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Alters- und Ehejubilare - Gemeinde Leingarten

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LEINGARTEN<br />

waltung hier das Anliegen der Zugführer, auch moderne Züge<br />

einzusetzen, zu unterstützen. Ein ähnliches Problem bestehe mit<br />

dem Einsatz von Toilettenwägen.<br />

Auch machte der Zuhörer darauf aufmerksam, dass aktuell ein<br />

Mangel an Zugführer herrsche, der zu Zugausfällen führt.<br />

Bürgermeister Ralf Steinbrenner sagte eine schriftliche Stellungnahme<br />

zu den vorgebrachten Punkten zu.<br />

2. Erste Nachtragshaushaltssatzung <strong>und</strong> erster Nachtragshaushaltsplan<br />

2012<br />

2. Vorbericht<br />

Der Nachtragshaushaltsplan 2012 ist nach dem Stand vom<br />

10.08.2012 aufgestellt. Er berücksichtigt die bis dahin erkennbaren<br />

wesentlichen Änderungen.<br />

2.1 Verwaltungshaushalt<br />

Im Verwaltungshaushalt erhöht sich die Zuführungsrate an den<br />

Vermögenshaushalt um 514.900 EUR auf 2.630.100 EUR. Die Erhöhung<br />

ist insbesondere zurückzuführen auf<br />

– höherer Landeszuschuss für Krippenbetreuung 376.200 EUR<br />

– höherer Einkommensteueranteil 119.700 EUR<br />

– höhere Schlüsselzuweisungen<br />

incl. Investitionspauschale 218.300 EUR.<br />

Bei der Gewerbesteuer ist aus heutiger Sicht davon auszugehen,<br />

dass der Planansatz von 4,0 Mio. EUR wohl erreicht werden wird.<br />

Der aktuelle Gewerbesteuerstand beträgt 4.130.355 EUR.<br />

2.2 Vermögenshaushalt<br />

Im Vermögenshaushalt ergeben sich bei verschiedenen Investitionen<br />

teilweise gravierende Änderungen. Dazu die nachstehenden<br />

Erläuterungen:<br />

Krippenausbau Kindergarten Trautenbusch<br />

Am 23.03.2012 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat dem Krippenausbau im<br />

Dachgeschoss des Kindergartens Trautenbusch einschl. Personalraum<br />

<strong>und</strong> zentralen Eingang zugestimmt. Damit verb<strong>und</strong>en<br />

war die Genehmigung einer überplanmäßigen Ausgabe in Höhe<br />

von 188 TEUR. Die Gesamtkosten für die Investitionen im Kindergarten<br />

Trautenbusch belaufen sich damit auf 553 TEUR wovon<br />

433 TEUR auf die Baumaßnahmen, 45 TEUR auf die Einrichtung<br />

<strong>und</strong> 75 TEUR auf die Außenanlagen entfallen. Der B<strong>und</strong>eszuschuss<br />

für den Krippenausbau wurde in Höhe von 140 TEUR bewilligt,<br />

was dem Haushaltsansatz entspricht.<br />

Ortssanierung Großgartach II<br />

Mit Bescheid vom 16.03.2012 wurden vom Regierungspräsidium<br />

Stuttgart für die Ortssanierung Großgartach II nochmals<br />

150.000 EUR Zuschussmittel bewilligt. Insgesamt sind damit 4,8<br />

Mio. EUR Sanierungszuschüsse für die Ortssanierung Großgartach<br />

II bewilligt worden. Darin enthalten ist auch die Förderung<br />

des Rathausneubaus mit Außenanlagen. Außerdem wurde letztmalig<br />

der Bewilligungszeitraum um ein Jahr bis 31.12.2013 verlängert.<br />

Dadurch konnten die im Haushalt 2012 veranschlagten<br />

Wertansätze für die mit Sanierungsmitteln erworbenen Gr<strong>und</strong>stücke<br />

gestrichen werden, weil sich dies erst im Jahr der Abrechnung<br />

der Sanierung auswirkt.<br />

Rathausneubau (ohne Außenanlagen mit Marktplatzgestaltung)<br />

Der Rathausneubau ist noch nicht abgerechnet. Aus heutiger<br />

Sicht ist davon auszugehen, dass gegenüber dem bisherigen Kostenanschlag<br />

Mehrkosten in Höhe von 200 TEUR zu finanzieren<br />

sind. Damit erhöhen sich die voraussichtlichen Gesamtkosten<br />

auf 5,624 Mio. EUR. Der Sanierungszuschuss für den Rathausneubau<br />

beträgt 18 % der förderfähigen Kosten. Dies sind voraussichtlich<br />

1,003 Mio. EUR.<br />

Rathausaußenanlagen mit Marktplatzgestaltung<br />

Auch bei den Rathausaußenanlagen mit Marktplatzgestaltung<br />

werden sich Mehrkosten ergeben. Voraussichtlich sind 60.000<br />

EUR nachzufinanzieren. Die neuen voraussichtlichen Gesamtkosten<br />

belaufen sich auf 874 TEUR. Dafür gibt es einen Sanierungszuschuss<br />

von 236 TEUR.<br />

Gr<strong>und</strong>stückserlöse<br />

Sowohl bei den Allgemeinen Gr<strong>und</strong>stückserlösen als auch bei<br />

den Bauplatzverkäufen in den Neubaugebieten gibt es erhebliche<br />

Mehreinnahmen in Höhe von insgesamt 1.007.700 EUR. Da<br />

diese Mehreinnahmen zum größten Teil in den Haushalten der<br />

Woche 39 · 27.09.2012 · Seite 4<br />

Jahre ab 2013 eingeplant waren, ergeben sich dadurch in den<br />

künftigen Haushaltsjahren deutliche Wenigereinnahmen.<br />

Darlehenssondertilgung<br />

Am 24.07.2012 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, zwei Darlehen,<br />

bei denen die Zinsfestschreibung ausläuft, vorzeitig vollständig<br />

zurückzuzahlen. Dadurch vermindert sich der Schuldenstand der<br />

<strong>Gemeinde</strong> um weitere 615.400 EUR.<br />

Per Saldo ergibt sich im Vermögenshaushalt 2012 eine Verbesserung<br />

um 697.800 Mio. EUR, was zum großen Teil auf die höhere<br />

Zuführungsrate des Verwaltungshaushalts <strong>und</strong> auf höhere<br />

Gr<strong>und</strong>stückserlöse zurückzuführen ist. Diese Verbesserung ermöglicht<br />

eine Erhöhung der Zuführung zur Allgemeinen Rücklage<br />

auf 1.064.400 EUR.<br />

2.3 Stand der Allgemeinen Rücklage<br />

Nach dem Nachtrag können im Haushaltsjahr 2012 voraussichtlich<br />

1.064.400 EUR der Allgemeinen Rücklage zugeführt werden.<br />

Zum 31.12.2012 wird der Stand der Rücklage dann 1.756.132 EUR betragen.<br />

Er liegt damit um rd. 1,354 Mio. EUR über dem gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Mindestbetrag. Dieser Betrag steht für künftige<br />

Investitionen <strong>und</strong>/oder für außerordentliche Schuldentilgungen<br />

zur Verfügung.<br />

2.4 Schuldenstand<br />

Insbesondere wegen der vom <strong>Gemeinde</strong>rat am 24.07.2012 beschlossenen<br />

vorzeitigen Rückzahlung zweier Darlehen, wird sich<br />

der Schuldenstand (ohne Kreditanteil beim Zweckverband Abwasserbeseitigung<br />

Leintal) im Haushaltsjahr um 789.173 EUR vermindern.<br />

Er wird zum 31.12.2012 voraussichtlich noch 3.714.498<br />

EUR betragen. Dies entspricht einer Verschuldung von 345 EUR je<br />

Einwohner, bei einem vergleichbaren Landesdurchschnitt 2011<br />

von 409 EUR je Einwohner.<br />

2.4 Wertung <strong>und</strong> Ausblick<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Leingarten</strong> profitiert auch im Haushaltsjahr 2012<br />

von der noch anhaltenden guten Konjunkturlage in Deutschland.<br />

Dadurch ergeben sich erhebliche Mehreinnahmen beim Einkommensteueranteil<br />

<strong>und</strong> den Schlüsselzuweisungen. Auch scheint<br />

der planmäßige Eingang der Gewerbesteuereinnahmen gesichert.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie die Wirtschaftsentwicklung<br />

künftig weiter verläuft. Bei den derzeit bestehenden erheblichen<br />

Konjunkturrisiken (Stichwort: Eurokrise) ist eine gewisse Skepsis<br />

angebracht. Deshalb ist die vorgesehene deutliche Reduzierung<br />

des Schuldenstands verb<strong>und</strong>en mit einer Erhöhung der Allgemeinen<br />

Rücklage notwendig <strong>und</strong> geboten, weil dadurch der finanzielle<br />

Spielraum in den künftigen Haushaltsjahren erhöht<br />

wird.<br />

Zur Sitzungsvorlage ergänzte Kämmerer Eberhard Seiz den aktuellen<br />

Stand der Gewerbesteuereinnahmen, der derzeit bei<br />

4.322.250 Euro liegt.<br />

Außerdem wies er daraufhin, dass der Ansatz bei den Einnahmen<br />

der Freibadgebühren im Nachtrag auf 70.000 Euro nach unten<br />

korrigiert wurde. Dabei sei jedoch die Hitzewelle Ende August<br />

noch nicht absehbar gewesen. Das Ergebnis liege jetzt bei 74.868<br />

Euro.<br />

In der kurzen Aussprache zu diesem Tagesordnungspunkt unterstützte<br />

ein Redner die erfreuliche Einschätzung des Kämmerers<br />

<strong>und</strong> er hoffe, dass die Entwicklung so weiter geht.<br />

Ein anderer Redner stimmte dem zu. Es sei gut, dass man solide<br />

wirtschaftet.<br />

Eine Rednerin dankte zunächst Herrn Seiz <strong>und</strong> seinem Team für<br />

die gute Arbeit. Man habe das Gefühl, dass man der Kämmerei<br />

stets vertrauen könne.<br />

Zur Vorlage trug die Rednerin vor, dass man 2012 mit einem blauen<br />

Auge davon gekommen sei.<br />

Wertung <strong>und</strong> Ausblick teile sie nicht ganz mit dem Kämmerer.<br />

Man wisse nicht genau was zukünftig noch kommt, sie habe hier<br />

etwas Bauchweh hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung.<br />

Ein anderer Redner hob den Landeszuschuss für die Kleinkindbetreuung<br />

positiv hervor <strong>und</strong> stellte noch einige Detailfragen zu<br />

verschiedenen Ansätzen.<br />

Ein <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglied bedankte sich ebenfalls für die gute<br />

Sitzungsvorlage. Er sehe für die Zukunft keine großen Probleme.

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