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Textteil - Kanton Bern

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Waldabteilung 3 Thun-Niedersimmental 27<br />

322 Holzproduktion<br />

Die vermehrte Holzproduktion – als vordringliches Anliegen in der Region<br />

– soll primär durch eine Organisation zur eigentumsübergreifenden Holzvermarktung<br />

sowie durch verbesserte Infrastruktur im Wald (Lagerplätze,<br />

Erschliessung) erreicht werden. Zudem soll die Aufbereitung und der<br />

Absatz der Holzenergie gemeinsam mit einem Projekt der Bergregion<br />

Thun InnertPort (im Rahmen der neuen Regionalpolitik) gefördert werden.<br />

Das Objekt Nr. 12 (Waldrandbewirtschaftung) zielt auf vermehrte Sicherheit<br />

und Erleichterungen bei der Holzerei im Bereich von Strassen und<br />

überbauten Waldrändern. Der Waldrandbereich ist möglichst auch aufzuwerten<br />

(gemäss der landwirtschaftlichen Öko-Qualitätsverordnung,<br />

ÖQV). Zwischen den Beteiligten sind die Massnahmen, die Verantwortlichkeiten<br />

und die Kostenpflicht zu regeln.<br />

323 Schutz vor Naturgefahren<br />

Im Objekt „Honegg“ (Nr. 22) sollen minimale waldbauliche Massnahmen<br />

den Schutz vor Wassergefahren (inkl. oberflächliche Rutschungen) erhalten<br />

und verbessern. Das Objektblatt Nr. 21 umschreibt die neugeschaffene<br />

Möglichkeit für Wasserbaupflichtige zur beitragsberechtigten Minimalpflege<br />

an Gerinneeinhängen.<br />

324 Natur- und Landschaftsschutz<br />

In vorläufig drei Gebieten ist vorgesehen, Waldreservate (Teilreservate)<br />

auszuscheiden. In einem Objekt (Grünenbergli) wird dabei der Schutz<br />

diverser bundes- und kantonsrechtlich geschützter Flächen ausgedehnt.<br />

Die beiden anderen Objekte wurden mangels Waldnaturschutzinventar<br />

(WNI) durch Ortskundige vorgeschlagen. Nach Rücksprache mit dem<br />

Naturschutzinspektorat (NSI) wurde entschieden, die naturschützerischen<br />

Interessen im Gebiet „Rotmoos“ (Eriz) nicht wie ursprünglich vorgesehen<br />

mit der Begründung eines Waldreservats umzusetzen.<br />

Damit werden rund zwei Prozent der Wälder der Vorrangfunktion Naturund<br />

Landschaftsschutz zugeordnet. Weitere Reservatsflächen sind beim<br />

geplanten Nutz- und Schutzkonzept „Unteres Zulgtal“ (Objekt Nr. 41) zu<br />

erwarten. Für diverse Objekte sind keine speziellen Bewirtschaftungsvorschriften<br />

vorgesehen, da sie nicht gefährdet sind (geringer Handlungsbedarf)<br />

oder weil sie gemäss kantonalem Waldreservatskonzept zu<br />

klein sind (unter 5 Hektaren). Es ist jedoch wahrscheinlich, dass nach der<br />

WNI-Kartierung zusätzliche Reservatsflächen zur Umsetzung vorgeschlagen<br />

werden. Diese könnte auch mit Sponsoring, freiwilligen Leistungen<br />

von Waldbesitzern, Gemeinden oder interessierten Umweltvereinigungen<br />

realisiert werden. Zudem gelten die Grundsätze von Ziff. 314.

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