SHAME Ein Film von Steve McQueen - Filmladen
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Vergangenheit. Sie erzählt <strong>von</strong> der Situation, in der sie sich gerade befinden. Da laufen<br />
ganz viele verschiedene <strong>Film</strong>e gleichzeitig ab. Die beiden verbindet eine gemeinsame<br />
Vergangenheit. Wenn man nach etwa fünf Minuten sieht, wie Brandon auf den Song<br />
reagiert, dann erfährt man wahnsinnig viel über ihn, eine Information, die mit etwas sehr<br />
Abstraktem und doch Bekanntem vermittelt wird, das gleichzeitig nicht erkennbar ist. Ich<br />
hoffe, dass das Publikum zu diesem Zeitpunkt emotional so in die Geschichte<br />
eingebunden ist, dass es gebannt zusieht.<br />
Wie haben Sie die erneute Zusammenarbeit mit Michael Fassbender empfunden?<br />
Wir haben uns damals in einer ungewöhnlichen Situation getroffen. Er war noch nicht<br />
bekannt und wollte die Schauspielerei eigentlich wieder an den Nagel hängen. Ich<br />
bedeutete in der Welt des Kinos niemandem etwas. Wir trafen uns auf Augenhöhe, was<br />
sehr wichtig war. Wenn ich ihn auf der Leinwand sehe, dann spielt er nicht. Ich glaube<br />
ihm. Bei vielen <strong>Film</strong>stars geht mir das nicht so. Aber Michael glaube ich. Er ist kein<br />
<strong>Film</strong>star. Er ist ein Künstler, ein wahrer Schauspieler. Das ist der Unterschied. Und er ist<br />
bereit, immer weiter zu gehen, um dem näher zu kommen, das uns als Menschen<br />
definiert. Mir geht es so, dass ich mich in ihm wiedererkenne, wenn ich ihn auf der<br />
Leinwand erlebe. Das ist es, was ein Schauspieler leisten sollte. Es gibt diese<br />
Menschen, die die Realität übersetzen können. Es sind nicht viele, aber Michael gehört<br />
dazu.<br />
Wie wichtig war es, den richtigen Ton für die Sexszenen zu finden?<br />
Der Dreier war eine echte Herausforderung. DeeDee, Calamity und Michael ... Es war<br />
ein bisschen wie: Augen zu und durch. Wir haben das einfach durchgezogen. Sie sind<br />
sehr gute Schauspielerinnen, und Michael ist sehr behutsam und gab sich viel Mühe mit<br />
ihnen. Es war klasse. Sie hatten keine Probleme damit. Manchmal versteifen sich<br />
Schauspielerinnen, aber diese beiden waren ganz locker. Sie haben das einfach<br />
gemacht. Es ging alles sehr schnell.<br />
Sie haben die ganze Szene in Nahaufnahme gedreht ...<br />
Ich wollte einfach etwas anderes machen. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich<br />
das drehen soll. Was passiert, wenn man sich Pornografie oder Sexszenen ansieht?