong>, Killerphrasen zu parieren.<br />
Tragen Sie Ihre Leistungen der letzten Monate<br />
zusammen und ziehen Sie kritisch Bilanz. Wie gut<br />
waren Sie? Was haben Sie erreicht? Wie sieht es mit<br />
den vereinbarten Zielen vom Vorjahr aus? Geschafft<br />
oder gerissen? Woran könnte der Chef herummäkeln?<br />
Dann üben Sie. Entwerfen Sie eine Dramaturgie und<br />
einen Gesprächseinstieg, überlegen Sie, wie Sie<br />
auf Einwände reagieren. Legen Sie sich Argumente<br />
zurecht und sprechen Sie sie probehalber auch mal<br />
laut aus. Bitten Sie Freunde, den Chef zu mimen und<br />
auf störrisch zu machen.<br />
>> Die richtige Begründung<br />
Gute Argumente sind: ein Projekt gerade<br />
erfolgreich beendet, Umsatz/Kundenzahlen<br />
gesteigert, mit Extraschichten et cetera die Wirtschaftskrisenkurve<br />
gekriegt, Kosten gespart, ein<br />
neues Produkt entwickelt, mehr Verantwortung<br />
übernommen, den Karren aus dem Dreck gezogen,<br />
durch besonderes Engagement neue Aufträge reingeholt/Märkte<br />
erfolgreich erschlossen.<br />
Schlechte Argumente sind: die gleiche Leistung<br />
wie immer gebracht, schon lange keine Erhöhung<br />
bekommen, die anderen kriegen auch mehr, alles ist<br />
so teuer geworden, ein Projekt ist zwar super gelaufen,<br />
liegt aber länger zurück.<br />
Bereiten Sie Ihrem Chef die Argumente mundgerecht<br />
auf. Ist er ein Zahlentyp, rechnen Sie ihm Ihren Mehrwert<br />
des letzten Jahres vor. Braucht er eher einen<br />
langsamen Einstieg, richten Sie Ihre Gesprächsdramaturgie<br />
entsprechend aus. Verbraten Sie Ihre<br />
besten Gründe nicht gleich am Anfang, Sie brauchen<br />
noch Futter gegen mögliche Einwände.<br />
>> Ein gutes Timing<br />
Ihr Ziel ist, den Chef bei guter Laune anzutreffen.<br />
Deshalb den Termin strategisch geschickt legen.<br />
Gute Zeiten sind dienstags bis donnerstags, später<br />
Vormittag oder früher Nachmittag, zeitnah an guten<br />
Leistungen, in ruhigen Phasen. Schlechte Zeiten:<br />
montags und freitags wegen der Wochenendnähe,<br />
in Bilanz-, Messe- und anderen Stressphasen,<br />
im zeitlichen Umfeld mit Entlassungsgesprächen,<br />
unmittelbar nach Ihrem oder seinem Urlaub, weil er<br />
Ihre Leistungen nicht mehr präsent hat, abends beim<br />
Bier. Und: Gespräche zwischen Tür und Angel sind<br />
Gift. Deshalb: Mindestens eine Stunde einplanen<br />
lassen und dem Chef ein paar Tage Vorbereitungszeit<br />
geben.<br />
>> Das eigene Ziel<br />
Stecken Sie vorher Ihren Gehaltswunsch ab:<br />
Wie viel mehr wollen Sie verlangen? Muss es Fest-
gehalt sein oder könnten Sie auf cheffreundlichere<br />
Alternativen ausweichen: variabler Bonus an Ihren<br />
oder den Unternehmenserfolg geknüpft, steuerbegünstigte<br />
Extras wie Jobticket, Tankgutscheine,<br />
Altersvorsorge oder Kindergartenplatz? Legen Sie<br />
ein Minimalziel fest.<br />
>> Mit Argumenten kontern<br />
Chefs bügeln – besonders in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten – Gehaltswünsche gerne<br />
einfach mal so ab. Da sollten Sie nicht gleich<br />
klein bei geben, sondern Ihre gute Vorrecherche<br />
bemühen. Wie schlecht geht es der Firma wirklich?<br />
Hat er Recht, konzentrieren Sie sich in der Argumentation<br />
auf Ihre eigenen, individuellen Verdienste,<br />
halten bei den Forderungen den Ball aber flach und<br />
bringen möglicherweise Alternativen wie Weiterbildung<br />
ins Spiel. Für Leistungsträger – werden Sie<br />
als solcher in Ihrer Firma gesehen? – ist auch bei<br />
knappen Kassen ein Pott für mehr oder weniger<br />
große Gehaltserhöhungen vorgesehen. Je einzigartiger/dringender<br />
Ihre Qualifikation, desto mehr<br />
Spielraum haben Sie. Will Ihnen der Chef einen<br />
Vergleich mit den Leistungen und dem Gehalt der<br />
Kollegen aufdrängen, kontern Sie: „Ich möchte hier<br />
nur über meine Leistungen sprechen. Und die waren<br />
im vergangenen Jahr…“<br />
>> Nachbereitung ernst nehmen<br />
Bleiben Sie hartnäckig und stecken Sie eine<br />
Niederlage professionell weg. Wenn gar nichts geht:<br />
Versuchen Sie es nicht mit dem Kopf durch die Wand<br />
oder Erpressung. Stimmen Sie einer Vertagung zu,<br />
zurren Sie aber gleich einen neuen Termin fest –<br />
am besten in einem halben Jahr. Und lassen Sie bis<br />
dahin nicht in Ihren Leistungen nach.<br />
Bedenken Sie: Beim nächsten Mal wird es für den<br />
Chef mit dem Vertrösten schwieriger.
Bewerben<br />
Ein starker Auftritt<br />
Der erste Eindruck von einem Bewerber wird in nur wenigen Minuten,<br />
manchmal nur Sekunden geprägt. Deshalb müssen die Unterlagen − egal,<br />
ob in der herkömmlichen Papierform oder der digitalen Variante − formal<br />
und sprachlich tiptop sein. Zudem müssen Jobkandidaten, die sich per E-Mail<br />
oder Online-Formular bewerben, ihre Unterlagen zusätzlich so optimieren,<br />
dass sie die elektronische Vorauslese überstehen und es bis vor den<br />
Personaler schaffen. <strong>Jobguide</strong> erklärt, wie das geht und wie eine gute<br />
Bewerbung aussehen muss.<br />
Vorbereitung:<br />
Welche Art der Bewerbung ist gewünscht?<br />
Ihre Bewerbung ist eine Bitte um Eintritt, Ihre<br />
Visitenkarte. Entsprechend bedeutsam ist ein<br />
starker erster Auftritt – mit guten, aussagekräftigen<br />
Texten, einer ansprechenden Optik, vollständigen<br />
Unterlagen und dem richtigen Ansprechpartner.<br />
Die Infokästen in den Unternehmensporträts<br />
dieses <strong>Jobguide</strong> geben Auskunft über Namen und<br />
<strong>Kontakt</strong>adressen der Ansprechpartner und meist<br />
auch über die gewünschte Form der Bewerbung.<br />
Grundsätzlich gilt: Während Großunternehmen<br />
fast immer auf die elektronische Verarbeitung<br />
von Bewerbungen setzen, gibt es bei kleinen und<br />
mittelständischen Unternehmen eher noch Anhänger<br />
des „papierenen Prozesses“. Was natürlich<br />
damit zusammenhängt, dass Großunternehmen<br />
sechsstellige Zahlen von Bewerbungen pro Jahr<br />
verwalten müssen. Bei kleineren Unternehmen<br />
ist der Prozessdruck nicht ganz so hoch, steigt (6)<br />
allerdings auch zunehmend an.<br />
Technische Prozesse verstehen und nutzen<br />
Wichtig beim Verfassen einer digitalen Bewer- Fotolia/rubysoho<br />
bung ist, zu verstehen, was nach dem Abschicken<br />
damit passiert. Das wiederum hängt davon ab, ob<br />
es sich um eine Bewerbung auf eine konkrete Stel- Illustrationen:
Bewerben<br />
le oder um eine Initiativbewerbung handelt. Eine<br />
direkte Stellenbewerbung landet meist mit allen<br />
beigefügten Daten in einer Datenbank und wird<br />
so dem für die Ausschreibung verantwortlichen<br />
Recruiter zur Verfügung gestellt. Je nach Leistungsfähigkeit<br />
der eingesetzten Software werden<br />
dann die Bewerberdaten mit den Anforderungen<br />
in der Ausschreibung verglichen.<br />
Faustregel: Je mehr Bewerbungen bei einem<br />
Unternehmen eingehen, umso automatisierter<br />
erfolgt dieser Abgleichprozess. In einem abgestuften<br />
Verfahren (Suche, Selektion nach A-, B- und<br />
C-Kandidaten) trifft der Recruiter dann eine Vorauswahl,<br />
die er dem Entscheider für die Stelle im<br />
Bewerbermanagementsystem oder schriftlich zur<br />
Verfügung stellt. Dieser trifft zusammen mit dem<br />
Recruiter eine Vorauswahl der Kandidaten, die<br />
zum persönlichen Gespräch eingeladen werden.<br />
Je nach Ergebnis des Auswahlverfahrens werden<br />
die persönlichen Daten dann bei Ablehnung<br />
gelöscht, für statistische Zwecke anonymisiert<br />
oder sind bei Einstellung Basis der Personaldaten.<br />
Eine Initiativbewerbung landet meist in einer<br />
Datenbank und kann im Bedarfsfall mit Suchabfragen<br />
gefunden werden. Diese Bewerbungen<br />
werden meist sechs Monate aufbewahrt, bevor die<br />
Arbeitgeber den Bewerber – oft per Mail – dazu<br />
auffordern, seine Registrierung in dem Datenpool<br />
erneut zu bestätigen oder zu löschen.<br />
Im besten Fall bedeutet das für einen Bewerber,<br />
dass er über seine Qualifikationsmerkmale<br />
sehr viel schneller und objektiver ausgefiltert wird<br />
als etwa über eine Papierbewerbung, da nur die<br />
faktischen Daten der Kandidaten verglichen<br />
werden. Im schlechtesten Fall ist das definierte<br />
Suchraster zu ungenau, so dass die Firmen nicht<br />
den bestmöglichen Mitarbeiter herausfiltern.<br />
Nach der ersten Runde der technischen Selektion<br />
der Kandidaten folgt dann erst die zweite<br />
Runde, in der der Personaler und/oder der Fachvorgesetzte<br />
mit seinem persönlichen Ermessen ins<br />
Spiel kommt. Da hier neben den in der ersten<br />
Auswahl herangezogenen Fakten nun auch die<br />
Persönlichkeit und Individualität in Bezug zur<br />
ausgeschriebenen Stelle geprüft werden, sind die<br />
Nuancen und die Passgenauigkeit auf die Stelle<br />
nun relevant. Wer mehr über eine ausgeschrie-<br />
bene Stelle weiß und dieses Wissen zum eigenen<br />
Vorteil in der Bewerbung ausarbeitet, hat Vorteile.<br />
Zögern Sie daher nicht beim Unternehmen<br />
anzurufen, wenn Sie noch Fragen haben zu einer<br />
Stelle, auf die Sie sich bewerben wollen. Erstens<br />
sammeln Sie zusätzliche Informationen über die<br />
Stelle und zweitens können Sie am Telefon einen<br />
persönlichen Eindruck hinterlassen – wenn auch<br />
erst für die zweite Auswahlstufe.<br />
Erst Recherchieren<br />
Bereiten Sie sich auf einen solchen Anruf beim<br />
Unternehmen ordentlich vor. Hingestammelte<br />
oder allzu banale Fragen, die sich auch mit einem<br />
einzigen Blick auf die Webseite hätten klären<br />
lassen, bringen keine Pluspunkte ein. Hilfreich<br />
ist zuvor auch eine erweiterte Recherche: Seit<br />
wann wird die ausgeschriebene Position schon<br />
beworben? Sind mehrere Stellen gleichzeitig zu<br />
besetzen? Wie aktuell ist die Anzeige selbst?<br />
Haben Sie all diese Informationen zu den an<br />
Sie gestellten Anforderungen zusammengetragen,<br />
gilt es, sie sinnvoll mit Ihrer Vita zu verknüpfen<br />
und überzeugende Unterlagen daraus zu erstellen.<br />
Grundsätzlich besteht eine Bewerbung aus<br />
folgenden Elementen: Anschreiben, Lebenslauf<br />
mit Foto, Zeugnisanlagen. Erweiterbar ist das<br />
Ganze optional um ein Deckblatt, eine Einleitungs-<br />
oder Profilseite, eine „Dritte Seite“ oder<br />
eine persönliche „Kurzpräsentation“ sowie eine<br />
Anlage-Übersicht.<br />
Die E-Mail-/Online-Bewerbung:<br />
Schnell raus, aber nicht schnell verfasst<br />
Eine E-Mail-Bewerbung oder Bewerbung über<br />
ein Online-Formular auf einer Website hat<br />
grundsätzlich alle inhaltlichen und formalen<br />
Anforderungen zu erfüllen wie die Papierbewerbung.<br />
Unternehmen erwarten die gleiche Sorgfalt<br />
wie bei einer klassischen Bewerbung. Das gilt für<br />
Inhalt und Motivation der Bewerbung, aber auch<br />
für die Texte. Hüten Sie sich vor Massenmailings,<br />
vor kumpelhaften Formulierungen.<br />
• E-Mail-Adresse. Wichtig: Immer eine private<br />
E-Mail-Adresse benutzen, niemals die des<br />
aktuellen Arbeitgebers. Achten Sie darauf, dass<br />
Sie eine seriöse Adresse verwenden, die am besten<br />
aus Vor- und Nachnamen besteht.
• Absender/Empfänger im Online-Verkehr.<br />
Grundsätzlich reicht die Angabe der E-<br />
Mail-Adresse als Absender aus (außer bei Online-Formularen<br />
– die fragen genaue Daten ab).<br />
Es empfiehlt sich aber, die komplette Adresse<br />
inklusive Telefonnummern et cetera im Kopf des<br />
Anschreibens und unter „persönliche Daten“ im<br />
Lebenslauf aufzuführen. Schließlich soll sich der<br />
Personaler ja möglichst zügig bei Ihnen melden<br />
können.<br />
• Anlagen/Attachments. Das Anschreiben<br />
sollte nicht di- rekt in die E-Mail sondern<br />
als Anlage gesendet werden. Doch was<br />
in die E-Mail schreiben? Hier empfiehlt sich ein<br />
freundlicher und motivierter 4-Zeiler, der gerne<br />
Teile aus dem Anschreiben aufgreifen kann. Es<br />
kann zum Beispiel die Motivation für die Bewerbung<br />
auf die ausgeschriebene Stelle eingegangen<br />
werden oder das vorgeschaltete Telefonat erwähnt<br />
werden. Es sollte immer bedacht werden, dass diese<br />
E-Mail eine Arbeitsprobe ist, da im Berufsalltag<br />
Begleitmails zu Attachments an der Tagesordnung<br />
sind. Also auch hier Sorgfalt walten lassen.<br />
Zeugnisse, Arbeitsproben und weitere Dokumente<br />
sollten immer eingescannt und als Anlage<br />
gesendet werden. Das PDF hat sich hier als<br />
Dateiformat durchgesetzt, da<br />
es bei diesem Format selten<br />
Probleme mit den Spamfiltern<br />
gibt. Entsprechende<br />
Programme finden sich gratis<br />
zum Download im Internet.<br />
Die Anlagen sollten zusammen<br />
eine Größe von zwei<br />
Megabyte nicht überschreiten.<br />
Komprimierte Dateien<br />
(.zip etc.), die der Empfänger<br />
vor der Lektüre erst umständlich<br />
„entpacken“ muss,<br />
sollten Sie vermeiden. Bei<br />
Datenbank-Bewerbungen ist<br />
es allerdings manchmal unumgänglich,<br />
komprimierte<br />
Dateien zu nutzen.<br />
• Online-Bewerbungsformulare.Großunternehmen<br />
setzen fast immer<br />
standardisierte Online-Bewerbungsformulare<br />
ein.<br />
Dabei sind „Drop-down“-<br />
Felder in den Formularen<br />
ein sicheres Zeichen dafür,<br />
dass eine Datenbank<br />
hinterlegt ist, die die Bewerbungen<br />
weiterverarbeitet und<br />
es den Mitarbeitern der Personalabteilung<br />
ermöglicht,<br />
Kandidaten-Listen zu erstellen<br />
und vorab zu bewerten.<br />
Deshalb: Nur wer ein solches<br />
Formular gewissenhaft
und vollständig ausfüllt, kann überhaupt in die<br />
engere Wahl kommen. Ob Berufserfahrung oder<br />
Gehaltsvorstellung: Jede Frage sollte beantwortet<br />
werden. Unausgefüllte Felder in Datenbanken<br />
bergen die Gefahr, dass man bei einer Recherche-Abfrage<br />
von der Personalabteilung nicht<br />
gefunden wird.<br />
• Das perfekte Stichwort. Bei elektronischen<br />
Bewerbungsformularen ist es noch viel wichtiger<br />
als bei Papierbewerbungen, Stichworte in den Text<br />
einzuarbeiten, nach denen der Personalmanager<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit sucht. Machen Sie<br />
sich also Gedanken, unter welchen prägnanten<br />
Schlüsselbegriffen Sie gefunden werden möchten.<br />
Das soll nicht heißen, dass Sie ausschließlich<br />
verbale Flachheiten wie „leistungsorientiert“ oder<br />
„engagiert“ aneinanderreihen sollen. Hüten Sie<br />
sich aber davor, Ihre Qualifikationen in literarisch<br />
wertvollen, aber ungebräuchlichen Begriffen zu<br />
umschreiben, die kein Personaler der Welt jemals<br />
in eine Suchfunktion eingeben würde.<br />
Wenn Sie als Key Accounter tätig waren,<br />
sollten Sie das auch so nennen – egal, wie das<br />
Ding auf Ihrer Visitenkarte hieß. Und wenn Sie<br />
einen Abschluss mit einem exotischen, fremdsprachlichen<br />
Titel oder in einem ungewöhnlichen<br />
Fach haben, sollten Sie ihn in eine hierzulande<br />
gängige Betitelung übertragen oder entsprechend<br />
umschreiben. Andernfalls wird Ihre Ausbildung<br />
unauffindbar in der Datenbank versauern.<br />
Mappe, Papier & Co.:<br />
Liebe auf den ersten Blick<br />
Für Papierbewerbungen gilt der Grundsatz: ansprechend,<br />
übersichtlich und praktisch. Eine<br />
Kunststoffmappe in nicht allzu greller Farbe, mit<br />
durchsichtigem Deckblatt, bei der die Seiten mit<br />
einem Clip eingeklemmt werden, ist deshalb eine<br />
gute – und auch bezahlbare – Wahl.<br />
Das zwingende Format für Mappe und Unterlagen<br />
ist DIN A4. Andere Hoch- und Querformate<br />
sind zwar garantierte Hingucker, in<br />
Sachen Ablage, Weiterverarbeitung per Scanner<br />
oder beim hausinternen Transport aber die Hölle.<br />
Ebenso umständlich zu handhaben – und deshalb<br />
ein No go – sind Klarsichthüllen für jedes einzelne<br />
Dokument. Investieren Sie lieber in stabiles,<br />
qualitativ hochwertiges 80- oder 90-Gramm-Pa-<br />
pier. Hübsch: Wenn beigelegte Kopien aus dem<br />
gleichen Papier bestehen, wirkt die Bewerbung<br />
wie aus einem Guss. Kopierstreifen und -schatten<br />
sind dabei natürlich ein absolutes Tabu. Unlesbare<br />
Elemente weisen auf mangelnde Sorgfalt hin.<br />
Auch wenn der Schriftenmarkt so einiges hergibt,<br />
sind Arial oder Times New Roman die Favoriten<br />
für Bewerbungsschreiben. Die Schriftgröße kann<br />
den Personaler schnell zu Rückschlüssen veranlassen:<br />
Penible, introvertierte Menschen quetschen<br />
ihre Bewerbung gern in winzigen Schriften aufs<br />
Papier (zehn oder elf Punkt). Wichtigtuer machen<br />
sich schon mal marktschreierisch mit einer 13er<br />
oder 14er Schrift breit. Der neutrale Weg ist eine<br />
12-Punkt-Schrift. Schließlich soll der Personaler<br />
möglichst zügig und problemlos Ihre Unterlagen<br />
erfassen können. Dazu gehört auch: Nicht<br />
allzu viel unterstreichen, fetten und markieren.<br />
Gut dosiert und intelligent eingesetzt, verhelfen<br />
solche Hervorhebungen zu einer besseren und<br />
schnelleren Lesbarkeit. Zuviel davon bewirkt aber<br />
genau das Gegenteil: Ihre Unterlagen werden für<br />
Auge und Hirn unübersichtlich.<br />
Haben Sie trotz aller Regeln Mut zur individuellen<br />
Gestaltung. Mit einer persönlichen<br />
Note hebt sich die Mappe aus dem Stapel der<br />
Konkurrenten heraus. Umwerben Sie das Unternehmen<br />
zum Beispiel mit einem individuellen<br />
Eröffnungsblatt als erste Seite der Bewerbungsunterlage.<br />
Aufgebaut wie eine Werbeanzeige finden<br />
Name, Position und Unternehmen Platz. Foto<br />
und Adressdaten runden das Bild ab.<br />
Die komplette Adresse inklusive Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse sollte an mindestens<br />
zwei Stellen Ihrer Bewerbung aufgeführt<br />
sein: im Briefkopf des Anschreibens und an<br />
geeigneter Stelle im tabellarischen Lebenslauf<br />
– für den Fall, dass Ihre Unterlagen im Laufe des<br />
Bewerbungsprozesses mal getrennt werden.<br />
Unternehmen legen Wert darauf, zu erfahren,<br />
ob Sie sich initiativ bewerben oder aufgrund<br />
welcher redaktionellen Veröffentlichung<br />
oder Stellenanzeige. Geben Sie deshalb auf dem<br />
Deckblatt, falls Sie sich dafür entscheiden, und<br />
im Anschreiben immer das Medium an, durch<br />
das Sie aufmerksam geworden sind, und nennen<br />
Sie gegebenenfalls den Titel der Stellenanzeige<br />
mit Kennziffer oder die Website.
Ein Deckblatt kann viel bewirken<br />
Egal ob bei der Online Variante oder der Papierbewerbung,<br />
das Deckblatt ist für den Professional<br />
empfehlenswert. Es kann noch mehr beinhalten<br />
als das Bild und die Adresse. Auf dieser<br />
ersten Seite, die vor dem Lebenslauf erscheint<br />
bzw. bei einer E-Mail Bewerbung sogar die erste<br />
Seite im PDF sein sollte, bietet sich die Gelegenheit,<br />
Kompetenzen und Erfahrung auf einen<br />
Blick darzustellen. Dazu kann unter dem Bild<br />
eine Auflistung in Halbsätzen oder Schlagworten<br />
unter einer Überschrift „Ich biete Ihnen…“ oder<br />
„Meine Kernkompetenzen:“ erfolgen.<br />
Bis maximal sieben Punkte ist hier erlaubt. Darüber<br />
hinaus wird es wieder unübersichtlich. Was<br />
wird damit erreicht? Der Recruiter kann auf einen<br />
Blick erfassen, was Sie bieten. Er wird mit einer<br />
gehörigen Portion Neugier an die Bewerbung<br />
herangehen. Auch bietet sie dem strukturierten<br />
Schnellleser unter den Recruitern (davon gibt es<br />
viele) den gewünschten ersten Überblick.<br />
Das Anschreiben:<br />
Schnell auf den Punkt<br />
Das Anschreiben ist die eigentliche Visitenkarte.<br />
Es stellt bei Bewerbungen auf konkrete Stellenausschreibungen<br />
die Brücke zwischen Anzeige<br />
und Lebenslauf her und soll als loser Brief auf<br />
der Mappe liegen.<br />
Weil es der allererste <strong>Kontakt</strong> ist, sollte diesem<br />
Teil der Bewerbung besondere Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden. Halten Sie formale Standards<br />
der Briefgestaltung ein, also Orthographie, Grammatik<br />
und Zeichensetzung. Selbst ein fehlendes<br />
Komma kann unangenehm auffallen und wirkt<br />
nachlässig. Deshalb: Kompetente (!) Freunde<br />
bitten, Korrektur zu lesen.<br />
Ein gutes Anschreiben zeigt in jedem Satz,<br />
warum der Bewerber qualifiziert für den Job und<br />
nützlich für das Unternehmen ist. Als Aufhänger<br />
dient im Idealfall die Anzeige oder – wie hier<br />
im <strong>Jobguide</strong> – ein redaktionelles Porträt des Arbeitgebers.<br />
Gehen Sie die Anforderungen Punkt<br />
für Punkt durch, gerne auch gedanklich nach<br />
dem Muster: „Sie suchen …, ich biete …“. Beim<br />
Aufschreiben sollten Sie das etwas subtiler und
sprachlich abwechslungsreicher formulieren, aber<br />
die Idee dahinter bleibt gleich. Das hat Vorteile:<br />
Erstens erkennt der Personaler blitzschnell, ob<br />
Ihr Profil zur Stelle passt. Zweitens zeigen Sie,<br />
dass Sie die Bedürfnisse des Unternehmens in<br />
den Mittelpunkt stellen – und nicht Ihre eigenen.<br />
Drittens bringt Sie diese Form dazu, aus<br />
dem Strauß Ihrer Kompetenzen jene Blüten zu<br />
präsentieren, die in der Nase des Unternehmens<br />
am verlockendsten duften.<br />
Die Frage nach dem Eintrittstermin sollten<br />
Sie konkret beantworten, auch die nach dem<br />
Wunschgehalt. Hierfür sollten Sie zuvor entsprechend<br />
recherchiert haben, was für das Unternehmen,<br />
die Branche und die Position realistisch<br />
wäre. Sie können auf diesen Betrag noch eine<br />
Idee aufschlagen – quasi als Verhandlungsspielraum<br />
–, sollten aber beachten, dass Sie sich mit<br />
einer zu hohen Summe eine frühzeitige Absage<br />
einhandeln können. Beim Berufsumsteiger<br />
gilt üblicherweise das alte Gehalt bis maximal<br />
10 Prozent mehr. Bedenken Sie bei der Angabe<br />
immer, dass der Jobwechsel die Chance auf eine<br />
Gehaltserhöhung birgt, die sonst oft schwer<br />
durchzusetzen ist. Somit sollte das neue Gehalt<br />
Ihrem Entwicklungspotential im neuen Job entsprechen.<br />
Die maximal 10 Prozent Regel greift<br />
jedoch nur, wenn Sie in der neuen Position ein<br />
ähnliches Aufgabengebiet haben werden. Geht<br />
der Jobwechsel mit einem Aufstieg einher, kann<br />
sich das Gehalt nach oben verändern. Das Gleiche<br />
im umgekehrten Sinne passiert bei einer<br />
Veränderung nach unten.<br />
Ignorieren sollten Sie die Frage nach dem Gehaltswunsch<br />
jedenfalls nicht. Es wird genügend<br />
willige Bewerber geben, die der Aufforderung des<br />
Unternehmens nachkommen. Manche Personalabteilungen<br />
machen sich extra die Mühe und<br />
telefonieren die noch offenen Gehaltswünsche<br />
nach. Das macht aber allen Beteiligten nur Arbeit,<br />
und Sie haben dadurch nichts gewonnen.<br />
Ergo: Bekennen Sie in Sachen Gehalt gleich<br />
Farbe.<br />
Im Anschreiben ist gesundes Selbstbewusstsein<br />
genauso nützlich wie eine klare Beweisführung<br />
mit Fakten. Belegen Sie Ihre Erfolge mit<br />
Zahlen: mit Noten, mit Umsätzen, mit Kundenzahlen.<br />
Verweisen Sie auch auf bestimmte<br />
Kompetenzen, die für die Stelle relevant sind.<br />
Unterm Strich preist sich der Bewerber als Problemlöser<br />
für das Unternehmen an. Das darf<br />
allerdings nicht überheblich und übertrieben<br />
wirken. Der Grat ist hier sehr schmal, also sorgfältig<br />
formulieren.<br />
Sprachlich sollten Sie Passiv-Konstruktionen,<br />
Nominalstil, verschachtelte Bandwurmsätze,<br />
ellenlange Aufzählungen und steifes Wissenschaftsdeutsch<br />
auf jeden Fall vermeiden. Aktiv<br />
formulierte Sätze mit vielen Verben und ohne<br />
Füllwörter wirken besser. Sie klingen dynamisch
und beweisen Tatkraft und Initiative. Mehr als<br />
fünf Absätze, jeweils durch eine Leerzeile getrennt,<br />
sollten es insgesamt nicht sein.<br />
Der Gesamtumfang sollte eine Seite mit etwa<br />
25 Textzeilen nach Möglichkeit nicht übersteigen.<br />
Nur Joberfahrene mit langem und reichhaltigem<br />
Berufsweg dürfen notfalls eine zweite Seite in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Auch der Rahmen muss stimmen: Eine vollständige<br />
Betreffzeile (ohne „Betr.:“) beinhaltet<br />
die offene Stelle sowie das Medium, auf das man<br />
sich bezieht. Die Anrede im Anschreiben sollte<br />
nach Möglichkeit nie „Sehr geehrte Damen und<br />
Herren“ lauten. Besser ist, Sie finden im Vorfeld<br />
Ihren Ansprechpartner heraus und wenden sich<br />
im Anschreiben direkt an diese Person.<br />
Die Formel „Mit freundlichen Grüßen/<br />
Freundliche Grüße“ eröffnet den Abschluss. Darunter<br />
sollte eine Papierbewerbung mit blauer<br />
Tinte signiert werden. Den Vor- und Zunamen<br />
darunter gedruckt wiederholen. Bei einer elektronischen<br />
Bewerbung kann man die Unterschrift<br />
einscannen, das muss aber nicht sein. Die Anlagen<br />
müssen nicht einzeln aufgeführt werden. Das<br />
bloße Wort „Anlagen“ reicht.<br />
Bewerben Sie sich initiativ, so sollte dies aus<br />
dem Anschreiben hervorgehen. Unternehmen<br />
schätzen Mitarbeiter, die auf sie zukommen. Bei<br />
einer Initiativbewerbung besteht die Chance,<br />
sich inmitten deutlich weniger Konkurrenz zu<br />
präsentieren, als bei einer Bewerbung auf eine<br />
Stellenausschreibung. Wichtig ist, dass das Anschreiben<br />
erkennen lässt, dass sich der Bewerber<br />
über das Unternehmen und mögliche Einsatzgebiete<br />
gründlich informiert hat.<br />
Diese sollten Sie auch im Anschreiben entsprechend<br />
eingrenzen. Mit einem allgemeinen<br />
„Initiativbewerbung für eine Position in Marketing,<br />
Vertrieb, Produktion oder Organisation“<br />
verkaufen Sie sich nicht gerade als Experte und<br />
Problemlöser.<br />
Idealerweise können Sie einen Mitarbeiter<br />
oder Geschäftspartner des Unternehmens als Referenz<br />
und Anknüpfungspunkt nennen. Auch<br />
wenn Sie sich auf ein Telefonat mit der Personal-<br />
oder Fachabteilung beziehen können, ist das von<br />
Vorteil. Reine Blindbewerbungen treffen nur sehr<br />
selten ins Ziel.<br />
Der Lebenslauf:<br />
Für den schnellen Konsum<br />
Ein Leben im Zeitraffer, so übersichtlich und<br />
zielgerichtet wie möglich – schließlich hat der Lebenslauf<br />
den Sinn, die wichtigsten Informationen<br />
zu Person und Werdegang prägnant auf zwei bis<br />
maximal drei Seiten zusammenzufassen.<br />
Die beste Wahl dafür ist ein zweispaltiger<br />
Aufbau mit Gliederungsschwerpunkten und Daten<br />
links (ein Viertel der Seite) sowie Detailausführungen<br />
rechts. Akribische Datenaufzählung ist
überflüssig. Die Angabe von Monats- und Jahreszeiträumen<br />
reicht. Der Berufserfahrene fängt in<br />
der Regel mit den aktuellen Daten an und geht<br />
dann in der Chronologie rückwärts.<br />
Ein traditionell chronologischer Lebenslauf ist<br />
nur Bewerbern zu empfehlen, die zuletzt schwere<br />
Zeiten durchgemacht haben. Wer in den letzten<br />
24 Monaten nur Kurzjobs hatte oder nach dem<br />
Studium erst mal zwei Jahre Pause gemacht hat,<br />
tut gut daran, den Blick zunächst in die (rühmlichere)<br />
Vergangenheit zu lenken.<br />
Auch wenn man manche Lebensphasen gerne<br />
verschweigen würde, gilt: Lücken von mehr als<br />
drei Monaten beflügeln die Phantasie. Nichts<br />
aufzuführen heißt: nichts oder etwas Minderwertiges<br />
getan. Nennen Sie lieber Ihre Lücken<br />
beim Namen und füllen Sie sie mit (sinnvollen)<br />
Aktivitäten. Verzichten Sie dabei auf negativ besetzte<br />
Aussagen wie „ohne Beschäftigung“. Besser<br />
ist hier zum Beispiel „Berufliche Neu- oder<br />
Umorientierung“.<br />
Und warum sollten Sie eine Reise, auf der<br />
Sie sprachlich und kulturell auch etwas für den<br />
Beruf gelernt haben, als reines Privatvergnügen<br />
darstellen – und nicht als Bildungsreise? Warum<br />
sollten Sie eine Zeit ohne Arbeitgeber, in der Sie<br />
sich fortgebildet haben, als Arbeitslosigkeit präsentieren<br />
– und nicht als Fortbildungsphase?<br />
Allerdings muss diese Argumentation auch<br />
halbwegs in einem Bewerbungsgespräch Stand<br />
halten können. Einen zweiwöchigen Skiurlaub<br />
bekommen Sie Aug in Aug mit dem Personaler<br />
schlecht als Bildungsreise verkauft. Und ein einwöchiger<br />
Bewerbungskurs von der Arbeitsagentur<br />
geht bei Rückfragen kaum als Weiterbildungsphase<br />
durch. Ein wahrer Kern muss also schon<br />
vorhanden sein. Aber mit ein bisschen Nachgrübeln<br />
findet sich da oft mehr Berichtenswertes, als<br />
man anfangs dachte.<br />
Unternehmen handeln Ihnen gegenüber nach<br />
demselben Prinzip. Keine Firma wird Ihnen verraten,<br />
dass das Unternehmen in der Krise war<br />
oder Ihr Vorgänger unter der Arbeitslast zusammenbrach.<br />
Vielmehr wird das Positive betont.<br />
Halten Sie es genauso.<br />
Es gibt auch Tricks, Lücken zu füllen, ohne<br />
gleich unehrlich zu sein: Wer seine Position im<br />
Januar 2007 verloren und eine neue im August<br />
2007 angetreten hat, würde intuitiv im Lebenslauf<br />
schreiben:<br />
Firma A: 4/2005 – 1/2007<br />
Firma B: 8/2007 - …<br />
Das bedeutet: eine Lücke von sieben Monaten.<br />
Aber was, wenn man einfach den Monat weglässt<br />
und nur das Jahr benennt?<br />
Also so:<br />
Firma A: 2005 – 2007<br />
Firma B: 2007 – …
Dann ist die Lücke nicht mehr auf den ersten<br />
Blick sichtbar und man verhindert, dass man<br />
schon beim ersten Durchblättern aussortiert wird.<br />
Rechnen Sie aber damit, dass Sie im Vorstellungsgespräch<br />
nach dieser Zeit gefragt werden. Und<br />
diese sparsame Form der Datierung sollte sich<br />
natürlich dann durch Ihre kompletten Unterlagen<br />
ziehen.<br />
Meist wird der Lebenslauf quer gelesen – dem<br />
sollte man entgegenkommen: im Telegrammstil<br />
verfassen, Füllworte streichen. Faustformel: eine<br />
bis zwei Informationen pro Zeile. Gliedern Sie<br />
nach Schwerpunkten:<br />
• Persönliche Daten. Es gilt, sich immer<br />
nach dem Minimalansatz zu richten. Es reichen<br />
Name, Geburtsort, Familienstand und Geburtsdatum.<br />
Angaben zur Konfession sind tabu. Angaben<br />
zur Nationalität, insbesondere dann, wenn<br />
Sie nicht in Deutschland geboren sind, können<br />
sinnvoll sein. Verfügen Sie als Nicht-EU-Bürger<br />
über eine Arbeitserlaubnis, sollte diese Information<br />
nicht fehlen.<br />
• Bildungsgang. Die Schulzeit sollte knapp<br />
abgearbeitet werden, Es reicht die weiterführende<br />
Schule. Bei Berufserfahrenen mit mehr als<br />
10 Jahren Berufserfahrung, reicht die Angabe<br />
des letzten schulischen Abschlusses. Zu den<br />
Angaben über das Studium gehören Start- und<br />
Endzeitpunkt, Name und Ort der Hochschule,<br />
Studienrichtung und Abschluss. Nur gegebenenfalls<br />
interessante Informationen, wie das Thema<br />
der Abschlussarbeit, die Abschlussnote und die<br />
Interessenschwerpunkte, wenn sie die Berufserfahrung<br />
sinnvoll ergänzen. Übertragen gilt das<br />
auch für den Ausbildungsgang.<br />
• Berufserfahrung. Alle Stationen nach Studium<br />
oder Ausbildung müssen lückenlos dokumentiert<br />
werden. Neben Angaben zum Unternehmen<br />
und zur Funktion gehören drei bis fünf<br />
Aufgabenbeschreibungen. Je länger die Station<br />
dauerte, desto detaillierter. Frühere Berufserfahrung<br />
ist das beste Verkaufsargument, solange sie<br />
zur Stelle passt.<br />
• Zusatzqualifikationen. Geben Sie längere<br />
Weiterbildungsmaßnahmen an. Bei Seminaren<br />
oder Trainings ist wichtig, dass sie noch aktuellen<br />
Bezug haben. Alles, was älter als vier Jahre ist,<br />
können Sie meist weglassen.<br />
• Sprachkenntnisse. Kenntnisse in Englisch<br />
sind heute eine Selbstverständlichkeit. Wenn<br />
sie über das Basiswissen hinausgehen, Sie irgendwelche<br />
Zertifikate erworben haben, gehört<br />
das in den Lebenslauf. Dasselbe gilt für andere<br />
Fremdsprachen, vor allem, wenn die Firma<br />
international agiert. Dagegen kann eine fünfsprachige<br />
Bewerberin bei einem Unternehmen,<br />
das nur nationale Geschäfte betreibt, schnell<br />
als überqualifiziert gelten. In diesem Fall besser<br />
tiefstapeln.<br />
Nehmen Sie bei Ihrem Sprachvermögen Bewertungen<br />
vor. Üblich sind Abstufungen wie<br />
Muttersprachler, verhandlungssicher, fließend<br />
in Wort und Schrift, sehr gut, gut, (erweiterte)<br />
Grundkenntnisse.<br />
Bedenken Sie bei der Bewertung, dass es<br />
mittlerweile gang und gäbe ist, Teile eines Bewerbungsgespräches<br />
in einer Fremdsprache zu<br />
führen. Dann sollte Ihr fließendes Russisch auch<br />
tatsächlich annähernd fließend ausfallen. Mittlerweile<br />
können auch die Angaben zu Sprachkenntnissen<br />
aus dem Kontext des europäischen<br />
Referenzrahmens benutzt werden. Diese bietet<br />
sich an, wenn eine entsprechende Qualifizierung<br />
in einem Sprachkurs erlangt wurde.<br />
• Besonderheiten/ Sonstiges Engagement.<br />
Bewerber machen sich häufig durch Zusatzangaben<br />
interessant und heben sich von der Masse<br />
ab. Wer als Vorsitzender eines Vereins oder einer<br />
gesellschaftlichen Runde tätig ist, beweist Einsatz.<br />
Mitgliedschaft in Sportvereinen ist ein Indiz<br />
für Teamfähigkeit. Eine ausgewogene Mischung<br />
an Hobbys zählt, es müssen nicht einmal die<br />
spektakulärsten sein.<br />
Achtung: Hobbys mit hoher Verletzungsgefahr,<br />
zum Beispiel Extremtauchen oder Kampfsportarten,<br />
sind nicht überall gerne gesehen.<br />
Man fürchtet, Sie könnten für längere Zeit und<br />
auf Kosten des Arbeitgebers ausfallen. Hobbys<br />
anzugeben ist aber keine Pflicht. Behalten Sie<br />
Ihre Freizeitgestaltung lieber für sich, dann ist<br />
das auch völlig okay.<br />
• Datum und Unterschrift. Wie das Anschreiben<br />
muss der Lebenslauf unterschrieben<br />
werden. Am besten, der besseren Optik wegen,<br />
mit blauer Tinte. Aber auch eine saubere Unterschrift<br />
mit Kugelschreiber ist okay.
Das Foto:<br />
Professionell sympathisch.<br />
Neben den gebündelten Informationen ist das<br />
Foto der erste visuelle <strong>Kontakt</strong>: Deshalb keine Urlaubs-<br />
oder Amateur-Schnappschüsse verwenden.<br />
Auch (schlecht ausgeleuchtete) Automaten sind<br />
ein No go. Bilder vom professionellen Fotografen<br />
sind nicht preiswert, aber eine gute Investition.<br />
Die Kleidung sollte der Stelle und Ihrer derzeitigen<br />
Position angemessen sein. Gesamtausdruck:<br />
seriös, freundlich, positiv. Auf die Rückseite<br />
des Fotos gehört der Name, falls aus einem<br />
Stapel von Bewerbungen eines der Fotos heraus<br />
fällt. Grundsätzlich gehört das Lichtbild rechts<br />
oben auf den Lebenslauf oder auf ein separates<br />
Deckblatt.<br />
Bei Papierbewerbungen zum Befestigen Haftetiketten<br />
oder einen Klebestift benutzen, auf<br />
keinen Fall Büroklammern oder Tacker. Klingt<br />
banal, kommt aber immer wieder vor. Bei elektronischen<br />
Bewerbungen werden Fotos gescannt<br />
oder gleich als Datei eingefügt. Schon im eigenen<br />
Interesse sollten Sie auf eine gute Qualität<br />
achten. Auf schlechten Bildern kommt man nie<br />
gut rüber.<br />
Achtung: 2006 ist das Allgemeine Gleichstellungsgesetz<br />
in Kraft getreten. Einige Firmen<br />
bitten seither ausdrücklich um Bewerbungen<br />
ohne Fotos, wie in den USA schon lange üblich.<br />
So wollen sie Klagen von Menschen verhindern,<br />
die sich wegen ihres Äußeren abgelehnt fühlen.<br />
Im Zweifel können Sie vorab in der Personalabteilung<br />
nachfragen.<br />
Die Anlagen:<br />
Klasse statt schierer Masse<br />
Die Anlagen folgen hinter Anschreiben und<br />
Lebenslauf und sind nach ihrer Bedeutung sortiert.<br />
Arbeitszeugnisse belegen die beruflichen<br />
Positionen nach dem Studium. Danach folgen<br />
Hochschulzeugnisse und eventuell, je nach Berufserfahrung,<br />
Praktika oder Zeugnisse zu Ausbildungs-<br />
und Arbeitsstationen vor dem Studium.<br />
In den einzelnen Kategorien liegt das aktuellste<br />
Papier zu oberst. Alle im Lebenslauf genannten<br />
Abschlüsse sind möglichst aufzuführen. Auch<br />
wenn sich über den tatsächlichen Wert streiten<br />
lässt. Bei Papierbewerbungen sollten grundsätzlich<br />
nur Kopien verschickt werden. Sie müssen heute<br />
nicht mehr beglaubigt sein. Bei Bedarf fordern<br />
Arbeitgeber die Originale schon an.<br />
Konzentrieren Sie sich bei den Anlagen.<br />
Mehr als zehn sollten es nicht sein. Ansonsten<br />
müssen Sie auswählen – Mut zur Lücke. Es sind<br />
vor allem die Qualifikationen gefragt, die für die<br />
ausgeschriebene Stelle interessant sind. Sofern sie<br />
nicht auf Englisch sind, sollten fremdsprachige<br />
Bescheinigungen übersetzt werden.<br />
Hochschulabsolventen sollten ihre Praktika<br />
lückenlos darlegen. Kandidaten mit Berufserfahrung<br />
können dagegen Nachweise über Ferienjobs<br />
am Kiosk getrost weg lassen. Ebenso Unterlagen,<br />
die nur Grundkenntnisse in Englisch belegen.<br />
Die werden heutzutage vorausgesetzt. Sprachdiplome,<br />
Fachenglisch- oder Toefl-Nachweise<br />
können dagegen Punkte bringen. Gleiches gilt<br />
für EDV-Kenntnisse: Basiswissen sollte vorhanden<br />
sein. Nachweise zu darüber hinausgehendem<br />
Wissen sind nützlich. Doch Vorsicht: Uralt-Bescheinigungen<br />
sind kontraproduktiv.<br />
Die Dritte Seite:<br />
Wer kann, der kann<br />
Hinter Anschreiben und Lebenslauf kann diese<br />
Seite folgen. Unter dem Motto „Was Sie noch<br />
über mich wissen sollten“ oder „Zu meiner Person<br />
und Motivation“ können Bewerber in persönlichem<br />
Ton noch einmal klar machen, was sie<br />
wollen und wer sie sind. Das heißt dann Dritte<br />
Seite, Profilseite oder Motivationsschreiben. Diese<br />
zusätzlichen Elemente sind bei Personalern<br />
nur mäßig beliebt, weil sie oft von schlechter<br />
Qualität sind und noch mehr Information zum<br />
Durchlesen bedeuten.<br />
Und: Wer Anschreiben und Lebenslauf richtig<br />
nutzt, um sich als geeigneter Kandidat anzupreisen,<br />
braucht keine weiteren Worte. Vielmehr verführt<br />
die Dritte Seite oft dazu, bei den übrigen<br />
Texten zu schludern. Und was machen Sie, wenn<br />
der Personaler die Dritte Seite gar nicht liest?<br />
Dennoch kann es für manche Bewerber schon<br />
mal sinnvoll sein, ihre besondere Motivation<br />
nochmal ausdrücklich zu erklären, beispielsweise<br />
bei verqueren Lebensläufen oder extremen Branchen-<br />
und Berufswechseln, bei denen der Bezug<br />
zur angepeilten Stelle nicht gleich klar ist.
Insgesamt gilt für Dritte Seiten & Co.: Machen<br />
Sie die Personaler neugierig auf sich! Weisen Sie<br />
zum Beispiel auf ein interessantes Hobby hin,<br />
das Bezug zur angestrebten Stelle hat. So kann<br />
ein Modelleisenbahn-Sammler beschreiben, wie<br />
viel Freude ihm sein Hobby bereitet und weshalb<br />
die Deutsche Bahn AG für ihn der attraktivste<br />
aller Arbeitgeber ist. Aber Sie merken schon, wie<br />
schnell das ins Drollige abdriften kann.<br />
Nicht wenige Bewerber schreiben sich mit ihrer<br />
Dritten Seite um Kopf und Kragen. Zum<br />
Beispiel ist es ein schlechtes Argument, dass Sie<br />
in die Stadt des Unternehmens ziehen wollen,<br />
weil dort Ihre Freundin wohnt. Das Unternehmen<br />
will selbst die Attraktion sein, nicht nur<br />
ein Notnagel. Auch Lobhudeleien à la „Ich<br />
benutze seit Jahren nur noch Produkte<br />
Ihres Hauses, weil die ja so toll sind“,<br />
kommen – wenn sie nicht ganz sorgfältig<br />
und schlüssig formuliert sind – als<br />
Anbiederei rüber.<br />
Die „Dritte Seite“ erfüllt ihren Zweck,<br />
wenn sie das Interesse an dem Unternehmen<br />
belegen kann oder neugierig auf<br />
den Kandidaten macht. Wer aber nicht<br />
absolut sicher im Formulieren ist, sollte<br />
die Finger davon lassen.<br />
Die Kurzpräsentation:<br />
„Ich“ im Schnelldurchlauf<br />
Bei einer Initiativbewerbung bietet<br />
sich anstelle eines kompletten Lebenslaufs<br />
eine Kurzpräsentation<br />
an. Zu Beginn sollte klar die<br />
Zielposition/der Zielbereich genannt<br />
werden, gegebenenfalls zwei<br />
bis drei artverwandte Jobs. Achten Sie<br />
darauf, dabei nicht zu beliebig und breit<br />
zu werden, auch wenn diese Flexibilität<br />
vermeintlich Ihre Chancen steigert. Einen<br />
Bewerber, der sich in einem Unternehmen von<br />
Vertrieb bis Orga alles vorstellen kann, kann ein<br />
Personaler nicht ernst nehmen.<br />
Der auf die Position folgende Absatz sollte<br />
die entsprechenden Qualifikationen<br />
des Bewerbers in den Mittelpunkt<br />
rücken, immer mit<br />
Blick auf den Bedarf des<br />
Unternehmens (vorher anrufen!). Die biographischen<br />
Daten kommen zum Abschluss, um<br />
nicht von den eigentlichen „Verkaufsargumenten“<br />
abzulenken.<br />
Ein Foto gehört hier ebenso dazu wie zum<br />
Lebenslauf. Wichtig ist eine präzise Aufarbeitung<br />
des Könnens und der Qualifikationen, die keine<br />
Fragen offen lässt. Dazu zählen auch die Ergebnisse<br />
bisheriger Tätigkeiten. Nicht vergessen: Auf<br />
diese eine Seite gehören erneut Adresse, Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse.<br />
U. Heitze/A. Eicker/A. Resch<br />
287
Daniela Musterfrau<br />
Persönliche Daten<br />
Straße<br />
Ort<br />
E-Mail<br />
Telefon<br />
Geburtsdatum und Ort<br />
Staatsangehörigkeit<br />
Familienstand<br />
Berufserfahrung<br />
Zeitraum Betrieb und Ort<br />
Bereich und Position<br />
Aufgabenbereiche<br />
Verantwortung, Erfolge<br />
Ausbildung<br />
Zeitraum Hochschule, Studienrichtung<br />
Studienschwerpunkt<br />
Abschluss und Note<br />
Weitere Kenntnisse / Qualifikationen<br />
Private Interessen<br />
Fremdsprachen (Leistungsstand)<br />
EDV- Kenntnisse<br />
Weiterbildung<br />
Hobbys und Engagement<br />
Persönliche Angaben<br />
knapp halten.<br />
Mehr Info ist nicht nötig.<br />
Die Ausbildung knapp halten, je<br />
weiter sie zeitlich zurück liegt.<br />
Die Angaben zur Berufserfahrung<br />
sind bei einer Bewerbung als<br />
Professional relevant.<br />
Ausreichend Platz einräumen und<br />
hinreichende Informationen geben.<br />
Hier gilt es, die Kenntnisse einfach<br />
nochmals übersichtlich aufzulisten.<br />
Ein Bewerbungsfoto ist<br />
keine Pflicht mehr, wird aber<br />
besonders bei der Bewerbung<br />
auf Führungspositionen<br />
gerne gesehen.<br />
Dieser Punkt ist freiwillig. Bei umfassender<br />
Berufserfahrung nicht notwendig.<br />
Sinnvoll, um Soft Skills zu untermauern oder<br />
z.B. den Ausgleich zum Beruf darzustellen.
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Assessment-Center<br />
Mission:<br />
Eindruck schinden<br />
Kaum ein Jobsuchender kommt heutzutage an einem Assessment-Center (AC)<br />
vorbei. Mit Hilfe von Rollenspielen, Fallstudien, Tests, Selbstpräsentation & Co.<br />
versuchen Unternehmen, hinter die Kulissen eines Bewerbers zu blicken. Im<br />
Gespräch mit <strong>Jobguide</strong>-Redakteurin Ulrike Heitze gibt AC-Trainerin und -Designerin<br />
Birgit Gerstgrasser Tipps, wie Bewerber den Seelen-Striptease gut hinbekommen.<br />
Die Aussagekraft von ACs wird oft angezweifelt.<br />
Wie treffsicher ist diese Form der Bewerberauswahl?<br />
Da beobachte ich zwei gegenläufige Trends: Mittlerweile<br />
richten zwei von drei Unternehmen ihre<br />
ACs speziell auf ihre Firma aus. Und viele sind<br />
dabei sehr professionell und kompetent, ebenso<br />
wie bei der Schulung der Beobachter. Das erhöht<br />
natürlich die Treffsicherheit bei der Mitarbeiterauswahl.<br />
Parallel dazu geht der Trend aber<br />
auch zu Stangenware: ACs, deren Anforderungen<br />
nicht spezifisch auf das Unternehmen abgestimmt<br />
werden und Manager, die kaum vorbereitet sind, shutterstock<br />
ganz zu schweigen von tauglichen Auswahlpro- Foto:
zessen dahinter. Bei Letzteren fallen dann auch<br />
an sich passende Kandidaten schnell mal durchs<br />
Raster. Für Bewerber ist das dann sehr schade,<br />
aber kaum zu ändern.<br />
Gibt’s auch Positives zu berichten?<br />
Viele gut konzipierte ACs gehen zum Beispiel<br />
dazu über, in den Gruppendiskussionen nicht<br />
mehr die Bewerber aufeinander loszulassen, sondern<br />
besetzen die Gruppe mit eigenen Leuten<br />
als Mitdiskutanden, die standardisierte Rollen<br />
übernehmen. Das ist positiv für Bewerber, weil<br />
sie nicht mehr so abhängig sind vom Verhalten<br />
der Konkurrenten. Ihre eigene Leistung kommt<br />
besser zur Geltung. Zudem ändern sich zunehmend<br />
die Themen, die Unternehmen in ACs<br />
einbauen.<br />
Welche neuen Themen sind das?<br />
Es geht immer öfter – neben den klassischen Anforderungen<br />
an Präsentation und Kommunikation<br />
– auch um aktuelle, unternehmensrelevante<br />
Themen wie Compliance oder Diversity. Die Unternehmen<br />
checken die Einstellung der Bewerber<br />
zu ihren firmeneigenen Werten ab.<br />
Wie findet sich das konkret im AC wieder?<br />
Da kann zum Beispiel im Interview gefragt werden:<br />
Wie gehen Sie damit um, wenn Ihr Chef<br />
sich nicht entsprechend der Unternehmenswerte<br />
verhält? Oder: Worin liegen Vor- und Nachteile<br />
»Bleiben Sie authentisch. Eine<br />
Rolle zu spielen, hilft auf Dauer<br />
keinem weiter.« Birgit Gerstgrasser<br />
von bunt besetzten Teams? Für Bewerber reicht es<br />
also nicht mehr, schlicht Präsentieren zu üben, sie<br />
müssen sich mit Inhalten auseinandersetzen und<br />
eine eigene Haltung dazu entwickeln.<br />
Wie geht man mit solchen Fragen um?<br />
Wie bei allen anderen Aufgaben im Assessment-<br />
Center ist eine gute Vorbereitung das A und O.<br />
Holen Sie so viele <strong>Infos</strong> über die Firma ein wie<br />
möglich, studieren Sie nicht nur Bilanzen und<br />
Geschäftspolitik, sondern auch die Unternehmenskultur<br />
und die Werte. Ist es ein eher tougher<br />
Laden oder eher soft? Schon die Stellenanzeige, die<br />
Homepage und Berichte in den Medien geben erste<br />
Hinweise. Das Wichtigste bei der Vorbereitung<br />
und im AC selbst ist, eine Passung zwischen sich<br />
und dem Unternehmen herzustellen. Was machen<br />
die? Was möchten Sie? Was bringen Sie mit? Und<br />
wie können Sie das im Termin entsprechend nach<br />
vorne stellen? Zugegeben, es ist immer schwer,<br />
über die eigenen Kompetenzen zu sprechen. Gerade<br />
als Berufsanfänger fehlt einem oft noch die<br />
Souveränität, sich selbst zu beurteilen.<br />
Wie kommt man also zur Selbsterkenntnis?<br />
Sprechen Sie mit anderen über sich. Fragen Sie<br />
Freunde und Bekannte, wie die Sie sehen. Lassen<br />
Sie sich berichten, was Sie in deren Augen<br />
gut können und was nicht – auch wenn es sich<br />
vielleicht nicht immer gut anfühlt, was diese zu<br />
sagen haben. Aber dadurch erhalten Sie wichtige
Assessment-Center<br />
»Bewerber müssen zunehmend mit<br />
Werten und analytischen Fähigkeiten<br />
überzeugen.« Birgit Gerstgrasser<br />
Anhaltspunkte für Ihre Selbstpräsentation und<br />
auch für Ihre persönliche Weiterentwicklung.<br />
Allerdings sind Freunde naturgemäß nicht ganz<br />
objektiv. Daher gibt es für so etwas im Zweifel<br />
auch professionelle Berater, die neutraleres Feedback<br />
geben.<br />
Wie bereite ich mich auf die Präsentation meiner<br />
Selbst vor?<br />
Drehen Sie zum Beispiel mit einem Freund ein<br />
Video über sich selbst. Stellen Sie sich und Ihre<br />
Fähigkeiten einem fiktiven Personaler in wenigen<br />
Minuten vor. Und dann analysieren Sie das mit<br />
ZUR PERSON<br />
Birgit Gerstgrasser ist Diplom-Psychologin und coacht<br />
Absolventen, Fach- und Führungskräfte in Bewerbungsund<br />
Karrierefragen. Als Unternehmensberaterin<br />
entwickelt sie für Mittelständler wie Konzerne Konzepte<br />
zur Personalauswahl und -entwicklung.<br />
Seit vielen Jahren entwirft und begleitet sie Assessment-<br />
Center (www.birgit-gerstgrasser.de, www. assessmentcenter-coaching.eu).<br />
einem Feedbackgeber. Alle AC-Bausteine lassen<br />
sich im Vorfeld üben. Auch hier gilt aber, dass das<br />
Gegenüber immer erfahren in solchen Themen<br />
sein sollte, also zum Beispiel jemand, der schon<br />
länger im Job steht.<br />
Wie bekommt ein unerfahrener Jobstarter<br />
Rollenspiele aus der Berufspraxis hin?<br />
Üben, üben, üben. Wenn Sie sich für eine<br />
Stelle im Vertrieb bewerben, proben Sie mit<br />
jemandem, der sich auskennt, mal ein ernsthaftes<br />
Verkaufsgespräch und zeichnen Sie es auf<br />
Video auf. Das kann schon helfen. Und ganz<br />
wichtig: Keiner erwartet, dass Sie mit Mitte 20<br />
schon alle Führungstechniken beherrschen, um<br />
zum Beispiel einen Endvierziger im Job in die<br />
Schranken zu weisen. So eine Aufgabe im AC<br />
können Sie nur spontan aus einem guten Gefühl<br />
für Menschen heraus lösen. Sie können die<br />
Herangehensweise aber schon mal im Rollenspiel<br />
üben: Sie sind der Chef, Ihre Eltern oder<br />
ältere Bekannte sind die Mitarbeiter. Versuchen<br />
Sie sich in die Situation einzufühlen: Was will<br />
ich, was will der andere? Wie kommt man zu<br />
einer Lösung?<br />
Woran scheitern Bewerber im AC gerne?<br />
Viele sind einfach schlecht auf das Unternehmen<br />
vorbereitet und liefern in ihrer Selbstdarstellung<br />
Einheitsbrei. Ein Unternehmen möchte verständlicherweise<br />
einen Kandidaten, der Feuer und Flamme<br />
ist. Es ist einfach dumm, wenn man seine<br />
Präsentation nicht an die Firma und ihre Werte<br />
anpasst und nicht zu erkennen gibt, warum<br />
man genau dort anfangen möchte. Sehr häufig<br />
scheitern Bewerber auch an ihren kognitiven<br />
Kompetenzen: Fachwissen wie etwa mathema-
tisches Verständnis oder analytische Fähigkeiten<br />
sind wichtig für die Unternehmen – und werden<br />
tatsächlich abgeprüft. Zu guter Letzt kegeln<br />
sich viele raus, weil sie einen auf Mega-Chef<br />
machen, das Geschehen an sich reißen und zu<br />
übereifrig sind. Führungskompetenzen an den<br />
Tag zu legen ist prima, aber bitte keine Dominanz.<br />
Diese Unterscheidung müssen Bewerber<br />
im AC hinbekommen.<br />
Ihr Tipp also für die Gruppendiskussion?<br />
Viele glauben, im AC gehe es überwiegend um<br />
die Selbstdarstellung. Das stimmt so nicht. Sie<br />
müssen in erster Linie inhaltlich, methodisch<br />
und analytisch überzeugen. Also nicht nur nach<br />
vorne preschen und auf Teufel komm raus moderieren<br />
wollen.<br />
Wie stark sollte man sich im AC verstellen?<br />
Ich halte es für wichtig, authentisch und ehrlich<br />
zu bleiben. Sie sollen zwar nicht gleich mit<br />
Ihren schlechtesten Eigenschaften nach vorne<br />
preschen, aber sich komplett zu verstellen hilft<br />
keinem weiter, weder Ihnen noch der Firma.<br />
Es geht schief, wenn man eine Rolle spielt, nur<br />
weil man glaubt, dass diese oder jene Eigenschaft<br />
für die Stelle gefragt sein könnte. Denn selbst,<br />
wenn Sie damit durchkommen, müssten Sie das<br />
später auch im Job durchhalten. Das Geheimnis<br />
besteht darin, schon bei der Vorbereitung und<br />
im AC für sich selbst herauszufinden: Passe ich<br />
dahin oder müsste ich mich stark verbiegen?<br />
Fällt Ihr Urteil positiv aus, zeigen Sie sich natürlich<br />
von Ihrer besten Seite, aber Sie erfinden<br />
keine Facetten hinzu.<br />
Diese Elemente gehören zum AC-Standardrepertoire,<br />
aus dem sich jede Firma ihr Programm<br />
zusammenmixt:<br />
Die Selbstpräsentation.<br />
Sie ist den anderen Teilen<br />
oft vorangestellt und dient<br />
dazu, einen Kurzabriss zu<br />
Ihrer Person zu geben, der<br />
überzeugend und prägnant<br />
das Wesentliche wiedergibt.<br />
Wichtig dabei: Stellen<br />
Sie bei der Darstellung<br />
Ihrer Vita immer Bezüge<br />
zum Unternehmen und zur<br />
Stelle her. Bauen Sie Ihre<br />
Vorbereitung nicht auf der<br />
Frage auf „Wer bin ich?“,<br />
sondern „Was bringe ich<br />
mit, das dem Unternehmen<br />
nützt, und wo habe ich das<br />
gelernt?“<br />
Gruppendiskussionen<br />
setzen Bewerber in direkten<br />
Vergleich zu ihren Mitbewerbern:<br />
15 bis 45 Minuten<br />
lang diskutieren bis zu sechs<br />
Kandidaten über ein Thema<br />
oder müssen eine bestimmte<br />
Problematik lösen.<br />
Beispiel: Welche fünf Gegenstände<br />
soll die Gruppe<br />
— als Überlebende eines<br />
Schiffsunglücks — vom<br />
sinkenden Schiff retten.<br />
Pluspunkte sammelt ein<br />
Bewerber mit einer eigenen<br />
Meinung, argumentativem<br />
Geschick und einem<br />
sicheren Auftritt.<br />
Neuer Trend/Variante:<br />
Statt Mitbewerbern nehmen<br />
Unternehmensangehörige<br />
(mit verteilten Rollen) an<br />
der Diskussion teil. Vorteil<br />
für Bewerber: Sie sind nicht<br />
mehr so abhängig von der<br />
Güte der mitdiskutierenden<br />
Konkurrenz.<br />
Fallstudien konfrontieren<br />
die Teilnehmer mit typischen<br />
Branchenproblemen: Aus<br />
einer Menge abstrakter<br />
Daten filtern Sie im Team<br />
oder auch schon mal alleine<br />
unter Zeitdruck — etwa 60<br />
Minuten — relevante Daten
Assessment-Center<br />
heraus, entwickeln Konzepte<br />
und Lösungsansätze und präsentieren.<br />
Den Beobachtern<br />
geht es dabei nicht nur um<br />
die Ergebnisse, sondern auch<br />
um Ihr Agieren in der Gruppe.<br />
Und: Wie nähern Sie sich<br />
Problemen? Haben Sie einen<br />
Blick fürs große Ganze oder<br />
sind Sie mehr für die Details?<br />
Sind Ihre Ideen und Lösungen<br />
visionär oder bodenständig?<br />
Es geht dabei also längst nicht<br />
nur um Softskills, sondern<br />
vor allem auch um fachliches<br />
Know-how, analytisches<br />
Denken etc.<br />
Wichtig: Es gibt hier kein<br />
richtig oder falsch, nur ein<br />
„Kandidat passt besser auf<br />
die Stelle“ oder ein „passt<br />
besser woandershin“.<br />
Rollenspiele werden vor<br />
allem bei Führungspositionen<br />
und Vertriebs- oder<br />
Servicejobs gerne eingesetzt.<br />
Hier sollen dann (knifflige)<br />
Mitarbeiter- oder Verkaufsgespräche<br />
geführt werden. Auch<br />
bei Absolventen wird schon<br />
gerne eine kleine Aufgabe<br />
eingebaut, um ihr Führungspotenzial<br />
anzutesten.<br />
In Einzelvorträgen werden<br />
Sie mit einem beliebigen Thema<br />
oder Problem ausgestattet,<br />
das Sie nach einer kurzen<br />
Vorbereitungszeit in einem<br />
Vortrag in vorgegebener Zeit<br />
vor der Gruppe beleuchten<br />
sollen. Anschließend kann<br />
eine Fragerunde folgen.<br />
Beispiel: Stellen Sie die Vor-<br />
und Nachteile der demographischen<br />
Entwicklung dar<br />
und skizzieren Sie Lösungen.<br />
Mit Übungen und Tests<br />
werden Ihre analytischen<br />
Fähigkeiten, Ihre Allgemeinbildung,<br />
Ihr Selbstbild,<br />
Ihre Arbeitsweise et cetera<br />
gecheckt. Der Klassiker<br />
unter den Übungen: der so<br />
genannte „Postkorb“. Er verlangt<br />
Ihnen Entscheidungsfreude<br />
und Strukturiertheit<br />
unter Stress ab. Beispiel: Sie<br />
sind Manager, stehen zwei<br />
Tage vor Ihrem Urlaub und<br />
müssen noch viel erledigen.<br />
Ihr 18-jähriger Sohn hat<br />
mit dem Auto des Nachbarn<br />
gerade einen Unfall gebaut.<br />
Parallel dazu ist es Ihr Job, das<br />
bevorstehende Großevent<br />
Ihrer Firma festzuzurren.<br />
Leider ist aber gerade der<br />
entscheidende Hauptredner<br />
abgesprungen. Das ist zum<br />
Teil Ihre Schuld. Ihr Chef ist<br />
nicht im Haus, braucht aber<br />
am Folgetag eine dringende<br />
Präsentation. Dafür fehlen<br />
Ihnen noch alle Inhalte, zur<br />
Recherche wiederum fehlt<br />
die Zeit.<br />
Wie gehen Sie vor? Auch<br />
hier gibt es letztlich keine<br />
100-Prozent richtige Lösung,<br />
auf die Sie kommen müssen.<br />
Ihre Ansätze können gerne<br />
innovativ und ungewöhnlich<br />
sein, müssen aber einem Realitätscheck<br />
standhalten und<br />
sollten die Prioritäten richtig<br />
setzen. Den Griffel im Büro<br />
komplett fallen zu lassen und<br />
sich ausschließlich um den<br />
Sohnemann zu kümmern, ist<br />
bei aller Familienliebe genauso<br />
unadäquat wie ihn völlig<br />
auf sich gestellt schmoren zu<br />
lassen und sich nur auf die<br />
Arbeit zu konzentrieren.<br />
Der Part Interviews mit<br />
Personalern und Fachverantwortlichen<br />
erinnert<br />
am ehesten an ein normales<br />
Bewerbungsgespräch.
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Personalberater<br />
Beziehungshelfer<br />
Headhunter gucken im Auftrag von Arbeitgebern vielversprechende Kandidaten<br />
für deren Belegschaft aus. Deshalb sind sie exzellente Ansprechpartner<br />
für wechselwillige Fach- und Führungskräfte – und auch schon für Hochschulabsolventen.<br />
Personalberater Marc Altmeyer von der C.PM KG erklärte<br />
<strong>Jobguide</strong>-Redakteurin Ulrike Heitze, wie man erfolgreich <strong>Kontakt</strong> zu ihnen<br />
knüpft.<br />
Herr Altmeyer, Sie sind Personalberater bei C.PM<br />
und unterstützen Unternehmen bei der Suche<br />
nach Fach- und Führungskräften. Muss ich als<br />
Kandidat warten, bis Sie mich entdecken, oder<br />
kann ich auch aktiv auf Sie zugehen?<br />
Viele Personalberater suchen mandatsbezogen<br />
nach geeigneten Kandidaten. Dennoch kann auch<br />
eine Initiativbewerbung durchaus Erfolg versprechend<br />
sein. Grundsätzlich fordern wir Bewerber<br />
dazu auf, aktiv auf uns zuzukommen.<br />
Welche Unterlagen und Informationen benötigen<br />
Sie dann von einem Bewerber?<br />
In erster Linie – und vorzugsweise per E-Mail<br />
– natürlich die vollständigen Bewerbungsunterlagen:<br />
Den Lebenslauf und ein Anschreiben. In<br />
diesem hat der Kandidat neben der Schilderung<br />
seiner Entwicklungstendenzen und seiner fachlichen<br />
Orientierung auch die Möglichkeit, seine<br />
Stärken und Potenziale darzustellen.<br />
Vor allem das Anschreiben wird oft vernachlässigt,<br />
ist aber entscheidend für die weiteren<br />
Gespräche.<br />
Bringt es etwas, den Headhunter vorher telefonisch<br />
zu kontaktieren?<br />
Angesichts einer hohen Anzahl von Initiativbewerbungen<br />
täglich, ist mir persönlich die <strong>Kontakt</strong>aufnahme<br />
per E- Mail lieber. Ein telefonischer<br />
Erstkontakt verschlechtert aber keineswegs die<br />
Erfolgschancen des Bewerbers.<br />
Inwiefern unterscheidet sich eine Bewerbung an<br />
Sie von der an einen Arbeitgeber?<br />
Eigentlich sollte sie sich gar nicht groß unterscheiden.<br />
Ein interessierter Kandidat sollte in<br />
die Unterlagen, die er uns schickt, genauso viel<br />
Herzblut stecken wie in eine Direktbewerbung.<br />
Die hohe Anzahl der Kandidaten macht eine<br />
qualitativ hochwertige Bewerbung nötig. In der<br />
Praxis ist bei vielen Bewerbern aber bereits das<br />
Anschreiben sehr oberflächlich gestaltet.<br />
Was können Sie für Jobsuchende tun?<br />
Zunächst mal wichtig: Alle Prozesse des Bewerbungsverfahrens<br />
sind für den Kandidaten kostenlos.<br />
Ausgenommen sind gewünschte Son-
Foto: Fotolia/Yaal<br />
derleistungen wie zum Beispiel das persönliche<br />
Einzelcoaching. Im ersten Schritt werden Bewerber<br />
in unsere Datenbank aufgenommen. Zu<br />
Beginn eines jeden neuen Mandates sichten wir<br />
als allererstes diesen Pool nach geeigneten Kandidaten.<br />
Entspricht ein Kandidat dem Anforderungsprofil,<br />
nehmen wir <strong>Kontakt</strong> auf.<br />
Und ansonsten endet man als Karteileiche?<br />
Die Zahl der Initiativbewerbungen hat in den<br />
letzten Jahren extrem zugenommen. Die erhaltenen<br />
Unterlagen pflegen wir zunächst „nur“ detailliert<br />
in unsere Datenbank ein. Das klingt objektiv<br />
betrachtet erstmal entmutigend. Sukzessive<br />
aber werden Folgegespräche mit dem Bewerber<br />
geführt, wenn eine konkrete Position im Raum<br />
steht. Denn neben der fachlichen ist für uns insbesondere<br />
die menschliche Komponente wichtig.<br />
Wer steht hinter dieser Bewerbung? Mit wem<br />
arbeite ich überhaupt zusammen? Schließlich<br />
müssen die Personen, die ein Personalberater an<br />
ein Unternehmen weiterempfiehlt, auch zu dieser<br />
Firma passen. Die Persönlichkeit spielt hier eine<br />
wichtige Rolle. Und bewirbt sich ein sehr guter<br />
Kandidat bei uns, kann der natürlich auch mit<br />
einer kurzfristigen Rücksprache rechnen – unabhängig<br />
davon, ob er für eine konkrete Position in<br />
Frage kommt oder nicht.
Wie geht das Procedere dann weiter?<br />
Nach einem ersten Kennenlerngespräch bespricht<br />
man im zweiten Schritt die Vita, die beruflichen<br />
Entwicklungstendenzen sowie die weitere Vorgehensweise.<br />
Steht dann eine konkrete Position bei<br />
einem Mandanten im Raum, ist der Personalberater<br />
das Bindeglied zwischen dem Kandidaten und<br />
dem Unternehmen. Wir bereiten den Bewerber<br />
intensiv auf die Gespräche vor und betreuen ihn<br />
auch während der Präsentation beim Kunden.<br />
Sollte es zu einer Platzierung beim Kunden kommen,<br />
erstreckt sich die Betreuung auch in die Probezeit<br />
hinein. Wir wollen so einen reibungslosen<br />
Start in die neue Funktion unterstützen.<br />
Sind auch schon Absolventen ein Fall für Sie?<br />
Ein Absolvent sollte die Möglichkeiten nutzen,<br />
die ihm zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch<br />
das Gespräch mit einem Personalberater. Ist der<br />
<strong>Kontakt</strong> einmal geknüpft, sollte der Bewerber<br />
den Personalberater immer über berufliche Veränderungen<br />
und Entwicklungen oder -wünsche<br />
informieren. Nur so kann der Personalberater<br />
gezielt den <strong>Kontakt</strong> suchen, wenn ein Bewerber<br />
dem Anforderungsprofil einer zu besetzenden<br />
Position entspricht. Den Draht zu einem Berater<br />
sollte man also kontinuierlich pflegen.<br />
An wie viele Personalberater kann oder<br />
sollte ich mich denn wenden?<br />
Zu viele Berater sind eher hinderlich als<br />
förderlich. Denn wer gleich von mehreren<br />
Headhuntern auf eine Position empfohlen<br />
wird, erweckt den Eindruck, sich<br />
nicht gezielt zu bewerben, sondern den Weg der<br />
Massenbewerbung zu gehen. Dies erregt den Argwohn<br />
eines Unternehmens. Man sollte deshalb<br />
lieber auf Qualität als auf Quantität setzen. Gute<br />
Berater stimmen übrigens eine Weiterleitung von<br />
Unterlagen grundsätzlich mit dem Kandidaten<br />
ab. Vertraulichkeit hat auch für uns oberste Priorität.<br />
Suchen Sie das Gespräch mit Beratern und<br />
finden Sie deren Spezialisierung heraus. Manche<br />
fokussieren sich nur auf Führungskräfte, andere<br />
sind auf bestimmte Branchen spezifiziert. Hilfreich<br />
sind immer auch Erfahrungsberichte von<br />
Freunden oder Bekannten. Letztlich aber sollten<br />
Sie auf Ihr Bauchgefühl vertrauen. Denn bei allen<br />
fachlichen Stärken des Beraters muss auch die<br />
Chemie zwischen Ihnen stimmen. Im Idealfall<br />
erwächst daraus ein <strong>Kontakt</strong>, der Sie Ihr ganzes<br />
Berufsleben begleitet.<br />
Lohnt sich der <strong>Kontakt</strong> zum Headhunter in wirtschaftlich<br />
mauen Zeiten? Haben Personalberater<br />
dann nicht auch weniger Mandate?<br />
Das stimmt pauschal so nicht. Es kommt eher zu<br />
einer Umverteilung. Statt der Branche X sucht
Foto: Privat<br />
dann verstärkt Branche Y. Und auch die Fachbereiche,<br />
in denen Personal aufgebaut wird, verändern<br />
sich dann entsprechend.<br />
Was bringt einem der <strong>Kontakt</strong> zu Headhuntern?<br />
Ein guter Personalberater ist immer ein Stück<br />
weit auch Karriereberater. Unabhängig davon, ob<br />
er Sie kurzfristig an ein Unternehmen empfehlen<br />
kann oder nicht, haben Sie die Chance auf eine<br />
professionelle Meinung zu Ihrem Profil, Ihrer<br />
Entwicklung und Ihrem Potenzial. Und möglicherweise<br />
ergibt sich ein interessantes Jobangebot.<br />
Damit Kandidaten gut und dauerhaft beim Unternehmen<br />
platziert werden können, müssen wir<br />
sie entsprechend darauf einstellen. Die Grenzen<br />
zum Coaching sind da fließend.<br />
Was können Bewerber nicht von Ihnen erwarten?<br />
Wir sind keine Personalvermittler. Wir sind<br />
Dienstleister für Unternehmen und suchen für<br />
diese Fach- und Führungskräfte europaweit. Es<br />
ist nicht die Aufgabe von Personalberatern für<br />
Kandidaten neue berufliche Herausforderungen<br />
zu suchen. Sollte sich allerdings ein sehr guter<br />
Kandidat initiativ bei uns bewerben, so ist es<br />
nicht unüblich, dass dieser auch – als Perspektivkandidat<br />
– an den Kunden weitergeleitet wird.<br />
Sie haben auch viel mit Berufseinsteigern zu tun.<br />
Was fällt Ihnen bei deren Bewerbungen auf?<br />
Es ist auffällig, dass sich viele Bewerber nach<br />
dem Abschluss auf für sie ungeeignete Stellen<br />
bewerben. Eine gezielte und detaillierte Vorabinfo<br />
ist unabdingbar. Werden Nachwuchskräfte<br />
gesucht, wird meist eine Berufserfahrung von<br />
zwei bis fünf Jahren vorausgesetzt. Das sind keine<br />
Einstiegspositionen für Absolventen. Eine Bewerbung<br />
darauf produziert fast schon zwangsläufig<br />
eine Absage.<br />
Darüber hinaus erlebe ich bei jungen Bewerbern<br />
oft eine überzogene Selbstdarstellung. Sie<br />
überschätzen häufig ihr eigenes Profil und ihre<br />
Persönlichkeit. Zudem haben viele der jungen<br />
Bewerber nur geringe Markt- und Branchen-<br />
Kenntnisse. Eine etwas intensivere Recherche<br />
sowie ein Gespräch mit einem Personalberater<br />
würden helfen, sich und potenzielle zukünftige<br />
Arbeitgeber treffgenauer einzuschätzen.<br />
Wie werden Sie auf fähige Köpfe aufmerksam?<br />
Kann ein Bewerber das forcieren?<br />
In gewissem Umfang schon. Ein gut gepflegtes<br />
Netzwerk kann einem zu entsprechenden <strong>Kontakt</strong>en<br />
verhelfen. Auch der Besuch gezielt ausgewählter<br />
Bewerbermessen und Recruitingevents<br />
ist durchaus erfolgversprechend. Wer durch<br />
interessante Beiträge in der Fachpresse oder als<br />
Referent auf einer Veranstaltung in Erscheinung<br />
tritt, erhöht ebenso seine Chancen, von einem<br />
Headhunter „gefunden“ zu werden. Oder Sie<br />
sprechen uns einfach direkt an.<br />
Im Markt sind einige tausend Personalberater<br />
aktiv. Wie findet man darunter den, der einem<br />
wirklich weiterhelfen kann?<br />
Zunächst sollte der Bewerber sich über die<br />
Schwerpunkte der Beratung – wie Coaching,<br />
Führungskräftesuche oder Personalvermittlung<br />
– informieren. Dies ist heutzutage Online problemlos<br />
möglich. Dann sollte er seinen persönlichen<br />
Berater in diesem Unternehmen suchen.<br />
Neben der fachlichen Kompetenz und Seriosität<br />
muss es auch zwischenmenschlich stimmen. Der<br />
Bewerber sollte immer das persönliche Gespräch<br />
suchen und sich <strong>Infos</strong> zur Beratung und ihrer<br />
Vorgehensweise geben lassen. Nur so ist ein qualifizierter<br />
Vergleich einzelner Berater möglich.<br />
ZUR PERSON<br />
Marc Altmeyer<br />
ist Junior Partner<br />
der Personal- und<br />
Unternehmensberatung<br />
C.PM KG.<br />
Das international<br />
tätige Unternehmen<br />
unterstützt Arbeitgeber<br />
bei der Suche<br />
und Auswahl von Fach- und Führungskräften.<br />
Marc Altmeyer verantwortet u.a. das<br />
Recruiting von Hochschulabsolventen und<br />
Young Professionals.
Kooperationspartner von<br />
<strong>Jobguide</strong> Germany<br />
Gemini Executive Search<br />
Büros in Bad Homburg (06172-980-0)<br />
Hamburg (0 40-30 70 69-0)<br />
Köln (0221-801086-0)<br />
München (0 89-5 51 96-8 00)<br />
Stuttgart (07 11-62 00 84 00)<br />
www.gemini-exs.com<br />
Gehörte bis Dezember 2000 zu Capgemini<br />
Ernst & Young; europaweite Ausrichtung<br />
mit Büros in Prag und Zürich und<br />
Teil einer strategischen Partnerschaft mit<br />
Nosal Partners in Amerika und Strategic<br />
Executive Search in Asien-Pazifik<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung<br />
Branchen: alle<br />
Zielgruppen: Spitzen- und Führungskräfte<br />
Korn/Ferry International<br />
Büro in Frankfurt am Main<br />
(0 69-7 16 70-0)<br />
www.kornferry.com<br />
76 Büros in 40 Ländern in Nordamerika,<br />
Europa, Asien/Pazifik und Lateinamerika;<br />
1969 gegründet von Lester Korn und<br />
Richard Ferry<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung<br />
Branchen: alle<br />
Zielgruppen: Führungskräfte<br />
Signium International<br />
Büros in München (0 89-927 96-180)<br />
Düsseldorf (0211-864080 und<br />
02 11-9 337910)<br />
Köln (02 21-78 95 33-30)<br />
www.signium.de;<br />
1951 gegründet; 45 Beschäftigte,<br />
40 Büros in 26 Ländern<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung<br />
Branchen: alle<br />
Zielgruppen: 1. und 2. Führungsebene<br />
sowie Spezialistenfunktionen<br />
C.PMKG - Company for<br />
Business Development & HR Management<br />
Büros in Berlin (0 30-3 08 31 48-0)<br />
München (0 81 22-9 43 33-5), Rhein-Main,<br />
Barcelona, Prag und Posen; www.c-pmkg.de<br />
Arbeitsfelder: Personal-/Unternehmensberatg.<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte;<br />
High Potentials<br />
KMCG GmbH<br />
Büro in Berlin (0 30-88 48 71-30)<br />
www.kmcg.de<br />
1982 gegründet; sieben Berater;<br />
internationale Ausrichtung<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung/Executive<br />
Search, Management Audit, Potenzialanalyse<br />
Branchen: Automotive, Bau, Maschinen- und<br />
Anlagenbau, Konsumgüterindustrie<br />
und -handel<br />
Zielgruppen: Führungskräfte und Spezialisten<br />
Bergner Personalberatung<br />
Büro in Hannover (05 11-8 43 63 91)<br />
www.bergner-personalberatung.de<br />
2002 gegründet von Cornelia Bergner<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung, Suche und<br />
Auswahl von Fach- und Führungskräften,<br />
Outplacementberatung, Karriereberatung<br />
Branchen: Automobilzulieferindustrie,<br />
Maschinenbau, Elektronik, Telekommunikation,<br />
Touristik, Immobilien, Bau, Verlage,<br />
Gesundheitswesen, Handel, Dienstleistungsunternehmen,<br />
Unternehmens- und Wirtschaftsberatung<br />
Zielgruppen: qualifizierte kaufmännische und<br />
technische Fach-/Führungskräfte<br />
LINKS<br />
> Bundesverband Deutscher<br />
Unternehmensberater: www.bdu.de<br />
> European Confederation of Search and<br />
Selection Associations: www.ecssa.org<br />
> Association of Executive Search Consultants<br />
(AESC): www.aesc.org
Weitere Personalberater<br />
Berg Executive<br />
www.berg-executive.de<br />
Big Fish<br />
www.e-bigfish.de<br />
B&E Personalberatung<br />
www.kingkong.de<br />
Dr. Berndt & Partner<br />
www.drberndt.de<br />
Dr. Mittermeier, Blaesy & Cie.<br />
www.drmbp.de<br />
Board Consultants International<br />
www.board-consultants.com<br />
Boyden International<br />
www.boyden.de<br />
Carrisma<br />
www.carrisma.de<br />
Civitas International<br />
www.civitas.com<br />
Chilcott<br />
www.personalberatung.chilcott.de<br />
CM Consult<br />
www.cmconsult-bremen.de<br />
Conas Management<br />
www.conasmanagement.de<br />
Deininger Consulting<br />
www.deininger.de<br />
Delta Management Consultants /<br />
Amrop Delta<br />
www.amrop.de<br />
Eggers & Partner<br />
www.eggers-partner.de<br />
Egon Zehnder International<br />
www.egonzehnder.com<br />
Eisermann Executive Search<br />
www.eisermann-exs.de<br />
Elmar Hertzog & Partner<br />
www.hertzog.de<br />
El-Net Consulting<br />
www.el-netconsulting.de<br />
Erber-Ludwig & Partner<br />
www.erber-ludwig.com<br />
Glasford International<br />
www.bds-personalkonzept.com<br />
Thomas Graumann<br />
www.thomas-graumann.de<br />
Heads<br />
www.heads.eu<br />
Dr. Heimeier & Partner<br />
www.heimeier.de/de<br />
Heidrick & Struggles<br />
www.heidrick.com<br />
Herbold Fischer<br />
www.herboldfischer.com<br />
Hertzog & Partner<br />
www.hertzog.de<br />
Hoechsmann & Company<br />
www.hoechsmann.de<br />
InterSearch<br />
www.intersearch.de<br />
LAB Lachner Aden Beyer & Company<br />
www.labcompany.net
Liebich & Partner<br />
www.liebich-partner.de<br />
IFP<br />
www.ifp-online.de<br />
Indigo Headhunters<br />
www.indigo-headhunters.com<br />
Inner Circle Consultants<br />
www.innercircleconsultants.com<br />
Nedelcu & Company<br />
www.nedelcu.com<br />
Omega Consulting GmbH<br />
www.omegaconsulting.de<br />
Pape Consulting Group<br />
www.pape.de<br />
Parodi Associates<br />
www.parodi-duesseldorf.de<br />
PMC International<br />
www.pmci.de<br />
Odgers Berndtson<br />
www.odgersberndtson.de<br />
Pentagon<br />
pentagon-ag.com<br />
People+Brand Agency<br />
www.peoplebrand.de<br />
Personal Total<br />
www.personal-total.de<br />
PMCI International<br />
www.pmci.de<br />
Pro Search<br />
www.prosearch.de<br />
Rat.Haus Personalberatung<br />
www.rathaus-personalberatung.de<br />
Reinecke & Associates<br />
www.reinecke.com<br />
Richard Schulte Consult<br />
www.schulteconsult.de<br />
Rochus Mummert<br />
www.rochusmummert.com<br />
Russell Reynolds<br />
www.russelreynolds.com<br />
Eric Salmon & Partners<br />
www.ericsalmon.com<br />
Schillinger<br />
www.schillinger.de<br />
Schlagheck Radtke Oldiges<br />
www.sro-consultants.de<br />
Siebenlist, Grey & Partner<br />
www.siebenlist.de<br />
Stanton Chase International<br />
www.stantonchase.com<br />
Steinbach<br />
www.steinbach-partner.de<br />
Spencer Stuart<br />
www.spencerstuart.com<br />
Transearch<br />
www.transearch.de<br />
Dr. Weber & Partner<br />
www.dr-weber-partner.de
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Karriereberater<br />
Die Besser-Wisser<br />
Wer in den Beruf startet, ist in Sachen Bewerbung meist noch ziemlich unsicher:<br />
Welche Chancen hat man mit den eigenen Qualifikationen? Wie sieht eine gute<br />
Bewerbung aus? Worauf achten Personaler? — Wer sich die Suche nach schlauen<br />
Antworten nicht alleine antun will, kann auch mal jemanden fragen, der sich mit<br />
diesen Themen auskennt: einen Karriereberater.<br />
312<br />
Foto: Shutterstock/ hurricane
Professionelle Unterstützung wird heute in vielen<br />
Bereichen ganz selbstverständlich in Anspruch<br />
genommen: Magenschmerzen behandelt der Arzt,<br />
den defekten PC repariert ein Techniker und bei<br />
Streit mit dem Vermieter hilft der Rechtsanwalt.<br />
Bei weit reichenden beruflichen Entscheidungen<br />
– wie einem geplanten Stellenwechsel – kann<br />
professionelle Beratung genauso angebracht sein<br />
wie bei medizinischen, technischen oder juristischen<br />
Fragen.<br />
Der moderne Arbeitsmarkt ist schnelllebig<br />
und komplex, mit zunehmender Technisierung<br />
und Internationalisierung entstehen immer neue,<br />
oft hoch spezialisierte Job-Profile. Wer kann schon<br />
mit Sicherheit sagen, was sich hinter Positionen<br />
wie Compliance-Officer*, Innovation Manager*<br />
oder Regulatory Affairs-Spezialist* (Übersetzung<br />
siehe unten) verbirgt und welche Qualifikationen<br />
man dafür mitbringen muss?<br />
Berufseinsteiger wie Jobwechsler wissen oft<br />
zu wenig über die Erwartungen und Auswahlmethoden<br />
der Personalentscheider und kassieren so<br />
vermeidbare Absagen. Berufstätigen fehlt im stressigen<br />
Arbeitsalltag oft die Zeit und der Blick von<br />
außen, um neue Job-Chancen auszuloten und<br />
sinnvolle Karriereschritte strategisch zu planen.<br />
In den USA gilt die professionelle Karriereberatung<br />
längst als alltägliche Dienstleistung. In<br />
Deutschland ist sie noch nicht ganz so selbstverständlich,<br />
Karriereberater verzeichnen aber auch<br />
hierzulande immer stärkeren Zulauf. Die Job-Lotsen<br />
unterstützen Absolventen beim Einstieg ins<br />
Berufsleben und beraten Berufstätige bei Aufstieg<br />
und Wechsel. Gerade in persönlich schwierigen<br />
Zeiten kann die professionelle Hilfe nützlich sein,<br />
um sich nach einer Kündigung besser auf dem<br />
* Und das steckt dahinter...<br />
Ein Compliance-Officer überwacht die Einhaltung von gesetzlichen<br />
Regelungen und internen Vorschriften, um<br />
beispielsweise Haftungs- und Betrugsrisiken zu begrenzen.<br />
Bewerbermarkt zurechtzufinden und die eigenen<br />
Möglichkeiten abzuklopfen.<br />
Zu den am häufigsten nachgefragten Angeboten<br />
für Berufseinsteiger zählt das Optimieren<br />
der schriftlichen Bewerbungsmappe. Im<br />
Einzelgespräch oder in Seminaren beantworten<br />
die Personal-Profis die entscheidenden Fragen<br />
der Bewerber: Wie formuliere ich ein überzeugendes<br />
Anschreiben und belege glaubwürdig<br />
meine Motivation? Welche Stationen erwähne<br />
ich ausführlich im Lebenslauf? Wie gehe ich mit<br />
Lücken oder Misserfolgen um? Wer bereits eine<br />
konkrete Stellenausschreibung im Visier hat,<br />
kann bei vielen Beratern seine selbst erstellten<br />
Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail einreichen<br />
und vom Profi überarbeiten lassen (Preis:<br />
50 bis 100 Euro).<br />
Als Einstieg in eine weiterführende Beratung<br />
bieten einige Anbieter wie die Karriereberaterin<br />
Angela Resch (www.jobguide.de) eine kurze<br />
Schwachstellen-Analyse sogar gratis an. In der<br />
Regel erhält der Kunde eine Rückmeldung nach<br />
wenigen Tagen. Für besonders Eilige bieten im<br />
Berliner Büro für Berufsstrategie (www.berufsstrategie.de)<br />
die Karriereberater Jürgen Hesse und<br />
Christian Schrader den Renovierungsservice sogar<br />
binnen 24 Stunden – allerdings gegen Zuschlag.<br />
Für das Erstellen einer kompletten Bewerbungsmappe<br />
unter professioneller Anleitung sollten<br />
Job-Suchende allerdings etwas mehr Zeit einplanen.<br />
Kostengünstiger als das individuelle Einzel-<br />
Coaching ist dabei die Teilnahme an einem der<br />
zahlreichen, bundesweit angebotenen Bewerberseminare<br />
– gewissermaßen Karriereberatung<br />
light. Am Ende des Tages gehen die Teilnehmer in<br />
Ein Innovation Manager bewertet Trends und technische<br />
Innovationen auf ihre betriebliche Relevanz und stößt<br />
aussichtsreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte an.<br />
Ein Regulatory Affairs Spezialist kümmert sich um die<br />
Zulassung von Arzneimitteln.
Karriereberater<br />
der Regel mit einer versandfertigen Mappe nach<br />
Hause (Kostenpunkt zirka 200 bis 250 Euro).<br />
Folgt auf die schriftliche Bewerbung eine persönliche<br />
Einladung, ist die erste Hürde bereits<br />
genommen. Bis zur Vertragsunterschrift kann<br />
allerdings noch eine Menge schief gehen. Karriereberater<br />
trainieren deshalb mit Bewerbern<br />
auch Erfolgsstrategien für Assessment-Center<br />
und Vorstellungsgespräche.<br />
Preiswerter als Einzeltrainings (Stundensatz<br />
100 bis 150 Euro) sind in der Regel Gruppenangebote,<br />
die zu ähnlichen Pauschalen wie die Bewerbungsmappen-Seminare<br />
abgerechnet werden.<br />
Allein oder in der Kleingruppe spielt der Trainer<br />
mit seinen Schützlingen typische Vorstellungssituationen<br />
durch: Mit welchen Fragen muss ich<br />
rechnen? Wie verkaufe ich mich am überzeugendsten?<br />
Wie reagiere ich, wenn der Personaler<br />
heikle Punkte anschneidet? Was bezweckt er wirklich<br />
mit scheinbar harmlosem Smalltalk?<br />
Besonders empfehlenswert sind Seminare, bei<br />
denen das Gespräch per Video aufgezeichnet und<br />
ausgewertet wird, denn nervöse Gesten, ein gelangweilter<br />
Gesichtsausdruck oder eine aggressive<br />
Körperhaltung werden hier erst so richtig sichtbar<br />
und Fortschritte überprüfbar.<br />
Berufserfahrene nehmen einen Karriere-Coach<br />
meist eher zur beruflichen Standortbestimmung<br />
und weiteren Karriereplanung in Anspruch. Das<br />
Ziel: Neue Perspektiven entwickeln oder sich mit<br />
professioneller Hilfe aus einer beruflichen Sackgasse<br />
befreien. Aber auch erfolgreiche, im Job fest etablierte<br />
Fach- und Führungskräfte, denen lediglich<br />
die Zeit, der Überblick oder die Erfahrung fehlt,<br />
ihre Karriere im Alleingang weiter voranzutreiben,<br />
sind Kandidaten für ein Coaching.<br />
Im Einzelgespräch analysiert der Karriereberater<br />
hier zunächst persönliche Stärken und<br />
Schwächen und zeigt Entwicklungspotenzial auf.<br />
Die meisten Berater ziehen dazu wissenschaftlich<br />
abgesicherte Testverfahren heran, beispielsweise<br />
Bochumer Inventar (BIP), Reiss Profile, Myers-<br />
Briggs-Typindikator MBTI oder DISG-Modell.<br />
Gemeinsam mit dem Kunden werden anschließend<br />
persönliche Karriereziele bestimmt und<br />
die nächsten Schritte festgelegt. Das kann zum<br />
Beispiel auch eine fachliche oder persönliche<br />
Weiterbildung oder die Teilnahme an einem in-<br />
ternen Assessment sein. Steht ein Jobwechsel an,<br />
überprüft der Karriereberater bei Bedarf auch<br />
das Arbeitszeugnis oder formuliert sogar einen<br />
aussagekräftigen Entwurf vor.<br />
Auf Wunsch schalten sich die Berater ab<br />
einem gewissen Karrierelevel auch aktiv in die Jobsuche<br />
ein. Im Gegensatz zu Personalberatern, die<br />
im Arbeitgeberauftrag nach Kandidaten fahnden,<br />
werden Karriereberater vom Bewerber verpflichtet<br />
und bezahlt. Das Honorar für eine professionelle<br />
Jobsuche ist Verhandlungssache, üblich ist die<br />
erfolgsabhängige Vergütung (x Prozent vom neuen<br />
Gehalt) oder eine Pauschale für einen bestimmten<br />
Zeitraum (Suchauftrag für y Wochen).<br />
Für Berufserfahrene kann solch ein professioneller<br />
Suchauftrag durchaus sinnvoll sein, für<br />
Hochschulabsolventen ist er aber meist überflüssig,<br />
denn die Mehrzahl der für sie in Frage kommenden<br />
Positionen wird veröffentlicht.<br />
Eine für Jobeinsteiger sehr viel nützlichere<br />
Investition ist dagegen eine umfassende berufliche<br />
Orientierungsberatung – vor allem für Kandidaten,<br />
die bislang wenig Praxisluft geschnuppert<br />
haben. Im Rahmen einer guten Einstiegsberatung<br />
(250 bis 600 Euro) erfahren Bewerber, in welchen<br />
Branchen und Positionen sie mit ihrem Profil die<br />
besten Karriereperspektiven haben, wie ein typischer<br />
Karriereweg verlaufen könnte oder welche<br />
Weiterbildung später vielleicht sinnvoll sind.<br />
Außerdem lernen sie Stellenanzeigen richtig<br />
zu interpretieren: Welche Qualifikationen un-<br />
Foto: Fotolia/ Smileus<br />
Foto: Claudio Baba
edingt verlangt sind und welche eher als nette<br />
Zugabe gelten, ist für ungeübte Bewerber nicht<br />
immer auf Anhieb ersichtlich. Doch nur wer genau<br />
weiß, was gefragt ist, kann sich auch zielsicher<br />
auf die richtigen Stellen bewerben und das Anschreiben<br />
passgenau formulieren. Für die Auswahl<br />
des passenden Beraters ist ein bisschen Recherche<br />
nötig. Ziel der Suche sollte ein erfahrener<br />
Coach mit guten, beruflichen <strong>Kontakt</strong>en sein<br />
– im Idealfall ein ehemaliger Personalentscheider,<br />
der sein Wissen jetzt der Bewerberseite verkauft.<br />
Ein Preisvergleich ist sinnvoll, sollte allerdings<br />
nicht das einzige Auswahlkriterium bleiben (siehe<br />
Checkliste). Auch Verhandeln lohnt: Studenten<br />
oder Mitglieder bestimmter Verbände erhalten<br />
mitunter einen Preisnachlass. Der Jobtitel „Karriereberater“<br />
ist keine geschützte Berufsbezeichnung.<br />
Jeder kann sich so nennen. Deshalb tummeln sich<br />
unter den schätzungsweise rund 5.000 Anbietern<br />
in Deutschland auch ziemliche Nieten.<br />
Auf der Suche nach der richtigen Adresse<br />
hilft ein Blick ins Internet deshalb oft weiter als<br />
der in die „Gelben Seiten“. Berufsverbände wie<br />
die Deutsche Gesellschaft für Karriereberater,<br />
DGfK (www.dgfk.org), oder der Deutsche Bundesverband<br />
Coaching, DBVC (www.dbvc.de),<br />
ermöglichen online die gezielte Suche in ihren<br />
Mitglieder-Datenbanken. Die gelisteten Berater<br />
verpflichten sich, festgelegte Qualitätsstandards<br />
einzuhalten.<br />
Kirstin von Elm<br />
SO FINDEN SIE DEN RICHTIGEN<br />
KARRIEREBERATER<br />
» Der Berater hat eine akademische Ausbildung,<br />
zum Beispiel in Psychologie oder BWL.<br />
» Er verfügt über eigene Berufserfahrung in<br />
Fach- und Führungspositionen.<br />
» Der Berater ist am Markt etabliert – zum<br />
Beispiel als Fachautor oder Referent – und kann<br />
Referenzen benennen.<br />
» Er ist Mitglied eines einschlägigen Branchenverbandes,<br />
dessen Qualitätsstandards –<br />
zum Beispiel regelmäßige Weiterbildung und<br />
Zertifizierung – er einhält.<br />
» Der Berater kann auf gute berufliche <strong>Kontakt</strong>e,<br />
zum Beispiel zu großen Arbeitgebern und<br />
Branchenexperten, zurückgreifen.<br />
» Das Leistungsangebot ist modular aufgebaut,<br />
die anfallenden Kosten sind transparent und<br />
kalkulierbar.<br />
» Der Berater macht einen sympathischen,<br />
vertrauenswürdigen Eindruck und kann gut<br />
zuhören.<br />
» Die Chemie zwischen Ihnen beiden stimmt.<br />
Sie können sich vorstellen, mit ihm möglicherweise<br />
auch über unangenehme, persönliche<br />
Dinge zu sprechen und Ratschläge zuzulassen.<br />
Kooperationspartner des <strong>Jobguide</strong> Germany<br />
Ute Bölke<br />
Rheingaustraße 105 D, 65203 Wiesbaden<br />
T: 06 11-2 38 55 56, www.boelkeonline.de<br />
Seit 2000 selbstständig als Coach, Berater,<br />
Projektmanager und Trainer, nationaler Fokus,<br />
Mitglied der Dt. Gesellschaft für Karriereberatung<br />
Arbeitsfelder: Out- und Newplacement bundesweit,<br />
einzeln und in Gruppen, Karriere- und<br />
Bewerbungsberatung, Coaching, Workshops<br />
Zielgruppen: Privatpersonen, besonders<br />
Fach- und Führungskräfte, akademische<br />
Nachwuchskräfte und Personalentscheider
Karriereberater<br />
Doris Brenner<br />
Falkenstraße 11, 63322 Rödermark<br />
T: 0 60 74-86 24 44, www.karriereabc.de<br />
Selbstständige Beraterin; Gründungsvorstand<br />
der Dt. Gesellschaft für Karriereberatung e.V.<br />
Arbeitsfelder: Karriereberatung, Coaching,<br />
Outplacement, Personalentwicklung, Training<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte,<br />
Nachwuchskräfte<br />
Sprache & Komminukation - Dagmar Kiliç<br />
Hummelsheim 10, 51375 Leverkusen,<br />
T: 02 14-31 22 75 38, www.dagmarkilic.de<br />
Selbstständige Beraterin, Coach und Trainerin<br />
mit Fokus auf persönliche/berufliche<br />
Weiterentwicklung für Einzelpersonen und<br />
Personalentwicklung in Unternehmen.<br />
Arbeitsfelder: Einzelcoaching für Privatpersonen,<br />
die sich verändern möchten;<br />
Führen mit Werten, gehirngerechtes Lernen,<br />
Karriereberatung, NLP-Ausbildung,<br />
Resilienz-Training zur Stressbewältigung,<br />
Teamkonflikte/Teambildung,<br />
Verttriebscoaching<br />
Zielgruppen: alle Hierarchieebenen<br />
Coachhouse Gudrun Kaltwasser<br />
Thomasiusstraße 12, 10557 Berlin,<br />
T: 0 30-99 25 72 95, www.coachhouse.de<br />
Vier freie Berater, gegründet 2002;<br />
Mitglied des Fortbildungsforums „Coach der<br />
Arbeitswelt CAW“<br />
Arbeitsfelder: Einzel- und Teamcoaching,<br />
berufliche Veränderung, Krisen und Konflikte,<br />
Führung und Teamentwicklung, Persönliche<br />
Bildung<br />
Zielgruppen: Führungskräfte und die sog.<br />
Young Professionals<br />
Frisch durchdacht – Martina Frisch<br />
Goebenstraße 11, 20253 Hamburg<br />
T: 0 40-27 80 86 18, www.frisch-durchdacht.de<br />
Selbstständige Beraterin<br />
Arbeitsfelder: Karriereberatung, Bewerbungsberatung,<br />
Work-Life-Coaching, Unternehmer-<br />
Coaching, Stressbewältigungscoaching,<br />
Burn-Out-Prävention, Führungskräftecoaching<br />
Zielgruppen: alle Hierarchieebenen<br />
Heiko Mell & Co.GmbH<br />
Birkenweg 33, 51503 Rösrath<br />
T: 0 22 05-90 09 70, www.heiko-mell.de<br />
Arbeitsfelder: Personalberatung, Outplacement,<br />
für Privatpersonen auch Karriereberatung,<br />
Zeugnisanalyse, Hilfe bei Bewerbungen<br />
Zielgruppen: Führungskräfte aus der Industrie<br />
Petra Perlenfein<br />
Heidehofstaße 21, 70184 Stuttgart,<br />
T: 07 11-48 90 85 22,<br />
info@perlfein-karriereakademie.de<br />
www.perlenfein-karriereakademie.de<br />
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für<br />
Karriereberatung<br />
Arbeitsfelder: Outplacement, Karriereberatung,<br />
Organisationsentwicklung, Change Management,<br />
Work Life Balance, Führungskräftecoaching,<br />
Konfliktmanagement, Frauenförderung<br />
Zielgruppen: alle Hierarchieebenen<br />
Dr. Hermann Refisch<br />
Karl-Kautsky-Weg 8 a, 60439 Frankfurt a. M.<br />
T: 0 69-39 04 34 33, www.refisch.de<br />
www.mehr-mut.de<br />
Diplompsychologe, nationaler Fokus; freier<br />
Berater seit 1998<br />
Arbeitsfelder: Management- und Karriereberatung,<br />
Beratung/Workshops zu Perspektiven<br />
im Beruf, Rhetorik für heikle Botschaften<br />
und für anspruchsvolle Situationen, Konfliktlösungen<br />
und -prävention, Selbstsicherheit und<br />
Souveränität<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte<br />
Angela Resch<br />
Dieckhaus 5, 49406 Drentwede<br />
angela.resch@career-vision.eu<br />
www.career-vision.eu<br />
Diplomingenieurin mit nationalem und<br />
internationalem Fokus<br />
Arbeitsfelder: Karriereberatung, Personalentwicklung,<br />
Seminare, besondere Expertise in<br />
Beratung bei internationalen Bewerbungen.<br />
Bietet auf www.jobguide.de kostenlosen<br />
Lebenslaufcheck an.<br />
Zielgruppen: Fach- und Führungskräfte,<br />
akademische Nachwuchskräfte
A<br />
7(S) Engineering 215<br />
Andreas Stihl 105<br />
Audi 68<br />
B<br />
BASF 200<br />
Benteler 69<br />
Berlin-Chemie 201<br />
Bertrandt 69<br />
BMW 70<br />
Boehringer Ingelheim Pharma 201<br />
Robert Bosch 56<br />
Brose 71<br />
C<br />
Carl Zeiss 102<br />
Claas 82<br />
Continental 62<br />
COR & FJA 158<br />
D<br />
Daimler 65<br />
Dekra 105<br />
Deutsche Bahn 210<br />
Deutsche Lufthansa 211<br />
Deutsches Museum 206<br />
Deutsche Post 212<br />
Deutsches Patent- und Markenamt 207<br />
Deutsche Telekom 132<br />
E<br />
EADS 106<br />
Edag 72<br />
EnBW 126<br />
Engineering People 219<br />
Eon 116<br />
Euro Engineering 222<br />
ESG 138<br />
Evonik Industries 202<br />
F<br />
Ferchau Engineering 226<br />
Fraport 213<br />
Fraunhofer Gesellschaft 208<br />
Fresenius 203<br />
Freudenberg 73<br />
H<br />
Henkel 178<br />
Hilti 158<br />
I / J<br />
IKS Gruppe 230<br />
Infineon Technologies 159<br />
Jungheinrich 88<br />
K / L<br />
Krones 108<br />
Lanxess 190<br />
Lidl 182<br />
M / N<br />
Mahle 74<br />
Mars 182<br />
Max-Planck-Gesellschaft 208<br />
Microsoft 160<br />
Miele & Cie 161<br />
O / P<br />
Phoenix Contact 142<br />
Porsche 75<br />
Procter & Gamble 183
Q / R<br />
Rewe 184<br />
RLE International 76<br />
Robert Bosch 56<br />
Roche 194<br />
RWE 121<br />
S<br />
Salzgitter 165<br />
SAP 162<br />
Schüco 169<br />
Secusmart 146<br />
SEW Eurodrive 108<br />
Sick 148<br />
Siemens 163<br />
Andreas Stihl 105<br />
Still 92<br />
SWM - Stadtwerke München 127<br />
T<br />
ThyssenKrupp 173<br />
TÜV Rheinland 95<br />
Tognum 109<br />
Twinsoft 152<br />
U / V / W<br />
Vodafone D2 155<br />
Voith 99<br />
Wacker Chemie 204<br />
X / Y / Z<br />
Carl Zeiss 102<br />
ZF Friedrichshafen 77