Alles, nur keine Langeweile - Gemeinde Reiskirchen

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Seite 28 Lokalanzeiger Reiskirchen Freitag, 18. Februar 2011 Gemeinde kauft Grundstücke zurück Erweiterung des Gewerbegebietes Burkhardsfelden – Zuschuss für Förderverein der IGS REISKIRCHEN (fk). Im Zusammenhang mit der Bauleitplanung der Gemeinde Reiskirchen im Ortsteil Burkhardsfelden ging es um die zweite Änderung und Erweiterung des Flächennutzungsplanes im Bereich des Bebauungsplanes „Auf der Wolfskaute“. Ziel der Aufstellung des Bebauungsplanes ist die Schaffung von Bauplanungsrecht zur Erweiterung des Gewerbegebietes in Burkhardsfelden, um den dort ansässigen Firmen Flächen für deren Expansion zur Verfügung zu stellen. Eine Baufirma beabsichtigt die konkrete Ansiedlung in diesem Bereich, der im Flächennutzungsplan als geplante gewerbliche Baufläche dargestellt ist. Standortsicherung Der rechtskräftige Bebauungsplan erfasst nur Teilflächen des Gebiets und weist dies als landwirtschaftliche Nutzfläche aus. Die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes dient der Standortsicherung des Betriebes und somit dem Erhalt der Arbeitsplätze. Die Kapazitäten der Lagerflächen und Verwaltungsgebäude auf dem gegenwärtigen Betriebsstandort sind ausgeschöpft und sollen daher verlagert werden. Zu den eingegangenen Anregungen und Hinweisen im Rahmen der Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange wurden entsprechende einstimmige Beschlüsse gefasst. Ebenso wurde auch mit dem Satzungsbeschluss verfahren. Mit einer Gegenstimme (CDU) wurde ein Antrag der SPD-Fraktion beschlossen, der die Einrichtung einer neuen Haushaltsstelle über einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 3 500 Euro an den Förderverein der „IGS Busecker Tal“ vorsieht. Nach den Worten von Reinhard Strack-Schmalor soll der Betrag zweckgebunden für den Betrieb der Bibliothek der „IGS Busecker Tal“ Verwendung finden. Die Haushaltsstelle ist zunächst mit einem Sperrvermerk zu versehen, der vom Haupt- und Finanzausschuss aufgehoben wird, soweit durch die Gemeinden Buseck (7 900 Euro) und Fernwald (2 700 Euro) die angegebenen Zuschüsse zum gleichen Zweck gewährt werden. Die Höhe der Zuschüsse orientiert sich an der Anzahl der Schüler, die die Schule in Buseck aus den jeweiligen Gemeinden besuchen und wird jedes Jahr neu ermittelt. Ein weiterer SPD- Antrag beinhaltete die Ausweisung eines meindevertretung entsprechende Vorschläge schriftlich unterbreitet werden. Auch nach den aktuellen demografischen Zahlen werde Reiskirchen eine der wenigen Gemeinden im Landkreis Gießen Kleingartenge- sein, die auch in Zukunft mit einem Bevölkerungswachstum rechnen könnten. über die Bodenbevorratung mit der Hessischen Landesgesellschaft „interkulturellen ländes“. Nach den Worten von Reinhard Strack-Schmalor seien Anfragen an die Mandatsträger der SPD herangetragen worden, ob die Gemeinde nicht Kleingartenpachtflächen zur Verfügung stellen könne. Die meisten dieser Anfragen kämen von Bürgern mit Mitgrationshintergrund. Es sei auch bekannt, dass ein solches internationales Gartengelände ein vortreffliches kommunales Integrationsinstrument sein könne. Ziel des Prüfantrages sollte es sein, ob etwa das in Rüsselsheim entwickelte Projekt auch eine Idee für Reiskirchen sein könnte. Petra Süße (CDU) erweiterte den Antrag dahingehend, dass ein Kataster bei der Gemeindeverwaltung angelegt werden soll über private Kleingärten, die aus verschiedenen Gründen brach liegen. Wenn hier die Eigentümer bereit sind, diese Gärten zu verpachten, könne die Gemeinde diese an die Interessenten vermitteln. Bei drei Stimmenthaltungen (FW) wurde der Antrag beschlossen. Fußgänger schützen In einem weiteren Antrag der SPD-Fraktion ging es darum, dass Geschwindigkeitsmessungen hauptsächlich nur an solchen Stellen vorzunehmen sind, an denen Personen (Fußgänger) besonders gefährdet sind, wie etwa in der Nähe von Kindergärten und Schulen. Die SPD-Fraktion vertritt die Auffassung, wie Hans-Joachim Hofmann betonte, dass bei den Geschwindigkeitsmessungen der „Lerneffekt“ über dem „Bestrafungseffekt“ liegen sollte. Immer wieder werde festgestellt, dass im Bereich von Bushaltestellen, vor Kindergärten und Schulen trotz diverser Hinweisschilder zu schnell gefahren werde. Das werde sich ohne Kontrolle durch Geschwindigkeitsmessungen auch in Zukunft nicht ändern. Daher mache eine Geschwindigkeitsmessung an einem Ortsausgang wenig Sinn. (einstimmiger Beschluss). Ein weiterer SPD- Antrag, den Reinhard Strack-Schmalor begründete, behandelte die Verdichtung der Wohnnutzung. Danach sollte am Beispiel des Ortsteiles Reiskirchen ermittelt werden, mittels welcher bauplanerischen Ansätze eine Verdichtung der Wohnnutzung innerhalb der bebauten Ortslage erreicht werden könne und der Ge- Barrierefreier Zugang Nach der Meinung der SPD- Fraktion könne die Gemeinde dieser Perspektive nicht ausschließlich dadurch gerecht werden, weiter wie in der Vergangenheit neue Baugebiete auszuweisen. Das führe nicht nur zu einer ungewollten Zersiedlung der Landschaft. Neue Baugebiete würden immer unattraktiver, insbesondere für weniger mobile Menschen, da sie stets weiter weg von der verbleibenden Infrastruktur liegen würden. Gleichzeitig seien zunehmende Leerstände in den innerörtlichen Bereichen festzustellen. Ziel des Antrages sei es, zu ermitteln, welche bauplanungsrechtlichen Schritte für die Aufwertung des innerörtlichen Bereichs durch eine planbare Schaffung neuen Wohnund Arbeitsraumes notwendig und möglich würden. Strack-Schmalor sah Leerstände in den jeweiligen Ortskernen, die nach und nach auch anfingen zu verfallen. Dieser Entwicklung gelte es rechtzeitig gegenzusteuern und so zu gestalten, dass auch Ortskerne für junge Familien attraktiver würden. Mit der Ortsumgehung werde sich der Ortskern auch verändern. Der Antrag sei eine Chance für junge Familien, Mehrgenerationshäuser, aber auch für Gewerbetreibende, betonte Strack-Schmalor. Der Antrag fand einmütige Zustimmung. Außerdem wünschte die SPD- Fraktion in einem Antrag, den Josef Nilling erläuterte, die Prüfung eines behindertengerechten Zugangs an der „Alten Schule“ im Ortsteil Burkhardsfelden. Hier finden zahlreiche Veranstaltungen statt, an denen auch ältere und oft nicht ganz so mobile Menschen teilnehmen. Damit auch dieser Personenkreis in Zukunft an den Terminen sich beteiligen könne, hält die SPD- Fraktion eine Prüfung eines behinderten- und altersgerechten Zugangs zu diesen Räumlichkeiten für unbedingt notwendig. Nach den Worten von Nilling müsse es Ziel des Antrages sein, die Räumlichkeit barrierefrei erreichen zu können. Außerdem müsse auch eine Toilettenanlage geschaffen werden. Die vorhandene liege draußen auf dem Hof, was wiederum mit Schwierigkeiten verbunden sei. Hier müsse unbedingt eine Verbesserung eintreten. Der Prüfantrag wurde einhellig beschlossen. Einmütig beschlossen wurde die vorzeitige Auflösung der Verträge (HLG). Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklung im Baulandabverkauf wird der Gemeindevorstand der Gemeinde Reiskirchen, vorbehaltlich des niedrigen Zinsniveaus, beauftragt, die Bodenbevorratung der Baugebiete „Obig dem Berggarten“ (Bersrod), „Die Beune/ Sandweg“ (Burkhardsfelden) und „Schwarzbettacker/ Kleine Rietwiese“ (Hattenrod) durch die Hessische Landesgesellschaft abzulösen und die Grundstücksflächen zu erwerben. Die notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von 2.950.000 Euro werden im Etat 2011 bereitgestellt. Die Finanzierung soll über eine entsprechende Kreditaufnahme erfolgen. In diesem Haushalt müssen Mehraufwendungen für Zinsen in Höhe von 120 000 Euro sowie für die Tilgung 49 000 Euro bereitgestellt werden. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, die erworbenen Grundstücke in eigener Regie zu vermarkten. Die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 10 000 Euro sind im Haushalt 2011 bereitzustellen. Darüber hinaus wird der Gemeindevorstand beauftragt, den Vertrag über die Bodenbevorratung des Baugebietes „Über der Säuweide“ (Ettingshausen) mit der HLG nach Ablauf zu verlängern. Die hier noch vorhandenen freien Bauplätze werden vermutlich in den nächsten Jahren noch veräußert. Um den Buchwert und damit auch den Rückkaufswert niedrig zu halten, könnte die Gemeinde Reiskirchen als „Investor“ auftreten, in dem sie ein Darlehen in Höhe des Buchwertes aufnimmt und der HLG als Einlage gibt. Das Darlehen ist variabel, so dass entsprechende Tilgungen beim Verkauf von Grundstücken getätigt werden könnten.
Freitag, 18. Februar 2011 Lokalanzeiger Reiskirchen Seite 29 Besonderer Tag für den Nachwuchs 16 Wölflinge legten ihr Pfadfinderversprechen ab – Reise nach Westernohe Die Wölflinge hatten ein spannendes Wochenende. GROSSEN-BUSECK (V). 28 Wölflinge des Pfadfinderstammes Sankt Marien Großen-Buseck machten sich auf den Weg ins Bundeszentrum der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Westernohe bei Rennerod. Begleitet wurden sie von den Leitern Ernst Konheiser, Pfadfinderkurat Diakon Rudolf Montermann, Veronika Sterlepper, Lagerkoch Wolfgang Wallraf und den beiden jugendlichen Pfadfinderinnen Dorothe Maier und Lena Rotté. Bei den Versprechensvorbereitungen waren auch die Sozialpraktikantinnen der IGS Busecker Tal Jana Ertmer und Niniveh Basmacioglu dabei. Zum Vorbereitungsprogramm gehörten Zeltaufbau, Schlafsack einpacken, Geschicklichkeitsspiele, Gedächtnistraining, Knotenkunde, Himmelsrichtungen, biblische Geschichten und Kenntnisse über das Pfadfinderwesen. Wer bei der Friedenslichtaktion, Müllsammelaktion und bei den Sternsingern dabei gewesen war, hatte weitere wichtige Punkte der Probenordnung erfüllt. Punkte sammeln kann man aber auch durch einen Messerpass, bei dem der sichere Umgang mit einem Messer geübt wird. Noch nie hatten sich in einem Jahr so viele Wölflinge auf diesen besonderen Tag im Leben eines Pfadfinders vorbereitet. Das feierliche Versprechen wurde in einem Steinkreis neben dem Weltjugendtagskreuz abends mit Fackeln und Fahnen abgelegt. Anschließend mussten die 16 Kandidaten noch die Georgslegende vorspielen und erhielten dann das lang ersehnte orangefarbene Halstuch mit einem Lederknoten dazu. Mit vielen lustigen Spielen und lautem Gesang ging der Tag zu Ende. Dorothe und Lena führten durch das Programm, Veronika Sterlepper sorgte für die musikalische Begleitung. Am Samstagmorgen fand ein großes Waldspiel statt, das von den Kindern mit Begeisterung gespielt wurde. Die Tage begannen jeweils mit einer Frühsporteinheit in der nahegelegenen Turnhalle auf eiskaltem Boden. Die vielfältigen Übungen von Ernst Konheiser heizten den Kindern jedoch genug ein, so dass bald keiner mehr über die Kälte klagen konnte. „Ja, ich will mich engagieren, und den andern, die sich zieren, will ich zeigen, dass auch meine Hilfe zählt.“ Diese Liedstrophe eines Wölflingsliedes thematisiert die Gute Tat, die einen echten Pfadfinder auszeichnen soll. Dass auch nicht alle Pfadfinder diesen Anspruch verwirklichen, war Inhalt des Gottesdienstes am Sonntagmorgen. Fotos: V Diakon Montermann verglich das Engagement der Pfadfinderleiter mit der Tätigkeit des Sämanns im Gleichnis von Jesus. Nicht jeder Same fällt auf fruchtbaren Boden, wo er reiche Frucht bringt. In der Abschlussrunde wurde immer wieder das gute Essen von Lagerkoch Wolfgang Wallraf alias Josch erwähnt. Auch (fast) ganz ohne Schnee haben die Pfadfinder von Sankt Marien ein beeindruckendes Wochenende erlebt, von dem sie sicher noch lange erzählen werden. Im Sommer werden sie mit Fahrrädern zum Wirberg fahren, um dort ein Indianerwochenende zu erleben. Die Wölflingsmeute freut sich über weiteren weiblichen Nachwuchs. Rückblick auf ein Jahr mit vielen Aktivitäten Jahreshauptversammlung des Kleintierzuchtvereins H 340 – Ehrungen für Mitglieder BERSROD (fk). Auf ein Jahr mit vielen Aktivitäten verwies der 1. Vorsitzende des Kleintierzuchtvereins H 340 Wilfried Rinn anlässlich der Jahreshauptversammlung im Vereinsraum. In diesem Zusammenhang dankte Rinn allen Mitgliedern für deren großes Engagement. Besonderer Dank galt Enrico Rattler, der die Monatsversammlungen immer wieder mit einem besonderen Programm ausstattet, das bei den Mitgliedern großen Anklang findet und auch für einen Sie legten ihr Pfadfinderversprechen ab. entsprechend guten Besuch sorgt. Auch der rege Austausch über züchterische Fragen findet bei dieser Gelegenheit eine Plattform. Mit einem speziellen Fotoabend wurde im Dezember das Vereinsjahr 2010 beendet. Während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika wurden im Vereinsraum die wichtigsten Begegnungen auf Großleinwand übertragen. Ein Tagesausflug führte im August in den Hessenpark nach Neu Anspach im Taunus. Wenn auch das Wetter nicht besonders günstig war, so wurde doch der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein im Vereinsraum erfolgreich beschlossen. Als Mitorganisator in Vorbereitung, Aufbau, Durchführung und Abbau trug der Verein zum Gelingen der Gemeinschaftsveranstaltung „Bersrod feiert“, verbunden mit einem Grenzgang. Diese Veranstaltung wurde von der Bevölkerung gut angenommen und war ein voller Erfolg. Rechner Enrico Rattler erstattete den Kassenbericht. Petra Pötzl und Ehrhard Damm bestätigten als Kassenprüfer eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die einhellig erteilt wurde. Neue Kassenprüfer sind Petra Pötzl und Werner Döring (Nachrücker: Holger Kern). Sieglinde Buchtalek hält dem Verein schon seit vier Jahrzehnten die Treue und Andreas Schneider ist seit einem Vierteljahrhundert Mitglied im Verein. Beide wurden in Abwesenheit ausgezeichnet.
Seite 1 und 2: Nr. 7 / 1. Jahrgang Liebe Reiskirch
Seite 3 und 4: Freitag, 18. Februar 2011 Lokalanze
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Seite 27: Freitag, 18. Februar 2011 Lokalanze
Seite 31 und 32: VERANSTALTUNGSTIPP STARS & STRIPES

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