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Wald aktuell - Wildwald Vosswinkel

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<strong>Wildwald</strong><br />

<strong>aktuell</strong><br />

März, April und Mai 2013<br />

WILDWALD<br />

VOSSWINKEL<br />

Liebe WILDWALD-Freundinnen<br />

und -Freunde, liebe Besucher,<br />

liebe Kinder!<br />

Zur neuen Saison von WILDWALD<br />

VOSSWINKEL und <strong>Wald</strong>akademie<br />

<strong>Vosswinkel</strong> möchten wir Sie und<br />

Euch ganz herzlich begrüßen! Nutzen<br />

Sie die Vorboten des Frühlings<br />

um die schönsten Seiten des Lüerwaldes<br />

neu zu entdecken. Denn<br />

es gibt kaum einen zweiten Ort in<br />

Nordrhein-Westfalen, an dem Sie<br />

echte Erholung, hochwertiges Freizeitvergnügen<br />

und Bildungsangebote<br />

rund um den <strong>Wald</strong> an ein und<br />

demselben Ort erleben können.<br />

In der nun beginnenden Saison<br />

möchten wir Ihnen in allen drei<br />

genannten Bereichen wieder verlockende<br />

Angebote machen. Denn<br />

Sie als Gäste und „<strong>Wald</strong>fans“ möglichst<br />

zufrieden zu stellen, ist und<br />

bleibt unser Anliegen.<br />

Einiges wird neu sein in der Saison<br />

2013: Auf freiwilliger Basis bieten<br />

wir Ihnen jetzt an, die durch Ihre<br />

An- und Abreise mit dem PKW erfolgte<br />

CO 2<br />

-Belastung zu kompensieren.<br />

Seit Februar 2013 haben<br />

wir dafür mit dem gemeinnützigen<br />

Verein „PrimaKlima e. V.“ aus Düsseldorf<br />

eine Kooperationsvereinbarung<br />

geschlossen. Genauso, wie<br />

das bei den großen Fluggesellschaften<br />

schon lange möglich ist, haben<br />

Sie nun auch im WILDWALD die<br />

Gelegenheit, Ihren „CO 2<br />

-footprint“<br />

zu neutralisieren. Weitere Informationen<br />

zu diesem wichtigen Projekt<br />

finden Sie auf www.wildwald.de<br />

und auf Seite 5 dieser Ausgabe.<br />

Dass der Klimaschutz im WILD-<br />

WALD großgeschrieben wird, zeigt<br />

sich aber auch an etlichen anderen<br />

Stellen: Autos, die weniger als 100<br />

g CO 2<br />

/km ausstoßen, parken in Zukunft<br />

an kostenpflichtigen Tagen<br />

bei uns ganz umsonst. Außerdem<br />

streben wir an, zu einem CO 2<br />

-neutralen<br />

Unternehmen zu werden.<br />

www.wildwald.de<br />

Zugänge... Einblicke... Begegnung<br />

„PrimaKlima“ bald auch im WILDWALD<br />

In diesem Heft<br />

Tier des Jahres<br />

Das kleine flinke<br />

Mauswiesel wurde<br />

zum Wildtier des<br />

Jahres gekürt.<br />

Seite 3<br />

CO 2<br />

und der <strong>Wald</strong><br />

Was der <strong>Wald</strong> mit<br />

Kohlendioxid und<br />

dem Klimawandel zu<br />

tun hat.<br />

Seite 5<br />

Neue Nachtjäger<br />

Seit Ende Februar<br />

beleben Füchse und<br />

Marderhunde die<br />

Nachtjägergehege.<br />

Seite 4<br />

Das wird natürlich noch einige Zeit<br />

dauern, aber immerin haben wir<br />

uns auf den Weg gemacht. Und<br />

was noch wichtiger ist, wir wissen<br />

Sie dabei an unserer Seite.<br />

Zum gleichen Thema passt eine<br />

hochkarätige Veranstaltung am<br />

17.09.2013 im WILDWALD. Wissenschaftler,<br />

Pädagogen, Praktiker<br />

und Politiker werden an dem Tag<br />

gemeinsam darüber diskutieren,<br />

wie und in welchem Umfang der<br />

deutsche <strong>Wald</strong> zum Klimaschutz<br />

besser beitragen kann – und was<br />

das für seine übrigen Funktionen<br />

bedeutet. Das wird eine spannende<br />

Veranstaltung, kaum 5 Tage vor<br />

der Bundestagwahl!<br />

Doch nun genug! Wir freuen uns,<br />

dass Sie da sind und wünschen Ihnen<br />

ein paar schöne, erholsame<br />

und lehrreiche Stunden in Ihrem<br />

WILDWALD VOSSWINKEL.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Franziskus von Ketteler


<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

März, April und Mai 2013<br />

Veranstaltungen im März<br />

WILDWALD VOSSWINKEL<br />

Sa. 02.03. 10.00 - 16.00 Motorsägenschulung – Praxisbezogener Folgetag (Erwachsene 105,- €) mit Anm.<br />

Auch schwierige Bäume zu fällen – das lernen die Teilnehmer bei diesem Tag im <strong>Wald</strong>.<br />

Do. 07.03. 10.00 - 16.00 Motorsägenschulung für Frauen (Erwachsene 95,- €) mit Anmeldung<br />

Vermittlung grundlegener Kenntnisse für den sicheren Umgang mit der Motorsäge.<br />

Sa. 09.03. ab 18.00 Wild(es) auf den Tisch (Erwachsene 21,50 €) mit Anmeldung<br />

Wilde Gerichte ausprobieren oder sich an Schweineschnitzeln gütlich tun.<br />

Do. 14.03. 10.00 - 16.00 Motorsägenschulung – Praxisbezogener Folgetag (Erwachsene 105,- €) mit Anm.<br />

Auch schwierige Bäume zu fällen – das lernen die Teilnehmer bei diesem Tag im <strong>Wald</strong>.<br />

So. 17.03. 07.00 - 10.00 Spechte – Zimmermänner des <strong>Wald</strong>es (Erwachsene 13,- €, Kinder 11,- €) mit Anm.<br />

Die im WILDWALD vorkommenden Spechtarten in ihren Lebensräumen besuchen.<br />

Sa. 23.03. 09.00 - 17.00 Osterhasenrallye (Eintritt in den WILDWALD + 1,- € pro Person) ohne Anmeldung<br />

– So. 07.04. täglich Kniffelige Rätsel rund um den <strong>Wald</strong> lösen und tolle Preise gewinnen!<br />

Sa. 23.03. 14.00 - 17.00 Wie ein Vogel im Nest (Erwachsene 13,- €, Kinder 11,- €) mit Anmeldung<br />

Welcher Vogel brütet wo? Und warum können Vögel überhaupt fliegen?<br />

So. 31.03. 09.00 - 11.30 Osterfrühstück (Erwachsene 9,- €, Kinder (7 - 14 Jahre) 7,- €) mit Anmeldung<br />

Am großen Buffet werden Groß und Klein satt, denn hier findet jeder etwas!<br />

Veranstaltungen im April<br />

Mo. 01.04. 09.00 - 11.30 Osterfrühstück (Erwachsene 9,- €, Kinder (7 - 14 Jahre) 7,- €) mit Anmeldung<br />

Am großen Buffet werden Groß und Klein satt, denn hier findet jeder etwas!<br />

Fr. 05.04. 18.00 Das Watergate deutscher Wölfe (Erwachsene 10,- €) mit Anmeldung<br />

Wie sollte die <strong>aktuell</strong>e Thematik „Wolf“ realistisch betrachtet werden?<br />

Sa. 06.04. 14.00 - 17.00 Wir bauen ein Insektenhotel (1 Erwachsener + 1 Kind 27,- €) mit Anmeldung<br />

Gemeinsam bauen wir kleine Insektenhotels, die jeder mit nach Hause nehmen kann.<br />

So. 07.04. 09.30 - 17.30 Zusammenfassung vor der Jägerprüfung – Teil B (Erwachsene 50,- €) mit Anm.<br />

Die wichtigsten Fragen zur Jägerprüfung werden kompakt zusammengefasst.<br />

Do. 11.04. 15.00 - 17.00 WILDWALD-Zwerge unterwegs (1. von 10 Terminen, Kinder 100,- €) mit Anm.<br />

An 10 Terminen den <strong>Wald</strong> entdecken, Tiere erspähen, Pflanzen probieren...<br />

Fr. 19.04. 18.00 - 21.00 Naturfoto-Exkursion Frühlingserwachen (Erwachsene 40,- €) mit Anmeldung<br />

+ Sa. 20.04. 14.00 - 18.00 An drei Tagen die Vielfalt des Frühjahrs mit der Kamera in der Hand erleben:<br />

+ So. 21.04. 07.00 - 11.00 Das neu entstehende Leben im <strong>Wald</strong> und quicklebendige Frischlinge im Revier.<br />

Sa. 20.04. 14.00 - 17.00 Frösche, Molche, Salamander & Co. (Erwachsene 13,- €, Kinder 11,- €) mit Anm.<br />

Auf Lurchis Spuren unterwegs zu Teichen und Tümpeln im WILDWALD VOSSWINKEL.<br />

Do. 25.04. 20.30 - 22.30 Mondfinsternis im WILDWALD erleben (Erwachsene 15,- €) mit Anmeldung<br />

Bei wolkenlosem Himmel die partielle Mondfinsternis sehen.<br />

Veranstaltungen im Mai<br />

Sa. 04.05. 10.00 - 16.00 Survivalwissen für Kinder (Kinder 17,- €) mit Anmeldung<br />

Bei diesem Tageskurs erlernen Kinder grundlegende Survivaltechniken.<br />

Sa. 11.05. 14.00 - 17.00 Wiesenfühlungen (Erwachsene 13,- €, Kinder 11,- €) mit Anmeldung<br />

Wir erkunden den Lebensraum Wiese mit seinen Blumen und Tieren.<br />

So. 12.05. 06.00 - 10.00 Vogelstimmen-Exkursion im Lüerwald (Erwachsene 14,- €) mit Anmeldung<br />

Über 50 verschiedene Arten anhand ihrer Gesänge und Rufe unterscheiden.<br />

So. 12.05. 11.00 - 14.00 Muttertagsbrunch (Erwachsene 16,80 €, Kinder (7 - 14 Jahre) 7,- €) mit Anmeldung<br />

Umfangreicher Muttertagsbrunch mit Kaffee, Tee, Kakao und Orangensaft satt!<br />

Do. 25.05. 20.30 - 22.30 Vollmondwanderung für Familien (Erwachsene 15,- €, Kinder 13,- €) mit Anm.<br />

Familien sind eingeladen, die besondere Atmosphäre des Vollmondes zu erleben.<br />

2<br />

www.wildwald.de


WILDWALD VOSSWINKEL<br />

März, April und Mai 2013<br />

Wenn einer eine Reise tut...<br />

<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

Immer mehr Menschen verbringen<br />

mit Vorliebe eine Nacht im <strong>Wald</strong>.<br />

Dabei muss es nicht der totale Verzicht<br />

auf sämtlichen Komfort wie<br />

Toilette und fließend Wasser sein,<br />

Andrea und Christoph Schmies aus Lennestadt<br />

um ein bleibendes Erlebnis zu erhalten.<br />

Manchmal wird es das auch<br />

durch ein etwas anderes Fortbewegungsmittel...<br />

Christoph Schmies aus Lennestadt<br />

hatte einen großen Wunsch: Einmal<br />

mit dem Trecker von Lennestadt<br />

bis ins Allgäu fahren! Zum fünfzigsten<br />

Geburtstag organisierte seine<br />

Frau Andrea, die Christoph seit 34<br />

Jahren kennt, gemeinsam mit dem<br />

ganzen Dorf eine abgewandelte<br />

Form dieses Wunsches. Sie lieh sich<br />

bei Bekannten einen Trecker aus,<br />

mit dem sie und ihr Mann gemeinsam<br />

in den WILDWALD fuhren, um<br />

eine Nacht im Hubertuswagen zu<br />

verbringen. Gästebetreuer Wolfgang<br />

Zgraja besprach bereits im<br />

Vorfeld alle notwendigen Details<br />

und sorgte auch vor Ort für Wohlfühlatmosphäre.<br />

Andrea und Christoph<br />

Schmies waren sich einig: Das<br />

war ein Erlebnis,<br />

das in<br />

Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Christoph<br />

Schmies‘<br />

Wunsch<br />

Das Gepäck musste gut verschnürt<br />

werden!<br />

nach einer Reise mit dem Trecker<br />

bis ins Allgäu bleibt dennoch – allerdings<br />

hat Andrea Schmies doch<br />

arge Bedenken, diese Strecke auf<br />

dem Soziussitz mitzufahren...<br />

Ab April sind wieder Übernachtungen<br />

im WILDWALD möglich. Eine<br />

Buchungsanfrage nimmt das Empfangsteam<br />

gerne telefonisch unter<br />

(0 29 32) 97 23-0 entgegen. Alle<br />

Informationen sowie Fotos finden<br />

sich auf www.wildwald.de.<br />

Wildtier des Jahres 2013 – Das Mauswiesel<br />

Mauswiesel – im Volksmund bekannt<br />

als Zwerg- oder Kleinwiesel<br />

– tragen ihren Namen zurecht:<br />

Ihre Hauptnahrung sind Mäuse.<br />

Nur kurzzeitig weichen sie auch<br />

einmal auf andere Nahrung wie<br />

Vögel, Junghasen oder Eidechsen<br />

aus. Durch ihren Körperbau sind<br />

sie hervorragend an die unterirdische<br />

Jagd in Mäusegängen angepasst.<br />

Mauswiesel sind meistens<br />

tag- oder dämmerungsaktiv und<br />

bevorzugen <strong>Wald</strong>ränder, Wiesen<br />

und Weiden als Lebensraum. Tiefe<br />

Wälder, Wüsten und Gebirge über<br />

3.000 Meter werden gemieden.<br />

Für die Jungenaufzucht suchen sie<br />

häufig verlassene Mäusenester<br />

auf, die sie mit trockener Vegetation,<br />

Haaren oder Federn auskleiden.<br />

Die das ganze Jahr über als<br />

Einzelgänger standorttreu lebenden<br />

Mauswiesel paaren sich im<br />

Frühling und Spätsommer. Nach<br />

einer Tragzeit von 34 bis 37 Tagen<br />

© wikipedia.org/ British Wildlife Centre, Surrey, England<br />

wirft das Weibchen 3 bis 10 Junge.<br />

Die kleinen Mauswiesel sind<br />

bei der Geburt blind und wiegen<br />

gerade einmal 1,5 g! Die Aufzucht<br />

der Jungen obliegt einzig und allein<br />

dem Weibchen. Nach 6 bis<br />

8 Wochen werden die Jungtiere<br />

entwöhnt und sind mit 3 Monaten<br />

geschlechtsreif. In freier Wildbahn<br />

können sie maximal 3 bis 5 Jahre<br />

alt werden. Zu den natürlichen<br />

Feinden gehören Greifvögel, Füchse<br />

und auch Hermeline.<br />

Letztere gehören zusammen mit<br />

den Mauswieseln zur Familie der<br />

Mader und bilden somit die zwei in<br />

Mitteleuropa heimischen Arten der<br />

Wiesel. Mit gerade einmal 11 bis<br />

26 cm Kopfrumpflänge sind Mauswiesel<br />

die kleinsten Vertreter der<br />

Raubtiere überhaupt. Ihr Gewicht<br />

schwankt zwischen 25 und 250 g.<br />

Zwischen der braunen Oberseite<br />

ihres Fells und der weißen Unterseite<br />

befindet sich eine gezackte Linie.<br />

Die Füße sind – ebenso wie der<br />

Schweif – braun. Ein Fellwechsel<br />

tritt beim Mauswiesel im Gegensatz<br />

zum Hermelin in Mitteleuropa<br />

äußerst selten auf.<br />

Das Verbreitungsgebiet der Mauswiesel<br />

erstreckt sich von Westeuropa<br />

über Japan und China bis nach<br />

Nordamerika.<br />

In der <strong>Wald</strong>schule im WILDWALD<br />

VOSSWINKEL wird das ganze Jahr<br />

über ein Präparat eines Mauswiesels<br />

im Fenster zum <strong>Wald</strong>lehrerbüro<br />

zu sehen sein.<br />

www.wildwald.de 3


<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

März, April und Mai 2013<br />

Bisschen Marder und bisschen Hund<br />

– Neue Bewohner für die Nachtjägergehege –<br />

WILDWALD VOSSWINKEL<br />

<strong>Wald</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Kleiner Dieb<br />

Sie sind westwärts unterwegs – der<br />

Marderhund, auch Enok genannt,<br />

erobert ganz allmählich Deutschland.<br />

Ursprünglich in Sibirien, China<br />

und Japan beheimatet, hat der<br />

nachtaktive Jäger Finnland, Rumänien<br />

und Polen für sich entdeckt<br />

– und von dort ist es ja nicht mehr<br />

weit…<br />

© Karl-Heinz Volkmar<br />

Der Marderhund gehört zur Familie<br />

der Hundeartigen und sieht<br />

wie eine fröhliche Mischung aus<br />

Waschbär, Hund und Dachs aus. Er<br />

ist ein typischer Allesfresser und<br />

streift, ähnlich wie der Dachs, mit<br />

sehr guter Nase durch sein Revier.<br />

Mäuse, Eier, Fische und vor allem<br />

Insekten gehören zu seiner Beute,<br />

ebenso wie Eicheln, Nüsse, Beeren<br />

und Obst. Gerade im Sommer und<br />

im Herbst ist der Anteil an pflanzlicher<br />

Kost überaus hoch.<br />

Marderhunde bevorzugen Wälder<br />

mit dichtem Unterholz und Schilfregionen<br />

größerer Teiche und Seen.<br />

Hier bringen sie unter Reisighaufen<br />

oder in verlassenen Dachbauten<br />

ihre Welpen in gut gepolsterten<br />

Nestern zur Welt. Marderhunde<br />

sind monogam und bleiben ein Leben<br />

lang als Paar zusammen. Beide<br />

kümmern sich um die Aufzucht der<br />

Jungen.<br />

Ein erstaunliches Tier mit dem<br />

„Makel des Neozoen“ – das derzeit<br />

noch mit großer Skepsis und Misstrauen<br />

betrachtet wird. Wen wird<br />

4<br />

er ausrotten, wen wird er verdrängen?<br />

Doch auch unser viel bewundertes<br />

Damwild, das gedrungene<br />

Muffelwild, der bunte Fasan oder<br />

der pummelige Waschbär haben<br />

andere Heimatländer. Aus Kleinasien,<br />

Korsika, Mittelasien und Amerika<br />

wurden sie eingeführt – teilweise<br />

haben sie jetzt den Status des<br />

heimischen Wildes erhalten! Übrigens<br />

beweisen fossile Funde, dass<br />

eben dieser Marderhund in grauer<br />

Vorzeit schon einmal bei uns heimisch<br />

war. Alleine deswegen sollte<br />

ihm eine (zweite) Chance vergönnt<br />

sein.<br />

Sicherlich wundert sich so mancher<br />

Leser, warum in der „WILDWALD<br />

<strong>aktuell</strong>“ über den Marderhund informiert<br />

und philosophiert wird.<br />

Das hat seinen guten Grund, denn<br />

seit dieser Hauptsaison sind zwei<br />

weibliche Marderhunde im WILD-<br />

WALD VOSSWINKEL zu Hause.<br />

Die beiden Tiere stammen aus einem<br />

Tierpark in Solingen und sind<br />

Nachzuchten aus 2012.<br />

In Gesellschaft mit zwei Füchsen<br />

leben sie in dem vergrößerten<br />

und renovierten Nachtjägergehege.<br />

Auch in freier Wildbahn leben<br />

Fuchs und Marderhund friedlich<br />

im selben Lebensraum zusammen<br />

– das funktioniert, solange das<br />

Nahrungsangebot für beide Arten<br />

ausreichend ist und genügend geeignete<br />

Bauten vorhanden sind.<br />

Dass diese beiden Faktoren gewährleistet<br />

sind, dafür kann der<br />

„Roomservice“ der <strong>Wildwald</strong>heger<br />

sorgen. Bleibt nur zu hoffen, dass<br />

sich die Neuzugänge bei uns wohlfühlen.<br />

Wir wünschen tolle Beobachtungen<br />

und spannende Momente<br />

beim Kennenlernen einer<br />

noch recht unbekannten Tierart.<br />

Anneli Noack<br />

www.wildwald.de<br />

WILDWALD-Försterin Anneli Noack<br />

glaubte ihren Augen nicht zu<br />

trauen. Die Futterstellen an der<br />

<strong>Wald</strong>schule, wo Meisenknödel<br />

und Talgringe auf hungrige Besucher<br />

warteten, sahen immer<br />

wieder verwüstet aus und waren<br />

stets leergefressen. Es dauerte<br />

seine Zeit, bis der Übeltäter enttarnt<br />

war: Ein schwarzbraunes<br />

Eichhörnchen ging äußerst rabiat<br />

vor und sorgte so für seine Wintervorräte...<br />

Hauptsaison beginnt!<br />

Am 1. März startet das Team<br />

vom WILDWALD VOSSWINKEL<br />

in die Hauptsaison. Bei dem ein<br />

oder anderen dauert der Winterschlaf<br />

noch etwas an, so beim<br />

Kolkrabenhorst und dem Barfußpfad,<br />

die erst im Mai bzw. April<br />

zur Verfügung stehen werden.<br />

Schulklassen, Kindergeburtstage<br />

und Familien sind aber auch jetzt<br />

schon herzlich willkommen, um<br />

den WILDWALD beim Aufwachen<br />

zu erleben. „Der <strong>Wald</strong> wacht auf“<br />

kann zum Beispiel nur jetzt im<br />

beginnenden Frühjahr gebucht<br />

werden!


WILDWALD VOSSWINKEL<br />

März, April und Mai 2013<br />

Der <strong>Wald</strong> als Klimaretter?<br />

<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

Klimawandel. Dieses Wort ist in<br />

aller Munde. Doch was genau hat<br />

man darunter zu verstehen? Und<br />

wie funktioniert so ein CO 2<br />

-Kreislauf?<br />

Und was hat das ganze mit<br />

dem WILDWALD und footprints zu<br />

tun?<br />

Was ist eigentlich CO 2<br />

?<br />

Kohlenstoffdioxid (CO 2<br />

) oder auch<br />

Kohlendioxid ist ein geruchloses<br />

und wasserlösliches Gas, das<br />

bei der Verbrennung von fossilen<br />

Brennstoffen (Kohle, Öl, Gas) entsteht.<br />

Das Molekül besteht aus<br />

zwei Atomen Sauerstoff und einem<br />

Atom Kohlenstoff.<br />

CO 2<br />

entsteht auf natürliche Weise<br />

bei Verrottungsprozessen von<br />

Pflanzen und Bäumen, bei Vulkanausbrüchen,<br />

natürlichen Bränden<br />

und Gasaustritten aus der Erde.<br />

Durch Treibhausgase wie dem CO 2<br />

wird die Wärme der Sonne – unserer<br />

wichtigsten Wärmequelle<br />

– länger auf der Erde gehalten, so<br />

dass die mittlere Erdtemperatur<br />

bei ca. 15 °C liegt. Problematisch<br />

wird es dann, wenn wir Menschen<br />

zusätzlich Treibhausgase produzieren.<br />

Dies geschieht durch die<br />

Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />

für Verkehr, Wärme- und Stromerzeugung.<br />

Dadurch steigt die Durchschnittstemperatur<br />

immer weiter<br />

und es kommt zum Klimawandel.<br />

Was hat der <strong>Wald</strong> mit CO 2<br />

zu tun?<br />

Der Holzlieferant <strong>Wald</strong> beeinflusst<br />

das globale Klima auf drei Wegen:<br />

Zum einen verdunstet er Wasser,<br />

wodurch es zur Wolkenbildung<br />

kommt. Ferner absorbiert er das<br />

Sonnenlicht, was zur Abkühlung<br />

der Erdoberfläche beiträgt. Außerdem<br />

entzieht er der Atmosphäre<br />

durch Photosynthese (siehe Seite<br />

7) Kohlendioxid. CO 2<br />

wird im Baum<br />

chemisch umgewandelt. Der Kohlenstoff<br />

(C) wird in Form von Zucker<br />

im Holz gespeichert. Der Sauerstoff<br />

(O 2<br />

) gelangt als Lebensgrundlage<br />

für Mensch und Tier in die Atmosphäre.<br />

© http://www.klima-holz-mensch.de<br />

Die CO 2<br />

-Konzentration ist im Winter<br />

auf der nördlichen Erdhalbkugel<br />

höher – die Pflanzen betreiben<br />

keine Photosynthese und man benötigt<br />

mehr Heizungen. Diese Konzentration<br />

kann durch nachhaltig<br />

bewirtschaftete Wälder – wie dem<br />

WILDWALD – besonders wirkungsvoll<br />

reduziert werden. In diesen<br />

Wäldern wird nur so viel Holz geerntet<br />

wie auch nachwächst. Für<br />

jeden gefällten Baum werden neue<br />

Bäume gepflanzt, die ihrerseits<br />

wiederum Kohlendioxid reduzieren.<br />

In dem zu Produkten verarbeiteten<br />

Holz bleibt der Kohlenstoff für<br />

die Nutzungsdauer des Produktes<br />

gespeichert. Ein Kubikmeter Holz<br />

reduziert eine Tonne CO 2<br />

. Je nach<br />

Baumsorte variiert dieses Gewicht<br />

jedoch. Eichen und Buchen sind<br />

recht schwer und reduzieren somit<br />

mehr CO 2<br />

als leichte Baumarten<br />

wie z.B. Pappel. Ein Kubikmeter<br />

Buche wiegt ca. 545 kg, 50% davon<br />

sind Kohlenstoff.<br />

Die schwarzen Zahlen zeigen wie viele Milliarden Tonnen Kohlenstoff (Gt C) in den verschiedenen Reservoiren vorhanden sind.<br />

Die blauen Zahlen zeigen an, wie viel Kohlenstoff zwischen den einzelnen Speichern pro Jahr ausgetauscht wird.<br />

© wikipedia.org<br />

Was können wir tun?<br />

Ein Mensch in Deutschland erzeugt<br />

ca. 6 Tonnen CO 2<br />

, vorwiegend<br />

durch das Fahren mit dem Auto,<br />

das Heizen der Wohnungen und<br />

den Stromverbrauch.<br />

Durch eine bewusstere umweltschonende<br />

Lebensweise kann jeder<br />

seine eigenen CO 2<br />

-Emissionen<br />

reduzieren. Auf verschiedenen Internetseiten<br />

kann man sich seinen<br />

persönlichen ökologischen Fußabdruck<br />

errechnen lassen (z.B. http://<br />

www.footprint-deutschland.de/).<br />

www.wildwald.de 5


<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

Manuel ist neuer FÖJler<br />

Im Februar<br />

begann Manuel<br />

Lüling<br />

aus Hemer<br />

sein freiwilliges<br />

ökologisches<br />

Jahr<br />

im WILD-<br />

WALD. In<br />

seiner Freizeit spielt er Fußball und<br />

Schlagzeug. Schon jetzt freut sich<br />

März, April und Mai 2013<br />

Knicks‘chen lebt sich ein<br />

Knicks‘chen? Wer oder was soll<br />

denn das bitte sein? Nun, weil<br />

Steinkäuzchen immer, wenn sie<br />

aufgeregt sind, auf und ab wippen,<br />

haben wir den kleinen Steinkauz,<br />

der neben „Uhi“ in der Voliere<br />

wohnt, kurzerhand „Knicks‘chen“<br />

genannt. Er verletzte sich Ende letzten<br />

Jahres schwer bei einem Autounfall<br />

– Fang und Schwinge waren<br />

arg in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Mittlerweile ist die Schwinge wieder<br />

in Ordnung, doch an das Fliegen<br />

in freier Wildbahn ist nie mehr<br />

zu denken. So flattert er zwar in der<br />

Voliere herum, seine Flugversuche<br />

sehen jedoch sehr jämmerlich aus.<br />

Steinkäuze werden bis zu 23 cm<br />

groß und maximal 250 g schwer.<br />

Sie legen kurze<br />

Strecken<br />

im Ruderflug<br />

knapp oberhalb<br />

der Bodenoberfläche<br />

zurück.<br />

Dank der<br />

© Arturo Nikolai/wikipedia.org langen Beine<br />

können sie sich hervorragend auf<br />

dem Boden fortbewegen und sogar<br />

eine Feldmaus einholen! Ihre<br />

Feinde sind Marder, Bussard, Uhu,<br />

Habicht und Rotmilan.<br />

Unser Knicks‘chen frisst täglich<br />

etwa zwei Eintagsküken, die er im<br />

Rahmen der <strong>Wald</strong>lehrerinformation<br />

um 10.30 Uhr erhält, wenn auch<br />

„Uhi“ gefüttert wird.<br />

Manuel auf bessere Straßenverhältnisse,<br />

damit er sein Motorrad<br />

wieder aus dem Winterschlaf erwecken<br />

kann. Im WILDWALD liebt<br />

er besonders die Versorgung der<br />

Tiere und das Arbeiten an der frischen<br />

Luft. Nach seinem freiwilligen<br />

ökologischen Jahr möchte der<br />

19-jährige gerne eine Ausbildung<br />

im Bereich Garten-Landschaftsbau<br />

oder zum Forstwirt beginnen.<br />

WILDWALD VOSSWINKEL<br />

<strong>Wald</strong> <strong>aktuell</strong><br />

Kraniche mit Pudelmütze<br />

Am Abend des 19. Februar sah<br />

Revieroberförsterin Anneli Noack<br />

die ersten Kraniche über den<br />

WILDWALD ziehen. „Das ist viel zu<br />

früh, die brauchen ja noch Pudelmützen!“<br />

lautete ihr Kommentar.<br />

Eigentlich erreicht der Rückzug<br />

der Kraniche erst Ende Februar/<br />

Anfang März seinen Höhepunkt.<br />

Rotmilan gesichtet<br />

© Karl-Heinz Volkmar<br />

Noch ein Rückkehrer war früher<br />

als sonst zu sehen und zu hören:<br />

Bereits Anfang Februar zog eine<br />

Gabelweihe die ersten Runden<br />

über dem WILDWALD.<br />

Osterhasenrallye<br />

Vom 23. März bis 7. April heißt<br />

es wieder: Augen auf! Denn dann<br />

sind im WILDWALD große bunte<br />

Hasen und Eier aus Holz versteckt.<br />

Shopaushilfe gesucht!<br />

6<br />

Für unseren <strong>Wald</strong>Shop im <strong>Wald</strong>eingangshaus<br />

suchen wir ab sofort<br />

weitere fleißige Hände, die auf<br />

400,- €-Basis unser Team verstärken.<br />

Neben dem Verkauf der angebotenen<br />

Artikel werden auch rasch<br />

einmal die Vitrinen gesäubert oder<br />

leere Regale aufgefüllt.<br />

Arbeitszeit ist sonntags ab 13.00<br />

Uhr, darüber hinaus an Feiertagen,<br />

Brückentagen und während<br />

der Hirschbrunft auch samstags.<br />

Voraussetzung ist ein Mindestalter<br />

von 18 Jahren und eine freundliche<br />

Ausstrahlung.<br />

Bewerbung an:<br />

WILDWALD VOSSWINKEL<br />

z. Hd. Bianca Runkel<br />

b.runkel@wildwald.de oder<br />

(0 29 32) 97 23-0<br />

www.wildwald.de<br />

An jedem Ei und an jedem Hasen<br />

wartet eine mehr oder weniger<br />

kniffelige Frage auf die Spürnasen.<br />

Wer alle Fragen korrekt beantwortet<br />

und die Lösungsbuchstaben<br />

richtig sortiert, der nimmt<br />

nicht nur an der Verlosung von 10<br />

Hauptpreisen teil, sondern erhält<br />

noch ein kleines Präsent.


WILDWALD VOSSWINKEL<br />

Liebe Kinder,<br />

in wenigen Wochen grünt und<br />

blüht hier wieder alles. Dann riecht<br />

die Luft frischer (so sagen viele<br />

Leute) und ein Spaziergang durch<br />

den <strong>Wald</strong> weckt die Lebensgeister.<br />

Doch warum ist das so? Nun, die<br />

grünen Blätter der Bäume machen<br />

Photosynthese und sorgen für viel<br />

Sauerstoff in der Luft. Photosynthese?<br />

Schwieriges Wort, schwierig<br />

zu erklären. Aber wir wollen es mal<br />

versuchen.<br />

Menschen und Tiere (ja, auch ich!)<br />

brauchen zum Leben Sauerstoff<br />

und Nahrung. Auch Pflanzen wollen<br />

wachsen, neue Zellen bauen<br />

und Energiereserven anlegen. Dies<br />

machen sie eben mit der Photosynthese.<br />

Dieses Wort stammt aus dem Griechischen<br />

und leitet sich von den<br />

drei Wörtern phos (Licht), syn (zusammen)<br />

und thesis (setzen) ab.<br />

Die Photosynthese hat also mit<br />

Licht und Zusammensetzen zu tun.<br />

Pflanzen brauchen wie Menschen<br />

und Tiere Energie, um bestimmte<br />

Aufgaben zu erledigen. Um die<br />

Energie nutzen zu können, muss<br />

März, April und Mai 2013<br />

sie in Form von Traubenzucker<br />

vorhanden sein. Den brauchen die<br />

Pflanzen dann zum Beispiel um zu<br />

wachsen. Das ist ähnlich wie beim<br />

Menschen. Nur woher nimmt die<br />

Pflanze den Traubenzucker? Sie<br />

kann ihn ja nicht wie ihr oder ich<br />

einfach essen.<br />

© http://www.schuelerabc.de/2012/02/24/die-photosynthese-einfach-erklart/<br />

<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

Neben dem Sonnenlicht braucht die<br />

Pflanze dazu das Gas Kohlendioxid,<br />

das sich in der Luft befindet (auch<br />

bekannt als CO 2<br />

, fragt mal eure Eltern),<br />

Wasser aus dem Boden und<br />

Chlorophyll. Das ist der Farbstoff,<br />

der die Blätter einer Pflanze grün<br />

macht. Denn nur bei Pflanzen mit<br />

grünen Blättern funktioniert die<br />

Photosynthese. Das Chlorophyll ist<br />

nämlich in der Lage die Energie des<br />

Sonnenlichtes für die Pflanze nutzbar<br />

zu machen.<br />

Dabei<br />

werden<br />

Kohlendioxid<br />

und<br />

Wasser zu<br />

neuen Stoffen<br />

zusammengesetzt:<br />

nämlich zu Sauerstoff<br />

und Traubenzucker. Dann<br />

kann die Pflanze mit dem Wachsen<br />

loslegen!<br />

Der Sauerstoff ist dabei nur ein Abfallprodukt.<br />

Die Pflanze braucht ihn<br />

gar nicht. Sie ist ausschließlich am<br />

Traubenzucker interessiert, der ihr<br />

die benötigte Energie liefert. Was<br />

für ein Glück – denn den Sauerstoff<br />

brauchen wir Tiere und ihr Menschen<br />

zum Überleben. Die Photosynthese<br />

ist die Umkehrung zur<br />

menschlichen Atmung. Dabei wird<br />

nämlich Sauerstoff eingeatmet und<br />

Kohlendioxid und Wasser ausgeatmet.<br />

Ein natürlicher Kreislauf.<br />

Der Uhi sagt „Auf Wiedersehn“,<br />

ihr müsst nur in den WILDWALD gehn!<br />

(Quelle: http://www.wdr.de/tv/wissenmachtah/bibliothek/photosynthese.php5)<br />

Experimente: Blattverfärbungen<br />

Du brauchst für dieses Experiment<br />

eine Zimmerpflanze mit großen<br />

Blättern und Pflaster oder undurchsichtiges<br />

Klebeband.<br />

Klebe kleine<br />

Streifen Pflaster<br />

oder Klebeband<br />

auf ein<br />

Blatt deiner<br />

Zimmerpflanze.<br />

Pflege sie<br />

ansonsten wie<br />

gewohnt, gönne<br />

ihr eventuell ein bisschen mehr<br />

Sonne als bisher. Entferne das<br />

Pflaster bzw. Klebeband nach einigen<br />

Tagen vorsichtig.<br />

An der verklebten Stelle ist das<br />

Blatt hellgrün.<br />

Ohne Licht kann die Pflanze keine<br />

Photosynthese betreiben, kein<br />

Chlorophyll bilden und auf Dauer<br />

auch nicht<br />

wachsen.<br />

Für ein anderes<br />

Experiment<br />

pflanzt du zwei<br />

Blumenzwiebeln<br />

in zwei verschiedene<br />

Töpfe.<br />

Einen stellst<br />

du auf die sonnige<br />

Fensterbank, den anderen in<br />

den Keller.<br />

Beide Pflanzen beginnen zu wachsen<br />

– aber nur die Pflanze im Sonnenlicht<br />

entwickelt grüne Triebe.<br />

Denn wie wir wissen, braucht die<br />

Pflanze für die Photosynthese<br />

Licht. Und wenn sie das nicht bekommt,<br />

kann sie keine grünen Blätter<br />

ausbilden.<br />

Du möchtest mehr solcher Experimente<br />

zu Hause durchführen? In<br />

dem Buch „365 Experimente für<br />

jeden Tag“ findest du eine Fülle<br />

von Aktionen. Zum Preis von 9,95 €<br />

kannst du es im <strong>Wald</strong>Shop kaufen.<br />

www.wildwald.de 7


<strong>aktuell</strong><br />

<strong>Wildwald</strong><br />

März, April und Mai 2013<br />

Wild(es) auf den Tisch<br />

Während der Osterferien bietet<br />

das <strong>Wald</strong>gasthaus seinen Gästen<br />

besondere Gaumenfreuden an.<br />

Am Ostersonntag und Ostermontag<br />

gibt es von 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

ein Osterfrühstück (Anmeldung erforderlich),<br />

bei dem es nahezu alles<br />

gibt, was das Herz begehrt!<br />

Gerichte mit frischem Wildbret aus<br />

dem Lüerwald stehen ab mittags<br />

auf der Speisekarte – und das sogar<br />

die ganzen Osterferien über!<br />

Zigeunerspieße oder Hackbraten<br />

sind nur zwei Besonderheiten, die<br />

vom 23. März bis 7. April im rustikalen<br />

<strong>Wald</strong>gasthaus serviert werden<br />

(Reservierung empfohlen).<br />

Wer dann Lust bekommen hat,<br />

auch zu Hause einmal Wildhackfleisch<br />

zu verarbeiten, dem sei<br />

nachfolgendes Rezept ans Herz gelegt:<br />

WILDWALD VOSSWINKEL<br />

Erkundungsrucksack<br />

Ab sofort können sich Familien<br />

mit Kindern – aber natürlich auch<br />

Erwachsene – am Empfang Erkundungsrucksäcke<br />

ausleihen.<br />

Die farbenfrohen Gesellen beherbergen<br />

die wichtigsten Dinge für<br />

einen ersten <strong>Wald</strong>besuch:<br />

1 Fernglas<br />

1 Bestimmungsbuch<br />

2 Augenbinden<br />

2 Becherlupen<br />

1 Handlupe<br />

Lasagne mit Wild-Hackfleisch<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

500 g (Wild-)Hackfleisch<br />

Olivenöl<br />

1 Zwiebel<br />

1 Bund Petersilie<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 EL Tomatenmark<br />

750 ml passierte Tomaten oder<br />

Tomatenstücke in Tomatensaft<br />

Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />

Zitronensaft<br />

30 g Butter<br />

40 g Mehl<br />

500 ml Milch<br />

100 g geriebener Käse<br />

Hackfleisch in reichlich Öl in einem<br />

großen Topf rundherum anbraten.<br />

Zwieb<br />

e l n<br />

und Petersilie<br />

hacken<br />

und da-<br />

8<br />

zugeben. Knoblauchzehen kleinschneiden<br />

und mit Tomatenmark<br />

unterrühren. Mit den Tomaten aufgießen,<br />

salzen und pfeffern. Mindestens<br />

eine halbe Stunde lang bei<br />

geöffnetem Topf einkochen lassen.<br />

Für die Bechamelsauce die Butter<br />

in einem kleinen Topf schmelzen<br />

und das Mehl mit einem Schneebesen<br />

dazuarbeiten. Milch dazugießen<br />

und glattrühren. Darauf<br />

achten, dass keine Klümpchen entstehen.<br />

Die Sauce eine gute halbe<br />

Stunde lang auf kleiner Flamme köcheln,<br />

zwischendurch immer mal<br />

wieder umrühren. Mit Salz, Pfeffer,<br />

Muskatnuss und Zitronensaft abschmecken.<br />

In einer gebutterten,<br />

feuerfesten<br />

Form abwechselnd<br />

Hackfleisch-<br />

Tomatensauce, Bechamelsauce<br />

und Lasagneplatten schichten, mit<br />

Bechamelsauce abschließen.<br />

Dick mit Käse bestreuen und bei<br />

180° C überbacken bis die Kruste<br />

goldbraun ist.<br />

Die Lasagne kann man auch gut einen<br />

Tag vorher zubereiten und im<br />

Kühlschrank ziehen lassen.<br />

www.wildwald.de<br />

Außen hat der Rucksack zwei Taschen<br />

für Flaschen sowie ein kleines<br />

Netz, das sich bei Bedarf mit<br />

kleinen Karabinern so befestigen<br />

lässt, dass problemlos eine Jacke<br />

transportiert werden kann. Auch<br />

innendrin ist noch Platz für eigene<br />

Habseligkeiten. Der Erkundungsrucksack<br />

kann während der<br />

Öffnungszeiten gegen ein Pfand<br />

(Autoschlüssel, Personalausweis,<br />

Führerschein) und 5,- € am Empfang<br />

ausgeliehen werden.<br />

Impressum<br />

WILDWALD - <strong>aktuell</strong> erscheint vier- bis sechsmal<br />

im Jahr und wird von den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern des Forstbetriebes von Ketteler-<br />

Boeselager, vom WILDWALD VOSSWINKEL und<br />

der WALDAKADEMIE hergestellt. Leserbriefe<br />

und Vervielfältigungen sind erwünscht.<br />

Redaktion:<br />

Anneli Noack (No, verantwortlich)<br />

Anna Werner (Wr, alle Textbeiträge und Fotos<br />

- außer Verfasser wird extra benannt)<br />

59757 Arnsberg - <strong>Vosswinkel</strong><br />

Tel.: (0 29 32) 97 23-0<br />

Fax.: (0 29 32) 8 16 44<br />

E-Mail: info@wildwald.de<br />

www.wildwald.de

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