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Aktuelle Informationen der LGT Bank (Schweiz) AG Ausgabe April 2011

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />

FORUM<br />

<strong>Aktuelle</strong> <strong>Informationen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong><br />

25 Jahre <strong>LGT</strong> Asien<br />

Die Zukunftsaussichten <strong>der</strong><br />

asiatischen Wirtschaft sind<br />

heute so intakt wie vor 25 Jahren<br />

Kulturerbe <strong>der</strong> Menschheit<br />

<strong>LGT</strong> unterstützt Ausstellung mit<br />

chinesischer Landschaftsmalerei in Luzern<br />

Wissen weitergeben<br />

Neue Angebote <strong>der</strong> Liechtenstein Academy<br />

Dynamisch und dennoch geschützt<br />

Die neue Fondsfamilie Dynamic Shield<br />

soll in allen Marktzyklen<br />

positive Renditen erwirtschaften


2<br />

Editorial<br />

Eine solide finanzielle Basis er-<br />

laubt uns, auch in wirt schaftlich<br />

schwierigen Zeiten unsere<br />

erfolgreiche Wachstums strategie<br />

weiter fortzusetzen und unsere<br />

Dienstleistungen beständig<br />

zu verbessern.<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Liebe Kundinnen und Kunden<br />

Europäische Unternehmen drängen immer stärker in die sogenannten<br />

«Emerging Markets», die sich rasch entwickelnden Volkswirtschaften<br />

in Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Beson<strong>der</strong>s die BRIC-Staaten<br />

(Brasilien, Russland, Indien und China) gelten als wichtige Zukunftsmärkte.<br />

Diese sich abzeichnende Verschiebung von Westen nach<br />

Osten in <strong>der</strong> globalen Wirtschaftslandschaft wurde durch die Finanzkrise<br />

noch weiter beschleunigt.<br />

Während in den westlichen Industrienationen die Wirtschaft nur<br />

langsam wie<strong>der</strong> in Gang kommt, wurden die asiatischen Staaten<br />

von <strong>der</strong> Rezession kaum betroffen. Im Gegenteil: Die Staatsfonds,<br />

zum Beispiel aus China und Singapur, haben die Finanzkrise<br />

genutzt, um kräftig zu investieren. Die Staatsverschuldung <strong>der</strong><br />

asiatischen Län<strong>der</strong> ist nur gering, die EU und die USA wird dieses<br />

Thema aber noch lange beschäftigen. Auch an<strong>der</strong>e Probleme –<br />

etwa die Konsolidierung unserer Sozialversicherungssysteme –, die<br />

unser Wirtschafts- und Finanzsystem anfällig machen, kennen die<br />

asiatischen Staaten nicht.<br />

Vor diesem Hintergrund beruhigt es mich, dass hinter <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong><br />

Eigentümer stehen, die langfristig denken und nachhaltig wirtschaften.<br />

Die <strong>LGT</strong> hat schon vor 25 Jahren Asien als Wachstumsmarkt<br />

entdeckt und sich auch von Rückschlägen während <strong>der</strong><br />

Asien krise nicht entmutigen lassen und die Standorte in Singapur<br />

und Hongkong kontinuierlich aufgebaut. Davon profitieren wir<br />

heute – direkt und indirekt.<br />

Auch für Sie als Kunden ergeben sich daraus Möglichkeiten: Die<br />

Vermögen in Asien werden in den nächsten Jahren stark wachsen,<br />

vor allem durch unternehmerische Tätigkeiten. Das eröffnet neue<br />

Investitionsmöglichkeiten, die wir Ihnen dank <strong>der</strong> profunden Marktkenntnis<br />

unserer Spezialisten vor Ort zugänglich machen können.<br />

Dass die <strong>LGT</strong> breit aufgestellt und auf ganz unterschiedlichen<br />

Märkten zu Hause ist, ist ein wichtiger Garant für die Stabilität unseres<br />

Unternehmens. Wir setzen damit um, was wir jedem Anleger<br />

ans Herz legen: Risikominimierung durch Diversifikation.<br />

Eine solide finanzielle Basis erlaubt uns, auch in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten unsere erfolgreiche Wachstumsstrategie weiter<br />

fortzusetzen und unsere Dienstleistungen beständig zu verbessern.<br />

Das hat auch das Wirtschaftsmagazin Bilanz festgestellt, bei dessen<br />

Private-<strong>Bank</strong>ing-Rating 2010 wir als beste Privatbank ausgezeichnet<br />

wurden. Unsere Investmentboutique <strong>LGT</strong> Capital Management hat<br />

dieses Jahr auch in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> für die kontinuierliche gute Performance<br />

ihrer Produkte mehrere Auszeichnungen erhalten.<br />

Diese Preise freuen uns sehr: Die wichtigsten Auszeichnungen, sehr<br />

geehrte Kundinnen und Kunden, bekommen wir aber von Ihnen:<br />

Ihr langfristiges Vertrauen, Anerkennung und Zufriedenheit mit<br />

unseren Leistungen. Dafür danke ich Ihnen sehr.<br />

Hans Roth<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsleitung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong>


Die <strong>LGT</strong> ist seit 25 Jahre in Asien präsent<br />

Wichtige Wachstumsmärkte und<br />

weltweit interessante Finanzplätze<br />

S.D. Prinz Philipp ist eine treibende Kraft bei <strong>der</strong> internationalen Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong>.<br />

Unter seiner Führung begann 1986 <strong>der</strong> Auf- und Ausbau <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Standorte in Asien.<br />

Ein Rückblick des Stiftungsratspräsidenten <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group.<br />

Als wir vor mehr als 25 Jahren die Internationalisierung<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Group – damals firmierte sie noch<br />

schlicht als <strong>Bank</strong> in Liechtenstein (BIL) – beschlossen,<br />

wählten wir den asiatischen Markt als wichtige Option.<br />

Den asiatischen Län<strong>der</strong>n wurden hervorragende Entwicklungsaussichten<br />

attestiert, und wir konnten uns<br />

vorstellen, mit unserer Ausrichtung den wachsenden<br />

Private-<strong>Bank</strong>ing-Markt <strong>der</strong> Region entscheidend mitgestalten<br />

zu können.<br />

1986 eröffneten wir eine Repräsentanz in Hongkong.<br />

Mit anfangs wenigen Mitarbeitern, die unseren Unternehmergeist<br />

teilten, lernten wir den asiatischen<br />

Markt und seine Gepflogenheiten kennen. Rasch<br />

lernten wir den Umgang mit den unterschiedlichen<br />

Mentalitäten und Bedürfnissen.<br />

Erfolgreiche Vermögensverwaltung setzt Vertrauen<br />

voraus. Auch in Asien gewinnt man dieses nur, wenn<br />

man beständig erstklassige Dienstleistungen anbietet.<br />

Vorrangig mussten wir beweisen, dass unser kleines<br />

Land Liechtenstein auf viele Jahre politischer Stabilität<br />

und umfassen<strong>der</strong> Rechtssicherheit zurückblicken<br />

kann und dass unsere Experten den unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen unseres wachsenden Kundenkreises<br />

entsprechenden Mehrwert bieten konnten.<br />

Schon wenige Jahre nach <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Repräsentanz<br />

in Hongkong übernahm die <strong>LGT</strong> den Londoner<br />

Asset-Management-Spezialist GT Management PLC,<br />

<strong>der</strong> in Hongkong bereits gut verankert war und<br />

Hintergrund<br />

dessen Chefökonom John Greenwood massgeblich an <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> regionalen<br />

Geldordnung beteiligt war. Als <strong>der</strong> Wirtschaftsaufschwung in Asien einsetzte,<br />

sassen wir dort bereits fest im Sattel. Die noch konsequentere Fokussierung auf unser<br />

Kerngeschäft, das Wealth- und Asset-Management, legte nahe, alle Dienstleistungen<br />

selbst anzubieten. Konsequent entschieden wir 1998, uns von GT Management PLC<br />

zu trennen.<br />

Überzeugt vom wirtschaftlichen Potential des Kontinents, verfolgten wir auch während<br />

<strong>der</strong> Asien- und <strong>der</strong> japanischen Wirtschaftskrise beharrlich unsere langfristige<br />

Strategie. Heute stammt bereits je<strong>der</strong> zehnte Kunde <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> aus Asien. 25 Jahre nach<br />

unserem Eintritt in den asiatischen Markt sehe ich mich nicht nur bestätigt, son<strong>der</strong>n<br />

bin auch immer noch fasziniert von dieser Region: Denn auch heute gehören asiatische<br />

Staaten zu den wichtigsten Wachstumsmärkten und Hongkong und Singapur<br />

zu den weltweit interessantesten Finanzplätzen.<br />

Persönlich bin ich nach wie vor von <strong>der</strong> unglaublichen Dynamik begeistert, die den<br />

Kontinent prägt, und von <strong>der</strong> Vielfalt <strong>der</strong> Kulturen und Religionen, die ihn auszeichnen.<br />

Daher freue ich mich bereits jetzt auf die Ausstellung mit den wichtigsten Werken aus<br />

den Fürstlichen Sammlungen, die 2012 in Tokio gezeigt werden sollen. Die Meisterwerke<br />

<strong>der</strong> Fürstlichen Sammlungen prägen das Erscheinungsbild <strong>der</strong> <strong>LGT</strong>, und ich bin<br />

gespannt auf ihre Wirkung im asiatischen Kontext.<br />

Genauso erwartungsvoll sehe ich <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung entgegen. Die Voraussetzungen<br />

für eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft von Kunden und <strong>LGT</strong> sind ausgezeichnet.<br />

Mit Ausdauer und Verlässlichkeit werden wir unsere Präsenz noch weiter<br />

ausbauen – zum Wohl und im gemeinsamen Interesse von Kunden, Mitarbeitenden<br />

und Eigentümer.<br />

S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein<br />

Stiftungsratspräsident <strong>LGT</strong> Group<br />

3


4<br />

Hintergrund<br />

25 Jahre <strong>LGT</strong> in Asien<br />

«Immer mehr internationale Kunden<br />

interessieren sich für Asien»<br />

Henri Leimer lebt seit mehr als zwanzig Jahren in Asien. Im Interview erinnert sich <strong>der</strong> CEO <strong>der</strong> <strong>LGT</strong><br />

Asien an die grössten Herausfor<strong>der</strong>ungen, schätzt die Entwicklung <strong>der</strong> chinesischen Wirtschaft und<br />

des asiatischen Private-<strong>Bank</strong>ing-Markts ein und skizziert die Zukunft <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Asien.<br />

Forum: Herr Leimer, wie haben Sie Hongkong in den 1980er-Jahren<br />

erlebt, und wie ist die Stadt heute?<br />

Henri Leimer: Auf einer Asienreise mit meiner Frau lernte ich 1988<br />

Hongkong und Singapur näher kennen. Hongkong hat uns vom<br />

ersten Moment an begeistert, insbeson<strong>der</strong>e die Dynamik dieser<br />

Stadt. Glücklicherweise wurde mir in Hongkong die Stelle eines<br />

Portfolio Managers angeboten. Seitdem lebe ich mit meiner Familie<br />

hier. Die Stadt ist über die Jahre gewachsen und hat sich in vieler<br />

Hinsicht erneuert. Die Dynamik und die grundlegende «can-do»-<br />

Haltung haben sich jedoch bis heute erhalten und machen Hongkong<br />

weltweit einzigartig.<br />

Wie waren ihre ersten Jahre für die <strong>LGT</strong>?<br />

Ich selbst bin 1994 zur <strong>LGT</strong> Asien gekommen, die damals noch eine<br />

kleine Repräsentanz mit 15 Mitarbeitenden war. Ich hatte die herausfor<strong>der</strong>nde<br />

Aufgabe, das Investment Department neu zu strukturieren.<br />

Zudem konnte ich mich als stellvertreten<strong>der</strong> Geschäftsleiter<br />

<strong>der</strong> Repräsentanz auch ins Private <strong>Bank</strong>ing gut einarbeiten. Dank<br />

<strong>der</strong> Unterstützung von Silvan Colani, <strong>der</strong> mit mir zur <strong>LGT</strong> kam und<br />

jetzt mein Stellvertreter ist, machten wir rasche Fortschritte im Investment-Bereich.<br />

Dadurch konnte ich mich zunehmend auf den<br />

Privatbank-Sektor konzentrieren.<br />

Ein wichtiger Schritt war <strong>der</strong> Verkauf von GT Management und die<br />

damit einhergehende Konzentration auf das Privatkundengeschäft.<br />

Die Gründung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> Singapur im Jahr 2000 war ein ebenso<br />

wichtiger Meilenstein. Gleichzeitig haben wir Hongkong substantiell<br />

verstärkt. Heute zählen wir zu den führenden Privatbanken in <strong>der</strong><br />

Region und werden als kompetente sowie zuverlässige <strong>Bank</strong> wahrgenommen.<br />

Die Krönung unseres 25-jährigen Jubiläums wird hoffentlich<br />

die <strong>Bank</strong>lizenz in Hongkong sein, welche uns wie<strong>der</strong>um<br />

erlaubt, einen substantiellen Schritt nach vorne zu machen<br />

Welches waren damals die grössten Herausfor<strong>der</strong>ungen?<br />

Wir mussten alle Bereiche – von <strong>der</strong> Buchung über den Handel bis<br />

hin zum Pricing und viele weitere – von Grund auf aufbauen. Dafür<br />

© Andrejs Pidjass – Fotolia.com


«Asien ist eine sehr dynamische Region, in <strong>der</strong><br />

vieles sehr schnell geht. Diese Dynamik erzeugt eine<br />

starke Energie, was sehr positiv wirken kann.»<br />

mussten wir auch immer mehr Dienstleistungen sowie Fachkompetenzen<br />

von Vaduz nach Asien verlagern. Das alles nahm viel Zeit<br />

und Arbeit in Anspruch.<br />

Wie erleben Sie das Verhältnis des Finanzplatzes Hongkong<br />

zum chinesischen Festland?<br />

Bevor Grossbritannien im Jahr 1997 Hongkong an China übergab,<br />

sahen Aussenstehende China häufig als Bedrohung für Hongkongs<br />

Zukunft. Es wurde jedoch schnell klar, dass es umgekehrt eine<br />

Riesenchance für Hongkong bedeutete. Vergangenes Jahr verzeichnete<br />

die Hongkonger Börse weltweit die grössten Börsengänge.<br />

Das war über wiegend chinesischen Unternehmen zu verdanken,<br />

die ihre Aktien in Hongkong kotierten. Die allmähliche Liberalisierung<br />

des chinesischen Renminbi (RMB o<strong>der</strong> Yuan) ist ein weiterer<br />

Bereich, von dem Hongkong in den kommenden Jahren massgeblich<br />

profitieren kann.<br />

Wie wird sich China in den nächsten Jahren entwickeln?<br />

China hat ganz eindeutig noch sehr viel Potenzial, denn <strong>der</strong> Anschluss<br />

an den Westen ist noch nicht erreicht. Der nächste wichtige<br />

Schritt Chinas wird sein, sich von einer export orientierten Struktur<br />

zu einer Wirtschaft mit starker Binnenkonjunktur zu entwickeln.<br />

Allerdings muss das Land auf diesem Weg noch eine Reihe von<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen meistern. So sind Inflation und Immobilienpreise<br />

unter Kontrolle zu bringen. Letztere sind zuletzt in die Höhe geschossen<br />

und haben Wohneigentum für viele Menschen unerschwinglich<br />

gemacht. Viele <strong>der</strong> Probleme, die gelöst werden müssen,<br />

haben auch starke gesellschaftliche Auswirkungen. Die chinesische<br />

Politik wird daher die Wirtschaft weiter in Gang halten und zudem<br />

Fortschritt sowie Entwicklung auch in die ärmeren Gegenden des<br />

Landes bringen müssen.<br />

Was unterscheidet den asiatischen vom europäischen Markt?<br />

In Asien haben wir es zumeist mit Vermögenden <strong>der</strong> ersten beziehungsweise<br />

zweiten Generation zu tun, während in Europa Vermögen<br />

vielfach über Generationen ererbt ist. Daher unterscheiden sich die<br />

Anforde rungen <strong>der</strong> Kunden stark. Ausserdem ist Asien eine sehr<br />

dynamische Region, in <strong>der</strong> vieles sehr schnell geht. Diese Dynamik<br />

erzeugt eine starke Energie, was sehr positiv wirken kann.<br />

Ist <strong>der</strong> Standort Asien nur für die <strong>LGT</strong> als Gruppe von Bedeutung,<br />

o<strong>der</strong> profitieren davon auch die Kunden in Europa?<br />

Wir leben in einer globalisierten Welt, daher überrascht uns das<br />

steigende Interesse internationaler Kunden an <strong>der</strong> Attraktivität Asiens<br />

nicht. Ganz gleich, ob es um das Buchen ihres Vermögens, um Anlagemöglichkeiten,<br />

einen möglichen Umzug <strong>der</strong> gesamten Familie<br />

o<strong>der</strong> des Unternehmens geht: Die <strong>LGT</strong> ist in Asien zweifellos so gut<br />

Hintergrund<br />

aufgestellt, dass sie in all diesen Bereichen Hilfestellung bieten<br />

kann, unabhängig davon, aus welchem Land <strong>der</strong> Kunde kommt.<br />

Wie sind die Zukunftspläne <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> in Asien?<br />

Wir möchten auch in Asien weiter kontinuierlich wachsen. Dafür<br />

planen wir langfristig auch mit integeren, kompetenten und begeisterten<br />

Mitarbeitern und lassen uns nicht von kurzfristigen<br />

Gelegen heiten leiten. Ich bin überzeugt, dass Asien viele Möglichkeiten<br />

für nachhaltiges Wachstum bietet.<br />

Sie leben seit zwanzig Jahren in Asien – was gefällt Ihnen daran,<br />

was vermissen Sie?<br />

Bis auf die starke Luftverschmutzung und das hohe Kostenniveau,<br />

das Hongkong mittlerweile erreicht hat, gefällt mir alles hier. Die<br />

Nachteile werden aber bei Weitem durch die hier herrschende<br />

Dyna mik und die Freude am Geschäft kompensiert. Ich vermisse<br />

höchstens, dass ich am Wochenende nicht spontan in das Engadin<br />

zum Skifahren gehen kann.<br />

Welche «asiatischen» Gepflogenheiten haben Sie schon als<br />

eigene angenommen?<br />

Dim-Sum-Essen und Sonntagsausflüge in die New Territories stehen<br />

ab und zu auf dem Wochenendprogramm. Am meisten freut mich<br />

aber, wenn ich mit meiner Familie eine Runde Golf spielen kann.<br />

Henri Leimer, CEO <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Asien<br />

© <strong>LGT</strong><br />

5


6<br />

Hintergrund<br />

<strong>LGT</strong> unterstützt Ausstellung mit<br />

chinesischer Landschaftsmalerei in Luzern<br />

Shanshui –<br />

Kulturerbe <strong>der</strong><br />

Menschheit<br />

Die chinesische Landschaftsmalerei unterscheidet sich grundlegend<br />

von <strong>der</strong> westlichen. Das wohlklingende Wort Shanshui bezeichnet<br />

mehr als das Genre <strong>der</strong> Landschaftsmalerei. Peter Fischer, Direktor<br />

des Kunstmuseums Luzern und gemeinsam mit dem Sammler<br />

Uli Sigg sowie dem Künstler Ai Weiwei Kurator <strong>der</strong> Shanshui-Ausstellung,<br />

erläutert seine vielen Bedeutungen und skizziert die Geschichte<br />

<strong>der</strong> chinesischen Landschaftsmalerei bis in die Gegenwart.<br />

Menschen aus dem chinesischen Kulturkreis eröffnet Shanshui eine<br />

Vielzahl von Konnotationen und Assoziationen, begonnen bei <strong>der</strong><br />

wörtlichen Bedeutung dieser Zeichen für Berg (shan) und Wasser<br />

(shui), den charakteristischen Merkmalen <strong>der</strong> natürlichen, stof flichen<br />

Welt. Wasser und Berge waren wesentliche und unverzichtbare<br />

Bestandteile von Shanshui-Gemälden <strong>der</strong> vormo<strong>der</strong>nen Zeit.<br />

Shanshui bezeichnet auch die Landschaftsmalerei und darüber hinaus<br />

die mit dieser einhergehende Lebens- und Geisteshaltung. Traditionelle<br />

Shanshui-Malerei bezweckt kein Abbild einer realen<br />

Landschaft. Die Landschaft gilt als Ausdruck <strong>der</strong> Seele, vorerst <strong>der</strong><br />

Seele eines Ur-Raums, später <strong>der</strong>jenigen des Künstlers. Somit entwickelte<br />

sich die Shanshui-Malerei als ein Medium für die Befindlichkeit<br />

des Menschen und sein Verhältnis zur Lebensumgebung.<br />

Dieses Gefühl überträgt <strong>der</strong> Künstler mit seinem sorgsamen Pinselstrich<br />

auf das Papier, und es erschliesst sich bei <strong>der</strong> kontemplativen<br />

Betrachtung des Bildes.<br />

Landschaft als unendlich formbares Motiv<br />

Dies kann nur funktionieren, weil die Kunst des Shanshui präzisen<br />

Codes unterliegt. Im Verlauf ihrer 1500-jährigen Geschichte hat sie<br />

kaum Entwicklungen durchgemacht. Im Gegenteil, die steten Bezugnahmen<br />

auf die grossen Vorbil<strong>der</strong> gehören zu den Regeln. Es<br />

gibt nur eine sehr reduzierte Farbpalette, und die «Leerstellen»,<br />

etwa in Gestalt unbemalt belassener Papierflächen zählen zu den<br />

geschätzten Qualitäten dieser Gattung. Wenn doch eine Entwicklung<br />

feststellbar ist, dann diejenige hin zum Ausdruck des Individuums,<br />

dies ist ein bezeichnen<strong>der</strong>, ganz grosser Schritt für die chinesische<br />

Kunst. Solche Feinheiten prägen auch die zeitgenössischen<br />

Erscheinungsformen <strong>der</strong> Landschaftsmalerei. Die heutigen Kunstschaffenden<br />

sind sich <strong>der</strong> historischen Bedeutung von Shanshui<br />

ebenso bewusst wie <strong>der</strong> Problematik, dass dieser kulturelle Ausdruck<br />

im heutigen China nicht mehr zeitgemäss ist, es sei denn als<br />

Rückzugsort. So tauchen in ihren Werken Shanshui-Zitate oftmals<br />

dann auf, wenn es gilt, eine heile Gegenwelt zur entfremdenden<br />

Realität zu evozieren. An<strong>der</strong>e versuchen, den Shanshui-Geist<br />

mittels neuer Medien in die Zukunft hinüberzuretten. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Fotografie nimmt ein breites Experimentierfeld ein. Aber<br />

auch skulpturale Umsetzungen in mo<strong>der</strong> nen Materialien o<strong>der</strong><br />

die Verwendung ausgefallener Bild träger wie <strong>der</strong> menschliche Körper<br />

o<strong>der</strong> Münzen versuchen, <strong>der</strong> Shanshui-Tradition neue Dimensionen<br />

zu verleihen.<br />

Dabei realisieren die Künstler, dass die Landschaft ein unendlich<br />

formbares Motiv darstellt und sich Shanshui – nicht zuletzt aufgrund<br />

des reichen philosophischen Unterbaus – zur Thematisierung<br />

sehr weitreichen<strong>der</strong> Konzepte gebrauchen lässt. Die Bandbreite <strong>der</strong><br />

Bezugnahmen schliesst am äussersten Rand des Spektrums Werke<br />

ein, die gerade in <strong>der</strong> Negation sämtlicher Aspekte und Werte von<br />

Shanshui die Entfremdung des Menschen von seiner Umgebung<br />

thematisieren, etwa wenn Ai Weiwei die Landzonen im Übergang<br />

zwischen <strong>der</strong> sich ausbreitenden Zivilisation und <strong>der</strong> Natur in einer<br />

Fotoserie zum Bildmotiv erhebt.<br />

Überraschend subtile Rückbesinnung auf Shanshui<br />

Das Verhältnis gegenüber <strong>der</strong> eigenen Tradition unterlag in China<br />

in den letzten hun<strong>der</strong>t Jahren einer wechsel-, wenn nicht leidvollen<br />

Geschichte. Während mehr als tausend Jahren war die Landschaftsmalerei<br />

das vorrangige Thema in <strong>der</strong> chinesischen Kunst. Diese


Bewusster Umgang mit <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> Landschaftsmalerei: «View of Tide» des Fotografen Yang Yongliang.<br />

Stellung wankte erst im Verlauf des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts, als aufgrund<br />

<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Propaganda die menschliche Figur ins Zentrum<br />

rückte. In <strong>der</strong> Umarmung <strong>der</strong> westlichen Kunstavantgarden<br />

durch die chinesischen Künstler <strong>der</strong> postmaoistischen Ära hat die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Beziehung zur eigenen Kultur vielleicht ein letztes<br />

grosses Kapitel erhalten. Sie wird heute von einer jüngeren Künstlergeneration<br />

in Form einer anscheinend unbelasteten, neugierigen<br />

Zuwendung zu den eigenen Wurzeln fortgeschrieben. Gerade die<br />

Landschaft erfährt eine starke Wie<strong>der</strong>belebung, denn die Künstler<br />

realisieren, dass sie ein unendlich formbares Motiv darstellt und sich<br />

zur Thematisierung sehr weitreichen<strong>der</strong> Konzepte gebrauchen<br />

lässt. Darüber hinaus sorgt die Jahrhun<strong>der</strong>telange Tradition <strong>der</strong><br />

Landschaftsmalerei für einen Reichtum sowohl an visueller wie<br />

technischer Inspiration und für einen philosophischen Unterbau,<br />

auf den nach Belieben zurückgegriffen werden kann.<br />

1000 Jahre chinesische Landschaftsmalerei<br />

Neben den internationalen Stars wie Ai Weiwei, Huang Yan, Liu<br />

Wei, Qiu Shihua o<strong>der</strong> Zhou Tiehai überrascht eine junge Generation<br />

von Künstlern und – nun erstmals in grösserer Zahl – Künstlerinnen<br />

© Yang Yongliang<br />

Hintergrund<br />

Die Sammlung Sigg<br />

Uli Sigg hat für den <strong>Schweiz</strong>er Aufzughersteller<br />

Schindler das erste Joint-<br />

Venture-Abkommen zwischen China und<br />

dem Westen geschlossen. Von 1995<br />

bis 1998 war er Botschafter <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

für China, Nordkorea und die Mongolei.<br />

Der pionierhafte Sammler verbrachte<br />

fast die Hälfte seines Lebens in China<br />

und baute in den letzten 25 Jahren<br />

seine Kunstsammlung systematisch<br />

auf. Er veranlasste den international<br />

agierenden Ausstellungsmacher Harald<br />

Szeemann dazu, die chinesische<br />

Avantgarde 1999 an <strong>der</strong> Biennale von<br />

Venedig zu lancieren. Wenige Jahre<br />

später überzeugte er mit <strong>der</strong> Präsentation<br />

von Teilen seiner Sammlung im<br />

Kunstmuseum Bern die internationale<br />

Kunstwelt vom Potential und Reichtum<br />

<strong>der</strong> aktuellen chinesischen Szene.<br />

Die Sammlung Sigg hält auch qualitativ<br />

hohen Ansprüchen stand, sodass die<br />

68 Exponate zu den 36 exemplarischen<br />

künstlerischen Positionen <strong>der</strong> Shanshui-<br />

Ausstellung ohne Mühe aus diesem<br />

Fundus geschöpft werden konnten.<br />

mit innovativen Konzepten: Chen Ke, Hu Liu, Li Xi o<strong>der</strong> Ni Youyu,<br />

um nur einige zu nennen, zählen alle um die 30 Jahre und gehören<br />

sicher lich zu den Entdeckungen dieser Ausstellung. Wer aufgrund<br />

<strong>der</strong> im Übermass reproduzierten «Ikonen» <strong>der</strong> zeitgenössischen<br />

chine sischen Kunst eine vermeintlich typische chinesische Bildlichkeit,<br />

etwa in Form plakativer Verkürzung o<strong>der</strong> ironischer Paraphrasen<br />

hoher wie populärer Kunst erwartet, wird ob des zurückhaltenden<br />

Tons und <strong>der</strong> Subtilität <strong>der</strong> Anspielungen in den<br />

zeitgenössischen Landschaftsbil<strong>der</strong>n erstaunt sein. Ein Kabinett mit<br />

einem Dutzend exemplarischer Shanshui-Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Song-<br />

Dynastie (960–1279) bis zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t gibt <strong>der</strong> Ausstellung<br />

Shanshui ein historisches Fundament und bietet zudem die<br />

seltene Gelegenheit eines gerafften Überblicks über 1000 Jahre<br />

chinesische Landschaftsmalerei.<br />

Shanshui – Die Landschaft in <strong>der</strong> chinesischen Gegenwartskunst<br />

Kunstmuseum Luzern<br />

20.5. bis 2.10.<strong>2011</strong><br />

www.kunstmuseumluzern.ch<br />

7


8<br />

Hintergrund<br />

100 Millionen Sonnenblumenkerne<br />

Noch bis 2. Mai <strong>2011</strong> ist die Installation «Sun flower<br />

Seeds»in <strong>der</strong> Londoner Tate Mo<strong>der</strong>n zu sehen. Ai<br />

Weiwei hat dafür 100 Millionen Sonnenblumenkerne<br />

aus Porzellan anfertigen lassen. Je<strong>der</strong> einzelne<br />

Sonnenblumenkern wurde erst bei 1300 Grad Celsius<br />

gebrannt, dann handbemalt und erneut bei 800 Grad<br />

gebrannt. Bis zu 600 Kunstarbeiter in <strong>der</strong> chinesischen<br />

Porzellan-Stadt Jingdezhen waren zwei Jahre<br />

lang mit <strong>der</strong> Herstellung beschäftigt. Mit <strong>der</strong> Installation<br />

veranschaulicht Ai Weiwei das Verhältnis von<br />

Einzelnem und Masse und will auch an die Not in<br />

seinem Land erinnern: Sonnenblumen kerne sind für<br />

viele Chinesen eines <strong>der</strong> wichtigsten Nahrungsmittel.<br />

© Ai Weiwei<br />

© Ai Weiwei<br />

Ai Weiwei: Künstler, Kurator, Aktivist<br />

«Wenn Kunst nichts<br />

mit dem Leben<br />

zu tun hat, brauchen<br />

wir keine Kunst»<br />

Ai Weiwei ist <strong>der</strong> wohl weltweit bekannteste zeitgenössische chinesische Künstler.<br />

An <strong>der</strong> Ausstellung «Shanshui – Die Landschaft in <strong>der</strong> chinesischen Gegenwartskunst»<br />

im Kunstmuseum Luzern ist er nicht nur mit Kunstwerken vertreten, son<strong>der</strong>n<br />

auch als Kurator beteiligt.<br />

Ai Weiwei ist in vielen Kunstsparten zu Hause – er schuf Bil<strong>der</strong>, Bücher, Filme,<br />

In stallationen, Photographien und Skulpturen. Am Nationalstadion, das für die Olympischen<br />

Spiele von den <strong>Schweiz</strong>er Architekten Herzog & de Meuron in Peking errichtet<br />

wurde, wirkte er als künstlerischer Berater mit. Doch nicht nur künstlerisch überschreitet<br />

er Grenzen – Leben und Werk des chinesischen Künstlers sind nicht zu<br />

trennen. Wie kaum ein an<strong>der</strong>er Künstler bezieht er ausdrücklich Position. Dabei<br />

for<strong>der</strong>t er nicht nur demokratische Rechte und Pressefreiheit, son<strong>der</strong>n setzt sich<br />

aktiv für die Verbesserung ein: Nach dem schweren Erbeben in Sichuan, bei dem<br />

tausende Schul kin<strong>der</strong> durch wahrscheinlich korruptionsbedingte Baumängel an<br />

Schulgebäuden starben, arbeitete er an <strong>der</strong> Aufdeckung <strong>der</strong> tatsächlichen Ursachen<br />

und ihrer Folgen. Für seine Arbeit nutzt er geschickt neue Kanäle wie Twitter und<br />

seinen eigenen Blog. Als er von Polizisten nachts in seinem Hotelzimmer verhaftet<br />

und verprügelt wurde, weil er am Tag darauf den Bürgeranwalt <strong>der</strong> Erdbebenopfer<br />

von Sichuan vor Gericht unterstützen wollte, landeten die von ihm selbst mit dem<br />

Mobiltelefon geschossenen Bil<strong>der</strong> umgehend im Internet.<br />

Ai Weiweis soziales Engagement fliesst auch in seine Kunst ein. «Ich frage mich<br />

ständig, wie ich als Künstler eine neue Sprache für meine Arbeit finden kann», bekannte<br />

er in einem Interview mit <strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung. In seiner Münchner<br />

Ausstellung «So sorry» erinnerte er mit dem aus 9000 eigens angefertigten Kin<strong>der</strong>rucksäcken<br />

bestehenden Kunstwerk «Remembering» eindrücklich an die Verfehlungen<br />

<strong>der</strong> chinesischen Politik nach dem Beben in Sichuan. «Letztlich geht es auch<br />

um meine persönliche Verantwortung als chinesischer Bürger. Wenn Kunst nichts<br />

mit dem Leben zu tun hat, dann brauchen wir keine Kunst», bekräftigte Ai Weiwei<br />

seine Haltung.<br />

Ai Weiwei wurde 1957 als Sohn des Dichters Ai Qing geboren und wuchs wegen<br />

dessen 20-jähriger Verbannung in <strong>der</strong> Mandschurei auf. Nach <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

des Vaters zog die Familie nach Peking zurück und Ai Weiwei studierte an <strong>der</strong><br />

Pekinger Filmakademie. Von 1981 bis 1993 lebte er in den USA, wo er ein Studium<br />

an <strong>der</strong> Parsons School of Design abschloss und sich überwiegend mit Performance<br />

und Konzeptkunst beschäftigte. 1993 kehrte er wegen <strong>der</strong> Erkrankung seines<br />

Vaters wie<strong>der</strong> nach Peking zurück, wo er auch heute noch lebt.


Neue Angebote <strong>der</strong> Liechtenstein Academy<br />

Wissen weitergeben<br />

Seit vielen Jahren för<strong>der</strong>t die Liechtenstein Academy die integrierte Persönlichkeitsentwicklung <strong>der</strong> Mitarbeitenden<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong>. Zudem unterstützt die Stiftung die wissenschaftliche Forschung in unterschiedlichsten Bereichen und gibt die<br />

aktuellen Erkenntnisse in Kundenveranstaltungen weiter, etwa in den «<strong>LGT</strong> im Dialog»-Veranstaltungen. «Die hervorragende<br />

Resonanz auf unsere Veranstaltungen hat uns veranlasst, das Angebot noch weiter auszubauen», erklärt<br />

S.D. Prinz Heinrich von und zu Liechtenstein, <strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong> neu positionierten Liechtenstein Academy.<br />

Die Liechtenstein Academy sieht sich neben ihren<br />

Aktivitäten für die Mitarbeitenden <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> als<br />

Kompetenzzentrum für führende Familien und<br />

Unter nehmer und unterstützt sie bei <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

ihrer Verantwortung – im Familienverbund,<br />

im Unternehmen und in <strong>der</strong> Gesellschaft. Die Überzeugung<br />

eines ganzheitlichen Menschenbildes<br />

nach <strong>der</strong> Idee des «mens sana in corpore sano»<br />

(gesun<strong>der</strong> Geist in einem gesunden Körper) ist ein<br />

integraler Bestandteil aller Programme <strong>der</strong> Liechtenstein<br />

Academy.<br />

Das erste Angebot <strong>der</strong> Liechtenstein Academy, <strong>der</strong><br />

«Family Governance Round Table», widmet sich<br />

<strong>der</strong> Lenkung von vermögenden, oft weit verzweigten<br />

Familien. Die richtige Family Governance sorgt<br />

dafür, dass alle Familienangehörigen miteinbezogen<br />

werden. Sie kann dabei helfen, Konflikte zu vermeiden<br />

und unternehmerisches Denken zu vermitteln.<br />

«Dafür gibt es zwar durchaus spezialisierte Berater»,<br />

erklärt S.D. Prinz Heinrich seinen neuen Ansatz,<br />

«aber es fehlt ein Angebot, bei dem sich die Familien<br />

in einem kleinen Rahmen selbst austauschen können.»<br />

Fünf bis sechs Familien werden sich <strong>2011</strong><br />

treffen. Dort werden ihnen nicht nur die neues ten<br />

Erkenntnisse <strong>der</strong> aktuellen Forschung vermittelt, sie<br />

können sich auch über ihre individuellen Ansätze<br />

und Probleme austauschen und von den Erfahrungen<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Teilnehmenden profitieren.<br />

Der «Global Family Séjour» bietet führenden Familien<br />

eine Plattform zum Austausch über die unterschied-<br />

S.D. Prinz Heinrich von und zu Liechtenstein<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Liechtenstein Academy<br />

lichsten Aspekte ihrer Situation – vom Umgang mit dem Familienvermögen über<br />

unternehmerische Kreativität bis hin zum philan thropischen Engagement. Auch<br />

hier vermitteln renommierte Referenten ihre Fachkenntnisse lebendig und anregend<br />

und geben in inhaltsreichen Workshops wertvolle Impulse, die helfen, den<br />

hohen Ansprüchen einer Führungsrolle gerecht zu werden.<br />

Das «Strategic Investment Coaching» wie<strong>der</strong>um basiert auf <strong>der</strong> Methodik <strong>der</strong><br />

Szena rioanalyse und unterstützt strategische Entscheidungsprozesse bei Anlageentscheidungen<br />

o<strong>der</strong> auch im Unternehmen. Dieser modulare, sechstägige Workshop<br />

zielt darauf ab, Entscheidungsträgern (Beneficial Ownern, Vertretern von<br />

Family Offices, Asset Managern, Unternehmern) die Komplexität und Unsicherheit<br />

<strong>der</strong> Zukunft mit Hilfe von gemeinsam entwickelten Szenarien aufzuzeigen und entsprechende<br />

Lösungen auszuarbeiten. Das Programm wird mit Bezug auf Anlageentscheidungen<br />

mit externen Experten und Investmentspezialisten von <strong>LGT</strong> Capital<br />

Mana ge ment umgesetzt.<br />

Dialog <strong>der</strong> Generationen<br />

Mit dem Programm «Building Bridges Across Generations» wird ein generationenübergreifen<strong>der</strong><br />

Dialog rund um Werte, Ziele und Hoffnungen ins Leben gerufen. Bei<br />

dem sechstägigen Programm geht es darum, die Generation <strong>der</strong> 21- bis 27-Jährigen<br />

auf künftige Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit Familie, Geschäft,<br />

Vermögen und Gesellschaft vorzubereiten. «In einem ersten Teil möchten wir die<br />

Teilnehmenden auf ihre eigene Persönlichkeit hin und für ihre künftige Rolle sen si bilisieren<br />

und mit ihnen einen Zukunftsplan entwickeln», erläutert Manuela Steiner, die<br />

operative Leiterin <strong>der</strong> Liechtenstein Academy, das Konzept. «Ihre Vorstellungen und Erwartungen<br />

werden in einem zweiten Schritt mit denen <strong>der</strong> Eltern in Einklang gebracht.»<br />

Die von <strong>der</strong> Liechtenstein Academy ausgesuchten Fachleute mo<strong>der</strong>ieren diesen Dialog<br />

<strong>der</strong> Generationen – unterstützt durch ein hervorragendes Ambiente. «Die abgeschiedene<br />

Lage und die inspirierende Atmosphäre auf Schloss Freudenfels för<strong>der</strong>t die konzentrierte<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen sowie den<br />

intensiven Austausch», ist Manuela Steiner überzeugt.<br />

Schloss Freudenfels<br />

© <strong>LGT</strong><br />

9


10 10<br />

Auszeichnung<br />

BILANZ Private-<strong>Bank</strong>ing-Rating <strong>2011</strong><br />

Massgeschnei<strong>der</strong>t und verständlich<br />

Jedes Jahr kürt das Wirtschaftsmagazin Bilanz die besten <strong>Schweiz</strong>er <strong>Bank</strong>en. Mit 66 angefragten <strong>Bank</strong>en war die Untersuchung<br />

2010 so gross wie nie zuvor. Dieses Jahr ist die <strong>LGT</strong> als Siegerin in <strong>der</strong> Kategorie Privatbanken aus dem Vergleich hervorgegangen.<br />

Das Vorgehen ist einheitlich,<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

sind ausserordentlich<br />

an spruchsvoll. Ein von<br />

<strong>der</strong> Bilanz beauftragtes<br />

Treuhand büro bittet im<br />

Namen eines Kunden<br />

um einen Anlagevorschlag.<br />

Die schriftliche Anfrage<br />

enthält zwar die wesentlichen<br />

Daten – doch erst wer nachhakt und dabei<br />

die richtigen Fragen stellt, kann ein gezieltes Angebot<br />

unterbreiten. «Ich habe noch am Tag des Eingangs<br />

meine Fragen unterbreitet», erinnert sich<br />

Dino Savignano. Die rasche Rückmeldung sei auch<br />

ein Zeichen <strong>der</strong> Wertschätzung, erklärt <strong>der</strong> Kundenberater<br />

<strong>der</strong> Luzerner Nie<strong>der</strong> lassung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>, «schliesslich spricht uns <strong>der</strong> Interessent<br />

mit seiner Anfrage sein Vertrauen aus.» Das vollständige<br />

Profil des Interessenten geht umgehend<br />

an die Spezialisten des Bereichs Investment Services,<br />

die einen massgeschnei<strong>der</strong>ten Anlagevorschlag<br />

entwickeln. «Das ist ein fest definierter und eingespielter<br />

Prozess», erklärt Stefan Schwitter, Leiter<br />

des Bereichs Investment Services <strong>der</strong> <strong>LGT</strong>, «mit<br />

dem wir die Ergebnisse und die hohe Dienstleistungsqualität durchgängig garantieren<br />

wollen: Egal ob ein Kunde seine Bedürfnisse in <strong>der</strong> Zürcher, Berner o<strong>der</strong> Luzerner<br />

<strong>LGT</strong> Nie<strong>der</strong>lassung deponiert – er soll immer die gleiche, erstklassige und individuell<br />

zugeschnittene Lösung bekommen», sagt Stefan Schwitter.<br />

Sechs Teilgebiete mit 60 Kriterien<br />

Das unabhängige Münchner Institut für Vermögensaufbau beurteilt die eingereichten<br />

Vorschläge. «Die Benotung erfolgte anhand von insgesamt 60 Kriterien», erklärt<br />

Bilanz-Redaktor und Jury-Mitglied Hansjörg Ryser, «unterteilt und gewichtet<br />

nach den Kategorien Ganzheitlichkeit, Kosten, Transparenz, Risikoanalyse, Interaktion<br />

und Gesamteindruck des Portfolios.» Die Benotung dient <strong>der</strong> Jury unter dem<br />

Vorsitz von Professor Thorsten Hens, Direktor des Instituts für <strong>Bank</strong>ing und Finance<br />

<strong>der</strong> Universität Zürich, als Grundlage für die Prämierung <strong>der</strong> besten Vorschläge. Damit<br />

alles stimmt, wird bei <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> am Vorschlag noch intensiv gefeilt, bevor er dem<br />

Interessenten präsentiert wird. «Dabei geht es vor allem um die Informationstiefe»,<br />

sagt Dino Savignano. «Da wir wussten, dass <strong>der</strong> Interessent nur geringe Finanzerfahrung<br />

hat, haben wir beispielsweise die vorgeschlagenen Anlageprodukte mit<br />

den entsprechenden Factsheets noch näher erläutert.» Dass gar kein potenzieller<br />

Kunde hinter <strong>der</strong> Anfrage stehen und er mit seinem Einsatz einen ersten Platz beim<br />

Private-<strong>Bank</strong>ing-Rating <strong>der</strong> Bilanz erzielen könnte, hat <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Kundenberater<br />

während <strong>der</strong> ganzen Arbeit nie gedacht. «Der Fall war sehr realistisch», lobt Dino<br />

Savignano, «und meine Zeit ist in die Überlegung, wie ich die Präsentation noch<br />

kundenfreundlicher aufbereiten kann, wesentlich besser investiert als darüber<br />

nachzudenken, wer tatsächlich hinter <strong>der</strong> Anfrage stehen könnte.» So o<strong>der</strong> so – in<br />

jedem Fall zählt das Ergebnis.<br />

«Man kann immer besser werden»<br />

Heinrich Henckel, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Schweiz</strong>, über den Erfolg beim<br />

Private-<strong>Bank</strong>ing-Rating <strong>der</strong> Bilanz<br />

Herr Henckel, sind Sie am Ziel angekommen?<br />

Die Auszeichnung freut uns natürlich sehr. Unser<br />

Ziel ist, unseren Anspruch an unsere Beratungs-<br />

und Dienstleistungsqualität be ständig umzusetzen.<br />

Insofern markiert diese Auszeichnung keinen Zielpunkt,<br />

aber sie ist eine Bestätigung dafür, dass<br />

unsere Beratungsqualität höchsten Ansprüchen<br />

genügt.<br />

Kann man sich denn vom ersten Platz noch<br />

verbessern?<br />

Das geht immer. Es ist wie im Sport: Erstens geht es<br />

darum, stets die bestmögliche Leistung zu erbringen. Dafür muss man je<strong>der</strong>zeit<br />

bereit sein. Und dann kann man natürlich, im übertragenen Sinn gesprochen, die<br />

Rundenzeiten verbessern – und dazu muss man beständig an sich arbeiten. Besser<br />

zu werden heisst für uns beispielsweise, Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden bedürfnisse<br />

schon früh aufzunehmen, wie wir das zum Beispiel mit <strong>der</strong> stärkeren Betrachtung<br />

<strong>der</strong> Ri si koparameter eines Anlage vorschlages gemacht haben – schon lange vor <strong>der</strong><br />

Finanzkrise.<br />

Wie stellen Sie durchgängig hohe Qualität sicher?<br />

An erster Stelle steht bei uns die Beratungsqualität. Wir investieren viel in die<br />

Weiter bildung unserer Mitarbeitenden und haben dafür zum Beispiel eine eigene<br />

Ausbildung konzipiert, das Wealth Management Master Program. Dann bemühen<br />

wir uns in unterschiedlichen Bereichen intensiv um den Know-how-Transfer von<br />

<strong>der</strong> Wissenschaft in die Praxis. Nicht zuletzt helfen uns unternehmensweit standardisierte<br />

Abläufe und Prozesse dabei, in allen Unternehmenseinheiten unseren<br />

hohen Qualitätsanspruch umzusetzen.


Walter Pfaff, Head Asset Allocation & Research, <strong>LGT</strong> Capital Management<br />

Die neue Fondsfamilie Dynamic Shield<br />

Dynamisch und dennoch geschützt<br />

Die demographische Entwicklung in den westlichen Industrienationen hat zunehmenden Einfluss auf<br />

die Finanzmärkte. Durch die Finanzmarktkrise wurde dieser Trend weiter verstärkt. Dieser zeigt sich<br />

nicht nur in einer verän<strong>der</strong>ten Risikotoleranz, son<strong>der</strong>n an den Produktwünschen <strong>der</strong> Kunden. Denn<br />

nicht nur Pensionskassen, son<strong>der</strong>n auch eine wachsende Zahl von Privatanlegern sucht verstärkt nach<br />

Lösungen, um ihre Altersvorsorge auch in unruhigen Finanzzeiten abzusichern.<br />

Die Finanzmärkte haben sich laut Experten nach <strong>der</strong> Krise verän<strong>der</strong>t.<br />

In Zukunft werde es keine klaren und relativ lang anhaltenden<br />

Konjunktur- und Wirtschaftstrends mehr geben, heisst es. Die Finanzmärkte<br />

entwickeln sich in immer kürzeren Intervallen. Die Volatilität<br />

wird zunehmen, die Attraktivität <strong>der</strong> Anlageklassen immer schneller<br />

wechseln. Kurz: die Märkte werden noch komplexer. Es herrscht<br />

eine neue Unübersichtlichkeit, in <strong>der</strong> Investoren allerdings nach einem<br />

sicheren und stabilen Mehrertrag suchen.<br />

«Das ist eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung, aber auch eine Chance,» erklärt<br />

Walter Pfaff, Head Asset Allocation & Research bei <strong>LGT</strong> Capital<br />

Management. «Mit <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Dynamic-Shield-Fund-Familie haben<br />

wir Fonds entwickelt, die in allen Marktzyklen absolut positive Renditen<br />

erwirtschaften sollen. Unsere Kunden sollen von Aufwärtsbewegungen<br />

im Markt profitieren, gleichzeitig wollen wir aber Verluste<br />

in jeglichen Marktumfel<strong>der</strong>n limitieren. Dazu setzen wir auf<br />

sehr flexible Investitionsinstrumente wie Optionen, Futures, <strong>der</strong>en<br />

Einsatz bei öffentlichen Fonds vom Gesetzgeber zugelassen ist.»<br />

Eine dreiköpfige Fondsfamilie<br />

Im ersten Quartal <strong>2011</strong> sind die drei Produkte <strong>der</strong> Familie, die sich<br />

jeweils an Anleger mit verschiedenen Risiko-Rendite-Profilen richten,<br />

auf den Markt gekommen. Der <strong>LGT</strong> Fixed Income Dynamic<br />

Shield ist das defensivste Produkt; es zeichnet sich durch eine breite<br />

Produkte<br />

Streuung in festverzinsliche Anlagen mit kurzen Laufzeiten aus.<br />

Fondsmanager Mark Rall sichert es zusätzlich gegen Zins- und Kreditrisiken<br />

ab. Beim <strong>LGT</strong> Multi Asset Dynamic Shield setzt die Fondsmanagerin<br />

Inga Krzeczkowska auf eine Mischung aus Aktien, festverzinslichen<br />

Anlagen und Rohstoffen. Zur Steuerung wendet sie<br />

einen dynamischen und regelgebunden Trendfolgeansatz an, <strong>der</strong> je<br />

nach Phase im Marktzyklus zwischen Aktien, Staatsanleihen und<br />

Rohstoffen anlegt. Je nach Marktumfeld wird die Allokation dynamisch<br />

angepasst. Dies ermöglicht die Partizipation an Aufwärtsbewegungen<br />

im Markt bei gleichzeitiger Begrenzung von Verlustrisiken.<br />

Der dritte im Bunde ist <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Equity Dynamic Shield. Fondsmanager<br />

Felix Nie<strong>der</strong>er managt auf <strong>der</strong> Grundlage quantitativer Daten<br />

einen defensiven Aktienfonds, dessen Risikoprofil niedriger ist als<br />

<strong>der</strong>jenige des breiten Aktienmarkts. Zusätzliche Overlay-Strategien,<br />

mit denen die verschiedenen Teile eines Portfolios in <strong>der</strong> Balance<br />

gehalten werden, sollen das Renditepotenzial verbessern und<br />

gleichzeitig das Risiko reduzieren. Alle Fonds werden in Euro, US-<br />

Dollar und <strong>Schweiz</strong>er Franken angeboten.<br />

«Im aktuellen Umfeld werden wir mit dieser Produktfamilie auch im<br />

Bereich <strong>der</strong> Altersvorsorge auf grosse Nachfrage stossen, nicht nur<br />

bei Pensionskassen, son<strong>der</strong>n auch bei Privatkunden», zeigt sich<br />

Walter Pfaff überzeugt.<br />

© <strong>LGT</strong><br />

11


12<br />

<strong>LGT</strong> in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

1. Reihe (von links nach rechts): Delia Mittempergher, Katja Braisaz-Latille, Rémy L. M. de Bruyn, Richard Warczyk; 2. Reihe: Eric Schneuwly, Patrick Pochon, Antonio<br />

Garcia del Rio, Nicolas Haeberli; 3. Reihe: Elvis Beney, Raffael Martignetti, Juan-Mateo Jover; 4. Reihe: Carlos-Alberto Modi Morante, Günther Kross, Alexandre Monnier<br />

«Unsere Kunden suchen Stabilität,<br />

Professionalität und Vertrauen»<br />

Die Genfer Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> betreut Kunden aus aller Welt.<br />

Rémy L. M. de Bruyn, Geschäftsleitungsmitglied <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong><br />

<strong>Schweiz</strong>, erklärt, warum er gerne in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> lebt und dass seine<br />

internationalen Kunden mehr suchen als eine erstklassige Rendite.<br />

Herr de Bruyn, Ihre Frau und Sie sprechen insgesamt fünf Sprachen.<br />

Wie unterhalten Sie sich mit Ihren beiden Söhnen?<br />

Wir sprechen mit ihnen in unseren Muttersprachen. Meine Frau,<br />

die aus Argentinien stammt, Spanisch und ich Holländisch. Und im<br />

Kin<strong>der</strong>garten und in <strong>der</strong> Schule sprechen sie Deutsch und Englisch<br />

– und auch <strong>Schweiz</strong>erdeutsch (lacht).<br />

Wie kommen Ihre Kin<strong>der</strong> damit klar?<br />

Unser älterer Sohn, <strong>der</strong> sechs Jahre alt ist, geht damit sehr gut um.<br />

Er spricht all diese Sprachen. Unser Vierjähriger hat noch etwas<br />

Mühe damit. Ich wuchs ähnlich auf und hatte auch das Glück, in<br />

verschiedenen Län<strong>der</strong>n zu leben. Aus eigener Erfahrung weiss ich,<br />

dass man das erst als Erwachsener richtig schätzen kann.<br />

Sie sagen, Sie haben viele Län<strong>der</strong> kennengelernt.<br />

Was schätzen Sie an <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>?<br />

Ich habe schon als Kind längere Zeit in Basel gelebt, deshalb ist vieles<br />

für mich fast selbstverständlich. Die politische und wirtschaftliche<br />

Stabilität, die ausgezeichneten Ausbildungsmöglichkeiten und das<br />

vielfältige kulturelle Angebot, aber auch die Mehrsprachigkeit machen<br />

die <strong>Schweiz</strong> zu einem beson<strong>der</strong>en Land.<br />

Schätzen Ihre Kunden diese Internationalität <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> ebenfalls?<br />

Ja, vor allem in Genf. Hier hat das internationale Privatkundengeschäft<br />

eine lange Tradition. Kunden aus <strong>der</strong> ganzen Welt kommen<br />

© <strong>LGT</strong>


<strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong><br />

10, Rue de Saint-Léger<br />

CH-1205 Genf<br />

Tel. +41 22 318 65 00<br />

Fax +41 22 318 65 11<br />

lgt.ch@lgt.com<br />

www.lgt.ch<br />

<strong>LGT</strong> Standort Genf<br />

in die Stadt an <strong>der</strong> Rhône, um ihr Vermögen erfahrenen und seriösen<br />

<strong>Bank</strong>iers anzuvertrauen. Oft lassen sich Familien seit Generationen<br />

von ihren <strong>Bank</strong>ern beraten. Diese Tradition passt gut zur <strong>LGT</strong>, die von<br />

einer in Generationen denkenden Unternehmerfamilie geführt wird.<br />

Welche Bedeutung hat Genf für die <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Schweiz</strong>?<br />

Genf, ein noch junger Standort für uns, ist von grosser Bedeutung.<br />

Wir haben mit einem kleinen Team begonnen, heute beschäftigen<br />

wir bereits 60 Mitarbeitende – und wir wachsen weiter.<br />

Welche Märkte bearbeiten Sie von Genf aus?<br />

Vor allem Lateinamerika, Spanien und Portugal, Osteuropa sowie<br />

den Nahen und Mittleren Osten.<br />

Die Wiege des<br />

Wealth Managements<br />

<strong>LGT</strong> in <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

Genf, die Stadt an <strong>der</strong> westlichen Spitze des Lac Léman, ist eingebettet zwischen den Alpen und dem Jura.<br />

Die Genfer Privatbanquiers haben weltweit einen exzellenten Ruf in <strong>der</strong> Vermögensverwaltung. Schon<br />

seit dem 17. Jahrhun<strong>der</strong>t sind sie international tätig und diversifizieren die ihnen anvertrauten Anlagen<br />

nach Län<strong>der</strong>n und Währungen. Den Anfang machten nach <strong>der</strong> Reformation verfolgte Protestanten, die<br />

in <strong>der</strong> Calvin-Stadt Zuflucht suchten. Die Finanzbranche in ihrer heutigen Prägung wurde nach <strong>der</strong><br />

Französischen Revolution von einheimischen Vermögensverwaltern begründet.<br />

«An diese Tradition knüpft die <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> in Genf an», so Eric Schneuwly, Leiter <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung und<br />

selbst schon seit 15 Jahren im Wealth Management tätig. «Und wir pflegen die Qualitäten, die den<br />

<strong>Bank</strong>enplatz Genf seit jeher auszeichnen: eine persönliche, langfristig orientierte Beratung und Unterstützung<br />

unserer Kunden, die auf einem ausgeprägten Vertrauensverhältnis basiert.» So ist die <strong>LGT</strong> für<br />

viele Kunden dank ihres ganzheitlichen Beratungs ansatzes fast schon ein Family Office. Doch nicht nur<br />

<strong>der</strong> Service und die Betreuung sind geprägt von Individualismus und Sorgfalt. «Unsere Kunden schätzen<br />

zudem unser Angebote an Lösungen», freut sich <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungsleiter. «Gemeinsam mit <strong>LGT</strong> Capital<br />

Partners, unserem Spezialisten für alternative Anlagen und <strong>der</strong> Investmentboutique <strong>LGT</strong> Capital<br />

Management können wir unseren Kunden Lösungen und Produkte anbieten, die die in Qualität und<br />

Professionalität den Angeboten für institutionelle Kunden eben bürtig sind.»<br />

diese Kunden suchen Stabilität, Professionalität und schreiben<br />

Vertrauen gross.<br />

Wie schaffen Sie Vertrauen?<br />

Das braucht viel Geduld, Zeit und Erfahrung. Qualitäten, welche<br />

die <strong>LGT</strong> aufgrund ihrer langfristigen und zugleich nachhaltigen<br />

Ausrichtung glaubwürdig vertritt und pflegt.<br />

Was überzeugt Ihre internationalen Kunden an <strong>der</strong> <strong>LGT</strong>?<br />

Wir bieten etwas Einzigartiges: Wir sind ein Privatunternehmen, und<br />

<strong>der</strong> Eigentümer, die Fürstenfamilie von Liechtenstein, ist zugleich<br />

unser grösster Kunde. Somit sind die Interessen <strong>der</strong> Fürstenfamilie<br />

und unserer Kunden identisch, und beide bekommen die gleichen<br />

Dienstleistungen und die gleiche Betreuung. Ein zentrales Argument<br />

für unsere Kunden ist das Vertrauen. Viele unserer Kunden<br />

leben in Staaten, die deutlich weniger stabile politische und wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen bieten als die <strong>Schweiz</strong>. Gerade Rémy L. M. de Bruyn, Geschäftsleitungsmitglied <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

© <strong>LGT</strong><br />

13


Kurzmitteilungen<br />

Praxistransfer<br />

Massgeschnei<strong>der</strong>te Lösungen<br />

kann man nicht mit Methoden<br />

von <strong>der</strong> Stange vermitteln. Daher<br />

hat die <strong>LGT</strong> einen eigenen<br />

Lehrgang gestartet: das Wealth<br />

Management Master Program.<br />

«Die genaue Kenntnis <strong>der</strong><br />

Kundenbedürfnisse ist <strong>der</strong><br />

Ausgangspunkt je<strong>der</strong> erfolgreichen<br />

Vermögensplanung»,<br />

zeigt sich Thomas Piske, CEO<br />

von <strong>LGT</strong> Wealth Management,<br />

überzeugt. «Deshalb lassen wir<br />

immer wie<strong>der</strong> grundlegende<br />

Studien durchführen, etwa die<br />

erste län<strong>der</strong>übergreifende Studie<br />

zum Anlageverhalten. Wir testen<br />

unsere Dienstleistungsqualität in<br />

umfangreichen Untersuchungen.»<br />

Für den Transfer <strong>der</strong> gewonnenen<br />

Erkenntnisse in die Praxis sorgt<br />

die neue, <strong>LGT</strong> spezifische Aus-<br />

bildung Wealth Management<br />

Master Program. In insgesamt<br />

fünf Modulen, die über ein Jahr<br />

verteilt sind, lernen Relationship<br />

Manager aus unterschiedlichen<br />

Kulturen und Märkten ge meinsam<br />

mit Fachexperten aus den<br />

Kompetenzzentren, ihre bank-<br />

fachlichen, kommunikativen und<br />

metho di schen Stärken individuell<br />

zu erweitern und Verbesserungen<br />

zielgerichtet umzusetzen.<br />

Persön li che Coaching-Sequenzen<br />

sollen den Transfer des Erlernten<br />

in die Praxis unterstützen. «Dafür<br />

bekommen wir von den internen<br />

und externen Experten wichtige<br />

Impulse und können gemeinsam<br />

Lösungsstrategien erarbeiten»,<br />

bestätigt Corinne Bucher-Kohler,<br />

Relationship-Managerin <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lassung Zürich. Derzeit<br />

absolvieren insgesamt 24<br />

Teil nehmer das erste Wealth<br />

Management Master Program,<br />

das sie – sofern alle Leistungen<br />

erbracht sind – mit dem WM<br />

Master Diploma abschliessen<br />

werden.<br />

14<br />

Modul im «Haus <strong>der</strong> Philanthropie-Lösungen»<br />

Zum Helfen inspirieren<br />

<strong>LGT</strong> Venture Philanthropy macht die Lebensbedingungen<br />

in Entwicklungslän<strong>der</strong>n erfahrbar.<br />

Ende Mai wird das weltweit erste «Haus <strong>der</strong><br />

Philan thropie-Lösungen» in Zürich eröffnet. Dort<br />

macht <strong>LGT</strong> Venture Philanthropy erlebbar, wie<br />

philan thropisches Engagement benachteiligten<br />

Menschen langfristig ein besseres Leben ermöglichen<br />

kann. Die Ausstellung zeigt, welche<br />

innova tiven Wege es heutzutage für philanthropisches<br />

Engagement gibt, und vermittelt ein Gefühl,<br />

wie sich die Lebensqualität von benachteiligten<br />

Menschen nachhaltig verbessern lässt. An<br />

elf Stationen erfahren die Besucher, was Philanthropie<br />

bedeutet und wie philanthropisches Engagement<br />

die Lebens situation verbessern kann.<br />

Im «Haus <strong>der</strong> Philan thropie-Lösungen» sehen,<br />

hören und ertasten sie innovative Lösungen, die<br />

lokale Organisa tionen in Lateinamerika, Afrika,<br />

Südostasien, China und Indien entwickelt und<br />

die sich bereits vor Ort bewährt haben. Die Module<br />

des «Hauses <strong>der</strong> Philanthropie-Lösungen»<br />

wurden so konzipiert, dass sie auch ausserhalb<br />

<strong>der</strong> Ausstellung gezeigt werden können, um<br />

so viele Menschen wie möglich für philan thropisches<br />

Engagement zu begeistern. Ab 2012 werden<br />

die Exponate in verschiedenen europäischen<br />

Städten ausgestellt.<br />

Näher beim Kunden<br />

Die Nie<strong>der</strong>lassung <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Schweiz</strong> in Lausanne<br />

hat sich seit ihrer Eröffnung vor 7 Jahren sehr<br />

erfreulich entwickelt. Das kontinuierliche Wachstum<br />

zieht nun auch eine räumliche Verän<strong>der</strong>ung nach<br />

sich: Die Nie<strong>der</strong>lassung bezieht ab Mitte Mai neue<br />

Räume an <strong>der</strong> Avenue de Rumine 13 in Lausanne.<br />

In sehr zentraler Lage ist die <strong>Bank</strong> für ihre Kunden<br />

aus Lausanne und <strong>der</strong> Westschweiz noch bequemer<br />

zu erreichen. Gleichzeitig bietet das neue Gebäude<br />

mehr Platz. Die Vorbereitungen für den Umzug<br />

© <strong>LGT</strong><br />

kommen gut voran. Neben <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Infrastruktur<br />

für die Mitarbeitenden konzentriert man<br />

sich darauf, ein angenehmes und einladendes<br />

Ambiente für die Kunden zu schaffen. Die Mitarbeitenden<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong> in Lausanne freuen sich, ihre Kunden<br />

und Besucher schon bald in den neuen Räumlichkeiten<br />

zu begrüssen und sie in einer schönen<br />

Gesprächsatmosphäre weiterhin umfassend und individuell<br />

bei Anlagefragen beraten zu können.<br />

Die richtige Entscheidung<br />

Bei Minus dreissig Grad sitzt <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>er Extrembergsteiger<br />

Norbert Joos im Zelt auf 6 500<br />

Metern Höhe. 2 300 Höhenmeter trennen ihn<br />

noch vom Gipfel des Mount Everest. Es ist sein<br />

sechster Anlauf. Gelingt er, gehört er zu jenem<br />

elitären Kreis von 14 Menschen, die sämtliche<br />

14 Achttausen<strong>der</strong> bestiegen haben. Er wäre <strong>der</strong><br />

achte Bergsteiger in <strong>der</strong> Geschichte, dem diese<br />

Leistung ohne Einsatz von Sauerstoffflaschen<br />

gelang. Der besonnene Gipfelstürmer kehrt als<br />

beson<strong>der</strong>er Sieger zurück, weil er in <strong>der</strong> Nacht im<br />

sturmgeschüttelten Zelt eine Entscheidung trifft,<br />

die ihn erneut unter den Gipfelstürmern herausragen<br />

lässt: Geschwächt von einer Grippe, verzichtet<br />

er auf den höchsten Berg, auf den grössten<br />

Triumph seines Lebens. «Der Verzicht war<br />

schon eine spezielle Entscheidung», sagt Joos,<br />

«aber ich habe sie keine Sekunde lang bereut.»<br />

«Entscheidungen» ist das Thema <strong>der</strong> kommenden<br />

<strong>Ausgabe</strong> von CREDO, dem <strong>LGT</strong> Journal <strong>der</strong> Vermögenskultur.<br />

Titelpersönlichkeit ist die bri ti sche<br />

Verhaltensforscherin und Friedensbotschafterin <strong>der</strong><br />

UN, Jane Goodall, <strong>der</strong>en Forschungen wir grundlegende<br />

Erkenntnisse über Primaten verdanken und<br />

<strong>der</strong>en eindrückliche Lebensgeschichte im Film<br />

«Jane’s Journey» <strong>der</strong>zeit im Kino zu sehen ist. Was<br />

in Menschen vorgeht, die Entscheidungen zu treffen<br />

haben, erklärt Nobelpreisträger Reinhard Selten.<br />

Norbert Joos in den Dolomiten<br />

Ein weiterer Beitrag widmet sich unternehmerischen<br />

Entscheidungen, die immer im Spannungsfeld<br />

zwischen den am Gewinn orientierten Unternehmenszielen<br />

und den am Gemeinwohl ausgerichteten<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesellschaft getroffen<br />

© Norbert Joos BERGSPORT <strong>AG</strong>


werden müssen. Kurzporträts, in denen verschiedene<br />

Persönlichkeiten über ihren Umgang mit<br />

Entscheidungen berichten, und Beiträge zu kulturellen<br />

Themen runden die <strong>Ausgabe</strong> ab. Die <strong>Ausgabe</strong><br />

«Entscheidungen» von CREDO, dem <strong>LGT</strong> Journal<br />

<strong>der</strong> Vermögenskultur, erscheint im Mai <strong>2011</strong>.<br />

<strong>LGT</strong> erneut mehrfach ausgezeichnet<br />

Bei den Lipper Fund Awards Switzerland <strong>2011</strong><br />

konnten sich sechs Fonds <strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Capital Management,<br />

<strong>der</strong> Investment Boutique <strong>der</strong> <strong>LGT</strong><br />

Group, durchsetzen. Die Fonds erzielten aufgrund<br />

ihrer hervorragenden risikoadjustierten Rendite<br />

über verschiedene Zeiträume den ersten Platz.<br />

«Die Zahl dieser Auszeichnungen – aber auch unser<br />

konstant gutes Abschneiden bei den Lipper Funds<br />

Awards in den vergangenen Jahren – ist eine Bestätigung<br />

für unseren nachhaltigen Investmentansatz»,<br />

freut sich Christian Pellis, Head Distribution<br />

<strong>der</strong> <strong>LGT</strong> Capital Management.<br />

<strong>LGT</strong> Capital Management ist bei den Lipper Fund<br />

Awards in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet<br />

worden, 2010 sicherten sich in <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> neun <strong>LGT</strong> Fonds die begehrte Trophäe.<br />

<strong>LGT</strong> Capital Partners, <strong>der</strong> Spezialist für Alternative<br />

Anlagen, wurde von <strong>der</strong> führenden Branchenplattform<br />

Global Pensions zum fünften Mal in Folge<br />

zum «Private Equity Funds of Funds Manager of<br />

the Year» gewählt.<br />

Fürstliche Premiere in Frankreich<br />

Die Glanzstücke <strong>der</strong> Fürstlichen Sammlungen sind<br />

in den Sommermonaten zu Gast am Genfersee.<br />

Das traditionsreiche und weit bekannte Evian-les-<br />

Bains am Ufer des Genfersees erhält prominenten<br />

Besuch: Die prächtigsten Werke aus den Kunstsammlungen<br />

geben von Anfang Juni bis Anfang<br />

Oktober ihr erstes Gastspiel in Frankreich überhaupt<br />

und schmücken das Palais Lumière in <strong>der</strong><br />

Ausstellung «Splendeurs des Collections Princières<br />

du Liechtenstein». Die Auswahl <strong>der</strong> Werke spiegelt<br />

den künstlerischen Reichtum einer <strong>der</strong> be deutendsten<br />

privaten Kunstsammlungen <strong>der</strong> Welt wi<strong>der</strong>,<br />

die Hauptwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

beinhaltet. Johann Kräftner, seit langen<br />

Jahren Direktor des Liechtenstein Museums in<br />

Wien, und die erfahrene Kunsthistorikerin Caroline<br />

Messensee bringen als Kuratoren <strong>der</strong> Ausstellung<br />

mit <strong>der</strong> künstlerischen Ausdrucksstärke des Barocks<br />

sowie <strong>der</strong> Bie<strong>der</strong>meierkunst zwei Schwer punkte<br />

<strong>der</strong> Fürstlichen Sammlungen prunkvoll zur Geltung.<br />

In Evian-les-Bains finden die Besucher <strong>der</strong> Ausstellung<br />

aus nächster Nähe die grossen Meister des<br />

süd europäischen und nordeuropäischen Barock einan<strong>der</strong><br />

gegenübergestellt, beispielsweise in Gemälden<br />

von Guido Reni und Peter Paul Rubens. Weitere<br />

Säle widmen sich Motiven aus <strong>der</strong> griechischen<br />

Peter Paul Rubens, Esquisse pour Mars et Rhéa Silvia<br />

Mythologie, Juwelen barocker Landschaftsmalerei,<br />

Porträts o<strong>der</strong> auch meisterlich gestalteten<br />

Skulpturen. Brueghel, Rembrand und Van Dyck<br />

sind nur einige <strong>der</strong> hier gezeigten Meister. Darüber<br />

hinaus erhalten Werke <strong>der</strong> grossen Künstler des<br />

Bie<strong>der</strong>meier – etwa Georg Waldmüller, Friedrich<br />

Gauermann o<strong>der</strong> Friedrich von Amerling – einen<br />

wichtigen Platz. Neben Landschaftsmalereien o<strong>der</strong><br />

Porträts im realistischen Stil, <strong>der</strong> diese Epoche<br />

kennzeichnet, wird die Zeit des Bie<strong>der</strong>meiers<br />

durch die Präsentation aussergewöhnlicher Möbel<br />

dieser Zeit lebendig.<br />

Die <strong>LGT</strong> lädt auf den Staudamm<br />

de Verbois<br />

Nachhaltigkeit hautnah erleben konnten die 25<br />

institutionellen Anleger beim Besuch <strong>der</strong> Rhône-<br />

Staustufe de Verbois. Marcel Ruegg, Finanzdirektor<br />

von Services Industriels de Genève, erläuterte die<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Wasserkraft.<br />

Die Bereiche Wealth & Asset Management <strong>der</strong><br />

<strong>LGT</strong> in Genf hatten an den aussergewöhnlichen<br />

Ort geladen, um das Thema Nachhaltigkeit sichtbar<br />

zu machen. Vor 50 Jahren habe man mit dem<br />

Rhône-Kraftwerk noch den gesamten Strombedarf<br />

von Genf abdecken können, heute seien es<br />

nur noch 20 Prozent. Dennoch setze man weiter<br />

auf die umweltschonende Wasserkraft. Zur Energiegewinnung<br />

könne man das natürliche Gefälle<br />

nutzen; eingebaute Fischtreppen sorgten dafür,<br />

dass auch die Fauna nicht beeinträchtigt werde,<br />

berichtete Ruegg. Im Anschluss an die Führung<br />

stellten Roland Kölsch, Nachhaltigkeitsspezialist<br />

bei <strong>LGT</strong> Capital Management, und Oliver Karius<br />

von <strong>LGT</strong> Venture Philanthropy, dar, wie die <strong>LGT</strong><br />

nachhaltige Investments in verschiedenen Bereichen<br />

tätigt – getreu dem Motto, Antworten auf die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Gegenwart zu geben und sich dabei<br />

an den Herausfor<strong>der</strong>ungen künftiger Generationen<br />

zu orientieren. Den anschliessenden Apéro nutzen<br />

die Gäste für einen regen Austausch. «Wir freuen<br />

uns sehr, dass <strong>der</strong> Besuch des Staudamms und das<br />

Thema unsere Kunden interessiert und begeistert<br />

hat», erklärte Thierry Cherf, Sales Manager <strong>LGT</strong><br />

Capital Management.<br />

© <strong>LGT</strong><br />

Kurzmitteilungen<br />

<strong>LGT</strong> Group:<br />

erfreulicher Konzerngewinn<br />

Die <strong>LGT</strong> Group hat im Jahr 2010<br />

ihren Konzerngewinn um 40<br />

Prozent auf CHF 148 Millionen<br />

gesteigert. Der Bruttoertrag<br />

konnte um 13 Prozent auf CHF<br />

883 Millionen gesteigert werden.<br />

Dämpfend auf die Ertragsentwicklung<br />

wirkten sich die niedrigen<br />

Zinsen sowie <strong>der</strong> im Verhältnis zum<br />

Euro und US-Dollar starke<br />

<strong>Schweiz</strong>er Franken aus.<br />

Demgegenüber nahm die<br />

Kundenaktivität an den Börsen im<br />

Verlaufe <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte<br />

allgemein wie<strong>der</strong> zu.<br />

Die Netto-Neugel<strong>der</strong> beliefen<br />

sich per Ende 2010 auf<br />

CHF 3.1 Milliarden. Die betreuten<br />

Kundenvermögen lagen bei<br />

CHF 86.1 Milliarden. Neben<br />

erfreulichen Zuflüssen in den<br />

asiatischen Märkten trugen vor<br />

allem die Onshore-Private- <strong>Bank</strong>ing-<br />

Märkte wesentlich zu diesem<br />

Ergebnis bei. Die Zuflüsse im<br />

institutionellen Asset Management<br />

und im Fondsgeschäft wurden in<br />

erster Linie durch die gute<br />

langfristige Anlageperformance<br />

getrieben. Mit einer Kernkapitalquote<br />

von 19.3 Prozent ist die <strong>LGT</strong><br />

Group ausgezeichnet kapitalisiert.<br />

Die <strong>LGT</strong> hat das Jahr <strong>2011</strong><br />

gut begonnen und will ihre Wachstums-<br />

und Diversifikationsstrategie<br />

weiter fortsetzen. S.D. Prinz Max<br />

von und zu Liechtenstein, CEO <strong>der</strong><br />

<strong>LGT</strong> Group, ist mit <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Gruppe zufrieden und sieht sie<br />

für die Zukunft gut positioniert:<br />

«Die <strong>LGT</strong> Group hat sich 2010<br />

solide entwickelt, wobei die<br />

deutlich positiven Vermögenszuflüsse<br />

beson<strong>der</strong>s erfreulich waren.<br />

Im Wealth Management haben wir<br />

im internationalen Geschäft gute<br />

Fortschritte erzielt. Dies<br />

insbeson<strong>der</strong>e in Asien, wo die <strong>LGT</strong><br />

seit nunmehr 25 Jahren vor Ort<br />

prä sent ist und gegen 200<br />

Mitarbeitende beschäftigt. In <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> haben wir 2010 die<br />

Integration <strong>der</strong> Dresdner <strong>Bank</strong><br />

(<strong>Schweiz</strong>) in unsere lokale<br />

Organisation reibungslos<br />

vollzogen. Auch im Asset<br />

Management haben wir<br />

erfolgreich gearbeitet. <strong>2011</strong><br />

wollen wir unsere Position in allen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong>n und Märkten, in<br />

denen wir tätig sind, qualitativ<br />

weiter stärken. Dabei gilt es,<br />

unsere Kosten im Griff zu halten<br />

und unsere Profitabilität weiter<br />

zu erhöhen.»<br />

15


Impressum<br />

Nr. 01/<strong>2011</strong> | Herausgeber: <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong>, Lange Gasse 15, Postfach, CH-4002 Basel | Konzept,<br />

Gestaltung und Redaktion: <strong>LGT</strong> Group, Marketing & Communications | Druck: BVD Druck und Verlag <strong>AG</strong>,<br />

Schaan/FL<br />

Risikohinweise/Disclaimer<br />

Diese Publikation dient ausschliesslich zu Ihrer Information und stellt kein Angebot, keine Offerte o<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung<br />

zur Offertstellung, kein öffentliches Inserat und keine Empfehlung zum Kauf o<strong>der</strong> Verkauf von<br />

Anlage- o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en spezifischen Produkten dar. Der Inhalt ist von unseren Mitarbeitenden verfasst und<br />

beruht auf Informationsquellen, welche wir als zuverlässig erachten. Wir können aber keine Zusicherung<br />

o<strong>der</strong> Garantie für dessen Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität abgeben. Die Umstände und Grund-<br />

lagen, die Gegenstand <strong>der</strong> in dieser Publikation enthaltenen <strong>Informationen</strong> sind, können sich je<strong>der</strong>zeit<br />

än<strong>der</strong>n. Einmal publizierte <strong>Informationen</strong> dürfen daher nicht so verstanden werden, dass sich die Verhältnisse<br />

seit <strong>der</strong> Publikation nicht geän<strong>der</strong>t haben o<strong>der</strong> dass die <strong>Informationen</strong> seit ihrer Publikation immer noch<br />

aktuell sind. Die <strong>Informationen</strong> in dieser Publikation stellen we<strong>der</strong> Entscheidungshilfen für wirtschaftliche,<br />

rechtliche, steuerliche o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Beratungsfragen dar, noch dürfen alleine aufgrund dieser Angaben<br />

Anlage- o<strong>der</strong> sonstige Entscheide getroffen werden. Eine Beratung durch eine qualifizierte Fachperson wird<br />

empfohlen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass <strong>der</strong> Wert von Anlagen sowohl steigen als auch fallen<br />

kann. Eine positive Performance in <strong>der</strong> Vergangenheit ist daher keine Garantie für eine positive Performance<br />

in <strong>der</strong> Zukunft. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Das Risiko von<br />

Kursverlusten sowie von Fremdwährungs verlusten und Renditeschwankungen aufgrund einer für den<br />

Anleger ungünstigen Entwicklung <strong>der</strong> Wechselkurse kann nicht ausgeschlossen werden. Es besteht die<br />

Möglichkeit, dass Anleger nicht den vollen von ihnen investierten Betrag zurückerhalten. Wir schliessen<br />

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und vereinfachten Prospekte sowie die jeweiligen Geschäfts- und Halbjahresberichte <strong>der</strong> Fonds<br />

können bei folgenden Stellen kostenlos bezogen werden: <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> in Liechtenstein <strong>AG</strong>, Herrengasse 12,<br />

FL-9490 Vaduz; <strong>LGT</strong> Capital Management <strong>AG</strong>, Herrengasse 12, FL-9490 Vaduz; Vertreterin und Zahlstelle<br />

für die <strong>Schweiz</strong>: <strong>LGT</strong> <strong>Bank</strong> (<strong>Schweiz</strong>) <strong>AG</strong>, Lange Gasse 15, CH-4002 Basel.<br />

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