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HIV neu - Handels- und Industrieverein des Kantons Bern

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Zweckmässigkeitsbeurteilung <strong>Bern</strong> zur<br />

Verkehrserschliessung (September)<br />

Der <strong>Handels</strong>- <strong>und</strong> <strong>Industrieverein</strong> <strong>des</strong> <strong>Kantons</strong> <strong>Bern</strong><br />

<strong>und</strong> die regionale Sektion <strong>Bern</strong> erachteten die im<br />

Rahmen der Zweckmässigkeitsbeurteilung ZMB<br />

studierten Massnahmen betreffend die künftige Verkehrserschliessung<br />

der Region <strong>Bern</strong> als teilweise<br />

nicht zielführend. Der Kanton prüft mit einer weiteren<br />

Studie einen Massnahmenfächer, während angesichts<br />

kaum mehr störungsfrei zu bewältigenden<br />

Mobilitätsbedürfnissen in Spitzenzeiten dringender<br />

Handlungsbedarf besteht. Eine gute Erschliessung<br />

mit dem öffentlichen <strong>und</strong> privaten Verkehr gehört zu<br />

den wichtigsten wachstumsrelevanten Rahmenbedingungen.<br />

Die von der bernischen Verkehrsdirektion<br />

vorgelegte Zweckmässigkeitsbeurteilung<br />

der künftigen Verkehrserschliessung der Region<br />

<strong>Bern</strong> reiht sich ein in bereits existierende zahlreiche<br />

Studien, Konzepte <strong>und</strong> Planungen. Ein Gesamtkonzept<br />

ist nicht erkennbar. Weder sind aus der ZMB<br />

Prioritäten ersichtlich noch werden konkrete Massnahmen<br />

für die nahe Zukunft vorgeschlagen. Ferner<br />

fehlt in der ZMB die Verknüpfung der Planungen <strong>des</strong><br />

öffentlichen Verkehrs mit jenen <strong>des</strong> motorisierten Individualverkehrs.<br />

Die prognostizierte Zunahme <strong>des</strong><br />

Individualverkehrs mit bloss 16 Prozent bis ins Jahr<br />

2030 ist nicht nachvollziehbar, beträgt doch die Verkehrszunahme<br />

auf den Autobahnen jährlich min<strong>des</strong>tens<br />

zwei Prozent. Die Konzepte für den motorisierten<br />

Individualverkehr sind in der ZMB ziemlich vage<br />

<strong>und</strong> sowohl finanziell als auch technisch-betrieblich<br />

teilweise fragwürdig. So ist etwa zu bezweifeln, ob<br />

der Bypass Nord, welcher sämtliche Autobahnanschlüsse<br />

im Norden <strong>Bern</strong>s «umfährt», die Probleme<br />

wirklich löst. Ferner müssen die Vorhaben im<br />

Individualverkehr mit jenen <strong>des</strong> öffentlichen Verkehrs<br />

im Rahmen eines Gesamtverkehrskonzepts<br />

auf die gleiche Projektstufe gebracht werden. Im<br />

Bereich <strong>des</strong> öffentlichen Verkehrs ist der Bahnhof<br />

<strong>Bern</strong> zu priorisieren; die weiteren Projekte sind in<br />

einer Gesamtverkehrsbetrachtung zu verknüpfen.<br />

Der <strong>HIV</strong> erachtet ein integrales Verkehrsmanagement<br />

mit Verkehrsbeeinflussung, Standspurbewirtschaftung<br />

<strong>und</strong> Wechselanzeigen für eine unabdingbare<br />

Sofortmassnahme. Das Management bewirkte<br />

eine effizientere, störungsfreie Nutzung <strong>des</strong> bestehenden<br />

Verkehrsraumes <strong>und</strong> könnte damit eine<br />

Linderung der heute bereits angespannten Mobilitätssituation<br />

im Grossraum <strong>Bern</strong> herbeiführen.<br />

Vernehmlassung zum Gesetz über die Förderung<br />

<strong>des</strong> preisgünstigen Mietwohnungsangebotes<br />

(Dezember)<br />

Im Rahmen seiner Vernehmlassung lehnte der <strong>HIV</strong><br />

den Gesetzesentwurf über die Förderung <strong>des</strong> preisgünstigen<br />

Mietwohnungsangebots (PMG) beziehungsweise<br />

die vorgeschlagene Subventionierung<br />

gemeinnütziger Wohnbauträger ab. Mit dem vorgelegten<br />

Gesetzentwurf sollte die seit 2003 aus<br />

finanzpolitischen Gründen eingestellte kantonale<br />

Wohnbauförderung er<strong>neu</strong>t aufgenommen werden.<br />

Wichtiger Hinweis: Die Volltexte der Vernehmlassungen<br />

sowie weitere, hier nicht besprochene<br />

Eingaben sind auf der Website <strong>des</strong> <strong>HIV</strong> unter<br />

www.hiv-bern.ch/publikationen/vernehmlassungen<br />

publiziert.<br />

Dank<br />

Zum Schluss bleibt, dem Präsidium, dem Leitenden<br />

Ausschuss, dem Vorstand, meiner Stellvertreterin<br />

<strong>und</strong> Leiterin <strong>des</strong> Exportdienstes <strong>und</strong> dem gesamten<br />

<strong>HIV</strong>-Team, vor allen Dingen auch den Mitgliedern<br />

unseres Verban<strong>des</strong> für die Unterstützung <strong>und</strong> die<br />

fruchtbare Zusammenarbeit <strong>und</strong> das beste Einvernehmen<br />

herzlich zu danken. Kämpfen wir weiter gemeinsam<br />

<strong>und</strong> mit Nachdruck an der Verbesserung<br />

der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen <strong>und</strong> vergessen<br />

wir nicht, was Edison einmal sagte: Erfolg<br />

hat nur der, der etwas tut, während er auf den Erfolg<br />

wartet.<br />

Dr. Adrian Haas, Direktor<br />

7 / JB 2008

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