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Salze – Säulen der Menschheit - Liebfrauenschule Vechta

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<strong>Salze</strong> <strong>–</strong> <strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> <strong>Menschheit</strong><br />

- Dem Calcium auf <strong>der</strong> Spur -<br />

Klasse 10 a <strong>Liebfrauenschule</strong> <strong>Vechta</strong><br />

Kurs Ernährungslehre mit Chemie<br />

Beitrag zum Wettbewerb VCI LV Nord 2007/08


________________________________________________________________________<br />

Inhalt<br />

Teil I<br />

1 Vorwort 2<br />

2 Einleitung 3<br />

3 Vorstellung <strong>der</strong> Gruppe 4<br />

4 Titrimetrische Calciumgehaltsbestimmung in <strong>der</strong> Milch 5<br />

5 Calcium-Ionen <strong>–</strong> Wichtige Kationen in unserem Körper 7<br />

6 Nachweis von Calcium und Phosphat in Knochen<br />

6.1 Nachweis von Calcium 9<br />

6.2 Gipsnadeln 10<br />

6.3 Nachweis von Phosphat-Ionen 11<br />

7 Das geht uns an......Das geht uns an die Nieren 13<br />

8 Nierensteine 15<br />

9 Der Oxalsäure auf <strong>der</strong> Spur 16<br />

10 Nachweis von Calcium-Ionen im Harn 20<br />

11 Elektrolytverluste 22<br />

12 Abschließende Gedanken zum Thema: Calciumgehalt im Mineralwasser 25<br />

Teil II<br />

13 Zur Unterrichtskonzeption 27<br />

14 Skizzierung des Ablaufs 28<br />

15 Zusammenfassen<strong>der</strong> Erfahrungsbericht 29<br />

16 Literaturhinweise 30<br />

17 Anhang 31<br />

1


________________________________________________________________________<br />

1 Vorwort<br />

Zugegeben, das Vorwort könnte eigentlich Nachwort heißen. Denn ich schreibe es mit ein<br />

wenig Wehmut, da mit diesem Schuljahr <strong>der</strong> Wahlpflichtbereich <strong>der</strong> Klasse 10 endet.<br />

Zukünftige G8-Jahrgänge haben keine Zeit mehr dafür.<br />

Wehmut deshalb, da das Fach Ernährungslehre mit Chemie so viel Freiraum schuf für das<br />

Lernen im Kontext. Für das projektorientierte Lernen. Für die Entwicklung eigener Ideen <strong>–</strong><br />

auch abseits eines ansonsten eng gestrickten Lehrplanes.<br />

Und <strong>der</strong> Unterricht machte einfach immer Freude. Wir sahen gemeinsam über den Tellerrand,<br />

die Schülerinnen konnten chemische Themen vertiefen und so verstehen.<br />

So auch beim Thema <strong>Salze</strong> <strong>–</strong> <strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> Chemie.<br />

Aus einer Anregung durch den Wettbewerb Das ist Chemie ergab sich im Unterricht die<br />

vertiefende Behandlung <strong>der</strong> Thematik ‚Milch’ und die Facette Calcium rückte in den<br />

Mittelpunkt. Der Elektrolythaushalt wurde dabei hinterfragt, die Verluste über Harn und Haut.<br />

Bei <strong>der</strong> titrimetrischen Ermittlung des Calciumgehaltes <strong>der</strong> Milch ergab sich eine vertiefende<br />

Behandlung <strong>der</strong> Thematik Titration <strong>–</strong> parallel wurde im Chemieunterricht das Thema Säuren<br />

und Basen behandelt. Welche Rolle das Calcium im Körper des Menschen spielt wurde vom<br />

Kurs hinterfragt <strong>–</strong> eine nahe liegende Thematik für diesen Wahlpflichtbereich.<br />

In Variation zum Arbeitstitel ergab sich dann auch das Thema<br />

<strong>Salze</strong> <strong>–</strong> <strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> <strong>Menschheit</strong><br />

Dem Calcium auf <strong>der</strong> Spur<br />

2<br />

Die Kursleiterin Heike Fischer


________________________________________________________________________<br />

2 Einleitung<br />

„Calcium.- Ein typisches Erdalkalimetall ist das Calcium. Es ist ein silberglänzendes Leichtmetall. Calcium ist<br />

etwas härter als Lithium, das härteste Alkalimetall. Zu den Verbindungen des Calciums gehören viele Mineralien<br />

wie Kalkstein, Marmor und Gips.<br />

An <strong>der</strong> Luft reagiert Calcium allmählich mit Sauerstoff und Feuchtigkeit; beim Erhitzen verbrennt es mit<br />

ziegelroter Flamme zu Calciumoxid.“[ 1 ]<br />

Das war die eher trockene Thematik in Klassenstufe 9. Wir haben darüber eine Arbeit<br />

geschrieben. Eigentlich war <strong>der</strong> Inhalt auch schon wie<strong>der</strong> (fast) in Vergessenheit geraten.<br />

Aber <strong>der</strong> Inhalt bekam im letzten Schulhalbjahr eine neue Bedeutung. Wir haben erfahren,<br />

dass diese Chemie viel mit uns, mit unserem Körper, mit unserem Stoffwechsel zu tun hat.<br />

Wir haben viel experimentiert. Wir haben neue Zusammenhänge entdeckt. Wir haben<br />

quantitativ gearbeitet und so einen Einblick in die Arbeit <strong>der</strong> Oberstufe erhalten.<br />

Beson<strong>der</strong>s gut hat uns gefallen, dass wir unsere eigenen Elektrolytverluste über die Haut und<br />

den Harn untersuchen durften.<br />

Wir durften eigene Vorstellungen einbringen und unseren eigenen Fragen nachgehen.<br />

Wir wünschen Ihnen nun ebenso viel Spaß beim Lesen.<br />

Der Kurs Ernährungslehre, Klasse 10a<br />

(In <strong>der</strong> Mitte zu sehen: Schülerin des Kurses. Brachte zunächst Gallensteine an. Besitzer<br />

unbekannt. Kommentar: Oh, nein, keine Gallensteine! N-i-e-r-e-n-s-t-e-i-n-e sollen es sein!<br />

Gallensteine sind uns zu schwierig.<br />

Trotzdem. Danke, C.! ^^ )<br />

3


________________________________________________________________________<br />

3 Vorstellung <strong>der</strong> Gruppe<br />

Der Kurs Ernährungslehre mit Chemie<br />

<strong>Liebfrauenschule</strong> <strong>Vechta</strong><br />

Schuljahr 2007/08<br />

Hintere Reihe von links nach rechts: Stephanie Bramlage <strong>–</strong> Isabel Ripke <strong>–</strong> Carina Kenkel <strong>–</strong><br />

Gesa Großmann <strong>–</strong> Nicole Mousset <strong>–</strong> Jantje Brüning<br />

Mittlere Reihe von links nach rechts: Julia Feldten <strong>–</strong> Franziska Niemann <strong>–</strong> Katja Dinklage <strong>–</strong><br />

Lena Lüske <strong>–</strong> Hannah Ratermann<br />

Untere Reihe von links nach rechts: Mona Wessels <strong>–</strong> Julia Avermann <strong>–</strong> Johanna Freitag<br />

4


________________________________________________________________________<br />

4 Titrimetische Calciumgehaltsbestimmung in <strong>der</strong> Milch<br />

Geräte:<br />

Erlenmeyerkolben (300 ml)<br />

Bürette<br />

Trichter<br />

Messkolben (100 ml, 250 ml, 1000 ml)<br />

Pipette (5 ml)<br />

Peleusball<br />

Stativmaterial<br />

Waage<br />

Chemikalien:<br />

Natriumhydroxid-Plätzchen<br />

EDTA/Komplexon III<br />

Calconcarbonsäure<br />

Methanol<br />

Destilliertes Wasser<br />

Milch<br />

Durchführung:<br />

Als erstes haben wir das EDTA mit <strong>der</strong> Konzentration 0.1 mol/l hergestellt. Danach füllten<br />

wir die Bürette mit dieser Lösung auf. Anschließend träufeln wir das EDTA in ein<br />

Becherglas, das 5 ml Milch und 145 ml destilliertes Wasser enthielt. Damit <strong>der</strong> pH-Wert ca.<br />

12 beträgt geben wir 8 NaOH-Plätzchen, die vorher in destilliertem Wasser gelöst werden, in<br />

die Milch. Nachdem <strong>der</strong> Indikator Calconcarbonsäure hinzugefügt wurde, öffnen wir die<br />

Bürette<br />

Und warten auf den Farbumschlag. Die Maßlösung wird nun notiert. Nach einigen Versuchen<br />

berechnen wir den Mittelwert.<br />

Beobachtung:<br />

Die Farbe schlägt von rosa/rot nach blau um.<br />

V (ml) EDTA<br />

1.) 14<br />

2.) 15<br />

3.) 16,5<br />

46:3= 15,3 (Durchschnitt)<br />

5


________________________________________________________________________<br />

Deutung:<br />

Durchschnittlich wurden 15,3 ml EDTA-Lösung <strong>der</strong> Konzentration c= 0,01 mol/l für die<br />

Titration von 5ml Milch benötigt.<br />

Gesucht: m Ca ²+ I.) in 5 ml Milch<br />

II.) in 100 ml Milch<br />

Rechnung:<br />

Es gilt:<br />

Laut Reaktionssymbol:<br />

n (Ca² + ): n(EDTA) = 1:1<br />

Mit: n= c⋅ V<br />

und<br />

n= m/M<br />

gilt:<br />

c (EDTA) 0,01 mol/l<br />

V (EDTA) 15,3 ml<br />

V (Milch) 5 ml<br />

m(Ca² + )/M(Ca² + ) = c (EDTA) ⋅ V (EDTA) |⋅ M (Ca 2+)<br />

⇔ m (Ca² + ) = c (EDTA) ⋅ V (EDTA) ⋅ M (Ca² + )<br />

Das Einsetzen <strong>der</strong> Werte liefert:<br />

m (Ca² + ) = 0,01 mol/l ⋅ 15,3ml ⋅ 40 g/mol<br />

m (Ca² + ) = 0,01 mol/l ⋅ 0,0153l ⋅ 40g/mol<br />

m (Ca² + ) = 0,00612g = 6,12 mg<br />

In 5ml sind also 6,12mg Calcium enthalten.<br />

Für 100 ml Milch gilt also:<br />

Wenn in 5ml Milch 6,12 mg Calcium vorhanden sind,<br />

dann sind in 1ml Milch 1,224 mg und<br />

in 100ml Milch sind 122,4 mg<br />

100 ml Milch enthält 122,4 mg Ca² +<br />

6


________________________________________________________________________<br />

Vergleichen wir den experimentell ermittelten Wert mit den Angaben auf <strong>der</strong> Verpackung, so<br />

liegen die Werte dicht beieinan<strong>der</strong>: Auf <strong>der</strong> Verpackung <strong>der</strong> Milch Milsani (Aldi) werden 120<br />

mg Calcium pro 100ml angegeben.<br />

Die Methode <strong>der</strong> titrimetrischen Ermittlung des Calciumgahaltes scheint also eine sichere<br />

methode zur Ermittlung zu sein.<br />

5 Calciumionen 1 <strong>–</strong> Wichtige Kationen in unserem Körper<br />

Calcium, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Chemie auch als Ca bekannt, ist ein sehr wichtiger Bestandteil in<br />

unserem Körper. Ohne Calcium würden unsere Knochen und Zähne in sich zusammenfallen,<br />

Wunden würden langsamer heilen, wir könnten schneller Entzündungen bekommen, unsere<br />

Muskeln würden nicht mehr richtig arbeiten und unser Herz nicht mehr richtig schlagen.<br />

Daher beträgt <strong>der</strong> Calciumgehalt eines gesunden männlichen Erwachsenen im Körper mehr<br />

als 1 kg, Frauen haben ca. 800 g Calcium im Körper und Neugeborene ca. 30 g. Bei<br />

Neugeborenen verdoppelt sich <strong>der</strong> Calciumgehalt in den ersten 4 Monaten. Dieser rapide<br />

Anstieg wird durch die Muttermilch herbeigeführt, was zu Lasten des mütterlichen Pools<br />

entsteht. Deshalb haben stillende bzw. schwangere Frauen einen höheren Calciumbedarf.<br />

Wieviel Calcium man täglich zu sich nehmen soll ist nicht ganz klar: Die Meinungen <strong>der</strong><br />

Wissenschaftler gehen hier auseinan<strong>der</strong>, z.B schlägt das NIH im Wachstum und für Frauen<br />

nach <strong>der</strong> Menopause 1500 mg Ca/Tag vor ; hingegen schlagen an<strong>der</strong>e Wissenschaftler eine<br />

Calciumzufuhr von 1000 mg pro Tag vor. In welchem Bereich die Wissenschaftler sich<br />

jedoch einig sind ist, dass die Calcium-Zufuhr immer wichtig ist, aber beson<strong>der</strong>s bis zum 35.<br />

Lebensjahr um <strong>der</strong> Knochenkrankheit Osteoporose vorbeugen zu können.<br />

Ein Mensch kann sich kurzfristig an eine sehr geringe Calciumzufuhr (unter 200 mg)<br />

anpassen. Jedoch muss beachtet werden, dass langfristig die Mindestzufuhr von 500 mg/Tag<br />

(bei einem Erwachsenen) nicht unterschritten werden sollte, beson<strong>der</strong>s nicht, wenn <strong>der</strong> Körper<br />

noch am wachsen ist.<br />

Calcium kommt in nicht allzu vielen Lebensmitteln vor: Sie sind auf Milch, Milchprodukte,<br />

einige Gemüsesorten, Kräuter und Nüsse beschränkt. Das calciumreichste Lebensmittel ist<br />

hier alter dehydrierter Pamesan mit ca. 1200 mg/100 g. Calciumarme Lebensmittel sind z.B:<br />

Muskelfleisch, Fisch, Obst und Getreide. Den Calciumgehalt kann man auch am Fettgehalt<br />

des jeweiligen Lebensmittel erkennen: je fetter das Lebensmittel ist, desto weniger Calcium<br />

ist vorhanden.<br />

Die Aufnahme von Calcium ( o<strong>der</strong> auch Resorption genannt) geschieht auf zwei Wegen. Der<br />

erste Weg ist <strong>der</strong> aktive Transport im Zwölffingerdarm und in Teilen des Dünndarms. Der<br />

zweite Weg hingegen ist die nicht beeinflussbare, passive Aufnahme im ganzen Darm. Die<br />

Aufnahmequote beträgt 20 <strong>–</strong> 60 %, die jedoch durch viele Faktoren beeinflusst wird: z.B.<br />

Hormonelle Steuerung, Löslichkeit <strong>der</strong> aufgenommenen Calciumverbindungen.<br />

Das Hauptspeicherorgan sind die Knochen, die bis zu 1000 mg Ca/ Tag austauschen.<br />

Notwendig dafür ist die Aktivierung von Osteoplasten bzw. Osteoklasten und die<br />

Bereitstellung von Phosphat durch die alkalischen Phosphate. Ausgeschieden kann Calcium<br />

durch Galle- und Pankreassektion und Schweiß. Die hormonelle Ausscheidung geschieht nur<br />

über die Niere. [ 2 ]<br />

1Im Weiteren für die bessere Lesbarkeit: Calcium<br />

7


________________________________________________________________________<br />

Wie decke ich meinen Calciumbedarf?<br />

Gehen wir von einer täglichen Zufuhr von 1000mg aus, so müssten wir bei <strong>der</strong> Annahme von<br />

122,4 mg Ca pro 100 ml Milch exakt 816,9 ml Milch pro Tag (jeden Tag) trinken. In<br />

unserem Kurs schafft das keine Schülerin...<br />

Der Bedarf an Calcium ist erstaunlich hoch und wir verweisen an dieser Stelle schon einmal<br />

auf das letzte Kapitel unserer Ausführungen <strong>–</strong> da bieten wir eine unserer Meinung nach<br />

brauchbare Lösung an....<br />

Angaben in mg Calcium pro 100g Lebensmittel<br />

Milchprodukte<br />

[Vollmilch 3,5%] 120 mg<br />

Speisequark 80 mg<br />

Parmesan 1335 mg<br />

Gemüse<br />

Grünkohl 210 mg<br />

Porree 87 mg<br />

Kräuter<br />

Brennnessel (frisch) 200 mg<br />

Petersilie (frisch) 24 mg<br />

Getreide<br />

Brötchen 25 mg<br />

Vollkornbrot 63 mg<br />

Ölsaaten<br />

Leinsamen 230 mg<br />

Mohn 1460 mg<br />

Fisch<br />

Ölsardine 30 mg<br />

Scholle 1460 mg<br />

(Quelle: www.grussendorf-bacher.com)<br />

8


________________________________________________________________________<br />

6 Nachweis von Calcium und Phosphat in Knochen<br />

►6.1 Nachweis von Calcium<br />

Substanzen:<br />

Hühnerknochen, Schwefelsäure c= 2 mol/l, Salzsäure (konz.)<br />

Geräte:<br />

Porzellantiegel, Dreifuß mit Gitternetz, Bunsenbrenner, Mörser, Becherglas, Heizplatte,<br />

Objektträger, Mikroskop, Hammer<br />

Prinzip des Verfahrens:<br />

Knochenasche wird mit HCl behandelt und im salzsauren Auszug wird Ca 2+ mikrochemisch<br />

als CaSO4 ⋅ 2H2O nachgewiesen.<br />

Durchführung und Beobachtung:<br />

Wir zertrümmern einen Hühnerknochen mit einem Hammer. Einzelne Knochensplitter werden<br />

in einem Porzellantiegel über dem Bunsenbrenner erhitzt. Die Hühnerknochenasche wird<br />

anschließend zermörsert, damit sie für die Weiterführung des Versuches geeignet ist.<br />

Diese Knochenasche wird nun in Salzsäure aufgekocht. Ein Tropfen <strong>der</strong> aufgekochten Lösung<br />

wird dann auf einen Objektträger gegeben , neben diesen Tropfen wird ein Tropfen<br />

Schwefelsäure gebracht. Nun werden beide Tropfen ineinan<strong>der</strong> verschleppt. Nach einigen<br />

Minuten kann man deutlich ausgebildete Gipsnadeln erkennen.<br />

9


6.2 Gipsnadeln <strong>–</strong> mikroskopische Aufnahmen<br />

10


________________________________________________________________________<br />

Ergebnisse und Erläuterungen<br />

Frische Knochen bestehen zu 50-60% aus Mineralsubstanz. Diese bleibt beim Verbrennen als<br />

grauweiße Knochenasche zurück. Sie besteht überwiegend aus Calciumphosphat Ca3(PO4)2<br />

und kristallinem NanCa 5-n(PO4) 3-n(CO3) n(OH), einem Hydroxidapatitabkömmling.<br />

Die Bildung von Gipsnadeln kann als empfindlicher Nachweis für Calcium-Ionen genutzt<br />

werden. Es bilden sich Kristallbüschel bzw. nadelartige, farblose Kristalle, wie die<br />

mikroskopischen Aufnahmen <strong>der</strong> vorherigen Seite zeigen.<br />

►6.3 Nachweis von Phosphat-Ionen<br />

Geräte und Substanzen:<br />

Reagenzglas, Porzellantiegel, Bunsenbrenner, Hühnerknochen, Salpetersäure(konz.),<br />

Ammoniumpolymolybdat (NH4)6Mo7O24 ⋅ 4H2O), Ammoniumnitrat (NH4NO3)<br />

Durchführung und Beobachtung:<br />

Zunächst wird ein Reagenz hergestellt. Dazu benötigt man Ammoniumpolymolybdat und 3<br />

ml Wasser. Ammoniumpolymolybdat wird unter Wärme gelöst. Nun wird in dieser Lösung<br />

noch 1g Ammoniumnitrat gelöst und die entstandene Lösung wird in 3ml halbkonzentrierter<br />

Salpetersäure gegeben. Dabei wird ein weißer Nie<strong>der</strong>schlag sichtbar. Es handelt sich um<br />

Molybdänsäure. Der Nie<strong>der</strong>schlag geht beim Umschütteln in Lösung.<br />

Nun gibt man die Hühnerknochenasche in ein Reagenzglas gegeben und kocht diese mit<br />

einigen Millilitern konzentrierter Salpetersäure. Danach wird die Lösung mit Wasser auf das<br />

doppelte Volumen gebracht und danach wird diese trübe Lösung filtriert. Das Filtrat wird mit<br />

<strong>der</strong> obigen Reagenzlösung (2 ml) versetzt. Die Lösung färbt sich gelb. Erwärmt man die<br />

Lösung, entsteht allmählich ein feinkörniger, gelber Nie<strong>der</strong>schlag, dieser setzt sich gut ab.<br />

Deutung:<br />

Bei dem gelben Rückstand<br />

handelt es sich um<br />

Ammoniummolybdatophosphat:<br />

(NH4)3[P(Mo3O10)4]⋅ nH2O).<br />

Dieses gilt als Nachweis für<br />

phosphathaltige<br />

Probelösungen: Fällt aus<br />

salpetersaurer<br />

Ammoniummolybdatlösung<br />

ein gelber Nie<strong>der</strong>schlag aus,<br />

so gilt dieses als Nachweis für<br />

Phosphate.<br />

11


________________________________________________________________________<br />

Erläuterungen<br />

Phosphor - ein wichtiger Bestandteil in unserem Körper:<br />

Phosphor liegt im Körper fast ausschließlich in Form von Phosphat vor. Phosphat ist ein<br />

Bestandteil von Knochen und Zähnen, organischen Estern wie ATP und Fetten.<br />

Ist zu viel Phosphat im Körper gefährlich?<br />

Im Blut stehen Phosphat und Calcium im Zusammenhang, <strong>der</strong> Calcium- und<br />

Phosphatstoffwechsel sind miteinan<strong>der</strong> gekoppelt. Wenn <strong>der</strong> Phosphatgehalt im Blut steigt,<br />

sinkt <strong>der</strong> Calciumgehalt, dieses stimuliert die Nebenschilddrüse und diese schüttet<br />

Parathormon aus. Parathormon för<strong>der</strong>t den Übergang von Calcium aus den Knochen in das<br />

Blut, dazu muss also Calcium in den Knochen abgebaut werden. Dieses Calcium zusammen<br />

mit Phosphat führt zum Verkalken <strong>der</strong> großen und kleinen Blutgefäße. Einengung o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Verschluss <strong>der</strong> Herzkranzgefäße o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arterien, die das Hirn versorgen, kann dazu führen,<br />

dass man einen Herzinfarkt o<strong>der</strong> einen Schlaganfall bekommt.<br />

Was soll man machen, wenn man zu viel Phosphat im Körper hat?<br />

Die Ausscheidung von Phosphat kann nicht gesteigert werden, daher muss man auf den<br />

Phosphorgehalt in <strong>der</strong> Nahrung achten, um den Phosphatgehalt im Blut zu regulieren.<br />

Phosphor ist in Nahrung mit Eiweiß und tritt als Zusatz bei <strong>der</strong> Herstellung von<br />

Nahrungsmitteln auf. Vor Allem ist Phosphor in Fleisch, Fisch, Geflügel, Milch und<br />

Milchprodukten, Schmelzkäse, Nüsse, Mandeln, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. In<br />

Nahrungsmitteln dient Phosphor als Stabilisator und bewahrt bzw. verbessert die Konsistenz.<br />

Durch dieses Verfahren wird <strong>der</strong> natürliche Phosphorgehalt erheblich erhört. Der<br />

Phosphorzusatz wird auf Lebensmitteln auf <strong>der</strong> Verpackung durch so genannte E-Nummern<br />

gekennzeichnet, z.B. E338 in Cola.<br />

12


________________________________________________________________________<br />

7. Das geht uns an...<br />

13<br />

...Das geht uns an die Nieren<br />

Mikroskopische Aufnahme eines Nierensteines


________________________________________________________________________<br />

Mikroskopische Aufnahmen von Nierensteinen <strong>–</strong> nach erfolgter Stoßwellentherapie<br />

Kommentar: Klein und scharf (-kantig), das sieht man ja erst jetzt!<br />

14


________________________________________________________________________<br />

8 Nierensteine<br />

Erstaunliche Konkremente, diese Steine, die die Natur hervor bringt. Klein, scharfkantig, man<br />

spürt sie schon beim Anschauen im eigenen Körper scheinbar rumoren.<br />

Streichholzkopfgroß <strong>–</strong> dieser Nierenstein musste operativ entfernt werden.<br />

„Nierensteine. Konkremente, die in <strong>der</strong> Niere, im Nierenbecken od. im Harnleiter auftreten.<br />

Sie bestehen zu 25% aus org. Substanzen u. zu 75% aus Mineralsalzen, die normalerweise im<br />

Harn gelöst sind. Am häufigsten sind N. aus Calciumoxalat od. Gemischen von<br />

Calciumoxalat u. Calciumphosphat (66%). (...) Ihre Größe reicht von sandkorngroßem<br />

Nierengrieß bis zu das gesamte Nierenbecken ausfüllenden Ausgußsteinen. N. können den<br />

Harnabfluß blockieren u. so zu Harnstau, Schädigung des Nierengewebes und Entzündungen<br />

führen. Die Wan<strong>der</strong>ung eines N. entlang des Harnleiters führt zu heftigsten krampfartigen<br />

Schmerzen (Nierenkolik). Ursache u. Entstehung von Nierensteinleiden sind ungeklärt,<br />

begünstigende Faktoren sind ungünstige (z.B. Oxalsäure-reiche) Ernährung, hormonelle<br />

Störungen (z.B. des Calcium-Stoffwechsels) u. Störungen des Harnsäurestoffwechsels.<br />

Behandlungsmöglichkeiten sind die Extraktion mit Hilfe einer durch einen Katheter<br />

eingeführten Schlinge, die Zertrümmerung durch Ultraschall- od. Stoßwellellen,<br />

medikamentöse Auflösung od. die operative Entfernung.“<br />

[ 3<br />

]<br />

15


________________________________________________________________________<br />

9 Der Oxalsäure auf <strong>der</strong> Spur<br />

Nierensteine können in Zusammenhang mit oxalsäurehaltiger Ernährung stehen. Aber welche<br />

Nahrungsmittel weisen einen hohen Gehalt dieser Säure auf? EinArtikel in unserer örtlichen<br />

Zeitung brachte uns auf die Spur:<br />

Rhabarber<br />

blanchieren<br />

Vor <strong>der</strong> Zubereitung von<br />

Rhabarber empfiehlt es sich,<br />

die klein geschnittenen Stangen<br />

kurz zu blanchieren und<br />

das Wasser abzugießen. So<br />

lassen sich nach Angaben <strong>der</strong><br />

Verbraucherzentrale Sachsen<br />

in Leipzig erheblicheMengen<br />

Oxalsäure entfernen. Rhabarber<br />

enthält wie Rote Beete,<br />

Kakao o<strong>der</strong> Spinat einen<br />

hohen Anteil dieser Fruchtsäure.<br />

Weniger Oxalsäure<br />

wird auch bei <strong>der</strong> Kombination<br />

mit Milchprodukten<br />

aufgenommen.<br />

Aus: Oldenburgische Volkszeitung, Dienstag dem 13.05.2008, S. 15<br />

Daraufhin führten wir folgende Versuche in fünf Versuchsgruppen durchdurch:<br />

►Isolierung von Oxalsäure aus Rhabarber (Versuchsreihe 1)und<br />

►Titrimetrische Bestimmung des Oxalsäuregehaltes (Versuchsreihe 2)<br />

Versuchsreihe 1 : Isolierung von Oxalsäure<br />

Geräte und Chemikalien:<br />

Bechergläser, Heizplatte, Messer, Zentrifuge, Filter, Calciumacetat<br />

Rhabarber: 12 Gramm Blatt, 12 Gramm Schale, 12 Gramm Fruchtfleisch<br />

Durchführung:<br />

Nachdem wir die einzelnen Bestandteile des Rhabarbers zerkleinert haben, kochten wir diese<br />

jeweils in 100 ml Wasser etwa 10 Minuten, ließen über Nacht stehen und filtrierten anschließend.<br />

Das Filtrat wurde mit einem Puffergemisch auf einen pH-Wert von ca. 5 eingestellt und<br />

mit Calciumacetatlösung (w=10%) versetzt. Im Anschluss daran zentrifugierten wir die<br />

Suspension und dekantierten den Überstand ab (Vorbereitung <strong>der</strong> Versuchsreihe 2).<br />

16


________________________________________________________________________<br />

Beobachtung:<br />

Nach <strong>der</strong> Zugabe <strong>der</strong> Calciumacetatlösung bildete sich ein feinkristalliner, weißer Nie<strong>der</strong>schlag.<br />

Deutung:<br />

Die Calcium-Ionen <strong>der</strong> Calciumacetatlösung reagieren zusammen mit den Oxalat - Anionen<br />

zu Calciumoxalat:<br />

C2O4 2- (aq) + Ca 2+ (aq) → CaC2 O4 (s)<br />

Calciumoxalat ist (unter diesen Bedingungen bei pH=5) schwerlöslich.<br />

Versuchsreihe 2: Titrimetrische Bestimmung des Oxalsäuregahltes<br />

Geräte und Chemikalien:<br />

Schwefelsäure (c=1mol/l), Kaliumpermanganatlösung (c=0,001mol/l)<br />

Erlenmeyerkolben, Magnetrührer, Rührfische, Bürette<br />

Durchführung und Beobachtung:<br />

Durch die Zugabe von Schwefelsäure zum Nie<strong>der</strong>schlag lösten wir das Calciumoxalat. Um<br />

den Oxalsäuregehalt im Blatt, in <strong>der</strong> Schale und im Fruchtfleisch zu ermitteln, titrierten wir<br />

die Lösungen gegen Kaliumpermanganat (c=0,01mol/l).<br />

Bei <strong>der</strong> Titration mit Kaliumpermanganat verbrauchten wir<br />

►für das Blatt 12,1 ml<br />

►für die Schale 23,5 ml<br />

►für das Fruchtfleisch 8,9 ml<br />

bis zur bleibenden Rotfärbung.<br />

Berechnungen:<br />

Grundlage <strong>der</strong> Berechnung ist folgendes Reaktionssymbol:<br />

5 H2C2O4 + 2 MnO4 - + 6 H + →10 CO2 + 2 Mn 2+ + 8 H2O<br />

Es gilt somit für das Stoffmengenverhältnis:<br />

n( Oxalsäure)<br />

n( Kaliumpermanganat)<br />

17<br />

= 5<br />

2


________________________________________________________________________<br />

Mit <strong>der</strong> Beziehung n = c ⋅ V gilt dann:<br />

n (H2C2O4) =<br />

5<br />

2 ⋅ c(MnO4 - ) ⋅ V(MnO4 - )<br />

Für die Berechnung <strong>der</strong> Masse m(H2C2O4) gilt:<br />

m (H2C2O4) =<br />

mit M(H2C2O4) = 90 g/mol<br />

►Blatt:<br />

m (H2C2O4) =<br />

5<br />

2 ⋅ c(MnO4 - ) ⋅ V(MnO4 - ) ⋅ M(H2C2O4)<br />

5<br />

2<br />

m (H2C2O4) = 0,027225 g<br />

⋅ 0,01mol/l ⋅ 0,0121 l ⋅ 90 g/mol<br />

Wir ermittelten in verschiedenen Versuchsgruppen, dass in 12 Gramm Rhabarberblatt<br />

durchschnittlich 0,027225 g = 27,225 mg Oxalsäure enthalten sind.<br />

In 100 Gramm des Blattes sind demnach 0,226875 g = 226,875 mg Oxalsäure enthalten.<br />

►Schale:<br />

m (H2C2O4) =<br />

5<br />

2<br />

m (H2C2O4) = 0,052875 g<br />

⋅ 0,01mol/l ⋅ 0,0235 l ⋅ 90 g/mol<br />

In 12 Gramm Rhabarberschale sind durchschnittlich 0,052875 g = 52,875 mg Oxalsäure<br />

enthalten.<br />

In 100 Gramm <strong>der</strong> Schale sind demnach 0,440625 g = 440,625 mg Oxalsäure.<br />

►Fruchtfleisch:<br />

m (H2C2O4) =<br />

5<br />

2<br />

m (H2C2O4) = 0,020025 g<br />

⋅ 0,01mol/l ⋅ 0,0089 l ⋅ 90 g/mol<br />

18


________________________________________________________________________<br />

In 12 Gramm Rhabarberfruchtfleisch sind durchschnittlich 0,020025 g = 20,025 mg<br />

Oxalsäure enthalten.<br />

In 100 Gramm <strong>der</strong> Fruchtfleisch sind demnach 0,166875 g = 166,875 mg Oxalsäure.<br />

Deutung:<br />

Das Blanchieren macht also einen Sinn. Oxalsäure ist gut wasserlöslich und selbst durch eine<br />

kurze Kochzeit gelangt viel davon in das Kochwasser.<br />

Wir stellen weiterhin fest, dass in <strong>der</strong> Schale am meisten Oxalsäure enthalten ist. Daher sollte<br />

man darauf achten, dass man vor dem Blanchieren und für die Zubereitung den Rhabarber<br />

schält, um beim Verzehr von Rhabarbergerichten zu verhin<strong>der</strong>n, dass <strong>der</strong> Körper zu viel<br />

Oxalsäure aufnimmt.<br />

Dann heißt es auch weiterhin:<br />

Da die für einen Erwachsenen<br />

gefährliche Dosis bei 5 bis 15<br />

g Oxalsäure liegt, wird dieser<br />

Wert selbst bei großen Portionen<br />

nicht erreicht.<br />

Man müßte von dem<br />

Fruchtfleisch immerhin rund<br />

3kg zu sich nehmen, um auf<br />

5g Oxalsäurezufuhr zu<br />

kommen.<br />

Guten Guten Appetit! Appetit!<br />

Appetit!<br />

19


________________________________________________________________________<br />

10 Nachweis von Calcium-Ionen im Harn<br />

In unserer Versuchsreihe zum Thema <strong>Salze</strong>/Calcium haben wir auch einen Versuch zum<br />

Nachweis von Calcium im Harn durchgeführt, da je<strong>der</strong> normale menschliche Harn Calcium-<br />

Ionen enthält. In unserem Versuch benutzten wir das Sulkowitsch.Reagenz . Dies ist eine<br />

wässrige Lösung, die aus Ammoniumoxalat [(NH4)2C2O4 (s), gesundheitsschädlich, Xn],<br />

Oxalsäure [H2C2O4 (s), gesundheitsschädlich, Xn] und Eisessig [ CH3 COOH (l), ätzend ,c]<br />

besteht. Dieses Reagenz wird in unserem Versuch als Nachweis Reagenz verwendet.<br />

Arbeitsmaterialien:<br />

Geräte: Becherglas, Reagenzglas, Pipette<br />

Chemikalien: Sulkowitsch-Reakenz,, dest.Wasser , Harn<br />

Sicherheitsvorschriften:<br />

Schutzbrille verwenden, Vorsicht beim Umgang mit Eisessig, denn die Dämpfe sind ätzend!<br />

Versuchsdauer:<br />

3 Minuten<br />

Durchführung:<br />

Einige Schüler haben etwas Sulkowitsch-Reagenz bekommen, das unsere Lehrerin zuvor aus<br />

1g Ammoniumoxalat, 1g Oxalsäure und 2 ml Eisessig in 60ml dest. Wasser hergestellt hatte.<br />

Dann haben die Schülerinnen gleich viel Reagenz wie Harn zusammen in ein Reagenzglas<br />

gegeben und daraufhin gut vermischt.<br />

Beobachtung:<br />

Wir haben beobachtet, dass sich im Harn <strong>der</strong> Testpersonen unter Anwendung <strong>der</strong><br />

Sulkowitsch-Probe ein wolkiger Nie<strong>der</strong>schlag gebildet hat. Bei diesem gab es einige<br />

Unterschiede zu sehen. Der Nie<strong>der</strong>schlag unterscheidet sich von einer leichten bis sehr<br />

starken Ausprägung.<br />

Deutung:<br />

Der calciumhaltige Urin reagiert mit dem Sulkowitsch-Reagenz. Es wird Calcium als<br />

schwerlösliches Calciumoxalat ausgefällt.<br />

Durch einen wässrigen, also leicht wolkigen Nie<strong>der</strong>schlag stellen wir einen Calciummangel<br />

fest. Dies kann zu Osteoporose, Osteomalazie o<strong>der</strong> auch zu gestörten Reizleitungen führen.<br />

Ein starker wolkiger Nie<strong>der</strong>schlag zeigt, dass eine Calciumüberdosierung vorhanden ist. Dies<br />

kann zu Magen.-Darmberschwerden , Nierensteinen, Muskelschwäche, Müdigkeit und<br />

Wechselwirkung mit bestimmten Medikamenten führen. Ein Nie<strong>der</strong>schlag, <strong>der</strong> nicht stark<br />

wolkig aber auch nicht fast wässrig ist, also ein Mittelding <strong>der</strong> Über- und Unterdosierung<br />

zeigt, dass <strong>der</strong> Calciumgehalt im Urin bzw. Körper normal ist.<br />

20


________________________________________________________________________<br />

Bei einem normalen Calciumgehalt des Harns von etwa 90 mg/l bildet sich eine wolkige<br />

Trübung von Calciumoxalat (Linkes Reagenzglas; Probe mit Calciumchloridlösung<br />

entsprechen<strong>der</strong> Konzentration).<br />

Reagenzglas Mitte. Starker Nie<strong>der</strong>schlag bei einer Konzentration von 180 mg/l.<br />

Reagenzglas rechts: Testergebnis mit Harn. Es bildete sich ein wolkiger Nie<strong>der</strong>schlag bei<br />

Zugabe des Sulkowitsch-Reagenz. Der Calciumspiegel scheint also normal zu sein.<br />

Foto, Aufnahme von einer Schülerin, die das<br />

Reagenz zu Hause ausprobiert hat.<br />

Kommentar:<br />

Alles i.O.<br />

Wolkiger Nie<strong>der</strong>schlag.<br />

Gut so.<br />

Und das, obwohl ich so viel Sport treibe.<br />

21


________________________________________________________________________<br />

11 Elektrolytverluste<br />

Wer hätte gedacht, dass unser Kurs zum Schluss ins Schwitzen gerät?<br />

Nein, nicht weil wir unter Zeitdruck stünden.<br />

Wir joggten für die Wissenschaft.<br />

J. joggte. Irgendwo in Twistringen. Und fing ca. 2ml Schweiß auf. Für eine Untersuchung<br />

vielleicht zu wenig. Deshalb machte sich eine weitere Kursteilnehmerin auf den Weg. Und<br />

das Ergebnis kann sich mit insgesamt nun 4 ml sehen lassen:<br />

Das Bild zeigt hier schon das Untersuchungsergebnis( tintenblaue Färbung zeigt das Ende <strong>der</strong> Titration an)<br />

Zur Abschätzung des Ca-Verlustes über die Haut fingen wir den Schweiß mit dem oben<br />

abgebildeten Behälter auf.<br />

Der Behälter gehört zu einem Titrations-Set für den Schulunterricht von Riedel-de Haen. Mit<br />

dem Set können durch verschiedene Methoden fünf Wasserinhaltsstoffe bestimmt werden.<br />

Zur Bestimmung von Calcium liegen drei Reagenzien vor:<br />

- Natronlauge, 4%<br />

- Calconcarbonsäureverreibung<br />

- EDTA-Lösung, c= 0,0178 mol/l<br />

Das Verfahren entspricht hier also grundsätzlich dem Bestimmungsverfahren des Ca-Gehaltes<br />

in <strong>der</strong> Milch. Nur liegen im Koffer schon die Lösungen bereit. Auch die Auswertung ist stark<br />

vereinfacht: Auf <strong>der</strong> Kurzanleitung ist vermerkt, dass 0,1 ml Reagenz 3 14,2 mg Calcium im<br />

Liter entsprechen.<br />

22


________________________________________________________________________<br />

Kurzanleitung <strong>der</strong> Versuchsdurchführung:<br />

23


________________________________________________________________________<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Wir untersuchten nach dem oben beschriebenen Verfahren:<br />

5ml Leitungswasser<br />

5ml Mineralwasser (Mineau)<br />

5ml Schweiß<br />

Die Untersuchung <strong>der</strong> Mineralwasserprobe sollte einen Hinweis darauf ergeben, wie man die<br />

Genauigkeit des Verfahrens bewerten kann.<br />

Ergebnisse:<br />

Proben nach Zugabe von Calconcarbonsäure Proben nach Zugabe von EDTA-Lösung<br />

Von links nach rechts: Leitungswasser, Mineau, Schweiß<br />

Folgende Volumina an Reagenz 3 wurden für jeweils 5 ml Probelösung benötigt:<br />

Leitungswasser: 0,52 ml<br />

Mineau: 0,68 ml<br />

Schweiß: 0,23 ml<br />

(Anmerkung: Umrechnung erfolgte hier ausgehend von 4ml Schweiß auf 5 ml, da wir nur 4 ml zur Verfügung hatten, s.o.)<br />

Im Leitungswasser fanden wir pro Liter 73,84 mg Calcium-Ionen, im Mineralwasser Mineau<br />

96,56 mg und im Schweiß 32,66 mg.<br />

Auf dem Mineralwasseretikett waren für Calciumionen 91,2 mg / l angegeben. Unser Wert<br />

liegt in <strong>der</strong> Nähe. Und da Wasser ein natürliches Produkt ist, unterliegen die Werte auch<br />

gewissen Schwankungen. Wir meinen daher, dass diese Schnelltest-Verfahren durchaus<br />

aussagekräftig ist.<br />

24


________________________________________________________________________<br />

Erläuterungen:<br />

Schweiß ist ein klare, geruch- und farblose Flüssigkeit, die salzig schmeckt. Der Schweiß<br />

besteht zu 99% aus Wasser. Der Rückstand setzt sich aus anorganischen Verbindungen<br />

zusammen. Über den Schweiß verliert <strong>der</strong> Körper insbeson<strong>der</strong>e Natrium-<strong>Salze</strong>, die evtl über<br />

Getränke ersetzt werden müssten. An<strong>der</strong>e Salzverluste scheinen hingegen nicht relevant zu<br />

sein. Man findet bis zu 800 mg Natrium im Schweiß. [ 4 ]<br />

32,66 mg Calcium-Verluste pro Liter (!) Schweiß sind also nicht besorgniserregend.<br />

Weiterhin: Gut Sport!<br />

12 Abschließende Gedanken zum Thema<br />

Calciumgehalt im Mineralwasser:<br />

Im Folgenden haben wir den unterschiedlichen Calciumgehalt verschiedener Mineralwasser<br />

recherchiert. Wir wollten wissen, wie viel Wasser man trinken muss, um den täglichen Bedarf<br />

an Calcium decken zu können<br />

Zunächst haben wir den Calciumgehalt unterschiedlicher Mineralwässer notiert<br />

Mineralwasser: Ca²+ in mg/l :<br />

Vilsa medium 45,8<br />

Vilsa naturelle 91,2<br />

Lesmona medium 47,6<br />

Saskia Quelle Jessen classic 47,8<br />

Brandenburger Mineralwasser classic 94,3<br />

Brandenburger Mineralwasser medium 15,8<br />

Gerolsteiner Sprudel 347<br />

Gerolsteiner stille Quelle 337<br />

Graf Rudolf Quelle 107<br />

25


________________________________________________________________________<br />

Da <strong>der</strong> Tagesbedarf eines ausgewachsenen Menschen an Calcium ca. 1000 mg/ Tag beträgt,<br />

berechneten wir den Tagesbedarf an Calcium unter Nicht-Berücksichtigung an<strong>der</strong>er<br />

Calciumquellen:<br />

Mineralwasser: Tagesbedarf:<br />

Vilsa medium ca. 21 Liter<br />

Vilsa naturelle ca. 11 Liter<br />

Lesmona medium ca. 21 Liter<br />

Saskia Quelle Jessen classic ca. 20,9 Liter<br />

Brandenburger Mineralwasser classic ca. 16,4 Liter<br />

Brandenburger Mineralwasser medium ca. 63,3 Liter<br />

Gerolsteiner Sprudel ca. 2,9 Liter<br />

Gerolsteiner stille Quelle ca. 3 Liter<br />

Graf Rudolph Quelle mild ca. 10 Liter<br />

Ergebnis:<br />

Es lässt sich kein generelles Ergebnis feststellen, da es vom Calciumgehalt <strong>der</strong> Wasserquelle<br />

abhängt.<br />

Das Ergebnis schwankt stark zwischen ca. 3 und mehr als 60 Litern Mineralwasser.<br />

3 Liter Wasser 60 Liter Wasser<br />

26


________________________________________________________________________<br />

13 Unterrichtskonzeption<br />

Die Wirren um TIMSS, PISA und IGLU haben eines erkennen lassen: Schule muss sich<br />

wandeln. Die Frage ist natürlich, wohin? Müssen wir nun nach Finnland o<strong>der</strong> Bayern pilgern,<br />

um die Schule <strong>der</strong> Zukunft zu sehen? So fragt Prof. Dr. Peter Struck, Erziehungswissenschaftler<br />

an <strong>der</strong> Universität Hamburg, in seinem Buch „Die 15 Gebote des Lernens“.<br />

„Leistung ist in unserer Zeit ein wie<strong>der</strong>entdeckter Wert, dem eine hohe Bedeutung<br />

beigemessen wird. (...) Eltern, Lehrer, Didaktiker und Psychologen sind in diesem<br />

Zusammenhang auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> Formel „Wie lernt ein Kind in möglichst kurzer Zeit<br />

möglichst viel und das auch noch so, dass es möglichst lange gespeichert bleibt?““[ 5 ]<br />

Ruhig beginnen und dann For<strong>der</strong>ungen stetig steigern <strong>–</strong> so das erste Gebot von Peter<br />

Struck. In diesem Kurs konnten wir ruhig beginnen: Im Chemieunterricht wurde das Thema<br />

Säure-Base-Titration behandelt. Das Verfahren war also bekannt, das Prinzip <strong>der</strong> Auswertung<br />

eines solchen Versuches ebenfalls. Ruhiges Fahrwasser zu Beginn. Stetige Steigerung<br />

möglich: Die Titration zur Bestimmung des Oxalsäuregehaltes im Rhabarber ist ein<br />

umfangreicherer Versuch, die Auswertung komplexer.<br />

Lernen in Partnerschaft <strong>–</strong> ein weiteres Gebot. Die Arbeit erfolgte in Gruppen bzw. in<br />

Partnerarbeit. Das schult Teamfähigkeit. Das zu Lernende wird dabei durchgesprochen.<br />

Dadurch kann gelernt werden, schneller gelernt werden. Schüler lernen besser, indem sie<br />

zugleich erklären. Die Lehrerrolle ist eher die eines Lernberaters bzw. Coaches.<br />

Lehrer als gelassene Lernberater <strong>–</strong> Die finnischen Lehrer erreichen mit Gelassenheit mehr<br />

als die gegängelten deutschen Lehrer. (5, S.167). Wie schon im Vorwort erwähnt, verläuft <strong>der</strong><br />

Unterricht im Wahlpflichtbereich abseits eines eng gestrickten Lehrplanes. In Absprache mit<br />

meinen Kollegen steht hier die Projektarbeit und das Interesse <strong>der</strong> Schülerinnen im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Das heißt nicht, dass Unterricht beliebig wird. Aber es steht da lediglich das<br />

Grundgerüst „<strong>Salze</strong> <strong>–</strong> <strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> Chemie“ und die Absicht am Wettbewerb teilzunehmen.<br />

Eine Bedingung für eine erfolgreiche Teilnahme am zweiten Schulhalbjahr ist die<br />

Bearbeitung einer Thematik zum Thema. Es ist auch klar, dass dabei Versuchsauswertungen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Jede Schülerin muss schriftlich dokumentieren und vortragen Nur <strong>der</strong><br />

genaue Weg ist nicht vorgegeben. Die Fragen zum Thema entwickelten die Schülerinnen<br />

selbst. Meine Aufgabe war es, den Weg zu ebnen, Möglichkeiten des experimentellen<br />

Zugangs abzuschätzen.<br />

Lehrer im Team <strong>–</strong> Wenn zwei Lehrer zusammen zwei Klassen führen, ist das gleichzeitig<br />

kostenlose Supervision und Lehrerfortbildung. Wir haben zwar kein Teamteaching im<br />

Klassenraum durchgeführt. Aber meine Kollegen hatten großes Interesse an <strong>der</strong> Durchführung<br />

des Projektes und wir waren in einem ständigen Austausch. Dafür möchte ich mich an dieser<br />

Stelle bedanken. Denn: „Einsame Lehrer haben es schwer. (...) Das liegt daran, dass die<br />

meisten Lehrer ihre Berufsprobleme mit sich allein ausmachen. (...) Wie sollen aber Lehrer<br />

ihre Schüler teamfähig machen, wenn sie selbst nicht teamfähig sind?“ (5, S.172).<br />

Und daher auch meine Wehmut. Im „normalen“ Unterricht ist diese Art des Unterrichtens<br />

kaum möglich, meistens sind die Inhalte vorgegeben und für mich als Lehrerin dadurch<br />

weniger spannend. Neue Inhalte för<strong>der</strong>n den fruchtbaren kollegialen Austausch.<br />

27


________________________________________________________________________<br />

14 Skizzierung des Ablaufs<br />

Datum Inhalte Bemerkungen<br />

3.4.2008 Bestimmung des<br />

Calciumgehaltes in <strong>der</strong> Milch<br />

durch Titration in Gruppen<br />

9.4.2008 Rechnerische Auswertung <strong>der</strong><br />

Titration<br />

10.4.2008 Veraschung von<br />

Hühnerknochen<br />

16.4.2008 Nachweis von Ca 2+ in<br />

Hühnerknochen<br />

17.4.2008 Nachweis von Phosphat in<br />

Hühnerknochen<br />

7.5.2008 Sulkowitsch <strong>–</strong> Reagenz<br />

Herstellung und prinzipielle<br />

Reaktion (CaCl2-Lösung)<br />

28<br />

Vorab einigten wird uns auf<br />

Aldi-Milch<br />

Die folgenden vier<br />

Unterrichtsstunden gab es<br />

eine inhaltliche<br />

Unterbrechung <strong>–</strong> eine<br />

Klassenarbeit im Fach EC<br />

musste vorbereitet und<br />

geschrieben werden.<br />

Einige Schülerinnen nahmen<br />

das Reagenz mit nach Hause<br />

und untersuchten ihren Harn<br />

zu Hause <strong>–</strong> einige weigerten<br />

sich.<br />

Dieses Experiment kann<br />

sicherlich nicht in <strong>der</strong> Schule<br />

durchgeführt werden.<br />

15.5.2008 Auswertung Sulkowitsch Wir brauchen Rhabarber<br />

am 28.Mai. Die nächsten<br />

beiden Stunden fallen aus wg.<br />

28.5.2008<br />

29.5.2008<br />

Bestimmung des<br />

Oxalsäuregehaltes in<br />

Rhabarber<br />

Nierensteine<br />

11.6.2008 Untersuchung Schweiß<br />

Ab 12.6.2008 Vorstellung <strong>der</strong> Ergebnisse,<br />

Kurzvorträge in Absprache,<br />

Abgabe <strong>der</strong> schriftlichen<br />

Ergebnisse<br />

Kirchentagsferien<br />

Schweiß soll aufgefangen<br />

werden <strong>–</strong> J. joggt<br />

Wie<strong>der</strong> entfällt <strong>der</strong> Unterricht<br />

in <strong>der</strong> nächsten Woche:<br />

Klasse 10 ist in Berlin<br />

Die Schülerinnen führten ein Labortagebuch. Sie notierten darin Vorgehensweisen, die<br />

experimentellen Werte konnten so nicht verloren gehen.<br />

Sie hatten während <strong>der</strong> ganzen Zeit eine Hausaufgabe: Labortagebuch zu Hause schriftlich<br />

ergänzen.<br />

Die mikroskopischen Aufnahmen erfolgten z.T in den Pausen.


________________________________________________________________________<br />

15 Zusammenfassen<strong>der</strong> Erfahrungsbericht<br />

Kontexte und Basiskonzepte <strong>–</strong> zwei Stichworte, die die didaktische Diskussion im Fach<br />

Chemie zur Zeit beherrschen. Und dabei steht die Diskussion über und die Suche nach<br />

Kontexten in unserem Lehrer-Alltag im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Kontextsuche heißt Suche nach dem Bezug zur Lebenswelt.<br />

Mit dem Projekt „<strong>Salze</strong> <strong>–</strong><strong>Säulen</strong> <strong>der</strong> <strong>Menschheit</strong>. Dem Calcium auf <strong>der</strong> Spur“ haben wir<br />

Kontexte gefunden. Der Bezug zur Lebenswelt wurde in jedem Experiment und bei jedem<br />

Thema hergestellt. Das ist für das Fach Chemie sehr gewinnbringend. Die Einstellung <strong>der</strong><br />

Schülerinnen zum Fach Chemie kann sich dadurch erheblich än<strong>der</strong>n <strong>–</strong> Freude am Tun und<br />

Sinnhaftigkeit öffnet den Geist.<br />

Für die Schülerinnen war es eine wichtige Erfahrung, sich einmal intensiv mit einer Thematik<br />

auseinan<strong>der</strong>setzen zu dürfen. Die tiefere Durchdringung einer Thematik kann dabei dazu<br />

führen, dass sie Freude am Lernen entwickeln. Sie fühlen sich als Experte, sind es sicherlich<br />

auch, und sie können ein Gefühl dafür entwickeln, wie eingehend man in eine Thematik<br />

eindringen muss, um sich eben als Experte fühlen zu dürfen.<br />

Sie haben sich auch mit ihrer Ernährung auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Sie haben sich mit dem<br />

Calciumgehalt in <strong>der</strong> Ernährung beschäftigt. Auch mit Krankheiten wie die Bildung von<br />

Nierensteinen und den Bedingungen kamen sie in Berührung.<br />

Die Erkenntnis, dass im Schweiß <strong>der</strong> Calcium-Gehalt gar nicht so hoch ist, könnte zu einem<br />

angemessenen und sinnvollen Verbraucherverhalten führen. Die Werbung für beispielsweise<br />

Sportgetränke o<strong>der</strong> künstliche Mineralstoffe könnte jetzt auf fachlicher Basis beurteilt<br />

werden.<br />

Das durchgeführte Projekt ermöglichte viele individuelle fachliche Gespräche. Meine Rolle<br />

war hier eben an<strong>der</strong>s definiert. Auch gab es persönliche Gespräche - z.B. über<br />

Freizeitaktivitäten, über das Joggen u.ä. Diese beiden Ebenen ermöglichten eine gute und<br />

entspannte Lernatmosphäre.<br />

29


________________________________________________________________________<br />

16 Literaturhinweise<br />

Zitierte Literatur<br />

[ 1 ] Asselborn, Wolfgang u.a.: Chemie heute SI Gesamtband. Schroedel 2001, S.137<br />

[ 2 ] Biesalski, Hans Konrad; Grimm, Peter: Taschenatlas <strong>der</strong> Ernährung. Thieme 2004.<br />

S.216ff<br />

[ 3 ] Römpp Chemie Lexikon, Thieme 1995. S.3000, Bd 4 M-Pk.<br />

[ 4 ] Wenk, C. u.a: Methodische Untersuchungen zur Abschätzung des Verlustes von Natrium,<br />

Kalium, Calcium und Magnesium über den Schweiß am Beispiel eines 10 km Laufes. In:<br />

Zeitschrift für Ernährungswissenschaft, Vol.32, Nr.4, Dezember 1993.<br />

[ 5 ] Struck, Prof. Dr. Peter: Die 15 Gebote des Lernens. Schule nach PISA. WBG 2007.<br />

Verwendete Literatur<br />

Fabricius, V. u.a.: Warum sollte man ab Juni keinen Rhabarber mehr essen? In: PdN 48<br />

(1999) H.7, S12ff.<br />

Glöckner, Wolfgang (Hrsg.): Handbuch <strong>der</strong> experimentellen Chemie. Sek.II. Band 2: Alkali-<br />

und Erdalkalimetalle, Halogene. Aulis 1996.<br />

Mahr/Fluck: Anorganisches Grundpraktikum.Verlag Chemie 1976.<br />

Plautz, H.; Schäfer, H.: Anorganisch-Chemisches Grundpraktikum für Chemiker und<br />

Lebensmittelchemiker. 2., verbesserte Auflage: Aus dem Anorganischen Institut <strong>der</strong><br />

Universität Münster/Westf. 1982.<br />

Stübs, Renate: Experimentelle Untersuchungen von Lebensmitteln. Milch. Kartoffeln. In:<br />

Chemie in <strong>der</strong> Schule, Heft 1, 44. Jahrgang 1997, S.6ff.<br />

30


________________________________________________________________________<br />

17 Anhang<br />

I<br />

M<br />

P<br />

R<br />

E<br />

S<br />

S<br />

I<br />

O<br />

N<br />

E<br />

N<br />

31

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