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Varia Show-Contest Gränichen 2001 Rund 500 Musikantinnen und Musikanten und über 300 ZuhörerInnen bzw. ZuschauerInnen strömten am 22. September 2001 nach Gränichen in die Mehrzweckhalle zum 3. Show- Contest. Ein musikalischer Grossanlass mit viel Temperament, Tanz und Humor! Obschon in der Blasmusikszene in diesem Jahr sehr viel los war, nahmen vier Erwachsenen- und sieben Jugendmusikvereine am Unterhaltungsmusik-Wettkampf teil. Nicht nur musikalisches Können war gefragt Die Jury-Mitglieder, Reto Barolari, Wettingen, und Gilbert Tinner, St.Gallen, hatten die schwierige Aufgabe, die 15- bis 18-minütigen Darbietungen nach folgenden Punkten zu bewerteten: Stimmung/Intonation, Rhythmus/Phrasierung, Dynamik/Klangausgleich, Tonkultur/ Technik/Artikulation, musikalischer Ausdruck, Stilistik und Interpretation. Die Showverantwortliche, Frau Ka Marti, Aarau, bewertete folgende Punkte: Programmwahl/Originalität, Choreografie/ Showeinlagen, Präsentation, Ausstrahlung und Faszination. «Ohrenschmaus» und… Mit viel Engagement, Witz und Pfiff zeigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr ganzes Können. Für die ZuhörerInnen bzw. ZuschauerInnen war zurücklehnen und geniessen angesagt – Unterhaltung pur! Für jeden Geschmack war etwas dabei. …«Gaumenfreude» Während den Pausen wurden die MusikantInnen und Gäste von der MG Gränichen mit feinen Spaghetti bolognese und Wienerli mit Brot verpflegt. Hunger musste niemand haben, aber manchmal Durst! Denn bei dem Grossansturm von MusikantInnen ging doch zweimal das Bier aus…! Sieger und Gewinner Der krönende Abschluss der offiziellen Veranstaltung war die Rangverkündigung. Rangliste Natürlich war nach der Siegerehrung das Fest noch nicht zu Ende. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert und gelacht. – Der 3. Show-Contest in Gränichen war wiederum ein voller Erfolg, nicht zuletzt dank den vielen Helferinnen und Helfern. Allen ein grosses Dankeschön für ihren Topeinsatz! Sarah Grossmann Erwachsenenvereine 1. BS Imperial Lenzburg Stadelmann Peter, Rain LU 2. MG Harmonie Wettingen-Kloster Schneider Felix, Würenlingen 3. FM Lupfig Brunner Hans-Peter, Othmarsingen 4. MG Wittnau Aeschbach Christian, Oberentfelden Jugendmusiken 1. JM Islikon-Kefikon Fischer Thomas, Islikon 2. JM Oftringen-Küngoldingen Di Simone Giuseppe, Buchs 3. JM Uzwil SG Wiesli Christian, Bazenheid 4. JM Rohrdorferberg Binder Heinz, Brunegg 5. JM Pratteln BL Behounek Victor, Pratteln 6. JS Othmarsingen Bertschi Markus, Bern 7. JS Küttigen-Biberstein Weber Erich, Küttigen Europaclub der Blasmusikdirigenten Internationales Musikfest in Goldach SG Vom 20. bis 22. September 2002 findet in Goldach SG das Internationale Musikfest des ECBD statt. Die Vorbereitungsarbeiten des organisierenden Musikvereins Melodia Goldach laufen auf Hochtouren und der heutige Stand der Vorarbeiten verspricht einen glanzvollen blasmusikalischen Höhepunkt im Herbst 2002 in der Euregio Bodensee zu werden. Durch die Unterstützung der Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ArgeAlp) werden Orchester aus den elf angeschlossenen Mitgliedstaaten teilnehmen und so wird Goldach für drei Tage zum Treffpunkt für viele Musikantinnen und Musikanten aus den verschiedensten Ländern. Zudem konnte dank dieser Unterstützung für alle teilnehmenden Vereine ein sehr günstiger Festkartenpreis festgesetzt werden. Die Gemeinde Goldach ist nur wenige Kilometer von der Kantonshauptstadt St.Gallen entfernt und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar. Das Festgelände liegt zentral und Wettbewerbe, Festwirtschaftsbetrieb und Unterkünfte sind allesamt sehr nahe beieinander. Alle Wettbewerbe werden für Harmonieorchester in zwei Kategorien durchgeführt: Kategorie A entspricht der Höchststufe in Deutschland und Österreich oder der 1. Klasse bzw. Höchstklasse in der Schweiz; Kategorie B entspricht der Ober-/Mittelstufe in Deutschland und Österreich bzw. der 2./3. Stärkeklasse in der Schweiz. Es gelangen folgende Wettbewerbe zur Austragung: – Unterhaltungsmusik/Showwettbewerb mit einem Selbstwahlprogramm am Freitagabend – E-Musik-Wettbewerb mit einem Selbstwahl- und einem Pflichtstück am Samstag und Sonntag – Marschmusikwettbewerb mit Präsentation eines Sujets aus der Heimatregion am Sonntag An seiner kürzlichen Vorstandssitzung wählte der Vorstand des Europaclubs der Blasmusikdirigenten ein internationales Expertengremium und traf die Auswahl der Pflichtstücke. Expertengremium für die Kategorie A sowie Marschmusik: Rolf Bolli, Schweiz; Thomas Doss, Österreich, und Evzen Zamecnik, Tschechische Republik. Expertengremium für die Kategorie B: Walter Joseph, Schweiz; Josef Fink, Schweiz, und Gottfried Veit, Italien. Pflichtstücke Kategorie A: «Music for a Festival», Philip Sparke; «Fantasie über eine Appenzeller Volksweise», Paul Huber; «Cartoon», Paul Hart; «Yiddish Dances», Adam Gorb; «Harlequin», Franco Cesarini, und «Sinfonietta», Thomas Trachsel. Pflichtstücke Kategorie B: «Schwabenland», Kurt Gäble; «An Irish Rhapsody», Clare Grundman; «Inspiration», Jan de Haan; «A little Concert Suite», Alfred Reed; «Miss Saigon», C.M. Schönberg, arr.Warren Barker, und «Singin in the Rain», Nacio Herb Brown, arr. Alan Fernie. Für jeden der vorgenannten Teilbereiche wird eine getrennte Rangliste erstellt. Für die ersten drei Orchester werden pro Disziplin je drei Pokale vergeben. Zudem erhalten die ersten drei jeder Kategorie (Gesamtsieger) 20 UNISONO 22 • 2001
Varia Barpreise von total Fr. 2500.– pro Kategorie. Die Orchester mit der höchsten Gesamtpunktzahl der Disziplinen Selbstwahlstück/ Pflichtstück (E-Musik) und Marschmusik der Kategorie A und B gewinnen zudem einen Wanderpreis, welchen sie beim nächsten internationalen Musikfest des ECBD verteidigen können. Der Unterhaltungsmusik/ Showwettbewerb wird ebenfalls in den erwähnten beiden Kategorien ausgetragen, mit dem Ziel, gute Unterhaltungsmusik zu fördern. Auch Vereine, die in diesem Bereich erste Erfahrungen sammeln möchten, sind herzlich eingeladen. Der U-Musik-Wettbewerb wird als Auftakt des Festwochenendes am Freitagabend ab 20.00 Uhr durchgeführt. Vereine, welche am Musikfest vom nächsten Herbst in Goldach noch teilnehmen möchten, sind herzlich dazu eingeladen. Informationen aller Art erteilt das Sekretariat des ECBD, Marianne Thalmann, am Weiher, CH-8594 Güttingen (Telefon: 0041/(0)78/600 74 53 oder E-Mail: m-thalmann@dplanet.ch). Über diese Adresse können auch das Festreglement und das Reglement für den Unterhaltungsmusikwettbewerb sowie das Festprogramm angefordert werden. 7. Walliser Junioren-Solisten- und Quartettwettbewerb: 400 Anmeldungen Rekord gebrochen: erneut ein Viertel mehr Teilnehmer! Der Erfolg des Walliser Junioren-Solisten- und Quartettwettbewerbs (WJSQW) scheint grenzenlos: Auf die Teilnehmersteigerung von 25% des letzten Jahres folgt auch dieses Jahr ein Anstieg gleichen Ausmasses. 340 junge Solisten werden am kommenden 8. Dezember in Sitten am Wettbewerb teilnehmen. Das sind doppelt so viele wie an der ersten Austragung des Wettbewerbs im Jahre 1995! Dazu kommen 13 Quartette (7 in der Mittel- und 6 in der Oberklasse), was eine stolze Anzahl von 400 Musikern und Musikerinnen aus dem ganzen Kanton ergibt, die ihr Können vergleichen. 70 Solisten mehr – das Ober- und das Unterwallis machen stark mit! 340 Jugendliche (das sind 70 mehr als im Jahr 2000) haben sich für den diesjährigen Wettbewerb angemeldet, wobei die stärkste Zunahme aus dem Unterwallis kommt, das einen Drittel mehr Teilnehmer entsendet (138, +35). Der WJSQW etabliert sich auch vermehrt im Oberwallis, wo sich die Teilnehmerzahl fast verdoppelt hat (50, +23). Aus dem Mittelwallis kommt jedoch nach wie vor die stärkste Delegation (152, +12). Das Verhältnis der jungen Musikerinnen im Vergleich zu den Musikern nimmt leicht zu und steht bei etwas mehr als 1:2. Für den Wettbewerb 2001 entsenden die Gemeinden Bagnes, Orsières und Vétroz je 21 Konkurrenten, gefolgt von Chermignon (15), Fully und Nendaz (je 13), Conthey (12), Charrat und Sitten (je 11). Das Oberwallis wird angeführt von Blatten (10 Konkurrenten), dicht gefolgt von Albinen (8). Beim Vergleich der Alterskategorien kann Interessantes festgestellt werden: Die Solisten werden immer jünger. Die Alterskategorie Knaben und Mädchen ist mit 185 Musikern und Musikerinnen zum ersten Mal stärker vertreten als die Kategorie Junioren mit 155. 99,5% der Teilnehmer sind Vereinsmitglieder Ein anderes Phänomen, das die Listen der Konkurrenten illustriert, ist die grosse oder weniger grosse Vitalität der Musikschulen der verschiedenen Vereine. Da zeichnet sich besonders die Union von Vétroz aus, welche 18 Solisten stellt. Sie wird gefolgt vom Edelweiss aus Orsières (14) und der Fafleralp aus Blatten sowie der Marcelline von Grône (je 11 Teilnehmer). Das andere Ende der Statistik zeigt jedoch auch, dass 16 Vereine einen einzigen Solisten stellen. Nur zwei Teilnehmer gehören weder einer Musikgesellschaft, einer Harmonie noch einer Brass Band an. Der ausserordentliche Erfolg dieses 7. WJSQW ist ein Beweis für die grosse Motivation der jungen Walliser Blechbläser und -bläserinnen. Er belohnt gleichermassen die Grosszügigkeit der Hauptsponsoren, nämlich der Lotterie Romande und der Groupe Mutuel. Was die Spezialpreise betrifft, so zeichnet jener des Nouvelliste den jüngsten Teilnehmer am Finale aus und jener des «Walliser Boten» den besten Oberwalliser Konkurrenten. Wie letztes Jahr treten auch heuer 13 Quartette (zwei Kornette, ein Es-Horn und ein Euphonium) zum Wettbewerb an. Hingegen besteht dieses Jahr fast ein Gleichgewicht zwischen den Kategorien Mittelklasse (7 Quartette) und Oberklasse (6 Quartette). In der letztgenannten Kategorie wurde der Wettbewerb 2000 beinahe zu einem Monolog, da eines der beiden Quartette kurzfristig abgesagt hatte. Ein Klassiker Bei den Quartetten hängt die Kategorie vom Schwierigkeitsgrad des Pflichtstückes Zusammenarbeit von drei Musikvereinen Der WJSQW wird von der Persévérante von Plan-Conthey, der Marcelline von Grône und der Concordia von Vétroz organisiert. Die letztjährigen Wettbewerbe haben alle ein zahlreiches Publikum angezogen, waren es doch jedes Mal mehr als tausend Personen, welche die hohe musikalische Qualität der Wettbewerbe im Kollegium «Les Creusets» in der Walliser Hauptstadt verfolgten. 13 Quartette nehmen zum fünften Mal am Wettbewerb teil Gutes Gleichgewicht zwischen den Kategorien Ober- und Mittelklasse ab, das alle Formationen der gleichen Kategorie spielen müssen. Die Quartette der mittleren Stärkeklasse werden das Stück «Rondo» von Eduard Zurwerra (Brig) interpretieren, ein Stück, das speziell von den Organisatoren des WJSQW bestellt wurde. Während die besten Quartette (Oberklasse) letztes Jahr das Stück «Bach to USA» vom talentierten Mittelwalliser Komponisten Jean-Michel Germanier interpretiert haben, werden sie sich dieses Jahr am Stück «Divertimento Nr. 1» von John Golland messen. UNISONO 22 • 2001 21
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