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Microsoft Word - Findbuch 1 LUB I_1400.doc

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<strong>LUB</strong> I, Chronologie 1400 bis 1416<br />

LIECHTENSTEINISCHES URKUNDENBUCH I<br />

BAND 1-6<br />

CHRONOLOGISCHE ZUSAMMENSTELLUNG 4<br />

von 1400 bis 1416<br />

Liechtensteinisches Landesarchiv<br />

Stand: 06.12.2006


Einleitung<br />

Die Regesten stammen aus dem I. Teil des sechsbändigen Liechtensteinischen<br />

Urkundenbuches. Der vorliegende Auszug umfasst sämtliche veröffentlichte Urkunden<br />

aus den Jahren 1400 bis 1416 in chronologischer Anordnung. Nachträge aus späteren<br />

Jahren, welche den hier behandelten Zeitraum betreffen, wurden ebenfalls<br />

aufgenommen. Die vollständigen Urkundenabschriften finden sich in den gedruckten<br />

Urkundenbüchern, die beim Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein<br />

(www.hvfl.li ) bezogen werden können.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch [<strong>LUB</strong> I/1]<br />

I. Teil: Von den Anfängen bis zum Tod Bischof Hartmanns von Werdenberg Sargans<br />

Vaduz 1416<br />

1. Band: Aus dem bischöflichen Archiv zu Chur und aus dem Archiv Pfäfers in St.<br />

Gallen; bearbeitet von Perret Franz, hg.vom Historischen Verein für das<br />

Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1948<br />

2. Band: Aus den Archiven zu St. Gallen; bearbeitet von Perret Franz, hg.vom<br />

Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1953<br />

3. Band: Aus den Vorarlberger Archiven; bearbeitet von Bilgeri Benedikt, hg.vom<br />

Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1975<br />

4. Band: Aus den Archiven des Fürstentums Liechtenstein; bearbeitet von Malin<br />

Georg, hg. vom Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz<br />

1963 - 1965<br />

5. Band: Aus deutschen Archiven; bearbeitet von Benedikt Bilgeri, hg.vom<br />

Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1976 /1980<br />

6. Band: Aus den Archiven der Schweiz; bearbeitet von Otto Clavadetscher, hg.vom<br />

Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Vaduz 1996<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 2


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/1,163 Familiennamen in Urkunden der Archive Chur und Pfävers, die an<br />

liechtensteinische bürgerliche Namen anklingen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,110 Adelhaitvlrich ammans gemachel uon der lachen stiftet eine Jahrzeit<br />

und übergibt dafür dem Leutpriester von Ludesch sieben Schilling Zins<br />

von ihrem Weingarten und sechs Viertel Korn von einem Acker jn<br />

quadran und vier Käse von der wysen zu der lachen genant Gurtifals .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Pfarrarchiv Ludesch,<br />

im alten Jahrzeitbuch S. 50 unter dem 26. Oktober.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,111 Heinz Bysy und seine Ehefrau stiften einen Jahrtag bei den Johannitern<br />

in Feldkirch und stiften dafür eine Zins von einem Scheffel Weizen von<br />

des Helwers Acker.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug im Jahrzeitbuch der<br />

Johanniter unter dem 8. Februar, ehemals Landesmuseum Bregenz, jetzt<br />

verloren.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,141 Die von Triesen im Zinsbuch des Frauenstiftes Lindau.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Kloster, Lit. n. 70 fol. 19b, unter der afu fol. 17b<br />

beginnenden Rubrik: dis sint die Zins und die Selgrät des Capitels der<br />

klosterfrowen ze Lindow ab houen vnd ab gütern.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 20 cm lang X 31, Rand innen 1,7, aussen 2<br />

cm frei. Verblasste Schrift aus dem 15. Jh.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,142 Die von Schellenberg im Zinsbuch des Frauenstiftes Lindau.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Kloster n. 70 fol. 18a, unter der auf fol. 17b<br />

beginnenden Rubrik: dis sint die zins und die Selgrät des Capitels der<br />

klosterfrowen ze Lindow ab houen vnd ab gütern.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 20 cm breit X 31, innerer und äusserer<br />

Rand je 1,5 cm frei.<br />

Siegelbeschreibung: Über die Handschrift s.n. 141.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,112 Claus vom Stadel, Bürger zu Feldkirch stiftet für sich, seine verstorbene<br />

Ehefrau Elizabeth Köchin, seinen Schwiegervater Heinz Koch um<br />

dessen Frau Margaretha einen Jahrtag und verordnet hiezu dem<br />

Leutpriester von St. Nikolaus in Feldkirch einen Zins von ein Pfund<br />

zwei Schilling von Haus und Hofstatt an Zifelsgassen, zwischen Jakob<br />

Hanen und Hans Ogstifrietz Gütern zu Feldkirch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus Feldkirch.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,31 Hans Yseli, Bürger von Feldkirch, und dessen Frau Elisabeth Cristen<br />

verkaufen Hans Messner von Montigel und dessen Frau Agnes sowie<br />

dem Hans Suterlin von Wesen und dessen Frau Margaretha einen Teil<br />

ihrer Hofstatt in der Neustadt in Feldkirch und fünf Pfund Pfennig<br />

Konstanzermünze.<br />

Original: Stiftsarchiv St. Gallen, R.R.1 A.12.<br />

Abschrift: LLA U 089/36 (S. 96 f.)<br />

Format BxH (cm): Pg., 23 x 25.6 cm.<br />

Siegelbeschreibung: rund, 6.2 cm, Umschrift: SIGLVM (CIVITA)TIS<br />

VELT(KIRCH).<br />

<strong>LUB</strong> I/3,415 Graf Rudolf von Werdenberg verleiht zu rechtem Lehen dem frommen<br />

Knecht Bernharten von Sefelan, philippen sälgen sun Von Sefelen den<br />

Zehent zu Murris, den Philipp und auch Bernhart von Rudolfs<br />

Vorfahren zu rechtem Lehen hatten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stiftsarchiv St. Paul<br />

in Kärnten St. Blasien n. 464.<br />

Format BxH (cm): Pergament 11,4 cm lang X 30,3, keine Plica.<br />

Siegelbeschreibung: Initiale über 10 Zeilen. Siegel hängt an<br />

Pergamentstreifen, der mit Werdenberg bezeichnet ist, rund, 3,3 cm,<br />

gelb, am Rand beschädigt.<br />

Gegen 1400<br />

Um 1400<br />

Um 1400<br />

1400<br />

1400<br />

12.01.1400,<br />

Feldkirch<br />

19.01.1400,<br />

Feldkirch<br />

20.01.1400,<br />

Werdenberg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 3


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,49 Ulin von Malär zu Nüziders verkauft an Heinrich von Sant Viner,<br />

Landammann in Walgöw Rechte am Gut Platzens in Tschalengen,<br />

welche der Landammann von dem edelen, wolerbornen gnädigen<br />

Herren Graff Hainrich salgen von Werdenberg von Sangans laut eines<br />

Briefes erkauft hat, um 2 Pfund.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 11 x 33 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des von Malär, rund, 3 cm, Umschrift:<br />

VLRICI.DE.MALAR.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitet<br />

<strong>LUB</strong> I/6<br />

Nachtr. zu<br />

<strong>LUB</strong> 1/1,139<br />

Nr. 33<br />

Wilhelm v. Stein auf Baldenstein verbürgt sich gegenüber Bischof<br />

Hartmann für einen zeitweise entlassenen Gefangenen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschr StaatsA Graubünden<br />

Chur, AB IV 6 / 31, 243.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,609 Tölzer von Schellenberg stiftet eine ewige Messe in der Pfarrkirche zu<br />

Zell im Amt (= Kisslegg) auf ULF. Altar vor dem Chor auf der rechten<br />

Seite und ernennt für diese Pfründe als Kaplan den Friedrich Schnitzer<br />

von Kempten. Er hat wöchentlich in dieser Pfarrkirche fünf Messen zu<br />

lesen und jährlich zwei Jahrzeiten zu begehen, eine auf den nächsten<br />

Donnertag der Fronfasten zu Pfingsten, die andere auf den nächsten<br />

Donnerstag von Weihnachten, jeweils mit vier Priestern, mit Vigil und<br />

Seelenmessen. Die Priester erhalten vom Kaplan eine Mahlzeit und je 6<br />

Pfennig, die Kirche und der Mesner je 4 Pfennig, die Klausnerin 6<br />

Pfennig. Tölzer stiftet für den Kaplan aus dem Zehent zu Emelhofen 6<br />

Malter Haber, aus dem Bauhof Zaisenhofen ein Malter Haber, aus dem<br />

Grosszehent zu Sommersriet, Wallmusriet, Fischereute und Feld 3<br />

Malter, aus dem Gut zu Oberwinkeln 2 Malter und 10 Schilling aus<br />

einem dortigen Gut ebensoviel, aus zwei Gütern zu Zaisenheim (?) 2<br />

Malter und 11 Schilling Pfennig und aus einem weiteren 3 Malter Haber<br />

und ein Pfund.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfsegg n. 1674.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,488 König Wenzel belehnt den Grafen Johann I. von Werdenberg-Sargans<br />

mit dem Wildbann und Gericht der Grafschaft Sargans und sichert ihm<br />

die<br />

Grafschaft Vaduz als Lehen zu, sobald sie an das Reich zurückfallen<br />

wird.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis<br />

Zentralarchiv Regensburg.<br />

Format BxH (cm): Pg. 15.9x31.2 cm<br />

05.02.1400<br />

17.04.1400,<br />

Chur<br />

24.04.1400<br />

06.05.1400,<br />

Prag<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 4


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,140 Herzog Leopold von Österreich erklärt in den Streitigkeiten zwischen<br />

dem erwirdigen vnserm lieben frunde hern hartman Byschofen zu<br />

Chur und dem Rate samt den Bürgern zu Lindau wegen deren<br />

Reichssteuer, Hartmann behauptete, dass sie seinem Gotteshaus und ihm<br />

durch den römischen König als Pfund verschrieben sei ( .vnd da der<br />

egenant vnser frunt von kur mainet, daz seinem Gotshus vnd Jm dieselb<br />

Stewr von vnserm herren dem Römischen kunig in phandes wis<br />

verschriben sey ); insbesondere wegen des Betrages von einem Jahr, der<br />

ihm von den Lindauern nicht ausgefolgt worden sei, obwohl er des<br />

Königs Quittung vorgewiesen habe ( .und sunderlich von eins nutzs<br />

wegen, Darumb er des egenanten unsers herrn des Römischen kunigs<br />

quitbrief bracht, der Jm von den von lindow dennoch nicht geuolgen<br />

möchte. ) und daher schwer geschädigt worden sei. Ein Spruch des<br />

Herzogs war von beiden Seiten zum Teil nicht angenommen worden<br />

( .und in demselben vnserm spruch Sy ainen tail irr waren vnd den nicht<br />

gleich verstunden. ). Nach neuerlichen Ersuchen von beiden Seiten<br />

entscheidet der Herzog gütlich: Bischof Hartmann und die von Lindau<br />

werden zu Freunden gesprochen; da Hartmann den Fischer Hans Prehe,<br />

Bürger von Lindau gefangen, bei dem er neunzig Gulden fand, auf die<br />

Chüntzli von Met? auf Grund eines Schuldbriefes Hartmanns Anspruch<br />

erhob, entscheidet der Herzog, dass Prehe frei sein soll, das Geld und<br />

der Brief dem von Chur bleiben solle. ( Denn als der von Chur hansen<br />

Prehe den vischer .der von Lindow burger geuangen hett dem er<br />

newntzig guldein vand. ). Hans der Snell, der noch gefangen ist, soll<br />

auch frei sein; die Verpflegungskosten soll Hartmann selbst bezahlen.<br />

Wegen der Acht, in die der von Chur die Lindauer gebracht hat,<br />

bestimmt der Herzog, dass Hartmann sie aus der Acht lassen soll, ausser<br />

den Nösler, gegen den ihm sein Recht vorbehalten sein soll, ebenso auch<br />

sein Anspruch auf die Lindauer Steuer gegenüber dem Römischen<br />

König.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Reichsstadt, Urkunde n. 264.<br />

Format BxH (cm): Teilweile fleckiges Pergament 22,5 cm lang X 32,2,<br />

Plica cm.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängt Siegel des Herzogs,<br />

rund, 3,3 cm, rot. Dreipass mit drei ovalen Schilden (Bindenschild, Adler,<br />

Panther).<br />

<strong>LUB</strong> I/5,610 Adelheid, Gräfin von Sulz, Ehefrau des Ritters Ludwig von Hornstein<br />

erklärt, von ihrem Gemahl aus der Verkaufssumme für Nüfren 2000<br />

Gulden erhalten zu haben, welche ihr auf dieses Dorf als Heimsteuer<br />

und Morgen gabe verschrieben wurden. Es siegeln Gräfin Adelheid,<br />

Graf Rudolf von Sulz und Tölzer von Schellenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

Format BxH (cm): Pergament.<br />

20.05.1400,<br />

Feldkirch<br />

25.05.1400<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 5


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,489 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof von Chur<br />

("hartman von gottes genaden Byschof ze Chur") schliesst Frieden mit<br />

Ulrich Brun, Freiherr zu Rhäzüns und seinen Söhnen Hans, Heinrich<br />

und Ulrich Brun durch Vermittlung der Räte des Herzogs von<br />

Österreich, die nach Chur gekommen waren. Beide Parteien werden zu<br />

Freunden gesprochen. Alle Ansprüche und Klagen sollen einem<br />

Schiedsgericht von mindestens zehn Räten des Herzogs unter dem<br />

Vorsitz nach Wahl des Herzogs entweder des Grafen Hugo von<br />

Montfort-Bregenz oder seines Landvogtes, Hofmeisters oder<br />

Kammermeisters vorgebracht werden, das Schiedsgericht soll in<br />

Maienfeld spätestens vor St. Bartholomäustag zusammentreten und den<br />

Termin mindestens vierzehn Tage vorher verkünden. Bischof Hartmann<br />

hat daraufhin die Gefangenen aus dem Oberland freizulassen, über die<br />

anderen gefangenen Rhäzünser von Savien, Heinzenberg oder sonst und<br />

über die gefangenen Leute Bischof Hartmanns soll vor dieser Tagung<br />

verhandelt werden. Bischof Hartmann verbürgt mit 5000 Gulden, dass<br />

er den Tag zu Maienfeld besuchen werde und gibt als Bürgen die Räte<br />

des Herzogs, nämlich Abt Burkard von Pfäfers, Graf Albrecht von<br />

Werdenberg, Herr zu Bludenz, GrafFriedrich von Toggenburg, Graf<br />

Rudof von Werdenberg, Ritter Heinrich Gässler, Vogt zu Feldkirch,<br />

Ritter Ulrich von Ems, Vogt zu Rheineck, und Göswin Bäsinger, Vogt<br />

zu Sargans, die ihr Einverständnis erklären. Es siegeln Bischof<br />

Hartmann, Ulrich Brun von Rhäzüns und sein Sohn Hans, dessen<br />

Brüder die Siegel nicht bei sich hatten, Graf Albrecht und Graf Rudolf<br />

von Werdenberg, Heinrich Gässler und Göswin Bäsinger.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis<br />

Zentralarchiv Regensburg.<br />

Format BxH (cm): Pg. 28.9x32 cm<br />

Siegelbeschreibung: 7 Siegel:<br />

1. Bischof Hartmann, rund 3.4 cm, S'HARTMANI.EPI.CVRIENSIS;<br />

2. Brun v. Rhäzüns, rund, 3 cm, +SIGILLVM.BRVINI.D'REZVINS;<br />

3. Hans v. Rhäzüns, rund, 2.7 cm, S'IOHANNIS.DE..E.IS LIB'I;<br />

4. Albrecht v. Bludenz, rund, 3.4 cm, +S.IOHANNIS.DE..E.IS LIB'I;<br />

5. Rudolf von Werdenberg, rund, 3.4 cm, +S<br />

COMITIS.RVDOLFI.D'WERDENBERG;<br />

6. H. Gässler, rund, 2.4 cm, +S'HAINRICI.DC.GESSLER;<br />

7. Bässinger, rund, 3 cm, +S..WINI.DCI.BASSINGER.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,314 Hans und Heinrich von Schellenberg Gebrüder ( hans Vnd hainrich<br />

Von Schellenberg baid gebrueder ) erklären, dass sie dem Hans<br />

Muttenhuser, Bürger zu Waldsee und seinen Erben Älla die Böschin,<br />

Kunz des Boschen von Aulendorf Eheweib und alle ihre Kinder, die sie<br />

jetzt hat und noch bekommt, mit Leib und Gut um 35 Pfund Haller<br />

verkauft haben. Als Gewähren geben sie Josen von Utenriet, der das<br />

Recht hat, einen Schaden von den Verkäufern durch Pfändung an allen<br />

ihren Leuten und Gütern wieder hereinzubringen. Es siegeln Verkäufer<br />

und Jos von Uttenriet.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 515 Weingarten Leibeigenschaft.<br />

Format BxH (cm): Pergament 16,3 cm lang X 40,0, keine Plica. Sehr<br />

einfache Initiale über 16 Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Hans v. Schellenberg), - 2. (Heinrich v.<br />

Schellenberg)<br />

17.06.1400,<br />

Chur<br />

09.07.1400<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 6


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,611 Konrad von Schellenberg ("Cunrat Von Schellenberg") sesshaft zu<br />

Hüfingen erklärt für sich, für Ruedi von Blumberg, Rudolfs seligen<br />

Sohn und für Burkard von Schellenberg seinen Bruder. ("Burkarten von<br />

Schellenberg minen bruder"), dass ihm Claus im Grüt eröffnete, er habe<br />

von Heini dem Hensler von Gachnang ein Haus und eine Hofstatt samt<br />

dazugehörigem Garten, genannt des Sulzbergers Gut zu Richenbach im<br />

Dorf um dreizehn Pfund guter Haller gekauft. Da es Lehen von Rudolf<br />

von Blumberg, von Konrads Bruder Burkard von Schellenberg und von<br />

ihm sei, bat der genannte Heini der Hensier, es von ihm aufzunehmen<br />

und dem Claus im Grüt zu verleihen, was auch durch Konrad von<br />

Schellenberg als dem ältesten geschah, für den Käufer, seine Kinder,<br />

Knaben oder Töchter und alle ihre Erben. Es siegelt Konrad von<br />

Schellenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Abt. Jurisdictionalia P. Vol. I<br />

Fasc. 1c.<br />

Format BxH (cm): Pg., 13.3 x 26.2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, Bruchstück, 2.5 cm, braun.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,190 Konrad von Randegg, von Herzog Leopold in Dienst genommen,<br />

verspricht ihm, seinen Brüdern und Erben getreulich zu dienen, mit<br />

einem guten wohlerzeugten Spiess ein ganzes Jahr lang für hundert<br />

rheinische Gulden gegen jedermann, doch ausgenommen den<br />

hochwirdigen meinen gnedigen herren hern hartmann Bischof ze Chur<br />

vnd sein gotshüs .<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 14 x 26.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.8 cm, Umschrift: + S'<br />

CVON.......RAND.G-.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,490 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof von Chur<br />

("Hartman von gottes gnaden Byschoff ze Chur") belehnt mit<br />

Zustimmung seines Domkapitels die vier Brüder, die Grafen Rudolf von<br />

Werdenberg-Sargans, Dompropst zu Chur, Hans, Hugo und Heinrichs<br />

mit der Grafschaft zu Schams, in die der Rheinwald gehört, mit der<br />

Bärenburg, dem Hof zu Tomils samt dem dortigen Kirchensatz und der<br />

Burg Ortenstein. Alle vier leisten den Lehenseid.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis<br />

Zentralarchiv Regensburg.<br />

Format BxH (cm): 14.4x21.8 cm<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.5 cm, +S HARTMANI.ELTI ET C<br />

DIRMATICVRIENSIS.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

34<br />

Rudolf Minner beurkundet im Namen Bischof und Komtur Hartmanns,<br />

der siegelt, einen Urteilsspruch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C 1114,<br />

38.<br />

Bemerkungen: Urkundenregesten Zürich III, 4401.<br />

31.08.1400<br />

30.09.1400,<br />

Ensisheim<br />

16.10.1400,<br />

Chur<br />

02.11.1400<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 7


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,612 Albrecht von Königsegg und Salense seine Ehefrau verkaufen Konrad<br />

dem Faber, Altbürgermeister zu Waldsee das Gut ze Graben samt<br />

Zehent, Lehen von der Herrschaft Österreich, ein Gut zu Wengenreute<br />

mit den leibeigenen Leuten, die Triglin samt Kindern und<br />

Tochterkindern, die alte Rätzlerin mit Tochter Anna und Sohn Kunz und<br />

alle jene, welche aus alter Gewohnheit dazugehören mit Ausnahme der<br />

Tochter der alten Rätzlerin, Bryda. Die Güter und Leute zu<br />

Wengenreute sind Lehen von dem Komtur des Deutschordens zu<br />

Altshausen, alles zusammen um 352 Pfund Haller. Gewähren sind Herr<br />

Marquard von Schellenberg, Ritter, Benz von Königsegg und Heinrich<br />

Vogt von Sumerau gesessen zu dem Lüpoltz. Es siegeln die beiden<br />

Verkäufer und die Gewähren.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Waldsee<br />

n. 452.<br />

Format BxH (cm): Pg., 29 x 46 cm, Plica 2.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlen.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,164 Jakob Ammann am Eschnerberg und seine Frau verkaufen dem Hans<br />

Kobler zu Feldkirch einen Scheffel Weizen jährlich Zinses ab dem<br />

Thomas-Acker zu Müsnen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Cartularium<br />

Beneduranum (B), Kloster St. Luzi zu Chur<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Maienfelder Stadtrodel I.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Maienfeld, Bücher,<br />

Nr. 1<br />

Bemerkungen: Regest: zit. n. LLA, Karteikasten StadtA Maienfeld<br />

(Bücher)] - Druck: Wagner/Salis, Rechtsquellen S. 268ff. (n. LLA,<br />

Karteikasten StadtA Maienfeld (Bücher) "ungenau und mit groben<br />

Lesefehlern"<br />

<strong>LUB</strong> I/4,32 Bischof Hartmann von Chur überlässt Wolfhart von Brandis und Ulrich<br />

Türing von Brandis Vaduz für 3000 fl- Pfandweise.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: Krüger, Nr. n. 632;<br />

gestützt auf Peter Kaiser, Geschichte des Fürstenthums Liechtenstein,<br />

1847, S, 196<br />

<strong>LUB</strong> I/4,33 Graf Heinrich IV- von Montfort-Tettnang ist Graf Hartmann IV- von<br />

Werdenberg-Vaduz Bürge für den Zins einer Pfandsumme, die Graf<br />

Hartmann IV- von Werdenberg-Vaduz gegen Versetzung der Grafschaft<br />

Vaduz und seinem Besitztum in der Herschaft Schellenberg von seinem<br />

Stiefbruder Ulrich Türing von Brandis erhielt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: "Repertorium der im<br />

Hochfürstlichen Schloss / Hochen Liechtensteinischen Archiv<br />

Befindtlichen Documenten, Acten, undt schrifften". LLA AV 01/01 I.22,1.<br />

16.11.1400<br />

02.12.1400,<br />

Feldkirch<br />

1400 - 1450<br />

1401<br />

1401<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 8


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/1,165 Der Richter der Kirche zu Chur trifft samt Schiedsleuten eine friedliche<br />

Beilegung in der Angelegenheit zwischen dem Abt von Pfävers und<br />

Ulrich von Richenstein einerseits und Ulrich von Rorschach und seiner<br />

Frau Ursula, Witwe des Gaudentius Plantair, anderseits, in betreff der<br />

Hinterlassenschaft dieses Letzteren, wobei der Planaterra-Hof und<br />

andere Güter zu Chur über Ulrich von Richenstein dem Kloster Pfävers<br />

zugesprochen werden.<br />

Original: Archiv des Klosters Pfävers, Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Pg., 54.5 x 50 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 10 Siegel in braunem Wachs:<br />

1. Rund, 3.3 cm, Umschrift: +S' IVDIC(ii.) ECCE.S.MA(r)IE CVRIEN.<br />

2. Spitzoval, 4.5 x 3 cm, Umschrift: + S.RVODOLFI DE. TROSTB.<br />

DECANI. ECCE. CVRIENSIS.<br />

3. Rund, 2.9 cm, Umschrift: + S' VLRICI......<br />

4. Rund, 2.8 cm, Umschrift: + S' IOHIS ANNHVSER CANONICI ECCE<br />

CVR.<br />

5. Rund, 2.8 cm, Umschrift: S' IO.......<br />

6. Rund, 3.5 cm, Umschrift: (+S')SECR(etum Bur)KARDI ABB(a)TIS<br />

FAB(arien).<br />

7. Rund, 3.5 cm, Umschrift: + S'CONUENTUS MONASTERII FABARIEN.<br />

8. Siegel des Ulrich von Liechtenstein, fehlt.<br />

9. Rund, 2.8 cm, Umschrift: S'RVODOLFI DE (Ros)CHACH SENIOR.<br />

10. Rund, 5.5 cm, Umschrift: + S'HARTMANI.ELTI (=electi). ET.<br />

9FIRMATI.I.EPM.CVR.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,166 Der Abt von Pfävers wird feierlich in den Besitz des Planaterra-Hofes<br />

zu Chur eingeführt den das dortige geistliche Gericht ihm nach<br />

Vergabung durch Ulrich von Richenstein zugesprochen hat.<br />

Original: Archiv des Klosters Pfäfers, Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Pg., 56.2 x 25.1 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,167 Rudolf von Rorschach und seine Frau Ursula Streiff bestätigen, von Abt<br />

Burkart von Pfävers ehemalige Plantair-Güter, die von denen von<br />

Richenstein herkommen, zu Chur zu Lehen empfangen zu haben.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 54 x 27.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel in braunem Wachs:<br />

1. Rund, 2.8 cm, Umschrift: S' RVDOL(fi) DE ROSCHACH SENIOR.<br />

2. Rund, 2.7 cm, Umschrift: +. S. VRSLE.STRAIFIN....<br />

3. Rund, 3 cm, Umschrift: S'.IO(d)OCI.DICTI.MAIGER.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,60 Götz von H¨üneberg schwört Urfehde, nachdem er im Streit zwischen ..<br />

Mark von Schellenberg, fro Cathrina von Wolffurt sin eliche husfrow ..<br />

und der Stadt Konstanz einerseits und dem verstorbenen Gottfried von<br />

Hünenberg dem àltern und der Stadt Zürich andererseits als Helfer<br />

Gottfrieds den durch den Freveltaten begaqngen hatte, in Zürich<br />

gefangengenommen und dass freigelassen worden war.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C IV 6, Schachtel<br />

8.<br />

<strong>LUB</strong> I/2,89 Johannes von Schellenberg als Vogt und Pfleger der Kinder Herrn<br />

Konrad sel. von Brassberg, Heinrich von Schellenberg, sein Bruder, und<br />

Walter von Königsegg, Mitpfleger und Vogt des Konrad sel., verkaufen<br />

Burg und Burgstall Haldenberg mit Zuberhör dem Andreas Wermeister<br />

von Wangen. Verkaufsgaranten sind Graf Wilhelm von Montfort-<br />

Bregenz, Merk von Schellenberg, sesshaft zu Gaienhofen, Ulrich von<br />

Königsegg, sesshaft zu Marstetten, und Hans von Schellenberg, des<br />

obgenannten Hansen von Schellenberg Sohn.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Papierblatt, 19.5 x 31.5 cm.<br />

01.02.1401,<br />

Chur<br />

03.02.1401,<br />

Salas-Chur<br />

26.03.1401,<br />

Rorschach<br />

06.04.1401,<br />

o.O.<br />

06.07.1401<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 9


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,143 Heinrich von Sant Vinar, Landammann in Walgö , der zu Nüziders im<br />

Dorf von gnaden vnd gewaltes wegen, des edeln hochgeborn mins<br />

gnädigen herren, graf hartmans von werdenberg von Sangans, Bischoff<br />

ze Cur öffentlich zu Gericht sitzt, erklärt, dass vor ihm Frikk der<br />

Schenk, Stadtammann zu Immenstadt im Namen des Grafen Heinrich<br />

von Montfort, Herren zu Tettnang und etlicher vor Gericht anwesender<br />

Leute von Immenstadt und anderswo mit seinem Fürsprechen Ulrich<br />

von Malär klagte, es hätten Graf Friedrich von Toggenburg Untertanen<br />

( Aigenlut) aus Maienfeld, Davos und aus dem Prätigau den Leuten<br />

Graf Heinrich aus den Alpen genannt der Bokkpach , in körben , in<br />

Belgunt und im Hirsgeren ihr Vieh, Rosse und Rinder mit Gewalt<br />

genommen und weggetrieben, obwohl zwischen Graf Heinrich oder<br />

seinen Leuten und Graf Friedrich von Toggenburg oder seinen Leuten<br />

keinerlei Feindschaft bestand. Nachdem nun die Kläger ihr Eigentum an<br />

dem Vieh sowie die bisherige Freundschaft zwischen den beiden<br />

Parteien erwiesen haben, spricht das Gericht das Urteil, dass die<br />

Geschädigten die Leute des Grafen von Toggenburg wegen des<br />

Schadens pfänden und ihr Gut nehmen dürfen, wo sie es finden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Montfort n. 47.<br />

Format BxH (cm): Pergament 28 cm lang X 31,3, keine Plica.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel an Pergamentstreifen hängend, die vinar<br />

bezeichnet ist, rund 3,2 cm, dunkelgelb, Ovalschild mit drei Falmmen.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,168 Ulrich von Richenstein reversiert seine Uebertragung des Erbes von<br />

Gaudenz von Plantair an das Gotteshaus Pfävers, nachdem dieses<br />

seinerseits versprochen hatte ihn bis zum Tode zu verhalten.<br />

Original: Archiv des Klosters Pfävers, Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Ital. Pergament.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,322 Graf Rudolf von Werdenberg gelobt für sich und seine Brüder Hugo<br />

und Heinrich, für die auch Graf Heinrich von Montfort, Herr zu<br />

Tettnang, Graf Albrecht von Werdenberg, Herr zu Bludenz, Graf<br />

Albrecht von Werdenberg, Herr zu Heiligenberg und Peter von Hewen<br />

einstehen, den Spruch des Herzogs Leopold zur Beilegung ihrer<br />

Streitigkeiten mit ihm und seinen Bundesgenossen anzunehmen, wobei<br />

es sich um Rheineck, das Rheintal, Altstätten, Zwingenstein und den<br />

Bregenzerwald handelt, ausserdem vmb den von chur der desselben<br />

vnsers heren von Osterreich / helffer ist, vmb die stozz die zwischen<br />

demselben von Chur vnd vnser besunder sind. . Die Feste Freudenberg<br />

sollen die Brüder innert acht Tagen an Österreich übergeben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 22 cm lang X 37,9, Plica 4,7cm.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen hängen 5 Siegel.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,323 König Ruprecht belehnt hartman bischoff zu Chure der ihm als<br />

geistlicher Rechtsfürst gehuldigt, auf dessen Bitte mit den Reglien, wie<br />

sie seine Vorgänger innegehabt haben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band C fol. 112b (alt fol. 98 b).<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 29, linker Rand 4 cm,<br />

rechter Rand 5 cm frei.<br />

Bemerkungen: Überschrift: Regalia dez Bischoffs von Chur ; Rand:<br />

Chur (17.Jh.)<br />

13.07.1401,<br />

Nüziders<br />

24.07.1401,<br />

Wartenstein<br />

29.07.1401,<br />

Innsbruck<br />

07.10.1401,<br />

Bozen<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 10


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,324 König Ruprecht verkündet allen Obrigkeiten und Einwohnern Italiens,<br />

besonders der Lombardei, die dem Reiche angehören, dass er in vollem<br />

Vertrauen auf die Umsicht des BischofsHartmann von Chur ( . de<br />

circumspectione venerabilis hartmanni EpiscopiCuriensis principis ac<br />

deuoti nostri dilecti plenari confidentes. ) diesem die Vollmacht<br />

gegeben habe, dass er gegen die Rebellen und Ungehorsamen und<br />

besonders gegen Johann Galeazzo, genannt Graf der Tugend, den Feind<br />

des Reiches, dem Feind des Reiches den Reichskrieg eröffnen, die<br />

kaiserliche Fahne erheben, ihre Länder, Städte, Schlösser und Festungen<br />

erhobern und die Abtrünningen wieder unterwerfen solle; ausserdem<br />

soll er das Recht haben, in seinem und des Reiches Namen Verträge<br />

abzuschliessen und die Unterwerfung entgegenzunehmen. Er fordert die<br />

Einwohner dieser Gegenden, die Gibelini und Gwelphi genannt<br />

werden, auf, dem Bischof Hartmann zu gehorchen und ihn mit aller<br />

Macht zu Pferd und zu Fuss mit Rat und Hilfe sowie Lebensmitteln zu<br />

unterstützen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band A fol. 44 b 45 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblätter 39,5 cm lang X 28,2, linker Rand 6,2 cm,<br />

rechter Rand 4 cm frei. Ränder vorliniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,388 König Ruprecht-' erklärt, dass er für die treuen Dienste, die "der<br />

ErWirdige hartman Bisschoff zu Chur" ihm und dem hl. Römischen<br />

Reiche geleistet, ihm und seinen Nachfolgern, Bischöfen zu Chur, dem<br />

Stift, Kapitel und der Geistlichkeit zu Chur, besonders in der Stadt und<br />

im Bistum Chur alle Handfesten, Urkunden, Gnaden, Freiheiten und<br />

Gewohnheiten von seinen Vorgängern, Römischen Kaisern bestätige; er<br />

fordert alle Reichsuntertanen auf, sie zu beachten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 801 Kopialbuch König Ruprechts fol. 113 b.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,389 Ruprechte tut kund, dass er auf Bitten des "ErWirdigen hartmans<br />

Bischoffs zu Chure"und in Ansehung der von diesem geleisteten<br />

Dienste ihm und seiner Kirche zu Chur die Regalien seiner Vorgänger<br />

mit allen Rechten verliehen habe.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 801 Kopialbuch König Ruprecht fol. 114.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,390 König Ruprecht verbindet sich mit Hartmann, Bischof von Chur gegen<br />

Johann Galeazzo von Mailand.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 801 Kopialbuch König Ruprechts fol.. 19b.<br />

07.10.1401,<br />

Bozen<br />

07.10.1401,<br />

Bozen<br />

07.10.1401,<br />

Bozen<br />

07.10.1401,<br />

Bozen<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 11


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,391 König Ruprechte verkündet allen Geistlichen und Weltlichen, den<br />

Fürsten, Grafen, Vizegrafen, Podestä, Statthaltern, Baronen, Edlen,<br />

Vasallen, niederen Lehenträgern, Burggrafen, Kustoden, Beamten,<br />

Universitäten, Gemeinden, Städten, Burgen, Festen, Dörfern, Distrikten,<br />

Territorien, den Bauern und gemeinen Leuten Italiens und am meisten<br />

der Lombardei, Untertanen des Reiches und Einwohnern, dass er im<br />

vollen Vertrauen auf die Umsicht des ehrwürdigen Hartmann,<br />

("hartmanni") Bischofs von Chur, dem Fürsten und seinem Getreuen<br />

urkundlich die Vollmacht gegeben habe, dass er gegen die Rebellen und<br />

Ungehorsamen und besonders gegen Johann Galeazzo, genannt Graf der<br />

Tugenden, den Feind des heiligen Reiches den Reichskrieg eröffnen, die<br />

kaiserliche Fahne erheben, ihre Länder, Städte, Schlösser und Festungen<br />

erobern und die Abtrünnigen wieder unterwerfen solle; ausserdem solle<br />

er das Recht haben, in seinem und des Reiches Namen Verträge<br />

abzuschliessen und die Unterwerfung entgegenzunehmen. Er befiehlt<br />

den Bewohnern dieser Gegenden, die "Gibelini" und "Gwelphi" genannt<br />

werden, dem Bischof Hartmann von Chur zu gehorchen und ihm mit<br />

aller Macht zu Ross und zu Fuss mit Rat und Hilfe sowie mit Lieferung<br />

von Lebensmitteln und anderem Bedarf Beistand zu leisten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 802 im Kopialbuch König Ruprechts fol. 47.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,325 Item in dem obgenannten Jahre zu potzen vff sant dio/ nisius vnd sin<br />

gesellschaft tag hat der Erwir / dige Hartman Bischoff zu Chur<br />

enphangen / die Graueschafft, zu Vadutz in Walgow / genannt zu<br />

santgans die von sinem vatter an jn geuallen / ist Vnd von dem Riche zu<br />

lehen ruret / etc.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichregisterband B fol. 27 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 40,5 cm lang X 14,5, linker Rand 2,4,<br />

rechter Rand 3 cm frei, vorliniert.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

35<br />

Bischof Hartmann erklärt, dass er König Ruprechts Helfer gegen Johann<br />

Galeaz Visconti von Mailand geworden sei.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Geheimes StaatsA<br />

München, 20b / 34.<br />

Bemerkungen: Reichstagsakten V, 172.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,613 Oswald von Wartenberg, genannt von Wildenstein und Pfaff Hermann,<br />

sesshaft zu Hüfingen tun kund, dass sie die frommen wackeren Konrad<br />

und Burkard Gebrüder von Schellenberg ("Cunratten vnd Burkhartten<br />

gebrüder von Schellenberg") und Hans von Blumberg von der alten<br />

Blumberg, Gerhards seligen Sohn von Blumberg zu freundlichem<br />

Übereinkommen gebracht haben, so dass Hans von Blumberg den<br />

beiden von Schellenberg seinen Teil des Dorfes Allmendshofen samt<br />

Zubehör und alles was er hatte diesseits des Baches, ausgenommen<br />

Hiltorff um 150 Pfund Haller übergab, laut des Kaufbriefes, den die von<br />

Schellenberg besitzen. Es siegeln Oswald von Wartenberg und Pfaff<br />

Hermann von Hüfingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Furstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Vol. V Fasc. I d.<br />

Format BxH (cm): Pg., 10.3 x 20.1 cm, Plica 2.2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: Trümmer.<br />

07.10.1401,<br />

Bozen<br />

09.10.1401,<br />

Bozen<br />

14.10.1401<br />

31.10.1401<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 12


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,144 Die zu Lindau tagenden Gesandten der Reichsstädte des Bundes um den<br />

See entscheiden als erwählte Schiedrichter die Streitigkeiten zwischen<br />

Graf Heinrich von Montfort, Herrn zu Tettnang und seinen Söhnen<br />

einerseits und den fromen vesten, hansen . vnd hainrich / von<br />

Schellenberg gebrüdern. Vnd den iren andererseits wegen der Feste<br />

Prassberg, welche Graf Heinrich und sein Sohn Wilhelm dem Hans von<br />

Schellenberg abgenommen haben. Graf Heinrich erklärt, er habe das<br />

nicht für sich selbst getan, sondern für den Abt und das Gotteshaus<br />

Kempten, da er deren Vogt sei, um ihnen endlich zu ihrem Rechte gegen<br />

den von Schellenberg zu verhelfen. Die Gesandten sprechen das Urteil,<br />

dass Graf Heinrich und sein Sohn den Städten die Feste Prassberg und<br />

was darin war und noch vorhanden ist, überantworten soll bis zum<br />

nächsten Montag; was aber nicht mehr vorhanden ist, darüber sollen die<br />

Städte entscheiden. Alle Gefangenen beiderseits sollen frei sein; über<br />

den in der Feste Prassberg erschlagenen Knecht und seine<br />

Hinterlassenschaft werden die Städte beschliessen. Der Mann Graf<br />

Heinrich, den die von Schellenberg gefangen, ihm sein Vieh genommen<br />

und niedergeschlagen haben, soll frei sein und was vom Vieh vorhanden<br />

ist, soll man ihm übergeben, über das verlorene entscheiden die Städte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Montfort n. 48. Urkunde im Kuvert mit Regest des 18. Jh.<br />

Format BxH (cm): Pergament 28,2 cm lang X 40,8, Plica 3,9 cm. Auf der<br />

Plica: G. Lindau 1401 Freitag nach Andreas Apostols. (Bleistift, 19.<br />

Jh.).<br />

Siegelbeschreibung: Siegel (der Stadt Lindau) fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,191 Dreizehn Genannt und alle Nachbarn insgesamt oberhalb des<br />

Soltzbaches bei der oberen Kirche im Lechtal bekennen, dass Bischof<br />

Burkard von Augsburg die obere von der unteren Kirche geschieden<br />

und zu einer eigenen Pfarre gemacht hat. Sie versprechen, die hiezu vom<br />

Bischof gegebenen Urkunde zu befolgen; gegen Zuwiderhandelnde soll<br />

vnser gnädiger her Töltzer von schellenberg pfleger auf erenberg oder<br />

war füro da pfleger wirt vorgehen. Dieser siegelt neben Herman<br />

Thomar und Hans Annshalm zu Füssen.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 14 x 28 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel.<br />

1. Tölzer, Umschrift: ER-.<br />

2. Thomar, rund, 2.3 cm, Umschrift: + S.HERMANNI.DCI.TOMAIR -.<br />

3. Annshalm, fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,192 Herzog Leopold von Österreich bestätigt die Abtrennung der<br />

Bauernschaft der Oberen Kirche im Lechtal von der alten Pfarrkirche<br />

druch Bischof Burkart von Augsburg mit Zustimmung des Abtes zu<br />

Füssen als Lehensherrn der Kirche; er empfiehlt vnserm lieben getrewn<br />

Tölcher von Schelmberg vnserm vogt ze Eremberg oder seinem<br />

jeweiligen Nachfolger, das Kloster Füssen in seinen Rechten gegenüber<br />

der Bauernschaft zu schützen.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 17.3 x 25.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.3 cm, Umschrift:<br />

LEOPOLDVS.DEGRACIA.DVX.AVSTRIE ET.TR.....<br />

<strong>LUB</strong> I/6,116 .. Hans von Schellenberg do ze maul pfleger her Cunratz saligen kind<br />

von Brastberg vnd ich H. von Schellenberg sin lieber bruder .. stellen<br />

dem Wangener Bürger Andreas Wermaister eine Schuldverpflichtung<br />

über 218 Pfund Pfennige und 52 1/2 Malter Hafer aus.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): HauptstaatsA Stuttgart, H 52a, U<br />

210.<br />

02.12.1401,<br />

Lindau<br />

18.12.1401<br />

05.01.1402,<br />

Innsbruck<br />

06.01.1402,<br />

o.O.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 13


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,614 Hans und Heinrich von Schellenberg Gebrüder ("hans vnd ich hainrich<br />

von schellenberg baid gebruder") verkünden, dass sie Hansen dem<br />

Bühler und Verena seiner Hausfrau um 60 Pfund Heller ein Gut zu der<br />

Strass gelegen, genannt zu der Wähinen und ein Gut das Widemlin<br />

verkauft haben, Lehen der Heiligen und des Gotteshauses zu Legau. Sie<br />

sollen jährlich von den Gütern den Heiligen und dem Gotteshaus einen<br />

Malter Haber nach Hub geldsrecht und vier Schilling Konstanzer<br />

Heugeld entrichten, die man jährlich an den Bannschatz geben soll.<br />

Vorbehalten sind dabei die Rechte der Heiligen zu Legau wie von<br />

anderen Gütern, die dahinter und davor liegen. Es siegeln Hans und<br />

Heinrich von Schellenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Leutkirch<br />

Fasc, 419 b.<br />

Format BxH (cm): Pg., 17.3 x 31.4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Erstes Siegel eingenäht, zweites fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,315 Burkard und Konrad von Schellenberg teilen ihres vatters Benzen von<br />

Schellen- / bergs Verlassenschaft und ist Burcardo worden Sulzberg<br />

und Lautrach samt Zubehör, (Conrado aber Hüfingen, Mundelfingen,<br />

Almishofen, Bela, der Kirchensatz zu Walterdingen, Riedöschingen,<br />

Rickenbach, die die Wein- und Baumgärten zu Küssenberg. Bei dieser<br />

Teilung waren Marquart, Dölzer vnd / Mark von Schellenberg. .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann Jakob (+1635) Gabelkover<br />

Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4 fol. 1760 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 33,5 cm lang X 21,0, li. Rand 3,9 cm frei.<br />

Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem<br />

Leinenüberzug, dem der ehemalige Pergamentumschlag beibegunden ist,<br />

umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende adelige Familien .<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

36<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

37<br />

Die Meier von Obervaz versprechen Bischof Hartmann, im Streit um<br />

Lehen vor dem Pfalzgericht zu erscheinen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Graubünden<br />

Chur, A 15, Nr. 5.<br />

Cunz Tüntel und Hermann Eggler verpflichten sich gegenüber Bischof<br />

Hartmann wegen der Gefangenenlösung des Hans Bensel.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,193 König Ruprecht verpfändet für getreue Dienste, die vnser vnd des<br />

Richs lieber getruwer Merck von Schellenberg Ritter genant von<br />

kyselecke vns vnsern furfarn oft getan hat, die Kellhöfe vor der<br />

Reichsstadt Lindau um 200 rheinische Gulden.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 24.3 x 38 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 10.3 cm, Umschrift: +<br />

RVPERTUUS....SVGUSTVS-.<br />

07.02.1402<br />

03.04.1402<br />

01.08.1402,<br />

Chur<br />

05.08.1402,<br />

Chur<br />

09.11.1402,<br />

Nürnberg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 14


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,326 König Ruprecht bestätigt Merck von Schellenberg Ritter Toltzer vnd<br />

Mercke von Schellenberg sin vettern alle genannt von kiselecke wegen<br />

ihrer oftmaligen treuen Dienste für ihn und seine Vorgänger die von<br />

diesen stammenden Urkunden über ihre Pfandschaft der Mühle zu<br />

Leutkirch ausgenommen die Urkunde, mit der ihnen König Wenzel die<br />

Pfandsumme erhöht hatte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Rechtsregister Band C fol. 134 a (alt 120 a).<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 29, linker Rank 4 cm,<br />

rechter 5 cm frei, Ränder vorliniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,316 König Ruprecht erklärt, dass er angesichts der treuen und<br />

dankenswerten Dienste welche die lieben getruwen Merck von<br />

Schellenberg Ritter, Tolczer vnd Mercke von Schellenberg sine vettern<br />

alle genant von kyseleck sei je seinen Vorgängern und ihm geleistet,<br />

ihnen die Urkunde der Römischen Kaiser und Könige über ihre<br />

Pfandschaft der Mühlen zu Leutkirch bestätige, soweit sie die zurecht<br />

besitzen, doch ausgenommen, was König Wenzel ihnen etwa von neuem<br />

auf die Pfandschaft geschlagen habe, das bestätigte er ihnen nicht.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart H 51 Kaiserselekt n. 1093.<br />

Format BxH (cm): Pergament 18,9 cm lang X 35,2, Plica 6,2 cm. Sehr<br />

einfache Initiale, sieben Zeilen hoch und einige verlängerte Buchstaben<br />

der ersten Zeile.<br />

Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen hängt abgerissen, Siegel liegt bei,<br />

stark beschädigt - ein Drittel fehlt, rund, 10,3 cm, graugelb, thronender<br />

Herrscher mit Krone und Zepter.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,392 König Ruprecht' tut kund, er habe in Ansehung seiner getreuen<br />

Dienstedem "Merck Von / Schellenberg Ritter Toltzer Vnd Mercke Von<br />

Schellenberg sin wettern alle genant Von kyselecke" die Urkunden, die<br />

sie von seinen Vorgängern, Römischen Kaisern und Königen über ihre<br />

Pfandscha f ten der Mühlen zu Leutkirchs besitzen, sofern sie redlich<br />

erworben sind, bestätigt, doch ausgenommen was sein Vorgänger König<br />

Wenzeh allenfalls von neuem auf diese Pfandschaften geschlagen hätte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 801 im Kopialbuch König Ruprechts fol. 140b.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,393 König Ruprecht' verkündet, dass er dem "Mercke Von / Schellenberge<br />

Ritter gnant Von kyseleck" für seine treuen, dem Reiche geleisteten<br />

Dienste die Kelnhöfe vor der Reichsstadt Lindau mit Nutzen und<br />

Zubehör für zweihundert rheinische Gulden verpfändet hat, doch unter<br />

der Bedingung, wenn der König oder einer seiner Nachfolger die<br />

Kelnhöfe wieder einlösen will, sie gegen zweihundert Gulden wieder<br />

zurückzustellen. Der König weist seine jetzigen und künftigen<br />

Landvögte und Unterlandvögte in Schwaben an, Merck von<br />

Schellenberg und seine Nachkommen im Besitz nicht zu behindern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 801 im Kopialbuch König Ruprechts fol. 140.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,114 Graf Hartmann von Werdenberg von Sargans, Bischof zu Chur und Graf<br />

Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz vereinbaren sich<br />

über die Rechte der Grafschaft Hartmanns im Walgau und seiner<br />

Grafschaft zu Vaduz am Eschnerberg über Gerichtsbarkeit, Zölle,<br />

Tafernen, Fischrechte, Einwanderer und Weideordnung.<br />

Original: Stadtarchiv Bludenz<br />

Format BxH (cm): Pg., 44 x 48.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Bischof Hartmann, rund, 3.5 cm, Umschrift:<br />

+S.HARTMANI.EPI.CVRIENSIS.+<br />

2. Graf Albrecht, rund, 5 cm, Umschrift: COIT.ALBTI.DE.WE.<br />

09.11.1402,<br />

Nürnberg<br />

09.11.1402,<br />

Nürnberg<br />

09.11.1402,<br />

Nürnberg<br />

09.11.1402,<br />

Nürnberg<br />

30.11.1402,<br />

Bludenz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 15


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,195 Aus dem österreichischen Urbar der Herrschaft Feldkirch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: des späten 15.<br />

Jahrhunderts im Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

<strong>LUB</strong> I/5,491 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Bischof von Chur<br />

("hartman Von gottes genaden Byschoff ze Chur") und die Freiherren<br />

Hans, Heinrich und Ulrich zu Rhäzüns vereinbaren sich über ihre<br />

Streitigkeiten auf ein Schiedsgericht, bestehend aus dem Grafen<br />

Friedrich von Toggenburg als Obmann, Graf Rudolf von Werdenberg-<br />

Sargans, Dompropst, Graf Hugo von Werdenberg-Sargans dessen<br />

Bruder, Freiherr Ulrich Türing von Brandis, Stiefbruder Bischof<br />

Hartmanns ("unsern lieben brüder Vlrichen Tùring Von Brandes<br />

fryen") und Freiherr Albrecht von Sax-Misox, auf nächsten<br />

St.Johannstag im Sommer. Stirbt einer der vier, dann hat Friedrich von<br />

Toggenburg einen Ersatz zu besorgen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürst Thurn und Taxis<br />

Zentralarchiv Regensburg.<br />

Format BxH (cm): Pg. 19.6x32.2 cm<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.5 cm, +S HARTMANI.ELTI ET C<br />

DIRMATICVRIENSIS.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

38<br />

Bischof Hartmann verleiht an Hans Burser Güter in Lantsch zu<br />

Erblehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Lantsch, 1.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,394 König Ruprecht erklärt allen Leuten und Umsässen des Klosters<br />

Kempten, ihm habe Abt Friedrich geklagt, dieses Kloster und seine<br />

Grafschaft erleide von etlichen Umsässen grosses Unrecht und<br />

Ungemach. Deshalb gebietet der König allen Insassen und Nachbarn der<br />

Grafschaft, den Abt und sein Kloster bei Strafe von jedesmal zehn<br />

Mark, halb der königlichen Kassa und halb dem Abt sowie bei seiner<br />

Ungnade in seinem Wildbann, an Federspiel, Wäldern, Fischen,<br />

Wassern, Leuten und Gütern in keiner Weise zu schädigen und sie bei<br />

ihren, von seinen Vorgängern ausgestellten Urkunden über die Marken<br />

der Grafschaft stets unbehelligt zu lassen, auch nichts Neues, weder<br />

Burgen oder Mühlen, noch Tafernen oder Badstuben gegen seinen<br />

Willen in der Grafschaft zu bauen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generlallandesarchiv<br />

Karlsruhe, Abteilung 67 n. 801, Kopialbuch des König Ruprecht, fol. 177<br />

b.<br />

1403<br />

26.02.1403,<br />

Chur<br />

12.03.1403,<br />

Chur<br />

02.06.1403,<br />

Heidelberg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 16


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,327 Die Reichsstädte, die zum Bund um den See und im Allgäu gehören,<br />

entscheiden im Streit zwischen Abt Friedrich von Kempten und seinem<br />

Vogt Johann Truchsess von Waldburg als Kläger und Heinrichen von<br />

Schellenberg als Beklagten, die schon einmal in Lindau wegen<br />

verschiedener Dinge vor ihnen miteinander gerechtet hatten, besonders<br />

wegen eines Wildbanns in der Grafschaft des Abtes von Kempten<br />

gelegen; Heinrich von Schellenberg vnd sin Brunder hans selig von<br />

Schellenberg hatten mit dem Kloster ein Jagdrecht auf Widerruf in<br />

diesem Wildbann vereinbart; nach Widerruf sollte die Sache gerichtlich<br />

ausgetragen werden und bis dahin jeder Zugriff unterbleiben. Da<br />

Heinrich von Schellenberg trotz des Widerrufes weiter jagte, kam es zur<br />

Klage des Abtes. Heinrich von Schellenberg leugnet dem Abt die<br />

Grafschaft und den Wildbannnicht, doch hätten seine Vordern allezeit<br />

darin gejagt und er hoffe jagen zu dürfen, bis die Sache rechtlich<br />

entschieden sei. Die Städte entscheiden, dass Heinrich von Schellenberg<br />

den Wildbann bis zum nächsten Liebfrauentag zu Mitte Augsten meiden<br />

solle und bis zu diesem Tag beide Teile vor das Gericht des Königs<br />

kommen sollen. Erscheint Heinrich ncht, dann soll er das Jagdrecht<br />

verlieren; versäumt Kempten das Recht, dann darf Heinrich weiterjagen.<br />

Es siegelt für die Eidgenossen des Städtebundes die Stadt Konstanz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band C fol. 162 b als Insert der<br />

Urkunde Ruprechts datiert Heidelberg, 1403 Mittwoch nach St. Gallentag<br />

(siehe n. 328).<br />

11.07.1403<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 17


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,395 Die Reichsstädte des Bundes um den Bodensee und im Allgäu tun kund,<br />

dass vor ihnen der Fürstabt Friedrich von Kempten' mit seinem Vogt<br />

Johann Truchsess zu Waldburg gegen "heinrichen von Schellenberg "<br />

und seinen Vertreter Klage erhoben habe. Beide Parteien seien vor<br />

einiger Zeit zu Lindau schon einmal vor den Städten im Gericht<br />

gestanden, wegen einiger Sachen, besonders wegen des Wildbanns, der<br />

in der Grafschaft gelegen sei und dem Kloster gehöre. Es sei festgelegt<br />

worden, dass Heinrich von Schellenberg und "sin Bruder hans selig von<br />

schellenberg" im selben Wildbann jagen könnten, wie vormals bis auf<br />

Widerruf des Klosters und nach dem Widerruf sollte beiden der<br />

Rechtsweg offen stehen und beiderseits keine Gewalt gebraucht werden,<br />

laut Anweisung des damals erhaltenen Spruchbriefes, den er Abt<br />

abzuhören wünsche. Nun habe er dem Heinrich von Schellenberg die<br />

Jagd widerrufen, der aber weiter jagte. Beide Parteien einigten sich auf<br />

einen Tag vor den Städten, zu einer Entscheidung. Heinrich von<br />

Schellenberg erklärte durch seinen Anwalt, er bestreite dem Abt von<br />

Kempten keineswegs die Grafschaft und den Wildbann, doch hätten er<br />

und seine Vorfahren stets darin gejagt, er leugne auch nicht den<br />

Spruchbrief und den Widerruf der Jagd, er hoffe auf Gott, die<br />

Gerechtigkeit und den Spruch der Städte, wenn er und seine Vorfahren<br />

von altersher und bis jetzt darin gejagt hätten, dass er darin auch weiter<br />

jagen dürfe, was er auch getan habe, solange das nicht rechtlich<br />

entschieden wäre, laut des Spruchbriefs. Er hoffe, dass man ihm das<br />

nicht abspreche, denn auf Wunsch werde er gerne vor dem Königs<br />

Recht nehmen. Darauf nach Klage und Antwort erkannten die Städte<br />

einhellig, dass Heinrich von Schellenberg im obgenannten Wildbann<br />

nicht jagen solle bis auf nächsten Unser Frauentag zu Mitten Augsten<br />

(15. August), doch ohne beiden Parteien ihre Rechte abzusprechen, bis<br />

die Sache vor dem König entschieden sei. Erscheine Heinrich bis zum<br />

obigen Termin nicht vor Gericht, dann verliere er sein Jagdrecht, er<br />

behalte es aber, wenn der Abt Friedrich säumig werde. Die drei<br />

Vertreter der Städte besiegeln die Urkunde mit dem Stadtsiegel derer<br />

von Konstanz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, Reichstregister Band fol. 162 b.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,615 Marti von Blumneck, ein Edeiknecht erklärt, dass er mit Zustimmung<br />

seiner Brüder Herr Heinrich, Hansen, Dietrichs, Rudolfs und Otmans<br />

seinen Kindern, dem Sohn Hans von Thina Blöchlin und allen Kindern<br />

von Emlin, Hansen Turners Stieftochter allen zusammen 25 Gulden Zins<br />

vermacht hat, die er von Markgraf Hans und Markgraf Hessen, Herren<br />

zu Hachberg Gebrüdern hat, die laut Brief mit 250 Gulden abgelöst<br />

werden können, dann 30 Gulden Zins jährlich die von 86 Gulden gehen,<br />

die er von denen von Schellenberg von Hüfingen ("den Von<br />

Schelleriberg Von huffingen") hat, die mit 1310 Gulden ausgelöst<br />

werden können, insgesamt 55 Gulden. Wenn eines der Kinder<br />

unverheiratet stirbt, sollen die anderen seinen Anteil gleichmässig<br />

aufteilen. Wollte Emelin sich von den Kindern trennen, dann sollen sie<br />

ihm 40 Gulden Abfindung geben. Sind alle Kinder gestorben dann<br />

sollen seine nächsten Sippenangehörigen erben. Wird obiges Geld<br />

abgelöst, dann soll die Summe wieder angelegt werden. Es siegeln Marti<br />

von Blumneck, Heinrich von Blumneck, Ritter, Hans, Dietrich, Rudolf<br />

und Otman von Blumneck, Edelknechte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Freiburg<br />

i.B. Spitalarchiv n. 777.<br />

Format BxH (cm): Pg., 24.7 x 36.1 cm, Plica3 cm-<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlen.<br />

11.07.1403<br />

25.07.1403<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 18


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,194 Bischof Hartmannus von Chur quittiert in Gegenwart Ulrich<br />

Scolasticus der Churer Kirche, der Kanoniker Antonius Lentfrid und<br />

Ruodolf Bellatzon, des damaligen bischöflichen Richters Albert Mesner<br />

von Schluderns und des Johann Karolus von Taufers den Empfang von<br />

222 Gulden von Johannes Pinus von Parma und den Brüdern Ambrosius<br />

und Bartholomäus de Ritzonibus, alle drei Apotheker und Bürger von<br />

Meran als Teilzahlung einer Schuld von 2000 Gulden.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 20.2 x 19.9 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,317 Heinrich von Schellenberg und Hans von Schellenberg, Ritter, sein<br />

lieber Vetter ( hainrich Von Schellenberg vnd .hans Von Schellenberg<br />

Ritter sin lieber vetter ) bekennen für sich und ihre Erben und Herrn<br />

Konrads seligen Kind von Prassberg samt Erben, dessen Vögte sie sind,<br />

dass sie dem Kunz Mangolt das Gut in Prassbergsau um 16 Pfund<br />

Konstanzer Pfennige verkauft haben, mit aller Zubehör, ausgenommen<br />

das Schächlein, das an den Kampfacker stösst und ausgenommen das<br />

Federspiel auf diesem Gut, jetzt und in Zukunft, sowie mit Ausnahme<br />

des Zinses jährlich zwischen St. Martinstag und Weihnachten von sechs<br />

Pfund Pfennig Konstanzer, eines Fasnachshuhns und jährlich eines<br />

Tages Ackerarbeit mit seinem Gespann, ferner eines Mahders, eines<br />

Heuers und Schnitters mit Pfändungsrecht, doch hat das Gut das<br />

Beholzungsrecht auf anderen zu Prassberg gehörende Gütern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 216 Reichstadt Wangen n. 330.<br />

Format BxH (cm): Pergament 16,4 cm lang X 30,7, keine Plica. Initiale<br />

über elf Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen in je drei Querschnitten. - Siegel<br />

1. (Heinrich v. Schellenberg), - 2. (Hans v. Schellenberg)<br />

<strong>LUB</strong> I/5,616 Heinrich von Schellenberg ünd Hans von Schellenberg, sein lieber<br />

Vetter ("Hainrich von Schellenberg Vnnd Hanns von Schellenberg sin<br />

lieber vetter") Vögte und Pfleger der Kinder des Konrad von Prassberg<br />

verkaufen dem ehrbaren Hans Weber von Gumpeltzhofen, Bürger von<br />

Wangen um 15 Pfund Pfennig Konstanzer das Gut in der Berlisow und<br />

das Gut zu Meggen gegen einen Zins von vier Malter Haber Wanger<br />

Mass, 2½ Pfund Pfennig Konstanzer, fünf Hühner und ein<br />

Fasnachtshuhn. Die Käufer sollen jährlich den Verkäufern einen<br />

Schnitter, einen Mäher und einen Heuer stellen und einen Tag<br />

Fahrdienst mit dem Gespann leisten. Falls Federspiel auf den Gütern<br />

wäre oder noch darauf käme, ist das vom Kauf ausgenommen, ebenso<br />

"Rempen", Weiher und Jungholz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus von 1560 Mai 8 im<br />

Stadtarchiv Wangen n. 982 durch Bürgermeister und Rat von lindau.<br />

Format BxH (cm): Pg., 21.1 x 59.5 cm, Plica 6.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel der Stadt Lindau, rund, 4 cm, rot, Umschrift:<br />

+ SECRETVM.<br />

01.10.1403,<br />

Burg<br />

Fürstenburg<br />

12.10.1403<br />

12.10.1403<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 19


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,328 König Ruprecht entscheidet den Streit zwischen dem Abt von Kempten<br />

und Heinrich von Schellenberg wegen eines Wildbanns. Da dieser<br />

trotz des Urteils der Reichsstädte und wegen angeblicher Herrennot<br />

nach zweimaliger Vorladung nicht vor dem Gericht des Königs<br />

erschienen und ein Brief Pfalzgraf Ludwigs des Inhalts, dass er Heinrich<br />

von Schellenberg sin diener am Gerichtstag dringend gebraucht habe,<br />

als Entschuldigung abgelehnt worden war, Heinrich ausserdem ein<br />

Mandat des Königs, datiert Heidelberg, am hl. Pfingstabend 1403, das<br />

Kloster Kempten in seinen Wildbännen nicht zu beirren, ungeachtet<br />

liess, lautet der Spruch des Königs, dass Heinrich von Schellenberg bei<br />

der Ausübung der Jagd im Waldbann jedesmal straffällig sein soll.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band C fol. 162 b 164 a (alt fol 148<br />

a).<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 29, linker freier Rand 6,5<br />

cm, rechter 4 cm frei. Ränder vorliniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,397 König Ruprecht' tut kund, dass er am Tage dieser Urkunde zu<br />

Heidelberg in seiner Burg zu Gericht sass und vor ihm Bruder Friedrich<br />

von Lobenberg erschien, der Kuster des Gotteshauses zu Kempten, laut<br />

vorgelesener Urkunde als bevollmächtigter Vertreter des Abts Friedrich<br />

und des dortigen Konventes, der mit seinem Fürsprechen darlegte, dass<br />

der Abt und Konvent Streit und Zwietracht wegen der Jagd mit<br />

"heinrich von Schellenberg" gehabt haben, deswegen seien beide Seiten<br />

vor den Bund der Städte am See und im Allgäu zum Gericht gekommen;<br />

der Spruch der Städte ging dahin, dass sie beide beim König Recht<br />

suchen sollten. Nach Verlesung dieser Urkunde (von 1403 Juli 11)<br />

erklärte Bruder Friedrich durch seinen Fürsprechen, sein Abt sei vor<br />

Unser Frauentag am königlichen Hof erschienen und habe sein Recht<br />

gesucht, aber Heinrich sei wegen Herrennot nicht gekommen. Darauf<br />

setzte der König mit Einverständnis des Abtes das Gericht auf den<br />

gestrigen St. Gallentag und Heinrich wurde aufgefordert, zu erscheinen.<br />

Auf den Ruf des Gerichtes zeigte sich Heinrich nicht, sondern liess zwei<br />

Briefe, einen von Pfalzgrafen Ludwig, Herzog in Bayern und einen<br />

eigenen vorlegen, womit bezeugt werden sollte, dass Heinrich von<br />

Schellenberg wegen dringendem Herrendienst bei Ludwig den<br />

Gerichtstag versäumen musste. Eine Verschiebung auf den Weissen<br />

Sonntag oder Mittfasten lehnte der Bruder Friedrich ab, das Gericht<br />

wies darauf Heinrichs Entschuldigung als nicht hinreichend ab und da er<br />

keinen Vertreter gesandt hatte, erging das Urteil zugunsten des Abtes:<br />

dass Heinrich das Kloster im Besitz des Wildbanns in Zukunft nicht<br />

hindern, noch darin jagen solle. Nun liess Bruder Friedrich den<br />

Schutzbrief König Ruprechts von 1403 Juni 2, verlesen, der jeden Störer<br />

der Wildbannrechte des Klosters Kempten mit einer Strafe von zehn<br />

Mark reinen Silbers belegt. Der Gerichtshof erkannte Heinrich von<br />

Schellenberg als dieser Strafe verfallen und gestattete dem Kloster, sie<br />

einzuziehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Absscrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n.801, Kopialbuch König Ruprechts fol. 176a -<br />

178 a.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,34 Die sieben Geschworenen von Triesen und die Einwohner dieser<br />

Gemeinde geben mit Wissen und Willen des Ammanns Jakob Spiegel<br />

von Triesen dem Knecht Hensli Gassner, einem Walliser auf<br />

Triesenberg, die Alp Drâsgmiel in der Valüna als Erblehen für sechs<br />

Pfund Konstanzer Münz als Ehrschatz und unter der Bedingung eines<br />

jährlichen Zinses von einem Pfund Konstanzer Münze.<br />

Original: GATb U 3<br />

Format BxH (cm): Pg., 30.2 x 35.7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Rund, 2.8 cm, Umschrift: +S'ILLUM L'OB SP ?.<br />

17.10.1403,<br />

Heidelberg<br />

17.10.1403,<br />

Heidelberg<br />

05.12.1403,<br />

Triesen<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 20


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/4,35 Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Vaduz, verpfändet<br />

seinen Teil der Herrschaft Schellenberg mit Einwilligung seiner Vetter,<br />

der Grafen von Werdenberg-Sargans, an seine Stiefbrüder Wolfhart und<br />

Ulrich Türing von Brandis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Urbar der Herrschaft<br />

Schellenberg.<br />

Original: LLA HALV Hs 28<br />

Abschriften: RA 01/03/6/5-28 und LLA AM 002<br />

<strong>LUB</strong> I/4,36 Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Vaduz, verpfändet<br />

seine Grafschaft Vaduz mit Einwilligung seiner Vetter, der Grafen von<br />

Werdenberg-Sargans, an seine Stiefbrüder Wolfhart und Ulrich Türing<br />

von Brandis für angeblich 5000 fl.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Hohenemsisches Urbar der<br />

Grafschaft Vaduz, Schä U 115<br />

Abschrift: RA 74/188<br />

<strong>LUB</strong> I/5,617 Heinrich von Schellenberg ("Hainrich von Schellenberg") erklärt, dass<br />

er mit dem Abt Friedrich von Kempten und Hans dem Truchsess zu<br />

Waldburg nach Streitigkeiten wegen des Jagens vereinbart habe,<br />

welches er, seine Knechte und sie Seinen in Abt Friedrichs Wildbännen<br />

und dessen Grafschaft ausgeübt haben, auch wegen des Gerichtes über<br />

Frevel ausserhalb der Pfarre Haldenwang. Nun haben Walther von<br />

Königsegg und der Bürgermeister und Rat der Stadt Kempten zwischen<br />

beiden Parteien folgendermassen entschieden: Heinrich von<br />

Schellenberg soll die Sachen mit dem Abt Friedrich und dem Truchsess<br />

von Waldburg vor dem Städtebund um den See und im Allgäu<br />

austragen, jetzt und in Zukunft. Auch soll Heinrich von Schellenberg<br />

dem Abt eine Grenzuntersuchung wegen des Grimolts gestatten,<br />

Friedrich soll dem Heinrich nach Anforderung eine Urkunde wegen den<br />

Linbach geben, wie in Memmingen ausgemacht wurde; in der Klage, die<br />

der Abt, der Truchsess und Heinrich der Diesser erhoben haben wegen<br />

Heinrichs Leuten und Gütern soll erst nach dem Spruch der Städte<br />

entschieden werden. Auch ist beredet, das weder Heinrich von<br />

Schellenberg noch die Seinen in des Abtes Grafschaften und<br />

Wildbännen weiter jagen sollen, bis das Urteil der Städte ergangen ist.<br />

Diesen Spruch sollen beide Parteien ausführen ohne Betrug. Beide<br />

Seiten sollen unverzüglich die Städte bitten, sich der Sache anzunehmen<br />

und bald Tagungen nach Ravensburg verkünden. Walther von<br />

Königsegg und die von Kempten haben zwischen beiden Seiten<br />

vermittelt, dass sie und ihre Leute gut Freund sein sollen. Walther von<br />

Königsegg und die von Kempten haben insbesondere beredet, dass<br />

Heinrich von Schellenberg und der Truchsess bis zum nächsten St.<br />

Jakobstag einen dauernden Frieden halten sollen, jeden Tag bis zum<br />

Einbruch der Nacht, wegen der Feindschaft, die durch die gegenseitigen<br />

Schreiben infolge der Reden Heinrichs über den Truchsess beim Herrn<br />

von Württemberg entstanden ist. Doch soll jeder eine Darlegung vor den<br />

Städten hören lassen, ohne dass der Friede dadurch berührt wird. Es<br />

siegelt Heinrich von Schellenberg, Walther von Königsegg und Bentz<br />

Stainbrecher von Kempten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 7306.<br />

Format BxH (cm): Pg., 20.4 x 46.3 cm, Plica 2.7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel:<br />

1.Fehlt.<br />

2. und 3. Eingepackt.<br />

1404<br />

1404<br />

06.04.1404<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 21


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/1,169 Bischof Hartmann von Chur verleiht dem ehrbaren Knecht Haintz<br />

Frommelt von Neu-Schellenberg zwei Mal Acker zu Malair bei Chur.<br />

Original: Stadt-Archiv Chur, Schachtel 8, Katalog, No. 21.<br />

Format BxH (cm): Pg., 40.7 x 21.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs, rund, 5.5 cm, Umschrift: +<br />

S'HARTMANI ELTI ET (9)FIRMATI (I EPM) CVR.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,318 Ulrich von Hörningen und sein Sohn Heinrich, beide Ritter, verkaufen<br />

dem Kloster Weingarten die Feste Bygenburg mit vielen aufgezählten<br />

Gütern um 6000 Gulden und geben dem Kloster als Gewähren, die<br />

mitsiegeln den Graf Heinrich von Montfort, Herrn zu Tettnang, Graf<br />

Aubrecht von Werdenberg den Jüngeren, Herren zu Heiligenberg, die<br />

Herren Waltz von Wittingen, Walther von Hohenfels genannt Rümbelli,<br />

Aubrecht von Honburg, Georg Truchsess von Riningen, und hern<br />

Marquarten von Schellenberg alle Ritter, Toeltzern von Schellenberg<br />

vnd Maerken sinen bruder , Heinrich Vogt von Leupolz, Johans Konrad<br />

von Bodmen und Fritz von Westerstetten genannt Zänli. Bei Säumigkeit<br />

der Verkäufer haben die Gewähren acht Tage nach der Mahnung<br />

Geiselschaft in offenen Wirtschaften zu Ravensburg oder Waldsee zu<br />

leisten, entweder persönlich oder durch einen ehrbaren Knecht mit<br />

einem Ross. Bei diesem Kauf waren viele biedere Leute, voran Graf<br />

Hug von Werdenberg, Landvogt von Schwaben, Johann Truchsess zu<br />

Waldburg, Ritter Herman Wielli, Abt Gerung in der Minderau bei<br />

Ravensburg, Herr Nikolaus Trükhner, Leutpriester zu der Niederen<br />

Kirche zu Altdorf, Toeltzer von Schellenber Heinrich Vogt von<br />

Leupolu, Heinrich Wiling von Waldsee, Nikolas Schulheiss,<br />

Stadtschreiber zu Konstanz, Walther Paul von Biberach und Aendres<br />

Wermaister von Wangen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 515 Kloster Weingarten n. 464.<br />

Format BxH (cm): Pergament 58,5 cm lang X 77,2, Plica 7,5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel an Pergamentstreifen, die aus einer Urkunde<br />

geschnitten sind. - 1. (Ulrich v. Hörnlingen), - 2. (Heinrich v. Hörnlingen),<br />

- 3. (Heinrich v. Montfort, fehlt, - 4. (Albrecht von Werdenberg), - 5.<br />

(Waltz v. Witingen), - 6. (Walther v. Hohenfels), - 7. (Aubrecht von<br />

Honburg), - 8. (Georg v. Ringingen), - 9. (Marquard v. Schellenberg), -10.<br />

Tölzer v. Schellenberg, - 11. (Märk v. Schellenberg), fehlt, - 12. (Vogt v.<br />

Leupolz), fehlt, - 13. (Johann Konrad v. Bodman), - 14. (Fritz v.<br />

Westerstetten).<br />

<strong>LUB</strong> I/3,115 Hänni von Bästlingen, Bürger von Feldkirch, verkauft Katharina Wältis<br />

selig von Bästlingen Tochter seine Rechte an der Wiese Fladnär auf<br />

Latz in Nenzing, die einwärts an Schwygger Vaistlis Güter stösst.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stadtarchiv Feldkirch,<br />

im Jahrzeit- und Spendbuch St. Niklaus Feldkirch.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,50 Graf Rudolf von Werdenberg-Sangans, Propst der Churer Kirche gibt<br />

dem Johannes Mäkorn, Leutpriester zu Bürs Erlaubnis, sein Eigentum<br />

nach ortsüblicher Gewohnheit zu übergeben.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 17 x 27 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,170 Das erste Auftreten der Familie Frommelt zu Trimmis und als Bürger zu<br />

Chur.<br />

Original: Urbarium E der Domkirche im Bischöflichen Archiv Chur, fol.<br />

XXVIII, lt. Brickner, Scriptoria medii aevi Helvetica, I (1935) S. 66.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

39<br />

Peter von Unterwegen verleiht als Pfandinhaber der Feste Trimmis mit<br />

Zustimmung Bischof Hartmanns Güter zu Trimmis als Erblehen an<br />

Cunz Frommelt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug Bischöfl.A Chur, Chur-<br />

Tirol-Archiv, Bd. B, f. 121 v.<br />

21.04.1404,<br />

Chur<br />

28.05.1404,<br />

Weingarten<br />

18.06.1404<br />

23.06.1404,<br />

in castro<br />

Plumnegg<br />

12.07.1404<br />

14.07.1404,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 22


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,329 Herzog Friedrich von österreich erklärt, dass Heinrich Stöckli, von dem<br />

Erwirdigen vnserm lieben freund hern hartman , Bischof zu Chur einen<br />

Geldschuldbrief innehat, der auf 1300 Pfund Haller lautet; er verspricht<br />

dem Bischof, diesen Brief bis zu kommender Weihnacht für ihn<br />

einzulösen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Codex R 56 = Böhm 409, fol. 6. n. 8.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 20,8 cm lang X 15, linker freier Rand 2,5<br />

cm, Text in Schrift des 15 Jh.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

40<br />

Bischof Hartmann verpfändet dem Sohn des Propstes von Fürstenburg<br />

Zinsen aus Mals für eine Schuld von 15 Mark.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur<br />

(ehemals German. Nationalmuseum Nürnberg).<br />

<strong>LUB</strong> I/3,51 Herzog Friedrich von Österreich entscheidet in einem Streit wegen eines<br />

Knechtes zwischen seinem Oheim Graf Friedrich von Toggenburg und<br />

dem edeln vnserm lieben getrewen Vlrichen von Brandis, dem der<br />

erstere in einer Fehde gegen den Bischof von Konstanz beigestanden ist.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 26.6 x 28 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,330 König Ruprecht verleiht dem Cuntze Von Schellenberg wegen seiner<br />

treuen Dienste das Recht in seiner Stadt Hofingen Stock und Galgen<br />

zu haben und über Hals und Haupt zu richten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band C fol. 195 a (alt fol. 181 a).<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang 29, rechter Rand 5,5 , linker<br />

4,4 cm frei. Ränder vorliniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,396 König Ruprecht tut kund, dass er dem "Cuntze Von Schellenberg" für<br />

seine "offt vnuerdrossenlichen" geleisteten Dienste die Gnade erwiesen<br />

habe, dass er und seine Erben für immer in ihrer Stadt und ihrem<br />

Gericht zu Hüfingen Stock und Galgen haben und über Hals und Haupt<br />

richten sollen. Wer sie daran hindert, soll jedesmal vierzig Mark reinen<br />

Goldes als Strafe bezahlen, halb dem Reich, halb dem vorgenannten<br />

Kunz von Schellenberg und seinen Erben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Generallandesarchiv<br />

Karlsruhe Abteilung 67 n. 801 Kopialbuch König Ruprechts fol. 224b.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,618 König Ruprecht erneuert ("Contzen von Schellemberg") die Freiheit, in<br />

Hüfingen Stock und Galgen aufzurichten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

Format BxH (cm): Pergament mit Majestätssiegel.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,619 Heinrich von Schellenberg und Johann von Schellenberg, Ritter, sein<br />

lieber Vetter ("Hainrich von Schellenberg vnd Johanns von<br />

Schellenberg Ritter) verkaufen als Vögte der Kinder des verstorbenen<br />

Konrad von Prassberg dem Kunz Mangolt das Gütlein zem Henssler<br />

gelegen beim Herfatz mit aller Zubehör um 7 Pfund Heller. Sollte<br />

Federspiel auf dem Gütlein sein oder in Zukunft darauf kommen, bleibt<br />

dies dem Verkäufer. Holz soll der Käufer auf dem Gut nicht schlagen<br />

ausser Zimmerholz und Dachholz; Er soll einen Scheffel Haber<br />

Wangner Mass, 1 Pfund Pfennig Konstanzer und 4 Hühner als Zins<br />

entrichten sowie jährlich je einen Mahder, Heuer und Schnitter<br />

bestellen. Es siegeln die Verkäufer.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des späten 16. Jh. im<br />

Stadtarchiv Wangen Abt. III b Prassberg 21.<br />

Format BxH (cm): Papier, 33.1 x 22.8 cm, li. Rand 8 cm.<br />

13.08.1404,<br />

Feldkirch<br />

19.08.1404,<br />

Chur<br />

22.08.1404,<br />

Schaffhause<br />

n<br />

05.09.1404,<br />

Heidelberg<br />

05.09.1404,<br />

Heidelberg<br />

05.09.1404,<br />

Heidelberg<br />

20.09.1404<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 23


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Herzog Friedrich [IV.] gibt in seinem Bekennerbrief die Einwilligung<br />

zum Austausch der Festung Sc henkenberg und des Amtes auf dem<br />

Pötzenberg mit der Festung Gutenberg; Pfleger auf Gutenberg war bis<br />

anhin Herman der Gessler, der Gutenberg als "Satz" von seinem<br />

verstorbenen Vater Heinrich und dieser wiederum von Dietmar von<br />

Krenkingen übernommen hatte; Pfleger zu Schenkenberg war bis dahin<br />

Wilhelm vom Turn.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Tiroler Landesarchiv (Innsbruck),<br />

Libri Fragmentorum Bd. 1 (ca. 1361 - 1500), fol. 267v -268<br />

Bemerkungen: Regest zit. n. LLA, Regestsammlung betr. Gutenberg, TLA<br />

Bd. 5a, S. 517<br />

<strong>LUB</strong> I/3,416 Herzog Friedrich von Österreich erlaubt dem Johann, Graf von Lupfen,<br />

die Herrschaft Hewen und FesteEngen an Kaspar von Klingenberg,<br />

Rudolf von Wolfurt, Cunrad von Schellenberg, Rudolf von Friedingen<br />

und die von Engen zu versetzen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Stiftsarchiv St. Paul in<br />

Kärnten 89/2 fol. 10a, in den Excerpta varia partim domum Austriae<br />

attinentia aus dem 18. Jh. entnommen.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 33 cm lang X 21.<br />

Bemerkungen: Codex in grauem Pappeinband mit 313 Folioseiten.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

41<br />

Weihbischof Johannes weiht mit Bewilligung Bischof Hartmanns<br />

Kreuzgang, Friedhof und Altäre in Müstair.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original KlosterA Müstair, 1 / 10.<br />

Bemerkungen: L Müller, Bündn. Monatsblatt 1976, S. 329.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,196 Graf Hugo von Werdenberg-Sargans, Rudolf und Egli von Rorschach<br />

Gebrüder schwören dem Herzog Friedrich von Österreich und dem<br />

Ritter Burkart von Rabenstein, herzoglichem Kammermeister, der<br />

Vnsern gnedigen herren den Byschoff (Hartmann) von Chur zu des<br />

gnedigen herren von Oesterreich handen gehaymet vnd in geuangnuß<br />

genommen hat In der selben geuangnuß wir och durch sicherhait willen<br />

geuangen vnd begriffen wurdent eine Urfehde, besonders aber, dass sie<br />

dem obgenanten Bischoff von Chur sinen helffern noch dienern weder<br />

Hilfe noch Rat gewähren sollen.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Papier, 21.8 x 30, 8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Hugo v. Werdenberg, rund, 3.8 cm, Umschrift: S HVGOIS......DENEBG<br />

D SANGANS.<br />

2. Rudolf v. Rorschach, rund, 2.8 cm, Umschrift: ..ZV.....ROS.CH SEIO-.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,199 Das Rechnungsbuch des Heinrich von Rottenburg erwähnt die<br />

Volkserhebung in den Tälern des Bischofs Hartmann.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag: Landesregierungsarchiv<br />

Innsbruck<br />

04.10.1404<br />

02.11.1404<br />

12.11.1404,<br />

Müstair<br />

17.11.1404,<br />

Feldkirch<br />

1405<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 24


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,343 Herzog Friedrich von Österreich bekennt, dass Herman Wyely seine<br />

Feste Schwarzach von Diepolt von Eichelberg als Pfand an sich<br />

gebracht hat und zwar für alte Schuldforderungen an Herzog Rudolf von<br />

Österreich (1358 1365): 600 Pfund Haller dem Pessrer von Ulm für<br />

Kost und Zehrung Herzog Rudolfs, 100 Pfund Haller dem Güss von<br />

Leipheim für ein grosses Ross, das ihm Rudolf auf einem Turnier zu<br />

Basel gab, 150 Gulden Wolfen dem Bossen für seinen Dienst, 60<br />

Gulden für Gischof Johann von Brixen, als er Landvogt war, um ein<br />

Ross; Darnach vmb zway hundert gulden die Hainrich von<br />

Schellenberg vmb seinen dienst geuielen und 100 Gulden, für die der<br />

genannte Bischof von Brixen dem Johann Suryen genannt Vnrvo ein<br />

Ross kaufte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, im Codex R 57 = Böhm 410 fol. 35a 35b n. 96.<br />

Format BxH (cm): Papierblätter 22 cm lang X 15,5, linker Rand 2 - 2,5<br />

cm frei.<br />

Bemerkungen: Das Ende der Urkunde und damit die Datierung fehlt, da<br />

zwischen fol. 35 und 36 ein Blatt herausgeschnitten wurde; auf fol. 36a<br />

schliesst das Ende einer folgenden Urkunde in anderer Schrift, datiert<br />

Invocavit 1405, was Thommen zu falscher Datierung verführte.<br />

1) <strong>LUB</strong><br />

I/3,342<br />

Ain vfrief wie ainer von Schellenberg weilend / hertzog fridrichen von<br />

Osterreich auf gnad Jn ainem krieg yngeantwurt hat die vesten<br />

kiselegk # Kauf vnd Vbergab auf Hertzog Fridrichen von Marquarten<br />

von Schellenberg vmb des Totzlers von Schel-/lenberg tail an der Vesst<br />

Kiselegg ist ain Vbergab auf Gnad / auf Papier geschrieben 1405 .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Codex W 237 = Böhm 462 fol. 44b.# Regest im<br />

Landesregierungsarchiv Innsbruck im Schatzarchivrepertorium Lib. 2, S.<br />

440.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,623 Aus der Chronik des Konstanzers Christoph Schultheiss über die<br />

Appenzeller 1405.<br />

Danach fielen sie wieder von dem Gotteshaus ab und hängten sich an<br />

die von Schwyz, von denselben nahmen sie Söldner und Hauptleute. Da<br />

griffen sie in das Land Churwalchen, besonders in das Rheintal und<br />

nach Rheineck, mit denen sie einen verbrieften Vertrag hatten und was<br />

sie da erreichten, das nahmen sie alles in Anspruch und versprachen<br />

Schadenersatz zu leisten, was aber nicht geschah. Und mit den<br />

Angriffen machten sie die Untertanen unwillig, ob sie nun unserem<br />

Haus von Österreich oder wem sie dann angehörten. Und brachten sie<br />

dazu, dass sie von ihren eigenen Herren abfielen und zu ihnen schwuren<br />

und sie gaben ihnen zu verstehen, sie wollten ihnen helfen, dass sie<br />

fortan frei blieben aller Dienste, Erbsteuern und frei aller Obrigkeit<br />

hausen sollten. Und welche sie so von ihren Herren abtrünnig machten<br />

und zu ihnen schwuren, die nahmen sie in ihren Schutz. Das trieben sie<br />

solange, so oft und soviel, bis unseren Herren von Österreich, dem Graf<br />

Albrecht von Werdenberg, denen von Enne, denen von Sax, denen von<br />

Ramschwag und anderen Edelleuten ihre eigenen Untertanen vor ihre<br />

eigenen Schlösser zogen und diese an sich brachten und so unterstanden<br />

sie sich, ihre eigenen Herren zu vertreiben mit Leib und Gut.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Konstanz<br />

in der Chronik des Christoph Schultheiss fol. 26 1/2.<br />

Format BxH (cm): Papier, 33 x 21.5 cm, li. Rand 3.5 cm.<br />

1405<br />

1405<br />

ca. 1405<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 25


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,331 Das Domkapitel, die Stadt und die Dienstleute des Gotteshauses Chur<br />

bitten den Herzog Friedrich von Österreich im Hinblick auf das Bündnis<br />

mit Österreich und ihre Kämpfe mit dem von Mätsch Rudolf von<br />

Werdenberg und den Appenzellern, die dem Gotteshaus grosses Unrecht<br />

antaten, um Hilfe durch den Hauptmann an der Etsch, den Landvogt in<br />

Schwaben, den Vogt und die Stadt zu Feldkirch und zu Sargans. Sie<br />

berichten, dass sich eine Versammlung des Domkapitels mit den<br />

schriftlich übergebenen Anklagepunkten Friedrichs gegen den Bischof<br />

Hartmann ( vnser gnädiger herr von Chur ) befasst hat. Sie glauben<br />

aber, Hartmann sei nicht schuldig ( Wir getruwent aber, Vnser gnädiger<br />

herr von Chur si dar / an nit schuldig Vnd ist vnsrem dehainem nit ze<br />

wissend, daz er daz getan hab ). Sie bitten, dass Hartmann sich vor dem<br />

König, Fürsten, Herren, Rittern und Knechten verantworten dürfe; sollte<br />

sich herausstellen, dass er untru verretri vnd boshait getriben hat , solle<br />

er ihnen als Herr unwürdig sein. Sie ersuchen durch ihre Gesandten um<br />

Antwort. Es siegeln das Domkapitel, die Stadt und für die Dienstleute<br />

Peter von Underwegen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Papier 42,5 cm lang X 30,3.<br />

Siegelbeschreibung: Drei aufgedrückte, runde grüne Siegel.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,620 Guota Albrechtin, Witwe Albrechts von Riprechtshofen und ihre beiden<br />

Söhne Oswald und Jos verkaufen an Paulus Ringglin, Bürger zu<br />

Leutkirch ihren Zehent zu Dürrenried, Lehen von Ruedi von Hohentann<br />

aus dem Löchlingut zu Dürrenried aus dem Niedeggsgut das der<br />

Hattenberg bebaut, aus dem Pontiusgütlein das der Notz bebaut und das<br />

Zehentlein aus des von Schellenbergs Gütli ("des von Schellenbergz<br />

gutly") das Ueli Muller bebaut, um zwölf Pfund und zehn Schilling<br />

guter Haller. Es siegeln Konrad der Stosser, Landrichter zu Leutkirch<br />

Hans Stosser, Bürger zu Leutkirch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Im Stadtarchiv Leutkirch<br />

Fasc. 651 a.<br />

Format BxH (cm): Pg. 19.2 x 31.7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. (Konrad Stosser, fehlt.<br />

2. (Hans Stosser), rund, 2.7 cm, gelb, Umschrift: I:DCI:STOSSER.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,116 Hans, Ruedi und Hug die Häberling von Ruggell, Gebrüder, Claus<br />

Schugding, genannt Hofmeister und Ruedi Holl ab dem Eschnerberg<br />

erhalten das Feldkircher Bürgerrecht.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag: Stadtarchiv Feldkirch<br />

<strong>LUB</strong> I/3,197 Vlrich von Branndys verspricht dem Herzog Friedrich von Österreich<br />

für sich, seine Helfer und Diener, der vanchnuss wegen, dar Jnne er<br />

den Erwirdigen in got Vater hern hartmann Bischouen ze Chur meinen<br />

lieben herrn vnd Bruder yetzunt haltet keine Feindseligkeiten gegen<br />

ihn, seine Räte und Dienern zu beginnen, ausser er sagte ihm 14 Tage<br />

vorher mit Boten oder Briefen ab.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Papier, 22.2 x 30.2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.7 cm.<br />

06.01.1405<br />

06.02.1405<br />

14.02.1405<br />

26.02.1405,<br />

Schaffhause<br />

n<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 26


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,398 Herzog Friedrich von Österreichs erklärt für sich und seinen Bruder<br />

Leopold, dass er von den Seinen, Edeln und Unedeln in den Ländern<br />

Thurgau, Aargau, Schwaben und Churwalhen unterrichtet werde, dass<br />

sie von böser Gewalt und unredlichen Leuten heftig angegriffen und<br />

geschädigt werden und dass sie sich auf den Reichsstrassen und in<br />

seinen Ländern nicht gut und sicher bewegen, Handel treiben und<br />

anbauen können. Damit der Pilger, der Kaufmann, der Landfahrer, die<br />

Kaufmannschaft und auch alle ehrbaren und unbescholtenen Leute,<br />

Geistlich und Weltlich umso sicherer unterwegs sein können, schliesse<br />

er ein Bündnis mit der Stadt Konstanz und zwar mit seinen Ländern<br />

Thurgau, Aargau, Schwaben und Churwalchen, auch mit allen Städten,<br />

Festen, Schlössern, Leuten und Gütern in diesen Ländern. Sollte der<br />

Krieg zwischen ihm und den Waldstätten wieder losbrechen - da Gott<br />

vor sei - sollen die Konstanzer nicht weiter helfen als mit acht Spiessen<br />

zu Ross und 35 Schützen im täglichen Krieg. Doch soll dieser Artikel<br />

die von Appenzells nicht berühren, falls die Waldstätte ihnen helfen<br />

sollten. Das Bündnis soll nicht gegen den König Ruprecht, seinen<br />

Schwiegervater, das hl. Römische Reich, "das Bistumb Vnd Gotshaus ze<br />

Chur", den Markgraf en von Baden, den von Württemberg und die von<br />

Rottweil gerichtet sein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv Karlsruhe<br />

Abteilung 5 Konstanz-Reichenau Konvolut 282 Konstanz Bündnisse.<br />

Format BxH (cm): Pg. 44.1x 75,9 cm<br />

Siegelbeschreibung: Rotes Siegel des Herzogs in Wachspfanne hängt .<br />

<strong>LUB</strong> I/5,399 Herzog Friedrich von Österreich' erklärt, dass er auf Rat seiner Räte und<br />

Getreuen für sich und seinen Bruder Herzog Leopold, mit dem<br />

Bürgermeister, den Räten, Zunftmeistern und Bürgern der Stadt<br />

Konstanz ein Bündnis geschlossen habe und zwar mit seinen Ländern<br />

Thurgau, Aargau, Schwaben und Churwalhen von jetzt bis auf nächsten<br />

St. Georgentag (23. April) und dann die nächsten fünf Jahre laut<br />

Aussage des Bundesbriefes, den er den Partnern übergeben habe. Gegen<br />

König Ruprechht seinen Schwiegervater soll das Bündnis nicht gerichtet<br />

sein; sollte der König die Stadt um ihre Rechte und Freiheiten bringen<br />

wollen, werde er ihn gegen die Stadt nicht unterstützen. Ausserdem soll<br />

das Bündnis nicht gegen den Markgrafen von Baden und den von<br />

Württemberg, "das Bistumb und Capitel ze kur" und die von Rottweil<br />

gerichtet sein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv Karlsruhe<br />

Abteilung 5 Konstanz-Reichenau Konvolut 282 Konstanz Bündnisse.<br />

Format BxH (cm): Pg. 21.9x34.1 cm<br />

Siegelbeschreibung: Es hängt in Wachsspaffen das rote Siegel des<br />

Herzogs.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,171 Margaretha Mörlin zu Feldkirch verkauft dem Propst Ulrich und dem<br />

Konvent zu St. Luzi bei Chur ihren Hof am Kapf im Kirchspiel Eschen<br />

am Eschnerberg.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 32 x 26 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Rund, 2.3 cm, Umschrift: + S' MARGARET(E D)CE MORLIN.<br />

2. Rund, 2.4 cm, Umschrift: (+S) iOHANNIS DCI RAINHOL(t).<br />

3. Rund, 2.4 cm, Umschrift: + S*LVDW...DE*GRIESINGEN.<br />

06.03.1405<br />

06.03.1405,<br />

Schaffhause<br />

n<br />

11.03.1405,<br />

Feldkirch<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 27


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,332 Der Notar Jodokus, genannt Ris von Zürich, Kleriker der Diözese<br />

Konstanz erklärt, dass im Umgang der Kirche zu den Heiligen Felix und<br />

Regula zu Zürich in seiner und der der angegebenen Zeugen Gegenwart<br />

Peter, genannt Müller von Zürich, nach seiner Behauptung Anwalt oder<br />

Bote nobilium dominorum Wolfhardi et Ulrici Türing de Brandes<br />

baronum eine Urkunde von 19. Juni 1398 betreffend die<br />

Erbschaftsvereinbarung zwischen Bischof Hartmann und den Brüdern<br />

Brandis vorwies und v on ihm ein wortgetreues Transsumpt verlangte,<br />

da seine vorgenannten Herren ( perfati sui domini ) es vor Herzog<br />

Friedrich oder an vielen anderen Orten brauchen, wo das Original<br />

beschädigt oder zerstört werden könnte. Das Transsumt wird in<br />

Gegenwart der Kapläne der genannten Kirche, Heinrich Luggli<br />

undJohann Minsten ausgestellt und vom Notar unterschrieben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, derzeit nicht auffindbar.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,621 Ritter Marquart von Ems erklärt, nachdem er im Namen des Bundes der<br />

Städte um den See und im Allgäu und auch im Namen der Stadt Lindau<br />

wegen eines Zugriffs, den er und seine Helfer denen von Basel getan<br />

haben, in die Gefangenschaft dieser Stadt geraten, sei er nach seiner<br />

Befreiung auf den Rat seiner Freunde, nämlich, Hansen von Bodinen<br />

Ritter Tolzers von Schellenberg Heinrichs von Schellenberg ("Ritterss<br />

Tollentzerss von schellennberg, Hainrichs von Schellenberg") Eberhards<br />

von Weiler und Eglis des Alteren von Rorschach mit den Stadten Unter<br />

folgenden Bedingungen übereingekommen. Die genannten Städte sollen<br />

mit denen von Basel ein Übereinkommen zustande bringen; gelingt dies<br />

nicht, so soll er die Städte mit 2000 Gulden zufriedenstellen, ausserdem<br />

auch wege, der Gefängnis kosten. Finden die Städte das Recht bei den<br />

Baslern, dann soll er diese mit Getreide entschädigen, auch für seine<br />

Helfer. Es siegelt Marquard von Ems und auf seine Bitte Eberhard von<br />

Weiler und Egli von Rorschach mit aufgedrückten Siegeln: Johann von<br />

Schellen Bodmen, Ritter Tölzer und Heinrich von Schellenberg hatten<br />

ihre Siegel nicht bei sich.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Gleichzeitiger Revers ohne<br />

Beglaubigung im Stadtarchiv Überlingen, Kasten IV, Lade 20, No. 1855.<br />

Format BxH (cm): Papier, 30.8 x 22.2 cm, li. Rand 4.5 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,61 Graf Hugo von Montfort sagt seinem Neffen Wilhelm ab wegen des<br />

gebrochenen Burgfriedensvertrags über Bregenz und wegen seiner<br />

Stellungnahme gegen Österreich in den Appenzellerkriegen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 15 Jh. StadtA<br />

Winterthur, 276.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

42<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

43<br />

Die Stadt Zürich nimmt Graf Friedrich von Toggenburg für 18 Jahre ins<br />

Bürgerrecht auf. Dieser behält sich das Bündnis mit Bischof Hartmann<br />

vor.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StiftsA St. Gallen, BB. 1.<br />

A. 10.<br />

Bemerkungen: UB St. Gallen IV, 2338.<br />

Graf Friedrich von Toggenburg tritt für 18 Jahre ins Bürgerrecht der<br />

Stadt Zürich ein und behält sich dabei das Bündnis mit Bischof<br />

Hartmann vor.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C I, 662.<br />

<strong>LUB</strong> I/2,90 Landammann und alle Landleute gemeiniglich am Eschnerberg<br />

schliessen mit Appenzell und St. Gallen einen Bund.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest bei P. Kaiser, Geschichte<br />

des Fürstentums Liechtenstein.<br />

24.03.1405,<br />

Zürich<br />

07.04.1405,<br />

Lindau<br />

13.05.1405,<br />

Bregenz<br />

01.06.1405<br />

01.06.1405<br />

07.1405<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 28


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,145 Ritter Walther von Hohenfels, genannt Herr Rümelli, der sich den elf<br />

Städten des Bundes um den See und im Allgäu um die zweitausend<br />

Gulden, die ihnen Marquard von Ems schudlig ist, neben anderen<br />

verbürgt hat, übernimmt weitere Bürgschaft, da etliche Siegel nicht an<br />

die Urkunde gekommen sind, nämlich das herr Marquartz von<br />

Schellenberg ritters , Albrechts von Landenberg und Rudolfs von<br />

Landenberg, auch Rudolfs von Rosenberg von Bernang, der erschlagen<br />

wurde, bevor er die Urkunde bekommen konnte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Reichsstadt, Urkunde n. 300.<br />

Format BxH (cm): Pergament 12,5 cm lang X 23,6, keine Plica.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund, 2,9 cm,<br />

gelb, geteilter breiter Spitzovalschild, Umschrift (teilweise zerstört).<br />

<strong>LUB</strong> I/4,37 Landammann und alle Landleute gemeintlich am Eschnerberg<br />

schliessen mit Appenzell und St- Gallen einen Bund .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest. Kaiser, 208; <strong>LUB</strong> I/1, 282<br />

f.; Krüger, n. 670; Bütler-Schiess, Urkundenbuch der Abtei St. Gallen V.,<br />

1904, p. 1089; Appenzeller Urkundenbuch I.,1913, n. 232.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,333 Hartman, von gottes gnaden, Bischoff ze Chur bezeugt, dass ihn der<br />

Herzof Friedrich von Österreich Etwielangs zit, in vangknus gehebt<br />

und auf Bitten des Domkapitels, der Stadt und der Gottesleute von Chur<br />

sowie von Verwandten ( unser angeborner frunde ) freigelassen und er<br />

ihm für sich und alle die Seinen Urfehde geschworen hat. Was die<br />

Herrschaft von Österreich oder jemand der Ihren dehainer schloss sid<br />

der obgenanten vnser gevengknus vnder zogen oder zu iren handen<br />

genomen hetten, sie weren vnser vätterlich oder müterlich erb gewesen<br />

ald gehorten zu dem egenanten vnsern gotzhus ze Kur , die sollen sie<br />

unverzüglich zurückgeben. Hartmann bittet Vlrichen von Brandys<br />

vnsern lieben bruder , Graf Rudolf von Montfort, Herren zu der Schär<br />

und Graf Wilhelm von Montfort, Herren zu Bregenz vnser lieben<br />

frivnd mitzusiegeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 29 cm lang X 49, Plica oben beiderseits<br />

ausgeschnitten, 4,6 - 4,9 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Hartmann) an Pergamentstreifen hängend,<br />

rund, 3,4 cm, rot in gelber Wachspfanne, Flügelbaldachin mit<br />

Muttergottes und Kind (zerdrückt), darunter die beiden Schilde, rechts<br />

Steinbock, links Montforterfahne.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,334 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz schliesst mit Herzog<br />

Friedrich von Österreich einen Frieden von kriegs wegen, den, wir, bis<br />

her vnd vf datum dis briefz.mit ym gehabt haben/ von vnsers Lieben<br />

frunds vnd herren, wegen Bischoff Hartmans zu Chur . Beiderseits<br />

sollen alle Gefangenen ohne Schatzung frei sein und alle Schatzung und<br />

Brandschatzung, die noch unbezahlt ist, soll hinfällig sein,<br />

ausgenommen die der Radolfzeller und etlicher im Bregenzerwald,<br />

Schlösser, Festen, Leute und Güter, die Wilhelm und die Seinen an sich<br />

gebracht haben, sollen sie zurückgeben. Geblöbnisse und Eide von<br />

österreichischen Amtleuten oder Herrschaftsangehörigen, die sie<br />

abgenommen habensind kraftlos. Diese Abmachung wird ausser von<br />

Graf Wilhelm auf seine Bitte auch von seinem Vetter Graf Wilhelm von<br />

Tettnangund von Töltzern von Schellenberg besiegelt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 26 cm lang X 42, Plica 4,5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Wilhelm v. Bregenz) hängt an<br />

Pergamentstreifen, rund, 3 cm, gelb, Spitzovalschild mit Montforterfahne.<br />

06.07.1405<br />

06.07.1405-<br />

16.10.1405<br />

01.08.1405,<br />

Schaffhause<br />

n<br />

01.08.1405,<br />

Schaffhause<br />

n<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 29


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,335 Der Dekan, das Domkapitel, Ammann, Rat und Bürger der Stadt Chur,<br />

die Dienstmannen Dietegen von Marmels, Ital von Marmels, Jakob von<br />

Castelmur, Peter und Heinrich von Underwegen, Tusch und Friedrich<br />

von Juvalt, Burkart von Schauenstein, Gudenz und Ital Blant sowie die<br />

zum Gotteshaus gehörigen Täler Oberhalbstein. Bergell, Engadin,<br />

Domleschg, Bergün, Afers, Münstertal und Vintschgau geloben als<br />

Bürgen dem Herzog Friedrich von Österreich, der den Bischof<br />

Hartman von Chur etwielangs zit Jn vangknuss gehebt vnd nu der<br />

von gnaden ledig gelaussen vnd gesait hat dass der Bischof die<br />

beschworene Urfehde und die mit Österreich bestehenden Bündnisse zu<br />

beobachten versprochen habe; sie schwören auf Befehl des Bischofs bei<br />

den Bündnissen mit Österreich zu bleiben, auch wenn der Bischof<br />

davon abgehen sollte und ihn dann nicht mehr als Herrn und Bischof<br />

anzuerkennen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 25 cm lang X 57,5 Plica 4,4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Es hängen 16 Siegel an Pergamentstreifen, die<br />

Bezeichnungen tragen, teilweise durch das Siegel verdeckt.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,336 Die Grafen Hans, Hug, und Heinrich von Werdenberg, Herren zu<br />

Sargans, Wolfram vnd vlrich gebrüder von Brandes fryen , Graf<br />

Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz, Graf Heinrich von Montfort,<br />

Herr zu Tettnang, seine Söhne Rudolf und Wilhelm, Freiherr Ulrich von<br />

Klingen, Frik Tum, Burkart Schenk von Kasteln, gesessen zu<br />

Menbrechtshofen erklären, Herzog Friedrich von Österreich habe<br />

unsern lieben frund vndherren, Byschof hartman ze Chur. Etwie langs<br />

zit in vangknus gehept und ihn jetzt daraus gegen Urfehde und<br />

Bekräftigung des Bündnisses mit Österreich entlassen; auf seine Bitten<br />

haben sie dem Herzog geschworen, falls er die Urfehde und das Bündnis<br />

nicht halten würde, weder ihm noch seinen schloss land noch lut keine<br />

Hilfe zu leisten. Sie verbürgen sich hiefür mit persönlicher Geiselschaft<br />

entweder in Schafhausen, Winterthur oder Radolfszell einzustehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 21,5 cm lang X 63, Plica 3,5 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,622 Cläwi Buri von Münchingen1 und seine Ehefrau Anne von Ewatingen<br />

verkaufen ihren eigenen Hof zu Munolfingen dem ULF. -Altar daselbst<br />

um 57 Pfund Heller. Gefertigt vor Haini Schelbli, Vogt zu Munolfingen,<br />

der da anstatt Herrn Konrads von Schellenberg ("Cutnrats von<br />

Schellenberg") zu Gerichte sitzt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,337 Die Grafen Hugo und Wilhelm von Montfort, Herren zu Bregenz<br />

schliessen einen Burgfriedensvertrag; sie bitten, die vesten vnd fromen<br />

Töltzern von Schellenberg und Konrad von Laubenberg mitzusiegeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Unbeglaubigte Abschrift des<br />

späten 15. Jh. Im Haus- Hof- und Staatsarchiv Wien.<br />

05.08.1405,<br />

Chur<br />

05.08.1405,<br />

Chur<br />

29.08.1405<br />

01.09.1405,<br />

Bregenz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 30


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,338 Graf hartman von werdenberg von Sargans , Bischof zu Chur, welcher<br />

unsern lieben brüdern wolfarten vnd vlrichen von brandes fryen und<br />

ihren Erben die Feste Blumenegg im Walgau ( Blumneggin Walgow )<br />

samt Zubehör, Leuten und Gütern überlassen, diese sodann wieder von<br />

beiden auf Lebenszeit gegen einen Zins von 100 Pfund Konstanzer<br />

Münze übernommen hatte, überlässt alle Rechte und Ansprüche daran<br />

seinem Bruder Wolfhart von besunder fruntschaft wegen so wir habent<br />

zu dem egenenten vnserm bruder , und zwar wie er es laut Urkunde<br />

ihnen vormals zu Zürich vor offenem Gericht übergeben hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 21,2 cm lang X 27,3, Plica 4,8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Hartmanns hängt an Pergamentstreifen, der<br />

aus einer Urkunde (quer zur Schrift) geschnitten ist, rund 3,5 cm, rot in<br />

gelber Wachspfanne, Flügelbaldachin mit Muttergottes und Kind, unten<br />

spitzovale Schildchen mit rechts Steinbock, links Montforterfahne.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,339 Wolfart von Brandes fry erklärt, der der erwirdig wolgeborn min<br />

lieber herr vnd bruder Graf hartman von werdenberg von Sangans ,<br />

Bischof zu Chur ihm die Feste Blumenegg im Walgau mit Leuten und<br />

Gütern übergeben hat, wie er sie von ihm auf Lebenszeit geliehen<br />

bekommen hatte; er gelobt für sich seine Erben an Eides Statt, wenn er<br />

Blumenegg auf was immer für eine Art an sich brächte, Hartmann den<br />

Nutzen von Weingärten, Steuern und anderem, was zu Blumenegg<br />

gehört, auf Lebenszeit haben sollte, doch so, dass auch er seiner Mühe<br />

und den Kosten entsprechend Anteil habe. Sollte er, Wolfhart aber statt<br />

in Blumenegg anderswo Leute und Güter erzwingen oder durch<br />

freundliche Vereinbarung erhalten, dann wolle er dem Bischof davon<br />

auf Lebenszeit soviel Nutzen zukommen lassen, als er gewöhnlich von<br />

Blumenegg bezogen hat, ebenfalls gegen Entschädigung für Mühe und<br />

Kosten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pg., 18 x 33.7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen, rund, 3,4 cm, gelb, stehender<br />

Vierpass mir aufrechtem brennendem Strunk. Umschrift zerdrückt und am<br />

Rand beschädigt.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,492 Graf Hugo und Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz erklären, dass sie<br />

übereingekommen sind, sich in ihren beiden Schlössern Bregenz Burg<br />

und Bregenz Stadt sowie auch vor ihnen freundlich zueinander<br />

verhalten zu wollen, keiner soll gegen den andern noch sonst jemand<br />

von seinetwegen Gewalt gebrauchen, weder in, an oder vor den<br />

Schlössern, weder an Leib noch an Gut, ohne Betrug, ausser er habe<br />

vorher beim Anderen seine Forderung gestellt, doch was er für<br />

Ansprüche gegenüber dem Andern hat, jedem vorbehalten. Beide<br />

beschwören eidlich diese Abmachung. Es siegeln die beiden, Grafen<br />

und auf ihre Bitten die tüchtigen und wackeren Tölzer von Schellenberg<br />

("die vesten und fromen Töltzern von Schellenberg") und Konrad von<br />

Laubenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Staatsarchiv Neuburg,<br />

Vorderöstereichische Literalien n. 591m vorarlberger Kopialbuch fol. 89<br />

a.<br />

01.09.1405,<br />

Chur<br />

01.09.1405,<br />

Chur<br />

01.09.1405,<br />

Bregenz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 31


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,493 Bürgermeister, Rat und Bürger der heiligen Reichsstadt St. Gallen geben<br />

für sich und alle ihre Eidgenossen ("für uns und all unser aidgnossen")<br />

ihr Einverständnis zum Bündnis des Ammanns, Rates und aller Bürger<br />

gemeinsam der Stadt Feldkirch mit St. Gallen und Appenzell laut der<br />

besiegelten Bundesbriefe und stimmen folgenden Vorbedingungen der<br />

Feldkircher zu. Erstens, dass sie der Herrschaft von Österreich ihre<br />

Steuern und Nutzungen folgen lassen dürfen, wenn sie wollen. Dann<br />

dass die Bundesgenossen alle jetzigen und künftigen Bürger von<br />

Feldkirch bei ihren Privilegien, guten Gewohnheiten und Rechten lassen<br />

sollen; Gerichte und Ämter sollen die Bürger selbst besetzen, den<br />

Bundesgenossen soll in Burg und Stadt keinerlei Befugnis gestattet sein,<br />

ausser bei strittiger Ammannswahl, dann sollen St. Gallen und<br />

Appenzell das Recht haben, das Amt vorläufig einem Biedermann zu<br />

übertragen, bis die Bürgerschaft sich entschieden hat. Über die Zukunft<br />

der Burg zu Feldkirch, sollen nach der Eroberung beide Partner<br />

gemeinsam bestimmen. "Auch haben sie (die Feldkircher) sich<br />

vorbehalten, und wir ihnen mit unserem Spruch einhellig zugestanden,<br />

wenn sie uns schwören wollen, dass sie im Walgau und anders wo im<br />

vollen Besitze aller ihrer Güter, Häuser und Zinse und aller ihrer<br />

rechtmässigen Schuldforderungen bleiben und darüber verfügen sollen,<br />

in allem dem Umfang und dem Recht wie vor dem Krieg, ohne Betrug".<br />

("och hand / si jnen selber behalten. Vnd habent öch wir jnen das mit<br />

unserm Spruch ain helleklich erkennet, do si zu uns schwören / woltent,<br />

das si in walgo und anderswa zu allen jren gutern, gezimbern und zinsen<br />

und och ztit allen jren Redlichen / geltschulden mit gantzer aigenschafft<br />

stän und gryffen sond jn allen den krefften und Rechten als vor dem<br />

krieg vnge- / värlich"). Es siegeln die von St. Gallen mit ihrem<br />

Stadtsiegel.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Archiv des Gemanischen<br />

Museums, Nürnberg<br />

Format BxH (cm): Pg. 21x28.5 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/6,117 Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz verspricht den Leuten im<br />

Bregenzerwald, sie bei ihren Rechten, Freiheiten und bisherigen teuern<br />

zu belassen. Er bittet .. Toltzer von Schellenberg .. und Wolf von<br />

Kallenberg um Mitbesiegelung,.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vorarlberger LandesA Bregenz,<br />

3752..<br />

Siegelbeschreibung: 1. Siegel fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,198 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz bekennt, dass ihm sein<br />

Oheim Graf Hugo von Montfort, Herr zu Bregenz seinen Teil der Feste,<br />

Burg und Stadt Bregenz samt dem Sulzberg der Suberischen , dem Hof<br />

zu Rieden und der Steuer zum Stadel unter bestimmten Bedingungen zu<br />

Verwaltung übergeben hat. Er bittet Graf Heinrich von Montfort-<br />

Tettnang, Graf Rudolf seinen Sohn und die vesten vnd erbern Toltzern<br />

von Schellenberg , Heinrich Vogt vom Lüpoltz, Heinrich Humpis,<br />

Bürger zu Ravensburg und Aenderlin Werchmaister, Bürger zu Wangen<br />

mitzusiegeln.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 19.7 x 33 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 7 Siegel:<br />

1. Graf Wilhelm, rund, 2.9 cm, Umschrift: +S' COIT.WILHELMI.D<br />

MONTEFORTI.<br />

2. Graf Heinrich, rund, 3.3 cm, Umschrift: SC...COMES HANRICVS D<br />

MONFOR...-.<br />

3. Graf Rudolf, rund, 3 cm.<br />

4. Tölzer, rund, 2.5 cm, Umschrift: S TOL.ZER..SC..LLEBG-.<br />

5. Vogt, rund, 2.9 cm, Umschrift: S.HAINRICI DCI VOGT-.<br />

6. Humpis, rund, 2.9 cm, Umschrift: S'HAINR...DCI.HVMPIS.<br />

7. Werchmaister, rund, 3 cm, Umschrift: S ANDRE....MAIST..-.<br />

15.09.1405,<br />

St. Gallen<br />

29.09.1405,<br />

o.O.<br />

09.10.1405<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 32


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,494 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz erklärt, dass ihm sein<br />

lieber Onkel Graf Hugo von Montfort, Herr zu Bregenz seinen Teil der<br />

Feste, Burg und Stadt Bregenz, dann den Sulzberg, die Suberschen, den<br />

Hof zu Rieden und die Steuer zum Stadel zur Verwaltung übergeben<br />

hat, von kommender Lichtmess ein ganzes Jahr laut der Urkunde, die er<br />

von ihm hat. Hugo hat ihm erlaubt, von den vier letztgenannten<br />

Gebieten zwei Jahresnutzungen einzunehmen, am kommenden und am<br />

darauffolgenden St. Martinstag ( 11. November). Wilhelm verpflichtet<br />

sich, die Leute nicht höher mit Zinsen und Steuern zu belasten, als Graf<br />

Hugo im vergangenen Jahr. Er verpflichtet sich eidlich, die Gebiete<br />

zeitgerecht zurückzugeben. Hugo soll die Leute nicht entgelten lassen,<br />

wenn sie lieber unter Wilhelm gewesen wären. Hugo soll die<br />

zweihundert Pfund Haller von der Stadt Bregenz einnehmen, die<br />

Wilhelm vom vorigen und heurigen Jahr zustehen und Wilhelms Schuld<br />

samt Zins der Maigerin von Lindau und Konrad von Hof zu Konstanz<br />

bezahlen. Es siegeln Graf Wilhelm und auf seine Bitte Graf Heinrich<br />

von Montfort-Tettnang und Graf Rudolf sein Sohn und die tüchtigen<br />

und ehrbaren Tölzer von Schellenberg ("Toltzer von Schellenberg"),<br />

Heinrich Vogt von Lüpoltz, Heinrich Humpis, Bürger von Ravensburg,<br />

Anderlin Werchmeister, Bürger zu Wangen, die mit anderen ehrbaren<br />

Leuten dabei waren und die Vereinbarung machen halfen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Staatsarchiv Neuburg,<br />

Vorderöstereichische Literalien n. 591m vorarlberger Kopialbuch fol. 37<br />

b.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,495 Graf Hugo und Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz sowie Graf Ulrich,<br />

Hugos Sohn erklären, dass sie wegen angeborener Sippe und<br />

Freundschaft dazu geneigt sind, Leib, Leute und Güter umso besser in<br />

Frieden und Ruhe miteinander verbleiben zu lassen, deshalb schliessen<br />

sie einhellig mit Rat guter Freunde, Dienstleute und anderer weiser<br />

Leute, die dabei waren, in Freundschaft und ganzer Liebe einen guten<br />

Burgfrieden ohne List, mit ihren Schlössern Bregenz, der Burg und<br />

Bregenz der Stadt, samt den Festen Hohenegg, Talerdorfb und<br />

Schaumburg mit all ihren Leuten und Gütern, die sie von den Vätern<br />

selig ererbt haben, nichts ausgenommen, ausser Graf Hugos und Ulrichs<br />

Feste Neuburg samt Zubehör in Churwalchen, das Pfand von der<br />

Herrschaft Österreich. Alle drei schwören einen Eid, den Burgfrieden ab<br />

dem nächsten Lichtmesstag zehn Jahre lang zu halten. Sie verzichten<br />

gegenseitig solange auf öffentliche und heimliche Feindseligkeiten.<br />

Keiner soll von Bregenz aus Krieg führen und auch niemand dort zum<br />

Kriegführen einlassen. Wird ein Teil von Bregenz oder anderer Festen,<br />

Leute und Güter jemand überlassen; dann hat der Inhaber den<br />

Burgfrieden ebenfalls zu beschwören. Wer seinen Teil von Bregenz<br />

verpfänden oder verkaufen will, hat ihn zuerst dem Inhaber der zweiten<br />

Hälfte anzubieten, bei fehlender Einigung kann er beliebig verkauft<br />

werden, doch nur nach Beschwörung des Burgfriedens. Es siegeln die<br />

drei Grafen und auf ihre Bitten Graf Heinrich von Montfort-Tettnang,<br />

Rudolf sein Sohn sowie die tüchtigen und ehrsamen Tölzer von<br />

Schellenberg ("die vesten und Ersamen Toltzer von Schellenberg")<br />

Heinrich Vogt von Leupolz, Heinrich Humpis, Bürger von Ravensburg<br />

und Anderlin Werchmaister, Bürger zu Wangen, die mit anderen Leuten<br />

dabei gewesen sind und die Abmachung vereinbaren halfen. Graf Ulrich<br />

erklärt seine Zustimmung, da er bei Abschluss nicht im Lande war.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, Staatsarchiv Neuburg,<br />

Vorderöstereichische Literalien n. 591m vorarlberger Kopialbuch fol. 86<br />

b.<br />

09.10.1405<br />

09.10.1405<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 33


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,340 Das Domkapitel, die Stadt und die Gotteshausleute von Chur ersuchen<br />

den Herzog Friedrich neuerlich um Rückgabe der Schlösser, des<br />

väterlichen und mütterlichen Erbes von Bischof hatman sowie des<br />

Besitzes der Kirche Chur, die er seit dessen Gefangenschaft<br />

weggenommen hat oder dessen Schädigung er durch die Herren von<br />

Mätsch zuliess. vns hand och vwer landvogt vnd der von Toggenburg<br />

gemant / vch vnd vwern landen vnd luten ze helfen gen den Appazellrn<br />

des wärint wir willig wäri vnsermherren / von Cur gnug geschehen<br />

vnd das Gotzhus entschadgot. Es siegeln ausser dem Domkapitel und<br />

der Stadt Chur Peter von Underwegen für die Dienstmannen, Itel Plant<br />

für die gemeinen Täler.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Papier 28 cm lang X 29,4, dreimal gefaltet (Brief).<br />

Siegelbeschreibung: Vier vorne aufgedrückte beschädigte grüne Siegel.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,52 Die Eidgenossen des Bundes ob dem See, darunter die Eschnerberger,<br />

schliessen mit dem Grafen Hugo von Montfort, Herrn zu Bregenz, einen<br />

Frieden über Feste Neuburg auf ein Jahr. Für die Eschnerberger siegelt<br />

Frick Tölsch, Landammann zu Rankweil.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Vorarlberger<br />

Landesarchiv<br />

<strong>LUB</strong> I/5,496 Die Eidgenossen des Bundes ob dem See, darunter die "Landleute an<br />

dem Eschnerberg" schliessen mit dem Grafen Hugo von Montfort,<br />

Herren zu Bregenz einen Frieden über die Feste Neuburg auf ein Jahr.<br />

Für die Eschnerberger siegelt Frick Töltsch, Landammann zu Rankweil.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): 16.10.1405, Feldkirch<br />

Format BxH (cm): Archiv des Gemanischen Museums, Nürnberg n. 8100.<br />

Siegelbeschreibung: fehlen<br />

<strong>LUB</strong> I/1,172 Der Churer Dompropst Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans und das<br />

Churer Domkapitel einerseits und Propst Ulrich von Churwalden<br />

anderseits schliessen eine Vereinbarung über die Schliessung von Ehen<br />

zwischen beidseitigen Leuten.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

44<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

45<br />

Der Domherr Rudolf Bellazon lässt im Auftrag Bischof Hartmanns<br />

durch den Notar Johannes Geiser eine Urkunde Graf Johanns von<br />

Werdenberg vom 2. März 1379 vidimieren.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur.<br />

Der Domherr Rudolf Bellazon lässt im Auftrag Bischof Hartmanns<br />

durch den Notar Johannes Geiser eine Urkunde über das Belmonter<br />

Erbe vom 25. Aug. 1390 vidimieren.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur.<br />

16.10.1405,<br />

Chur<br />

16.10.1405,<br />

Feldkirch<br />

16.10.1405<br />

21.10.1405,<br />

Chur<br />

23.10.1405,<br />

Chur<br />

23.10.1405,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 34


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,319 Hans von Schellenberg, Ritter Vnd Jch hainrich von Schellenberg sin<br />

vetter erklären, dass sie dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch<br />

Rotann, Leute und Güter, was zur Feste zum Rotann gehört,<br />

ausgenommen allein den Wald zum Rotannund das Federspiel verkauft<br />

haben und zar Burg und Burgstall und mit allen Gütern zu Rotann,<br />

ausserdem den Hof zum Rotann, den Uotz Gruober seit alters baut und<br />

jährlichen Zins, je zwei Malter Roggen und Haber, 32 Schilling Haller<br />

Heugeld, vier Schultern, vier Hühner, 120 Eier und denselben Uotz<br />

Gruober, seine Ehefrau und alle Kinder mit Leib und Gut, dass das Gut<br />

dort, das der alte Gruober selig einst hatte und jährlichen Zins, je ein<br />

Malter Roggen und Haber, 13 Schilling Haller Heugeld, zwei Schulter,<br />

2 Hühner und 60 Eier. Dann eine Seld daselbst, hat der genannte Uotz<br />

Gruober inne und zinst jährlich zwei Scheffel Haber, zwei Schultern, 2<br />

Hühner und 30 Eier. Und noch eine Seld, hat der alte Gruober ehemals<br />

gebaut und zinst auch jährlich zwei Scheffel Haber, zwei Schultern,<br />

zwei Hühner und 30 Eier; dann zwei Selden hat derselbe alte Gruober<br />

selig auch ehemals gebaut und zinsen jährlich zwei Scheffel Haber, acht<br />

Schilling Haller Heugeld, vier Hühner und sechzig Eier. Dann die<br />

Hagwies, fünf Tagwerk gross, dann Büdnungswies, acht Tagwerk gross,<br />

dann die Vogtwies, auch acht Tagwerk, der Ordnerinen Wies, sieben<br />

Tagwerk gross, dann die Mergelbünde, zwei Tagwerk gross, ferner die<br />

Fischerei in der Ach und das Holz genannt Heryers, dazu Adelheid die<br />

Richlin und ihre Kinder mit Leib und Gut, wie sie das alles vormals von<br />

Merk und Hans von Nidegg, Gebrüdern erkauft haben, Lehen von den<br />

Herzögen von Bayern, zusammen um 400 Pfund Haller mit dem Recht<br />

des Wiederkaufes um die gleiche Summe vom nächsten St. Martinstag<br />

über vier Jahre lang bei Mahnung zwischen St. Johannstag zur<br />

Sonnwende und St. Michelstag. Zu Gewähren setzen sie dem Käufer<br />

Hans von Königsegg Ritter.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 519 Kloster Weingarten Amt Ausnang n. 397.<br />

Format BxH (cm): Pergament 33,3 cm lang X 51,7, keine Plica. Ganz<br />

einfache Initiale über sieben Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Hans von Schellenberg), Siegel fehlt, 2. -<br />

(Heinrich von Schellenberg), - 3. (Hans von Königsegg)<br />

<strong>LUB</strong> I/3,53 Wolffhart von Brandis der elter fryherr, entscheidet in Streitigkeiten<br />

zwischen Ludesch und Raggal wegen Weide, Marken und<br />

Gemeinderechten.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 35 x 56 cm.<br />

06.11.1405<br />

11.11.1405,<br />

Thüringen<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 35


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,400 Marquard v.on Schellenberg, derzeit sesshaft zu Gayenhofen, Vogt des<br />

Klosters, der Leute und des Dorfes ("Marquart von Schellenberg<br />

sechsshafft ze den ziten zu Gayenhofen Vogt des Goczhus der Luten<br />

und des dorffes") zu Öhningen erklärt wegen der Streitigkeiten, die so<br />

lange vormals gewesen und zwischen demselben Kloster, den Pröpsten<br />

und Herren sowie den Leuten und demselben Dorf zu Öhningen wegen<br />

der Dorfrechte ("Ehaffti") seien beide Parteien zu ihm gekommen, dass<br />

er nach seiner Vernunft und nach weiser Herren und ehrbarer Leute Rat<br />

zwischen ihnen entscheide, wobei sie gelobten und beschworen, seinen<br />

Spruch zu halten. So habe er nach weiser Herren und ehrbarer Leute Rat<br />

und insbesondere nach Befragung anderer Gotteshäuser, Höfe und<br />

Klöster, die einander berauben und zu dem Gotteshaus Öhningen<br />

gehören, folgenden Spruch gefällt. Zum ersten bestimmt er, dass der<br />

Propst richten soll über Eigen und Lehen auf der Pfalz zu Öhningen,<br />

wenn aber die Sache ihn oder seine Herren oder sein Gotteshaus<br />

anginge, dann soll er aufstehen im Gericht und einem Gotteshausmann<br />

den Stab in die Hand geben. Er soll auch einen vorgelesenen Eid<br />

schwören, gerecht zu richten, wie andere Höfe und Gotteshäuser, die<br />

nach ihrer Rechtsgewohnheit einander berauben. Wegen Abgaben soll<br />

der Propst mit dem Gericht zu Öhningen vorgehen und mit Hilfe eines<br />

Vogtes; wäre jemand darin ungehorsam oder widerspenstig oder nicht<br />

pfandbar, die kann er mit geistlichen Gerichten behelligen, bis er wegen<br />

seiner Zinse zufriedengestellt ist. Dann bestimmt Marquard von<br />

Schellenberg, wenn einem Gotteshausmann sein Eheweib stirbt und der<br />

keine unverheiratete Tochter hat, und er nimmt ein anderes Eheweib,<br />

dann soll dem Gotteshaus ein Bett verfallen sein; nimmt er aber kein<br />

anderes Weib, dann soll ihm das Bett bleiben sein Lebtag lang und nach<br />

seinem Tode Besitz des Gotteshauses werden. Dann bestimmt<br />

Marquard, wenn einem Mann sein Eheweib stirbt und unverheiratete<br />

Töchter da sind, eine oder mehr, dann soll das Gotteshaus ein<br />

Obergewand bekommen, es sei ein Mantel oder ein Kürschen und nicht<br />

anders; wenn aber keine unverheiratete Tochter da ist, dann soll das<br />

Gotteshaus überdies einen Sturzs bekommen. Weiter bestimmt<br />

Marquard, wo ein Bursch oder eine Tochter sich verheiraten, die ihren<br />

eigenen Lebensunterhalt haben, von diesen soll das Gotteshaus den Fall<br />

erhalten, wie von anderen ihren Leuten. Weiter stellt Marquard fest, wo<br />

ein Gotteshausmann einem Ungenossen ein Gotteshausgut zu kaufen<br />

gibt, das soll ihm der Propst verleihen, wenn er will, um einen<br />

angemessenen Ehrschatz und er soll keinen Überzins darauf schlagen,<br />

denn er soll es bei den alten Zinsen lassen. Auch soll und kann ein jeder<br />

Gotteshausmann ein Gut, das ein Ungenosse erkauft hat, innert<br />

Jahresfrist wieder an sich lösen, um gleichviel Geld, wie es der<br />

Ungenosse erkauft hat, und soll das der Propst immer leihen um den<br />

Ehrschatz und dagegen nichts einzuwenden haben. Dann bestimmt<br />

Marquard auch, dass ein Propst keinen Gotteshausmann noch ein -weib<br />

verkaufen oder vertauschen soll ohne ihren Willen und ihr Wissen.<br />

Auch bestimmt er, wo ein Gotteshausmann sein Gut versetzen wollte<br />

aus Not, aber es den Propst dünkte, dass es nicht notwendig und er<br />

damit mutwillig sei, dann soll der Vogt oder sein Vertreter deshalb eine<br />

Kundschaft verhören; wenn festgestellt wird, dass es notwendig ist,<br />

dann soll man es ihm gönnen. Auch soll ein Propst oder sein Schreiber<br />

wegen des Siegels nicht mehr nehmen als einen Schilling oder dessen<br />

Wert. Dann bestimmt Marquard, wo ein Gut in eine eintragende Hand<br />

käme, es sei Frau oder Mann und das Gut so in seiner Hand bis zum<br />

Tode ist, sodass dieselbe eintragende Hand bei gesundem Leibe das Gut<br />

nicht vermacht, noch den Besitz verändert hat, mit des Lehenherren<br />

Hand, so soll dem Gotteshaus sein Recht vorbehalten sein und zufallen,<br />

da dies ihr herkömmliches Recht ist; würde aber ein Propst der<br />

eintragenden Hand das Vermächtnis und die Verleihung abweisen und<br />

nicht gönnen wollen, das kann die eintragende.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 36<br />

Hand vor einen Vogt oder seinen Stellvertreter bringen und wenn der<br />

auf diese Weise ermahnt wird, dass es ein Propst betrügerischer Weise<br />

verweigert hat, dann soll er seinen Ehrschatz geben und soll die<br />

Belehnung damit vollzogen und rechtskräftig sein. Im besonderen<br />

24.11.1405,<br />

Öhningen<br />

im Kloster


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/6,118 Probst Ulrich und der Konvent des Klosters St. Luzi in Chur verleihen<br />

Cunz Frummolt in Trimmis, seiner Gemahlin und ihren Erben Wiesen<br />

zu Gassanengs in Trimmis zu Leiberblehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Liechtensteinisches LandesA<br />

Vaduz, U 13.<br />

Format BxH (cm): Pg. 31x15.5 cm<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel,<br />

1. fehlt;<br />

2. Durchmesser 4 cm, leicht beschädigt, +S'.CONVEN..S.SCI.LVCII.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,62 Cunz Frummolt zu Trimmis und seine Gemahlin Guota Ammann stellen<br />

dem Kloster St. Luzi einen Erblehensrevers für Wiesen zu Gassanengs<br />

in Trimmis aus.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Bischöfl.A Chur.<br />

Format BxH (cm): Pg. 29.5x17.5 cm<br />

Siegelbeschreibung: Durchmesser 4.4 cm,<br />

+S.SIMON.BATLON.CANTZLER.ZE.CVR.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,341 Bischof Hartmann, die Stadt und die Gottesleute von Chur schliessen<br />

mit den Eidgenossen des Bundes ob dem Bodensee einen<br />

Nichtangriffsvertrag auf zehn Jahre, wobei der Bischof einen von<br />

diesem Bund zwischen ihm und seinen Leuten im Walgau gefällten<br />

Schiedsspruch anerkennt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 27,5 cm lang X 36,8, Plica 4,8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Fünf Siegel hängen an Pergamentstreifen, die auf der<br />

Plica bezeichnet sind.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

46<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Ursel Malettin von Lantsch stellt Bischof Hartmann einen<br />

Pfandlösungsrevers aus betreffend den Meierhof zu Lantsch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Lantsch, 2.<br />

Der Pfarrer Heinrich Maierhof in Frastanz und seine Brüder Johann,<br />

Eberhart, Hensli, Heinrich und Mathias bestätigen dem Kloster St. Luzi<br />

in Chur den Empfang eines Hofes in Frastanz gegen einen jährliche n<br />

Zins von 3 Schilling. Ulrich Ammann von Schellenberg, Ammann am<br />

Eschnerberg, siegelt.<br />

Bemerkungen: Regest zit. n. Büchel, Pfarrei Bendern. In: JBL 23 (1923),<br />

S. 131 - Lit.: Büchel a. a. O.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,625 Berchtold, Bischof von Sebastopol, Stellvertreter des Herrn Hartmann,<br />

Bischofs von Chur ("domini Hartmanni episcopi Curiensis vicarius")<br />

verkündet die Ernennung eines Diakons zu seiner Pfründe ("ad titulum<br />

sui beneficii").<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv Freiburg<br />

i.B. B1 n. 201 im Musterbuch der Kurie von Chur fol. 1b.<br />

Format BxH (cm): Pg., 31 x 22 cm, li. Rand 3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

47<br />

Bischof Hartmann und der Gotteshausbund schliessen mit dem Oberen<br />

Bund ein Bündnis (Projekt geblieben).<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift StaatsA Graubünden<br />

Chur, AB IV 6131, 47.<br />

Bemerkungen: C. L. v. Mont u. P. Plattner, Das Hochstift Chur u. der<br />

Staat, 1860, S. XII, Nr. 9.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,63 Hartmann Vaistli von Vaduz verkauft an Heinz von Prufatscheng zu<br />

Triesenberg den Zehnten zu Triesen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 17Jh., Bischöfl .A<br />

Chur, Mappe Triesner Lehensbriefe.<br />

Format BxH (cm): Papier<br />

01.12.1405,<br />

o.O.<br />

01.12.1405,<br />

Chur<br />

07.12.1405<br />

19.12.1405,<br />

Chur<br />

1406<br />

ca. 1406<br />

05.01.1406,<br />

Chur<br />

03.02.1406,<br />

o.O.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 37


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,117 Graf Hugo und Graf Wilhelm von Montfort, Herren zu Bregenz,<br />

Tollentzer von Schellenberg sowie Rat und Bürger der Stadt Bregenz<br />

stellen dem Nikolaus Schulthaiss, Stadtschreiber von Konstanz einem<br />

Schuldbrief über 500 Gulden aus, den die Grafen, Tollentzer von<br />

Schellenberg , der Ammann und mehrere Bürger siegeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus: Stadtarchiv Bregenz<br />

<strong>LUB</strong> I/3,344 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz schliesst ein<br />

Kriegsbündnis mit den Brüdern Herzog Leopold und Herzog Friedrich<br />

von Österreich gegen die Appenczelle vnd Jr Vngehorsamen, die sich<br />

wider ere vnd trew von Jn geworffen. . Dafür erhält er 2400 Gulden und<br />

den Hinterbregenzerwald auf Lebenszeit, ausserdem das von ihm<br />

künftig eroberte, von Österreich abgefallene Land diesseits des Rheins<br />

ebenfalls auf Lebenszeit, ausgenommen das Gebiet des Grafen Albrecht<br />

von Bludenz. Sollte ihm der Sieg gelingen, dann soll die von den wieder<br />

Unterworfenen erhobene Vermögensgabe zur einen Hälfte Wilhelm und<br />

Bischof Harmtann seinem Freund, zur andern den Herzögen gehören<br />

( .War Vmb denn die selben vngehorsamen von den selben meinen<br />

herren gescheczet werden oder was Sy sust hab oder güter hetten damit<br />

Jch der selben meiner herrschaft gehorsam sein soll dieselbe hab alle<br />

sullen sy dem Erwirdigen meinem lieben herren Vnd freunde hern<br />

hartmann Byschouen zu Chur vnd mir geleich halbe wideruaren<br />

lassen ). Dieses Bündnis soll nicht gegen den Römischen König<br />

Ruprecht, den egenanten meinen lieben herren vnd freund hern<br />

hartmann Bischof zu Chur, GrafHeinrich von Montfort-Tettnang und<br />

seine Söhne, Graf Hugo von Montfort-Bregenz, Graf Friedrich von<br />

Toggenburg, Graf Hugo und Graf Eberhard von Werdenberg, die<br />

Grafen von Sargans und alle Dienstleute Wilhelms gerichtet sein, ausser<br />

die Genannten bekriegten Österreich mutwillig. Auch nach dem Krieg<br />

soll Wilhelm nichts gegen Österreich unternehmen und mit den<br />

erorberten Gebieten dienstbar sein. Ein Separatfrieden der Herzöge mit<br />

den Appenzellern vnd vngehorsamen soll ausgeschlossen sein. Auf<br />

Bitte des Grafen wird die Urkunde mit den Siegeln Graf Heinrichs von<br />

Montfort, Graf Rudolfs, seines Sohnes, Graf Rudolfs von Hohenberg,<br />

Walthers von KlingenTolczers von Schellemberg Vnd Merkhen Von<br />

Schellemberg bekräftigt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pg., 34 x 55 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen mit sieben Siegeln.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,345 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz gelobt dem Herzog<br />

Leopold von Össterreich, dass Dornbirn, das ihm für seine Dienste<br />

gegen die Appenzeller und ihre Bundesgenossen ( seine<br />

ungehorsamen ) auf Lenbenszeit übetragen wurde, nach seinem Tod<br />

samt dem Bregenzerwald an Österreich zurückfallen soll. Die Urkunde<br />

wird mit seinem und des erbern vnd vesten Töltzers des<br />

Schellenberger Siegel beglaubigt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 15,6 cm lang X 30,5, Plica 5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Zwei Siegel hängen an Pergamentstreifen.<br />

16.03.1406,<br />

Konstanz<br />

17.03.1406,<br />

Bregenz<br />

18.03.1406,<br />

Konstanz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 38


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,146 Herzog Leopold und Friedrich erklären, dass Graf Wilhelm von<br />

Montfort-Bregenz ihr Rat und Diener geworden ist und ihnen laut<br />

Vertrag gegen jedermann helfen soll, ausser gegen Hartmann, Bischof<br />

von Chur, wenn dieser von ihnen wider Recht bekriegt wird. Da<br />

Wildhelm nun auf seinen Pakt mit Bischof Hartmann verweist, wird<br />

vereinbart, dass falls Bischof Hartmann die Herzöge wider Recht<br />

bekriegt, Graf Wilhelm nicht verpflichtet ist, diesen mit seiner Festung<br />

und Stadt Bregenz zu helfen, doch alle seine Klausen, Wege und<br />

Strassen offen halten soll; mit Schlössern und Gebieten, Leuten und<br />

Gütern, die Wilhelm für die Herzöge erobert, soll er aber volle Hilfe<br />

leisten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Pfalz-Neuburg Bestallungen (überstellt aus den Montforter<br />

Urkunden) n. 53.<br />

Format BxH (cm): Pergament 18,3 cm lang X 33,3, Plica 6,4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Herzog Leopold) fehlt samt<br />

Pergamentstreifen. (Herzog Friedrich) hängt an Pergamentstreifen, zur<br />

Hälfte abgefallen, rund, 3,3 cm, rot in gelber Wachspfanne, Dreipass mit<br />

drei Wappenschilden, oben der österr. Bindenschild, dann das Tiroler<br />

Adlerwappen, dritter Schild undeutlich (gespalten).<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

48<br />

Bischof Berchtold von Sewastopol, Generalvikar Bischof Hartmanns,<br />

weiht die Kapelle in Obersaxen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): GemA Obersaxen, 1.<br />

<strong>LUB</strong> I/2,91 Ammann und Landleute von Appenzell beurkunden folgendes: Rudolf<br />

Kilchmatter und Jakob Glentner von Zürich, Hans Sigrist und Ulrich<br />

Merkli von Schwyz haben die Leute zu Grabs, Buchs und Sevelen,<br />

welche Landleute der Appenzeller geworden sind und den Bund<br />

beschworen haben, mit dem Grafen Wilhelm von Montfort-Tettnang,<br />

dessen Pfand sie von den Brüdern, den Grafen Rudolf und Hugo von<br />

Werdenberg her sind, bis zum 11. Nov. 1408 verglichen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Druck: Urkunden zu Joh. Caspar<br />

Zelweger's Geschichte des appenzellischen Volkes.<br />

Abschrift Seckelamtsurbar St. Gallen<br />

<strong>LUB</strong> I/5,624 Konrad von Blumberg zu der alten Blumberg erklärt, dass er seinem<br />

Oheim, dem frommen wackeren Konrad von Schellenberg ("Cunrat von<br />

Schellenberg") alle seine Rechte am Dorf Allmendshofen um hundert<br />

Pfund Haller verkauft habe. Es siegeln der Verkäufer und Oswald von<br />

Wartenberg, genannt von Wildenstein der Ältere.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Vol. V Fasc. 1e.<br />

Format BxH (cm): Pg., 23 x 29.9 cm, Plica 1.6 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. (Blumberg), rund, 2.8 cm, graugelb.<br />

Bemerkungen: 2. (Wartenberg), fehlt.<br />

20.03.1406,<br />

Konstanz<br />

26.04.1406,<br />

Chur<br />

01.05.1406,<br />

Lichtensteig<br />

17.05.1406<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 39


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,401 Burkard von Schellenberg' (Burckart Von Schellemberg, Landkomtur<br />

der Ballei Elsass und Burgund, Rudolf von Rechberg zu<br />

Hohenrechberg, Beringer von Wyler und Wilhelm von Hailfingen,<br />

Komtur des Hauses Mainau, alle vier Komture des Deutschordens und<br />

Verwalter derselben Ballei stellen der Stadt Überlingen, die gegen die<br />

von Bubenho f en Mitschuldner und Bürge des Ordens geworden war,<br />

einen Schadlosbrief aus, unter Verpfändung des Gross- und<br />

Kleinzehents des Hauses Mainau zu Überlingen, die ihr Hochmeister<br />

von Preussen, Ludwig von Erlishusen mit gesiegelter Urkunde bewilligt<br />

hat. Die Komture verpflichten sich, bei Nichtleistung von Schadenersatz<br />

Geiselschaft in Überlingen auf sich zu nehmen und zwar persönlich oder<br />

statt dessen mit einem Knecht und Pferd. Sollte der Orden den Zehent<br />

zu Überlingen veräussern, erhält die Stadt ein Vorkaufsrecht um die<br />

gleiche Summe wie andere Bieter.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv Karlsruhe<br />

Abteilung 2 Überlingen Pfullendorf Konvolut 140 Zehntrecht.<br />

Format BxH (cm): Pg. 35.5x55.3cm<br />

Siegelbeschreibung: 4 Siegel,<br />

1. Marquard von Schellenberg, rund, 3 cm, MARQWARDI.DE SChelle...;<br />

2. Hohenklingen;<br />

3. Rosnegg, rund, 3.4 cm, ShAINRICI DE ROSNEG;<br />

4. Randegg, RANDE.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,346 Herzog Friedrich von Österreich verpflichtet sich, dem Heinrich von<br />

Ulm, Bürger zu Konstanz ein Darlehen von 1332 Pfund Pfennig<br />

Konstanzer Münze bis nächsten St. Jakobtag zuzurückzuhalten; dafür<br />

verbürgen sich sein Hofmeister Burkard von Mansberg, Rudolf von<br />

Horlingen, Hermann Rynach, Heinrich von Schellenberg, Johann von<br />

Bonstetten, Johann von Liebegg, Hermann Gessler, einer von Homburg,<br />

einer von Hettlingen und Hermann von Landenberg. Bei<br />

Nichtbezahlung soll die Geiselschaft durch zwei Mannen Herzog<br />

Friedrichs mit vier Pferden und durch die Bürgen mit je einem Pferd in<br />

Konstanz geleistet werden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 16,8 cm lang X 53,2, Plica 3,2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Es hängen an Pergamentstreifen 11 Siegel.<br />

Bemerkungen: Im Text ist eine Lücke von drei Zeilen für die namentliche<br />

Aufführung der Bürgen offengelassen, sodass diese nur durch die Siegel<br />

bekannt sind. Urkunde durch dreimaligen Einschnitt entwertet.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

49<br />

Hans Ort von Maienfeld quittiert dem Domkapitel Chur für bezahlte<br />

Schulden, u. a. für Wein, den Bischof Hartmann 1404 von ihm gekauft<br />

hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original angeblich A des<br />

Domkapitels Chur, fehlt.<br />

Bemerkungen: ZGO 20, 1867, S. 152, Nr. 17.<br />

27.05.1406<br />

06.06.1406,<br />

Konstanz<br />

19.06.1406<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 40


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,417 Heinrich von Rottenburg, Hofmeister zu Tirol, Friedrich von Flädnitz<br />

und andere der Herrschaft Österreich Räte schreiben an die Vögte<br />

Ulrich und Wilhelm von Mätsch, dass sie bereit sind, ihnen und dem<br />

Land zu Hilfe zu kommen gegen den von Chur (Bischof Hartmann) oder<br />

gegen andere ( Vnd wellen an verziehen herwiderumb zu ew komen ew<br />

und dem land zu hilf, ob der von Chur oder andrer yeman / auf ew<br />

ziehen wolt ). Sie senden ihnen auch Mahnbriefe an alle Gerichte für<br />

den Zuzug im Notfall ( vnd senden ew ouch brief an alle gericht . ob ir<br />

der bedürffen wurdent . daz Sy ew dann bey leib und bey gut gehorsam<br />

sein zu ze ziehen. ) Die Vögte sollen bei Tag und bei Nacht berichten,<br />

wie ihre Lage ist.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv<br />

Churburg n. M 167.<br />

Format BxH (cm): Papier 14,8 cm lang X 21,4.<br />

Siegelbeschreibung: Zwei Siegel als Briefverschuss aufgedrückt.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,347 Hartman von gos gnaden Byschoff ze Chur schliesst für sich und<br />

seine Gotteshausleute mit Herzog Leopold von Österreich einen<br />

Waffenstillstand bis nächsten Martinitag; beide Seiten sollen ihre Räte<br />

auf nächsten Laurenzentag (10. August) mit Vollmacht nach Meran<br />

senden, um einen Ausgleich zu versuchen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 13 cm lang X 26,5, Plica 3,8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Hartmann, rund, 3.7 cm, Umschrift: S' HART......E.<br />

2. Domkapitel, rund, 3.9 cm, Umschrift: +STELLA MARIS MATRONA<br />

CVRIENSIS.<br />

3. Stadt Chur, rund, 4 cm, Umschrift: +S' CIVIVM.IVTATIS,CVRIENSIS.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,38 Wilhelm von Richenstein, die Geschworenen des Dorfes Triesen und<br />

alle in Triesen sesshaften Leute verleihen mit Wissen des Vogtes und<br />

Ammannes Konrad Moser in Vaduz sechs Wallisern am Triesnerberg<br />

das Gut Schädlers-Boden für einen jährlichen Zins von einem Pfund<br />

Pfg- und 35 Pfund Pfg- Ehrschatz unter Vorbehalt des Fluchtrechtes in<br />

das Gut bei Kriegszeiten und Unwetter zu einem ewigen Erblehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original der Urkunde konnte<br />

nicht gefunden werden.<br />

Druck. JBL. 1902, 163 f.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,200 Herzog Friedrich von Österreich mahnt Dechant, Kapitel und<br />

Chorherren des Doms zu Chur, Ammann, Rat und Bürgschaft der Stadt<br />

Chur sowie alle Churer Gotteshausleute in Stadt und Land, unter<br />

Hinweis auf ihre Bürgschaft für (Hartmann) den Bischof von Chur und<br />

auf das erneuerte Bündnis zwischen ihnen und Österreich, weiterhin<br />

dabei zu bleiben, da der yetzgenant von Chur seinen worten noch<br />

brieuen . nicht gnug getan hat Vnd taglich wider vnser Bruder vnd vns<br />

tut vnd nach vnsern landen vnd leuten wider sein brief vnd geschworen<br />

ayd wirket vnd stellet . Hans von Bonstetten Friedrichs Rat und Diener,<br />

werde mit ihnen verhandeln und habe alle Vollmacht.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrif:<br />

Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

<strong>LUB</strong> I/3,201 Herzog Friedrich von Österreich mahnt einen Ungenannten, der für den<br />

Bischof (Hartmann) von Chur wegen dessen Urfehde sich verbürgt, als<br />

Geisel nach Schaffhausen zu kommen, da der Bischof yetz kuntlich<br />

wider vnser Bruder vnd vns getan hat, vnd noch taglich nach vnsern<br />

landen vnd luten wider sein brief vnd gesworen ayd wirket vnd stellet .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Muster im<br />

Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

23.06.1406,<br />

Nauders<br />

09.07.1406,<br />

Remüs<br />

09.07.1406<br />

12.07.1406,<br />

Schaffhause<br />

n<br />

13.07.1406<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 41


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,202 Hans Horgasser von Ahe, Freilandrichter in Hegau und Madach antatt<br />

des Grafen Eberhard von Nellenburg beurkundet zu Radolfszell, dass<br />

die ersam from Junkro Vrsell von Schellenberg des fromen vesten<br />

Junkher Märken von Schallenberg elichi tohter , die auf<br />

Gerichtsbeschluss den vesten vnd fromen Junkher Töltzern von<br />

Schellenberg Jrs vatters bruder als Vogt erhalten hat, vor ihm ihr<br />

elterliches Erbe den vesten Juckher Turingen von Halwil vnd<br />

Junkheren Conraten von Schällenberg Jren lieben Brüdern in die Hand<br />

des letzteren übergeben hat, da ihre Liebi Muter Fro katherinen von<br />

Schellenberg, des egenanten Juckher Marken von Schallenberg elichi<br />

frowe ihr tausend Gulden geben wolle. Sollten die beiden Brüder ohne<br />

Erben sterben, dann sollen Ursellen Rechte am mütterlichen Erbe wieder<br />

i Kräften sein.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 32.5 x 58 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Landrichter, rund, 3.7 cm, Umschrift: + s ioh....in hegew..in madach.<br />

2. Tölzer, rund, 2.4 cm, Umschrift: s'.oel.er.de schellenbg -.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,348 Hartman von gottes gnaden Byschoff ze Chur erklärt, dass er nach Rat<br />

seiner Freunde und des Gotteshauses es dem Bischof Georg von Trient<br />

überlässt, die versprochenen Wiedergutmachung von Seite der<br />

Herrschaft von Österreich, als er aus ihrer Gefangenschaft entlassen<br />

wurde, seine Ansprüche wegen des Schadens durch die Gefangenschaft,<br />

sowie den Schaden, den die Churer Gotteshausleute während seiner<br />

Gefangenschaft von denen von Mätsch erlitten, nach Anhören beider<br />

Teile festzustellen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 18,5 cm lang X 33,5, Plica 5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Hertmanns an Pergamentstreifen hängend,<br />

rund, 3,5 cm, in der Mitte zerspalten, rot, in hellgelber Wachspfanne,<br />

Flügelbaldachin mit Muttergottes und Kind, unten zwei Spitzovalschilde,<br />

rechts Steinbock, links Montforterfahne.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,349 Bischof Hartmann , das Domkapitel, die Stadt und die Gotteshausleute<br />

von Chur erneuern nach Schlichtung von Streitigkeiten den alten Bund<br />

mit der Herrschaft von Österreich, wie er mit den Herzogen Albrecht,<br />

Wilhelm und Leopold bestand und nachher mit Herzog Friedrich<br />

verbrieft wurde, wobei die Festen Remüs, Steinsberg und Greifenstein<br />

der Grafschaft Tirol offen stehen sollen, ebenso die Feste Fürstenburg,<br />

deren Burggraf der Herrschaft Tirol deshalb schwören soll. Österreich<br />

soll das Gotteshaus Chur schirmen; der Bischof und seine Leute sollen<br />

der Herrschaft und dem Land Tirol im Notfall zu Hilfe kommen, nach<br />

dem alten Bündnisbrief.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 23,3 cm lang X 58, Plica 4,6 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Neun Siegel an Pergamentstreifen.<br />

24.09.1406<br />

30.10.1406,<br />

Chur<br />

07.11.1406,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 42


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,350 Heinrich von Rottenburg, Hofmeister auf Tirol, Hauptmann an der<br />

Etsch, Peter von Spaur. Michel von Wolkenstein, Caspar von<br />

Schandersberg, Lienhart von Lebenberg, Christoph Fuchs von<br />

Fuchsberg, Francisk von Greifenstein, Heinrich von Schlandersberg,<br />

Ulrich von Freundsberg, die Ritter Hans von Wolkenstein, Heinrich<br />

Schrofensteiner, Ludwig Sparenberger, Christian Götfrid, Kellner auf<br />

Tirol und alle Ritter und Knechte, Bürger und Städte, Edel und Unedel<br />

insgesamt im Land der Grafschaft Tirol an der Etsch und im Inntal tun<br />

kund, dass Herzog Leopold den Bischof Georg von Trient und Heinrich<br />

von Rottenburg beauftragt hat, die Streitigkeiten der Herrschaft<br />

Österreich und des Landes der Grafschaft Tirol einerseits und<br />

Hartmans Bischofs von Chur sowie seines Bistums andererseits zu<br />

schlichten. Sie erklären, dass Bischof Hartmann sich deshalb allein an<br />

Bischof Georg gewendet und dieser mit ihrem Einverständnis einen<br />

Spruch getan hat; sie geloben diesen Spruch unbedingt zu befolgen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 24 cm lang X 33,5, Plica 8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen, die am oberen Ende<br />

bezeichnet sind (durch die Siegel grossteils verdeckt) hängen jeweils in<br />

gelber Wachspfanne 13 Siegel.<br />

07.11.1406,<br />

Meran<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 43


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,351 Bischof Georg von Trient entscheidet zwischen dem Herzog Leopold<br />

von Österreich und seinem lieben herr vnd frewnd her Hartman<br />

Bischof zu Chur wegen der von Herzog Friedrich nach der<br />

Gefangenschaft dem Bischof versprochenenWiedergutmachung, wegen<br />

der Schäden, die seither eingetreten sind und wegen der Schäden, die<br />

die Gotteshausleute durch die von Mätsch oder andere aus dem Lande<br />

an der Etsch erlittten und überdies wegen der Schäden, die die<br />

österreichischen Herrschaftsleute durch Churer Gotteshausleute im<br />

Engadin, zu Nauders und anderswo im Lan an der Etsch erlitten. Er<br />

bestimmt: die Herrschaft Österreich soll den Bischof und seine Leute<br />

gnädig behandeln, der Bischof und seine Gotteshausleute ihr gegenüber<br />

dienstlich sein; alle früheren Bundesbriefe zwischen beiden sollen in<br />

Kräften bleiben. Bischof Hartman soll als Entschädigung für die<br />

Wegnahme von Land, Leuten und Gütern auf Lebenszeit jährlich<br />

tausend Gulden oder je drei Pfund Berner Meraner Währung für einen<br />

Gulden erhalten und zwar vom Zoll ab dem Lueg in Tirol, zwischen<br />

Weihnachten und Lichtmess. Diese Zahlung soll nicht aufhören, Es<br />

wer denn, dass Jm sein Lannd vnd lewt Jm Walgew gar vnd gentzleich<br />

wider Jngeantburtt wurden von vnsrer herschaft von Österreich in den<br />

wierden vnd Eren als es Jm nach seiner vankchnüss entwert ward . Das<br />

soll ihm urkundlich garantiert werden; er dagegen soll die frühreren<br />

Urkunden über die Wiedergutmachung zurückgeben. Ausserdem soll<br />

Hartmann 3000 Gulden in zwei Fristen zu Meran erhalten, ebenfalls für<br />

seine Schäden bis zum heutigen Datum. Item wer auch, das dz Lannd<br />

Lewt, vnd Guter / Jm Walgew ymmer z vnserr herschaft von Osterreich<br />

hannden kemen, mit krieg oder mit Tayding wenn oder wie sich das<br />

fugte / das sullen sy ze stund vnd an alles vertziehen dem von Chur gar<br />

vnd gentzlich antburtten vnd widergeben oder seinen Erben. Die<br />

übrigen Schäden sollen gegeneinander aufgewogen sein. Leute in der<br />

Grafschaft Tirol, im Engadin, zu Schuls, Sins, Schleins, Nauders oder<br />

anderswo, die dem Bischof mit Zins und Dienst geschworen haben,<br />

sollen wieder der Herrschaft von Tirol gehorsam sein; ebenso sollen<br />

Gotteshausleute im Münstertal, im Pfinzgew oder sonst in der<br />

Grafschaft, die nach der Gefangennahme Hartmanns zu Tirol<br />

geschworen, dem Bischof wieder gehorsam sein. Briefe, die von denen<br />

von Mätsch den Gotteshausleuten während der Gefangenschaft<br />

Hartmanns genommen wurden oder Briefe Hartmanns sind<br />

zurückzugeben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 46,5 cm lang X 39, Plica 4,5 cm; Urkunde<br />

viermal eingeschnitten.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs Georg hängt an<br />

Pergamentstreifen, rund 3,3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,352 Jakob de Sarnetz, sesshaft in Glurns, kaiserlicher Notar vidimiert eine<br />

von Albert von Schluderns derzeit Amtmann Bischif Hartmanns<br />

( domini hartmnni Episcopi ) vorgelegte Urkunde von 1416 November<br />

7 in Anwesenheit der Edlen Friedrich genannt Tum, derzeit Burgherr<br />

auf Fürstenburg, Johann, Sohn weiland Heinrichs von Erenshaim,<br />

Konrad Nigropixidum von Würzburg, Johann genannt Nauderser aus<br />

dem Walgau, Ulrich von Martschilsvon Stallen und Johann genannt<br />

Naiger von Thoregine, Diener des Friedrich Tum.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 31,6 cm lang X 22,7.<br />

Bemerkungen: Unten Notariatszeichen des Ausstellers.<br />

08.11.1406,<br />

Meran<br />

01.12.1406,<br />

Schloss<br />

Fürstenberg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 44


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

50<br />

Bischof Hartmann bestätigt die Statuten des Dekanats Walgau.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original A des Generalvikariats<br />

Feldkirch, Schachtel Statuten.<br />

Bemerkungen: L. Rapp, Topogr-hist. Beschreibung des Generalvikariates<br />

Vorarlberg, Bd. 1, 1894, S. 209.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,54 Cuntz Klingenberg sesshaft zu dem Torkel zu Thüringen, dem Grauff<br />

Hartman von Werdenberg von Sangans, von Gottes gnaden Byschoff ze<br />

Cur um 30 Pfund sein Gut auf Muntyolen versetzt hat, bestätigt die<br />

Wiedereinlösung dieses Gutes.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 14 x 30 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Haniz Blatter, rund, 3.5 cm, Umschrift:<br />

.INRICI.DCI.PLATTER.MIST.IN.W..<br />

<strong>LUB</strong> I/5,148 Clara, Äbtissin zu Lindau verleiht Josen Klotz von Leutkirch zu rechtem<br />

Mannlehen den Zehent zu Rickenbach, den er erkauft hat von hansen<br />

von schellenberg vnd hainrich / von schellenberg sowie Walther von<br />

Königsegg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Kloster Lit. n. 57. (Lehenbuch 1356) fol. 109b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 29,9 cm lang X 21,7, linker äusserer Rand<br />

unregelmässig (um 1 cm), rechter innerer Rand unregelmässig (etwa 3<br />

cm) frei, unter der Unterschrift: Ryckenbach (15. Jh.).<br />

<strong>LUB</strong> I/2,92 Die Aebtissin Wandelburg von Cazis und die zugesetzten<br />

Rechtssprecher, worunter Hanss fadus, fällen einen Spruch im Streite<br />

zwischen Hensli Jonen Aiden am einen und Hans Vogel mit seinem<br />

Weib am andern Teil wegen Allmende- und Weidrechten auf ihren<br />

Lehengütern des Gotteshauses Cazis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Kantons-Bibliothek<br />

Chur<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

51<br />

Bischof Hartmann verleiht die Alp Tein zu Erblehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift GemA Alvaschein, Ja.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,64 .. Marquart von Schellenberg vnd frow Katheringeborn von Wolffurt sin<br />

elichu frow gesessen ze Gaigenhoffen .. beurkunden, dass vor ihnen die<br />

Brüder Heinrich und Johann Keller von Wangen dem<br />

Augustinerinnenstift Münsterlingen eine Wiesezu Iznang verkauft zu<br />

haben. Daher .. gebent wir obgenantten Marquart von Schellenberg vnd<br />

frow Katherin geborn von Wolffurt sin elichu frow vnseru insigell von<br />

iro bett wegen an disen brieff, doch vns vnd vnsern erben an vnsern<br />

zinsen vogtien vnd och rechten in all weg vnschadlichen ..<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Thurgau Frauenfeld,<br />

7'45'54<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel,<br />

1. fehlt;<br />

2. Durchmesser 2.8 cm, stark beschädigt, ...WOLFVRT ...<br />

17.12.1406,<br />

Feldkirch<br />

20.12.1406<br />

1407<br />

13.01.1407,<br />

Cazis<br />

13.01.1407,<br />

Chur<br />

01.02.1407,<br />

Konstanz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 45


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,353 Herzog Leopold von Österreich gelobt nach dem Schiedsspruch des<br />

Bischofs Jörg von Trient zwischen ihm und herrn Hartman Bischof<br />

von Chur, dass diesem auf Lebenszeit von des Herzogs Zoll am Lueg<br />

järhlich tausend Gulden entrichtet werden sollen, fur die herschaft<br />

Leutt, und güter im Walgew als er der in seiner venkhnuss entwert solt<br />

sein : die Summe, jeden Guldenzu drei Pfund Berner Meraner Münze<br />

gerechnet, ist zwischen Weihnachten und Lichtmess beginnend mit<br />

nächsten Weihnachten zu bezahlen. Wann aber dem egenanten vn /<br />

Chur die vorgenant herschaft leutt vnd guter im walgow wider zu seinen<br />

handen kommen, Wie sich das fügt nichts ausgenomen So sullen vns,<br />

vnsern Brudern vnd erben fur sich dieselben tausent guldein gentzleich<br />

ledig sein. Der jeweilige Zöllner am Lueg erhält den Auftrag, das Geld<br />

dem von Chur und seiner Botschaft zu bezahlen und scih quittieren zu<br />

lassen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 20 cm lang X 27,7, Plica 4,7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Leopold.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,354 Herzog Leopold von Österreich verschreibt seinem Münzmeister<br />

Friedrich für die zweitausend Gulden, die ihm dieser geliehen hat, um<br />

nach dem Spruch Bischof Georgs von Trient hern Hartmann Bischof<br />

von Chur auf künftigen Georgitag zu bezahlen, den Zoll an der Tell, bis<br />

Friedrich diese Summe wieder eingenommen hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 18,2 cm lang X 27, Plica 5,3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Herzogs an Pergamentstreifen, rund 3,3<br />

cm, rot, in gelber Wachspfanne.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,402 "Mark von Schellemberg" Vogt zu Gayenhofen spricht im Gericht ein<br />

Urteil zugunsten des Propstes des Gotteshauses Oehningen wegen des<br />

Gutes, das Heinrich Altstetter selig und Anna seine Ehefrau nach ihrem<br />

Tod ohne Testament hinterliessen, dass der Propst und das Gotteshaus<br />

auf dieses und in gleichen Fällen ein Recht habe.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,147 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz schliesst mit den Städten<br />

und Landen, Bürgern und Landleuten des gemeinen Bundes ob dem<br />

Bodensee einen Frieden auf sechs Jahre, wobei die einzelnen<br />

Bedingungen nach Rat vnd fruntlicher vnderwisung des hochwirdigen<br />

vnd wolerbornen vnsers lieben herren / vnd vettern Bischofs hartmans<br />

von Chur , Graf Rudolfs von Werdenberg, Ritter Dietegens von<br />

Marmels und anderer ehrbarer Leute vereinbart werden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Vorarlbergische Lande Fasz. III IX 34/3.<br />

Format BxH (cm): Papier 86 cm lang X 29,7, aus zwei Bögen (43,5 und<br />

42,5 cm lang) zusammengeklebt und genäht, teilweise auf Papier<br />

aufgeklebt, linker Rand 2,8 cm frei; unten fehlt die vordere Hälfte von 52<br />

Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: auf der Rückseite, die ein Stück der Urkunde<br />

enthält, zwei Siegel aufgedrückt; 1. nur als Rest erhalten, sechseckig, 2,6<br />

cm grün, Schlingenverzierung. 2. rund, 3 cm, grün, nicht erkennbares<br />

Siegelbild auf Rest eines Schildes.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,39 Der kirchliche Richter von Chur entscheidet in einem Rechtsstreit<br />

zwischen Ulrich Pitschi, Pfarrer in Triesen, als Kläger und Heinrich von<br />

Unterwegen als Beklagten, dass prinzipiell der Novalzehnt innerhalb der<br />

Pfarreigrenzen dem Pfarrer gehört; da aber der Beklagte, Heinrich von<br />

Unterwegen, bestreitet, Novalzehnten einzuziehen, wird der Pfarrer<br />

angewiesen, zur Stützung seiner Klage, weitere Beweise zu erbringen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: PfAT A 44/297<br />

07.03.1407,<br />

Wien<br />

07.03.1407,<br />

Wien<br />

11.03.1407,<br />

Steckborn<br />

18.03.1407<br />

28.05.1407,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 46


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,626 Marquard von Schellenberg, Ritter ("marquart von schellenberg ritter")<br />

und Tölzer und Märk von Schellenberg beide Gebrüder ("tolczer vnd<br />

merk von schellenberg baid gebruder") andererseits, alle drei zu<br />

Kisslegg gesessen erklären, dass sie sich wegen ihrer Streitigkeiten und<br />

gegenseitigen Forderungen von ihren guten Freunden entscheiden<br />

liessen, nämlich den Herren Heinrich von Isenberg, Ritter, Marquard<br />

von Königsegg, Hans von Königsegg Ritter, Burkard von Schellenberg<br />

Ritter ("her burkart von schellenberg ritter), Walther von Laubenberg,<br />

Albrecht und Walther von Königsegg, Heinrich von Schellenberg<br />

("hainrich von schellenberg"), Benz und Konrad von Heimenhofen,<br />

Heinrich Vogt von Leupolz , Benz, Ulrich und Lütolt von Königsegg,<br />

Gebrüder, deren Spruch zu befolgen sie eidlich versprochen haben. Das<br />

Schiedsgericht setzt erstens fest, dass alle feindseligen Worte und<br />

Werke aus der Welt geschafft sein sollen und nicht gerächt werden<br />

dürfen. Der Burgfriede soll weiter geachtet werden laut der Urkunden<br />

und er darf nicht abgesagt werden. Wegen der Gerichtsverhandlungen<br />

zwischen Marquard und Tölzer von Schellenberg zu Ravensburg sollen<br />

die Urteilbriefe des Gerichtes eingehalten werden. Das Gericht zu Zell<br />

soll halb Marquard und halb Tölzer und Merken gehören, das sollen sie<br />

mit einem gemeinsamen Ammann und Gerichtsdiener besetzen; die<br />

Streitigkeiten unter ihren Leuten sollen sie alle vor diesem Gericht<br />

austragen, ausser es wird weiter gezogen. Jeder Teil soll bei seinen<br />

Ehaften bleiben, Streitigkeiten untereinander sollen freundlich<br />

ausgemacht werden, wenn nicht dann sollen sie das bringen vor Hans<br />

von Königsegg, Ritter, Albrecht und Walther von Königsegg, Heinrich<br />

von Schellenberg ("hainrich von schellenberg"), Konrad von<br />

Heimenhofen, Heinrich Vogt zum Leupolz, mit Güte oder Recht. Alle<br />

drei schwören diese Punkte zu halten, sie siegeln diese Urkunde und<br />

neben ihnen auf ihre Bitten Heinrich von Isenberg, Burkard von<br />

Schellenberg Ritter, Walther von Laubenberg, Benz von Heimenhofen<br />

und Benz von Königsegg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 25.<br />

Format BxH (cm): Pg., 25.2 x 34.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlen.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

52<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

53<br />

Der Generalvikar von Trient nimmt im neu aufgebauten Kloster Schnals<br />

Weihen vor mit Erlaubnis des Erzpriesters im Vinschgau und Vikars<br />

Bischof Hartmanns.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Tiroler LandesA<br />

Innsbruck, Cod. 397, f. 34.<br />

Bemerkungen: J. C. Rief, Regesten z. Gesch. d. Kartäuserklosters<br />

Allerengelberg, 1903-1915, S. 67, Nr. 147.<br />

Bischof Hartmann bestätigt dem Klarissenkloster Valduna bei Rankweil<br />

Schenkungen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Vorarlberger LandesA<br />

Bregenz, 4735.<br />

Bemerkungen: L. Rapp, Topogr.-hist. Beschreibung des Generalvikariates<br />

Vorarlberg, Bd. I, 1894, S. 674.<br />

15.06.1407<br />

19., 20. und<br />

22. Juni<br />

1407,<br />

Schnals<br />

29.08.1407,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 47


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,403 Die acht Hauptleute des Bundes der Ritterschaft in Schwaben, nämlich<br />

Herzog Ulrich zu Teck, Graf Eberhard von Werdenberg von<br />

Sigmaringen, Walther von Königsegg und Berchtold vom Stein<br />

einesteils, Graf Eberhard von Nellenburg, Landgraf im Hegau und zu<br />

Madach, Heinrich von Rosnegg, Freiherr und Ritter, Heinrich von<br />

Randegg,') Ritter und Rudolf von Fridingen° der Jüngste andernteils und<br />

die Ritterschaft insgesamt, zuerst Eberhard, Bischof von Augsburg,<br />

Albrecht Bischof von Konstanz, Graf Hans von Habsburg, Herr zu<br />

Laufenburg, Graf Konrad von Kirchberg, Graf Rudolf und Graf<br />

Wilhelm von Montfort, Johann von Zimmern, Stephan von<br />

Gundelfingen, Ritter und Freie, Albrecht und Vit von Rechberg, Ritter,<br />

Heinrich von Rechberg, Burkard und Friedrich von Freiberg von<br />

Steusslingenl und Eberhard von Freiberg von Achstetten, alle drei<br />

Ritter, Hermann von Freiberg, Heinrich von Ellerbach, Heinrich von<br />

Isenberg, Eberhard von Landau,. Wolff vom Stein, Ludwig von<br />

Hornstein, Marquard und Eglolf von Schellenberg alle Ritter ("Marquart<br />

vnd Egli von Schellenberg Alle Ritter"), Walther, Konrad der Rösch,<br />

nochmals Konrad der Wolff. nochmals Konrad und Wolf genannt Zähen<br />

und Hans genannt Schnellinger, alle vom Stein, dann Konrad von<br />

Aesenhain, Hermann, Wernher von Hertenstein, Heinrich und Ulrich<br />

alle von Hornstein, Georg Truchsess von Ringingen, Ritter, Tölzer,<br />

Ruhti, Märk von Wasserburg und Heinrich zu Wagegg ("Tölczer Ruhti<br />

Mark von Wasserburg und hainrich ze Wägegg alle von Schellenberg"),<br />

Benz, Ulrich sein Bruder, Hans Albrecht, Egg und Walther, auch<br />

Gebrüder und Ulrich, alle von Königsegg, Benz, Konrad und Ulrich von<br />

Heimenhofen, Heinrich von Hörningen,' Ritter, Ruof, Heinrich und Egg<br />

von Reischach, Heinrich Vogt von Leupolz, Bilgri von Heudorf, der<br />

Ältere, Hans von Stadion, Konrad Berger von Opfingen, Hans<br />

Truchsess von Ringingen, Klaus von Vilibach, Götz Harscher, Heinrich<br />

Sürig, Stumberger und Stuben, Dietrich von Esteten, Johann von Rot,<br />

Ritter, Hiltprand Wielly, Konrad und Bertelli von Schwangau, dann<br />

Graf Hans von Lupfen, Walther und Ulrich von der Hohenklingen,<br />

Johann von Rosegg, Ulrich von Brandis° ("VIrich von Brandis") und<br />

Johann Truchsess zu Waldburg Freiherren, Albrecht von Honburg,<br />

Ulrich und Johann von Fridingen, und Johann Truchsess Brakk von<br />

Diessenhofen, alle Ritter, Kaspar von Klingenberg, Schnell von<br />

Stoffeln, Hans von Honburg, der Ältere, und Hans von Honburg der<br />

Jüngere, Konrad, Burkard Egg, Hans und Eberli alle von Reischach,<br />

Heinrich und Hans von Randegg, Egli von Randenburg, Johann und<br />

Rudolf von Fridingen bekennen öffentlich für sich und alle die noch zu<br />

ihnen kommen, da leider bekannt ist, dass viele wilde Entwicklungen<br />

und böse Gewalten entstanden sind und alltäglich zunehmen und<br />

wachsen, wodurch die allgemeine Ritterschaft, Herren und Städte, Land<br />

und Leute, Klöster und andere ehrbare und unbescholtene Leute von<br />

ihrem Besitz gedrängt werden, gegen Gott und alles Recht, deshalb und<br />

auch weil sie erkannt haben, dass es Bürgermeisten, Räten und<br />

Zunftmeistern der Stadt Konstanz ebenso leid ist wie ihnen und das auch<br />

ebenso gerne ändern und verhindern möchten wie sie. Daher schliessen<br />

sie mit Bürgermeister, Räten, Zunftmeistern und den Bürgern zu<br />

Konstanz ein Freundschaftsbündnis wie folgt. Das Bündnis soll jetzt<br />

anfangen und dauern bis zum kommenden St. Georgstag und dann das<br />

ganze folgende Jahr. Wenn die von Konstanz angegriffen werden wider<br />

Recht und ein rechtlicher Vergleich vor den acht Hauptleuten zu<br />

Radolfzell nicht gelingt, dann soll die Ritterschaft innert acht Tagen<br />

nach Aufforderung vier Vertreter und die Stadt Konstanz drei nach<br />

Markdorf schicken, wo die Sieben über die Hilfe verbindlich für alle<br />

entscheiden sollen. Bei einem Angriff auf Konstanz soll die Ritterschaft,<br />

gemahnt oder nicht gemahnt sofort mit ganzer Macht eingreifen. Bei<br />

Forderungen eines Mitglieds der Ritterschaft an einen Konstanzer<br />

Bürger soll ein Unparteiischer aus dem Rat zu Konstanz und je ein<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 48<br />

Vertreter der Parteien die Sache innert 14 Tagen in.<br />

Konstanz entscheiden. Acht und Bann soll dabei im Gericht<br />

ausgeschlossen sein; wegen verbriefter Schulden, unbestreitbarer Gülten<br />

und Zinse kann nicht geklagt werden. Und da aber leider sich als wahr<br />

27.10.1407,<br />

Konstanz


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

54<br />

Bischof Hartmann verpfändet an Ulrigall Munisch von Bergün einen<br />

Hof in Tiefencastel.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur<br />

(ehemals German. Nationalmuseum Nürnberg).<br />

10.11.1407,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 49


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,627 Gegen die Bauern von Appenzell und gegen alle ihre derzeitigen und<br />

zukünftigen Helfer schliessen folgende Mitglieder eines Adelsbundes,<br />

geistliche und weltliche Fürsten, Grafen, Herren, Ritter und Edelknechte<br />

ein Angriffsbündnis, das bis zum 23. April 1409 dauern soll:<br />

"Eberhardt, Bischof von Augsburg, Albrecht, Bischof von Konstanz,<br />

Ulrich, Herzog zu Teck, Graf Johannes von Habsburg, Graf Conrad von<br />

Kirchberg, Graf Eberhardt von Nellenburg, Graf Rudolff und Graf<br />

Wilhelm von Montfort, Graf Eberhardt von Werdenberg, Graf Johann<br />

von Lupffen, Johann Truchsess zu Waldburg, Johannes von Zimmern,<br />

Stephan von Gundelfingen, Walther von Clingen, Heinrich und Johann<br />

von Rossnegg, Ulrich Türing von Brandis, Ulrich von Clingen,<br />

Freiherren, Albrecht von Rechberg, Veit von Rechberg, Heinrich von<br />

Rechberg, Burckhardt von Stusslingen, Eberhardt von Freyberg von<br />

Aistetten, Fridrich von Stusslingen, Herr Hermann Heinrich von<br />

Ellrbach, Heinrich von Isenburg, Albrecht von Honburg, Heinrich von<br />

Randegg, Johann Truchsess von Diessenhouen, genannt Prack,<br />

Eberhardt von Landau, Wolff von Stein, Ludwig von Hornstein, Georg<br />

Truchsess, Marquardt von Schellenberg, Eglen von Schellenberg,<br />

Heinrich von Hörnlingen, Ulrich und Johann von Fridingen, Johannes<br />

von Roth alle Ritter, Walther von Stein, Conrad von Reischach, Caspar<br />

von Clingenberg, Conrad von Stein, Russ, Berchtold von Stein, Conrad<br />

von Stein, Wolff von Stein, Conrad von Stein und Wolfen von Stein,<br />

Brüder zehen, Hans von Stein, Schnellinger, Contz von Hornstein von<br />

Esenhein, Hermann von Hornstein, Werner von Hertenstein, Heinrich<br />

von Hornstein, Ulrich von Hornstein, Töltzer von Schellenberg, Marx<br />

von Schellenberg, Ruthi Marx von Schellenberg von Wasserburg,<br />

Heinrich von Schellenberg zu Wagegg, Walther von Kungsegg, Bentz<br />

von Kungsegg, Ulrich sein Bruder, Hanss, Egg und Walther von<br />

Kungsegg, Gebrüder, Erhards seel. Söhn, Ulrich von Kungsegg, zum<br />

heissen Thurn, Bentz von Haimenhoffen, Conrad von Haimenhoffen,<br />

Ulrich von Haimenhoffen, Ruff von Reyschach, Heinrich von<br />

Reischach, Egg von Reischach, Heinrich Vogt von Lupoltz, Bilgri von<br />

Hödorff der Älter, Hanss von Stadion, Conrad Berger, von Oeffingen,<br />

Hanss Truchsess von Ringingen, Clauss von Vilibach, Götz Harscher,<br />

Heinrich Suryg, Stubenberg von Stuben, Dietelin von Estetten,<br />

Hildebrand Wielli, Conrad von Schwango, Bartili von Schwango,<br />

Burckhardt Schnel von Stoffeln, Hans von Honburg der Älter, Hanss<br />

von Honburg der Jünger, Heinrich von Randegg, Hanss von Randegg,<br />

Burckhardt von Reischach, Egg von Reischach, Eberlin von Reischach,<br />

Hanss von Reischach, Hanss von Fridingen, Egbrecht von Randenburg,<br />

Burckhardt von Randenburg und Rudolph von Fridingen der Jünger<br />

etc." Die gemeinsame Anstrengung soll mit Geld und Waffenhilfe auf<br />

Vertragsdauer geleistet werden, aber auch bis zum Ende des Krieges.<br />

Eroberungen, es seien Schlösser, Festen, Städte, Land und Leute sollen<br />

allen Bundesgenossen gemeinsam gehören, jedem entsprechend seinem<br />

Beitrag nach dem Urteil der Mehrheit der Hauptleute der Gesellschaft.<br />

Wird etwas erobert, was einem der Mitglieder gehört, dann soll es<br />

diesem wieder übergeben werden, doch mit Beurteilung der Kosten<br />

durch die Hauptleute. Friedensanträge an die Hauptleute sollen von<br />

diesen nicht angenommen werden, bevor diese nicht aus jedem Teil der<br />

Gesellschaft zwei vereidigte Mitglieder beigezogen haben; was diese<br />

zwölf mit Mehrheit beschliessen, soll gelten. Bei Stimmengleichheit soll<br />

ein Obmann gewählt werden und die dreizehn sollen dann über den<br />

Frieden entscheiden. Durch Tod ausfallende Hauptleute sollen durch<br />

Wahl ersetzt werden. Niemand soll einen Sonderfrieden ohne Willen der<br />

Hauptleute schliessen. Deren Aufwendungen sollen von der Gesamtheit<br />

ersetzt und aufgeteilt werden, ebenso nicht einbringliche Beiträge der<br />

Mitglieder.<br />

Streitigkeiten sollen durch ein Schiedsgericht verglichen werden.<br />

Notwendige Beratungen der Mitglieder sollen in Mengen oder<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 50<br />

Riedlingen oder an einem Ort nach dem Willen der Mehrheit zu<br />

bestimmter Zeit entsprechend der eidlichen Verpflichtung stattfinden.<br />

Angriffe von aussen sollen gemeinsam abgewehrt werden. Streitigkeiten<br />

über Rechtsansprüche an Bürgern, Untertanen und Hintersassen der<br />

21.11.1407


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,321 Eberhard, Bischof von Augsburg übergibt mit Zustimmung des<br />

Dompropsts Burggrafen Friedrich und des Dekans Burggrafen Ulrich<br />

der ehrbaren Frau Barbara Pflaumdorfferin, Mercken von Schellenberg<br />

ehlicher wirtin die Burg und Feste Zusmeck samt Zubehör um 1460<br />

ungarische und böhmische Gulden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Jahnn Jakob (+1635) Gabelkover<br />

Adelsgenealogische Kollektaneen Bd. 4 fol. 1760 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 33,5 cm lang X 21,0, li. Rand 3,9 cm frei.<br />

Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem<br />

Leinenüberzug dem der ehemalige Pergamentumschlag beigebunden ist,<br />

umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende adelige Familien .<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

55<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

56<br />

Bischof und Komtur Hartmann und das Johanniterhaus Wädenswil<br />

regeln die Rechte und Pflichten der Leute in der von der Stadt Zürich<br />

gekauften Vogtei.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C I,<br />

2821.<br />

Bemerkungen: UB v. Stadt u. Amt Zug II, Nr. 2439.<br />

Die Äbtissin des Fraumünsters Ziirich verleiht Bischof und Komtur<br />

Hartmann und denn Haus Wädenswil eine Vogtei.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C 1,<br />

2845.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,203 hartman von gots gnaden Bischof ze Chur schwört dem Grafen<br />

Friedrich von Toggenburg, ihm wegen der verbrieften Geldschuld, die<br />

er von der Herrschaft von Österreich zu fordern hat, die Feste<br />

Fürstenberg an der Etsch offen zu halten und ihm gegenüber der<br />

Herrschaft Österreich solange mit Leib und Gut und den Seinen<br />

behilflich zu sein, bis er bezahle ist.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift:<br />

Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

<strong>LUB</strong> I/5,497 Heinrich von Schellenberg zu Wagegg verkauft an Johann Barucherii,<br />

Präzeptor des St. Antonienhauses und Kirchherrn von St. Martin zu<br />

Memmingen um zwanzig Gulden seine Leibeigene Elsbeth die Mairin<br />

zu Dikkerihshusen, dazu ihre fünf Kinder und was davon kommt. Es<br />

siegelt Hans Stainhöwel, Stadtammann zu Memmingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Stadtarchiv Memmingen,<br />

Stiftungsarchiv Schublade 222,1.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,40 Bischof Hartmann, Graf von Vaduz, schlichtet einen Streit um die<br />

Noval-Zehnten in Triesen zwischen Graf Rudolf VII- von Werdenberg-<br />

Sargans, Lehensherr der Pfarrkirche in Triesen, und dem Pfarrer von<br />

Triesen, Ulrich Pitschi, beide als Kläger gegen Heinrich von<br />

Unterwegen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: PfAT A 44/297<br />

1408<br />

26.01.1408,<br />

Zürich<br />

30.01.1408<br />

11.02.1408<br />

01.03.1408<br />

15.03.1408<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 51


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,320 Eberhard von Königsegg, Ritter, bevollmächtigt seinen Vetter Hans von<br />

Königsegg, allen seinen Besitz zum Hattzenthorme, bei seinem Bruder<br />

Ulrich an liegender und fahrender Habe an sich zu ziehen und mit<br />

Ulrich nach Anweisung eines Schiedsgerichts zu teilen und dann zu<br />

treuen Handen von Eberhard zu empfangen. Dieser bittet seine Vettern<br />

Walter, Albrecht, Benz, Ulrich und Lütold von Königsegg inständig, bei<br />

dieser Teilung mitzuwirken, besonders damit Ulrich keine<br />

unberechtigten Zehrungen fordere, wofür er sich dankbar erweisen<br />

werde. Er übeträgt an die genannten Vettern und Hans von Königsegg<br />

die Verfügungsgewalt über sein Erbe vom Vetter Lütold selig und teilt<br />

mit, dass dieser ihm vordem 600 ungarische Gulden schuldig war, was<br />

er beweisen könne. Dies geschah in Gegenwart der Herren Burkhard<br />

von Schellenberg ( in der heginwertikeit her Burhards von<br />

Schellenberg ) und Konrad Sefeler, Hauskomtur zu Königsberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 198 Reichsstadt Ravensburg n. 545.<br />

Format BxH (cm): Pergament 24,0 cm lang X 31,5, Plica 3,6 - 4,6 cm.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen Siegel: 1. (Burkhard von<br />

Schellenberg), - 2. (Sefeler)<br />

<strong>LUB</strong> I/3,355 König Ruprecht belehnt den Heinrich von Schellenberg mit der<br />

Kirche, dem Kirchensatz und der Widem zu Legau, die Lehen vom<br />

Reiche sind.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Rechtsregister Band B fol. 57a.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,356 Herzog Friedrich von Österreich erklärt: Als ettlich Hert vnd lewf<br />

hieuor ze lande vor ettlichen zeitten aufferstanden sint / die auch noch<br />

von den Appenczellern Vnd Jren Aydgenossen wider recht vnd durch<br />

lawttern mutwillen getriben werden Wan sich die vnderstanden hetten<br />

den Adel zu vertreyben vnd Jren aygen herren ze widerstreben vnd<br />

vnghehorsam ze sein. Daher verbindet er sich zur Gegenwehr mit der<br />

adeligen Gesellschaft St. Georgen Schilds in Schwaben. Auch Graf<br />

Albrecht von Werdenberg, Herr zu Bludenz, dem Land und Leute<br />

weggenommen sind, soll darin aufgenommen sein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 45 cm lang X 60, Plica 10,5 cm. Siegel des<br />

Herzogs rund, 3,3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,628 Hartmann, Bischof von Chur' ("Bischoff harttman") erklärt, im Streit<br />

seines lieben Vetters Graf Rudolf von Werdenberg als Lehenherr und<br />

Ulrich Pitschi, Kirchherr der Kirche von Triesen einerseits und Heinz<br />

von Underwegen anderseits hätten sich beide Teile geeinigt: Ulrich<br />

Pitschi und sein Nachfolger sollen ein Drittel des Weinzehents erhalten,<br />

Heinz von Underwegen zwei Drittel, er komme von Neugereut oder<br />

Neubrüchen her oder vom alten Weinzehent. Von allem anderen Zehent,<br />

der nicht Weinzehent ist, von Korn, Fench, Füllen, Gänsen und aller Art<br />

Früchten, Klein- und Grosszehent soll Heinz von Underwegen drei<br />

Teile, Pitschi und seine Nachfolger, Kirchherren Triesen nur den vierten<br />

Teil, wie von alters her üblich erhalten. Bischof Hartmann bestätigt<br />

diese Einigung als Bischof und Lehenherr, Graf Rudolf als Lehenherr.<br />

Es siegeln Bischof Hartmann, Graf Rudolf von Werdenberg und Heinz<br />

von Underwegen der Kirchherr Ulrich Pitschi verpflichtet sich unter<br />

dem Siegel des Grafen Rudolf, da er kein eigenes Siegel besitzt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des späten 16. Jh. des<br />

Vidimus von Hans Rad, Landrichter zu Rankweil, vom 6. Juni 1459 im<br />

Fürstlich Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen A 22 VII,2.<br />

Format BxH (cm): 4 Folioseiten, 31.5 x 21 cm, li. Rand 5 cm.<br />

18.03.1408,<br />

Königsberg<br />

21.03.1408,<br />

Konstanz<br />

25.03.1408,<br />

Konstanz<br />

25.03.1408<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 52


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,404 König Ruprecht schliesst Frieden zwischen der Ritterschaft und dem<br />

Bund ob dem See. Er spricht die Auflösung des Bundes aus, da er gegen<br />

die heilige Kirche, das heilige Reich, die Kurfürsten und Fürsten,<br />

geistlich und weltlich, Grafen, Herren, Ritter, Knechte, Städte gerichtet<br />

und in hohem Mass dem gemeinen Nutzen der Lande schädlich sei.<br />

Seine Wiedererrichtung soll nur mit königlicher Erlaubnis gestattet sein.<br />

Keine vom Bund zerstörte Burg soll wieder aufgebaut werden, ausser<br />

mit urkundlicher Erlaubnis des Königs. Alle Eroberungen, Burgen,<br />

Städte, Dörfer, Leute und Güter sollen zurückgegeben werden; die Eide<br />

solcher Leute sind kraftlos. Doch sollen die Herren keine Vergeltung an<br />

Leib und Gut der ehemaligen Anhänger des Bundes üben. Alle durch<br />

Raub, Brand, Totschlag oder sonst entstandenen Schäden sollen ohne<br />

Wiedergutmachung gegenseitig ausgeglichen sein. Alle Gefangenen<br />

sind nach geleisteter Urfehde zu entlassen. Lösegeld für Gefangene,<br />

Brandschatzung oder andere Schatzung, die noch unbezahlt sind, sollen<br />

hinfällig sein. Im Streit über das Untertanenverhältnis der Appenzeller<br />

gegenüber dem Abt von St. Gallen soll erst nach Vorladung beider<br />

Parteien auf Grund der Urkunden entschieden werden. Wer geflüchtetes<br />

Gut zu treuen Händen übernommen und dessen beraubt worden ist, hat<br />

nichts zurückzugeben, ausser er hat es für sich selbst behalten. Was<br />

einer Stadt übergeben wurde, muss zurückgegeben werden. Herzog<br />

Friedrich von Österreich ist verpflichtet, seinen Leuten, die zu den<br />

Appenzellern geschworen haben und jetzt wieder in seine Hand<br />

kommen, alle ihre althergebrachten verbrieften Freiheiten urkundlich zu<br />

bestätigen. Die vom königlichen Hofgericht, dem Reichshof gericht zu<br />

Rottweil, von Landgerichten oder sonst mit Acht und Bann Belegten<br />

werden wieder in den Frieden aufgenommen. Der Bann der Bischöfe<br />

von Augsburg und Konstanz soll auf Antrag der Gebannten aufgehoben<br />

werden. Diese beiden Bischöfe sollen die Priesterschaft, die während<br />

des Kriegs bei den Appenzellern, St. Gallen und ihren Bundesgenossen<br />

geblieben ist, deswegen nicht härter behandeln. Freiwillige Verkäufe,<br />

Verpfändungen und Erbnachlässe von Gütern während des Krieges<br />

sollen rechtsgültig bleiben, doch sollen die Gebühren an die<br />

Landesherren bezahlt werden. Alle Urkunden über Waffenstillstände<br />

und Friedensvereinbarungen zwischen beiden Parteien sollen ungültig<br />

sein. Alle Kaufleute, Pilger, Priester und andere Geistlichen, auch alle<br />

die Strassen bauen, sollen auf der Reichstrasse sicher sein, bei Strafe<br />

durch den König. Über das Ländlein, genannt die March, das die von<br />

Schwyz dem Herzog Friedrich weggenommen haben, soll später<br />

rechtlich entschieden werden. Während des Krieges erledigte Lehen<br />

sollen von den Herren neu verliehen werden. Während des Krieges bis<br />

jetzt nicht bezahlte Nutzungen, Zinse und Zehente gelten beiderseits bis<br />

zum Datum der Friedensurkunde als beglichen. Beiderseits sollen die<br />

den Kirchen und Klöstern weggenommenen Glocken, soweit sie nicht<br />

verkauft oder als Beutegut weggekommen sind, zurückgegeben werden.<br />

Dieser Vertrag soll von allen Helfern und Zugehörigen beider Parteien<br />

gehalten werden, auch von denen von Landenberg, dem Mönch von<br />

Gachnang mit ihren Helfern. Wer den Vertrag nicht hält, soll als<br />

meineidig, recht- und friedlos gelten. Gegen ihn sollen Herzog<br />

Friedrich, die Bischöfe von Augsburg und Konstanz, Graf Eberhard zu<br />

Württemberg, die Ritterschaft, Konstanz, die Appenzeller und die von<br />

St. Gallen vorgehen. Schliesslich erklärt der König, dass die Ansprüche<br />

Graf Rudolfs von Werdenberg an den Herzog Friedrich ungeregelt<br />

bleiben. Die Mitglieder der beiden Parteien erklären, dass der Vertrag<br />

mit ihrem Wissen und Willen geschlossen sei, zuerst Herzog Friedrich,<br />

dann Bischof Eberhard von Augsburg, Bischof Albrecht von Konstanz,<br />

Graf Eberhard zu Württemberg, Herzog Ulrich von Teck, Graf Hans<br />

von Habsburg, Graf Konrad von Kirchberg, Graf Eberhard von<br />

Nellenburg, Graf Eberhard von Werdenberg, Graf Hans zu Lupfen,<br />

Stephan von Gundelfingen,.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 53<br />

Heinrich von Roseneck, Walther von der Hohenklingen, freie Herren,<br />

Hans Truchsess zu Waldburg, Eberhard von Freiberg, Wolf vom Stein,<br />

Hans von Bodmen, Berchtold vom Stein, Heinrich von Randeck, Ritter,<br />

Walther von Königsegg, Kaspar von Klingenberg, Rudolf von Fridingen<br />

04.04.1408,<br />

Konstanz


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,149 Eberhard, Bischof von Augsburg, verkauft mit Willen seines<br />

Domkapitels die Burg Mergentau und das Dorf Kissingen dem Ulin von<br />

Weldün dem Älteren und Josen dem Swintkrist zu Haslach um 2000<br />

ungarische Gulden auf Wiederkauf; mit dieser Summe löst er Burg und<br />

Dorf von dem Erbern Vesten Ritter hern Eglolff / von Schellenberg<br />

vnd von Barbaren siner gesweien Hansen Pflaundorffers sel. Tochter<br />

wieder aus, denen sie von Bischof Brukard, seinem Vorgänger versetzt<br />

worden waren.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. im<br />

Hauptstaatsarchiv München, Hochstift Augsburg, Münchner Bestand Lit.<br />

442 fol. 7b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 30,8 cm lang X 21,2, linker äusserer Rand<br />

3 cm frei, innerer unregelmässig, etwa 2 cm frei, unter der Bezeichnung<br />

littera vlis von weldün et Josefn Swinkryst vmb 2000 fl Hauptguets 1408<br />

19. April (17. Jh.), Regest am Rand.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,120 Bertelin und Contz Staiger, Gebrüder, Jäck Funster, Elsa und Greta<br />

Staiger und Jos Probst, genannt Tüller verkaufen dem Heinz Bischof<br />

von Nofels einige Wiesen auf Banx, am Hasenbach, in der Clain<br />

Laffsyn , an die Viehweide, an das Prücht und vnnen an die Spurs<br />

stossend.<br />

Original: Stadtarchiv Feldkirch<br />

Format BxH (cm): Pg., 14.5 x 23.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Feldkircher Ammans Hans Gremlich,<br />

rund, 2.5 cm, Umschrift: + S.IOHANIS.DCI.GREMLICH.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,357 Herzog Friedrich von Österreich und Hartman Bischof von Chur<br />

geloben den zwischen ihnen durch Graf Eberhard von Württemberg<br />

erlassenen Schiedspruch einzuhalten. Alle Streitigkeiten sollen<br />

ausgeglichen und alle, die beiderseits dabei beteiligt waren, sollen in<br />

den Frieden aufgenommen sein, namentlich Lutz Griesinger. Friedrich<br />

soll dem Bischof bis nächste Pfingsten tausend Gulden bar oder in Salz,<br />

auf Martini wieder tausend Gulden bar oder in Salz, ebenso auch auf St.<br />

Georgentag danach bezahlen. Das Salz soll zu Hall im Inntal zum<br />

jeweiligen Tagespreis gegeben werden. Bischof Hartmann soll dem<br />

Herzog einen gesiegelten Empfehlungsbrief für eine ausserordentliche<br />

Steuer von den Geistlichen im Tiroler Teil seiner Diözese geben, die<br />

von Chur lehenbaren Klöster und Kirchen ausgenommen. Alle<br />

beiderseitigen Abmachungen sollen in Kräften bleiben. Der Schaden<br />

Hartmanns infolge seiner Gefangennahme soll gegen den Schaden, den<br />

er durch seinen Zug in das Gebiet Friedrichs angerichtet hat,<br />

ausgeglichen sein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 31 cm lang X 52, Plica 8,5 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,358 hartman , Bischof zu Chur, bewilligt dem Herzog Friedrich von<br />

Österreich, dass er in der Grafschaft Tirol und in seinem land und<br />

gebiett hie disent dem Arleberg im Bistum Chur eine einmalige Steuer<br />

von den Geistlichen erheben könne, doch ausgenommen die Klöster und<br />

Kirchen, die von Chur zu Lehen gehen, besonders das Gotteshaus<br />

Münster.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 13,8 cm lang X 28,5 cm, Plica 4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Hartmanns hängt an Pergamentstreifen, rund,<br />

3,5 cm.<br />

19.04.1408<br />

24.04.1408,<br />

Feldkirch<br />

10.05.1408,<br />

Herrenberg<br />

05.18.1408,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 54


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,121 Margaretha Morlin , Johann Stöcklins, weiland Ammanns zu Feldkirch<br />

Witwe, Bürgerin zu Feldkirch, stiftet eine Jahrzeit für ihren<br />

Schwiegervater Hans Ritter, genannt Stöcklin und ihre<br />

Schwiegermutter, Lucia Bökkin und übergibt dafür dem Leutpriester zu<br />

Feldkirch einen Weizen- und Hühnerzins von einer Hofstatt zu<br />

Altenstadt und einen Käsezins von Dünserberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus Feldkirch.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,122 Margaretha Morlin Johann Stöcklis, weiland Amtmanns zu Feldkirch<br />

Witwe, Bürgerin zu Feldkirch stiftet eine Jahrzeit für ihr Seelenheil, das<br />

ihres Mannes, ihres Vaters Sytzen morlis selig und ihre Mutter<br />

agathen morlinen selig und übergibt dafür dem Leutpriester zu<br />

Feldkirch einen Weizen- und Geldzins von dem Gut zu Rinberg auf<br />

Übersaxen, Erblehen in der Hand von Walsern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus Feldkirch.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

57<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht die Kapelle St. Nikolaus in<br />

Ilanz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StadtA Ilanz, 9.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,359 hartman Bischof zu Chur besätitgt den Empfang der ersten tausend<br />

Gulden in Salz, die von den zufolge Schiedsspruches Graf Eberhards<br />

von Württemberg durch Herzug Friedrich von Österreich zu zahlenden<br />

3000 Gulden auf nächste Pfingsten fällig sind. Auf Martini und Georgi<br />

sind abermals je 1000 Gulden zu bezahlen, dann soll der Bischof die<br />

Verschreibungsurkunde ( hoptbrief ) ausliefern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 15 cm lang X 32, Plica 3,8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Hartmann.<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Bischof Hartman [IV. von Werdenberg -Sargans] von Chur bestätigt die<br />

Privilegien der durch Graf Heinrich [V. (I.)] von Werdenberg -Sargans<br />

am 6. März 1395 erfolgten Stiftung eines zweiten Altars zu Ehren der<br />

Jungfrau Maria in der Kapelle St. Florinus in Vaduz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Staatsarchiv Augsburg,<br />

Fürststift Kempten Archiv A 2899<br />

Format BxH (cm): Papier<br />

Bemerkungen: Regest <strong>LUB</strong> II n. Fürststift Kempten Archiv Bd. 2, Nr.<br />

6756, S. 1133 und Poeschel, Kunstdenkmäler FL S. 156.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,629 Ritter Konrad von Schellenberg meldet Albert, Bischof von Konstanz,<br />

dass er für das Seelenheil seiner Vorfahren und Nachkommen mit<br />

Zustimmung Abt Johanns und des Konventes zu St. Märgen im<br />

Schwarzwald, dem die Kirche in Hüfingen inkorporiert ist, in dieser<br />

Kirche einen Altar gestiftet habe, zu Ehren der seligen Jungfrau Maria,<br />

der hl. Barbara, Margaretha, des Märtyrers Christoforus und des<br />

Bekenners Leonhard, doch ohne Präjudiz für diese Kirche. Er habe ihn<br />

mit 14 Malter Spelz und 10 Malter Haber Neudinger Mass ausgestattet,<br />

aus dem Laienzehent im Hüfinger Bann, genannt der Herrenzehent,<br />

doch mit der Bedingung, dass der Altar ein ewiges Kirchenlehen bleibe<br />

und das Patronatsrecht jenem gehöre, der dann die Herrschaft über<br />

Hüfingen besitze, und dass der Patronatsinhaber den Altar, wenn<br />

unbesetzt, rechtzeitig wieder besetze. Er bittet den Bischof, diese<br />

Stiftung zu bestätigen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

25.05.1408,<br />

Feldkirch<br />

25.05.1408,<br />

Feldkirch<br />

27.05.1408,<br />

Ilanz<br />

31.05.1408,<br />

Chur<br />

05.06.1408<br />

08.06.1408<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 55


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/4,41 Bischof Hartmann von Chur verleiht der Kapelle des hl- Florinus in<br />

Vaduz und den dortigen Pfründnern besondere Vergünstigungen, regelt<br />

die Installation neuer Pfründner und befreit sie von kirchlichen<br />

Geldauflagen; gleichzeitig werden Verfügungen über den Nachlass<br />

verstorbener Pfründer gegeben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: LLA RA 12/2/1/004-05<br />

<strong>LUB</strong> I/5,630 Bischof Hartmann von Chur ("Hartman Von gottes gnaden Byschoff zu<br />

Chur") schreibt an Bürgermeister und Rat der Stadt zu Freiburg, "unsern<br />

besonders lieben Freunden" ("vnsern besunder lieben frunden"), sie<br />

hätten seinem Kaplan vnd besonders lieben Diener Meister Sweder<br />

("vnserm caplan vnd besunder lieben diener") einige Zeit ihre Stadt<br />

wegen einer bekannten Sache verboten. Er bittet sie sehr, ihm<br />

seinetwegen die Stadt wieder zu erlauben und ihm in seinen<br />

Angelegenheiten, sei es wegen seines seligen Vaters und in eigener<br />

Sache behilflich zu sein, damit er bekomme, was ihm gebühre, da er,<br />

Hartmann ihm sehr zugetan sei ("won er vns gar lieb ist"). Er ersucht um<br />

Antwort durch den Boten. Eigenhändige Unterschrift.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Freiburg<br />

i.B. XVAc.<br />

Format BxH (cm): Papier, 18 x 21.3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,173 Claus Brunner ab dem Triesnerber bezeugt, von Propst Dietrich und<br />

dem Konvent von St. Luzi bei Chur ein Gut, genannt die untere Guflina,<br />

am Triesnerberg, auf 33 Jahre zu Lehen empfangen zu haben.<br />

Original: Stadt-Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 25.7 x 13.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Hans Faistli, rund, 2.8 cm, Umschrift: + S<br />

IOHANS FAISTLI.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,204 Das Rechnungsbuch des Heinrich von Rottenburg erwähnt die<br />

Vertreibung des Bischofs Hartman.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Einträge:<br />

Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

<strong>LUB</strong> I/6,119 Graf Albrecht der Ältere von Werdenberg, Herr zu Bludenz, verpfändet<br />

seinem Schwiegersohn Graf Wilhelm von Montfort zu tettnang die<br />

Burgen Alt- und Neuschellenberg und weitere Güter am Eschnerberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Bayer. HauptstaatsA München,<br />

Montfort 58.<br />

Format BxH (cm): Pg. 29,5x28 cm<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel,<br />

1. Durchmesser 3 cm, +S.ALB'TI.DE.WERDENBERG;<br />

2. Durchmesser 2.6 cm, +S.SECRETVM.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,65 Der Johannitermeister in Deutschen Landen beurkundet eine<br />

Messestiftung im Johanniterhaus Leuggern durch Anna Manesse zum<br />

Seelenheil ihre Eltern, ihres Bruders, .. Frenen von Schellenberg ir<br />

swester .., ihres Gemahls und ihrer Söhne.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Aargau Aarau, Leuggern<br />

195.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,123 Hans Bischof von Nofels verkauft mit willen vnd hand Clausen Affen<br />

von Bendern des landammanns Am Eschinerberg seinem Bruder Heinz<br />

Bischof seinen Teil und alle Rechte an mehreren Grundstücken, nämlich<br />

am Langmad, Tälpismad, am Holz, am Berg, sämtlich zu Nouals ,<br />

gelegen sowie an allen anderen Gütern zu Noual , die sein Vater selig<br />

ihm hinterlassen hat um 50 Pfund Konstanzer Münze. Es siegelt der<br />

obgenannte Amman Claus Aff .<br />

Original: Stadtarchiv Feldkirch<br />

Format BxH (cm): Pg., 11.5 x 23 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Claus Alf, rund, 2.5 cm, Umschrift: +<br />

S.NICOLAI.DCI.AFF.<br />

13.06.1408,<br />

Chur<br />

13.06.1408,<br />

Chur<br />

22.06.1408,<br />

Vaduz<br />

18.07.1408<br />

21.07.1408,<br />

Feldkirch<br />

23.07.1408,<br />

Leuggern<br />

13.08.1408,<br />

Feldkirch<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 56


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,205 Heinrich von Ellerach der Lange, Burkart von Schellenberg gsezzen ze<br />

Sulczberg und Bärtlin von Schwangau berbürgen sich für genannte<br />

Kaufleute von Ulm, Kempten, Biberach und Ravensburg, welche bei der<br />

Fehde des Markgrafen von Niederbaden, dem diese Städte verbunden<br />

sind, mit Herzog Friedrich von Österreich von letzterem in<br />

Gefangenschaft gehalten und jetzt bis kommenden Maria Liechtmesse<br />

auf freien Fuss gestellt werden.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 24.3 x 31 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Ellerbach, rund, 2.8 cm, Umschrift: HAI..ACH.<br />

2. Schellenberg, fehlt.<br />

3. Schwangau, rund, 2.6 cm, Umschrift: +.S.BERTILLI.VO.S.....-.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,631 Hans Truchsess zu Waldburg, Obmann des Schiedsgerichtes in der<br />

Sache der Streitigkeiten des frommen wackeren Ritters Herr Marquard<br />

von Schellenberg ("her Marquart von Schellenberg") einerseits und der<br />

ehrbaren Frau Claur Fainäggin, Bürgerin zu Ulm anderseits, erklärt,<br />

dass Marquard von Scheilenberg zu ihm Schiedleute gesetzt habe,<br />

Heinrich Vogt zum Leupolz und Hans Muttenhuser, Bürger zu Waldsee,<br />

die Frau Claura Fainäggin den Diepolt Gräter, Bürger zu Biberach und<br />

Hans Wachter, Bürger zu Isny. Das Schiedsgericht tagte am Tag der<br />

Urkunde in der Stadt Waldsee, da kam Claur Fainäggin mit ihrem<br />

Fürsprech Heinrich Bessrer, Bürger zu Ulm. Sie klagte, sie habe mit<br />

Zins belastete Güter zu Trosberg, derentwegen sie von Marquard von<br />

Schellenberg widerrechtlich belästigt werde. Aber Marquard verlangte<br />

durch seinen Fürsprechen Lutz von Werdnau Sicherheit vom Manne der<br />

Clara, dass er den Spruch halte. Darauf gab sie Heinrich Bessrer zu<br />

einem Gewähren. Die Güter, so behauptete Marquard von Schellenberg,<br />

seien rechte Mannlehen von Kisslegg und seien ihm, Tölzer und Märk<br />

von Schellenberg verfallen ("Tolzern vnd Marken von Schellenberg"),<br />

die sie als solche einem der Ihren, Fuchsschwanz geliehen haben, der<br />

zum Gericht nie kommen könne. Ein Gut, das An Trütler baut, das ein<br />

Pfund Pfennig und ein Malter Haber zinse, sei Lehen von Ellhofen, ihr<br />

Mann habe es in ihre Hand gebracht, sie lasse sich aber gern<br />

unterweisen. Andere Zinsgüter seien Frauen- und Mannlehen von<br />

Kisslegg, ihr Mann habe sie von Tölzer von Schellenberg erhalten, der<br />

der älteste unter den von Schellenberg zu Kisslegg sei. Marquard<br />

verlangte eine Kundschaft um das strittige Gut. Diese wird, bestehend<br />

aus fünf Mann, die von Marquard unabhängig sind, beschlossen,<br />

innerhalb dreimal vierzehn Tagen in Waldsee. Der von Ellhofen hat<br />

gleichzeitig eine andere Kundschaft zu veranlassen, mit von ihm<br />

unabhängigen Leuten. Tut er das nicht rechtzeitig, dann soll das die<br />

Fainäggin mit anderen unabhängigen Leuten tun. Für zwei Güter wird<br />

die Fainäggin an Tölzer von Schellenberg als den Lehenherrn gewiesen.<br />

Beide Teile erhalten Urkunden. Es siegeln Hans der Truchsess zu<br />

Waldburg, Heinrich Vogt vom Leupolz und Diepolt Gräter.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 26.<br />

Format BxH (cm): Pg., 30.1 x 54.2 cm, Plica 4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,360 Hartmann , Bischof zu Chur bestätigt den Empfang der zweitausend<br />

Gulden in Salz, die von den zufolge Schiedsspruchs Graf Eberhards von<br />

Württemberg durch Herzog Friedrich von Österreich zu zahlenden 3000<br />

Gulden auf nächsten Martinstag fällig sind. Mit der letzten Zahlung an<br />

St. Georgstag soll der Bischof die Verschreibungsurkunde ausliefern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 19,8 cm lang X 25, Plica 2,2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Hartmann.<br />

06.09.1408,<br />

Kempten<br />

24.09.1408<br />

10.26.1408,<br />

Remüs<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 57


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,632 Hans Eschinger sesshaft zu Fürstenberg erklärt, dass er drei Malter Korn<br />

ewigen Zinses aus dem Gronburger Zehent zu Mundelfingen dem<br />

frommen wackeren Herrn Konrad von Schellenberg ("dem frommen<br />

vesten hern Cunraten von Schellenberg") und seinen Erben um dreissig<br />

Pfund Heller verkauft habe. Es siegelt Hans Eschinger und auf seine<br />

Bitten der Junker Oschwalt von Wartenberg genannt von Wildenstein<br />

der Ältere, sesshaft zu Donaueschingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen OA1 Amt Blumberg<br />

Munderfingen Vol. 6b/fasc. 21c.<br />

Format BxH (cm): Pg., 16.1 x 26.4 cm, Plica 2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Eschinger, rund, 2.9 cm, dunkelgrau, Umschrift: S IOHANNIS DCI<br />

ESCHINGER.<br />

2. Wartenberg, fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,66 Heinrich von Siegberg der Ältere verleiht an Wilhelm von Stürfis .. den<br />

hoff gelegen ze Rofis, da Haintz von Gutenberg vor mals uff gesessen<br />

waz, .. zu Erblehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 19 Jh., StaatsA<br />

Graubünden Chur, AB IV 6/9, S.528.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,633 Truchsess Hans von Waldburg verkündet als Obmann eines<br />

Schiedsgerichts im Streit zwischen Marquard von Schellenberg, dem<br />

frommen wackeren Ritter ("herr Marquart von Schellenberg dem from<br />

vest Ritter") und der Frau Claur Fainäggin wegen eines Gutes zu<br />

Tronsperg, genannt des Schniders Gut, das jährlich ein Pfund Pfennig<br />

und ein Malter Haber zinst, über die Frage, ob dieser Zins von Kisslegg<br />

oder von Ellenhofen Lehen sei. Darüber war vormals eine geschworene<br />

Kundschaft gerichtlich angeordnet worden, zu Waldsee einzunehmen,<br />

am Datum der Urkunde, Marquard von Schellenberg gab als Schiedleute<br />

den Hans Muttenhuser und Hans Moshain; der Bevollmächtigte der<br />

Clara und ihres Mannes, ihr Bruder Hans Ahegger gab zu Schiedleuten<br />

Diepolt Gräter, Bürger zu Biberach und Hans Wachter, Bürger zu Isny,<br />

worauf der Obmann die Kundschaft verhörte. Sie gaben einhellig das<br />

Urteil, dass Marquards Kundschaft die bessere sei. Hans Aheggers<br />

Fürsprech Hans nacher von Memmingen bat um eine Urkunde.<br />

Tölzer von Schellenberg ("Tölczer von Schellenberg") hatte der Clauren<br />

alles verliehen, sie aber hatte stets behauptet, sie wisse nichts anderes,<br />

als dass das Gut und der Zins von Ellhofen zu lehen gehe, sie wolle aber<br />

dem Spruch unterwerfen. Darauf fällen die fünf Schiedleute einhellig<br />

das Urteil, da es sich erwiesen habe, das Gut zu Tronsperg sein Lehen<br />

von Kisslegg, solle Clara Recht vor dem Lehenherrn nehmen. Marquard<br />

begehrte vom Urteil eine Urkunde. Es siegeln Johann von Truchsess,<br />

Diepolt Gräter und Hans Muttenhuser.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 4395.<br />

Format BxH (cm): Pg., 26 x 38.8 cm, Plica 3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,498 Aus der Augsburger Chronik des Erhard Wahraus (Mitte 5. Jahrh.) über<br />

den Mord an Burkhard von Schellenberg anlässlich einer Hochzeit am,<br />

19. November 1408 zu Usterbach.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, Bayerische<br />

Staatsbibliothek München, Handschriftenabteilung, Cod. germ. 379 4° fol.<br />

215 a.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,499 Aus der Anonymen Augsburger Chronik aus dem Ende des 15.<br />

Jahrhunderts über den Mord an Burkhatd von Schellenberg am 19.<br />

November 1408.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, Staatsbibliothek<br />

Augsburg, Cod. Aug. 2° 78 fol. 13.<br />

29.10.1408<br />

08.11.1408,<br />

o.O.<br />

15.11.1408<br />

19.11.1408<br />

19.11.1408<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 58


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,124 Margretha Mörlin , Johannes Stöcklin, weiland Ammann zu Feldkirch<br />

Witwe stiftet von ihren Reben auf dem Ardetzenberg zehn Viertel Wein<br />

jährlichen Zinses an das Armleuthaus der hl. Maria Magdalena in Levis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: Stadtarchiv Feldkirch im<br />

Urbar der St. Maria Magdalenapfelege in Lewis vom Jahre 1660.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,405 Bischof Albrecht von Konstanz erklärt, Konrad Blarers, seines<br />

verstorbenen Bruders Ehefrau Walpurg und ihre Söhne Konrad und<br />

Ulrich hätten ihm freundlicherweise gestattet, die ihnen verpfändete, der<br />

Konstanzer Bischofskirche gehörige Quart zu Esslingen dem Dekan und<br />

Kapitel des Stifts zu Speier mit dem Recht des Wiederkaufes zu<br />

verkaufen. Dafür habe Frau Walpurg samt ihren Söhnen mit<br />

Zustimmung des Dornstifts zu Konstanz an Stelle der Quart als<br />

Unterpfand dem Zehent zu Bodman erhalten, den der Bischof von Jakob<br />

dem Schwarzen zurückgelöst hab, ebenso den Hof zu Laufen von der<br />

von Eberhartswiler, bei sonst unveränderten Bedingungen. Die Bürgen<br />

der ursprünglichen Verpfändung, die vier Chorherren Albrecht von<br />

Beutelsbach, Dekan, Rudolf von Tetikofen Kuster, Konrad von<br />

Münchwil Sänger und Heinrich von Randegg, dann Ritter Ulrich von<br />

Friedingen, Hans von Honburg der Ältere, Bilgeri von Heudorf der<br />

Jüngere, Marquard von Schellenberg gennant Rüchtli, ("Märk Von<br />

Schellenberg genant Rüchtli") Heinrich Wissann, Konrad Schallenberg<br />

und Hans Hagen, Vogt zu Konstanz erklären ihre Zustimmungen und<br />

bekräftigen ihre Verpflichtung.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift 15. Jh.<br />

Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 67 Kopialbuch n. 501 des<br />

Bistums Konstanz fol. 5a.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,42 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Bischof von Chur,<br />

verpfändet Wolfhart von Brandis die Festung Vaduz und den<br />

werdenbergisch-vaduzischen Besitz am Eschnerberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest: "Repertorium der im<br />

Hochfürstlichen Schloss / Hochen Liechtensteinischen Archiv<br />

Befindtlichen Documenten, Acten, undt schrifften". LLA AV 01/01 I.22,2.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,502 Rechnung über den von der Stadt Augsburg zur Hochzeit Burkards von<br />

Schellenberg am 19. November 1408 gespendeten Wein.<br />

"Item 2 Pfund 8 Schilling Pfenning vmb wein /<br />

geschenckt den von kurngseck vnd /<br />

den von Schellenberg zu der/<br />

Rohlingerin hohczeit /".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Baumeisterbuch 1409 fol. 71 b<br />

Format BxH (cm): Papierblatt, 41x14 cm, li. Rand 2.5 cm<br />

24.11.1408<br />

24.11.1408,<br />

Konstanz<br />

1409<br />

1409<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 59


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,636 Ritter Konrad von Schellenberg ("Cunratt Von Schellenberg Rytter")<br />

sesshaft zu Hüfingen erklärt, dass er sich mit der Klosterfrau, Frau<br />

Margreth von Blumenegg zu Nidingen auf Hofen Predigerordens über<br />

einen Zehent zu Hüfingen, genannt der Barzehent vereinbart hat, dass er<br />

ihr und ihrem Konvent jährlich vier Malter Vesen und zwei Malter<br />

Haber Hüfinger Mass stets auf St. Gallentag acht Tage vor oder nachher<br />

liefern solle, zu Hüfingen in der Stadt. Geschieht das nicht, hat Margreth<br />

von Blumenegg und ihr Konvent das Recht, Leute und Güter Konrads<br />

anzugreifen. Nach Margreths Tod soll das Korn in das Seelmeisteramt<br />

geliefert werden und damit soll man die Jahrzeit Herr Heinrichs von<br />

Blumenegg, Ritters, Frau Uodelhilten von Fürstenberg seiner Ehefrau<br />

und Katherinen von Blumenegg ihrer Tochter und all ihrer Geschwister<br />

und Nachkommen begehen, zweimal im Jahr mit Singen und Lesen, wie<br />

es Sitte ist. Den Kornzins soll man den Herren und Frauen geben und<br />

verbrauchen für Wein, Brot, Fisch und Fleisch, soweit er hinreicht. Es<br />

siegelt Konrad von Schellenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Kloster Maria Hof Neudingen<br />

Zehentsachen Lad 35 Fasc. A/4.<br />

Format BxH (cm): Pg., 23.6 x 32.7 cm, Plica 1.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.45 cm, gelb, Umschrift: SI<br />

CVNRADI.D SCHELLENBERG.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,125 Die Grafen Hugo und Wilhelm von Montfort teilen die Stadt Bregenz,<br />

treffen zur Abgrenzung ihrer Rechte eine Reihe von Bestimmungen und<br />

ersuchen folgende Herren die Urkunde darüber mitzusiegeln: Graf<br />

Rudolf und Wilhelm von Montfort, Herren zu Tettnang und zu der<br />

Schär, Hans Truchsess von Waldburg, die vesten vnd fromen Toltzer<br />

von Schellenberg , Albrecht von Königsegg und Märk(en) v(o)n<br />

Schelle(nb)erg genant Ruchtli sowie Heinrich, Vogt von Leupolz.<br />

Original: ehemals Museumsarchiv Brgenz, jetzt verloren.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,501 Graf Hugo und Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz erklären, dass sie<br />

die Stadt Bregenz freundlich geteilt haben, laut der Teilungsurkunden,<br />

die sie einander gegeben haben und die in Kräften bleiben sollen. Nun<br />

haben sie einander eidlich versprochen, dass keiner in seinem Teil einen<br />

Bürger oder eine Bürgerin des andern Teils zu Bürgern machen soll,<br />

noch ihnen erlauben, Bürger in einer Reichsstadt noch in eines Herren<br />

Stadt zu werden. Doch dürfe jeder für sich, seine Leute und Güter<br />

Schutz und Dienst suchen, soweit ihn das recht dünke, dabei<br />

ausbedungen die Einhaltung des Burgfriedens, den sie laut der<br />

Burgfriedensurkunde halten sollen und wollen, volle zehn Jahre. Es<br />

siegeln die beiden Grafen und auf ihre Bitten "die tüchtigen und<br />

wackeren unsere lieben Dienstleute Tölzer von Schellenberg ("die<br />

vesten vnd frumen vnnser lieb diener Tolitzer von Schellenberg") und<br />

Wolf von Kallenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Staatsarchiv<br />

Neuburg an der Donau, Vorderösterreich Literalien n.591, im<br />

vorarlbergischen Kopialbuch fol. 61 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt, 30.8 x 21.4cm , li Rand 5.6 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/3,126 Graf Hugo und Graf Ulrich sein Sohn, beide von Montfotz, Herren zu<br />

Bregenz erteilen den Bürgern zu Brgenz in Anerkennung ihrer tapferen<br />

Haltung gegen die Appenzeller verschiedene Vorrechte. Die Grafen<br />

bitten die vesten vnd frommen vnser lieb diener Toltzern von<br />

Schellenberg und Heinrich von Laubenberg, die Urkunde mitzusiegeln.<br />

Original: Stadtarchiv Bregenz<br />

Format BxH (cm): Pg., 28 x 34.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Alle Siegel verloren.<br />

1409, ohne<br />

Datum<br />

02.01.1409<br />

02.01.1409,<br />

Bregenz<br />

03.02.1409,<br />

Bregenz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 60


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

58<br />

Rudolf u Juvalt stellt Bischof Hartmann einen Revers aus für die Burg<br />

Fürstenau und die Vogtei im Domleschg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Graubünden<br />

Chur, A I / 5, Nr. 6b (= L UB I / 1, S. 300, irrt. zum 6. Febr.).<br />

07.02.1409,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 61


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,406 Die Hauptleute der Ritterschaft in Schwaben, die sich im Namen St.<br />

Georgs miteinander verbunden haben, nämlich Stephan von Gunfingen,<br />

Freier und Ritter, Marquard von Schellenberg genannt Rüchti ("Märk<br />

von Schellenberg genant Ruchti"), Konrad vom Stein von Klingenstein<br />

vom Teil im Allgäu und an der Donau, Johann von Tengen, Freier,<br />

Kaspar von Klingenberg und Burkard von Stoffeln genannt Schurli vom<br />

zweiten Teil im Hegau, im Thurgau und um den Bodensee und die<br />

gesamte Ritterschaft, Albrecht Bischof von Konstanz, Ulrich Herzog<br />

von Teck, Graf Hug von Montfort, Herr zu Bregenz, Graf Wilhelm von<br />

Montfort und Herr zu Bregenz, sein Neffe, Graf Hug von Montfort,<br />

Komtur zu Bubikon, Graf Wilhelms Bruder, Graf Eberhard von<br />

Nellenburg, Landgraf im Hegau und im Madach, Graf Rudolf von<br />

Montfort, Herr zur Schär Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Tettnang,<br />

Gebrüder, Graf Johann von Lupfen, Landgraf zu Stühlingen und Herr zu<br />

Hohenakk, Graf Egon von Fürstenberg mit der Baar und mit dem<br />

Schwarzwald, Walther und Ulrich von Klingen, Vettern, Heinrich und<br />

Johanna von Rosnegg, Gebrüder, Wölfli von Brandis ("wölfli von<br />

Brandis"), Johann Truchsess zu Waldburg, Johann von Bodmen, der<br />

Alte, Johann von Bodmen, Frischhans, Johann Konrad von Bodmen,<br />

Lienhart von Jungingen, Heinrich von Ellerbach, Heinrich von<br />

Randegg, Konrad von Lupfen, Hermann von Freiberg, Doman von<br />

Freiberg, Berchtold vom Stein, Heinrich von Isenburg, Eberhard und<br />

Konrad von Landau, Gebrüder, Marquard von Schellenberg von<br />

Kislegg, Konrad von Schellenberg ("Marquart von Schellenberg / von<br />

kislegg Cünrat von Schellenberg"), Michel von Wolkenstein, Heinrich<br />

von Hörningen, Georg Truchsess von Ringingen,') Johann von<br />

Königsegg, Ludwig von Hornstein, Johann Truchsess von<br />

Diessenhofen, genannt Brakk, Johann von Hornstein von Schatzberg,<br />

Burkard von Mannsberg, Konrad von Heimenhofen, Walther vorn Stein,<br />

Walther und Hans von Stadion, Claus von Villenbach, Wolf vom Stein<br />

vom Klingenstein, Wolf vom Stein von dem rechten Stein, Konrad<br />

Berger von Öpfingen, Heinrich Truchsess von Hüfingen, Heinrich<br />

Roggwiler und Johann Swarcz, alle Ritter, Brun von Lupf en, Tölzer<br />

und Heinrich von Schellenberg ("Döltzer und hainrich von<br />

Schellenberg"), Walther, Albrecht, Ulrich, Hans, Albrecht, Ulrich, Egg<br />

und Liutolt, alle von Königsegg, Ulrich, Hermann und Heinrich von<br />

Hornstein, Friedrich von Freiberg, Wilhalm von Wäldi, Rudol f von<br />

Fridingen, Konrad von Schellenberg 57 Cünrat von Schellenberg"),<br />

Wernher von Hertenstein, Konrad vom Stein von Ellerbach, Konrad<br />

vorn Stein genannt Zäh, Heinzman vom Stein, Hans Ulrich von Ems<br />

("Emptz"), Peter von Hohenegg,Wilhalm, Heinrich und Wilhalm von<br />

Knöringen, Heinrich von Fridingen, Heinrich von Randegg, Hans von<br />

Randegg, Hans der Ältere, Hans der Jüngere und Heinrich von<br />

Honburg, Rudolf von Landenberg, Hans genannt Molle, Hermann und<br />

Bitterli, die Truchsossen von Diessenhofen, Hans von Wildenfels,<br />

Ulrich von Heimenliofen, Heinrich von Laubenberg Ramsperg, Hans<br />

Bencznower, Egg, Rüf, Hans, Eberli von Rorschach, Wolf von Wolfurt,<br />

Burkard Maiger, Egli und Burkard von Randenburg, Konrad von<br />

Reischach, der junge Lutz und Heinrich von Werdnau, Stumberg von<br />

Stuben, Heinrich Vogt vom Leupolz, Rudolf sein Sohn, Frick von<br />

Ellhofen, Burkard, Eberhard und Konrad von Weiler, Benz von<br />

Hornstein von Gröningen, Buwstetten der Alt von Maisenburg, Jos von<br />

Utenried, Hiltprant Wielli, Hans von Magenbuch, Hans Boss, Linsi von<br />

Adelhartzhofen, Hensli von Heudorf, Heinrich von Häggelbach,<br />

Heinrich von Magenbuch, Hermann von Laubenberg, Hermann<br />

Grämlich, Heinrich Sürig, Jäckli Swartz und Ruedger Hartzer erklären<br />

mit dieser Urkunde, weil sie und der Bürgermeister, Rat und die Bürger<br />

der Stadt Konstanz in der Zeit, da viel und mancherlei wilde<br />

Veränderungen zum Schlechten und böse Mängel in den Ländern<br />

entstanden waren, besonders durch die Appenzeller und die sich zu<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 62<br />

ihnen geschlagen und verbunden hatten ("von Appenzellern und denen<br />

die sich zu Jn / geschlagen vnd verbunden hatten") durch die Land und.<br />

Leute, Edle und Unedle, Herren und Städte, Klöster und andere,<br />

Geistlich und Weltlich unterdrückt und ihres Besitzes machtlos gemacht<br />

28.02.1409


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

59<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

60<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

61<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

62<br />

Bischof Hartmann verleiht den Söhnen Hans Ringgs Güter im<br />

Domleschg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschr: Bischöfl.A Chur, Urbar<br />

R, S. 61.<br />

Bemerkungen: JHGG 27, 1897, S. 84.<br />

Der Statthalter Bischof und Komtur Hartmanns in Wädenswil<br />

beurkundet eine Verleihung.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C II14,<br />

42.<br />

Bischof Hartmann verleiht den Söhnen Jakob Pauls Zehnten in<br />

Samedan.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Bischöfl.A Chur, Urbar<br />

R, S. 121.<br />

Bemerkungen: JHGG 27, 1897, S. 137.<br />

Rudolf v. Juvalt stellt Bischof Hartmann einen Pfandrevers aus für das<br />

Viztumamt im Domleschg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Graubünden<br />

Chur, A I / 5, 6 c.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,361 Hartman von gottes gnaden Byschoff ze Chur erklärt, dass ihm<br />

Herzog Friedrich die Schuld von 3000 Gulden an drei durch den von<br />

Württemberg festgesetzten Terminen, auf Pfingsten, St. Martinstag und<br />

St. Georgstag bezahlt hat und zwar jedesmal mit Salz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 13,5 m lang X 31,8, Plica 4,3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Hartmann.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,206 Osanna von Starkenberg, Witwe Sigmunds, erklärt, dass sie für ihren<br />

älteren Sohn Ulrich und seinen Bruder Wilhelm von dem<br />

Hochwürdigen meinem gnedigen hern Bischoff hartman ze Chur alle<br />

Lehen ihres verstorbenen Mannes und seiner Vorderung von Gotteshaus<br />

Chur empfangen habe, nämlich einen Weinhof Mörlingen, genannt der<br />

Rabushof samt einem dazugehörigen Zehent und einem Weinzehent zu<br />

Laaz von dem man in jedem Schaltjahr dem Bischof und Gotteshaus<br />

Chur 30 Mutt Korn in die Feste Fürstenburg zu zinsen hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: 17. Jahrhundert im<br />

Ferdinandeum Innsbruck<br />

<strong>LUB</strong> I/5,643 "Item hern Cunrat von Schellenberg' hett ze lechen Hufingen vnd<br />

Munolfingen mit ir zugehordn. Item Albrecht von Blumberg hett<br />

Bachan ze lechen mit siner zugehord. .".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen im Fürstenbergischen<br />

Lehenbuch.<br />

08.03.1409,<br />

Chur<br />

17.03.1409<br />

22.03.1409<br />

10.04.1409,<br />

Chur<br />

23.04.1409,<br />

Chur<br />

24.05.1409<br />

06.1409 -<br />

04.09.1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 63


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,634 Graf Johann von Lupfen, Landgraf zu Stühlingen und Landvogt sichert<br />

dem Schultheiss, Bürgermeister, Rat und den Bürgern von Villingen, die<br />

für ihn eine Bürgschaft und Verzinsung für 9800 Gulden übernommen<br />

haben, die Tilgung der Restsumme innerhalb von fünf Jahren nach<br />

Datum der Urkunde zu. Als Bürgen benennt er Heinrich von Rosnegg,<br />

Ritter, seinen Oheim, Conrad von Lupfen, Ritter, seinen Vetter, Konrad<br />

von Schellenberg, Ritter ("Cunratten von Schellenberg Ritter" und Wolf<br />

von Wolfurt, Rudolfs seligen Sohn von Wolfurt. Zu weiterer Sicherheit<br />

verpfändet er der Stadt ihre Steuer von 40 Mark Silbers, sein Pfand von<br />

Österreich sowie den Zehent in Villingen und den von Klengen in dem<br />

Brigental, sein Pfand von denen von Tierberg. Die Bürgen sind<br />

verpflichtet nach Mahnung innerhalb acht Tagen in Villingen entweder<br />

persönlich oder mit zwei ehrbaren Knechten und Rossen Geiselschaft zu<br />

leisten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Villingen<br />

F7 n.267.<br />

Format BxH (cm): Pg., 56.3 x 59.3 cm, Plica 4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 5 Siegel:<br />

1. Johann von Lupfen.<br />

2. Rosnegg.<br />

3. Konrad v. Lupfen.<br />

4. Konrad von Schellenberg, rund, 2.8 cm, Umschrift: S'CVNR..DE<br />

SCHELLE.<br />

5. Wolfurt.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,322 Pärteli von Ehstetten vergleicht sich mit dem Propst Konrad und dem<br />

Konvent des Kosters Schussenried wegen einer Scherweide und anderen<br />

Nutzungen, die zur Badstube nach Winterstettenstadt gehörten, durch<br />

die Schiedsrichter, die frommen festen Junker Tölczern von<br />

Schellenberg ), Junker Heinrich Vogt zum Leupolz, die weisen<br />

fürsichtigen Hartman Echinger von Ulm, Diepolt Gräter von Biberach<br />

und Konrad von Hall, Bürger zu Kempten dahin, dass er auf alle<br />

Ansprüche gegenüber dem Kloster und dessen Leuten verzichtet, so<br />

dass sie bei ihm nach Belieben scheren und baden können, ohne ihm<br />

verpflichtet zu sein, doch soll das gegenüber künftig erkauften Leuten<br />

des Klosters nicht gelten. Tölzer von Schellenberg siegelt mit.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 505 Kloster Schussenried n. 1513.<br />

Format BxH (cm): Pergament 27,5 cm lang X 34,5, keine Plica. Sehr<br />

einfache Initiale über dreissig Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen zwei Siegel: 1. (Tölzer von<br />

Schellenberg), - 2. (Heinrich Vogt)<br />

21.07.1409<br />

29.07.1409<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 64


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,635 Eberhard, Graf zu Nellenburg Landgraf im Hegau entscheidet als ein<br />

von der Gesellschaft St. Georgenschild bestellter Obmann eines<br />

Schiedsgerichtes für die beiden Parteien Heinrich von Ellerbach<br />

Lienhart von Jungingen, Ulrich von Ems und Truchsess von<br />

Diessenhofen genannt Molle einerseits und Hans und Benz von<br />

Königsegg anderseits. Er hat für diese Parteien Schiedleute verordnet,<br />

nämlich für den von Ellerbach und seine Genossen den Berchtold von<br />

Stain Halbritter und Ritter Ulrich von Fridingen für die von Königsegg<br />

den Tölzer von Schellenberg ("Toltzer von Schellenberg") und Konrad<br />

von Wolfurt". Die von Königsegg weisen eine Urkunde König<br />

Ruprechts vor, wonach er ihnen die Burg Ramsperg als verfallenes<br />

Lehen verlieh; der von Ellerbach und seine Genossen verweisen auf die<br />

Urkunde Kaiser Ludwigs mit der er Albrecht von Klingenberg die<br />

Verpfändung dieser Feste an seine Kinder um 1200 Mark bewilligte,<br />

was auch die Könige Karl IV und Ruprecht bis zur Pfandlösung<br />

bestätigten. Da diese Schiedleute nicht übereinstimmen, ergeht sein<br />

Spruch zugunsten der Schiedleute der von Königsegg, dass die Sache<br />

vom römischen König, von dem das Lehen rührt, entschieden werden<br />

solle. Es siegelt Eberhard von Nellenburg und für Tölzer von<br />

Schellenberg und Konrad von Wolfurt, die ihre Siegel nicht bei sich<br />

haben, Märk von Schellenberg ("Marken von Schellenberg") mit<br />

aufgedrücktem Siegel.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv<br />

Überlingen, Kasten 1, Lade 15 n 264.<br />

Format BxH (cm): Pg., 37.2 x 57.1 cm, Plica 5.6 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Eberhards, rund, 3.2 cm, dunkelgeöb,<br />

Umschrift: +S SER CONIS DE NELLEBG IVD.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

63<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

64<br />

Bischof Hartmann verpfändet dem Propst von Fürstenburg Zinsen für<br />

eine Schuld von 290 Gulden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Bischöfl.A Chur,<br />

Papierurkunden (aus Mappe 229a).<br />

Bischof Hartmann bestätigt Johann Bischoff als Pfarrer von Disentis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag, StiftsA Disentis, Synopsis<br />

1709, S. 58.<br />

Bemerkungen: I. Müller, Z. d. Savignystiftung f. Rechtsgesch, Kan. Abt.<br />

51, 1965, S. 141.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,150 Hans der Müller ab der Rotach, Hansen Humbachs Sohn, Ulrich<br />

Humbach sein Bruder und Els ihre Schwester verkaufen ihrem Vetter<br />

Heinz Humbach dem Schmied von Gündels um 43 Pfund Pfennig ihren<br />

eigenen Hof zu dem Gündels. Als Gewähren geben sie den Käufern<br />

Heinz den jungen Mesnanger und Uotzen den Müller, beide von<br />

Maiselstein. Da die Käufer keine Siegel haben, wird die Urkunde<br />

gesiegelt mit des frumen vnd festen mans Jnsigel vnsers gnädigen<br />

herren her Eglis von schellenbergs vogt ze Rötenberg und dem des<br />

Hans Mair von Wertach, Landammann im Tigen zu Rötenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Kempten Reichsstadt Fasz. 33 n. 171.<br />

Format BxH (cm): Pergament 28,2 cm lang X 28,7, keine Plica. Initiale<br />

über neun Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen, die aus der Urkunde<br />

geschnitten sind, hängen zwei Siegel: 1. (Eglolf) 2. (Mair)<br />

29.08.1409,<br />

Konstanz<br />

05.09.1409,<br />

Nüziders<br />

04.10.1409,<br />

Nüziders<br />

19.12.1409<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 65


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,127 Graf Hugo und Graf Wilhelm von Montfort, Herren zu Brebenz geben<br />

ihren Bürgern zu Brgenz in Anerkennung ihrer Wehrhaftigkeit gegen<br />

die Appenzeller und ihre Eidgenossen ein Steuerprivileg und bitten die<br />

vesten vnd formmen vnser lieb diener Tollentzer von Schellenberg und<br />

Wolf von Kallenberg neben ihnen zu siegeln.<br />

Original: Stadtarchiv Bregenz<br />

Format BxH (cm): Pg., 18.5 x 34.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Alle 5 Siegel hängen an Bezeichneten Streifen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,55 Die Grafen Hugo und Wilhelm von Montfort erteilen den Bürgern von<br />

Bregenz einen Freiheitsbrief und bitten die vesten und frommen, vnser<br />

lieb diener Tollentzer von Schellenberg und Wolf von Kallenberg neben<br />

ihnen zu siegeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im Vorarlberger<br />

Landesarchiv<br />

<strong>LUB</strong> I/1,174 Rudolf von Unterwegen empfängt vom Bistum Chur Lehen zu Reams,<br />

Alvaschein, Triesenberg und Furnatsch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Buoch der Vestinen....anoo 1410,<br />

im Bischöflichen Archiv Chur.<br />

Format BxH (cm): Papierband, 21 x 29.5 cm, 175 Seiten.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

65<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

66<br />

König Ruprecht befiehlt Bischof Hartmann, die Ächtung von Juden<br />

durch die Stadt Nürnberg auch in seinem Gebiet durchzusetzen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur<br />

(ehemals German. Nationalmuseum Nürnberg).<br />

Papst Alexander V. befiehlt Bischof Hartmann, dem Abt von<br />

Petershausen und dem Dekan von St. Moritz in Augsburg, das Kloster<br />

Kempten in seinen Rechten und Besitzungen zu schützen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bayer. HauptstaatsA<br />

München, KU Kempten 252.<br />

Bemerkungen: Reg. ep. Const. III, 8163.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,637 Gret von Blumenegg, Klosterfrau zu Neidingen, Predigerordens erklärt,<br />

dass sie mit Rat und Willen ihrer Priorin und des Konventes zu<br />

Neidingen dem frommen, wackeren Ritter Herrn Konrad von<br />

Schellenberg ("Conradt von Schellenberg") sesshaft zu Hüfingen einen<br />

Zehent zu Hüfingen, genannt der Barzehent, der ihrer Vorderen<br />

Eigentum gewesen war, für jährliche vier Malter Vesen und zwei Malter<br />

Haber Neidinger Mass auf St. Gallentag oder acht Tage davor oder<br />

danach. Das Korn soll nach ihrem Tode an das Seelmeisteramt und nach<br />

Hüfingen in die Stadt geliefert werden. Es siegeln auf Bitten der Gret<br />

von Blumenegg die Priorin und der Konvent sowie Graf Heinrich von<br />

Fürstenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 17. Jh. im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Kloster Maria Hof Neudingen<br />

Zehentsachen Lad 35 Fasc. A/4.<br />

Format BxH (cm): Drei Folioseiten, 32.5 x 19.5 cm, li. Rand 4 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,67 Heinrich von Schellenberg schliesst mit der Zürich Frieden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 1224.<br />

Format BxH (cm): Pg. 33x15.5 cm<br />

Siegelbeschreibung: Durchmesser 2.6 cm,<br />

+S.HAINRICI.DE.SCHELEBERG.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,68 Heinrich von Schellenberg verkauft der Stadt Zürich einen jährlichen<br />

Zins von 24 Pfund aus dem amt Eschenbach, den er geerbt hatte, um<br />

240 Gulden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Zürich, C I, 2731.<br />

Format BxH (cm): Siegel wie in Nr. 67.<br />

26.12.1409,<br />

Bregenz<br />

26.12.1409,<br />

Bregenz<br />

1410<br />

21.01.1410,<br />

Heidelberg<br />

05.02.1410,<br />

Bologna<br />

17.02.1410<br />

17.02.1410,<br />

o.O.<br />

17.02.1410,<br />

o.O.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 66


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,151 Bischof Eberhard von Augsburg schlägt vnsern liben getruwen Raut<br />

vnd diener Egloffen von Schellenberg Riterrn und seinen Erben auf die<br />

von seinem Vorgänger verpfändete Burg und Feste Seyfriedsberg mit<br />

Einwilligung des Domkapitels weitere 300 ungarische Gulden, die<br />

dieser von besonder vnd grozzer notdurfft wegen an der Burg verbaut<br />

hat und noch weiter verbauen soll.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschirft im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Hochstift Augsburg, Münchener Bestand Lit. 442 fol. 23 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 31,4 cm lang X 21,2 äusserer Rand (liniert)<br />

2,9 cm.<br />

Bemerkungen: Abschrift grossteils durchgestrichen.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

67<br />

Bischof Hartmann bestätigt einen Ablassbrief für die St.<br />

Nikolauskapelle in Ilanz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StadtA Ilanz, 10.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,128 Hänni Fetzi von Bludesch und Osanna seine Ehefrau, Kunz Fetzi sein<br />

Bruder und Ursula Pfistring seine Ehefrau verkaufen dem Heinz Kreps,<br />

Bürger zu Feldkirch mit hannd willen vnd gunst Haintzmans Siglaren<br />

von Ludasch ze den zyten vnd tagen des hochwirdigen Wolgeborn<br />

vnnsers gnadigen Graff Hartmanns von werdenber Bischoff ze Cur<br />

Ambtman in walgow einen Zins von ein Pfund Pfennig Konstanzer<br />

Münze von Gütern in Bludesch, darunter von einer Wiese Pradasagg,<br />

antossend auswärts an Vadotzen guter .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus Feldkirch.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,56 Die Geschwister Mülegg verkaufen an die Witwe Hartmanns von<br />

Schönau ihren Weingarten zu Lauterach, Lehen der Herrschaft Bregenz<br />

und bitten den vesten fromen Toltzern von Schellenberg, ze den ziten<br />

vogt ze Bregentz vnser gnadigen Herren Graff Hugs von Montfort,<br />

Herren ze Bregenz den Brief mitzusiegeln.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 25 x 42 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Tölzer von Schellenberg, Reste eingebunden.<br />

2. Hans, Loher, Landammann.<br />

3. Claus Leber.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,57 Cristan von Awin und Meniga seine Frau zu Braz verkaufen einen<br />

Martinizins von ihrem Gut zu Braz. Den Brief siegelt Heinrich Saglär,<br />

an dirr zeit Landammann In Walgow in vnsers Herren von Curs taile<br />

und Herdegen von Rudberg, Vogt zu Bludenz.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 19.5 x 31 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Von Rudberg, Siegelreste eingenäht.<br />

2. Heinrich Saglär, Siegelreste eingenäht.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,362 Martin Mülegg und Anna seine Schwester verkaufen der Frau Elisabeth<br />

von Luchs, Hartmanns von Schönau Witwe, den Weingarten und<br />

Einfang zu Lauterach, ein rechtes freies Lehen von der Herrschaft zu<br />

Bregenz. Auf ihre Bitte siegelt Töltz von Schellenberg der zitt vogt zu<br />

pregentz des Grafen Hug von Montfort, der zugleich sein<br />

Einverständnis erklärt, und feststellt, das Jos Mülegg, der Bruder der<br />

beiden Verkäufer vor ihm auf seinen Anteil verzichtet hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. im Haus-,<br />

Hof- und Staatsarchiv Wien im Codex B 355 = Böhm 1073 fol. 82b 83b.<br />

04.03.1410<br />

07.03.1410.,<br />

Chur<br />

16.03.1410,<br />

Feldkirch<br />

18.03.1410<br />

24.03.1410<br />

28.03.1410<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 67


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,207 Vogt Ulrich von Mätsch der Ältere, Graf zu Kirchberg, schreibt an den<br />

Marschall Herzog Friedrichs von Österreich, Ekhart von Vilanders und<br />

an dessen Bruder Georg, es sei bekannt, dass wegen der Streitigkeiten,<br />

die da lang zit tzwünschen dem bischof dem Capitell vnd gotzhus ze<br />

Cur einerseits und seinem Vetter und ihm anderseits bestanden, Friede<br />

bis zum kommenden Georgentag bestehe, den Herzog Friedrich um ein<br />

Jahr verlängert habe. Da aber Diethegan von Marmels, Pfleger auf<br />

Fürstenburg eine Einwendung gemacht habe, dass der Friede nicht<br />

länger bestehen könne und weil Ulrich und seine Vettern in allen<br />

bisherigen Vereinbarungen nie zu ihrem väterlichen Erbe kommen<br />

konnten und der Bischoff das Capitel vnd och das gotzhus zu Chur Mir<br />

min vetterlich erb. Mit gewalt an recht Jngenomen vnd entweder hat ,<br />

so mahnt er sie gemäss des Bundesbriefes, sich am kommenden<br />

Georgentag bei ihm einzufinden und ihm zu helfen, das geraubte<br />

väterliche Erbe wieder zu gewinnen.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Papier, 20.9 x 21.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3 cm, Umschrift: .S.VLRI..VM..S.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,69 Heinrich von Schellenberg sendet der Herrschaft Österreich seine<br />

Pfandrechte an Zinsen und an Gerichtsrechten im Kelleramt und im<br />

Freiamt auf, die er von seinem Neffen geerbt und der Stadt Bremgarten<br />

verkauft hat, und bittet um Übertragung an die Käuferin.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Bremgarten 154.<br />

Format BxH (cm): Papier 30x21.5 cm<br />

Siegelbeschreibung: Siegel vorn aufgedrückt wie in Nr 67.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,70 Heinrich von Schellenberg verkauft der Stadt Bremgarten Zinsen und<br />

gerichtsrechte im kellermat und im Freiamt, die er von seinem Neffen<br />

geerbt hat, Pfand von der Herrschaft Österreich.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA Bremgarten, 155.<br />

Format BxH (cm): Pg. 37.5x18 cm<br />

Siegelbeschreibung: Siegel wie in nr. 67.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,152 Wahl Ursulas von Schellenberg zur Fürstäbtissin zu Lindau; sie fungiert<br />

alsbald als Lehenherrin.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Kloster Lit. n. 57 (Lehenbuch 1356) fol. 123 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 30 cm lang X 21,6, linker äusserer Rand<br />

etwa 1 cm frei, rechts unregelmässig frei.<br />

Bemerkungen: Handschrift s. n. 102<br />

06.04.1410,<br />

Churburg<br />

16.05.1410,<br />

Wagegg<br />

16.05.1410,<br />

o.O.<br />

17.05.1410<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 68


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,153 Die Chorfrauen Agnes Schenkin von Landegg, Ursula Schenkin von<br />

Castel, Magdalena von Wolfurt, Ursula von Wiler, Clara von<br />

Ramschwag, Anna von Helmenstorff, Elisabeth Vögtin und Anna von<br />

Rorschach, sowie die Chorherren Konrad von Münchwille und Konrad<br />

Kramer des Gotteshauses Lindau zeigen dem Bischof Albert von<br />

Konstanz nach dem Tode der Äbtissin Clara von Wolfurt die<br />

einstimmige Wahl der Ursula von Schellenberg ( Vrsulam de<br />

Schellenberg ), die als eine besonders religiöse, ehrenhafte, kluge und<br />

bescheidene Frau, durch Lebensführung und grosse Tugenden<br />

verdienterweise zu empfehlen war, ehrbar, mässig, Gott und den<br />

Menschen vor allem wohlgefällig, im gesetzlichen Alter und ehelicher<br />

Geburt, umsichtig in geistlichen und weltlichen Dingen, auch sonst<br />

fähig und geeignet ( mulierem utique Religiosam et honestam,<br />

providam et discretam, vite moribus et magnis virtutibus merito<br />

commendandam, castam, sobriam, deo et hominibus super omnia<br />

placentem, in etate legitima et de legitimo matrimonio procreatam, in<br />

spiritualibus et temporalibus circumspectam et alias habilem et<br />

ydoneam ). Zeugen: Johann von Lochen, Rektor der St. Stephanskirche<br />

Lindau, Nikolaus Solbach, Johann Bachmann, Johann Gunczenbach,<br />

Johann Velder, Kleriker, Notariatsinstrument des Notars Petrus genannt<br />

Kaibli von Ravensburg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Stift Lindau, Urkunde n. 263.<br />

Format BxH (cm): Pergament 29 cm lang X 42, Plica 5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Notariatszeichen des P. Kaibli mit Unterschrift.<br />

Unten eingehängt an blauen Leinenschnüren Siegel des Kapitels,<br />

spitzoval, beschädigt, 6 cm lang X 3,7, dunkelgrün in gelber Wachspfanne.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,154 Bischof Albertus von Konstanz erteilt den Auftrag zur Proklamation der<br />

nach Abgang Claras von Wolfurt durch die Kanonissen Agnes Schenkin<br />

von Landegg, Ursula Schenkin von Castel, Magdalena von Wolfurt,<br />

Ursula von Wiler, Clara von Ramschwag, Anna von Helmsdorf, Vögtin<br />

Elisabeth, Anna von Rorschach, sowie durch die Kanoniker Konrad von<br />

Münchwiler und Konrad Kramer neugewählten Äbtissin des<br />

Frauenstiftes Lindau, Vrsula de Schellenberg. .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Stift, Urkunde n. 264.<br />

Format BxH (cm): Pergament 23,4 cm lang X 28, Plica 3,5 cm. Initiale<br />

über die 1. Zeile.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel an Pergamentstreifen, in gelber Wachspfanne<br />

rund, 4,1 cm, rot, im ausgebuchteten Siegelfeld Muttergottes mit Kind und<br />

Rosenstrauch, darunter zwei Ovalschilde rechts mit Kreuz, links mit Vogel<br />

nach rechts.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,155 Notariatintrument des Leonardus genannt Schönbentz von Lindau über<br />

die Bestätigung der Wahl der Äbtissin Vrsula de Schellenberg des<br />

Stiftes Lindau durch Bischof Albertus von Konstanz, der das Schreiben<br />

vom 18. Mai 1410 über den Ausgang der Wahl in die Urkunde<br />

aufnehmen lässt. Dies geschah vor den Zeugen Johann Binder dem<br />

Älteren, und Jüngeren, Nikolaus Schott, Konrad Wiss und Andreas von<br />

Tobel, Notaren und Prälaten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Stift, Urkunde n. 265.<br />

Format BxH (cm): Pergament 49 cm lang X 36, Plica 4,8 cm. Sehr<br />

einfache Initiale über 27 Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: An grüner Leinenschnur hängt das halbe rote<br />

Rundsiegel des Bischofs in gelber Wachspfanne.<br />

18.05.1410,<br />

Lindau<br />

21.05.1410<br />

05.24.1410,<br />

Konstanz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 69


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/6,71 Heinrich von Schellenberg schenkt dem Kloster Einsiedeln seinen Turm<br />

zu Wollerau als jahresstiftung für sich, seine Gemahlin, seinen Bruder<br />

Hans und dessen Kinder.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StiftsA Einsiedelnm A. YA 3.<br />

Format BxH (cm): Pg. 29.5x13 cm<br />

Siegelbeschreibung: Siegel leicht beschädigt, wie in Nr. 67.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,129 Mehrere Bregenzer Bürger treten gegenüber Nikolaus Schulthaiss,<br />

Stadtschreiber zu Konstanz füf das mit Urkunde von 1406 März 16 von<br />

den Grafen Hugo und Wilhelm von Montfort, Tollentzer von<br />

Schellenberg sowie Ammann, Rat und Bürgschaft zu Bregenz<br />

empfangene Darlehen als neue Bürgen für Verstorbene ein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus: Stadtarchiv Bregenz<br />

<strong>LUB</strong> I/5,638 Ritter Marquard von Schellenberg ("marquart von Schellenberg ritter")<br />

erklärt, dass er seiner lieben Ehefrau, Margrethen von Ellerbach selig<br />

eine ewige Jahrzeit gestiftet hat und dafür einen Malter Haber Wangener<br />

Mass aus dem Gut zu Mäntzlins, das jetzt Hans Walther baut und fünf<br />

Schilling Pfennig Konstanzer Münze stiftet, an jeden Kirchherrn oder<br />

Geistlichen, der die Kirche Zell im Amt versieht. Dafür soll der Jahrtag<br />

an St. Urbanstag begangen werden, mit fünf Priestern, einer Vigilie,<br />

Seelmesse und vier gelesenen Messen. Jeder Geistliche soll einen<br />

Schilling und einen guten Imbiss bekommen, die Kirche zu Zell erhält<br />

einen Schilling für das Licht. Wird die Jahrzeit nicht gehalten, dann fällt<br />

der Zins an das Gotteshaus Zell im Amt. Es siegelt Marquard von<br />

Schellenberg und auf seine Bitte sein lieber vetter Märk von<br />

Schellenberg ("minem lieben vettern Marken von Schellenberg") und<br />

sein lieber Schwestermann ("lieben Swesterman") Heinrich der Vogt<br />

von Leupolz .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 27.<br />

Format BxH (cm): Pg., 22.2 x 31.4 cm, Plica 3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,323 Marquart / von Schellenberg stiftet für sich und seine Gemahlin<br />

Margaretha von Ellerbach einen Jahrtag zu Kesslegg auf Urbani (=25.<br />

Mai) oder den Montag danach, mit fünf Priestern und gibt dazu einen<br />

Malter Haber samt fünf Schilling ewigen Zins vom Gute zu Menzlings.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart J 1 48 g Oswald (+1616) und Johann Jakob (+1635)<br />

Gabelkover, Adelsgenealogische Kollektanen B d. 4 fol. 1762 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 33,2 cm lang X 20,7, li. Rand 4,4 cm frei.<br />

Bemerkungen: Hds. in neuerem Pappeinband mit blaugrünem<br />

Leinenüberzug in dem der ehemalige Pergamenteinband beigebunden ist,<br />

umfasst fol. 1315 - 1812 über noch lebende adelige Familien.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

68<br />

Albrecht von Vazerol bezahlt für seine Schwiegereltern eine Schuld von<br />

150 Pfund an Bischof Hartmann.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschr: (Insert) StadtA Chur, B.<br />

3.<br />

Bemerkungen: P. Mutzner, Gesch. d. Grundpfandrechts in Graubünden,<br />

1909, S. 76.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,58 Graf Hartmann von Werdenberg von Sangans, von gottes gnaden<br />

Byschoff ze Chur bestätigt auf Bitten des Hensli Alaman und seines<br />

Sohnes für sich und die ganze Gemeinde im Bürsertal die Schenkung<br />

der beiden an die eben erbaute Kapelle im Bürsetal.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 18.5 x 29.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs Hartmann fehlt.<br />

27.05.1410,<br />

o.O.<br />

15.06.1410<br />

27.07.1410<br />

30.07.1410<br />

11.08.1410<br />

25.08.1410,<br />

uff<br />

Sunnenberg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 70


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,59 Hartman von gottes gnaden Byschoff ze Chur trifft auf Klage etlicher<br />

Nachbarn von Schlins, dass die St.Magnuskapelle schlecht verwaltet<br />

werde, Anordnung für die Kirchenpfleger und verleiht angegebene<br />

Güter dieser Kapelle.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 25.5 x 36.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs Hartmann fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,60 Graf Hartman von Werdenberg von Sangans, von gottes gnaden<br />

Byschoff ze Chur vergabt an das Kloster Valduna 1 Scheffel Schmalz<br />

von seinem Wald in Valentschinen jenseits der Lutz, 14 Wertkäse von<br />

Fundannen Brüel in Bludesch und 12 Wertkäse von Fundannen Brüel zu<br />

Ludesch, wovon 6 Käse in das Kloster, die anderen aber in die Veste<br />

Sonnenberg gehen.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 27 x 32.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs Hartmann fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,72 Kaspar Gasner sesshaft auf Luttsch und seine Gemahlin Anna verkaufen<br />

dem Wälti Matt, einem Walser, auch sesshaft auf Luttsch ihren Teil des<br />

Gutes zu Gavaschina am Schnifisberg und des darüber gelegenen Gutes<br />

Nann um 15 Pfuns .. mit hand willen vnd gunst des Erbern<br />

wolbeschaidenn Yosen Matten ze disen ziten vnsers gnadigen herren<br />

bischoff Hartmans von Cur Walliser amman zem Sunnentag ..<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StiftsA Einsiedeln, F.AD 6.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,208 Hans von Vnderwegen, sesshaft in Schanfigg, Hans sein Sohn, Andres<br />

Ganhof und Hans, der Knecht des genannten Hans von Vnderwegen<br />

einesteils und Andres, Walther Schmits sel. Sohn, Bürger zu Chur<br />

andererseits erklären, das zwischen ihnen Feindschaft geherrscht habe<br />

und leider Walther Smit und auch Tuff von Funtana umgebracht worden<br />

seien, auch sei es zwischen Andres Ganhof und Henslin von<br />

Underwegen dem Jüngeren sowie Andres Smit auf der Freitung zu Chur<br />

zu einem Auflauf gekommen. Nun haben sie die Sache gänzlich in die<br />

Hand des Edeln wohlgebornen vnsers genedigen herren Byschoff<br />

Hartmans von Chur gegeben, der ein Schiedsrichter bilden soll. Sie<br />

schwören dem Bischof Genugtuung zu leisten, falls ein gerichtlich zu<br />

ahndendes Vergehen vorliege. Als Bürgern geben die von Underwegen<br />

und Ganof ihre Freunde Hans Seloss, genannt Vitztum und Luzi Boy.<br />

Original: Museum Ferdinandeum Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 18 x 40.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 8 Siegel:<br />

1. Hans von Underwegen, rund, 2.7 cm, Umschrift: IO.ANIS.D':DVN--.<br />

2. Hensli von Underwegen, rund, 2.7 cm, Umschrift: IOHANIS.D.VN..R....<br />

3. Ganof, rund, 3.2 cm, Umschrift: + S.ANDR...ANOF.<br />

4. Heinz von Underwegen, rund, 2.6 cm.<br />

5. Ott von Castelberg, rund, 3.2 cm, Umschrift: S.OTT..D.CATSELBG.<br />

6. Peter Ganof, rund, 3.3 cm.<br />

7. Hans Rüegg, rund, 2.5 cm.<br />

8. Simon Pattlon, Kanzler, rund, 4.3 cm, Umschrift: SIMON-.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,61 Frau Ursel von Rosenhart zu Mollenberg, Konrad Harzers Witwe, teilt<br />

mit dem Abt von Mehrerau die Kinder von beiderseitigen Leibeigenen.<br />

Sie bittet den ffromen vesten Toltzern von Schellenberg, minen lieben<br />

ohem mitzusiegen.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 15.5 x 26 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Rosenhart, fehlt.<br />

2. Töltzer von Schellenberg, stark beschädigt.<br />

06.10.1410,<br />

uff<br />

Sunnenberg<br />

29.10.1410,<br />

Veste<br />

Sonnenberg<br />

16.11.1410,<br />

Feldkirch<br />

07.12.1410,<br />

Chur<br />

13.12.1410<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 71


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/4,43 Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Vaduz belehnt die<br />

Gebrüder Hans, Heinz und Hans von Gutenberg mit einem Zehnten am<br />

Triesenberg, welchen vormals die von Unterwegen inne hatten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Buoch der Vestinen ,<br />

Cartular R (Urkundenregister des Hochstifts Chur), Bischöfliches Archiv<br />

Chur<br />

<strong>LUB</strong> I/6,73 Bischof Hartmann von Chur verleiht den Brüdern Hans, Heinz und<br />

Hans von Gutenberg einen Zehnten am Triesenberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): FamilienA v. Gugelberg, Schloss<br />

Salnegg Maienfeld, A II b 1.<br />

Format BxH (cm): Pg. 24x12 cm<br />

Siegelbeschreibung: Durchmesser 3.6 cm,<br />

+HARTMANNI.DEI.GRA.EPI.CVR9.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,120 Abt Kuno von St. Gallen verleiht an Heinrich vogt von Leupolz die<br />

Burg Prassberg, Welche dieser von Heinrich von Schellenberg gekauft<br />

hat, zu Burgsäss und weitere Rechte und Güter zu Lehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Fürstl. Waldburg-Wolfegg'sches<br />

GesamtA Wolfegg, Wo Pra 57.<br />

Format BxH (cm): Pg. 36x27 cm<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel fehlen.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,639 Konrad Stehelli, Bürgermeister zu Villingen erklärt, dass es lange Zeit<br />

Streit gab zwischen dem frommen wackeren Ritter Herrn Konrad von<br />

Schellenberg ("dem frommen vesten Ritter hern Cunratten Von<br />

Schellenberg") einerseits und Rudolf von Blumberg andererseits wegen<br />

der Hofstattzinse, der Schultheissenamts-Zinse, sowie der Laubenzinse<br />

zu Villingen und dass nun beide Seiten sich auf ein Schiedsgericht mit<br />

ihm als Obmann geeinigt haben und Konrad von Schellenberg<br />

seinerseits Bentz Dornihain, Bürgermeister von Rottweil und Hans<br />

Glunggen, Schultheiss zu Villingen ins Schiedsgericht bestimmt hat,<br />

Rudolf von Blumberg seinerseits aber den Hans von Sunthusen und<br />

Heinrich den Hetzger, Schultheiss zu Villingen. Beide Seiten wollen den<br />

Schiedsspruch halten, bei entzweitem Spruch behalten sie sich sechs<br />

Wochen und drei Tage Bedenkzeit vor. Es klagte Konrad von<br />

Schellenberg, er besitze Zinse vom Schultheissenamt, Hofstatt- und<br />

Laubenzinse zu Villingen zur Hälfte, der Teilbrief besage aber, dass die<br />

Zinse zu Villingen ungeteilt seien, was Rudolf von Blumberg ausnützen<br />

wolle. Dieser erklärt, der Besitz sei Pfand von der Herrschaft Österreich,<br />

Rudi selig von Blumberg, Hans und Konrad von Blumberg selig haben<br />

jeder ein Dritteil daran besessen; sein Vater Rudi habe von Hans dessen<br />

Drittel erkauft laut einer vorgesetzten Urkunde, die 41 Jahre alt sei.<br />

Burk von Blumberg, Konrads seligen Sohn habe sein Drittel seinem<br />

Weibe, der von Klingenberg zu Diessenhofen vererbt, die noch jetzt den<br />

Nutzgenuss habe. Er, Rudolf habe also zwei Teile ererbt und sie<br />

besessen, zu den Zeiten weiland des Benzen von Schellenberg<br />

("Bentzen von Schellenberg wilant") Konrads Vater ("Her Ciinratz<br />

vatter") und auch jetzt noch, ohne jeden Einspruch. Darüber gab es im<br />

Schiedsgericht keine Einigkeit; der Obmann gab den Schiedleuten<br />

Rudolfs recht. Dieser soll schwören, dass er diesen Besitz seit dem Tod<br />

seines Vaters zehn und mehr Jahre ohne Einspruch besessen habe. Es<br />

siegelt Bürgermeister Konrad Stehelli.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Villingen<br />

T2-270.<br />

Format BxH (cm): Ital. Pg., 23.6 x 43 cm, Plica 3.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.1 cm, dunkelgelb, Umschrift: S<br />

CVNRADI.DCI STAEHELLI.<br />

16.12.1410,<br />

Chur<br />

16.12.1410,<br />

Chur<br />

03.02.1411,<br />

St. Gallen<br />

11.02.1411<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 72


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/2,94 Heinrich von Schellenberg verkauft dem Heinrich Vogt zu Leupolz von<br />

Summerau die Feste Brassberg mit Zubehör, als Lehen des Klosters St.<br />

Gallen, um 2066 Pfund und 13 Schilling Pfennig. Den Verkauf verbürgt<br />

sein Öhm Walter von Königsegg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Papier, 20 x 33 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/2,95 Heinrich Vogt von Leupolz leistet dem Abt Kuno von St. Gallen den<br />

Lehenseid, da er vom fromen vesten Hainrichen von Schellenberg die<br />

Fese Brassberg als Lehen des Klosters St. Gallen kaufte.<br />

Original: Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Pg., 29.3 cm x 13 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Vogts, rund, 2.9 cm, Umschrift: [--]<br />

VOGT.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,324 Heinrich von Schellenberg ( Hainrich von Schellenberg ) verkauft an<br />

Heinrich, Vogt vom Leupolz von Summerau die Feste Prassberg, Burg<br />

und Berg, Burgsäss und Burgstall als rechtes Burgsäss nach St. Gallen,<br />

Tobel und Graben mit allen zugehörigen Gütern und Zinsen, dem<br />

Bauhof, Kleinzehent samt den Fronwäldern, die zur Burg gehören, dann<br />

zahlreichen genannten Gütern mit genannten Bebauern und Natural- wie<br />

Geldzinsen, alles zusammen Lehen vom Gotteshaus St. Gallen und ihm<br />

gefertigt, um 2066 Pfund und 13 Schilling Konstanzer Münze. Als<br />

Gewähren gibt er ihm Walther von Königsegg, seinen lieben Oheim,<br />

Dessen von Utenrieden, Ulrich von Königsegg, Ulrich von Heimhofen<br />

und Peter von Hohenegg, die mitsiegeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des frühen 17. Jh. im<br />

Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 216 Reichsstadt Wangen Büschel 24.<br />

Format BxH (cm): 16 Papierseiten, wovon 15 beschrieben, 33,2 cm lang X<br />

21,5, Rand li. 5,5 cm, unten jeweils 8,0 - 8,5 cm frei.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,209 Graf Harttmann von Werdenberg, von Sangans, von Gottes genaden<br />

Bischoff zue Chur verleiht dem bescheidenen Knecht Gerhart Walch<br />

und seinen Erben eine Mühle im Kirchspiel zu Klösterle und eine Walke<br />

am Wasser Alfenz und setzt fest, dass niemand anderer an denselben<br />

Bächen eine Mühle, Säge, Stampf oder Walke bauen oder die Bäche ob<br />

der Mühle und Walke anderswohin leiten solle. Als Zins soll Walch ihm<br />

oder seinem Amtmann in Walgew jährlich auf St. Martinstag uf<br />

vnser Vesste gehn Sonnenberg zwei gute Wertkäse Walgewer<br />

Gewicht liefern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Insert in der Urkunde vom 1610<br />

Juni 10, im Landesregierungsarchiv Innsbruck.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,62 Graf Hartman von Werdenberg von Sangans von gottes gnaden<br />

Byschoff ze Chur verleiht Cuntzen von Bürs, sesshaft zu Nenzing gegen<br />

einen auf Martini auf die Veste Sonnenberg zu entrichtenden Zins von 1<br />

Scheffel Korn Walgauer Mass eine Mühle zu Nenzing, am Wasser, das<br />

man nennt die Mänga zu Erblehen.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 13 x 34 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs ^, rund, 3.5 cm Umschrift:<br />

S..HARTMANNI.DEI.GRA.EOI.CVR.<br />

14.02.1411<br />

14.02.1411<br />

14.02.1411<br />

23.02.1411,<br />

Chur<br />

27.02.1411,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 73


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,325 Ursula von Schellenberg, Vrsel von Schellenberg ), Jergen von<br />

Urbach, derzeit gesessen zu Waldenstein eheliche Hausfrau, der ihr<br />

Mann den Weiler Buolbrunn als Heimsteuer und Morgengabe<br />

verschrieben hatte, gibt ihr Einverständnis zum Verkauf dieses Weilsers<br />

durch ihren Mann an den Propst und Konvent des Klosters Adelberg. Er<br />

siegelt mit auf ihre Bitte ihr lieber Vater Märk von Schellenberg<br />

( minen lieben vatter Märcken von Schellemberg ) derzeit gesessen zu<br />

Gaienhofen, zum Zeichen seiner Zustimmung, ausserdem Johann, Abt<br />

des Klosters Lorch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart A 469 Kloster Adelberg n. 309.<br />

Format BxH (cm): Pergament 15,8 cm lang X cm lang X 33,6, Plica 1,8<br />

cm. Sehr einfache Initiale über zwölf Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Es hängen an Pergamentstreifen drei Siegel: 1.<br />

(Ursula von Schellenberg), - 2. (Märk von Schellenberg)<br />

<strong>LUB</strong> I/5,326 Vrsela von Schellenberg , Ehefrau des Jörg von Urbach, verzichtet auf<br />

ihr Recht an der Heimsteuer und Morgengabe, die ihr auf zwei Höfe zu<br />

Kottenweiler angewiesen waren, da ihr Mann die Höfe an das Kloster<br />

Backnang verkauft hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart A 602 Württember, Regesten n. 6535.<br />

Format BxH (cm): Pergament 8,3 cm lang X 29,7, Plica 1,8 - 0,0 cm.<br />

Intitiale über neun Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Ursulas hängt an Pergamentstreifen, li. oben<br />

und unten Rand weggebrochen, rund, etwa 2,5 cm, (Schildhaupt und<br />

Mitte).<br />

<strong>LUB</strong> I/5,156 Stephan und Ludwig, Pfalzgrafen bei Rhein und Herzöge in Bayern<br />

schliessen mit der Gesellschaft von St. Jörgenschild einen Bund. Die<br />

Urkunde besiegeln für die Herzöge Seitz, Marschall von Oberndorf, ihr<br />

Vitztum und Beringer Hal, Pfleger zu Lauingen, für die<br />

Rittergesellschaft Marquard von Schellenberg von Chiseleck und<br />

Wolf von Stein und Klingenstein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. im<br />

Hauptstaatsarchiv München im Kopialbuch Neuburg n. 33 fol. 95 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 30,2 cm lang X 22,4, linker Rand 3,5 bis<br />

4,0 cm frei, bezeichnet auf fol. 95 a mit (CXII) unter dem Kopfregest.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,327 Hainrich von Schellenberg gesessen zu Waugegg erklärt, dass er und<br />

seine Erben dem Jos von Utenried, Vogt zu Walkenberg und Agnes<br />

seiner Ehefrau 430 Pfund Haller geliehenes Geld Kemptener Währung,<br />

womit man Brot und Wein kaufen und verkaufen kann, schuldig<br />

geworden sei. Zur besseren Sicherheit setzt er ihnen als Pfand die Feste<br />

zu Rotann, Burg und Burgstall, dazu die weiteren Güter und Einkünfte<br />

(wie sie in der Urkunde 1405 November 6, hier n. 319 genannt sind),<br />

wie er und sein Vetter sie vormals von Märk und Hans von Nidegg,<br />

Gebrüdern gekauft hatte, Lehen von den Herzögen von Bayern. Es wird<br />

ausbedungen, dass die Schuld und Pfandschaft die nächsten vier Jahre<br />

nach Datum der Urkunde dauern soll, ohne Ablösung von beiden Seiten;<br />

diese soll erst nach Mahnung zwischen St. Martinstag und Weihnachten<br />

möglich sein. Die Rückzahlung hat spätestens vier Tage ab Beginn der<br />

nächsten Fasten und zwar zu Kempten oder nach Wunsch bis zu vier<br />

Meilen von Kempten entfernt zu erfolgen. Als Gewähren setzt er ihnen<br />

Hans von Königsegg Ritter und Urlich von Heimenhofen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 519 Kloster Weingarten Amt Ausnang n. 398.<br />

Format BxH (cm): Pergament 47,6 cm lang X 61,3, Plica 5,4 cm. Einfache<br />

Initiale über 33 Zeilen, in der ersten Zeile mehrfach verlängerte Schrift.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Heinrich von Schellenberg)<br />

Pergamentsreifen leer. - 2. (Hans von Königsegg), - 3. (Ulrich von<br />

Heimenhofen)<br />

28.02.1411<br />

01.03.1411<br />

04.03.1411<br />

11.03.1411<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 74


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,130 Hänni Mündli von Frastanz und Margaretha Rigelin, seine Hausfrau<br />

verkaufen mit Hand Uelis Ammanns, des Amtmanns Graf Wilhelms von<br />

Montfort-Tettnang seinem Bruder Jos Mündi mehere Güter am<br />

Eschnerberg.<br />

Original: Stadtarchiv Feldkirch<br />

Format BxH (cm): Pg., 15.5 x 21.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.7 cm, Umschrift: +<br />

S.VLRICI.M.I.AMMAN.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,640 Ritter Marquard von Schellenberg, Tölzer von Schellenberg und Märk<br />

von Schellenberg ("Marquart von Schellenberg Ritter Tollentzer von<br />

Schellenberg vnd. Mark von Schellenberg") erklären, wegen der Messe,<br />

die zu ihres lieben Vetters Herrn Burkards von Schellenberg seligen<br />

Seelenheil kürzlich nach Kissleggzell im Amt gestiftet worden sei, dass<br />

der wackere und ehrbare Herr, Ritter Konrad von Schellenberg Bruder<br />

Burkards ("der veste und erber her Cunrat von Schellenberg Ritter dez<br />

vorgenanten hern Burkhartz von Schellenberg seligen Bruder") und alle<br />

seine Erben die ob genannte Messe in Zukunft für alle Zeit, so oft es<br />

notwendig ist, einem ehrbaren Priester verleihen sollen, doch mit ihrem<br />

und ihrer Erben Willen. Konrad und seine Erben sollen jeweils den<br />

Priester nach seinem Tode beerben. Es siegeln Marquard, Tölzer und<br />

Märk von Schellenberg diese Urkunde für ihren lieben Vetter Konrad<br />

("vnserm lieben Vetter").<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg<br />

Zeilschen Gesamtarchiv im Schloss Zeil.<br />

Format BxH (cm): Pg., 12.2 x 32.6 cm, Plica 3.1 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Marquard, rund, 2.6, hellgelb, Umschrift: +Marq..d SchelleBG.<br />

2. Tölzer, rund, 2.9 cm, ziegelgelb.<br />

3. Märk, rund, 3 cm, hellgelb, Umschrift: MARQWARDI DE<br />

SCHELLENBERG.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

69<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

70<br />

Bischof Hartmann stellt Hermann Eggler von Appenzell eine Quittung<br />

über 100 Gulden aus.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original LandesA Appenzell, B<br />

XI, 1.<br />

Bemerkungen: UB St. Gallen IV, 2495.<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht einen Altar in Sevgein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Sevgein, 3.<br />

22.03.1411,<br />

Feldkirch<br />

23.03.1411<br />

14.04.1411,<br />

Chur<br />

24.04.1411,<br />

Sagogn<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 75


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Wolfhart [IV.] von Brandis und seine Frau Clementia von Tierstein<br />

sowie ihre beiden Kinder Wolfhart [V.] und Agnes geben zu ihrem und<br />

ihrer Eltern sowie zu aller Vorfahren und Nachkommen Seelenheil,<br />

vornehmlich zu jenem des verstorbenen Wolfhart [I.] von Brandis und<br />

seiner Frau Anna von Montfort -Feldkirch und ihres Sohnes Ulrich<br />

Thüring, des Bruders von Wolfhart [IV.] sowie zum Seelenheil von<br />

Kunz Zibi (eines unehelichen Sohnes Wolfhart [I.] von Brandis) und<br />

dessen Frau Elsbeth und ihres Sohnes Thürings von Hindelwang einem<br />

jeweiligen Kaplan der Liebfrauenkaplanei zu Rüegsau (bei Burgdorf,<br />

Kanton Bern, CH) ihren Zehnten zu Hasle (ebenda), damit er die<br />

Jahrzeit mit 5 Priestern und den Klosterfrauen begehe, wofür er letzteren<br />

eine Weinspende und den Armen eine Dinkelspende aussetzt.<br />

Original: Staatsarchiv Bern, Fach Trachselwald 1411, Mai 2.<br />

Format BxH (cm): Pergament<br />

Bemerkungen: Regest <strong>LUB</strong> II - Lit.: Bütler, Genealogie S. 4 (27); Ders.,<br />

Freiherren von Brandis S. 74. - Transkription: <strong>LUB</strong> II<br />

<strong>LUB</strong> I/1,176 Hans von Wartau verkauft drei Gulden Zins ab seinen Gütern und auch<br />

die Güter, die Haintzli Sifrid von Vaduz, Bürger zu Chur, inne hat, um<br />

30 Pfund Pfennige.<br />

Original: Stadt-Archiv Chur, Schachtel 27, Katalog S. 64.<br />

Format BxH (cm): Pg., 36.5 x 16.2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Rund, 2.6 cm, Umschrift: + S. IOHANIS.D.WARTOW.<br />

2. Rund, 4.2 cm, Umschrift: + S'* SIMON * BATLON * CABTZLER *<br />

CVR.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,157 Walther von Königsegg bittet die Äbtissin zu Lindau den Zehent zu<br />

Rickenbach sowie die Weingärten und Güter zu Wannental samt den<br />

zugehörigen Leuten und überhaupt, was Konrad Prasberg vom Stift<br />

Lindau zu rechtem Mannlehen hatte, von ihm aufzunehmen und alles<br />

Hainrichen von schellenberg ebenfalls zu rechtem Mannlehen zu<br />

leihen, was auch geschah.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Lindau Kloster Lit. n. 57 (Lehenbuch 1356) fol. 133a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 30 cm lang X 20,9, innerer Rand 1 cm,<br />

äusserer unregelmässig etwa 3,5 cm frei, bezeichnet XI , später 97 ,<br />

unter der Überschrift Rickenbach (15. Jh.).<br />

Bemerkungen: Handschrift s. n. 102.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,158 Walther von Königsegg bittet die Äbtissin zu Lindau, die Güter, Zinse,<br />

Zehenten und Weingärten zu Rickenbach und zu Wannental, die der<br />

from vest hainrich von Schellenberg und er gemeinsam von ihr zu<br />

Lehen gehabt haben, die aber jetzt durch Teilung dem Heinrich von<br />

Schellenberg zugefallen sind, diesem allein zu verleihen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original (Brief) im<br />

Hauptstaatsarchiv München, Lindau Stift, Urkunde n. 272.<br />

Format BxH (cm): Papier 21,2 cm lang X 21,2.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel innen aufgedrückt, rund 3 cm, grün, Mitte<br />

abgefallen, Zweipass ins Schriftband reichend.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,177 Heinrich Mörli von Triesen und seine Frau Elsbetha Müller verkaufen<br />

Claus dem Stôss, Bürger zu Feldkirch, einen Zins aus Gütern zu<br />

Triesen.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 23.2 x 19.2 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Fritschi von Hubenfluh, des Vogtes von<br />

Vaduz, stark beschädigt, rund, 2.6 cm, Umschrift: + ...-FRI............<br />

02.05.1411<br />

07.05.1411,<br />

Chur<br />

10.05.1411<br />

14.05.1411<br />

10.06.1411<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 76


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,63 Margaretha von Brunnenfeld, genannt von Malär und Claus Schriber,<br />

Bürger von Ilanz, ihr Schwiegervater, verkaufen mit Hand des<br />

Stadtammanns Litscher und seines Sohnes dem Kloster Valduna<br />

Grundstücke in Rankweil.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 25 x 26.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Die drei Siegel des Schriber und beider Litscher stark<br />

beschädigt.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

71<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

72<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht einen Altar in Plaus.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original KirchenA Plaus.<br />

Bemerkungen: Archivberichte Tirol I, 2647.<br />

Bischof Hartmann verleiht Dietegen und Hans von Marmels<br />

Zehntabgaben aus Glurns und andere Lehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Tiroler LandesA<br />

Innsbruck, Lehenurk. K, 25.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,175 Heinrich Gantner von Vaduz empfängt als Vormund der minderjährigen<br />

Brüder Hans, Heinrich und Hans von Gutenberg, Söhne des Heinrich<br />

von Gutenberg selig, bis zu deren Grossjährigkeit vom Bischof<br />

Hartmann von Chur den Zehnten am Triesenberg, den vormals die von<br />

Unterwegen inne hatten, zu Lehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Buoch der Vestinen....anoo 1410,<br />

im Bischöflichen Archiv Chur.<br />

Format BxH (cm): Papierband, 21 x 29.5 cm, 175 Seiten.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,64 Graf Hartman von Werdenberg von gottes gnaden Byschoff ze Chur<br />

verbietet nach Beratung mit seinen frund, Amptlut vnd vnser luten<br />

gemainlichen , dass die Walliser in der Grafschaft Walgau von seinen<br />

eigenen Leuten daselbst Güter kaufen und gestattet dies nur im Falle<br />

grosser Not der Verkäufer. Die verkauften Güter sollen von den<br />

Wallisern wie bisher versteuert werden.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 17 x 31 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischof Hartmann, rund, 3.8 cm,<br />

Umschrift: S.HARTMANNI+DEI+GR..EPI+CVR.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,65 Die Nachbarn von Bürs geben sich mit Rat, Willen und Gunst ihres<br />

gnedigen Herrn Graf Hartmanns von Werdenberg von Sangans,<br />

Bischoffs zu Chur eine Weideordnung für Pferde auf Acker- oder<br />

Wiesland, die der Bischof besiegelt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Vorarlberger<br />

Landesarchiv<br />

<strong>LUB</strong> I/3,363 König Sigismund verkündet allen Untertanen, dass die Venezianer seit<br />

langem und immer noch als offene Feinde gegen das Römische Reich<br />

sowie gegen seine Königreiche Ungarn, Dalmatien und Kroatien<br />

vorgehen und er deshalt heinrichen von Schellenberg vnsern diener<br />

beauftragt hat, die Venezianer überall festzunehmen und ihren Besitz im<br />

Namen des Königs beschlagnahmen. Er gebietet, dabei Heinrich und die<br />

Seinen zu unterstützen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E fol. 8 b.<br />

23.06.1411,<br />

Feldkirch<br />

04.07.1411<br />

04.07.1411,<br />

Chur<br />

01.08.1411<br />

09.08.1411<br />

23.08.1411,<br />

Sonnenberg<br />

28.09.1411,<br />

Pressburg<br />

(Pozonii)<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 77


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,66 Konrad Episcopus Sigenensis, Vikar Hartmanni, electi et confirmati<br />

episcopi Curiensis weiht die Filialkapelle der Pfarrkirche zu Rankweil<br />

in Laterns.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 15 x 37 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischofs, spitzoval 4.4 x 2.3 cm, zerdrückt.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,641 Junker Hans von Krenkingen genannt von Wissemburg und Ritter<br />

Konrad von Schellenberg ("Cunrat") vergleichen sich nach ihrem Streit<br />

wegen des Zehents zu Almishofen, den ersterer als ihm heimgefallenes<br />

Lehen ansah, während letzterer behauptete, aus demselben zwölf Malter<br />

Zins von Konrad von Aitlingen erkauft zu haben, samt allem was sich<br />

deshalb begeben, es sei von Gefängnis oder anderem wegen, auf<br />

folgende Weise: der von Schellenberg behält den Zins als sein rechtes<br />

Eigen und erhält den betreffenden Kauf von dem von Krenkingen<br />

gefertigt, wogegen er dem letzteren 66 Pfund Heller und dazu drei<br />

Pfund Heller für die seiner Mutter genommenen Kühe gibt. Es siegeln<br />

Hans von Krenkingen, Konrad von Schellenberg, sowie auf des von<br />

Krenkingen Bitte dessen Oheim Reinhold von Urslingen, Egloff von<br />

Falkenstein, auf Bitten Konrads von Schellenberg Ritter Heinrich von<br />

Randegg und Oswald von Waltenberg, genannt von Wildenstein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

73<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

74<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

75<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

76<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

77<br />

Georg Scheck errichtet vor Bischof Hartmann ein Legat zugunsten der<br />

Kirche Chur.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur.<br />

Bischof Hartmann schlichtet einen Streit zwischen Hans von Bodman<br />

und Marquard von Ems.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Gräfl. v. Bodman'sches<br />

A Bodman, K 160.<br />

Bemerkungen: J. L. v. Bodman, Gesch. der Freiherren v. Bodman, 1894,<br />

S. 127, Nr. 415.<br />

Ein Kaufmann von Strassburg vergleicht sich mit Graf Albrecht v.<br />

Werdenberg in einem Zollstreit unter Mitwirkung der Diener und<br />

Amtsleute Bischof Hartmanns im Walgau und von Feldkircher<br />

Ratsboten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bayer. HauptstaatsA<br />

München, Montfort 62.<br />

Bischof Hartmann verleiht Ulrich v. Müritz Güter in Scuol.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Bischöfl.A Chur, Urbar<br />

R, S. 130.<br />

Bemerkungen: JHGG 27, 1897, S. 140.<br />

Bischof Hartmann gewährt den Besuchern von Lucius- und Emerita-<br />

Reliquien Ablass.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original PfarrA Partschins.<br />

Bemerkungen: R. Thommen, Urkunden z. Schweizer Gesch. aus österr.<br />

Archiven III, 1928, Nr. 11<br />

28.09.1411<br />

16.10.1411<br />

16.10.1411,<br />

Fürstenburg<br />

03.11.1411,<br />

Sonnenberg<br />

30.11.1411,<br />

Bludenz<br />

30.11.1411,<br />

Fürstenburg<br />

20.12.1411,<br />

Fürstenburg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 78


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,335 Bericht über die Feindschaft Friedrich von Toggenburg gegen Hartmann<br />

von Werdenberg Sargans Vaduz, Bischof zu Chur 1411 1416 und<br />

deren Folgen für die Untertanen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. (vor 1436)<br />

der Urkunde vom 26. Juli 1421 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, im<br />

Kopialbuch H 14/15 n. 386 Montfort (Lütisburger Kopialbuch) fol. 28 a<br />

32 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt fol. 32 a, No. 39 bezeichnet 31,0 cm lang<br />

X 22,0, li. Rand 3,4 cm frei.<br />

Bemerkungen: Hds. in modernem Pappumschlag hat 56 Blatt, ab fol. 50<br />

leer; ehemaliger Pergamentumschlag hinten beigebunden, auf ihm innen<br />

eine Urkunde Graf Friedrich von Toggenburg vom 23. August 1414,<br />

aussem mit Register..aller brief zu Lutisburg XXI bezeichnet (15. Jh.),<br />

ferner Aus dem Grafl. Montfortischen Archiv zu Tettnang Nro 50 (18.<br />

Jh.), Archiv OA Tettnang (19. Jh.) und Montfort 386 (Blei 19. Jh.)<br />

<strong>LUB</strong> I/3,375 Graf Hartman von Werdenberg, Vnd sanagans von gottes gnadenn<br />

Bischoff zu Chur verfügt über die Erbschaft seiner Burgen Sonnenberg<br />

und Blumenegg mit Zubehörzu Gunsten seines Bruders, dessen Sohn,<br />

seiner Vettern sowie seiner beiden Schwestern nach Rat seiner<br />

Blutsverwandten: .vmb das Vor vnnserm tod, Vnd nach vnserm tod<br />

kain Vnwill, kain krieg, kain Vnfrundschafftt,/ Vmb Vnnser herrschafft,<br />

Vmb vnnser gut Vnnd erb- / zwischen Vnnsern angespornen Frunden,<br />

nit Vffstanden , dass vnnserm lieben, Brüder /Wolffharten, von<br />

Branndis, Vnnd Wölffle, seinem elichen / Son seine Festen<br />

Sonnenberg und Blumenegg und Blumenegg im Walgau mit Leuten,<br />

Gütern und Rechten solange Hartmann lebt, zufallen sollen, doch die<br />

Feste Sonnenberg nur auf Widerruf zu Gunsten der Vettern von Sargans<br />

. Wenn Hartmann von Wolfhart und Wölflin stirbt, so soll die Feste und<br />

Grafschaft Sonnenberg in den Marken vom Stein Guggais zum Arlberg,<br />

es sei zum Klösterle oder ins Montafon und von da jenseits der Ill auf<br />

der Bürerseite bis Galmist und besonders der Zoll zum Klösterle an<br />

seine Vettern Grafen Rudolf, Domprobst zu Chur, Hugo, Hans und<br />

Heinrich, Gebrüder von Werdenberg-Sargans fallen, doch mit rechtem<br />

ding vnnser schwester von Kungsvelden Vnd vnnser schwester von<br />

Werdenberg an irem libding, das inen darus werden sol, allweg<br />

vnschadlich nach irem brief ; Wolfhart und Wölfle sollen die Feste<br />

Blumenegg mit Zubehör erhalten, dazu die Grafschaft zwischen Gais<br />

und Guggais samt der Vogtei zu St. Gerold. SolltenWolfhart und<br />

Wölflin vor Hartmann sterben, dann fallen beide Festen Sonnenberg und<br />

Blumenegg mit Zubehör an Domprobst Graf Rudolf; stirbt auch dieser<br />

von Hartmann,dann gehen sie wieder an ihn zurück. Nach seinem Tod<br />

kommt Sonnenberg an die Vettern von Werdenberg-Sargans, und<br />

Blumenegg an Wolfhart und Wölflin von Brandis. Die Erben sollen<br />

ohne Streit diese Verfügung anerkennen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 16. Jh. im Haus-,<br />

Hof- und Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Drei ineinander gesteckte Papierbogen 30,5 cm lang X<br />

21, mit 4 cm freiem Rand; 6 ½ beschriebene Seiten.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,409 Aus dem Kopialbuch des Grafen von Lupfen 1433 Notitzen über<br />

frühere Streitigkeiten, darunter mit Konrad von Schellenberg-Hüfingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv Karlsruhe<br />

Abteilung 67 Kopialbuch n. 718 Lupfen.<br />

1411 1416<br />

1412<br />

ca. 1412 -<br />

ca. 1433<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 79


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,407 Heinrich von Schellenberg,' sesshaft zu Wagegg ("Heinrich von<br />

schellenberg gesessen zu waugegg") erklärt für sich und seine Erben, er<br />

habe wegen der Verleihung der Kirche zu Waltersho f en, die er<br />

beanspruchte, Streitigkeiten mit dem Abt des Klosters Petershausen<br />

gehabt, besonders, da Hans von Prassberg diese Kirche zuletzt verlieh<br />

und er, Heinrich jetzt dasselbe Kirchenlehen samt anderem Gut zu<br />

Waltersho f en "dem Tölczer von schellenberg" versetzt hatte. Nachdem<br />

beide Parteien bei einer freundlichen Tagung in der Stadt Ravensburg<br />

verhandelt hatten, erklärt Heinrich für sich und alle seine Nachkommen,<br />

dass er sich mit dem Abt und Kloster zu Petershausen nach weiser<br />

Leiste Rat vereinbart habe. Wenn Heinrieh und seine Erben mit dem<br />

Gut zu Waltershofen eine Veränderung vornehmen, es wieder an sich<br />

lösen, es dem " Tölczer von Schellenberg" oder jemand anderen<br />

versetzen, oder verkaufen, dann soll der Abt von Petershausen jeweils<br />

die Kirche Waltershofen unbehindert verleihen können, doch "mir und<br />

minen Erben und nauchkomen in unserm vogtrecht und vogty dasselbs<br />

zu waltershouen vnsehädlich", welche Erklärung Heinrich besiegelt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift 15. Jh.<br />

Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 67 n. 797 Petershausen S. 192.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

78<br />

Graf Wilhelm v. Montfort-Bregenz schwört der Stadt Zürich Urfehde.<br />

Vermittler und Mitschuldner für die Sicherheitsleistung sind Bischof<br />

Hartmann, Graf Friedrich v. Toggenburg u. Graf Wilhelm v. Montfort-<br />

Tettnang.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C I,<br />

1849.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,364 König Sigmund berichtet Stephan, Ernst und Wilhelm, Pfalzgrafen bei<br />

Rhein und Herzogen in Bayern sowie Heinrich und Johann Meinhard,<br />

Grafen von Görz und Tirol über die Gewalttaten des Herzogs Friedrich<br />

von Tirol, besonders, dass er Bischof Georg von Trient gefangen,<br />

getürmt, unmenschlich gepeinigt und schliesslich vertrieben, Hartman,<br />

Bischoff zu Kur ouch vnsern vnd des Richs fursten gefan- /gen vnd<br />

gedrungen , den Bischof von Brixen gefangen und ihm Geld erpresst,<br />

den ehemaligen Hofmeister auf Triol, Heinrich von Rottenburg<br />

gefangen und seiner Besitzungen, seine Witwe der Morgengabe und<br />

Heimsteuer beraubt, die Tochter Barbara und Elsbeth seine Schwester<br />

von Erbe und Heimatland in Elend vertrieben habe. Um gegen ihn<br />

vorgehen zu können, fodert er die Genannten zur Hilfeleistung auf und<br />

vereinbart mit ihnen den Angriff auf Herzog Friedrichs Land; er<br />

bestimmt, dass das eroberte Gebiet ihnen als Reichslehen verliehnen<br />

werden soll, unter Vorbehalt des Durchmarschrechtes für den König<br />

nach Italien. Mit Friedrich soll kein Sonderfriede geschlossen werden;<br />

dem Bischof von Trientund der Familie Heinrichs von Rottenburg soll<br />

das ihnen Geraubte zurückgegeb en werden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Rechsregister Band<br />

E fol. 24b 25a.<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Die Brüder Thomas und Bering von Hohenlandenberg verleihen Stück<br />

und Güter, die zur Feste Gutenberg gehören, an Thomas von Mails<br />

(Mals) und dessen Erben zu einem Erblehen gegen 10 1/2 Wertkäs und<br />

6 Scheffel und drei Viertel Korn. Von den Gütern gehen auch 5 Käse<br />

und 17 halbe Schilling Pfennig [sic?] an Heinrich von Sigberg.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vorarlberger Landesarchiv<br />

(Bregenz), Schachtel 39, dat. 17. Jan. 1474<br />

Bemerkungen: Regest zit. n. Tiefenthaler, Quellen ... Bestand Vogteiamt<br />

Feldkirch, Schachteln 1-43, S. 3<br />

19.01.1412<br />

08.03.1412<br />

06.05.1412,<br />

Diosgyör<br />

(Dyosigur)<br />

23.05.1412<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 80


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,418 Herzog Friedrich von Österreich teilt den Vögten Ulrich von Mätsch<br />

dem Älteren, Vogt Ulrich dem Jüngeren, Vogt Wilhelm und Vogt<br />

Ulrich dem Jüngsten mit, nachdem der Streit zwischen dem Erwirdigen<br />

vnserm liben freund hern hartman Bischouen ze Chur Vnd seinem<br />

Gotshaws und ihnen lange gedauert, von ihm, Friedrich mehrmals<br />

geschlichtet, nun aber in offenem Krieg entbrannt ist, dass er nach Rat<br />

seiner Räte einen neuerlichen Frieden bis zum nächsten St. Martinstag<br />

einschliesslich gesetzt hat; er begehrt, dass sie, ihre Freunde, Helfer und<br />

Diener ihn halten. In gleicher Weise ist er auch dem von Chur<br />

verkündet worden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv<br />

Churburg n. M 177.<br />

Format BxH (cm): Papier 21 cm lang X 30,3.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Herzogs auf der Rückseite aufgedrückt, mit<br />

Papier bedeckt, rund, 3,2 cm, grün, drei Wappenschilde noch erkennbar.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,419 Herzog Friedrich von Österreich schreibt den Vögten Ulrich von Mätsch<br />

dem Älteren, Vogt Ulrich dem Jüngeren, Vogt Wilhelm und Vogt<br />

Ulrich dem Jüngsten, da jetz der krieg zwuschen dem von Chur<br />

(Hartmann) vnd vch ist angangen.hat vns der vmb hilff angerüfft vnd<br />

mit sinem offenen manbriefe gemant . Da ihm diese Zwietracht nicht<br />

lieb sei, habe er einen Frieden zwischen beiden Parteien bis zum<br />

nächsten St. Martinstag gesetzt und empfehle ihn zu halten. Inzwischen<br />

wollte er sich bemühen, beide Seiten zu vereinen. Sollten die von<br />

Mätsch aber nicht Folge leisten was er nicht erwarte so habe er für<br />

diesen Fall seinem Hauptmann an der Etsch geschrieben und müsste<br />

seinem Bündnis gerecht werden. Sie sollten ihre Absichten dem<br />

Hauptmann sogleich verkünden, damit er das dem von kur schriftlich<br />

mitteilen kann.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original imSchlossarchiv<br />

Churburg n. M 178.<br />

Format BxH (cm): Papier 15,4 cm lang X 21,2.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

79<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns gewährt den Besuchern der St.<br />

Leonhards-Kapelle in Pfäfers Ablass.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StiftsA St. Gallen,<br />

Pfäfers.<br />

Bemerkungen: Wegelin, Reg. Pfävers, 398.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,365 Hartman von gots gnaden Bischof ze Chur , Domkapitel, Bürger und<br />

Landsleute der Stadt und des Bistums Chur sowie Vogt Ulrich der<br />

Ältere und der Jüngere, Vogt Wilhelm und Vogt Ulrich der Jüngste, alle<br />

von Mätsch erklären, dass sie sich wegen ihrer Streitigkeiten und<br />

Kämpfe, es sei mit Rawb, prand, Scheden, Nomen, Todslegen oder<br />

sonst auf den Herzog Friedrich von Österreich und seine Räte als<br />

Schiedsrichter vereinbart haben; beide Parteien verpflichten sich, die<br />

weggenommenen Schlösser und Güter dem Herzog zu übergeben und<br />

ihm die huldigen zu lassen, bis er den Schiedsspruch auf einer Tagung<br />

gefällt hat, die er bis nächsten Martinitag ansetzen soll. Die<br />

Entscheidung soll gelten, weitere Feindschaft aufgehoben sein.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 18,8 cm lang X 37,5, Plica 5,6 cm; von der<br />

Plica fehlt ein gosse Stück (Mäusefrass).<br />

Siegelbeschreibung: 2 von 8 Siegeln:<br />

2. Domkapitel.<br />

3. Stadt Chur.<br />

10.06.1412,<br />

Heiligkreuz<br />

im Elsass<br />

10.06.1412,<br />

Heiligkreuz<br />

im Elsass<br />

24.06.1412,<br />

Chur<br />

11.07.1412,<br />

Feldkirch<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 81


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,159 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Tettnang, der die beiden Burgen<br />

Schellenberg samt Zubehör am Eschnerberg von seinem Schwiegervater<br />

und Schwager, dem Grafen Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg,<br />

Herrn zu Bludenz und dessen Sohn Hans um 2400 Pfund Heller und<br />

2000 rheinische Gulden, alles Konstanzer Währung gekauft hat,<br />

gestattet den Verkäufern das Wiederkaufsrecht um die gleiche Summe,<br />

vereinbart sich über den Nutzen des Wiederkaufsrecht um die gleiche<br />

Summe, vereinbart sich über den Nutzen des Wiederkaufsjahres und die<br />

Entscheidung für das Auslösen ehemals verpfändeter Güter.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus (erstes Stück) im<br />

Hauptstaatsarchiv München, Montfort n. 83, vom 3. Februar 1427 durch<br />

Jos Amann, freien Landrichter zu Rankweil in Müsinen.<br />

Format BxH (cm): Pergament 22,4 cm lang X 43,4, Plica 2,8 cm. Einfache<br />

Initiale über 19 Zeilen. Schrift ähnelt der Urkunde Montfort n. 62 im<br />

Hauptstaatsarchiv München.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: An Pergamentstreifen hängt das Siegel des<br />

Langerichts Rankweil, rund, hellgelb, abgewetztes Siegelbild, Ovalschild<br />

mit einer Dogge nach re.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,210 Hartman von gottes gnaden bischoff ze Chur verleiht dem Blasius de<br />

la Porta von Chum, Bürger zu Chur zu einem Erblehen sein Haus zu<br />

Chur samt Zubehör, das vormals Meister Utzen gewesen, um einen Zins<br />

von drei churwelschen Mark zu je acht Pfund Maylesch für die Jahrzeit,<br />

die sein Vorgänger Bischof Johannes gestiftet hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Transsumpt des Abtes Johann von<br />

St. Luzi zu Chur vom 1513 Januar 14, im Museum Ferdinandeum<br />

Innsbruck.<br />

Format BxH (cm): Pg., 37 x 40 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Abtes von St. Luzi mit Notarszeichen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,211 Herzog Friedrich präsentiert dem Bischof Hartmann (Hartmanno<br />

Episcopo Curiensi ) von Chur für die durch den Tod Heinrich Burkards<br />

von Rabenstein erledigte Pfarrer Tirol Ulrich Putsch, Pfarrer von Tisens.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 14.1 x 31.1 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Herzog Friedrich, rund, 3.3 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,366 hartman von gottes gnaden Byschoff ze Chur die Stadt und die<br />

Gotteshausleute zu Chur schreiben dem Herzog Friedrich von<br />

Österreich, der Friede, den der Herzog zwischen ihnen un dem von<br />

Mätsch vereinbart und durch die Abmachung von Feldkirch verlängert<br />

habe, sei von den von Mätsch durch schwere Angriffe auf Leute und<br />

Güter des Gotteshauses gebrochen worden. Auf ein neues Schreiben des<br />

Herzogs haben die von Mätsch keine Wiedergutmachung geleistet,<br />

sondern ihre täglichen Angriffe fortgesetzt. Daher bitten sie den Herzog,<br />

nocheinmal, die von Mätsch zur Rückgabedes Weggenommenen und<br />

zum Frieden bis zum endgültigen Schiedsspruch anzuhalten. Falls dies<br />

erfolglos sein sollte, ermahnen sie den Herzog zum Beistand auf Grund<br />

der Bundesbriefe.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Papier 31 cm lang X 29,5.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel vorne aufgedrückt.<br />

1. Hartmann.<br />

2. Stadt Chur.<br />

06.08.1412,<br />

Werdenberg<br />

25.08.1412,<br />

Chur<br />

01.09.1412<br />

06.09.1412,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 82


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/6,74 Heinrich Steffan von Altenstadt, Winzer und Bürger zu Chur, stellt für<br />

sich und seine Gemahlin Anna Schwarz dem Junker Burkhard von<br />

Schauenstein einen Erblehensrevers aus für Ackerland in Parvischons<br />

bei Chur. Vorbehalten werden die Rechte ihres Herrn, Graf Hartmanns<br />

von Werdenberg-Sargans (..vnd och vnsern gnedigen herren graf<br />

Hartman von dez selben gutz behalten vnd inen daran och<br />

vnschadlich..).<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StaatsA Graubünden Chur, D V<br />

4, Urk. 8.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,212 Hart(man) nus dei et apostolice sedis gracia Episcopus Curiensis<br />

investiert den von Herzog Friedrich präsentierten Ulrich Putsch, Pfarrer<br />

von Tisens mit der Pfarre Tirol.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 16.8 x 25 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Bischof Hartmann, rund, 4 cm, Umschrift:<br />

S' HARTMANNI+DEI.GRA.EPI.CVR-.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,367 Graf Hartmann von Werdenberg von Sargans, Bischof zu Chur schliesst<br />

mit den Grafen Albrecht von Werdenberg zu Bludenz ein Bündnis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 11,6 cm lang X 27,5, Plica 2,4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Hartmanns hängt an Pergamentstreifen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,368 Graf Hartmann von Werdenberg von Sargans, Bischof zu Chur fordert<br />

von Graf Albrecht von Werdenberg, Herrn zu Bludenz Hilfe,<br />

gemeinsame Herstellung und Verteidigung des Landgrabens bei<br />

Guggais.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, im Vidimus von 1413 April 3. ausgestellt von Bisch<br />

Ulrich von Brixen u.a.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,369 Hartmann von gottes gnaden Byschoff ze Chur berichtet dem Herzog<br />

Friedrich von Österreich, dass die von Mätsch auch auf die letzte<br />

Mahnung des Herzogs dem Gotteshaus Chur keine Wiedergutmachung<br />

geleistet haben und ersucht ihn auf Grund der Bundesbriefe um<br />

Beistand.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Papier 25,7 cm lang X 30, Rand des Briefes 7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Auf der Rückseite Siegel des Bischofs aufgedrückt.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

80<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht in der Kirche S. Gaudenzio<br />

in Casaccia einen Altar.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original KreisA Obporta, B.<br />

Bemerkungen: Regesti degli Archivi del Grigioni Italiano IV, 1961, S. 134,<br />

Nr. B.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,67 Graf Albrecht von Werdenberg der Ältere und Herr zu Bludenz verkauft<br />

seinem Tochtermann, Graf Wilhelm von Montfort, Herrn zu Tettnang<br />

die zwei Vesten und Burgställe Alt- und Neuschellenberg mit aller<br />

Zuberhör um 3846 Gulden und 4 Schilling Heller.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Vorarlberger<br />

Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Papier, 42 x 29 cm.<br />

12.09.1412,<br />

Chur<br />

27.09.1412,<br />

Chur<br />

10.10.1412,<br />

Chur<br />

17.10.1412,<br />

Chur<br />

17.10.1412,<br />

Chur<br />

23.10.1412<br />

31.10.1412,<br />

Bludenz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 83


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,370 Graf Rudolf von w^Werdenberg erklärt dem Grafen Friedrich von<br />

Toggenburg brieflich, dass er bei Bischof Hartmann kein Bündnis gegen<br />

Österreich angeregt habe und bestätigt ihm, dass auch er, Friedrich ihm<br />

nicht zu werben empfohlen habe; die Sache sei von Hartmann selbst<br />

ausgegangen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, im Vidimus von 1413 April 3, ausgestellt von Bischof<br />

Ulrich von Brixen u.a.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,371 Hartman Bischof zu Chur, Ammann und Rat, die Stadt und des<br />

Gotteshauses Täler und Untertanen zu Chur erklären dem Herzog<br />

Friedrich von Österreich, dass durch ihn zwischen ihnen und denen von<br />

Mätsch ein Friede auf Martini vereinbart und gegen den<br />

Vertragsbrüchigen Hilfe versprochen worden; Chur habe dies<br />

eingehalten. Nun habe Friedrich in Feldkirch abermals zwischen beiden<br />

Parteien vereinbart, dass der Friede gehalten und die Streitigkeiten von<br />

ihm geschlichtet werden sollen. Trotzdem griffen die von Mätsch auch<br />

seither des Gotteshauses Leute und Güter an und taten in geistlichen und<br />

weltlichen Dingen, worauf Friedrich sie ernstlich ermahnte, davon<br />

abzustehen und Wiedergutmachung zu leisten. Das geschah aber trotz<br />

langem Warten nicht. Daher rufen Bischof Hartmann und die Seinen<br />

den Herzog an, endlich Abhilfe zu schaffen oder sonst nach dem<br />

Wortlaut der Bundesbriefe Beistand zu leisten. Es siegeln Bischof<br />

Hartmann und die Stadt Chur.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 17. Jh. im Haus-,<br />

Hof- und Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1, fol. 100 a-b.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,178 Konrad Wastalôs und seine Frau Nesa von Schaan bestätigen, vom<br />

Domkapitel von Chur eine Wiese auf Daleu zu Chur zu Lehen<br />

empfangen zu haben.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 31.5 x 12.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 4.2 cm, Umschrift: + S'* SIMON *<br />

BATLAN * CANTZLER * ZE * CVR.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,372 Die Freiherren Brun, Hans, Heinrich und Ulrich von Räzüns schreiben<br />

an Graf Friedrich von Toggenburg, dass sie bei Bischof Hartmann kein<br />

Bündnis gegen Österreich angeregt haben. Die Sache sei vielmehr von<br />

Hartmann und seinen Räten ausgegangen: die von Räzüns hätten ihn,<br />

den von Toggenburg werben sollen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, datiert Innsbruck, 1413 April 2, ausgestellt von Bischof<br />

Ulrich von Brixen u.a.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,373 Graf Hugo von Werdenberg erklärt dem Brun von Räzüns, (Graf<br />

Friedrich von Toggenburg), Hans, Heinrich und Ulrich von Räzüns,<br />

Freiherren, wenn Bischof Hartmann von Chur behaupte, sie und alle<br />

churwelschen Herren hätten bei ihm (Hartmann) ein Bündnis gegen<br />

Österreich angeregt, so könne er das nicht bestätigen; vielmehr hätte er,<br />

Hugo die Räzünser werben sollen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, datiert Innsbruck 1413 April 3, ausgestellt von Bischof<br />

Ulrich von Brixen u.a.<br />

07.11.1412<br />

15.11.1412,<br />

Chur<br />

16.11.1412,<br />

Chur<br />

17.11.1412<br />

17.11.1412<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 84


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,642 Graf Rudolf von Montfort, königlicher Landvogt in Schwaben, erklärt,<br />

dass zwischen Wilhelm und Jerg von End, Gebrüdern und<br />

Bürgermeister, Rat und Bürgschaft zu Konstanz, Streit herrschte, sie ihn<br />

aber jetzt zum Obmann eines Schiedsgerichtes ausgewählt haben;<br />

Wilhelm und Jerg von End setzen als ihre Schiedleute Rudolfs Bruder<br />

Graf Wilhelm von Montfort, Herrn zu Tettnang und Walther von<br />

Königsegg, dagegen setzt die Stadt Konstanz die wackeren Tölzer von<br />

Schellenberg ("die vesten Toltzern von Schellenberg") und Konrad von<br />

Wolfurt zu Überlingen. Nachdem sie versprochen, das Urteil zu halten<br />

und zwei weitere Schiedleute, Hans Zürcher von Ravensburg und<br />

Rudolf Schlaich von Lindau aufgenommen worden sind, erfolgt der<br />

Spruch. Sie werden beiderseits zu guten Freunden gesprochen; die von<br />

End haben einer Bürgerin von Konstanz und einigen Bürgern etwas<br />

weggenommen, sie müssen dafür an den Bürgermeister und Rat 21<br />

Pfund Heller bezahlen, die das Geld verteilen werden. Auch haben sie<br />

dem jetzigen Bürgermeister 24.000 Schindeln nach Behauptung derer<br />

von End nur 16.000 weggenommen, nun sollen sie dafür 18.000 liefern.<br />

Rudolf von Montfort bittet seinen Bruder, Wilhelm zu siegeln, da er sein<br />

Siegel nicht bei sich hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Konstanz<br />

n. 8138.<br />

Format BxH (cm): Pg., 29.5 x 36.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlen.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

81<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht Chor und zwei Altäre in<br />

Schlins.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Vorarlberger LandesA<br />

Bregenz, 2956.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,179 Ulrich Rigeli von Frastanz bestätigt unter Besieglung Ulrich Ammans<br />

von Schellenberg dem Propst Ulrich vom Kloster St. Luzi zu Chur die<br />

Uebernahme der von seinem Vater ererbten Klosterlehen zu Amerlügen<br />

(Alùgen) bei Frastanz.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 39.7 x 17 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Umschrift: + S'VOLRICI.DCI.AMANN.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,374 Eglin von Schellenberg Ritter , Heinrich Truchsess von Diessenhofen<br />

und Ulrich von Heimenhofen, an der zitt alle dry vögt trager vnd<br />

pfleger vnsers lieben frunds hainrich von schellenberg säligen kinde vnd<br />

erben verkaufen an Stelle dieser Kinder dem Jörg App on<br />

Oberopfingen um 30 Pfund Haller seine Ehefrau Greta Bürin, Hansen<br />

des Büres von Suntheim Tochter.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. im Haus-,<br />

Hof- und Staatsarchiv Wien, im Codex B 355 = Böhm 1073 fol. 267 a- b.<br />

23.11.1412<br />

27.11.1412<br />

03.12.1412,<br />

Feldkirch<br />

13.12.1412<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 85


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,647 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch (vor 1413)<br />

vermutlich nach Werdenberger Vorlage.<br />

fol. 101: "Anno Domini 1367 An aller Hayligen Abendt starb mein Herr<br />

/<br />

Herr Graff Vlrich Ruedolffs von Montfurt Sohn / jenseits dess Meers<br />

zue<br />

Redis, Vnd starb bey Ihme Graff / Ruedolff Von Werdenberg Graff /<br />

Hartmans Sohn."<br />

Übersetzung<br />

Im Jahre des Herrn 1367 an Allerheiligen-Abend starb mein Herr Graf<br />

Ulrich Rudolfs Sohn von Montfort jenseits des Meeres zu Rhodus, und<br />

starb bei ihm Graf Rudolf von Werdenberg Hartmanns Sohn.<br />

fol. 102: "Anno Domini 1344 3 Nonas Augusti Castrum frastens est<br />

acquisitum."<br />

Übersetzung<br />

Im Jahre des Herrn 1344 am 3. August wurde die Burg Frastanz erobert.<br />

fol. 102b: "Anno Domini 1362 in Die Beati Stephani Martyris Comes<br />

Rue / dolphus de Sanegans fraudulenter occisus est iuxta Oppi-Idum<br />

Clauanne.<br />

Übersetzung<br />

Im Jahre des Herrn 1362 am Tag St. Stephans des Märtyrers wurde Graf<br />

Rudolf von Sargans hinterhältig ermordet, unweit der Stadt Chiavenna.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 86


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,648 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 103: "Item desselben Jahrs (1362) an Sanct Vältinstag, an einem<br />

Mon/ tag Zoch mein Herr Graff Ulrich in den Bregentzer Waldt / Vnd<br />

nament Graff Albrechts thal in Pfandts weiss Vmb / 1700 Pfund<br />

Pfennig."<br />

Übersetzung<br />

"Dann im selben Jahr (1362) an St.Valentinstag (14. Februar) an einem<br />

Montag zog mein Herr Graf Ulrich in den Bregenzerwald und nahmen<br />

Graf Albrechts Teil in Pfandweise um 1700 Pfund Pfennig."<br />

fol. 105 a: "Desselben Jahrs (1365) müest die Statt zue steur geben 700<br />

Pfund Pfennig / Costantzer müntz. desselben Jahrs an dem Donnerstag /<br />

vor Catherinae (20. November) fiengen die von Freyburg Graff Rue - /<br />

dolffen Von Sangans, Graff Hartmans Sohn Vnd erschlu- / gendt bey<br />

Ihm Hannssen Vaisslin bey Maengen der Statt. /"<br />

Übersetzung<br />

"Im selben Jahre (1365) musste die Stadt zu Steuer geben 700 Pfund<br />

Pfennig Konstanzer Münze. Im selben Jahr am Donnerstag vor<br />

Katharinentag (20. November) fingen die von Freiberg Graf Rudolf von<br />

Sargans, Graf Hartmanns Sohn und erschlugen bei ihm Hansen Vaistli<br />

bei Mengen, der Stadt."<br />

fol. 105a: "Desselbigen Jahrs (1366) khaufft mein Herr Werhnstain vmb<br />

den / Truchsessen von Kallenthail vnd khaufft desselben Jahrs von /<br />

dem Conuent zue Sanct Johanns die wur Vnd Mulinan an / der Ill Vmb<br />

600 Pfund Pfennig Costantzer müntz, desselben Jahrs / was an Sanct<br />

Martistag Abendt Vngewitter an dem / Erdetzel Vnd ward gar saur<br />

wein, Vnd lützel desselbi- / gen Jahrs an Sanct Niclas tag furen Graff<br />

Ulrich / vnd Graff Rudolff Von Sangans Vom Landt. /<br />

Übersetzung<br />

"Desselben Jahrs (1366) kaufte mein Herr Werhnstein vom Truchsess<br />

von Kühlental und kaufte desselben Jahrs von dem Konvent zu St.<br />

Johann die Wuhr und Mühlen an der Ill um 600 Pfund Pfennig<br />

Konstanzer Münze; desselben Jahrs war an St. Martinstag Ungewitter<br />

am Ardetzenberg und gab es gar sauern Wein und wenig. Desselben<br />

Jahrs an St. Nikolaustag fuhren Graf Ulrich und Graf Rudolf von<br />

Sargans vom Lande.<br />

.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 87


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,649 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 105b: "Desselben Jahrs (1367) starb Graff Vlrich von Montfort Vnd<br />

graff Ruedolff / von Sangans zue Rodiss Jenseit dess meeers."<br />

Übersetzung<br />

"Im selben Jahre (1367) starb Graf Ulrich von Montfort und Graf<br />

Rudolf von Sargans zu Rhodus jenseits des Meeres."<br />

fol. 106: "Anno Domini 1375 da Zoch mein Herr Graff Rue- / dolff der<br />

die von Metsch hat, gen Wien zue Herzog / Lupolt, Vnd kham da Vber<br />

ein Vmb all seine Herrschafft- / en Vnd Vmb die Statt Zue Veldtkürch<br />

Vnd gab Inen das / alles jn das Er Vormals Graff Hainrichen von<br />

Sangans ver / schafft hat Aines Redlichen Khauffs Vmb 36000 gulden /<br />

noch seinem todt ob er ahn leibes Erben abgieng daruor hat / er der Statt<br />

Veldtkürch grosse Freyheit gethon, dass alles Verbriefft / ist,<br />

dieselbigen Freyheiten Vns Vnser Herr der / Hertzog auch bestat hat mit<br />

seinem versigletem Brieff. / da hat mein Herr Graff Hainrich, seiner<br />

Recht auch seither / abgelassen an dem gemacht Von meinem Herren<br />

Graff / Rudolffen."<br />

Übersetzung<br />

Im Jahre des Herrn 1375 da zog mein Herr Graf Rudolf der die von<br />

Mätsch hat, nach Wien zu Herzog Leopold und kam da überein um all<br />

seine Herrschaften und um die Stadt Feldkirch und übergab ihnen das<br />

alles, was er vormals Graf Heinrich von Sargans vermacht hatte, mit<br />

einem redlichen Kauf um 36000 Gulden nach seinem Tod, falls er ohne<br />

Leibeserben stürbe; vorher hat er der Stadt Feldkirch grosse Freiheit<br />

verliehen, was alles verbrieft ist. Dieselben Freiheiten hat uns unser<br />

Herr, der Herzog auch bestätigt durch seine besiegelte Urkunde; da hat<br />

mein Herr Graf Heinrich auf seine Rechte seither auch verzichtet an<br />

dem Testament von meinem Herrn Graf Rudolf .".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 88


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,650 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 107a: "Anno Domini 1382 da ward meines Herrn Graff / Hainrichen<br />

Von Werdenberg Von Sargans Weyher ge- / bawet, gelegen bey<br />

Galmist."<br />

Übersetzung<br />

"Im Jahre des Herrn 1382 da wurde meines Herrn Graf Heinrich von<br />

Werdenberg von Sargans' Weiher gebaut, gelegen bei Galmist."<br />

fol. 107b: "Anno Domini 1383 Da was es gar ein haisser Som- / mer,<br />

dass sich meniglich frewet, von dess gueten Wetters / wegen, dem Wein<br />

zue trost, Vnd ward gewindmet Vil / Weins Zue Veldtkürch Vor Sanct<br />

Michaels tag, Vnd dar- / noch wol 14 tag - dannoch weret das widmet,<br />

Vnnd / ward. derselb Wein gar saur, Vnd der mehrenteil Brüch- / ig,<br />

desselben Jahrs ward der todt vmb allen Bodensee, / Vnd in Chur<br />

Wallen Vnd jm Niderlandt Vnd im Tustan / Vnd Zue Neapels jm<br />

Künigreich, Vnd vii noch Zue allen / Welschen Landen, es sterbend zu<br />

Veldtkürch wol 130. / Menschen an der Bewlen, Vnd flühendt vil Leuth<br />

Fraw / Vnd Mann die sie von hauss Liessen, Vnd Graff / Rudolff der die<br />

Von Metsch hat, Vnd Graff Hainrich / Von Vadutz zuchendt Circa<br />

Martini mit Hauss gehn Chur / Vnd lagendt da von dess todts biss für<br />

Epiphaniae Domini. /<br />

Übersetzung:<br />

"Im Jahre des Herrn 1383, da war es gar ein heisser Sommer, so dass<br />

sich jedermann freute wegen des guten Wetters, zum Nutzen des Weines<br />

und es wurde viel Wein geerntet zu Feldkirch vor St. Michaelstag (29.<br />

September) und danach noch wohl vierzehn Tage und dann noch<br />

dauerte die Ernte und ward derselbe Wein gar sauer und der Mehrteil<br />

abgestanden. Im selben Jahr war der Tod rings um den Bodensee und in<br />

Churwalchen und im Niederland und in Toskana und zu Neapel im<br />

Königreich und noch viel in allen welschen Landen; es starben zu<br />

Feidkirch wohl 130 Menschen an der Beulenkrankheit und flohen viele<br />

Leute, Frauen und Mann, soviel man von Hause wegliess und Graf<br />

Rudolf, der die von Mätsch hat, und Graf Heinrich von Vaduz zogen um<br />

Martini (11. November) mit ihrem Hauswesen nach Chur und lagen da<br />

wegen des Todes bis zur Erscheinung des Herrn (6. Januar).".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 89


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,651 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 109a: "Anno Domini 1390 An Sanct Leonhardi Abendt (5.<br />

November) da / füer mein Herr Graff Ruedolff von Montfort Von /<br />

Costantz herauff Vnd wolt Veldtkürch sein Vnd do er / gehn Rorschach<br />

kham da traf Ihn der siechtag, da thetten / die Burger die bey Ihme<br />

warendt, bey derselben nacht / Pottschafft gehn Veldtkürch, Vnd die<br />

Versorgten auch alle / Schloss Zue der Herrschafft handt Von Österreich<br />

ein, Jag- / berg dass hat Vlrichen Lewenburgb jnn, Vnd wolt sie nie- /<br />

mandt Ihn andtwurtten, biss dass Er hört, dass der Herr / todt was, da<br />

andtwurt Er sie Zue Graff Hainrichs / Handen zue Vadutz." /<br />

Übersetzung<br />

"Im Jahr des Herrn 1390 an St. Leonhards Abend (5. November) da fuhr<br />

mein Herr Graf Rudolf von Montfort von Konstanz herauf und wollte in<br />

Feldkirch sein. Und als er nach Rorschach kam, da befiel ihn die<br />

Krankheit. Da schickten die Bürger, die bei ihm waren, in der selben<br />

Nacht Botschaft nach Feldkirch und die versorgten auch alle Schlösser<br />

zuhanden der Herrschaft von Österreich; / ohne Jagberg, das hatte<br />

Ulrich Lewenburg inne und wollte sie niemand übergeben, bis er hörte,<br />

dass der Herr tot war, da übergab er sie zu Handen Graf Heinrichs zu<br />

Vaduz."<br />

fol. 109 a: "NB: Nota in dem selben Siechtag da überfiel Graff Eberlin /<br />

der Jüngere Von Heyligenberg Graff Hartmann Bisch- / off Zue Chur,<br />

an Sanct Martins Abendt (10. November), Vnd füert In / auff den<br />

Heyligenberg gefangen Vnd dess Überfals er- / schrackh mein Herr<br />

Graff Rudolf Vnd meinet es solt / vber In gegangen sein, Vnd hüess Ihn<br />

gehn (fehlt ein Wort) füeren, so starb / er am Sibenden tag Vnd ward<br />

todt gehn Veldtkürch gefüert / et ibi sepultus est."<br />

Übersetzung<br />

"Während derselben Krankheit da überfiel Graf Albrecht der Jüngere<br />

von Heiigenberg Graf Hartmann, Bischof zu Chur am St. Martinsabend<br />

(10. November) und führte ihn auf den Heiligenberg gefangen und<br />

wegen des Überfalls erschrak mein Herr Graf Rudolf und glaubte, es<br />

wäre ihm zugedacht gewesen und befahl, ihn nach Fussach zu führen; so<br />

starb er am siebten<br />

Tag und ward tot nach Feldkirch geführt und dort ist er begraben.".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 90


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,652 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 109a: "Anno Domini 1395, auff Bartholomei (24. August) Zoch<br />

Hertzog Leopoldt / Von Österreich für Rinegkh Vnd besas dass Vnd<br />

Zoch auch Bischoff Hartman Von Chur mit den seinen gehn Bux/ Vnd<br />

Zugendt auch die Von Veldtkürch gehn Grabs, Vnd gehn Lins / Vnd<br />

besassen also Werdenberg, Burg Vnd Statt, da was / auff Rineghk der<br />

Jung Graff Albrecht Vom Heyligen - berg Vnd Graff Hug Von<br />

Werdenberg, Vnd Ihre Diener, / so was auff Werdenberg Graff Rudolff<br />

Von Werdenberg Vnd Herr Marquart von Empts Vnd Joss Meyer von /<br />

Altstetten Vnd ander sein Diener. Vnd weret das gesess als Zue baiden<br />

seiten 11 tag ."<br />

Übersetzung<br />

"Im Jahre des Herrn 1395, auf Bartholomäi (24. August) zog Herzog<br />

Leopold von Österreich vor Rheineck und belagerte das und zog auch<br />

Bischof Hartmann von Chur mit den Seinen nach Buchs und zogen auch<br />

die von Feldkirch nach Grabs und nach Lims und belagerten so Werdenberg,<br />

Burg und Stadt, da war auf Rheineck der junge Graf Albrecht von<br />

Heiligenberg und Graf Hug von Werdenberg und ihre Diensfleute. So<br />

war auf Werdenberg Graf Rudolf von Werdenberg und Herr Marquart<br />

von Ems und Jos Meyer von Altstätten und andere seine Dienstleute.<br />

Und dauerte die Belagerung beiderseits elf Tage."<br />

fol. 109b: "Anno Domini 1397 An Freytag Vor Vnser Fraw- / en<br />

Liechtmesstag (26. Januar), da starb mein Herr Graff Heinrich / Von<br />

Vadutz, Vnd ward auch von Velckingen gen Vadutz ge- / fueret, et ibi<br />

sepultus est in Ecclesia. Florini Confessoris."<br />

Übersetzung<br />

"Im Jahre des Herrn 1397 am Freitag vor Unser Frauen Lichtmesstag<br />

(26. Januar),da starb mein Herr Graf Heinrich von Vaduz und ward auch<br />

von Feldkirch nach Vaduz geführt und dort ist er begraben in der Kirche<br />

des Bekenners Sankt Florin.".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 91


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,653 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 110b: "Desselben Jahrs 1404 an Sanct Florins tag (17. November)<br />

fieng der / Graff von Stielingen, dazuemal meiner Herren von Öst- /<br />

erreich Landuog, Graff Hartman Bischoff zue Chur / Vnd Graff Hugen<br />

von Sangans in Gosswein schreibers / stuben darnach vber Acht Monat<br />

ward Bischoff Hart- / man wider Ledig.<br />

Desselben Jahrs nach Sanct Catharinen tag (25. November) Zugen die<br />

von / Veldtkürch in Willigäw Vnd Verbrandten Nuziders Vnd / treyben<br />

dannen woll 100 Haupt an Rindern.<br />

Darnach an dem nechsten tag Andreae (1. Dezember) Zugen die Veldt- /<br />

kürcher aber ins Walgäw vnd besassend B1uemneckh die / Burgkh Vnd<br />

ward gethädingt dass sie daruon zugen.<br />

Darnach an dem nechsten tag nach sanct Thomas tag (22. Dezember)<br />

nammen / die von Veldtkürch Blumneckh ein."<br />

Übersetzung<br />

"Desselben Jahrs 1404 an Sankt Florinstag (17. November) fing der<br />

Graf von Stühlingen, dazumal meiner Herren von Österreich Landvogt,<br />

Graf Hartmann, Bischof zu Chur und Graf Hugo von Sargans in<br />

Gösswein Schreibers Stuben, darnach nach acht Monaten war Bischof<br />

Hartmann wieder frei.<br />

Desselben Jahrs nach St. Katharinentag (25. November) zogen die von<br />

Feldkirch in den Walgau und verbrannten Nüziders und trieben hinweg<br />

wohl hundert Haupt Rinder.<br />

Danach am nächsten Tag Andreä (1. Dezember) zogen die Feldkircher<br />

wieder in den Walgau und belagerten Blumenegg, die Burg und wurde<br />

vereinbart, dass sie davon zogen.<br />

Danach am nächsten Tag nach St. Thomas Tag (22. Dezember) nahmen<br />

die von Feldkirch Blumenegg ein."<br />

.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 92


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,654 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 110b: "Desselben Jahrs (1405) an dem nechsten tag nach Sanct<br />

Mathias tag (25. November), zugendt die von Veldtkürch in den<br />

Bregentzerwaldt Vnd nammen Graff Wilhelms von Bregentz thal ein,<br />

Vnd ver- / branten dass Dorff zue Hardt mit einanderen."<br />

Reutlinger 5. 167: "Desselben Jars an 5. Michlsaubendt verbrandten die<br />

Walgöwer die nachgeschribnen Vöstinen: Jagberg, Blumenegkh,<br />

Ramschwag unnd die Vöste zu Bürs'.<br />

Item desselben Jars verbrannten die ab dem Eschnerberg die burg<br />

Schellenberg."<br />

fol. 111 b (Stuttgart): "Desselbigen Jahrs an Sanct Michaels tag<br />

verbranten die / Walgewer dise nachgeschriben Vestin, Jachberg,<br />

Blumneckh, Ramenschwag Vnd die Vestin zu Burg. Desselben Jahrs /<br />

verbranten die ab dem Eschnerberg die Burg Schellenberg."<br />

Übersetzung<br />

"Im selben Jahre (1405) am nächsten Tag nach St. Mathiastag (25.<br />

Februar) zogen die von Feldkirch in den Bregenzerwald und nahmen<br />

Graf Wilhelms von Bregenz Teil ein und verbrannten das Dorf zu Hard<br />

miteinander."<br />

"Im selben Jahre, an St. Michaelsabend (28. September) verbrannten die<br />

Walgauer die nachfolgenden Festen: Jagdberg, Blumenegg, Ramschwag<br />

und die Feste zu Bürs. Dann im selben Jahr verbrannten die vom<br />

Eschnerberg die Burg Schellenberg."<br />

.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 93


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,655 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 111b: "Desselbigen Jahrs (1405) bestettiget Bischoff Hartmann von<br />

Chur / mit dem Capitel, dass man Vnser Frawen tag als / die Empfangen<br />

ward feuret in seinem Bistumb / dass man vor nie thet.<br />

fol. 114a: Desselben Jahrs Anno Domini 1411. An Sanct Gangolifs tag /<br />

vberfiel Graff Haug Von Werdenberg vnd die Appetzeller / seine Helfer<br />

die von Reinegk Vnd lagen in dem Stättlin / wol 10 tag mit gewalt, vnd<br />

möchten doch die Burg fit ge- / winnen, do zogen die von Veldtkirch<br />

dess Ersten vor Rei- / negk, vnd lagen da vor dem Stättlin disshalb<br />

Reins wol / 8 tag, da kham Ihnen dar Zuehülff Graff Herman von / Suls<br />

der Herrschaft von Österreich Landuogt, mit den / von Schaffhausen,<br />

vnd mit den von Wintertur mit den / von Zell in Vndersee. da verbranten<br />

sie Reinegk vnd flüch- / en daruon da zoch der Landuogt mit allem<br />

Volckh, Vor Alt- / stetten Vnd lag daruor wo / 8 tag mit gewalt, da Zog /<br />

auch darfür Hertzog Friderich Von Österreich mit sein- / er<br />

Ritterschafft, Vnd mit seinen Stätten, im Ergäw, mit / den Von<br />

Zouingen, mit den Von Araw, mit den Von Lentz- / burg, mit den Von<br />

Mollingen, mit den Von Gurst, mit / den Von Heckhingen, mit den Von<br />

Baden, mit den Von / Bremgarten, mit den Von Brugckh, mit den wn<br />

Loffen- / berg, mit den von Freyburg auss dem Breissgäw, mit / den von<br />

Villingen, mit den Vom Schwartzwaldt, da Zo- / gen auch darfür Graff<br />

Hartman Bischoff zu Chur / Graff Wilhelm Von Bregentz, Graff<br />

Wilhelm Von / Gettnang, darZue Graff Hanns von Sanegans mit! Ihren<br />

Leuthen: da dass Graff Haug erhört Vnd die Ap- / petzeller die in<br />

Altstetten waren, dass man Sie als / kräfftiglich besitzen wollt, da<br />

flüchen sie auss der Stat / Vnd Liessen vi / gutes darinn Von Wein Vnd<br />

Korn, Vnd / Von Anderen Haussrath. Da hiess Hertzog Friderich / die<br />

Statt schlaiffen Vnd darZue Verbrennen Vnd weret das gesess wol 12<br />

tag."<br />

Übersetzung<br />

"Im selben Jahr (1405) bestätigt Bischof Hartmann von Chur mit dem<br />

Kapitel, dass man Unser Frauen Tag, als sie empfangen wurde, feiert in<br />

seinem Bistum, was man vorher nie tat.<br />

Desselben Jahrs, im Jahre des Herrn 1411 an Sankt Gangolfs Tag (13.<br />

Mai) überfiel Graf Hugo von Werdenberg mit den Appenzellern, seinen<br />

Helfern die von Rheineck und lagen im Städtlein wohl zehn Tage mit<br />

Gewalt, und vermochten doch die Burg nicht zu erobern. Da zogen die<br />

von Feldkirch als Erste vor Rheineck und lagen da vor dem Städtlein<br />

diesseits des Rheins wohl acht Tage, da kam ihnen dort zu Hilfe Graf<br />

Hermann von Sulz, der Herrschaft von Österreich Landvogt, mit denen<br />

von Schaffhausen, und mit denen von Winterthur, mit denen von Zell im<br />

Untersee. Da verbrannten sie Rheineck und flohen davon; da zog der<br />

Landvogt mit dem ganzen Kriegsvolk vor Altstätten und lag davor wohl<br />

acht Tage mit Gewalt. Da zog auch davor Herzog Friedrich von<br />

Österreich mit seiner Ritterschaft und mit seinen Städten im Aargau, mit<br />

denen von Zofingen, etc. Da zogen auch davor Graf Hartmann Bischof<br />

zu Chur, Graf Wilhelm von Bregenz, Graf Wilhelm von Tettnang, dazu<br />

Graf Hans von Sargans mit ihren Leuten. Als das Graf Hugo hörte und<br />

die Appenzeller, die in Altstätten waren, dass man sie derart machtvoll<br />

belagern wollte, da flohen sie aus der Stadt und liessen viel Wertvolles<br />

darin, Wein und Korn und anderen Hausrat. Da liess Herzog Friedrich<br />

die Stadt schleifen und überdies verbrennen .".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

< ca. 1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 94


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,656 Aus der Chronik des Ulrich Tränkli von Feldkirch vor 1413.<br />

fol. 1b4 b: "Anno 1412, da besassen Graff Friderich vonn /<br />

Tockhenburg Vnd der von Rotzins die Statt chur / vnnd / wuchsendt da<br />

Reben Vnd saet gar grostlich, Vnd darZue / berendt Baum, Vnd<br />

beschach dass im Brachmonat, da / ward darunder geeret Vnd nam<br />

Graff Hartman Von Chur Bischoff solch täding auff gegen Ihnen dass<br />

sie / wider dannen Zugen. Vnd waren die vorgenandten / Zwen Herren<br />

wol 10 tag da gelegen mit Zwey / tausendt mannen."<br />

Reutlinger Bd. 1, S. 173: "Anno 1412 besassen Graf Friderich von<br />

Togkenburg und der von Räzüns die Statt Chur und wusstendt da Reben<br />

unnd sat auch börendt böm gar grässlich beschach Im Brachat. Do wardt<br />

dar under geredt und name Graff Hart man Bischof zu Chur. solliche<br />

täding uff von Inen das sie dannen zugent. Unnd warent die<br />

vorgenannten zwen Herren woll X tag dagelegen mit 2000 mannen."<br />

Übersetzung<br />

"Im Jahre 1412 da belagerten Graf Friedrich von Toggenburg und der<br />

von Räzüns2 die Stadt Chur und verwüsteten da Reben und Saaten gar<br />

sehr und dazu Obstbäume. Das geschah im Juni. Da wurde verhandelt<br />

und nahm Graf Hartmann, von Chur Bischof einen Vergleich der Art<br />

mit ihnen an, dass sie wieder abzogen und waren die genannten zwei<br />

Herren wohl zehn Tage da gelegen mit zweitausend Mann.".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift der Landesbibliothek<br />

Stuttgart Cod. hist. 2° n. 618.<br />

Format BxH (cm): Papier, 31.3 x 19.5 cm, li. Rand 1.2 cm, re. Rand 4 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/2,96 Markwart vom Ems schlichtet eine Streit um das Eichholz bei Balgach<br />

zwischen Eberhart von Ramsweg und den Hofleuten von Balgach. Vnd<br />

sind bi dieser tading vnd berichtung gewesen . Bernhart Richestein<br />

Burger ze Veltkirch .<br />

Original: Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Pg., 39.3 x 27.7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Rund, 2.9 cm, Umschrift: .......ARDI.D.RI(TTER?) IN AEMS (?).<br />

2. Rund, 2.6 cm, Umschrift:+S'.RVDOLFI.DE.GROVNENSTAIN.<br />

3. Umschrift: + S'EBRARDI DCI DE RAMS.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,376 Heinrich von Räzüns schreibt an Graf Friedrich von Toggenburg, man<br />

(Bischof Hartmann) werbe bei ihnen um ein Bündnis gegen Österreich.<br />

Sollte etwas gegen Friedrich oder denen von Mätsch vorgehen, werde er<br />

es Friedrich wissen lassen, ebenso, was am Sonntag zu Fürstenau vom<br />

Gotteshaus Chur ihnen vorgelegt werde.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien, datiert Innsbruck 1413 April 3, ausgestellt von Bischof<br />

Ulrich von Brixen u.a.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

82<br />

Bischof Hartmann gewährt den Besuchern der Kapelle St. Leonhard in<br />

Ragaz Ablass.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StiftsA St. Gallen,<br />

Pfäfers.<br />

Bemerkungen: Wegelin, Reg. Pfävers, 401.<br />

< ca. 1413<br />

10.01.1413,<br />

Feldkirch<br />

13.01.1413,<br />

Räzüns<br />

16.02.1413,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 95


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

83<br />

Heinrich v. Rhäzüns schreibt dem Ammann und den Landleuten von<br />

Glarus wegen der Fehde mit Bischof Hartmann und dessen Anhängern.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Zentralbibl. Zürich,<br />

Ms.A 59, S. 472.<br />

Bemerkungen: QSG Chron. VIII 7 (Tschudi), S. 217.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,328 Eglin von Schellenberg ritter gesessen zem sifridsberg , Heinrich<br />

Truchsess, Ritter, gesessen zu Diessenhofen und Ulrich von<br />

Heimenhofen, gesessen zu Burgberg erklären, dass sie im Namen und<br />

anstatt des vesten hainrichs selgen von schellenberg elicher kinden<br />

aennlis und elslins deren Vögte und Vertreter sie sind, dem Paulus<br />

Ringglin, Bürger zu Leutkirch die Feste zem Rotan verkauft haben,<br />

Leute und Güter, Burg und Burgstall mit allen Gütern und Einkünften<br />

(wie sie in der Urkunde 1405 November 6 hier n. 319 genannt sind),<br />

dazu Hansen Gruobers Weib sowie den Wald zem Rotan, alles Lehen<br />

von Bayern, um 650 Pfund Haller. Als Gewähren geben sie ihm Ulrich<br />

von Rottenstein, gesessen zu Worringen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 519 Kloster Weingarten Amt Ausnang n. 399.<br />

Format BxH (cm): Pergament 29,5 cm lang X 61,4, keine Plica. Initiale<br />

wie Fisch, doch einfach über 33 Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: - 1. (Egli von Schellenberg), - 2. (Heinrich<br />

Truchsess) fehlt, - 3. (Ulrich von Heimenhofen), - 4. (Ulrich von<br />

Rottenstein) Pergamentstreifen und Siegel fehlen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,377 Bischof Ulrich von Brixen, Burkhard von Mannsberg Landvogt, Ulrich<br />

von Weispriach Kammermeister, Ekhart von Bilander Marschall und<br />

Hans von Wolkenstein Hofmeister, alle des Herzogs Friedrich Räte und<br />

dazu viele anwesenden Ritter und Knechte bestätigen die Echtheit und<br />

Unversehrtheit von sechs durch Graf Friedrich von Toggenburg<br />

vorgelegten, den Bischof Hartmann belastenden Briefen:#Hartmanns<br />

Bündnis mit Graf Albrecht von Werdenberg-Bludenz von 1412 Oktober<br />

10.#Hartmann Brief an Graf Albrecht von Werdenberg-Bludenz von<br />

1412 Oktober 17.#Brief von Rudolfs von Werdenberg an Graf Friedrich<br />

von Toggenburg von 1412 November 7.#Brief Graf Hugo von<br />

Werdenberg an die Freiherren von Räzüns von 1412 November<br />

17.#Brief der Freiherren von Räzüns an Graf Friedrich von Toggenburg<br />

von 1412 November 17.#Brief Heinrichs von Räzüns an Graf Friedrich<br />

von Toggenburg von 1413 Januar 13.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 71 cm lang X 27,2.<br />

Siegelbeschreibung: Im Text wird von den Siegeln der fünf Genannten<br />

gesprochen, die sie alle gehenkt an den brief ; es ist aber nur ein mit<br />

Papier bedecktes Siegel (rund, 2,7 cm, grün) aufgedruckt.<br />

13.03.1413<br />

21.03.1413<br />

03.04.1413,<br />

Innsbruck<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 96


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,644 Eberhard, Graf zu Nellenburg, Stephan von Gundelfingen, Freiherr und<br />

Ritter, Heinrich von Randegg und Hans von Königsegg beide Ritter, alle<br />

Hauptleute der Gesellschaft Sankt Georgenschilds beurkunden, dass sie,<br />

als namens ihrer Gesellschaft erkorene Schiedleute, nachdem sie aus der<br />

Gesellschaft auch die Ritter Lienhart von Jungingen, Frischhans und<br />

Hanskonrad von Bodmen, Berchtold und Wolf von Stein, Marquard von<br />

Schellenberg ("Marquart von Schellenberg"), Hans von Stadion und<br />

Hans den Stuher" zu sich genommen, die langen und gewaltsamen<br />

Streitigkeiten geschlichtet haben, die zwischen den Grafen Heinrich von<br />

Egen zu Fürstenberg, ihrer Mutter Frau Sophia, Witwe von Fürstenberg,<br />

geborene von Zollern, Hans von Sunthusen und allen Ihrigen einerseits<br />

und den Herren Konrad und Brun von Lupfen, Gebrüdern Frau Agnes<br />

von Lupfen, Bruns Gemahlin, geborene Pfalzgräfin von Tübingen und<br />

den Ihrigen bestanden. Nach längeren Verhandlungen entscheiden sie<br />

wie folgt. Brun von Lupfen klagte den Grafen, dass er ihn ohne<br />

vorherige Absage zu Tayingen überfallen und um 1500 Gulden<br />

geschädigt habe. Graf Egen wird hinsichtlich seiner Angriffe zu<br />

Tayngen ersatzpflichtig erkannt. Konrad von Lupfen klagt, Graf<br />

Heinrich habe ihn und die Seinen zu Talheim mit Brand geschädigt.<br />

Graf Heinrich wird zum Schadenersatz schuldig erkannt. Graf Egen<br />

klagt gegen Brun von Lupfen, dass er in das Dorf Sunthusen ohne<br />

Absage gezogen und die Seinen durch Brand um 1500 Gulden<br />

geschädigt habe. Brun wird schuldig erkannt. Brun von Lupfen verklagt<br />

Heinrich, dass er ihn und die Seinen zu Talheim um 1500 Gulden mit<br />

Brand geschädigt habe. Heinrich muss Schadenersatz leisten. Weitere<br />

Klagen Bruns von Lupfen beziehen sich auf die gewaltsame Einnahme<br />

des Dorfes Büsenheim durch Hans von Sunthusen, die Herausgabe des<br />

Pfandrechtes an Kürnburg, die Wegnahme von zwölf Ochsen und zwei<br />

Rossen, die Klagen derer von Fürstenberg auf Herausgabe der Zehenten<br />

von Efingen und auf<br />

Zollanmassung des von Lupfen in Talheim und Thayngen. Auch dies<br />

wird ausgeglichen. Die Mehrzahl der Schiedsrichter bestimmt ferner die<br />

Art der Schadensgutmachung durch Eid der Herren und durch<br />

dreifachen Eid der betroffenen Untertanen. Es siegeln Eberhard von<br />

Nellenburg, Heinrich von Randegg, Lienhart von Jungingen und<br />

Frischhans von Bodmen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

15.04.1413,<br />

Mengen<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 97


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,645 Zwischen Heinrich Vogt vom Leupolz einerseits und den Vögten der<br />

Kinder Heinrichs von Schellenberg selig, nämlich Eglolf von<br />

Schellenberg, Heinrich Truchsess von Diessenhofen und Ulrich von<br />

Heimenhofen andererseits entscheidet ein Schiedsgericht, nämlich<br />

Konrad von Heimenhofen als Obmann und als Zusätze für den vom<br />

Leupolz Hans Truchsess von Waldburg und Ritter Konrad von Stein zu<br />

Runsperg, als Zusätze für die von Schellenberg Lienhart von Jungingen<br />

und Eberhart von Weiler, in der Sache des Besitzers der Burg Prassberg<br />

mit Zubehör. Nach erfolgter Sicherheit des vom Leupolz für Ritter Egli<br />

von Schellenberg und die Kinder Heinrichs von Schellenberg und nach<br />

Vorlage des Kaufbriefes über das von dem vom Leupolz erworbene,<br />

aber für Anna von Landenberg, geborene von Königsegg verpfändete<br />

Prassberg erfolgt der Spruch. Wenn der Käufer schwören könne, dass<br />

Anna von Landenberg innerhalb Jahresfrist nach dem Kaufe an ihn oder<br />

an den Verkäufer Heinrich von Schellenberg die Forderung wegen der<br />

Pfandlosung gestellt habe, und dass er den letzteren deshalb inner der<br />

genannten Frist gemahnt habe, dann haben die Vögte der Kinder des<br />

von Schellenberg die Anna von Landenberg zu befriedigen. Heinrich<br />

Vogt vom Leupolz leistete den Eid. Es siegeln Konrad von<br />

Heimenhofen und Lienhart von Jungingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich Waldburg-<br />

Wolfeggschen Gesamtarchiv in Wolfegg n. 299.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

84<br />

Graf Friedrich v. Toggenburg bittet Ammann und Landleute von Glarus,<br />

den Abt von Disentis und Donat v. Sax anzuhalten, dass sie dem<br />

Bischof (Hartmann) nicht helfen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Zentralbibl. Zürich,<br />

Ms.A 59, S. 474.<br />

Bemerkungen: QSG Chron V1117 (Tschudi), S.221.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,329 Heinrich Truchsess von Diessenhofen Ritter und Ulrich von<br />

Heimenhofen, Vögte und Träger der ehelichen Kinder Heinrichs von<br />

Schellenberg selig ( hainrichs von Schellenbergs saeligen yetzo elicher<br />

kind ) erklären, dass sie zu Nutzen dieser Kinder dem Abt Johann von<br />

Weingarten Kuntz Rüd, Bürger und gesessen zu Altdorf verkauft haben,<br />

nach dem Recht als wie andere des Gotteshauses Eigenleute um 18<br />

Pfund Haller.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 515 Weingarten Leibeigenschaft.<br />

Format BxH (cm): Pergament 13,7 cm lang X 28,0, keine Plica. Sehr<br />

einfache Initiale über zwölf Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Heinrich Truchsess) Siegel fehlt, - 2.<br />

(Ulrich von Heimenhofen)<br />

<strong>LUB</strong> I/3,213 Hartman von gottes gnaden Byschoff ze Chur bestätigt, dass ihm<br />

sein gut frund , Ritter Heinrich von Schlandersberg vierhundert<br />

Dukaten in Gold geliehen hat und verspricht diese Summe innerhalb<br />

vierzehn Tagen nach der Mahnung zurückzuzahlen.<br />

Original: Museum Ferdinandeum Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 15.3 x 25.9 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.6 cm, Umschrift: +<br />

S'HARTMANNI+DEI+GRA+EPI+CVR9-.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,131 Die Gebrüder Ulrich und Hans Zoller, Bürger zu Feldkirch übergeben<br />

dem Leutpriester zu St. Nikolaus in Feldkirch, Friedrich Sattler für eine<br />

Jahrzeitstiftung ein Pfund Pfennig von der Wiese, die die Helwer<br />

innehaben und fünf Schilling von ihrem eigenen Höflein, alles<br />

beieinander gelegen in Schaanwald, genannt der Schmelzhof.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Feldkirch, im ältesten Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus Feldkirch.<br />

15.04.1413<br />

02.05.1413<br />

04.05.1413<br />

22.05.1413,<br />

Schuls<br />

04.07.1413<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 98


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,504 Hartmann ("Hartman") Bischof zu Chur erklärt, dass ihm sen guter<br />

Freund, der fromme feste Ritter, Herr Heinrich von Schlandersberg, sein<br />

Vizedom siebzig Mark Berner guter Meraner Münze geliehen hat, die er<br />

Hartmann für sich und sein Gotteshaus verwendete. Er verpflichtet sich<br />

die Summe nach Mahnung innerhalb vierzehn Tagen unverzüglich in<br />

Gold zurückzuzahlen. Würde das nicht geschehen, dann werde er oder<br />

seine Erben den entstandenen Schaden allein nach den Angaben des<br />

Gläubigers ersetzen. Sollte das nicht eingehalten werden, dann könne<br />

dieser mit Pfändung gegen Land, Leute und Güter des Gotteshauses<br />

vorgehen. Es siegelt Bischof Hartmann.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Archiv des<br />

Germanischen Museums in Nürnberg.<br />

Format BxH (cm): Pg. 19.8 x 25 cm, Plica 2.5 cm<br />

Siegelbeschreibung: Siegel Hartmanns an Pergamentstreifen hängend<br />

<strong>LUB</strong> I/5,503 Marquard von Schellenberg Ritter ("herr Marquart von Schellenberg,<br />

Ritter /"), Heinrich Vogt von Leupolz und Paulus Ringglin,<br />

Bürgermeister von Leutkirch einerseits und Mang Kraffi, Bürger zu<br />

Ulm, Heinrich Pflumer der Ältere von Biberach und Hans Wachter von<br />

Isny andererseits als Gesandte von den gemeinen Städten entscheiden<br />

zwischen den beiden Rittern Hans von Königsegg und Ulrich von<br />

Königsegg, Gebrüder, beide gesessen zu Marstetten sowie dem<br />

Bürgermeister, dem Rat und der Stadt zu Memmingen in ihrem Streit<br />

wegen des Zolles über die Brücke zu Marstetten und bei der Fähre zu<br />

Arlach. Die von Königsegg sollen von den Memmingern keinen Zoll<br />

nehmen, von keinem Vieh, das zu Lautrach über die Iller in ihre Stadt in<br />

die Metzg oder in ihre Häuser geht, besonders wenn sie ihre<br />

Gemeindeherden hinüber oder herüber treiben. Was treibt in ihre<br />

Weiden und zurück in ihre Häuser, zahlt keinen Zoll. Schweine, Schafe<br />

oder anderes Vieh müssen nach altem Herkommen verzollt werden, Zu<br />

Arlach kann man mit Karren oder Endswägen hinüberfahren, doch nur<br />

mit Eisen, Salz oder Wein und gegen Zoll, ebenso mit Marktwaren und<br />

höchstens zwei Zentner Schafwolle oder einem Karren mit Loden, doch<br />

mit keinerlei Kaufmannsgut.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Memmingen, denkbuch n. 2692 fol. 95 a.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.5 x 22.2 cm, li. Rand 2.5 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/5,505 Die Räte der Stadt Augsburg schreiben dem edlen und tüchtigen Ritter,<br />

Herrn Eglolfen von Schellenberg ("Dem edeln vnd vesten Ritter her<br />

Eglolfen von Schallenberg") dass ihr Bürger Hans der Ridler ihnen<br />

mitgeteilt hat, dass Eglolf und seine Helfer seinem Hintersassen Hansen<br />

Gewalt von Grönenpiundt, der in seiner Wohnung ist, zwei Kühe<br />

genommen und weggetrieben haben, die Eigentum seines genannten<br />

Hintersassen sind, wie dieser eidlich bestätigte. Sie bitten ihn ("ewer<br />

vestikait"), die zwei Kühe dem Hintersassen, ihres Bürgers<br />

zurückzugeben, wofür sie gerne dankbar sein wollen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 61.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.4 x 20.3 cm li. Rand 4 cm<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

85<br />

Bischof Hartmann verpfändet einem Meraner Bürger Einkünfte für eine<br />

Schuld von 49 Mark und 5 Pfennig.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift Bischöfl.A Chur, Mappe<br />

229a.<br />

07.07.1413,<br />

Fürstenberg<br />

24.07.1413<br />

24.07.1413<br />

24.07.1413,<br />

Fürstenburg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 99


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,214 Tollzter von Schellenberg ehemals Pfleger und Vogt zu Ehrenberg,<br />

sagt aus über die Freiheit des Schallerhofes zu Heiterwang von der<br />

Fraßsteuer und den Baufrohnen zur Burg Ehrenberg und der Klause.<br />

Entsprechend der Offnung durch die Leute von Heiterwang liess och<br />

ich sy by ier fryhait beliben vnd hiess kain richter da nutz nehmen vnd<br />

nam och selb da nutz . Ulrich Tussenhusen, des Tolltzers von<br />

Schellenberg richter bestätigt die Aussage und Tölzer von Schellenberg<br />

siegelt.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Papier, 19.3 x 20.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, aufgedrück, rund, 3 cm, Umschrift:<br />

.to.1...de.sc.ellenbg.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,378 König Sigmund erklärt, dass ihm der Erwirdige hartmann bischof ze<br />

Chur vnser furste gegenüber den Brüdern Caspar und Heinrich von<br />

Schlandersberg wegen 2000 Dukaten laut des Hauptbriefes Bürge<br />

geworden ist und gelobt, ihn und sein Gotteshaus von dieser<br />

Verpflichtung ohne Schaden zu lösen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E fol. 50 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28, linker Rand 7 cm frei,<br />

266<br />

<strong>LUB</strong> I/3,379 König Sigmund bekennt den Brüdern Caspar und Heinrich von<br />

Schlandersberg 2000 Gulden guter Dukaten schuldig zu sein, verspricht<br />

die Summe in Ulm auf nachstkommenden Maria Geburtstag<br />

zurückzuzahlen und stellt als Bürgen den Erwirdigen hartmann Bischof<br />

ze chur , Graf Hans von Lupfen, Burkart von Mannsberg, Landvogt und<br />

Mixo von Jemenitz, die sich verpflichten, auf Mahnung je mit zwei<br />

Pferden und einem Knecht, oder an ihrer Statt mit zwei Pferden und<br />

zwei Knechten in Meran in offenem Gasthaus Geiselschaft zu leisten bis<br />

zur Bezahlung.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E fol. 50 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28, linker Rand 7 cm frei,<br />

am Rand mit 265<br />

<strong>LUB</strong> I/3,215 König Sigmund bestätigt in Hinblick auf die Dienste, die vnser vnd des<br />

Richs lieber getrüer Merck von Schellenberg Ritter, genant von<br />

kiseleke geleistet, alle Briefe, die er von früheren Kaisern und Königen<br />

über Pfandschaften, besonders der Kelnhöfe vor der Reichsstadt Lindau<br />

erhalten hat.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 22 x 40 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Kaisers, rund, 11.7 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,380 König Sigmund bestätigt Merken von Schellenberg /Toczer vnd Merke<br />

von Schellenberg genant von kiselekke ihre Freiheiten, Rechte und<br />

Briefe, item vber die / kelnhofe (bei Lindau).<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E fol 57 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm X 28, linker Rand 3 cm frei.<br />

02.08.1413,<br />

Kislegg<br />

05.08.1413,<br />

Meran<br />

05.08.1413,<br />

Meran<br />

22.08.1413,<br />

Chur<br />

22.08.1413,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 100


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,330 König Sigmund bestätigt dem Ritter Merk von Schellenberg, Tölzer und<br />

Merk von Schellenberg genannt von Kisslegg ( Merck von<br />

Schellemberg Titter, Tolczer Vnd Merke von Schellemberg genant Von<br />

kiseleke ) und ihren Erben für treue Dienste alle ihre Briefe die sie von<br />

seinen Vorgängern, Römischen Kaisern und Königen über ihre<br />

Pfandschaft der Mühlen vor Leutkirch besitzen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 195 Reichsstadt Leutkirch n. 10.<br />

Format BxH (cm): Pergament 22,3 cm lang X 40,7, Plica 8,2 cm. Initiale<br />

über vier Zeilen. Auf der Plica: Ad mandatum domini Regis Johannes<br />

kirchen.<br />

Siegelbeschreibung: Pergamentstreifen hängt, Siegel abgerissen liegt bei.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,381 König Sigmund bestätigt dem Bischof hartmanno seinen Erbbesitz,<br />

die Grafschaft Walgau und seiner dort wohnenden Leute.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E fol. 60 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,2, linker Rand 4 cm frei,<br />

rechts 6 cm. Ränder liniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,382 König Sigmund bestätigt Bischof Hartmann ( pro Episcopo<br />

hartmanno , dem Domkapitel und der Churer Kirche ihre Rechte in<br />

derselben Form wie für den Bischof von Brixen und verleiht ihm die<br />

Regalien.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E, fol. 60 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,2, linker freier Rand 4<br />

cm, rechter Rand 6 cm, Ränder liniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,383 König Sigmund bestätigt Bischof Hartmann ( pro Episcopo<br />

hartmanno ), dem Domkapitel und der Churer Kirche ihre Rechte in<br />

derselben Form wie für den Bischof von Brixen und verleiht ihm die<br />

Regalien.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E, fol. 60 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,2, linker freier Rand 4<br />

cm, rechter Rand 6 cm, Ränder liniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,383 König Sigmund bestätigt dem Bischof Hartmann (episcopo Curiensi )<br />

die Rechte der Stadt Chur.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E. fol. 60 a.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm X 28,2, linker Rand 4 cm, rechter<br />

Rand 6 cm frei, Ränder liniert.<br />

22.08.1413,<br />

Chur<br />

27.08.1413<br />

28.08.1413,<br />

Chur<br />

28.08.1413,<br />

Chur<br />

28.08.1413,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 101


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,384 König Sigmund erklärt, dass er zur Schlichtung der Streitigkeiten<br />

zwischen dem erwirdigen hartman Bischoff zu Cure einerseits und<br />

den Vögte Ulrich dem Älteren, Ulrich dem Jüngsten, Wilhelm und<br />

Ulrich dem Jüngsten von Mätsch sowie Graf Friedrich von Toggenburg<br />

andererseits als Schiedsrichter Graf Eberhard von Nellenburg, Graf<br />

Rudolf von Montfort, Landvogt in Schwaben und Graf Hans von<br />

Lupfen, Landgraf von Stühlingen bestimmt hat; zum Schiedsgericht<br />

sollen Bischof Hartmann, Graf Friedrich von Toggenburg und die von<br />

Mätsch je zwei Schiedsleute entsenden. Bis zur Fällung des Spruches<br />

sollen beide Teile den gegenwärtigen Besitz an Schlössern, Leuten und<br />

Gütern innehaben und Frieden halten. Über Bann, Acht, Totschläge und<br />

Brand soll von diesem Schiedsgericht nicht gesprochen, über die<br />

beiderseitigen Gefangenen soll bis nächste Weihnachten eigens<br />

entschieden werden; Schatzung und Brandschatzung soll bis zum<br />

Schiedsspruch ungezahlt bleiben. Das Schiedsgericht soll auf nächsten<br />

St. Martinstag in Konstanz zusammentreten und bis Weihnachten seine<br />

Tätigkeit beendet haben. Beide Teile sollen sich gegenseitig die Strassen<br />

bauen lassen. Der König wird die dem Spruch Ungehorsamen zur<br />

Erfüllung zwingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E, fol. 60 a b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,2, linker Rand 4 cm,<br />

rechter Rand 6 cm frei. Ränder liniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,180 Bischof Hartmann von Chur verleiht Hans von Richenstein die Zehnten<br />

im Triesner Kirchspiel unter dem Walde.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Buoch der Vestinen ....<br />

anno 1410, im Bischöflichen Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Papierband, 21 x 29.5 cm, 175 Seiten.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,181 Kaiser Sigismund bestätigt dem Kloster St. Luzi zu Chur die Prvilegien<br />

seiner Vorgänger, besonders aber das Philipps vom 11. Juni 1200 über<br />

die Schenkung der Kirche Berndern durch Rudger von Limpach.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 46.3 x 29.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Majestätssiegel, stark zerbröckelt in Stoff eingenäht.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,385 König Sigmund gibt auf Bitten des Erwirdigen hartmans Bischof ze<br />

Cure der Stadt Chur, die durch grosse Kriege lange Zeit schweren<br />

Schaden erlitten hat, das Recht ein Kaufhaus mit Niederlage zu errichten<br />

und von aller Ware dafür Gebühren einzuheben, wie in Konstanz<br />

üblichl.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift in Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E, fol. 61 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,2, linker Rand 6,2,<br />

rechter Rand 3,8 cm frei, Ränder liniert.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,68 Heinrich von Sant Viner, des edlen wolerbornen frygen herren, mins<br />

gnedigen herren Junker Wolffart von Brandis Landammann in Walgöw<br />

entscheidet mit Rudolf von Bürs, genannt Liephart, seinem Bruder,<br />

Cuntz Waibel von Vallentschinen, Cuntz Busskugel, Landammann von<br />

Schlins als Spruchrichter in Streitigkeiten zwischen Frastanz und<br />

Nenzing wegen Weidgang auf den Alpen Palüd und Partifentz.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

30.08.1413,<br />

Chur<br />

07.09.1413,<br />

Chur<br />

16.09.1413,<br />

Chur<br />

09.21.1413,<br />

Chur<br />

02.11.1413,<br />

Bludesch<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 102


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,160 Hermann Kübach verkauft um 200 Pfund Haller alle seine Rechte an<br />

dem Hof zu Kübach, den er selbst bebaut, rechtes Lehen von dem<br />

vesten und erbern hern Cunraten von Schellenberg mit dessen Hand<br />

Heinzen dem Hofherren und setzt ihm als rechte Gewähren Hans den<br />

Schlehen, Bürger zu Kempten und Heinz Otten, gesessen zu dem<br />

Wittbühel.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

München, Kempten, Reichsstadt Fasz. 37 n. 198.<br />

Format BxH (cm): Pergament 22,2 cm lang X 43,6, keine Plica. Initiale<br />

über 19 Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Zwei Siegel hängen an Pergamentstreifen: 1.<br />

(Konrad von Schellenberg) rund, 2,6 cm, dunkelgrau-gelb, stark<br />

beschädigte Siegelfläche, 2. (Benz Rickenbach, Stadtammann Kempten).<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

86<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

87<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht den Hochaltar in Frastanz.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original KirchenA Frastanz.<br />

Bemerkungen: A. Ulmer, Topogr-hist. Beschreibung des Generalvikariates<br />

Vorarlberg, Bd. VI/ 1, 1937, S. 156.<br />

Der Churer Weihbischof weiht mit Zustimmung Bischof Hartmanns<br />

einen Altar in der Leonhardskapelle in Feldkirch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StadtA Feldkirch, 1203.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,646 Vogt, Ammann, Rat und Bürgerschaft der Stadt Radolfzell verkünden,<br />

dass sie der Frau Katharina von Schellenberg ("frow katherinen von<br />

Schellenberg") geborene von Wolfurt, Junker Märken von Schellenberg<br />

von Kisslegg ("Junker / Märken von Schellenberg von Kysslegg")<br />

Hausfrau hundert Gulden rechten jährlichen Zinses aus ihrer Stadtsteuer<br />

und dem Ungeld und von allen anderen Zinsen und Gülten schuldig<br />

geworden sind, um tausend Gulden, die sie erhalten haben.<br />

Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Aach im Hegau ist auf<br />

ihre Bitten Mitschuldner geworden, ebenso Henni Marti Bürger daselbst<br />

und Burkard Bluchli, genannt von Husen ebenfalls dort Bürger als<br />

Bürge, wie das im Hauptbrief steht. Sie versprechen, die Bürger von<br />

Aach, den Mitschuldner und Bürger schadlos zu halten. Gesiegelt mit<br />

dem Stadtsiegel von Radolfzell.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Erzbischöflichen<br />

Archiv Freiburg i.B. UH/2.<br />

Format BxH (cm): Pg., 22.4 x 31.8 cm, Plica 2.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 5.7 cm, eingebunden.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,386 König Sigmund erhebt den Eberhard von Sax, dessen Urahn seine<br />

Hochfreiheit durch Heirat mit einer von Schellenberg eingebüsst, in den<br />

Freiherrenstand.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien im Reichsregister Band E, fol. 69 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,3, linker Rand 6 cm frei.<br />

02.11.1413<br />

06.11.1413,<br />

Frastanz<br />

08.11.1413,<br />

Feldkirch<br />

13.12.1413,<br />

Radolfzell<br />

01.15.1414,<br />

Cremona<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 103


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,216 Cunat Sprenger von Memmingen, des Grafen Rudolf von Montfort<br />

Knecht schwört dem Herzog Friedrich von Österreich, der ihn gefangen<br />

gehalten und jetzt auf Bitte des Grafen Rudolf freigelassen, Urfehde und<br />

bittet den frommen vnd vesten Jungkher Mercken von Schellenberg<br />

mitzusiegeln.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 19.5 x 28.3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Sprenger, rund, 3 cm.<br />

2. Schellenberg, rund, 2.9 cm, Umschrift: +S.MARK-<br />

WARDI.DE.SCHELLENBERG-.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,182 Konrad Choem, Schuhmacher und Bürger zu Feldkirch, verkauft mit<br />

Wissen Cuontzen Schnezters, des Stadtammans zu Feldkirch, seiner<br />

Mutter Adelheid Choem, Bürgerin zu Feldkirch, alle seine liegenden<br />

und fahrenden Güter diesseits und jenseits des Rheins,.<br />

Original: Bischöfliches Archiv Chur<br />

<strong>LUB</strong> I/3,420 Vor Berli vom Turn von Mals, Richter zu Glurns und vor den Zeugen<br />

Erasmus und Ruprecht von Lichtenberg, Hans und Felix den Ratgeben<br />

von Latsch , Balthasar Schegg von Gollran, Britzi de Swann, Franzischg<br />

Matila, Paltin de Plankin von Wurmbs, Jacob Noder von Zernetz<br />

bezeugen auf Grund einer Weisung des Hauptmannes an der Etsch und<br />

im Bistum Trient, Peter von Spaur und auf Begehren des Vogtes Ulrich<br />

von Mätsch des Älteren, die von diesem vorgeführten Michel von<br />

Schleis, Hans Pfiffer von Mals, Hans Zimberman und Jakob Rügel von<br />

Schleis, dass der Zehent von Schleis halb dem Vogt Ulrich selig gehört<br />

habe, dass er aber diesem von dem Bischof Hartman zu Chur vor zeiten<br />

mit gewalt an recht wer entwert (=weggenommen) worden . Michel,<br />

den die andern bestätigen, sagt aus, er habe den stets mätschischen<br />

Zehent um einen Zins empfangen, bis Vogt Ulrich der Alte diesen Zins<br />

einer seiner Jungfrauen, genannt von Dankertsweil auf Lebzeiten abtrat.<br />

Als der selb Byschof hartman von Chur vnd sein gotzhaws mit dem<br />

selben herrn von Metsch In offem krieg was , der Ehemann der<br />

verstorbenen von Dankertsweil, ein Diener des von Mätsch und wollte<br />

den Zehent an sich ziehen, doch also vnderwand sich der bischof des<br />

zehends von des Rabers wegen mit gewalt an recht.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Schlossarchiv<br />

Churburg n. M 180.<br />

Format BxH (cm): Pergament 22,8 cm lang X 36, Plica 2,3 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel fehlt. Pergamentstreifen hängt.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,506 Die Räte der Stadt Augsburg teilen dem tüchtigen Märk von<br />

Schellenberg ("Dem vesten Marken von Schallenberg") mit, dass Hein-<br />

Heinrich Kobalt der Schneider von Seffenwangen in Augsburg Bürger<br />

geworden ist. Sie bitten ihn auf Grund des Stadtrecht es, den genannten<br />

Bürger mit Leib und Gut freundlich und ungehindert sich von ihm<br />

entfernen zulassen und nicht zu gestatten, dass er von jemand beirrt<br />

werde.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 40b.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.4 x 20.6 cm li. Rand 4 cm<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

88<br />

Der bischöfliche Vogt in Chur beurkundet im Namen Bischof<br />

Hartmanns das Urteil in einem Mordfall.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StadtA Winterthur, 488.<br />

Bemerkungen: Anzeiger f. Schweiz. Gesch. 7, 1894-97, S. 508, Nr. 2.<br />

27.01.1414<br />

01.02.1414,<br />

Feldkirch<br />

12.03.1414,<br />

Glurns<br />

14.03.1414,<br />

Augsburg<br />

29.03.1414,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 104


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/2,97 Leonhard Stöckli, Stadtammann zu Feldkirch, schreibt für den Grafen<br />

Wilhelm von Montfort-Tettnang und seine Leute zu Buchs über einen<br />

Streit um Weiderechte eine Urkunde, da die Gegenpartei Junker<br />

Wolfahrt von Bandis, der alt Freiherr und seine Leute zu Vaduz und<br />

Schaan von den anberaumten Gerichtstagen wegblieben, und bestimmt<br />

den Junker Ulrich von Königseck, Vogt zu Feldkirch, für das weitere<br />

Verfahren zum Obmann.<br />

Original: Staatsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): Pg., 28.5 x 22 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.7 cm, Umschrift:<br />

+S'LEOHARDI.DCI.STOEKLI.MISTRI.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,132 Bernhard von Richenstain , Bürger zu Feldkirch stiftet für sich und für<br />

das Seelenheil mins elichen wybs Annen Schmidinen Vnnser bayder<br />

vatter vnnd Mutter Vnsers Suns vlrichss Mins bruders philippen vnnd<br />

miner Schwöster Margrethen von Richenstain Säligen vnnd och aller<br />

vnnser vordern einen Jahrtag und übergibt deshalb dem Leutpriester<br />

von Feldkirch, Friedrich Sattler ein Pfund fünf Schilling Pfennig von<br />

seinem Haus zu Feldkirch in der Stadt zwischen der Kreps und des<br />

Ruthartz Häusern, worauf Marcken am Graben laut eines Briefes ein<br />

Pfund liegt, ausserdem ein halb Fuder Mist der Herrschaft von<br />

Österreich.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Stadtarchiv<br />

Feldkirch, im Jahrzeit- und Spendbuch St. Nikolaus Feldkirch.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,331 Egli von Schellenberg Ritter eglin von schellenberg ritter gesessen zu<br />

Seifriedsberg und Heinrich Truchsess, Ritter, gesessen zu Diessenhofen<br />

erklären, dass sie im Namen und anstatt des vesten hainrichs seligen<br />

von / schellenberg elicher kind aennlis vnd elslins deren Vögte und<br />

Träger sie sind, dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch und seinen<br />

Erben die nachgenannten vier Personen zu kaufen gegeben haben,<br />

nämlich Kunz Vetter und Engla sein Weib, Herman sein Sohn und<br />

Elsbeth seine Tochter mit Leib und Gut um 20 Pfund Haller.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 515 Weingarten Leibeigenschaft.<br />

Format BxH (cm): Pergament 14,9 cm lang X 27,4, keine Plica. Sehr<br />

einfache Initiale über acht Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1. (Egli von Schellenberg) fehlt samt<br />

Pergamentstreifen - 2. (Heinrich Truchsess)<br />

<strong>LUB</strong> I/5,332 Egli von schellenberg ritter gesessen zem syfridsperg und Heinrich<br />

Truchsess Ritter, gesessen zu Diessenhofen erklären, dass sie im Namen<br />

und anstatt des vesten hainrichs selgen von schellenberg elicher kinde<br />

aennlis und elslins als deren Vögte und Träger dem Paulus Ringgen,<br />

Bürger zu Leutkirch die Achmühle unterm Rotan gelegen sowie die<br />

Fischerei von der Ostrach bis in den Mandelbach halb, was nach<br />

Hohentann gehört hat, Lehen vom Kloster zu Kempten für 100 Pfund<br />

Haller verkauft. Das Lehen ist von ihnen aufgegeben und der Abt des<br />

Klosters, Friedrich von Laubenberg bestätigt seine neue Verleihung als<br />

Frauen- und Mannlehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 519 Kloster Weingarten Amt Ausnang n. 400.<br />

Format BxH (cm): Pergament 24,3 cm lang X 31,5, keine Plica. Fisch als<br />

Initiale über 20 Zeilen am Kopf geschachter Schild.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel: 1 (Abt Friedrich), 2. (Egli von Schellenberg),<br />

3. (Heinrich Truchsess)<br />

<strong>LUB</strong> I/3,69 Wolf von Brandis der alt, ain fryger herre entscheidet in Streitigkeit<br />

zwischen Nüziders und Ludesch.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 17.5 x 37.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel des Wolf von Brandis fehlt.<br />

30.03.1414,<br />

Feldkirch<br />

01.04.1414,<br />

Feldkirch<br />

12.04.1414<br />

14.04.1414<br />

01.05.1414<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 105


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,333 Egli von Schellenberg, Ritter, gesessen zu Seifriedsberg ( eglin von<br />

schellenberg ritter gesessen zem sifridsperg ) und Heinrich Truchsess,<br />

Ritter, gesessen zu Diessenhofen verkaufen im Namen der ehelichen<br />

Kinder Heinrichs seligen von Schellenberg, Aennleins und Elslein<br />

( hainrichs selgen von schellenberg elicher kind ann-/lins vnd elslins )<br />

als ihre Vögte dem Paulus Ringglin, Bürger zu Leutkirch um 33 Pfund<br />

Haller die Vogtei, das Vogtrecht und das Kirchlein genannt Jus<br />

patronatus der Pfarrkirche zu Muotwisshoven. Diese Rechte geben als<br />

jährlichen Zins zehn gute Hühner. Es siegeln die Vögte und Heinz<br />

Behem, Bürger zu Memmingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Hauptstaatsarchiv<br />

Stuttgart B 195 Reichsstadt Leutkirch n. 69.<br />

Format BxH (cm): Pergament 19,8 cm lang X 30,3, keine Plica. Links und<br />

oben Linierung. Einfache Initiale über 21 Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: An Pergamentstreifen drei Siegel: 1. (Egli von<br />

Schellenberg), - 2. (Truchsess von Diessenhofen), - 3. (Behem)<br />

<strong>LUB</strong> I/3,217 Kunz von Randegg und Immer von Sengen, Schultheiss zu Bremgarten<br />

entscheiden in einem Streit zwischen dem frommen vesten Ritter hern<br />

Cunraten von Schellenberg einerseits und Albrecht von Blumberg und<br />

dessen Sohn Jakob anderseits wegen Pfaff Hermans seligen Pfründe und<br />

wegen des Dorfes Bachen.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., Pg., 18 x 29.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Randegg, rund, 3.2 cm, Umschrift: +S.CONRADI.D.RANDEGG-.<br />

2. Sengen, rund, 2.9 cm, Umschrift: ..ERII.DE.SEMGEN.<br />

3. Blumberg, rund, 3.6 cm, Umschrift: S' A....TVS..B.VMBERG-.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,70 Toltzer von Schellenberg und Cunrat von Haimenhofen, Ritter, stellen<br />

dem Abt Jos des Klosters Mehrerau eine Quittung für 220 Pfund aus,<br />

welche der Vogtrechtssumme entsprechen, die Graf Wilhelm von<br />

Montfort, Herr zu Bregenz vor einiger Zeit an Conrat von Lobenberg<br />

verpfändet hatte; die Aussteller der Quittung hatten die Schuld des<br />

Grafen übernommen.<br />

Original: Vorarlberger Landesarchiv<br />

Format BxH (cm): Pg., 16.5 x 23.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Von Heimenhofen, rund, 3 cm, Umschrift:<br />

S.CONRADI.MILIT.D.HEIM..<br />

2. Töltzer von Schellenberg, Aufdruck abgefallen.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,657 "Maius Consllium" (= der grössere Rat):<br />

"Rudolf hartzer Toltzers von Schellenberg diener Juravit et dixit: als<br />

Nüssly sin bruch verloren hette vnd er die sachen wölt vor dem Esel do<br />

luff frik andrass herus vnd sprach: waz suhtu da vor minem hus."<br />

Übersetzung<br />

"Rudolf Hartzer, Tölzers von Schellenberg Diener, schwor und sagte<br />

aus: als Nüssly seine Hosen verloren habe und er die suchen wollte, vor<br />

dem (Haus zum) Esel, da lief Frick Andreas heraus und sprach: "Was<br />

suchst du da vor meinem Haus?".".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Konstanz<br />

im Ratsbuch 1414 - 1419.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.3 x 21.5 cm, li. Rand 4.4 cm.<br />

26.05.1414<br />

07.06.1414,<br />

Baden im<br />

Aargau<br />

04.09.1414<br />

17.09.1414,<br />

Konstanz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 106


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

89<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht den Friedhof in Sta.<br />

Domenica.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original GemA Sta. Domenica, 1.<br />

Bemerkungen: Regesti degli Archivi del Grigioni Italiano I, 1944, S. 54,<br />

Nr. 1.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,658 "Maius Consilium" (= der grössere Rat):<br />

"Von der sach wegen zwischen vnsern herren dem Bischof von Chur<br />

Den von Sargans vnd vnsern / guten frunden den von Lindow.".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Konstanz<br />

im Ratsbuch 1414 - 1419 S. 16.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.1 x 21.6 cm, li. Rand 4.4 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,44 Klaus Brunner auf Curtinalp stellt angeblich dem Propst von St- Luzi<br />

einen Revers aus über das halbe Gut in Vrisula auf Triesenberg, das<br />

vorher der grosse Hans bis zu seinem Tode innehatte und das zur<br />

Kapelle Unserer Lieben Frau zu Triesen gehörte- Der jährliche Zins von<br />

3-5 Pfund Pfg- soll er an den Pfleger der Kapelle zahlen- 1414 Samstag<br />

vor St- Gallustag.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Regest:JBL. 1902, 18<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

90<br />

Der Weihbischof Bischof Hartmanns weiht die Michaelskapelle im<br />

Friedhof Burgeis neu.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Or KirchenA Burgeis.<br />

Bemerkungen: Archivberichte Tirol 11, 423.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,659 Junker Rudolf Rietherr von Blumberg und Claur Stettbach seine Ehefrau<br />

verkaufen dem Ulf.-Altar in der Pfarrkirche zu Mundelfingen zwei<br />

Güter zu Mundelfingen um 56 Pfund Heller vor dem Vogt zu<br />

Mundelfingen Haini Claurer, der dort anstatt des Ritters Konrad von<br />

Schellenberg ("Cunrat von Schellenberg") zu Gericht sitzt. Es siegeln<br />

Rudolf Rietherr und Konrad von Schellenberg zu Hüfingen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

91<br />

Der Procurator Hermann Bürsers leistet die Caution für eines der vier<br />

Kanonikate, die Bischof Hartmann mit päpstlicher Erlaubnis verleihen<br />

kann.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original Bischöfl.A Chur.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,507 Die Räte der Stadt Augsburg schreiben dem edlen und tüchtigen Ritter<br />

Herrn Eglolf von Schellenberg ("Dem edlen vnd vesten Ritter her<br />

Eglolffen Von Schallenberg"), dass ihre Bürgerin, die Wiserin ihnen<br />

vorgebracht habe, sie besitze einen Hof zu Neyfnach, von dem sie<br />

jährlich einen rheinischen Gulden zu Vogtrecht gebe. Eglolf habe ihr<br />

jetzt den Hof verboten, wolle ihr das Vogtrecht erhöhen und mehr<br />

nehmen als von alters her. Sie bitten ihn, die Bürgerin unbehelligt zu<br />

lassen. Wenn ihm das unbillig vorkomme, erbieten sie sich zu gütlicher<br />

Austragung.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 78.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.6 x 20.7 cm, li. Rand 2 cm<br />

19.09.1414,<br />

Sta.<br />

Domenica<br />

27.09.1414,<br />

Konstanz<br />

13.10.1414<br />

14.10.1414,<br />

Marienberg<br />

31.10.1414<br />

07.11.1414,<br />

Chur<br />

18.12.1414,<br />

Augsburg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 107


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/4,46 Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Sargans-Vaduz,<br />

gibt eine Wiese hinter der Kapelle St. Mamerten in Triesen zu Lehen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Urbar der Grafschaft<br />

Vaduz aus dem Jahre 1682, im Besitz des Historischen Vereins für das<br />

Fürstentum Liechtenstein<br />

<strong>LUB</strong> I/5,408 Otto, Bischof von Konstanz' verkündet, dass er die Streitigkeiten<br />

zwischen dem Propst Konrad und dem Konvent des Gotteshauses zu<br />

Öhningen St. Augustinerordens einerseits und den Leuten des Dorfes<br />

Ohningen geschlichtet habe, nachdem beide Parteien vor ihm und seinen<br />

Räten erschienen waren. Wegen Ulrich Kramer von Stein und seinen<br />

Helfern, die den Propst und Konvent zu Öhningen bekämpften,<br />

angriffen und an Leuten und Gütern schädigten und bis heute bedrohen,<br />

wobei die Dorfgemeinde zu Öhningen dem Ulrich Kramer und seinen<br />

Helfern eine Urkunde gaben, dass sie ihn und seine Helfer dabei nicht<br />

hindern werde, deswegen hatte der Bischof sie durch Rudolf von<br />

Fridingen und namens des Vogtes zu Öhningen, Konrads von Öhningen<br />

durch seinen Rat Bilgri von Heudorf ermahnen lassen, diese Urkunde<br />

ungültig zu machen und vielmehr dem Propst und Gotteshaus<br />

pflichtgemäss zu helfen, doch dies hatte die Gemeinde abgelehnt. Nun<br />

wird ihre Verfehlung festgestellt, sie soll nicht mehr anderen helfen und<br />

raten; die verdiente Strafe wird für geeignete Zeit vorbehalten. Betreffs<br />

der Fischereien, die dem Kloster gehören, die aber etliche der Leute<br />

anders als sie sollten und dem Kloster schädlich handhaben, ja fordern,<br />

man solle die strafen, die gegen das alte Herkommen handeln, darüber<br />

sollen die Räte Hans von Rosenegg und Rudolf von Fridingen nach<br />

Kundschaftsverhör entscheiden. Der Waibel zu Öhningen ist von<br />

etlichen Leuten im Dorf, wenn er Strafen von des Klosters wegen von<br />

ihnen forderte, misshandelt worden. Wenn das vorkommt, sollen Vogt<br />

und Statthalter das nach Schwere des Handels bestrafen. Die Glocken<br />

im Glockenhaus zu Öhningen sollen dem Gotteshaus gehören, doch<br />

sollen sie die Leute wenn notwendig benützen. Ausserdem wird über<br />

ungewöhnliche Wege der Leute die strittige Fütterung der Pferde des<br />

bischöflichen Gefolges entschieden, die von den Leuten geforderte<br />

Gewalt über die gemeine Weide abgeschlagen. Über den Rechtsbrauch,<br />

genannt "Aintragend hende", worüber die grösste Entzweiung besteht,<br />

werden Urkunden verlesen, eine vom Bischof Heinrich und zwei "des<br />

vesten Märken von Schellenberg vor ziten Vogts zu Gayenhofen" die<br />

eine gegeben zu Öhningen am Sankt Katharinenabend 1405 und die<br />

andere gegeben zu Steckborns an St. Gregorienabend 1407. Diesen<br />

folgend wird entschieden, dass der Propst und der Konvent nach altern<br />

Herkommen Recht auf die Güter haben sollen, wenn die<br />

Gotteshausleute, die "eintragende Hände" sind, absterben und ihr<br />

liegendes Gut bei gesundem Leib nicht vermacht haben. Es siegelt der<br />

Bischof.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Generallandesarchiv Karlsruhe<br />

Abteilung 5 Konstanz-Reichenau Konvolut 452.<br />

Format BxH (cm): Pg. 43.7x57.2 cm<br />

1415<br />

12.01.1415,<br />

Konstanz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 108


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,508 Die Räte und die Bürger von Augsburg insgesamt erklären, dass sie<br />

wegen der Klage, die Möllin, Truchsess von Diessenhofen gegen die<br />

Stadt Augsburg erhoben hat, wegen eines Schlachtrosses, das ihm<br />

verloren ging, damals als Herr Burkard von Sche1lenberg die<br />

Niederlage erlitt ("dez mauls, do her Burkart von Schalle- / berg<br />

ernyderlag") mit dem von Diessenhofen durch ihren Gesandten<br />

Sebastian Illsung ein Schiedsgericht unter dem Obmann Hans Truchsess<br />

von Waldburg vereinbart haben, das in Konstanz am Sonntag Oculi<br />

tagen wird. Sie geben hiezu Sebastian dem Illsung und Hans dem<br />

Wieland Vollmacht zur Vertretung der Stadt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 85.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.6 x 20.6 cm, li. Rand 3.5 cm<br />

06.02.1415,<br />

Augsburg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 109


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,660 Nach langen Streitigkeiten zwischen Graf Heinrich und Graf Egen von<br />

Fürstenberg einerseits und dem frommen wackeren Ritter Konrad von<br />

Schellenberg ("der from Vest Rytter her Cunratt Von Schellenberg")<br />

anderseits wegen des Wassers und der Fischerei, die man die Schmych<br />

nennt und auch wegen anderem einigten sich beide Seiten auf ein<br />

Schiedsgericht mit dem Obmann Rudolf von Fridingen, gesessen zu<br />

Thengen und den Mitgliedern Lienhart von Jungingen Heinz von<br />

Isenberg, beide Ritter, Burkard von Ryschach und Hans von Hefingen<br />

worauf die Sache am Tag der Urkunde ausgetragen wurde. Konrad von<br />

Schellenberg brachte durch Ulrich von Liechtenstein klagend vor, das<br />

Wasser, die Schmych sei sein Eigentum aufgrund eines vorgelesenen<br />

Teilbriefes und von seinen Vorderen und ihm lange Zeit ohne<br />

Widerspruch besessen worden, der von Fürstenberg habe ihn dieses<br />

Wassers gewaltsam enteignet ohne Recht. Er bat das Schiedsgericht, die<br />

Brüder zur Wiedergutmachung zu zwingen. Namens der von<br />

Fürstenberg brachte Hans Beck von Rottweil vor, der genannte Teilbrief<br />

habe für sie keine Bedeutung, das Wasser sei Lehen der von Fürstenberg<br />

vom Abt zu Reichenau, ihr Vater habe es bis zu seinem Tod und sie<br />

haben es bis jetzt innegehabt, Konrad von Schellenberg solle seinen<br />

Anspruch am rechten Ort suchen. Er habe Hüfingen, das Städtlein von<br />

ihnen zu Lehen, es liege in ihrer Grafschaft, er aber habe sich Stock und<br />

Galgen und das Blutgericht angemasst, habe einen Dieb gefangen<br />

gehalten und deswegen sich mit Hans Beck um Geld abfinden müssen,<br />

habe von einem achtzig Pfund Strafgeld genommen und für einen<br />

Totschlag in der Grafschaft, was zur hohen Gerichtsbarkeit gehöre.<br />

Dazu sei er nicht befugt und sie verlangen von ihm Verurteilung und<br />

Schadenersatz. Konrad von Schellenberg liess dagegen antworten, die<br />

Stadt sei fürstenbergisches Lehen, die hohe Gerichtsbarkeit hätte seine<br />

Vorfahren und er von römischen Kaisern und Königen und er wies auf<br />

eine Urkunde von Kaiser Karl, des Inhalts, Johann und Konrad von<br />

Blumberg und ihre Erben seien gefreit und ihrem Rat und Gericht zu<br />

Hüfingen mit dem Recht auf Stock und Galgen und über Haupt und<br />

Hals und es sei das sein Erbe von fünfzig Jahren her bis jetzt. Namens<br />

der von Fürstenberg erklärte Hans Beck, es sei umso schlechter, wenn er<br />

in der Grafschaft hohe Gerichtsrechte besitze, das Schiedsgericht solle<br />

ihn auffordern, davon zu lassen. Das Schiedsgericht sprach einhellig<br />

sein Urteil, beide Seiten seien an den römischen König zu weisen.<br />

Konrad von Schellenberg klagte aber weiter, dass sie und die Ihren seine<br />

Hölzer, die zu Mundelfingen gehören und die in seinen Zwingen und<br />

Bännen liegen, worüber er Vogt und Herr sei, abgehauen hätten und er<br />

bat um Weisung, auch wegen der Schmych. Die von Fürstenberg liessen<br />

antworten, es sei ihnen unbekannt, dass das Holz denen von<br />

Schellenberg gehöre, es habe den Klosterfrauen von Fridenwyler gehört<br />

laut einer vorgewiesenen Urkunde, das Holz gehöre in den Hof zu<br />

Mundelfingen, dessen Vögte die von Fürstenberg seien. - Darauf ergeht<br />

der Spruch des Schiedsgerichtes: die von Fürstenberg sollen in den<br />

Hölzern nichts mehr hauen ohne Zustimmung des von Schellenberg und<br />

seiner Leute. Über den Streit wegen der Eigenleute und Landsässen<br />

erfolgt kein Spruch, da sie sich darüber freundlich vereinbaren. Jede<br />

Partei erhält eine gleichlautende Urkunde. Es siegeln Rudolf von<br />

Fridingen, Ritter Lienhart von Jungingen und Burkard von Reischach<br />

anstatt ihrer aller.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 16 Jh. im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen Abt. Jurisdictionalia P Vol. I<br />

Fasc Ic.<br />

Format BxH (cm): 15 Folioseiten, 30 x 18.2 cm, li. Rand 5 cm.<br />

07.02.1415,<br />

Konstanz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 110


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,509 Die Räte der Stadt Augsburg schreiben dem edlen und tüchtigen Ritter<br />

Herr Eglolf von Schellenberg ("Dem edeln vnd vesten Ritter her Eglo1f<br />

von Scha11enberg"), dass der Augsburger Bürger Claus der Höppenler<br />

ihnen mitgeteilt habe, dass Eglolf bei ihm etliche durch die Stadt<br />

verbriefte Schulden habe, deren Bezahlung von ihm längst zugesagt,<br />

aber stets hinausgeschoben worden sei. Sie bitten ihn um Bezahlung und<br />

Antwort durch den Boten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 88b.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.7 x 20.4 cm, li. Rand 3.4 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/3,387 König Sigmund besätigt den Grafen Friedrich von Toggenburg im<br />

Besitz des Zolles zu Maienfeld, den er von allen Waren beziehen soll<br />

wie an den Zollstätten zu Vaduz oder Sargans üblich ist. Ausserdem<br />

verleiht er seinen Untertanen die Freiheit von fremden Gerichten und<br />

gestattet die straflose Aufnahme von Geächteten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv in Wien im Reichsregister Band E fol. 122 b.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 39,5 cm lang X 28,5, linker freier Rand 6,6<br />

cm.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

92<br />

König Sigismund entbindet alle Reichsangehörigen vom Gehorsam<br />

gegenüber Herzog Friedrich v. Österreich und entzieht ihm die Lehen,<br />

da er u. a. den Bischof von Brixen und den Bischof (Hartmann) von<br />

Chur gefangengenommen habe.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original StaatsA Zürich, C I, 587.<br />

Bemerkungen: Wohl = L UB I / 3, 388.<br />

<strong>LUB</strong> I/6,75 König Sigismund gebietet dem Bischof Hartmann von Chur, dem<br />

Grafen Friedrich von Toggenburg und den Reichsstädten Lindau und St.<br />

Gallen die dem Herzog Friedrich von Österreich entrissenen Gebiete im<br />

Namen des Reichs zuhanden zu nehmen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): StadtA St.Gallen, Tr. VII. 2,3.<br />

Format BxH (cm): Pg. 31.5x13.5 cm<br />

Siegelbeschreibung: Durchmesser 5 cm,<br />

SIGISMVDVS.DEI.GRA.ROMANOR.REX.SEMP.AVGVSTVS.AC.HUNGA<br />

RIE.ETC.REX.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,510 Aus der Lindauer Neukommschen Chronik über den von König<br />

Sigmund befohlenen Zug nach Feldkirch an dem Bischof Hartmann von<br />

Chur teilnahm.<br />

"Zu diser Zeit, als Herzog Fridrich von Österreich den Babst Johannem<br />

den 23. wider des ganzen Concilium, zuo Costenz willen auffhielt,<br />

desswegen Jne dann Kayser Sigmund in des Reichs acht vnd Bann<br />

gethon hett, das fast all seine Land Im eingeraumen wurdten, da zohen<br />

im Mayen die von Lindow mit 200 Mannen darüber was Bartlome<br />

Newkum Hauptman mit sampt des<br />

Graffen uon Tockhenburg, Bischof Von Chur (= Hartmann) Vnd des<br />

Kaysers Volck für Veldtkirch Vnd namens mit gwalt ein, die Lindower<br />

hatten das Stättlin Jnen Vnd die schlissel zu den Thoren, biss der<br />

Herzog Fridrich von Österrich wider gehorsam thet, Vnd im die Landt<br />

Vom Kayser wider verlichen wurdten.".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Bericht im Stadtarchiv Lindau Li.<br />

25 Neukommsche Chronik S. 147.<br />

Format BxH (cm): Papier 31.2 x 19.9 cm, li. un re. 3.2 cm Rand<br />

18.02.1415,<br />

Augsburg<br />

03.23.1415<br />

30.03.1415,<br />

Konstanz<br />

30.03.1415,<br />

Konstanz<br />

Im Mai<br />

1415<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 111


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,388 König Sigmund erklärt allen Landen und Herrschaften des Herzogs<br />

Friedrich von Österreich, sie wüssten selbst, wie sie und ihre Vorfahren<br />

von Herzog Friedrich in vergangenen Zeiten beschwert worden seien.<br />

So manche Reichsfürsten, Grafen, Adelige, Städte und andere<br />

Untertanen, am meisten aber geistliche Personen, Klöster, Witwen und<br />

Waisen habe der Herzog mit unrechter Gewalt und frevelhaftem<br />

Übermut gegen Gott und alles Recht bedrängt, nicht wenige gefangen,<br />

erpresst und gar vertrieben; so habe er den Bischof Georg von Trient im<br />

Gefängnis misshandelt und seines Stiftes beraubt und halte ihn noch<br />

jetzt gefangen, den Bischof von Brixen habe er ohne Grund erpresst<br />

vnd den Bischoff von Chur gefangen , die auch beide vnser vnd des<br />

Richs fürsten sind , auch den verstorbenen Hauptmann von Kaltern und<br />

seine Frau vertrieben, ihren Besitz genommen, der Herzogin Katharina<br />

von Burgund, Herzog Leopolds Witwe alles Hab und Gut frevlerisch<br />

entzogen, mit dem Papst Johannes geheime Verhandlungen geführt und<br />

ihm zur Flucht verholfen. Daher zieht der König nach Rat von<br />

Kurfürsten und Fürsten alle Länder und Leute des Herzogs an das<br />

Reich, entbindet sie vom Gehorsam, löst alle Gelöbnisse und gebietet<br />

ihnen, die Lehen von ihm zu empfangen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift des 15. Jh. im Haus-,<br />

Hof- und Staatsarchiv Wien im Codex W 213 = Böhm 416 fol. 4a 6b und<br />

im Codex B 212/1 = Böhm 729/1 fol. 2.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,661 König Sigismund erneuert "Contzen von Schellenberg" Ritter, das Recht<br />

in der Stadt und dem Gerichte zu Hüfingen Stock und Galgen zu haben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Fürstlich<br />

Fürstenbergischen Archiv Donaueschingen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,389 Bischof Hartmann das Domkapitel, die Dienstmannen und Edelleute<br />

des Gotteshauses, die Stadt Chur und die Gotteshausleute im Bergell,<br />

Engadin, Oberhalbstein und Domleschg erneuern mit den Herzogen<br />

Albrecht, Ernst und Friedrich von Österreich das am 24. Juni 1392 mit<br />

den Herzogen Albrecht, Wilhelm und Leopold geschlossene Bündnis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 45,5 cm lang X 56,5, Plica 5,4 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Alle Pergamentstreifen bezichnet; an ihnen hängen<br />

noch 10 Siegel.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,390 Hartman , Bischof von Chur belehnt den Herzog Ernst, seinen Bruder<br />

Herzog Friedrich und ihren Vetter Albrecht sowie ihre Erben mit dem<br />

obersten Schenkenamt des Gotteshauses Chur und verleiht ihnen die<br />

Feste zu Martzenins und alle anderen ehemaligen Churer Lehen der<br />

Grafen von Tirol.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift aus der ersten Hälfte<br />

des 17. Jh. im Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten<br />

1, fol. 106 a b.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,662 Tölzer von Schellenberg' ("Doltzer Von Schellenberg") erklärt, dass<br />

Hans Hödorff Bürger zu Überlingen am Tag der Beurkundung<br />

feststellte, das von Tölzer verliehene Lehen des neunten Pfennigs aus<br />

dem Zoll zu Überlingen, aus welchem 11 Pfund Pfennig zum Voraus<br />

gehen, habe er dem anwesenden Konrad Ott von Überlingen zu kaufen<br />

gegeben, gebe es hiemit auf und bitte, es dem Käufer zu verleihen, was<br />

Tölzer in dessen Hand ausführte und die Urkunde besiegelte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv<br />

Überlingen Kasten I Lade 4 n. 93.<br />

Format BxH (cm): Pg., 11.5 x 27.7 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.9 cm, dunkelgrau, Umschrift:<br />

Dollen.er schellebg.<br />

02.05.1415,<br />

Konstanz<br />

10.06.1415,<br />

Konstanz<br />

09.10.1415,<br />

chur<br />

10.09.1415,<br />

Hall<br />

12.09.1415<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 112


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/1,183 Konrad Knabenknecht, sesshaft zu Müsinen am Eschnerberg, zahlt dem<br />

Henni Pfister aus Valenschina, sesshaft zu Bludesch, 10 Pfund<br />

Pfenninger gegen 10 Schillinge Zins aus einem Weingarten zu<br />

Bludesch, welch letztere er zu einer Jahrzeitstiftung zu St. Nikolaus zu<br />

Feldkirch bestimmt.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Cartularium<br />

Beneduranum (B),des Kloster St. Luzi zu Chur, Bischöfliches Archiv Chur.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,218 Diethegan von Marmels, Burggraf auf Fürstenburg verpflichtet sich<br />

gemäss den Bestimmungen des Bündnisses zwischen Erzherzog Ernst<br />

von Österreich und Herzog Friedrich seinem Bruder mit seinem Herrn,<br />

herr Hartmann Byschof ze Chur , den beiden Herren von Österreich,<br />

ihrem Hauptmann an der Etsch und ihrer ganzen Grafschaft Tirol<br />

jederzeit die Feste Fürstenburg offen zu halten, nach dem Wortlauf des<br />

Bündnisbriefes, den Bischof Hartmann den beiden Herren gegeben hat.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 13 x 29.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.7 cm, Umschrift:<br />

S.DIETHEGEN.DE.M.....M.LES-.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,391 Parcifal Plant, Pfleger auf Remüs verpflichtet sich gemäss den<br />

Bestimmungen des Bündnisses zwischen Herzog Ernstund dessen<br />

Bruder Friedrich mit seinem Herrn Herr Hartmann Byschoff ze Chur<br />

den Herren von Österreich, ihrem Hauptmann an der Etsch und ihrer<br />

ganzen Herrschaft Tirol jederzeit die Feste Remüs offen zu halten, nach<br />

dem Wortlaut des Bündnisbriefes, den Bischof Hartmann den beiden<br />

Herren gegeben hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 12,8 cm lang X 20, Plica 2 cm. Siegel hängt<br />

an Pergamentstreifen, rund 3 cm, gelb, Oberteil der Siegelfläche<br />

abgefallen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,392 Jörg Schecgk, Pfleger auf der Feste Steinsberg verpflichtet sich, gemäss<br />

den Bestimmungen des Bündnisses zwischen Herzog Ernst von<br />

Österreich und dessen Bruder Herzog Friedrich mit seinem Herrn herr<br />

Hartmann Byschoff ze Chur , den Herren von Österreich, ihrem<br />

Hauptmann an der Etsch und ihrer ganzen Herrschaft Tirol jederzeit die<br />

Feste Steinsberg offen zu halten, nach dem Wortlaut des Bündnisbriefes,<br />

den Bischof Hartmann den beiden Herren gegeben hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien.<br />

Format BxH (cm): Pergament 14 cm lang X 29, Plica 3,4 cm. Initiale über<br />

14 Zeilen.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel hängt an Pergamentstreifen, rund, 3 cm, gelb,<br />

Unterteil abgefallen.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,421 Conradus de Schellnberg wird um vier Groschen an der Universität<br />

Wien zusammen mit Ulrich Huober von Kelheim und Johannes Czorn<br />

von Kempten als Mitglied der Nacio Renensium inskribiert.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Universitätsarchiv<br />

Wien im Tomus I der Matricula Universitatis Viennensis (1377 1420)<br />

fol. 71 b.<br />

Format BxH (cm): Pergamentblatt 30,3 cm lang X 22,4, linker Rand 2 cm,<br />

unterer 3,5, oberer 2,5 cm frei.<br />

23.09.1415,<br />

Thüringen<br />

01.10.1415,<br />

Bozen<br />

01.10.1415,<br />

Bozen<br />

01.10.1415,<br />

Bozen<br />

13.10.1415<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 113


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,219 Jakob von Porta, Burggraf auf Greifenstein gelobt Erzherzog Ernst von<br />

Österreich und Herzog Friedrich seinem Bruder gemäss ihrem Bündnis<br />

mit seinem Herrn her hartmann Byschoff ze Chur die Feste<br />

Greifenstein die er vom Bischof innehat, den beiden Herren von<br />

Österreich, ihrem Hauptmann an der Etsch und auch ihrer ganzen<br />

Grafschaft Tirol allezeit offen zu halten, nach Wortlaut des<br />

Bündnisbriefes, den Bischof Hartmann den beiden Herren gegeben hat.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 12.6 x 27 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 2.7 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,220 Hartmann von gottes gnaden Byschoff ze Chur verleiht dem Erasmus<br />

von Liechtenberg und dessen Vettern Ruprecht und Crista von<br />

Liechtenberg, den Zehent, welchen einst Daniel von Liechtenberg<br />

innehatte, nämlich den Zehent zu Liechtenberg, von dem sie ihm<br />

jährlich nch Fürstenburg 42 Mutt, zwei Teile Roggen und den Drittel<br />

Gerste zu liefern haben, ferner den Zehent zu Liechtenberg auf dem<br />

Berg, einen Teil des Zehents zu Latsch und einen Teil des<br />

Lämmerzehent im Tal Taufers.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 18.5 x 30.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 4 cm, Umschrift:<br />

+S'HARTMANNI+DEI+GRA+EPI+CVR+-.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,184 Claus ab Planken verkauft mit Willen und Gunst seines Herrn Wohlfart<br />

von Brandis an Hans Kobler, Bürger von Feldkirch, zwei Viertel<br />

Schmalzzins ab seinem halben Anteil am Gut zu Planken, das seinem<br />

Vater selig gehört hatte.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Cartularium<br />

Beneduranum (B),des Kloster St. Luzi zu Chur, Bischöfliches Archiv Chur.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,45 Sechs Bischöfe am päpstlichen Hof, die in Konstanz beim Konzil<br />

weilen, verleihen den Besuchern an bestimmten Festtagen der Kapelle<br />

der Heiligen Jungfrau Maria in Triesen eine Ablass von vierzig Tagen<br />

unter den gewöhnlichen Bedingungen und bei Vergabungen von<br />

Almosen für die renovationsbedürftige Kapelle.<br />

Original: PfAT<br />

Format BxH (cm): Pg., 42 x 66 cm, Plica 9.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Von 7 Siegeln hängen noch 5:<br />

1. Spitzoval, 8 x 4.8 cm, Umschrift: S.DNI.GENTI...<br />

2. Spitzoval, 6.6 x 3.5 cm, Umschrift: ..I.EPI.<br />

3. Wachshülle mit spitzem Rücken, 5 x 5 cm, Umschrift: EPI NOLIANI...<br />

4. Wachshülle mit rundem Rücken, 5.6 x 3.1 cm, Umschrift:<br />

S.DNI.IOHANNIS.EPISC+.....IS.<br />

Die Siegel der der Bischöfe von Assisi und CEfalu sind verloren<br />

gegangen.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,161 Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Tettnang erklärt betreffs des<br />

Eschnerberges und der Burgen Alt- und Neuschellenberg samt Zubehör,<br />

die er unter Vorbehalt des Rückkaufes von seinem Schwiegervater<br />

Albrecht von Werdenberg von Bludenz gekauft hat, dass dieser sein<br />

Rückkaufsrecht als gesetzliche Mitgift seinen Töchtern Frau Katharina<br />

und Frau Margaretha Gräfin von Sax mit Wilhelms Zustimmung<br />

übergeben hat.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vidimus (zweites Stück) im<br />

Hauptstaatsarchiv München, Montfort n. 83 vom 3. Februar 1427, durch<br />

Jos Amman, den freien Landreichter zu Rankweil in Müsinen.<br />

Beschreibung s.n. 159.<br />

14.10.1415,<br />

Bozen<br />

14.10.1415,<br />

Fürstenburg<br />

11.11.1415<br />

16.11.1415,<br />

Konstanz<br />

01.12.1415<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 114


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,422 Der Abt von St. Blasien schreibt an einen Junker, daz herr Cunrad von<br />

schellenberg zu vns geschikt vnd gebetten hat Ime ze geben ainen<br />

knecht, genant der Lagger, alz uch villiht vnserer probst von vilingen<br />

wol geseit, vmb den selben kneht vnd sin muter vnd swester wir aber<br />

mit Ime ain wechssel getän haben , doch sei leider nach dieser<br />

Abmachung ein Streit zwischen vnserem herren vnd fursten<br />

(=Friedrich von Österreich) und dem von Schellenberg ausgesprochen;<br />

er fürchte, dass etwaz vnlusts vnd grösser gebrest zwischen ihnen<br />

entstehe. Das Angebot vom Wechsel abzustehen, lehne der von<br />

Schellenberg wohl ab, auch scheine es, dass er dem Propst zu Villingen<br />

deshalb mit Drohworten komme. Der Abt bittet den Junker, sich zu dem<br />

von Schellenberg zu verfügen und von wegen des Klosters zu reden,<br />

dass er die Denkschrift, die er von St. Blasien erhalten, nicht übelnehme<br />

und den Propst unbehelligt lasse. Den Wechselvertrag wolle St. Blasien<br />

halten; beide Teile sollen ihn besiegeln und gegenseitig übersenden.<br />

Schliesslich an die frühere Freundschaft erinnert werden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Konzept im Stiftsarchiv St. Paul<br />

in Kärnten, im Actenbuch des Klosters St. Blasien 106/2 fol. 42a 6.<br />

Format BxH (cm): Papierblatt 29 cm lang X 21,6, linker Rand 1,5, rechter<br />

Rand 1,0 cm frei.<br />

Bemerkungen: Die Handschrift in lederüberzogenem Holzdeckel mit zwei<br />

Messingschliessen und auf der Vorderseite aufgepresstem Wappen des<br />

Abtes von St. Blasien in ovalem Schriftband.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,71 Bischof Hartmann von Chur gestattet auf Widerruf dem Komtur des<br />

Ritterhauses zu Feldkirch, dass die Brüder seines in den Pfarrer<br />

Thüringen, Tisis und Mauren, die der Mensa des Feldkircher Konvents<br />

einverleibt sind, die Gottesdienste halten und den Pfarrangehörigen die<br />

Sakramente spenden dürfen.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift: Vorarlberger<br />

Landesarchiv<br />

<strong>LUB</strong> I/6,76 Der Konvent des Benediktinerklosters Pfäfers stellt Statuten auf. Unter<br />

den Zeugen: .. Hainrico dicto Stoll capellano capellae sancti Florini in<br />

capellano reverendi in Christo domini ac domini nostri domini<br />

Hartmanni episcopi ecclesiae Curiensis sacerdotibus ..<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Abschrift, 18. Jh. StiftsA St.<br />

Gallen, Pfäferser Hs. 107, S 442.<br />

<strong>LUB</strong> I/3,221 Erzherzog Ernst von Österreich schreibt an den Erwirdigen vnser<br />

lieben frewnd, hern harttmann, Bischouen ze Chur ; er ladet ihn oder<br />

seinen Anwalt zu einem Tage auf den Sonntag Reminiscere (15. März)<br />

zu sich an einen noch unbestimmten Aufenthaltsort in der Grafschaft<br />

Tirol oder im Inntal, um ihn und den Vogt von Mätsch wegen des<br />

zwischen beiden strittigen Zehents zu Glurns zu vernehmen und sein<br />

Urteil zu sprechen.<br />

Original: Landesregierungsarchiv Innsbruck<br />

Format BxH (cm): Pg., 16.1 x 30.8 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel, rund, 3.5 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,511 Die Räte von Augsburg schreiben dem tüchtigen Märk von<br />

Schellenberg ("Dem Vestenn Marken von Scha1lenberg") dass der<br />

Bürger Heinrich Hafner ihnen mitteilte, es sei ihm gesagt worden dass er<br />

vor Märk nicht sicher sei, obwohl er sich ihm gegenüber keiner<br />

Unfreundschafl bewusst sei. Sie hoffen, dass er mit ihm nichts zu<br />

schaffen habe und fordern Märk auf den Haf her für sicher zu erklären.<br />

Sollte er von ihm etwas zu fordern haben, werde der Rat ihn gerne an<br />

gehörigen Ort zu rechtlicher Austragung stellen. Sie ersuchen um<br />

Antwort durch den Boten.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 122b.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.5 x 21.6 cm, li. Rand 2.6 cm<br />

1415 1416<br />

16.01.1416,<br />

in castro<br />

Sunnenberg<br />

20.01.1416,<br />

Pfäfers<br />

21.01.1416,<br />

Hall<br />

31.01.1416,<br />

Augsburg<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 115


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,133 Ulrich von Ems bekennt als Vormund der Kinder seines Bruders<br />

Marquart dem Graf Wilhalmen von Montfort Vnd herren ze Tetnang<br />

750 Gulden schuldig zu sein und verpfändet ihm den Zoll zu Feldkirch,<br />

den die Kinder von der Herrschaft Österreich als Pfund innehabe. Er<br />

bittet die erbern vesten Toltzern von schellenberg , Heinrich Vogt von<br />

Lutpotz und Eberhart von Wiler neben ihm zu siegeln.<br />

Original: Gräfliches Archiv Hohenems<br />

Format BxH (cm): Pg., 37 x 41 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 4 Siegel:<br />

1. Ulrich v. Ems, rund, 3 cm.<br />

2. Töltzer v. Schellenberg, rund, 3 cm, Umschrift:<br />

TOLZ..D.SCHELLENBG.<br />

3. Heinrich Vogt, rund, 2.7 cm.<br />

4. Von. Wiler, fehlt.<br />

<strong>LUB</strong> I_6<br />

Nachtrag<br />

bearbeitetLU<br />

B I/6 Nachtr.<br />

zu <strong>LUB</strong><br />

1/1,139 Nr.<br />

93<br />

Der dem Bischof Hartmann präsentierte Peter Aichhorn stellt dem<br />

Kapitel Maria Minor in Brixen einen Revers für die Kirche Algund aus.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original KlosterA Gries Bozen,<br />

Lade 28.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,663 Im Streit zwischen Heinrich Vogt von Leupolz erklärt Wolf von<br />

Kallenberg als Obmann des Schiedsgerichtes, das mit Kunz und Uli<br />

Schmid aus Bregenz, Schiedleuten Heinrich Vogts und Eberhard von<br />

Weiler sowie Frick von Ellhofen besetzt ist, die Umstände des<br />

Streitfalls. Heinrich Vogt klagt, dass Kunz Mangolt ein Gut, genannt<br />

Prassbergsau sein Lehen von ihm habe und ihm zinse, er habe aber das<br />

Gut nicht in Ehren. Er habe Buchenholz und einen Schachen mit Tannen<br />

niedergehauen und das Holz an die Bäcker von Wangen verkauft, auch<br />

Heu vom Hof verkauft und deshalb sein Vieh im Winter 8 bis 10<br />

Wochen anderswo einstellen müssen. Kunz Mangolt erwidert durch<br />

seinen Fürsprech Konrad Talch, Bürger zu Bregenz, laut der verlesenen<br />

Urkunde habe er das Gut von den verstorbenen Heinrich und Hans von<br />

Schellenberg ("hainrich von Schellenberg vnd hans von Schellenberg")<br />

gekauft, habe das Gut durch seine Verkäufe nicht gewüstet. Das<br />

Schiedsgericht erkennt, dass beide Seiten drei kundige Personen<br />

benennen sollen, die ein Gutachten abgeben sollen. Heinrich Vogt klagt<br />

weiter, Mangolt habe das Gut geteilt und die Teile seinen Kindern<br />

überschrieben. Mangolt erklärt, das Gut sei nicht Lehen und dürfe<br />

geteilt werden. Dies wird vom Schiedsgericht zugelassen, doch nur im<br />

Beisein des Klägers oder seiner Amtleute. Zimmer- und Dachholz darf<br />

in den Hölzern, die zu Prassberg gehören, gehauen werden. Heinrich<br />

Vogt klagt, Mangolt habe in seinem Gut genannt Bongarten einen Weg<br />

gegraben und verlange Zoll. Mangolt antwortet, er habe den Weg zu<br />

Zeiten Heinrichs von Schellenberg angelegt (by hainrich von<br />

Schellenbergs seligen ziten") und mit dessen Erlaubnis, auf Bitten der<br />

Wagenfahrer, die von Wangen und von Lindau durchfahren und<br />

freiwillig etwas beisteuern. Der Weg soll von zwei Unparteiischen<br />

besichtigt werden und darf bestehen bleiben, wenn er zu Heinrichs von<br />

Schellenberg Zeiten bestand. Der Beklagte erhält eine Urkunde, die<br />

Wolf von Kallenberg, Eberhard von Weiler und Kunz Schmid<br />

besiegeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Stadtarchiv Wangen<br />

n. 91.<br />

Format BxH (cm): Pg., 29.2 x 54.3 cm, Plica 4.2 cm.<br />

12.03.1416<br />

27.03.1416,<br />

Bozen<br />

01.04.1416<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 116


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,222 Burkhard und Beringer von Hohenlandenberg die Pfandherren von Burg<br />

Gutenberg, verleihen dem Ulrich Rütze und seiner Ehefrau Anna<br />

Rassunyn eine Anzahl Güter zu Balzers und Mäls um fünf Wertkäse und<br />

neun Viertel Korn.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Auszug des späten 15.<br />

Jahrhunderts im Landesregierungsarchiv Innsbruck.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,512 Die Räte der Stadt Augsburg schreiben dem tüchtigen Märk von<br />

Schellenberg ("Dem vesten Marken von Scha1lenberg") dass der Bürger<br />

Hans der Räm ihnen vorgebracht, dass Märk denen von Zusmarshausen<br />

Forderungen stelle und Feindseligkeit zeige, wegen eines von<br />

Zusmarshausen, genannt Konrad Mair, der von ihm abhängig sei. Sie<br />

bitten ihn, weder mit denen von Zusmarshausen insgesamt, noch mit<br />

einem von ihnen anders als in gütlicher Austragung zu handeln.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 138.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.4 x 20.3 cm, li. Rand 5 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/5,664 "Malus Consilium" (= der grössere Rat):<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

"Item Schrib dem Bischof von kur von der hasen wegen her dietegen<br />

haut sich fur si versprochen."<br />

Übersetzung<br />

"Dann schreib dem Bischof von Chur wegen der Hasen, Herr Dietegen<br />

hat sich für sie eingesetzt" (bei der Stadt Konstanz, für die Rückgabe<br />

des konfiszierten Hauses des Hans Has von Rankweil, eines<br />

Eidgenossen des Bundes ob dem See 1405-1408).<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Konstanz<br />

im Ratsbuch der Stadt 1414-1419 S.84.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.2 x 21.5 cm, li. RAnd 4.5 cm.<br />

Bischof Hartmann [IV. v. Werdenberg -Sargans] von Chur verkauft<br />

seinem Halbbruder Wolfhart [IV.] von Brandis für 4000 Guldgulden die<br />

Herrschaft am Eschnerberg.<br />

Bemerkungen: Regest zit. n. Tiefenthaler, Quellen ... Bestand<br />

Reichsherrschaft Blumenegg Urkunden 1419 bis 1644, S. 3; Tiefenthaler,<br />

Quellen a. a. O. - Lit.: Grabherr, Blumenegg S. 38.<br />

<strong>LUB</strong> I/1,185 Es stirbt Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg und<br />

Sargans (zu Vaduz), Johanniterordens, nachdem er die Marienkirche zu<br />

Mals dem Domkapitel geschenkt und inkorporiert hatte, wofür ihm das<br />

Kapitel eine Jahrzeit festsetzt.<br />

Original: Necrologium Curiense Cod. G. fol. 31, Bischöfliches Archiv<br />

Chur.<br />

<strong>LUB</strong> I/4,47 Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Bischof von Chur,<br />

überlässt seinen Teil des Eschnerberges für 4000 Goldgulden gänzlich<br />

Wolfhart von Brandis.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Urbar der Herrschaft<br />

Schellenberg, Liechtensteinisches Landesarchiv, Vaduz<br />

<strong>LUB</strong> I/4,48 Claus Brunner, sesshaft am Triesnerberg auf Curtinalp, empfängt vom<br />

Konvent des Gotteshauses des Klosters St- Luzi in Chur das halbe Gut<br />

Vrissulen als Erblehen, welches vorher der grosse Hans bis zu seinem<br />

Tode innehatte und das zur Marien Kapelle in Triesen gehörte, gegen<br />

einen jährlichen Zins von 4-5 Schilling- Es siegelt am Samstag vor St-<br />

Gallustag der jüngere Wolfhart von Brandis.<br />

Original: LLA Schä U 005<br />

20.04.1416<br />

05.06.1416,<br />

Augsburg<br />

03.08.1416,<br />

Konstanz<br />

<<br />

06.09.1416<br />

06.09.1416,<br />

(Chur)<br />

Vor<br />

06.09.1416<br />

10.10.1416<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 117


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I<br />

(Nachtrag<br />

Claudius<br />

Gurt)<br />

Ulrich Raitnau von Ludesch verkauft dem Hänin von Bank in Raggal<br />

mit Zustimmung des brandisischen Ammanns im Walgau, Haintzman<br />

Saglären von Ludesch, seinen in Raggal gelegenen Wald für 10 Pfund<br />

Pfennig, wovon ein Zins von zwei Käse an die Herren von Brandis zu<br />

entrichten ist.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Vorarlberger Landesarchiv<br />

(Bregenz), RH. Blumenegg Akten 1351 - 1836, Schachtel 9, [Nr.] 22 -2<br />

Bemerkungen: Regest zit. n. Tiefenthaler, Quellen ... Bestand<br />

Reichsherrschaft Blumenegg Akten 1351 -1836, S. 10<br />

<strong>LUB</strong> I/2,98 Agnes, Wernleins Frau ab der Hub, wohnhaft auf dem Eschnerberg,<br />

stiftet der Kirche St. Leonhard zu Ragaz aus der Hub ein Jahrgeld.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Jahrzeitbuch der Kirche St.<br />

Leonhard bei Ragaz im Stiftsarchiv St. Gallen.<br />

Format BxH (cm): 25 Perfamentfolien, 28.5 x 19.5 cm.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,513 Die Räte der Stadt Augsburg schreiben dem edeln un tüchtigen Ritter,<br />

Herr Eglof von Schellenberg ("dem edeln Vnd Vesten Ritter her<br />

Egloffen von Schallenberg") der Bürger Hans Humpffer, Überbringer<br />

dieses Briefes habe ihnen Mitgeteilt, er habe seit langem von Eglolf<br />

Schulden einzufordern, sei aber von diesem bisher niccht bezahlt<br />

worden. Sie bitten ihn, "(ewer edelhait") um gütliche Bezahlung ohne<br />

weiteres Hinausschieben, da Humpffer ein armer mann sei und das Geld<br />

gut brauchen könne.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Augsburg<br />

im Missivbuch Schätze n. 105/I b fol. 154 a.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.3 x 20.4 cm, li. Rand 4.2 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/4,45a Bestätigung des Ablassbriefes für die Marienkapelle in Triesen von<br />

1417 November 16- durch Bischof Johannes III- von Chur.<br />

Original: Bestätigungsurkunde von Bischof Johann III- von Chur,<br />

Bischöfliches Archiv Chur<br />

Format BxH (cm): Pg., 9.5 x 25 cm.<br />

Siegelbeschreibung: Rund, 3.7 cm, rot, Umschrift: S.IOHANNIS EPI<br />

CURIENSIS.<br />

15.10.1416<br />

06.11.1416<br />

07.11.1416,<br />

Augsburg<br />

06.08.1417,<br />

Chur<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 118


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/5,665 Aus der Konstanzer Stadtchronik des Johann Stetter zum Eintritt Graf<br />

Heinrichs von Werdenberg-Sargans-Vaduz in den Grossen schwäbischfränkischen<br />

Städtebund<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/1<br />

"Die herren vnd stett die den Bund hallten mitenandern Waren dise<br />

nachgeschriben Costentz / vberlingen rauenspurg lindow sant / gallen<br />

buchorn wangen Isny / kempten bibrach memmingen / Ulm esslingen<br />

rüttlingen rotwil / Lutkirch kouffburen vnd wi1 / Vnd dar noch vber am<br />

Jar do / kament aber vil stett in den Bund / Nordlingen winphen<br />

dinkelspühel / alun rotenburg in franken / wissenburg swinfurt hall Item<br />

/ es kam och in den bund Herczog / .Lutpolt von osterich Graf rudolff /<br />

von hohenberg Graf rudolff von / veltkilch oder velttlich Graf / Hainrich<br />

von sant gans Graf Cun / rat von bregenz vnd drig grafen / von<br />

nellenburg Her Hainrich von / hewen Vnd dar nach ward der / bund also<br />

gros von herren vnd / Stetten das es wunder was Es / koment aber dar in<br />

vil fursten vnd / herren vnd grafen vnd vii stett in / franken in Paigern<br />

vnd am rin /<br />

Übersetzung<br />

"Die Herren und Städte, die den Bund miteinander hielten, waren diese<br />

nachgeschriebenen: Konstanz, Überlingen, Ravensburg, Lindau,<br />

St.Gallen, Buchhorn, Wangen, Isny, Kempten, Biberach, Memmingen,<br />

Ulm, Esslingen, Reutlingen, Rottweil, Leutkirch, Kaufbeuren und Weil.<br />

Und danach über ein Jahr, da kamen wieder viele Städte in den Bund,<br />

Nördlingen, Wimpfen, Dinkelsbühl, Aalen, Rottenburg in Franken,<br />

Weissenburg, Schweinfurt, Hall. Dann kam auch in den Bund Herzog<br />

Leopold von Österreich, Graf Rudolf von Hohenberg, Graf Rudolf von<br />

Feldkirch oder Feldlich, Graf Heinrich von Sargans , Graf Konrad von<br />

Bregenz und drei Grafen von Neilenburg, Herrn Heinrich von Hewen.<br />

Und danach ward der Bund so gross von Herren und Städten, dass es ein<br />

Wunder war, es kamen weiter hinein viele Fürsten und Herren und<br />

Grafen und viele Städte in Franken, in Bayern und am Rhein.".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv Konstanz<br />

in der Handschrift A I 1 fol. 46 b-47a.<br />

Format BxH (cm): Papier, 30.7 x 22.2 cm.<br />

Vor Konrad an der Stiegen von Göflan sagt auf Veranlassung Herzog<br />

Sigmends Contz Lechner von Las unter Eid Folgendes aus:# Darnach<br />

sagtt Chontz Lechner Es sey wol bey fünfftzig iarn EE mer, dann<br />

minder, das mitt, Bischoff / hartmann sälig, löbllicher gedachttnuss<br />

geritten sey uol Sechs iar, da hab Er an desselben seins herrn hoff oft<br />

gehört, daz gerett, / Wurd ain herschaft von Osterajch soltt allwegen ain<br />

knecht auff dem turnn zu fursten purg haben vnd der Bischoff auch<br />

Ain Vnd / wann ain herschaft von Oestereych da für Rytt, so soltt im das<br />

haus furstenpurg Tür vnd tor / offen sein /.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1, 7 b datiert Las 1446<br />

ca. 1422 -<br />

ca. 1425<br />

1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischof<br />

Hartmann)<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 119


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/2<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/3<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/4<br />

Vor Chuenz Schuster, Richter zu Nauders sagen auf Befehl Herzog<br />

Sigmunds unter Eid Raw von Poschlingen, Chuncz Schuster, Chlas Pall,<br />

Chlas Romedig, Mathes von Sand Jan, alle von Nauders, ferner der<br />

Eidschwör de Strau von Sins, der Eidschwör Lucy Zemp von Graun,<br />

Mynig Schenkch von Graun, Peter Vischer von Graun, Nikl von Pucz<br />

und Mynig von Schleins Folgendes aus:#Nach dem Brudermord zu<br />

Remüs habe Ulrich von Mätsch die dortige Burg eingenommen une<br />

einen Pfleger, des jetzigen, namens Mathys von Wal Vater vnd dar<br />

nach / zoch Pischoff hartman mit gewalt für Ramüss da macht man ain<br />

tayding daz er das haws übergab / mir solichem, geding daz z.lf<br />

gesellen dar ein legt, Sechs der herschaft vnd sechs des Goczhaws / vnd<br />

diese n zwelff musten Sw .t.d den hailgen daz haws Jn ze haben<br />

ytwederen tayl wer. / .echt darczu genommen Darnach nicht. .ng.kem<br />

Bischof hartman auf Ramüss geritten vnd rett souil mit / den die Jn dem<br />

hawy waren daz sy in ein liessen Vnd do er Jn daz haws kem, do stiess<br />

er die meins hern / aus dem haws vnd nam das haws ein also an recht/.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1,78 von 1446 (18. September).<br />

Format BxH (cm): Papier 100 cm lang X 30,6 aus vier Stücken<br />

zusammengeklebt.<br />

Siegelbeschreibung: Siegel aufgedrückt, grossteils abgefallen.<br />

Vor Albrecht Rosenpach, Hofmeister, Vogt Ulrichs von Mätsch, Grafen<br />

zu Kirchberg Richter auf Mätsch und im Vintschgau sagt Mauritz der<br />

Alt aus dem Mätschertal unter Eid aus, vor Zeiten habe der Stainl den<br />

Turm von Fürstenburg für die Herrschaft von Tirol innegehabt. Also<br />

keme ain Bischoff her Jn vnd hungerte den aus dem / Turnn der Jnn an<br />

statt der herschafft Jnn hett. Vnd neme den Turnn Jn. .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1,82 von 1446.<br />

Format BxH (cm): Papier 74,5 cm lang X 32, aus zwei Stücken<br />

zusammengeklebt.<br />

Siegelbeschreibung: Rückwärts aufgedrücktes papierbedecktes Siegel.<br />

Vor Valentin von Sels sagt auf Befehl seines Herrn, des Abtes von<br />

Marienberg und auf Veranlassung der Boten Herzog Sigmunds Hans<br />

von Pull unter Eid aus, er gedenke bei sechszig oder siebenzig Jahren.<br />

Nach dem Brudermord von Remüs und der Besetzung des Schlosses<br />

von Remüs durch Ulrich von Mätsch, Hauptmann der Herrschaft Tirol<br />

Kam bischoff hartmann / vnd ward da ain taiding getrouffen, da mit<br />

das die herschafft zu tyrol sechs Jn das hauss tätt von der / herschafft<br />

wegen vnd sechs von des Bischoffs hartmans wegen Also fügt sich dar<br />

nach uber / ain zeitt kam bischoff hartman an das hauss vnd begert das<br />

man Jnn Jn das hauss liess nun das huass / zu beschowenvnd gab Jn<br />

söliche güte wort das sy Jnn Jn das hauss liessent vnd als er hin Jn kam /<br />

da stiess er fur sich die meins herren auss dem hauss vnd sid maulen<br />

habend si das hauss also gehapt / mit sampt dem gericht. Auch Mynny<br />

Andray, der bei sechzig Jhren guten Gedächtnisses gedenkt, bestätigt<br />

diese Angaben.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1,83 von 1446.<br />

Format BxH (cm): Papier 43 cm lang X 31,3.<br />

Siegelbeschreibung: Rückwärts aufgedürcktes papierbedecktes Siegel.<br />

18.09.1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischof<br />

Hartmann)<br />

03.12.1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischof<br />

Hartmann)<br />

05.12.1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischoff<br />

Hartmann)<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 120


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/5<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/6<br />

Vor Andreas weiland Gebhard Pultten Sohn, freiem Richter zu Schuls<br />

sagen auf Begehren der Voten Herzog Sigmunds Sker Caueder Men<br />

Runk von Sins sowie Hartwin und Lutzy Netz von Tarasp unter Eid<br />

Folgendes aus: Die Herren von Mätsch haben vor Zeiten die Burg<br />

Remüs nach dem Brundermord für Österreich eingenommen; dann kam<br />

es zum Krieg zwischen ihnen und dem Gotteshaus Chur, das die Burg<br />

angriff. Dann wurde abgemacht, dass sechs Mann, drei von Österreich<br />

und drei von Chur, jeder samt einem Knecht die Burg besetzen und für<br />

Österreich verwalten bis auf weiteren Befehl. Vnd also kem pischof<br />

hartmann seilig / selb dritter für das haus vnd tädinget / mit, denen die<br />

im haus warend Vnd sprach er wölt das haus sanhen das sy in ein<br />

liessend vnd do / er hin ein käm vertrib er aus die da warend der<br />

egenantten meiner genädigen herschaft von osterreich lud / vnd ie seider<br />

so hab es das gotzhaus von chur das haus ein / gehebt #Men Rünk<br />

weiss die Ereignisse seit dem Beginn des Kampfes zwischen Chur und<br />

denen von Mätsch und er habe davon auch von einem gehört, dessen<br />

Knecht er war, der hin ein erwelt ward vnd wider heraus von dem<br />

egenantten pischof hartman verdrungen ward. #Heinrich Tolpaira von<br />

Tarasp bestätigt diese Aussagen; er habe das von einem namens Moretzi<br />

gehört, der damals Knecht in der Burg war und hinaus musste.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in der Schweizer Akten 1,84 von 1446.<br />

Format BxH (cm): Papier 41 cm lang X 21,5.<br />

Siegelbeschreibung: Grünes Siegel auf Rückseite abgefallen.<br />

Vor Valentin von Sels sagt Lutzi vom Röschen, der ihm von Herzog<br />

Sigmunds Boten vorgestellt wird, unter Eid folgendes aus: er, der<br />

gedaucht guter gedächtnuss sechszig , habe gehört, dass auf Remüs<br />

zwei Brüder hausten, von denen der eine den anderen ermordet und<br />

dann entfloh. Darauf besetzte Ulrich von Mätsch, Hauptmann des<br />

Landes die Feste im Namen der Herrschaft von Tirol und übergab sie<br />

Mathis von Waal. Dann belagerten die Engadiner die Feste und es kam<br />

zu einer Abmachung mit dem Burghauptmann, dass sie von meiner<br />

herschafft wegen dry Jn das hauss tauttend / vnd von des Bischofs<br />

wegen auch dry vnd die sechs die söltend / das hauss also Jnne haben<br />

biss auf die zitt das ussfundig wurd / wem si das Jn antwürtten solttend<br />

des sy auch also zu den selben zitten schwürend zu got vnd zu den<br />

hailgen Dar, nach / uber ain zitt kam bischoff hartmann Vnd redt mit<br />

also uil / güter wort das Jn die gesellen Jn das hauss liessent das hauss /<br />

zu beschowen vnd da er hin Jn kam da stiess er zu stund die gesselen /<br />

aus dem hauss da wainttend die gesellen vast Vnd also habent / sy das<br />

haus syder her Jngehapt mit aller siner zu / gehörung .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1,85 von 1446.<br />

Format BxH (cm): Papier 51,5 X 21,5.<br />

Siegelbeschreibung: Rückwärts aufgedrücktes grünes Rundsiegel (2,9 cm).<br />

07.12.1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischof<br />

Hartmann)<br />

08.12.1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischof<br />

Hartmann)<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 121


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/3,394/7<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/5,162/10<br />

<strong>LUB</strong><br />

I/5,162/14<br />

Von Hans Mäminger, Landrichter zu Meran sagt Peter Mair von<br />

Obermais in Haslach unter Eid folgendes aus: .Er gedenckh guts<br />

gedenches sech- / czig Jar ee mer dann mynner vnd wie er zu zeiten pey<br />

pischof hartmann säligen pischofen zu chur an seinem hofe gebesen<br />

(sey) wäre vnd hiet gediennt dem / edlen Jacoben von Aur saligen der<br />

auch des benanten pischof hartmans diener - /gebesen ist / Auch ze den<br />

zeitten da die herrn von Mätsch mit dem selben / pischof kriegten da<br />

hiet er gehört auss des benanten pischof hartmans munde / das er<br />

gesprochen hiet auf dem hawse ze furstenburg er vnd auch mer ander /<br />

der pesten seiner diener wie das das haus fürstenburg nicht türste sein /<br />

wider die herschaft von Österreich wann der Turn der Jm hause war,/ zu<br />

furstenburg der gehort der herschaft von Osterreich zu mit recht. .<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Originial im Haus-, Hof- und<br />

Staatsarchiv Wien in den Schweizer Akten 1,87, datiert Meran, 1446,<br />

Mittwoch nach Lucie (14. Dezember).<br />

Format BxH (cm): Papier 43 cm lang X 31,2.<br />

Siegelbeschreibung: Auf der Rückseite aufgedrücktes grünes Siegel<br />

abgefallen.<br />

"frow gut von trysen Aptissin diss gotzhuss die Disem gotzhuss vil gutz<br />

getan haut vnd die andrn / stifft (= Stifterin) ist diss gotzhus der Jar zit<br />

sol man began mit / singen vnd mit Lessen".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 10 b<br />

"frow gut von trysen aptissin dis gotzhus vil guts geton haut vnd die<br />

andren stifft (stifterin) ist dis gotzhus der Jar zit / sol man began mit<br />

singen vnd lesen".<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): fol. 17 a<br />

<strong>LUB</strong> I/5,514 "In nachgeschribener wise hand die von Memmingen Märken vnd<br />

hainrichen von Schellenberg / gebruder bestelt": Sie sollen mit zwei<br />

Rossen wohigerüstet mit Harnisch einen Monat ohne alle Kündigung<br />

beiderseits dienen, wohin man sie schickt. Wird ihnen von Memmingen<br />

acht Tage vor Monatsende nicht gekündigt, und sie dienen einen Tag im<br />

folgenden Monat, dann erhalten sie davon den halben Monatssold,<br />

ebenso gilt das bei Monatsmitte. Dauert ihr Dienst länger als zwei<br />

Monate, dann gelten die gleichen Bedingungen weiter. Jeder erhält pro<br />

Monat als Sold siebeneinhalb rheinische Gulden, sonst nichts ausser<br />

Schadenersatz bei Feindeinwirkung nach dem Urteil des Hauptmanns,<br />

unter dem sie dienen. Werden sie nicht ausgeschickt, dann gilt<br />

Memmingen als Dienstort. Der Dienst beginnt am nächsten Donnerstag<br />

vor St.Bartholomäustag. Auberli und Jäck Sailer werden in gleicher<br />

Weise bestellt wie Mark vnd hainrich sche1lenberger". In folgender<br />

Weise sind ihre Pferde eingeschätzt ("gestymiert"): "Märken<br />

Schellenbergs swartz pfärit" um 18 rheinische Gulden, "hainrichs<br />

schel1enbergers rot stumpet pfärit" um 6 rheinische Gulden.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Eintrag im Stadtarchiv<br />

Memmingen, Denkbuch n. 2692 fol 135 b.<br />

Format BxH (cm): Papier, 29.5 x 22.4 cm, li. Rand 1.5 cm<br />

<strong>LUB</strong> I/2,100 Eschner Jahrzeitbuch.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Klosterarchiv Pfäfers im<br />

Stiftsarchiv St. Gallen<br />

Format BxH (cm): 29 Pergament-Folien, 25.5 x 38 cm.<br />

14.12.1446<br />

(Zeitgenoss<br />

en über<br />

Bischof<br />

Hartmann)<br />

15.Jh.<br />

27.05.<br />

15.Jh.<br />

04.09.<br />

Anfang des<br />

15.<br />

Jahrhundert<br />

s,<br />

Memminge<br />

n<br />

15.-16. Jh.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 122


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/4,49 Die Gemeinde Frastanz und Planken bringen ihre Differenzen wegen<br />

des Grenzverlaufs und der Rechte auf der Alp Saroÿen auf Geheiss<br />

des österreichischen Vogteiverwalters der Herrschaft Bludenz und<br />

Sonnenberg, Gabriel Dionys von Schellenberg zu Kisslegg und<br />

Waltenshausen und des sulzischen Landvogts Sigmund Rainolat vor ein<br />

Schiedsgericht, dem Andreas Cappitel, Altstadtammann von Feldkirch,<br />

vorsteht und dem von vaduzischer Seite Landammann Thoma Lampert<br />

vnd Thoman Walser , Altlandammann, von der Gemeinde Frastanz<br />

aber Barthlome Reuze , Altlandammann und der Landschreiber,<br />

Daúidt Kurtz beigegeben wurden- Das Gericht stützt sein Urteil über<br />

den Grenzverlauf besonders auf einen, von der Gemeinde Frastanz<br />

vorgewiesenen, allten Taúschbrief von Vlle Vogt- jm vierzehenhúndert<br />

vnnd Sechzechennden jhar , wonach die von Frastanz Saroÿon an<br />

sich aigenthúmblich Rechtmässig vnnd wolhergebracht haben .<br />

Original: GAP U 5<br />

Format BxH (cm): Pg., 30 x 29 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 3 Siegel:<br />

1. Rund, 3.8 cm, Umschrift: ...SCHELLENBERG...<br />

2. Rund, 3.8 cm, rot, Umschrift:...AINOLT...NDT.<br />

3. Rund, 3.8 cm, braun, Umschrift: S.ANNDREAS.CAPPITEL.<br />

<strong>LUB</strong> I/5,500 Inschrift auf dem Denkmal Burkhards von Schellenberg zu Usterbach:<br />

Herr erbarme dich über den Ritter Burkhart von Schellenberg, der hier<br />

erschlagen wurde.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Inschrift am Denkmal in<br />

Usterbach<br />

21.07.1603<br />

ca. 1648<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 123


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/4,52 Thoma Hiltin der Zeit Landammann der Graffschafft Vadutz, Adam<br />

Krantz und Adam Walser, beede alte Landammänner, Andreas Conrad,<br />

Stephan Hopp, vnd Georg Wolf alle drey Gerichts Leuthe, Item<br />

Sebastian Taanner Seckelmeisterm Caspar Maÿer, Theiss Frickh,<br />

Anthoni Maurer, vnd Andreas Straub Geschworene, Alls der Zeith<br />

Vorgesetzte der Gemaind Schan vnd Vadutz beurkunden, dass sie im<br />

Einverständnis mit dem Grafen und ganzer Ehrsamer Gemaindt -<br />

Jnsonderheit aber, damit Wir vnss vnd vnere Gemaindt, auss denen<br />

durch die Langgewehrte Schwedische vnd andere gleichsamb<br />

vnerträgliche Kriegs Trangsalen gemachten grossen Schuldenlast, wider<br />

vmb etwas heraus schwingen mögen das Erblehen sambt der<br />

Schneeflucht auch alle derselben Rechten vnd Gerechtigkheiten Ein-<br />

und Zueghörden zum grossen Steeg hinder dem Kulmen gelegen zu<br />

kaufen gegeben haben den Ehrsamen vnd Beschaidenen<br />

Gemaindtsleuthen am Trissnerberg in der Alp Malbun, Nämlich Barthle<br />

Keckhen allss Beystand, vnd Hans Hülbin, beeden Gerichtsleuthen,<br />

Hannss Vlrich Bekhen, Hans Eberlin, Christian Bekhen, Hannss<br />

Ospelten, vnd Bastian Schedlern allen Geschwornen, alls der zeit<br />

Vorgesezten am Trissnerberg - Die Marken der Gross-Steges werden so<br />

beschrieben, Alls nämlichen stehet vermög allten Erblehenbrieffs de<br />

Anno dreÿzehenhundert vnd fûnff und fünffzig (welcher ihnen<br />

Bergleuthen auch hiemit originaliter zuhanden gestellt worden), die<br />

erste Markh in Malbun am Zaunegg in Vaduzer Nachtsess, von dannen<br />

dem Zaun nach hinauf in den Vaduzer Stofel vnd von dar hinauff wert<br />

vff die Eggen, allss der Zaun durch die Egg hinauffgeht, von dannen<br />

den drey Markstainen nach hinauff biss in den höchsten Grath, von<br />

obbesagter ersten Markh in Malbun am Zauegg in Vaduzer Nachtsäss an<br />

vber die Haarloben hinab in den ersten Markhstain, auch vermög eines<br />

Spruchbrieffsvnderm Dato den zwainzigisten Monaths Septembris, dess<br />

fünff zehenhundert Neun vnd achtzigisten Jahrs - Auch dieser Brief mit<br />

einem genaueren Markenbeschrieb wird den Käuffern am Triesenberg<br />

übergeben- Der Kaufschilling betrug 760 Gulden Reichswährung, was<br />

886 Gulden und 40 Kreuzer Churer-Währung ausmachte- Der Käufer<br />

lieferte die Summe an Rudolf von Salis den Älteren in Zizers ab, von<br />

dem die Verkäufer des Schwedengeld mit 6% aufgenommen hatten- Es<br />

siegeln in Vaduz die drei genannten Landammänner und Graf Franz<br />

Wilhelm von Hohenems am 26. Februar 1652.<br />

Original: GATb U 6<br />

Format BxH (cm): Pg., 34 x 62.5 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 4 Siegel:<br />

1. Rund, 4.2 cm, rot, Umschrift: FRANZ WILHELM GRAFF Z HOEMBS<br />

GAL. VADUZ.<br />

2. Rund, 3.6 cm, dunkel, Umschrift: S. THOMAS HILTIN LAND 1651.<br />

3. Rund, 3.6 cm, dunkel, Umschrift: S. ADAM KRANZ<br />

4. Umschrift: S. ADAM 16.. WALSER.<br />

26.02.1652,<br />

Vaduz<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 124


Signatur Titel Zeit<br />

<strong>LUB</strong> I/3,9 Magister C. Cantor und Jo. Schaflinus, Kanoniker in Zürich entscheiden<br />

als schiedsrichter zwischen den Johanniterhäusern in Bubikon und<br />

Feldkirch einerseits und den Gebrüdern Ulrich, Helmelin, Rudolf,<br />

Albert und Dietrich, Marschällen von Montfort ("Uol. et Helmelinumet<br />

Rudolphum et Albertum et Albertum et Marscalos fratres carnales de<br />

Monteforti") wegen Besitzungen und Leibeigenen, die einst dem Ritter<br />

Konrad von Martinez ("Chunradi Militis bone memorie de Martinez)<br />

gehört hatten. Die Marschälle sind gegen die Ansprüche der Brüder<br />

Brunnenfeld (.<br />

Orginale (Existenz, Aufbewahrungsort): Original im Vorarlberger<br />

Landesarchiv.<br />

Format BxH (cm): Pg., 21 x 23 cm.<br />

Siegelbeschreibung: 2 Siegel:<br />

1. Siegelrest eingenäht.<br />

2. Stark beschädigt.<br />

Liechtensteinisches Urkundenbuch I, Chronologie 4, von 1400 bis 1416 125

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