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ZOO:M_OK_11/12-14

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Drei kirchliche<br />

Jubiläen in einem Jahr<br />

Die Evangelische Kirchengemeinde Oberkassel<br />

feiert in diesem Jahr gleich drei<br />

runde Geburtstage: 100 Jahre Auferstehungskirche,<br />

10 Jahre Europa-Orgel Felix<br />

Mendelssohn und 50 Jahre Philippus-Kirche.<br />

Vor allem die Auferstehungskirche<br />

(Ecke Arnulfstraße/Quirinstraße) hat ein<br />

ereignisreiches Jahr hinter sich. Sie feierte<br />

dieses Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum,<br />

noch dazu wurde die Europa Orgel,<br />

im Inneren der Kirche, 10 Jahre alt.<br />

Die Auferstehungskirche<br />

Die außergewöhnliche Kirche wurde zwischen<br />

1913 und 19<strong>14</strong> von den Architekten<br />

Rudolf Wilhelm Verheyen und Julius<br />

Stobbe errichtet. Der unverputzte Backsteinbau<br />

entspricht dem Jugendstil und<br />

ist Vorreiter für die rheinische Backsteinarchitektur<br />

der 1920er Jahre.<br />

Die Europa Orgel in der Auferstehungskirche<br />

Die Europa Orgel „Felix Mendelssohn“<br />

wurde 2004 von der Orgelbaufirma<br />

Wilhelm Sauer eigens für die Auferstehungskirche<br />

entworfen. Die Bezeichnung<br />

Europa Orgel steht für die Klangvielfalt.<br />

Sie wurde dem Komponisten Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy gewidmet (1833-1835<br />

städtischer Musikdirektor in Düsseldorf).<br />

50 Jahre Philippus-Kirche<br />

Das Kirchengebäude wurde von dem<br />

Düsseldorfer Architekten Hanns Junghans<br />

entworfen und 1964 eingeweiht.<br />

Der 50. Geburtstag der Phillipus-Kirche<br />

wird feierlich mit einem Gottesdienst am<br />

30.<strong>11</strong>. um 9.45 Uhr mit anschließendem<br />

Empfang begangen. Um 17 Uhr findet das<br />

traditionelle Adventsliedersingen mit<br />

dem Gospelchor „Coloured Voices“, dem<br />

Posaunenchor Lörick sowie der Schola,<br />

dem Tageschor, statt.<br />

Adventslieder-Singe-Gottesdienst<br />

30. November 20<strong>14</strong>,<strong>11</strong> Uhr,<br />

Auferstehungskirche<br />

50 Jahre Philippus-Kirche -<br />

Jubiläumsveranstaltung<br />

30. November 20<strong>14</strong>, 17 Uhr<br />

Philippus-Kirche<br />

Der Kinderchor singt auf dem<br />

Oberkasseler Weihnachtsmarkt<br />

5. Dezember 20<strong>14</strong>, 17 Uhr,<br />

Weihnachtsmarkt Oberkassel<br />

Gottesdienste und Konzerte in der<br />

Vorweihnachtszeit<br />

Bachkantaten-Gottesdienst<br />

23. November 20<strong>14</strong>, <strong>11</strong> Uhr,<br />

Auferstehungskirche<br />

Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag<br />

23. November 20<strong>14</strong>, 9.45 Uhr,<br />

Philippus-Kirche<br />

Johann Sebastian Bach<br />

„Weihnachtsoratorium“<br />

Teile I, V, und VI<br />

<strong>14</strong>. Dezember 20<strong>14</strong>, 18 Uhr,<br />

Auferstehungskirche (Eintritt 17 Euro)<br />

Turmblasen zum Heiligen Abend<br />

24. Dezember 20<strong>14</strong>, 24 Uhr Platanenplatz<br />

vor der Auferstehungskirche ■ js<br />

Lesung mit Guido Knopp in Oberkassel<br />

Der erste Weltkrieg – eine Bilanz in Bildern<br />

20<strong>14</strong> jährt sich der Beginn de ersten Weltkrieges<br />

zum 100. Mal. Aus diesem Grund<br />

hat die Buchhandlung Gossens, den bekannten<br />

ZDF-Historiker Guido Knopp eingeladen,<br />

der aus seinem neuen Buch „Der<br />

erste Weltkrieg – eine Bilanz in Bildern“<br />

las. Der erste Weltkrieg ist in zahlreichen<br />

Fotografien dokumentiert, aber meist<br />

wissen wir nichts vom Schicksal der Menschen,<br />

die auf diesen Bildern abgebildet<br />

sind. Guido Knopp erzählt die Geschichte<br />

hinter der Geschichte. So zieht er in seinem<br />

Buch Bilanz und will dabei auch Fehler in<br />

der bisherigen Geschichtsschreibung aufdecken.<br />

„Mein Buch soll einen Beitrag dazu<br />

leisten, diesen Krieg aus neuer Perspektive<br />

zu betrachten: als Beginn eines über 30<br />

Jahre währenden Weltbürgerkriegs“, so<br />

Guido Knopp im Vorfeld seiner Lesung in<br />

der Oberkasseler Auferstehungskirche.<br />

Über Guido Knopp<br />

Prof. Dr. Guido Knopp (Jahrgang 1948)<br />

war nach dem Studium Redakteur der<br />

FAZ und später Auslandsschef der WamS.<br />

Seit 1984 ist er Leiter der ZDF-Redaktion<br />

Zeitgeschichte. Er publizierte zahlreiche<br />

Sachbuchbestseller u.a. „Hitlers Helfer“,<br />

„Hitlers Frauen und Marlene“ und wurde<br />

durch seine Doku-Reihe ZDF History<br />

deutschlandweit bekannt. Jedoch sorgte<br />

seine spezielle Art der Dokumentation<br />

auch für Kontroversen: Peter Kümmel<br />

fasst US-amerikanische und deutsche Kritiker<br />

der Dokumentationen von Knopp wie<br />

folgt zusammen: „Knopps Filme funktionierten<br />

wie Rollenspiele, mit deren Hilfe<br />

sich die Deutschen mit ihren Großvätern<br />

versöhnen könnten. Die Filme würden<br />

das „Wir“-Gefühl mehr ansprechen als<br />

die Fakten. Erinnerung sei bei ihm empathisch<br />

geladen, zu wohlwollend.“ Andere<br />

Kritiker äußerten sich der Art zu Knopp,<br />

„dass es entpolitisierend sei, Einzelschicksale<br />

zu zeigen und die historische<br />

Beurteilung zu verschweigen, wenn mit<br />

dem Anspruch aufgetreten werde, eine<br />

ganze Epoche darzustellen.“<br />

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