HOCKENHEIM ‚06
HOCKENHEIM ‚06
HOCKENHEIM ‚06
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
20<br />
dem Kunstverein zur Aufgabe gemacht,<br />
angelehnt an die Ziele der Lokalen Agenda<br />
21, den Gedanken der nachhaltigen<br />
Entwicklung zu thematisieren. Im Rahmen<br />
einer Ausstellung in der Gustav-Lesemann-<br />
Schule wurden vom 14. - 26. Oktober zahlreiche<br />
Arbeiten von Kindergärten, Schulen<br />
und anderen öffentlichen Einrichtungen<br />
zum diesjährigen Motto „Freundschaft“ ge-<br />
„Zehntscheune zwischen Erhalt und Abriss“<br />
hieß es am 27.1.2005 in der Hockenheimer<br />
Tageszeitung angesichts der<br />
öffentlichen Auseinandersetzung über die<br />
Verwendung des nach 1750 errichteten<br />
Profanbaus. Damals wurde von Oberbürgermeister<br />
Dieter Gummer auf die kommunalpolitische<br />
Komponente der Diskussion<br />
hingewiesen, bei deren Bewertung<br />
zwischen Wünschenswertem und Machbarem,<br />
zwischen dem Erhalt eines historischen<br />
Gebäudes und dessen Finanzierung<br />
abzuwägen ist.<br />
<strong>HOCKENHEIM</strong> ‚ 06<br />
zeigt. Die Eröffnung wurde mit einem kleinen<br />
Theaterstück der „Kinderbrücke“ des<br />
katholischen St. Maria-Kindergartens und<br />
Improvisationen zum Thema „Freundschaft“<br />
durch Schüler der Flötengruppe der<br />
Musikschule unter Uta Helene Follert umrahmt.<br />
Begleitet wurde die Ausstellung von<br />
zwei Sonderveranstaltungen: Am 20. Oktober<br />
fand eine große Diaprojektion von<br />
Historische Zehntscheune vor Wiederaufbau?<br />
Nachdem der Eigentümer das Gebäude der<br />
Stadt kostenlos überlassen hatte, führte<br />
diese Abwägung zum Beschluss des Gemeinderats,<br />
zunächst die Baumaterialien zu<br />
erhalten und bis zur endgültigen Entscheidung<br />
über einen Wiederaufbau einzulagern.<br />
So begann im Juni 2006 der Abtrag<br />
des Gebäudes. Kurz vor Ende des letzten<br />
Jahres wurde dann mit dem Abriss der ersten<br />
beiden von sechs Wohnhäusern in der<br />
Unteren Mühlstraße evtl. Platz für ein städtebaulich<br />
interessantes Projekt geschaffen.<br />
Vorbehaltlich der Zustimmung des Gemein-<br />
Freundschaftsbildern bekannter Künstler<br />
für ein Bilder-Ratespiel am Hockenheimer<br />
Wasserturm statt.<br />
Es folgte am 25. Oktober ein kunsthistorischer<br />
Vortrag zum Thema „Freundschaftsbilder<br />
bekannter Meister“ und die<br />
Preisverleihung an die Gewinner des Bilderrätsels<br />
in der Gustav-Lesemann-Schule.<br />
derats könnte an dieser Stelle die Zehntscheune<br />
nach altem Vorbild aber mit neuer<br />
Nutzung wieder errichtet werden. Nach<br />
Plänen des Stadtbauamtes könnte die<br />
Zehntscheune die Stadtbibliothek aufnehmen<br />
und das Gebäude der dann ehemaligen<br />
Stadtbibliothek zur Schülermensa umfunktioniert<br />
werden. Dadurch würde die<br />
Bibliothek näher ins Stadtzentrum rücken.<br />
Darüber, wie auch über die weitere Nutzung<br />
hat der Gemeinderat noch zu entscheiden.<br />
So könnte man sich die neu zu errichtende Zehntscheune im Herzen Hockenheims vorstellen. Entwurf: Ingenieurbüro Vögele + Gerhard, Karlsruhe