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„DAS FILMLAND DDR“ ALS DELUXE-EDITION – ANDREAS DRESEN SEI DANK<br />

Insgesamt zehn Filme werden dieses Jahr bei Filmfest Hamburg in einer Sonderreihe<br />

„DDR Deluxe“ gezeigt. Ausgewählt hatte diese Retrospektive Regisseur Andreas Dresen.<br />

Dem BuschFunk ist es gelungen, an den Text zu gelangen und erfolgreich in unserem<br />

Filmarchiv zu blättern:<br />

1.) Der Fall Gleiwitz von Gerhard Klein – sehr streng gebaut und fotografiert erzählt<br />

dieser Film über den von den Nazis inszenierten Anlass für den Weltkriegsausbruch. Das<br />

Drehbuch schrieb Wolfgang Kohlhaase gemeinsam mit Günther Rücker. (1961) · DVD<br />

10629. 7,95<br />

2.) Chingachgook, die große Schlange in der Regie von Richard Groschopp, der<br />

typische DEFA-Indianerfilm mit Gojko Mitic hat deutlich stärkere soziale und historische<br />

Bezüge als die westlichen Karl-May-Verfilmungen jener Jahre. (1967) · DVD 10079. 7,95.<br />

(Dieser Film ist erst ab 2015 in einer remasterten Fassung wieder auf DVD zu erleben).<br />

3.) Der nackte Mann auf dem Sportplatz von Konrad Wolf ist eine zu Unrecht nicht<br />

so bekannte Arbeit des Duos Konrad Wolf / Wolfgang Kohlhaase – ein leiser, zart humorvoller<br />

Film über die Rolle des Künstlers in der DDR-Gesellschaft. Mit Ursula Werner<br />

und Kurt Böwe. (1974) · DVD 10639. Nur 6,95<br />

4.) Anton der Zauberer von Günter Reisch, eine der populärsten und erfolgreichsten<br />

DEFA-Komödien. Mit Ulrich Thein und Erwin Geschonneck. Der Film wäre um ein Haar<br />

parallel zur „Ehe der Maria Braun“ bei der Berlinale 1979 gelaufen, wenn die sozialistischen<br />

Länder ihre Filme nicht zurückgezogen hätten. (1978) · DVD 10599. Nur 6,95<br />

5.) Märkische Forschungen von Roland Gräf erzählt leise und subtil-gesellschaftskritisch<br />

von sehr individuellen Ansätzen im Umgang mit der Wahrheit, von Angepasstheit,<br />

Karrierismus, aber auch Hartnäckigkeit. Mit Hermann Beyer, Kurt Böwe und Jutta<br />

Wachowiak. (1982) · DVD 17009. 14,95<br />

6.) Die Beunruhigung von Lothar Warneke ist DEFA-Neorealismus der frühen 80er<br />

Jahre und handelt von der Lebenskrise einer Frau (Christine Schorn) nach ihrer Krebsdiagnose,<br />

gedreht in schönem Schwarz-Weiß, mit kleinstem Aufwand und vielen Laiendarstellern.<br />

(1982) · Wir hatten bereits in unserer letzten Ausgabe auf die Fehlstellen<br />

in Bezug auf das Filmwerk des DEFA-Regisseurs Lothar Warneke hingewiesen. Es wird<br />

sicher noch!<br />

7.) Erscheinen Pflicht von Helmut Dziuba – eine behütete Funktionärstochter sieht<br />

sich nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters mit der Wirklichkeit konfrontiert. Der Film<br />

wurde zwar veröffentlicht, dann aber wegen seiner gesellschaftskritischen Töne totgeschwiegen.<br />

Ein sehr kraftvoller Jugendfilm der DEFA.(1984) · DVD 12869. 9,95<br />

8.) „Die Rangierer“ (1984) und 9.) „Die Küche“ (1987) sind beide von Regisseur<br />

Jürgen Böttcher. Die mittellangen Dokumentarfilme zeigen sehr puristisch, genau und<br />

ungeschönt das Leben der Arbeiterklasse, großartig fotografiert von Thomas Plenert.<br />

(Derzeit nicht verfügbar.)<br />

10.) „Winter Adé“ von Helke Misselwitz kann man durchaus als Vorwende-Dokumentarfilm<br />

bezeichnen, nicht nur des schönen Titels wegen. Frauen zwischen Zwickau<br />

und Ostsee sprechen über ihr Leben. Dadurch entsteht ein ungeschöntes Bild der<br />

DDR, ein Jahr vor dem Mauerfall. (1988) · DVD 16619. 12,95<br />

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