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ugendInfo - Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

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TERMINE APRIL 2009<br />

Mi. 1.<br />

Do. 2. 19:30 Treffen der Jugendleiter in Montabaur<br />

Fr. 3. 19:30 Jugend-Treff in Andernach<br />

Sa. 4.<br />

So. 5. 09:90 Palmsonntag; Konfirmation<br />

Mo. 6.<br />

Di. 7.<br />

Mi. 8. kein Gottesdienst<br />

Do. 9.<br />

Fr. 10. 09:30 Karfreitagsgottesdienst<br />

Sa. 11.<br />

So. 12. 09:30 Ostergottesdienst<br />

Mo. 13.<br />

Di. 14. 19:45 Orchesterprobe in Koblenz<br />

Mi. 15.<br />

Do. 16. 19:30 Bezirksjugendabend in Koblenz<br />

Fr. 17.<br />

Sa. 18.<br />

So. 19. 10:00 Bezirksjugendgottesdienst in Puderbach<br />

Mo. 20.<br />

Di. 21.<br />

Mi. 22.<br />

Do. 23. 19:00<br />

Örtliche Jugendstunde für Neuwied, Andernach und<br />

Sinzig in Andernach<br />

19:30 Örtliche Jugendstunde für Bad Marienberg, Pracht,<br />

Puderbach und Altenkirchen in Altenkirchen<br />

Fr. 24.<br />

Sa. 25.<br />

So. 26.<br />

Mo. 27.<br />

Di. 28.<br />

Mi. 29. 20:00 Apostel in Bad Marienberg<br />

(mit Altenkirchen, Montabaur, Pracht und Puderbach)<br />

Do. 30. 19:30 Örtliche Jugendstunde in Koblenz<br />

Herausgeber ist die Neuapostolische Kirche <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, Bezirk Koblenz<br />

Verantwortlich:<br />

Bez.-Ält. W. Turowski<br />

Monreposstraße 18<br />

56567 Neuwied<br />

Tel: 02631 / 58216<br />

Fax: 02631 / 58013<br />

Mail: w.turowski@gmx.de<br />

weitere Ansprechpartner :<br />

Bez.-Ev. H.-K. Templin<br />

Bergstraße 19<br />

57589 Pracht<br />

Tel : 02682 / 8051<br />

Fax: 02682 / 4231<br />

Mail: Kurt_Templin@gmx.de<br />

Bez.-Ev. R. Lemke<br />

Friedrich-Spee-Str. 11<br />

53489 Sinzig<br />

Tel: 02642 / 43509<br />

Fax: 02642 / 205069<br />

Mail: reinhard.lemke@gmx.de<br />

Pr. B. Müller<br />

Liliengarten 45<br />

56564 Neuwied<br />

Tel: 02631 / 941965<br />

Fax: 02631 / 941967<br />

Mail: tamrana@gmx.de<br />

PERSÖNLICH<br />

ZOOM<br />

NEWS<br />

Wie gehen wir miteinander um?<br />

Bezirksjugendabend in Koblenz<br />

PORTRAIT<br />

<strong>ugendInfo</strong><br />

APRIL 2009<br />

Interview mit Apostel Opdenplatz (Teil 1)<br />

Unterstützung für die Jugendleiter in<br />

Andernach & Sinzig sowie Koblenz<br />

www.nacworld.net:<br />

Suchen. Finden. Kennenlernen<br />

Neuapostolische Kirche Bezirk Koblenz


PERSÖNLICH<br />

Wie gehen wir miteinander um?<br />

Liebe Jugend,<br />

mich begeistert am Werke Gottes<br />

Einiges ganz besonders:<br />

• Gott hat alle Menschen gleich<br />

lieb. Er macht keinen Unterschied<br />

zwischen arm, reich, intelligent,<br />

gebildet, schwarz, weiß, farbig,<br />

männlich oder weiblich, jung oder<br />

alt.<br />

• Unser Vater im Himmel hat keine<br />

Schubladen, in die die Menschen<br />

gesteckt werden. Er ist der größte<br />

Individualist und hat Dich und<br />

mich so lieb, wie wir sind.<br />

• Er begegnet uns in Liebe, Frieden,<br />

Versöhnung und Geduld.<br />

Dadurch gibt er uns ein Beispiel,<br />

wie Freiheit aussieht.<br />

Damit ist der Maßstab gesetzt für den<br />

Umgang der Gotteskinder miteinander.<br />

Uns gelingt es nicht immer, alle<br />

gleich lieb zu haben, Geduld zu üben<br />

und Menschen nicht in Kategorien<br />

einzuordnen. Dafür jedoch haben wir<br />

den Geist Gottes als Gabe der Geisterunterscheidung<br />

erhalten. Er hilft<br />

uns im Wesen Gottes zu entscheiden<br />

und zu handeln. Das gelingt uns nur,<br />

wenn wir es auch aufrichtig wollen.<br />

Aufrichtig sein kommt von aufrecht<br />

sein und bedeutet:<br />

• Eine klare Haltung zu haben<br />

• Sich nicht zu beugen<br />

• Sich im übertragenen Sinne<br />

nicht einzuschmeicheln<br />

• Sich nicht kaufen zu lassen,<br />

andere nicht zu verkaufen.<br />

In Sprüche 2,7 heißt es hierzu: „Er<br />

(der Herr) lässt es den Aufrichtigen<br />

gelingen…“<br />

Liebe Jugend, wenn es uns gelingt,<br />

das Gesetz Christi im Umgang miteinander<br />

anzuwenden, ist es ganz<br />

selbstverständlich, dass Ihr die neu<br />

dazugekommenen Jugendlichen in<br />

Eurem Kreis in Liebe und Freundlichkeit<br />

gleichberechtigt aufnehmt und<br />

betreut. So gelingt es uns auch, im<br />

Sinne unseres Stammapostels unter<br />

der Führung des Heiligen Geistes<br />

eine Atmosphäre des Wohlfühlens<br />

entstehen zu lassen.<br />

In diesem Klima erleben wir freudiges<br />

Wachstum und göttliche Freiheit.<br />

Liebe Grüße<br />

Euer Volker Husmann<br />

(Bezirkskonfirmandenlehrer, Gde. Neuwied)<br />

Rechts:<br />

Ewald Caspari berichtet beim<br />

Bezirksjugendabend den über 50<br />

anwesenden Jugendlichen über die<br />

Arbeit der Streetworker am EJT<br />

Links:<br />

Besichtigung der Burg Cochem<br />

während der Konfirmandenfreizeit<br />

ZOOM<br />

Bezirksjugendabend<br />

in Koblenz<br />

Am Donnerstag, den 19. März fand in<br />

Koblenz der Bezirksjugendabend statt.<br />

Schwerpunkte waren hierbei zum einen<br />

ein Überblick über die Jugendaktivitäten<br />

und zum anderen die Arbeit der<br />

Streetworker am EJT.<br />

Zunächst wurden Aktivitäten für die<br />

Jugend vorgestellt. Jugendtreff und<br />

Jugendinfo sind alles Bestandteile der<br />

Jugend. Und bei jedem einzelnen<br />

könnt ihr mitwirken oder teilhaben! (bei<br />

der Jugendinfo, indem ihr eure Erlebnisse<br />

oder Gedanken aufschreibt und<br />

sie an die E-Mail Adresse<br />

elias.schwenk@gmx.de schickt.)<br />

Besonders hinzuweisen ist noch auf<br />

die Jugendtreffs in Andernach. Diese<br />

finden jeden Monat am ersten Freitag<br />

statt. Von Nudelessen über einen<br />

Spieleabend bis hin zu Schlittschuhfahren<br />

wird hier so ziemlich jedem<br />

Vorschlag nachgegangen. Der Rahmen<br />

ist offen und nicht an die Kirche<br />

gebunden.<br />

Der zweite Schwerpunkt des Abends<br />

war die Arbeit des Streetworkers am<br />

EJT. Hierzu berichtete uns Ewald<br />

Caspari, von seinen ersten Eindrücken,<br />

Erfahrungen und Aufgaben am<br />

EJT.<br />

So gibt es ca. 50 Streetworker, die<br />

als eine Art Streitschlichter fungieren.<br />

Denn, wie Priester Caspari verdeutlichte:<br />

„Wenn 50.000 Leute auf einem<br />

Flecken zusammen sind, dann ist es<br />

vorprogrammiert, dass es auch Probleme<br />

geben wird!“ Die Streetworker<br />

werden deshalb rund um die Uhr auf<br />

dem Messegelände Streife gehen<br />

und immer, wenn sie Probleme entdecken<br />

eingreifen und versuchen zu<br />

helfen. So tragen sie ihren Teil dazu<br />

bei, dass der Europa Jugendtag zu<br />

einem erfolgreichen und vor allen<br />

Dingen fröhlichen Ereignis wird.<br />

NEWS<br />

Unterstützung für die<br />

Jugendleiter in Andernach &<br />

Sinzig sowie Koblenz<br />

Es gibt Zuwachs im Kreis der Jugendleiter.<br />

Heike Thurau (Gde. Sinzig)<br />

unterstützt seit März als Stellvertreterin<br />

unseren Jugendleiter Pr.<br />

Axel Schmidt (Gde. Andernach) bei<br />

der Betreuung der Jugendlichen aus<br />

den beiden Gemeinden Sinzig und<br />

Andernach. Heike ist schon seit geraumer<br />

Zeit in der Jugendarbeit im<br />

Rahmen des EJT-Projekts „Gebetsgarten“<br />

aktiv.<br />

Auch in der Gemeinde Koblenz gibt<br />

es „Zuwachs“: Di. Mario Hulten wird<br />

als stellvertretender Jugendleiter Di.<br />

Andreas Kröber bei der Jugendarbeit<br />

in Koblenz unterstützen.<br />

Die beiden neuen stellvertretenden<br />

Jugendleiter haben sich den Jugendlichen<br />

des Bezirks bereits beim letzten<br />

Bezirksjugendabend vorgestellt.<br />

Die Einführung in den Gemeinden<br />

erfolgt jeweils beim nächsten örtlichen<br />

Jugendabend.<br />

Wir wünschen Heike und Mario für<br />

ihre Aufgaben alles Gute, viel Energie,<br />

Freude und Segen.


PORTRAIT<br />

Interview mit Apostel<br />

Opdenplatz<br />

Bis Anfang dieses Jahres waren<br />

Sie als Apostel für <strong>Rheinland</strong>-<br />

<strong>Pfalz</strong>, das <strong>Saarland</strong> sowie für Luxemburg<br />

und Belgien zuständig.<br />

Darüber hinaus haben Sie lange<br />

Jahre die Länder Gambia, Guinea-<br />

Bissau und Senegal betreut, in der<br />

letzten Zeit auch Mali. Die Geschwister<br />

in Afrika unterscheiden<br />

sich in der Mentalität sicher sehr<br />

von uns. Was können wir, im Hinblick<br />

auf unseren Glauben, von<br />

unseren afrikanischen Glaubensgeschwistern<br />

lernen?<br />

Darauf lässt sich kaum eine allgemein<br />

gültige Antwort geben. Ich kann<br />

nur sagen, was mir besonders an<br />

vielen Geschwistern in Afrika imponiert:<br />

Sie bewahren sich trotz Armut<br />

und ungeachtet vieler Nöte, die für<br />

uns hier teilweise unvorstellbar sind,<br />

ein kindliches Vertrauen zu ihrem<br />

Gott. Darin sind sie mir Vorbild - übrigens<br />

ebenso wie viele unserer treuen<br />

Geschwister hier bei uns, die sich<br />

trotz Krankheit, Arbeitslosigkeit und<br />

anderen Wechselfällen des Lebens<br />

zum Herrn und seinem Werk in unverbrüchlicher<br />

Treue bekennen.<br />

Sie sind seit 1999, also mittlerweile<br />

10 Jahre, als Apostel tätig. Hatten<br />

Sie während dieser Zeit ein<br />

Erlebnis, das sie besonders berührt<br />

hat und über das Sie an dieser<br />

Stelle berichten können?<br />

Ja, mit unserem großen Gott habe ich<br />

ganz viele Glaubenserlebnisse machen<br />

dürfen. Aus der Fülle eines<br />

herauszugreifen fällt mir jetzt leicht,<br />

weil ich gerade auf der Missionsreise<br />

ein beeindruckendes Erlebnis hatte,<br />

von dem ich den Bezirksämtern in<br />

meinem Arbeitsbereich bereits berichtete.<br />

Ich füge die entsprechende<br />

Mail hier an:<br />

„Meine lieben Brüder,<br />

heute melde ich mich einmal von der<br />

Missionsreise bei Euch. Soeben bin<br />

ich nach achteinhalbstündiger Fahrt<br />

und drei Gottesdiensten, von denen<br />

einer mitten im Busch stattfand, zurückgekommen.<br />

Und ich möchte mich<br />

einmal besonders für Eure Gebete<br />

bedanken, von denen ich mich begleitet<br />

und getragen weiß.<br />

Der Gottesdienst mitten im Busch<br />

barg ein Erleben der Wundermacht<br />

unseres Gottes, der immer noch derselbe<br />

ist, wie er zu aller Zeit war. Ich<br />

schildere nicht alles, weil das dann<br />

ein wenig nach "Geschichtenerzählen"<br />

aussehen könnte. Also kurz<br />

zu den Fakten:<br />

PORTRAIT<br />

Ich hielt den Gottesdienst, unser A-<br />

postel Gomis aus dem Senegal übersetzte<br />

in Mandjack. Die Gemeinde<br />

umfasst beinahe die ganze Bevölkerung<br />

des Ortes. Während der Predigt<br />

war auf einmal knapp neben der "Kirche"<br />

- eine aus Holzstäben und Blättern<br />

errichtete Umrandung eines<br />

Platzes unter einem hohen Mangobaum<br />

- Lärm zu hören. Schlangen<br />

waren im Anmarsch und wurden mit<br />

Knüppeln totgeschlagen. Ganz gegen<br />

meine Gewohnheit ließ ich niemanden<br />

mitdienen, sondern leitete bereits<br />

nach einer halben Stunde zu den<br />

Sakramenten über. Wir feierten Heilige<br />

Versiegelung und Heiliges A-<br />

bendmahl - und dann hörte man ein<br />

Prasseln und Zischen. Plötzlich wurde<br />

der Himmel dunkel. Eine große<br />

Rauchwolke zog herauf, und Apostel<br />

Gomis bat mich, rasch Schlussgebet<br />

und Schlusssegen zu sprechen. Ein<br />

Buschfeuer war im Anmarsch. Die<br />

Geschwister müssten nun sofort zu<br />

ihren Häusern, um diese bestmöglich<br />

gegen die Flammen zu verteidigen.<br />

Wir beteten, und ich sagte den Geschwistern,<br />

dass wir uns diesmal<br />

nicht per Handschlag verabschieden<br />

würden, sondern jeder zu seinem<br />

Haus gehen möge. Aber die Mütter<br />

drängten sich mit ihren Kindern ganz<br />

eng um mich, hielten mir die kleinen<br />

Händchen entgegen, und es war<br />

jeder Mutter ein Bedürfnis, dass auch<br />

ihr Kleines mir die Hand geben konnte.<br />

Es waren sehr bewegende Augenblicke.<br />

Kaum hatten die Kinder mir<br />

die Hand gegeben, eilte jede zu ihrem<br />

Haus, um die erforderlichen<br />

Vorkehrungen zu treffen.Als sich die<br />

letzten verabschiedet hatten, waren<br />

die Flammen bis auf ca. 250 Meter<br />

herangekommen, angetrieben von<br />

einem starken Wind. Apostel Gomis<br />

zog mich ins Auto und sagte, dass<br />

wir nun schnellsten fahren sollten,<br />

denn das Feuer sei von seinem<br />

Ausmaß her sehr gefährlich; das<br />

ganze Dorf drohe zerstört zu werden.<br />

Das ganze Dorf - die Häuser von<br />

diesen treuen und gläubigen Geschwistern!<br />

Ich entgegnete intuitiv,<br />

dass wir zuerst noch einmal miteinander<br />

um den Schutz der Engel für<br />

unsere Geschwister beten sollten.<br />

Das taten wir. Im Auto sitzend falteten<br />

der Apostel, ein einheimischer<br />

Bezirksältester und ich die Hände<br />

und beteten um Hilfe von oben.<br />

Nach dem Gebet war die Szenerie<br />

gespenstisch geworden - dunkle<br />

Rauchschwaden stiegen aus den<br />

prasselnden Flammen auf. Der A-<br />

postel stieg noch einmalkurz aus<br />

und fotografierte das herannahende<br />

Feuer. Als er draußen stand, drehte<br />

von einem Augenblick auf den anderen<br />

der Wind! Auch ich stieg aus,<br />

und gemeinsam sahen wir, wie der<br />

Wind nun heftig aus der Richtung<br />

des Dorfes wehte und die Feuerwalze<br />

zurück in den Busch trieb.<br />

Heute Abend haben wir beim dortigen<br />

Bezirksevangelisten angerufen<br />

der uns berichtete, das Dorf sei bewahrt<br />

geblieben und niemandem<br />

ein Unglück zugestoßen.


PORTRAIT<br />

Das war wirklich Rettung in buchstäblich<br />

letzter Minute. Der Gottesdienst<br />

stand übrigens unter dem Textwort<br />

Jesaja 41,13: "Denn ich bin der<br />

HERR, dein Gott, der deine rechte<br />

Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte<br />

dich nicht, ich helfe dir!",<br />

und das ganze Schwergewicht lag<br />

auf der Zusage: Unser Gott ist immer<br />

an unserer Seite - wir brauchen uns<br />

vor nichts zu fürchten er hilft! Das ist<br />

göttliche Verheißung, und der Allmächtige<br />

steht zu seinem Wort. -<br />

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie ich<br />

mich dann fühlte, als die Gefahr nahte?<br />

Und als sie abgewendet war?“<br />

Gibt es – abgesehen von Jesus –<br />

eine biblische Person, die Sie besonders<br />

beeindruckt oder zu der<br />

Sie eine besondere Beziehung<br />

haben?<br />

Die Bibel hat mich von Kind auf begeistert.<br />

Sie ist so reich an Vorbildern,<br />

berichtet von großartigen Frauen<br />

und Männern , die ihren Glauben<br />

lebten und ihren Gott liebten. Nun<br />

wird in der Fragestellung Jesus ausgeschlossen<br />

- und das ist ausgerechnet<br />

derjenige, auf den ich voll fokussiert<br />

bin.<br />

Gab es in Ihrer Jugendzeit Phasen,<br />

in denen Sie der Kirche / dem<br />

Glauben besonders kritisch gegenüber<br />

standen? Wenn ja, was<br />

war der Anlass / Auslöser? Was<br />

hat Ihnen in dieser Situation geholfen?<br />

Eine richtige Glaubenskrise hatte ich<br />

im Alter von etwa 22/23 Jahren. Zu<br />

jener Zeit war ich an jedem Tag außer<br />

Samstags im Werk Gottes als<br />

Priester und Jugendleiter mit vollem<br />

Einsatz tätig. Nach der Lektüre einiger<br />

theologischer und religionsphilosophischer<br />

Werke fand ich keine<br />

Antwort auf Fragen, die mich bewegten.<br />

Einige meiner Segensträger sagten<br />

mir offen, dass sie sich damit<br />

nicht beschäftigt hätten und auch<br />

keine Antwort wüssten. Als ich mich<br />

dann Mittwochabends nach dem<br />

Gottesdienst an einen höheren Amtsträger<br />

wandte, fühlte ich mich mit<br />

meiner Frage nicht ernst genommen.<br />

Die kurze Entgegnung lautete sinngemäß,<br />

wenn mir das Lesen solcher<br />

Bücher Schwierigkeiten bereite, solle<br />

ich doch einfach aufhören, mich damit<br />

zu beschäftigen. Als ich an diesem<br />

Abend nach Hause kam, sagte<br />

ich zu meiner Frau, dies sei wahrscheinlich<br />

mein letzter Gottesdienstbesuch<br />

gewesen. Ich fühlte mich<br />

nicht ernst genommen. Im Rückblick<br />

glaube ich sagen zu können, dass mir<br />

in jener Situation meine Frau mit ihrer<br />

besonnenen Reaktion den Glauben<br />

gerettet hat. - Angemerkt sei: Heute<br />

würde ich es vermeiden, einen Amtsträger,<br />

der den ganzen Tag in seinem<br />

Beruf gearbeitet und dann am Abend<br />

noch Gottesdienst gehalten hat, zu<br />

einem solch ungünstigen Zeitpunkt<br />

mit derartigen Fragen zu behelligen.<br />

Irgendwann ist bei jedem einmal die<br />

Batterie leer ... Aber das habe ich<br />

damals noch nicht bedacht.<br />

Das Interview mit unserem<br />

Apostel wird in der nächsten<br />

Ausgabe der J<strong>ugendInfo</strong><br />

fortgesetzt.

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