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bulletin - Swissherdbook

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swissherdbook <strong>bulletin</strong> I nummer 3/2012<br />

Stierenklassierung April 2012<br />

Exterieur-Spezialisten und Allrounder<br />

Urs Schnyder<br />

Nach der Zuchtwertschätzungsrunde<br />

vom April 2012 hat der Fachausschuss<br />

Genetik von Swissgenetics<br />

und swissherdbook sechs neue Stiere<br />

für den Zweiteinsatz selektiert.<br />

Während bei den Red Holstein und<br />

Rotfaktorträgern Exterieur-Spezialisten<br />

im Vordergrund stehen, wurden<br />

bei Swiss Fleckvieh zwei Allrounder<br />

klassiert.<br />

Im „swissherdbook <strong>bulletin</strong>” werden<br />

nach jeder Zuchtwertschätzungsrunde<br />

die neu für den Zweiteinsatz selektierten<br />

Stiere vorgestellt. Bedingung<br />

ist, dass die Stiere mit den inländischen<br />

Töchtern die Publikationsbedingungen<br />

für die Produktionsmerkmale<br />

erfüllen und einen Gesamtzuchtwert<br />

aufweisen. Die Reihenfolge<br />

der Vorstellung der Stiere richtet<br />

sich nach der Rasse und innerhalb<br />

der Rasse nach dem Gesamtzuchtwert<br />

der Stiere.<br />

Red Holstein / Holstein<br />

Flury’s Goldwyn BLACKGOLD ET<br />

CH 120.0557.7376.5 RF UNTERLEBER-<br />

BERG<br />

Blackgold aus der Zucht von Flury<br />

David und Franzsepp, Oekingen, weist<br />

mit sehr guten 128 Indexpunkten den<br />

höchsten Gesamtzuchtwert der neu<br />

klassierten RH/RF-Stiere auf. Geboren<br />

wurde der aus Embryotransfer<br />

stammende Goldwyn-Sohn mit Rotfaktor<br />

bei Gasser Viktor, Feldbrunnen.<br />

Dank seinem sehr hohen ZW Milch<br />

von +1479 kg resultiert, trotz leicht<br />

negativem Fett- (-0.12) und leider klar<br />

negativem Eiweissgehalt (-0.21), ein<br />

guter ILM von 115 Indexpunkten. Seine<br />

Töchter zeichnen sich durch eine<br />

gute Melkbarkeit (DMG 2.61 kg/min.)<br />

und Eutergesundheit (ZW Zellzahl<br />

114) aus. Zusammen mit dem sehr<br />

hohen genomischen ZW Nutzungsdauer<br />

(126) und durchschnittlicher<br />

Persistenz (102) erreicht er mit Fitnessindex<br />

136 einen absoluten Spitzenwert,<br />

dessen Sicherheit allerdings<br />

SENTA CH 120.0769.5843.1 RF, geb. 8.09, V: Blackgold-ET<br />

Z u. E: BG Gerber und Thomann, Utzenstorf<br />

noch nicht sehr hoch ist. Auch das<br />

Exterieur (IME 121) seiner grossen<br />

und ausdrucksstarken Töchter erfüllt<br />

höchste Ansprüche. Die Fundamente<br />

(114) sind korrekt und die hoch aufgehängten<br />

Euter (124) zeichnen sich<br />

durch eine gute Drüsigkeit (125) aus.<br />

Plattery Rustler MARGINAL<br />

CH 120.0546.7925.9 RH SALES<br />

Mit dem von Menoud Christian,<br />

Romanens, gezüchteten Marginal<br />

kommt ein weiterer Stier aus der<br />

Jonquille-Familie ins Standardangebot<br />

von Swissgenetics. Mit gutem<br />

ZW Milch (+851) und durchschnittlichen<br />

Gehalten erreicht er einen<br />

ILM von 114. Der ZW Zellzahl (102)<br />

ist guter Durchschnitt und die Nutzungsdauer<br />

(108) seiner Töchter ist<br />

ansprechend. Marginal ist jedoch vor<br />

allem ein Exterieur-Spezialist. Seine<br />

typstarken (126) Töchter überzeugen<br />

mit ausgezeichneten Fundamenten<br />

(120) und Eutern (123). Daneben hat<br />

er leider auch einige ausgeprägte<br />

Mängel. So weisen die 15 kontrollierten<br />

Töchter ein durchschnittliches<br />

Minutengemelk von nur 2.25 kg/min.<br />

auf. Und mit der Blutkombination<br />

Rustler x Rubens ist auch bezüglich<br />

Totgeburten (84) und Fruchtbarkeit<br />

der Töchter Vorsicht geboten, auch<br />

wenn für letztere erst genomische<br />

ZW mit beschränkter Sicherheit ausgewiesen<br />

werden. Trotz hohem GZW<br />

(122) bleibt deshalb abzuwarten, ob<br />

Marginal – nomen est omen – mehr<br />

als einen marginalen Einsatz erfahren<br />

wird.<br />

RED-BOY CH 120.0601.5763.5 RH<br />

BALSTHAL<br />

Der September-Sohn Red-Boy aus<br />

der Stadel-Tochter Fable von Kamber<br />

Martin, Balsthal, ist ein Halbbruder<br />

zu Red-Flyer, dem aktuell meist<br />

eingesetzten RH-Stier bei Swissgenetics.<br />

Bei hohem ZW Milch (+946)<br />

liegt seine einzige Schwäche bei den<br />

Gehalten (Fett -0.11, Eiweiss -0.12),<br />

welche den ILM auf 110 Indexpunkte<br />

limitieren. Die ZW für Zellzahl<br />

(106) und Nutzungsdauer (107) sind<br />

leicht überdurchschnittlich und die<br />

Melkbarkeit seiner Töchter liegt im<br />

idealen Bereich (2.73 kg/min.). Seine<br />

grösste Stärke hat Red-Boy jedoch im<br />

Exterieur. Seine sehr grossen Töchter<br />

erreichen dank trockenen Sprunggelenken<br />

(122) sehr hohe Fundamentsnoten<br />

(123). Bei der Euternote<br />

I 18

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