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Weihnachten 2007 - Katholische Pfarrgemeinde St. Peter und Paul ...

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Nr. 70<br />

<strong>Weihnachten</strong> <strong>2007</strong><br />

INFORMATIONEN DER<br />

KATHOLISCHEN<br />

PFARRGEMEINDE<br />

ST. PETER UND PAUL<br />

ELTVILLE AM RHEIN


Inhaltsverzeichnis<br />

Thema-Spiegel<br />

Liebe Gemeinde, 3<br />

Christsein ist Vertrauenssache 5<br />

Den Glauben weitergeben 6<br />

Wenn Du willst, ist auf deinen Wegen Gott zugegen 9<br />

Offene Hand<br />

Gemeinde-Spiegel<br />

11<br />

Gemeindefreizeit 13. Mai – 22. Mai <strong>2007</strong> 12<br />

Vom Heiligen Geist bewegt 14<br />

Kolping: Neues Projekt im Indioreservat in Brasilien 15<br />

40 Jahre Gymnastikgruppen der Pfarrei<br />

Von der Empore hoch, da schallt es her... –<br />

17<br />

doch schad, wenn das schon alles wär´. 18<br />

Diözesansommerlager <strong>2007</strong> 21<br />

Kinderfreizeit im Marburger Land 23<br />

Messdienerwochenende <strong>2007</strong> 25<br />

Fernsehgottesdienst 9. September <strong>2007</strong> 26<br />

„Eingeladen zum Fest des Glaubens...“ 28<br />

Solidaritätsessen – solidarisch geteilt 29<br />

Glaubenskurs, Wege erwachsenen Glaubens<br />

Personal-Spiegel<br />

30<br />

Wechsel in den synodalen Gremien<br />

Kinder-Spiegel<br />

31<br />

Rezepte-Ecke 33<br />

Rätsel<br />

Info-Spiegel<br />

35<br />

Kita: Wir kochen selbst 36<br />

Ergebnis der <strong>Pfarrgemeinde</strong>ratswahl <strong>2007</strong> 38<br />

50. Aktion Dreikönigsingen 2008, <strong>St</strong>ernsinger für Eine Welt 39<br />

Ökumenische Senioren-Nachmittage 40<br />

Eine-Welt-Waren Verkauf 2008<br />

Notizen<br />

41<br />

Gruppen der <strong>Pfarrgemeinde</strong> 42<br />

Anschriften 43<br />

Impressum, Gottesdienstordnung 44<br />

Gottesdienste: Advent / <strong>Weihnachten</strong> <strong>2007</strong> 45<br />

TAUFEN, TRAUUNGEN, TODESFÄLLE 46<br />

Zu diesem Heft 48


Thema-Spiegel 3<br />

Nicht nach eines Menschen Sinn,<br />

sondern durch des Geistes Hauch<br />

kommt das Wort in unser Fleisch<br />

<strong>und</strong> erblüht aus Mutterschoß.<br />

Wie die Sonne sich erhebt<br />

Und den Weg als Held durcheilt,<br />

so erschien er in der Welt,<br />

wesenhaft ganz Gott <strong>und</strong> Mensch.<br />

Thema-Spiegel<br />

Liebe Gemeinde,<br />

seit einigen Jahren freue ich mich im Advent besonders<br />

darauf, das Lied „Komm, Du Heiland aller Welt“<br />

(GL 108) zu singen:<br />

Komm, du Heiland aller Welt;<br />

Sohn der Jungfrau, mach dich k<strong>und</strong>.<br />

Darob staune, was da lebt:<br />

Also will Gott werden Mensch.<br />

Glanz strahlt von der Krippe auf,<br />

neues Licht entströmt der Nacht.<br />

Nun obsiegt kein Dunkel mehr,<br />

<strong>und</strong> der Glaube trägt das Licht.<br />

Gott dem Vater Ehr <strong>und</strong> Preis<br />

<strong>und</strong> dem Sohne Jesus Christ;<br />

Lob sei Gott dem Heilgen Geist<br />

jetzt <strong>und</strong> ewig. Amen.<br />

Komm, Du Heiland aller Welt“ – so beginnt die erste <strong>St</strong>rophe des Liedes. Und was<br />

in diesen wenigen Worten ausgedrückt wird, ist ungeheuerlich: Christus ist Heiland<br />

der ganzen Welt, für alle! Bei allem Respekt vor der Überzeugung anderer, gilt doch<br />

auch, dass Gottes Wort sich in Christus am vollkommensten gezeigt hat. Dabei geht<br />

es nicht um irgendwelche theoretischen Wahrheiten, irgendwelche Gedankengebäude,<br />

es geht darum, dass erst in Christus der Mensch ganz zu sich selbst <strong>und</strong><br />

so zu Gott findet, also „geheilt“ wird, denn ER ist der „Heiland“.<br />

Glauben wir daran eigentlich noch? Ich spreche hier keinen theoretischen Glauben<br />

an, der sagt: „Ja, doch, das stimmt schon“. Ich spreche hier von dem Glauben, der die<br />

Erfahrung gemacht hat <strong>und</strong> somit weiß, dass es stimmt, der anderen wünscht, sie<br />

möchten das doch auch erfahren, der jedem anderen, der ganzen Welt eben, diese<br />

befreiende Erfahrung der göttlichen Begegnung wünscht! Ich selbst träume von einer<br />

Kirche, in der wir uns von Christus so vereinnahmen lassen, dass wir selbst innerlich<br />

so sehr glühen, dass andere gar nichts anderes wollen, als zu dieser Quelle zu<br />

kommen? Vielleicht haben wir es ja mal versucht, wurden enttäuscht <strong>und</strong> haben uns<br />

damit abgef<strong>und</strong>en, dass wir unser Leben doch besser selbst organisieren.<br />

„Komm, Du Heiland aller Welt!“ Liebe Gemeinde, ich rufe Sie in dieser Adventszeit<br />

dazu auf, mit diesem Gebet Ernst zu machen, es hineinzunehmen in Ihren Alltag. Ich<br />

rufe Sie auf zu bitten: „Komm, Du Heiland“ – in einer konkreten familiären Sorge, bei<br />

<strong>St</strong>reit <strong>und</strong> Konflikt, bitten Sie! „Komm, Du Heiland“ – wenn es bei der Arbeit drunter


4 Thema-Spiegel<br />

<strong>und</strong> drüber geht, wenn Sie Entscheidungen treffen müssen, die Einfluss auf andere,<br />

die Konsequenzen für andere haben, bitten Sie! „Komm, Du Heiland“ – wenn eine<br />

persönliche Sorge quält, eine Angst, eine Krankheit, bitten Sie! „Komm, Du Heiland“<br />

– wenn Ihr in der Schule, im <strong>St</strong>udium den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr seht,<br />

ständig Leistung gefordert wird, die Euch die Freude an Eurem Leben zu nehmen<br />

droht, dann sollt Ihr bitten!<br />

Es geht in diesem Pfarrspiegel um das „Vertrauen“. Eben darum mache ich den<br />

Vorschlag, dieses Vertrauen einzuüben. Warum nicht in dieser schönen Zeit der<br />

Vorbereitung (<strong>und</strong> es ist Vorbereitung, nicht Vorfeier! Plätzchen werden gebacken,<br />

nicht schon gegessen!) dieses Lied, das eigentlich ein Gebet ist, täglich einmal in Ruhe<br />

zu beten, allein oder mit anderen zusammen, vielleicht in der Familie. Lassen wir uns<br />

dabei überraschen: dass „Schlimmste“, das passieren kann ist, dass ER uns beim Wort<br />

nimmt. Also dass ER kommt <strong>und</strong> wirklich „heilt“, sich der W<strong>und</strong>en meines Vertrauens<br />

annimmt.<br />

Zum Schluss möchte ich Sie noch auf zwei „Neuheiten“ hinweisen:<br />

Seit dem 1. November haben wir im Pfarrhaus „Zuwachs“ bekommen: Kaplan<br />

Miroslaw Golonka aus Polen wird für 10 Monate ein Praktikum bei uns machen, um<br />

danach in unserer Diözese als Priester zu wirken. Für Kaplan Perabo <strong>und</strong> mich ist das<br />

nicht nur eine Entlastung, sondern vor allem eine Bereicherung. Ich hoffe sehr, dass<br />

sich das auch im Pastoralen Raum zeigt. Herzlich bitte ich Sie alle um herzliche<br />

Aufnahme <strong>und</strong> um Mithilfe, so dass sich Kaplan Golonka bald in der deutschen<br />

Sprache <strong>und</strong> Kultur heimisch fühlt.<br />

Zum anderen haben Sie bestimmt schon bemerkt, dass im Altarraum unserer Kirche<br />

sowohl zwei neue Bronzeständer, als auch eine Erweiterung des Ambos angeschafft<br />

wurden. Gerade die Erweiterung des Ambos als „Tisch des Wortes“ soll besser als<br />

bisher deutlich machen, dass Christus in seinem konkreten Wort – dem Evangeliar –<br />

selbst zu uns spricht, anwesend ist. Die Kosten dafür belaufen sich auf r<strong>und</strong> 3000 Euro<br />

<strong>und</strong> sollen nach dem Willen des <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates durch Spenden finanziert<br />

werden. Dafür brauchen wir allerdings noch bereitwillige Spender! Die Leuchter<br />

hingegen konnten bereits ganz durch Spenden abgedeckt werden, wofür ich an dieser<br />

<strong>St</strong>elle ausdrücklich danken möchte.<br />

Schon jetzt möchte ich darauf hinweisen – <strong>und</strong> werben! –, dass in der Fastenzeit ein<br />

Glaubenskurs zum Thema „Eucharistie“ stattfinden wird. Gerade im Hinblick auf<br />

„Vertrauen“ kann da manches entdeckt werden. Näheres wird durch Aushänge <strong>und</strong><br />

Handzettel bekannt gegeben werden.<br />

Ihnen allen wünsche ich von Herzen eine gesegnete Adventszeit <strong>und</strong> eine frohes<br />

Weihnachtsfest, das etwas von der Freude spüren lässt, die die Engel den Hirten<br />

verkündeten.<br />

Ihr Dr. Robert Nandkisore, Pfarrer -


Thema-Spiegel 5<br />

Christsein ist Vertrauenssache<br />

„Sicherheit ist Vertrauenssache“, „Ausbildung ist Vertrauenssache“,<br />

„Pflege ist Vertrauenssache“ … – Die<br />

Liste all dessen, was „Vertrauenssache“ ist, ließe sich<br />

beliebig lange fortsetzen. Ein Blick ins Internet, ins<br />

Fernsehen oder in die Zeitung lässt mich staunen, wer<br />

da alles um mein Vertrauen wirbt.<br />

Mit dem Thema: „Habt Vertrauen“, das diesen Pfarrspiegel<br />

durchzieht, reiht sich nun auch der Glaube in<br />

diese Liste mit ein. Glauben <strong>und</strong> Christsein sind Vertrauenssache<br />

<strong>und</strong> zwar von Anfang an. Schon die Evangelien<br />

wollen mich immer wieder zum Vertrauen ermutigen. Doch was es heißt, einem<br />

anderen zu vertrauen, das wird für mich besonders in der Perikope des Evangeliums<br />

deutlich, der die Aufforderung „Habt Vertrauen“ entnommen ist. Matthäus berichtet<br />

dort:<br />

Das Boot der Jünger war schon viele <strong>St</strong>adien vom Land entfernt <strong>und</strong> wurde von den<br />

Wellen hin <strong>und</strong> her geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache<br />

kam Jesus zu ihnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen<br />

sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, <strong>und</strong> sie schrien vor<br />

Angst. Doch Jesus begann mit ihnen zu reden <strong>und</strong> sagte: Habt Vertrauen, ich bin<br />

es; fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so<br />

befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus<br />

aus dem Boot <strong>und</strong> ging über das Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie heftig der<br />

Wind war, bekam er Angst <strong>und</strong> begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich!<br />

Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn <strong>und</strong> sagte zu ihm: Du Kleingläubiger,<br />

warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.<br />

Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder <strong>und</strong> sagten: Wahrhaftig, du bist<br />

Gottes Sohn.<br />

Vertrauen hat verschiedene Facetten. Es ist einerseits wie ein Sprung ins kalte<br />

Wasser, ein Wagnis, bei dem sich erst am Ende zeigt, ob es sich gelohnt hat. Diese<br />

Erfahrung hat Petrus gemacht. Sein Weg auf Jesus hin führt mitten über die unruhige<br />

See. Ohne Vertrauen ist das nicht zu machen. Sein Zweifel <strong>und</strong> die fatalen Folgen<br />

seines Beinahe-Untergangs zeigen das. Doch auch in dieser Situation zeigt sich Jesus<br />

als vertrauenswürdig. Er lässt Petrus nicht einfach untergehen.<br />

Zugleich wird aber Vertrauen dadurch erleichtert, dass ich den anderen kenne, der<br />

mich um sein Vertrauen bittet. Mit wem ich vertraut bin, den kenne <strong>und</strong> erkenne ich,<br />

<strong>und</strong> dem kann ich mein Vertrauen schenken. So fällt es mir leichter, das Wagnis<br />

einzugehen, Vertrautes, an dem ich mich bisher festgehalten habe, loszulassen, um<br />

seinem Ruf „Komm!“ zu folgen.


6 Thema-Spiegel<br />

„Habt Vertrauen, ich bin es, fürchtet euch nicht!“ – dieser Ausruf Jesu ist heute an<br />

uns gerichtet, ganz persönlich <strong>und</strong> auch als Gemeinde. In stürmischen Zeiten, in<br />

denen so einiges ins Wanken gerät, was uns über Jahre <strong>und</strong> Jahrzehnte hinweg so<br />

lieb geworden ist, erscheint sein Ruf „Komm!“ wie die Aufforderung zum Gang über<br />

das Wasser.<br />

Der Ausruf der Jünger „Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn“ ist für uns als Kirche zum<br />

Glaubenssatz geworden. Wenn er für mich persönlich mehr ist als eine hohle Phrase,<br />

wenn ich Jesus so gut kennen gelernt habe, dass ich das wirklich erkennen <strong>und</strong><br />

bejahen kann, dann kann dieses tiefe Vertrauen wachsen.<br />

Gott hat seinen Schritt auf uns schon zugetan. An <strong>Weihnachten</strong> feiern wir die<br />

Menschwerdung Gottes. Gott wirbt um unser Vertrauen, weil er unser Leben kennen<br />

gelernt hat. Schon im Kind begegnet uns der, der von sich sagt: „Habt Vertrauen, ich<br />

bin es; fürchtet euch nicht!“<br />

Ich wünsche Ihnen ein frohes <strong>und</strong> gesegnetes Weihnachtsfest <strong>und</strong> einen vertrauensvollen<br />

Jahresbeginn 2008<br />

Ihr<br />

- Konrad Perabo, Kaplan -<br />

Den Glauben weitergeben<br />

Ein Gespräch über das Vertrauen zu Gott mit einer älteren Dame unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong>.<br />

Sie blicken 92-jährig auf ein langes Leben mit vielen Höhen, aber auch bedrückenden<br />

Tiefen zurück. Erinnert sei an Ihre christlich geprägte Kindheit in großer<br />

bäuerlicher Familie; die Phase wachsender Selbstständigkeit bei den Dernbacher<br />

Schwestern; die Zeit, in der Sie Ihren späteren Ehemann kennen <strong>und</strong> lieben lernten;<br />

die in die schrecklichen Jahre des Weltkrieges fallende Gründung einer eigenen<br />

großen Familie; die wachsende junge Familie ohne den eingezogenen Vater; der<br />

allzu frühe Tod Ihres Mannes, als Ihr jüngster Sohn gerade mal fünf Jahre alt war;<br />

der allzu frühe Tod auch der einzigen Tochter.<br />

All dies macht Ihr Leben aus, wäre aber nicht zu verstehen ohne Ihren tiefen<br />

Glauben, Ihr inniges Vertrauen auf Gott.<br />

Ich hatte das Glück, in einer christlichen Familie aufzuwachsen <strong>und</strong> auch als junge<br />

Erwachsene im Glauben angeleitet zu werden. Der frühe Tod meines Mannes war ein


Thema-Spiegel 7<br />

tiefer Einschnitt in meinem Leben. Ich betete: „Lieber Gott, jetzt musst Du mir helfen!“<br />

Meine Sorge war, hoffentlich mache ich alles richtig für die Kinder. Ich spürte, dass<br />

Gott mich führt. Je mehr ich mich auf ihn einließ, desto deutlicher spürte ich seine<br />

Führung.<br />

Eine jüdische Weisheit lautet: Gibt Gott die Lasten, so gibt er auch die Schultern,<br />

diese zu tragen.<br />

Nur wer auf ein Leben nach dem Tod vertraut, kann das Irdische nicht nur tragen oder<br />

ertragen, sondern auch pflegen, kann es lieben, ohne ihm zu verfallen. ER ist es, der<br />

uns befähigt, auch all das Schwere zu meistern. Im Vertrauen auf Gott schafft man alles.<br />

Sie haben neben sechs Lourdes-Wallfahrten auch dreimal das Heilige Land bereist.<br />

Es waren Pilgerreisen ins Heilige Land, dreimal 14 Tage, zuletzt mit den Franziskanern.<br />

Ich wollte an die Wurzeln des Glaubens vordringen, die Orte aufsuchen, wo Gott den<br />

Menschen begegnet ist. Diese Gottesbegegnung wollte<br />

ich selbst erleben. Und das habe ich auch erlebt! Der<br />

Moses-Berg Sinai, wo Gott durch das Gesetz den B<strong>und</strong><br />

mit seinem Volk schloss. Das muss man erleben, auf sich<br />

einwirken lassen, sich daran satt sehen! Ich habe hier so<br />

viel Zuversicht gewonnen. Ich wurde hier frei, so frei von<br />

aller Last, Sorge, Bekümmernis. Das sind großartige,<br />

gewaltige Erlebnisse – Erinnerungen meines Lebens.<br />

Sie vermitteln eine Botschaft, die viele Menschen suchen,<br />

aber nicht finden. Wie wird man frei? Wie kann<br />

man seine Last bei Gott lassen?<br />

Wer Gott im Herzen trägt, verfügt über so viel Kraft <strong>und</strong> Zuversicht <strong>und</strong> Ruhe. Die<br />

Lebensaufgabe, die ich gesetzt bekomme, wird dadurch nicht geringer, aber ich kann<br />

sie besser bewältigen.<br />

Auch 92-jährig vermitteln Sie das Bild einer starken Frau!<br />

Ja, meine Willenskraft ist noch vorhanden! Doch diese Energie kann ich mir nicht<br />

selbst geben: sie wird mir geschenkt. Ich bin Gott so dankbar, dass ich mein<br />

arbeitsreiches Leben, meine fast 50-jährige Witwenschaft mit Gottvertrauen <strong>und</strong><br />

seiner Hilfe verantwortungsbewusst geschafft habe.<br />

Mein Geist ist noch wach. Ich habe Freude daran, die Bibel zu lesen. Ganz zerlesen<br />

ist sie, geklebt, Textstellen sind angestrichen, Zettel hineingelegt. Das Wort Gottes<br />

begeleitet mich, gibt mir Kraft. Leider kann ich meine Willensstärke körperlich nicht<br />

mehr so umsetzen, die Beschwerden des Alters verschonen mich nicht. Ich verliere<br />

zunehmend den Kontakt zum Gemeindeleben. Es macht mich sehr traurig, dass ich<br />

nicht mehr wie gewohnt die Gottesdienste besuchen kann.


8 Thema-Spiegel<br />

Unsere Eltviller Pfarrkirche ist ein besonderer Ort für Sie.<br />

Hier fand ich in schwerster Zeit meine Zuflucht. In meiner geliebten Pfarrkirche habe<br />

ich so viel Kraft <strong>und</strong> <strong>St</strong>ärke, Ruhe <strong>und</strong> Frieden empfangen, ohne die ich mein schweres<br />

Leben nicht hätte meistern können. Seine Gnade ist unermesslich. Gott sei Dank dafür.<br />

Sie nennen die Beschäftigung mit den letzten Dingen des Lebens „Koffer packen“.<br />

Ich meine damit, die Dinge in Ordnung zu bringen, so dass man, wenn die <strong>St</strong><strong>und</strong>e<br />

geschlagen hat, auch in Ruhe sterben kann. „Seid wachsam, denn Ihr wisst weder den<br />

Tag noch die <strong>St</strong><strong>und</strong>e.“<br />

Ich weiß: Ich muss durch den Tod hindurch, doch der Tod ist das Tor zum Leben.<br />

Christus ist von den Toten auferstanden <strong>und</strong> hat uns durch seinen Tod erlöst. Jeder,<br />

der an ihn glaubt, wird auch mit ihm auferstehen <strong>und</strong> leben in Ewigkeit. Darauf habe<br />

ich mein ganzes Leben lang gehofft, dafür gebetet.<br />

Ich möchte zu meiner Beerdigung keinen Trauergottesdienst sondern eine<br />

Auferstehungsmesse, Lieder von Gottvertrauen <strong>und</strong> am Schluss das „Großer Gott,<br />

wir loben Dich.“<br />

Wie wollen wir den Artikel nennen? Haben Sie einen Vorschlag?<br />

Den Glauben weitergeben!! Das ist so wichtig!<br />

Jesus hat den Glauben in die Welt getragen. Jetzt brauchen wir Menschen, die sein<br />

Wort bek<strong>und</strong>en, in ihrem Leben verwirklichen. Wir brauchen gute Priester, die uns<br />

die Nähe Gottes in der Eucharistie spüren lassen. Ach, wenn ich das doch bloß<br />

vermitteln könnte!<br />

Wir sind dankbar, dass wir dieses Gespräch führen <strong>und</strong> ihr Gottvertrauen als ihre<br />

Lebenserfahrung erleben durften. Auffallend war, dass trotz der schwierigen Lebensumstände<br />

kein Wort des Selbstmitleides über ihre Lippen kam.<br />

Unsere Gesprächspartnerin legt nach Überlegung Wert darauf, dass die Glaubenserfahrung<br />

<strong>und</strong> Glaubensweitergabe aber nicht ihr Name im Vordergr<strong>und</strong> stehen sollte.<br />

Mein Herr + mein Gott<br />

nimm alles von mir<br />

was mich hindert zu Dir<br />

Mein Herr + mein Gott<br />

gib alles mir<br />

was mich fördert zu Dir<br />

Mein Herr + mein Gott<br />

nimm mich mir<br />

<strong>und</strong> gib mich ganz zu eigen Dir<br />

Amen<br />

(tägliches Gebet des Bruders Klaus von Flüe)<br />

- Eva-Maria Quermann, Claudius Mink -


Thema-Spiegel 9<br />

Wenn Du willst, ist<br />

auf deinen Wegen<br />

Gott zugegen<br />

Seit Jahren begegnet mir dieses Wegkreuz<br />

mitten in der <strong>St</strong>adt. Wobei mich weniger das<br />

Kreuz anruft. Es ist die Inschrift im Sockel, die<br />

nicht locker lässt, fordert, bohrt <strong>und</strong> bohrt:<br />

Wenn das mal so einfach wäre! WENN DU<br />

WILLST ... Ist die Begegnung mit Gott eine<br />

Angelegenheit des Willens? Des von mir<br />

bewusst gesteuerten Wollens? Gott springt<br />

auf Knopfdruck an? Lässt sich in doppeltem<br />

Sinn anstellen? So viel Glaubenserfahrung haben<br />

wir doch alle: nein, so einfach ist das nicht!<br />

Unser Kopf, auf dessen Leistung wir so mächtig stolz sind, steht uns in diesem Fall<br />

gehörig im Wege. MEIN HERZ MUSS SICH ÖFFNEN! Mir wird bewusst, dass ich<br />

nicht den Satz wähle: Ich muss mein Herz öffnen. Es ist gerade nicht der willentliche<br />

Akt des Öffnens, sondern das Zulassen, das Geschehenlassen im VERTRAUEN<br />

darauf, dass es gut wird. Der Priester kann da entscheidend mithelfen, indem er seiner<br />

eigenen Begeisterung für Jesus Christus Raum lässt, Ausdruck verleiht <strong>und</strong> so zu<br />

einer Atmosphäre beiträgt, in der der Funke überspringen kann.<br />

Und dann auf einmal passiert es. Unverhofft, ungewollt, bei jedem von uns sicherlich<br />

anders, eben auf die ihm eigene Weise. Sie kennen alle das große grüne Kreuz, das<br />

im Bogen des Altarbereiches unserer Kirche über uns schwebt. Meistens, immer, fast<br />

immer – ich kann es nicht wirklich beurteilen – verharrt dieses große Kreuz im<br />

Halbdunkel des Kirchenraumes. Ehrlich gesagt, richtig erreicht hat es mich offensichtlich<br />

bisher nicht. Doch nun taucht es plötzlich während der Sonntagsmesse für<br />

kurze Zeit in helles, warmes Sonnenlicht. Gott selbst – so empfinde ich – schickt diesen<br />

Lichtstrahl, hüllt unser Kreuz in sein Licht. Nein, nicht allein das Kreuz: Christus,<br />

Gottes Sohn, erstrahlt in seiner erbärmlichen Herrlichkeit. „Schaut her, dies ist mein<br />

Sohn!“ Das Licht. Mir geht ein Licht auf.


10 Thema-Spiegel<br />

Hände <strong>und</strong> Füße von schweren Nägeln durchbohrt, die Seite aufgeritzt, das Blut<br />

scheint förmlich in dicken Bahnen zu strömen. Die Gewalt des Schmerzes, die Christus<br />

aushielt, geht mir durch Mark <strong>und</strong> Bein, fällt wie ein Blitz tief in mein Herz: Wer jemals<br />

den Unfall eines nahen Verwandten oder eines guten Fre<strong>und</strong>es miterlebte, weiß - nein,<br />

vollzieht automatisch mit - wovon ich hier spreche. Der Schmerz des anderen wird zu<br />

meinem eigenen. „Warum tust Du das?“, schießt mir ins Hirn. Nicht etwa: „Warum tut<br />

‘der’ das?“ Nein: ‚Warum tust Du das?“ Augenblicklich ist die personale Beziehung<br />

gegenwärtig, das Gegenüber, die Person. „Warum wählst Du dir kein einfacheres,<br />

angenehmeres Leben? Du hättest doch, weiß Gott, die Kraft dazu. Das abgr<strong>und</strong>tiefe<br />

Scheitern Deines Lebens! Warum nur beschreitest Du diesen Weg? Warum?“<br />

Christus liebt uns – Sie <strong>und</strong> mich – so sehr, dass er sogar den Tod, diesen grausamen<br />

Tod auf sich nimmt. Wenn ich das einmal be-griffen, nicht mit dem Kopf verstanden/<br />

nachvollzogen, sondern mit dem ganzen Körper gefühlt / ausgehalten habe, dann<br />

spüre ich plötzlich, GOTT IST AUF MEINEN WEGEN ZUGEGEN. Er trägt <strong>und</strong><br />

begleitet mich. Er ehrt mein Leben, macht es groß <strong>und</strong> reich. Ich kann mit all meinen<br />

Gedanken <strong>und</strong> Gefühlen, meinen Hoffnungen, Sehnsüchten <strong>und</strong> Ängsten, meinen<br />

Glückserfahrungen <strong>und</strong> Nöten, meinen Erfolgen <strong>und</strong> Misserfolgen zu ihm kommen,<br />

alles vor ihn <strong>und</strong> in ihn hinein legen. Seine bedingungslose, unvergängliche, immer<br />

gegenwärtige Liebe ist etwas, was kein Mensch mir bieten kann.<br />

Führt Gott mich in ein neues Land? Unbekannt <strong>und</strong> doch bekannt?! Ein Wechselbad<br />

an Freude, tiefer Verunsicherung, zeitweilig sogar Angst verspüre ich zunächst in<br />

seiner mir so ungewohnten Nähe. Mittlerweile freue ich mich sehr über das, was an<br />

mir geschehen ist; spüre einen enormen Schub an Lebensenergie, an Gelassenheit<br />

<strong>und</strong> Zuversicht; nehme staunend aber offen auf, wasimmer kommt; bemühe mich,<br />

nicht zu werten oder in die Zukunft zu projizieren. VERTRAUEN, ja, VERTRAUEN ist<br />

meine Basis. ER wird schon wissen, was <strong>und</strong> wie viel ER mir ZUTRAUEN kann. Ich<br />

bete <strong>und</strong> wünsche mir, dass sein Geist mich weiterhin führt <strong>und</strong> ich offen bin für seine<br />

Zeichen. Das Finden ist nur der Anfang der Suche.<br />

Warum schreibe ich diese Zeilen? Ich möchte uns allen Mut machen.<br />

Mut machen,<br />

- sich auf Gott einzulassen;<br />

- VERTRAUEN auf die Gegenwart Gottes zu wagen <strong>und</strong> so allmählich hineinzuwachsen<br />

in seine Gegenwart;<br />

- sein Wort förmlich zu schmecken, damit es uns zu einer Kostbarkeit wird;<br />

- unsere Hände mehr <strong>und</strong> mehr zu öffnen <strong>und</strong> VERTRAUENSVOLL das anzunehmen,<br />

was Gott uns in seiner unermesslichen Liebe hineinlegt.<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass ich diesen sehr persönlichen Text in dem offenen,<br />

ungeschützten Rahmen des Pfarrspiegels nicht mit meinem Namen versehen möchte.<br />

An solchem VERTRAUEN mangelt es mir dann doch (noch)!


Thema-Spiegel 11<br />

Offene Hand<br />

Du streckst dich mir entgegen,<br />

um mich zärtlich zu berühren,<br />

Fingerzeig <strong>und</strong> Lebenszeichen,<br />

offene Hand dessen,<br />

der mich geschaffen<br />

<strong>und</strong> bei meinem Namen ruft.<br />

Du öffnest dich für mich,<br />

damit ich alles in dich<br />

hineinlegen <strong>und</strong> dir überlassen<br />

kann, was mich bewegt,<br />

was mich freut <strong>und</strong> ängstigt,<br />

was mir gut <strong>und</strong> weh tut.<br />

Du bleibst mir zugewandt,<br />

auch wenn ich dich nicht<br />

ergreife <strong>und</strong> tastend<br />

nach dir suche, auch wenn<br />

ich noch nicht fassen kann,<br />

wie tief das Geheimnis deiner Nähe ist.<br />

Du hältst zu mir,<br />

du lässt nicht nach<br />

in deiner Treue zu mir,<br />

um mich zu führen,<br />

zu stützen <strong>und</strong> zu schützen<br />

ein Leben lang.<br />

Du gute Hand,<br />

aus dir will dankbar<br />

ich empfangen die Gaben,<br />

die du schenkst,<br />

<strong>und</strong> dir mich anvertrauen,<br />

damit du meine Wege lenkst.<br />

- <strong>Paul</strong> Weismantel -<br />

(Zunächst Journalist, später<br />

Priester, heute Domvikar<br />

Diözese Würzburg)


12 Gemeinde-Spiegel<br />

Gemeinde-Spiegel<br />

Gemeindefreizeit 13. Mai – 22. Mai <strong>2007</strong><br />

Das Ziel unserer diesjährigen Gemeindefreizeit war Mittenwald. Am Sonntag, 13. Mai<br />

starteten wir bei strahlendem Sonnenschein gen Süden. Unterwegs wurde wieder ein<br />

gutes Frühstück mit Weck, Worscht <strong>und</strong> Sekt gereicht <strong>und</strong> am Nachmittag hatte unser<br />

Fahrer Guiseppe Kaffee gekocht, dazu gab es guten Kuchen, den einige Frauen<br />

gebacken hatten. Gegen 17.30 Uhr erreichten wir unser Ziel, das „Post-Hotel“ in<br />

Mittenwald, das jetzt für 10 Tage unser Domizil war.<br />

Der nächste Tag führte uns mit unserer reizenden <strong>St</strong>adtführerin nach Garmisch-<br />

Partenkirchen <strong>und</strong> zum Riesser-See. Als nächstes stand Kloster Ettal auf dem<br />

Programm. Hier führte uns Frater Andreas durch das Kloster. Die anschließende<br />

Besichtigung der Destillationsanlage brachte uns viel Spaß. Pater Vitalis hat es<br />

w<strong>und</strong>erbar verstanden, unsere Lachmuskeln zu aktivieren, hatte er doch für jede<br />

Krankheit einen Likör bereit, den wir auch probieren durften. Diesen w<strong>und</strong>erschönen<br />

Tag mit so viel Freude <strong>und</strong> Spaß, werden wir so schnell nicht vergessen.<br />

Im Passionsspielhaus in Oberammergau wurde tüchtig gearbeitet, hier konnten wir<br />

hinter die Kulissen sehen. Die Kleider <strong>und</strong> all das Zubehör, das zu den Festspielen<br />

gehört, hat unser großes Interesse geweckt. Im Jahre 2010 stehen wieder die<br />

Festspiele an, dann wollen wir hoffentlich wiederkommen.<br />

Christi Himmelfahrt hatten wir Gelegenheit im Gottesdienst die „Spatzenmesse“ von<br />

W. A. Mozart zu hören <strong>und</strong> am Nachmittag die traditionsreiche Himmelfahrt in der<br />

Kirche mit zu erleben.<br />

Eine Fahrt nach Tirol stand auch auf dem Programm. So fuhren wir bei herrlichem<br />

Sonnenschein nach Brixen. Selbstverständlich darf der Besuch des Geigenbau-


Gemeinde-Spiegel 13<br />

museums in Mittenwald nicht fehlen. Anschaulich wurde uns der Bau einer Geige<br />

gezeigt. Ebenso genossen wir die Fahrt mit der Bahn zum Karwendel, bei strahlender<br />

Sonne stillten wir auf dem Plateau unseren Durst.<br />

Am Abend ging es in das Bauerntheater in Mittenwald. Auch wenn wir nur die Hälfte<br />

verstanden haben, so hat es doch Spaß gemacht. Unseren Aufenthalt in Mittenwald<br />

beendeten wir mit einem Besuch nach Benediktbeuern. Unser Abschiedsabend<br />

zeigte uns, wie schön eine solche Freizeit ist, Ulli Wenz <strong>und</strong> Elsmarie Brömser<br />

engagierten sich sehr, diesen Abend zu gestalten. Eine Frauen- Sängergruppe, die<br />

schon einige Jahre immer wieder mit neuen Liedern auftritt, durfte natürlich nicht<br />

fehlen. Auch unser Protokoller Siegfried Schön, ließ jeden Tag im Dialekt Revue<br />

passieren, es sei ihm hier noch einmal herzlich dafür gedankt. Sogar unsere älteste<br />

Teilnehmerin, Frau Breitschädel, gab einen Vortrag zum Besten.<br />

Unser Dank gilt auch unserem Kameramann Herrn Friedrich Bellen, der immer <strong>und</strong><br />

überall zur <strong>St</strong>elle war. So sind wir wieder gepannt auf seinen Film, den wir im Oktober<br />

bei einem gemütlichen Rückblick sehen werden.<br />

Unserem Busfahrer Guiseppe Tesi danken wir an dieser <strong>St</strong>elle, der uns viele Jahre gut<br />

<strong>und</strong> sicher gefahren hat <strong>und</strong> mit dem wir immer viel Freude erlebt haben.<br />

Sieben Jahre habe ich die Gemeindefreizeit geführt. Nun möchte ich diese Organisation<br />

in andere Hände legen.<br />

Unsere 1. Fahrt führte uns 2001 nach Lofer, Salzburger Land<br />

2. Fahrt 2002 nach Mutters / Innsbruck<br />

3. Fahrt 2003 nach Mellau / Bregenzer Wald<br />

4. Fahrt 2004 nach Waldau / Thüringer Wald<br />

5. Fahrt 2005 nach <strong>St</strong>rass / Attersee<br />

6. Fahrt 2006 nach Oberwiesenthal / Erzgebirge<br />

7. Fahrt <strong>2007</strong> nach Mittenwald<br />

Ich hoffe <strong>und</strong> wünsche, dass wir eine(n) Nachfolger/in finden, die/der diese Freizeit,<br />

die seit vielen Jahren Bestand in der Pfarrei hat, fortführen wird.<br />

- Rosemarie Kugler -


14 Gemeinde-Spiegel<br />

Vom Heiligen Geist bewegt<br />

Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag<br />

Das Wetter spielte leider nicht mit. Der ursprünglich im Langwerther Hof geplante<br />

ökumenische Gottesdienst zu Pfingsten musste witterungsbedingt kurzfristig in die<br />

Pfarrkirche verlegt werden. „Vom Heiligen Geist bewegt“ fanden sich dort trotzdem<br />

zahlreiche Gläubige beider Konfessionen ein.<br />

Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Nandkisore, Leiter des Pastoralen Raums<br />

Eltville <strong>und</strong> Pfarrerin Graz von der Evangelischen Kirchengemeinde Eltville-Erbach-<br />

Kiedrich geleitet. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen des Evangelischen<br />

Posaunenchores Eltville <strong>und</strong> des Chors „Cantilène“ aus unserer französischen<br />

Partnerstadt Montrichard.<br />

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das 2. Kapitel aus der Apostelgeschichte:<br />

Pfingstereignis <strong>und</strong> Petrusrede. In ihrer Dialogpredigt gingen Pfarrer Dr. Nandkisore<br />

<strong>und</strong> Pfarrerin Graz zunächst auf ihre jeweils eigene Berufungsgeschichte ein: Was hat<br />

mich bewogen, das zu tun, was ich heute bin? Die beiden „Neuen“ sind durchaus<br />

angetan von dem, was hier in ihren Gemeinden im Rheingau alles geleistet wird. „Aber<br />

wo spürt man unsere Begeisterung für das Wort Gottes? Wo geben wir Zeugnis ab<br />

für Jesus Christus <strong>und</strong> seine Kirche?“<br />

In den Fürbitten an die sieben Gaben des Heiligen Geistes wurde Fürsprache gehalten<br />

für die Einsamen, Kranken <strong>und</strong> Verzweifelten, für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche <strong>und</strong> für die<br />

Einheit im Glauben. Die Kollekte ging an die ökumenische Hospizbewegung im<br />

Rheingau.<br />

- Markus Molitor -


Gemeinde-Spiegel 15<br />

Kolping:<br />

Neues Projekt im Indioreservat in Brasilien<br />

Die Kolpingsfamilie Eltville engagierte sich bisher in den Elendsvierteln der Großstädte.<br />

Es gelang uns, durch Finanzierung von Berufsausbildungs<strong>und</strong><br />

Alphabetisierungskursen ca. 1.250 der ärmsten Menschen<br />

das Entrinnen aus dem Elend zu ermöglichen. Dabei hat uns<br />

die Eltviller Bevölkerung tatkräftig unterstützt, sei es bei den<br />

Kleidersammlungen, dem Glühweinverkauf anlässlich des<br />

weihnachtlichen Turmblasens <strong>und</strong> vielen großherzigen Spenden.<br />

Durch meine Tätigkeit als Architekt für Kolpingprojekte<br />

in den Favelas konnte ich den Erfolg des Eltviller Einsatzes an Ort<br />

<strong>und</strong> <strong>St</strong>elle kontrollieren <strong>und</strong> erleben.<br />

Nun ergibt sich für mich ein völlig abweichendes Projekt in einem Indianer-Reservat.<br />

Die Indigenas, wie sie dort genannt werden, leben in katastrophalen Verhältnissen,<br />

werden unterdrückt <strong>und</strong> zurückgedrängt. Durch äußere Umstände haben sie bereits<br />

Teile ihrer Bräuche, ihres Naturwissens, ihrer Kultur <strong>und</strong> Identität verloren. Sie<br />

hungern nach Menschenwürde. Die Indios leben mit ihren Familien in winzigen<br />

Holzhütten <strong>und</strong> arbeiten für einen Hungerlohn (unter einem US-Dollar pro Tag) auf<br />

den Feldern.<br />

Bruder Karl, ein <strong>St</strong>eyler Missionar <strong>und</strong> Koordinator von Kolping Parana, hat die erste<br />

Indianer-Kolpingsfamilie Brasiliens in Sao Jeronimo da Serra gegründet. Ziel ist es,


16 Gemeinde-Spiegel<br />

den dortigen Familien ein geistiges Zentrum mit Berufsausbildung <strong>und</strong><br />

Alphabetisierung zu bieten. Caritative Leistungen allein helfen ihnen nicht. Kolping<br />

arbeitet nach dem Motto: „Gibst Du einem Hungernden einen Fisch, so hat er einen<br />

Tag zu essen. Lehrst Du ihn aber angeln, dann ist er sein Leben lang satt!“<br />

So kam Karl auf mich zu mit der Bitte, ich möge ein Zentrum entwerfen, das dem<br />

Bedürfnis <strong>und</strong> dem heimatlichem Baustiel der Urbevölkerung angepasst sei. Eine alte<br />

Bauart, die bis in die Zeit vor der Christianisierung der Indigenas reicht, ist der<br />

R<strong>und</strong>bau. Diese habe ich im Gegensatz zur kubischen Bauweise der Favelas zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegt: Ein Bauteil ist für Gottesdienst <strong>und</strong> Kommunikation, der andere für Berufsausbildung,<br />

der sich durch verschiebbare Wände in 1-4 Räume aufteilen lässt. Dazwischen<br />

sind Lehrküche <strong>und</strong> Toiletten vorgesehen. Finanziert wird das ganze durch B<strong>und</strong>esmittel,<br />

Mittel vom <strong>St</strong>aat Brasilien <strong>und</strong> dem Internationalen Kolpingwerk. Es entstehen<br />

keine Planungskosten.<br />

- Arthur Kreuzberger -


Gemeinde-Spiegel 17<br />

40 Jahre Gymnastikgruppen der Pfarrei<br />

40 Jahre Gymnastik im Schatten des Kirchturms ist eine lange Zeit. Dieses Jubiläum<br />

musste gefeiert werden. So begannen bereits im vorausgegangenen Jahr die Vorbereitungen<br />

zu diesem Fest. Wir entschieden uns für eine Schifffahrt.<br />

Endlich war der 16. Juni <strong>2007</strong> gekommen. Mit Pfarrer Dr. Robert Nandkisore feierten<br />

wir einen festlichen Gottesdienst, der an der Orgel von Michael Wagner <strong>und</strong> Gerd Fink<br />

mit Querflöte begleitet wurde. Dank der spendefreudigen Frauen konnte mit der<br />

Kollekte während des Gottesdienstes der Ökumenischen Hospiz-Initiative Rüdesheim<br />

e.V. 1.000 Euto übergeben werden.<br />

Nach dem Gottesdienst begaben sich alle auf das Schiff „MS Bingen“ <strong>und</strong> so fuhren<br />

wir bei herrlichem Sonnenschein rheinabwärts nach <strong>St</strong>. Goarshausen. Hier standen<br />

schon Busse bereit, die uns zur Loreley brachten. Nach dem Besuch des Welterbe-<br />

Museums, Spaziergängen auf dem Loreley-Plateau <strong>und</strong> ausgedehnter Kaffeepause<br />

brachten uns die Busse wieder zum Schiff zurück. Dort sandten wir Rosemarie Kugler,<br />

der Initiatorin des Jubiläumsfestes, telefonisch musikalische Grüße ins Krankenhaus,<br />

da sie zu unser aller Bedauern nicht an diesem schönen Erlebnis teilnehmen konnte.<br />

Mit einem kalt-warmen Büffet konnten wir die Heimfahrt – gemeinsam mit Herrn Pfarrer<br />

Dr. Nandkisore – einen w<strong>und</strong>erbaren Tag ausklingen lassen.<br />

- Marga Meth -


18 Gemeinde-Spiegel<br />

Von der Empore hoch, da schallt es her...<br />

– doch schad, wenn das schon alles wär´.<br />

So manch ein Gemeindemitglied mag sich fragen, was<br />

dieser Chor von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong> eigentlich treibt,<br />

wenn er nicht grade den Gottesdienst musikalisch mitgestaltet<br />

oder für selbigen <strong>und</strong> Konzerte übt. Kann es<br />

das Singen allein sein, das Menschen so begeistert,<br />

dass sie ihre <strong>St</strong>imme zum Lobe des Herrn <strong>und</strong> zur Freude<br />

der Gemeinde einsetzen, bis sie schließlich für 25 Jahre<br />

aktives Singen im Kirchenchor geehrt werden? Oder die<br />

sich dem Kirchenchor auch nach Beendigung ihrer<br />

aktiven Sängerkarriere weiterhin so verb<strong>und</strong>en fühlen,<br />

dass sie als fördernde Mitglieder den Chor unterstützen.<br />

Vielleicht sollte man diejenigen selbst fragen, die am 5.<br />

Juli <strong>2007</strong> Ehrennadeln für 25 Jahre aktives Singen im<br />

Kirchenchor angesteckt bekamen: Therese Damm, Jutta Scholz, Rosemarie Hulbert,<br />

Markus Molitor, Franz-Josef <strong>und</strong> Hans-Georg Herrlein, <strong>Paul</strong> Ladage, Andreas, Martin<br />

<strong>und</strong> Thomas Wenz. (Wobei an dieser <strong>St</strong>elle zumindest angemerkt sei, dass das<br />

Ehrung der fördernden Mitglieder


Gemeinde-Spiegel 19<br />

Verhältnis von 3 Damen: 7 Herren ein verzerrtes Bild wiedergibt, denn grade im Chor<br />

sind die Männerstimmen chronisch unterrepräsentiert. Allein der gemeinsamen<br />

Ehrung mit den sangesfreudigen Herren der Schola ist dieses ungewöhnliche<br />

Zahlenverhältnis zuzuschreiben.) Als fördernde Mitglieder erhielten Annelie Kremer<br />

<strong>und</strong> Marianne Grauke für 40 Jahre <strong>und</strong> Therese Becker <strong>und</strong> Heinz Herrlein für 60 Jahre<br />

eine Ehrenurk<strong>und</strong>e. Der damals noch frisch im Amt befindliche Pfarrer Nandkisore ließ<br />

es sich zur Freude des Chores nicht nehmen, der Ehrung beizuwohnen <strong>und</strong> gemeinsam<br />

mit der ersten Vorsitzenden Romy Hulbert die Ehrennadeln anzustecken. Ersterer<br />

mag dabei klug <strong>und</strong> vorsichtig agiert oder noch ein wenig gefremdelt haben, denn das<br />

Anstecken der Ehrennadeln bei den zu ehrenden Damen, überließ er sicherheitshalber<br />

der ersten Vorsitzenden.<br />

Für die meisten aktiven <strong>und</strong> inaktiven Mitglieder des Chores ist es neben dem Singen<br />

aber auch die besondere Verb<strong>und</strong>enheit, die durch gemeinsame Erlebnisse entsteht.<br />

So lädt der Chorleiter Michael Wagner, seine Sänger <strong>und</strong> Sängerinnen schon mal nach<br />

der Chorprobe auf einen netten Abend mitsamt anschließender Weinprobe in Hof<br />

<strong>und</strong> Keller. Die Chormitglieder zaubern gemeinsam für die eigene Faschingssitzung<br />

mit Gästen ein abwechslungsreiches <strong>und</strong> schmackhaftes Buffet. Und jedes Jahr<br />

warten alle gemeinsam auf den Nikolaus, alias Markus Molitor, der alljährlich auf<br />

besonderen Wunsch der Chorkollegen <strong>und</strong> -kolleginnen, das bekannte – vielleicht<br />

nicht ganz so christliche – Weihnachtsgedicht von Loriot zum Besten gibt, in<br />

welchem die Försterfrau für den Weihnachtsmann „Care-Paketchen“ schnürt.<br />

Nicht zu vergessen die jährliche Chorfahrt, die in diesem Jahr zur B<strong>und</strong>esgartenschau<br />

nach Gera <strong>und</strong> Ronneburg führte. Mit dabei <strong>und</strong> allen aktiven Mitgliedern herzlich<br />

willkommen waren auch einige inaktive Mitglieder. Tagsüber ließ man sich durch die


20 Gemeinde-Spiegel<br />

<strong>St</strong>adt führen <strong>und</strong> nahm an einer Kellerführung mit entsprechender Schwarzbier-<br />

Verkostung zur Fettbemme (Schmalzbrot mit Gurkenscheibe) teil, um dann den Abend<br />

in alter Frische bei einem Besuch im Kabarett „Fettnäppchen“ abzur<strong>und</strong>en. Am<br />

zweiten Tag pendelte man zwischen den verschiedenen Ausstellungsflächen der<br />

B<strong>und</strong>esgartenschau, dem nun prachtvoll blühenden ehemaligen Uranerzbergwerk<br />

Ronneburg (nicht nur deshalb gab es „strahlende“ Gesichter) <strong>und</strong> dem Hofwiesenpark<br />

in Gera. Aber es wäre kein Kirchenchor, wenn nicht die große Begeisterung ob<br />

des beeindruckenden Jungendstil-Interieurs der evangelischen Salvatorkirche in<br />

Gera, zwangsläufig zu der Intonation eines spontanen „Lobe den Herren“ geführt<br />

hätte. Nach einem kurzen Gastspiel bei der heiligen Messe in der <strong>St</strong>.-Elisabeth-Kirche<br />

war zumindest die Kurztournee beendet <strong>und</strong> mit einigen Zwischenstops ging es<br />

wieder Richtung heimische Gemeinde. Einhellige Meinung war, dass der ehemals<br />

wilde Osten wirklich einiges zu bieten hat <strong>und</strong> zweifelsohne eine Reise wert ist.<br />

Als weiteres herausragendes Ereignis für den Chor verdient die Teilnahme am ZDF-<br />

Fernsehgottesdienst Erwähnung. Für viele der Sänger <strong>und</strong> Sängerinnen eine Erfahrung<br />

ganz eigener Art. Der ZDF erfahrene Chorleiter, Michael Wagner, eichte alle auf<br />

2 Minuten 30 Sek<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erklärte, danach würde unweigerlich ausgeblendet. Die<br />

Lieder wurden nach Sek<strong>und</strong>enzeiger einstudiert <strong>und</strong> die eine oder andere <strong>St</strong>rophe fiel<br />

dem engen Zeitkorsett zum Opfer. Am Samstag fand eine Tonprobe <strong>und</strong> eine<br />

Durchlaufprobe statt, um dann am Sonntag live den Gottesdienst übertragen zu<br />

können. Und immer galt es, das Damoklesschwert der Zeitbegrenzung einzuhalten.<br />

– Mag die Gemeinde Chor <strong>und</strong> Orgel bei den gemeinsamen Chorälen gelegentlich für<br />

zu schnell empfinden, so dürfte es ihr dieses Mal vorgekommen sein, als sei sie in eine<br />

Veranstaltung namens „Jugend musiziert für Olympia“ geraten zu sein, denn die<br />

zügige Interpretation (2 Minuten 30 Sek<strong>und</strong>en!) war nicht zu leugnen. Ein gewisser<br />

<strong>St</strong>olz war spürbar, als alle Beteiligten im Anschluss an den Gottesdienst die Aufzeichnung<br />

im Gemeindezentrum noch einmal sahen <strong>und</strong> hörten.<br />

Viele andere kleinere <strong>und</strong> größere Highlights gäbe es zu erwähnen, aber dieser kleine<br />

Ausschnitt dürfte genügen, um zu verdeutlichen, dass es im Chor weitaus mehr<br />

Verbindendes als das gemeinsame Singen gibt.<br />

- Sigrun Plaumann -


Gemeinde-Spiegel 21<br />

Diözesansommerlager <strong>2007</strong><br />

Vom 30.07. bis 11.08.<strong>2007</strong> waren wir mit insgesamt etwa<br />

580 Pfadfindern aus der Diözese Limburg auf dem<br />

dänischen Pfadfinderzeltplatz „Næsbycentret“ ca. 20<br />

km vom <strong>St</strong>ädtchen Næstved <strong>und</strong> nicht viel weiter vom<br />

Meer entfernt. Das Diözesansommerlager fand zum<br />

dritten Mal statt. Für uns stand nach dem tollen Erlebnis<br />

in Zandvoort/Holland im Jahr 2004 fest, dass wir beim<br />

nächsten „DSL“ wieder dabei sein müssen – <strong>und</strong> so kam es ja<br />

auch.<br />

Um fünf Uhr früh am Morgen trafen wir uns, <strong>und</strong> nicht mal 15 <strong>St</strong><strong>und</strong>en später wurden<br />

wir in Dänemark auch schon von einem leckeren Abendessen erwartet: Fladenbrote<br />

nach Dönerart gefüllt mit Gyros, Salat <strong>und</strong> Soße. Das Organisationsteam hatte sich<br />

dieses Jahr einer besonderen Herausforderung gestellt: ein Küchenteam kochte für alle<br />

– <strong>und</strong> das klappte erstaunlich gut. Das Essen war immer pünktlich fertig, warm <strong>und</strong><br />

lecker, <strong>und</strong> auch Experimente wie die Verwendung der auf dem Platz vorhandenen, aber<br />

noch nie benutzten Gulaschkanone der dänischen Armee funktionierten problemlos.<br />

In den ersten Tagen des Lagers feierten wir gemeinsam mit einigen h<strong>und</strong>ert dänischen<br />

<strong>und</strong> ein paar österreichischen Pfadfindern das 100-jährige Jubiläum der weltweiten<br />

Pfadfinderbewegung. Dabei bekräftigten wir beim „Scouting’s Sunrise“ durch die<br />

Erneuerung unseres Pfadfinderversprechens unseren Willen, nach den Regeln der<br />

Pfadfinder zu leben.


22 Gemeinde-Spiegel<br />

Im weiteren Verlauf verschwanden<br />

die beiden<br />

älteren <strong>St</strong>ufen vom<br />

Platz: sie gingen in kleinen<br />

oder größeren, gemischten<br />

Gruppen auf<br />

„Hike“. Das bedeutet,<br />

dass sie ohne größere<br />

Vorplanung unterwegs<br />

sind <strong>und</strong> zwei Nächte<br />

nicht auf dem Lagerplatz<br />

verbringen. Während<br />

einige Gruppen in<br />

der Nähe blieben, fuhren<br />

andere nach Kopenhagen<br />

oder sogar nach Schweden. In der Zwischenzeit wurden die beiden<br />

jüngeren <strong>St</strong>ufen <strong>und</strong> deren Leitungsteams bunt gemischt <strong>und</strong> hatten drei Tage Zeit,<br />

selbst gewählte Projekte zu verwirklichen. Pizza <strong>und</strong> Plätzchen im Erdofen backen,<br />

Seifenkiste bauen, Boot fahren, Geländespiele – alles war möglich.<br />

Nach dem Bergfest mit großem Gottesdienst in der Mitte des Lagers kehrte sich die<br />

Situation um: die Jugendstufen realisierten in gemischten Gruppen die verschiedensten<br />

Projekte <strong>und</strong> die Kinderstufen verließen den Platz. Die Wölflinge trafen sich<br />

gemeinsam in Karrebæksminde <strong>und</strong> verbrachten einen Tag am <strong>St</strong>rand, die Jungpfadfinder<br />

hatten Aufgaben zu erfüllen (z. B. „Kuchen für alle“ oder mit dem Thema<br />

„100 Jahre Pfadfinder“ in die Medien kommen).<br />

Trotz der vielen Programmpunkte blieb natürlich genügend Zeit, viele neue Fre<strong>und</strong>e<br />

kennen zu lernen oder alte Fre<strong>und</strong>e wieder zu sehen. Auch der Kontakt mit dem<br />

„Dänen an sich“ war sehr harmonisch – die dänischen Helfer waren sehr hilfsbereit<br />

<strong>und</strong> lernten genau so viel über deutsche Bräuche <strong>und</strong> Gewohnheiten wie wir über<br />

dänische.<br />

Nach einem großen Abschlussfest mit Feuer, Vorführungen <strong>und</strong> Liedern war auch<br />

schon der Abbau angesagt <strong>und</strong> über Nacht fuhren wir wieder zurück nach Eltville –<br />

wir wären allerdings gerne noch etwas länger geblieben…<br />

- Christian Heinig -<br />

Unsere Internetpräsenz mit Infos <strong>und</strong> vielen kommentierten Fotos:<br />

www.dpsg-eltville.de


Gemeinde-Spiegel 23<br />

Kinderfreizeit im Marburger Land<br />

Kinderfreizeit bedeutet: 31 Kinder + 8 Betreuer + 1 Woche Bauernhof = 39 junge Leute<br />

im Alter von 8 bis 26 Jahren, die sich aufeinander einlassen um Erfahrungen der ganz<br />

besonderen Art machen zu können. Schließlich ist es für keinen von uns alltäglich,<br />

24 <strong>St</strong><strong>und</strong>en am Tag, eine Woche lang mit einer so bunt gemischten Gruppe zusammen<br />

zu sein.<br />

Dieses Jahr waren wir auf dem Bauernhof Neue Mühle in der Nähe von Marburg. Der<br />

Hof hatte eine große Gemeinschaftsküche <strong>und</strong> war umgeben von Wiesen, Wald <strong>und</strong><br />

Feldern. Es gab also genügend Raum zum Spielen von kleinen <strong>und</strong> großen Gruppenspiele,<br />

für Workshops, Fußball <strong>und</strong> zum Reiten. Nach Spielen wie „<strong>St</strong>ratego“ oder dem<br />

„50-Punkte-Spiel“, die Kopf <strong>und</strong> Muskeln gleichermaßen forderten, waren alle froh<br />

über den Swimmingpool des Hofes, den wir jederzeit für eine Abkühlung nutzen<br />

konnten.<br />

An einem Tag machten wir bei tollem Sommerwetter einen Ausflug nach Marburg.<br />

Zunächst schauten wir uns bei einer Führung die so genannten „Kasematten“ an, die<br />

unterirdische Festungsanlage der <strong>St</strong>adt. Nach einem stärkenden Picknick im Schlossgarten<br />

gab es dann eine <strong>St</strong>adtrallye, bei der die Kinder viel über die <strong>St</strong>adt erfuhren <strong>und</strong><br />

dadurch mit dem einen oder anderen Marburger ins Gespräch kamen.


24 Gemeinde-Spiegel<br />

Dieses Jahr hatten wir das Glück, gleich von zwei „Geistlichen“ auf unserer Freizeit<br />

besucht zu werden. Am Mittwoch kam Kaplan Perabo aus Eltville angereist. Er<br />

bereitete mit allen Kindern <strong>und</strong> Gruppenleitern einen schönen Gottesdienst vor, den<br />

wir dann im Freien feierten.<br />

Donnerstags bekamen wir Besuch aus dem Westerwald. Pfarrer <strong>St</strong>efan Müller, unser<br />

ehemaliger Eltviller Kaplan, begleitete uns auf einer langen Wanderung, auf der wir<br />

<strong>St</strong>ationen mit Kooperationsspielen eingebaut hatten. Eine Aufgabe für die Kinder war<br />

beispielsweise, sich zusammen auf ein großes Tuch zu stellen <strong>und</strong> dieses umzudrehen.<br />

Dabei durfte keiner das Tuch verlassen. Am Ziel unserer Wanderung angelangt,<br />

gab es für die Kinder eine Überraschung. Der Bauer unseres Hofs holte uns mit seinem<br />

Traktor <strong>und</strong> einem großen Anhänger ab. Wir fuhren singend <strong>und</strong> winkend über die<br />

Felder zurück zu „unserem“ Bauernhof.<br />

Die Freizeit endete mit einem „Wetten dass“ – Abschlussabend. Die Kinder führten<br />

ihre Wetten vor, für die sie die ganze Woche lang geübt hatten. Es war ein spannender<br />

<strong>und</strong> lustiger Abend mit vielen gelungen Wetten!<br />

Tatsächlich hat es wieder einmal geklappt, dass die Freizeit für uns 39 Eltviller ein<br />

unvergessliches Erlebnis geworden ist. Und das besondere daran ist, dass jede <strong>und</strong><br />

jeder von uns auf ihre oder seine Art dazu beigetragen hat!<br />

- Lisa Kretschmer -


Gemeinde-Spiegel 25<br />

Messdienerwochenende <strong>2007</strong><br />

Am 31. August trafen wir uns um 15.40 Uhr am Parkplatz Weinhohle. Wir fuhren mit<br />

einem Bus ca. 1h 30 min. auf die <strong>St</strong>arkenburg, die in der Nähe von Heppenheim liegt.<br />

Als wir dort ankamen, teilte uns der Herbergsvater erst einmal die einzuhaltenden<br />

Regeln mit. Danach teilten wir die Zimmer auf, bezogen die Betten, <strong>und</strong> manche<br />

erk<strong>und</strong>eten die Burg, wo es ein Wohnhaus, einen Wohnturm <strong>und</strong> drei kleinere Türme<br />

gibt. Dann ging es schon zum Abendessen. Es gab jeden Abend Brot, Schinken, Käse<br />

<strong>und</strong> Salat. Zu trinken gab es Tee <strong>und</strong> Wasser. Nach dem Abendessen gingen wir in<br />

den uns zugeteilten Gruppenraum. Dort spielten wir kleine Spiele, damit wir uns<br />

untereinander noch besser kennen lernen konnten. Um ca. 22.30 Uhr gingen alle auf<br />

ihre Zimmer <strong>und</strong> redeten noch ein bisschen miteinander.<br />

Am nächsten Morgen mussten alle um 7.00 Uhr aufstehen, sodass wir noch alle<br />

zusammen ein Morgengebet vor dem Frühstück halten konnten. Es gab zum Frühstück<br />

Müsli, Brötchen, Marmelade, Honig, Käse <strong>und</strong> Schinken. Außerdem gab es Orangensaft<br />

<strong>und</strong> Tee. Danach hatten wir bis 9.00 Uhr Freizeit, in der wir die vielen Tischtennisplatten<br />

nutzen konnten oder einfach nur auf unseren Zimmern spielen konnten. Wir<br />

trafen uns in unserem Raum <strong>und</strong> gingen erst einmal den normalen Gottesdienstablauf<br />

durch. Danach machten wir in Gruppen verteilt eine <strong>St</strong>arkenburgralley, mit Fragen,<br />

Rätseln <strong>und</strong> Aufgaben r<strong>und</strong> um die Burg. Zum Mittagessen, was es danach gab, gab<br />

es Nudeln mit Soße. Jetzt hatten wir erst einmal 1h 30 min. Freizeit. Nachdem wir in der<br />

Pause viel Zeit gehabt hatten miteinander viel Spaß zu haben, wurde es jetzt noch toller.<br />

Wir machten eine kleine Olympiade, bei der wir mit Flaschen zwischen den Beinen<br />

vorwärts hüpfen mussten, Teebeutel um die Wette weit werfen, ein Schubkarrenrennen<br />

veranstalteten (was sehr lustig war) <strong>und</strong> natürlich das bei den Messdienern so beliebte<br />

Schreispiel spielten. Danach wurde es dann wieder ernst, denn wir besprachen die<br />

neuen Formen für den Ablauf des Messdienerdienstes in der Messe. Nun gab es auch<br />

schon Abendessen, was sehr gut war. Danach spielten wir noch ein paar witzige, aber<br />

auch zum Teil Spiele bei denen man ein wenig denken musste. Dann war Zeit zum<br />

Schlafen in den gemütlichen, kuscheligen Betten.<br />

Am nächsten Morgen gab es wieder ein schönes Morgengebet <strong>und</strong> logischerweise<br />

auch ein leckeres Frühstück. Wir räumten nun bis 9.30 Uhr unsere Zimmer auf. Danach<br />

bereiteten wir in verschiedenen Gruppen den Gottesdienst vor, den wir dann<br />

gemeinsam feierten. Er war wirklich sehr schön! Zum Mittagessen gab es Schnitzel<br />

<strong>und</strong> Kartoffelbrei. Nun mussten wir leider schon wieder die schöne Umgebung<br />

verlassen <strong>und</strong> nach Eltville zurück fahren.<br />

An dieser <strong>St</strong>elle möchte ich mich, auch im Namen der Anderen noch einmal ganz<br />

herzlich bei unseren Gruppenleitern Jannah, Julia, Felix, Johannes, Konstantin,<br />

Johannes Schmitt <strong>und</strong> Kaplan Perabo bedanken.<br />

- Rebecca Ladage -


26 Gemeinde-Spiegel<br />

Fernsehgottesdienst<br />

9. September <strong>2007</strong><br />

„Guten Morgen <strong>und</strong> herzlich willkommen in Eltville im<br />

Rheingau... in der katholischen Gemeinde <strong>Peter</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Paul</strong>. ... Unsere Gemeinde erwartet Sie. Kommen Sie,<br />

lassen Sie uns gemeinsam Gott loben <strong>und</strong> Gottesdienst<br />

feiern!“ Mit diesen Worten holte Pfarrer Dr.<br />

Nandkisore etwa 500.000 Menschen mit Hilfe ihrer heimischen Fernsehgeräte hinein<br />

in unseren Gottesdienst.<br />

Wir, die wir uns in unserer Pfarrkirche versammelt hatten, durften einen sehr festlichen<br />

Gottesdienst feiern. Eine eigenartige ergreifende <strong>St</strong>immung lag über allem. Pfarrer,<br />

Diakon Hübinger, Ministranten, Lektorin, Fürbittensprecherin, Helfer bei der Gabenbereitung<br />

<strong>und</strong> der Austeilung der Kommunion, Sprecher eines meditativen Textes,<br />

Chor <strong>und</strong> Organist ließen uns spüren: Hier wird ein besonderer Gottesdienst gefeiert,<br />

hier huldigen wir Gott auf besondere Weise.<br />

Das harte Evangelium: „Wenn jemand zu mir kommt <strong>und</strong> nicht Vater <strong>und</strong> Mutter, Frau<br />

<strong>und</strong> Kinder, Brüder <strong>und</strong> Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann<br />

er nicht mein Jünger sein.“ Wer von uns kann auf all das ihm Liebgewordene<br />

verzichten, wer von uns will das überhaupt? Pfarrer Dr. Nandkisore führte in seiner<br />

Predigt den Begriff des „Verzichts“ auf seine Gr<strong>und</strong>bedeutung zurück: Der Mensch<br />

soll alles an seinen richtigen Platz stellen. Nichts <strong>und</strong> niemand soll ihn so in Beschlag<br />

nehmen, dass er damit Jesus aus dem Blick verliert. Christliches Leben hat im Kern<br />

damit zu tun, aus der Fre<strong>und</strong>schaft mit Ihm zu leben. Jesus bietet seine Fre<strong>und</strong>schaft<br />

an, <strong>und</strong> das heißt, dass Er wirklich an mir interessiert ist. Er ruft mir zu: Lass mich bei<br />

Dir sein – als Dein Fre<strong>und</strong>!<br />

Ja, wir feierten wirklich eine besondere Messe. Die Menschen zu Hause an den<br />

Fernsehgeräten nahmen den Gottesdienst durch das selektive Auge der Kamera auf.<br />

Die Gesamtstimmung wird dadurch verändert, nicht aber die Botschaft. Großformatige<br />

Detailaufnahmen durchbrachen unsere Sehgewohnheiten. Wir, die wir unsere Pfarrkirche<br />

zu kennen meinen, waren tief beeindruckt vor allem von der Ausstrahlung des<br />

grünen Missionskreuzes zwischen Chor <strong>und</strong> Hauptschiff oder von dem „Gnadenstuhl“<br />

genannten <strong>St</strong>einrelief rechts des Altares: Gott steht hinter seinem gekreuzigten<br />

Sohn, stützt <strong>und</strong> begleitet ihn, auch <strong>und</strong> gerade in seiner größten Not. Das Kameraauge<br />

öffnete unsere Wahrnehmung!<br />

Dies ist die eine Seite des Fernsehgottesdienstes. <strong>St</strong>ichwortartig nun die andere: Freitag<br />

in der Frühe rücken die Fernsehtechniker an, verstärkt durch unsere Helfer. Die Kirche<br />

wird fernsehtauglich gemacht: schwere Eisenstangen zwischen Wände <strong>und</strong> Säulen<br />

gepresst, unzählige Scheinwerfer angebracht. Zwei Kirchenbänke werden entfernt


Gemeinde-Spiegel 27<br />

(Kameras brauchen<br />

halt Platz).<br />

Der Küster wird<br />

an vielen Ecken<br />

gleichzeitig gebraucht.<br />

Die<br />

Mannschaft in<br />

der Küche des<br />

Pfarrheims im<br />

Dauereinsatz<br />

von Freitagmorgen<br />

bis<br />

Sonntagnachmittag(Fernsehleute<br />

haben auch<br />

Hunger). Pfadfinder schlagen sich zwei Nächte um die Ohren, um die ZDF-Sendewagen<br />

mit ihrem kostbaren Inhalt zu bewachen. Chor, Solisten <strong>und</strong> Organist legen Sonderschichten<br />

ein. 10 Ministranten, 5 Kommunionhelfer, 8 Helfer mit sonstigen Aufgaben<br />

werden an drei Tagen jeweils mehrere <strong>St</strong><strong>und</strong>en lang in ihren Dienst eingewiesen (Geduld<br />

ist notwendig). 21 Personen erfahren in einer Abendveranstaltung eine Schulung im<br />

Führen von „seelsorglichen“ Gesprächen. 5 Telefone werden jeweils 9 ½ <strong>St</strong><strong>und</strong>en<br />

geschaltet <strong>und</strong> besetzt, damit Fernsehgottesdienstteilnehmer mit der Gemeinde in<br />

telefonischen Kontakt treten können. Das Sekretariat hat erheblichen Mehraufwand;<br />

ein ehrenamtlicher Briefdienst zur Beantwortung der Fernsehpost wird eingerichtet.<br />

In der Phase der Vorarbeiten stellte sich uns nicht nur ein Mal die Frage: Lohnt sich<br />

dieser riesige Aufwand, sind die enormen Kosten gerechtfertigt? Und das Woche für<br />

Woche!<br />

Eine halbe Million Menschen nahm die Einladung zu unserem Fernsehgottesdienst<br />

an. Die meisten von ihnen Ältere, Kranke, Behinderte – Menschen, die nicht oder<br />

nicht mehr an ihrem <strong>Pfarrgemeinde</strong>leben teilnehmen können. Für sie ist der ausgestrahlte<br />

Gottesdienst die Sonntagsmesse! Manch einer wird allerdings schmerzlich<br />

den Empfang der Kommunion vermissen. Viele schütteten in Telefongesprächen ihr<br />

Herz aus. Einige werden keinen anderen Gesprächspartner haben. 500.000 Menschen<br />

haben wir erreicht: eine sehr moderne Weise der Verkündigung <strong>und</strong> Zeugenschaft.<br />

Uns als direkt am Fernsehgottesdienst Beteiligte beeindruckte das gemeinsame<br />

Ringen um die gesetzte Aufgabe. Wir fühlten uns als Gemeinschaft, kamen uns als<br />

Personen näher, manch einem auch im Glauben.<br />

Hat sich der enorme Aufwand gelohnt? Ein ungeteiltes JA!<br />

- Eva-Maria Quermann -


28 Gemeinde-Spiegel<br />

„Eingeladen zum Fest des Glaubens...“<br />

... waren nicht nur 32 Firmanden <strong>und</strong> Firmandinnen, sondern auch die ganze Gemeinde.<br />

Am 07.10.<strong>2007</strong> ehrte uns Altbischof Franz Kamphaus mit seinem Besuch, um den<br />

anwesenden Jugendlichen die Firmung zu spenden. Seit März dieses Jahres bereiteten<br />

sich die Firmlinge im 14-tägigen Rhythmus auf dieses Ereignis vor. Unterstützt<br />

wurden sie hierbei von den Katechetinnen Ute Bachmann, Susanne Marx-Herrlein,<br />

Claudia Besier <strong>und</strong> Kaplan Konrad Perabo. Der feierliche Gottesdienst wurde begleitet<br />

von der Band Avalon, die mit ihrem Gesang die Gemeinde musikalisch unterstützte.<br />

Wir gratulieren den gefirmten Jugendlichen <strong>und</strong> hoffen, dass Sie dieser schöne<br />

Gottesdienst im doppelten Sinne „begeistert“ hat <strong>und</strong> Ihnen lange in Erinnerung<br />

bleibt.<br />

- Claudia Besier -


Gemeinde-Spiegel 29<br />

Solidaritätsessen – solidarisch geteilt<br />

So viele waren wir beim Solidaritätsessen schon lange nicht mehr. So viele, damit<br />

hatten wir vom Kochteam nicht gerechnet. Es waren zwar etwa 30 Personen gemeldet,<br />

gekommen waren schließlich über 80 Personen. Als die große Schar langsam den Saal<br />

füllte, weitere Tische aufgebaut werden mussten, <strong>St</strong>ühle gerückt wurden, da beschlich<br />

den einen oder die andere das Gefühl, das wird heute etwas knapp. Richtig,<br />

für diese Zahl hatten wir nicht geplant, obwohl wir immer mit weiteren Gästen rechnen.<br />

Dennoch bekamen alle etwas ab – ein Solidaritätsessen im wahrsten Sinne des<br />

Wortes. Geschmeckt hat es wohl auch, was man von den leeren Schüsseln <strong>und</strong> dem<br />

leeren Topf ableiten konnte. Dem großen Zuspruch war dann wohl auch der Erlös von<br />

231 Euro zu verdanken. Wir hoffen, dass das nächste Mal zum Fastenessen im März<br />

ebenso viele kommen – vielleicht melden sich ein paar mehr vorher an.<br />

Der Weltmissionssonntag stand unter dem Motto „Geht hinaus in die ganze Welt <strong>und</strong><br />

verkündet die Frohe Botschaft!“ Es ist als Aufruf gedacht, sich für die Würde aller<br />

Menschen, insbesondere der benachteiligten <strong>und</strong> gering geschätzten einzusetzen.<br />

Es bedeutet, benachteiligte Menschen bei ihrem täglichen Kampf um gerechte<br />

Lebensbedingungen <strong>und</strong> um Ausbildung für ihre Kinder <strong>und</strong> bei ihren Bemühungen<br />

um Frieden zu unterstützen. Es bedeutet, solidarisch zu handeln über die Grenzen von<br />

Hautfarben, Sprachen <strong>und</strong> Kulturen hinweg. Diese Solidarität konnten wir beim<br />

Teilen des Essen selbst praktizieren.<br />

- Thomas Wenz -


30 Gemeinde-Spiegel<br />

Glaubenskurs, Wege<br />

erwachsenen Glaubens<br />

„Das Feuer neu entfachen“ – „Glaubenskurs“-Fortsetzung:<br />

„Neuer Wein in neue Schläuche“ <strong>2007</strong><br />

Dritter <strong>und</strong> Abschlussbericht<br />

„Das Feuer neu entfachen“, so hieß der erste 7 Wochen umfassende<br />

Kurs mit seinen 8 Treffen Woche für Woche. „Neuer<br />

Wein in neue Schläuche“ war der Titel der Weiterführung. Die<br />

14 Teilnehmer kamen aus Eltville, Hattenheim, Geisenheim <strong>und</strong><br />

Walluf. Es waren 12 Treffen alle 14 Tage, dazwischen eingebaut jedoch noch 6<br />

Sonderveranstaltungen, Vortragsabende <strong>und</strong> Gottesdienste, sodass dieser Kurs<br />

sich über einen Zeitraum vom 30.08.06 bis zum 7.11.07 erstreckte – länger als 14<br />

Monate. Jeder Einzelne von uns hat sich in der Rückschau in dem Sinn geäußert, wie<br />

dankbar er ist für diese Abende des Austauschens von Erfahrungen, des gemeinsamen<br />

Singens, Lobens <strong>und</strong> Betens, des Bibel-Teilens <strong>und</strong> Leben-Teilens. Die Gruppe<br />

ist zusammengewachsen<br />

im Vertrauen untereinander<br />

<strong>und</strong> im Vertrauen<br />

auf Gottes Liebe. Die<br />

tägliche „<strong>St</strong>ille Zeit“, die<br />

jeder halten sollte, hatte<br />

für jeden Tag Texte aus<br />

der Bibel zur Ergänzung<br />

bereit. Wichtiger waren<br />

uns jedoch die 14tägigen<br />

Treffen mit den<br />

vielen neuen Liedern<br />

<strong>und</strong> dem Austausch in<br />

den Kleingruppen. Doch<br />

auch das Plenum war für<br />

den persönlichen Austausch<br />

oft der gewünschte Rahmen. – Soll es weitergehen? Und wie? Wir wissen es<br />

noch nicht. Fest steht, dass der Kurs „Das Feuer neu entfachen“ am Aschermittwoch<br />

2008 in Walluf beginnen wird. Da Walluf in unserer unmittelbaren Nachbarschaft<br />

liegt, wäre die Möglichkeit eines Auffrischens gegeben. Die andere Möglichkeit, den<br />

nun abgeschlossenen Kurs mit einem neuen Thema weiterzuführen, steht noch offen.<br />

- Ute Maria Neuhoff -


Personal-Spiegel 31<br />

Personal-Spiegel<br />

Wechsel in den synodalen Gremien<br />

Letzte Sitzung des <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates zusammen mit einem Vertreter des<br />

Verwaltungsrates<br />

Die letzte Sitzung des <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates vor der Neuwahl am 10. <strong>und</strong> 11. November<br />

hat am 18. September <strong>2007</strong> stattgef<strong>und</strong>en. Wie schon im vorletzten Pfarrbrief festgehalten:<br />

Der Weggang von Personen, die sich lange Jahre mit viel Engagement für<br />

die <strong>Pfarrgemeinde</strong> eingesetzt haben, ist noch nicht am Ende. Nach Herrn Berg, dem<br />

geschätzten Organisten <strong>und</strong> Chorleiter, <strong>und</strong> nach Herrn Pfarrer Rehberg, der „seine<br />

Schafe“ 11 Jahre lang auf gute Weide geführt hat, gehen nun auch Herr Dries, der<br />

Vorsitzende des Verwaltungsrates der Kirchengemeinde, <strong>und</strong> Herr Molitor, der<br />

Vorsitzende des <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates. – Beide haben ihr Amt viele Jahre ausgefüllt.<br />

Leider konnte Herr Dries bei dieser letzten Sitzung nicht selbst anwesend sein, aber<br />

es wurde deutlich herausgestellt, dass unter seiner Ägide – er war 30 Jahre lang<br />

Mitglied, die letzten 12 Jahre in führender Rolle – die Angelegenheiten der Kirchengemeinde<br />

in besten Händen war <strong>und</strong> dass er sehr viel Zeit investiert hat, um alles<br />

ordnungsgemäß zu regeln. Denken wir nur an die Kirchenrenovierung, die unsere<br />

Kirche am 9. September beim Fernsehgottesdienst in aller Welt in das schönste Licht<br />

gestellt hat. In Vertretung von Herrn Dries war Herr Hammer zur Sitzung gekommen,<br />

der das Gremium Verwaltungsrat aber leider auch verlassen wird wie weitere VRK-<br />

Mitglieder auch. Aber Herr Hammer konnte die Worte des Dankes mitnehmen, des<br />

Dankes für qualitätvolle Arbeit <strong>und</strong> für das gute menschliche Miteinander, das für


32 Personal-Spiegel<br />

die Zusammenarbeit<br />

des Verwaltungsrates<br />

mit dem <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat<br />

immer prägend<br />

war.<br />

Für das menschlich<br />

gute Miteinander, das<br />

auch im <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat<br />

durchgehend geherrscht<br />

hat, war maßgeblich<br />

der PGR-Vorsitzende,<br />

Herr Molitor, bestimmend.<br />

Für den Vorsitz<br />

war er dreimal gewählt<br />

worden, er hat<br />

also 12 Jahre lang dieses<br />

Amt bekleidet, die<br />

Sitzungen gut vorbereitet<br />

<strong>und</strong> zügig durchgeführt,<br />

in guter Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Pfarrer Rehberg. Eine weitere Kandidatur lässt die Synodalordnung<br />

nicht zu. Es sollen auch andere sich bewähren dürfen. – Auch von den<br />

„einfachen“ Mitgliedern des PGR werden einige nicht mehr zur Wahl antreten; der<br />

Wechsel muss also auf breiter Front vollzogen werden. – An diesem letzten Sitzungsabend<br />

überreichte die stellvertretende Vorsitzende, Frau Kohmann, ein Geschenk des<br />

Gremiums für Herrn Molitor <strong>und</strong> verabschiedete ihn mit gereimten Versen. Unser<br />

neuer Pfarrer Herr Dr. Nandkisore sparte ebenfalls nicht mit Lob <strong>und</strong> Dank <strong>und</strong> wird<br />

ab Mitte November mit einem neu zusammengesetzten Gremium zusammenarbeiten,<br />

das seinerseits wieder das andere neu zusammengesetzte Gremium, den Verwaltungsrat,<br />

wählen wird. – Schließen Sie alle neuen Mitwirkenden in Ihr Gebet ein, damit die<br />

neuen Gremien zum Wohle der Gemeinde tätig sein können.<br />

- Ute Maria Neuhoff -


Kinder-Spiegel 33<br />

Kinder-Spiegel<br />

Rezepte-Ecke<br />

Diesmal stellen wir Euch ein leckeres Dreigangmenü vor: Bei manchen Sachen wäre<br />

es gut, wenn Euch Eure Eltern helfen. Die Rezepte sind für jeweils 4 Personen.<br />

Vorspeise: Bruschetta<br />

Zutaten<br />

4 Scheiben Ciabattabrot<br />

3 - 4 reife Tomaten<br />

4 EL Olivenöl<br />

Oregano<br />

1/2 Zwiebel<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Gib die Ciabattascheiben in eine<br />

Pfanne mit heißem Olivenöl <strong>und</strong><br />

röste sie von beiden Seiten goldbraun.<br />

Ziehe die Haut von den<br />

Tomaten ab <strong>und</strong> schäle die Zwiebel. Dann schneide beides in kleine Würfel. Gib die<br />

Tomaten <strong>und</strong> die Zwiebel in eine Schüssel <strong>und</strong> würze mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer. Gib diese<br />

Mischung auf die gerösteten Brotscheiben <strong>und</strong> würze sie etwas mit Oregano.<br />

Hauptspeise: Kartoffelauflauf mit Schinken<br />

Zutaten<br />

1 kg Kartoffeln<br />

75 g rohen Schinken<br />

75 g gekochten Schinken<br />

30 g Butter<br />

35 g Mehl<br />

250 ml Instantfleischbrühe<br />

250 ml Milch<br />

1 Prise Salz<br />

2 EL Paniermehl<br />

Butter<br />

Kochzeit Kartoffeln 20-30 Minuten<br />

Backofen vorheizen: 215°C<br />

Überbackzeit 30-40 min.<br />

Zubereitung<br />

Die Kartoffeln waschen, mit Wasser zum Kochen bringen, garkochen lassen, abgießen,<br />

heiß pellen, erkalten lassen <strong>und</strong> in Scheiben schneiden. Den rohen <strong>und</strong> den


34 Kinder-Spiegel<br />

gekochten Schinken in kleine Würfel schneiden <strong>und</strong> mit den Kartoffelscheiben<br />

abwechselnd lagenweise in eine gefettete Auflaufform schichten. Die oberste Schicht<br />

soll aus Kartoffeln bestehen. Für die Soße: Die 30 g Butter zerlassen. Jetzt das Mehl<br />

dazugeben <strong>und</strong> unter Rühren solange darin erhitzen, bis es hellgelb ist. Dann die<br />

Instantfleischbrühe dazugeben <strong>und</strong> unterrühren. Danach die Milch hinzugießen <strong>und</strong><br />

mit einem Schneebesen durchschlagen (achte darauf, dass keine Klumpen entstehen).<br />

Dann die Soße zum Kochen bringe <strong>und</strong> etwa 5 Minuten köcheln lassen. Nun<br />

die Prise Salz hinzugeben <strong>und</strong> die Sauce über die Kartoffeln geben. Jetzt musst Du<br />

das ganze mit dem Paniermehl bestreuen. Setze nun die Butter in Flöckchen darauf.<br />

Schiebe dann die Auflaufform auf einem Rost in den vorgeheizten Backofen.<br />

Nachspeise: Zimtapfel-Kücherl mit Vanilleeis<br />

Zutaten<br />

3 - 4 Äpfel<br />

3 EL Zucker<br />

200 g Mehl<br />

1 Prise Salz<br />

1/4 l Milch<br />

2 Eier<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

3 EL Zimtzucker<br />

Packung Vanilleeis (500g)<br />

Zubereitung<br />

Die Äpfel schälen, Blüte <strong>und</strong> <strong>St</strong>iel entfernen <strong>und</strong> mit einem Kernausstecher das<br />

Kerngehäuse ausschneiden. Die Äpfel in etwa 1 cm dicke Ringe schneiden <strong>und</strong> in eine<br />

Schüssel geben. Mit Zucker bestreuen <strong>und</strong> zugedeckt ziehen lassen, bis der Teig<br />

fertig ist. Mehl <strong>und</strong> Salz in einer Rührschüssel vermischen. Die Milch dazugeben <strong>und</strong><br />

alles mit dem Rührgerät verquirlen. Die Eier über einer zweiten Schüssel trennen. Das<br />

Eigelb zu der Mehl-Milch-Mischung geben <strong>und</strong> gut unterrühren. Das Eiweiß verquirlen<br />

<strong>und</strong> sehr steif schlagen. Den Eischnee vorsichtig unter den Teig ziehen – nicht<br />

rühren! 1 - 2 TL Butterschmalz bei mittlerer Temperatur in einer Pfanne erhitzen. Einen<br />

Teller mit zwei Lagen Küchenpapier auslegen. Wenn das Fett heiß genug ist, die<br />

Apfelscheiben nacheinander mit einer Gabel in den Teig tauchen <strong>und</strong> in das heiße Fett<br />

geben. Die Apfelkücherl von jeder Seite ca. 3 Minuten goldbraun braten. Dann<br />

herausnehmen <strong>und</strong> kurz auf das Küchenpapier geben, damit das Fett aufgesaugt wird.<br />

Nun die Kücherl auf einem Teller mit Zimtzucker bestreuen <strong>und</strong> das Eis dazugeben.<br />

Noch warm essen!<br />

Wir wünschen Euch einen guten Appetit.


Kinder-Spiegel 35<br />

Preisrätsel<br />

1. Noah hat sie gebaut (2 Wörter).<br />

2. Ihr Gedenktag ist der 19. November. Dieses Jahr feiern wir ihren 800. Geburtstag.<br />

3. Er hat Jesus im Jordan getauft.<br />

4. Unser Pfarrer heißt mit Nachnamen.......<br />

5. Maria ritt auf einem....... nach Bethlehem.<br />

6. Unser Kaplan heißt mit Vornamen.....<br />

7. Anderes Wort für „Heilige Schrift“.<br />

8. An <strong>Weihnachten</strong> steht bei uns ein geschmückter ....... im Haus.<br />

9. Wer wurde als Baby im Nil in einem Körbchen ausgesetzt.<br />

Tragt die Lösung in die entsprechenden Zeilen ein <strong>und</strong> ordnet die Lösungsbuchstaben<br />

in der Reihenfolge der angegebenen Zahlen. Dann schreibt bitte das<br />

Lösungswort auf eine Postkarte <strong>und</strong> gebt diese mit Name, Alter, Adresse <strong>und</strong><br />

Telefonnummer im Pfarrbüro ab. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2008.<br />

Das Lösungswort des Pfarrspiegels Nr. 69 war „Himbeere“.<br />

Die Gewinnerin war: Fabiola Richard.<br />

- Rebecca Ladage, Carolin Weimar -


36 Info-Spiegel<br />

Info-Spiegel<br />

Kita: Wir kochen selbst<br />

Wie sie bereits erfahren haben, können in unserer Kindertagesstätte die Kinder nicht<br />

nur malen, singen, beten...<br />

Bei uns können Kinder auch zusammen<br />

zu Mittag essen. Seit Beginn<br />

dieses Angebotes war<br />

es Ziel, unseren Kindern<br />

„Selbstgekochtes“, täglich<br />

frisch, ausgewogen, ges<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> vor allem lecker, lecker,<br />

lecker! zu servieren.<br />

Nun haben wir nach ca. 1,5<br />

Jahren mit unserem Koch<br />

<strong>Peter</strong>, aus Kenia dieses Ziel erreicht.<br />

Er tut genau das: er kocht täglich frisch, ausgewogen, ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> vor allem<br />

lecker, lecker, lecker! Im folgenden wird sich ihnen „Unser Herr <strong>Peter</strong>“ (wie unsere<br />

Kinder ihn nennen) kurz selbst vorstellen:<br />

Mein Name ist <strong>Peter</strong> Njoroge, ich bin in<br />

Nakuru in einem katholischen Missionsinternat<br />

aufgewachsen. Dort habe ich die<br />

sogenannte Primary Shool absolviert. In<br />

diesem Internat haben wir Schüler gelernt,<br />

selbständig zu werden. Wir trugen<br />

alle Uniform, was uns half einzusehen,<br />

dass wir Menschen alle gleich sind. Der<br />

Teamgeist wurde gefördert, Hilfsbereitschaft<br />

<strong>und</strong> Höflichkeit hatten einen hohen<br />

<strong>St</strong>ellenwert.<br />

Die Mission gab mir die Gelegenheit nach Deutschland zu kommen. 1998 kam ich<br />

zunächst nach Frankfurt. Von dort aus wurde ich durch das Jugendamt weitergeleitet<br />

nach Kiedrich. Ich wohnte dort im Jugendheim <strong>und</strong> machte zunächst meinen<br />

Hauptschulabschluss. 1999 bin ich in eine eigene Wohnung in Eltville-Ost gezogen,<br />

in der ich bis jetzt lebe. Von da an besuchte ich die Luise-Schröder-Schule, in<br />

der ich meinen Realschulabschluss machte <strong>und</strong> mich auf das Fach Ernährung<br />

spezialisierte. Dann schloss sich, bei der <strong>St</strong>adt Wiesbaden, eine Ausbildung im<br />

Berufsfeld Ernährung <strong>und</strong> Hauswirtschaft an. Nach dem Abschluss habe ich dort<br />

gearbeitet. Später habe ich als Jungkoch in einer mediterranen Showküche<br />

gearbeitet. Hier stand, außer dem eigentlichen Kochen, der Umgang mit Menschen<br />

im Vordergr<strong>und</strong>.


Info-Spiegel 37<br />

Anschließend habe ich eine Weiterbildung<br />

als Ernährungsberater begonnen<br />

(Fernstudium). Ich bin Mitglied der Frontcooking-Academy<br />

(TV-Show). Spezialisiert<br />

bin ich auf die Kochkunst mit Kindern,<br />

deshalb ist es mein Ziel, in den Kindern<br />

ein Bewusstsein für ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />

zu erzeugen.<br />

...<strong>und</strong> das sagen unsere Kinder:<br />

- „Der Herr <strong>Peter</strong> ist so lieb.“<br />

- „Das Essen schmeckt so gut.“<br />

- „Das Essen ist so lecker <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>.“<br />

- „Dankeschön, dass du so gut kochst.“<br />

- „Er erklärt so gut <strong>und</strong> es macht Spaß in der Küche zu schneiden.“<br />

- „Ich finde den Herrn <strong>Peter</strong> nett <strong>und</strong> er ist schwarz.“<br />

- „Mir gefällt gut dass der Herr <strong>Peter</strong> so lustig ist.“<br />

- „Der Herr <strong>Peter</strong> ist weis.“<br />

- „Der Herr <strong>Peter</strong> trägt einen weißen Kochanzug.“<br />

- „Der Herr <strong>Peter</strong> kann so leckere Salate <strong>und</strong> Eis.“<br />

- „Es ist toll, dass wir beim Kochen manchmal helfen können.“<br />

Ein Kommentar kam von einem Kind während des diesjährigen Erntedankgottesdienstes:<br />

„Danke lieber Gott, dass du so viele Lebensmittel wachsen lässt, damit der <strong>Peter</strong> so<br />

gut kochen kann.“<br />

Ja - Alle Kinder mögen <strong>Peter</strong> aber auch die Eltern <strong>und</strong> die Erzieherinnen sind sehr froh<br />

ihn für unsere Einrichtung gewonnen zu haben, er ist eine echte Bereicherung!<br />

Anhand unserer Bilder können sie sich einen kleinen Eindruck verschaffen, wie<br />

farbenfroh es bei uns zugeht.<br />

- Maritta Semmler -


38 Info-Spiegel<br />

Ergebnis der <strong>Pfarrgemeinde</strong>ratswahl <strong>2007</strong><br />

Am 10. <strong>und</strong> 11. November <strong>2007</strong> fand die Wahl zum <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat statt. Nach<br />

vorläufigem Ergebnis sind gewählt:<br />

Dr. Ursula Immesberger 481 <strong>St</strong>immen<br />

Thomas Wenz 373 <strong>St</strong>immen<br />

Franz-Josef Herrlein 352 <strong>St</strong>immen<br />

Ilka-Maria Heidler 345 <strong>St</strong>immen<br />

Johannes Schmitt 338 <strong>St</strong>immen<br />

Christiane <strong>Paul</strong>us 239 <strong>St</strong>immen<br />

Mechthild Kohmann 327 <strong>St</strong>immen<br />

Carlos Gonzalez 322 <strong>St</strong>immen<br />

Simona Susenburger 319 <strong>St</strong>immen<br />

Ute Maria Neuhoff 312 <strong>St</strong>immen<br />

Ursula <strong>Peter</strong>s-Ladage 295 <strong>St</strong>immen<br />

Dr. Thomas Mainka 261 <strong>St</strong>immen<br />

Norbert Boos 239 <strong>St</strong>immen<br />

Matthias Kohmann 239 <strong>St</strong>immen<br />

Bei Ausscheiden einer der direkt gewählten Personen rücken als Ersatzmitglieder<br />

in folgender Reihe nach:<br />

Eva-Maria Quermann 232 <strong>St</strong>immen<br />

Claudia Besier 208 <strong>St</strong>immen<br />

Christina Greiner 182 <strong>St</strong>immen<br />

Klaus Ruppel 166 <strong>St</strong>immen<br />

Claudius Mink 162 <strong>St</strong>immen<br />

Anna Zeibig 145 <strong>St</strong>immen<br />

Jochen <strong>St</strong>einmetz 126 <strong>St</strong>immen<br />

Manuela Zahn 96 <strong>St</strong>immen<br />

Markus Zahn 73 <strong>St</strong>immen<br />

Auch diesmal wurde die Wahl überwiegend als Briefwahl durchgeführt. Bei 3.077<br />

wahlberechtigten Katholiken unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong> lag die Wahlbeteiligung mit 662<br />

abgegebenen <strong>St</strong>immen bei 22 % <strong>und</strong> damit etwa 4% geringer als beim letzen Mal.<br />

Die Pfarrspiegelredaktion dankt im Namen der <strong>Pfarrgemeinde</strong> allen Kandidaten <strong>und</strong><br />

Kandidatinnen für ihre Bereitschaft in unserer <strong>Pfarrgemeinde</strong> mitzuarbeiten <strong>und</strong> im<br />

<strong>Pfarrgemeinde</strong>rat Verantwortung für die Gemeindeleitung zu übernehmen.<br />

Besonderen Dank gilt auch denen, die im letzten <strong>Pfarrgemeinde</strong>rat mitgearbeitet<br />

haben <strong>und</strong> nun ausgeschieden sind: Günther Bachmann, Claudia Besier, Christa Ellis,<br />

Veronika Gottal-G<strong>und</strong>ert, Annelie Kremer <strong>und</strong> Markus Molitor.<br />

- Die Redaktion -


Info-Spiegel 39<br />

50. Aktion Dreikönigsingen 2008,<br />

<strong>St</strong>ernsinger für Eine Welt<br />

Seit nun 50 Jahren machen sich jedes Jahr um den 6. Januar Kinder in ganz<br />

Deutschland auf, um sich für andere Kinder in Not zu engagieren. Verkleidet als die<br />

heiligen drei Könige ziehen sie von Tür zu Tür, um den Segen „Christus mansionem<br />

benedicat – Christus segne dieses Haus“ zu bringen <strong>und</strong> sammeln Spenden für Not<br />

leidende Kinder in aller Welt.<br />

„<strong>St</strong>ernsinger für die eine Welt“ – so heißt das diesjährige Motto der Dreikönigsaktion<br />

2008. Auf ein Beispielland, wie es in den Jahren zu vor üblich war, wurde dieses Jahr<br />

bewusst verzichtet. Im Jubiläumsjahr soll das weltweite Wirken der Aktion in den<br />

Mittelpunkt gerückt werden. <strong>St</strong>ernsinger sein bedeutet nicht nur Geld für Gleichaltrige<br />

in ärmeren Ländern der Welt zu sammeln <strong>und</strong> einen kleinen Teil dazu beitragen,<br />

Kindern eine verbesserte Lebenssituation zu schaffen. <strong>St</strong>ernsinger bringen auch mit<br />

ihrem Segen die wichtige Botschaft des Friedens <strong>und</strong> mit ihrem Engagement werden<br />

sie zu Botschaftern für die Eine Welt. Die größte Aktion von Kindern für Kinder zeigt,<br />

dass auch die jüngsten in unserer Gesellschaft eine <strong>St</strong>imme haben, die sie erheben<br />

um Gräben zu überwinden <strong>und</strong> um etwas in der Welt bewegen zu können.<br />

Bei der letztjährigen Aktion des Dreikönigssingen, konnten 38,8 Millionen Euro<br />

„ersungen“ werden, wobei unser <strong>Pfarrgemeinde</strong> einen Betrag von 8.163 Euro beisteuern<br />

konnte. Auch dieses Jahr, werden wir Eltviller <strong>St</strong>ernsinger am Donnerstag, den<br />

3. Januar 2008, in der morgendlichen Frauenmesse ausgesendet, um den Häusern<br />

unserer <strong>St</strong>adt den Segen zu bringen. Die Aktion wird dieses Jahr voraussichtlich bis<br />

zum 6. Januar 2008 laufen. Eltville wird auch dieses Jahr wieder in verschieden Gebiete<br />

eingeteilt.<br />

Wir werden versuchen alle Haushalte in Eltville zu besuchen. Falls sie den Besuch<br />

der <strong>St</strong>ernsinger auf jeden Fall wünschen, können Sie sich in die Listen eintragen, die<br />

kurz nach <strong>Weihnachten</strong> im Kirchturm ausliegen werden. Damit es für uns einfacher<br />

ist, würden wir Sie bitten sich möglichst an dem Tag einzutragen, an welchem wir auch<br />

in ihrer Nähe sind. Vielen Dank im Voraus.<br />

Alle Kinder, die Lust haben an diesem großem Projekt teilzunehmen <strong>und</strong> mit uns Geld<br />

für Kinder in Not zu sammeln, laden wir zu unserem ersten Vortreffen am Mittwoch<br />

den 19.12.<strong>2007</strong> um 16.00 Uhr im Pfarrzentrum ein.<br />

Im Namen der Gruppenleiter<br />

- Simona Susenburger -


40 Info-Spiegel<br />

Ökumenische Senioren-Nachmittage<br />

1. Halbjahr 2008<br />

Alle Rentnerinnen <strong>und</strong> Rentner – alle Senioren unserer katholischen <strong>und</strong><br />

evangelischen Pfarrei in Eltville – mit ihren Bekannten <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, sind<br />

herzlich eingeladen zu Kurzweil, gemütlichem Beisammensein, Kennenlernen,<br />

Austausch mit Gleichgesinnten <strong>und</strong> Informationen. Bei Kaffee <strong>und</strong><br />

Kuchen bzw. Wein können Sie einige gemütliche <strong>St</strong><strong>und</strong>en verbringen.<br />

Jeden 1. <strong>und</strong> 3. Donnerstag um 14.30 Uhr<br />

im katholischen Pfarrzentrum Eltville, Kirchgasse<br />

wenn kein anderer Treffpunkt im Plan angekündigt ist<br />

3. Januar Wiederbeginn, Besuch der Heiligen Drei Könige,<br />

Geburtstage Dezember<br />

17. Januar Wir feiern Fastnacht!<br />

28. Januar Montag<br />

Seniorenfastnacht der <strong>St</strong>adt Eltville 14 Uhr<br />

in der Turnhalle der Freiherr von <strong>St</strong>ein-Schule<br />

Bertholdstraße, Fahrdienst Tel. 697 445<br />

7. Februar Wir kochen gemeinsam<br />

21. Februar Nachmittag im Luthersaal mit Pfarrerin Graz<br />

6. März „Die Heilige Klara von Assisi“ Vortrag von Frau Reuter<br />

20. März Gründonnerstag: Wir bemalen Ostereier<br />

3. April 15.30 Uhr „Frühlingsfest“<br />

Im Altenwohnheim Friedrichstraße<br />

Weck, Worscht un’ Woi Kostenbeitrag 3,50 €<br />

17. April Fit in den Frühling mit Frau Schmelzer<br />

Geburtstage Januar, Februar <strong>und</strong> März<br />

1. Mai Entfällt, da Christi Himmelfahrt


Info-Spiegel 41<br />

15. Mai Besuch von Kaplan Perabo<br />

29. Mai Besuch einer <strong>St</strong>raußwirtschaft<br />

5. Juni Wurde vor Gutenberg schon gedruckt?<br />

Vortrag von Ilka Heidler.<br />

Geburtstage April <strong>und</strong> Mai<br />

19. Juni Spiele-Nachmittag mit Frau Immesberger<br />

Vom 60. Lebensjahr an sind Sie herzlich eingeladen <strong>und</strong> willkommen zu den<br />

gemeinsamen ökumenischen Senioren-Nachmittagen.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Ihr SENIOREN-BEIRAT der beiden Pfarreien<br />

Eine-Welt-Waren<br />

Verkauf 2008<br />

an den Wochenenden:<br />

5. / 6. Januar<br />

2. / 3. Februar<br />

1. / 2. März<br />

5. / 6. April<br />

3. / 4. Mai<br />

31.5./ 1. Juni<br />

5. / 6. Juli<br />

2. / 3. August<br />

6. / 7. September<br />

4. / 5. Oktober<br />

1. / 2. November<br />

6. / 7. Dezember<br />

zusätzlich am:<br />

9. März, Misereor-Sonntag<br />

22. Mai, Fronleichnam<br />

26. Oktober, Missio-Sonntag<br />

6./7. Dezember, Weihnachtsmarkt


4 2 Notizen<br />

Notizen<br />

Gruppen der <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />

In unserer Gemeinde wird einiges angeboten, Zeiten <strong>und</strong> Ansprechpersonen sind:<br />

Montag<br />

09:30 Spielkreis<br />

Daniela Schneider<br />

19:30 Pfadfinder/Rover<br />

Jörg Oleschko<br />

Donnerstag<br />

14:30 Oekum. Senioren<br />

Ilka Heidler<br />

Fr. Immesberger<br />

20:15 Kirchenchor<br />

Rosemarie Hulbert<br />

Dienstag<br />

16:00 Legio Mariens<br />

Gabriele Czechowsky<br />

17:00 Messdiener<br />

Ricky Puno<br />

18:10 Pfadfinder/Wölflinge<br />

Dirk Dötsch,<br />

Christian Heinig,<br />

Nicole Siebert<br />

18:30 Gymnastikgruppe<br />

Mechthild Kockisch<br />

19:45 Gymnastikgruppe<br />

Rosemarie Kugler<br />

Freitag<br />

09:30 Spielkreis<br />

Daniela Schneider<br />

16:00 Messdiener<br />

Karolina Daszkiewicz,<br />

Valentin Schmitt<br />

19:00 Messdiener<br />

Kpl. Konrad Perabo<br />

Mittwoch<br />

09:30 Spielkreis<br />

Daniela Schneider<br />

16:00 Messdiener<br />

Torsten Graf,<br />

Simona Susenburger<br />

18:30 Jungpfadfinder<br />

Dirk Dötsch,<br />

Christian Heinig,<br />

Sonja Klein<br />

19:00 Pfadfinder<br />

Sven Jörgenshaus,<br />

Sven Opitz,<br />

Moritz Schlappner<br />

19:00 Gymnastikgruppe<br />

Helma Marsolek<br />

19:00 Männer-Schola<br />

Michael Wagner<br />

<strong>und</strong> ...<br />

Aktive Senioren<br />

Kolpingsfamilie<br />

<strong>Pfarrgemeinde</strong>rat PGR<br />

mit den Ausschüssen:<br />

- Caritas<br />

- Erwachsenenbildung<br />

- Feste <strong>und</strong> Feiern<br />

- Jugend<br />

- Mission-Entw.-Frieden<br />

- Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Oekumene<br />

- Seniorenarbeit<br />

Verwaltungsrat VRK


Notizen 43<br />

Anschriften<br />

Pfarrer<br />

Dr. Robert Nandkisore, Kirchgasse 1, Tel.: 2622<br />

Kaplan<br />

Konrad Perabo, Kirchgasse 1, Tel.: 2622<br />

Kranken- <strong>und</strong> Altenseelsorgerin<br />

Gisela Reuter, Klausstraße 3, 65366 Geisenheim, Tel.: 06722/981288<br />

Chorleiter<br />

Michael Wagner, Am Markt 12, 65375 Oestrich-Winkel, Tel.: 06723/9989210<br />

Küster<br />

Andreas Czechowski, Rosengasse 3, Tel.: 5014<br />

Vorsitzender des <strong>Pfarrgemeinde</strong>rates<br />

Markus Molitor, Freienbornstraße 22, Tel.: 91229, Fax: 902853<br />

Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

Josef Dries, Schlittstrasse 12, Tel. 5150<br />

Hausmeisterin des Pfarrzentrums<br />

Gabriele Czechowski, Rosengasse 3, Tel. 5014<br />

Pfarrämter / Bürozeiten im Pastoralen Raum Eltville<br />

Eltville, Kirchgasse 1, Tel.: 2622, Fax: 61527<br />

Mitarbeiterinnen: Margitta Welz, Ursula Wenz<br />

Öffnungszeiten: Mo, Mi - Fr, 9 30 - 12 00 Uhr, sowie Di, 15 00 - 17 00 Uhr<br />

Kiedrich, Marktstraße 26, Tel. 2421, Fax: 79 99 44<br />

Mitarbeiterin: Frau Siebers<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr, 9 00 - 12 30 Uhr, <strong>und</strong> Mi, 15 00 - 18 00 Uhr<br />

Erbach, Hauptstraße 37, Tel.: 62278, Fax: 61041<br />

Mitarbeiterin: Frau Seidemann<br />

Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi, Fr, 8 30 - 12 15 Uhr, <strong>und</strong> Do, 16 00 - 18 00 Uhr<br />

Hattenheim, Tel.: 06723 / 2493, Fax: 06723 / 1305<br />

Mitarbeiterin: Frau Wagner<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do, 9 00 - 12 00 Uhr, <strong>und</strong> Fr, 9 00 - 11 30 Uhr<br />

Kath. Kindertagesstätte der <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong>, Gartenstraße 3, Leiterin: Maritta Semmler, Tel.: 3324<br />

Caritas-Diakonie Sozialstation für ambulante Pflege- <strong>und</strong> Hilfsdienste<br />

Kiliansring 5, Tel. 2891 oder 62130, Fax: 61450<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr, 8 00 - 12 00 <strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

Leitung: Petra Nägler-Daniel<br />

Altenzentrum <strong>St</strong>. Hildegard des CARITAS-Verbandes Limburg<br />

Sonnenbergstraße 45, Tel.: 92170, Leitung: Josef H. Bibo


4 4 Notizen<br />

Impressum<br />

Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrspiegel, Nr. 71<br />

Sommer 2008<br />

ist am 7. April 2008<br />

Thema: Gebet = Dank?<br />

© Herausgeber: <strong>Katholische</strong> <strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>und</strong> <strong>Paul</strong><br />

65343 Eltville am Rhein, Kirchgasse 1, Tel.: 06123/2622<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsteam: Norbert Boos, Carlos Gonzalez, <strong>Paul</strong> Ladage, Claudius Mink,<br />

Ute Maria Neuhoff, Eva-Maria Quermann, Thomas Wenz<br />

Fotos: Autoren, Norbert Boos, Dieter Schenk, Thomas Wenz<br />

e-mail: Pfarrspiegel@kath-kirche-eltville.de<br />

Satz <strong>und</strong> Layout: Thomas Wenz<br />

Druck: Horn Druck & Verlag, 76646 Bruchsal<br />

Auflage: 2.300 Exemplare<br />

Gottesdienstordnung<br />

mit Ausnahme von Festtagen:<br />

Samstag 10.30 Uhr hl. Messe im Altenzentrum <strong>St</strong>. Hildegard<br />

16.20 Uhr Rosenkranzgebet<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse<br />

16.15 - 16.45 Uhr Beichtgelegenheit<br />

Sonntag 11.15 Uhr Hochamt für die <strong>Pfarrgemeinde</strong><br />

Montag keine hl. Messe<br />

Dienstag keine hl. Messe<br />

Mittwoch 8.00 Uhr 2 x monatlich Schülermesse<br />

18.00 Uhr Eucharistische Anbetung in der Kapelle <strong>St</strong>. Elisabeth<br />

Donnerstag 9.00 Uhr Frauenmesse<br />

17.30 Uhr Vesper in der Kapelle <strong>St</strong>. Elisabeth<br />

Freitag 17.20 Uhr Rosenkranzgebet<br />

18.00 Uhr hl. Messe


Notizen 45<br />

Gottesdienste: Advent / <strong>Weihnachten</strong> <strong>2007</strong><br />

Sonntag, 02.12. 1. Adventsonntag<br />

14.00 Oekumenische Adventvesper für die Senioren<br />

Freitag, 07.12. 06.00 Rorate-Messe<br />

Sonntag, 09.12. 2. Adventsonntag<br />

Freitag, 14.12. 06.00 Rorate-Messe<br />

19.00 Bußgottesdienst für den Pastoralen Raum<br />

Sonntag, 16.12. 3. Adventsonntag (Gaudete)<br />

Freitag, 21.12. 06.00 Rorate-Messe<br />

Samstag, 22.12. nach der Abendmesse<br />

Turmblasen des Evangelischen Posaunenchores<br />

Sonntag, 23.12. 4. Adventsonntag<br />

Montag, 24.12. Heiligabend<br />

15.00 Krippenfeier für Kinder<br />

17.00 Christmette<br />

Dienstag, 25.12. 1. Weihnachtstag<br />

11.15 Festhochamt<br />

Mittwoch, 26.12. 2. Weihnachtstag / Fest Hl. <strong>St</strong>ephanus<br />

09.30 Hochamt<br />

Freitag, 28.12. Unschuldige Kinder<br />

18.00 hl. Messe<br />

Sonntag, 30.12. Fest der Heiligen Familie<br />

11.15 Hochamt<br />

Montag, 31.12. Silvester<br />

17.00 Jahresschlussandacht<br />

Dienstag, 01.01. Neujahr / Hochfest der Gottesmutter Maria<br />

17.00 Hochamt<br />

Donnerstag, 03.01. 09.00 Frauenmessen mit Aussendung der <strong>St</strong>ernsinger<br />

Sonntag, 06.01. Erscheinung des Herrn<br />

11.15 Hochamt


4 6 Notizen<br />

TAUFEN<br />

Von April bis November <strong>2007</strong> wurden<br />

folgende Kinder getauft:<br />

Leonardo Pietro Armin Scaccia<br />

Levin Clemens Mayerhoffer<br />

Luana Lonardo<br />

Lucia Kremer<br />

Viktoria in der Wiesche<br />

Simon Johannes Hildebrand<br />

Malte Eisenack<br />

Johanna Dörr<br />

Anna Solange Grauke<br />

Matilda Johanna Eckert<br />

Kimoon Luis Nusser<br />

TRAUUNGEN<br />

Tim Bryan Verhoeven<br />

Mara Aimée Weil<br />

Luis Arturo Bodenbenner<br />

Hannah Joan Garnell<br />

Emilia Dilara Weinbach<br />

Isaiah Micklisch<br />

Mirja Sophie Rotter<br />

Lara Alexandra Behrendt<br />

Amelie Luca Sophie Fischer<br />

Philipp Damm<br />

Felix Breithaupt<br />

12. Mai <strong>2007</strong> Alexander Bibo <strong>und</strong> Sabrina Massalski<br />

7. Juli <strong>2007</strong> Thorsten Wagner <strong>und</strong> Ivonne Körner<br />

14. Juli <strong>2007</strong> Ablahad Barsomo <strong>und</strong> Angela Maria Elisabeth Albus


Notizen 47<br />

TODESFÄLLE<br />

27. April <strong>2007</strong> Karl <strong>Peter</strong> Mark 82 Jahre<br />

12. Mai <strong>2007</strong> Ludwig Adolf Fleschner 76 Jahre<br />

21. Mai <strong>2007</strong> Phillipine Maria <strong>St</strong>illa Müller, geb. Walter 86 Jahre<br />

25. Mai <strong>2007</strong> Margareta Klara Gr<strong>und</strong>el, geb. Letsch 86 Jahre<br />

31. Mai <strong>2007</strong> Gerhard Spinner 71 Jahre<br />

7. Juni <strong>2007</strong> Karl Heinrich König 76 Jahre<br />

10. Juni <strong>2007</strong> Hilde Maria Klein, geb. Melcher 93 Jahre<br />

10. Juni <strong>2007</strong> Gustav Friedrich Lothar August Germersheimer 93 Jahre<br />

16. Juni <strong>2007</strong> Annedore Ella Faßhauer, geb. Kathe 63 Jahre<br />

23. Juni <strong>2007</strong> Maria Müller, geb. Heilmann 93 Jahre<br />

28. Juni <strong>2007</strong> Frieda Heigel, geb. Badior 89 Jahre<br />

7. Juli <strong>2007</strong> Dr. phil. Roberta Maria Karolina <strong>St</strong>einlein, 93 Jahre<br />

geb. Klarner von Chiesa di Locca<br />

31. Juli <strong>2007</strong> Georg Gänsler 88 Jahre<br />

1. August <strong>2007</strong> <strong>Peter</strong> Jung 50 Jahre<br />

10. August <strong>2007</strong> Wilhelm Otto Grimme 75 Jahre<br />

20. August <strong>2007</strong> Zita Paffinger 55 Jahre<br />

6. September <strong>2007</strong> Helmut <strong>St</strong>ein 65 Jahre<br />

12. September <strong>2007</strong> Maria Höber, geb. Reisinger 82 Jahre<br />

13. September <strong>2007</strong> Bernd Albert 66 Jahre<br />

3. Oktober <strong>2007</strong> Helga Doris Wilhelmine Albert, geb. Leinberger 69 Jahre<br />

24. Oktober <strong>2007</strong> Claudia Wagner 41 Jahre<br />

4. November <strong>2007</strong> Norbert Bammert 72 Jahre


4 8 Zu diesem Heft<br />

Zu diesem Heft<br />

Habt Vertrauen<br />

– wem <strong>und</strong> was kann ich denn heute noch trauen oder gar vertrauen? Täglich wird<br />

uns doch vor Augen geführt, dass das, was gestern noch sicher schien, heute schon<br />

zerfällt. Menschen, denen man vertraute, dass sie das sind, was sie vorgeben;<br />

alltägliche Lebenswirklichkeiten, die sich als Trugbild erweisen.<br />

Wenn ich mich irgendwo auf der Welt in ein Taxi setze, dann vertraue ich darauf,<br />

dass mich dieser mir wildfremde Fahrer sicher ans Ziel bringt. Ich vertraue ihm<br />

mein Leben an! Kann ich das so ohne weiteres?<br />

Ohne Vertrauen ist das Leben nicht lebenswert – es funktioniert einfach nicht. Ich<br />

müsste mich einschließen, könnte nicht mehr auf die <strong>St</strong>raße gehen. Ich würde<br />

vereinsamen – die Seele verarmt. Das ganze Leben <strong>und</strong> Miteinander fußt auf<br />

Vertrauen.<br />

Habe ich Vertrauen in Gott, so gibt mir das die Kraft, Ängste zu überwinden. Ich<br />

kann offen sein für Neues, kann mit Problemen, die sich vor mir auftürmen,<br />

gelassener umgehen. Das wirkt dann befreiend, schenkt mir die innere Unabhängigkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>St</strong>ärke, die Zukunft zu gestalten.<br />

<strong>St</strong>ärke <strong>und</strong> Zuversicht werden aus dem Vertrauen heraus geboren – dem Vertrauen<br />

auf Gott.<br />

- <strong>Paul</strong> Ladage -

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