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PRESSEHEFT - Filmladen

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<strong>PRESSEHEFT</strong>


präsentiert<br />

WHERE I BELONG<br />

mit<br />

Natalie Press, Matthias Habich und Johannes Krisch u.a.<br />

Ein Film von Fritz Urschitz<br />

80 Minuten / AT/GB 2013 / Farbe<br />

KINOSTART: 15. August 2013<br />

Pressebetreuung:<br />

Kooperationen:<br />

Susanne Auzinger<br />

Christina Baptist<br />

01/523 43 62-23 01/523 43 62-42<br />

s.auzinger@filmladen.at<br />

c.baptist@filmladen.at<br />

Maxie Klein<br />

01/523 43 62-44<br />

m.klein@filmladen.at<br />

VERLEIH:<br />

<strong>Filmladen</strong> Filmverleih GmbH.<br />

Mariahilfer Straße 58/7, A-1070 Wien<br />

Tel: 01/523 43 62-0<br />

office@filmladen.at<br />

www.filmladen.at<br />

www.filmladen.at/presse


CAST & CREW<br />

CAST<br />

Rosemarie Kohschitz<br />

Anton<br />

Friedrich Kohschitz<br />

Mrs. Carroll<br />

Maggie<br />

Herr Gruber<br />

Mr. Bernstein<br />

Mr. Pinfold<br />

Natalie Press<br />

Johannes Krisch<br />

Matthias Habich<br />

Priscilla Gray<br />

Fiona Macrae<br />

Karl Fischer<br />

Branko Samarovski<br />

Gerald Home<br />

CREW<br />

REGIE<br />

DREHBUCH<br />

KAMERA<br />

SCHNITT<br />

TON<br />

SZENENBILD<br />

KOSTÜMBILD<br />

MASKE<br />

MUSIK<br />

PRODUKTIONSLEITUNG<br />

PRODUKTIONSFIRMA<br />

PRODUZENT<br />

Fritz Urschitz<br />

Fritz Urschitz<br />

Duli Diemannsberger<br />

Frank Soiron<br />

Peter Viktor Meiselmann<br />

Jan Spoczynski<br />

Natalie Humphries<br />

Katja Schulze; Reinhard Kirnich<br />

Klaus Hundsbichler<br />

Herbert Unterberger<br />

Satel Film; Cine Parallel<br />

Heinrich Ambrosch; Fritz Urschitz


SYNOPSIS<br />

London, Ende der 50er. Rosemarie ist eine fleißige junge Frau, die mit ihrem<br />

aus Österreich emigrierten Vater Friedrich zusammenlebt. Während er erfolglos<br />

versucht, sein im Krieg verlorenes Wiener Haus zurück zu fordern, verbringt sie<br />

ihr Leben zwischen Tanzcafés und der zermürbenden Routine ihrer Arbeit. Mit<br />

dem charmanten und wohlhabenden Anton ändert sich plötzlich Alles. Die<br />

Begegnung mit Friedrichs altem Freund löst ein Gefühls-Chaos aus Liebe,<br />

Verlust und Sehnsucht aus. Nicht zuletzt findet dadurch Rosemarie aber auch<br />

endlich heraus, wo sie hingehört.<br />

PRESSENOTIZ<br />

Der in London lebende Filmemacher Fritz Urschitz hat sein Spielfilmdebüt<br />

WHERE I BELONG ins England der späten fünfziger Jahre gelegt. Aus einem<br />

Lebensgefühl zwischen Tristesse und Aufbruch heraus, erzählt er vom<br />

Identitätskonflikt der zweiten Generation von Emigrantenkindern und erinnert in<br />

einem Heute, wo Flucht und Exil so sehr die aktuelle gesellschaftliche Realität<br />

bestimmen, an eine Epoche, als Österreich ein Land war, das seine Menschen in<br />

die Emigration zwang.


DIE DARSTELLER<br />

NATALIE PRESS – als Rosemarie Kohschitz<br />

Die britische Schauspielerin Natalie Press wurde über ihre atemberaubende<br />

Darstellung in der Arthouse-Produktion MY SUMMER OF LOVE bekannt.<br />

Zeitgleich übernahm sie die Hauptrolle in Andrea Arnolds mit dem Oscar<br />

prämierten Kurzfilm WASP. Neben ihrer Arbeit im Film und Fernsehen ist<br />

Natalie Press auch Theaterschauspielerin.<br />

FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

2013 WHERE I BELONG (R: Fritz Urschitz)<br />

2012 ILL MANORS (R: Ben Drew)<br />

2011 ISLAND (R: Elizabeth Mitchell, Brek Taylor)<br />

2010 FIVE DAUGHTERS (TV-Serie, R: Philippa Lowthorpe) (Nominierung<br />

für den British Academy Television & Royal Television Society Award für -<br />

Beste Darstellerin)<br />

2009 KNIFE EDGE (R: Anthony Hickox)


2009 FIFTY DEAD MEN WALKING (R: Kari Skogland) (Nominierung für<br />

den Independent Spirit Award - Beste Nebendarstellerin)<br />

2008 CASS (R: Jon S. Baird)<br />

2007 NIGHTWATCHING (R: Peter Greenaway)<br />

2006 SONG OF SONGS (R: Josh Appignanesi)<br />

2006 RED ROAD (R: Andrea Arnold)<br />

2004 MY SUMMER OF LOVE (London Critics Circle Film Award &<br />

Evening Standard British Film Award - Beste Nachwuchsdarstellerin)<br />

JOHANNES KRISCH - als Anton<br />

Der österreichische Schauspieler Johannes Krisch ist seit 1989 Mitglied des<br />

Burgtheaterensembles. Er hat mit Regisseuren wie Claus Peymann, Jürgen<br />

Flimm, Hans Neuenfels, Ruth Berghaus, Leander Haussmann, Karlheinz Hackl,<br />

Paulus Manker und Philip Tiedemann zusammengearbeitet. Johannes Krisch<br />

spielte die Hauptrolle in Götz Spielmanns für den Oscar nominiertem Kinofilm<br />

REVANCHE und wirk seither erfolgreich in nationalen und internationalen TVund<br />

Kinoproduktionen.


FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

2013 WHERE I BELONG (R: Fritz Urschitz)<br />

2012 DIE RACHE DER WANDERHURE (R: Hansjörg Thurn)<br />

2011 360 (R: Fernando Meirelles)<br />

2011 ISENHART (R: Hansjörg Thurn)<br />

2011 DIE VATERLOSEN (R: Marie Kreutzer)<br />

2010 KOTTAN ERMITTELT: RIEN NE VA PLUS (R: Peter Patzak)<br />

2010 VIELLEICHT IN EINEM ANDEREN LEBEN (R: Elisabeth Scharang)<br />

2008 REVANCHE (R: Götz Spielmann)<br />

MATTHIAS HABICH - als Friedrich Kohschitz<br />

Matthias Habich ist deutscher Theater- und Filmschauspieler.<br />

Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg<br />

absolvierte er ein Semester am Pariser Konservatorium und nahm<br />

Schauspielunterricht bei Lee Strasberg in den USA. Habich arbeitete mit<br />

Bühnenlegenden wie Peter Brook zusammen und wirkte im Laufe seiner<br />

Karriere in mehr als 70 nationalen und internationalen Produktionen. Er wurde<br />

mit zahlreichen internationalen Preisen wie mit dem "Golden Löwen", dem<br />

"Grimme-Preis" oder dem "Deutschen Filmpreis" ausgezeichnet.


FILMOGRAPHIE (Auswahl)<br />

2013 WHERE I BELONG (R: Fritz Urschitz)<br />

2008 DER VORLESER (R: Stephen Daldry)<br />

2004 DER UNTERGANG (R: Oliver Hirschbiegel)<br />

2001 NIRGENDWO IN AFRIKA (R: Caroline Link)<br />

2001 DUELL - ENEMY AT THE GATES (R: Jean-Jacques Annaud)<br />

1996 JENSEITS DER STILLE (R: Caroline Link)<br />

1995 NOIR COMME LE SOUVENIR (R: Jean-Pierre Mocky)<br />

1988 DER PASSAGIER - WELCOME TO GERMANY (R: Thomas Brasch)<br />

1984 DIE GLORREICHEN (R: Henri Verneuil)<br />

1977 DER MÄDCHENKRIEG (R: Alf Brustellin, Bernhard Sinkel)<br />

1976 DER FANGSCHUSS (R: Volker Schlöndorff)


REGIE: FRITZ URSCHITZ<br />

VITA<br />

Der gebürtige Österreicher Fritz Urschitz entdeckte seine Liebe für den Film<br />

durch seine Arbeit als Fotograf. Er studierte an der London Film School. 2001<br />

wurde sein Abschlussfilm SEBASTIAN UND von der London Film School<br />

ausgewählt um diese bei verschiedenen internationalen Filmfestivals zu<br />

repräsentieren. WHERE I BELONG ist sein Langspielfilmdebüt. Neben seinen<br />

eigenen Projekten kuratiert er auch das Filmprogramm des Österreichischen<br />

Kulturforums in London.<br />

FILMOGRAPHIE<br />

2013 WHERE I BELONG<br />

2008 MICHEL HANEKE - EIN INTERVIEW (Kurzfilm)<br />

2000 SEBASTIAN UND ... (Kurzfilm)


INTERVIEW mit Fritz Urschitz<br />

Sie haben für Ihren ersten Spielfilm einen historischen Kontext gewählt, was nicht sehr<br />

häufig der Fall ist. Gibt es wahre Begebenheiten bzw. eine Fiktion, die der Geschichte<br />

zugrunde liegt<br />

Darüber möchte ich nicht allzu viel erzählen, weil ich es für die Geschichte nicht relevant ist,<br />

ob da reale Personen dahinter stehen, aber natürlich ist mir das Emigrationsthema durch<br />

meine Tätigkeit fürs das Österreichische Kulturforum in London sehr gut. Auch das Heimweh<br />

dieser Leute, die seit vierzig Jahren auf der Insel sitzen und noch immer Wienerisch reden<br />

und Kaffee trinken. Das spiegelt sich im Kulturforum relativ gut wieder. Deswegen habe mich<br />

mir einmal die Frage nach dem Begriff Heimweh gestellt. Hat es etwas mit Sprache zu tun<br />

Ich bin mir auf alle Fälle sicher, dass Sprache und Emotion einander beeinflussen. Ich glaube,<br />

dass Sprache jedem sein komplettes Lebensbild beeinflusst. Mein Lieblingsbeispiel, es gibt<br />

keinen wirklich exakten Begriff im Englischen für Bekannter. „A friend“, aber man sagt nicht<br />

„acquaintant”, auch wenn es dem am nächsten kommt. Diese Nuancen interessieren mich, ich<br />

glaube, dass sie eine Lebensart beeinflussen. Auch mit dem Wort „Liebe“ pflegt man im<br />

Englischen einen ziemlich saloppen Umgang. Bei uns ist das ein relativ ernstes Wort. Da gibt<br />

es viele Hürden zu nehmen, bevor man es ausspricht. Das hat mich interessiert. Welchen<br />

Einfluss hat es, wenn man mit einer Sprache in ein Land kommt und das an eine andere<br />

Generation weitergibt. Das sind aber nur Nebenstränge der Handlung, die Handlung selbst ist<br />

ja komplett simpel. Die Liebe als etwas, das über jemanden hereinbricht und man lässt sich<br />

auf sie ein, auch wenn sie amoralisch ist. Das ist ja eine der ältesten Geschichten.<br />

Es geht aber auch ums Sich-Loslösen und Erwachsen-Werden<br />

Natürlich, aber das hat ja auch etwas mit Liebe zu tun. Auch die Liebe hat verschiedene<br />

Gesichter und Loyalitäten. Ich habe das Drehbuch selbst von Null auf geschrieben und habe<br />

mir die fünfziger Jahre ausgesucht, weil eben gerade diese zweite Generation der<br />

österreichischen Emigrationsgeschichte ein Thema ist, wo ich mich einigermaßen auskenne<br />

und das mich interessiert. Die Griechen haben es Katharsis genannt, ich glaube, dass man in<br />

der Verfremdung eines Settings die Emotionen vielleicht besser rauskehren kann. Mich<br />

interessiert das mehr als eine dokumentarische Realität, für mich ist das „period piece“ eine<br />

Bühne, wo sich das entfalten kann.<br />

Mehr als die Liebe und die Liebe auf den ersten Blick, hier geht es auch um den Umgang mit<br />

dem ungerechten Schicksal der Geschichte.<br />

Für mich sind Themen wie die Problematik der Restitution, die im Film durch die<br />

vergeblichen Bemühungen des Vaters angerissen wird, nicht das unterschwellige politische<br />

Statement des Films. Das sind Dinge, die Teil einer Entwurzeltheit sind, ebenso wie der<br />

Umstand, dass der Vater dann in einer Traumwelt lebt und Rosemarie das ganze Gerüst<br />

zusammenhält. Dem Ganzen muss man einen Unterbau geben, nicht nur in Österreich gibt es<br />

ungeklärte Restitutionsfragen. Das gehört zur europäischen Geschichte.


Die Frauenfigur ist ziemlich emanzipiert für ihre Zeit<br />

Ja. Das ergibt sich aus einer Notwendigkeit und aus einer emotionalen Vernunft. Man kann<br />

sie als emanzipiert bezeichnen, sie ist einfach eine starke Frau. In den fünfziger Jahren<br />

mussten alle Frauen stark sein, ob sie nun mit Tätern oder Opfern zu tun hatten, sie mussten<br />

die Scherben wieder zusammenkleben.<br />

Wie war die Stimmung im England der fünfziger Jahre<br />

Genauso trist wie in Österreich. In England herrschte ein finanzielles Fiasko, hier mussten die<br />

Deutschen und die Österreicher durchgefüttert werden. England war finanziell komplett am<br />

Boden und das zog sich weiter bis in die sechziger und siebziger Jahre, die Lage erholte sich<br />

erst mit dem Beitritt zur damals Europäischen Gemeinschaft. Trotz der prekären finanziellen<br />

Lage war England ein Land das emotional nach vor geschaut hat. Im angel-sächsischen redet<br />

man gerne von den Sieben-Jahres-Zyklen, gute Zeiten, schlechte Zeiten, das ist fast biblisch,<br />

aber man muss nach vor gehen. Das mag ich auch am englischen Leben, dass sie keine<br />

Raunzer sind. Es ist etwas zusammengebrochen, das muss wieder aufgebaut werden und<br />

England ist ein permanenter Improvisationsakt. Das hat aber nicht so viel mit meinem Film zu<br />

tun. Mit den Wunden des Krieges ging man weniger lamentierend um, weil sie zu den<br />

Gewinnern gehörten. Die Engländer waren nicht so offensichtlich mit Schuld belastet, so hat<br />

sich dort eine ganz andere Jugend entwickelt. Wenn man feiert, feiert man richtig und wenn<br />

man arbeitet, arbeitet man richtig.<br />

Was im Gespräch mit den Darstellern durchklang, haben Sie sie schon sehr früh kontaktiert<br />

und ins Projekt einbezogen<br />

So wie ich Drehorte sehen muss, muss ich Gesichter vor mir haben, um mich meinen Figuren<br />

anzunähern und es macht auch Sinn, mit ihnen manche Szenen durchzusprechen, da sie ja<br />

auch ihren eigenen Kopf haben und das kann man gut ins Drehbuch einfließen lassen. Ich<br />

hatte Nathalie sehr früh an Bord und habe dann gemeinsam mit ihr das Casting für die Anton-<br />

Figur durchgeführt. Dabei hat sich Johannes Krisch herauskristallisiert.<br />

Warum war Nathalie Press so früh ein Fixpunkt<br />

Ich halte sie für eine großartige Schauspielerin. Sie ist klein und ein Energiebündel, das<br />

brauche ich für meine Figur: einerseits komplett kontrolliert, andererseits dieser Drang nach<br />

Freiheit. ... und Johannes Krisch, weil die Chemie zwischen beiden so gut funktioniert hat.<br />

Viele meinten, da er ja früher seine Haare hinten zusammengebunden hatte, er würde nie als<br />

Figur aus den fünfziger Jahren durchgehen. Und in der Tat, schaut er total glaubwürdig aus im<br />

Look der fünfziger Jahre. Ich verlasse mich bei Schauspielern sehr stark auf die<br />

Physiognomie. Ich halte das Filmemachen nicht für einen intellektuellen Ausflug. Da geht es<br />

um Emotionen, Körper, Räume und wie man das bewegt.


Eine Produktion von<br />

Und<br />

Hergestellt mit Unterstützung von<br />

Drehbuch Entwickelt Mit

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