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Bericht im Donaukurier - Realschule-Beilngries.de

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Gut gerüstet<br />

Einen tiefen Einschnitt hat die Altmühltal-<strong>Realschule</strong> am Freitag erlebt. Neben <strong>de</strong>n 94<br />

Jugendlichen, die ihre Abschlusszeugnisse und viel Lob erhielten, wur<strong>de</strong>n auch drei Lehrer<br />

verabschie<strong>de</strong>t, die an <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>r <strong>Beilngries</strong>er Schule entschei<strong>de</strong>nd mitgeschrieben<br />

hätten, wie es hieß.<br />

Ehe es aber um Konrektor Kurt Wink, <strong>de</strong>r Schulleiter in Hilpoltstein wird, und die Verabschiedung<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n „Urgesteine“ Georg Haslbeck und Dieter Kuhn ging, stan<strong>de</strong>n aber die 94 jungen<br />

Menschen <strong>im</strong> Mittelpunkt, für die ein Lebensabschnitt zu En<strong>de</strong> ging. Dass sie für die vor ihnen<br />

liegen<strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen hervorragend gerüstet seien, davon waren alle überzeugt, die bei<br />

<strong>de</strong>r Feier in <strong>de</strong>r Berchinger Europahalle ans Mikrofon traten. „Sie können stolz sein und mit<br />

Zuversicht die kommen<strong>de</strong>n Aufgaben angehen“, sagte etwa stellvertreten<strong>de</strong> Landrätin Rita Böhm<br />

(CSU). Gegrün<strong>de</strong>t sei dieses Selbstbewusstsein in <strong>de</strong>m „hervorragen<strong>de</strong>n Rüstzeug“, das die<br />

Schule ihren Absolventen mitgegeben hätte. Auch <strong>de</strong>r <strong>Beilngries</strong>er Vize-Bürgermeister Manfred<br />

Thoma (BL/FW) war <strong>de</strong>r Meinung, dass sich die Absolventen gute Grundlagen erworben hätten,<br />

die Herausfor<strong>de</strong>rungen und Verantwortlichkeiten zu bestehen. Das sei auch wichtig, <strong>de</strong>nn „unser<br />

Land und die Bevölkerung sind auf Sie angewiesen“, machte Thomas <strong>de</strong>utlich. „Seien Sie kritisch<br />

und geben Sie auf <strong>de</strong>m Weg zu Ihrem Ziel nicht gleich auf“, gab er <strong>de</strong>m Abschlussjahrgang mit<br />

auf <strong>de</strong>n Weg.<br />

Mangeln<strong>de</strong>s Selbstbewusstsein durfte man <strong>de</strong>m Abschlussjahrgang nicht unterstellen, war er<br />

doch nach Worten <strong>de</strong>r Schülerredner Julia Kuffer, Verena Stürzl und Michael Böhm „<strong>de</strong>r<br />

intelligenteste, fleißigste, talentierteste und bestaussehendste“ – und das wohl nicht nur wegen<br />

<strong>de</strong>s Abschlussballs, in <strong>de</strong>n die Entlassfeier mün<strong>de</strong>te. Die Welt drehe sich fortan nicht mehr <strong>im</strong> 45-<br />

Minuten-Takt, meinten die schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Zehntklässler, die mit Klischees <strong>de</strong>r Playstation<br />

spielen<strong>de</strong>n und Chips essen<strong>de</strong>n Generation aufräumen wollten. Die Zeit <strong>im</strong> letzten Schuljahr habe<br />

es geschafft, „ein Wir zu formen“. Den Lehrern dankten sie als „Survival-Helfer“ und für die<br />

Vermittlung einer geballten Ladung Wissen.<br />

Rektor Claus-Peter Lippert appellierte an die jungen Leute, sich bei all <strong>de</strong>r Schnelllebigkeit <strong>de</strong>r<br />

Zeit – man hetzte von einem Facebook-Eintrag zur nächsten SMS und sei dank Smartphone und<br />

Co. ständig erreichbar – Momente <strong>de</strong>s Innehaltens zu gönnen. „Trefft Entscheidungen überlegt<br />

und nehmt euch Zeit für ein persönliches Gespräch“.


Wenn er auf die schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Zehntklässler blickte, stelle er fest, dass man <strong>de</strong>m Anspruch, <strong>de</strong>n<br />

Absolventen Wissen zu vermitteln, aber auch Herz und Verstand zu schulen, gerecht gewor<strong>de</strong>n<br />

sei.<br />

Abschied nehmen hieß es aber nicht nur von <strong>de</strong>n Absolventen, son<strong>de</strong>rn auch von „Menschen, die<br />

diese Schule nachhaltig geprägt haben“, und die ohne Kurt Wink, Georg Haslbeck und Dieter<br />

Kuhn nicht mehr dieselbe sein wer<strong>de</strong>. Mit Kurt Wink verliere die Schule nicht nur ihren<br />

Planungschef, son<strong>de</strong>rn er persönlich auch einen Kollegen, auf <strong>de</strong>n er sich <strong>im</strong>mer 100-prozentig<br />

verlassen konnte. Lippert erinnerte an die vielen Tätigkeitsbereiche <strong>de</strong>s „Vize“, <strong>de</strong>r aber auch als<br />

tägliches Korrektiv unglaublich wichtig gewesen sei.<br />

Georg Haslbeck war „<strong>de</strong>r Mann für nahezu alle Probleme <strong>de</strong>s Computerzeitalters“, noch dazu ein<br />

hervorragen<strong>de</strong>r Lehrer und Kollege „wie ihn sich je<strong>de</strong>r Schulleiter wünscht“. Haslbeck, <strong>de</strong>r<br />

ursprünglich mit Deutsch und Geschichte nach <strong>Beilngries</strong> kam, habe vieles an die Schule<br />

gebracht, was heute selbstverständlich erscheine, lobte Rektor Lippert und verwies als Beispiel<br />

auf die Homepage, die eine <strong>de</strong>r bayernweit ersten war.<br />

Neben vielen Bereichen, in <strong>de</strong>nen sich Dieter Kuhn engagierte – unter an<strong>de</strong>rem war er 27 Jahre<br />

Verbindungs- und Beratungslehrer und Grün<strong>de</strong>r einer Schulpartnerschaft mit Nebraska – wer<strong>de</strong>n<br />

vor allem seine Ausgeglichenheit und anstecken<strong>de</strong> Fröhlichkeit fehlen, meinte Claus-Peter<br />

Lippert. Auch er habe maßgeblich zum guten Ruf <strong>de</strong>r Beilgrieser Schule beigetragen.

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