Schaubilder zum Arbeitsmarkt
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<strong>Schaubilder</strong> <strong>zum</strong> <strong>Arbeitsmarkt</strong>
Erhebung<br />
Aktive Suche, wenn . . .<br />
Verfügbarkeit, wenn . . .<br />
Beschäftigungslosigkeit,<br />
wenn . . .<br />
ILO-<strong>Arbeitsmarkt</strong>statistik SGB-<strong>Arbeitsmarkt</strong>statistik<br />
• Telefonische Bevölkerungserhebung mit • Meldung und Angaben bei einer Agentur<br />
sechsmaliger Wiederholungsbefragung<br />
für Arbeit, einer Arbeitsgemein-<br />
• Stichprobe<br />
schaft oder einer optierenden Kommune<br />
• Monatsdurchschnitte<br />
• Plausibilitätsprüfung im Statistischen • Totalerhebung<br />
Bundesamt<br />
• Stichtagswerte<br />
• Zeitnahe Befragung durch Interviewer/- • Angaben werden von einem Vermittler<br />
in<br />
geprüft und beurteilt<br />
• Gespräch mit Vermittler kann länger zurückliegen<br />
• Beschäftigung von mindestens einer<br />
Wochenstunde gesucht wird und<br />
• der Arbeitsuchende in den letzten vier<br />
Wochen spezifische Suchschritte unternommen<br />
hat<br />
• der Arbeitsuchende in den nächsten<br />
zwei Wochen eine neue Tätigkeit aufnehmen<br />
kann<br />
• keine Beschäftigung ausgeübt wird<br />
(bzw. eine Beschäftigung von weniger<br />
als einer Wochenstunde)<br />
• eine Beschäftigung von mindestens 15<br />
Wochenstunden gesucht wird und<br />
• der Vermittler zu dem Ergebnis kommt,<br />
dass der Arbeitsuchende alle Möglichkeiten<br />
nutzt, die Beschäftigungslosigkeit<br />
zu beenden<br />
• der Arbeitsuchende arbeitsbereit und<br />
arbeitsfähig ist, insbesondere Vermittlungsvorschlägen<br />
zeit- und ortsnah Folge<br />
leisten kann<br />
• eine Beschäftigung von weniger als 15<br />
Wochenstunden ausgeübt wird
Berechnung von Arbeitslosenquoten und Bezugsgrößen<br />
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000000/html/star...<br />
1 von 2 09.06.2009 12:44<br />
ARBEITSMARKT IN DEUTSCHLAND<br />
Berechnung von Arbeitslosenquoten und Bezugsgrößen<br />
Arbeitslosenquoten zeigen die relative Unterauslastung des Arbeitskräfteangebots an, indem sie die (registrierten)<br />
Arbeitslosen zu den Erwerbspersonen (EP = Erwerbstätige + Arbeitslose) in Beziehung setzen. Arbeitslos sind<br />
nach dem Sozialgesetzbuch Personen, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, das 15<br />
Wochenstunden und mehr umfasst, eine versicherungspflichtige Beschäftigung von mindestens 15 Wochenstunden<br />
suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der Agenturen für Arbeit bzw. der Träger der Grundsicherung zur<br />
Verfügung stehen und sich dort persönlich arbeitslos gemeldet haben.<br />
Der Kreis der Erwerbspersonen bzw. der Erwerbstätigen kann unterschiedlich abgegrenzt werden. Insofern werden<br />
zwei unterschiedliche Arbeitslosenquoten ermittelt:<br />
1.<br />
Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen:<br />
Alle zivilen Erwerbstätigen (alle ziv. ET) sind die Summe aus den abhängigen zivilen Erwerbstätigen sowie<br />
Selbständigen und mithelfenden Familienangehörigen. Die Quote errechnet sich entsprechend als<br />
2.<br />
Arbeitslosenquote (auf der Basis aller ziv. EP) =<br />
Quoten auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen sind seit 1994 auch für Länder verfügbar, seit 1997 für<br />
Arbeitsämter bzw. Arbeitsagenturen und ihre Geschäftsstellen. Entsprechende Quoten für Männer und Frauen<br />
gibt es seit 1995, allerdings nur für das Bundesgebiet und die Bundesländer.<br />
Arbeitslosenquote, bezogen auf die abhängigen zivilen Erwerbspersonen:<br />
Der Nenner enthält nur die abhängigen zivilen Erwerbstätigen (abh. ziv. ET), d.h. die Summe aus<br />
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (einschl. Auszubildende), geringfügig Beschäftigten, Personen in<br />
Arbeitsgelegenheiten (Mehraufwandvariante), Beamten (ohne Soldaten) und Grenzpendlern. Daraus errechnet<br />
sich:<br />
Arbeitslosenquote (auf der Basis der abh. ziv. EP) =<br />
Diese Art der Quotenberechnung hat in Deutschland die längere Tradition. Aus datentechnischen Gründen<br />
bezogen sich bis Berichtsmonat Dezember 2008 tiefer strukturierte Arbeitslosenquoten (z.B. nach Geschlecht<br />
oder Alter) regelmäßig nur auf die abhängigen zivilen Erwerbspersonen.<br />
Wichtiger Hinweis: Da mittlerweile aufgrund einer verbesserten Datenlage die statistischen Ergebnisse über alle zivilen<br />
Erwerbspersonen wesentlich differenzierter vorliegen (Geschlecht, Altersgruppen, Deutsche/Ausländer, regionale<br />
Gliederung) wird beginnend ab dem Berichtsmonat Januar 2009 die statistische Berichterstattung grundsätzlich auf die<br />
Darstellung der „Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen“ umgestellt. Damit wird eine hinsichtlich<br />
der Nennergröße konsistente und damit vergleichbare Darstellung der Arbeitslosenquoten von der globalen<br />
Bundesgebietsquote bis hin zu tief strukturieren Arbeitslosenquoten erreicht.<br />
Die differenzierten statistischen Ergebnisse über alle zivilen Erwerbspersonen liegen rückwirkend ab Berichtsmonat Mai<br />
2007 vor. Zur Vermeidung einer unterjährigen Umstellung und <strong>zum</strong> Zwecke der Darstellung von Vorjahresvergleichen<br />
erfolgt die Umstellung aber erst <strong>zum</strong> Berichtsmonat Januar 2009.<br />
Die Zahl der Erwerbspersonen bzw. die Bezugsgrößen für die Berechnung der Arbeitslosenquoten werden einmal<br />
jährlich aktualisiert, und zwar regional gegliedert bis auf die Kreisebene. Dies geschieht üblicherweise ab<br />
Berichtsmonat Mai, Rückrechnungen werden nicht vorgenommen. Für 2009 erfolgte die Aktualisierung ab Berichtsmonat<br />
Mai; den Bezugsgrößen liegt der Gebietsstand des jeweiligen Berichtsmonats zugrunde.<br />
Für die Berechnung der jahresdurchschnittlichen Arbeitslosenquote werden für den Zähler die<br />
jahresdurchschnittliche Arbeitslosenzahl und für den Nenner die jahresdurchschnittliche Bezugsgröße ermittelt. In die<br />
jahresdurchschnittliche Bezugsgröße gehen jeweils die Bezugsgrößen ein, die für die Ermittlung der monatlichen<br />
Arbeitslosenquote herangezogen wurden. Die jahresdurchschnittliche Bezugsgröße für 2009 setzt sich deshalb aus dem<br />
gewichteten arithmetischen Mittel zweier Bezugsgrößen zusammen: zu 4/12 aus der Bezugsgröße für 2008 (von Januar<br />
bis April) und zu 8/12 aus der Bezugsgröße für 2009 (Mai bis Dezember).
Berechnung von Arbeitslosenquoten und Bezugsgrößen<br />
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/000000/html/star...<br />
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Die Bezugsgrößen sind zweckgebundene Berechnungsgrößen. Dabei wird auf verschiedene Statistiken (u. a.<br />
Beschäftigungsstatistik, Förderstatistik, Personalstandsstatistik, Grenzgängerstatistik und Mikrozensus) zugegriffen,<br />
deren Ergebnisse zwar erst nach einer gewissen Zeitverzögerung zur Verfügung stehen, dann aber gesichert und<br />
regional tief gegliedert vorliegen. Deshalb beruht die Bezugsbasis z. B. für 2009 überwiegend auf Daten aus dem Jahr<br />
2008. Für eine einheitliche Berechnung der Bezugsgrößen bis auf Kreisebene muss der Aktualitätsverlust in Kauf<br />
genommen werden. Für eine aktuelle Beurteilung der Entwicklung der Erwerbstätigkeit können die Schätzungen des<br />
Statistischen Bundesamtes oder die Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit zur sozialversicherungspflichtigen<br />
und geringfügigen Beschäftigung herangezogen werden.<br />
Alle Komponenten der Bezugsgröße sind wohnortbezogen aufbereitet. Die Eckwerte für die aktualisierten<br />
Bezugsgrößen zur Berechnung der Arbeitslosenquoten im Jahre 2009 können der "Dokumentation 2009"<br />
entnommen werden.<br />
Hinweis:<br />
Die Bezugsgrößen zur Berechnung der Arbeitslosenquote wurden im Februar 2008 angepasst. Aufgrund einer Programmkorrektur kam es zu geringen<br />
Veränderungen gegenüber den von Mai 2007 bis Januar 2008 geltenden Bezugsgrößen, von denen insbesondere die Personengruppe "Ausländer"<br />
betroffen ist. Daher ist zu berücksichtigen, dass die in der „Dokumentation 2007“ dargestellten Daten zur Bezugsgröße von den korrigierten Zeitreihen<br />
abweichen können.<br />
Angaben über registrierte Arbeitslose und Arbeitslosenquoten sind aufgrund unterschiedlicher nationaler Definitionen und<br />
Erhebungen von "Arbeitslosigkeit" für zwischenstaatliche Vergleiche nur sehr eingeschränkt nutzbar. Vom Statistischen<br />
Bundesamt werden deshalb monatlich die Zahl der Erwerbslosen und die Erwerbslosenquote nach den<br />
Definitionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) im Rahmen einer Telefonbefragung erhoben. Dabei sind<br />
die Erwerbslosen nach dem ILO-Konzept nicht einfach eine Teilmenge der Arbeitslosen nach den Begriffsbestimmungen<br />
des SGB. Jedes Konzept erfasst in erheblichem Maße auch Personen, die vom anderen Konzept nicht berücksichtigt<br />
werden. Die Unterschiede folgen aus verschiedenen Erhebungsmethoden (Stichprobenbefragung der Bevölkerung<br />
versus Meldung bei einer Agentur oder einem Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende) und unterschiedlichen<br />
Konkretisierungen von Begriffsmerkmalen der Arbeitslosigkeit (z. B. liegt nach dem SGB Arbeitslosigkeit auch dann vor,<br />
wenn eine Beschäftigung von weniger als 15 Wochenstunden ausgeübt wird, während nach dem ILO-Konzept schon<br />
eine Wochenstunde Arbeit Erwerbslosigkeit beendet; im Einzelnen vergleiche Hartmann/Riede: Erwerbslosigkeit nach<br />
dem Labour-Force-Konzept, Arbeitslosigkeit nach dem SGB: Gemeinsamkeiten und Unterschiede).<br />
Methodenbericht: Erweiterung der Berichterstattung über Arbeitslosenquoten<br />
Dokumentation 2006 , Dokumentation 2007, Dokumentation 2008 und Dokumentation 2009<br />
Hartmann/Riede: Erwerbslosigkeit nach dem Labour-Force-Konzept, Arbeitslosigkeit nach dem SGB:<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede), aus: Wirtschaft und Statistik 4/2005<br />
Bezugsgrößen für das Bundesgebiet der letzten 12 Jahre<br />
Bezugsgrößen in der Gliederung nach Ländern<br />
Bezugsgrößen in der Gliederung nach Arbeitsagenturen und Kreisen<br />
Aktuelle Angaben und lange Zeitreihen zur Arbeitslosenquote finden Sie unter Detaillierten Übersichten -<br />
<strong>Arbeitsmarkt</strong><br />
Ausführliche Informationen des Statistischen Bundesamtes zur ILO-Erwerbsstatistik finden Sie unter<br />
www.destatis.de/arbeitsmarkt<br />
Stand: 28.05.2009, 10:37
Berichtsmonat Mai 2009<br />
Region<br />
Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
Arbeitslose insgesamt 3.458.028<br />
+ <strong>zum</strong> Vorjahresmonat 174.794<br />
Arbeitslose im Rechtskreis SGB III 1.196.802<br />
+ <strong>zum</strong> Vorjahresmonat 229.391<br />
Arbeitslose im Rechtskreis SGB II 2.261.226<br />
+ <strong>zum</strong> Vorjahresmonat -54.597<br />
Arbeitslosenquote 8,2<br />
Vorjahresmonat 7,8<br />
Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB III 2,8<br />
Vorjahresmonat 2,3<br />
Arbeitslosenquote im Rechtskreis SGB II 5,4<br />
Vorjahresmonat 5,5<br />
Gemeldete Stellen 490.174<br />
+ <strong>zum</strong> Vorjahresmonat -89.006
Beveridgekurve für Deutschland