Seit 30 Jahren Kult â das KFZ
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www.stadtwerke-marburg.de<br />
Ausgabe 3/2007<br />
<strong>Seit</strong> <strong>30</strong><br />
<strong>Jahren</strong> <strong>Kult</strong><br />
– <strong>das</strong> <strong>KFZ</strong><br />
Energieausweis<br />
als Chance<br />
Sonnenstrom:<br />
Marburg vorn<br />
Einkaufsgutscheine<br />
zu gewinnen<br />
(<strong>Seit</strong>e 12)
02aktuell<br />
editorial >><br />
inhalt >><br />
<strong>Kult</strong>ur <strong>Seit</strong>e 04/05<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
die Stadtwerke Marburg GmbH erfüllen<br />
als städtischer Konzern neben der klassischen<br />
Aufgabe der Energieversorgung<br />
Rainer Kühne<br />
auch Leistungen der Daseinsvorsorge für die Marburger Bürgerinnen<br />
und Bürger. Hierin grenzen wir uns von den großen<br />
Energieversorgern ab und unterstützen die Handlungsfreiheit<br />
der Stadt Marburg, ihre Selbstverwaltungsaufgaben in eigener<br />
Verantwortung festzulegen und effizient zu lösen.<br />
Zu den Aufgaben der Daseinsvorsorge gehören für uns neben<br />
der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung auch<br />
die Mobilitätsdienstleistungen innerhalb der Kommune. Nachdem<br />
die Betriebskonzessionen für die Erbringung der Bus- und<br />
Anruf-Sammel-Taxi-Verkehrsleistungen für die Stadt Marburg<br />
im letzten Jahr ausgelaufen waren, freuen wir uns um so mehr,<br />
<strong>das</strong>s uns der Regierungspräsident Gießen auch für die nächsten<br />
acht Jahre die Genehmigung erteilt hat, exklusiv den ÖPNV<br />
in Marburg durchzuführen. Gegen die Genehmigung wurden<br />
von unseren Mitbewerbern keine Rechtsmittel eingelegt. Das<br />
heißt, <strong>das</strong>s mit dieser Genehmigung auch die uneingeschränkte<br />
Anerkennung unserer bisherigen guten Leistungen verbunden<br />
ist. Unter dem Motto „bodenständig und innovativ“ werden wir<br />
uns in Zukunft unseren Aufgaben stellen.<br />
Leider müssen wir seit <strong>Jahren</strong> feststellen, <strong>das</strong>s sich die öffentliche<br />
Hand, der Bund und <strong>das</strong> Land sowie der RMV immer<br />
mehr aus der Finanzierungsverantwortung für einen attraktiven,<br />
umweltschonenden Nahverkehr zurückziehen. Dadurch<br />
mussten insbesondere Betreiber von öffentlichen Nahverkehrsangeboten<br />
außerhalb von Ballungsräumen Erlöseinbußen hinnehmen<br />
und werden dies auch in der Zukunft realisieren müssen.<br />
Die bisherige Finanzierungsstruktur hatte sich bewährt<br />
und bildete die Grundlage für die stetige Verbesserung unseres<br />
Angebotes sowie unserer hohen Qualität.<br />
Trotz der genannten finanziellen Widrigkeiten dürfen Sie sich<br />
darauf verlassen, <strong>das</strong>s wir auch in Zukunft einen qualitativ<br />
hochwertigen und effektiven ÖPNV in Marburg anbieten.<br />
Ihr Rainer Kühne,<br />
Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg<br />
>> Bunte Vielfalt – <strong>das</strong> <strong>Kult</strong>urzentrum<br />
<strong>KFZ</strong> feiert seinen<br />
<strong>30</strong>. Geburtstag<br />
Wohnen <strong>Seit</strong>e 06/07<br />
>> Der Energieausweis als<br />
Chance – Helmut Henkel und<br />
Lothar Kaiser erörtern die<br />
neuen gesetzlichen Vorgaben<br />
Energie <strong>Seit</strong>e 08<br />
>> Die Stadtwerke Marburg<br />
stellen ihre Software um –<br />
für mehr Kundenservice<br />
Energie <strong>Seit</strong>e 09<br />
>> DoppelPlus für die Sonne –<br />
mehr Sonnenkraftwerke<br />
in Marburg<br />
Service <strong>Seit</strong>e 10/11<br />
>> Sport: BC Marburg rüstet<br />
zu neuen Taten<br />
>> M arktdreieck fertiggestellt<br />
>> Ku rz & wichtig<br />
Gewinnspiel <strong>Seit</strong>e 12<br />
>> Einkaufsgutscheine fürs Kaufhaus<br />
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impressum >><br />
Stadtwerke Marburg GmbH, Am Krekel 55, 35039 Marburg<br />
Telefon (0 64 21) 2 05-0, Telefax (0 64 21) 2 05-5 50<br />
www.stadtwerke-marburg.de<br />
Herausgeber: Stadtwerke Marburg GmbH, Norbert Schüren<br />
Redaktion: Dr. Hans-Peter Frank (verantwortlich), Vertrieb und<br />
Marketing, Stadtwerke Marburg GmbH in Zusammenarbeit<br />
mit Robert Schmauß, KOMMIT Medien GmbH<br />
Verlag: F rank Trurnit & Partner Verlag GmbH<br />
Putzbrunner Straße 38<br />
85521 Ottobrunn, www.trurnit.de<br />
Layout/Satz: Veronika Steinberger, FT&P, Ottobrunn<br />
Druck: Göttinger Tagblatt
aktuell03<br />
Nahverkehr bleibt bei den Stadtwerken Marburg<br />
Die vom Regierungspräsidium Gießen<br />
an die Stadtwerke Marburg erteilte<br />
Konzession für den Öffentlichen<br />
Personennahverkehr in Marburg ist<br />
nunmehr verbindlich. Die Konzession<br />
gilt für die kommenden acht Jahre<br />
und beinhaltet alle Stadtbus- und<br />
Abendlinien sowie die städtischen<br />
Anruf-Sammel-Taxi-Verkehre.<br />
Nachdem bereits Anfang Juli der Bescheid<br />
zur Genehmigung eingegangen<br />
war, wurde nach Ablauf der einmonatigen<br />
Rechtsmittelfrist die Konzession<br />
nunmehr rechtskräftig. Sowohl<br />
die Verantwortlichen der Stadtwerke<br />
als auch die Vertreter der Stadt<br />
Marburg reagierten erfreut auf die<br />
Mitteilung aus dem Regierungspräsidium.<br />
„Das ist ein großer Tag für die<br />
Marburger Stadt werke“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer<br />
Norbert Schüren.<br />
„Endlich haben unsere Beschäftigten<br />
im Verkehrssektor die Sicherheit,<br />
<strong>das</strong>s ihre Arbeitsplätze mehrheitlich<br />
bis 2015 gehalten werden<br />
können.“ Bei den Stadtwerken stehen<br />
rund 270 Arbeitsplätze mittelbar oder<br />
unmittelbar mit Verkehrsdienstleistungen<br />
in Verbindung. Die neue Konzession<br />
erlaubt auch, durch finanziellen<br />
Ausgleich unter dem Dach der<br />
Stadtwerke den Öffentlichen Nahverkehr<br />
in Marburg auf dem bisherigen<br />
Niveau zu erhalten.<br />
Sichern bis 2015 die Mobilität: umweltfreundliche<br />
Erdgasbusse der Stadtwerke Marburg<br />
Auf und Ab beim Gaspreis<br />
Im laufenden Kalenderjahr konnten die Stadtwerke Marburg<br />
aufgrund der günstigen Marktsituation bereits zweimal<br />
die Verkaufspreise für Erdgas senken. Insgesamt verringerte<br />
sich dadurch der Netto-Arbeitspreis im Vollversorgungstarif<br />
gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres<br />
um rund 11 Prozent. Im Jahresverlauf hat jedoch die „Leitwährung“<br />
des Heizenergiemarkts, der Rohölpreis, ein<br />
neues Allzeithoch erreicht. Die Folge: Zum Herbst sind die<br />
an den Ölpreis gekoppelten Beschaffungspreise für Erdgas<br />
merklich gestiegen. Deshalb mussten die Stadtwerke Marburg<br />
zum 1. Oktober ihre Preise um netto 0,2 Cent pro Kilowattstunde<br />
(brutto 0,24 Cent) erhöhen, was für den<br />
Durchschnittshaushalt eine Kostensteigerung von etwa<br />
4 Prozent bedeutet. Das Gute an der schlechten Nachricht:<br />
Der neue Erdgaspreis liegt dennoch klar unter dem hohen<br />
Niveau des vergangenen Winters.<br />
Auch die Tiefen der Nordsee<br />
sichern den Erdgasbedarf Europas<br />
Der Trend zu umweltverträglichen und kostensparenden Erdgasfahrzeugen<br />
blieb auch in der ersten Jahreshälfte 2007 ungebrochen: Während<br />
die Anzahl der Neuzulassungen bei herkömmlichen Pkw um 8,3 Prozent<br />
zurückging, verzeichnete <strong>das</strong> Kraftfahrt-Bundesamt bei Erdgasautos<br />
weiterhin steigende Zulassungszahlen. Allein in der ersten Jahreshälfte<br />
2007 wurden bundesweit 5901 neue Fahrzeuge mit Erdgasantrieb angemeldet.<br />
Das entspricht einer Steigerung von 31 Prozent im Vergleich<br />
zur ersten Jahreshälfte des vergangenen Jahres. Insgesamt fahren damit<br />
be reits rund 60 000 Erdgasfahrzeuge auf Deutschlands Straßen.<br />
Die Stadtwerke Marburg fördern die Anschaffung eines Erdgasautos.<br />
Infos im Internet: www.stadtwerke-marburg.de
04kultur<br />
Bunte Vielfalt<br />
<strong>30</strong> Jahre <strong>Kult</strong>urladen <strong>KFZ</strong> in Marburg – und fast<br />
jeder über 20 Jahre ist mit ihm groß geworden.<br />
„Am Ende zog er sich aus bis auf die Unterhose, übergoss<br />
sich mit Honig und ließ sich von einer Windmaschine<br />
federn. So ging er dann in die Stadt“, berichtet Gero<br />
Braach lachend vom Auftritt des Leo Bassi vor wenigen<br />
<strong>Jahren</strong>. Leo Bassi der Anarcho-Clown – man durfte auf<br />
einiges gefasst sein. „Das sind Auftritte, wo man nie genau<br />
weiß, was der Abend bringt.“ So spektakuläre Aktionen<br />
sind aber die Ausnahme im Kommunikations- und<br />
Freizeitzentrum Marburg, kurz <strong>KFZ</strong>. Doch Ungewohntes<br />
für Ohren und Augen in die Stadt zu bringen, ist auch<br />
nach <strong>30</strong> <strong>Jahren</strong> <strong>Kult</strong>urarbeit <strong>das</strong> Anliegen des Geschäftsführerduos<br />
Gero Braach und Sabine Welter.<br />
Als in der Silvesternacht 1976 <strong>das</strong> <strong>KFZ</strong> aus der Taufe gehoben<br />
wurde, gab es vor allem eines: Engagement. Geld<br />
hingegen war im studentischen Umfeld der Gründer<br />
knapp. Es war die Zeit der Anti-AKW-Bewegung, Diskussionen<br />
um Startbahn West und sanfte Geburt. „Unser ers-<br />
ter Zivildienstleistender wurde damals für die Schwangerschaftsberatung<br />
eingestellt“, erinnert sich Gero<br />
Braach schmunzelnd. Musikalisch etablierte sich in den<br />
ersten <strong>Jahren</strong> Folkmusik. „Das wurde als Antwort auf<br />
kulturimperialistische Rockgruppen gesehen.“<br />
Die thematische Vielfalt in der Gesellschaft spiegelte sich<br />
im <strong>KFZ</strong> wider. Das Haus in der Schulstraße wurde zur<br />
festen Adresse von Schwulentreffs, Folkclubs, Bürgerinitiativen<br />
oder auch Pro Familia. Ganz klar, zu einem<br />
politischen <strong>Kult</strong>urladen gehört auch politisches Kabarett.<br />
Hanns Dieter Hüsch trat hier auf, Dieter Hildebrandt<br />
oder – legendär – die 3 Tornados.<br />
Sperrmüllcharme kontra Professionalität<br />
Das alles präsentierte sich auf rund 60 Quadratmetern<br />
im Sperrmüllcharme. Die Situation änderte sich drastisch,<br />
als die Stadtväter Mitte der 80er-Jahre in einer Stu-<br />
<strong>Kult</strong>ur gut gemixt:<br />
die Macher<br />
Sabine Welter und<br />
Gero Braach
kultur05<br />
die lesen mussten, <strong>das</strong>s Marburg bei Studierenden auf<br />
Platz 54 rangierte. Um die Attraktivität zu steigern, stellten<br />
sie dem <strong>KFZ</strong> Gelder für den Ausbau zur Verfügung.<br />
1989 begann also die Zeit der Professionalisierung. Der<br />
Abschied vom Schmuddelimage und ein vielfältigeres<br />
Programm brachten eine breite Akzeptanz – und wachsende<br />
Zuschüsse. Es war die Zeit der „Trüffelschweine“,<br />
so Sabine Welter, seit der Umbauphase im <strong>KFZ</strong> dabei.<br />
„Wir konnten schon aus Geldgründen keinen Mainstream<br />
bieten. Also suchten wir unbekannte Talente.“<br />
So gab es Raum für damalige No-Names wie Helge<br />
Schneider, Georg Schramm oder Matthias Beltz, plus jede<br />
Menge Independent Rock. Denn endlich hatten auch<br />
Rockgruppen genug Platz – 133 Quadratmeter! Tocotronic,<br />
Blumfeld kamen oder die UK Subs, die für ein ausverkauftes<br />
<strong>KFZ</strong> und einen leergeräumten Apothekerschrank<br />
sorgten. „Der Bedarf an <strong>Kult</strong>ur jenseits des<br />
Stadttheaters war ja riesig“, erinnert sich Sabine Welter,<br />
„es gab keine Alternativen in Marburg.“<br />
Deshalb fühlen sich bis heute die verschiedenen Gruppierungen<br />
im <strong>KFZ</strong> beheimatet. Der Folkclub ebenso wie<br />
der Schwulentreff haben noch immer ihren festen Tag.<br />
Politisches Kabarett, Kindertheater, Liedermacher, Rock<br />
oder neue Klangwelten finden ihr Publikum. „Das Wesentliche<br />
unseres Erfolgs ist sicherlich, <strong>das</strong>s wir nie die<br />
Geschichte des <strong>KFZ</strong> und Kontakt >><br />
Dem eigenen<br />
Anspruch treu –<br />
für den Ökostrombezug<br />
des <strong>KFZ</strong><br />
erhalten Sabine<br />
Welter und Gero<br />
Braach (links) eine<br />
Urkunde von<br />
Stadtwerke-<br />
Vertriebsleiter<br />
Dr. Hans-Peter<br />
Frank<br />
Ehrenamtlichen verloren haben“, ist Gero Braach überzeugt.<br />
„Sie hatten immer einen eigenständigen Gestaltungsspielraum.<br />
Der Erfolg spiegelt sich in der Presse<br />
wider. „Einer der interessantesten und in punkto Programmvielfalt<br />
lobenswerten Clubs“, betonte die Frankfurter<br />
Rundschau. Die jährliche Besucherzahl stieg von<br />
25 000 im Jahr 1985 auf 42 000. Das geht nur mit zusätzlich<br />
angemieteten Veranstaltungsräumen wie Stadttheater<br />
oder Schlosspark. Und auch die werden in Zukunft<br />
nicht ausreichen. Gero Braach sieht mit dem Ausbau der<br />
Campusuniversität Chancen für <strong>das</strong> <strong>KFZ</strong>. Neue Räume<br />
müssen her – für noch mehr Vielfalt.<br />
Highlights aus<br />
<strong>30</strong> <strong>Jahren</strong> „<strong>Kult</strong>urgeschichte“:<br />
Arnulf<br />
Rating (oben),<br />
Blueslegende Taj<br />
Mahal (Mitte) und<br />
„Nacht der Stimmen“-Open-Air<br />
1976/77 Silvester – der Startschuss für <strong>das</strong> <strong>KFZ</strong> in den Räumen des<br />
ehemaligen Fuhrunternehmens in der Schulstraße. Das Zentrum<br />
wird Anlaufstelle unterschiedlichster Gruppen mit breitgefächertem<br />
<strong>Kult</strong>urangebot.<br />
1985 Es nutzen bereits 14000 Besucher <strong>das</strong> Angebot.<br />
1987 Ein Zuschuss der Stadt ermöglicht den Ausbau des <strong>Kult</strong>urzentrums.<br />
Die Veranstaltungsbandbreite nimmt zu, die Publikumswünsche<br />
ebenfalls.<br />
1988 Die erste Festanstellung<br />
wird möglich.<br />
1989 25000 Besucher<br />
pro Jahr.<br />
2007 200 bis 2<strong>30</strong> Veranstaltungen,<br />
davon 10 Großveranstaltungen,<br />
werden pro<br />
Jahr realisiert. Acht feste Diskussionsveranstaltung um 1988<br />
(Teilzeit-) Stellen stemmen<br />
<strong>das</strong> Programm gemeinsam mit zwei Azubis, zwei Zivis und<br />
rund 35 meist langjährig aktiven Ehrenamtlichen. Umsatz:<br />
550000 Euro, davon <strong>30</strong> Prozent aus öffentlicher Hand.<br />
Auf dem Wunschzettel des <strong>KFZ</strong>: neue Räumlichkeiten; Sponsoren und<br />
Ehrenamtliche sind immer willkommen.<br />
Highlights im Herbst: 9. Marburger Kabarettherbst, Liedermacherfestival,<br />
Konzerte von Inga Rumpf, Muff Potter und Mari Boine.<br />
Das komplette, aktuelle Programm unter www.kfz-marburg.de
06wohnen<br />
Die thermische<br />
Nutzung der<br />
Sonnenenergie<br />
mit Solarkollektoren<br />
verbessert<br />
die Energiebilanz<br />
des Hauses<br />
Helmut Henkel<br />
(links) und<br />
Lothar Kaiser im<br />
Gespräch<br />
Service Magazin: Herr Henkel, Herr Kaiser, was ist eigentlich<br />
ein Energieausweis und wozu ist er gut?<br />
Helmut Henkel: Am 1. Oktober 2007 tritt die neue Energieeinsparverordnung,<br />
kurz EnEV, in Kraft. Zielsetzung<br />
dabei ist, zu einer einheitlichen Bewertung der energetischen<br />
Qualität von Gebäuden zu kommen und mehr<br />
Transparenz für Mieter und Käufer über den Energieverbrauch<br />
zu schaffen, damit die Nebenkosten für ein Gebäude<br />
im Voraus besser abschätzbar sind.<br />
Lothar Kaiser: Wichtig ist vor allem, <strong>das</strong>s der Energieausweis<br />
als zentrales Instrument der EnEV ein gewisses Belohnungssystem<br />
für Hausbesitzer schafft. Diejenigen Eigentümer,<br />
die in die energetische Qualität ihrer Gebäude<br />
investieren, ziehen daraus Vorteile: Einmal, weil der Wert<br />
der Immobilie steigt, und zum Zweiten langfristig, weil<br />
sparsame Häuser höhere Mieten erzielen.<br />
Service Magazin: Es gibt zwei verschiedene Ausweise.<br />
Welche sind <strong>das</strong>?<br />
Helmut Henkel: Der Gesetzgeber schreibt für Neubauten<br />
grundsätzlich den bedarfsbasierten Energieausweis vor,<br />
außerdem für bestehende Gebäude unter fünf Wohneinheiten,<br />
die vor dem 1. Januar 1977 gebaut und zwischendurch<br />
nicht renoviert wurden, für alle anderen genügt<br />
laut Gesetz der verbrauchsorientierte Energieausweis.<br />
Energieausweis<br />
Service Magazin im Gespräch<br />
mit Kreishandwerksmeister Helmut<br />
Henkel und dem Geschäftsführer<br />
der Kreishandwerkerschaft, Lothar<br />
Kaiser, über den Energieausweis<br />
und wie Hauseigentümer damit<br />
umgehen sollen.<br />
Lothar Kaiser: Ergänzend wäre zu vermerken, <strong>das</strong>s diese<br />
Vorschrift erst ab dem 1. Oktober 2008 gilt, davor<br />
herrscht für alle Gebäude die Wahlmöglichkeit zwischen<br />
beiden Energiepässen.<br />
Service Magazin: Worin besteht der Unterschied zwischen<br />
bedarfs- und verbrauchsorientierten Energieausweisen?<br />
Lothar Kaiser: Der Energieausweis auf Basis des berechneten<br />
Energiebedarfs ist <strong>das</strong> genauere Verfahren. Grundlage<br />
ist hier der Primärenergiebedarf, dadurch lassen<br />
sich Besonderheiten des Energieträgers, etwa Umwandlungs-<br />
oder Transportverluste mit berücksichtigen. Es<br />
werden aber außerdem noch Endenergie- und Nutzenergiebedarf<br />
berechnet. Der Energieausweis auf Basis des<br />
Verbrauchs weist einen sogenannten Heizenergieverbrauchskennwert<br />
aus. Dieser Wert wird aus dem Durchschnitt<br />
der verbrauchten Heizenergie der letzten zwei<br />
Jahre, bereinigt um bestimmte Klimafaktoren, errechnet.<br />
Der Bedarfsausweis aufgrund von Gebäudedaten<br />
wie Volumen, Heizanlage, Dämmung ist objektiver, weil<br />
der Verbrauch auch stark vom Nutzer abhängig ist.<br />
Service Magazin: Wann muss der Pass vorliegen?<br />
Helmut Henkel: Der Energieausweis soll potenziellen<br />
Käufern oder Mietern Auskunft über ein Gebäude oder<br />
eine Wohnung liefern. Dementsprechend muss ein Ausweis<br />
bei Verkauf, Verpachtung oder Vermietung auf<br />
Nachfrage vorzeigbar sein. Das gilt für Wohngebäude,<br />
die vor 1965 fertiggestellt wurden ab dem 1. Juli 2008<br />
sowie für alle übrigen Wohngebäude ab dem 1. Januar<br />
2009. Darüber hinaus ist der Energieausweis bereits heute<br />
verpflichtend, wenn Gebäude oder Gebäudeteile neu<br />
gebaut werden.<br />
Service Magazin: Was raten Sie Hauseigentümern?<br />
Helmut Henkel: Hauseigentümer sollten den Energieausweis<br />
nicht als lästige Pflicht sehen, sondern als Möglichkeit,<br />
mit wenig Aufwand Hinweise auf den baulichen<br />
Zustand des Gebäudes zu erhalten. Empfehlenswert ist<br />
daher auch, möglichst einen bedarfsorientierten Energieausweis<br />
ausstellen zu lassen ...
wohnen07<br />
als Chance<br />
Lothar Kaiser: ... schon allein deshalb, weil im Gesetz<br />
Modernisierungsempfehlungen vorgeschrieben sind, die<br />
der Aussteller in den Ausweis aufnehmen muss. Das sind<br />
gute Anhaltspunkte, ob eine Sanierung nötig ist und wo<br />
sie sinnvollerweise ansetzt. Diese Empfehlungen fallen<br />
beim bedarfsorientierten Energieausweis natürlich detaillierter<br />
aus.<br />
Helmut Henkel: Ein weiterer wichtiger Punkt: Diverse<br />
Programme der KfW Förderbank helfen mit Zuschüssen<br />
oder vergünstigten Darlehen, damit sich eine energetische<br />
Sanierung, die zudem den Wert eines Gebäudes<br />
steigert, schnell rechnen kann. Und um die in Anspruch<br />
zu nehmen, muss ein bedarfsorientierter Energieausweis<br />
vorgelegt werden.<br />
Service Magazin: Was tut <strong>das</strong> Handwerk dabei?<br />
Helmut Henkel: Die Baugewerke des Handwerks haben<br />
schon immer eine wichtige Rolle bei der Errichtung<br />
hochwertiger und langlebiger Gebäude und bei der Sanierung<br />
im Altbau gespielt. Denn die Qualität der Baustoffe,<br />
aber vor allem deren fachmännische Installation<br />
sind die entscheidenden Faktoren für Wertbeständigkeit<br />
beim Wohneigentum. Immer wichtiger wurden in letzter<br />
Zeit die Aspekte der Energieeinsparung. Dieser Entwicklung<br />
folgte <strong>das</strong> Handwerk immer auf dem Fuß.<br />
Lothar Kaiser: Die ersten Handwerksbetriebe bieten bereits<br />
eigenständig Energieberatungen und <strong>das</strong> Ausstellen<br />
von Energieausweisen an. Dem Kreis der Ausstellungsberechtigten<br />
im Handwerk gehören unter anderem Maurer<br />
und Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Installateure<br />
und Heizungsbauer, Elektrotechniker, Tischler, Malerund<br />
Lackierer, Fliesenleger, Metallbauer und Raumausstatter<br />
an. Da diese Gewerke nachher ohnehin die Arbeiten<br />
ausführen sollten, ist es keine schlechte Strategie,<br />
von vorherein schon bei der Erstellung eines Energieausweises<br />
mit einem solchen Fachmann zusammenzuarbeiten.<br />
Service Magazin: Herr Henkel, Herr Kaiser, wir danken<br />
Ihnen für dieses Gespräch.<br />
Fakten zum Energieausweis >><br />
Eine generelle Pflicht für die Erstellung eines Energieausweises<br />
besteht nicht. Das Gesetz bestimmt, <strong>das</strong>s<br />
nur im Falle von<br />
◗ Verkauf<br />
◗ Vermietung<br />
◗ Leasing<br />
ein Energieausweis vorliegen<br />
muss.<br />
Der Energieausweis auf Basis des<br />
Bedarfs ist vorgeschrieben für<br />
Neubauten und für besteh ende<br />
Wohngebäude, die<br />
◗ nicht mehr als vier Wohnungen<br />
aufweisen<br />
◗ vor dem 1. Januar 1977 erbaut<br />
und nicht zwischendurch saniert<br />
wurden oder<br />
in großen Teilen umgebaut<br />
werden.<br />
Für alle anderen gilt Wahlfreiheit<br />
zwischen bedarfs- und verbrauchsorientiertem<br />
Ausweis.<br />
Fristen<br />
◗ Altbauten vor 1966 ab 1. Juli 2008<br />
◗ Neue Wohngebäude ab 1. Januar 2009<br />
◗ Gewerbeflächen ab 1. Juli 2009<br />
Gültigkeit<br />
◗ zehn Jahre<br />
◗ Energieausweise, die vor den Stichtagen ausgestellt<br />
sind, behalten ihre Gültigkeit.<br />
Eigentumswohnungen<br />
◗ Der Energieausweis bezieht sich immer auf <strong>das</strong> gesamte<br />
Gebäude, nie auf eine einzelne Wohnung.<br />
Nähere Infos unter www.dena-energieausweis.de<br />
Förderprogramm der Stadtwerke >><br />
Die Stadtwerke Marburg bieten im Rahmen ihres umfangreichen<br />
Förderprogramms viele Vergünstigungen<br />
bei der Sanierung eines Hauses:<br />
◗ Wer seine Heizung im Haus um einen Sonnenkollektor<br />
für die Warmwasserbereitung erweitert, erhält<br />
von den Stadtwerken Marburg einen Förderbetrag<br />
von 250 Euro pro Anlage.<br />
◗ Thermografieaufnahmen dienen der genauen Analyse<br />
der Schwachstellen eines Hauses. Die Stadtwerke<br />
fördern Infrarotaufnahmen mit einem Betrag von<br />
100 Euro pro Gebäude.<br />
Nähere Informationen zu den<br />
Förderprogrammen im Kundenzentrum<br />
am Rudolphsplatz oder<br />
bei den Energieberatern der<br />
Stadtwerke unter der Nummer<br />
(0 64 21) 2 05-3 33.<br />
Die Heizung modernisieren<br />
– einer der wichtigsten<br />
Schritte zum<br />
energiesparenden Haus
08energie<br />
Dank neuer Software wird der<br />
Service der Stadwerke Marburg<br />
in Zukunft noch besser. Lieferant<br />
ist die Firma Wilken aus Ulm mit<br />
ihrem Produkt ENER:GY<br />
Neue Software bei den SWM<br />
Die Stadtwerke sorgen für einen besseren Kundenservice.<br />
Ab August 2007 sind zur weiteren Wettbewerbserleichterung<br />
im Strom- und Gasmarkt alle Energieversorgungsunternehmen<br />
dazu verpflichtet, den Datenaustausch untereinander<br />
auf rein elektronischem Wege zu ermöglichen.<br />
Das soll die Prozesse zwischen Lieferanten und<br />
Netzbetreibern im Massengeschäft vereinfachen und helfen,<br />
die Liberalisierung des Marktes und damit die Entwicklung<br />
des Wettbewerbs zu beschleunigen. Um die dazu<br />
erforderlichen neuen Datenformate zu unterstützen, ist<br />
bei den Stadtwerken eine komplette Softwareumstellung<br />
in weiten Bereichen des Unternehmens notwendig geworden.<br />
Betroffen sind die gesamte kaufmännische Buchhaltung,<br />
<strong>das</strong> Rechnungswesen, der Einkauf, vor allem<br />
aber die Verbrauchsabrechnung für Vertrieb und Netzbetrieb<br />
sowie <strong>das</strong> Inkasso.<br />
<strong>Seit</strong> einem Jahr liefen die Planungen für die Umsetzung<br />
des 114-seitigen Pflichtenheftes der Bundesnetzagentur,<br />
um die Umstellung möglichst reibungslos durchzuführen.<br />
Ab Sommer wurden die Daten aller Privat- und Gewerbekunden<br />
in <strong>das</strong> neue System integriert. Zum Jahreswech<br />
sel folgen die monatlich abgerechneten Sondervertrags<br />
kunden.<br />
Mit der Softwareumstellung ändert sich einiges:<br />
Zahlungsturnus<br />
Künftig werden die von den SWM erhobenen Abschläge<br />
für Energie und Wasser nicht mehr alle zwei Monate erhoben,<br />
sondern monatlich. Damit kommen die Stadtwerke<br />
Marburg auch einem vielfachen Wunsch ihrer Kundinnen<br />
und Kunden nach, die fast alle gewohnt sind, ihr Haushaltsbudget,<br />
die regelmäßigen Einnahmen und Ausga-<br />
ben, im Monatsturnus zu verwalten. Die Umstellung erfolgt<br />
nach der jeweiligen kommenden Jahresabrechnung.<br />
Barzahler, dazu gehören auch Kunden, die ihre Rechnungsbeträge<br />
überweisen, müssen dies beachten. Über<br />
geänderte Zahlungspläne informieren die Stadtwerke individuell<br />
mit der nächsten Jahresabrechnung.<br />
Rechnungslayout<br />
Das Rechnungslayout wird lediglich in wenigen Punkten<br />
angepasst. Die Stadtwerke Marburg haben bereits vor drei<br />
<strong>Jahren</strong> auf ein übersichtlich gestaltetes DIN-A4-Format<br />
umgestellt.<br />
Verrechnung<br />
Zur Prozesserleichterung werden Guthaben künftig automatisch<br />
überwiesen, insoweit ist die Angabe der Bankverbindung<br />
notwendig, Schecks werden nicht mehr verschickt.<br />
Für Kunden, die bereits eine Einzugsermächtigung<br />
erteilt haben, entsteht kein zusätzlicher Aufwand,<br />
Guthaben werden automatisch auf <strong>das</strong> angegebene Konto<br />
gebucht.<br />
Kundenportal im Internet<br />
Mittelfristig wird mithilfe der neuen Software auch <strong>das</strong><br />
Kundenportal im Internet deutlich komfortabler werden<br />
und vielerlei Dinge direkt online ermöglichen, die derzeit<br />
nicht möglich sind. Darüber werden die Stadtwerke zu gegebener<br />
Zeit extra berichten.<br />
Vor diesem Hintergrund bitten die Stadtwerke Marburg<br />
alle Kundinnen und Kunden um Verständnis dafür, <strong>das</strong>s<br />
es bis etwa Mitte Oktober zu eingeschränktem Service insbesondere<br />
bei Rechnungsauskünften sowie An-, Ab- und<br />
Ummeldungen kommen kann.
energie09<br />
DoppelPlus<br />
für die Sonne<br />
Mit den UmweltPlus-Stromprodukten der<br />
Stadtwerke setzen die Marburger auf<br />
Ökostrom und den Ausbau der Sonnenenergie<br />
vor der eigenen Haustür.<br />
Dank ihrer Solaranlagen mit einer installierten elektrischen<br />
Spitzenleistung von rund einem Megawatt ist Marburg eine<br />
der „Sonnenstädte“ in Hessen. Das zeigt <strong>das</strong> gute Abschneiden<br />
bei der Solar-Bundesliga, einem stetigen landesweiten<br />
Vergleichswettbewerb der Deutschen Umwelthilfe. Anteil<br />
an diesem Erfolg haben die Kundinnen und Kunden der<br />
Stadtwerke Marburg, die durch die Wahl eines der beiden<br />
UmweltPlus-Stromprodukte den Bau von neuen Photovoltaikanlagen<br />
in Marburg vorantreiben.<br />
Die vier Photovoltaikanlagen der Stadtwerke Marburg produzierten<br />
im vergangenen Jahr 40 129 Kilowattstunden<br />
grünen Strom. Neben neuen Anlagen hat der Jahrhundertsommer<br />
2006 dazu beigetragen, <strong>das</strong>s die Stromausbeute<br />
rund 40 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr. Für jede erzeugte<br />
Kilowattstunde erhalten die Stadtwerke eine festgelegte<br />
Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz.<br />
Diese Erlöse wandern – wie die von den UmweltPlus + -Kundinnen<br />
und -Kunden gezahlten freiwilligen Grundpreisaufschläge<br />
– in den Spartopf. Insgesamt konnten die Stadtwerke<br />
Marburg so im Jahr 2006 Erlöse in Höhe von rund<br />
34 000 Euro verbuchen. Dieses Geld fließt umgehend und zu<br />
100 Prozent – ohne Verwaltungs- oder Marketingzuschlag –<br />
in den Bau neuer Sonnenkraftwerke. Gerade im Bau ist eine<br />
neue Anlage, die bei gutem Sonnenschein bis zu 20 Kilowatt<br />
Peak leistet. Sie wird damit durchschnittlich 16 000 Kilowattstunden<br />
Sonnenstrom pro Jahr liefern. „Der Erfolg des<br />
geringfügig teureren Produkts UmweltPlus + liegt besonders<br />
an unseren sichtbaren Aktivitäten direkt hier in Marburg“,<br />
so Dr. Hans-Peter Frank, Abteilungsleiter für Bezug und Vertrieb<br />
der Stadtwerke Marburg. „Insgesamt haben wir schon<br />
rund 236 000 Euro durch dieses Produkt in den zusätzlichen<br />
Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Jeder, der mit offenen<br />
Augen durch die Stadt läuft, kann diesen beeindruckenden<br />
Fortschritt sehen.“ Ökostrom wird von den Stadtwerken<br />
Marburg in zwei Varianten angeboten. Wer UmweltPlus<br />
wählt, entscheidet sich für die Lieferung von Strom,<br />
der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bereitgestellt<br />
wurde. Das Gleiche gilt für UmweltPlus + , jedoch wird zusätzlich<br />
aus dem leicht erhöhten Grundpreis in den Bau neuer<br />
Photovoltaikanlagen investiert.<br />
Module der im September 2007 neu installierten Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach des NV-Betriebsgebäudes der Stadtwerke Marburg,<br />
die mit Mitteln des Produktes UmweltPlus + errichtet wurde<br />
Coupon UmweltPlus >><br />
Ja, ich will meine persönliche Klimabilanz verbessern:<br />
Bestellung UmweltPlus: Ich bestelle ab jetzt UmweltPlus<br />
Strom, der zu 100 Prozent mit regenerativen Energieträgern<br />
erzeugt wurde. Aufschlag auf meinen bisherigen Strompreis<br />
0,24 Cent pro Kilowattstunde, unverändert bis 2010.<br />
Bestellung UmweltPlus + : Ich bestelle ab jetzt Umwelt Plus +<br />
wie UmweltPlus, jedoch zusätzlich: fester Aufschlag auf meinen<br />
bisherigen Grundpreis von 3,57 Euro monatlich. Der Förderbetrag<br />
fließt komplett in den Neubau regenerativer Kraftwerke in Marburg.<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Unterschrift<br />
Bitte unbedingt angeben: Zählerstand mit Datum der Ablesung<br />
✃<br />
Ausfüllen, ausschneiden und einschicken an:<br />
Stadtwerke Marburg, Stichwort UmweltPlus, Am Krekel 55,<br />
35039 Marburg, Telefax (0 64 21) 2 05-3 31.<br />
Garantie: Die Bestellung kann jederzeit widerrufen werden. Ich erhalte in jedem<br />
Fall eine Auftragsbestätigung.<br />
Achtung: Das Produkt angebot gilt derzeit nur für Verbrauchsstellen im Stadtgebiet<br />
Marburg, inklusive Stadtteile.<br />
Ausführliche Informationen gibt es telefonisch unter (0 64 21) 2 05-312 oder im<br />
Internet unter: www.stadtwerke-marburg.de
10service<br />
Saisonstart in Marburg<br />
Mit gleich vier neuen Spielerinnen starten die Blue Dolphins in die neue<br />
Spielzeit – und <strong>das</strong> vor heimischer Kulisse. Gute Vorzeichen also für <strong>das</strong><br />
„Season Opening“ der ersten Damenbasketball-Bundesliga in Marburg.<br />
Centerin Lisa Koop sichert den Ball<br />
Fans der Blue Dolphins dürfen sich <strong>das</strong> Wochenende<br />
vom 20. und 21. Oktober schon einmal dick im Kalender<br />
anstreichen: Dann startet in Marburg mit der Eröffnungsbegegnung<br />
zwischen dem BC Pharmaserv Marburg alias<br />
Blue Dolphins und den ChemCats Chemnitz die neue<br />
Spielzeit der ersten Damenbasketball-Bundesliga.<br />
Das „Season Opening“ bietet Sportbegeisterten gleich<br />
sechs Erstligabegegnungen an zwei Tagen. Den Verantwortlichen<br />
war es gelungen, die Eröffnungsevents der<br />
Die Blue Dolphins live erleben >><br />
Alle Heimspiele der Blue Dolphins für 2007 – immer in der Sporthalle der<br />
Kaufmännischen Schule in der Leopold-Lucas-Straße:<br />
20. Oktober ChemCats Chemnitz 12.15 Uhr<br />
21. Oktober TSV 1880 Wasserburg 16.00 Uhr<br />
26. Oktober Herner TC 20.00 Uhr<br />
17. November New Basket Oberhausen 20.00 Uhr<br />
8. Dezember BBV Leipzig Eagles 20.00 Uhr<br />
Karten-Vorverkauf im Kundenzentrum am Rudolphsplatz<br />
und im Kiosk am Oberstadtaufzug. Näheres auch im Internet<br />
unter www.bc-marburg.de<br />
ersten Liga für drei Jahre nach Marburg zu<br />
holen.<br />
Beim Auftaktspiel haben die vier Neuzugänge<br />
der Dolphins erstmals Gelegenheit, sich<br />
den Fans in einem Pflichtspiel zu präsentieren.<br />
Sie ersetzen Lori Crisman und Mirka Jarchovska.<br />
Unter den Neuen sind mit Natalie<br />
Gohrke, 24, und der erst 19 Jahre jungen,<br />
1,86 Meter großen Margret Skuballa gleich<br />
zwei Nationalspielerinnen, die in den zurückliegenden<br />
Spielzeiten beim Vizemeister<br />
BG Dorsten ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll<br />
unter Beweis stellten. Hinzu<br />
kommt die Erfahrung der beiden Spielerinnen<br />
auf internationalem Parkett: 20-mal<br />
lief allein Natalie Gohrke für die Nationalmannschaft<br />
auf; Margret Skuballa stellt in<br />
der deutschen U20 seit Längerem eine feste<br />
Größe dar. Natalie Gohrke und Margret Skuballa haben<br />
sich jeweils für zwei Jahre beim Marburger Team verpflichtet.<br />
Vom TSV Nördlingen, dem amtierenden Meister der<br />
zweiten Liga Süd, wechselte die US-Amerikanerin Amanda<br />
Davidson an die Lahn. Die 1,75 Meter große Aufbauspielerin<br />
war eine der herausragenden Scorerinnen der<br />
zweiten Liga. Mit gut 26 Punkten pro Spiel führte sie in<br />
der zurückliegenden Saison die Punktestatistik an und<br />
ermöglichte ihrem Team mit dieser Leistung einen souveränen<br />
Titelgewinn.<br />
Zudem haben die Blue Dolphins die Centerin Morgan<br />
McLaughlin verpflichtet. Die 1,88 Meter große Kanadierin<br />
spielte bis 2005 an der Simon Fraser University, wurde<br />
zweimal kanadischer Meister und steuerte im Schnitt<br />
knapp 11 Punkte und 6 Rebounds zum Erfolg bei. Nach<br />
ihrer Unikarriere arbeitete sie als Co-Trainerin und Sportlehrerin.<br />
Den Kontakt zu den Dolphins stellte die ehemalige<br />
Marburger Spielerin Nikki Johnson her. Neben ihren<br />
basketballerischen Fähigkeiten sprach vor allem ihre<br />
große Erfahrung für ihre Verpflichtung bei den Dolphins.<br />
Sie soll dem jungen Team Sicherheit bringen.<br />
Erklärtes Ziel der jungen Blue Dolphins ist es, 2008 unter<br />
Aleksandra Kojic die Play-offs zu erreichen. Die Cheftrainerin<br />
freut sich: „Ich bin froh, <strong>das</strong>s die Stadtwerke auch<br />
in dieser Saison wieder Hauptsponsor sind und damit<br />
erst hochklassigen Basketball in Marburg ermöglichen.“
service11<br />
Marktdreieck fertiggestellt<br />
Nach gut sechzehn Monaten Bauzeit eröffnete Mitte August am Marburger<br />
Erlenring <strong>das</strong> „Marktdreieck“. Das dreigeschossige Einkaufs- und Dienstleistungszentrum<br />
auf dem vormaligen Gelände des Autohauses Feeser beherbergt<br />
unter anderem Filialen zweier Supermärkte und einer Drogeriekette<br />
sowie eine Apotheke und zwei Arztpraxen. Gebaut hatte <strong>das</strong> Zentrum<br />
die Altenkirchener Firma Fritz Meyer im Auftrag des Kölner Projektentwicklers<br />
Dr. Ulrich Freyn.<br />
Schon während der Bauzeit des neuen Centers konnten die Stadtwerke und<br />
ihr Tochterunternehmen, die Marburger Entsorgungsgesellschaft (MEG), ihre<br />
Serviceangebote einbringen. In der heißen Phase der Bauarbeiten bewährte<br />
sich etwa deren Containerdienst, der sich durch hohe Flexibilität als besonders<br />
zuverlässig erwies. Zeitweise waren bis zu zehn Großcontainer der MEG<br />
gleichzeitig unterwegs. Nur ein Grund, warum die Investoren nach dem Abschluss<br />
der Bauarbeiten die Entsorgung in die Hände der MEG legten. Für<br />
den rechzeitigen Anschluss des Marktdreiecks an die Energie- und Wassernetze<br />
zeichneten die Stadtwerke selbst verantwortlich.<br />
Sicher parken<br />
Am Tag der Eröffnung strömten rund 3500 Besucher in <strong>das</strong> neue Einkaufszentrum<br />
– viele reisten von außerhalb mit eigenem Pkw an. Für sie standen<br />
rund <strong>30</strong>0 Parkplätze am Erlenring bereit, betreut von der Stadtwerke Marburg<br />
Consult GmbH. Diese hatte schon <strong>das</strong> Parkraumkonzept entworfen, <strong>das</strong><br />
mit heller Beleuchtung, gesonderten Frauenparkplätzen und Videokameras<br />
hohen Sicherheitsstandards genügt. Nicht zuletzt wird die neue Liegenschaft<br />
bequem und serviceorientiert mit umweltfreundlicher Wärme aus dem Heizkraftwerk<br />
Ortenberg beliefert.<br />
Dr. Ulrich Freyn (Mitte), der Projektentwickler<br />
des Investors, eröffnete<br />
zusammen mit den Geschäftsführern<br />
der SWM Consult GmbH Jürgen<br />
Wiegand (links) und Christoph Rau<br />
<strong>das</strong> Parkhaus des „Marktdreiecks“<br />
Auch die Entsorgung<br />
wird durch die Stadtwerke-<br />
Tochter MEG sichergestellt<br />
Kompakt >><br />
Garten-Schnäppchen<br />
Hobbygärtner aufgepasst:<br />
Am 6. Oktober zwischen<br />
9 und 16 Uhr verkauft die<br />
Marburger Entsorgungsgesellschaft<br />
in der Kompostanlage<br />
Cyriaxstraße in Marburg<br />
wieder oberhessische<br />
Erden bester Qualität. Und<br />
<strong>das</strong> diesmal besonders günstig.<br />
Es gilt: 20 Prozent Rabatt<br />
auf alles. Säcke oder<br />
Kübel für den Transport von Kompost, Mulch und Blumenerden<br />
sind selbst mitzubringen. Wer will, kann Boden<br />
proben aus dem eigenen Garten für nur 3 Euro<br />
analysieren lassen. Anschließend gibt es Tipps für die<br />
Auswahl des Düngers. Wie man Bodenproben nimmt,<br />
ist auf www.meg-marburg.de unter dem Stichwort<br />
„Komposttag“ nachzulesen.<br />
Neu im Netz<br />
Die Marburger Entsorgungsgesellschaft ist bereits seit<br />
Mitte August mit einem neuen Auftritt im Internet präsent:<br />
Unter www.meg-marburg.de finden die Besucher<br />
gut aufbereitete Informationen zur Gewerbeabfallentsorgung,<br />
zum Containerdienst und unter der Rubrik<br />
„Erde & Kompost“ natürlich auch die Angebote der<br />
Kompostierungsanlage in Cyriaxweimar. Neben ausführlichen<br />
Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen<br />
und Produkten hält <strong>das</strong> Portal die Besucher mit aktuellen<br />
Meldungen auf dem Laufenden. Eine Suchfunk tion erlaubt<br />
einen Schnellzugriff auf verschiedene Themen.<br />
Funk-DSL-Netz wächst weiter<br />
Die schnelle Internetverbindung per Funk (Wireless-<br />
DSL) entwickelt sich zu einer echten Erfolgsstory: Über<br />
900 Privatpersonen, Schulen, Firmen und Behörden<br />
nutzen mittlerweile den schnellen Internetzugang der<br />
Stadtwerke Marburg. Der Ausbau des Versorgungsnetzes<br />
wird auch 2007 fortgesetzt: Im Juli ging <strong>das</strong><br />
Versorgungsgebiet „Lahntal“ mit den Ortsteilen Sterzhausen,<br />
Goßfelden, Sarnau und Göttingen sowie Unterrrosphe<br />
(Wetter) in Betrieb. Ebenfalls ab Juli wurden<br />
große Teil von Cölbe inklusive dem Baugebiet „Grüne<br />
Bette“ angeschlossen.<br />
Ein weiterer Ausbau ist in Treisbach (Wetter) und Nesselbrunn/Weitershausen<br />
noch im Jahr 2007 geplant.<br />
Die Preise wurden aufgrund der großen Nachfrage<br />
kürzlich erneut gesenkt: Privatkunden-Tarife beginnen<br />
jetzt bereits bei 25,90 Euro. Nähere Informationen auf<br />
der Internetseite www.wdsl-mr.de
12gewinnspiel<br />
Ihr Kontakt zu uns<br />
Strom – Gas – Wärme – Wasser<br />
Nahverkehr – Immobilien<br />
Entsorgung<br />
Kundenzentrum am<br />
Rudolphsplatz<br />
Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr<br />
Energie-/Tarifberatung 205-3 36<br />
Fahrkartenverkauf 2 05-2 28<br />
Telefax (0 64 21) 2 05-3 73<br />
Einkaufsgutschein<br />
zu gewinnen<br />
Machen Sie mit bei unserem Preisrätsel – und mit etwas Glück<br />
gehen Sie bald gratis im Kaufhaus Ahrens shoppen.<br />
MEG – Marburger<br />
Entsorgungs-GmbH<br />
Kompostierungsanlage 9 <strong>30</strong> 90<br />
Gewerbeabfall 2 05-7 00<br />
TTZ – Technologie- und<br />
Tagungszentrum 205-1 60<br />
Stadtwerke Marburg GmbH<br />
Am Krekel 55<br />
Telefax (0 64 21) 2 05-5 50<br />
Vermittlung, Entstörungs-/Bereitschaftsdienst<br />
2 05-0<br />
Leitstelle Nahverkehr 205-3 45<br />
AST-Verkehr 2 05-2 05<br />
MVG – Marburger 205-4 05<br />
Verkehrsgesellschaft mbH<br />
Internet:<br />
www.stadtwerke-marburg.de<br />
der spezielle tipp >><br />
Günstiger surfen<br />
Ab 1. Oktober mehr Leistung für<br />
weniger Geld beim schnellen Internetzugang<br />
via Funk in weiten<br />
Teilen des Landkreises Marburg-<br />
Biedenkopf: Der Einsteigertarif<br />
kostet 1, der Standardtarif 4 Euro<br />
im Monat weniger, gleichzeitig<br />
erhöhen die Stadtwerke <strong>das</strong><br />
enthaltene Datenvolumen in den<br />
Tarifen um 50 bis 100 Prozent.<br />
An Bereitstellungsentgelt zahlen<br />
neue Kunden jetzt nur noch die<br />
Hälfte. Die Preissenkungen bei<br />
der Grundgebühr gelten selbstverständlich<br />
auch für bestehende<br />
Kunden. Nähere Informationen<br />
im Internet: www.wdsl-mr.de<br />
✃<br />
1. Preis: ein Einkaufsgutschein im Wert von 200 Euro,<br />
einzulösen im Kaufhaus Ahrens, Universitätsstraße<br />
(eine Kooperation der Firma Ahrens mit den Stadtwerken<br />
Marburg).<br />
2. Preis: ein Wassersprudler „Penguin“ von SodaClub im Wert von 100 Euro inklusive<br />
zwei Glaswasserflaschen und Sprudelpatrone – nie mehr Kästen schleppen!<br />
3. bis 5. Preis: je zwei Eintrittskarten für eine Veranstaltung im <strong>KFZ</strong>.<br />
Lösen Sie <strong>das</strong> Kreuzworträtsel, und schicken Sie eine frankierte Postkarte, ein Fax oder<br />
eine E-Mail mit Ihrem Absender und dem Lösungswort an:<br />
Stadtwerke Marburg GmbH, Bezug und Vertrieb<br />
Am Krekel 55, 35039 Marburg<br />
Telefax (0 64 21) 2 05-3 31<br />
E-Mail: servicemagazin@swmr.de<br />
Einsendeschluss: 31. Oktober 2007<br />
Bitte geben Sie auch Ihr Alter auf Postkarte, Fax oder in der E-Mail an. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen, eine Barauszahlung nicht möglich. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Stadtwerke Marburg dürfen nicht teilnehmen. Pro Person bitte nur eine Antwort.<br />
Die Gewinner der vorigen Ausgabe: Den 1. Preis, einen „begro“-Einkaufsgutschein über<br />
200 Euro, gewann Eva Bartelmeß aus Marburg, der 2. Preis („Penguin“-Wassersprudler)<br />
ging an Hannelore Rupp aus Fronhausen und über je eine Eintrittskarte für <strong>das</strong> Hessische<br />
Landestheater freuten sich Ingrid Lauer und Philipp Dutschke aus Marburg und Marianne<br />
Burk aus Friedensdorf.