Unterrichtseinheit - Stiftung Bildung und Entwicklung
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<strong>Unterrichtseinheit</strong><br />
für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche von 10 bis 14 Jahren<br />
Kinderbuchfonds Baobab ⎜Baobab Children’s Book F<strong>und</strong><br />
Eine Arbeitsstelle der Erklärung von Bern <strong>und</strong> terre des hommes schweiz
Inhaltsverzeichnis <strong>und</strong> Impressum<br />
Gloria Cecilia Díaz<br />
Der Himmel glüht<br />
Didaktische Umsetzung<br />
Kolumbien<br />
Die Autorin<br />
Inhalt<br />
Anregungen<br />
Karte<br />
Statistische Angaben<br />
Wissenswertes über Kolumbien<br />
3<br />
4<br />
7<br />
11<br />
11<br />
12<br />
Arbeitsblätter<br />
Familie<br />
Janas Familie<br />
14<br />
Beziehungsschema<br />
15<br />
Vergleich Jana <strong>und</strong> Tatá<br />
16<br />
Im Strudel der Gefühle<br />
17<br />
Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>innen zu haben tut gut<br />
18<br />
Jana <strong>und</strong> Ismael<br />
19<br />
Ein besonderer Fre<strong>und</strong>/eine besondere Fre<strong>und</strong>in<br />
20<br />
Tod <strong>und</strong> Trauer<br />
Traurig sein<br />
21<br />
Die Konfliktparteien in Kolumbien<br />
22<br />
Armut <strong>und</strong> Besitz<br />
Armut <strong>und</strong> Besitz<br />
23<br />
El sol de los venados<br />
24<br />
Armut <strong>und</strong> Reichtum in Kolumbien<br />
25<br />
Angst<br />
Du <strong>und</strong> die Angst<br />
26<br />
Vorzeichen <strong>und</strong> Vorahnungen<br />
Sprache Fragen zu Kapitel 6<br />
Quiz zu Kapitel 7<br />
Quiz zu Kapitel 10, 11, 12<br />
Der Akkusativ <strong>und</strong> der Dativ<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
Lied<br />
Ausgewählte Links <strong>und</strong> Literatur<br />
Mañana por la mañana<br />
32<br />
33<br />
Impressum<br />
Autorinnen: Julia Müller, Vreni Stoecklin-Meier<br />
Layout: Homberger <strong>und</strong> Minet<br />
Redaktion: Marianne Gujer, Helene Schär<br />
© Alliance Sud, Bern<br />
<strong>und</strong> Kinderbuchfonds Baobab, Basel 2005<br />
www.alliancesud.ch<br />
www.welthungerhilfe.de<br />
Kinderbuchfonds Baobab<br />
Eine Arbeitsstelle der Erklärung von Bern<br />
<strong>und</strong> terre des hommes schweiz<br />
www.baobabbooks.ch
Gloria Cecilia Díaz<br />
Die Autorin<br />
Gloria Cecilia Díaz wurde in Calarcá, einer kleinen Stadt<br />
in Kolumbien, geboren. Calarcá liegt am Fuss der Anden<br />
inmitten von Naturschönheiten. Dort verbrachte sie ihre<br />
Kindheit. Sie las alles was ihr in die Hände kam <strong>und</strong><br />
lebte <strong>und</strong> fieberte mit den Helden <strong>und</strong> Heldinnen in<br />
den Büchern mit. Nach der Schule wollte sie sich weiter<br />
mit der spanischen Sprache <strong>und</strong> mit Literatur beschäftigen.<br />
Sie ging an die Universität in Bogotà, wo sie<br />
dann auch einige Jahre als Lehrerin arbeitete. In den<br />
achtziger Jahren kam sie nach Paris <strong>und</strong> begann zu<br />
schreiben. Sie promovierte an der Sorbonne in Geisteswissenschaften.<br />
Heute unterrichtet Gloria Cecilia an einem Pariser<br />
Gymnasium Spanisch. Sie schreibt auf Spanisch, <strong>und</strong> ihre<br />
Bücher erscheinen vor allem in Kolumbien <strong>und</strong> Spanien.<br />
Einige sind aber auch ins Italienische, Griechische, Koreanische<br />
<strong>und</strong> Deutsche übersetzt worden.<br />
Weitere Bücher:<br />
El secreto de la laguna.<br />
Barcelona, Argos Vergara, 1982<br />
El valle de los Cocuyos.<br />
Madrid, Ed. SM 1986<br />
La bruja de la montaña.<br />
Madrid, Ed. SM, 1990<br />
Óyeme con los ojos.<br />
Madrid, Anaya, 2000<br />
El árbol que arrulla y otros poemas para niños.<br />
Bogotá, Grupo Ed. Norma, 2002<br />
La botella azul.<br />
Bogotá, Grupo Ed. Norma, 2002<br />
3
Der Himmel glüht<br />
Inhalt<br />
meint, dass diese Familie Stoff für eine Geschichte<br />
bieten würde. Jana findet das Verhalten der Erwachsenen<br />
gegenüber den Schandflecken als herzlos.<br />
1. KAPITEL<br />
Jana berichtet von ihrem Alltag, was sie mag <strong>und</strong> was<br />
nicht, warum sie es hasst, wenn Erwachsene sie nicht<br />
um ihre Meinung fragen <strong>und</strong> wenn sie geschlagen<br />
wird: Als die schöne Tante Alba zu Besuch kommt,<br />
verschwindet ihre Goldkette. Ein Junge aus der Nachbarschaft<br />
hat sie genommen <strong>und</strong> weiter verkauft. Der<br />
Vater kann sie bei einem Pfandleiher wieder zurückkaufen,<br />
schlägt aber zur Strafe Jana <strong>und</strong> ihre älteste<br />
Schwester Tatá mit dem Gürtel, ohne sich erk<strong>und</strong>igt<br />
zu haben, was wirklich vorgefallen war. Jana versteht<br />
diese Ungerechtigkeit nicht.<br />
2. KAPITEL<br />
Janas Fre<strong>und</strong> Ismael will mit einigen Kindern am<br />
Abend einer richtigen Hexe auflauern. Jana <strong>und</strong> Tatá<br />
sind auch dabei. Sie beobachten, wie die Hexe im Dunkeln<br />
auf dem Baum Mangos pflückt. Bevor sie verschwindet,<br />
beschimpft sie die Kinder, die sie beobachtet<br />
haben <strong>und</strong> wirft ihnen eine Mango nach. Die Kinder<br />
gehen beeindruckt nach Hause, fest davon überzeugt,<br />
eine richtige Hexe gesehen zu haben. Erst am nächsten<br />
Tag weihen sie Oma in ihr Geheimnis ein. Sie will auch<br />
schon Geister gesehen haben, glaubt aber nicht an<br />
diese Hexe.<br />
3. KAPITEL<br />
Unerwarteter Besuch von Opa, einem fantastischen Geschichtenerzähler.<br />
Seine Erzählungen <strong>und</strong> Lieder ziehen<br />
alle Geschwister in Bann, sodass sie abends den Schatten<br />
einer aufgehängten Windel an der Wand als riesenhafte<br />
Hand missdeuten. Die allerschönsten Geschichten<br />
sind die, die Opa im Herzen trägt.<br />
Eine Familie in der Nachbarschaft wird «Schandflecken»<br />
genannt <strong>und</strong> von allen gemieden. Ismael<br />
4. KAPITEL<br />
Dass ihr Patenonkel Pacheco zaubern kann weiss Jana<br />
genau. Woher sollten denn sonst die glänzenden Münzen<br />
sein, die er aus Negros Ohr holt? Ismael hat dazu<br />
eine andere Meinung, aber er versteht eben nichts<br />
von Zauberei, denkt Jana.<br />
Dafür weiss Ismael, dass Angst Gestalt annehmen<br />
kann. Eine Erfahrung, bei der Angst im Spiel ist, macht<br />
Jana im Laden der blinden Doña Ines: Ines kann Dinge<br />
wahrnehmen, ohne sie zu sehen. Jana ist darüber sehr<br />
verblüfft.<br />
5. KAPITEL<br />
Beim Spielen auf der Strasse fallen böse Worte, ein<br />
Stein wird geworfen <strong>und</strong> trifft Tatá am Kopf. Sie fällt<br />
in Ohnmacht.<br />
Jana, Vater, Mutter <strong>und</strong> Oma machen sich grosse<br />
Sorgen. Wird Tatá wieder ges<strong>und</strong>? Sie wird zur Sicherheit<br />
im Krankenhaus geröntgt <strong>und</strong> darf bald wieder<br />
heim. Darauf straft der Vater die Kinder mit Hausarrest.<br />
Jana aber nimmt die Strafe hin, ihre Sorge<br />
kreist noch immer um die Angst, es könnte einer geliebten<br />
Person etwas Schlimmes zustossen.<br />
6. KAPITEL<br />
Don Samuel ist sehr reich. Ihm gehört nicht nur das<br />
Haus in dem Jana wohnt, sondern er besitzt als einziger<br />
im Ort ein Haus mit zwei Stockwerken <strong>und</strong> glänzenden<br />
Parkettböden.<br />
Jana muss dorthin ein Tablett zurückbringen. Don<br />
Samuels Tochter Alicia bietet Jana an, sich Bücher aus<br />
der reichhaltigen Bibliothek auszuleihen. Alicia merkt<br />
nämlich, wie gerne Jana liest. Es entwickelt sich ein<br />
Gespräch über Schriftsteller. Kaum daheim angekommen,<br />
zieht Jana sich zum Lesen zurück <strong>und</strong> kann fast<br />
nicht mehr aufhören. Auch Ismael würde bei Don Samuel<br />
gerne Bücher ausleihen. Dank Janas geschickter<br />
Vermittlung gelingt dies. Ismael <strong>und</strong> Jana setzen sich<br />
zum Lesen am liebsten auf den Gehweg. Bei flammendem<br />
Abendhimmel erzählt Ismael der staunenden Jana<br />
von Schriftstellern.<br />
Jana hasst den Mathematikunterricht <strong>und</strong> leidet<br />
darunter, dass die Lehrerin sie vor der Klasse bloss<br />
stellt. Ismael findet die richtigen Worte, um Jana zu<br />
4
trösten. Er zeigt ihr auf, dass ihre Stärken im Zuhören,<br />
Lesen <strong>und</strong> Schreiben liegen.<br />
Mama ist stolz auf ihre kleine Leseratte <strong>und</strong> freut<br />
sich über Janas Interesse an Büchern. Aber das Windeln<br />
Bügeln muss dennoch sein. Als ein Gewitter ausbricht,<br />
muss der Strom ausgeschaltet werden. Der Regen ist<br />
so stark, dass es durchs Dach auf den Boden tropft.<br />
7. KAPITEL<br />
Hin <strong>und</strong> wieder lädt Papa Mama ins Kino ein. An einem<br />
Abend sind die Kinder mit Oma allein zu Hause,<br />
sie bekommen Streit. Oma mischt sich ein. Sie schlägt<br />
Jana, die aus Wut in den Keller verschwindet. Dort vernimmt<br />
Jana ein Geräusch, sieht etwas Weisses <strong>und</strong> spürt<br />
eine Ratte auf ihren Füssen. Jana fällt in Ohnmacht.<br />
Als sie erwacht, liegt sie in ihrem Bett <strong>und</strong> alle stehen<br />
darum herum. Sie hat in hohem Fieber fantasiert.<br />
Jana versöhnt sich wieder mit Oma, die ihr ein selbst<br />
gemixtes Getränk bringt.<br />
Dann erzählt Mama den Kindern den Film vom<br />
taubstummen Mädchen Helen Keller.<br />
8. KAPITEL<br />
Die Familie unternimmt einen Ausflug zum Fluss.<br />
Papas Lieblingstaxifahrer fährt sie. Manchmal leisten<br />
sie sich diesen Luxus. Tatá stellt fest, dass ihre Familie<br />
die reichste der Armen ist, weil sie zwar wenig Geld<br />
haben, aber manchmal doch Dinge tun, die sich eigentlich<br />
nur Reiche erlauben können.<br />
Am Fluss bereiten Papa <strong>und</strong> Oma das Essen zu.<br />
Nach dem Essen, das aus Bananenblättern mit den Fingern<br />
gegessen wird, ruht sich Oma mit José in den<br />
Armen aus. Sie raucht, <strong>und</strong> da fällt glühende Asche auf<br />
den Hals des Kindes. José schreit laut auf. Papa ärgert<br />
sich sehr <strong>und</strong> streitet mit Oma. Sie entfernt sich traurig,<br />
<strong>und</strong> Jana macht sich Gedanken über Oma <strong>und</strong> deren<br />
Einsamkeit. Als Mama zu Oma geht, möchte auch<br />
Jana Oma zeigen, dass sie sie gern hat.<br />
9. KAPITEL<br />
Ismael zeigt Jana ein Buch mit Gedichten eines lebenden<br />
Schriftstellers, um ihr zu beweisen, dass nicht alle<br />
bekannten Schriftsteller schon gestorben sind, wie Jana<br />
gemeint hat.<br />
Jana nimmt Ismael zu Don Samuel mit. Ismael hat<br />
viele der Bücher in den Glasschränken schon gelesen<br />
<strong>und</strong> erzählt Alicia, wie er zum Lesen gekommen ist.<br />
Ismael <strong>und</strong> Jana nehmen mehrere Bücher mit.<br />
Auf dem Heimweg fühlt sich Jana selbstbewusst,<br />
ganz anders als in der Schule, wo sie vor den Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> den anderen Kindern Angst hat.<br />
10. KAPITEL<br />
An einem Nachmittag wird Ismaels Vater erschossen.<br />
Niemand weiss, wer die Mörder sind. Die umstehenden<br />
Leute murmeln nur Vermutungen. Viele Männer<br />
haben nun Angst, denn sie waren mit Don Silvestre,<br />
Ismaels Vater befre<strong>und</strong>et.<br />
Die Polizei nimmt alles in die Hand <strong>und</strong> schickt<br />
Ismaels Mutter ins Haus.<br />
Jana will Ismael trösten, doch der wehrt sich <strong>und</strong><br />
sagt, dass er die Mörder seines Vaters suchen will,<br />
auch wenn er dabei sterbe. Jana erklärt ihm, dass er<br />
nicht sterben darf, schon gar nicht mit einem solchen<br />
Namen (Ismael: Gott hört zu). Am Abend denkt Jana<br />
über das, was an diesem Tag geschehen ist, <strong>und</strong> über<br />
ihre Familie nach. Sie will nicht, dass jemand stirbt.<br />
Mama sagt: Die Politik ist ein schmutziges Geschäft.<br />
An der Beerdigung wirkt Ismael sehr verloren.<br />
11. KAPITEL<br />
Die Abschlussklassenarbeit in Mathematik steht an<br />
<strong>und</strong> Jana stellt sie sich als Ungeheuer vor, das sie verschlingt.<br />
Niemand ausser Ismael, der aber nicht da ist,<br />
versteht Janas Angst. Auch Janas Trauer fällt niemandem<br />
auf.<br />
Nach der Klassenarbeit in Mathematik, die für Jana<br />
schrecklich gelaufen ist, hat Jana Fieber. Sie kann aber<br />
die nächste Prüfung in Sprache dann doch machen.<br />
Sie denkt über die Zukunft nach <strong>und</strong> träumt davon,<br />
vielleicht Schriftstellerin zu werden.<br />
Jana wird in die nächste Klasse versetzt <strong>und</strong> bekommt,<br />
wie ihre grosse Schwester Tatá, vom Vater<br />
eine Uhr.<br />
12. KAPITEL<br />
Endlich sind Ferien. Jana muss am ersten Tag zu einem<br />
Heiler, der ihr Kräutertees verschreibt. Er fragt<br />
Mama, wann «es» soweit sei. Jana versteht nichts. Sie<br />
w<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> ärgert sich ein wenig über die Erwachsenen<br />
<strong>und</strong> ihre Geheimnisse. Papa schickt die Kinder<br />
<strong>und</strong> Mama zu Tante Albita nach La Rochela in die<br />
Ferien. Jana freut sich sehr <strong>und</strong> hilft beim Packen. Weil<br />
sie nicht aufpasst, versengt sie beim Bügeln eine Bluse.<br />
Mama schlägt sie auf die Finger, <strong>und</strong> Jana rennt<br />
davon. Sie trifft Onkel Pacheco <strong>und</strong> die beiden sprechen<br />
von der Angst der Erwachsenen, Fehler zu machen<br />
<strong>und</strong> dass sie möglicherweise deshalb die Kinder<br />
schlagen. Pacheco begleitet Jana wieder nach Hause<br />
zurück.<br />
Nach einer Reise über steile, kurvenreiche Strassen<br />
<strong>und</strong> einem Picknick unterwegs kommt die Familie bei<br />
Tante Albita an. Hier dürfen Mangos vom Baum direkt<br />
5
zum Frühstück gegessen werden oder es gibt einen<br />
Badeausflug an den Kanal. Eines Nachmittags verschwindet<br />
Coqui. Alle suchen ihn, niemand findet Janas<br />
kleinen Bruder. Als es dunkel wird, gehen alle nach<br />
Hause, <strong>und</strong> da sitzt der kleine Kerl vor der Haustüre<br />
<strong>und</strong> schleckt gemütlich ein Eis. Zum Glück ist er wieder<br />
aufgetaucht.<br />
13. KAPITEL<br />
Papa überrascht die Familie <strong>und</strong> bleibt eine Woche in<br />
La Rochela. Jana spürt, dass in ihrem Vater zwei total<br />
verschiedene Menschen stecken, ein ernster <strong>und</strong> ein<br />
lustiger, der mit den Kindern spielt.<br />
Beim Abschied in La Rochela betonen alle, dass<br />
Mama sich schonen soll. Jana fragt nicht, warum.<br />
Unterwegs wird eingekauft <strong>und</strong> gegen Abend glüht<br />
der Himmel, als ob er in Flammen aufgehen würde.<br />
Kaum zu Hause, geht Jana zu Ismael, doch der ist auf<br />
der Finca, einem Haus auf dem Land.<br />
Jana <strong>und</strong> ihre Geschwister dürfen fernsehen bei<br />
Señorita Elvira. Als Jana Mama fragt, ob sie auch einen<br />
Fernseher anschaffen können, erfährt Jana, dass<br />
Mama noch ein Baby bekommen wird.<br />
Ismael lädt Jana ein, mit ihm <strong>und</strong> seiner Mutter<br />
auf die Finca zu kommen. Jana geniesst diese Zeit sehr.<br />
14. KAPITEL<br />
Die Ferien sind vorbei <strong>und</strong> die Schule beginnt wieder.<br />
Jana ist in der gleichen Gruppe wie Tatá. Ismael macht<br />
sich ein wenig lustig über Jana, schenkt ihr aber dann<br />
ein Foto.<br />
Jana liest ihrer Mutter vor <strong>und</strong> denkt dabei an Alicia<br />
<strong>und</strong> ihre Schwester, die immer zu Hause sein müssen.<br />
Oma erzählt, dass der Vater der beiden Schwestern<br />
ein Tyrann sei. Jana mag sie von jetzt an besonders<br />
gern.<br />
15. KAPITEL<br />
Mama hat ein kleines Mädchen geboren. Papa hat<br />
Geldsorgen <strong>und</strong> bespricht sich mit Onkel Pacheco.<br />
Zwei Monate nach der Geburt geht Mama zum ersten<br />
Mal wieder mit Papa aus. Danach kündigt Papa an,<br />
dass Mama für zwei Wochen zu Tante Albita gehen<br />
wird. Jana ist nicht glücklich darüber. Oma kümmert<br />
sich um die Familie. Jana spürt, dass sie aussergewöhnliche<br />
Kräfte besitzt <strong>und</strong> viele Dinge voraussieht. Sie<br />
erzählt Ismael davon. Die beiden sprechen auch über<br />
Aberglauben. Ismael weiss mehr als er Jana sagen will.<br />
Jana liest viel, auch das Buch «Der kleine Prinz».<br />
Sie erinnert sich, wie das war, als sie Ismael kennen<br />
gelernt hat.<br />
Als Mama wieder aus la Rochela zurück ist, sind<br />
alle froh. Doch nach einer Woche wird sie krank <strong>und</strong><br />
muss im Bett bleiben. Nun machen sich alle Sorgen.<br />
Zum Glück geht es Mama aber bald wieder besser.<br />
16. KAPITEL<br />
Papa besucht Onkel Raim<strong>und</strong>o auf dessen Hazienda.<br />
Während seiner Abwesenheit wird Mama wieder<br />
krank <strong>und</strong> stirbt in einer stürmischen Nacht, noch bevor<br />
ein Arzt geholt werden kann. Die Kinder <strong>und</strong> Oma<br />
sind schockiert. Zum Glück treffen sofort viele Nachbarinnen<br />
ein, die sich um Jana <strong>und</strong> ihre Geschwister<br />
kümmern. Als Papa kommt, kann Jana erst richtig weinen.<br />
Die Tage bis zur Beerdigung verbringt Jana fast<br />
stumm, obwohl das Haus von flüsternden Trauergästen<br />
bevölkert ist.<br />
Später erscheint vor Janas Augen immer wieder das<br />
Bild ihrer Mutter. Mit Ismael kann sie die Gedanken<br />
austauschen, die sie beschäftigen. Er kann sich gut<br />
einfühlen. Bei einem der Sonnenuntergänge kann Jana<br />
sich die Mutter plötzlich nicht mehr vorstellen <strong>und</strong> es<br />
bedrückt sie sehr. Da sagt ihr Ismael, wie er die Erinnerung<br />
an seinen Vater pflegt <strong>und</strong> das hilft Jana, eine<br />
neue Verbindung zur Mutter zu finden.<br />
17. KAPITEL<br />
Alle sind traurig, als Tante Albita die Trauerfamilie<br />
verlassen muss. Oma <strong>und</strong> Vater streiten sich oft <strong>und</strong><br />
heftig, <strong>und</strong> Mama, die immer vermittelt hat, fehlt mehr<br />
denn je.<br />
18. KAPITEL<br />
Die Zerwürfnisse zwischen Vater <strong>und</strong> Oma werden so<br />
heftig, dass Oma die Familie verlässt. Nun sind Jana<br />
<strong>und</strong> Tatá als älteste Geschwister bei der Hausarbeit<br />
stark gefordert.<br />
Zum Glück zieht bald eine junge Haushalthilfe ein,<br />
die die Kinder sofort ins Herz schliessen. Dadurch<br />
kommt auch wieder etwas Fröhlichkeit <strong>und</strong> Normalität<br />
ins Haus.<br />
Das Schuljahr geht bald zu Ende <strong>und</strong> Papa plant<br />
eine Ferienreise. Nicht nach La Rochela, weil durch<br />
die Erinnerungen an letztes Jahr die Trauer wieder<br />
stärker wird. Später würden sie aber wieder an diesen<br />
geliebten Ferienort zurückkehren. Erst müssten sie alle<br />
noch wachsen ...<br />
6
Didaktische Umsetzung<br />
Anregungen<br />
DIDAKTISCHE ERFAHRUNGEN UND ÜBERLEGUNGEN<br />
Wir, zwei Lehrerinnen je einer vierten Klasse, haben das Die Auseinandersetzung <strong>und</strong> Arbeit mit den von uns<br />
Buch als Klassenlektüre im Unterricht mit den Kindern vorgeschlagenen Schwerpunktthemen eignen sich für<br />
gelesen.<br />
soziale <strong>und</strong> emotionale Kompetenzförderung im Klassenverband<br />
oder in einer Gruppe mit Kindern oder/<strong>und</strong><br />
Die Kinder waren fasziniert vom Land Kolumbien,<br />
das wir ihnen mit vielen Fotos (aus dem Internet) näher<br />
gebracht haben, von den beiden Hauptfiguren der • Familie<br />
Jugendlichen:<br />
Geschichte <strong>und</strong> von der beschriebenen Grossfamilie. • Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Sie waren berührt von den Schicksalsschlägen wie Tod • Tod <strong>und</strong> Trauer<br />
<strong>und</strong> Krankheit, von den Alltagsgeschichten unter Geschwistern,<br />
die ihnen selber durchaus vertraut sind, • Angst<br />
• Armut <strong>und</strong> Besitz<br />
von den oft schwierigen Beziehungen unter Erwachsenen<br />
<strong>und</strong> innerhalb der Familie. Zu den Themen Armut<br />
• Vorzeichen <strong>und</strong> Ahnungen<br />
<strong>und</strong> Besitz <strong>und</strong> zur politischen Situation in Kolumbien Einige Themen können auch unabhängig von der Lektüre<br />
des Buches bearbeitet werden. Philosophische<br />
haben unsere Leser <strong>und</strong> Leserinnen vieles erfahren,<br />
das auch widersprüchlich ist, <strong>und</strong> damit lernen müssen,<br />
dass sich nicht alles so einfach erklären lässt. Freude, Vorahnungen, magische Erlebnisse, Zauberei<br />
Themen durchdringen die Handlung: Gefühle, Angst,<br />
Die Identifikationsmöglichkeiten mit den beiden <strong>und</strong> Hexen sind in die Alltagsgeschichte dicht eingewoben.<br />
Daneben sind das Leben in der Familienge-<br />
Kindern Jana <strong>und</strong> Ismael gaben ihnen die Möglichkeit,<br />
ihre eigene Welt mit der der Kinder in Kolumbien zu meinschaft, Tod <strong>und</strong> Verlust wichtige Gr<strong>und</strong>themen.<br />
vergleichen <strong>und</strong> fest zu stellen, dass vieles so anders Die Welt des Kindes wird differenziert der Sichtweise<br />
gar nicht ist.<br />
der Erwachsenen gegenüber gestellt.<br />
Das Buch «Der Himmel glüht» eignet sich für Mädchen<br />
<strong>und</strong> Jungen von etwa zehn Jahren an. Es liest sich gelesen <strong>und</strong> immer wieder innegehalten <strong>und</strong> uns mit<br />
Wir haben das Buch kapitelweise <strong>und</strong> vollständig<br />
gut, auch weniger geübte Leserinnen <strong>und</strong> Leser bewältigen<br />
die r<strong>und</strong> 100 Seiten ohne Probleme. Der Satz-<br />
Als Einstieg <strong>und</strong> um mehr Übersicht zu bekommen,<br />
den Inhalten auseinander gesetzt.<br />
bau ist einfach, die Wortwahl auch.<br />
eignet sich das Anlegen eines Stammbaums zu den<br />
Hauptpersonen, denen nach <strong>und</strong> nach Eigenschaften,<br />
Charakterisierungen <strong>und</strong> Handlungen zugeordnet werden<br />
können.<br />
7
Teilziele<br />
Methode<br />
Material<br />
Einstieg in Land <strong>und</strong> Kultur<br />
Räumliche <strong>und</strong> geografische<br />
Orientierung ermöglichen<br />
Weg nach Kolumbien auf der Karte suchen<br />
Weltkarte<br />
Sich Informationen zum Land<br />
beschaffen<br />
Bilder genau ansehen,<br />
Sachtexte lesen<br />
Bildquelle, z. B. Lexika<br />
www.kolumbienweb.de<br />
Den Klang der spanischen<br />
Sprache aufnehmen<br />
Gesprochenen spanischen Text hören,<br />
z. B. fremdsprachiges Kind einladen<br />
Buch in Originalsprache<br />
Tonträger mit spanischem Text<br />
Musikalischen Zugang<br />
ermöglichen<br />
Sich zu Musik bewegen, tanzen<br />
CD mit Salsa, Cumbia, Shakira<br />
als Vertreterin der Popkultur<br />
Sinnlich/taktilen Zugang<br />
schaffen<br />
Ertasten, riechen von Landeserzeugnissen<br />
Kaffeebohnen, Bananen,<br />
Mangos, Reis, Rohrzucker,<br />
Halbedelsteine, Blumen<br />
Verschiedene Landesregionen<br />
<strong>und</strong> Klimazonen unterscheiden<br />
Einen imaginären Koffer mit den wichtigsten Kleidern passend<br />
zum Klima packen<br />
Bilder von verschiedenen<br />
Regionen wie Strand,<br />
Hochplateau, Regenwald,<br />
Grossstadt<br />
Das Buch lesen<br />
Inhalt verstehen<br />
Kapitelweise lesen, einzeln, paarweise, in Gruppen,<br />
Einzelne lesen vor<br />
Buch<br />
Sich in verschiedene Situationen<br />
hinein versetzen<br />
Szenen nachspielen, darüber sprechen<br />
Szenen aus Buch<br />
Inhaltsverständnis überprüfen<br />
Kinder tragen Fragen zu Kapiteln zusammen, die sie sich<br />
gegenseitig stellen<br />
Bsp. Arbeitsblätter<br />
Leseverständnis überprüfen<br />
im Kapitel Sprache<br />
Lesemotivation wecken<br />
Erwartungen über den Inhalt<br />
formulieren<br />
Das Buch «beschnuppern», fantasieren über Illustrationen<br />
auf dem Umschlag<br />
Folie mit den Bildern des<br />
Buchtitels<br />
Das Gelesene vertiefen<br />
Sich über den Inhalt<br />
austauschen<br />
Jedes Kind liest die Stelle vor, die es am lustigsten, traurigsten,<br />
seltsamsten usw. gef<strong>und</strong>en hat<br />
Buch<br />
Sich mit den Personen<br />
identifizieren<br />
Eine Lieblingsstelle aus dem Buch zeichnen.<br />
Können die andern erzählen, welche Stelle gemeint ist?<br />
Karteikarten zum Zeichnen<br />
8
Teilziele<br />
Methode<br />
Material<br />
Familie<br />
Die Familie spielt in Kolumbien eine wichtige Rolle. Viele Personen gehören zur Grossfamilie.<br />
Es ist zum besseren Verständnis sinnvoll, einen Überblick über die verwandtschaftlichen Verhältnisse<br />
zu schaffen.<br />
Die vielen Personen kennen<br />
lernen<br />
Steckbriefe ausgewählter Personen aus Janas Familie erstellen<br />
<strong>und</strong> laufend mit Angaben ergänzen<br />
Arbeitsblatt:<br />
Janas Familie<br />
Die Grossfamilie<br />
veranschaulichen<br />
Familienstammbaum zeichnen<br />
Stammbaum auf Plakat mit<br />
den nötigen Ästen <strong>und</strong> Beschriftungen<br />
laufend ergänzen<br />
Die unterschiedlichen<br />
Beziehungen innerhalb der<br />
Grossfamilie aufzeigen<br />
Pfeildiagramm erstellen<br />
Arbeitsblatt:<br />
Beziehungsschema<br />
Unterschiedliche Verhaltensweisen<br />
erkennen <strong>und</strong> benennen<br />
Die Schwestern vergleichen<br />
Arbeitsblatt:<br />
Vergleich Jana <strong>und</strong> Tatá<br />
Auch in angespannten Situationen<br />
das Positive neben dem<br />
Negativen erkennen<br />
Situationen aus der Geschichte sorgfältig interpretieren<br />
Arbeitsblatt:<br />
Im Strudel der Gefühle<br />
Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Die Fre<strong>und</strong>schaft zwischen Jana <strong>und</strong> Ismael wächst im Verlauf der Geschichte. Die Freude am Lesen<br />
spielt in dieser Fre<strong>und</strong>schaft eine zentrale Rolle. Ismael unterstützt Jana, indem er ihre sprachliche<br />
Begabung wahrnimmt <strong>und</strong> sie darin bestärkt. Der frühe Verlust eines Elternteils prägt diese<br />
Fre<strong>und</strong>schaft stark. Die eigenen Bedürfnisse für Fre<strong>und</strong>schaft zu formulieren <strong>und</strong> sich zu überlegen,<br />
was Fre<strong>und</strong>schaft ausmacht, stehen hier im Zentrum.<br />
Sich über die Bedeutung von<br />
Fre<strong>und</strong>schaft Gedanken machen<br />
Ein Zitat auswählen, schön abschreiben, evt. verschenken<br />
Arbeitsblatt:<br />
Fre<strong>und</strong>e/Fre<strong>und</strong>innen zu haben<br />
tut gut<br />
Qualitäten der Fre<strong>und</strong>schaft<br />
zwischen Jana <strong>und</strong> Ismael<br />
erkennen<br />
Beschreiben<br />
Arbeitsblatt:<br />
Jana <strong>und</strong> Ismael<br />
Eigene Thematik einbringen<br />
Berichten, aufschreiben<br />
Arbeitsblatt: Ein besonderer<br />
Fre<strong>und</strong>/eine besondere Fre<strong>und</strong>in<br />
Tod <strong>und</strong> Trauer<br />
Der Tod tritt in der Geschichte unvermittelt <strong>und</strong> fast ohne besondere Erklärungen ein, schnell geht<br />
das Alltagsleben weiter, ohne grosses Getue. Von eigenen Erlebnissen erzählen <strong>und</strong> Fragenstellen<br />
sollen daher in der Bearbeitung Raum einnehmen. Wir müssen auch in Kauf nehmen, dass nicht zu<br />
allen Fragen schlüssige Antworten gef<strong>und</strong>en werden können.<br />
Eigenen Bezug zum Thema finden<br />
Erzählen, Rückschau halten<br />
Arbeitsblatt: Traurig sein<br />
Versuchen, den gewaltsamen<br />
Tod von Ismaels Vater in der<br />
Politik einzuordnen<br />
Sachtext bearbeiten<br />
Arbeitsblatt:<br />
Die Konfliktparteien in<br />
Kolumbien<br />
9
Teilziele<br />
Methode<br />
Material<br />
Armut <strong>und</strong> Besitz<br />
Jana <strong>und</strong> Ismael gehören zur kolumbianischen Mittelschicht, die sich aber von unserer Mittelschicht<br />
unterscheidet.<br />
Über Besitz nachdenken<br />
Ausgehend vom Stellenwert des eigenen Besitzes regen wir<br />
Vergleiche mit anderen Lebensrealitäten an<br />
Arbeitsblatt:<br />
Armut <strong>und</strong> Besitz<br />
Erfahren, wie Jana wohnt.<br />
Aus dem Kontext spanische<br />
Wörter verstehen <strong>und</strong> ableiten<br />
Einen deutsch/spanischen Text lesen <strong>und</strong> übersetzen<br />
Arbeitsblatt:<br />
El sol de los venados<br />
Kolumbien nicht bloss als<br />
«armes Land» einordnen<br />
Die Spannweite von Reichtum <strong>und</strong> Armut im Text erfassen.<br />
Auch die Arbeit der Hilfswerke wird angesprochen.<br />
Arbeitsblatt:<br />
Armut <strong>und</strong> Reichtum in<br />
Kolumbien<br />
Angst<br />
Mit Gedanken zu den eigenen Ängsten <strong>und</strong> dem Verhalten in Angstsituationen soll den Kindern<br />
bewusst werden, dass alle Menschen Ängste haben. Die Kinder sollen aber auch erfahren, dass<br />
Ängste überw<strong>und</strong>en werden können.<br />
Empfindungen bei Angst<br />
ausdrücken lernen<br />
Körperliche <strong>und</strong> gefühlsmässige Empfindungen formulieren<br />
Arbeitsblatt:<br />
Du <strong>und</strong> die Angst<br />
Vorzeichen<br />
<strong>und</strong> Ahnungen<br />
Vorahnungen <strong>und</strong> Vorzeichen spielen in der Erzählung eine wichtige Rolle. «Die Grossmutter ahnt<br />
Schlimmes …» Bei uns haben Ahnungen nicht den gleichen Stellenwert. Doch auch bei uns kennt<br />
man Vorzeichen als Ahnungen, die nicht einfach als Aberglaube abgetan werden können.<br />
Vorzeichen aus einer anderen<br />
Kultur kennen lernen<br />
Zuordnen von vorgegebenen Satzgliedern<br />
Arbeitsblatt:<br />
Vorzeichen <strong>und</strong> Vorahnungen<br />
Sprache<br />
Inhaltsverständnis überprüfen<br />
Fragen beantworten<br />
Quiz lösen<br />
Arbeitsblätter: Fragen zu Kapitel<br />
6, 7, Quiz zu Kapitel 10, 11, 12<br />
Grammatik: Den Akkusativ <strong>und</strong><br />
Dativ erkennen<br />
In vorgegebenen Sätzen Fälle farbig markieren<br />
Arbeitsblatt:<br />
Der Akkusativ <strong>und</strong> der Dativ<br />
Verhandeln <strong>und</strong> argumentieren<br />
Szenen so «echt wie möglich» nachspielen oder so verändern,<br />
wie sie bei uns vorkommen könnten<br />
z. B.<br />
• Vater erteilt allen eine Strafe<br />
• … wird von der Lehrkraft<br />
ungerecht behandelt<br />
• … Ismael möchte bei … ein<br />
Buch ausleihen<br />
Selbst spanisch sprechen<br />
Ein spanisches Lied singen lernen<br />
Arbeitsblatt:<br />
Mañana por la mañana<br />
Die zeitliche Umsetzung wird den Lehrpersonen überlassen.<br />
10
Kolumbien<br />
Fläche:<br />
EinwohnerInnen:<br />
Hauptstadt:<br />
Amtssprache:<br />
Bruttosozialprodukt (2002):<br />
Währung:<br />
Armut:<br />
Lebenserwartung (2001):<br />
Kindersterblichkeit:<br />
Analphabetenrate:<br />
Sprachen:<br />
Religion:<br />
Bevölkerung:<br />
Staatsform:<br />
Landesstruktur:<br />
Staats- <strong>und</strong> Regierungschef:<br />
Aussenministerin:<br />
Wahlen:<br />
1 141 748 km 2 (27 mal so gross wie die Schweiz)<br />
43 733 000 = 38 je km 2<br />
Santa Fe de Bogotá (ca. 6,3 Mio. EinwohnerInnen)<br />
Spanisch<br />
je Einwohner 1820 $<br />
10 000 Kolumb. Pesos = CHF 5.10 = € 3.30<br />
68% leben von weniger als 2 USD pro Tag,<br />
davon 20% in absoluter Armut (weniger als 1 USD pro Tag)<br />
72 Jahre<br />
3%<br />
16% (offizielle Angabe)<br />
Spanisch; indianische Sprachen (u. a. Chibcha <strong>und</strong> Ketschua)<br />
95% KatholikInnen; Minderheiten von ProtestantInnen<br />
<strong>und</strong> JüdInnen<br />
75%<br />
Präsidialrepublik seit 1886; Parlament u. Repräsentantenhaus;<br />
Direktwahl des Staatsoberhauptes alle 4 Jahre<br />
(keine Wiederwahl)<br />
32 Departamentos <strong>und</strong> Hauptstadtdistrikt<br />
Alvaro Uribe Vélez (seit 2002)<br />
Carolina Barco Isakson (seit 2002)<br />
alle 4 Jahre<br />
(nach Fischer Weltalmanach 2005)<br />
11
Wissenswertes über Kolumbien<br />
LANDSCHAFT<br />
Kolumbien ist das fünftgrösste Land Lateinamerikas.<br />
Geografisch zeichnet es sich vor allem durch seine Vielfalt<br />
aus. Eigentlich ist es ein tropisches Land, doch wegen<br />
der enormen Höhenunterschiede gibt es neben<br />
Gebieten mit Mangroven <strong>und</strong> Palmen auch Landschaften,<br />
die an die Alpen oder ans Mittelmeer erinnern.<br />
Es lassen sich fünf Natur- <strong>und</strong> Kulturräume unterscheiden:<br />
• die Andenregion, bestehend aus den Tälern des Cauca<br />
<strong>und</strong> den drei grossen Bergketten der Kordilleren<br />
• die Karibik<br />
• das pazifische Tiefland<br />
• die östliche Tiefebene mit ihren weitläufigen<br />
Savannen<br />
• die Regenwälder des Amazonasbeckens.<br />
Die Andenregion ist das Kernland Kolumbiens, in der<br />
r<strong>und</strong> 80 Prozent der Bevölkerung lebt.<br />
BEVÖLKERUNG<br />
Überwiegend Mischlinge (fast 60% MestizInnen),<br />
20% Weisse, 14% MulattInnen, 4% Schwarze, weniger<br />
als 2% UreinwohnerInnen (Indigene). Die kulturelle<br />
<strong>und</strong> ethnische Vielfalt ist gross. Die kolumbianische<br />
Kultur hat ihre Wurzeln in der Kultur der indigenen<br />
UreinwohnerInnen, vermischt mit schwarzafrikanischen<br />
<strong>und</strong> spanisch-europäischen Einflüssen. Kolumbien<br />
ist nach Brasilien <strong>und</strong> Mexiko das bevölkerungsreichste<br />
Land Lateinamerikas. Am dichtesten besiedelt<br />
sind die Hochbecken <strong>und</strong> Gebirgstäler; 15% der<br />
Bevölkerung leben in <strong>und</strong> um Bogotá. Die Tiefländer<br />
im Osten sind fast menschenleer. Drei Viertel der<br />
Bevölkerung leben in Städten, oft über 50% der<br />
BewohnerInnen in Elendsvierteln.<br />
WIRTSCHAFT<br />
Nach seinem Bruttosozialprodukt pro Kopf zählt Kolumbien<br />
innerhalb Lateinamerikas zu den Ländern<br />
mittleren ökonomischen <strong>Entwicklung</strong>sniveaus. Die<br />
Wirtschaftstruktur des Landes hat sich seit Beginn der<br />
Industrialisierung erheblich verändert. Die Bedeutung<br />
der Landwirtschaft ist stetig gesunken, während Industrie<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungssektor zulegten.<br />
Kolumbien verfügt über Kohle- <strong>und</strong> Erdölvorkommen,<br />
ist wichtiger Gold- <strong>und</strong> Smaragd-Exporteur <strong>und</strong><br />
drittgrösster Kaffee-Exporteur der Welt. Das ertragsreichste<br />
Exportgut sind jedoch illegale Drogen (Kokain,<br />
Heroin, Marihuana, Designerdrogen).<br />
Die Staatsverschuldung ist nach wie vor hoch, <strong>und</strong><br />
fast 40% der Staatsausgaben sowie 86% der Steuereinnahmen<br />
fliessen in den Schuldendienst. Die neoliberale<br />
Politik der vergangenen <strong>und</strong> der aktuellen Regierung<br />
hat zur weiteren Verarmung breiter Kreise<br />
<strong>und</strong> zur Verschärfung der sozialen Krise im Land beigetragen.<br />
Die offizielle Arbeitslosenziffer (ca. 20%)<br />
gehört zu den höchsten Lateinamerikas.<br />
GESCHICHTE, POLITIK<br />
UND GESELLSCHAFT<br />
Die Invasoren Alonso de Hojeda <strong>und</strong> Amerigo Vespucci,<br />
nach dem Amerika seinen Namen erhielt, betraten<br />
1499 das Land. 1536 bis 1539 wurde es von<br />
Spanien brutal erobert, <strong>und</strong> die meisten Goldschätze<br />
wurden geplündert. Die Zahl der indigenen UreinwohnerInnen<br />
wird von 331 000 auf 29 900 dezimiert. Seit<br />
1739 bildete Kolumbien zusammen mit Ecuador, Teilen<br />
des Vizekönigreichs Peru <strong>und</strong> Venezuela das Vizekönigreich<br />
Neugranada. Nach der Unabhängigkeitserklärung<br />
1810 <strong>und</strong> der Ausrufung der Republik (benannt<br />
nach Christoph Kolumbus) 1819 wurde der Befreiungskämpfer<br />
Simón Bolívar der erste Präsident von Gross-<br />
Kolumbien, zu dem ausserdem noch Venezuela, Panama<br />
<strong>und</strong> Ecuador gehörten.<br />
1830 zerfiel Gross-Kolumbien. Fortan erschütterten<br />
innere Unruhen das Land. Der Konflikt um die politische<br />
Macht zwischen Liberalen <strong>und</strong> Konservativen<br />
führte mehrfach zu blutigen Auseinandersetzungen<br />
<strong>und</strong> zu zwei Bürgerkriegen, die 1899 –1902 einh<strong>und</strong>erttausend<br />
Menschen <strong>und</strong> 1948 –1957 zweih<strong>und</strong>erttausend<br />
Menschen das Leben kosteten. Um dieses Blutbad<br />
zu beenden schlossen sich 1958 die beiden Parteien zur<br />
Nationalen Front zusammen. Sie stellten abwechselnd<br />
den Präsidenten <strong>und</strong> besetzten alle politischen Ämter<br />
paritätisch.<br />
Gegen diese Zweiparteien-Diktatur <strong>und</strong> wegen der<br />
Verhinderung dringend nötiger Landreformen entstanden<br />
Mitte der 60er Jahre die Guerillagruppen ELN <strong>und</strong><br />
FARC. Sie kämpfen seither für die Eroberung der politischen<br />
Macht, um ein neues <strong>und</strong> gerechtes Kolumbien<br />
zu schaffen. Die ursprüngliche Sympathie der Bevölkerung<br />
für den bewaffneten Kampf ist in den vergangenen<br />
40 Jahren fast völlig verloren gegangen. Die<br />
Guerillas sind heute keine Hoffnungsträger mehr, weil<br />
sie sich immer öfter in brutale Feindseligkeiten gegenüber<br />
der unbewaffneten Zivilbevölkerung verstricken<br />
12
<strong>und</strong> ihr 40-jähriger Kampf keine spürbaren sozialen<br />
Verbesserungen brachte.<br />
Alle kolumbianischen Regierungen bekämpften militärisch<br />
die Guerillas ohne nachhaltigen Erfolg, aber<br />
unter anhaltenden <strong>und</strong> schweren Menschenrechtsverletzungen,<br />
welche praktisch alle straffrei bleiben. Auch<br />
verschiedene Friedensprozesse scheiterten. Die Strategie<br />
des Staates, die Aufständischen mit dem Aufbau<br />
von Selbstverteidigungsgruppen zu bekämpfen, hat<br />
zur Vertiefung des Konfliktes <strong>und</strong> zu einer humanitären<br />
Krise grössten Ausmasses beigetragen. Aus den staatlich<br />
geförderten Selbstverteidigungsgruppen wurden<br />
aggressiv handelnde Paramilitärs, welche als verlängerter<br />
Arm der Militärs im Konflikt die dreckige Arbeit<br />
verrichten <strong>und</strong> vor allem die Zivilbevölkerung terrorisieren<br />
<strong>und</strong> massakrieren. Kolumbien gehört heute zu<br />
den Ländern mit den höchsten Gewaltziffern <strong>und</strong> ist<br />
mit weit über 2 Millionen internen Flüchtlingen das<br />
Land mit der drittgrössten Flüchtlingsrate weltweit.<br />
In Anbetracht dieser Situation kam die kolumbianische<br />
Regierung international immer stärker unter Druck.<br />
2004 trat sie in sogenannte Friedensverhandlungen<br />
mit den Paramilitärs ein. Es ist zur Zeit unklar, wohin<br />
diese wenig transparenten <strong>und</strong> widersprüchlichen<br />
Verhandlungen führen werden. Es wird befürchtet,<br />
dass es zu einer weitgehend straflosen Legalisierung<br />
der mafiös-paramilitärischen Strukturen kommen könnte.<br />
Neben der sozial <strong>und</strong> politisch begründeten Gewalt<br />
spielt auch die Gewalt der illegalen Drogen-Ökonomie<br />
eine wichtige Rolle.<br />
In den sechziger Jahren («Flowerpower-Generation»)<br />
begann der massive Anbau von Marihuana. In<br />
den siebziger <strong>und</strong> achtziger Jahren kam der Handel von<br />
Kokain, das aus Peru <strong>und</strong> Bolivien eingeführt wurde<br />
dazu. Es entwickelten sich die grossen Mafia-Kartelle<br />
von Medellín <strong>und</strong> Cali. Aufgr<strong>und</strong> des Kaffeepreiszerfalls<br />
begann in den neunziger Jahren der Schlafmohn<strong>und</strong><br />
ein intensiver Kokapflanzenanbau.<br />
1989 erklärte auf Druck der USA die Regierung der<br />
Drogenmafia, die in Medellín <strong>und</strong> Cali straff organisiert<br />
<strong>und</strong> seit 1974 ihre Macht durch Bestechung <strong>und</strong><br />
Ermordung von Richtern <strong>und</strong> Politikern skrupellos ausgebaut<br />
hatte, den Kampf an. In der Folge wurden zahlreiche<br />
Drogenbosse verhaftet <strong>und</strong> deren Aussagen enthüllten<br />
die enge Verbindung zwischen politischer <strong>und</strong><br />
mafiöser Macht. Der von den USA eingesetzte Plan<br />
Colombia versucht seit 2000 den Drogenanbau, Existenzgr<strong>und</strong>lage<br />
zahlreicher Bauern, mit aggressiven Pestizidbesprühungen<br />
aus der Luft zu bekämpfen, bisher<br />
allerdings ohne nachhaltigen Erfolg, aber mit grossen<br />
sozialen <strong>und</strong> ökologischen Folgeschäden. Wie die Guerilla<br />
finanzieren sich auch die Paramilitärs hauptsächlich<br />
durch den Drogenhandel.<br />
Kolumbiens Demokratie ist schwach <strong>und</strong> wird oft<br />
durch die Ausrufung des Ausnahmezustandes ausser<br />
Kraft gesetzt. Die Wahlen, die regelmässig stattfinden<br />
<strong>und</strong> meist durch Wahlmanipulation <strong>und</strong> -betrug<br />
begleitet sind, werden von weiten Teilen der Bevölkerung<br />
boykottiert. Der Glaube in das korrupte Politiksystem<br />
ist bei der Bevölkerung klein.<br />
Kolumbiens Justizsystem ist mangelhaft <strong>und</strong> korrupt.<br />
Die wenigsten Fälle enden mit einer Verurteilung.<br />
Dies führt zu willkürlicher Selbstjustiz <strong>und</strong> zur<br />
Bewaffnung breiter Kreise der Bevölkerung.<br />
Obwohl das Alltagsleben der 45 Millionen KolumbianerInnen<br />
durch den bewaffneten Konflikt <strong>und</strong> durch<br />
die Zuspitzung der sozialen Krise stark beeinflusst wird,<br />
zeichnet sich das kolumbianische Lebensgefühl durch<br />
unbeirrbare Lebensfreude <strong>und</strong> -kreativität, durch<br />
menschliche Wärme <strong>und</strong> Offenheit, durch den tiefen<br />
(christlichen) Glauben an das Leben <strong>und</strong> durch eine<br />
grosse Widerstandskraft gegen alles aus, was das<br />
Leben bedroht oder verunmöglicht.<br />
Quellen: Fischer Weltalmanach 2005; Fischer Länderlexikon 2003; Dossier<br />
Kolumbien tdh-ch; B.Rütsche, P.Stirnimann: Drogen <strong>und</strong> Dritte Welt,<br />
Luzern 1997<br />
13
Janas Familie<br />
Arbeitsblatt<br />
14
Beziehungsschema<br />
Arbeitsblatt<br />
Zeichne die Beziehungen zwischen den Personen mit farbigen Verbindungslinien ein.<br />
herzlich<br />
gut<br />
fre<strong>und</strong>schaftlich<br />
belastet<br />
violet<br />
rot<br />
grün<br />
gelb<br />
15
Vergleich Jana <strong>und</strong> Tatá<br />
Arbeitsblatt<br />
Jana<br />
Tatá<br />
16
Im Strudel der Gefühle<br />
Arbeitsblatt<br />
In dem Buch «Der Himmel glüht» tauchen viele verschiedene Beziehungen zwischen den Personen<br />
auf. Versuche Dich an verschiedene Situationen aus dem Buch zu erinnern, bei denen<br />
klar wird, wie die Beziehung zwischen Jana <strong>und</strong> ihrem Vater ist.<br />
Schreibe alle positiven Punkte <strong>und</strong> alle negativen Punkte der Beziehung auf.<br />
Jana – Papa, positiv<br />
+<br />
Jana – Papa, negativ<br />
–<br />
17
Fre<strong>und</strong>e, Fre<strong>und</strong>innen zu haben tut gut<br />
Arbeitsblatt<br />
Welche Zitate passen gut zu Janas <strong>und</strong> Ismaels Fre<strong>und</strong>schaft?<br />
Wähle aus <strong>und</strong> begründe deine Wahl.<br />
Idee: Schreibe ein Zitat so schön du kannst, für deine Fre<strong>und</strong>in oder deinen Fre<strong>und</strong> auf.<br />
«Der Fre<strong>und</strong> ist einer, der alles von dir weiss<br />
<strong>und</strong> der dich trotzdem liebt.<br />
Die Fre<strong>und</strong>in ist eine, die alles von dir weiss<br />
<strong>und</strong> die dich trotzdem liebt.»<br />
«Einen sicheren Fre<strong>und</strong>, eine<br />
sichere Fre<strong>und</strong>in erkennt man<br />
in unsicherer Sache.»<br />
«Fre<strong>und</strong>schaft: Ein Schiff, gross genug,<br />
um bei gutem Wetter zwei Menschen,<br />
bei schlechtem aber nur einen zu tragen.»<br />
«Eine Fre<strong>und</strong>in oder ein Fre<strong>und</strong><br />
ist ein Mensch, vor dem man<br />
laut denken kann.»<br />
«Was für einen Vogel die Kraft der<br />
Schwingen, das ist für den Menschen<br />
die Fre<strong>und</strong>schaft; sie erhebt ihn über<br />
den Staub der Erde.»<br />
«Die eigentliche Aufgabe einer Fre<strong>und</strong>in<br />
oder eines Fre<strong>und</strong>es ist, dir beizustehen,<br />
wenn du im Unrecht bist. Alle sind auf<br />
deiner Seite, wenn du im Recht bist.»<br />
18
Jana <strong>und</strong> Ismael<br />
Arbeitsblatt<br />
Wie hat Ismael <strong>und</strong> Janas Fre<strong>und</strong>schaft begonnen? Durch welche Erlebnisse wächst ihre Fre<strong>und</strong>schaft?<br />
Besprecht miteinander!<br />
Vielleicht führt Jana ein Tagebuch. Was schreibt sie wohl über ihren Fre<strong>und</strong> Ismael hinein?<br />
Denke dich in Jana hinein <strong>und</strong> schreibe auf, was Ismael für dich ist.<br />
Auch Ismael schreibt vielleicht manchmal seine Gedanken auf. Was schreibt er über Jana?<br />
Denke dich in Ismael hinein <strong>und</strong> schreibe deine Gedanken zu Jana auf.<br />
19
Ein besonderer Fre<strong>und</strong> / eine besondere Fre<strong>und</strong>in<br />
Arbeitsblatt<br />
Wie heisst dein Fre<strong>und</strong><br />
oder deine Fre<strong>und</strong>in?<br />
Wie, wo <strong>und</strong> wann habt<br />
ihr euch kennen gelernt?<br />
Welche drei Eigenschaften<br />
schätzt du an ihm<br />
oder an ihr besonders?<br />
Bestimmt habt ihr<br />
schon viele tolle Sachen<br />
zusammen erlebt.<br />
Schreibe hier ein gemeinsames<br />
Erlebnis auf,<br />
das dir am Herzen liegt.<br />
Wie ist Fre<strong>und</strong>schaft für<br />
dich? Finde passende<br />
Adjektive: «Fre<strong>und</strong>schaft<br />
ist für mich ...»<br />
20
Traurig sein<br />
Arbeitsblatt<br />
Wenn Jana unglücklich ist, geht sie mit Ismael auf den Gehweg <strong>und</strong> betrachtet den Sonnenuntergang<br />
...<br />
Was hilft Jana, wenn sie unglücklich oder traurig ist?<br />
Wo geht sie hin? Welche Menschen unterstützen Jana? Welche Tätigkeiten sind wohltuend?<br />
Was hilft mir, wenn ich unglücklich oder traurig bin?<br />
Wo gehe ich hin? Wen möchte ich bei mir haben? Was tröstet mich? Was bringt mich aus der Trauer hinaus?<br />
Weiterführende Ideen:<br />
• Von sich berichten<br />
Erzähle von einem Erlebnis, das dich mit dem Tod<br />
verbindet. Schreibe ein paar Sätze zu einem persönlichen<br />
Erlebnis, das du mit dem Tod verbindest,<br />
auf. Entscheide, was du vorlesen willst. Die Klasse<br />
hört dir gerne zu.<br />
• Solidarität als Begriff kennen lernen<br />
Denk daran, dass einem traurigen Menschen mehr<br />
geholfen wird, wenn wir versuchen, ihn in seiner<br />
Trauer zu verstehen, als ihn mit vielen Worten zu<br />
trösten. Traurige Menschen brauchen von uns<br />
Solidarität <strong>und</strong> Mitgefühl.<br />
Schau im Lexikon nach, was Solidarität bedeutet<br />
<strong>und</strong> schreibe die Erklärung auf.<br />
• Jedes Lebewesen als etwas Einzigartiges<br />
wahrnehmen<br />
Wenn ein Mensch stirbt, stirbt sein Körper.<br />
Seine Persönlichkeit ist immer noch da, sie existiert<br />
weiter. Sie lebt in der Erinnerung der anderen.<br />
Schreibe auf, wie Ismael (Seite 102) seine Erinnerung<br />
an den Vater ausdrückt. Schreibe auf,<br />
wie Jana (Seite 103) ihre Erinnerung an die Mutter<br />
ausdrückt.<br />
Kennst du deine Einzigartigkeiten?<br />
• Die Trauer beim Malen verarbeiten<br />
Mit Farben ein Bild zeichnen, das die Trauer aufhellt<br />
oder ausdrückt. Vielleicht ist der Sonnenuntergang<br />
auch ein Thema, das passen würde.<br />
21
Die Konfliktparteien in Kolumbien<br />
Arbeitsblatt<br />
In der Geschichte wird Ismaels Vater auf offener Strasse erschossen. Es wird nicht genau<br />
erklärt, welche Umstände zu diesem Mord führen. Jana ahnt, dass es mit der Politik des Landes<br />
zu tun haben könnte. (Kapitel 10, Seiten 47–53)<br />
Markiere auf dem Leseblatt alle unbekannten Wörter. Besprich sie in der Gruppe.<br />
Markiere auf dem Leseblatt die Parteien, die um Macht, Land <strong>und</strong> Besitz kämpfen.<br />
POLITIK<br />
Seit Jahrzehnten herrscht in Kolumbien viel Gewalt.<br />
Eigentlich ist es ein Krieg zwischen mehreren Gruppen<br />
von Bürgern, also ein Bürgerkrieg.<br />
Die Streitpunkte waren <strong>und</strong> sind kompliziert; es<br />
liegt bis heute keine richtige Lösung vor.<br />
Die Gruppierungen wollen verschiedene Ziele<br />
durchsetzen. Es geht im Streit vor allem um die Verteilung<br />
von Macht, Geld <strong>und</strong> Landbesitz.<br />
DIE DROGEN<br />
In Kolumbien wachsen Pflanzen gut, aus denen man<br />
Drogen herstellen kann, mit denen sich wiederum sehr<br />
viel Geld verdienen lässt. Europäische Firmen liefern<br />
Chemikalien, mit denen die Drogen hergestellt werden.<br />
Die Drogenbosse geben oft Geld an wichtige Politiker<br />
oder Militärs, damit diese dafür sorgen, dass die<br />
Polizei die Drogenfabriken nicht sucht <strong>und</strong> schliesst.<br />
(Das nennt man Korruption oder Bestechung.)<br />
IM KONFLIKT<br />
BETEILIGTE GRUPPEN<br />
• Die kolumbianische Regierung <strong>und</strong> deren Militär<br />
<strong>und</strong> Polizei<br />
• Guerillagruppen (insgesamt etwa 20 000 Menschen),<br />
die eine andere Besitzverteilung fordern<br />
• Paramilitär (von privaten Leuten bezahlte<br />
Soldaten; 3000 bis 5000 Menschen)<br />
• Drogenhändler<br />
• Die USA liefern der kolumbianischen Regierung<br />
Waffen, um den Drogenhandel zu bekämpfen.<br />
DIE OPFER<br />
Seit 1946 sind 200 000 Menschen im Konflikt umgekommen.<br />
In den letzten Jahren wurden auch viele Politiker<br />
entführt <strong>und</strong> getötet. Das schwächt natürlich die<br />
Regierung, die eigentlich für Gerechtigkeit sorgen sollte,<br />
noch mehr.<br />
DIE GEWALT<br />
Guerillas kämpfen gegen das kolumbianische Militär<br />
<strong>und</strong> verüben Anschläge auf die Zivilbevölkerung. Leute<br />
werden bedroht, vertrieben, entführt <strong>und</strong> sogar ermordet.<br />
Die Paramilitärs machen genau dasselbe, allerdings<br />
sind sie gegen die Guerillas.<br />
Die Guerillagruppen kontrollieren etwa die Hälfte<br />
des Landes. Die Paramilitärs, die genau wie die Guerilla<br />
ohne Rücksicht auf Menschenrechte kämpfen, werden<br />
von der Regierung geduldet.<br />
Um Waffen <strong>und</strong> Kämpfer zu bezahlen, arbeiten<br />
viele Guerillas <strong>und</strong> Paramilitärs mit den Drogenproduzenten<br />
zusammen.<br />
22
Armut <strong>und</strong> Besitz<br />
Arbeitsblatt<br />
Jana <strong>und</strong> Ismael leben in kolumbianischen Familien. Janas Vater ist Zahnarzt. Dies ist ein angesehener<br />
Beruf, der bei uns in der Regel mit Wohlstand verb<strong>und</strong>en ist. In Kolumbien ist man als<br />
Zahnarzt nicht unbedingt wohlhabend. Bei Jana zu Hause gibt es manche Dinge nicht, die bei uns<br />
selbstverständlich sind.<br />
Erstelle eine Liste der Gegenstände in deinem<br />
Zimmer<br />
• Wähle einen Gegenstand aus der Liste aus,<br />
markiere ihn mit Farbe.<br />
• Bringe ihn in die Schule mit. (Ist er zu gross oder<br />
ist es zu umständlich ihn mit zu bringen, zeichne<br />
ihn ab oder beschreibe ihn ganz genau.)<br />
Du hast einen Gegenstand ausgewählt.<br />
Schreibe eine Geschichte<br />
zu dem Gegenstand<br />
• Schreibe auf, was er für dich bedeutet. Vielleicht<br />
hat der Gegenstand etwas mit deiner Lebensgeschichte<br />
zu tun, dann erzählst du, wie er sich in<br />
deine Geschichte einfügt oder du erzählst, wie du<br />
zum Gegenstand gekommen bist.<br />
• Du sollst die Geschichte später vorlesen.<br />
Was, glaubst du, brauchst du zum Leben wirklich?<br />
• Zähle auf <strong>und</strong> schreibe auch auf, warum <strong>und</strong> wozu<br />
du diese Gegenstände brauchst.<br />
Erstelle am besten eine Liste.<br />
• Wenn du fertig bist, lies deine Liste noch einmal<br />
durch <strong>und</strong> frage dich bei jedem Gegenstand:<br />
brauche ich den wirklich? Schreibe dahinter ja,<br />
wenn du ihn brauchst, <strong>und</strong> nein, wenn du ihn<br />
nicht brauchst.<br />
Was bedeuten «Besitz» <strong>und</strong> «besitzen»<br />
• Schreibe deine Definition auf, vergleiche mit<br />
deinen Mitschülern <strong>und</strong> Mitschülerinnen.<br />
• Seit wann kennen die Menschen den «Besitz»?<br />
Vergleiche deine Situation mit derjenigen von<br />
Jana, wenn …<br />
• ein Platzregen kommt …,<br />
• du bei einem Gewitter bügelst …,<br />
• Schulden bezahlt werden müssen …,<br />
• eine Dachreparatur ansteht …,<br />
• du dir ein Fahrrad wünschest …,<br />
• Bohnerwachs für den Boden beschafft<br />
werden soll …<br />
23
El sol de los venados<br />
Arbeitsblatt<br />
Yo 1 bin nicht gern pobre, 2 die geschrubbten Böden in las casas 3 der Armen<br />
gefallen mir nicht. Ich wünsche mir, una casa 4<br />
mit einem polierten Boden,<br />
una casa 5 wie das von don Samuel, 6 <strong>und</strong> weniger labor 7 für Mama <strong>und</strong><br />
Papa muchos pacientes. 8 Das ganze Dorf soll dolor de muelas 9 bekommen<br />
<strong>und</strong> zu Papa gehen. Dann hätte er mucho dinero 10 <strong>und</strong> könnte seine<br />
deudas 11 bezahlen <strong>und</strong> uns una bicicleta 12 kaufen. Ah! 13 <strong>und</strong> mucha cera 14<br />
für el piso 15 unseres casa. 16 Claro, 17 zuerst müsste das Dach repariert werden,<br />
para que no 18 hereinregnet.<br />
1.<br />
10.<br />
2.<br />
11.<br />
3.<br />
12.<br />
4.<br />
13.<br />
5.<br />
14.<br />
6.<br />
15.<br />
7.<br />
16.<br />
8.<br />
17.<br />
9.<br />
18.<br />
Weiterführende Ideen:<br />
Schreibe auf oder diskutiere mit 2 bis 3 Kollegen<br />
oder Kolleginnen<br />
• Kannst du dir das Leben eines gleichaltrigen<br />
Kindes wie du eins bist in Kolumbien vorstellen?<br />
• Welches sind wohl die Unterschiede?<br />
• Denke an den Tagesablauf, die Pflichten,<br />
die Freiheiten, die Fre<strong>und</strong>e, das Lebensgefühl …<br />
• Was kannst du von einem Kind in Kolumbien<br />
lernen, zum Beispiel von Jana oder Ismael?<br />
• Was macht Janas Leben reich?<br />
24
Armut <strong>und</strong> Reichtum in Kolumbien<br />
Arbeitsblatt<br />
Beim Lesen des Buches «Der Himmel glüht» habt ihr fest stellen können, dass «Besitz» unterschiedlich<br />
verteilt ist. Viele Menschen besitzen nicht viel, sie leben in Armut. In Kolumbien gibt<br />
es aber auch sehr reiche Menschen.<br />
Kolumbien – ein Land der Gegensätze<br />
Kolumbien ist das Land des Kaffees, der Bananen <strong>und</strong><br />
Blumen, des Erdöls, der Rhythmen von Salsa <strong>und</strong> Cumbia.<br />
Die tropische Karibik-Küste gehört zur Landschaft<br />
wie die frostigen Berge der Anden. Die Bevölkerung<br />
ist eine Mischung von Kulturen mit europäischen,<br />
afrikanischen <strong>und</strong> indigenen Wurzeln.<br />
Kolumbien ist aber auch ein Land der Drogen <strong>und</strong><br />
der Gewalt. Seit über 50 Jahren führen Armee, Paramilitärs<br />
<strong>und</strong> Guerilla einen blutigen Bürgerkrieg. Menschen<br />
werden in die Elendsviertel der Städte vertrieben.<br />
Eine kleine Elite bestimmt die <strong>Entwicklung</strong> des<br />
Landes. Armut <strong>und</strong> Reichtum liegen dicht beieinander.<br />
Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung.<br />
• Woran ist Kolumbien im Vergleich zu deinem<br />
Land reich?<br />
• Welche Produkte können bei uns nicht erzeugt<br />
werden?<br />
• Wo funktionieren die Regeln des Zusammenlebens<br />
in Kolumbien offensichtlich anders als in deinem<br />
Land?<br />
• Wo ist die Armut fest zu stellen?<br />
Kannst du dein Land auch in ein paar Sätzen<br />
beschreiben, wie du eben über Kolumbien<br />
gelesen hast?<br />
• Versuche einen Beschrieb über dein Land aus<br />
zu arbeiten.<br />
Was ist Armut?<br />
• Sucht in verschiedenen Lexika, was zu «Armut»<br />
geschrieben steht. Schreibt es heraus <strong>und</strong> stellt in<br />
der Klasse ein Plakat zusammen, das verschiedene<br />
Erklärungen des Wortes «Armut» zeigt.<br />
• Was bedeutet für dich Armut?<br />
• Hast du auch schon erlebt, was arm sein heisst?<br />
Gibt es Armut auch bei uns?<br />
Es gibt Organisationen, die sich dafür einsetzen, dass<br />
Armut gelindert wird. Das sind Hilfswerke. Schaut<br />
einmal im Telefonbuch unter «Hilfswerke» nach oder<br />
im Internet (Links zu Hilfswerken). Sammelt Informationen<br />
über ein Hilfswerk. Informiert eure Klassenkollegen<br />
<strong>und</strong> -Kolleginnen über das von euch ausgewählte<br />
Hilfswerk. Vielleicht könnt ihr auch jemanden<br />
einer solchen Organisation zu euch einladen <strong>und</strong> befragen<br />
(wie der kleine Prinz den Geschäftsmann befragt<br />
hat!)<br />
• Welche Ziele verfolgt das jeweilige Hilfswerk?<br />
• Wann <strong>und</strong> aus welchem Anlass wurde es gegründet?<br />
• Welchen Personengruppen bietet es Hilfe?<br />
• Welche Form der Hilfe wird angeboten?<br />
• Wer bekommt keine Hilfe?<br />
• Diskutiert nach dem Besuch in der Klasse, was euer<br />
Beitrag zur Linderung der Armut sein könnte.<br />
25
Du <strong>und</strong> die Angst<br />
Arbeitsblatt<br />
Erinnere dich an eine Situation, in der du Angst gehabt hast. Beschreibe, wie sich die Angst auf<br />
deinen Körper, deine Gefühle, dein Denken <strong>und</strong> dein Handeln ausgewirkt hat.<br />
Beschreibe, wie dir dein Körper Angst signalisiert. Denke<br />
an den Atem, die Körpertemperatur, den Herzschlag,<br />
die Körperhaltung.<br />
Suche Wörter, die eine ähnliche Bedeutung wie «Angst»<br />
haben.<br />
Welche Gefühle stellen sich ein?<br />
Im Kasten (unten) findest du einige Begriffe, die du<br />
zum Beschreiben vielleicht brauchen kannst:<br />
Angst ist ein Signal <strong>und</strong> kann dir auch sagen, pass auf.<br />
Erzähle dazu ein Beispiel.<br />
Unruheentsetzenbangenaufregungschrecken<br />
anspannungaggressionhorrorzitternmutlosigkeit<br />
herzklopfenunsicherheitherzrasenpanikwut<br />
lampenfieberschüchternheitfurchtbeklommenheit<br />
weicheknieschreckenvorsichtalbträumegrauen<br />
Weiterführende Ideen:<br />
Wer oder was könnte dich von deiner Angst befreien?<br />
Besprich diese Fragen mit jemandem, dem du vertraust.<br />
• Erzähle die Angst deinem Tagebuch.<br />
• Male zu einer Situation ein Bild, das die Angst<br />
ausdrückt.<br />
• Schildere in wenigen Sätzen ein eigenes<br />
Angsterlebnis <strong>und</strong> lies es der Gruppe vor.<br />
26
Vorzeichen <strong>und</strong> Vorahnungen<br />
Arbeitsblatt<br />
Oma kennt alle Vorzeichen, es ist als hätte sie eine Kraft, für die sich keine Worte finden. Die<br />
grossen schwarzen Schmetterlinge kündigen den Tod an, die kleinen mit den orange-schwarzen<br />
Streifen bringen Besuch. (S.89) Eine Eule hat auf dem Mauervorsprung im Patio ein Nest gebaut.<br />
Oma sagt, dass dies ein schlechtes Vorzeichen sei. (S.89) Was bedeutet dieses Vorzeichen?<br />
Suche das richtige Ende.<br />
1. Wenn es dich in deiner Hand juckt, heisst das …<br />
2. Wenn du heisse Ohren hast, heisst das …<br />
3. Wenn dein rechtes Ohr heiss wird, heisst das …<br />
4. Wenn dein linkes Ohr heiss wird , heisst das …<br />
5. Wenn eine dicke Fliege ins Wohnzimmer fliegt, heisst das …<br />
6. Wenn du eine Aloe Vera Pflanze hinter die Türe hängst, …<br />
7. Wenn die Knie schmerzen, …<br />
a … bringt dir das viele K<strong>und</strong>en in deinen Laden<br />
b … es wird dich Besuch überraschen<br />
c … da redet jemand über dich<br />
d … wird es Regen geben<br />
e … die Person sagt bösartige Sachen<br />
f … die Person sagt nur gute Sachen<br />
g … du wirst bald Geld bekommen<br />
Lösungen:<br />
1/g 2/c 3/f 4/e 5/b 6/a 7/d<br />
Weiterführende Idee: Umschlag des Buches einbeziehen!<br />
• Kennt ihr Aussagen, die bei uns gebraucht werden?<br />
• Fragt nach! Eltern, Grosseltern <strong>und</strong> alte Menschen können euch bestimmt helfen, damit ihr als Klasse eine<br />
lange Liste solcher Vorzeichen zusammentragen könnt.<br />
27
Sprache: Fragen zu Kapitel 6<br />
Arbeitsblatt<br />
1. Was muss Ismael versprechen, damit Jana für ihn Bücher ausleiht? (S.29)<br />
2. Wieso meint Jana, dass alle Schriftsteller schon gestorben seien? (S. 27)<br />
3. Was ist im Mathematikunterricht vorgefallen, dass Jana nicht mehr in die Schule möchte? (S. 32)<br />
4. Welche Szene aus Kapitel 6 hat dir am besten gefallen?<br />
Zeichne sie auf ein Blatt <strong>und</strong> erfinde dazu eine passende Überschrift.<br />
5. Finde die Wörter, die in den Kästchen versteckt sind.<br />
6. Kreuzworträtsel<br />
1. Auf Spanisch heisst das Wort «sol»<br />
2. Jana wurde von ihr getröstet, als sie<br />
heulend aus der Schule kam.<br />
3. Die Person trägt eine Brille <strong>und</strong> kennt<br />
alle Namen der Kinder in ihrer Strasse<br />
4. Ein Hobby von Ismael ist richtige … zu machen.<br />
5. Janas Lieblingsbeschäftigung.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
28
Sprache: Quiz zu Kapitel 7<br />
Arbeitsblatt<br />
1. Mit welchem Bruder hat Jana einen Streit?<br />
4. Wo waren Janas Eltern an diesem Abend?<br />
a. Negro<br />
a. im Restaurant<br />
b. Coqui<br />
b. im Kino<br />
c. José<br />
c. beim Tanzen<br />
2. Aus welchem Gr<strong>und</strong> entsteht der Streit zwischen<br />
Jana <strong>und</strong> ihrem Bruder?<br />
a. wegen Fingernägel kauen<br />
b. wegen Schulaufgaben<br />
c. wegen Tatá<br />
5. Was ist eine Caspiroleta?<br />
a. ein Getränk<br />
b. eine Speise<br />
c. ein Instrument<br />
3. Was sieht Jana, als sie die Kellertreppe<br />
hinuntersteigt?<br />
a. eine Spinne<br />
b. einen Käfer<br />
c. eine Ratte<br />
6. Wer sagt, dass Männer nicht weinen dürfen?<br />
a. Oma<br />
b. Ismael<br />
c. Papa<br />
29
Sprache: Quiz zu Kapitel 10, 11, 12<br />
Arbeitsblatt<br />
1. Was wollte Janas Oma werden,<br />
als sie noch jung war?<br />
a. Tänzerin<br />
b. Sängerin<br />
c. Schauspielerin<br />
5. Was hat Jana noch nie gesehen?<br />
a. Schnee<br />
b. Meer<br />
c. Sonnenfinsternis<br />
2. Wie viele Geschwister hat Ismael?<br />
a. keine<br />
b. zwei<br />
c. eins<br />
6. Warum machen sich die Mädchen aus Janas Klasse<br />
lustig über sie? Weil sie keine …<br />
a. Röcke trägt<br />
b. Haarschleifen trägt<br />
c. Goldkette trägt<br />
3. Was war Ismaels Vater in seinem Dorf?<br />
7. Wer schreibt immer unleserlich? Dichter <strong>und</strong> …<br />
a. Minister<br />
a. Anwälte<br />
b. Polizeichef<br />
b. Wissenschaftler<br />
c. Gemeinderat<br />
c. Ärzte<br />
4. Wie heisst Oma?<br />
a. Flora<br />
b. Rosa<br />
c. Elvira<br />
30
Sprache: Der Akkusativ <strong>und</strong> der Dativ<br />
Arbeitsblatt<br />
Der Akkusativ<br />
Der 3. Fall wird Wenfall genannt, weil du nach dem Hauptwort mit wen oder was? fragst.<br />
Stelle die Frage mit dem passenden Fragewort!<br />
Ismael begrüsste Jana.<br />
Jana kann ihre Mathematiklehrerin nicht leiden.<br />
Einen Alligator habe ich mir ganz anders vorgestellt.<br />
Jana sah eine Hexe auf dem Mangobaum sitzen.<br />
Die Familie hatte Coqui nirgends gef<strong>und</strong>en.<br />
Die Leute aus dem Dorf mochten Don Samuel nicht.<br />
Der Dativ<br />
Der 4. Fall wird auch Wemfall genannt, weil du nach dem Hauptwort mit wem? fragst.<br />
Stelle die Frage mit dem Fragewort!<br />
Die Oma sagt ihrem Enkel nicht die Wahrheit.<br />
Monona sieht der Mutter sehr ähnlich.<br />
Don Samuel will dem Vater die Miete erhöhen.<br />
Der Mutter geht es plötzlich sehr schlecht.<br />
31
Mañana por la mañana<br />
Arbeitsblatt<br />
Übersetzung: Morgen früh, Juana, erwarte ich dich im Café. Ich schwöre dir, Juana, dass ich mich freue,<br />
deine Fussspitze zu sehen … Morgen früh, Paco, erwarte …<br />
Aus: s’Liederköfferli, 3. Auflage 1998.<br />
Singbuch Primarschulen Basel-Stadt/liz. Lehrmittelverlag Kanton Basel-Stadt<br />
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Ausgewählte Links <strong>und</strong> Literatur<br />
LINKS<br />
ZU KOLUMBIEN<br />
LINKS<br />
ZU DOKUMENTATIONSSTELLEN<br />
www.deza.admin.ch<br />
Direktion für <strong>Entwicklung</strong> <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />
• Länder<br />
www.alliancesud.ch<br />
Alliance Sud, Arbeitsgemeinschaft Swissaid,<br />
Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas, Heks<br />
• Dokumentationszentrum<br />
www.auswaertiges-amt.de<br />
Auswärtiges Amt, Deutschland<br />
• Länder- <strong>und</strong> Reiseinformationen<br />
www.inwent.org/v-ez/lis/colombia<br />
Landesk<strong>und</strong>liche Informationsseiten der Vorbereitungsstätte<br />
für <strong>Entwicklung</strong>szusammenarbeit<br />
www.baobabbooks.ch<br />
Der Kinderbuchfonds Baobab ist die einzige Fachstelle<br />
im deutschsprachigen Raum, die sich seit Jahrzehnten<br />
intensiv mit Kinder- <strong>und</strong> Jugendliteratur<br />
aus <strong>und</strong> über Afrika, Asien <strong>und</strong> Lateinamerika auseinander<br />
setzt.<br />
www.globaleducation.ch<br />
Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bildung</strong> <strong>und</strong> <strong>Entwicklung</strong> ist die nationale<br />
Fachstelle für globales Lernen in der Schule.<br />
www.welthungerhilfe.de<br />
Die deutsche Welthungerhilfe hat Projekte in vielen<br />
Ländern Asiens, Afrikas <strong>und</strong> Lateinamerikas <strong>und</strong><br />
macht entwicklungspolitische Aufklärungsarbeit in<br />
Deutschland.<br />
www.kolumbien-aktuell.ch<br />
Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien, aktuelle<br />
Informationen zur politischen Situation<br />
www.welthungerhilfe.de<br />
• Projekte – Kolumbien<br />
www.terredeshommes.ch<br />
• Themen – Gewalt – Kolumbien<br />
www.kolumbienweb.de<br />
LITERATUR<br />
• Fremde Welten in Kinder- <strong>und</strong> Jugendbüchern –<br />
die Empfehlungen des Kinderbuchfonds Baobab.<br />
16. Ausgabe 2006/07. Basel, Kinderbuchfonds<br />
Baobab, 2005 (r<strong>und</strong> 200 Buchempfehlungen)<br />
• Der Fischer Weltalmanach 2005: Zahlen, Daten,<br />
Fakten. Frankfurt am Main, S. Fischer, 2004<br />
• Unicef: Zur Situation der Kinder in der Welt 2003.<br />
Frankfurt am Main, S. Fischer, 2003<br />
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