Anhang zum Umweltbericht zum Entwurf des RREP MM/R
Anhang zum Umweltbericht zum Entwurf des RREP MM/R
Anhang zum Umweltbericht zum Entwurf des RREP MM/R
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<strong>Anhang</strong>
<strong>Anhang</strong>sverzeichnis<br />
Karten Karte 1 Prüfpflichtige Festlegungen <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Karte 2 Siedlungsflächen<br />
Karte 3 Tourismus und Erholung<br />
Karte 4 Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege<br />
Karte 5 Arten und Lebensräume, Freiräume<br />
Karte 6 Regionaler Biotopverbund und Natura2000-Gebiete<br />
Karte 7 Rastplätze, Vogelzug<br />
Karte 8 Nationale Schutzgebiete<br />
Karte 9 Wald<br />
Karte 10 Boden<br />
Karte 11 Grundwasser<br />
Karte 12 Trinkwasserschutzgebiete<br />
Karte 13 Landschaftsbild<br />
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.1<br />
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.2<br />
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.1<br />
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.2<br />
<strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
<strong>Anhang</strong> 6.4.4<br />
<strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
<strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
<strong>Anhang</strong> 6.6.5<br />
<strong>Anhang</strong> 6.7.4<br />
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
<strong>Anhang</strong> 8.1.2<br />
Halbinsel Wustrow – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong><br />
Halbinsel Wustrow – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungsund<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen<br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen<br />
Umweltzustan<strong>des</strong><br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow – Bewertung der Umweltauswirkungen,<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen<br />
Vorranggebiete Gewerbe und Industrie – Bewertung der<br />
Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen,<br />
Kompensationsmaßnahmen<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen<br />
Umweltzustan<strong>des</strong><br />
Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen<br />
Umweltzustan<strong>des</strong>, Bewertung der Umweltauswirkungen,<br />
Alternativenprüfung, Vermeidungs-, Minderungs- und<br />
Kompensationsmaßnahmen<br />
Vorranggebiete Rohstoffsicherung – Bewertung der Umweltauswirkungen,<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen<br />
Umweltzustan<strong>des</strong>, Bewertung der Umweltauswirkungen,<br />
regionalplanerische Abwägung<br />
Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung – Bewertung der<br />
Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen,<br />
Kompensationsmaßnahmen<br />
Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung – Beschreibung <strong>des</strong><br />
Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen,<br />
regionalplanerische Abwägung<br />
Nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgesehene Flächen unter<br />
Bergrecht >5 ha – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong>,<br />
Bewertung der Umweltauswirkungen, regionalplanerische Abwägung<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen<br />
Umweltzustan<strong>des</strong> aller Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
Beschreibung <strong>des</strong> SPA-Gebiete<br />
Potenziell erheblich beeinträchtigte Natura2000-Gebiete
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Rostock-Seehafen Ost<br />
Rostock-Mönchhagen<br />
Karte 1<br />
Regionalplanerische Festlegungen<br />
©u<br />
22<br />
14<br />
20<br />
N1<br />
15<br />
208-2<br />
208-1<br />
206<br />
106<br />
100<br />
28<br />
117<br />
210<br />
209<br />
Rostock-Seehafen Mitte<br />
150<br />
1<br />
Rostock-Seehafen West<br />
113<br />
101<br />
100<br />
101<br />
33/45<br />
103<br />
114<br />
235<br />
104<br />
37/51<br />
Poppendorf Nord<br />
Rostock-Poppendorf<br />
17<br />
Bentwisch<br />
2/4<br />
202<br />
102<br />
16<br />
Dummersdorf<br />
5<br />
233<br />
151<br />
204<br />
Airpark Rostock-Laage<br />
119<br />
118<br />
102<br />
203<br />
109<br />
55/58<br />
72<br />
105<br />
73<br />
107<br />
103<br />
228<br />
227<br />
229-2<br />
229-1<br />
111<br />
109<br />
Prüfpflichtige flächige Festlegungen<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
©u<br />
Halbinsel Wustrow<br />
räumliche Darstellung entspricht dem nicht abgeschlossenen<br />
Raumordnungsverfahren von 2002<br />
Hafenneubau an der Außenüste<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen: Neufestlegungen<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
oder erweiterte Gebiete aus der 1. Teilfortschreibung<br />
<strong>des</strong> Regionalen Raumordnungsprogramms<br />
<strong>MM</strong>/R von 1999<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen: Übernahme<br />
von Gebieten aus der 1. Teilfort<br />
schreibung <strong>des</strong> Regionalen Raumordnungsprogramms<br />
<strong>MM</strong>/R von 1999<br />
107 108<br />
106<br />
38<br />
71<br />
Güstrow Ost<br />
111<br />
112<br />
231<br />
232<br />
213<br />
216<br />
217<br />
215<br />
214<br />
211 205 113<br />
218<br />
221<br />
212 223<br />
219<br />
224<br />
114<br />
115<br />
116<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
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Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
226<br />
225<br />
220<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 2<br />
Siedlungen<br />
Siedlungsflächen (gesamt)<br />
Wohn- und Mischgebiete<br />
Pufferbereich von 300 m<br />
um Siedlungsflächen<br />
Pufferbereich von 800 m um Wohngrundstücke<br />
im Außenbereich bzw. von 1.000 m<br />
um Wohn- und Mischgebiete sowie um<br />
Campingplätze und Ferienhaussiedlungen*<br />
Datengrundlagen:<br />
- ATKIS-Daten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>amt für Innere Verwaltung M-V<br />
- Digitale TK 10 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>amt für Innere Verwaltung M-V<br />
- Digitale Orthofotos 2005 <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>amtes für Innere Verwaltung M-V<br />
- Raumordnungskataster <strong>des</strong> AfRL <strong>MM</strong>/R<br />
* Hinweis: Die Zuordnung zu Innen- bzw. Außenbereich wurde anhand<br />
pauschaler Schwellenwerte vorgenommen. Eine Überprüfung und<br />
ggf. Korrektur anhand kommunaler Satzungen und aufgrund von<br />
Ortsbesichtigungen erfolgte nur dort, wo die Zuordnung unmittelbar<br />
abgrenzungsrelevant für die Festlegungen <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ist.<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
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<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 3<br />
Tourismus und Erholung<br />
Tourismusräume: unabgewogene Kulisse in Vorbereitung<br />
<strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
<strong>zum</strong> 2. Beteiligungsverfahren<br />
Tourismusschwerpunktraum<br />
Tourismusentwicklungsraum<br />
Bereiche mit regionaler Bedeutung für die<br />
Sicherung der Erholungsfunktion der<br />
Landschaft (GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
Bereich herausragender Bedeutung<br />
Bereich besonderer Bedeutung<br />
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Fernwanderweg<br />
Radfernweg<br />
Radfernweg/Fernwanderweg<br />
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Maßstab 1 : 300 000<br />
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Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
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0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 4<br />
Vorrang- und Vorbehaltsgebiete<br />
Naturschutz und Landschaftspflege<br />
Gebiete für Naturschutz und Landschaftspflege:<br />
unabgewogene Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong><br />
<strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> 2. Beteiligungsverfahren<br />
Vorranggebiet<br />
Vorranggebiet auf Gewässern<br />
Vorbehaltsgebiet<br />
Vorbehaltsgebiet auf Gewässern<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 5<br />
Arten und Lebensräume,<br />
Freiräume<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
sehr hohe Schutzwürdigkeit<br />
hohe Schutzwürdigkeit<br />
Schutzwürdigkeit landschaftlicher Freiräume<br />
(GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
Stufe 4 - sehr hoch<br />
Stufe 3 - hoch bis sehr hoch<br />
Stufe 2 - mittel bis hoch<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
DE 1739-303<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
DE 1739-304<br />
DE 1740-301<br />
Karte 6<br />
Regionaler Biotopverbund und<br />
Natura2000-Gebiete<br />
DE 1838-301<br />
DE 1836-301<br />
DE 1837-301<br />
DE 1739-304<br />
Regionaler Biotopverbund<br />
(<strong>Entwurf</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Mai 2009)<br />
FFH-Gebiet (Stand Januar 2009)<br />
DE 1836-302<br />
Verbundraum nach Artikel 10<br />
der FFH-Richtlinie<br />
DE 1934-302<br />
DE 1934-401<br />
DE 1936-301<br />
DE 1937-301<br />
DE 1840-302<br />
gemeldetes EU-Vogelschutzgebiet<br />
(Stand Januar 2008)<br />
DE 1937-301<br />
DE 1940-401<br />
DE 1941-401<br />
DE 1936-302<br />
DE 1940-301<br />
DE 2036-401<br />
DE 1941-301<br />
DE 1941-301<br />
DE 2137-401<br />
DE 2037-301<br />
DE 2036-302<br />
DE 2039-301<br />
DE 2041-301<br />
DE 1941-401<br />
DE 2242-401<br />
DE 2038-301<br />
DE 2138-302<br />
DE 2040-301<br />
DE 2141-301<br />
DE 2142-301<br />
DE 2137-302<br />
DE 2137-302<br />
DE 2136-401<br />
DE 2242-401<br />
DE 2142-401<br />
DE 2137-302<br />
DE 2139-301<br />
DE 2142-302<br />
DE 2239-401<br />
DE 2137-401<br />
DE 2241-303<br />
DE 2242-304<br />
DE 2239-302<br />
DE 2239-303<br />
DE 2241-302<br />
DE 2242-302<br />
DE 2238-302<br />
DE 2238-302<br />
DE 2238-302<br />
DE 2240-301<br />
DE 2242-401<br />
DE 2339-402<br />
DE 2338-304<br />
DE 2339-303<br />
DE 2241-302<br />
DE 2341-302<br />
DE 2338-302<br />
DE 2339-402<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
DE 2239-301<br />
DE 2439-304<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 7<br />
Rastplätze und Vogelzugkorridore<br />
Lebensraumfunktion der Landschaft für<br />
rastende und überwinternde Wat- und<br />
Wasservögel (I.L.N., Stand: Dezember 2008)<br />
Stufe 4 - sehr hoch<br />
Stufe 3 - hoch bis sehr hoch<br />
Stufe 2 - mittel bis hoch<br />
Gebiete mit erhöhter Dichte <strong>des</strong> Vogelzugs<br />
(I.L.N. 1996)<br />
Zone A - hohe Dichte<br />
DDD<br />
Zone B - mittlere Dichte<br />
Vogelzuglinien über Küstengewässern<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 8<br />
Nationale Schutzgebiete<br />
(Stand: März 2009)<br />
Naturschutzgebiet<br />
Landschaftsschutzgebiet<br />
Naturpark<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 9<br />
Wald<br />
Wald (Bestand, Lan<strong>des</strong>forst M-V 2007)<br />
Wald mit besonderer Erholungseignung<br />
(GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 10<br />
Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
sehr hoch<br />
hoch bis sehr hoch<br />
mittel bis hoch<br />
Moore (GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
schwach bis mäßig entwässerte<br />
naturnahe Moore<br />
mäßig entwässerte Moore mit extensivem<br />
Feuchtgrünland<br />
stark entwässerte, degradierte Moore<br />
großflächig zusammenhängende und<br />
häufig sehr tiefgründige Moore<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 11<br />
Grundwasser<br />
Schutzfunktionen der Deckschichten<br />
(LUNG 2008)<br />
günstig<br />
mittel<br />
ungünstig<br />
Artesik<br />
(LUNG 2008)<br />
Vorkommen artesischen Grundwassers<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 12<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Trinkwasserschutzzonen<br />
Trinkwasserschutzzone II Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzzone III a Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzzone III b Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzzone IV Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzzone II Oberflächenwasser<br />
Trinkwasserschutzzone III Oberflächenwasser<br />
Veränderungen von Trinkwasserschutzzonen<br />
Aufhebung vorgesehen<br />
Neufestsetzung im Verfahren/geplant<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20 Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
Regionalen Raumentwicklungsprogramms<br />
Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
Karte 13<br />
Landschaftsbild<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(GLRP <strong>MM</strong>/R)<br />
sehr hoch<br />
hoch bis sehr hoch<br />
mittel bis hoch<br />
Maßstab 1 : 300 000<br />
´<br />
Kartengrundlage Übersichtskarte M-V 1 : 250 000<br />
Herausgegeben: LVermA M-V 2004<br />
Vervielfältigung nur mit Erlaubnis <strong>des</strong> Herstellers.<br />
Als Vervielfältigung auch von Teilen gelten z.B. Nachdruck,<br />
Fotokopie, Mikroverfilmung, Digitalisieren, Scannen sowie<br />
Speicherung auf Datenträgern.<br />
0 5 10 15 20<br />
Kilometer<br />
Regionaler Planungsverband<br />
Mittleres Mecklenburg/ Rostock<br />
Stand: Mai 2009
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.1 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> 6.2.4.1<br />
Halbinsel Wustrow<br />
Touristisches Vorhaben auf der Halbinsel Wustrow -<br />
Bereiche Freifläche und Gartenstädte<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Rerik<br />
Plangebietsgröße max: ca.<br />
27 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Erholungsfunktion (Karte Freifläche: herausragende Bedeutung<br />
13 GLRP)<br />
Tourismusraum (noch liegt im Tourismusschwerpunktraum<br />
unabgewogene Kulisse in<br />
Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Lärmbelastung<br />
Lärmbelastung in Rerik bereits ohne Verwirklichung <strong>des</strong> Vorhabens sehr hoch<br />
(Nacht: Überschreitung der Orientierungs- und Grenzwerte an allen untersuchten<br />
Immissionspunkten, Tag: Überschreitung der Orientierungs- und Grenzwerte in der<br />
John-Brinkman-Straße und südlich der Wustrower Straße, Süd); insbesondere die<br />
Mutter-Kind-Klinik an der John-Brinkmanstraße ist als besonders empfindlich einzustufen<br />
zusätzliche Informationen ortskundiger Planer (April 2009)<br />
Lärmbelastung<br />
Aktuell befindet sich eine Lärmanalyse für den Bereich <strong>des</strong> Amtes Neubukow-<br />
Salzhaff in der Erarbeitung (Dr. Degenkolb). Aus den im April 2009 bereits vorliegenden<br />
Zwischenergebnissen ist erkennbar, dass die Lärmbelastung durch Verkehr in<br />
der Ortslage Rerik und insbesondere auch im Bereich der Zufahrtsstraßen zur Halbinsel<br />
Wustrow und auf dem Wustrower Hals selbst nach wie vor sehr hoch ist und die<br />
Orientierungswerte überschritten werden. Aufgrund dieser Situation plant die Stadt<br />
Rerik u.a. die Sperrung der Parkplätze am Wustrower Hals.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Geschützte Biotope (§ 20 Untersuchungsraum auf der Halbinsel Wustrow: Kliffküsten am Nordufer der Halbinsel<br />
Wustrow, ein permanentes Kleingewässer im Nordwesten <strong>des</strong> Plangebiets; ein<br />
LNatG M-V)<br />
Feuchtgrünland und ein Küstenüberflutungsmoor, Schilfröhrichte am Boddenstrand<br />
im Süden <strong>des</strong> Untersuchungsraumes Halbinsel Wustrow<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz<br />
und Landschaftspflege<br />
(noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung<br />
<strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der<br />
Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume<br />
(Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher<br />
Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II<br />
GLRP)<br />
Schutzgebiete nach FFH-<br />
Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Bedeutung als Rastgebiet<br />
für Wat- und Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter<br />
Vogelarten<br />
Untersuchungsraum Salzhaff: vollständig Boddengewässer mit Verlandungsbereich<br />
gesamtes Untersuchungsgebiet Vorbehaltsgebiet Naturschutz und Landschaftspflege<br />
laut LEP M-V 2005 auf Grundlage der ehemaligen Abgrenzung <strong>des</strong> EU-<br />
Vogelschutzgebietes „Küstenlandschaft Wismar Bucht“<br />
keine Vorbehaltsgebietsfestlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R, wobei <strong>RREP</strong> nur für Landflächen<br />
Festlegungen trifft<br />
Untersuchungsraum auf der Halbinsel Wustrow: Freifläche - landseitig gelegener ca.<br />
300m breiter und an die Ostsee angrenzender Bereich sowie landseitig gelegener<br />
ca. 100 bis 200m breiter und an das Salzhaff angrenzender Bereich mit hoher<br />
Schutzwürdigkeit<br />
Untersuchungsraum Salzhaff: vollständig sehr hohe Schutzwürdigkeit<br />
angrenzen<strong>des</strong> NSG: vollständig hohe Schutzwürdigkeit<br />
Freifläche: alle als Geschütze Biotope kartierten Bereiche<br />
angrenzen<strong>des</strong> NSG sowie die nicht versiegelten Bereiche im Westen <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
auf der HI Wustrow mit sehr hoher Schutzwürdigkeit<br />
im Bereich <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes Biotopverbund im engeren Sinne<br />
im Bereich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes außerhalb <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes Biotopverbund<br />
im weiteren Sinne<br />
südwestlich an Plangebiet angrenzen<strong>des</strong> NSG, der überwiegende Teil <strong>des</strong> Salzhaffs<br />
(mit Ausnahme eines nördlichen Bereichs) und nördlich an das NSG angrenzende<br />
Bereiche sind Bestandteil <strong>des</strong> FFH-Gebietes „Wismarbucht“<br />
südwestlich an Plangebiet angrenzen<strong>des</strong> NSG, der überwiegende Teil <strong>des</strong> Salzhaffs<br />
(mit Ausnahme eines nördlichen Bereichs) und nördlich an das NSG angrenzende<br />
Bereiche sind Bestandteil <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes „Wismarbucht und Salzhaff“<br />
keine<br />
Freifläche: 1 Brutplatz eines Großvogels im NSG vorhanden, 2km-Schutzzone reicht<br />
bis in den Untersuchungsraum<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.1 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> 6.2.4.1<br />
Halbinsel Wustrow<br />
weitere Schutzgebiete<br />
(NSG, LSG, Naturpark,<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
westlicher Teil der Halbinsel ist NSG „Wustrow“<br />
gesamter Untersuchungsraum (Freifläche) ist Feuchtgebiet nationaler Bedeutung<br />
nicht versiegelten Bereiche im Westen <strong>des</strong> Untersuchungsraumes auf der HI Wustrow<br />
und Salzhaff gehören <strong>zum</strong> LSG „Salzhaff“<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Avifauna<br />
Brutvögel: 5 avifaunistische Teilräume kartiert<br />
- salzhaffnaher Bereich mit großem Strukturreichtum und großer Artenvielfalt (55<br />
Brutvogelarten, davon 12 Rote-Listen Arten)<br />
- ruderale Freifläche/Flugfeld: Wiesen- und Weidelandschaften auf Geschiebemergel<br />
und teils sandigen Böden, bereichsweise stauwasserbeeinfluss<br />
- Hochfläche Außenküste: 17 Brutvogelarten, davon 6 Rote-Listen Arten, aufgrund<br />
der nur kurzzeitig zurückliegenden Munitionsberäumung ist weitergehende Sukzession<br />
und Artenentwicklung zu erwarten<br />
- Ostsee-Kliff: ca. 3 km langes und 19 m hohes dynamisches Kliff zur Ostsee, Uferschwalbenvorkommen,<br />
9 Brutvogelarten, davon 4 Rote-Listen Arten<br />
- Pufferzone <strong>zum</strong> NSG: 58 Brutvogelarten, davon 13 Rote-Liste-Arten<br />
Rast- und Überwinterungsvögel:<br />
- Außenküste: bedeuten<strong>des</strong> Tauchentenvorkommen im Spätherbst und Winter wegen<br />
Miesmuschelbänken in geringen Tiefen und Kleinfischvorkommen<br />
- Salzhaff: Vorkommen von Höcker-, Sing- und Zwergschwan, Tauchenten,<br />
Schwimmenten, Gänse, Blessrallen, Säger; besondere Bedeutung wegen schlickigen<br />
Flachwasserzonen und Seegraswiesen (Motorboote und Surfer besonders problematisch)<br />
Fledermäuse<br />
Teichanlage beim alten Gutshaus Wustrow im NSG von besonderer Bedeutung da<br />
Hauptjagdgebiet aller im Untersuchungsgebiet vorkommenden Fledermausarten,<br />
große Freifläche ohne besondere Bedeutung, Fledermausvorkommen selbst in baulicher<br />
Substanz (Trafostation, Bunker, Baracken, ehemalige Wohnhäuser)<br />
Lurche und Kriechtiere 6 Artenvorkommen, 3 Arten nach FFH-Richtlinie <strong>Anhang</strong> IV streng geschützt; salzhaffnaher<br />
Bereich von besonderer Bedeutung<br />
Heuschrecken<br />
keine regional seltenen oder bestandsgefährdete Arten<br />
Libellen<br />
Vorkommen allgemein häufiger und weit verbreiteter Arten, von besonderer Bedeutung:<br />
Kleingewässer nordwestlich im Plangebiet und salzhaffnahe Bereiche<br />
Hautflügler<br />
Plangebiet mit allgemeiner Bedeutung für Vorkommen, von besonderer Bedeutung:<br />
offene Böden mit sandigem und leicht kiesigem Substrat direkt oberhalb <strong>des</strong> Kliffs<br />
(wahrscheinlicher Standort der Sägehornbiene – in M-V vom Aussterben bedroht)<br />
und Teilflächen im nördlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets (Nahrungsgebiet der Sägehornbiene)<br />
Biotoptypenkartierung Bereich mit geschützten Biotopen u.a.: ruderalisierter Halbtrockenrasen im Bereich<br />
der Hochfläche an der Außenküste, ruderalisierter und basiphiler Halbtrockenrasen<br />
auf großen Bereichen der ruderalen Freifläche nördlich <strong>des</strong> Grabens, mesophiles<br />
Laubgebüsch im westlichen Bereich der ruderalen Freifläche (an das NSG angrenzend),<br />
Feuchtgebüsch eutropher Moor- und Supfstandorte, Schilfröhrricht, Hochstaudenflur<br />
feuchter Moor- und Sumpfstandorte, Schilf-Landröhricht, Rohrglanzgrasröhricht<br />
im salzhaffnahen Bereich<br />
zusätzliche Informationen ortskundiger Planer<br />
schutzwürdige Bereiche<br />
und Arten im Bereich der<br />
„Gartenstädte“<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong><br />
Bodens (Karte 4 GLRP)<br />
Insgesamt muss festgestellt werden, dass die Sukzession bereits weit fortgeschritten<br />
ist. Sowohlim Bereich der „Alten als auch der Neuen Gartenstadt“ wurden Fledermaus-<br />
und Schleiereulenvorkommen (u.a.) nachgewiesen.<br />
„Alte Gartenstadt“: Schutzwürdig und erhaltenswert sind die vorhandenen Großstrukturen<br />
wie Baumgruppen, Solitärbäume und Alleen. Insbesondere zu erwähnen sind<br />
die Schwarzpappelallee im Bereich der Straße „Haffring“ mit gleichzeitigem Vorkommen<br />
von Orchideen, das nördlich im Gebiet gelegene Pappelwäldchen und die vorhandenen<br />
Streuobstwiesen. Weiterhin von Bedeutung ist die Fläche zwischen „Haffring“<br />
und Salzhaff aufgrund der Vorkommen von Amphibien und weiterer schutzwürdiger<br />
Tier- und Pflanzenarten.<br />
„Neue Gartenstadt“: Schutzwürdig und erhaltenswert sind die vorhandenen Großstrukturen<br />
wie Baumgruppen, Solitärbäume und Alleen. Insbesondere zu erwähnen<br />
ist die Schwarzpappelallee entlang der Hauptstraße zwischen „Alter und Neuer Gartenstadt“.<br />
Auch hier ist die Freifläche zwischen Salzhaff und ehemaliger Bebauung<br />
aufgrund der Vorkommen von Amphibien und weiterer schutzwürdiger Arten bedeutsam.<br />
Freifläche: mittel bis hoch<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.1 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> 6.2.4.1<br />
Halbinsel Wustrow<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§ -<br />
20 LNatG)<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastunzende<br />
Außenküste voraussichtlich<br />
Freifläche: ehemals kampfmittelbelastet aber nach Beräumung freigegeben; angren-<br />
kampfmittelbelastet<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Boden<br />
Freifläche: vorkommende Böden: salzbeeinflusste Mudden und Flachtorfe am Salzhaff,<br />
lehmige Böden <strong>des</strong> Geschiebemergels, Aufschüttungsböden, Sand- und Kiesböden<br />
mit geringer Bodenentwicklung, marine Böden<br />
Altlasten<br />
Freifläche beräumt aber Altlasten/ -verdachtsflächen im Bereich <strong>des</strong> baulichen Bestan<strong>des</strong><br />
vorhanden<br />
zusätzliche Informationen ortskundiger Planer<br />
Kampfmittelbelastung auch die Bereiche der „Alten und Neuen Gartenstadt“ sind kampfmittelberäumt.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
weitere im salzhaffnahen Bereich, im Norden grenzt die Ostsee an das Plangebiet,<br />
Freifläche: ein permanentes Kleingewässer im Nordwesten <strong>des</strong> Plangebiets und<br />
im Süden das Saltzhaff<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Freifläche: ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> -<br />
Grundwasser<br />
Trinkwasserschutz-<br />
-<br />
gebiete<br />
Hochwassergefährdung<br />
Freifläche: landseitig gelegener ca. 100 bis 350m breiter und an das Salzhaff angrenzender<br />
Bereich überflutungsgefährdet (im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R als Vorbehaltsgebiet<br />
Küsten- und Hochwasserschutz gesichert)<br />
Wustrower Hals: im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R als Vorbehaltsgebiet Küsten- und<br />
Hochwasserschutz gesichert (Verhinderung <strong>des</strong> Durchbruchs)<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Grundwasser<br />
geogene Versalzungsgefahr gegeben - daher Grundwasserförderung aus der Wasserfassung<br />
Wustrow begrenzt, Süß/Salzwassergrenze im Teufenbereich 80 bis 100m<br />
unter GOK vermutet, 2 Grundwasserleiter jeweils in Tiefen größer 60 m zu unterscheiden<br />
– durch mächtige Geschiebemergeldecken gut geschützt<br />
Oberflächenwasser Gewässer am Kommandoturm mit besonderen Lebensraumbedingungen wegen<br />
Nährstoffarmut<br />
Salzhaff: geringe Tiefe, relativ hoher Salzgehalt, hohe Nährstoffkonzentration, ausgeprägter<br />
Temperaturgang und relativ gesicherte Sauerstoffversorgung verursachen<br />
besondere Lebensbedingungen; Wasseraustausch mit Wismarbucht erfolgt über 4 m<br />
breite Rinne<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage<br />
zu bestehenden Emissionsquellen<br />
(Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Klima/Luft<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong><br />
Landschaftsbil<strong>des</strong> (Karte<br />
8 GLRP)<br />
derzeitige Verkehrsanbindung:<br />
- aus Richtung Kühlungsborn über die L12 und die L122 nach Rerik<br />
- aus Richtung Kröpelin über die L122 nach Rerik<br />
- aus Richtung Neubukow über die DBR7 nach Rerik<br />
Ortslage Rerik und Wustrower Hals müssen passiert werden, um auf die Halbinsel<br />
Wustrow zu gelangen<br />
häufig auftretende Land-See-Windzirkulation verursacht geringen mittleren Jahresniederschlag<br />
von kleiner 550 mm pro Jahr<br />
100 m landeinwärts ausgehend von Außenküste herrscht Strandklima (erhöhte UV-<br />
Strahlung, größere Luftreinheit, erhöhter Salz- und Jodgehalt)<br />
Untersuchungsraum auf der Halbinsel Wustrow (Freifläche): -<br />
Untersuchungsraum Salzhaff: sehr hoch<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Landschaftsbild<br />
4 Landschaftsbildeinheiten: Kliff, Geröll- und Sandstrand, Plateau mit ehemaligem<br />
Flugfeld, gehölzreicher Übergangsbereich <strong>zum</strong> Salzhaff und bebaute Bereiche, wobei<br />
Kliff, Geröll- und Sandstrand von besonderer Bedeutung sind, ebenso die Blickbeziehungen<br />
Richtung Ostsee, Richtung Salzhaff, Richtung Rerik und entlang der<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.1 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> 6.2.4.1<br />
Halbinsel Wustrow<br />
Kliffküste, markant ist Pappelhain unmittelbar an der Außenküste bei der ehemaligen<br />
Offiziersstadt<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Bodendenkmale<br />
Bodendenkmale von besonderer wissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung<br />
sowie Bodendenkmale von allgemeiner Bedeutung sind derzeit nicht bekannt<br />
Küstenschutz<br />
gesamte Außenküste ist abtragsgefährdet, insbesondere der westliche Teil<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Für die touristische Entwicklung auf der Halbinsel Wustrow ist voraussichtlich eine Gesamtkonzeption zu erarbeiten.<br />
Ein bereits diskutierter, weiterer Bestandteil eines solchen Gesamtkonzeptes ist der Bau einer Marina an der<br />
Außenküste.<br />
In der Ortslage Rerik und im Bereich <strong>des</strong> Salzhaffs gibt es bereits eine Reihe von touristischen und Erholungsnutzungen,<br />
so dass insgesamt davon auszugehen ist, dass eine Reihe von kumulativen Wirkungen auftreten<br />
werden.<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.2.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Halbinsel Wustrow<br />
Grundsatzfestlegung Entwicklung eines Tourismusstandortes auf der Halbinsel<br />
Wustrow<br />
hier: Nutzung der Landfläche zwischen Gartenstadt im Osten, dem Naturschutzgebiet Wustrow im Westen, dem<br />
Salzhaff im Süden und der Außenküste im Norden<br />
Die nachrichtliche Wiedergabe der zu prognostizierenden Beeinträchtigungen der Schutzgüter, der Vermeidungs-<br />
und Minderungsmaßnahmen sowie möglicher Kompensationsmaßnahmen erfolgt auf der Grundlage der<br />
Unterlagen <strong>zum</strong> „Raumordnungsverfahren (ROV) zur Errichtung der Marina an der Außenküste und <strong>des</strong> Golfplatzes<br />
mit Weilern auf der Halbinsel Wustrow„, wobei lediglich die Aussagen im Zusammenhang mit dem damals<br />
geplanten Golfplatz ausgewertet werden. Somit geben nachfolgende Ausführungen lediglich einen Überblick<br />
über die Risiken und das Konfliktpotenzial einer touristischen Nutzung der betroffenen Fläche, welches sich<br />
aber ändern kann, wenn abweichende Vorhaben anstelle eines Golfplatzes geplant werden.<br />
Datenentnahme aus dem Vorentwurf der Lan<strong>des</strong>planerischen Beurteilung <strong>des</strong> Vorhabens im Rahmen <strong>des</strong> ROV<br />
von Juli 2003, aus dem Erläuterungsbericht <strong>zum</strong> ROV zur Errichtung … <strong>des</strong> Golfplatzes mit Weilern auf der<br />
Halbinsel Wustrow (Freie Planungsgruppe Berlin GmbH, November 2002), aus der Umweltverträglichkeitsstudie<br />
<strong>zum</strong> ROV zur Errichtung … <strong>des</strong> Golfplatzes mit Weilern auf der Halbinsel Wustrow (Freie Planungsgruppe Berlin<br />
GmbH, November 2002)<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Anlage eines Golfplatzes mit einer Gesamtfläche von ca. 184 ha (27-Loch-Golfplatz (in 3x9-Loch Spielplätze<br />
unterteilt))<br />
- nördlicher Platz – dünenartig gestaltete Landschaft; mittlerer Platz – durch kaskadenartig angelegte Kleingewässer<br />
geprägt; südlicher Platz – mit Ausrichtung <strong>zum</strong> Salzhaff – flacher offener Haffplatz ohne umfangreiche<br />
Geländemodellierungen<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Schutzgut Mensch - geringes ökologisches Risiko<br />
- Lärmbelastung bereits jetzt im Bereich John-Brinckman-Str. über Richtwerten<br />
- in Bauphase Erhöhung der Lärmbelästigung um 0,2 db(A), betriebsbedingte Erhöhung <strong>des</strong> Lärms<br />
liegt bei 0,4 db(A) (kumulative Betrachtung Golfplatz und Marina)<br />
- nur geringe Einschränkung der allgemeinen Nutzbarkeit erholungsrelevanter Freiflächen<br />
- deutliche Verbesserung der Naturerlebbarkeit und <strong>des</strong> Landschaftsraumes<br />
Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />
hohes ökologisches Risiko<br />
- Umwandlung von ca. 40 ha ruderalisierter Frischwiesen v.a. mit artenärmeren Glatthaferfluren<br />
und kleine Flächen mit hohem Artenreichtum in artenarme Rasenflächen (Spielbahnen etc.)<br />
- Verlust <strong>des</strong> Vorkommens der Sägehornbiene möglich<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- Umwandlung von 30 ha Staudenfluren, ruderalen Kriechrasen und ruderalen Pionierfluren in artenarme<br />
Rasenflächen (Spielbahnen etc.)<br />
- Verlust von Habitatstrukturen auf ca. 70 ha führt zur Reduzierung <strong>des</strong> Bestan<strong>des</strong> bodenbrütender<br />
Arten, aufgrund der Verbuschung würde ohne Vorhaben auch eine Reduzierung eintreten<br />
- Baubetrieb führt zu einer vorübergehenden Vergrämung <strong>des</strong> Brutvogelbestan<strong>des</strong>, schnelle Wiederbesiedlung<br />
aus angrenzenden Rückzugsräumen jedoch wahrscheinlich<br />
- Beeinträchtigung <strong>des</strong> Brutbestan<strong>des</strong> während <strong>des</strong> Betriebs möglich, wenn zwischen April-Juli regelmäßig<br />
Großveranstaltungen durchgeführt werden<br />
- Dezimierung der Population von Erdkröte und anderen Amphibien aufgrund umfangreicher Erdarbeiten;<br />
durch Rückzugsräume kann von einer Regeneration der Population ausgegangen werden<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- Erhalt, Um- und Neupflanzung von Laubgebüschen möglich und vorgesehen<br />
- Grundwasserabsenkung führt nicht zu einer Absenkung <strong>des</strong> oberflächennahen Grundwassers<br />
- keine Erhöhung der Nährstoffeinträge in das Salzhaff aufgrund der hohen Pufferfunktion der Böden<br />
– keine Beeinträchtigung der marinen Vegetation<br />
- Eintrag von Nährstoffen und Wasser in empfindliche Bereiche (Halbtrockenrasen) durch Entwässerungsmulden<br />
vermeidbar<br />
- für den Brutvogelbestand in der Salzhafftangente ergeben sich nur geringe Beeinträchtigungen,<br />
da hier Bautätigkeit beschränkt auf Bodenmodellierung, Oberbodenaufbereitung und Begrünung<br />
in Abstand von 50 m zu Gehölzbeständen<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.2.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Halbinsel Wustrow<br />
- nur geringe Intensität der Störreize und geringe Empfindlichkeit der Zug- und Rastvögel gegenüber<br />
golfspezifischen Störreizen<br />
- Vergrämung der Fledermäuse gering, da großer Abstand der Quartiere <strong>zum</strong> Spielbereich<br />
- Anlage von Kleingewässern führen zur Erhöhung <strong>des</strong> Laichplatzangebotes, Flächen weiterhin<br />
Sommerlebensraum der Erdkröte<br />
- durch unattraktive Vegetation auf Spielbahnen und Anlage von Gewässern starker Rückgang der<br />
Heuschrecken – Artenanzahl und Individuendichte in dieser Teilfläche, auf Gesamtfläche kann<br />
derzeitiger Artenbestand und Dichte sichergestellt werden<br />
- keine Beeinträchtigung der Larvalhabitate - Erhöhung der Artenzahl durch Neuschaffung naturnaher<br />
Gewässer und verbesserter Habitatstruktur<br />
- genügend Ausweich- und Rückzugsräume für Hautflügler vorhanden, teilweise Verbesserung <strong>des</strong><br />
Angebots von Niststandorten<br />
- baubedingte kurzfristige Verringerung der Individuendichte der Laufkäfer, im Bereich Spielbahnen<br />
Rückgang, auf Gesamtfläche höhere Artenvielfalt möglich<br />
Schutzgut Boden<br />
hohes ökologisches Risiko<br />
- 3 ha: Neuversiegelung von Mergelböden mit mittlerem Bodenpotenzial, Anlage von Abschlägen<br />
und Grüns führen <strong>zum</strong> Verlust der Bodenfunktion<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- 30 ha umfangreiche Bodenmodellierung in Geschiebemergelbereichen mit mittlerem Bodenpotenzial<br />
– ungünstiges Bodengefüge, beeinträchtigter Wasser- und Stoffhaushalt<br />
- durch Anlage von Kleingewässern Verlust von 7-8 ha Lehmböden <strong>des</strong> Geschiebemergels mit<br />
mittlerem Bodenpotenzial<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- während Bauphase Schadstoffeintrag durch Abgase der Baufahrzeuge gering<br />
- im Bereich der Bodenmodellierung verstärkte Verdichtung der Lehmböden (30 ha) durch Baufahrzeuge<br />
- Bodenumlagerung (Abgrabung, Aufschüttung) auf ca. 40 ha (Verbesserung der Wuchsbedingungen<br />
für Rasen, Belüftung <strong>des</strong> Oberbodens)<br />
- Düngemittelzugabe im Vergleich zu konventionellen Grünlandnutzung gering<br />
Schutzgut Wasser<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- Einleitung von Oberflächenabfluss in die Kaskadenteiche führt zu einer Verschlechterung der<br />
Oberflächenwasserqualität durch erhöhte Nährstoffeinträge<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- Unterbrechung der Grundwasserneubildung durch 0,6 ha Vollversieglung durch Anlage von<br />
Kleingewässern<br />
- geringe Gefahr der Verunreinigung <strong>des</strong> Grundwassers durch Düngemittel/ Beregnungswasser<br />
und der Versalzung durch Eindringen von salzhaltigem Tiefenwasser; Rohwasserentnahme aus<br />
Wasserfassung Wustrow von 60.000 m³/Jahr für Bewässerung, Begrenzung auf max. 500 m³/d<br />
im Winterhalbjahr und 250 m³/d im Sommerhalbjahr nur geringes Risiko der Versalzung <strong>des</strong><br />
Hauptgrundwasserleiters<br />
- Eintrag von Nährstoffen in Salzhaff kann aufgrund der großen räumlichen Distanz ausgeschlossen<br />
werden<br />
Klima/Lufthygiene<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- nur geringfügige Erhöhung der Gesamtemissionen<br />
- keine Beeinflussung <strong>des</strong> typischen lokalen Küstenklimas<br />
Landschaft<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- Anlage der kaskadenartig angeordneten Gewässer auf ca. 8 ha sind nur bedingt naturraumtypisch<br />
- Verlust der Erlebbarkeit der landschaftsprägenden Pappelallee auf ca. 400 m durch Umverlegung<br />
der Außenküstenstraße<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.2.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Halbinsel Wustrow<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- durch Geländemodellierung werden der Charakter der Offenlandschaft sowie die Blickbeziehungen<br />
zur Ostsee und <strong>zum</strong> Salzhaff nicht beeinflusst<br />
Kultur und Sachgüter<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- Überplanung von Bodendenkmal-Verdachtsflächen – begleitende archäologische Prospektion erforderlich<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen :<br />
- Gestaltung <strong>des</strong> Golfplatzes soll sich an landschaftstypischen Gegebenheiten orientieren, so dass<br />
Golfplatzbereich nicht als Fremdkörper innerhalb <strong>des</strong> Landschaftsraumes wahrgenommen wird<br />
- größere Bereiche <strong>des</strong> Golfplatzgelän<strong>des</strong> sollen weiterhin Offenlandschaftscharakter mit ausgedehnten<br />
Gras- und Staudenfluren als Abstandsflächen und ökologischen Ruhezonen zur Minimierung<br />
der Beeinträchtigung <strong>des</strong> Brutvogelbestan<strong>des</strong> bodenbrütender Arten aufweisen<br />
- Erhöhung <strong>des</strong> Gehölzanteils im Bereich der Abstandsflächen und ökologischen Ruhezonen unter<br />
Verwendung dornenreicher Gebüsche für Schaffung entsprechender Habitate für gebüschbrütende<br />
Arten z.B. der Sperbergrasmücke<br />
- Reduzierung der Flächeninanspruchnahme für Gewässer (Wasserhindernisse/Speicherbecken)<br />
- Ausschluss besonders wertvoller, gesetzlich geschützter Biotope vor einer Beanspruchung (ca.<br />
ein Drittel der Gesamtfläche), insbesondere Halbtrockenrasenbereiche an der Außenküste und<br />
östlich <strong>des</strong> ehemaligen Towers<br />
- Entzug von Freiflächen mit besonderer Bedeutung für die Erholungsnutzung wurde durch ausreichende<br />
Abstandflächen <strong>zum</strong> Salzhaff und zur Außenküste mit vorgesehener Durchwegung minimiert<br />
- Sicherung von lokalem Saatmaterial<br />
- Auftragung <strong>des</strong> abgetragenen, zwischengelagerten Oberbodens auf Rauflächen - Sicherung von<br />
Samenpotenzial<br />
- Entwicklung von Zahntrostbeständen, um den Sägehornbienen das Nahrungsangebot zu sichern<br />
- Begrenzung der Aufschüttungshöhe und der Abgrabungstiefe<br />
- Beschränkung der Geländemodellierungsfläche<br />
- Teil der Hindernisse nicht als Sand- sondern Grünbunker anlegen<br />
- Wahl solcher Geländemodellierungen der intensiv gedüngten Flächen, dass ein Abschwämmen<br />
von Düngemitteln in Gewässer möglichst vermieden wird<br />
- Verzicht einer Direkteinleitung von Oberflächenabfluss in die Kaskadenbereiche<br />
- Einleitung <strong>des</strong> Sammelwassers in vertikal durchströmte Pflanzenkläranlagen<br />
- Aufstellung eines Be- und Entwässerungskonzepts unter Beachtung der Wasserfassungen Rerik<br />
und Wustrow<br />
- Bewässerung der Spielbahnen über automatische Unterflurregner<br />
- Nutzung anfallenden Oberflächenwassers für Beregnung und Begrenzung der Grundwassermenge<br />
(max. 250m³/d in der Saison)<br />
- Sicherung der vorhandenen Bodendenkmale<br />
- Auffangparkplätze außerhalb <strong>des</strong> Stadtgebiets für Tagesbesucher<br />
- Aufstellung eines Verkehrskonzepts<br />
- Entzug von Bodenfläche durch Versiegelung minimieren (Versagung der Weiler)<br />
- Minimierung der Schadstoffbelastung in Rerik durch Bautätigkeit außerhalb der Saison<br />
- Lärmminderungskonzept für Stadt Rerik erforderlich<br />
Kompensationsmaßnahmen<br />
im Vorhabensbereich:<br />
- Umsetzung naturschutzgerechter Pflegemaßnahmen auf ca. 40 ha Wiesen- und Ruderalfluren im<br />
Umfeld <strong>des</strong> geplanten Golfplatzes<br />
- Schwerpunkt: Wiederherstellung und Sicherung der artenreichen Wiesengesellschaften: einschürige<br />
Mahd zu einem späten Schnittzeitpunkt, Entfernung <strong>des</strong> Schnittguts<br />
- auf Abstandsflächen und ökologischen Ruhezonen durch Heudecksaat und Diasporenbank-<br />
Bodenmaterial auf ca. 20 bis 30 ha <strong>des</strong> Golfplatzgelän<strong>des</strong><br />
- auf ausgegliederten Tabuflächen mit wertvollen Trockenrasenbeständen sind Pflegemaßnahmen<br />
<strong>zum</strong> Erhalt der Pflanzengesellschaften erforderlich.<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.2.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.2.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Halbinsel Wustrow<br />
- Bodenstörungen auf Teilflächen im mehrjährigen Abstand<br />
- Wiederherstellung von Federmausquartieren im Bereich <strong>des</strong> Golfhotels durch zusätzliche Fledermauskästen<br />
etc. im Umkreis<br />
Externe Möglichkeiten:<br />
- Agrarlandschaft am Salzhaff (1 km breite landwirtschaftlich genutzte Zone, direkt südöstlich am<br />
Salzhaff)<br />
Landwirtschaft:<br />
umweltgerechte Landnutzung fördern<br />
Naturschutzgerechte Grünlandnutzung fördern<br />
Standortgerechte Grünlandnutzung wieder herstellen<br />
Wasserwirtschaft: natürliches Wasserregime wieder herstellen<br />
- Agrarlandschaft westlich von Neubukow<br />
Schwerpunktbereich zur Verbesserung der Strukturvielfalt der Landschaft<br />
Neuanlage und Ergänzung landschaftstypischer Strukturen, wie z.B. Kopfweiden und Alleen<br />
- Hellbach<br />
Naturnahe Gewässerstrukturen fördern<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.1 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> 6.3.4.1<br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow<br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow<br />
Plangebietsgröße: ca. 5 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Rerik<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Tourismusraum (noch Halbinsel Wustrow selbst liegt im Tourismusschwerpunktraum<br />
unabgewogene Kulisse in<br />
Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Erholungsfunktion (Karte Halbinsel Wustrow selbst mit herausragender Bedeutung<br />
13 GLRP)<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Lärmbelastung<br />
Lärmbelastung in Rerik bereits ohne Verwirklichung <strong>des</strong> Vorhabens sehr hoch<br />
(Nacht: Überschreitung der Orientierungs- und Grenzwerte an allen untersuchten<br />
Immissionspunkten, Tag: Überschreitung der Orientierungs- und Grenzwerte in der<br />
John-Brinkman-Straße und südlich der Wustrower Straße, Süd); insbesondere die<br />
Mutter-Kind-Klinik an der John-Brinkmanstraße ist als besonders empfindlich einzustufen<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Geschützte Biotope (§ 20 Untersuchungsraum auf der Halbinsel Wustrow: Kliffküsten an den Außenküsten der<br />
LNatG M-V)<br />
Halbinsel Wustrow (westlich <strong>des</strong> Vorhabensstandortes) und an der Außenküste von<br />
Rerik (östlich <strong>des</strong> Vorhabensstandortes), Strandbereich <strong>des</strong> Wustrower Halses (an<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz<br />
und Landschaftspflege<br />
(noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung<br />
<strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der<br />
Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume<br />
(Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher<br />
Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II<br />
GLRP)<br />
Schutzgebiete nach FFH-<br />
Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Bedeutung als Rastgebiet<br />
für Wat- und Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter<br />
der Außenküste)<br />
Halbinsel Wustrow selbst Vorbehaltsgebiet Naturschutz und Landschaftspflege laut<br />
LEP M-V 2005 auf Grundlage der ehemaligen Abgrenzung <strong>des</strong> EU-<br />
Vogelschutzgebietes „Küstenlandschaft Wismar Bucht“<br />
keine Vorbehaltsgebietsfestlegung im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R, wobei <strong>RREP</strong> auch<br />
nur für Landflächen Festlegungen trifft<br />
landseitig gelegener ca. 300m breiter, an die Ostsee angrenzender Bereich mit hoher<br />
Schutzwürdigkeit<br />
Ostsee selbst sehr hohe Schutzwürdigkeit<br />
alle als Geschütze Biotope kartierten Bereiche<br />
westlicher Teil der Halbinsel Wustrow mit sehr hoher Schutzwürdigkeit (über das<br />
NSG hinausgehend)<br />
im Bereich <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes sowie ab südwestlich von Meschendorf<br />
Biotopverbund im engeren Sinne<br />
im Bereich <strong>des</strong> sonstigen Untersuchungsraumes Biotopverbund im weiteren Sinne<br />
südwestlich auf der Halbinsel liegen<strong>des</strong> NSG, der überwiegende Teil <strong>des</strong> Salzhaffs<br />
(mit Ausnahme eines nördlichen Bereichs) und nördlich an das NSG angrenzende<br />
Bereiche sind Bestandteil <strong>des</strong> FFH-Gebietes „Wismarbucht“<br />
südwestlich auf der Halbinsel NSG, der überwiegende Teil <strong>des</strong> Salzhaffs (mit Ausnahme<br />
eines nördlichen Bereichs) und nördlich an das NSG angrenzende Bereiche<br />
sind Bestandteil <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes „Wismarbucht und Salzhaff“<br />
keine<br />
1 Brutplatz eines Großvogels im NSG vorhanden, 2km-Schutzzone reicht nicht bis<br />
Vogelarten<br />
<strong>zum</strong> Vorzugsstandort einer Marina<br />
weitere Schutzgebiete westlicher Teil der Halbinsel ist NSG „Wustrow“<br />
(NSG, LSG, Naturpark, gesamter Untersuchungsraum ist Feuchtgebiet nationaler Bedeutung<br />
Ramsar, GLB, FND) nicht versiegelten Bereiche im Westen <strong>des</strong> Untersuchungsraumes auf der HI Wustrow<br />
und Salzhaff gehören <strong>zum</strong> LSG „Salzhaff“<br />
nordöstlich von Rerik beginnt LSG „Kühlung“<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Avifauna<br />
Brutvögel:<br />
- Ostsee-Kliff: ca. 3 km langes und 19 m hohes dynamisches Kliff zur Ostsee, Uferschwalbenvorkommen,<br />
9 Brutvogelarten, davon 4 Rote-Listen Arten<br />
Rast- und Überwinterungsvögel:<br />
- Außenküste: bedeuten<strong>des</strong> Tauchentenvorkommen im Spätherbst und Winter wegen<br />
Miesmuschelbänken in geringen Tiefen und Kleinfischvorkommen<br />
Marine Lebensräume<br />
vielfältige Biotopstrukturen führen zu artenreicher benthischer Flora und Fauna<br />
wichtigste Biotopstruktur: Hartböden der Gerölle und Blöcke (hier: 8 Rote-Liste-Arten<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.1 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> 6.3.4.1<br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow<br />
Fische<br />
Marine Vegetation<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong><br />
Bodens (Karte 4 GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§<br />
20 LNatG)<br />
nachgewiesen)<br />
weitere bedeutende vorkommende Biotopstruktur: Seegraswiesen<br />
Seestichling als Rote-Listen-Art nachgewiesen, wind- und wellenexponierte Flachwasserbereiche<br />
der Außenküste ohne bedeutende Laichplatzfunktion<br />
von besonderer Bedeutung: marine Makrophytenbestände der Block- und Steingründe<br />
mit Seegraswiesen und Meersaitenvorkommen (seltene Braunalgenart), östlich an<br />
Block- und Steingründe anschließende Flächwasserzonen von allgemeiner Bedeutung<br />
(geringe Besiedlungsdichte<br />
landseitig mittel bis hoch<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Boden<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong><br />
Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Hochwassergefährdung<br />
in der Ostsee vor Rerik: Findling „Elefantenstein“<br />
weitere Findlinge vor Meschendorf<br />
eine „glaziale Scholle“ im Küstenbereich von Meschendorf<br />
zwischen Rerik und Meschendorf: aktives Kliff<br />
landseitig: ehemals kampfmittelbelastet, aber nach Beräumung freigegeben; angrenzende<br />
Außenküste voraussichtlich kampfmittelbelastet<br />
marine Block- und Steingründe sind Bereiche hoher Biomasseproduktion - Bodenpotenzial<br />
daher sehr hoch<br />
-<br />
landseitig: ungünstig<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Ostsee<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage<br />
zu bestehenden Emissionsquellen<br />
(Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Klima/Luft<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong><br />
Landschaftsbil<strong>des</strong> (Karte<br />
8 GLRP)<br />
-<br />
Trinkwasserschutzzone 3a der Wasserfassung Rerik nordöstlich von Rerik<br />
Wustrower Hals: im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R als Vorbehaltsgebiet Küsten- und<br />
Hochwasserschutz gesichert (Verhinderung <strong>des</strong> Durchbruchs)<br />
Wismarbucht eine der letzten noch relativ intakten inneren Küstengewässer an der<br />
südlichen Ostsee<br />
derzeitige Verkehrsanbindung:<br />
- aus Richtung Kühlungsborn über die L12 und die L122 nach Rerik<br />
- aus Richtung Kröpelin über die L122 nach Rerik<br />
- aus Richtung Neubukow über die DBR7 nach Rerik<br />
Ortslage Rerik und Wustrower Hals müssen passiert werden, um auf die Halbinsel<br />
Wustrow zu gelangen<br />
häufig auftretende Land-See-Windzirkulation verursacht geringen mittleren Jahresniederschlag<br />
von kleiner 550 mm pro Jahr<br />
100 m landeinwärts ausgehend von Außenküste herrscht Strandklima (erhöhte UV-<br />
Strahlung, größere Luftreinheit, erhöhter Salz- und Jodgehalt)<br />
landseitiger (<strong>zum</strong> Teil) und wasserseitiger Untersuchungsraum: sehr hoch<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Landschaftsbild<br />
Landschaftsbildeinheit Kliff, Geröll- und Sandstrand von besonderer Bedeutung<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
zusätzliche Informationen aus ROV-Unterlagen<br />
Bodendenkmale<br />
Bodendenkmale von besonderer wissenschaftlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung<br />
sowie Bodendenkmale von allgemeiner Bedeutung sind derzeit nicht bekannt<br />
Küstenschutz<br />
gesamte Außenküste ist abtragsgefährdet, insbesondere der westliche Teil<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Die Planung ist voraussichtlich Bestandteil eines Gesamtkonzeptes zur touristischen Entwicklung auf der Halbinsel<br />
Wustrow. Auch in der Ortslage Rerik gibt es bereits eine touristische Nutzung, so dass insgesamt davon auszugehen<br />
ist, dass eine Reihe von kumulativen Wirkungen auftreten werden. Diese betreffen aber weniger die<br />
Wirkungen der Marina im Küstenraum selbst.<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.3.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Marina auf der Halbinsel Wustrow<br />
Marina auf der Halbinsel Wustrow (Rerik-Außenküste)<br />
Die nachrichtliche Wiedergabe der zu prognostizierenden Beeinträchtigungen der Schutzgüter, der Vermeidungs-<br />
und Minderungsmaßnahmen sowie möglicher Kompensationsmaßnahmen erfolgt auf der Grundlage der<br />
Unterlagen <strong>zum</strong> „Raumordnungsverfahren (ROV) zur Errichtung der Marina an der Außenküste und <strong>des</strong> Golfplatzes<br />
mit Weilern auf der Halbinsel Wustrow„, wobei lediglich die Aussagen im Zusammenhang mit der damals<br />
geplanten Marina ausgewertet werden. Somit geben nachfolgende Ausführungen lediglich einen Überblick über<br />
die Risiken und das Konfliktpotenzial eines Hafenneubaus, welche sich aber ändern können, wenn abweichende<br />
Planungen angestrebt werden.<br />
Datenentnahme aus dem Vorentwurf der Lan<strong>des</strong>planerischen Beurteilung <strong>des</strong> Vorhabens im Rahmen <strong>des</strong> ROV<br />
von Juli 2003, aus dem Erläuterungsbericht <strong>zum</strong> ROV zur Errichtung der Marina an der Außenküste … (Freie<br />
Planungsgruppe Berlin GmbH, November 2002), aus der Umweltverträglichkeitsstudie <strong>zum</strong> ROV zur Errichtung<br />
der Marina an der Außenküste … (Freie Planungsgruppe Berlin GmbH, November 2002)<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Flächenbedarf seeseitig: ca. 7 ha ; landseitig ca. 1ha<br />
- seeseitig: Molen (2,60 m hoch, Gesamtlänge: 650m), umschlossene Hafenfläche ca. 4 ha mit 250 Bootsliegeplätzen<br />
(180 Dauerliegeplätze und 70 Gastliegeplätze), weitere Liegeplätze für 3-4 Fischereifahrzeuge,<br />
Fahrgastschiff und Seenotrettungskreuzer, innerhalb der Molenanlage wird das Hafenbecken auf 3,50 m NN<br />
ausgebaggert, (40.000 m³ Sand und ca. 120.000 m³ Mergel), innerhalb der Molen schwimmende Steganlagen,<br />
Ausbaggerung der Hafeneinfahrt auf -4,50 m – Unterhaltungsbaggerungen notwendig (ca. 2.000-5.000<br />
m³ Sand/Jahr)<br />
- landseitig: Hafenmeisterbüro, Verkaufseinrichtungen für die Fischerei und Sanitäreinrichtungen, Pkw-<br />
Stellplätze,<br />
- Zufahrtsstraße über Wegeverbindung östlich <strong>des</strong> Hafens, Abfahrt im Bereich der Abbruchkante<br />
- Stellplätze an zwei Standorten mind. 6.250 m² für 250 PKW<br />
Vier Standortalternativen wurden an Außenküste überprüft: km 110,0; 110,2 ; 100,5; und 111<br />
- deutliche Unterschiede in den Bewertungen der Schutzgüter Tiere, Pflanzen, Boden und Kultur- und Sachgüter,<br />
geringe Unterschiede bei Mensch, Wasser, Klima/Luft und Landschaft<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Schutzgut Mensch - geringes ökologisches Risiko<br />
Geringes ökologisches Risiko<br />
- Lärmbelastung bereits jetzt im Bereich John-Brinckman-Str. in Rerik über Richtwerten<br />
- Bauphase: Erhöhung der Lärmbelästigung um 0,2 db(A), betriebsbedingte Erhöhung <strong>des</strong> Lärms<br />
liegt bei 0,4 db(A)<br />
- geringe Einschränkung der allgemeinen Nutzbarkeit erholungsrelevanter Freiflächen<br />
- deutliche Verbesserung der Naturerlebbarkeit <strong>des</strong> Landschaftsraumes<br />
Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />
hohes ökologisches Risiko<br />
- Verlust von ca. 7,5 ha marinen Block- und Steingründen, teilweise Kompensation durch 1,5 ha<br />
künstliche Hartbodensubstrate der Mole<br />
- Verlust von besonders bedeutsamen und gesetzlich geschützten Biotopen (marine Block- und<br />
Steingründe mit besonderer Lebensraumfunktion für Muscheln und andere wirbellose Kleintiere)<br />
- Verlust von ca. 0,7 ha Gras- und Staudenfluren<br />
- teilweise Übersandung durch Sandablagerungen im Luvbereich<br />
- westlich der Hafenanlage auf 250 m Küstenlänge verstärkte Sedimentation von Sand im Bereich<br />
der besonders wertvollen Block- und Steingründe, Rückgang der faunistischen und floristischen<br />
Besiedelung möglich<br />
- Überbauung von ca. 420 m naturnahem, störungsarmen Sandstrand<br />
- Deaktivierung <strong>des</strong> Kliffs und Gefahr der Verdrängung exklusiver Arten<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- Beeinträchtigung der Lebensraumfunktion für Fische, da Block- und Steingründe Nahrungs- und<br />
Schutzhabitate sind<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- periodische Sandaufspülungen auf 500 m Küstenlänge - Sandböden mit geringer faunistischer<br />
Besiedlung<br />
- während der Bauphase vorübergehende Beeinträchtigung der Makrophyten im näheren Umfeld<br />
durch Schwebstoffablagerungen während der Bauphase, schnelle Regeneration zu erwarten<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.3.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Marina auf der Halbinsel Wustrow<br />
- Verlust von 7-8 ha Nahrungshabitat für Meeresenten, jedoch ausreichend Ausweichmöglichkeiten<br />
– keine signifikanten Auswirkungen für den Zugvogelbestand<br />
- geringe Beeinträchtigung der Zug- und Rastvogelbestände als Folge der Scheuchwirkung durch<br />
den Bootsverkehr, da zeitliche Trennung der Wassersportsaison von Anwesenheit der Zug- und<br />
Rastvögel<br />
- potentielle Gefährdung <strong>des</strong> Mittelsägers<br />
- Marinabereich für flugfähige problemlos und für flugunfähige Arten mit geringen Einschränkungen<br />
passierbar<br />
kein ökologisches Risiko<br />
- keine Beeinträchtigung der Uferschwalbenkolonie, da außerhalb <strong>des</strong> Kliffbereichs<br />
- keine Beeinträchtigung der Sickerquelle<br />
- keine Gefährdung <strong>des</strong> Sandregenpfeifers, da außerhalb <strong>des</strong> Geröllstrandbereiches<br />
Schutzgut Boden<br />
hohes ökologisches Risiko<br />
- Beanspruchung von marinen Böden mit hoher Lebensraumfunktion auf mehr als 7 ha<br />
- Überbauung von ca. 420 m terristrischer Böden im Strandbereich<br />
- Versiegelung <strong>des</strong> naturnahen Strandbereiches durch Hafenanlagen auf ca. 1 ha<br />
- auf 250 m Übersandung von marinen Block- und Steingründen möglich<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- Anlage von „grünen Sommerparkplätzen“ auf 0,8 ha vorbelastetem Boden<br />
- Sandaufschüttung im Lee-Bereich: makrophytenarme, sandige Flachwasserzonen, gegenüber<br />
Übersandung unempfindlich<br />
Schutzgut Wasser<br />
mittleres ökologisches Risiko<br />
- Verschlechterung der Wasserqualität durch verstärkte Ablagerung von Driftalgen im Hafenbereich<br />
auf ca. 4 ha<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- geringfügige Schadstoffeinträge während Bau- und Betriebsphase<br />
- Eintrag von Kraft- und Schmierstoffen, Bootspflegemitteln gering (überwiegend Segelboote, keine<br />
Betankungsmöglichkeit)<br />
Klima/Lufthygiene<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- geringfügige Erhöhung der Gesamtemissionen durch Sportbootmotoren<br />
- eine relevante Beeinflussung der klimatischen Funktionen im Vorhabensbereich kann weitestgehend<br />
ausgeschlossen werden, Anteil Neuversiegelung an Gesamtfläche sehr gering<br />
- keine verkehrsbedingte Verschlechterung der Luftqualität aufgrund der guten Durchlüftung <strong>des</strong><br />
Siedlungsbereiches<br />
- klimarelevante Eigenschaften der großen Freiflächen werden nur unwesentlich verändert<br />
Landschaft<br />
hohes ökologisches Risiko<br />
- hohe Beeinträchtigung eines Landschaftsbildraumes mit hohem landschaftsästhetischen Wert<br />
und großer Naturnähe<br />
- der hohe Natürlichkeitsgrad und die Ungestörtheit <strong>des</strong> Landschaftsraumes gehen verloren mittleres<br />
ökologisches Risiko<br />
Kultur und Sachgüter<br />
geringes ökologisches Risiko<br />
- im Lee-Bereich <strong>des</strong> Hafens entsteht auf ca. 300 m ein ausgeprägter Erosionsbereich mit einer<br />
berechneten Erosion von ca. 20 m im Jahr, dieser liegt westlich <strong>des</strong> Wustrower Halses<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen:<br />
- Auswahl der Variante km 100,2: Beeinträchtigung von bedeutsamen Brutkolonien der Uferschwalbe<br />
in der Steilküste werden vermieden<br />
- Mole so angelegen, dass natürlicher küstenparalleler Sedimenttransport möglichst wenig unterbrochen<br />
wird<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.3.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.3.4.2<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Marina auf der Halbinsel Wustrow<br />
- Lee- und Luverosionen werden durch umfangreiche Sicherungsmaßnahmen im Übergangsbereich<br />
zur natürlichen Küstenlinie in Form von Buhnen und Deckwerken minimiert<br />
- Lee-Erosionen im Hafenbereich sind ständig durch Sandaufspülungen zu kompensieren<br />
- Verzicht auf Betankungsanlage Risiko der Gewässerverschmutzung minimiert und gleichzeitig<br />
Vermeidung der breiten Nutzung durch motorbetriebene Wasserfahrzeuge und Beeinträchtigung<br />
der Zug-, Rast und Überwinterungsvögel minimiert<br />
- senkrechter Einbau eines Geotextils in die Molen, um Ablagerung von Driftalgen zu reduzieren<br />
- seeseitige Munitionsberäumung<br />
- Umsetzen der Block- und Steingründe<br />
- Schaffung neuer Lebensräume durch Steinmole<br />
- Reduzierung der Pkw-Stellplätze von 250 auf 85 (im Bereich <strong>des</strong> ehemaligen Kasernengelän<strong>des</strong>)<br />
- Verzicht von Stellplätzen direkt an der Marina<br />
- Auffangparkplätze außerhalb <strong>des</strong> Stadtgebiets für Tagesbesucher<br />
- Verzicht auf Bau von Winterlagerstätten und Reparaturhallen<br />
- umfangreiche Baustofftransporte und Transport der bei Ausbaggerung <strong>des</strong> Hafenbeckens anfallenden<br />
Mergelböden auf dem Seeweg<br />
- Lärmminderungskonzept für Stadt Rerik erforderlich<br />
- Minimierung der Schadstoffbelastung in Rerik durch Bautätigkeit außerhalb der Saison<br />
- Verkehrskonzept für Stadt Rerik erforderlich<br />
- Sicherung der vorhandenen Bodendenkmale<br />
Kompensationsmaßnahmen<br />
im Vorhabensbereich:<br />
- Zur Kompensation der durch die Marina bedingten Eingriffe wurden Maßnahmen vorgeschlagen,<br />
die den regionalisierten Zielen <strong>des</strong> Gutachterlichen Landschaftsrahmenplans Mittleres Mecklenburg/Rostock<br />
(1996) entsprechen.<br />
Externe Möglichkeiten:<br />
- Agrarlandschaft am Salzhaff (1 km breite landwirtschaftlich genutzte Zone, direkt südöstlich am<br />
Salzhaff)<br />
Landwirtschaft:<br />
umweltgerechte Landnutzung fördern<br />
Naturschutzgerechte Grünlandnutzung fördern<br />
Standortgerechte Grünlandnutzung wieder herstellen<br />
Wasserwirtschaft: natürliches Wasserregime wieder herstellen<br />
- Agrarlandschaft westlich von Neubukow<br />
Schwerpunktbereich zur Verbesserung der Strukturvielfalt der Landschaft<br />
Neuanlage und Ergänzung landschaftstypischer Strukturen wie z.B. Kopfweiden und Alleen<br />
- Hellbach<br />
Naturnahe Gewässerstrukturen fördern<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
betrachtete Gebiete: Airpark Rostock-Laage (ab S. 1), Rostock-Mönchhagen (ab S. 4), Rostock-Poppendorf<br />
(ab S. 7)<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie Airpark Rostock-Laage<br />
Datenentnahme aus den Bebauungsplänen vom 08.06.2001, vom 10.07.2001 sowie vom 11.07.2001 <strong>des</strong> Planungsverban<strong>des</strong><br />
Laage für die Gewerbe- und Industriegebiete Nr. 1 „Am Flugplatz Laage“ und Nr. 2 „Airpark<br />
Rostock-Laage“. Die Gebiete sind gekennzeichnet durch weitläufige Ackerflächen, vereinzelte Fichtenbestände<br />
sowie eine ehemalige Geflügelfarm im Süden und ein nördlich gelegenes Militärgelände.<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Ziel der Bebauungspläne ist die bauplanungsrechtliche Sicherung von Gewerbe- und Industrieflächen (B-<br />
Plan Nr.1: ca. 225 ha und B-Plan Nr.2: ca. 265 ha).<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Mensch - Gesamtbeeinträchtigungen hoch<br />
- Lärm-, Sicht- und Staubbelastungen sowie Verkehrsaufkommen wird sich verstärken<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch die Industrie- und Gewerbefläche<br />
- Verlust besonders geschützter Biotope<br />
- Beunruhigung und Störung <strong>des</strong> landschaftlichen Umfel<strong>des</strong><br />
Bebauungsplan 1:<br />
- noch keine Einschätzung der Naturschutzbehörden zu den betroffenen Arten<br />
- Verlust an: 13 ha Laubmischwald, 0,2 ha junger Laubwald, 9 ha Nadelwald, 6,9 ha Sölle, Gräben,<br />
Säume und Brachflächen<br />
- Biotopverluste: großes Soll (Biotop Nr.1), nicht überstautes Soll, Feldgehölze mit Altweiden (Biotop<br />
Nr. 8), Feldheckenabschnitt (Biotop Nr. 5), Nass- und Feuchtwälder am Vorfluter 21, zugleich<br />
Forstflächen (Biotop Nr. 18 und 21), Gehölzsaum am Vorfluter 21 (Biotop Nr.21), Soll östlich <strong>des</strong><br />
Vorfluters 21 (Biotop Nr. 14)<br />
Bebauungsplan 2<br />
- noch keine Einschätzung der Naturschutzbehörden zu den zu verdrängenden Arten; voraussichtlich<br />
gefährdete Arten (Funde): Kornblume in Biotop Nr. 1; Einjähriger Ziest muss jedoch noch genau<br />
bestimmt werden in Biotop Nr. 7a<br />
- Avifauna: Rast- und Brutvogelkartierungen liegen für südlich und östlich anschließende Flächen<br />
vor; voraussichtlich beeinträchtigte Arten (Funde): Gänse, Kraniche und Kleinvögel, Blaukehlchen<br />
- Innerhalb eines 1.200m Radius um das Bebauungsgebiet wurden 13 Rote Listen-Arten kartiert:<br />
Neuntöter, Schafstelze, Schlagschwirl, Sperbergrasmücke, Braunkehlchen (Vorfluter 9); Saatkrähe,<br />
Weißstorch (Weitendorf); Wacholderdrossel, Neuntöter, Braunkehlchen, Kiebitz (Vorfluter 21<br />
mit Bruchwald); Kolkrabe, Dohle (Weitendorfer Holz); ein Ausweichen der gefährdeten Arten in<br />
benachbarte Bereiche ist möglich<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- anthropogen stark vorbelastete, beeinflusste Böden vorhanden<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- extrem starke Flächenversiegelung, da Grundflächenzahl (GRZ) auf 0,8 und in Ausnahmefällen<br />
auf 0,9 (flughafennahes Gewerbe) festgesetzt wurde<br />
- Verlust der Bodenfunktionen, Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von Straßen, Wegen und<br />
Gebäuden, Veränderung <strong>des</strong> Bodenreliefs<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- keine Gewässergütedaten vorhanden<br />
- verstärkter Oberflächenabfluss und Verminderung der Verdunstungsraten, äußerster Nordosten<br />
liegt im Einzugsgebiet der Recknitz; wenn 185 ha dort versiegelt sind, dann wird der Vorfluter 9<br />
(Augraben), welcher auch das Flughafengelände entwässert, als überlastet angesehen<br />
- Grundwasser aufgrund tiefgründiger Geschiebemergelschichten als geschützt anzusehen<br />
- lokale Auswirkungen auf Sickerwasser, Sölle und Grabensysteme (Totalverlust) werden als gering<br />
eingeschätzt<br />
- hohes Risiko einer Schadstoffakkumulation im Regenwasser<br />
- Wasserschadstoffe sind besonders gründlich zu untersuchen, da diese über die Fließkette bis zur<br />
Ostsee gelangen könnten<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
Klima/Luft<br />
- <strong>zum</strong> Klima konnten keine Aussagen getroffen werden, da dies abhängig ist von den sich ansiedelnden<br />
Betrieben<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Landschaftsbild wird erheblich gestört<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- vollständige Beseitigung der landschaftsbildprägenden Elemente<br />
- der normalerweise gültige Waldabstand wird unterschritten und auf 30 m <strong>zum</strong> Gewerbegebiet<br />
durch Ausnahmeregelung für zulässig erklärt (Baugrenze)<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- vollständige Beseitigung aller Bodendenkmäler - speziell im südöstlichen Bereich werden solche<br />
Denkmäler vermutet<br />
- Keine denkmalpflegerischen Gebäude vorhanden, eine fachgerechte Dokumentation und Bergung<br />
von möglichen Bodendenkmälern soll vorgenommen werden, sobald mit dem Ausbau von<br />
Gewerbe begonnen wird.<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen [nach innen gerichtete Maßnahmen] (unvollständig):<br />
Bebauungsplan 1:<br />
- Schutz <strong>des</strong> großen Solls im Regenwasserrückhaltebereich östlich der Flughafenzufahrt<br />
- Erhalt <strong>des</strong> Solls mit Altweidenbestand im Norden von GI6 sowie flächenhafte Sukzession zulassen,<br />
jedoch ist Entbuschung <strong>zum</strong> Erhalt <strong>des</strong> Waldbestan<strong>des</strong> vorgesehen<br />
- allgemein: Erhalt der Sölle in ihrem Biotopbestand, möglichst schonende Eingliederung der Sölle<br />
in die (wenn nötig) Nahbebauung (östlich <strong>des</strong> Vorfluters 21)<br />
- Gestaltung eines Regenwasserrückhaltebeckens und Entwicklung naturnaher Vegetation, tümpelnaher<br />
Flachwasserzonen (10 – 50 cm) und ständig wasserführender Tiefwasserzonen (>150<br />
cm Tiefe), Ansiedelung aquatischer Lebensgemeinschaften<br />
- versiegelte Flächen sind aufgrund der Grundwasserneubildung auf das nötigste zu beschränken;<br />
dezentrale Wasserversickerungsanlagen sollen errichtet werden<br />
- Gehölzpflanzungen sind vorgesehen zwischen der im B-Plans Nr. 3 geplanten Straße und dem<br />
Geltungsbereich <strong>des</strong> B-Plans Nr. 2 sowie östlich der L13neu<br />
- Schutz der Alleen an der L13<br />
- eine landschaftlich angepasste Bauweise und Farbgebung ist erwünscht<br />
- Dach- und Fassadenbegrünung als naturnahe Wärmespeicher und <strong>zum</strong> Schutz für Luft und Klima<br />
empfohlen<br />
- Flächen für Pflanzungen sowie Grünflächen während der Bauphase vor Befahren und Materiallagerung<br />
schützen<br />
Bebauungsplan 2<br />
- Festsetzung eines „Gewerbegebiete-Gürtels“ <strong>zum</strong> Schutz <strong>des</strong> Ortes Weitendorf: hier nur Ansiedelung<br />
emissionsarmen Gewerbes, Prüfung der Einzelvorhaben nach BImSchG auf Standortverträglichkeit<br />
- Anschluss an Abwassersysteme oder Erstellung eines eigenen Abwassersystems<br />
- Etablierung eines Gesamtdrosselabflusses: Simulation <strong>des</strong> Regenabflusses und der Retentionsfunktion<br />
<strong>zum</strong> Schutz <strong>des</strong> Einzugsgebietes Recknitz<br />
- Schutz der Anpflanzungen im Süden und Westen vor Befahren<br />
- 150m bebauungsfreie Zone um den Flughafen<br />
Kompensationsmaßnahmen [nach außen gerichtete Maßnahmen] (unvollständig):<br />
Bebauungsplan 1:<br />
- die Flächen <strong>zum</strong> Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft sind<br />
in standortheimische Laubholzbestände umzuwandeln<br />
- Ersatzaufforstungen nach Lan<strong>des</strong>waldgesetz in Höhe von 98,79 ha<br />
- Öffnung <strong>des</strong> Vorfluters 27 zwischen Weitendorfer Holz und Augraben; Vernetzung ermöglichen;<br />
Schaffung neuer Kleingewässer östlich <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>; anzustreben ist für das Verbindungsstück<br />
der Vorfluter eine Stufung mit Berme; Sohltiefe 2 - 3 m unter Gelände; Rückbau der Verrohrung<br />
ab B 103; Schaffung von Teichen und Kaskaden zur Wasserverwirbelung<br />
- Beseitigung von Leitrinnen an den Oxidationsteichen<br />
- Anlage von Kleingewässern westlich der L13 neu<br />
- am Vorfluter 21: Entwicklung artenreicher Grünlandgesellschaften; auch sind die Nass- und<br />
Feuchtwaldbiotope aus der fortwirtschaftlichen Nutzung auszugliedern; die Gewässerunterhal-<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
tung soll jedoch in forstlicher Verwaltung verbleiben; Entstehung eines Schutzstreifens beiderseits<br />
<strong>des</strong> LV21 mit 7 m Grünlandstreifen, 3 m Versickerungsmulde (1 m Tiefe) sowie einer dreireihige<br />
Hecke auf 5 m als Sichtschutz und Lebensraum; mit Bewässerung während anhaltender<br />
Trockenheit<br />
- zu angrenzenden Waldflächen ist ein Min<strong>des</strong>tabstand von 35m vorzusehen, welcher als Grünland/<br />
Retentionsraum unter Schutz zu stellen ist; extensive landwirtschaftliche Nutzung ist möglich<br />
- im Osten der Industriegebiete GI 6 und GI 8: Entwicklung einer 7 m breiten überschirmten Hecke;<br />
ab Baumgrenze ist ein 3 m Grünstreifen zu erhalten (Intensivnutzung möglich)<br />
- im Süden GI 8 und GE 3: Anpflanzung von Winterlinden, zweireihig auf einer Breite von 40 m<br />
sowie Erhaltung dieser<br />
Bebauungsplan 2<br />
- Ersatzaufforstung auf 84,24 ha; 806 Laubgehölze als Ausgleich für die Rodungen zu pflanzen<br />
und auf Dauer zu erhalten; Ersatzpflanzungen für Rodungen sollen laut Baumschutzverordnung<br />
an für das Landschaftsbild notwendigen Punkten, Flächen und Linien erfolgen<br />
- Sichtschutz für Woland/Dudinghausen durch Gehölzpflanzung entlang der A19 mit beidseitigem<br />
Krautsaum<br />
- Sichtschutzmaßnahmen: 1. Norden: Dolgen – Striesdorf; 2. Westen: deutliche Abgrenzung <strong>des</strong><br />
Gebietes <strong>zum</strong> LSG sowie zur Ortslage Woland, Pflanzungen von Kritzkow bis Hohen Sprenz sowie<br />
Abschirmung <strong>des</strong> Ortsran<strong>des</strong>; 3. Süden: Weitendorf ist beim Bau der Ortsumgehung mit<br />
Baumpflanzungen zu versehen; 4. Osten: Heckenbepflanzung der B 103 im Bereich Wiegenberg<br />
- Kuhlenberg bis zur Start- und Landebahn, Neubepflanzung eines stark geschädigten Bereiches<br />
mit Eichen, entlang von Straßen und Feldwegen bei Liessow, Subzin und Rossewitz<br />
- zu bepflanzende Straßen: Schloss Rossewitz - Wald, Liessow - Subzin, Subzin – Breesen<br />
- Bau einer Fisch- und Evertebratenaufstiegsanlage am Verteilerwehr Kirch Rosin; Revitalisierung<br />
<strong>des</strong> Zehlendorfer Moors<br />
- Wiedererrichtung <strong>des</strong> Sees in der Teschower Seewiesen<br />
- Verlegung <strong>des</strong> Entwässerungsgrabens vom Regenwassersammler <strong>des</strong> Fliegerhorstes im nordwestlichen<br />
Bereich <strong>zum</strong> Vorfluter 9<br />
- Ersatzmaßnahme für 2 zu entfernende Sölle ist der Erhalt von Wanderwegen von Herpetenpopulationen<br />
im Umfeld; geplanter Bau eines Amphibientunnels und Leiteinrichtungen an der L232<br />
und K9;<br />
- als Ausgleich für den Überbau eines Solls steht die Renaturierung eines Soll<br />
- im Bebauungsplan festgelegte Flächen sind der Sukzession zu überlassen und einmal im Jahr zu<br />
mähen; Entfernung Mahdgut<br />
- nördliche Abschirmung <strong>des</strong> Flughafens und <strong>des</strong> Gewerbes sowie Industriegebietes durch Fichtenforsten<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie Rostock – Mönchhagen<br />
Datenentnahme aus dem 1. <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> Flächennutzungsplans (FNP) der Gemeinde Mönchhagen von Februar<br />
2005, der 1. Änderung <strong>des</strong> FNPs der Gemeinde Mönchhagen sowie dem 2. <strong>Entwurf</strong> von November 2005, dem<br />
FNP der Hansestadt Rostock vom 01.03.2006 und der Machbarkeitsstudie im Rahmen der Standortoffensive<br />
Mecklenburg-Vorpommern „Möglichkeiten einer verkehrstechnischen Anbindung und Untersuchung und Bewertung<br />
von Varianten für den Großgewerbestandort Rostock-Mönchhagen“ von 2003. Da die Änderungsentwürfe<br />
<strong>des</strong> Flächennutzungsplans der Gemeinde Mönchhagen vom Februar sowie vom November 2005 nicht in einer<br />
genehmigten Änderung <strong>des</strong> FNP mündeten, wurden sie nur als zusätzliche Informationsquellen herangezogen.<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Ziel der Festlegung eines Vorranggebietes Gewerbe und Industrie ist es, eine großräumige Fläche mit guter<br />
Verkehrsanbindung nach Rostock, <strong>zum</strong> Seehafen Rostock, über die B105 zur Autobahn A19 sowie <strong>zum</strong><br />
südliche liegenden Güterverkehrszentrum für die Ansiedlung von Gewerbe- und Industriebetrieben mit großen<br />
Flächenansprüchen zu sichern und zu entwickeln.<br />
- Die Flächenkapazität liegt bei ca. 112 ha (Gemeinde Mönchhagen: ca. 77 ha; Hansestadt Rostock: ca. 35<br />
ha).<br />
Auswertung der Machbarkeitsstudie:<br />
- Untersuchungsraum: ca. 221 ha (davon 20% Flächen <strong>zum</strong> Schutz und Erhalt der Landschaft)<br />
- zur Erschließung ist eine verkehrstechnische Anbindung über das GVZ vorgesehen (eigene Planung,<br />
welche hier nicht näher berücksichtigt wird), sowie eine Teilfläche für den Verladebahnhof<br />
- Vorzugsvarianten der Zufahrtsstraßen: Variante 1 „V1“, Variante 2 „V2“, Variante 3 „V3“ und Variante<br />
6 „V6“<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Mensch - Gesamtbeeinträchtigungen hoch<br />
- es wird mit einem verstärktem Verkehrsaufkommen in Höhe von ca. 1.000 Kfz. pro Tag gerechnet<br />
(nach LBO M-V); ein Straßenneubau wird in verschiedenen Varianten dargelegt<br />
- das GI-Gebiet unterbricht mehrere Rad- und Gehwege; Fernradweg Berlin – Kopenhagen wird<br />
auf 0,95 km unterbrochen<br />
- mit einer Überschreitung der Immissionsorientierungswerte muss bei der Anbindung <strong>des</strong> GI-<br />
Gebietes über die „V3“ gerechnet werden (auf ca. 15% der Fläche von Nienhagen); bei Anbindung<br />
über die „V6“ sind dort wesentlich stärkere Störungen zu erwarten; „V3“ und „V6“ sind die<br />
Vorzugsvarianten für eine Verkehrsanbindung<br />
- die Lufthygiene kann betroffen sein<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Abstand <strong>zum</strong> Südenholz beträgt 50 m<br />
- vorrangig ökologisch orientierter Ausgleich für die Bebauung anzustreben; bei Totalverlust durch<br />
das Baugebiet sind die beeinträchtigten Funktionen an anderer Stelle wiederherzustellen; Ausgleichsflächen<br />
sind vorrangig in unmittelbarer Nähe <strong>zum</strong> Eingriffsort festzulegen<br />
- Laichhabitate <strong>des</strong> Neunauges sind betroffen<br />
- durch die Zufahrtsstraße „V3“ wird eine Zerschneidung <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong> (LSG „Swinskuhlen“)<br />
vorgenommen<br />
- die Naturschutzgebiete „Schnatermann“ und „Radelsee“ befinden sich in unmittelbarer Nähe<br />
- bereits umgesetzte Ausgleichsmaßnahmen für das Rostocker Kohlekraftwerk sind betroffen (renaturierte<br />
Kleingewässer); 60 Kleingewässer sind betroffen, 7 davon befinden sich auf der Baufläche<br />
- 2.973 m² naturnahe Feldhecken gehen verloren<br />
- ggf. Beeinträchtigung <strong>des</strong> nordwestlich gelegenen „Nienhagener Koppelholzes“ und der „Ossenkoppel“<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- im nördlichen Randbereich verläuft die Rohstoffpipeline Rostock – Böhlen, mit entsprechenden<br />
Schutz- und Sicherheitsabständen ist eine Bebauung/ Begrünung möglich<br />
- die Kompensationserfordernisse für die Versiegelungen durch Bauflächen beträgt inklusive der<br />
Wirkzonen 1 und 2 ca. 84,33 ha; die Kompensationserfordernisse für die Versiegelungen durch<br />
„V3“ und „V6“ betragen inklusive der Wirkzonen 1 und 2 für „V3“ 6,85 ha und für „V6“ 5,87 ha<br />
(„V3“ und „V6“ werden in östlicher Richtung zur L22 favorisiert); die Kompensationserfordernisse<br />
für die Versiegelungen durch „V1“ und „V2“ beträgt inklusive der Wirkzonen 1 und 2 für „V1“<br />
26,81 ha und für „V2“ 14,27 ha (die „V1“ und „V2“ wurden in westlicher Richtung zur B105 favorisiert)<br />
- Bemerkung zu den Zufahrtsstraßen: eine Verlagerung <strong>des</strong> Verkehrsstromes von der L22 auf die<br />
„V3“ ist zu erwarten; „V3“ dann auch Ortsumgehung für Nienhagen; „V2“ gilt als optimale Anbin-<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
dung an die B105 (Südosten) und „V3“ als Anbindung an die L22 (Nordwesten); „V2“ berührt Flächennutzungsplan<br />
von Bentwisch (muss also mit der Gemeinde abgestimmt werden)<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- Beeinträchtigung <strong>des</strong> im Norden gelegenen Fließgewässer „Fribäk“; im Westen befindet sich der<br />
Peezer Bach mit Laichhabitaten innerhalb <strong>des</strong> Seitenarmes <strong>des</strong> Loopgrabens (Verlauf südwestlich)<br />
- Abwasserableitung über den Peezer Bach im Norden und über den Loopgraben im Süden möglich<br />
Klima/Luft – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- mit einer verstärkten Belastung der Luft und <strong>des</strong> Mikroklimas ist zu rechnen; genauere Untersuchungen<br />
hierzu können erst vorgenommen werden, wenn das sich ansiedelnde Unternehmen<br />
feststeht<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Grünzäsuren als siedlungsstrukturelles Ziel sind zu etablieren<br />
- Entzug intensiv landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
- mit einer Sichtbeeinträchtigung muss gerechnet werden<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- zu schützende Denkmäler: Nr. 519: Meilenstein (B105); Nr. 520: Bahnhof, Empfangshalle und<br />
Nebengebäude (Transitstr. 2); Nr. 521: Wohnhaus (Transitstr. 3); Nr. 522: Gefallenendenkmal<br />
(Mönchhagen Unterdorf); Nr. 308: Gedenkstein an die Häftlinge <strong>des</strong> KZ Barth (Häschendorf)<br />
- bei Bebauung ist auf überregionale Versorgungsleitungen Rücksicht zu nehmen; Kabeltrasse mit<br />
400 kV: 100 m beiderseits sind keine stationären Anlagen zu errichten; Leitungssystem für Düngemittel<br />
mit beidseitigem Schutzstreifen von 10 m<br />
- ein Ausbau der Bahnverkehrsstrecke wird angestrebt<br />
- im Untersuchungsgebiet liegen ca. 80 Sölle<br />
- bekannte Bodendenkmäler sind in zwei Bereichen <strong>des</strong> Gebietes vorhanden; eine fachgerechte<br />
Bergung wird vorgeschrieben; eine Überbauung/ Beseitigung ist zulässig<br />
Auswertung der Entwürfe der Flächennutzungspläne der Gemeinde Mönchhagen:<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Mensch - Gesamtbeeinträchtigungen hoch<br />
- Wirkzonen 1 [500 m] und 2 [800 – 1200] bilden einen Gürtel um das GI-Gebiet und die Zufahrtsstraße<br />
„V2“; hohe Beeinträchtigungen zu prognostizieren; im Norden verläuft die Fribäk, im Süden<br />
liegt das Südenholz; ca. 75 % <strong>des</strong> Siedlungsbereiches von Häschendorf befindet sich in dieser<br />
Zone; im Osten ist das Ostenholz und im Westen ist Nienhagen betroffen<br />
- Erholungsfunktion wird verringert; erhöhte Lärm- und Sichtbeeinträchtigung; Immissionsüberschreitungen<br />
sind zu erwarten; besonders betroffen ist der nördliche Teil von Ibenhorst [bis 3<br />
dB(A)]; vorhandene Störquellen: B105, K16, Schienentrasse (Rostock – Stralsund), Fluglärm (Zivilflughafen<br />
Purkshof)<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- an das Gemeindegebiet grenzt LSG „Peezer Bach“ an; nördlich der Fribäk liegt das LSG „Nienhäger<br />
Koppel“<br />
- die NSGs „Schnatermann“ und „Radelsee“ befinden sich in unmittelbarer Nähe<br />
- geschützte Biotoptypen auf der Baufläche: naturnahe Feldhecken ca. 1 ha; stehende Kleingewässer<br />
mit Ufervegetation ca. 0,2 ha; Ackerflächen ca. 75 ha; Rad- und Gehwege ca. 0,2 ha<br />
(beidseitige Baumreihe); Kompensationsflächenäquivalent ca. 121,3 ha<br />
- Eingriff ins Ostenholz auf ca. 0,5 ha durch den Straßenneubau<br />
- allgemeine Eingriffe: Aufschüttungen (> 2 m); Veränderung von Verkehrswegen; Versiegelung<br />
von über 300 m² sowie Anlage baulicher Anlagen; Errichtung von Einfriedungen und Einzäunungen<br />
- vorrangig ökologisch orientierter Ausgleich für die Bebauung in unmittelbarer Nähe <strong>zum</strong> Eingriffsort<br />
anzustreben<br />
Boden<br />
- Altlasten: Havarie an der Mineralölverbundleitung (Kreuzung B105 / K16); Technikstützpunkt mit<br />
Tankstelle (nördlich der Straße Unterdorf); innerorts auf der Fläche MI2 wäre eine Bodensanierung<br />
vor Neubebauung wünschenswert<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- starke Versiegelung der Landschaft<br />
- mit einer Belastung <strong>des</strong> Grundwassers ist bei einer Havarie zu rechnen; Klärung der Abwässer<br />
ist unabdingbar<br />
5
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
Klima/ Luft – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- mit Beeinträchtigungen ist im mikroklimatischem Bereich zu rechnen<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Grünzäsuren als siedlungsstrukturelles Ziel sollen erhalten werden<br />
- Entzug intensiv landwirtschaftlich genutzter Flächen<br />
- Erschließungsstrecke „V2“: Verlauf südlich von Mönchhagen <strong>zum</strong> Knoten Klein Kusswitz; Versiegelung<br />
auf 2,7 ha; Kompensationsbedarf beträgt 4,8 ha; der Eingriff in das Ostenholz wurde<br />
weitgehend minimiert auf ca. 0,5 ha; eine Zerschneidung wurde verringert/ vermieden<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- zu schützende Denkmäler: Nr. 519: Meilenstein (B105); Nr. 520: Bahnhof, Empfangshalle und<br />
Nebengebäude (Transitstr. 2); Nr. 521: Wohnhaus (Transitstr. 3); Nr. 522: Gefallenendenkmal<br />
(Mönchhagen Unterdorf); Nr. 308: Gedenkstein an die Häftlinge <strong>des</strong> KZ Barth (Häschendorf)<br />
- bei Bebauung ist auf überregionale Versorgungsleitungen Rücksicht zu nehmen; Kabeltrasse mit<br />
400 kV 100 m beiderseits keine stationären Anlagen; Leitungssystem für Düngemittel mit beidseitigem<br />
Schutzstreifen von 10 m<br />
- ein Ausbau der Bahnverkehrsstrecke wird angestrebt<br />
- das Naturdenkmal „Eibe“ befindet sich innerhalb einer Wohnbaufläche<br />
Aus dem Flächennutzungsplan der Hansestadt Rostock ergibt sich folgende<br />
Ergänzung oben bereits aufgeführter Angaben:<br />
- FFH – Gebiet Nr. DE1739 – 304 „Wälder und Moore der Rostocker Heide“ in ca. 1.000 m Entfernung,<br />
nördlich der Bebauung „Stiller Frieden“; es besteht hier UVP-Pflicht; Minderung der Auswirkungen<br />
durch Anlage der Erschließungsstrecke vom Südosten; keine erheblichen Beeinträchtigungen<br />
erwartet<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen [nach innen gerichtete Maßnahmen] (unvollständig):<br />
- Uferbereiche stehen unter Schutz und sind von einer Bebauung frei zu halten (7 m beide Seiten)<br />
- zurück zubauende Straßen sollen teilweise zu Rad und Gehwegen umgewidmet werden<br />
- je nach anzusiedelnden Betrieben sind Druckleitungen mit oder ohne ein Abwasserpumpwerk zu<br />
errichten<br />
- Ackerdrainagen sind näher zu untersuchen<br />
- Abwasserableitung mit Retentionsabfluss muss erfolgen; Absetzbecken mit Ölsperre und Rückhaltebereich<br />
(5 * Q= 2.500 l/s); bei Ableitung über den Peezer Bach sind Leitungstrassen zu beachten<br />
und Untersuchungen vorzunehmen; im Süden ist ein Fangsammler vorzusehen; besondere<br />
Beachtung gilt dem Leichgebiet <strong>des</strong> Neunauges als FFH-Art im Peezer Bach<br />
- aufgrund ökologischer sowie baugrundtechnischer Gründe soll auf eine Bebauung organischer<br />
Böden verzichtet werden<br />
- bei der Bebauung: Sicherung der Vermessungsmarken (2 m Schutzradius)<br />
- militärische Richtfunkstrecke verläuft über das GI-Gebiet (Trasse beträgt 200 m); eingeschränkte<br />
Bebauungshöhe beachten<br />
- Bauschutzbereich aufgrund <strong>des</strong> Flughafens Purksdorfs beachten<br />
Kompensationsmaßnahmen [nach außen gerichtete Maßnahmen] (unvollständig):<br />
- zwischen Gewerbefläche und Nienhagen ist eine Waldfläche als Abgrenzung vorzusehen<br />
- bei Anbindung (über „V1“ oder „V2“) an B105 ist ein einseitiger Geh- und Radweg vorzusehen<br />
- Ausgleichsmaßnahmen für das Baufeld allgemein und für geschützte Biotope: Initialpflanzungen/<br />
Sukzession auf 20 ha; Gehölzpflanzungen auf 10 ha; Landschaftsrasensaat auf 21 ha; Kleingewässeranlage<br />
auf 0,4 ha<br />
- Ausgleichsmaßnahmen für die wahrscheinlichsten Zufahrten auf dem Gebiet der Hansestadt<br />
Rostock:<br />
- Zufahrt „V3“ allgemein und für geschützte Biotope: Initialpflanzungen/ Sukzession auf 3,1 ha;<br />
Gehölzpflanzungen auf 0,5 ha; Baumpflanzungen 280 Stück; Ersetzen einer geplanten Ausgleichspflanzung<br />
0,6 ha<br />
- Zufahrt „V6“ allgemein und für geschützte Biotope: Initialpflanzungen/ Sukzession auf 1,6 ha;<br />
Gehölzpflanzungen auf 0,8 ha; Baumpflanzungen 320 Stück; Kleingewässeranlage auf 0,05 ha<br />
6
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie Rostock-Poppendorf<br />
Datenentnahme aus dem teilgenehmigten Flächennutzungsplan der Gemeinde Mandelshagen von Mai 1998, dem<br />
Flächennutzungsplans der Gemeinde Poppendorf von Mai 2007, dem Bebauungsplan Nr. 4 der Gemeinde Poppendorf<br />
von Oktober 2007 und der Machbarkeitsuntersuchung im Rahmen der Standortoffensive Mecklenburg-<br />
Vorpommern „Industrieansiedlung Gewerbegebiet Poppendorf“ von September 2001<br />
Das Plangebiet ist gekennzeichnet durch den Bestand an Gewerbe- und Industriegebieten (YARA Rostock), vereinzelte<br />
Waldbestände sowie eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung durch Bahn- und Straßentrassen. Das GI-<br />
Gebiet ist vorgeprägt durch die Düngemittelfabrik YARA Rostock auf dem vorhandenen GI-Gebiet. Durch eine Verkleinerung<br />
der Düngemittelfabrik steht alte Bausubstanz <strong>zum</strong> weiteren Ausbau zur Verfügung. Das Plangebiet wird<br />
bereits seit 2005 als Standort für Windenergieanlagen genutzt; 2 Windräder erzeugen jeweils 2,3 MW mit einer<br />
Nabenhöhe von 100 m und 2 weitere Windräder (Baujahr 2007) erzeugen jeweils 3,6 MW mit einer Nabenhöhe von<br />
96 m.<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Ziel der Festlegung eines Vorranggebietes Gewerbe und Industrie ist es, eine großräumige Fläche mit guter<br />
Verkehrsanbindung nach Rostock, <strong>zum</strong> Seehafen Rostock, an das Schienennetz sowie <strong>zum</strong> Flughafen Rostock-Laage<br />
für die Ansiedlung eines Gewerbe-/Industriebetriebes mit großen Flächenansprüchen zu sichern<br />
und zu entwickeln.<br />
- Die Gesamtfläche beträgt ca. 206 ha (ca. 176 ha im Gemeindegebiet Poppendorf und ca. 30 ha im Gemeindegebiet<br />
von Mandelshagen). Die Fläche umfasst den bestehenden Standort <strong>des</strong> Düngemittelwerkes YARA Rostock<br />
sowie südlich und östlich angrenzende Erweiterungsflächen.<br />
Bestehende und prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Mensch<br />
- bereits ca. 15% <strong>des</strong> Gemeindegebietes von Poppendorf sind Industrie-, Bahnanlagen- und Gewerbeflächen<br />
- die L182 und K18 verlaufen durch das Gemeindegebiet Poppendorf, durch Lieferverkehr bereits<br />
vorbelastet<br />
- durch die bestehenden GI-Anlagen (Getreidetrocknungsanlage) werden bei Ostwind die Immissionsrichtwerte<br />
für Wohngebiete in unmittelbarer Nähe bereits überschritten; eine Überschreitung von<br />
Immissionsrichtwerten von Mischgebieten sollte ausgeschlossen bleiben<br />
Flora, Fauna, Biotope<br />
- im Westen von Ackerflächen geprägt; westlich und südwestlich <strong>des</strong> GI-Gebietes befinden sich<br />
Grünlandflächen (Ausgleichsmaßnahme für bereits vollzogene GI-Bebauung); im Südosten grenzt<br />
das LSG (auch FFH Gebiet [DE 1840 – 302] „Billenhäger Forst“) an das GI-Gebiet - dort befindet<br />
sich auch eine zusammenhängende Heidefläche; nördlich (nicht unmittelbar angrenzend) befindet<br />
sich das LSG „Rostocker Heide und Wallbach“ (Größe ca. 5.029 ha, Schutzzweck ist Erhalt und<br />
Entwicklung eines der größten, zusammenhängenden Waldgebiete Mecklenburg-Vorpommerns einschließlich<br />
der natürlichen Fließgewässer)<br />
- NSG „Freienholz“ in 3,4 km Entfernung (Größe ca. 58 ha) ist nicht betroffen<br />
- EU-Vogelschutzgebiete sind erst in einer Entfernung von ca. 10 km vorhanden<br />
- der Kammmolch und Weißstorch als FFH-Arten wurden erfasst<br />
- Brutvogelvorkommen sind im Südosten zu finden; nördlich <strong>des</strong> GI-Gebietes haben rastende und<br />
überwinternde Wat- und Wasservögel Nahrungs- und Rastgebiete<br />
- besonders geschützte Arten im Plangebiet sind: Wasserfrosch, Grasfrosch und Teichmolch, Gelbe<br />
Sumpfschwertlilie<br />
- streng geschützte Arten im Plangebiet sind: Neuntöter, Schilfrohrsänger, Zauneidechse und Moorfrosch<br />
- besonders geschützte Brutvögel im Plangebiet sind: Dorngrasmücke, Feldlerche, Kuckuck, Fitis,<br />
Goldammer, Sumpfrohrsänger, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Buchfink, Buntspecht, Rotkehlchen,<br />
Rohrammer, Stockente, Gelbspötter, Schwarzkehlchen, Amsel, Wiesenpieper, Zilpzalp, Blaumeise,<br />
Baumpieper, Zaunkönig, Schlangschwirl, Gartengrasmücke, Blesshuhn, Singdrossel und Braunkehlchen<br />
- Bauzeitenregelung ist vorzusehen <strong>zum</strong> Schutz jährlich brütender Vögel (1. März bis 31. Juli<br />
Baustop)<br />
- für Amphibien sind Ausweichbiotope anzulegen - keine Gefährdung lokaler Populationen erwartet<br />
- Fledermausvorkommen werden vermutet<br />
- das Plangebiet gilt als Äsungsfläche für Schwarz-, Reh- und Rotwild<br />
- lärmempfindliche Tierarten werden verdrängt<br />
- Flächenverluste: Wald, Gehölz 4,34 ha; Acker 5,6 ha; Sukzessionsfläche 6,74 ha; Kleingewässer<br />
0,03 ha; versiegelte Flächen 7,6 ha; Grünland 63,3 ha<br />
7
<strong>Anhang</strong> 6.4.3 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.4.3<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Gewerbe und Industrie<br />
Boden<br />
- Altlasten: Maschinenabstellplatz; 2 Tankstellen und Stützpunkte, 1 Sortierplatz; die Deponie Fuchsberg;<br />
eine Güllelagune (Voßbarg); eine wilde Deponie<br />
Wasser<br />
- geringe Grundwasserabstände von > 2 m bis > 10 m; teilweise durchlässige Bodenschichten für flächenhaft<br />
eintretende Schadstoffe; oberirdische Gewässer sind Wallbach, Twistelbach und Körkwitzer<br />
Bach sowie Peezer Bach / Mühlbach;<br />
- Wallbach, Twistelbach und Körkwitzer Bach sind im Bereich von Vogtshagen merklich geschädigt,<br />
punktuell auch stark geschädigt<br />
- zahlreiche Sölle, Teiche sowie stehende Kleingewässer sind vorhanden<br />
- Regenwasser ist nach Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde in die Vorflut einzuleiten, in jedem<br />
Fall mit Regenrückhaltebecken<br />
- Erhalt der Dränageanlagen sowie deren Wiederherstellung ist vorgesehen<br />
- nächstgelegenes Trinkwasserschutzgebiet „Ribnitz“ befindet sich in 1,4 km Entfernung<br />
- Mühlbach ist stark verrohrt (gesamt 100 m); nicht durchgängig für Fische, Wasserwirbellose und<br />
Fischotter<br />
- weitere Störung <strong>des</strong> Mühlbaches durch Auslaufgerinne <strong>des</strong> Düngemittelwerks, gestörte Abflussdynamik,<br />
geringe Wasserführung oberhalb <strong>des</strong> Zulaufs<br />
- Schmutzwasserentsorgung über den Anschluss der Kläranlage Rövershagen/ Niederhagen<br />
Klima/Luft<br />
- starke Beeinflussung <strong>des</strong> Windfel<strong>des</strong> und intensive Aufheizung sowie Herabsetzung der Luftfeuchte<br />
durch vorhandene Bebauung; Beeinflussungen jedoch im mikroklimatischem Bereich<br />
- intensiv landwirtschaftlich bewirtschaftete Flächen<br />
- vom Düngemittelwerk YARA Rostock geht eine Belastung mit Stickoxyden aus<br />
Landschaft<br />
- das Plangebiet hat eine geringe Bedeutung für das Landschaftsbildpotential; die Bildelemente Buchen<br />
und Erlen sowie Gehölzinseln am Bach sollen erhalten werden<br />
- Landschaftszone: „Rückland der Seenplatte“; geprägt von tiefen Mergelschichten mit überlagernden<br />
Sanden<br />
- geprägt vom Düngemittelwerk mit den über 100m hohen Schornsteinen<br />
Kultur und Sachgüter<br />
- Erschließung einer nördlich <strong>des</strong> Plangebiets liegenden mittelalterlichen Befestigungsanlage im<br />
„Lembken - Wall“ vorgesehen<br />
- in der Gemeinde Poppendorf sind ein Wohnhaus, eine Schmiede, eine Brücke sowie eine Gutsanlage<br />
mit Gutshaus und ehem. Pfer<strong>des</strong>tall, Silo und Park denkmalgeschützt<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen sowie Kompensationsmaßnahmen (unvollständig):<br />
- Erhalt der „Flächen <strong>zum</strong> Schutz und <strong>zum</strong> Erhalt der Landschaft“<br />
- ein Fuß- und Radweg an der L182 ist für eine Gewährleistung der Sicherheit zweckmäßig und soll<br />
in zukünftige Planungen integriert werden<br />
- Reaktivierung der ungenutzten, vorhandenen Infrastruktur, <strong>des</strong> Hydro Agri Düngemittelwerkes<br />
YARA<br />
- überschlägige Ermittlung <strong>des</strong> Kompensationsflächenäquivalentes für geschützte Biotope: Stehende<br />
Kleingewässer 3,6 ha; Renaturierung <strong>des</strong> Mühlbachs 5,5 ha; Pflanzung von frei wachsenden Feldhecken<br />
1,6 ha; zusätzlich ist ein Grünstreifen am Südrand <strong>des</strong> Plangebietes zu erhalten (Immissionsschutz)<br />
- ein Min<strong>des</strong>tabstand von 50 m zu Forstgebieten ist einzuhalten; Bereiche zwischen Forst, Gleisanlagen,<br />
sowie anderen technologischen Einrichtungen und dem Plangebiet sind zu begrünen<br />
- im Nachtzeitraum sind die Schallemissionen zu begrenzen, da sonst die Ortslage Poppendorf beeinträchtigt<br />
würde<br />
8
<strong>Anhang</strong> 6.4.4 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustands <strong>Anhang</strong> 6.4.4<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie<br />
Erweiterungsfläche Airpark Rostock-Laage<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Laage<br />
Größe: ca. 40 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
Ortslage Weitendorf in ca. 1 km Entfernung, Ortslagen Kronskamp,<br />
Laage und Liessow in 1,5 - 2 km Entfernung, Plangebiet grenzt südwestlich<br />
an bestehen<strong>des</strong> B-Plangebiet Airpark Rostock-Laage an<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene -<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) -<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften ca. 280 m östlich <strong>des</strong> Plangebiets<br />
und westlich unmittelbar angrenzend<br />
touristische Infrastruktur -<br />
In der unmittelbaren Umgebung befinden sich keine bestehenden oder geplanten Wohnbauflächen.<br />
Das Plangebiet selbst besitzt eine untergeordnete Bedeutung für Erholungs- oder touristische Zwecke.<br />
Die östlich liegende Recknitzniederung ist dahingehend höher zu bewerten.<br />
Gesamtbewertung: geringe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) -<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener -<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) -<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete -<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten -<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, -<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald<br />
überwiegend Ackerfläche<br />
ein kleiner naturnaher Bruch-, Sumpf- und Auenwald und ein Röhrrichtbestand<br />
entlang eines Grabens randlich innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets;<br />
ein permanentes Kleingewässer im nördlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets<br />
-<br />
-<br />
östlich in ca. 500 bis 700 m Entfernung „Recknitz- und Trebeltal mit<br />
Zuflüssen“, teilweise durch Waldgebiet voneinander getrennt<br />
südlich <strong>des</strong> Plangebiets Bereich mit mittlerer bis hoher Bedeutung<br />
(Recknitztal)<br />
kleine Waldflächen ca. 280 m östlich <strong>des</strong> Plangebiets und westlich<br />
unmittelbar angrenzend<br />
Eine besondere regionale Bedeutung <strong>des</strong> Plangebietes ist nicht erkennbar. Zu konkreten Artenvorkommen<br />
liegen keine aktuellen Erhebungen vor. Insbesondere im Verlauf <strong>des</strong> durch das Plangebiet<br />
fließenden Grabens kann von einem standortangepassten Artenvorkommen ausgegangen werden.<br />
Voraussichtlich wird das Plangebiet wie auch angrenzende Flächen durch Kraniche genutzt. Insgesamt<br />
können auf regionaler Ebene keine Aussagen zur Schutzwürdigkeit konkreter Artenvorkommen<br />
getroffen werden.<br />
Gesamtbewertung: gering bis hoch<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4<br />
GLRP)<br />
sehr hoch<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung -<br />
Die westlich und nördlich <strong>des</strong> Plangebiets liegenden Flächen sind <strong>zum</strong> Teil bereits intensiv genutzte<br />
und versiegelte Flächen (Flughafen Rostock-Laage) bzw. sind planerisch für weitere Gewerbe- oder<br />
Industrieansiedlungen vorbereitet. Das Plangebiet selbst wird derzeitig landwirtschaftlich genutzt.<br />
Auf der Grundlage der Baugrunderkundung unmittelbar angrenzender Fläche, kann davon ausgegangen<br />
werden, dass es sich um eine weit verbreitete Bodenart handelt.<br />
Gesamtbewertung: geringe Bedeutung<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.4.4 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustands <strong>Anhang</strong> 6.4.4<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern ein Graben durchfließt die Fläche von West nach Ost, ein Kleingewässer<br />
im nördlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets<br />
Schutzfunktion der Deckschichten mittel bis günstig<br />
Trinkwasserschutzgebiete -<br />
Hochwassergefährdung -<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme Grabenniederung<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Der Bachlauf, welcher das Plangebiet durchquert, wird <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t <strong>zum</strong> Teil von Oberflächenwasser<br />
aus dem Flughafen gespeist. Ob es weitere unterirdische Zuleitungen gibt, kann auf regionaler Ebene<br />
nicht ermittelt werden. Voraussichtlich gelangt aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung eine<br />
gewisse Nährstofffracht aus dem Plangebiet in das Gewässer, welche dann Richtung Recknitztal<br />
transportiert wird. Das Grundwasser ist wegen der hohen Überdeckung überwiegend gut geschützt.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- grenzt im Südosten an Bun<strong>des</strong>straße 103<br />
- Plangebiet grenzt im Westen unmittelbar an Bebauungsplangebiet<br />
und im Norden/ Nordwesten an Flughafen Rostock-Laage (durch<br />
Waldstreifen getrennt)<br />
- 750 m nördlich befindet sich ein weiteres B-Plangebiet (Airpark-<br />
Nord IV)<br />
Das Plangebiet kann nicht als unbeeinträchtigter Bereich oder als Frischluftentstehungsgebiet im<br />
Sinne <strong>des</strong> Schutzgutes angesehen werden. Zum einen führt die Nähe <strong>zum</strong> Flughafen Rostock-<br />
Laage zu einer gewissen Lärmvorbelastung und zu Geruchsbeeinträchtigungen aus Abgasen, <strong>zum</strong><br />
anderen können die angrenzenden Bebauungsplangebiete als weitere Vorbelastung angesehen<br />
werden.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
-<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, B 103 ist Allee<br />
Alleen<br />
Das Plangebiet ist durch die Landwirtschaft anthropogen geprägt und überformt. Ebenso sind im<br />
Westen und Norden Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> vorhanden bzw. zu erwarten (Flughafen,<br />
Bebauungsplangebiete). Positiv zu bewerten ist der gehölz- und röhrrichtbestandene Bachlauf.<br />
Gesamtbewertung: gering bis hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale -<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) -<br />
Derzeit liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Bodendenkmalen vor. Da in angrenzenden<br />
Flächen solche bekannt sind bzw. vermutet wurden, könnten auch auf dieser Fläche<br />
entsprechende Funde getätigt werden.<br />
Gesamtbewertung: mittel<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Plangebiet grenzt im Westen unmittelbar an Bebauungsplangebiet und im Norden/ Nordwesten an Flughafen<br />
Rostock-Laage (durch Waldstreifen getrennt). 750 m nördlich befindet sich ein weiteres B-Plangebiet (Airpark-<br />
Nord IV)<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
betrachtete Gebiete: Rostock-Seehafen Ost (S. 1 )<br />
Rostock-Seehafen Mitte (S. 7)<br />
Rostock- Seehafen West (S. 14)<br />
Bentwisch (S. 20)<br />
Dummerstorf (S. 25)<br />
Poppendorf Nord (S. 30)<br />
Güstrow Ost (S. 35)<br />
A<br />
Rostock-Seehafen Ost<br />
Im „Regionalen Flächenkonzept hafenaffine Wirtschaft Rostock“ (Hansestadt Rostock, Arbeitsstand<br />
von April 2009) werden aktuell alle unmittelbar an den Hafen angrenzenden Flächen<br />
auf ihre potenzielle Nutzbarkeit für die Erweiterung <strong>des</strong> Seehafens Rostock untersucht,<br />
die außerhalb von Bauflächen <strong>des</strong> geltenden Flächennutzungsplans liegen. Nordöstlich <strong>des</strong><br />
Seehafens betrifft dies einen Untersuchungsraum von ca. 395 ha, der <strong>zum</strong> aktuellen Zeitpunkt<br />
zwar einer überschlägigen Voruntersuchung (Ermittlung von Raumwiderständen), aber<br />
noch keiner Abwägung unterzogen wurde. Dieser Untersuchungsraum bildet die Grundlage<br />
zur Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie Rostock-Seehafen Ost im<br />
<strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden die in Kapitel 5.1<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen. Da auswertbare Zwischenergebnisse <strong>des</strong><br />
„Regionalen Flächenkonzeptes hafenaffine Wirtschaft Rostock“ noch nicht vorliegen, wurden<br />
durch den RPV <strong>MM</strong>/R weitere ausgewählte Informationsquellen ausgewertet.<br />
A.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
A.1.1 Beschreibung und Bewertung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.1 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Rostock-Seehafen Ost<br />
Größe: ca. 395 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Hansestadt Rostock, Stadtteile Rostock Ost und Rostocker Heide<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
einbezogen in den Untersuchungsraum wurde die Außenbereichsbebauung<br />
von Peez, nordöstlich an den Untersuchungsraum grenzt die<br />
Ortslage Stuthof an und südlich die Ortslage Nienhagen, südlich in<br />
ca. 1km Entfernung befinden sich Wohngrundstücke der Ortslage<br />
Mönchhagen<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusschwerpunktraum<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s (Die Lage der gesamten Hansestadt Rostock im Tourismus(schwerpunkt)raum<br />
beruht auf einer Reihe von bei der Erarbei-<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
tung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R gemein<strong>des</strong>charf anzuwendenden Kriterien<br />
(Lage an der Küste, Bettenzahl absolut, kulturelles Angebot) und<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
touristische Infrastruktur<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
2<br />
bezogen auf den betrachteten Untersuchungsraum nicht auf einer<br />
hohen oder sehr hohen Landschaftsbildbewertung (vgl. Kapitel 3.1.3<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R: Kriterienübersichten 3.1.3-1 und 3.1.3-<br />
2). Im Rahmen der Abwägung <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R wurde<br />
die Darstellung <strong>des</strong> Tourismusschwerpunktraumes für das Vorbehaltsgebiet<br />
Gewerbe- und Industriegebiete aufgehoben, da der Untersuchungsraum<br />
aus regionaler Sicht eine untergeordnete Bedeutung<br />
für Erholungs- oder touristische Zwecke besitzt.)<br />
überwiegend Bereich besonderer Bedeutung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften befinden sich nördlich unmittelbar<br />
angrenzend (Rostocker Heide), östlich (Nienhäger Koppel) und<br />
südwestlich<br />
nördlicher Bereich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes gehört <strong>zum</strong> Erholungsgebiet<br />
Stuthof-Schnatermann, Hotel und Traditionsgasthof <strong>zum</strong><br />
Schnatermann liegt nördlich <strong>des</strong> Untersuchungsraums, in der Ortslage<br />
Stuthof gibt es ein Wochenendhausgebiet und einen Reiterhof<br />
Der Landschaftsraum Nienhäger Fluren ist insbesondere im an die<br />
Rostocker Heide angrenzenden nördlichen Bereich und im Küstenbereich<br />
<strong>des</strong> Breitlings (Raum Schnatermann) ein wichtiges Naherholungsgebiet.<br />
Im Bereich <strong>des</strong> Schnatermann ist der Reiter- und Gasthof<br />
ein stark frequentiertes Ausflugsziel. Auch die Peezer Bachniederung<br />
ist für Spaziergänge und Wanderungen gut geeignet. Die Eignung<br />
<strong>des</strong> Gebietes zur Naherholung soll durch die Abschirmung <strong>des</strong><br />
Großtanklagers durch Gehölzpflanzungen gegenüber der Peezer<br />
Bachniederung, der L 22 und der Siedlung Nienhagen weiter erhöht<br />
werden.<br />
Sowohl innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes als auch außerhalb in unmittelbarer Umgebung befinden<br />
sich Wohnbauflächen. Der Untersuchungsraum besitzt aus regionaler Sicht eine untergeordnete<br />
Bedeutung für Erholungs- oder touristische Zwecke. Aus kommunaler Sicht besitzt der Freiraum<br />
aufgrund bestehender Freizeit- und Erholungsnutzungen und -einrichtungen in angrenzenden Räumen<br />
eine hohe Bedeutung.<br />
Gesamtbewertung: hohe bis sehr hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP)<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Untersuchungsraum setzt sich zusammen aus Ackerflächen, Grünlandflächen,<br />
den Spülfeldern und offener Wasserfläche (Uferbereiche<br />
<strong>des</strong> Breitlings), im Untersuchungsraum verlaufen eine Vielzahl von<br />
Gräben und Bächen, weiterhin existieren eine Reihe von Kleingewässern,<br />
Feldgehölzen und Baumgruppen<br />
innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums: Quellerflur und Salzröhricht am<br />
Peezer Bach, Salzgrünland nördlich am Peezer Bach, salzbeeinflusstes<br />
Röhricht am Ölhafen, mehrere Baumgruppen und Kleingewässer,<br />
im Uferbereich <strong>des</strong> Breitlings: salzbeeinflusste Röhrichtbestände und<br />
Riede sowie eine Baumgruppe<br />
Peezer Bach und unmittelbar angrenzende Flächen: potenzielles<br />
Vorbehaltsgebiet<br />
Peezer Bach (südlicher Verlauf) und teilweise angrenzende Flächen:<br />
Bereich herausragender Bedeutung, Peezer Bach (nördlicher Verlauf):<br />
Bereich besonderer Bedeutung<br />
Mündungsbereiche <strong>des</strong> Peezer Baches (vollständig auch Geschützte<br />
Biotope)<br />
nördlich angrenzende Rostocker Heide: sehr hoch, östlich liegende<br />
Fläche: hoch<br />
Peezer Bach (südlicher Verlauf) und Rostocker Heide zählen <strong>zum</strong><br />
engeren Biotopverbund<br />
nördlich unmittelbar angrenzend „Wälder und Moore der Rostocker<br />
Heide“, weitere Gebiete in größer 7km Entfernung<br />
Gebiete erst in größer 7km Entfernung<br />
Niederungsbereiche <strong>des</strong> Peezer Baches und Spülfelder: Bereiche mit<br />
hoher bis sehr hoher Bedeutung, südliche Flächen <strong>des</strong> Untersuchungsraumes:<br />
Bereiche mit mittlerer bis hoher Bedeutung<br />
min<strong>des</strong>tens 2 Schutzbereiche um Horststandorte von Großvogelarten<br />
überlagern sich <strong>zum</strong> Teil mit dem Untersuchungsraum<br />
LSG „Peezer Bach“ liegt unmittelbar im Untersuchungsraum, südwestlich<br />
an den Untersuchungsraum angrenzend liegt der Geschütz-
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Wald<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Aussagen aus dem Kompensationsflächenkataster<br />
der HRO<br />
te Landschaftsbestandteil „Heidenholz“, östlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
liegen das LSG „Rostocker Heide“ und in ca. 360m bzw.<br />
1.300m Entfernung die Naturschutzgebiete „Schnatermann“ bzw.<br />
„Radelsee“, im Breitling liegt das LSG „Pagenwerder“<br />
keine Waldgebiete innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes, angrenzende<br />
Waldgebiete liegen nördlich (Rostocker Heide), östlich (Nienhäger<br />
Koppel) und südwestlich<br />
Untersuchungsraum ist weitgehend deckungsgleich mit dem im BVE-<br />
Konzept in die Analyse einbezogenen „Untersuchungsgebiet 1“<br />
Im BVE-Konzept werden:<br />
- die Zielarten <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong> für den Landschaftsraum definiert<br />
(vgl. Tabelle 5.2.1 im BVE-Konzept),<br />
- die in den Untersuchungsgebieten auftretenden Biotoptypen auf<br />
Grundlage einer Kartierung im Jahr 2008 beschrieben und bewertet,<br />
- verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong><br />
abgeleitet. Eine detaillierte Wiedergabe dieser Informationen im<br />
Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>es <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ist nicht möglich.<br />
im Untersuchungsraum liegen Flächen, die für Kompensations- und<br />
Entwicklungsmaßnahmen als Ausgleich bereits in Umsetzung befindlicher<br />
bzw. bereits umgesetzter baulicher Vorhaben genutzt wurden/werden<br />
sollen (z.B. für die Baufreimachung von Pier III, Windenergieanlage<br />
im Breitling, B-Plan Erholungsgebiet Stuthof),<br />
weitere Flächen sind für zukünftige Entwicklungsmaßnahmen geeignet<br />
Der Untersuchungsraum enthält eine Reihe von Bereichen von besonderer und herausragender<br />
regionaler Bedeutung. Insbesondere mit dem Niederungsbereich <strong>des</strong> Peezer Baches, den vorhandenen<br />
Geschützten Biotopen und den Uferbereichen <strong>des</strong> Breitlings werden schutzwürdige Bereiche<br />
in den Untersuchungsraum einbezogen. Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass der Untersuchungsraum<br />
einen der wenigen verbliebenen, unversiegelten Freiräume südöstlich bzw. nordöstlich <strong>des</strong><br />
Seehafens Rostock darstellt.<br />
Gesamtbewertung: hohe bis sehr hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung -<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Uferbereiche <strong>des</strong> Breitlings und Niederungsbereiche <strong>des</strong> Peezer<br />
Baches: sehr hoch, übrige Flächen: mittel bis hoch<br />
Entlang <strong>des</strong> Ufers und im Mündungsbereich <strong>des</strong> Peezer Baches<br />
befinden sich brackwasserbeeinflusste Niederungsbereiche, die zur<br />
Warnowmündung gehören. Hier überwiegen Niedermoorböden der<br />
Küstenüberflutungsmoore mit stark zersetzten Torfen und Übergängen<br />
zu nicht brackwasserbeeinflussten Niedermoorböden.<br />
Rund um die Ortslage Stuthof sind grundwassernahe, <strong>zum</strong> großen<br />
Teil sandige Lehmmoränenböden verbreitet (Cordshäger Lehmmoräne).<br />
Die Grundmoränenböden (Jungmoränenland) sind überwiegend<br />
flach bis wellig und maßgeblich durch das Pommersche Stadium der<br />
Weichselvereisung vor ca. 15.000 Jahren geprägt worden. Die im<br />
Planungsraum gelegenen Moränenböden sind überwiegend von<br />
hydromorphem Geschiebelehm (grundwasserbestimmte Lehme/Tieflehme<br />
oder staunasse Bereiche) bestimmt. Teilweise ist der<br />
Geschiebemergel übersandet, wie um die Ortslage Peez. Kleinflächig<br />
sind vermoorte Niederungen und Senken eingelagert.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch im Bereich der Spülfelder und der landwirtschaftlichen Flächen,<br />
hoch bis sehr hoch im Uferbereich <strong>zum</strong> Breitling und im Niederungsbereich <strong>des</strong> Peezer Baches.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
der Peezer Bach und mehrere Gräben (Pumpengraben, Fleederbek<br />
u.a.) verlaufen innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums, Peezer Bach<br />
durchströmt das Gebiet von Ost nach West, wobei er im Osten noch<br />
geteilt in einen Südarm (Fribäk) und einen Nordarm in den Untersuchungsraum<br />
eintritt, im Untersuchungsraum existieren eine Reihe<br />
von Kleingewässern, der Untersuchungsraum grenzt im Westen<br />
unmittelbar an den Breitling<br />
westliche Teilflächen (Uferbereiche und Niederungsbereiche <strong>des</strong><br />
Peezer Baches): ungünstig, östliche Bereiche: günstig<br />
Trinkwasserschutzgebiete -<br />
Hochwassergefährdung<br />
Untersuchungsraum nahezu vollständig überflutungsgefährdet<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Aussagen aus der Bewirtschaftungsvorplanung<br />
Peezer Bach (StAUN Rostock<br />
2006)<br />
Aussagen aus der Bewirtschaftungsvorplanung<br />
Unterwarnow (biota 2008)<br />
Niederungsbereiche <strong>des</strong> Peezer Baches und teilweise Uferbereiche<br />
<strong>des</strong> Breitlings<br />
Im Untersuchungsraum haben umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen<br />
in der Vergangenheit zu teilweise starken Absenkungen <strong>des</strong><br />
oberen Grundwasserleiters geführt. Das betrifft sowohl die relativ<br />
hoch gelegenen Moränenbereiche als auch die Niedermoorflächen,<br />
in denen es <strong>zum</strong> Teil zu erheblichen Grundwasserabsenkungen<br />
gekommen ist. Diese wirken sich insbesondere auf zahlreiche Kleingewässer<br />
<strong>des</strong> Planungsraumes sowie auf kleine vermoorte Senken<br />
aus. Der hoch anstehende Geschiebelehm weist aufgrund bindiger<br />
Anteile nur geringe Durchlässigkeitswerte auf. Oberflächlich eindringende<br />
Schadstoffe werden mit dem Sickerwasser nur sehr langsam<br />
bzw. nicht in den tiefergelegenen Grundwasserleiter transportiert.<br />
Tiefere Grundwasserleiter sind somit gegenüber flächenhaft eindringenden<br />
Schadstoffen relativ geschützt.<br />
Die zahlreichen, meist sehr kleinen eiszeitlich entstandenen Kleingewässer<br />
mit temporärer oder dauerhafter Wasserführung besitzen<br />
neben ihrem Schutzstatus als gesetzlich geschützte Biotope ein z. T.<br />
hohes Entwicklungspotenzial hinsichtlich ihrer Strukturgüte und <strong>des</strong><br />
Wasserhaushaltes. Innerhalb ihrer Einzugsgebiete fungieren sie als<br />
Wasser- und Stoffsenke. Sie sind in der Regel stark eutroph, seltener<br />
polytroph und eutroph. Die Mehrzahl der Sölle ist auf oberflächennahe<br />
Zuflussspenden aus ihren Einzugsgebieten angewiesen. Der<br />
Zufluss in die Senke erfolgt als Oberflächenwasser oder als oberflächennaher<br />
Zufluss auf Stauschichten. Den Kleingewässern <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
ist überwiegend eine hohe Werteinstufung<br />
bei<strong>zum</strong>essen.<br />
Die Fließgewässer im Untersuchungsgebiet sind der Peezer Bach<br />
und die im Gebiet vorkommenden Gräben. Der Lauf <strong>des</strong> Peezer<br />
Baches ist in der Vergangenheit begradigt und geändert worden, er<br />
besitzt als beeinträchtigter Bach aber noch zahlreiche Funktionen<br />
eines naturnahen Fließgewässers. Strukturelemente wie flutende<br />
Vegetation, Bachröhrichte, Großröhrichte, gewässerbegleitende<br />
Gehölzsäume, Hochstaudenfluren und Seggenbestände sind trotz<br />
der Begradigungen und <strong>des</strong> grabenartigen Ausbaus an einigen Stellen<br />
vorhanden.<br />
Peezer Bach: entsprechend Strukturgütebewertung als stark bis<br />
mäßig verändert eingestuft<br />
Bewirtschaftungsziele: „mäßiger Zustand“ bis 2015 (wegen zu hoher<br />
stofflicher Belastung) bzw. „guter Zustand“ mit Fristverlängerung bis<br />
2027<br />
im Bereich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes werden verschiedene Maßnahmenvorschläge<br />
unterbreitet (Rückbau von Deichen, Einzäunungen<br />
u.a.)<br />
Der Zustand der Unterwarnow wird wie folgt beschrieben: 49% <strong>des</strong><br />
Ufers der Unterwarnow sind durch Kaimauern und Spundwände<br />
verbaut. Die Wasserfläche, die von Hafenbecken und Fahrwasser<br />
genutzt und durch Ausbau, Unterhaltung und Schifffahrtsverkehr<br />
belastet wird, stellt 37% der Gesamtwasserfläche dar.<br />
Die Unterwarnow wird erheblich mit Nährstoffen belastet. Wichtigste<br />
Eintragsquelle ist auf Grund <strong>des</strong> großen Einzugsgebietes die Oberwarnow.<br />
Darüber hinaus tragen die kleineren Zuflüsse insbesondere<br />
der Peezer Bach größere Nährstofffrachten in die Unterwarnow ein.<br />
Die Unterwarnow wurde im Ergebnis der Bestandaufnahme als erheblich<br />
veränderter Wasserkörper ausgewiesen. Daher war in der<br />
Bewirtschaftungsvorplanung nicht der ökologische Zustand sondern<br />
das ökologische Potenzial nach WRRL maßgebend.<br />
Gesamtbewertung <strong>des</strong> ökologischen Potenzials:<br />
• Biologische Qualitätskomponente unbefriedigen<strong>des</strong> Potenzial;<br />
Grund: Eutrophierung<br />
• Hydromorphologische Qualitätskomponente Gutes Potenzial<br />
• Chemische u. physikalisch-chemische Qualitätskomponente <br />
Unbefriedigen<strong>des</strong> Potenzial; Grund: Nährstoffbelastung<br />
Somit hat die Unterwarnow gemäß dem oben beschriebenem Pessimismusprinzip<br />
aktuell ein unbefriedigen<strong>des</strong> ökologisches Potenzial.<br />
Für die Unterwarnow wird als Bewirtschaftungsziel das mäßige ökologische<br />
Potenzial vorgeschlagen. Ziel ist die Reduzierung <strong>des</strong><br />
Eutrophierungsgra<strong>des</strong> der Unterwarnow, um letztlich beim ökologi-<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
schen Potenzial vom unbefriedigenden <strong>zum</strong> mäßigen ökologischen<br />
Potenzial zu gelangen. Eine Zustandsverbesserung ist bis 2027<br />
anzustreben.<br />
Es werden vier Hauptmaßnahmenvorschläge unterbreitet:<br />
M01. Senkung der Nährstoffbelastung<br />
M02. Schutz von Flächen insbesondere im Uferbereich für Flora und<br />
Fauna (z.B. Schutz <strong>des</strong> unverbauten Ufers im Untersuchungsraum,<br />
Schutz der den Spülfeldern vorgelagerten Flachwasserzonen,<br />
Schutz der Röhrichtbestände im Bereich Peezer Bach, Erhalt<br />
von Offenflächen (betrifft den Süden <strong>des</strong> Untersuchungsraums)<br />
M03. Sanierung von Altlasten<br />
M04. Messprogramme, Gutachten und Konzepte zur Vorbereitung<br />
weiterer konkreter Maßnahmen zur Erreichung <strong>des</strong> mäßigen ökologischen<br />
Potenzials<br />
Der Verlauf <strong>des</strong> Peezer Baches und die noch unverbauten Uferbereiche <strong>des</strong> Breitlings sind von<br />
hoher ökologischer Wertigkeit. Weiterhin von Bedeutung aufgrund ihres hohen Entwicklungspotenzials<br />
sind die im Untersuchungsgebiet vorkommenden Kleingewässer.<br />
Gesamtbewertung: hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Aussagen aus der Klimafunktionenkartierung<br />
der Hansestadt Rostock<br />
östlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes verläuft die Lan<strong>des</strong>straße L22<br />
(Bäderstraße zwischen Rostock und Graal-Müritz), südlich ragt der<br />
Untersuchungsraum bis an die Erschließungsstraße <strong>des</strong> Düngemittellagers<br />
und an bestehende Gleisanlagen, ebenfalls im südlichen<br />
Bereich verläuft die Straße von Nienhagen nach Peez und von Peez<br />
Richtung Düngemittellager<br />
nördlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes verläuft der Stuthöfer Weg zwischen<br />
Stuthof und Schnatermann<br />
weitere Wege innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes dienen der Erschließung<br />
der Windenergieanlagen und der beiden Richtfeuer<br />
als Vorbelastung innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes existieren 5<br />
Windenergieanlagen und die Flächen der Spülfelder<br />
im Süden grenzt der Untersuchungsraum an Flächen <strong>des</strong> Seehafens<br />
Rostock an (Flüssiggut- und Düngemittelterminal), aus denen sich<br />
Geruchsbelastungen ergeben<br />
Niederungsbereich <strong>des</strong> Peezer Baches und angrenzende Rostocker<br />
Heide dienen der Frischluftproduktion (kühl, feucht, O 2 -reich)<br />
Wasserflächen (Breitling) dient der Kaltluftproduktion (kühl, feucht,<br />
O 2 -arm)<br />
bestehende angrenzende Gewerbeflächen verursachen Warmluftproduktion<br />
Der Untersuchungsraum kann nicht als vollständig unbeeinträchtigter Bereich angesehen werden.<br />
Vorbelastungen ergeben sich insbesondere aus den unmittelbar angrenzenden Nutzungen im Seehafen<br />
Rostock und vorhandenen Verkehrsflächen. Diese führen zu einer Lärmvorbelastung und zu<br />
Geruchsbeeinträchtigungen.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering aufgrund der Vorbelastung, hoch aufgrund der Bedeutung <strong>des</strong><br />
Raumes als Puffer zu angrenzenden Wohn- und Erholungsnutzungen<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Breitling: sehr hoch, überwiegender Teil <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
mittel bis hoch<br />
Landschaftsschutzgebiet „Peezer Bach“<br />
Die Grundmoränenplatten der Landschaftsbildeinheit 111 werden<br />
<strong>zum</strong> größten Teil landwirtschaftlich genutzt, so dass Wälder flächenmäßig<br />
geringere Bedeutung haben. Aufgrund der Ebenheit <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
sind diese aber weithin sichtbar und haben <strong>des</strong>halb sehr wohl<br />
eine Bedeutung für die Landschaftsstruktur bzw. für die Orientierung<br />
in der Landschaft. Das gilt auch für die lange Grenze <strong>zum</strong> Waldgebiet<br />
der Rostocker Heide. Vor allem im nördlichen Teil <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
ist die historisch entstandene, weiträumige Offenheit<br />
und Transparenz der Landschaft gut erhalten und kennzeichnend.<br />
Die dörfliche Siedlungs- und Wirtschaftsbebauung wird von der<br />
Nachbarschaft ausgedehnter Gewerbegebiete dominiert, <strong>zum</strong>al hier<br />
häufiger größere Bauhöhen, voluminösere Kubaturen sowie teilweise<br />
auffällige Formen, Farben und Gestaltungselemente auftreten. Zwischen<br />
den Gewerbegebieten und den außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
gelegenen Industrie-, Hafen und Lagereinrichtungen befinden<br />
sich noch Güterverkehrseinrichtungen, insbesondere Eisenbahnan-<br />
5
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
lagen, die zwar wegen geringerer Höhe weniger Fernwirkung haben,<br />
aber dennoch großflächig naturferne Landschaftsbereiche darstellen.<br />
Der Untersuchungsraum ist durch die Landwirtschaft anthropogen geprägt und überformt. Ebenso<br />
bestehen insbesondere westlich und südlich Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> (Seehafen<br />
Rostock). Positiv zu bewerten sind die nördlich liegende Rostocker Heide und der Niederungsbereich<br />
<strong>des</strong> Peezer Baches.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale -<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) -<br />
Aussagen aus dem Flächennutzungsplan<br />
der Hansestadt Rostock<br />
Im Untersuchungsraum existieren drei Bodendenkmale (zwei im<br />
Uferbereich zur Warnow, eine im südöstlichen Teil), für die im Falle<br />
geplanter Änderungen oder Überbauungsmaßnahmen die Zustimmung<br />
durch das Lan<strong>des</strong>amt für Denkmalpflege einzuholen ist.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Untersuchungsraum grenzt im Westen unmittelbar an den Seehafen Rostock an. Es ist von vielfältigen kumulativen<br />
Wirkungen auszugehen (Versiegelung, Lärm, Geruch, Verkehrserzeugung u.a.).<br />
A.1.2 Bewertung der Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.2 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Zu den wesentlichen mit der Umsetzung der regionalplanerischen Festlegung eines Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie verbundenen Umweltauswirkungen zählen:<br />
- die Flächeninanspruchnahme: Der Flächenverlust infolge der Realisierung eines Gewerbe-<br />
oder Industriestandortes innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes Rostock-Seehafen<br />
Ost ist der bedeutendste Funktionsverlust. Dies betrifft hier insbesondere naturräumlich<br />
wertvolle Flächen aber auch die Ortslage Peez.<br />
- die Zerschneidungswirkung: Durch die Flächeninanspruchnahme kann ein vollständiger<br />
Funktionsverlust verursacht werden. Dies betrifft insbesondere die noch bestehenden<br />
Freiraum- und Biotopverbundfunktionen zwischen südlich und östlich angrenzenden<br />
Freiräumen und dem Breitling (u.a. über den Niederungsbereich <strong>des</strong> Peezer Baches)<br />
bzw. der Rostocker Heide.<br />
- visuelle Wirkungen: Aufgrund der wenigen noch vorhandenen Freiflächen im Umfeld <strong>des</strong><br />
Seehafens Rostock ist ein Verlust weiterer Flächen mit einem hohen Konfliktpotenzial<br />
verbunden. Verstärkt wird dieses durch die Bedeutung <strong>des</strong> Landschaftsraumes für die<br />
Naherholung.<br />
- Stoff- und Lärmemissionen: Eine Inanspruchnahme von Flächen innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
ist mit einer weiteren Zunahme von Stoff- und Lärmbelastungen verbunden.<br />
Diese ergeben sich nicht nur aus Nutzungen innerhalb potenzieller Plangebiete,<br />
sondern auch aufgrund der Zunahme der Verkehrsmengen außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes.<br />
Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten Belange (vgl. A.1.1) geben nur einen<br />
groben Überblick über die in laufenden Untersuchungen und ggf. nachfolgenden Planverfahren<br />
zu beachtenden bzw. zu berücksichtigenden Belange. Im Rahmen <strong>des</strong> „Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock“ (Hansestadt Rostock, in der Erarbeitung)<br />
werden aktuell weitere und detaillierte Informationsquellen ausgewertet, um alle Belange für<br />
zukünftige Entscheidungsprozesse in Bezug auf den Untersuchungsraum zusammenzustellen.<br />
Die Umsetzbarkeit einer Erweiterung <strong>des</strong> Seehafens Rostock in den Untersuchungsraum<br />
hinein hängt vom Ergebnis dieses Konzeptes und ggf. weiterer Prüfungen und Untersuchungen<br />
im Rahmen anderer Planungen ab. Diesem laufenden Untersuchungsprozess kann im<br />
Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R nicht vorgegriffen werden. Daher<br />
sind weitergehende Aussagen zu potenziell auftretenden Umweltauswirkungen im Rahmen<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s derzeit nicht möglich.<br />
6
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Der Untersuchungsraum weist eine Reihe von hochwertigen Bereichen auf.<br />
Die Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie erfolgt vordergründig aufgrund<br />
der hervorragenden Standortvoraussetzungen zur Ansiedlung von hafenaffinen Industrieund<br />
Gewerbebetrieben und aufgrund der Tatsache, dass im unmittelbaren Umfeld <strong>des</strong> Seehafens<br />
Rostock keine weniger konfliktträchtigen oder besser geeigneten Flächenpotenziale<br />
bestehen. Der Bedarf für eine Erweiterung hafennaher Gewerbe- und Industrieflächen ergibt<br />
sich bereits aus der Begründung <strong>zum</strong> Programmsatz 4.3 (2) im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Bei der Überarbeitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> im Zuge <strong>des</strong> zweiten Abwägungsverfahrens<br />
sollen die bis dann vorliegenden Untersuchungsergebnisse sowie die im Rahmen <strong>des</strong> zweiten<br />
Beteiligungsverfahrens <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R eingegangenen Stellungnahmen<br />
ausgewertet und in den Abwägungsprozess einbezogen werden. Für das endgültige <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R besteht das Ziel, konkretisierte Flächenvorschläge im Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock<br />
als Grundlage für regionalplanerische Festlegungen zu nutzen.<br />
A.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R auch<br />
andere Standorte in der Planungsregion geprüft. Diese Prüfung erfolgte einerseits durch den<br />
Planungsverband selbst und andererseits im Rahmen <strong>des</strong> Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock (Hansestadt Rostock 2009, Arbeitsstand April 2009). Da im<br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Vorrang- und Vorbehaltsfestlegungen Gewerbe und Industrie erst ab einer regional<br />
bedeutsamen Flächengröße von 50 ha erfolgen sollten, wurde eine Reihe alternativer<br />
Standorte nicht weiter berücksichtigt (z.B. Tessin, Kritzmow, Papendorf). Im direkten Umfeld<br />
<strong>des</strong> Seehafens Rostock existieren neben den ebenfalls im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R festgelegten<br />
Vorbehaltsgebieten Gewerbe und Industrie Rostock-Seehafen West und Rostock-<br />
Seehafen Mitte keine weiteren Alternativen. Die drei im Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock festgelegten<br />
Flächen sind hinsichtlich ihres derzeitigen Untersuchungsstan<strong>des</strong> als gleichwertig<br />
anzusehen, so dass eine regionalplanerische Abwägung zugunsten einer oder mehrerer<br />
Flächen noch nicht möglich ist.<br />
Noch ungeprüft sind die sich ergebenden innergebietlichen Alternativen. Dies ist Aufgabe<br />
laufender und ggf. nachfolgender Untersuchungen.<br />
A.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungsmaßnahmen kommen aufgrund <strong>des</strong> aktuellen Planungsstan<strong>des</strong> in erster<br />
Linie planerische Maßnahmen in Betracht, die z.B. die Inanspruchnahme sensibler Bereiche<br />
auf das absolut notwendige Minimum reduzieren. Weiterhin sind Maßnahmen zu ergreifen,<br />
die die Funktionsfähigkeit der nicht in Anspruch zu nehmenden Strukturen erhalten oder<br />
verbessern.<br />
Kompensationsmaßnahmen sind grundsätzlich solche Maßnahmen, die die durch bauliche<br />
und betriebliche Eingriffe in Natur und Landschaft verursachten Auswirkungen ausgleichen<br />
oder ersetzen können. Da derzeit weder die abschließende Abgrenzung eines potenziellen<br />
Plangebiets, noch die sich ggf. ansiedelnden Betriebe bekannt sind, können keine detaillierten<br />
Aussagen im Rahmen der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R getroffen werden. Zu berücksichtigen<br />
sind im Weiteren die im Untersuchungsraum bereits umgesetzten bzw. bereits<br />
geplanten Kompensationsmaßnahmen für andere Eingriffe in Natur und Landschaft. Für die<br />
Entwicklung ggf. notwendiger neuer Maßnahmen sind die Aussagen aus dem Biotopverbundkonzept<br />
der Hansestadt Rostock heranzuziehen. Es wird weiterhin auf die allgemein<br />
gültigen Aussagen in Kapitel 6.5.6 und auf Tabelle 19 im <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> verwiesen.<br />
7
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
B<br />
Rostock-Seehafen Mitte<br />
Im „Regionalen Flächenkonzept hafenaffine Wirtschaft Rostock“ (Hansestadt Rostock, Arbeitsstand<br />
von April 2009) werden aktuell alle unmittelbar an den Hafen angrenzenden Gebiete<br />
auf ihre potenzielle Nutzbarkeit für die Erweiterung <strong>des</strong> Seehafens Rostock hin untersucht,<br />
die außerhalb von Bauflächen <strong>des</strong> geltenden Flächennutzungsplans liegen. Südöstlich<br />
<strong>des</strong> Seehafens betrifft dies einen Untersuchungsraum von ca. 90 ha, der <strong>zum</strong> aktuellen Zeitpunkt<br />
zwar einer überschlägigen Voruntersuchung (Ermittlung von Raumwiderständen), aber<br />
noch keiner Abwägung unterzogen wurde. Dieser Untersuchungsraum bildet die Grundlage<br />
zur Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie Rostock-Seehafen Mitte im<br />
<strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden die in Kapitel 5.1<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen. Da auswertbare Zwischenergebnisse <strong>des</strong><br />
„Regionalen Flächenkonzeptes hafenaffine Wirtschaft Rostock“ noch nicht vorliegen, wurden<br />
durch den RPV <strong>MM</strong>/R weitere ausgewählte Informationsquellen ausgewertet.<br />
B.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
B.1.1 Beschreibung und Bewertung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.1 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Rostock-Seehafen Mitte<br />
Größe: ca. 90 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: kreisfreie Hansestadt Rostock, Hansestadt Rostock, Stadtteil Rostock Ost<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
370m östlich befindet sich die Ortslage Hinrichsdorf, 880m westlich<br />
die Ortslage Krummendorf (getrennt vom Untersuchungsraum durch<br />
Autobahn und Gleisanlagen), 650m südlich liegt Toitenwinkel<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
8<br />
Tourismusschwerpunktraum<br />
(Die Lage der gesamten Hansestadt Rostock im Tourismus(schwerpunkt)raum<br />
beruht auf einer Reihe von bei der Erarbeitung<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R gemein<strong>des</strong>charf anzuwendenden Kriterien<br />
(Lage an der Küste, Bettenzahl absolut, kulturelles Angebot) und<br />
bezogen auf den betrachteten Untersuchungsraum nicht auf einer<br />
hohen oder sehr hohen Landschaftsbildbewertung (vgl. Kapitel 3.1.3<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R: Kriterienübersichten 3.1.3-1 und 3.1.3-<br />
2). Im Rahmen der Abwägung <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R wurde<br />
die Darstellung <strong>des</strong> Tourismusschwerpunktraumes für das Vorbehaltsgebiet<br />
Gewerbe- und Industriegebiete aufgehoben, da der Untersuchungsraum<br />
aus regionaler Sicht eine untergeordnete Bedeutung<br />
für Erholungs- oder touristische Zwecke besitzt.)<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) -<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
die Swienskuhlen sind Wald mit guten Struktureigenschaften<br />
touristische Infrastruktur -
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Entwicklungsfähig für Erholungszwecke ist allenfalls noch der Nordteil<br />
<strong>des</strong> Waldgebietes Swienskuhlen für Wanderungen. Allerdings<br />
wäre hier eine wirksame Besucherlenkung <strong>zum</strong> Schutz der wertvolleren<br />
Waldbereiche erforderlich.<br />
Außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes in geringer Entfernung befinden sich Wohnbauflächen. Der<br />
Untersuchungsraum besitzt aus regionaler Sicht eine untergeordnete Bedeutung für Erholungsoder<br />
touristische Zwecke. Aus kommunaler Sicht besitzt der Freiraum Potenziale für die landschaftsgebundene<br />
Erholung.<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) -<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener -<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Untersuchungsraum ist überwiegend durch Waldgebiet charakterisiert;<br />
angrenzend Grünland-, Acker- und Siedlungsflächen (Gewerbegebiet)<br />
innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums: eine Hecke, eine Strauch- und<br />
eine Baumgruppe (nicht die Swienskuhlen) sowie ein Kleingewässer<br />
weitere geschützte Biotope in unmittelbarer Nähe <strong>zum</strong> Untersuchungsraum<br />
-<br />
Swienskuhlen Bereich herausragender Bedeutung<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) -<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 3km Entfernung nordöstlich liegt „Wälder und Moore der Rostocker<br />
Heide“, weitere Gebiete in größer 6km Entfernung<br />
Europäische Vogelschutzgebiete Gebiete erst in größer 5km Entfernung<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und -<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten -<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Swienskuhlen sind ein geschützter Landschaftsbestandteil<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald<br />
Swienskuhlen, alter Mischwaldbestand<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Aussagen aus dem Kompensationsflächenkataster<br />
der HRO<br />
Aussagen aus der Stadtverordnung<br />
über den geschützten Landschaftsbestandteil<br />
Swienskuhlen (1997)<br />
Untersuchungsraum ist weitgehend deckungsgleich mit dem im BVE-<br />
Konzept in die Analyse einbezogenen „Untersuchungsgebiet 3“<br />
Im BVE-Konzept werden:<br />
- die Zielarten <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong> für den Landschaftsraum definiert<br />
(vgl. Tabelle 5.2.1 im BVE-Konzept),<br />
- die in den Untersuchungsgebieten auftretenden Biotoptypen auf<br />
Grundlage einer Kartierung im Jahr 2008 beschrieben und bewertet,<br />
- verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong><br />
abgeleitet. Eine detaillierte Wiedergabe dieser Informationen im<br />
Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>es <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ist nicht möglich.<br />
im Untersuchungsraum liegen Flächen, die für Kompensations- und<br />
Entwicklungsmaßnahmen als Ausgleich bereits in Umsetzung befindlicher<br />
bzw. bereits umgesetzter baulicher Vorhaben genutzt wurden/werden<br />
sollen (z.B. für das B-Plangebiet Hafenvorgelände Ost,<br />
für den Ausbau <strong>des</strong> Autobahnanschlussstelle Rostock Nord),<br />
weitere Flächen sind für zukünftige Entwicklungsmaßnahmen geeignet<br />
Das Gebiet fungiert als Bindeglied im Biotopverbund zwischen der<br />
Rostocker Heide und der Stadt. Es handelt sich um ein Ökosystem<br />
auf grundwassernaher Lehmmoräne der Weichselkaltzeit mit reichhaltiger<br />
faunistischer und floristischer Ausstattung. Die Eschenbestände<br />
enthalten einen bemerkenswerten Orchideenbestand.<br />
Der Untersuchungsraum enthält eine Reihe von Bereichen von besonderer und herausragender<br />
regionaler Bedeutung. Insbesondere mit dem Waldgebiet Swienskuhlen wird ein hochwertiger und<br />
schutzwürdiger Bereich in den Untersuchungsraum einbezogen. Zu berücksichtigen ist weiterhin,<br />
dass der Untersuchungsraum einen der wenigen verbliebenen, unversiegelten Freiräume östlich<br />
<strong>des</strong> Seehafens Rostock darstellt.<br />
Gesamtbewertung: hohe bis sehr hohe Bedeutung<br />
9
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten günstig<br />
Trinkwasserschutzgebiete -<br />
Hochwassergefährdung -<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme -<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 kleiner westlicher Bereich mittel bis hoch<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung 2 Teilflächen mit Kampfmittelbelastung innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
dokumentiert (Kategorie 3) – ggf. besteht Handlungsbedarf<br />
Rund um die Ortslage Stuthof und im gesamten südlichen Teil <strong>des</strong><br />
Planungsraumes sind grundwassernahe, z. g. T. sandige Lehmmoränenböden<br />
verbreitet (Cordshäger Lehmmoräne). Die Grundmoränenböden<br />
(Jungmoränenland) sind überwiegend flach bis wellig und<br />
maßgeblich durch das Pommersche Stadium der Weichselvereisung<br />
vor ca. 15.000 Jahren geprägt worden. Die im Untersuchungsraum<br />
gelegenen Moränenböden sind überwiegend von hydromorphem<br />
Geschiebelehm (grundwasserbestimmte Lehme/Tieflehme oder<br />
staunasse Bereiche) bestimmt. Kleinflächig sind vermoorte Niederungen<br />
und Senken eingelagert. Staunasse Bereiche treten vor allem<br />
bei bindigen Böden auf. Diese befinden sich v. a. im Waldgebiet<br />
Swienskuhlen.<br />
ein Standgewässer im westlichen Bereich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes,<br />
mehrere Gräben (u.a. der Liepengraben) verlaufen teilweise<br />
durch den Untersuchungsraum<br />
Im Untersuchungsgebiet haben umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen<br />
in der Vergangenheit zu teilweise starken Absenkungen <strong>des</strong><br />
oberen Grundwasserleiters geführt. Das betrifft auch die relativ hoch<br />
gelegenen Moränenbereiche. De Grundwasserabsenkungen wirken<br />
sich insbesondere auf zahlreiche Kleingewässer <strong>des</strong> Unersuchungsgebietes<br />
aus sowie auf kleine vermoorte Senken aus.<br />
Der hoch anstehende Geschiebelehm weist aufgrund bindiger Anteile<br />
nur geringe Durchlässigkeitswerte auf. Oberflächlich eindringende<br />
Schadstoffe werden mit dem Sickerwasser nur sehr langsam bzw.<br />
nicht in den tiefergelegenen Grundwasserleiter transportiert. Tiefere<br />
Grundwasserleiter sind somit gegenüber flächenhaft eindringenden<br />
Schadstoffen relativ geschützt.<br />
Die zahlreichen, meist sehr kleinen eiszeitlich entstandenen Kleingewässer<br />
mit temporärer oder dauerhafter Wasserführung besitzen<br />
neben ihrem Schutzstatus als gesetzlich geschützte Biotope ein z. T.<br />
hohes Entwicklungspotenzial hinsichtlich ihrer Strukturgüte und <strong>des</strong><br />
Wasserhaushaltes. Innerhalb ihrer Einzugsgebiete fungieren sie als<br />
Wasser- und Stoffsenke. In landwirtschaftlichen Flächen gelegen<br />
sind sie in der Regel stark eutroph, seltener polytroph und eutroph.<br />
Die Mehrzahl der Sölle ist auf oberflächennahe Zuflussspenden aus<br />
ihren Einzugsgebieten angewiesen. Der Zufluss in die Senke erfolgt<br />
als Oberflächenwasser oder als oberflächennaher Zufluss auf Stauschichten.<br />
Den Kleingewässern <strong>des</strong> Untersuchungsraumes ist überwiegend<br />
eine hohe Werteinstufung bei<strong>zum</strong>essen.<br />
10
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Aussagen aus der Klimafunktionenkartierung<br />
der Hansestadt Rostock<br />
südwestlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes verläuft die Autobahn A19,<br />
westlich davon liegen Gleisanlagen (Rangierbahnhof)<br />
ca. 800m östlich verläuft die Lan<strong>des</strong>straße L22 (Bäderstraße), welche<br />
über mehrere Abzweigungen Richtung Seehafen verfügt<br />
der Untersuchungsraum grenzt nordwestlich, nördlich und nordöstlich<br />
an Flächen <strong>des</strong> Seehafens Rostock (Industriestandorte, Flüssiggutterminal)<br />
Waldgebiet dient der Frischluftproduktion (kühl, feucht, O 2 -reich)<br />
bestehende angrenzende Gewerbeflächen verursachen Warmluftproduktion<br />
Der Untersuchungsraum kann nicht als vollständig unbeeinträchtigter Bereich angesehen werden.<br />
Vorbelastungen ergeben sich insbesondere aus den unmittelbar angrenzenden Nutzungen im Seehafen<br />
Rostock und den vorhandenen Verkehrsflächen. Diese führen zu einer Lärmvorbelastung und<br />
zu Geruchsbeeinträchtigungen.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering aufgrund der Vorbelastung, hoch aufgrund der Bedeutung <strong>des</strong><br />
Raumes zur Frischluftproduktion<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
-<br />
Geschützter Landschaftsbestandteil innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
Die Grundmoränenplatten der Landschaftsbildeinheit 111 werden<br />
<strong>zum</strong> größten Teil landwirtschaftlich genutzt, so dass Wälder flächenmäßig<br />
geringere Bedeutung haben. Aufgrund der Ebenheit <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />
sind diese aber weithin sichtbar und haben <strong>des</strong>halb sehr wohl<br />
eine Bedeutung für die Landschaftsstruktur bzw. für die Orientierung<br />
in der Landschaft.<br />
Die dörfliche Siedlungs- und Wirtschaftsbebauung wird von der<br />
Nachbarschaft ausgedehnter Gewerbegebiete dominiert, <strong>zum</strong>al hier<br />
häufiger größere Bauhöhen, voluminösere Kubaturen sowie teilweise<br />
auffällige Formen, Farben und Gestaltungselemente auftreten. Zwischen<br />
den Gewerbegebieten und den außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraum<br />
gelegenen Industrie-, Hafen und Lagereinrichtungen befinden<br />
sich noch Güterverkehrseinrichtungen, insbesondere Eisenbahnanlagen,<br />
die zwar wegen geringerer Höhe weniger Fernwirkung haben,<br />
aber dennoch großflächig naturferne Landschaftsbereiche darstellen.<br />
Der Untersuchungsraum wird maßgeblich durch das Waldgebiet und angrenzende Grünlandflächen<br />
geprägt. Aufgrund bestehender Vorbelastungen durch angrenzende Nutzungen (Seehafen Rostock<br />
u.a.) kommt dem Waldgebiet eine ganz besondere Bedeutung zu.<br />
Gesamtbewertung: hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale -<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) -<br />
Derzeit liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Bodendenkmalen vor.<br />
Gesamtbewertung: mittel<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Untersuchungsraum grenzt in alle Richtungen an intensive Nutzungen an (Seehafen Rostock, andere Gewerbegebiete,<br />
Verkehrsflächen). Es ist von vielfältigen kumulativen Wirkungen auszugehen (Versiegelung, Lärm,<br />
Geruch, Verkehrserzeugung u.a.).<br />
B.1.2 Bewertung der Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.2 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Zu den wesentlichen mit der Umsetzung der regionalplanerischen Festlegung eines Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie verbundenen Umweltauswirkungen zählen:<br />
- die Flächeninanspruchnahme: Der Flächenverlust infolge der Realisierung eines Gewerbe-<br />
oder Industriestandortes innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes Rostock-Seehafen<br />
Mitte ist der bedeutendste Funktionsverlust, <strong>zum</strong>al hier eines der letzten verbliebenen<br />
historischen Waldbestände (Swienskuhlen) im Raum südlich <strong>des</strong> Seehafens Rostock<br />
teilweise oder vollständig verloren gehen könnte.<br />
11
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
- visuelle Wirkungen: Aufgrund der wenigen noch vorhandenen Freiflächen im Umfeld <strong>des</strong><br />
Seehafens Rostock ist ein Verlust weiterer Flächen mit einem hohen Konfliktpotenzial<br />
verbunden. Verstärkt wird <strong>des</strong> Waldgebietes im betroffenen Landschaftsraum.<br />
- Stoff- und Lärmemissionen: Eine Inanspruchnahme von Flächen innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
ist mit einer weiteren Zunahme von Stoff- und Lärmbelastungen verbunden.<br />
Diese ergeben sich nicht nur aus Nutzungen innerhalb potenzieller Plangebiete,<br />
sondern auch aufgrund der Zunahme der Verkehrsmengen außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes.<br />
- die Zerschneidungswirkung: Durch die Flächeninanspruchnahme kann ein vollständiger<br />
Funktionsverlust verursacht werden. Aufgrund der nahezu isolierten Lage <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
beschränkt sich dieser Funktionsverlust voraussichtlich auf wenige Aspekte<br />
und Schutzgegenstände.<br />
Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten Belange (vgl. B.1.1) geben nur einen<br />
groben Überblick über die in laufenden Untersuchungen und ggf. nachfolgenden Planverfahren<br />
zu beachtenden bzw. zu berücksichtigenden Belange. Im Rahmen <strong>des</strong> „Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock“ (Hansestadt Rostock, in der Erarbeitung)<br />
werden aktuell weitere und detaillierte Informationsquellen ausgewertet, um alle Belange für<br />
zukünftige Entscheidungsprozesse in Bezug auf den Untersuchungsraum zusammenzustellen.<br />
Die Umsetzbarkeit einer Erweiterung <strong>des</strong> Seehafens Rostock in den Untersuchungsraum<br />
hinein hängt vom Ergebnis dieses Konzeptes und ggf. weiterer Prüfungen und Untersuchungen<br />
im Rahmen anderer Planungen ab. Diesem laufenden Untersuchungsprozess kann im<br />
Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R nicht vorgegriffen werden. Daher<br />
sind weitergehende Aussagen zu potenziell auftretenden Umweltauswirkungen im Rahmen<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s derzeit nicht möglich.<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Der Untersuchungsraum weist insbesondere mit den Swienskuhlen einen<br />
hochwertigen Bereich auf. Die Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie erfolgt<br />
vordergründig aufgrund der hervorragenden Standortvoraussetzungen zur Ansiedlung<br />
von hafenaffinen Industrie- und Gewerbebetrieben und aufgrund der Tatsache, dass im unmittelbaren<br />
Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock keine weniger konfliktträchtigen oder besser geeigneten<br />
Flächenpotenziale bestehen. Der Bedarf für eine Erweiterung hafennaher Gewerbe-<br />
und Industrieflächen ergibt sich bereits aus der Begründung <strong>zum</strong> Programmsatz 4.3 (2)<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Bei der Überarbeitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> im Zuge <strong>des</strong> zweiten Abwägungsverfahrens<br />
sollen die bis dann vorliegenden Untersuchungsergebnisse sowie die im Rahmen <strong>des</strong> zweiten<br />
Beteiligungsverfahrens <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R eingegangenen Stellungnahmen<br />
ausgewertet und in den Abwägungsprozess einbezogen werden. Für das endgültige <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R besteht das Ziel, konkretisierte Flächenvorschläge im Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock<br />
als Grundlage für regionalplanerische Festlegungen zu nutzen.<br />
B.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R auch<br />
andere Standorte in der Planungsregion geprüft. Diese Prüfung erfolgte einerseits durch den<br />
Planungsverband selbst und andererseits im Rahmen <strong>des</strong> Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock (Hansestadt Rostock 2009, Arbeitsstand April 2009). Da im<br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Vorrang- und Vorbehaltsfestlegungen Gewerbe und Industrie erst ab einer regional<br />
bedeutsamen Flächengröße von 50 ha erfolgen sollten, wurde eine Reihe alternativer<br />
Standorte nicht weiter berücksichtigt (z.B. Tessin, Kritzmow, Papendorf). Im direkten Umfeld<br />
<strong>des</strong> Seehafens Rostock existieren neben den ebenfalls im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R festgelegten<br />
Vorbehaltsgebieten Gewerbe und Industrie Rostock-Seehafen West und Rostock-<br />
Seehafen Ost keine weiteren Alternativen. Die drei im Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock festgelegten<br />
Flächen sind hinsichtlich ihres derzeitigen Untersuchungsstan<strong>des</strong> als gleichwertig<br />
12
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
anzusehen, so dass eine regionalplanerische Abwägung zugunsten einer oder mehrerer<br />
Flächen noch nicht möglich ist.<br />
Noch ungeprüft sind die sich ergebenden innergebietlichen Alternativen. Dies ist Aufgabe<br />
laufender und ggf. nachfolgender Untersuchungen.<br />
B.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungsmaßnahmen kommen aufgrund <strong>des</strong> aktuellen Planungsstan<strong>des</strong> in erster<br />
Linie planerische Maßnahmen in Betracht, die z.B. die Inanspruchnahme sensibler Bereiche<br />
auf das absolut notwendige Minimum reduzieren. Weiterhin sind Maßnahmen zu ergreifen,<br />
die die Funktionsfähigkeit der nicht in Anspruch zu nehmenden Strukturen erhalten oder<br />
verbessern.<br />
Kompensationsmaßnahmen sind grundsätzlich solche Maßnahmen, die die durch bauliche<br />
und betriebliche Eingriffe in Natur und Landschaft verursachten Auswirkungen ausgleichen<br />
oder ersetzen können. Da derzeit weder die abschließende Abgrenzung eines potenziellen<br />
Plangebiets, noch die sich ggf. ansiedelnden Betriebe bekannt sind, können keine detaillierten<br />
Aussagen im Rahmen der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R getroffen werden. Zu berücksichtigen<br />
sind im Weiteren die im Untersuchungsraum bereits umgesetzten bzw. bereits<br />
geplanten Kompensationsmaßnahmen für andere Eingriffe in Natur und Landschaft. Für die<br />
Entwicklung ggf. notwendiger neuer Maßnahmen sind die Aussagen aus dem Biotopverbundkonzept<br />
der Hansestadt Rostock heranzuziehen. Es wird weiterhin auf die allgemein<br />
gültigen Aussagen in Kapitel 6.5.6 und auf Tabelle 19 im <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> verwiesen.<br />
13
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
C<br />
Rostock-Seehafen West<br />
Im sich in der Erarbeitung befindlichen „Regionalen Flächenkonzept hafenaffine Wirtschaft<br />
Rostock“ (Hansestadt Rostock, Arbeitsstand von April 2009) werden u.a. alle unmittelbar an<br />
den Seehafen Rostock angrenzenden Gebiete hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit für die Erweiterung<br />
<strong>des</strong> Seehafens untersucht, die außerhalb von Bauflächen <strong>des</strong> geltenden Flächennutzungsplans<br />
liegen. Südlich <strong>des</strong> Seehafens betrifft dies einen ca. 190 ha großen Untersuchungsraum,<br />
der <strong>zum</strong> aktuellen Zeitpunkt zwar einer überschlägigen Voruntersuchung (Ermittlung<br />
von Raumwiderständen), aber noch keiner Abwägung unterzogen wurde. Dieser<br />
Untersuchungsraum bildet die Grundlage zur Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Gewerbe<br />
und Industrie Rostock-Seehafen West im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden die in Kapitel 5.1<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen. Da auswertbare Zwischenergebnisse <strong>des</strong><br />
„Regionalen Flächenkonzeptes hafenaffine Wirtschaft Rostock“ noch nicht vorliegen, wurden<br />
durch den RPV <strong>MM</strong>/R weitere ausgewählte Informationsquellen ausgewertet.<br />
C.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
C.1.1 Beschreibung und Bewertung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.1 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Rostock-Seehafen West<br />
Landkreis, Gemeinde: Hansestadt Rostock, Stadtteil Rostock Ost<br />
14<br />
Größe: ca. 190 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
Innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes gibt es einige Splittersiedlungen<br />
im Außenbereich (Einzelgehöfte entlang der Straße<br />
zwischen Langenort und Oldendorf, z.B. Warnowrande und<br />
Teile der Ortslage Oldendorf selbst). In der unmittelbaren Umgebung<br />
(ca. 200m) befindet sich der Ortsteil Krummendorf.<br />
Ca. 300m südöstlich und südlich befinden sich Wohnbau- und<br />
Gewerbeflächen <strong>des</strong> Ortsteils Toitenwinkel. Ca. 300 bis 600m<br />
südlich befinden sich Gewerbe- und Wohnbauflächen <strong>des</strong><br />
Ortsteils Gehlsdorf (Langenort).<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusschwerpunktraum<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s (Die Lage der gesamten Hansestadt Rostock im Tourismus(schwerpunkt)raum<br />
beruht auf einer Reihe von bei der Erarbei-<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
tung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R gemein<strong>des</strong>charf anzuwendenden Kriterien<br />
(Lage an der Küste, Bettenzahl absolut, kulturelles Angebot) und<br />
bezogen auf den betrachteten Untersuchungsraum nicht auf einer<br />
hohen oder sehr hohen Landschaftsbildbewertung (vgl. Kapitel 3.1.3<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R: Kriterienübersichten 3.1.3-1 und 3.1.3-<br />
2). Im Rahmen der Abwägung <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R wurde<br />
die Darstellung <strong>des</strong> Tourismusschwerpunktraumes für das Vorbe-
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
haltsgebiet Gewerbe- und Industriegebiete aufgehoben, da der Untersuchungsraum<br />
aus regionaler Sicht eine untergeordnete Bedeutung<br />
für Erholungs- oder touristische Zwecke besitzt.)<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) -<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften ca. 120 m nördlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
(Oldendorfer Tannen)<br />
touristische Infrastruktur -<br />
Sowohl innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes als auch außerhalb in unmittelbarer Umgebung befinden<br />
sich Wohnbauflächen. Der Untersuchungsraum besitzt aus regionaler Sicht eine untergeordnete<br />
Bedeutung für Erholungs- oder touristische Zwecke. Aus kommunaler Sicht besitzt der Freiraum<br />
Bedeutung.<br />
Gesamtbewertung: hohe bis sehr hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
zu einem großen Teil Ackerfläche mit mehreren Kleingewässern, von<br />
3 Wegen/Straßen in nordsüdlicher Richtung gequert, einige Siedlungsflächen<br />
(Wohnstandorte) in Untersuchungsraum einbezogen,<br />
im Westen an die Warnow angrenzend, im westlichen Teil: Feldgehölze,<br />
Grünland, Laubwald, Kleingartenanlage<br />
im südwestlichen Teil an Gehölzgruppen, Grünland und Sümpfe<br />
angrenzend<br />
im östlichen Teil: Grünland, Trockenrasen, Feldgehölze, Kleingewässer;<br />
im südöstlichen Teil: an Gehölzgruppe und Sümpfe angrenzend,<br />
teilweise Grünland und Gehölzgruppe in Untersuchungsraum einbezogen<br />
min<strong>des</strong>tens 15 temporäre bzw. permanente Kleingewässer innerhalb<br />
<strong>des</strong> Untersuchungsraumes und weitere in angrenzenden Flächen<br />
gelegen; östlich im Untersuchungsraum bzw. unmittelbar angrenzend:<br />
Niedermoorkomplex (ca. 5 ha)), Erlenweidensumpf (ca. 4 ha),<br />
Feuchtgebiet (ca. 3ha); südwestlich unmittelbar angrenzend:<br />
Sumpfseggen-Schilfröhricht, Erlenbruch, Feldgehölze, bachbegleiten<strong>des</strong><br />
Feuchtbiotop u.a.<br />
weitere geschützte Biotope in unmittelbarer Umgebung <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
-<br />
-<br />
Sumpfseggen-Schilfröhricht südwestlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
Niedermoorkomplex, Erlen-Weidensumpf und Feuchtgebiet südlich<br />
innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes bzw. unmittelbar angrenzend<br />
-<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) -<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 4,6km Entfernung nordöstlich liegt „Wälder und Moore der<br />
Rostocker Heide“, weitere Gebiete in größer 5km Entfernung<br />
Europäische Vogelschutzgebiete Gebiete erst in größer 5km Entfernung<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und -<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten -<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Geschützter Landschaftsbestandteil Toitenwinkler Feuchtgebiete<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) östlich innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
Wald<br />
Waldstreifen westlich innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes und ein<br />
Waldgebiet nordwestlich angrenzend<br />
Waldgebiet östlich in ca. 650m Entfernung<br />
Aussagen aus dem Kompensationsflächenkataster<br />
der HRO<br />
Aussagen aus der Stadtverordnung<br />
über den geschützten Landschaftsbestandteil<br />
Toitenwinkler Feuchtgebiete<br />
(1997)<br />
im Untersuchungsraum liegen Flächen, die für Kompensations- und<br />
Entwicklungsmaßnahmen als Ausgleich bereits in Umsetzung befindlicher<br />
bzw. bereits umgesetzter baulicher Vorhaben genutzt werden/werden<br />
sollen (z.B. für das B-Plangebiet Tonnenhof, für den<br />
Ausbau <strong>des</strong> Autobahnanschlussstelle Rostock Nord), weitere Flächen<br />
sind für zukünftige Entwicklungsmaßnahmen geeignet<br />
Der geschützte Landschaftsbestandteil besteht aus drei Feuchtgebieten:<br />
1. Lohse Moor (5,0 ha), 2. Harte Schampe (5,0 ha) und 3. Bornkrug<br />
(3,0 ha). Die drei Feuchtgebiete weisen eine unterschiedliche<br />
Ausstattung auf. So sind hier Erlenbrüche, Weidengebüschkomplexe,<br />
15
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Röhrichte, Großseggenriede, Verlandungsbereiche und Kleingewässer<br />
vorhanden. An diese Lebensräume sind zahlreiche gefährdete<br />
Tier- und Pflanzenarten gebunden.<br />
Der Untersuchungsraum umfasst einige Bereiche von besonderer und herausragender regionaler<br />
Bedeutung. Insbesondere mit den Uferbereichen der Warnow und dem geschützten Landschaftsbestandteil<br />
und der Aufforstungsfläche werden schutzwürdige Bereiche in den Untersuchungsraum<br />
einbezogen. Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass der Untersuchungsraum einen der wenigen verbliebenen,<br />
unversiegelten Freiräume südöstlich bzw. nordöstlich <strong>des</strong> Seehafens Rostock darstellt.<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis sehr hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend mittel bis hoch, südwestlicher Bereich sehr hoch<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis sehr hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
16<br />
Bestand an Moorflächen durch Darstellung von Feuchtgebieten überlagert<br />
2 Teilflächen mit Kampfmittelbelastung innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
dokumentiert (Kategorie 3) – ggf. besteht Handlungsbedarf<br />
mehrere Kleingewässer innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums, min<strong>des</strong>tens<br />
3 Gräben (z.B. Graben aus Warnowrande) verlaufen teilweise<br />
innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
überwiegend günstig im nördlichen und östlichen Bereich, mittel und<br />
ungünstig im südwestlichen Teil<br />
Trinkwasserschutzgebiete -<br />
Hochwassergefährdung<br />
Uferbereich der Warnow überflutungsgefährdet<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Aussagen aus der Bewirtschaftungsvorplanung<br />
Unterwarnow (biota 2008)<br />
Der Zustand der Unterwarnow wird wie folgt beschrieben: 49% <strong>des</strong><br />
Ufers der Unterwarnow sind durch Kaimauern und Spundwände<br />
verbaut. Die Wasserfläche, die von Hafenbecken und Fahrwasser<br />
genutzt und durch Ausbau, Unterhaltung und Schifffahrtsverkehr<br />
belastet wird, stellt 37% der Gesamtwasserfläche dar.<br />
Die Unterwarnow wird erheblich mit Nährstoffen belastet. Wichtigste<br />
Eintragsquelle ist auf Grund <strong>des</strong> großen Einzugsgebietes die Oberwarnow.<br />
Darüber hinaus tragen die kleineren Zuflüsse insbesondere<br />
der Peezer Bach größere Nährstofffrachten in die Unterwarnow ein.<br />
Die Unterwarnow wurde im Ergebnis der Bestandaufnahme als erheblich<br />
veränderter Wasserkörper ausgewiesen. Daher war in der<br />
Bewirtschaftungsvorplanung nicht der ökologische Zustand sondern<br />
das ökologische Potenzial nach WRRL maßgebend.<br />
Gesamtbewertung <strong>des</strong> ökologischen Potenzials:<br />
• Biologische Qualitätskomponente unbefriedigen<strong>des</strong> Potenzial;<br />
Grund : Eutrophierung<br />
• Hydromorphologische Qualitätskomponente Gutes Potenzial<br />
• Chemische u. physikalisch-chemische Qualitätskomponente <br />
Unbefriedigen<strong>des</strong> Potenzial; Grund: Nährstoffbelastung<br />
Somit hat die Unterwarnow gemäß dem oben beschriebenem Pessimismusprinzip<br />
aktuell ein unbefriedigen<strong>des</strong> ökologisches Potenzial.<br />
Für die Unterwarnow wird als Bewirtschaftungsziel das mäßige ökologische<br />
Potenzial vorgeschlagen. Ziel ist die Reduzierung <strong>des</strong><br />
Eutrophierungsgra<strong>des</strong> der Unterwarnow, um letztlich beim ökologischen<br />
Potenzial vom unbefriedigenden <strong>zum</strong> mäßigen ökologischen<br />
Potenzial zu gelangen. Eine Zustandsverbesserung ist bis 2027<br />
anzustreben.<br />
Es werden vier Hauptmaßnahmenvorschläge unterbreitet:<br />
M01. Senkung der Nährstoffbelastung<br />
M02. Schutz von Flächen insbesondere im Uferbereich für Flora und<br />
Fauna (z.B. Schutz <strong>des</strong> unverbauten Ufers angrenzend an den<br />
Untersuchungsraum, Schutz der den Warnowufer vorgelagerten<br />
Flachwasserzonen, Erhalt von Offenflächen, die den Untersuchungsraum<br />
betreffen)<br />
M03. Sanierung von Altlasten<br />
M04. Messprogramme, Gutachten und Konzepte zur Vorbereitung<br />
weiterer konkreter Maßnahmen zur Erreichung <strong>des</strong> mäßigen<br />
ökologischen Potenzials<br />
Die noch unverbauten Uferbereiche <strong>des</strong> Breitlings sind von hoher ökologischer Wertigkeit. Weiterhin
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
von Bedeutung aufgrund ihres hohen Entwicklungspotenzials sind die im Untersuchungsgebiet vorkommenden<br />
Kleingewässer.<br />
Gesamtbewertung: hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Aussagen aus Klimafunktionskartierung<br />
der Hansestadt Rostock<br />
östlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes verläuft eine Straße zwischen<br />
Krummendorf und Toitenwinkel, östlich davon liegen weiträumige<br />
Gleisanlagen (Rangierbahnhof südlich <strong>des</strong> Seehafens) und die Autobahn<br />
A19<br />
nördlich der angrenzenden Ortslage Krummendorf verläuft die A19<br />
und die Zufahrtsstraße <strong>zum</strong> Warnowtunnel Richtung Rostock Lütten<br />
Klein und der Bun<strong>des</strong>straße B103, nördlich dieser Verkehrstrassen<br />
liegt der Seehafen Rostock (Fähr- und Ro/Ro-Bereiche, Stückgutterminals,<br />
Kombinierter Verkehr u.a.)<br />
südöstlich liegt die Gewerbefläche Brückenweg (Toitenwinkel) und<br />
westlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes am gegenüberliegenden Warnowufer<br />
erstrecken sich die Gewerbeflächen <strong>des</strong> Alter Fischereihafens<br />
Uferbereiche diesen der Frischluftproduktion (mäßig kühl, mäßig<br />
feucht)<br />
Feuchtgebiete im Osten <strong>des</strong> Untersuchungsraums dienen der Frischluftproduktion<br />
(kühl, feucht, O 2 -reich)<br />
vorhandene Wohnbauflächen verursachen Warmluftproduktion (mäßig<br />
trocken)<br />
westlich angrenzende Wasserfläche (Warnow) dient der Kaltluftproduktion,<br />
südlich gelegene Freiflächen dienen der Frischluftproduktion<br />
und östlich angrenzende Verkehrsflächen verursachen Warmluftproduktion<br />
Der Untersuchungsraum kann nicht als vollständig unbeeinträchtigter Bereich angesehen werden.<br />
Vorbelastungen ergeben sich insbesondere aus den unmittelbar angrenzenden Verkehrsflächen,<br />
den nördlich liegenden Flächen <strong>des</strong> Seehafens Rostock und den Gewerbe- und Industrieflächen am<br />
gegenüberliegenden Ufer der Warnow. Diese führen zu einer Lärmvorbelastung und zu Geruchsbeeinträchtigungen.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering aufgrund der Vorbelastung, hoch aufgrund der Bedeutung <strong>des</strong><br />
Raumes als Puffer zwischen Gewerbe-, Industrie- und Verkehrsflächen zu angrenzenden Wohnnutzungen<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
die Warnow selbst: sehr hoch<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, geschützter Landschaftsbestandteil innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
Alleen<br />
Der Untersuchungsraum ist durch die Landwirtschaft anthropogen geprägt und überformt. Ebenso<br />
bestehen insbesondere nördlich und östlich Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> (Seehafen<br />
Rostock, Verkehrsflächen). Positiv zu bewerten sind die Uferbereiche der Warnow und die Feuchtgebiete<br />
östlich im Untersuchungsraum bzw. südlich angrenzend an den Untersuchungsraum.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP)<br />
Aussagen aus dem Flächennutzungsplan<br />
der Hansestadt Rostock<br />
außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
feuchtes, extensiv genutztes Dauergrünland im östlichen Teil <strong>des</strong><br />
Untersuchungsraums<br />
Im Bereich der zwischen der Verbindungsstraße Langenort –<br />
Goorstorf) und der Warnow existieren vier Bodendenkmale für die im<br />
Falle geplanter Änderungen oder Überbauungsmaßnahmen die Zustimmung<br />
durch das Lan<strong>des</strong>amt für Denkmalpflege einzuholen ist.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Untersuchungsraum grenzt im Norden und Osten an Verkehrsflächen und den Seehafen Rostock an. Es ist von<br />
vielfältigen kumulativen Wirkungen auszugehen (Versiegelung, Lärm, Geruch, Verkehrserzeugung u.a.).<br />
C.1.2 Bewertung der Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.2 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Zu den wesentlichen mit der Umsetzung der regionalplanerischen Festlegung eines Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie verbundenen Umweltauswirkungen zählen:<br />
17
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
- die Flächeninanspruchnahme: Der Flächenverlust infolge der Realisierung eines Gewerbe-<br />
oder Industriestandortes innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes Rostock-Seehafen<br />
West ist der bedeutendste Funktionsverlust. Dies betrifft hier insbesondere die vorhandenen<br />
Wohnbebauungen aber auch naturräumlich wertvolle Flächen.<br />
- die Zerschneidungswirkung: Durch die Flächeninanspruchnahme kann ein vollständiger<br />
Funktionsverlust verursacht werden. Dies betrifft insbesondere die noch bestehenden<br />
Freiraum- und Biotopverbundfunktionen zwischen südlich und östlich angrenzenden<br />
Freiräumen und der Warnow.<br />
- visuelle Wirkungen: Aufgrund der wenigen noch vorhandenen Freiflächen im Umfeld <strong>des</strong><br />
Seehafens Rostock ist ein Verlust weiterer Flächen mit einem hohen Konfliktpotenzial<br />
verbunden. Verstärkt wird dieses durch die gute Einsehrbarkeit <strong>des</strong> Landschaftsraumes<br />
aus Richtung Warnow und aus Richtung südlich angrenzender weiträumiger Wohnsiedlungen.<br />
Besonders betroffen von den Auswirkungen wären die Ortslagen Krummendorf<br />
und Oldendorf.<br />
- Stoff- und Lärmemissionen: Eine Inanspruchnahme von Flächen innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
ist mit einer weiteren Zunahme von Stoff- und Lärmbelastungen verbunden.<br />
Diese ergeben sich nicht nur aus Nutzungen innerhalb potenzieller Plangebiete,<br />
sondern auch aufgrund der Zunahme der Verkehrsmengen außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes.<br />
Besonders betroffen von den Auswirkungen wäre die Ortslage Krummendorf<br />
und Oldendorf.<br />
Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten Belange (vgl. A.1.1) geben nur einen<br />
groben Überblick über die in laufenden Untersuchungen und ggf. nachfolgenden Planverfahren<br />
zu beachtenden bzw. zu berücksichtigenden Belange. Im Rahmen <strong>des</strong> „Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock“ (Hansestadt Rostock, in der Erarbeitung)<br />
werden aktuell weitere und detaillierte Informationsquellen ausgewertet, um alle Belange für<br />
zukünftige Entscheidungsprozesse in Bezug auf den Untersuchungsraum zusammenzustellen.<br />
Die Umsetzbarkeit einer Erweiterung <strong>des</strong> Seehafens Rostock in den Untersuchungsraum<br />
hinein hängt vom Ergebnis dieses Konzeptes und ggf. weiterer Prüfungen und Untersuchungen<br />
im Rahmen anderer Planungen ab. Diesem laufenden Untersuchungsprozess kann im<br />
Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R nicht vorgegriffen werden. Daher<br />
sind weitergehende Aussagen zu potenziell auftretenden Umweltauswirkungen im Rahmen<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s derzeit nicht möglich.<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Der Untersuchungsraum weist eine Reihe von hochwertigen Bereichen auf.<br />
Die Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie erfolgt vordergründig aufgrund<br />
der hervorragenden Standortvoraussetzungen zur Ansiedlung von hafenaffinen Industrieund<br />
Gewerbebetrieben und aufgrund der Tatsache, dass im unmittelbaren Umfeld <strong>des</strong> Seehafens<br />
Rostock keine weniger konfliktträchtigen oder besser geeigneten Flächenpotenziale<br />
bestehen. Der Bedarf für eine Erweiterung hafennaher Gewerbe- und Industrieflächen ergibt<br />
sich bereits aus der Begründung <strong>zum</strong> Programmsatz 4.3 (2) im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Bei der Überarbeitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> im Zuge <strong>des</strong> zweiten Abwägungsverfahrens<br />
sollen die bis dann vorliegenden Untersuchungsergebnisse sowie die im Rahmen <strong>des</strong> zweiten<br />
Beteiligungsverfahrens <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R eingegangenen Stellungnahmen<br />
ausgewertet und in den Abwägungsprozess einbezogen werden. Für das endgültige <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R besteht das Ziel, konkretisierte Flächenvorschläge im Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock<br />
als Grundlage für regionalplanerische Festlegungen zu nutzen.<br />
C.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R auch<br />
andere Standorte in der Planungsregion geprüft. Diese Prüfung erfolgte einerseits durch den<br />
Planungsverband selbst und andererseits im Rahmen <strong>des</strong> Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock (Hansestadt Rostock 2009, Arbeitsstand April 2009). Da im<br />
18
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Vorrang- und Vorbehaltsfestlegungen Gewerbe und Industrie erst ab einer regional<br />
bedeutsamen Flächengröße von 50 ha erfolgen sollten, wurde eine Reihe alternativer<br />
Standorte nicht weiter berücksichtigt (z.B. Tessin, Kritzmow, Papendorf). Im direkten Umfeld<br />
<strong>des</strong> Seehafens Rostock existieren neben den ebenfalls im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R festgelegten<br />
Vorbehaltsgebieten Gewerbe und Industrie Rostock-Seehafen Ost und Rostock-<br />
Seehafen Mitte keine weiteren Alternativen. Die drei im Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock festgelegten<br />
Flächen sind hinsichtlich ihres derzeitigen Untersuchungsstan<strong>des</strong> als gleichwertig<br />
anzusehen, so dass eine regionalplanerische Abwägung zugunsten einer oder mehrerer<br />
Flächen noch nicht möglich ist.<br />
Noch ungeprüft sind die sich ergebenden innergebietlichen Alternativen. Dies ist Aufgabe<br />
laufender und ggf. nachfolgender Untersuchungen.<br />
C.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungsmaßnahmen kommen aufgrund <strong>des</strong> aktuellen Planungsstan<strong>des</strong> in erster<br />
Linie planerische Maßnahmen in Betracht, die z.B. die Inanspruchnahme sensibler Bereiche<br />
auf das absolut notwendige Minimum reduzieren. Weiterhin sind Maßnahmen zu ergreifen,<br />
die die Funktionsfähigkeit der nicht in Anspruch zu nehmenden Strukturen erhalten oder<br />
verbessern.<br />
Kompensationsmaßnahmen sind grundsätzlich solche Maßnahmen, die die durch bauliche<br />
und betriebliche Eingriffe in Natur und Landschaft verursachten Auswirkungen ausgleichen<br />
oder ersetzen können. Da derzeit weder die abschließende Abgrenzung eines potenziellen<br />
Plangebiets, noch die sich ggf. ansiedelnden Betriebe bekannt sind, können keine detaillierten<br />
Aussagen im Rahmen der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R getroffen werden. Zu berücksichtigen<br />
sind im Weiteren die im Untersuchungsraum bereits umgesetzten bzw. bereits<br />
geplanten Kompensationsmaßnahmen für andere Eingriffe in Natur und Landschaft. Für die<br />
Entwicklung ggf. notwendiger neuer Maßnahmen sind die Aussagen aus dem Biotopverbundkonzept<br />
der Hansestadt Rostock heranzuziehen. Es wird weiterhin auf die allgemein<br />
gültigen Aussagen in Kapitel 6.5.6 und auf Tabelle 19 im <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> verwiesen.<br />
19
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
D<br />
Bentwisch<br />
Der Untersuchungsraum von ca. 340 ha wurde im Rahmen <strong>des</strong> in der Erarbeitung befindlichen<br />
„Regionalen Flächenkonzeptes hafenaffine Wirtschaft Rostock“ (Hansestadt Rostock,<br />
2009) von der Hansestadt Rostock erst im April 2009 vorgeschlagen. Im Rahmen <strong>des</strong> Konzeptes<br />
wurde bis zu diesem Zeitpunkt nur eine wesentlich kleinere Fläche in die Betrachtungen<br />
einbezogen. Der Vorschlag der Hansestadt Rostock bildet die Grundlage zur Festlegung<br />
<strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie Bentwisch im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Gründe für die Festlegung sind insbesondere die Nähe <strong>zum</strong> Seehafen Rostock, die gute<br />
verkehrliche Erschließbarkeit und die Nähe zu einem geplanten lan<strong>des</strong>weit bedeutsamen<br />
Industrie- und Gewerbestandort (Poppendorf). Detaillierte Untersuchungen <strong>zum</strong> Umweltzustand<br />
und potenziellen Umweltauswirkungen liegen <strong>zum</strong> aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor.<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden sowohl die in Kapitel<br />
5.1 <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen als auch ein Teil der Datengrundlagen,<br />
die im Rahmen <strong>des</strong> o.g. Flächenkonzeptes herangezogen werden.<br />
D.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
D.1.1 Beschreibung und Bewertung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.1 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Bentwisch<br />
Größe: ca. 340 ha<br />
Landkreis; Gemeinde: Landkreis Bad Doberan und Hansestadt Rostock; Bentwisch, Mönchhagen und Hansestadt<br />
Rostock<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
eine Außenbereichsbebauung liegt innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets (östlich<br />
<strong>des</strong> Südenholzes)<br />
nordöstlich unmittelbar angrenzend befindet sich die Ortslage Häschendorf<br />
östlich in ca. 200m Entfernung befinden sich Wohnstandorte im Außenbereich,<br />
in ca. 1,3km Entfernung befindet sich die Ortslage Klein<br />
Kussewitz<br />
südlich und südöstlich in ca. 300 bzw. 500m Entfernung befinden<br />
sich die Ortslagen Bentwisch und die Außenbereichsbebauung Klein<br />
Bentwisch<br />
südwestlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes befinden sich ein Gewerbegebiet<br />
westlich in ca. 300m Entfernung liegt die Ortslage Goorstorf<br />
und nordwestlich in ca. 250m Entfernung die Ortslage Hinrichsdorf<br />
nördlich <strong>des</strong> Untersuchungsraumes liegt ein Gewerbegebiet und in<br />
ca. 650m Entfernung die Ortslage Nienhagen<br />
die Ortslage Mönchhagen befindet sich nördlich und nordöstlich in<br />
ca. 1,7km Entfernung<br />
20
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) -<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
touristische Infrastruktur<br />
Hansestadt Rostock: Tourismusschwerpunktraum<br />
Gemeinde Bentwisch: Tourismusentwicklungsraum<br />
innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes liegt eine größeres Waldgebiet<br />
(ca. 100ha) mit guten Struktureigenschaften (Südenholz), ein weiteres<br />
liegt nordöstlich in ca. 150m Entfernung (Ostenholz)<br />
nordwestlich innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes verläuft ein Radfernweg<br />
aus Rostock Richtung Graal-Müritz<br />
Innerhalb (1 Objekt) und außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes in geringer Entfernung befinden sich<br />
Wohnbauflächen. Der Untersuchungsraum besitzt aus regionaler Sicht eine untergeordnete Bedeutung<br />
für Erholungs- oder touristische Zwecke. Aus kommunaler Sicht besitzt der Freiraum Bedeutung<br />
für die landschaftsgebundene Erholung.<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
überwiegende Biotop- und Nutzungstypen im Untersuchungsraum<br />
sind Wald, Grünland und landwirtschaftliche Flächen, mehrere Wege<br />
und Hecken verlaufen im Untersuchungsraum, einige Kleingewässer<br />
liegen in den Grünland- und landwirtschaftlichen Flächen<br />
mehrere temporäre bzw. permanente Kleingewässer innerhalb <strong>des</strong><br />
Untersuchungsraumes und weitere in angrenzenden Flächen gelegen;<br />
ebenso mehrere Hecken und Feldgehölze<br />
weitere geschützte Biotope in unmittelbarer Umgebung <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
-<br />
Südenholz und nahe gelegenes Ostenholz sind Bereiche mit herausragender<br />
Bedeutung<br />
Feuchtgebiet südlich von Häschendorf innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
Bereich mittlerer bis hoher Bedeutung<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) -<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 3km Entfernung nördlich liegt „Wälder und Moore der Rostocker<br />
Heide“, weitere Gebiete in größer 5km Entfernung<br />
Europäische Vogelschutzgebiete Gebiete erst in größer 5km Entfernung<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und ein nördlicher Teilbereich und ein südlicher sind von hoher bis sehr<br />
Wasservögel<br />
hoher Bedeutung<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereiche um Horstsstandorte <strong>des</strong> Weißstorches berühren<br />
Untersuchungsraum<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, -<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald<br />
innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes liegt eine größeres Waldgebiet<br />
(Buchenwald) (ca. 100ha, Südenholz), ein weiteres liegt nordöstlich<br />
in ca. 150m Entfernung (Ostenholz)<br />
Aussagen aus dem Biotopverbundentwicklungskonzept<br />
(BVE-Konzept)<br />
für den Rostocker Teillandschaftsraum<br />
„Nienhäger Fluren“ (I.L.N. 2008)<br />
Aussagen aus dem Kompensationsflächenkataster<br />
der HRO<br />
Untersuchungsraum ist weitgehend deckungsgleich mit dem im BVE-<br />
Konzept in die Analyse einbezogenen „Untersuchungsgebiet 2“<br />
Im BVE-Konzept werden:<br />
- die Zielarten <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong> für den Landschaftsraum definiert<br />
(vgl. Tabelle 5.2.1 im BVE-Konzept),<br />
- die in den Untersuchungsgebieten auftretenden Biotoptypen auf<br />
Grundlage einer Kartierung im Jahr 2008 beschrieben und bewertet,<br />
- verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong><br />
abgeleitet. Eine detaillierte Wiedergabe dieser Informationen im<br />
Rahmen <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>es <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ist nicht möglich.<br />
im Untersuchungsraum liegen Flächen, die für Kompensations- und<br />
Entwicklungsmaßnahmen als Ausgleich bereits in Umsetzung befindlicher<br />
bzw. bereits umgesetzter baulicher Vorhaben genutzt werden/werden<br />
sollen (z.B. für das B-Plangebiet Nördlich Goorstorfer<br />
Straße, für das B-Plangebiet GVZ – 1. Änderung), weitere Flächen<br />
sind für zukünftige Entwicklungsmaßnahmen geeignet<br />
Der Untersuchungsraum enthält eine Reihe von Bereichen von besonderer und herausragender<br />
regionaler Bedeutung. Insbesondere mit dem Waldgebiet wird ein hochwertiger und schutzwürdiger<br />
21
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Bereich in den Untersuchungsraum einbezogen.<br />
Gesamtbewertung: hohe bis sehr hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend mittel bis hoch, westlicher Bereich gering bis mittel<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung -<br />
Aussagen aus..<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Trinkwasserschutzgebiete -<br />
Hochwassergefährdung<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Aussagen aus der Bewirtschaftungsvorplanung<br />
Unterwarnow (biota 2008)<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Aussagen aus der Klimafunktionskartierung<br />
der Hansestadt Rostock<br />
22<br />
mehrere Kleingewässer befinden sich innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums,<br />
ebenso verlaufen mehrere Gräben teilweise innerhalb <strong>des</strong><br />
Untersuchungsraums (u.a. der Loopgraben im Norden <strong>des</strong> Untersuchungsraums)<br />
südöstlicher Teil ungünstig, kleinerer nordwestlicher Teil günstig<br />
nordöstliche Hälfte <strong>des</strong> Waldgebietes<br />
Es werden vier Hauptmaßnahmenvorschläge unterbreitet:<br />
M01. Senkung der Nährstoffbelastung<br />
M02. Schutz von Flächen insbesondere im Uferbereich für Flora und<br />
Fauna (z.B. Erhalt von Offenflächen, die den Untersuchungsraum<br />
betreffen)<br />
M03. Sanierung von Altlasten<br />
M04. Messprogramme, Gutachten und Konzepte zur Vorbereitung<br />
weiterer konkreter Maßnahmen zur Erreichung <strong>des</strong> mäßigen<br />
ökologischen Potenzials<br />
südöstlich verläuft die Bun<strong>des</strong>straße B105 zwischen Rostock und<br />
Autobahn A19 Richtung Rövershagen (Stralsund), Zufahrtsstraße<br />
von der B105 Richtung Häschendorf berührt auch den Untersuchungsraum<br />
südwestlich verläuft die Kreisstraße K42 zwischen Bentwisch und<br />
Goorstorf<br />
nordwestlich und südwestlich befinden sich bestehende Gewerbegebiete<br />
(nordwestlich: GVZ Rostock, südöstlich: Gewerbepark Bentwisch<br />
u.a. mit Einkaufszentrum Hansecenter, ITC Bentwisch, verschiedenen<br />
Handels-, Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben)<br />
nördlich grenzt das im Lan<strong>des</strong>raumentwicklungsprogramm M-V und<br />
im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R festgelegte Vorranggebiet Gewerbe und<br />
Industrie Mönchhagen an<br />
Waldgebiet dient der Frischluftproduktion (kühl, feucht, O 2 -reich),<br />
nordwestlich und westlich gelegene Siedlungsbereiche verursachen<br />
Warmluftproduktion<br />
Der Untersuchungsraum kann nicht als vollständig unbeeinträchtigter Bereich angesehen werden.<br />
Vorbelastungen ergeben sich insbesondere aus den unmittelbar angrenzenden Verkehrsflächen,<br />
den nordwestlich und südwestlich liegenden Gewerbe- und Industrieflächen. Diese führen zu einer<br />
Lärmvorbelastung und zu Geruchsbeeinträchtigungen.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering aufgrund der Vorbelastung, hoch aufgrund der Bedeutung <strong>des</strong><br />
Waldgebietes für die Frischluftproduktion<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Ostenholz und Südenholz und der Landschaftsraum zwischen beiden<br />
Waldgebieten Bereich mit hoher bis sehr Bedeutung<br />
Geschützter Landschaftsbestandteil innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
Der Untersuchungsraum ist durch die Landwirtschaft und das Waldgebiet geprägt. Es bestehen<br />
insbesondere nord- und südwestlich Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> (Gewerbegebiete).<br />
Positiv zu bewerten sind die Waldgebiete.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale<br />
ggf. Gedenkstein an die Häftlinge <strong>des</strong> KZ Barth südlich von Häschendorf<br />
im Untersuchungsraum
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) feuchtes, extensiv genutztes Dauergrünland im östlichen Teil <strong>des</strong><br />
Untersuchungsraums<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Untersuchungsraum grenzt teilweise an Verkehrs- und Gewerbeflächen und nordöstlich an das Vorranggebiet<br />
Gewerbe und Industrie Mönchhagen an. Es ist von kumulativen Wirkungen auszugehen (Versiegelung, Lärm,<br />
Geruch, Verkehrserzeugung u.a.).<br />
D.1.2 Bewertung der Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.2 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Zu den wesentlichen mit der Umsetzung der regionalplanerischen Festlegung eines Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie verbundenen Umweltauswirkungen zählen:<br />
- die Flächeninanspruchnahme: Der Flächenverlust infolge der Realisierung eines Gewerbe-<br />
oder Industriestandortes innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes Bentwisch ist der<br />
bedeutendste Funktionsverlust.<br />
- die Zerschneidungswirkung: Durch die Flächeninanspruchnahme kann ein vollständiger<br />
Funktionsverlust verursacht werden. Dies betrifft insbesondere die noch bestehenden<br />
Freiraum- und Biotopverbundfunktionen in nahezu alle Richtungen um den Untersuchungsraum<br />
herum und insbesondere Richtung der nordwestlich gelegenen Swienskuhlen.<br />
- visuelle Wirkungen: Der Untersuchungsraum wirkt derzeit als relativ unberührtes Gebiet<br />
mit Landwirtschafts- und Waldflächen sowie angrenzenden Siedlungen. Aufgrund der<br />
Vielzahl von Kleingewässern, der Bachläufe sowie <strong>des</strong> Waldgebietes besteht ein hohes<br />
Konfliktpotenzial.<br />
- Stoff- und Lärmemissionen: Eine Inanspruchnahme von Flächen innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes<br />
ist mit einer weiteren Zunahme von Stoff- und Lärmbelastungen verbunden.<br />
Diese ergeben sich nicht nur aus Nutzungen innerhalb potenzieller Plangebiete,<br />
sondern auch aufgrund der Zunahme der Verkehrsmengen außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraumes.<br />
Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten Belange (vgl. D.1.1) geben nur einen<br />
groben Überblick über die in nachfolgenden Untersuchungen und sich ggf. anschließenden<br />
Planverfahren zu beachtenden bzw. zu berücksichtigenden Belange.<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Der Untersuchungsraum weist eine Reihe von hochwertigen Bereichen auf.<br />
Die Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie erfolgt vordergründig aufgrund<br />
der sehr guten Standortvoraussetzungen zur Ansiedlung von hafenaffinen Industrie- und<br />
Gewerbebetrieben und aufgrund der Tatsache, dass weder im mittelbaren noch im unmittelbaren<br />
Umfeld <strong>des</strong> Seehafens Rostock keine weniger konfliktträchtigen oder besser geeigneten<br />
Flächenpotenziale bestehen. Der Bedarf für eine Erweiterung hafennaher Gewerbe- und<br />
Industrieflächen ergibt sich bereits aus der Begründung <strong>zum</strong> Programmsatz 4.3 (2) im <strong>Entwurf</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
Es ist zu berücksichtigen, dass es sich um ein noch nicht abschließend abgegrenztes Gebiet<br />
handelt und es weiterer Untersuchungen zur Ermittlung einer geeigneten und allen rechtlichen<br />
Bestimmungen genügenden Flächenabgrenzung bedarf. Aufgrund <strong>des</strong> Maßstabs der<br />
regionalplanerischen Festlegung und <strong>des</strong> Fehlens detaillierter Untersuchungen, auf die für<br />
die Erarbeitung <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s zurückgegriffen werden könnte, wird im <strong>Umweltbericht</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R nur auf die regional bereits erkennbaren Konfliktbereiche hingewiesen.<br />
D.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R auch<br />
andere Standorte in der Planungsregion geprüft. Diese Prüfung erfolgte einerseits durch den<br />
Planungsverband selbst und andererseits im Rahmen <strong>des</strong> Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock (Hansestadt Rostock 2009, Zwischenbericht, März 2009). Da<br />
23
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Vorrang- und Vorbehaltsfestlegungen Gewerbe und Industrie erst ab einer<br />
regional bedeutsamen Flächengröße von 50 ha erfolgen sollten, wurde eine Reihe alternativer<br />
Standorte nicht weiter berücksichtigt (z.B. Tessin, Kritzmow, Papendorf).<br />
Eine weitere Einschränkung der untersuchten Alternativen ergab sich aus der angestrebten<br />
Anordnung von potenziellen Gewerbe- und Industriegebieten<br />
- in enger räumlicher Lage <strong>zum</strong> Standort Seehafen Rostock,<br />
- mit bestehender oder realisierbarer sehr guter Verkehrsanbindung sowie<br />
- mit bestehendem Bahnanschluss.<br />
Zwei der vorgenannten Kriterien werden durch das vorgeschlagene Vorbehaltsgebiet Gewerbe<br />
und Industrie eingehalten.<br />
Weitgehend ungeprüft sind die innergebietlichen Alternativen, d.h. die Ermittlung einer abschließend<br />
abgegrenzten Fläche zur Entwicklung eines Gewerbe- und Industriegebietes.<br />
Diese Prüfung ist Inhalt nachgeordneter Untersuchungen und Planungsverfahren.<br />
D.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungsmaßnahmen kommen aufgrund <strong>des</strong> aktuellen Planungsstan<strong>des</strong> in erster<br />
Linie planerische Maßnahmen in Betracht, die z.B. die Inanspruchnahme sensibler Bereiche<br />
auf das absolut notwendige Minimum reduzieren. Weiterhin sind Maßnahmen zu ergreifen,<br />
die die Funktionsfähigkeit der nicht in Anspruch zu nehmenden Strukturen erhalten oder<br />
verbessern.<br />
Kompensationsmaßnahmen sind grundsätzlich solche Maßnahmen, die die durch bauliche<br />
und betriebliche Eingriffe in Natur und Landschaft verursachten Auswirkungen ausgleichen<br />
oder ersetzen können. Da derzeit weder die abschließende Abgrenzung eines potenziellen<br />
Plangebiets, noch die sich ggf. ansiedelnden Betriebe bekannt sind, können keine detaillierten<br />
Aussagen im Rahmen der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R getroffen werden. Zu berücksichtigen<br />
sind im Weiteren die im Untersuchungsraum bereits umgesetzten bzw. bereits<br />
geplanten Kompensationsmaßnahmen für andere Eingriffe in Natur und Landschaft. Für die<br />
Entwicklung ggf. notwendiger neuer Maßnahmen sind die Aussagen aus dem Biotopverbundkonzept<br />
der Hansestadt Rostock heranzuziehen. Es wird weiterhin auf die allgemein<br />
gültigen Aussagen in Kapitel 6.5.6 und auf Tabelle 19 im <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> verwiesen.<br />
24
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
E<br />
Dummerstorf<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden sowohl die in Kapitel<br />
5.1 <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen als auch die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie<br />
aus dem Jahre 2002 (Urban System Consult). In der Machbarkeitstudie wurde<br />
insgesamt eine ca. 340 ha große Fläche untersucht und im Ergebnis ein Flächenpotenzial<br />
von ca. 180 ha ermittelt. Dieses bildete die Grundlage zur Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie Dummerstorf im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R.<br />
E.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
E.1.1 Beschreibung und Bewertung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.1 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Dummerstorf<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Dummerstorf<br />
Größe: ca. 180 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
Ortslage Dummerstorf südlich in ca.50 m Entfernung bzw. unmittelbar<br />
angrenzend, ca. 400m Entfernung zur östlich liegenden Ortslage<br />
Pankelow, ca. 880m Entfernung zur südwestlich liegenden Ortslage<br />
Kavelstorf, Plangebiet grenzt westlich an bestehen<strong>des</strong> Gewerbegebiet<br />
an (Gewerbepark Neu Griebnitz)<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene -<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) -<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften ca. 50-100 m nördlich <strong>des</strong><br />
Untersuchungsraums<br />
touristische Infrastruktur -<br />
In der unmittelbaren Umgebung befinden sich bestehende Wohnbauflächen. Der Untersuchungsraum<br />
selbst besitzt eine untergeordnete Bedeutung für Erholungs- oder touristische Zwecke.<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
überwiegend Ackerfläche, im nordwestlichen und im südwestlichen<br />
Bereich ragen Grünlandflächen in den Untersuchungsraum, im südwestlichen<br />
Bereich wird weiterhin eine kleine Mischwaldfläche überplant,<br />
mehrere Wege- und Straßenverbindungen queren den Untersuchungsraum<br />
zwei kleine Standgewässer randlich innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
gelegen, Mischwaldfläche im Südwesten <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
ist ein naturnahes Feldgehölz<br />
-<br />
25
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) -<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener -<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
westliche und nordwestliche Untersuchungsraumsgrenze bildet der<br />
Verlauf <strong>des</strong> Zarnowbachs – dieser ist Bereich mit besonderer Bedeutung<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) -<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 2km Entfernung <strong>zum</strong> nördlich liegenden „Warnowtal mit kleinen<br />
Zuflüssen“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 3,1km Entfernung <strong>zum</strong> westlich liegenden „Warnowtal, Sternberger<br />
Seen und Mildenitztal“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und östlich <strong>des</strong> Untersuchungsraums Bereich mit mittlerer bis hoher Bedeutung<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten -<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, nordöstlich <strong>des</strong> Untersuchungsraums liegt das LSG „Wolfsberger<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) Seewiesen“<br />
Wald<br />
ca. 50-100 m nördlich <strong>des</strong> Plangebiets liegt ein Waldgebiet<br />
Aussagen aus der Machbarkeitsstudie<br />
von 2002<br />
Artenvorkommen: Im Bereich der Kleinen Zarnow wurde 2002 ein<br />
Fischottervorkommen festgestellt. Die südlichen Grünlandflächen <strong>des</strong><br />
Untersuchungsraums sowie die südlich angrenzenden Flächen (d.h.<br />
südlich der Straße Dummerstorf – Kavelstorf) werden von Mitte November<br />
bis Anfang Dezember von rastenden Gänsen aufgesucht.<br />
Dort wurde gelegentlich die vom Aussterben bedrohte Rothalsgans<br />
beobachtet.<br />
Das Waldgebiet nördlich <strong>des</strong> Untersuchungsraums ist sehr artenreich.<br />
Bestehende Autobahnen A19 und A 20 bewirken bereits jetzt<br />
die Abschneidung wichtiger funktionaler Beziehungen.<br />
Der Untersuchungsraum enthält Bereiche von besonderer regionaler Bedeutung. Insbesondere in<br />
den westlichen und nordwestlichen Randbereichen werden schutzwürdige Räume überplant.<br />
Gesamtbewertung: in westlichen Teilbereichen: hoch, im übrigen Teil: gering bis mittel<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) -<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung -<br />
Aussagen aus der Machbarkeitsstudie<br />
von 2002<br />
mittel bis hoch<br />
Baugrund: in den Niederungen treten organische Böden auf, sonst<br />
durchschnittliche Bodeneigenschaften; Baugrund gilt mit Ausnahme<br />
der Niederungen als tragfähig, seine Belastbarkeit kann durch Bodenpressungen<br />
erhöht werden; an der Schichtgrenzen<br />
Sand/Geschiebelehm zu Geschiebemergel ist mit Sicker- und Stauwasser<br />
zu rechnen<br />
Der überwiegende Teil <strong>des</strong> Untersuchungsraums wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.<br />
Gesamtbewertung: geringe bis mittlere Bedeutung, in den Niederungen hoch<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
zwei kleine Standgewässer randlich innerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums,<br />
ein Standgewässer südwestlich außerhalb <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
bei Neu Griebnitz, westliche und nordwestliche Gebietsgrenze<br />
bildet der Verlauf <strong>des</strong> Zarnowbachs<br />
überwiegend günstig<br />
Trinkwasserschutzzone III in ca. 700m Entfernung und Trinkwasserschutzzone<br />
II in ca. 1.400 m Entfernung <strong>des</strong> Wasserschutzgebietes<br />
„Bandelstorf“; innerhalb der Trinkwasserschutzzone 3ao <strong>des</strong> Wasserschutzgebietes<br />
„Warnow-Rostock“, Zarnowbach gehört zur Trinkwasserschutzzone<br />
IIo „Warnow-Rostock“<br />
Hochwassergefährdung -<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme ein Teil der Grünlandfläche im Südwesten <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Aussagen aus der Machbarkeitsstudie<br />
von 2002<br />
Kleine Zarnow ist Warnowvorfluter<br />
aufgrund der Unterlagerung <strong>des</strong> Plangebiets mit mächtigem Geschiebemergel<br />
wird zusammenhängen<strong>des</strong> Grundwasser bis in tiefere<br />
Schichten nicht angetroffen<br />
Möglichkeit der Versickerung als hoher Konflikt einzuschätzen<br />
26
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Der Bachlauf ist von hoher ökologischer Wertigkeit. Das Grundwasser ist wegen der hohen Überdeckung<br />
überwiegend gut geschützt.<br />
Gesamtbewertung: im westlichen Teil: hoch, sonst: mittel bis gering<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Aussagen aus der Machbarkeitsstudie<br />
von 2002<br />
grenzt im Südwesten an Lan<strong>des</strong>straße L 191 an, welche in geringer<br />
Entfernung einen Autobahnanschluss an die A 19 besitzt, A 19 verläuft<br />
in 200 m Entfernung westlich <strong>des</strong> Plangebiets<br />
Untersuchungsraum wird gequert von der Lan<strong>des</strong>straße L 191 und<br />
einem ländlichen Verbindungsweg zwischen Dummerstorf und<br />
Waldeck<br />
im Osten grenzt Untersuchungsraum an B 103 Rostock – Laage<br />
im Süden grenzt Untersuchungsraum an Verbindungsweg zwischen<br />
Dummerstorf und Pankelow<br />
Untersuchungsraum grenzt im Norden an Autobahn A 20 an und an<br />
die Autobahnanschlussstelle Dummerstorf<br />
unmittelbar westlich an den Untersuchungsraum anschließend befinden<br />
sich bestehende Gewerbegebiete an der Autobahnanschlussstelle<br />
(an die A 19) Kavelstorf<br />
Parallel zur A 19 verläuft 280 kV-Freileitung, die im Trassenbereich<br />
ein elektromagnetisches Feld aufbaut, welches auf Mensch, Flora<br />
und Fauna und technische Anlagen wirkt.<br />
Zur verkehrlichen Erschließung wurde in der Machbarkeitsstudie die<br />
Anbindung über die L191 an die B 103 und die A 20 favorisiert. Dazu<br />
sind der Ausbau der L 191 und der Ausbau <strong>des</strong> Kontenpunktes<br />
L 191/ B103 notwendig.<br />
Der Untersuchungsraum kann nicht als vollständig unbeeinträchtigter Bereich angesehen werden.<br />
Zum einen führt die Nähe zu den vielbefahrenen Autobahnen A 19 und A 20 sowie zu der Bun<strong>des</strong>straße<br />
B 103 zu einer Lärmvorbelastung und zu Geruchsbeeinträchtigungen aus Abgasen, <strong>zum</strong><br />
anderen müssen die angrenzenden Gewerbegebiete als weitere Vorbelastung angesehen werden.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis gering<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
-<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, B 103 ist Allee, L 191 mit einseitigem Baumbestand, LSG Wolfsberger<br />
Seewiesen östlich <strong>des</strong> Untersuchungsraums<br />
Alleen<br />
Der Untersuchungsraum ist durch die Landwirtschaft anthropogen geprägt und überformt. Ebenso<br />
sind im Westen und Norden Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> vorhanden (Autobahnen,<br />
Gewerbegebiete). Positiv zu bewerten sind die nördlich liegende Waldfläche und die westlich liegenden<br />
Grünlandbereiche.<br />
Gesamtbewertung: gering bis hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale -<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) -<br />
Aussagen aus der Machbarkeitsstudie keine Denkmale oder Altlasten bekannt<br />
von 2002<br />
Derzeit liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Bodendenkmalen vor.<br />
Gesamtbewertung: mittel<br />
sonstiges<br />
Aussagen aus der Machbarkeitsstudie<br />
von 2002<br />
mehrere Ver- und Entsorgungsleitungen queren den Untersuchungsraum.<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Untersuchungsraum grenzt im Westen unmittelbar an bestehen<strong>des</strong> Gewerbegebiet an. Nördlich und westlich<br />
verlaufen die Autobahnen A 20 und A 19.<br />
E.1.2 Bewertung der Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.2 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Zu den wesentlichen mit der Umsetzung der regionalplanerischen Festlegung eines Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie verbundenen Umweltauswirkungen zählen:<br />
- die Flächeninanspruchnahme: Der Flächenverlust infolge der Realisierung eines Gewerbe-<br />
oder Industriestandortes nördlich von Dummerstorf ist der bedeutendste Funktionsverlust.<br />
27
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
- die Zerschneidungswirkung: Durch die Flächeninanspruchnahme kann ein vollständiger<br />
Funktionsverlust verursacht werden. Dies betrifft insbesondere das nordwestlich <strong>des</strong><br />
Plangebiets gelegene Waldgebiet, welches zunehmend isoliert werden würde. Maßnahmen<br />
zur Konfliktverminderung sind hier umzusetzen.<br />
- visuelle Wirkungen: Während im nordöstlichen Plangebiet ein geringes Konfliktpotenzial<br />
besteht, tritt im westlichen und nordwestlichen Plangebietsteil ein hohes Konfliktpotenzial<br />
auf (Nähe zu Feuchtwiesen, Grabenniederung, Waldgebiet).<br />
- Stoff- und Lärmemissionen: Um Beeinträchtigungen zu vermeiden, sind Korridore um<br />
schutzwürdige Bereiche zu bilden (Ortslage Dummerstorf, westliche Teilflächen, Waldgebiet).<br />
Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten Belange (vgl. E.1.1) sind in nachgelagerten<br />
Planverfahren zu beachten bzw. zu berücksichtigen. Insbesondere betrifft dies die<br />
Schutzabstände zur Ortslage Dummerstorf, <strong>zum</strong> nordwestlich gelegenen Waldgebiet sowie<br />
die westlich und südwestlich gelegenen Grünlandbereiche und die Niederung der Kleinen<br />
Zarnow. Diese Bereiche sind detailliert zu untersuchen und in den planerischen Ableitungen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Grundsätzlich kann aus der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> abgeleitet werden,<br />
dass die zu erwartenden Umweltauswirkungen solcher Art sind, wie sie durch ähnliche Bauvorhaben<br />
auch an anderen Stellen hervorgerufen werden würden. Zu berücksichtigen ist<br />
insbesondere auch die Tatsache, dass es sich aufgrund der isolierten Lage <strong>des</strong> Plangebiets<br />
und aufgrund angrenzender Nutzungen (Gewerbegebiete, Autobahnen) um einen vorbelasteten<br />
Standort handelt.<br />
Positiv zu bewerten sind die hervorragenden Standortvoraussetzungen zur Ansiedlung von<br />
Industrie und Gewerbe aufgrund der unmittelbaren Lage am Autobahnkreuz A 19/A 20 und<br />
der daraus resultierenden sehr guten Verkehrsanbindung u.a. auch <strong>zum</strong> Flughafen Rostock-<br />
Laage und <strong>zum</strong> Seehafen Rostock.<br />
E.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R auch<br />
andere Standorte in der Planungsregion geprüft. Diese Prüfung erfolgte einerseits durch den<br />
Planungsverband selbst und andererseits im Rahmen <strong>des</strong> Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock (Hansestadt Rostock 2009, Zwischenbericht, März 2009). Da<br />
im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Vorrang- und Vorbehaltsfestlegungen Gewerbe und Industrie erst ab einer<br />
regional bedeutsamen Flächengröße von 50 ha erfolgen sollten, wurde eine Reihe alternativer<br />
Standorte nicht weiter berücksichtigt (z.B. Tessin, Kritzmow, Papendorf).<br />
Eine weitere Einschränkung der untersuchten Alternativen ergab sich aus der angestrebten<br />
Anordnung von potenziellen Gewerbe- und Industriegebieten<br />
- in enger räumlicher Lage <strong>zum</strong> Standort Seehafen Rostock,<br />
- mit bestehender oder realisierbarer sehr guter Verkehrsanbindung sowie<br />
- mit bestehendem Bahnanschluss.<br />
Zwei der vorgenannten Kriterien werden durch das vorgeschlagene Vorbehaltsgebiet Gewerbe<br />
und Industrie eingehalten.<br />
Teilweise geprüft wurden die innergebietlichen Alternativen im Rahmen der Machbarkeitsstudie<br />
(2002). In dieser wurde z.B. eine Fläche südlich L191 auf die Einbeziehung in ein potenzielles<br />
Gewerbe- und Industriegebiet hin überprüft. Aufgrund der in der Machbarkeitsstudie<br />
ermittelten naturschutzfachlichen Belange (u.a. bedeutender Rastplatz durchziehender<br />
Vogelarten) wurde von diesem Flächenvorschlag abgesehen. Eine weitergehende innergebietliche<br />
Alternativenprüfung ist Inhalt nachgeordneter Planungsverfahren.<br />
28
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
E.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen sollten in nachfolgenden Planverfahren insbesondere<br />
überprüft werden:<br />
- Schaffung eines unbebauten Freistreifens jeweils zwischen A19 bzw. A 20 und dem<br />
Plangebiet zur Sicherung <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong> <strong>zum</strong> nordwestlich liegenden Waldgebiet,<br />
- Festsetzung von Schutzabständen zur Ortslage Dummerstorf,<br />
- Schaffung von Pufferflächen um die Geschützten Biotope zur Verringerung der Beeinträchtigung<br />
dieser Schutzflächen,<br />
- Randeingrünung <strong>des</strong> Plangebiets zur Verringerung <strong>des</strong> Eingriffs in das Landschaftsbild,<br />
- Festsetzung immissionswirksamer flächenbezogener Schallleistungspegel.<br />
Als Kompensationsmaßnahmen sollten insbesondere Maßnahmen in Betracht gezogen werden,<br />
die eine Aufwertung <strong>des</strong> am Rande <strong>des</strong> Plangebiets verlaufenden Zarnowbachs bewirken.<br />
29
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
F<br />
Poppendorf Nord<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden die in Kapitel 5.1<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen und für den Teil <strong>des</strong> Untersuchungsraums in<br />
der Gemeinde Poppendorf die Aussagen aus dem <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> Flächennutzungsplan.<br />
Der Untersuchungsraum ergibt sich <strong>zum</strong> Teil aus einem Flächenpotenzial von ca. 130 ha in<br />
der Gemeinde Klein Kussewitz, welches im „Regionalen Flächenkonzept hafenaffine Wirtschaft<br />
Rostock“ (Hansestadt Rostock, Zwischenbericht, Stand: März 2009) vorgeschlagen<br />
wird. Diese Fläche wurde im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R um nördlich angrenzende Bereiche ergänzt. Der<br />
Untersuchungsraum stellt ein erweitertes Flächenpotenzial im Stadt-Umland-Raum für<br />
hafenaffine Gewerbe-, Industrie- oder Logistikansiedlungen das. Der Untersuchungsraum<br />
kann nicht als abschließend abgegrenztes Gebiet verstanden werden. Konkrete Flächenabgrenzungen<br />
sind erst noch zu ermitteln.<br />
Gründe für die Festlegung sind insbesondere die Nähe <strong>zum</strong> Seehafen Rostock, der unmittelbar<br />
vorhandene Eisenbahnanschluss, potenzielle Möglichkeiten zur Nutzung vorhandener<br />
Produktenleitungen Richtung Seehafen Rostock und die Nähe zu einem bestehenden, lan<strong>des</strong>weit<br />
bedeutsamen Industrie- und Gewerbestandort (Poppendorf). Detaillierte Untersuchungen<br />
<strong>zum</strong> Umweltzustand und potenziellen Umweltauswirkungen liegen <strong>zum</strong> aktuellen<br />
Zeitpunkt noch nicht vor.<br />
F.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
F.1.1 Beschreibung und Bewertung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong> (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.1 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Poppendorf Nord<br />
Größe: ca. 570 ha<br />
Landkreis; Gemeinden: Bad Doberan; Poppendorf, Klein Kussewitz, Mandelshagen, Rövershagen<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
nördlich <strong>des</strong> Plangebiets: Ausbau Volkenshagener Heide in ca. 100m<br />
Entfernung, Stallanlage unmittelbar angrenzend, Neu Behnkenhagen<br />
in ca. 560m Entfernung<br />
östlich <strong>des</strong> Plangebiets: Vogtshagen in 130-230m und Cordshagen in<br />
430m Entfernung<br />
südlich <strong>des</strong> Plangebiets: bestehen<strong>des</strong> Gewerbe- und Industriegebiet<br />
Poppendorf unmittelbar angrenzend, Ortslage Poppendorf in 700 bis<br />
900m Entfernung (teilweise durch Waldgebiet getrennt), Groß Kussewitz<br />
in ca. 1,1km Entfernung<br />
südwestlich <strong>des</strong> Plangebiets: Klein Kussewitz in ca. 370m Entfernung<br />
westlich <strong>des</strong> Plangebiets: Volkenshagen in 150 bis 270m und mehrere<br />
Außenbereiche von Volkenshagen (z.B. Ausbau Heidberge) in<br />
170m bis 1km Entfernung, Mönchhagen in ca. 1,2km Entfernung<br />
nordwestlich <strong>des</strong> Plangebiets: Rövershagen in 1,2km und Oberhagen<br />
in 1km Entfernung<br />
30
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene -<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) -<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften: eine Fläche unmittelbar im<br />
Plangebiet; vier Flächen südlich, südöstlich und westlich unmittelbar<br />
angrenzend, weitere Flächen in ca. 500 bis 700m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur -<br />
In der unmittelbaren Umgebung befinden sich bestehende Wohnbauflächen. Der Untersuchungsraum<br />
selbst besitzt eine untergeordnete Bedeutung für Erholungs- oder touristische Zwecke.<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotop- und Nutzungstypenkartierung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP)<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
südlicher Teil (bis zur Bahntrasse) überwiegend Ackerfläche mit einer<br />
Vielzahl eingeschlossener Kleingewässer, im nördlichen Bereich<br />
überwiegend Grünlandflächen mit 2 Kleingewässern und mehreren<br />
Baumgruppen, ein Waldgebiet zentral innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets,<br />
mehrere Bachläufe und Wege, teilweise mit Baum-/Strauchbestand,<br />
verlaufen innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
südlich der Bahntrasse: nördlicher Bereich Grünland von einem Bach<br />
(Mühlbach) durchflossen und Gehölzbewuchs; südlicher Bereich<br />
Ackerfläche ebenfalls von einem Bachlauf (Fauler Bach) durchflossen<br />
und Gehölzbewuchs entlang <strong>des</strong> Bachlaufes sowie von Nord<br />
nach Süd durch die Teilfläche <strong>des</strong> Plangebiets hindurch<br />
min<strong>des</strong>tens 50 geschützte Biotope innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets, insbesondere<br />
Kleingewässer; Gehölzgruppen, Hecken<br />
südlich der Bahntrasse: Geschützte Biotope entlang <strong>des</strong> Mühl- und<br />
<strong>des</strong> Faulen Bachs (naturnahe Bruch-, Sumpf- und Auenwälder, naturnahe<br />
Feldhecken, ein naturnahes Waldgehölz zwischen Mühlbach<br />
und Bahntrasse<br />
im nördlichen Bereich Vorbehaltsgebiete Naturschutz und Landschaftspflege<br />
entlang der Gewässerläufe (Moorflächen)<br />
südlich der Bahntrasse: Mühlbachtal ist Vorbehaltsgebiet Naturschutz<br />
und Landschaftspflege<br />
im nördlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets: Bereich mit besonderer Bedeutung<br />
(Moorflächen)<br />
südlich der Bahntrasse: Mühlbachtal ist Bereich mit herausragender<br />
und Fauler Bach ist Bereich mit besonderer Bedeutung<br />
östlich <strong>des</strong> Plangebiets liegen<strong>des</strong> Waldgebiet ist Bereich mit herausragender<br />
Bedeutung<br />
weitere Bereiche mit besonderer oder herausragender Bedeutung<br />
außerhalb <strong>des</strong> Plangebiets, insbesondere entlang der Gewässerläufe<br />
(z.B. Twiestelbach östlich <strong>des</strong> Plangebiets)<br />
nordwestlich innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets (südlich der Heiddannen),<br />
nördlich innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets (südlich der Stallanlagen)<br />
vollständig mittlere bis hohe Bedeutung (Stufe 2), östlich außerhalb<br />
<strong>des</strong> Plangebiets liegt Bereich hoher bis sehr hoher Bedeutung<br />
Mühlbachtal zählt <strong>zum</strong> Biotopverbund im engeren Sinne<br />
nördlich in ca. 2,3km Entfernung „Wälder und Moore der Rostocker<br />
Heide“, nordwestlich in ca. 5km Entfernung „Wald bei Altheide mit<br />
Körkwitzer Bach“, südlich in ca. 4km Entfernung „Billenhäger Forst“<br />
(durch Waldgebiet getrennt)<br />
Europäische Vogelschutzgebiete -<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und nördlich der Bahntrasse fast vollständig Bereich mit mittlerer bis<br />
Wasservögel<br />
hoher Bedeutung<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten östliche und südwestliche Teilflächen im 1km-Umkreis von Weißstorchbrutplätzen<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, nordöstlich außerhalb <strong>des</strong> Plangebiets liegt das LSG „Rostocker<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) Heide und Wallbach“, südöstlich das LSG „Billenhäger Forst“<br />
Wald<br />
eine ca. 15ha große Waldfläche und zwei kleine Waldflächen (kleiner<br />
1ha) liegen unmittelbar im Plangebiet; weitere ähnlich große bzw.<br />
auch kleinere Flächen südlich, südöstlich und westlich unmittelbar<br />
angrenzend, weitere Flächen südlich, östlich und nordöstlich in ca.<br />
500 bis 700m Entfernung, u.a. das große Waldgebiet Billenhäger<br />
Forst<br />
Der Untersuchungsraum beinhaltet einige Bereiche von besonderer regionaler Bedeutung. Eine<br />
Reihe schutzwürdiger Bereiche wird derzeit überplant (Biotope, Grünlandbereiche, Waldgebiet).<br />
31
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung -<br />
ergänzende Informationen aus dem<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> Flächennutzungsplan<br />
Poppendorf<br />
32<br />
Über konkrete Artenvorkommen liegen derzeit keine Informationen vor.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis sehr hoch<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 2/3 <strong>des</strong> Plangebiets (südlicher Teil) mittel bis hoch; eine kleine östliche<br />
Teilfläche und Niederungsbereiche der Bachläufe sehr hoch<br />
nördliche Teilflächen und entlang der Bachläufe degradierte, stark<br />
entwässerte Moore<br />
Markante morphogenetische Strukturen existieren im nördlichen Teil<br />
<strong>des</strong> Plangebiets (Oser im Berech der Lehme und Tieflehme, die von<br />
grundwasserbestimmten Sanden umgeben sind).<br />
Der überwiegende Teil <strong>des</strong> Plangebiets wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Die Niederungsbereiche<br />
der Bachläufe und nördliche Teilflächen sind von hoher Bedeutung.<br />
Gesamtbewertung: mittlere bis hohe Bedeutung<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
mehrere Kleingewässer mit Gehölzbestand, 2 Bachläufe (u.a. Mühlbach<br />
= Peezer Bach) und mehrere Gräben liegen bzw. verlaufen<br />
innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
überwiegend ungünstig, südwestlicher Teil günstig<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Trinkwasserschutzgebiete -<br />
Hochwassergefährdung -<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme Niederungsbereich <strong>des</strong> Mühlbachs<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
ergänzende Informationen aus dem<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> Flächennutzungsplan<br />
Poppendorf<br />
ergänzende Informationen aus der<br />
Bewirtschaftungsplanung nach WRRL<br />
Das System Mühlbach / Peezer Bach entwässert eine Fläche von<br />
etwa 33,4 km² in Richtung Warnow/Breitling und nimmt die Abwässer<br />
der Kläranlage <strong>des</strong> Düngemittelwerkes auf. Die Belastungen werden<br />
als gering eingeschätzt.<br />
Laut Bewirtschaftungsplanung nach WRRL ist das Einzugsgebiet <strong>des</strong><br />
Peezer Baches (Wasserkörper WAUN 0600) 51,6 km² groß. Im Bereich<br />
<strong>des</strong> Plangebiets wird der Mühlbach als sand- und lehmgeprägter<br />
Tieflandbach eingestuft und hinsichtlich der Strukturbewertung als<br />
mäßig bis gering verändert beurteilt. Folgende Maßnahmen sind im<br />
Plangebiet bis 2015 zur Umsetzung vorgesehen: Anregung der Eigendynamik<br />
im Mühlenbach und Einrichtung eines Randstreifens<br />
nördlich <strong>des</strong> Mühlbachs sowie Umstellung Acker- auf Grünlandnutzung.<br />
Wegen zu hoher stofflicher Belastungen besteht bis 2015 das<br />
Ziel den „mäßigen Zustand“ bzw. mit Fristverlängerung bis 2027 den<br />
„guten Zustand“ zu erreichen.<br />
Aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Kleingewässer, der beiden Bachläufe und <strong>des</strong> nur schlecht<br />
geschützten Grundwassers gegen eindringende Stoffe ist von einer hohen Schutzwürdigkeit auszugehen.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
ergänzende Informationen aus dem<br />
<strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> Flächennutzungsplan<br />
Poppendorf<br />
westlich verläuft eine Verbindungsstraße zwischen Klein Kussewitz –<br />
Volkenshagen – Behnkenhagen<br />
nordöstlich verläuft die Kreisstraße DBR 18 Rövershagen – Cordshagen<br />
südlich liegt das bestehende Gewerbe- und Industriegebiet Poppendorf,<br />
welches an die Lan<strong>des</strong>straße L 182 grenzt<br />
quer durch den südlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets verläuft die Bahnstrecke<br />
zwischen Gewerbe- und Industriegebiet Poppendorf und der<br />
Hauptbahnstrecke Rostock – Stralsund<br />
nordwestlich verläuft in ca. 2km Entfernung die Bun<strong>des</strong>straße B 105<br />
mit Anschluss an die Autobahn A19<br />
nördlich grenzt eine Stallanlage unmittelbar an das Plangebiet<br />
nordwestlich <strong>des</strong> Plangebiets befindet sich der Flugplatz Purkshof<br />
Das System Mühlbach / Peezer Bach zählt zu den Feuchtflächenklimatopen<br />
und ist gekennzeichnet durch hohe thermische Trägheit,<br />
hohe Verdunstungsraten und Luftfeuchte sowie eine stark ausgeprägte<br />
Kaltluftproduktion. Die Feuchtflächen sind Teile der effektiven<br />
Frischluftschneisen für die thermische Ausgleichszirkulation.<br />
Das Plangebiet kann nicht als vollständig unbeeinträchtigter Bereich angesehen werden. Das vorhandene<br />
Gewerbe- und Industriegebiet Poppendorf, die Stallanlage und der Flugplatz Purkshof<br />
führen zu einer Lärm- und Geruchsvorbelastung.<br />
Gesamtbewertung: mittel
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
-<br />
2 Landschaftsschutzgebiete außerhalb <strong>des</strong> Plangebiets (östlich und<br />
südöstlich)<br />
Alleen<br />
Der Untersuchungsraum ist durch die Landwirtschaft anthropogen geprägt und überformt. Im Süden<br />
sind durch das bestehende Gewerbe- und Industriegebiet Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
vorhanden, auch wenn ein Waldgebiet teilweise die beiden Bereiche voneinander trennt. Positiv<br />
zu bewerten sind die Waldflächen, die für die mecklenburgische Landschaft typischen Kleingewässer<br />
mit Gehölzbestand, die nördlich gelegenen Grünlandbereiche und die sich in der südlichen Teilfläche<br />
befindlichen Bachläufe und Gehölzgruppen.<br />
Gesamtbewertung: mittel bis hoch<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale -<br />
Bodendenkmale -<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP)<br />
nordwestlich innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets (südlich der Heiddannen):<br />
stark wasserbeeinflusste Grünländer mit typischen Pflanzengemeinschaften<br />
<strong>des</strong> feuchten, extensiv genutzten Dauergrünlan<strong>des</strong><br />
Derzeit liegen keine Informationen über das Vorhandensein von Bodendenkmalen vor.<br />
Gesamtbewertung: gering bis mittel, südlich der Heiddannen: hoch<br />
sonstiges<br />
Leitungen<br />
eine 110 kV Freileitung quert südlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets von Süd<br />
nach Ost; eine Gasleitung verläuft von West nach Ost<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Plangebiet grenzt im Süden teilweise unmittelbar an ein bestehen<strong>des</strong> Gewerbegebiet (Düngemittelwerk YARA<br />
Rostock) an, welches in Richtung Süden und Osten erweitert werden soll. Im östlichen Teil <strong>des</strong> Gewerbe- und<br />
Industriegebietes wurden vier Windenergieanlagen errichtet. Weitere Vorbelastungen können sich aus der<br />
Nähe zu den Stallanlagen, <strong>zum</strong> Flugplatz Purkshof und zur vorhandenen Bahntrasse ergeben.<br />
Zur Verbesserung der verkehrlichen Anbindung <strong>des</strong> bestehenden Gewerbe- und Industriegebietes Poppendorf<br />
befindet sich eine Neuerschließung entlang der Bahnstrecke Richtung B105 und weiter Richtung Seehafen<br />
Rostock in der Diskussion. Diese Trasse könnte dann auch der verkehrlichen Erschließung <strong>des</strong> Standortes<br />
Poppendorf Nord dienen.<br />
F.1.2 Bewertung der Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter (entspricht Kapitel<br />
6.5.4.2 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Zu den wesentlichen mit der Umsetzung der regionalplanerischen Festlegung eines Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie verbundenen Umweltauswirkungen zählen:<br />
- die Flächeninanspruchnahme: Der Flächenverlust infolge der Realisierung eines Gewerbe-<br />
oder Industriestandortes ist der bedeutendste Funktionsverlust.<br />
- die Zerschneidungswirkung: Durch die Flächeninanspruchnahme kann ein vollständiger<br />
Funktionsverlust verursacht werden. Dies betrifft insbesondere das innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
gelegene Waldgebiet, welches zunehmend isoliert werden würde, aber auch die<br />
vorhandenen Bachläufe.. Maßnahmen zur Konfliktverminderung sind hier umzusetzen.<br />
- visuelle Wirkungen: Das Plangebiet wirkt derzeit als relativ unberührtes, lediglich landwirtschaftlich<br />
genutztes Gebiet. Aufgrund der Vielzahl von Kleingewässern, der Bachläufe,<br />
der gliedernden Gehölzstrukturen, vorhandenen Grünlandflächen im nördlichen Bereich<br />
und angrenzenden Waldgebieten besteht ein hohes Konfliktpotenzial.<br />
- Stoff- und Lärmemissionen: Um Beeinträchtigungen zu vermeiden, sollten Korridore um<br />
schutzwürdige Bereiche gebildet werden (betrifft insbesondere die Ortslagen, die geschützten<br />
Biotope und die Waldgebiete).<br />
- weitere: vgl. <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Kapitel 6.5.2 i.V.m Kapitel<br />
6.4.2.<br />
Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten Belange (vgl. F.1.1) sind in nachgelagerten<br />
Untersuchungen und sich ggf. anschließenden Planverfahren zu beachten bzw. zu<br />
berücksichtigen. Insbesondere betrifft dies die Schutzabstände zu den Ortslagen, zu gesetzlich<br />
geschützten Bestandteilen sowie zu den Waldgebieten und Grünlandbereichen. Diese<br />
Bereiche sind detailliert zu untersuchen und in den planerischen Ableitungen zu berücksichtigen.<br />
33
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Grundsätzlich kann aus der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> abgeleitet werden,<br />
dass die zu erwartenden Umweltauswirkungen solcher Art sind, wie sie durch ähnliche Bauvorhaben<br />
auch an anderen Stellen hervorgerufen werden würden, wobei die südlichen und<br />
nördlichen Teilflächen als besonders hochwertig zu beurteilen sind. Es ist zu berücksichtigen,<br />
dass es sich um ein noch nicht abschließend abgegrenztes Gebiet handelt und es weiterer<br />
Untersuchungen zur Ermittlung einer geeigneten und allen rechtlichen Bestimmungen<br />
genügenden Flächenabgrenzung bedarf. Aufgrund <strong>des</strong> Maßstabs der regionalplanerischen<br />
Festlegung und <strong>des</strong> Fehlens detaillierter Untersuchungen, auf die für die Erarbeitung <strong>des</strong><br />
<strong>Umweltbericht</strong>s zurückgegriffen werden könnte, wird im <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R nur<br />
auf die regional bereits erkennbaren Konfliktbereiche hingewiesen.<br />
F.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R auch<br />
andere Standorte in der Planungsregion geprüft. Diese Prüfung erfolgte einerseits durch den<br />
Planungsverband selbst und erfolgt andererseits aktuell im Rahmen <strong>des</strong> Regionalen Flächenkonzeptes<br />
hafenaffine Wirtschaft Rostock (Hansestadt Rostock 2009, <strong>Entwurf</strong> Zwischenbericht,<br />
März 2009). Da im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R Vorrang- und Vorbehaltsfestlegungen Gewerbe<br />
und Industrie erst ab einer regional bedeutsamen Flächengröße von 50 ha erfolgen sollten,<br />
wurde eine Reihe alternativer Standorte nicht weiter berücksichtigt (z.B. Tessin, Kritzmow,<br />
Papendorf).<br />
Eine weitere Einschränkung der untersuchten Alternativen ergab sich aus der angestrebten<br />
Anordnung von potenziellen Gewerbe- und Industriegebieten<br />
- in enger räumlicher Lage <strong>zum</strong> Standort Seehafen Rostock,<br />
- mit bestehender oder realisierbarer sehr guter Verkehrsanbindung sowie<br />
- mit bestehendem Bahnanschluss.<br />
Alle vorgenannten Kriterien werden durch das vorgeschlagene Vorbehaltsgebiet Gewerbe<br />
und Industrie eingehalten.<br />
Weitgehend ungeprüft sind die innergebietlichen Alternativen, d.h. die Ermittlung einer abschließend<br />
abgegrenzten Fläche zur Entwicklung eines Gewerbe- und Industriegebietes.<br />
Diese Prüfung ist Inhalt nachgeordneter Untersuchungen und Planungsverfahren.<br />
F.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungsmaßnahmen kommen aufgrund <strong>des</strong> aktuellen Planungsstan<strong>des</strong> in erster<br />
Linie planerische Maßnahmen in Betracht, die z.B. die Inanspruchnahme sensibler Bereiche<br />
auf das absolut notwendige Minimum reduzieren. Weiterhin sind Maßnahmen zu ergreifen,<br />
die die Funktionsfähigkeit der nicht in Anspruch zu nehmenden Strukturen erhalten oder<br />
verbessern.<br />
Kompensationsmaßnahmen sind grundsätzlich solche, die die durch bauliche Maßnahmen<br />
und durch den Betrieb der zu errichtenden Anlagen verursachten Auswirkungen ausgleichen<br />
können. Da derzeit weder die abschließende Abgrenzung <strong>des</strong> potenziellen Plangebiets, noch<br />
die sich potenziell ansiedelnden Betriebe bekannt sind, können keine detaillierten Aussagen<br />
im Rahmen der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> getroffen werden. Daher wird auf die allgemein<br />
gültigen Aussagen in Kapitel 6.5.6 <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s und auf Tabelle 19 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
verwiesen.<br />
34
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
G<br />
Güstrow Ost<br />
Grundlagen für die nachfolgende Prüfung der Umweltauswirkungen bilden die in Kapitel 5.1<br />
<strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s aufgeführten Informationen. Die Teilflächen 2 und 3 <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Gewerbe und Industrie Güstrow Ost stellen erweiterte Flächenpotenziale <strong>des</strong> bestehenden<br />
Industrie- und Gewerbestandortes östlich von Güstrow dar. Das Vorbehaltsgebiet<br />
stellt ein Potenzial für regional bedeutsame Gewerbe-, Industrie- oder Logistikansiedlungen<br />
dar. Die Teilflächen 2 und 3 können im Unterschied zur Teilfläche 1 nicht als abschließend<br />
abgegrenzte Gebiete verstanden werden, sondern bilden viel mehr Untersuchungsräume, in<br />
welchen konkrete Flächenabgrenzungen und -nutzungsmöglichkeiten erst noch zu ermitteln<br />
sind.<br />
Gründe für die Festlegung sind insbesondere die sehr gute verkehrliche Anbindung über<br />
Straße und Schiene, die Nähe zur Autobahn A19 und damit zu einem Teil der sich in der<br />
Weiterentwicklung befindlichen großräumigen Verkehrsachse Kopenhagen – Rostock – Berlin<br />
– Adria sowie die industrielle Vorprägung <strong>des</strong> Standortes. Detaillierte Untersuchungen<br />
<strong>zum</strong> Umweltzustand und potenziellen Umweltauswirkungen liegen <strong>zum</strong> aktuellen Zeitpunkt<br />
nur teilweise vor.<br />
G.1 Prüfung der Umweltauswirkungen (entspricht Kapitel 6.5.4 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Güstrow Ost<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Güstrow<br />
Größe: 161 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen<br />
grenzt an bestehende Gewerbeflächen an, Wohnbauflächen der<br />
Stadt Güstrow nordwestlich von Teilfläche 1 in ca. 250m Entfernung<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusschwerpunktraum<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets<br />
zwischen Teilflächen 1 und 2, weitere Wälder mit guten Struktureigenschaften<br />
liegen nördlich, östlich und südlich in Entfernungen<br />
zwischen 50 und 500m<br />
touristische Infrastruktur<br />
Teilfläche 1: südlich liegt Natur- und Umweltpark Güstrow<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V) keine innerhalb der Fläche<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und -<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Bedeutung<br />
Waldfläche zwischen Teilflächen 1 und 2 <strong>des</strong> Plangebiets mit hoher<br />
Teilflächen 2 und 5: Grabenniederung und westlich angrenzender<br />
Bereich mit hoher Bedeutung (Grund: Standort wurde als stark ent-<br />
35
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
wässertes degradiertes Moor kartiert)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) -<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener Teilfläche 3 grenzt im Osten an Freiraum mit hoher Schutzwürdigkeit<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) Teilflächen 2 und 5: Grabenniederung, ein Teil von Teilfläche 2 <strong>des</strong><br />
Plangebiets sowie ein bereits mit einem B-Plan überplanter Bereich<br />
wurden in den Biotopverbund im weiteren Sinne einbezogen<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie südlich in ca. 50m Entfernung zu Teilfläche 2 bzw. südlich in ca.<br />
150m Entfernung zu Teilfläche 1: „Nebeltal mit Zuflüssen“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete südlich in ca. 50m Entfernung zu Teilfläche 2 bzw. südlich in ca.<br />
150m Entfernung zu Teilfläche 1: „Nebel und Warinsee“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und Teilfläche 2 mit mittlerer bis hoher Bedeutung<br />
Wasservögel<br />
Teilfläche 3 mit hoher bis sehr hoher Bedeutung<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten 1 Horst im Umkreis von 1-2 km Entfernung<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, südlich in ca. 150m Entfernung LSG „Inselsee und Heidberge“<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald<br />
eine Waldfläche zwischen Teilflächen 1 und 2 direkt überplant<br />
Teilflächen 2 und 3: im Süden in ca. 30m Entfernung<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) -<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung<br />
36<br />
Teilfläche 1: im nördlichen Randbereich sehr hoch<br />
Teilflächen 2 und 5: Grabenniederung und südliche Teile von Teilfläche<br />
2 sehr hoch<br />
Teilflächen 2 und 5: Grabenniederung und westlich angrenzender<br />
Bereich stark entwässertes degradiertes Moor<br />
Teilfläche 2: altlastenverdächtige Fläche<br />
Teilfläche 1: kampfmittelbelastete Fläche (Kategorie 4) Beräumung<br />
erforderlich<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern Teilfläche 5: von Seitenarmen <strong>des</strong> Augrabens durchflossen<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Teilfläche 2: Trinkwasserschutzzone 3a <strong>des</strong> WSG „Güstrow-<br />
Bockhorst“<br />
Teilfläche 1: Trinkwasserschutzzone 3oa <strong>des</strong> WSG „Warnow-<br />
Rostock“<br />
Hochwassergefährdung -<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme Teilfläche 5: Grabenniederung<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Teilfläche 1:<br />
grenzt im Südwesten an Bun<strong>des</strong>straße 103 /104 Güstrow – Autobahn<br />
19 und im Südosten an Straße Verbindungschaussee<br />
grenzt im Norden an vorhandene Bahngleise (eigene Gleisanlagen<br />
und Bahnverbindung Teterow – Bützow<br />
Teilfläche 2:<br />
grenzt im Norden an Lan<strong>des</strong>straße 14 Güstrow – Glasewitz<br />
grenzt im Süden an Bahnlinie Priemerburg – Wendorf<br />
grenzt im Westen an Straße Priemerburg<br />
Teilfläche 3:<br />
grenzt im Süden an Lan<strong>des</strong>straße 14 Güstrow – Glasewitz<br />
Teilfläche 1 ist industriell vorgeprägt, Teilflächen 2 und 3 sind anthropogen<br />
überprägt<br />
alle Teilflächen grenzen an bestehende Gewerbeflächen und<br />
-gebiete<br />
Teilfläche 5: sehr hoch<br />
Teilfläche 3: Straße im Süden der Teilfläche mit einseitiger Baumreihe<br />
(auf der anderen Straßenseite: Waldbestand)<br />
Teilfläche 1: Kühlturm innerhalb der Fläche<br />
Bodendenkmale<br />
Teilfläche 1: Großsteingrab innerhalb der Fläche<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) -<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Die Teilflächen <strong>des</strong> potenziellen Vorbehaltsgebietes grenzen unmittelbar an bestehende Gewerbegebiete und<br />
-flächen.
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Teilfläche 1: Industriegebiet Verbindungschaussee (ehemalige Zuckerfabrik)<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Die Fläche ist industriell vorgeprägt. Derzeit besteht Baurecht. Eine Untersuchung<br />
und Bewertung der Umweltauswirkungen einer gewerblichen oder industriellen Nachnutzung<br />
ist auf dieser Grundlage nicht notwendig. Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R ermittelten Belange sind bei der Umsetzung einer konkreten Planung oder in konkreten<br />
Planverfahren zu beachten bzw. zu berücksichtigen (Nähe zu Wohnbauflächen und <strong>zum</strong><br />
Natur- und Umweltpark Güstrow, Erhalt der Waldflächen, Lage im Trinkwasserschutzgebiet,<br />
Erhalt <strong>des</strong> Bau- bzw. Bodendenkmals).<br />
Teilfläche 2: Absetzteiche der ehemaligen Zuckerfabrik<br />
Die Absetzteiche stellen sich in der Biotopkartierung <strong>zum</strong> Landschaftsplan Güstrow 2005 als<br />
VRL (Schilfland-Röhricht) bzw. VHD (Hochstaudenflur) dar oder in den feuchten Bereichen<br />
als GFF (Flutrasen) bzw. als Wasserflächen. Durch das Trockenfallen der südlichen Bereiche<br />
hat sich dort das Schilfröhricht schon in eine Brennnesselflur mit Holunderauswuchs<br />
verändert. Es ist abzusehen, dass die zur Zeit noch als § 20-Biotop eingestuften Schilfflächen<br />
nach Wegfall <strong>des</strong> Wassereintrages durch die Zuckerfabrik ebenfalls verlanden und damit<br />
ihren Biotopschutz verlieren werden. Im Landschaftsplan sind sie als Maßnahmefläche<br />
mit der Zielstellung <strong>des</strong> Erhaltes der bedeutsamen Rast- und Brutplatzfunktion für Enten und<br />
Limikolen ausgewiesen. Da nach Aufgabe der Zuckerfabrik das produktionsbedingt anfallende<br />
Waschwasser jedoch ersatzlos wegfällt, werden alle Flächen in Kürze trocken fallen<br />
und sich zu Hochstaudenfluren entwickeln. Damit entfällt auch die Grundlage für die Rastund<br />
Brutplätze der Limikolen. Die Absetzteiche waren wegen vermuteter Kalk- und MKW-<br />
Belastungen als Altlastenverdachtsfläche eingestuft, wurden jedoch im Ergebnis regelmäßiger<br />
Probenahmen von 1992-1996 als nicht umweltgefährdend eingestuft.<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Die Fläche ist durch die anthropogene Nutzung bereits stark überprägt und<br />
daher grundsätzlich für eine gewerbliche oder industrielle Nachnutzung geeignet. Dies ergibt<br />
sich auch aus der Nähe zu bereits bestehenden Industrie- und Gewerbeflächen und aus der<br />
guten verkehrlichen Anbindung und technischen Erschließung <strong>des</strong> Standortes. Die bestehende<br />
naturschutzfachliche Bedeutung wird aufgrund der Beendigung der bisherigen Nutzung<br />
größtenteils verloren gehen. Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten<br />
Belange können aus maßstäblichen Gründen auf regionaler Ebene nicht weiter untersetzt<br />
werden. Sie sind bei der Umsetzung einer konkreten Planung oder in konkreten Planverfahren<br />
zu beachten bzw. zu berücksichtigen (Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume,<br />
Nähe zur schutzwürdigen Grabenniederung in Teilfläche 5, Nähe zu Waldflächen, Nähe zu<br />
FFH-Gebiet und EU-Vogelschutzgebiet, Trinkwasserschutzzone, Vorbelastungen aus bestehenden<br />
Gewerbe- und Industrieflächen). Gegen eine Einbeziehung der Teilfläche 2 in die<br />
weitere Entwicklung <strong>des</strong> Gewerbe- und Industriestandortes bestehen keine grundsätzlichen<br />
Bedenken.<br />
Teilfläche 3: Verregnungsbecken der ehemaligen Zuckerfabrik<br />
Die Verregnungsbecken sind im Biotopkataster <strong>des</strong> Landschaftsplanes Güstrow (2005) als<br />
SYK (Klärteiche) aufgeführt. Die Speicher sind analog den Verregnungsbecken als Rast- und<br />
Futterplatz für Limikolen und Enten bewertet. Aufgrund der hohen organischen Belastung<br />
<strong>des</strong> Wassers stellten sie ein riesiges Nahrungsangebot für Zugvögel dar. Mit dem Trockenfallen<br />
verliert der Standort diese Bedeutung (vgl. Ausführungen zu Teilfläche 2). Die Verregnungsbecken<br />
waren wegen vermuteter organischer und MKW-Belastungen als Altlastenverdachtsfläche<br />
eingestuft, wurden jedoch ebenfalls im Ergebnis regelmäßiger Probenahmen<br />
von 1992-1996 als nicht umweltgefährdend eingestuft. Lediglich die erheblichen Geruchsemissionen<br />
durch die organische Belastung mit Rübenresten wurden weiter durch das<br />
StAUN Rostock überwacht.<br />
Regionalplanerische Abwägung: Festlegung als Vorbehaltsgebiet Gewerbe und Industrie<br />
37
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
Begründung: Die Fläche ist durch die anthropogene Nutzung bereits stark überprägt und<br />
daher grundsätzlich für eine gewerbliche oder industrielle Nachnutzung geeignet. Dies ergibt<br />
sich auch aus der Nähe zu bereits bestehenden Industrie- und Gewerbeflächen und aus der<br />
guten verkehrlichen Anbindung und technischen Erschließung <strong>des</strong> Standortes. Die bestehende<br />
naturschutzfachliche Bedeutung wird aufgrund der Beendigung der bisherigen Nutzung<br />
größtenteils verloren gehen. Die in der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R ermittelten<br />
Belange können aus maßstäblichen Gründen auf regionaler Ebene nicht weiter untersetzt<br />
werden. Sie sind bei der Umsetzung einer konkreten Planung oder in konkreten Planverfahren<br />
zu beachten bzw. zu berücksichtigen (Nähe zur schutzwürdigen Grabenniederung in<br />
Teilfläche 5, Nähe zu Waldflächen, Nähe zu FFH-Gebiet und EU-Vogelschutzgebiet, Vorbelastungen<br />
aus bestehenden Gewerbe- und Industrieflächen). Gegen eine Einbeziehung der<br />
Teilfläche 3 in die weitere Entwicklung <strong>des</strong> Gewerbe- und Industriestandortes bestehen keine<br />
grundsätzlichen Bedenken.<br />
G.2 Alternativenprüfung (entspricht Kapitel 6.5.5 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Der Regionale Planungsverband hat im Rahmen der Neuaufstellung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R keinen<br />
grundsätzlich anderen Standort geprüft. Folgende Gründe waren dafür maßgeblich:<br />
- Die Teilflächen 1 bis 3 <strong>des</strong> potenziellen Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie Güstrow<br />
Ost wurden bereits in der Vergangenheit intensiv genutzt. Für den ehemaligen<br />
Standort der Zuckerfabrik wird derzeit nach einer Nachnutzung gesucht. Insofern handelt<br />
es sich nicht um eine völlig neu zu entwickelnde Fläche, für die sich grundsätzlich andere<br />
Standortalternativen ergeben würden.<br />
- Bei der Überprüfung der planerischen Situation am Standort Güstrow Ost zeigte sich,<br />
dass neben der aktuell planungsrechtlich gesicherten Teilfläche 1 noch zwei potenzielle<br />
Erweiterungsflächen für eine industrielle oder gewerbliche Entwicklung vorhanden sind.<br />
In Abhängigkeit von der Überprüfung der Erweiterungsfläche im <strong>Umweltbericht</strong> <strong>zum</strong><br />
<strong>RREP</strong> wurde über deren Aufnahme in das <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R entschieden.<br />
Teilfläche 2: Absetzteiche der ehemaligen Zuckerfabrik<br />
Teilfläche 2 wird zwar als ein Teil <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie Güstrow<br />
Ost festgelegt, damit verbunden ist aber nicht zwingend die tatsächliche Nutzung der<br />
Fläche für die Ansiedlung von Gewerbe- oder Industriebetrieben. Die Absetzteiche können<br />
nach Abtrag oder Planierung der Erdmassen sowohl als potenzielle Gewerbeflächen<br />
dienen, als auch dem Ausgleich für die Intensivierung auf der Betriebsfläche der ehemaligen<br />
Zuckerfabrik. Alternativ könnte aber auch in der Augrabenniederung ein Ersatzgewässer<br />
auf einem degradierten Niedermoorstandort hergestellt werden. Dies muss in<br />
nachgelagerten Planungsverfahren untersucht werden.<br />
Teilfläche 3: Verregnungsbecken der ehemaligen Zuckerfabrik<br />
Teilfläche 3 wird ebenfalls als ein Teil <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Gewerbe und Industrie<br />
Güstrow Ost festgelegt, damit verbunden ist aber nicht zwingend die tatsächliche Nutzung<br />
der Fläche für die Ansiedlung von Gewerbe- oder Industriebetrieben. Ob die Verregnungsbecken<br />
als potenzielle Gewerbeflächen oder dem Ausgleich für die Intensivierung<br />
auf der Betriebsfläche der ehemaligen Zuckerfabrik bzw. der Einbeziehung von Teilfläche<br />
2 dienen können, muss in nachgelagerten Planungsverfahren untersucht werden.<br />
Zusammenfassend wird festgestellt, dass eine standortbezogene Alternativenprüfung bezüglich<br />
der Gebietsauswahl nicht sinnvoll war und dass die innergebietliche Alternativenprüfung<br />
Aufgabe nachfolgender Planungsverfahren ist.<br />
G.3 Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen (entspricht Kapitel 6.5.6 im <strong>Umweltbericht</strong>)<br />
Als Vermeidungsmaßnahmen kommen aufgrund <strong>des</strong> aktuellen Planungsstan<strong>des</strong> in erster<br />
Linie planerische Maßnahmen in Betracht, die die Inanspruchnahme sensibler Bereiche auf<br />
das absolut notwendige Minimum reduzieren. Weiterhin sind Maßnahmen zu ergreifen, die<br />
38
<strong>Anhang</strong> 6.5.4 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen, <strong>Anhang</strong> 6.5.4<br />
Vermeidungs-, Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiete Gewerbe und Industrie<br />
die Funktionsfähigkeit der nicht in Anspruch zu nehmenden Strukturen erhalten oder verbessern.<br />
Kompensationsmaßnahmen sind grundsätzlich solche, die die durch bauliche Maßnahmen<br />
und durch den Betrieb der zu errichtenden Anlagen verursachten Auswirkungen ausgleichen<br />
können. Da derzeit weder die abschließende Abgrenzung <strong>des</strong> potenziellen Plangebiets, noch<br />
die sich potenziell ansiedelnden Betriebe bekannt sind, können keine detaillierten Aussagen<br />
im Rahmen der Umweltprüfung <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> getroffen werden. Daher wird auf die allgemein<br />
gültigen Aussagen in Kapitel 6.5.6 <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s und auf Tabelle 19 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
verwiesen.<br />
39
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
betrachtete Felder: Schependorf 1 - Nr.107 (S. 1), Schependorf 2 - Nr.108 (S. 2), Liessow<br />
Nord - Nr.109 (S. 3), Groß Roge - Nr.112 (S. 4), Charlottenthal - Nr.113 (S. 5), Zietlitz – Bäbelin<br />
West - Nr.114 (S. 6), Bäbelin Nr.115 (S. 7), Wardow - Nr.119 (S. 8)<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Schependorf 1 (Nr. 107)<br />
Datenentnahme aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 11.05.1998 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan für die<br />
Abbaufelder Schependorf 1 und Schependorf NW für das bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von (12,66 ha Schependorf 1 und 37,08 ha Schependorf<br />
NW) 49,74 ha. Davon werden maximal 33 ha im Nassschnitt gefördert – die offene Wasserfläche soll nach<br />
Abschluss <strong>des</strong> Rohstoffabbaus verbleiben<br />
- geologischer Gesamtvorrat beträgt ca. 8,9 Mio. t, Abbauzeitraum ca. 35 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch - Gesamtbeeinträchtigungen mittel<br />
- Lärm- und Staubbelastungen sowie Verkehrsaufkommen<br />
(insbesondere in nördliche<br />
Richtung)<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel bis hoch<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
selbst und den entstehenden See<br />
- Erhöhtes Risiko einer Schadstoffakkumulation,<br />
Beunruhigung und Störung <strong>des</strong> Tagebauumfel<strong>des</strong>,<br />
insbesondere Randbereich der<br />
„Qualitzer Tannen“ und der Bruchwaldgebiete<br />
„Pienhöfer Tannen“<br />
- Verdrängung von 6 Rote-Listen-Arten in angrenzende<br />
Bereiche<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Bodenwasserhaushalts,<br />
<strong>des</strong> Reliefs und kleinflächige Erosionen sind<br />
anzunehmen<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis<br />
gering<br />
- Erhöhung <strong>des</strong> Oberflächenabflusses<br />
- Erhöhung der Verdunstungsraten durch offene<br />
Wasserfläche<br />
- im Norden Absenkung <strong>des</strong> Grundwasserspiegels<br />
von 0,8 m und im Südosten Aufhöhung<br />
<strong>des</strong> GW-Spiegels um 1,5 m mit Reichweiten<br />
von 30 bzw. 18 m um Abbaufläche<br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Strahlungs- und Wärmehaushalts<br />
durch Schaffung einer offenen<br />
Wasserfläche sowie Erhöhung der Luftfeuchte<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- Verlust von Landschaftselementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- vollständige Beseitigung <strong>des</strong> landschaftsbildprägenden<br />
Kanonenberges<br />
Kultur und Sachgüter<br />
- Vollständige Beseitigung aller Bodendenkmäler<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- Anlage von Schutzwällen und Einhaltung von<br />
Sicherheitsabständen<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- exponierte Lage von Aufbereitungsanlage<br />
und Haldenwirtschaft zu Immitenten<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- archäologische Dokumentation <strong>des</strong> Gebietes<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- Lagerung <strong>des</strong> Mutterbodens exponiert von<br />
Nassschnittfläche zur Vermeidung von Auswaschungen<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- Vollständiger Rückbau <strong>des</strong> Betriebes und der<br />
Tagebauanlage<br />
- Schaffung eines oligotrophen ca. 29 ha großen<br />
Sees<br />
- natürliche Sukzession der ausgekiesten Fläche<br />
sowie Gehölzpflanzungen, Rasensaat<br />
und Anlage von Feldhecken<br />
- Ansiedlung von Feucht- und Trockenbiotopen<br />
- Anlage von Totholz- und Lesesteinhaufen<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Schependorf 2 (Nr. 108)<br />
Datenentnahme aus der überarbeiteten Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 28.08.1998 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan<br />
für das bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von 28,5 ha. Davon werden maximal 2,8 ha im Nassschnitt<br />
gefördert – die offene Wasserfläche soll nach Abschluss <strong>des</strong> Rohstoffabbaus auf ca. 1 ha verbleiben.<br />
- Abbauzeitraum ca. 20 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch - Gesamtbeeinträchtigungen gering<br />
- Lärm- und Staubbelastungen sowie Verkehrsaufkommen<br />
(insbesondere in nördliche<br />
Richtung)<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel bis hoch<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
selbst und den entstehenden See<br />
- erhöhtes Risiko einer Schadstoffakkumulation,<br />
Beunruhigung und Störung <strong>des</strong> Tagebauumfel<strong>des</strong>,<br />
insbesondere der Wald- und<br />
Randbereiche<br />
- Verdrängung von 6 Rote-Listen-Arten in angrenzende<br />
Bereiche<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Bodenwasserhaushalts,<br />
<strong>des</strong> Reliefs und kleinflächige Erosionen<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen gering<br />
- Verringerung der Deckschichten<br />
- keine Änderung der Grundwasserdynamik<br />
- Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung hoch<br />
- Verlust von Elementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- Verlust von flach gewellten und flächenhaften<br />
Formationen<br />
Kultur und Sachgüter<br />
- vollständige Beseitigung aller Bodendenkmäler<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- exponierte Lage von Aufbereitungsanlage<br />
und Haldenwirtschaft zu Immitenten<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- Anlage von Schutzwällen und Einhaltung von<br />
Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen (> 50 m zu benachbarten<br />
Biotopen)<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- Sicherheitsabstand von 50 m zu einem Wasserloch<br />
(im Westen <strong>des</strong> Tagebaus)<br />
- Anlage eines Gehölzgürtels, Schaffung von<br />
Magerstandorten<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau <strong>des</strong> Betriebes und der<br />
Tagebauanlage<br />
- Schaffung eines oligotrophen ca. 1 ha großen<br />
Feuchtbiotopes mit 2 - 3 m Tiefe<br />
- natürliche Sukzession der ausgekiesten Fläche<br />
sowie Gehölzpflanzungen, Rasensaat<br />
und Anlage von Feldhecken<br />
- Wiederverfüllung <strong>des</strong> Übergangs <strong>zum</strong> Bodendenkmal<br />
„Kiesenberg“, Geländemodellierung<br />
- 90% Sukzessionsfläche<br />
- Gehölzbepflanzungen wegbegleitend 530 m<br />
* 5 m, Waldmantel auf 1,04 ha südlich der<br />
Qualitzer Tannen, flächenhafte Gehölzpflanzung<br />
nördlich <strong>des</strong> Biotops Kaplöse auf 0,9 ha<br />
- Anlage von Totholz- und Lesesteinhaufen<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Liessow Nord (Nr. 109)<br />
Datenentnahme aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 16.06.1997 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan für das<br />
bergrechtliche Planfeststellungsverfahren und aus den vier Änderungen <strong>des</strong> Planfeststellungsbeschlusses<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von ca. 6,5 ha. Der Abbau erfolgt im Nass- und Trockenschnitt;<br />
es soll ein 5,5 ha großer Baggersee entstehen.<br />
- Geltungsdauer <strong>des</strong> vierten Planfeststellungsbeschlusses bis 31.12.2025<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch – Gesamtbeeinträchtigungen gering<br />
- Lärm- und Staubbelastungen; im Wesentlichen<br />
jedoch eine Sichtbelastung (Betonwerk)<br />
- Lärmbelastung wird teilweise durch Baumgruppen<br />
gedämmt, jedoch überwiegt das Betonwerk<br />
bei der Lärmbelastung<br />
- Transportentlastung umliegender Ortschaften<br />
- Einschränkung der Erholungsfunktion<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
- vorübergehende Beeinträchtigung der umliegenden<br />
Biotope; ältere Gehölzstrukturen bleiben<br />
ausnahmslos erhalten<br />
- eine Rote-Liste-Art (Schaf-Schwengel) auf<br />
der Fläche gesichtet sowie mehrere in der<br />
näheren Umgebung<br />
- die Fläche ist als Vorranggebiet Naturschutz<br />
ausgewiesen und somit bedarf es einer intensiveren<br />
Prüfung der Umweltbelange<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Reliefs und kleinflächige<br />
Erosionen; Minderung der Bodenqualität<br />
durch Haldenlagerung<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen mittel<br />
- Verringerung der Filterschichten<br />
- minimale Absenkung <strong>des</strong> Grundwasserspiegels<br />
um max. ±0,75 m im Nahbereich um die<br />
Tagebaufläche, ohne negativen Effekte<br />
- Erhöhung der Verdunstungsraten durch Herstellung<br />
eines Gewässers<br />
- Einflussnahme auf den Korleputer Bach<br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Erscheinungsbild und Charakter werden verändert,<br />
teilweiser Verlust von Elementen<br />
(ehemaliger Lorendamm <strong>zum</strong> Betonwerk)<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- Fläche ist durch ein Betonwerk vorbelastet<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung<br />
gering<br />
- vollständige Beseitigung aller eventuell vorhandenen<br />
Bodendenkmäler<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- Anlage von Schutzwällen und Einhaltung von<br />
Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- fachgerechte Bergung von eventuellen Bodendenkmälern<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau der Tagebauanlage<br />
- Gehölzpflanzungen und Anlage von Feldhecken<br />
- Entsiegelung der Straßenzufahrten nach Abbauende<br />
- Folgenutzung Naturschutz ist angestrebt<br />
- Anlage eines oligotrophen Gewässers (ca.<br />
5,5 ha) mit basischen Standorteigenschaften<br />
- Pufferzone um den Baggersee von 1,71 ha<br />
- Etablierung einer möglichst natürlichen Vegetation<br />
sowie natürliche Sukzession der<br />
Nordhänge<br />
- Erstaufforstung einer 0,69 ha großen Fläche<br />
innerhalb <strong>des</strong> planfestgestellten Areals<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Groß Roge (Nr. 112)<br />
Datenentnahme aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 13.08.1997 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan für das<br />
bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von ca. 14,7 ha. Der Abbau soll im Nass- und Trockenschnitt<br />
erfolgen; es entsteht dabei ein ca. 7 ha großer Baggersee.<br />
- Abbauzeitraum ca. 19 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch – Gesamtbeeinträchtigungen gering<br />
- Sicht, Lärm- und Staubbelastungen<br />
- Einschränkung der Erholungsfunktion<br />
- Wohnbebauung in Groß Roge in unmittelbarer<br />
Nähe <strong>zum</strong> Tagebau (100 – 200 m Entfernung)<br />
- Abstand zu einer Kreisstraße relativ gering<br />
(ca. nur 20 m)<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
- vorübergehende Beeinträchtigung der umliegenden<br />
Biotope<br />
- mögliche Verdrängung von nicht erfassten<br />
Rote-Liste-Arten<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Reliefs; Minderung der Bodenqualität<br />
durch zeitweise Haldenlagerung<br />
- Torfböden in der Nähe <strong>des</strong> Tagebaus sind<br />
durch Entwässerung stark vorbelastet<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen mittel<br />
- Verringerung der Deckschichten<br />
- geringfügige Absenkung bzw. Erhöhung <strong>des</strong><br />
Grundwasserspiegels im Nahbereich der Tagebaufläche,<br />
jedoch ohne negativen Effekte<br />
- Erhöhung der Verdunstungsraten durch Herstellung<br />
eines Gewässers<br />
- Mögliche Belastung <strong>des</strong> Baggersees durch<br />
angrenzende Straße<br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
- Erhöhung der Luftfeuchte<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Verlust von Elementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung<br />
gering<br />
- vollständige Beseitigung aller eventuell vorhandenen<br />
Bodendenkmäler<br />
- Abbau <strong>des</strong> Südteils <strong>des</strong> stark gestörten<br />
„Schlieffenberger Oszugs“ und weitergehende<br />
Störung der flankierenden Feuchtgebiete<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- Anlage von Schutzwällen und Einhaltung von<br />
Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen; da jedoch<br />
Nassschnitt, sollte dies gewährleistet sein<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- fachgerechte Bergung von Bodendenkmälern<br />
- Kontrolle der Pegelstände <strong>des</strong> Tagebausees<br />
- keine Nutzung der 1. und 2. Grundwasserleiter<br />
zur Trinkwassergewinnung in Klein und<br />
Groß Roge, da diese belastet sein können<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau der Tagebauanlage<br />
- natürliche Sukzession der ausgekiesten Fläche<br />
sowie Gehölzpflanzungen, Rasensaat<br />
und Anlage von Feldhecken<br />
- Entsiegelung der Straßenzufahrten nach Abbauende<br />
- Baggersee mit Folgenutzung Naturschutz 1/3<br />
und Erholung 2/3 angestrebt<br />
- stabile Schichtung <strong>des</strong> Gewässers soll ermöglicht<br />
werden<br />
- Heckenanlage in der Breite von > 10 m als<br />
Abgrenzung zu landwirtschaftlicher Fläche<br />
- Anlage von Feuchtbiotopen mit Sukzessionsfläche;<br />
basische Standorteigenschaften<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Charlottenthal (Nr. 113)<br />
Beinhaltet die Flächen Charlottenthal, Charlottenthal SW mit zusammen ca. 37,98 ha Fläche sowie Charlottenthal<br />
3 mit einer Fläche von 13,13 ha.<br />
Datenentnahme aus der überarbeiteten Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 20.07.2004 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan<br />
für das bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von insgesamt ca. 51,11 ha. Der Abbau im Feld Charlottenthal<br />
ist weitgehend abgeschlossen. Durch Abbau im Gebiet Charlottenthal 3 soll Charlottenthal ausgegliedert<br />
und Charlottenthal SW nur noch im Trockenschnitt abgebaut werden. Der Abbau in Charlottenthal 3 erfolgt<br />
im Nass- und Trockenschnitt.<br />
- Abbauzeitraum beträgt ca. 26 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch - Gesamtbeeinträchtigungen gering bis<br />
mittel<br />
- Lärm- und Staubbelastungen sowie erhöhtes<br />
Verkehrsaufkommen<br />
- Einschränkung der Erholungsfunktion<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel bis hoch<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
selbst und die entstehenden Seen<br />
- erhöhtes Risiko von Schadstoffakkumulation<br />
- geringfügige Beeinflussung eines nahe gelegenen<br />
NSG (1.000 m Entfernung)<br />
- keine nachhaltig schädigenden Auswirkungen<br />
auf Moorstandorte in der Umgebung<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Verlust der gewachsenen Böden auf 20 ha<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Bodenwasserhaushalts,<br />
<strong>des</strong> Reliefs und kleinflächige Erosionen<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen mittel bis<br />
hoch<br />
- Verringerung der Deckschichten<br />
- Änderung der Grundwasserdynamik, minimale<br />
Aufhöhung und Absenkung der Wasserstände<br />
(im cm-Bereich) in den Moorstandorten<br />
um die Tagebaufläche, jedoch ohne negativen<br />
Effekte<br />
- Erhöhung der Verdunstungsraten durch offene<br />
Wasserfläche<br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung mittel<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung mittel bis<br />
hoch<br />
- Erscheinungsbild und Charakter werden verändert,<br />
geringfügiger Verlust von Elementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- Verlust von flach gewellten und flächenhaften<br />
Formationen<br />
Kultur und Sachgüter<br />
- vollständige Beseitigung aller eventuell vorhandenen<br />
Bodendenkmäler<br />
- in der Nähe befindliche Kulturdenkmäler<br />
Dornköttel (im Südwesten) und ein Gutshaus<br />
(in Charlottenthal) sind nicht betroffen<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- exponierte Lage von Aufbereitungsanlage<br />
und Haldenwirtschaft zu Immitenten<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- Anlage von Schutzwällen und Einhaltung von<br />
Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- Verlegung der Betriebsstätte an den nördlichen<br />
Rand <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong> Charlottenthal SW<br />
- 20m hohe Tagebauböschung sowie Min<strong>des</strong>tabstand<br />
zu Charlottenthal von 250m<br />
- isolierte Transportwege auf dem Betriebsgelände<br />
parallel zur B103, getrennt durch 2 – 3<br />
m hohen Wall<br />
- Verzicht auf Nassschnitt i. Charlottenthal SW<br />
- Schutz der Moorstandorte<br />
- neue Straßenanbindung für Charlottenthal<br />
SW<br />
- fachgerechte Bergung von Bodendenkmälern<br />
- regelmäßige Messung der Grundwasserstände<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau <strong>des</strong> Betriebes und der<br />
Tagebauanlage<br />
- Schaffung einer oligotrophen ca. 20,34 ha<br />
großen Seenlandschaft, Baggersee 1: Charlottenthal<br />
3 und Charlottenthal SW ca. 12,66<br />
ha, Baggersee 2: im Süden von Charlottenthal<br />
3 ca. 7,68 ha<br />
- Baggersee 1: Wiedernutzbarmachung als<br />
Ba<strong>des</strong>ee mit Wasserskigebiet<br />
- Baggersee 2: Renaturierung<br />
- natürliche Sukzession der ausgekiesten Fläche<br />
sowie Gehölzpflanzungen, Rasensaat<br />
und Anlage von Feldhecken<br />
- Entsiegelung der Straßenzufahrten nach Abbauende<br />
5
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Zietlitz - Bäbelin West (Nr. 114)<br />
Kiesabbau auf der Fläche.<br />
Datenentnahme aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 13.05.1997 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan für das<br />
bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von insgesamt ca. 110,92 ha (Zietlitz-Bäbelin West 99,96<br />
ha sowie Zietlitz-Bäbelin West (Erweiterung) auf 10,96 ha). Der Abbau soll in den Gebieten im Nass- (2/3)<br />
und Trockenschnitt (1/3) erfolgen<br />
- Abbauzeitraum ca. 87 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch – Gesamtbeeinträchtigungen mittel bis<br />
hoch<br />
- Lärm- und Staubbelastungen sowie erhöhtes<br />
Verkehrsaufkommen<br />
- Einschränkung der Erholungsfunktion<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
- temporäre Beeinträchtigung umliegender<br />
Biotope<br />
- Verlust von ca. 9,6 ha Heckenstrukturen<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel bis hoch<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Reliefs und kleinflächige<br />
Erosionen; Minderung der Bodenqualität<br />
durch Haldenlagerung (auf ca. 6,6 ha) wird<br />
nicht ausgeschlossen<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen mittel<br />
- Verringerung der Deckschichten<br />
- Änderung der GW-Dynamik, minimale Aufhöhung<br />
und Absenkung der Wasserstände<br />
(im cm-Bereich) im Nahbereich um die Tagebaufläche,<br />
jedoch ohne negativen Effekte<br />
- Erhöhung der Verdunstungsraten durch zu<br />
schaffende offene Wasserfläche (ca. 80 ha)<br />
- Veränderung der Fließgeschwindigkeit <strong>des</strong> 1.<br />
Grundwasserleiters<br />
- Nutzung <strong>des</strong> Grundwassers <strong>zum</strong> Waschen<br />
<strong>des</strong> Kiessan<strong>des</strong><br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Erscheinungsbild und Charakter werden verändert,<br />
geringfügiger Verlust von Elementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- Entfernung einer das Landschaftsbild prägenden<br />
Hecke<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung<br />
gering<br />
- vollständige Beseitigung aller eventuell vorhandenen<br />
Bodendenkmäler<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- exponierte Lage von Aufbereitungsanlage<br />
und Haldenwirtschaft zu Immitenten<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- temporäre Anlage von Schutzwällen und Einhaltung<br />
von Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- fachgerechte Bergung von eventuellen Bodendenkmälern<br />
- der Abbau im Nassschnitt wurde auf ca.<br />
10,93 ha für unzulässig erklärt, wegen der<br />
Nähe zur A19 (100 m Min<strong>des</strong>tabstand zur<br />
Fahrbahn); der Trockenschnitt wurde durch<br />
einen 60 m Min<strong>des</strong>tabstand begrenzt<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau <strong>des</strong> Betriebes und der<br />
Tagebauanlage<br />
- Entsiegelung der Straßenzufahrten nach Abbauende<br />
- straßenbegleitende Pflanzung von Obstbäumen<br />
- Schaffung von 20 ha Sukzessionsfläche<br />
- Neuanlage der verlorenen Heckenstrukturen<br />
- Anlage eines oligotrophen Gewässers (ca.<br />
80 ha), im Norden 30 ha für Naturschutzzwecke;<br />
im Süden etwa 50 ha Bade- und Freizeitbetrieb<br />
- extensive Badenutzung<br />
- Anstauen <strong>des</strong> Baalenmoores zur Wiederbelebung<br />
<strong>des</strong> Moorwachstums<br />
- Modellierung von Flach- und Steilwasserbereichen<br />
- Instandsetzen <strong>des</strong> Weges vom Tagebau bis<br />
zur Anschlussstelle der L204<br />
Durch den nachträglich eingerichteten Abbau im nahe gelegenen Feld Bäbelin (siehe nachfolgende Beschreibung),<br />
soll vorerst teilweise auf den Nassschnitt im Feld Zietlitz – Bäbelin West verzichtet werden. Dies hätte zur<br />
Folge, dass die oben beschriebenen Auswirkungen sich verringern könnten und der Abbauzeitraum sich verkürzen<br />
würde. Nähere Informationen liegen dazu beim Regionalen Planungsverband <strong>MM</strong>/R nicht vor.<br />
6
<strong>Anhang</strong> 6.6.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorranggebiete Rohstoffsicherung<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Bäbelin (Nr. 115)<br />
Datenentnahme aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 20.07.2004 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan für das<br />
bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von hochwertigem Kiessand auf einer Fläche von 36,58 ha. Der Abbau auf der Fläche Bäbelin erfolgt<br />
nur im Trockenschnitt, Grundwasserleiter sollen nicht berührt werden<br />
- Abbauzeitraum beträgt ca. 34 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch – Gesamtbeeinträchtigungen mittel<br />
- Lärm- und Staubbelastungen sowie erhöhtes<br />
Verkehrsaufkommen<br />
- Einschränkung der Erholungsfunktion<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
- keine Beeinflussung nahe gelegener FFH-<br />
Gebiete<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Reliefs und Minderung der<br />
Bodenqualität durch Haldenlagerung wird<br />
nicht ausgeschlossen<br />
- Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen gering<br />
- Verringerung der Deckschichten<br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung sehr gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Erscheinungsbild und Charakter werden verändert,<br />
geringfügiger Verlust von Elementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
- Verlust von flach gewellten und flächenhaften<br />
- Formationen<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung<br />
sehr gering<br />
- vollständige Beseitigung aller eventuell vorhandenen<br />
Bodendenkmäler<br />
- in der Nähe befindliche Sachgüter, Stallanlagen<br />
und Wohnbebauung in Bäbelin, sind<br />
nicht betroffen<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- exponierte Lage von Aufbereitungsanlage<br />
und Haldenwirtschaft zu Immitenten<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen; Inanspruchnahme von jeweils<br />
immer nur 5 bis 7 ha Nutzfläche für den<br />
Abbau<br />
- temporäre Anlage von Schutzwällen und Einhaltung<br />
von Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- regelmäßige Grundwasserstandsmessungen<br />
- Abraumarbeiten nur von September bis März<br />
(Vogelschutzbelange)<br />
- fachgerechte Bergung von Bodendenkmälern<br />
- Verzicht auf Nassschnitt<br />
- höchstens 60 LKW Transportvorgänge pro<br />
Tag<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau <strong>des</strong> Betriebes und der<br />
Tagebauanlage<br />
- Wiederauftragen <strong>des</strong> Oberbodens in seiner<br />
originalen Mächtigkeit<br />
- eine Entsiegelung der Straßenzufahrten nach<br />
Abbauende<br />
- es wird eine landwirtschaftliche Folgenutzung<br />
angestrebt<br />
- straßenbegleitende Pflanzung von 40 Obstbäumen<br />
- durch Abbau auf dem Feld Bäbelin soll auf<br />
große Teile <strong>des</strong> Nassschnitts in Bäbelin -<br />
Zietlitz und Bäbelin Zietlitz (Erweiterung) verzichtet<br />
werden<br />
7
Anlage 6.3.4.2 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und Anlage 6.6.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Wardow (Nr. 119)<br />
Datenentnahme aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 13.08.1997 <strong>zum</strong> Rahmenbetriebsplan für das<br />
bergrechtliche Planfeststellungsverfahren<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Abbau von Sand und Kiessand auf einer Fläche von ca. 17,49 ha. Der Abbau soll im Nass- und Trockenschnitt<br />
erfolgen; es entsteht dabei ein ca. 6,7 ha großer Baggersee<br />
- Abbauzeitraum beträgt ca. 12 Jahre<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der<br />
Schutzgüter:<br />
Mensch – Gesamtbeeinträchtigungen gering<br />
- Sicht, Lärm- und Staubbelastungen<br />
- Einschränkung der Erholungsfunktion<br />
- Sportplatz in 25 m Entfernung, im Nord-<br />
Westen befindet sich ein kleiner Friedhof,<br />
sowie ein angrenzen<strong>des</strong> Gehöft in 120 m<br />
Entfernung <strong>zum</strong> Tagebau<br />
- insgesamt befindet sich der Tagebau sehr<br />
nahe am Ort Wardow (500 m entfernt)<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung<br />
mittel<br />
- Verlust von Biotopen auf der Abbaufläche<br />
- Zerschneidung der Landschaft durch Tagebaubetrieb<br />
- vorübergehende Beeinträchtigung der umliegenden<br />
Biotope; sowie starke Beeinträchtigung<br />
<strong>des</strong> Biotops 5 im Nordwesten <strong>des</strong> Tagebaus<br />
Boden - Gesamtbeeinträchtigung mittel<br />
- Verlust der gewachsenen Böden<br />
- Verdichtung <strong>des</strong> Bodens durch Anlage von<br />
Straßen und Wegen<br />
- Veränderung <strong>des</strong> Reliefs und kleinflächige<br />
Erosionen; Minderung der Bodenqualität<br />
durch Haldenlagerung<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen mittel<br />
- Verringerung der Deckschichten<br />
- geringfügige Absenkung bzw. Erhöhung <strong>des</strong><br />
Grundwasserspiegels im Nahbereich der Tagebaufläche,<br />
jedoch ohne negative Effekte<br />
Klima/Luft - Gesamtbeeinträchtigung sehr gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
und teilweise von vorübergehender Art<br />
- Erhöhung der Luftfeuchte<br />
Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung mittel<br />
- Erscheinungsbild und Charakter werden verändert,<br />
teilweiser Verlust von Elementen<br />
- Beeinträchtigung von Wahrnehmungszusammenhängen<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung<br />
sehr gering<br />
- vollständige Beseitigung aller eventuell vorhandenen<br />
Bodendenkmäler<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- frühzeitige Bepflanzung am Tagebaurand<br />
- hinreichende Befestigung der Zufahrtsstraßen<br />
- exponierte Lage von der Haldenwirtschaft zu<br />
Immitenten<br />
- unverzügliche Wiedernutzbarmachung ausgekiester<br />
Flächen<br />
- temporäre Anlage von Schutzwällen und Einhaltung<br />
von Sicherheitsabständen<br />
- Einhaltung von Immissionsschutzgrenzwerten<br />
und Abstandsregelungen<br />
- keine Bergbauarbeiten während der Nacht<br />
(Ausnahmeregelungen möglich)<br />
- sachgemäße Lagerung gefährdender Stoffe<br />
- ordnungsgemäßer Betrieb und regelmäßige<br />
Wartung der Betriebstechnik<br />
- fachgerechte Bergung von Bodendenkmälern<br />
- Einhaltung eines Min<strong>des</strong>tabstan<strong>des</strong> von > 10<br />
m zu Feldgehölzen und Pappelreihen<br />
- zur Waldfläche im NW ist ein Sicherheitsabstand<br />
von 50 m einzuhalten<br />
- Min<strong>des</strong>tabstand <strong>zum</strong> Friedhof von ca. 100 m<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen<br />
(unvollständig):<br />
- vollständiger Rückbau der Tagebauanlage<br />
- natürliche Sukzession der ausgekiesten Fläche<br />
- Entsiegelung der Straßenzufahrten nach Abbauende<br />
- Anlage eines Sumpfbiotops und einer Steilwand<br />
- Entwicklung von Mahdgrünland<br />
- Initialbepflanzung <strong>des</strong> Abbaugewässers<br />
- Anlage von Blockschuttbiotopen<br />
- nach Abbau ist eine Fläche von ca. 6 ha aufzuforsten<br />
und durch Baum oder Heckengruppen<br />
zu gestalten<br />
- Pflanzung einer Baumreihe zwischen Friedhof<br />
und Tagebau ist vorzunehmen<br />
- Wegebau für Erholungszwecke auf dem Betriebsgelände<br />
8
<strong>Anhang</strong> 6.6.5 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong>, Bewertung der <strong>Anhang</strong> 6.6.5<br />
Umweltauswirkungen, regionalplanerische Abwägung – Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SUBZIN SÜD (Nr. 118, KS)<br />
- Betrachtung findet nicht das bereits bestehende 9,99 ha große grundeigene<br />
Bergwerksfeld, sondern nur die darüber hinaus als Vorranggebiet festzulegende<br />
Fläche<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Laage<br />
Größe: 27,8 ha<br />
- 9,99 ha<br />
17,8 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen Entfernung zur Ortslagen: Subzin – 300m, Liessow 300m, 3<br />
Korleput 800m und Breesen 1km<br />
Wegeverbindungen<br />
grenzt unmittelbar an von Nordwest nach Südost führenden 2<br />
Weg<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene liegt im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung Wald mit guten Struktureigenschaften ca. 270m südlich 1<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) Ackerfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V) 1 naturnahes Feldgehölz westlich in ca. 140m Entfernung, 3<br />
Röhrichte und naturnahe Feldgehölze westlich in ca. 300m<br />
Entfernung und eine naturnahe Hecke südwestlich in ca. 400m<br />
Entfernung<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
Bereich sehr hoher Bedeutung südlich in ca. 270m Entfernung 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) - 1<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener hohe Schutzwürdigkeit 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 600 m Entfernung: „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete - 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten 1 Horst im Umkreis von 1-2 km Entfernung EP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, - 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald 1 Waldfläche ca. 270m südlich 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 sehr hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) südwestlich in ca. 500m Entfernung 2<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern - 1<br />
Schutzfunktion der Deckschichten nördlicher Teil: ungünstig, südlicher Teil: günstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser südwestlich in ca. 500m Entfernung<br />
Trinkwasserschutzgebiete - 1<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südlich und westlich in ca. 300 m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.6.5 – Beschreibung <strong>des</strong> aktuellen Umweltzustan<strong>des</strong>, Bewertung der <strong>Anhang</strong> 6.6.5<br />
Umweltauswirkungen, regionalplanerische Abwägung – Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Nord-Westen ca. 50 m Entfernung zur Kreisstraße GÜ 31<br />
zwischen Liessow und Wardow, im Westen ca. 150m Entfernung<br />
zur Bahnstrecke zwischen Laage und Waren (Müritz)<br />
- im Nord-Westen grenzt bestehender Tagebau Subzin Süd<br />
(potenzielles Vorranggebiet Rohstoffsicherung) an<br />
- im Süden grenzt potenzielles Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
an (Subzin Süd Erweiterung)<br />
- ca. 500m westlich existiert bestehender Tagebau Liessow<br />
Nord (potenzielles Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – 300/61<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
- 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - -<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) - 1<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Das Vorbehaltsgebiet grenzt unmittelbar südlich an geplantes Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung Subzin<br />
Süd Erweiterung (Nr. 203) und befindet sich östlich <strong>des</strong> ca. 1km entfernt liegenden Vorranggebietes<br />
Liessow Nord (Nr. 109; aktiver Tagebau und Betonwerk). Das Vorbehaltsgebiet liegt teilweise im Bauschutzbereich<br />
<strong>des</strong> Flughafens Rostock-Laage. Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen<br />
können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Brutplätze geschützter Vogelarten: Bestehender Tagebau<br />
würde bei Nutzung der Erweiterungsflächen, die Bestandteil<br />
<strong>des</strong> Vorranggebietes sind näher an den Brutplatz heran<br />
rücken. Da Tagebau aber bereits existiert, wird davon<br />
ausgegangen, dass eine Gewinnung im gesamten<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung möglich ist. Ggf. sind im<br />
konkreten Plangenehmigungs- oder Planfeststellungsverfahren<br />
Maßnahmen zur Minimierung und Vermeidung<br />
von Beeinträchtigungen <strong>des</strong> Brutplatzes vorzunehmen. Dies<br />
ist Inhalt nachgeordneter Planverfahren.<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für<br />
Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Brutplätze geschützter Vogelarten,<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen.<br />
-<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.7.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.7.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung Goritz Nordost (Nr.204)<br />
Datenentnahme aus dem Erläuterungsbericht und aus der Umweltverträglichkeitsuntersuchung vom 18.06.1999<br />
<strong>zum</strong> Raumordnungsverfahren für die Spezialsandlagerstätte „Bewilligungsfeld Goritz Nordost“ sowie aus der<br />
Lan<strong>des</strong>planerischen Beurteilung vom 07.03.2000<br />
Kurzbeschreibung <strong>des</strong> Vorhabens:<br />
- Größe der Bewilligungsfläche 31,41 ha, Abbau von Sand (Quarz- und Spezialsand) auf einer Fläche von<br />
25,9 ha geplant<br />
- Gewinnung im Trockenschnitt auf ca. 25,9 ha, Vorratsmenge ca. 2,7 Mio. t, Zeitdauer 13-15 Jahre<br />
- Gewinnung im Nassschnitt auf ca. 13ha, Vorratsmenge ca. 3,2 Mio. t, Zeitdauer max. 16 Jahre<br />
- auf ca. 13 ha soll eine offene Wasserfläche bis zu 12m entstehen<br />
Prognostizierte Beeinträchtigungen der Schutzgüter:<br />
Schutzgut Mensch – keine erhebliche Gesamtbeeinträchtigungen (nach Erläuterungsbericht)<br />
- Beeinträchtigung der Wohnfunktion durch Lärm-, Staub-, Abgasbelastungen<br />
- Erholungsfunktion wird eingeschränkt und Erholungswert der unmittelbaren Umgebung beeinträchtigt<br />
durch Flächenverluste, Staub- und Lärmimmissionen<br />
- Unterbrechung bzw. Verlagerung <strong>des</strong> querenden Rad- und Wanderweges<br />
Flora, Fauna, Biotope – Gesamtbeeinträchtigung Biotop- und Artenpotenzial: erheblich: Fauna: gering<br />
- 29 Biotope unterschiedlicher Wertigkeit werden durch Inanspruchnahme, Funktionsverlust, Immissionen,<br />
Veränderung der Standortbedingungen mehr oder weniger stark berührt<br />
- Kein Verlust und keine starke Gefährdung von Biotoptypen mit sehr hoher ökologischer Bedeutung,<br />
- Verlust weniger wertvoller Biotope (3 Biotopkomplexe gehen überwiegend bzw. ganz und drei<br />
weitere teilweise verloren)<br />
- Verlust von 11 Pflanzenarten, die nach „Roter Liste MV“ zu schützen sind, darunter 5, die als gefährdet<br />
eingestuft sind<br />
- hohe Anzahl faunistischer Arten, Lebensräume der geschützten oder gefährdeten befinden sich<br />
nicht auf dem Abbaufeld, sondern im Umfeld<br />
- Baumfalke wird durch Vorhaben beeinträchtigt und wird Brutplatz westlich <strong>des</strong> Abbaufel<strong>des</strong> voraussichtlich<br />
aufgeben<br />
- Beeinträchtigung der im Umfeld brütenden Schreiadler<br />
- starke Gefährdung der geschützten Allee entlang der L18<br />
Boden – Gesamtbeeinträchtigung: dauerhafte Veränderung<br />
- Verlust der gewachsenen Böden, Änderung <strong>des</strong> Bodenprofils- und –gefüges, Bodenverdichtung,<br />
- Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens für 10 ha gering bis mittel, für ca. 16 ha sehr hoch<br />
Wasser – Gesamtbeeinträchtigungen: keine signifikant nachteiligen Auswirkungen<br />
- kein Schadstoffeintrag<br />
- Grundwasserabsenkung infolge Nassschnitt im südlichen Bereich (Anstrom) um ca. 2,3m und<br />
Erhöhung am nördlichen Rand (Abstrom) um 2,3m in den Grenzen <strong>des</strong> Bewilligungsfel<strong>des</strong><br />
- keine unmittelbare Beeinflussung der Grundwasserbeschaffenheit und Verringerung <strong>des</strong> Dargebots<br />
der Wasserfassung Groß Ridsenow<br />
- langfristig Eutrophierung <strong>des</strong> Baggersees<br />
Klima/Luft – Gesamtbeeinträchtigung gering<br />
- Veränderungen nur im mikroklimatischen Bereich<br />
- Landschaft – Gesamtbeeinträchtigung: kleinflächige Veränderungen<br />
- wesentliche Reliefveränderungen, veränderte Sichtbeziehungen, Zugänglichkeit der Landschaft<br />
eingeschränkt<br />
- offene Wasserfläche entsteht<br />
Kultur und Sachgüter – Gesamtbeeinträchtigung: keine<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.7.4 – Bewertung der Umweltauswirkungen, Vermeidungs- und <strong>Anhang</strong> 6.7.4<br />
Minderungsmaßnahmen, Kompensationsmaßnahmen – Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen (unvollständig):<br />
- Min<strong>des</strong>tabstand von 50m zu Biotopen im Westen einhalten<br />
- Schutz der Oberflächengewässer (Biotope) vor Verlust und starker Beeinträchtigung (Messstellen<br />
für Wasserstände zu Beginn <strong>des</strong> Nassschnitts einrichten)<br />
- Unterlassung von Maßnahmen, die zur Austrocknung führen<br />
- Auswirkungen <strong>des</strong> Nassabbaus und der Offenlegung <strong>des</strong> Grundwassers auf lokalen Wasserhaushalt<br />
sind zu belegen<br />
- Nachweisführung, dass keine Auswirkungen auf Grundwasservorratssituation und die Grundwasserqualität<br />
eintreten<br />
- Min<strong>des</strong>tabstand <strong>zum</strong> Wald 50 m<br />
- Keine Gefährdung der Waldbestände durch Veränderung im Grundwasserleiter bzw. verändertes<br />
Abfließen <strong>des</strong> Grundwassers<br />
- Gewährleistung der Nutzbarkeit der umliegenden Ackerflächen<br />
- Verkehrsorganisatorische Maßnahmen wie Geschwindigkeitsreduzierung, Ruhezeiten, Vermeidung<br />
von Ortsdurchfahrten, Anpassung täglicher Transportmengen an Straßenverhältnisse<br />
- Schutz von Siedlungen vor Staub- und Geräuschbelastungen durch Lärm- und Sichtschutzwall<br />
- Keine Durchführung bergbaulicher Arbeiten zwischen 22.00-6.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen<br />
- Einsatz UV-armer Lichtquellen<br />
- Begrenzung der Höhe der Abraummieten auf max. 2m<br />
- Gewährleistung archäologischer Prospektion, Sicherheitsabstand von min<strong>des</strong>tens 50m zu Verdachtsflächen<br />
östlich und westlich <strong>des</strong> Abbaugebietes<br />
- Verzicht auf Gewinnung im Bereich ausgewiesener Bodendenkmale<br />
- Im Abstand von 20 m zu Lan<strong>des</strong>straße L18 keine baulichen Anlagen, Aufschüttungen und Abgrabungen<br />
- Ersatz für wegfallende Wegebeziehungen, Gewährleistung der Zugänglichkeit der Landschaft<br />
östlich der L18<br />
- Schallimmissionsprognose<br />
- Stufenweiser Abbau bei abschnittsweiser Inanspruchnahme von ca. 1-2 ha/Jahr mit nachfolgender<br />
Renaturierung/ Rekultivierung<br />
- Nutzung der nicht vom Abbau betroffenen (Teil-)Flächen durch Schäferei Goritz<br />
- Verkehrliche Anbindung an L18 über Knotenausbau in Abstimmung mit Straßenbaubehörde<br />
Wiedernutzbarkeitsmachungsplan und Kompensationsmaßnahmen (unvollständig):<br />
- Anschließende Rekultivierung<br />
- Gestaltung <strong>des</strong> Baggersees, Ausformung der Uferbereiche und Böschungen - Prüfung, ob Ba<strong>des</strong>ee<br />
möglich<br />
- an Landschaft angepasste Geländeprofilierung<br />
- Rückbau baulicher Anlagen und Zufahrtswege<br />
- Aufforstung von Flächen nördlich und westlich <strong>des</strong> Heidberges mit Mischwald im Verhältnis 60:40<br />
(Laub/Nadel) (bei geplanten Aufforstungen Abstimmung mit Forstbehörde über Baumarten)<br />
- Ausgleichsmaßnahmen frühzeitig in Teilabschnitten, bereits während Abbauphase<br />
- Umverlegung bestehender Wander- und Wirtschaftswege bei gleichzeitiger randlicher Anpflanzung<br />
von Strauchgehölzen<br />
Anforderungen an das Planfeststellungsverfahren:<br />
- Auswirkungen auf Allee neu bewerten und entsprechende Ausgleichsmaßnahmen definieren<br />
- Schreiadler-Problematik präzisieren, Einfluss <strong>des</strong> Tagebaus auf Brutplätze und Jagdgebiete ermitteln,<br />
Störpotenzial <strong>des</strong> entstehenden Ba<strong>des</strong>ees berücksichtigen<br />
- Gesamtbetrachtung und -bewertung <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> mit Konfliktanalyse<br />
- Eingriffs-/Ausgleichsbilanz in einem landschaftspflegerischen Begleitplan darstellen<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Legende<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren<br />
Vorschlag zur Festlegung eines Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
<strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren<br />
Vorschlag zur Streichung eines Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung aus dem Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren, d.h. keine Übernahme in den <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
bergrechtlich gesicherte Flächen, die im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren<br />
nicht zur Festlegung als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet vorgeschlagen wurden<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SUBZIN SÜD ERWEITERUNG (Nr. 203, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Laage<br />
2<br />
Größe: 11,1 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen Entfernung zur Ortslagen: Subzin – 650m, Liessow 600m, 1<br />
Korleput 850m und Breesen 1km<br />
Wegeverbindungen<br />
grenzt unmittelbar an von Nordwest nach Südost führenden 2<br />
Weg<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene liegt im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung Wald mit guten Struktureigenschaften ca. 270m südlich 1<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) Ackerfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V) 2 naturnahe Sümpfe und ein Feldgehölz südöstlich in ca. 3<br />
400m Entfernung<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
Bereich sehr hoher Bedeutung in ca. 270m Entfernung 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 2 Flächen südöstlich in ca. 400 m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener hohe Schutzwürdigkeit 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 800 m Entfernung: „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten 1 Horst im Umkreis von 1-2 km Entfernung AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, - 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald 1 Waldfläche ca. 270m südlich 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 sehr hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) südwestlich in ca. 700m Entfernung 2<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 340 m Entfernung zu Gräben südlich <strong>des</strong> Plangebiets, ein 3<br />
Standgewässer 280m westlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten nördlicher Teil: günstig, südlicher Teil: ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser südwestlich in ca. 700m Entfernung<br />
Trinkwasserschutzgebiete - 1<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südlich der Fläche in ca. 230 m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Nord-Westen ca. 550 m Entfernung zur Kreisstraße GÜ<br />
31 zwischen Liessow und Wardow, im Westen ca. 200 m<br />
Entfernung zur Bahnstrecke zwischen Laage und Waren (Müritz)<br />
- im Nord-Westen grenzt bestehender Tagebau Subzin Süd<br />
(potenzielles Vorranggebiet Rohstoffsicherung) an<br />
- ca. 1km westlich existiert bestehender Tagebau Liessow<br />
Nord (potenzielles Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – 300/61
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
- 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) - 1<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet grenzt unmittelbar südlich an geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung Subzin 2<br />
Süd (Nr. 118; teilweise bereits aktiver Tagebau) und befindet sich östlich <strong>des</strong> ca. 1km entfernt liegenden<br />
Vorranggebietes Liessow Nord (Nr. 109; aktiver Tagebau und Betonwerk). Das Vorbehaltsgebiet liegt<br />
teilweise im Bauschutzbereich <strong>des</strong> Flughafens Rostock-Laage. Weitere Planungen, die zu kumulativen<br />
Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen: keine<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für<br />
Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, Brutplätze<br />
geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens,<br />
Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- FFH-Gebiet „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“<br />
(Verträglichkeitsprüfung) - vgl. Kapitel 7.7im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen.<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
GROß TESSIN (Nr. 205, KS)<br />
Größe: 31,5 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen Entfernung zur Ortslage Groß Tessin ca. 100 m 3<br />
betroffene Wegeverbindungen<br />
im oberen Drittel wird Plangebiet von West nach Ost durch 3<br />
Weg gequert, am westlichen Rand grenzt das Plangebiet an<br />
Landstraße<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) Bereich besonderer Bedeutung der Erholungsfunktion 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene liegt im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung grenzt südöstlich an Wald mit guten Struktureigenschaften 2<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, 5 Feldgehölzgruppen und ein -<br />
Feuchtgrünland; weitere Gehölzgruppen und Kleingewässer in<br />
unmittelbarer Umgebung<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG M-V) 3 naturnahe Feldgehölze innerhalb der Fläche und 2 in Randlage,<br />
3<br />
weitere naturnahe Feldgehölze in unmittelbarer Umge-<br />
bung<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und -<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
Bereiche besonderer und herausragender Bedeutung in 130 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
bzw. 250 m Entfernung (Niederungsgebiet zwischen Cossen-<br />
see und See in Groß Tessin)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) mehrere kleine Flächen in ca. 200 bis 300m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener Randlage in einem Gebiet sehr hoher Schutzwürdigkeit 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 200 m Entfernung: „Cossensee und Siggen“,<br />
VP<br />
in größer 1,8km Entfernung: „Nebel mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete in 150 m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und Lage in einem Gebiet mittlerer Bedeutung (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten ca. 4 Horste um Umkreis von 1-2 km Entfernung AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 200 m Entfernung: NSG „Cossensee“,<br />
ca. 350 m FND „Scheide Moor“,<br />
ca. 1,5 km Entfernung LSG „Krakower Seenlandschaft“<br />
3<br />
2<br />
2<br />
Wald<br />
2 kleinere Waldflächen in Randlage im Gebiet, südöstlich 3<br />
größeres Waldgebiet in kleiner 50m Entfernung<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 nordöstliche Teilfläche hoch<br />
2-3<br />
GLRP)<br />
und südwestliche Teilfläche mittel<br />
Moore (Karte I GLRP) - 1<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) in ca. 1km Entfernung „Blockpackung Glambeck 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 600 m Entfernung zu kleineren Fließgewässern, 1 Standgewässer<br />
3<br />
480m nordwestlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten nördlicher Teil: günstig<br />
südlicher Teil: ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser südwestlich in ca. 100m Entfernung<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in ca. 500 m Entfernung zu TWSZ 3 und<br />
in ca. 650 m TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Groß-Tessin“<br />
nördlicher Teil: TWSZ 3ao <strong>des</strong> WSG „Güstrow, Inselsee OFW“<br />
2<br />
2<br />
3<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südlich und westlich der Fläche in ca. 100 m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbegünstigt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
im Süd-Westen ca. 50 m Entfernung zur L11, im Osten ca.<br />
200 m Entfernung zur stillgelegten Bahnstrecke Krakow am<br />
-<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
See-Güstrow,Bestandteil eines Häufungsgebietes potenzieller<br />
und bestehender Abbauflächen: im Süd-Osten ca. 1 km Entfernung<br />
zu bestehendem Tagebau Charlottenthal (potenzielles<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung), weitere 7 Vorbehaltsgebiete<br />
Rohstoffsicherung westlich der Fläche geplant<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenland und Mecklenburgische Seenplatte – Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sandergebiet<br />
– 411/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
überwiegend mittel bis hoch, im Süden randlich in hoch bis 1-2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
sehr hoch<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, südwestlich liegende L11 mit beidseitigem, lückigem Alleenbestand<br />
2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
zwei obertägige Bodendenkmale (Hügelgräber) entsprechen 3<br />
den 2 geschützten Biotope innerhalb der Fläche<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) - 1<br />
sonstiges<br />
Plangebiet wird im nordwestlichen Teil von Ferngasleitung 3<br />
gequert<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
3<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Waldgebiet innerhalb der Fläche relativ klein,<br />
zusätzlich als Geschütztes Biotop gesichert – keine<br />
Berücksichtigung auf regionaler Ebene aus<br />
maßstäblichen Gründen – Berücksichtigung unter C<br />
- 2 kleine Geschütze Biotope innerhalb der Fläche<br />
sind auch Bodendenkmale – keine Berücksichtigung<br />
auf regionaler Ebene aus maßstäblichen Gründen –<br />
Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung der<br />
Ortslage Tessin (Min<strong>des</strong>tabstand 300m), <strong>des</strong><br />
südöstlich liegenden Waldgebietes (Min<strong>des</strong>tabstand<br />
50m)<br />
- Ferngasleitung: Schutzabstände zur Ferngasleitung<br />
sind einzuhalten – da die Ferngasleitung das<br />
Plangebiet lediglich randlich berührt, wird das<br />
Plangebiet verkleinert, so dass ein Schutzabstand<br />
von 50m zur Ferngasleitung eingehalten wird<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, unzerschnittene landschaftliche Freiräume,<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), NSG „Cossensee“, Waldgebiet innerhalb<br />
der Fläche, Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme,<br />
Bodendenkmale, Ferngasleitung<br />
- FFH-Gebiet „Cossensee und Siggen“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer<br />
Heide“ (Verträglichkeitsprüfung) - vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form (vgl. B) im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren<br />
zur Festlegung vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong><br />
<strong>MM</strong>/R zu berücksichtigen.<br />
5
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
KRÖPELIN (neu: KRÖPELIN 2 – Erweiterung) (Nr. 206, Sa)<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Stadt Kröpelin<br />
Größe: 8,3 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
Entfernung zur Ortslage Kröpelin ca. 380m, zu Stallanlagen 2<br />
ca.630m<br />
Wegeverbindungen - 1<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) Bereich besonderer Bedeutung der Erholungsfunktion 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - -<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung größeres Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften ca. 700 2<br />
m westlich<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) überwiegend Trockengrünland (Nutzung als Ackerland) -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) südlich unmittelbar angrenzend: naturnahe Feldgehölze 3<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
- 1<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) - 1<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener - 1<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 1km Entfernung: „Kühlung“, in größer 3 km Entfernung:<br />
„Kleingewässerlandschaft südlich Kröpelin“ und „Westbrügger<br />
Holz“<br />
1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete in 2 bzw. 3km Entfernung: Horstnr. DBR 017 und DBR 019; in 1<br />
3,3 km Entfernung: „Kariner Land“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Horste in Kröpelin, und Detershagen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 800m Entfernung <strong>zum</strong> LSG „Kröpeliner Torfmoor“ und ca. 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) 1.000 m <strong>zum</strong> LSG „Kühlung“ 1<br />
Wald östlich und südöstlich in ca. 550 – 800 m Entfernung 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) südöstlich in ca. 850 m Entfernung 1<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung 2 ehemalige Hausmülldeponien und eine ehemalige Milchviehanlage<br />
1<br />
südlich <strong>des</strong> Plangebiets (Min<strong>des</strong>tabstand 500m)<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 500m Entfernung zu Fließgewässern, 1 Standgewässer 3<br />
180m östlich, 3 Standgewässer 300m südlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten günstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in TWSZ 3a und ca. 350m Entfernung zu TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG 3<br />
„Kröpelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsreich -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Westen: ca. 150m Entfernung zur L11 Kröpelin-<br />
Kühlungsborn, im Süden: ca. 550m Entfernung zur B105<br />
im Osten: grenzt direkt an bestehenden Tagebau Kröpelin<br />
(Vorschlag Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Ostseeküstenland – Nordwestliches Hügelland – Kühlung –<br />
104/01<br />
6
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gering 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, westlich liegende L11 mit Baumbestand 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) - 1<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet grenzt an den bestehenden Tagebau Kröpelin (Vorranggebiet Rohstoffsicherung 2<br />
Nr. 106). Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit<br />
nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen: keine<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Geschütze Biotope, Brutplätze geschützter<br />
Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet<br />
„Kröpelin“ (ggf. hydrogeologisches Gutachten),<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen.<br />
7
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WENDORF/GÜSTROW (Nr. 207)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Zehna<br />
Größe: 19,9 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
südwestlich unmittelbar angrenzend an Gebäudebestand im 3<br />
Außenbereich, ca. 1km Entfernung zu nächstgelegenen Ortslage<br />
Wegeverbindungen<br />
<strong>zum</strong> Gebäudebestand im Außenbereich verläuft südwestlich 3<br />
ein Weg, ein weiterer Weg verläuft östlich <strong>des</strong> Plangebietes<br />
und schwenkt dann mittig in dieses Gebet hinein<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) südliche Randbereiche mit besonderer Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften westlich, östlich und<br />
südlich in ca. 100 m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Überwiegend Ackerfläche, kleiner Teilbereich Abgrabungsfläche,<br />
-<br />
Grünlandflächen und Feldgehölze nur randlich berührt<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) Kleingewässer und Baumgruppe randlich berührt 3<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und -<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
im Westen Teilfläche (ca. 1,5 ha) mit hoher Schutzwürdigkeit 3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
(stark entwässertes degradiertes Moor im Verlauf eines Fließ-<br />
gewässers)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) östlich in ca. 70 m Entfernung eine kleine Fläche am Wal<strong>des</strong>-<br />
3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP)<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
rand<br />
überwiegend hoch, Plangebiet liegt im Randbereich <strong>des</strong> Freiraumes<br />
ca. 80 m Entfernung zu Flächen <strong>des</strong> weiteren Biotopverbun<strong>des</strong><br />
ca. 200m Entfernung: „Mildenitztal mit Zuflüssen“,<br />
in größer 3 km Entfernung: „Kleingewässerlandschaft südlich<br />
Kröpelin“ und „Westbrügger Holz“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 100m bzw. 1km Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“<br />
VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und hoch (Stufe 3) 3<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten mehrere Horste in 1-2 km Entfernung AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 200m Entfernung: NSG „Breeser See“ 2<br />
Wald westlich und östlich grenzen Waldgebiete teilweise direkt an 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend mittel, westliche Teilfläche sehr hoch 1-3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) grenzt westlich an stark entwässertes, degradiertes Moor 2<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) keine 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern Fläche grenzt im Westen direkt an Fließgewässer 3<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser südlich in ca. 300 m Entfernung<br />
Trinkwasserschutzgebiete - 1<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südlich in ca. 180 m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
2<br />
1<br />
VP<br />
1<br />
1<br />
8
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Süden: ca. 70m Entfernung zur L17 Dobbertin-Güstrow -<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte – Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sanderge-<br />
-<br />
biet – östlicher Teil: Naturraum 411/06, westlicher Teil Naturraum<br />
411/05<br />
überwiegend hoch bis sehr hoch 2<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, südlich liegende L17 ist Allee 3<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (GLRP) - 1<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt. 1<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Der Landkreis Güstrow weist darauf hin, dass die nördliche Teilfläche bereits mit einer Kompensationsmaßnahme<br />
aus einer rechtskräftigen Bauleitplanung der Stadt Krakow belegt ist. Zwei Kranichbrutplätze<br />
im Randbereich der Fläche und die unmittelbare Nähe <strong>zum</strong> südlich gelegenen NSG Breeser See (FFHund<br />
SPA-Gebiet) sowie die verhältnismäßig geringe Größe <strong>des</strong> Gebietes (Bedarfsfrage) sprächen gegen<br />
eine Ausweisung der Fläche als Vorbehaltsgebiet.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- westlicher Teilbereich der Fläche mit hoher<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume, sehr<br />
hoher Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens sowie in<br />
unmittelbarer Nähe zu einem Fließgewässer<br />
- nördlicher Teilbereich wird nach Auskunft <strong>des</strong><br />
Landkreises Güstrow zur Umsetzung von<br />
Kompensationsmaßnahmen genutzt (Ökokonto für<br />
Eingriffe in Natur und Landschaft, z.B. in Krakow am<br />
See)<br />
- Die zuvor genannten Belange würden bereits zur<br />
Streichung von ca. der Hälfte <strong>des</strong> gesamten<br />
Plangebiets führen (nördliche Teilfläche). Unter der<br />
Berücksichtigung, dass:<br />
- das Plangebiet insgesamt in einem sehr<br />
sensiblen Naturraum liegt (unmittelbare Nähe<br />
<strong>zum</strong> Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet und EU-<br />
Vogelschutzgebiet u.a.)<br />
- derzeit und zukünftig weitere Maßnahmen zur<br />
Aufwertung <strong>des</strong> Naturraums umgesetzt werden<br />
(Kompensationsfläche) und<br />
- das Plangebiet bereits seit vielen Jahren als Äsungsfläche für hier brütende Kraniche genutzt wird,<br />
ist eine zukünftige/langfristige Nutzbarkeit dieser Fläche für den Rohstoffabbau überaus fraglich. Die regionalplanerische<br />
Sicherung <strong>des</strong> Plangebiets wird daher vollständig aufgehoben.<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
Resümee:<br />
Die Fläche aus dem Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren wird gestrichen und im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht mehr zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
9
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
BEI KÄTERHAGEN (Nr. 208, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Bernitt<br />
Größe: 64,2 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
jeweils 300m Entfernung Richtung Neu Käterhagen im Norden 2<br />
und Käterhagen im Südosten, ca. 900m Richtung Hermannshagen,<br />
von mehreren landwirtschaftlichen Wegen gequert<br />
Wegeverbindungen<br />
Plangebiet nördlich und östlich von Weg begrenzt, kleiner Weg 2<br />
führt südwestlich in das Plangebiet hinein<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften westlich, östlich und<br />
südlich in ca. 100 m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
größtenteils Ackerfläche, einige zusammenhängende Teilflächen<br />
-<br />
Grünland mit Entwässerungsgräben, ca. 9 Baumgrup-<br />
pen/Feldgehölze betroffen, ggf. ehemalige Abgrabungsfläche<br />
o.ä. im Gebiet<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) 17 Flächen: naturnahe Feldgehölze – in nördlicher Teilfläche 3<br />
randlich, in südlicher auch zentral liegend<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
überwiegend mittel bis gering, Teilflächen hoch 2-3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) östlich in ca. 170 m bzw. 340 m Entfernung zwei Flächen 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener mittel 1<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 200m Entfernung: „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“,<br />
ca. 1,5 km Entfernung: „Klaas- und Tepenitzbachtal“<br />
VP<br />
1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete unmittelbar angrenzend an „Schlemminer Wälder“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten keine Schutzbereiche betroffen 1<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
über 1,3km Entfernung zu nächstgelegenen Schutzgebieten 1<br />
Wald - 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend hoch, Teilflächen mittel 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
Grünflächen innerhalb <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung<br />
3<br />
sind stark entwässerte, degradierte Moorflächen<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) keine 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung südöstlich in kleiner 100 m Entfernung altlastenverdächtige 2<br />
Fläche (ehemalige Deponie)<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern kleinere Gräben überplant 3<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
TWSZ 3ao der Warnow <strong>des</strong> WSG „Warnow-Rostock“, ca. 1-3<br />
800m bis zur nächsten TWSZ für Grundwasser <strong>des</strong> WSG<br />
„Göllin“ (3a und 2)<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme Grünflächen innerhalb <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung<br />
3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
sind grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsreich -<br />
10
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
im Osten: ca. 250m Entfernung zur K GÜ 11, im Westen ca.<br />
100m Entfernung zur K NWM 39<br />
im Westen: direkt angrenzend an geplantes Vorranggebiet<br />
Rohstoffsicherung Glasin/Babst (Vorentwurf <strong>RREP</strong> Westmecklenburg),<br />
weitere geplante Vorrang- und Vorbehaltsgebiete<br />
Rohstoffsicherung liegen westlich und nordwestlich in 3 bis<br />
5km Entfernung: Perniek, Pinnowhof Süd, Pinnowhof Nord,<br />
Glasin/Charlottenfelde (alle entsprechend Vorentwurf <strong>RREP</strong><br />
Westmecklenburg)<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Westmecklenburgische<br />
Seenplatte – Sternberger Seengebiet – überwiegend<br />
403/05<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
hoch bis sehr hoch 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte ein kleinerer Bereich innerhalb der südlichen Teilfläche ist ein 3<br />
III GLRP)<br />
offener Trockenstandort<br />
sonstiges<br />
Hochspannungsleitung quert lt. TK 10 das Plangebiet mittig 3<br />
von nordwestlicher in südöstliche Richtung<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Gebiet ist eines von 6 geplanten Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebieten im Raum Babst im Umkreis von 3 bis 3<br />
5km: Glasin/Babst, Perniek, Pinnowhof Süd, Pinnowhof Nord, Glasin/Charlottenfelde (alle entsprechend<br />
Vorentwurf <strong>RREP</strong> Westmecklenburg) Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können,<br />
sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume,<br />
bestehende Moorflächen, grabendurchzogene<br />
Bereiche sowie grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
– Fläche wird neu abgegrenzt, so dass zuvor<br />
genannte Bereiche weitgehend nicht mehr überplant<br />
werden, da diese Flächen als dauerhaft hochwertig<br />
und für die Gewinnung wenig geeignet beurteilt<br />
werden – Berücksichtigung unter B<br />
- Geschützte Biotope – nach Neuabgrenzung der<br />
Fläche noch 7 Geschützte Biotope direkt betroffen -<br />
keine Berücksichtigung auf regionaler Ebene aus<br />
maßstäblichen Gründen – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- Reduzierung <strong>des</strong> Plangebiets um die unter A (1.<br />
Anstrich) genannten Teilbereiche – Begründung<br />
siehe A – dabei kommt es zur Teilung <strong>des</strong> Gebietes<br />
in die Flächen bei Käterhagen 1 (Nr. 208-1) und bei<br />
Käterhagen 2 (Nr. 208-2)<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Erholungsfunktion, Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche<br />
Prüfung), Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens, Moore, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet<br />
„Warnow-Rostock“, grundwasserabhängige Ökosysteme, historische Kulturlandschaften, Hochspannungsleitung<br />
- FFH-Gebiet „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-<br />
Vogelschutzgebiet „Schlemminer Wälder“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird neu abgegrenzt und geteilt (vgl. A und B) als „bei Käterhagen 1“ und „bei Käterhagen 2“ im <strong>Entwurf</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
-<br />
11
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
BEI FELD SCHEPENDORF 2 (Nr. 209, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Baumgarten<br />
12<br />
Größe: 8,3 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 900m zu nächstgelegenen Ortslagen Schependorf und 1<br />
Wendorf<br />
Wegeverbindungen westlich und östlich <strong>des</strong> Plangebietes verlaufen Wege 2<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene randlich im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften nördlich und östlich 2<br />
direkt angrenzend<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) Ackerfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) eine naturnahe Feldhecke an Grenze zwischen „Bei Feld 3<br />
Schependorf 1“ und Vorranggebiet Schependorf 2<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und liegt innerhalb 3<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
hoch (Bewertung betrifft auch bestehenden Tagebau) 3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) östlich in ca. 280 m eine Fläche im Wald 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener hoch 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) randlich im Biotopverbund im engeren Sinne 3<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie nahezu angrenzend an „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“<br />
VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete innerhalb „Mittlere Warnow“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 260m Entfernung FND „Torfmoosmoor Revier Rühn“ im 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) angrenzenden Waldgebiet, ca. 1,2km Entfernung zu Naturpark<br />
„Sternberger Seenlandschaft“<br />
Wald nördlich und östlich grenzt Waldgebiet direkt an 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) - 1<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 500m Entfernung zu Fließgewässern, 3 Standgewässer 3<br />
400m südöstlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete TWSZ 3ao <strong>des</strong> WSG „Warnow-Rostock“ 3<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Süden: ca. 450m Entfernung zur K GÜ 5 Wendorf-Qualitz,<br />
im Westen und Süden: grenzt direkt an bestehenden Tagebau<br />
Schependorf II und Schependorf II-Erweiterung (Vorschlag<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Nr. 108)<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Westmecklenburgische<br />
Seenplatte – Sternberger Seengebiet – überwiegend<br />
403/06<br />
mittel 1
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
Hügelgrab „Kiesenberg“ in ca. 100m Entfernung, ein „Wall“ in 2<br />
50m Entfernung, eine Vielzahl weiterer Bodendenkmale nördlich<br />
im nahegelegenen Waldgebiet<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet grenzt an den bestehenden Tagebau Schependorf II und -Erweiterung (geplantes 2<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung Nr. 108) und liegt in kleiner gleich 2km Entfernung zu dem bestehenden<br />
Tagebau Schependorf 1 und -Nordwest (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung Nr. 107) sowie<br />
zu dem geplanten Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung südlich Katelbogen (Nr. 210). Weitere Planungen,<br />
die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Erholungsfunktion, Schutzwürdigkeit der Arten und<br />
Lebensräume, Biotopverbund – Funktionen bereits<br />
durch die angrenzenden Tagebaubetriebe<br />
beeinträchtigt, da Erweiterungsfläche nur kleinteilig,<br />
wird zugunsten <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Rohstoffsicherung abgewogen – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
- Vorbehaltsgebiet Naturschutz und Landschaftspflege<br />
– resultiert aus Lage im EU-Vogelschutzgebiet<br />
„Mittlere Warnow“ – da das Plangebiet an<br />
bestehende Tagebauflächen, die ebenfalls im EU-<br />
Vogelschutzgebiet liegen, angrenzt, werden die<br />
zusätzlichen Beeinträchtigungen <strong>des</strong><br />
Vogelschutzgebietes und damit auch <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Naturschutz und Landschaftspflege als<br />
voraussichtlich gering bewertet, dies muss in<br />
detaillierten Untersuchungen geprüft werden –<br />
Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung <strong>des</strong> Waldgebietes (Min<strong>des</strong>tabstand 50m)<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet „Warnow-Rostock“<br />
- FFH-Gebiet „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-<br />
Vogelschutzgebiet „Mittlere Warnow“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen.<br />
13
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SÜDLICH KATELBOGEN (Nr. 210, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Baumgarten<br />
14<br />
Größe: 22,4 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen ca. 150m bis Ortslage Katelbogen 3<br />
Wegeverbindungen<br />
aus nordöstlicher Richtung verläuft ein Weg mittig in das Plangebiet<br />
3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften südlich und westlich<br />
direkt angrenzend<br />
2<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Überwiegend Ackerfläche, ehemalige Abgrabungsfläche vorhanden<br />
-<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) südwestlich unmittelbar angrenzend: naturnahes Moor 3<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und liegt innerhalb 3<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
hoch, südlich und südwestlich angrenzend sehr hoch 3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) südwestlich unmittelbar angrenzend 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener hoch 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) im Biotopverbund im weiteren Sinne 3<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie südlich direkt angrenzend an „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“<br />
VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete innerhalb „Mittlere Warnow“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 260m Entfernung FND „Torfmoosmoor Revier Rühn“ im 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) angrenzenden Waldgebiet, ca. 1,2km Entfernung zu Naturpark<br />
„Sternberger Seenlandschaft“<br />
Wald südlich und westlich grenzt Waldgebiet direkt an 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) südwestlich unmittelbar angrenzend 3<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
ca. 500m Entfernung zu Fließgewässern, 8 Standgewässer in<br />
40 bis 500m Entfernung südlich, 2 Standgewässer 450m nördlich<br />
überwiegend ungünstig, nordwestlicher Bereich günstig<br />
südöstlich direkt angrenzend an eine Fläche<br />
in 50m Entfernung zu TWSZ 3 und in 200m Entfernung zu<br />
TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Katelbogen“, in TWSZ 3ao <strong>des</strong> WSG<br />
„Warnow-Rostock“ und in nördlicher Richtung 80 m zu TWSZ<br />
3a <strong>des</strong> WSG „Baumgarten“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Westen: ca. 250m Entfernung zur Straße Baumgarten-<br />
Katelbogen, im Norden ca. 700m Entfernung zur L14 Bützow-<br />
Neu Kloster<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Westmeck- -<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Landschaftseinheit – Naturraum lenburgische Seenplatte – Sternberger Seengebiet – überwiegend<br />
403/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
sehr hoch 3<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Rohstofftransporte müssten über L14 erfolgen – diese ist eine 2<br />
Alleen<br />
Allee<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
eine Vielzahl von Bodendenkmalen im südwestlich gelegenen 2<br />
Waldgebiet > 100m Entfernung<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet befindet sich in 2-3km Entfernung zu dem bestehenden Tagebau Schependorf II 2<br />
und -Erweiterung (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung Nr. 108), zu dem geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung bei Feld Schependorf 2 (Nr. 209) und zu dem bestehenden Tagebau Schependorf<br />
1 und -Nordwest (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung Nr. 107). Weitere Planungen, die<br />
zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Die Gemeinde Baumgarten fordert, einen ausreichenden Abstand zu bebauten Bereichen zu sichern.<br />
Der Landkreis Güstrow weist auf die Lage im SPA-Gebiet Nr. 6 (Zielstellung nach GLRP siehe Karte III<br />
– Berücksichtigung der besonderen Schutz- und Maßnahmenerfordernisse von Brut- und Rastvogelarten<br />
in Europäischen Vogelschutzgebieten) hin. Die Abbautätigkeit und insbesondere auch Transportwege<br />
würden das Schutzziel unzulässigerweise belasten.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Vorbehaltsgebiet Naturschutz und<br />
Landschaftspflege, Schutzwürdigkeit der Arten und<br />
Lebensräume, und Biotopverbund – resultieren<br />
insbesondere aus Lage im EU-Vogelschutzgebiet<br />
„Mittlere Warnow“ –Intensität der Betroffenheit <strong>des</strong><br />
EU-Vogelschutzgebietes infolge Rohstoffabbau und<br />
-transport kann auf regionaler Ebene nicht<br />
abschließend prognostiziert werden und bedarf<br />
detaillierter Untersuchungen – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung der<br />
Siedlungsflächen von Katelbogen (Min<strong>des</strong>tabstand<br />
300m)<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung <strong>des</strong><br />
Waldgebietes (Min<strong>des</strong>tabstand 50m)<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Erholungsfunktion, Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume,<br />
Feuchtlebensräume, Biotopverbund, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
Moore, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet „Warnow-Rostock“, Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
- FFH-Gebiet „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-<br />
Vogelschutzgebiet „Mittlere Warnow“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen.<br />
15
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WESTLICH KRAKOW AM SEE 1 (neu: westlich Groß Tessin) (Nr. 211, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
Größe: 65,2 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
je ca. 1km Entfernung zu Ortslagen Groß Tessin, Marienhof 1<br />
und Reimershagen<br />
Wegeverbindungen ein Weg quert von Nord nach Süd das Plangebiet mittig 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) südlicher Teil herausragende Bedeutung (ca. 2/3 der Gesamtfläche),<br />
3<br />
nördlicher Teil besondere Bedeutung<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften südlich und westlich<br />
direkt angrenzend<br />
2<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Überwiegend Ackerfläche, von Norden nach Süden mittig von -<br />
Weg mit Baumbestand durchkreuzt, Kleingewässer mit Gehölzbestand<br />
nahezu zentral innerhalb der Fläche<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) nahezu zentral innerhalb der Fläche: 2 naturnahe Feldgehölze,<br />
3<br />
sowie 2 weitere an Fläche angrenzend<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
im Süden und Westen an Bereich mit hoher Schutzwürdigkeit 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
angrenzend<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) westlich in 200m und 500m, südlich in 550m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 1,3km Entfernung: „Cossensee und Siggen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete in ca. 1km Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ 2<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 1km Entfernung NSG „Cossensee“, einige FND innerhalb<br />
<strong>des</strong> westlich und südlich gelegenen Waldgebietes<br />
1<br />
Wald südlich und westlich im Abstand von 50 - 80m 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
westlich in ca. 100m Entfernung zu stark entwässertem, degradiertem<br />
2<br />
Moor<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 200m Entfernung zu Fließgewässern (Gräben) , 1 Standgewässer<br />
3<br />
180m südlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten überwiegend ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
im Norden ca. 150 m zu TWSZ 3ao <strong>des</strong> WSG „Güstrow, Inselsee<br />
1<br />
OFW“, im Osten ca. 900m bzw. 1,1 km Entfernung zur<br />
TWSZ 3a und 2 <strong>des</strong> WSG „Groß Tessin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme östlich in ca. 350m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Norden: ca. 80m Entfernung zur L11 Krakow am See-<br />
Lohmen, Weg durch das Gebiet ohne Klassifizierung<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
-<br />
16
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Westmecklenburgische<br />
-<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Seenplatte – Krakower Seen- und Sandergebiet<br />
– überwiegend 411/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
hoch 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Rohstofftransporte müssten über L11 erfolgen – diese ist in 2<br />
Alleen<br />
östlicher Richtung eine Allee<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale ein Bodendenkmal zentral innerhalb der Fläche 3<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges 150 m in nördlicher Richtung verläuft Trasse für NEL, 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
3<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
Freiräume – Plangebiet liegt im Randbereich <strong>des</strong><br />
Raumes, Eingriff ist voraussichtlich erheblich aber<br />
temporär – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Erholungsfunktion, Geschützte<br />
Biotope, unzerschnittener landschaftlicher Freiräume,<br />
Feuchtlebensräume, Biotopverbund, Brutplätze<br />
geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche<br />
Prüfung), Oberflächengewässer, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme, Schutzwürdigkeit<br />
<strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong>, Bodendenkmale<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes<br />
ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu berücksichtigen.<br />
17
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WESTLICH KRAKOW AM SEE 2 (Nr. 212, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Krakow am See, im Norden an Reimershagen angrenzend<br />
Größe: 130,4 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 700m Entfernung zur Ortslage Sammit, über 1km Entfernung<br />
1<br />
zu Ortslagen Rum Kogel und Groß Tessin<br />
Wegeverbindungen Weg quert Plangebiet von Nordwest nach Südost 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusschwerpunktraum 3<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften nördlich und westlich<br />
in mind. 150m Entfernung<br />
1<br />
touristische Infrastruktur<br />
Radfernweg Berlin Kopenhagen quert das Feld zentral<br />
Fernwanderweg E10 berührt südwestlichen Fel<strong>des</strong>teil<br />
3<br />
3<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Überwiegend Ackerfläche, von Nordwest Richtung Südost von -<br />
einem Feldweg durchquert, ca. 7 größere und kleinere Kleingewässer<br />
sowie 3 Feldgehölze überplant, im Osten ragt Grünlandfläche<br />
in Plangebiet<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) 10 Flächen überplant: naturnahe Feldgehölze bzw. Kleingewässer,<br />
3<br />
weitere geschützte Biotope in unmittelbarer Umge-<br />
bung <strong>zum</strong> Plangebiet<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
im Westen und Osten an Bereiche hoher Schutzwürdigkeit 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
angrenzend<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche vollständig innerhalb <strong>des</strong> südlichen Teils <strong>des</strong> Plangebietes,<br />
3<br />
2 weitere Flächen westlich und östlich in kleiner<br />
100m Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 400m Entfernung: „Cossensee und Siggen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 350m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide““ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und westlich in ca. 350m Entfernung zu Gebiet mit mittlerer Bedeutung<br />
1<br />
Wasservögel<br />
(Stufe 2)<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 400m Entfernung: NSG „Cossensee“,<br />
ca. 800m Entfernung zu LSG und Naturpark „Nossentiner und<br />
3<br />
1<br />
Schwinzer Heide“<br />
Wald<br />
nördlich und nordwestlich in ca. 100m Entfernung <strong>zum</strong> Wald, 2<br />
östlich befinden sich kleinere Waldflächen in ca. 50m Entfernung<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
östlich unmittelbar angrenzend stark entwässerte, degradierte 3<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
18<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
ca. 1,8km Entfernung <strong>zum</strong> Mühlenbach, kleinere Gräben im<br />
nordöstlich angrenzenden Moorgebiet, 2 Standgewässer innerhalb<br />
<strong>des</strong> Plangebiets nördlich und südlich, 2 Standgewässer<br />
450m südöstlich; ca. 1,8 km Entfernung <strong>zum</strong> Langsee<br />
Schutzfunktion der Deckschichten überwiegend ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete ca. 900m bzw. 1,2km Entfernung zu TWSZ 3a und TWSZ 2<br />
<strong>des</strong> WSG „Krakow“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme östlich unmittelbar angrenzend 3<br />
1
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Südosten: ca. 800m Entfernung zur Erschließungsstraße<br />
der Ortslage Alt Sammit<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Westmecklenburgische<br />
Seenplatte – Krakower Seen- und Sandergebiet<br />
– überwiegend 411/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
hoch 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
ein Hügelgrab innerhalb der Fläche, ein weiteres in ca. 100m 3<br />
Entfernung in südwestlicher Richtung<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
Plangebiet wird von Nord nach Ost durch Ferngasleitung gequert,<br />
am unteren südlichen Rand berührt lt. TK 10 eine Hochspannungsleitung<br />
das Gebiet<br />
3<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Erholungsfunktion und Tourismusschwerpunktraum<br />
sowie internationaler Radweg – ein Eingriff in diesem<br />
für die Erholung geeigneten und bereits genutzten<br />
Raum ist voraussichtlich mit erheblichen temporären<br />
Auswirkungen verbunden, dennoch wird wegen der<br />
Langfristigkeit der Rohstoffsicherungsplanung im<br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu Gunsten <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Rohstoffsicherung abgewogen – Vermeidungs- und<br />
Minderungsmaßnahmen können erst im konkreten<br />
Planverfahren abgestimmt werden – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
- Ferngasleitung: Schutzabstände zur Ferngasleitung<br />
sind einzuhalten – welche Auswirkungen sich für<br />
einen potenziellen Rohstoffabbau in diesem relativ<br />
großen Vorbehaltsgebiet ergeben, kann auf<br />
regionaler Ebene nicht abschließend ermittelt<br />
werden – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen (touristisch genutzte Wege), Erholungsfunktion, Tourismusschwerpunktraum, Geschützte<br />
Biotope, Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), Moore,<br />
Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme, Bodendenkmal, Ferngasleitung<br />
- FFH-Gebiet „Cossensee und Siggen“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer<br />
Heide“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
19
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WESTLICH MARIENHOF 2 (Nr. 213, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
Größe: 27,2 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 200m Entfernung zu Gebäudebestand im Außenbereich; 2-3<br />
jeweils ca. 1,2 km Entfernung zu Ortslagen Marienhof, Bellin,<br />
Groß Breesen und Reimershagen<br />
Wegeverbindungen<br />
der äußerste südliche Rand <strong>des</strong> Plangebietes wird von einem 2<br />
Weg von West nach Ost gequert<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften nördlich, westlich, 2<br />
östlich und kleinteilig auch südlich in Entfernungen zwischen<br />
20m bis 100m<br />
touristische Infrastruktur Fernwanderweg E9a/E10 verläuft ca. 50m östlich <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong> 2<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Ackerfläche; im Westen und Süden Grünland angrenzend, im -<br />
Norden und Osten Wald angrenzend<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in westlicher und südlicher Richtung in ca. 50-150m Entfernung<br />
3<br />
zu naturnahen Bruch-, Sumpf- und Auenwäldern, natur-<br />
nahen Feldgehölzen und naturnahen Sümpfen<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und grenzt nordwestlich an Vorbehaltsgebiet an 2<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
westlich angrenzend Bereich hoher Schutzwürdigkeit, östlich 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
angrenzend Bereich sehr hoher Schutzwürdigkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche südlich in ca. 100m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) nordwestlich angrenzend an Biotopverbund im engeren Sinne 2<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie westlich direkt angrenzend an „Nebeltal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete - 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 400m Entfernung: NSG „Cossensee“,<br />
ca. 800m Entfernung zu LSG und Naturpark „Nossentiner und<br />
3<br />
1<br />
Schwinzer Heide“<br />
Wald<br />
nördlich, westlich, östlich und kleinteilig auch südlich in Entfernungen<br />
2<br />
zwischen 45m bis 100m<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend mittel, im westlichen Bereich ein Streifen sehr 2-3<br />
GLRP)<br />
hoch<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
westlich unmittelbar angrenzend stark entwässerte, degradierte<br />
3<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 80m Entfernung <strong>zum</strong> Teuchelbach, 1 Standgewässer 3<br />
180m westlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten überwiegend ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser berührt im westlichen Teil größere Fläche<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
im TWSZ 3ao bzw. in ca. 800 m Entfernung zur TWSZ 2o <strong>des</strong> 3<br />
WSG „Güstrow, Inselsee, OFW“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme westlich unmittelbar angrenzend 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
20
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Süden: ca. 300m Entfernung zur L11 Groß Tessin – Lohmen<br />
- im Süden: ca. 150m Entfernung zu geplantem Vorbehaltsgebiet<br />
„nördlich Reimershagen 1“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sandergebiet–<br />
überwiegend 411/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
nördlicher Teilbereich mittel 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges ca. 200 m Entfernung südlich verlaufenden NEL-Trasse 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
3<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. es nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Gebäudebestand im Außenbereich – keine<br />
Berücksichtigung auf regionaler Ebene, sondern in<br />
nachgelagerten Planverfahren, dann mit<br />
Überprüfung der tatsächlichen Nutzung der<br />
Gebäude und Überprüfung der Auswirkungen aus<br />
dem Transport der Rohstoffe – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume,<br />
unzerschnittene landschaftliche Freiräume,<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf.<br />
artenschutzrechtliche Prüfung), Boden, Moore,<br />
Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet<br />
„Güstrow-Inselsee“, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
- FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
-<br />
21
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WESTLICH MARIENHOF 1 (Nr. 214, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
Größe: 18,5 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen ca. 300m Entfernung zur Ortslage Marienhof 2<br />
Wegeverbindungen<br />
das Plangebiet queren im oberen Drittel 2 Wege von West 3<br />
nach Ost<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusschwerpunktraum 3<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Wälder mit guten Struktureigenschaften nordöstlich und westlich<br />
in Entfernungen ca. 50m<br />
2<br />
touristische Infrastruktur - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, im nördlichen Bereich von Feldweg -<br />
mit Baumbestand durchzogen<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) nordwestlich angrenzend: naturnahe Feldhecken, temporäre 3<br />
und stehende Kleingewässer<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
östlich und westlich der Fläche Bereiche mit hoher Schutzwür-<br />
1<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
digkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche südöstlich in ca. 550m Entfernung 2<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 1,2km Entfernung: „Nebel mit Zuflüssen“, in ca. 2km 1<br />
Entfernung: „Cossensee und Siggen“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete in ca. 1,7km Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 2km Entfernung zu NSG „Cossensee“ 1<br />
Wald<br />
südwestlich und nordöstlich liegen Waldgebiete in ca. 50m 2<br />
Entfernung<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
südwestlich in kleiner 50m Entfernung schwach bis mäßig 3<br />
entwässertes, naturnahes Moor<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) östlich in ca. 80m Entfernung Blockpackung Glambeck 3<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 80m Entfernung <strong>zum</strong> Teuchelbach, 1 Standgewässer 50m 3<br />
nordwestlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten überwiegend ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in ca. 1,4 km Entfernung zu TWSZ 3a und zu TWSZ 2 <strong>des</strong> 3<br />
WSG „Groß Tessin“, ca. 1,5km Entfernung zu TWSZ 3a und 2<br />
<strong>des</strong> WSG „Groß Breesen“; in TWSZ 3ao <strong>des</strong> WSG „Güstrow,<br />
Inselsee, OFW“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbegünstigt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Süden: ca. 150m Entfernung zur L11 Groß Tessin – Reimershagen<br />
- im Süden: ca. 300m Entfernung zu geplantem Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „westlich Krakow am See 1“<br />
-<br />
22
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte – Mecklenburger<br />
-<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sanderge-<br />
biet – überwiegend 411/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
mittel 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Rohstofftransporte müssten über L11 erfolgen – diese besitzt 2-3<br />
Alleen<br />
in südlicher Richtung Baumreihen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
Abstand zur NEL-Trasse in südlicher Richtung 150 m, lt. TK 1-3<br />
10 quert Hochspannungsleitung im oberen Drittel das Plangebiet<br />
von Nordwest nach Südost<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
3<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Tourismusschwerpunktraum - ein Eingriff in diesem<br />
für die Erholung geeigneten Raum ist voraussichtlich<br />
mit erheblichen temporären Auswirkungen<br />
verbunden, dennoch wird wegen der Langfristigkeit<br />
der Rohstoffsicherungsplanung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
Gunsten <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung<br />
abgewogen – Vermeidungs- und<br />
Minderungsmaßnahmen können erst im konkreten<br />
Planverfahren abgestimmt werden –<br />
Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Tourismusschwerpunktraum,<br />
Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und<br />
Lebensräume, unzerschnittene landschaftliche<br />
Freiräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf.<br />
artenschutzrechtliche Prüfung), Moore, Geschützte Geotope, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet<br />
„Güstrow-Inselsee“, Allee, Hochspannungsleitung<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
23
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WESTLICH RUM KOGEL 1 (neu: nördlich Kirch Kogel) (Nr. 215, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
24<br />
Größe: 28,5 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 200m Entfernung zu Gebäudebestand im Außenbereich, 2-3<br />
ca. 650m Entfernung zu Ortslagen: Suckwitz, Kirch Kogel und<br />
Reimershagen<br />
Wegeverbindungen Weg quert Plangebiet von West nach Ost mittig 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
kleinere Waldfläche mit guten Struktureigenschaften nordwestlich<br />
in Entfernung größer 60m<br />
2<br />
touristische Infrastruktur Fernwanderweg E10 verläuft ca. 50m östlich <strong>des</strong> Plangebiets 2<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Ackerfläche, von Westen nach Osten durch Feldweg mit -<br />
Baum-/Strauchbestand durchzogen<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in unter 80m Entfernung: temporäres Kleingewässer, naturnahes<br />
2-3<br />
Moor, naturnahe Feldgehölze, Röhrrichtbestände/Riede,<br />
naturnaher Bruch-, Sumpf- und Auwald<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
nordwestlich der Fläche Bereiche mit hoher und sehr hoher 1<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche nördlich in ca. 40m Entfernung, 4 Flächen südlich in 3<br />
100 bis 400m Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 2km Entfernung: „Mildenitztal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 300m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und überwiegend hoch (Stufe 3) 3<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 50m Entfernung zu LSG „Nossentiner und Schwinzer Heide“<br />
1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
sowie zu Naturpark „Nossentiner und Schwinzer Heide“,<br />
ca. 2km Entfernung zu NSG „Breeser See“<br />
Wald nordwestlich in ca. 50m Entfernung kleinere Waldgebiete 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nordwestlich direkt angrenzend stark entwässertes, degradiertes<br />
3<br />
Moor<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
nördlich in ca. 200m Entfernung Bresenitz, westlich in ca.<br />
200m Entfernung ein weiteres Fließgewässer, 1 Standgewässer<br />
150m nordwestlich, 1 Standgewässer 500m südöstlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
ca. 750m Entfernung zu TWSZ 3a und ca. 950m Entfernung 1<br />
zu TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Reimershagen“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme nordwestliche Teilfläche direkt betroffen 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Süden: ca. 150m Entfernung zur L11 Reimershagen –<br />
Lohmen<br />
- im Norden: ca. 500m Entfernung zu geplantem Vorbehalts-<br />
-
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
gebiet Rohstoffsicherung „nördlich Rum Kogel 1“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte – Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sandergebiet<br />
– überwiegend 411/06<br />
westliche Teilfläche (ca. ¼) sehr hoch, östliche Teilfläche (ca.<br />
¾) hoch<br />
ca. 50 m Entfernung zu Naturpark und Landschaftsschutzgebiet<br />
Nossentiner und Schwinzer Heide<br />
Rohstofftransporte müssten über L11 erfolgen – diese ist in<br />
diesem Bereich eine Allee<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
nördlich und nordwestlich <strong>des</strong> Plangebiets verläuft Trasse für<br />
NEL und berührt Plangebiet, lt. TK 10 verläuft Hochspannungsleitung<br />
von Nordwest nach Südost mittig durchs Plangebiet<br />
3<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
2-3<br />
2-3<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Gebäudebestand im Außenbereich – keine<br />
Berücksichtigung auf regionaler Ebene, sondern<br />
Berücksichtigung in nachgelagerten Planverfahren,<br />
dann mit Überprüfung der tatsächlichen Nutzung der<br />
Gebäude und Überprüfung der Auswirkungen aus<br />
dem Rohstofftransport – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Wegeverbindung, Geschützte Biotope,<br />
unzerschnittene landschaftliche Freiräume,<br />
Feuchtlebensräume, Biotopverbund, Rastgebiet für<br />
wat- und Wasservögel, Brutplätze geschützter<br />
Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
Moore, Oberflächengewässer,<br />
grundwasserabhängige Ökosysteme,<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong>, Allee<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
25
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH REIMERSHAGEN 1 (Nr. 216, KS)<br />
Größe: 47,3 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 200m Entfernung zu Gebäudebestand im Außenbereich; 2-3<br />
ca. 300m Entfernung zur Ortslage Reimershagen, ca. 1,2 km<br />
Entfernung zur Ortslage Groß Breesen<br />
Wegeverbindungen<br />
das Plangebiet wird von 2 Wegen aus nordwestlicher in südöstlicher<br />
3<br />
Richtung gequert, ein weiterer Weg quert von Ost<br />
nach West und trifft einen der vorgenannten Wege<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldflächen mit guten Struktureigenschaften insbesondere 2<br />
südlich in einer Entfernung größer 50m<br />
touristische Infrastruktur<br />
Fernradweg Berlin-Kopenhagen quert Feld zentral,<br />
Fernwanderweg E10 liegt südöstlich <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong> in ca. 100m<br />
3<br />
2<br />
Entfernung<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) größtenteils Ackerfläche, mittlerer Bereich Trockengrünland -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in weniger als 100m Entfernung: 4 temporäre Kleingewässer, 3<br />
naturnahe Feldgehölze, naturnahe Sümpfe, naturnaher Bruch-<br />
, Sumpf- und Auwald<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
nördlich und östlich liegen Bereiche hoher Bedeutung 1<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 3 Flächen östlich in ca. 20, 300 bzw. 350m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener überwiegend sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 600m Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete - 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und ½ der Fläche mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, - 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald<br />
östlich und nördlich liegen große zusammenhängende Waldgebiete<br />
2<br />
in mind. 50m Entfernung<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
westlich in ca. 90m, nördlich in ca. 150m und östlich in ca. 3<br />
260m Entfernung stark entwässerte, degradierte Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 100m Entfernung <strong>zum</strong> Teuchelbach und zu weiteren Gräben,<br />
3<br />
ca. 900m Entfernung zur Bresenitz und weiteren Gräben,<br />
Reimershagener See 280m südlich, 1 Standgewässer 90m<br />
westlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser grenzt im Norden an entsprechende Fläche an<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
südlich in ca. 800m TWSZ 3a und TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Reimershagen“,<br />
1<br />
ca. 100m Abstand in nördliche Richtung zu<br />
TWSZ 2o und zu ca. 2/3 in TWSZ 3ao „Güstrow, Inselsee<br />
OFW“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
nördlich in ca. 50m Entferung 3<br />
26
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Südosten: ca. 50m Entfernung zur L11 Reimershagen –<br />
Lohmen<br />
- im Norden: ca. 200m Entfernung <strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „westlich Marienhof 2“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sandergebiet<br />
– zu ½: 411/06 und zu ½: 411/17<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gering 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale Keine in der näheren Umgebung 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
NEL-Trasse durchquert das Plangebiet im unteren Drittel von<br />
Ost nach West, lt.TK 10 durchquert im oberen Drittel von Nordost<br />
nach Südwest eine Hochspannungsleitung<br />
3<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Gebäudebestand im Außenbereich – keine<br />
Berücksichtigung auf regionaler Ebene, sondern<br />
Berücksichtigung in nachgelagerten Planverfahren,<br />
dann mit Überprüfung der tatsächlichen Nutzung der<br />
Gebäude und Überprüfung der Auswirkungen aus<br />
dem Transport der Rohstoffe – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
- NEL-Trasse – derzeitiger Planungsstand: Abschluss<br />
<strong>des</strong> Raumordnungsverfahrens mit dem Ergebnis<br />
einer Vorzugstrasse – eine abschließende<br />
Abwägung ist erst im konkreten Planverfahren<br />
möglich, zu dem voraussichtlich neue Erkenntnisse<br />
<strong>zum</strong> Verlauf der Trasse vorliegen – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen (u.a. Fernradweg), Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, unzerschnittene landschaftliche<br />
Freiräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), Moore, Oberflächengewässer,<br />
grundwasserabhängige Ökosysteme, NEL-Trasse<br />
- FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
27
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH RUM KOGEL 1 (neu: westlich Reimershagen) (Nr. 217, KS)<br />
Größe: 17,9 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Reimershagen<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 300m Entfernung zur Ortslage Reimershagen; ca. 600m 2<br />
Entfernung zur Ortslage Suckvitz<br />
Wegeverbindungen Weg quert von Nordost nach Südost das Plangebiet 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
kleinere Waldflächen mit guten Struktureigenschaften insbesondere<br />
2<br />
westlich und südwestlich in Entfernungen zwischen<br />
40 - 150m<br />
touristische Infrastruktur Fernwanderweg E10 quert östlichen Teil <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong> 3<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, im Südosten grenzt Trockengrünland<br />
-<br />
an, Fläche im Osten von Feldweg ohne Baumbestand<br />
durchzogen<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in weniger als 100m Entfernung: naturnahe Feldgehölze, naturnaher<br />
3<br />
Bruch-, Sumpf- und Auwald, ein naturnaher unver-<br />
bauter Bachabschnitt (Bach östlich von Suckvitz), naturnahe<br />
Feldhecke<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und grenzt mit westlichem Rand an VB NL 2<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
westlich und südwestlich angrenzend Bereiche sehr hoher und 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
hoher Bedeutung<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche nördlich in ca. 400m Entfernung, 1 Fläche südlich in 3<br />
ca. 300m Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener sehr hoch 3<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,6km Entfernung: „Mildenitz mit Zuflüssen“, ca. 2,3km 1<br />
Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 1,3km Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und hoch (Stufe 3) 3<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 1,7km Entfernung zu NSG „Breeser See“, ca. 850m Entfernung<br />
1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
zu LSG und Naturpark „Nossentiner und Schwinzer<br />
Heide“<br />
Wald kleinere Waldflächen in Entfernungen zwischen 20 - 150m 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nordwestlich in ca. 200m Entfernung stark entwässerte, degradierte<br />
3<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 50m Entfernung zur Bresenitz und zu weiteren Gräben, 2<br />
Standgewässer 100m nordwestlich, 1 Standgewässer 200m<br />
westlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
überwiegend günstig, östlicher Teilbereich ungünstig<br />
liegt innerhalb einer entsprechenden Fläche<br />
ca. 150m Entfernung zu TWSZ 3a und ca. 350m Entfernung<br />
zu TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Reimershagen“; weitere TWSZ 2 und<br />
3a in 2,1km Entfernung<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südöstlich in ca. 130m Entferung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
2<br />
28
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Süden: ca. 100m Entfernung zur L11 Reimershagen –<br />
Lohmen<br />
- im Süden: ca. 500m Entfernung <strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „westlich Rum Kogel 1“, im Nordosten<br />
ca. 800m Entfernung <strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „nördlich Reimershagen 1“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 8 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Krakower Seen- und Sandergebiet<br />
– zu ½: 411/06 und zu ½: 411/17<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
hoch 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Rohstofftransporte müssten über die L11 erfolgen, ist in diesem<br />
1<br />
Alleen<br />
Bereich eine Allee<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
nordwestlich in ca. 150m Entfernung ein „beseitigter Hof“ aus 1<br />
dem 18. Jhd.<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
NEL-Trasse quert im östlichen Teil <strong>des</strong> Planungsgebietes von<br />
Nordost nach Südwest, lt. TK 10 2 Hochspannungsleitungen ,<br />
eine von Nord nach Süd und eine von Nordost nach Südwest<br />
3<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und einem geplanten Vorranggebiet Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 7 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25<br />
und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“ und<br />
Rastgebiet – Plangebiet liegt nach Aussage der unteren<br />
Naturschutzbehörde Güstrow innerhalb regelmäßig besetzter<br />
bedeutsamer Nahrungs-/ Rastplatzflächen von Graugänsen und<br />
nordischen Gänsen, die ihren Schlafplatz im Vogelschutzgebiet<br />
haben – da es sich bei der Festlegung der Vorbehaltsgebiete<br />
Rohstoffsicherung um eine sehr langfristige Planung handelt, sind<br />
letztlich die Ergebnisse der Verträglichkeitsprüfung <strong>zum</strong> Zeitpunkt<br />
der konkreten Abbauplanung maßgeblich; auch wenn derzeit und<br />
mittelfristig ggf. keine FFH-Verträglichkeit anzunehmen ist, wird das<br />
Plangebiet dennoch als Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
festgelegt – Berücksichtigung der Kriterien unter C<br />
- NEL-Trasse – derzeitiger Planungsstand: Abschluss <strong>des</strong> Raumordnungsverfahrens mit dem Ergebnis einer<br />
Vorzugstrasse – eine abschließende Abwägung ist erst im konkreten Planverfahren möglich, zu dem voraussichtlich<br />
neue Erkenntnisse <strong>zum</strong> Verlauf der Trasse vorliegen – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindung (Fernwanderweg), Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, unzerschnittene landschaftliche<br />
Freiräume, Rastgebiet für Wat- und Wasservögel, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche<br />
Prüfung), Moore, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme, NEL-Trasse<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
-<br />
29
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH ZIETLITZ 1 (Nr. 218, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Kuchelmiß<br />
Größe: 19,4 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 400m Entfernung <strong>zum</strong> Sondergebiet Hotel und Golfplatz Serrahn<br />
2<br />
inkl. Ferienhäuser, ca. 1 – 1,5km Entfernung zu Ortslagen<br />
Serrahn, Serrahn Hof und Zietlitz<br />
Wegeverbindungen<br />
Plangebiet wird östlich von Weg begrenzt, im Plangebiet gibt es 3<br />
einen Weg<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
kleineres Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften südlich und<br />
südwestlich in einer Entfernung von ca. 30m<br />
2<br />
touristische Infrastruktur<br />
ca. 400m Entfernung <strong>zum</strong> Sondergebiet Hotel und Golfplatz Serrahn<br />
2<br />
inkl. Ferienhäuser<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
größtenteils Ackerfläche, Teilflächen sind Grünland, im Nordwesten<br />
-<br />
von Feldweg ohne Baumbestand durchzogen, nordöstliche<br />
Grenze bildet ebenfalls ein Feldweg mit Hecke<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in bis zu 100m Entfernung: naturnahe Hecken, eine Baumgruppe 3<br />
und ein stehen<strong>des</strong> Kleingewässer<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
Teilflächen mit hoher Schutzwürdigkeit, Fläche von Norden, Wes-<br />
2-3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
ten und Süden von Bereichen hoher Schutzwürdigkeit umgeben,<br />
im Südwesten grenzt Bereich sehr hoher Schutzwürdigkeit an<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche südlich in ca. 30m Entfernung, 1 Fläche westlich in ca. 3<br />
260m Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
mittel 1<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,3km Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 500m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG „Krakower Seenlandschaft“, ca.<br />
1,6km Entfernung zu NSG „Nebel“<br />
3<br />
Wald<br />
kleinere Waldflächen südlich und südwestlich in einer Entfernung 3<br />
von ca. 30m<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 nordöstlicher Teil mittel, westlicher und südlicher Teil sehr hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
südlich, westlich und nördlich liegen unmittelbar angrenzend bzw. 3<br />
teilweise überplant stark entwässerte, degradierte Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
ca. 550 m <strong>zum</strong> Serrahner See, im nördlichen Teil wird Fläche 3<br />
direkt von kleinem Fließgewässer durchzogen, weitere Gräben in<br />
ca. 100m Entfernung, Grimmsee 260m westlich, Serrahner See<br />
500m nordwestlich, 3 Standgewässer 300m nördlich, 1 Standgewässer<br />
50m südlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in ca. 1,6km Entfernung TWSZ 3a und TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Groß 1<br />
Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südlich, westlich und nördlich unmittelbar angrenzend bzw. teilweise<br />
3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
überplant<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal bis niederschlagsbegünstigt -<br />
30
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und<br />
Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen<br />
(Lärm, Staub, Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Osten: ca. 400m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im Nordwesten ca. 500m<br />
Entfernung zur GÜ28 Zietlitz – Serrahn, im Süden: ca. 1,4km Entfernung zur Straßenverbindung<br />
zwischen Zietlitz und Groß Bäbelin<br />
- im Nordosten und im Süden: grenzt direkt an geplante Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
„nördlich Zietlitz 2“ und „nördlich Zietlitz 3“<br />
- im Südosten: grenzt direkt an bestehenden Tagebau „Zietlitz-Bäbelin West“ (geplantes<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser von ca. 7 km bestehend<br />
aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung<br />
in der Region <strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin- und<br />
Fleesensee – überwiegend 412/01<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> mittel 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG „Krakower Seenlandschaft“ 3<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
nördlich in 400m-600m Entfernung eine „ehemalige Burg“, ein 1<br />
„Großsteingrab“ und eine „Warte“<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten 3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. Weitere Planungen, die<br />
zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> Vorentwurf <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R bzw. <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s (Scopingverfahren)<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. es nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge auferlegt<br />
wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der Belastung der Bevölkerung<br />
führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Der Landkreis Müritz hat grundsätzliche<br />
Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong> Landschaftsschutzgebiet. Landreis Güstrow:<br />
Nach §4 Abs.2 Nr.2 der LSG-Verordnung ist es verboten, Bodenbestandteile abzubauen oder die Bodengestalt<br />
u.a. durch Abgrabungen und Aufschüttungen zu verändern oder Bodenschätze aufzusuchen, zu gewinnen<br />
oder sich anzueignen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25<br />
und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- LSG „Krakower Seenlandschaft“ – Plangebiet liegt im Randbereich<br />
innerhalb <strong>des</strong> LSG und in räumlicher Nähe zu einem bestehenden<br />
Tagebau – aufgrund der regionalplanerischen Grundsatzfestlegung<br />
Lagerstätten vollständig abzubauen, wird zu Gunsten der Festlegung<br />
<strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung abgewogen; ob und unter<br />
welchen Bedingungen einer Freistellung aus dem LSG zugestimmt wird,<br />
ist im konkreten Planverfahren zu prüfen – Berücksichtigung unter C<br />
- nordwestliche Teilfläche: Schutzwürdigkeit Arten und Lebensräume<br />
deckt sich mit Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Moore), einem kleinen<br />
Fließgewässer und grundwasserabhängigen Ökosystemen – Berücksichtigung<br />
unter B<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung <strong>des</strong> Waldgebietes (Min<strong>des</strong>tabstand 50m)<br />
- Reduzierung <strong>des</strong> Plangebiets um die nordwestliche Teilfläche auf der Grundlage der Kartierung grundwasserabhängiger<br />
Ökosysteme – Begründung siehe A<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Erholungsfunktion, Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume,<br />
Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), LSG „Krakower<br />
Seenlandschaft“, Boden, Moore, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
-<br />
31
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH ZIETLITZ 2 (Nr. 219, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Kuchelmiß<br />
32<br />
Größe: 11,5 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 600m Entfernung <strong>zum</strong> Sondergebiet Hotel und Golfplatz Serrahn<br />
1<br />
inkl. Ferienhäuser, ca. 1 – 1,5km Entfernung zu Ortslagen<br />
Serrahn und Serrahn Hof<br />
Wegeverbindungen<br />
nordwestliche von Weg begrenzt, am nördlichen Rand wird Plangebiet<br />
2<br />
von Weg gequert<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) überwiegend herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
kleineres Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften nördlich in<br />
ca. 70m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur<br />
ca. 460m Entfernung <strong>zum</strong> Sondergebiet Hotel und Golfplatz Serrahn<br />
2<br />
inkl. Ferienhäuser<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, nördliches angrenzend frisches Grünland,<br />
-<br />
südwestliche Fel<strong>des</strong>grenze durch Feldweg mit Hecke<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in bis zu 50m Entfernung: 4 naturnahe Feldhecken 3<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
200m Abstand <strong>zum</strong> südwestlich gelegenen VB NL, 250 m Abstand<br />
<strong>zum</strong> nördlich gelegenen VB NL<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
nördlich liegt Gebiet mit hoher Schutzwürdigkeit 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche südlich in ca. 180m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
westlicher Teil mittel 1<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,7km Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 650m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide““ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
im Südwesten an LSG „Krakower Seengebiet angrenzend“, 1,4km 3<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
Entfernung zu NSG „Großes Holz“, 1,7km Entfernung zu NSG<br />
„Nebel“<br />
Wald nördlich liegt kleineres Waldgebiet in größer 50m Entfernung 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nördlich und nordöstlich teilweise unmittelbar angrenzende stark 3<br />
entwässerte, degradierte Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern nördlich liegen in unmittelbarer Umgebung mehrere Gräben, 3<br />
Standgewässer 200m nördlich, 1 Standgewässer 200m südlich,<br />
ca. 700m zu Serrahner See<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in ca. 1,6km Entfernung TWSZ 3a und TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Groß 1<br />
Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme nördlich und nordöstlich unmittelbar angrenzend 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal bis niederschlagsbegünstigt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub, Schadstoffe)<br />
-<br />
- im Osten: ca. 100m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im<br />
Nordwesten ca. 650m Entfernung zur K GÜ28 Zietlitz – Serrahn,<br />
im Süden: ca. 1,6km Entfernung zur Straßenverbindung zwischen<br />
Zietlitz und Groß Bäbelin<br />
- im Süden: grenzt direkt an geplantes Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
„nördlich Zietlitz 1“<br />
- im Südosten: grenzt direkt an bestehenden Tagebau „Zietlitz-<br />
Bäbelin West“ (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser von
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
ca. 7 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten und 2<br />
geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in der Region<br />
<strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin- und<br />
Fleesensee – überwiegend 412/01<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> mittel 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
nördlich in 370m-770m Entfernung eine „ehemalige Burg“, ein 1<br />
„Großsteingrab“ und eine „Warte“<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten 3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. Weitere Planungen, die<br />
zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge auferlegt<br />
wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der Belastung der Bevölkerung<br />
führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Der Landkreis Müritz hat grundsätzliche<br />
Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong> Landschaftsschutzgebiet. Stadt Krakow am See<br />
und Gemeinde Dobbin-Linstow befürchten wegen der Nähe <strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow Probleme mit<br />
Sicht- und Lärmschutz und fordern die Vorabfestlegung von Aufforstungsmaßnahmen. Weiterhin sollte eine<br />
zusätzliche Zu/Abfahrt von der BAB19 auf die Gemein<strong>des</strong>traße zwischen Groß Bäbelin und Zietlitz <strong>zum</strong> Schutz<br />
vor Lärm- und Luftverunreinigungen, bezogen auf Transporte, geschaffen werden.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- LSG „Krakower Seenlandschaft“ – Plangebiet liegt<br />
außerhalb am Rand <strong>des</strong> LSG und in räumlicher<br />
Nähe zu einem bestehenden Tagebau – aufgrund<br />
der Zielstellung Lagerstätten vollständig abzubauen<br />
wird zu Gunsten der Festlegung <strong>des</strong><br />
Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung abgewogen –<br />
Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Erholungsfunktion, Geschützte Biotope,<br />
Feuchtlebensräume, EU-Vogelschutzgebiet<br />
„Nossentiner-Schwinzer Heide“<br />
(Verträglichkeitsprüfung), Brutplätze geschützter<br />
Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), LSG<br />
„Krakower Seenlandschaft“, Moore,<br />
Oberflächengewässer, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
33
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SÜDLICH GROß BÄBELIN 2 (Nr. 220, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Dobbin-Linstow (direkt an der Regionsgrenze)<br />
Größe: 117,4 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 300m Entfernung zur Ortslage Linstow, <strong>zum</strong> Ferienpark 2<br />
„Van der Valk Resort Linstow“ und zur Ortslage Hohen Wangelin<br />
Wegeverbindungen 2 Wege queren von Nord nach Süd das Plangebiet 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene im Tourismusschwerpunktraum 3<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
kleineres Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften nördlich<br />
in ca. 70m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
ca. 400m Entfernung <strong>zum</strong> Fernradweg Berlin-Kopenhagen, ca.<br />
300m Entfernung zur <strong>zum</strong> Ferienpark „Van der Valk Resort<br />
Linstow“ (durch Autobahn A19 getrennt), im Süden unmittelbar<br />
an Naturpark Nossentiner und Schwinzer Heide angrenzend<br />
2<br />
2<br />
2<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
größtenteils Ackerfläche, kleine Teilflächen frisches Grünland,<br />
von Nord nach Süd von 2 Feldwegen (teilweise mit Gehölzbestand)<br />
durchzogen, südliche Grenze bildet Straße mit Hecke/Baumbestand<br />
in südlicher Richtung in ca.70m Entfernung: Feuchtwiesenkomplex<br />
nördlich <strong>des</strong> Linstower Sees<br />
3<br />
- 1<br />
in südlicher Richtung in ca. 50m Entfernung: Flächen mit sehr 2<br />
hoher Schutzwürdigkeit<br />
in südlicher Richtung in ca. 50m Entfernung, in östlicher und 3<br />
nördlicher Richtung in ca. 500m Entfernung<br />
überwiegend hoch 2<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) im Süden unmittelbar angrenzend 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie kleiner 50m Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 100m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, grenzt südlich direkt an LSG und Naturpark „Nossentiner und 2<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) Schwinzer Heide“, ca. 1,2km Entfernung zu LSG „Krakower<br />
Seengebiet“<br />
Wald - 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
südlich und südwestlich stark entwässerte, degradierte Moore 3<br />
in 40 bzw. 300m Entfernung<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung im Süden ca. 300m zu ehemaliger Tankstelle<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 200 m <strong>zum</strong> Linstower See, im südwestlichen Teil ragt 3<br />
kleiner Graben in das Gebiet, ca. 450m Entfernung zur Nebel<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete - 1<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
34
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Westen: ca. 200m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock in<br />
Höhe AS Linstow, im Norden: angrenzend an ehemaligen<br />
Verlauf der L204, im Süden: angrenzend an aktuellen Verlauf<br />
der L204 Hohen Wangelin – Linstow<br />
- im Norden: ca. 100m Entfernung zu geplantem Vorbehaltsgebiete<br />
Rohstoffsicherung „südlich Groß Bäbelin 1“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 7 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in der<br />
Region <strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin-<br />
und Fleesensee – überwiegend 412/01<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
mittel 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale keine 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte<br />
III GLRP)<br />
1-2<br />
2 Flächen südlich in 80m bzw. 100m Entfernung: stark wasserbeeinflusste<br />
Grünlandflächen<br />
2 Flächen südöstlich und südlich in 480m bzw. 520m Entfernung:<br />
Offenlandschaft, Trocken- oder Magerstandort<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. In der<br />
Region Mecklenburgische Seenplatte werden im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> in einer Entfernung von 2-4km<br />
weitere 2 Vorbehaltsgebiete und 2 Vorranggebiete Rohstoffsicherung vorgeschlagen Weitere Planungen,<br />
die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Der<br />
Landkreis Müritz hat grundsätzliche Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong> Landschaftsschutzgebiet.<br />
Der Regionale Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte fordert, das Plangebiet erst<br />
in Anspruch zu nehmen, wenn östlich liegende aktive Tagebaue im Raum zwischen Hohen Wangelin<br />
und Hallalit ausgebeutet und renaturiert bzw. rekultiviert sind.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen“ und EU-<br />
Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“ –<br />
Betroffenheit der Gebiete durch Abbau und<br />
Transport kann auf regionaler Ebene nicht<br />
abschließend prognostiziert werden –<br />
Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Tourismusschwerpunktraum,<br />
Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, Brutplätze<br />
geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche<br />
Prüfung), Moore, Oberflächengewässer<br />
- FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen“<br />
(Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet<br />
„Nossentiner-Schwinzer Heide“ (Verträglichkeitsprüfung)<br />
– vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
-<br />
35
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH ZIETLITZ 3 (Nr. 221, KS)<br />
36<br />
Größe: 7,6 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, überwiegend Gemeinde Kuchelmiß, randlich berührt Dobbin-<br />
Linstow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 900m Entfernung zur Ortslage Zietlitz, 1,3km Entfernung 1<br />
<strong>zum</strong> Sondergebiet Hotel und Golfplatz Serrahn inkl. Ferienhäuser,<br />
ca. 1,5km Entfernung zur Ortslage Serrahn Hof<br />
Wegeverbindungen<br />
ein Weg quert am südlichen Rand das Plangebiet von West 2<br />
nach Ost<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene überwiegend im Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften westlich in kleiner<br />
50m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur u.a. 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Ackerfläche, westlich angrenzend: Grünland, Gebiet im Süden -<br />
von Feldweg mit Gehölzbestand durchzogen<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in bis zu 100m Entfernung: ein permanentes Kleingewässer 3<br />
und eine Baumgruppe<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
im Westen in ca. 50m Entfernung: Flächen mit sehr hoher 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) eine Fläche in nordwestlicher Richtung in ca. 60m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener mittel 1<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,8km Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 1,3km Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
an LSG „Krakower Seenlandschaft“ angrenzend 3<br />
Wald westlich in ca. 50m Entfernung 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
westlich stark entwässerte, degradierte Moore in teilweise 3<br />
unter 20m Entfernung<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 1,4km <strong>zum</strong> Serrahner See, einige Gräben in westlich angrenzender<br />
3<br />
Fläche, 1 Standgewässer 100m nordwestlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in ca. 1,4km Entfernung TWSZ 3a und TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG 1<br />
„Groß Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme westlich unmittelbar angrenzender größerer Komplex 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Osten: ca. 450m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im<br />
Nordwesten ca. 1,3km Entfernung zur GÜ28 Zietlitz – Serrahn,<br />
im Süden: ca. 750m Entfernung zur Straßenverbindung zwischen<br />
Zietlitz und Groß Bäbelin<br />
- im Norden: grenzt direkt an geplantes Vorbehaltsgebiet Roh-<br />
-
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
stoffsicherung „nördlich Zietlitz 1“, im Südwesten: grenzt direkt<br />
an geplantes Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung „nördlich<br />
Zietlitz 4“<br />
- im Südosten: grenzt direkt an bestehenden Tagebau „Zietlitz-<br />
Bäbelin West“ (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser<br />
von ca. 7 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in der<br />
Region <strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin-<br />
und Fleesensee – überwiegend 412/01<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
mittel 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, westlich unmittelbar an LSG „Krakower Seenlandschaft“ angrenzend<br />
2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale keine 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge<br />
auferlegt wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der<br />
Belastung der Bevölkerung führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Der<br />
Landkreis Müritz hat grundsätzliche Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong> Landschaftsschutzgebiet.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- LSG „Krakower Seenlandschaft“ – Plangebiet liegt<br />
außerhalb am Rand <strong>des</strong> LSG und in räumlicher<br />
Nähe zu einem bestehenden Tagebau – aufgrund<br />
der regionalplanerischen Grundsatzfestlegung<br />
Lagerstätten vollständig abzubauen, wird zu<br />
Gunsten der Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Rohstoffsicherung abgewogen – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Erholungsfunktion, Geschützte Biotope,<br />
Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter<br />
Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
LSG „Krakower Seenlandschaft“, Moore,<br />
Oberflächengewässer, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
37
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH ZIETLITZ 4 (Nr. 223, KS)<br />
Größe: 140,8 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, überwiegend Gemeinde Dobbin-Linstow, randlich berührt Gemeinde Kuchelmiß<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 600m Entfernung <strong>zum</strong> Sondergebiet Hotel und Golfplatz Serrahn inkl. Ferienhäuser,<br />
3<br />
ca. 150m Entfernung zu Splittersiedlungen Neu Zietlitz und Ku-<br />
ckuckshof, ca. 300m Entfernung zur Ortslage Zietlitz<br />
Wegeverbindungen<br />
Weg quert Plangebiet von West nach Ost, Wegenetz aus 4 Wegen<br />
3<br />
verläuft von Nord nach Süd<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusschwerpunktraum 3<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
2 Waldgebiete mit guten Struktureigenschaften südwestlich in ca.<br />
180m Entfernung bzw. nördlich in ca. 50m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
westlich in ca. 70m Entfernung verläuft Fernradweg Berlin- 2<br />
Kopenhagen, ca. 140m Entfernung <strong>zum</strong> Golfplatz Serrahn<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen größtenteils Ackerfläche, Teilflächen im Osten sind Grünland, von west nach Ost an -<br />
(BNTK)<br />
Fel<strong>des</strong>mitte nach Süd von Feldweg mit Gehölzbestand durchzogen, südöstliche Grenze<br />
bildet ein Feldweg mit Hecke, 2 weitere Hecken durchziehen das Feld von Nord nach Süd<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) 2 naturnahe Hecken innerhalb bzw. am Rande <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong>, weite-<br />
3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume (Karte 3<br />
GLRP)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
re Strukturen in der näheren Umgebung <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong><br />
Teilflächen mit hoher Schutzwürdigkeit, Fläche im Westen und Süden von Bereichen<br />
hoher Schutzwürdigkeit umgeben, Fläche grenzt im Norden und im<br />
Nordosten an Bereich sehr hoher Schutzwürdigkeit<br />
- 1<br />
nördlich in ca. 20m Entfernung, östlich in ca. 470m Entfernung, 1-3<br />
südlich in ca. 600m Entfernung, westlich in ca. 300m Entfernung<br />
mittel 1<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) im Westen an Biotopsverbundflächen angrenzend 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 650m Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete westlich angrenzend an „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und überwiegend mittel (Stufe 2), westliche Teilfläche hoch (Stufe 3) 2-3<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG „Krakower Seenlandschaft“, ca. 3<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
1,7km Entfernung <strong>zum</strong> LSG und Naturpark „Nossentiner und<br />
Schwinzer Heide“, ca. 1,9km Entfernung zu NSG „Nebel“<br />
Wald<br />
südwestlich in ca. 180m Entfernung bzw. nördlich in ca. 50m 2<br />
Entfernung<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 größtenteils mittel, nordöstlicher Teil sehr hoch 2-3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nordöstlicher Teil <strong>des</strong> Plangebiets ist stark entwässertes, degradiertes<br />
3<br />
Moor, weitere Moore in unmittelbarer Umgebung<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung<br />
2 altlastenverdächtige Flächen in der Ortslage Zietlitz in 370 bzw.<br />
500m Entfernung<br />
2<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
2<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
ca. 850m <strong>zum</strong> Krakower und Serrahner See, Fläche mittig von<br />
kleinem Fließgewässer durchzogen, weitere Gräben in ca. 100m<br />
Entfernung nördlich und östlich, Grimmsee 50m nördlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
in ca. 1,5km Entfernung TWSZ 3a und TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Groß 1<br />
Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme nordöstlicher Teilbereich <strong>des</strong> Plangebiets direkt betroffen, weitere 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Flächen unmittelbar angrenzend<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und<br />
Lage zu bestehenden<br />
Emissi-<br />
- im Osten: ca. 800m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im Westen ca. 50m Entfernung<br />
zur GÜ28 Zietlitz – Serrahn, im Süden: angrenzend an Straßenverbindung zwischen<br />
Zietlitz und Groß Bäbelin<br />
-<br />
38
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
onsquellen (Lärm,<br />
Staub, Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Osten: grenzt direkt an geplantes Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung „nördlich<br />
Zietlitz 3“<br />
- im Osten: grenzt direkt an bestehenden Tagebau „Zietlitz-Bäbelin West“ (geplantes<br />
Vorranggebiet Rohstoffsicherung)<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser von ca. 7 km bestehend<br />
aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung<br />
in der Region <strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin- und<br />
Fleesensee – überwiegend 412/01<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> mittel 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, liegt im LSG „Krakower Seenlandschaft“ 3<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale nordwestlich in ca. 300m Entfernung 2 Hügelgräber 2<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstige<br />
am nördliche Rand <strong>des</strong> Plangebiets liegt Hochspannungsleitung lt. 2<br />
TK 10, westlich ca. 50m Abstand zur Hochspannungsleitung<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten 3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. Weitere Planungen, die<br />
zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge auferlegt<br />
wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der Belastung der Bevölkerung<br />
führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Der Landkreis Müritz hat grundsätzliche<br />
Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong> Landschaftsschutzgebiet.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26<br />
im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Splittersiedlungen – keine Berücksichtigung auf regionaler Ebene, sondern<br />
Berücksichtigung in nachgelagerten Planverfahren, dann mit Überprüfung der<br />
tatsächlichen Nutzung der Gebäude – Berücksichtigung unter C<br />
- Erholungsfunktion und Tourismusschwerpunktraum – ein Eingriff in diesem<br />
für die Erholung geeigneten und bereits genutzten Raum ist voraussichtlich<br />
mit erheblichen temporären Auswirkungen verbunden, dennoch wird wegen<br />
der Langfristigkeit der Rohstoffsicherungsplanung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
Gunsten <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung abgewogen –<br />
Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen können erst im konkreten<br />
Planverfahren abgestimmt werden – Berücksichtigung unter C<br />
- Grimmsee – Berücksichtigung unter B<br />
- LSG „Krakower Seenlandschaft“ – Plangebiet liegt im Randbereich innerhalb <strong>des</strong> LSG und direkt angrenzend an<br />
einen bestehenden Tagebau – aufgrund der regionalplanerischen Grundsatzfestlegung Lagerstätten vollständig abzubauen,<br />
wird zu Gunsten der Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung abgewogen; ob und unter welchen<br />
Bedingungen einer Freistellung aus dem LSG zugestimmt wird, ist im konkreten Planverfahren zu prüfen – Berücksichtigung<br />
unter C<br />
- nordöstliche Teilfläche: Moore und grundwasserabhängige Ökosysteme – Berücksichtigung unter B<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung <strong>des</strong> Plangebiets zur Berücksichtigung <strong>des</strong> Grimmsees (Min<strong>des</strong>tabstand 150m)<br />
- Reduzierung <strong>des</strong> Plangebiets um nordöstliche Teilflächen zur weitgehenden Freistellung grundwasserabhängiger<br />
Ökosysteme<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Erholungsfunktion, Tourismusschwerpunktraum Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, Rastgebiet<br />
für Wat- und Wasservögel, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), LSG „Krakower<br />
Seenlandschaft“, Boden, Moore, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“<br />
(Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu berücksichtigen.<br />
39
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
ÖSTLICH SERRAHN (Nr. 224, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Kuchelmiß<br />
Größe: 58,3 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 400m Entfernung zur Ortslage Serrahn, ca. 1,4km Entfernung 2<br />
zur Ortslage Groß Bäbelin<br />
Wegeverbindungen ein Weg quert Plangebiet von West nach Ost im unteren Drittel 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften östlich und südlich in<br />
20-50m Entfernung<br />
2<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
westlich in ca. 70m Entfernung verläuft Fernradweg Berlin-<br />
Kopenhagen, ca. 140m Entfernung <strong>zum</strong> Golfplatz Serrahn,<br />
im Naturpark „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“<br />
Konfliktbewertung<br />
größtenteils Ackerfläche, kleine Teilflächen im Westen und Süden -<br />
sind Grünland, von Westen nach Osten von Feldweg ohne Baumbestand<br />
durchzogen<br />
ein stehen<strong>des</strong> Kleingewässer mit seggen- und binsenreicher<br />
Nasswiese in Randlage westlich <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong> sowie ein Graben mir<br />
Röhrrichtbeständen und Binsen in das Feld hineinragend, naturnahe<br />
Feldhecke und Baumgruppe im Süden <strong>des</strong> Fel<strong>des</strong><br />
- 1<br />
im Nordosten grenzt Bereich sehr hoher Schutzwürdigkeit an, im 2<br />
Südosten grenzt Bereich hoher Schutzwürdigkeit an<br />
2 Flächen südöstlich und eine Fläche nordöstlich in ca. 50m Entfernung<br />
3<br />
nördlicher Teil hoch 2<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,6km Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
ca. 950m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“, ca. 1,4km: 3<br />
„Nebel und Warinsee“, ca. 4,9km: „Mecklenburgische Schweiz<br />
und Kummerower See“<br />
nördlicher Teil mittel 2<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereich mind. eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
3<br />
Ramsar, GLB,<br />
FND)<br />
Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG und Naturparks „Mecklenburgische<br />
Schweiz und Kummerower See“, ca. 50m Entfernung zu NSG<br />
„Großes Holz“, 500m Entfernung <strong>zum</strong> LSG „Nossentiner und<br />
Schwinzer Heide“<br />
Wald südöstlich 50m Entfernung zu größerem Waldgebiet 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 südlicher und östlicher Teil mittel, zentraler Flächenteil hoch 2-3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
südöstlich und westlich unmittelbar angrenzende stark entwässerte,<br />
3<br />
degradierte Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 70m <strong>zum</strong> im Wald liegenden Zarnsee, 2 Standgewässer 40<br />
bzw. 130m östlich, im nördlichen Teil von kleinem Fließgewässer<br />
durchzogen, weiterer Graben im Osten betroffen<br />
3<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
nördlich und südlich in ca. 1,4km Entfernung zu TWSZ 3a und<br />
TWSZ 2 der WSG nördlich: „Kuchelmiß“ und südlich: „Groß Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme größerer Komplex liegt südwestlich in ca. 50m Entfernung – Plangebiet<br />
3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
vom Komplex durch Autobahn getrennt<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal bis niederschlagsbegünstigt -<br />
3<br />
3<br />
1<br />
40
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub, Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
- im Westen: ca. 100m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im<br />
Westen: ca. 50m Entfernung zu einem Feldweg, im Norden ca.<br />
700m Entfernung zur Verbindungsstraße Wilsen – Serrahn, im<br />
Süden: ca. 1,7km Entfernung zur Straßenverbindung zwischen<br />
Zietlitz und Groß Bäbelin<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser von<br />
ca. 7 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten und 2<br />
geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in der Region<br />
<strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin- und<br />
Fleesensee – überwiegend 412/01, randlich auch 300/70 und<br />
310/13<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> südöstliche Teilbereiche (ca. ½ der Gesamtfläche) hoch, sonst 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
mittel<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG und Naturparks „Mecklenburgische 3<br />
Alleen<br />
Schweiz und Kummerower See“<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale<br />
nordöstlich und östlich im Umkreis von 300 bis 500m 4 Hügelgräber,<br />
2<br />
1 Großsteingrab und 1 Rillenstein<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes bestehend, aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten 3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. Weitere Planungen, die<br />
zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge auferlegt<br />
wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der Belastung der Bevölkerung<br />
führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Der Landkreis Müritz hat grundsätzliche<br />
Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong> Landschaftsschutzgebiet.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- LSG und Naturpark „Mecklenburgische Schweiz und<br />
Kummerower See“ – Plangebiet liegt im Randbereich innerhalb<br />
der Schutzgebiete, durch den Rohstoffabbau und insbesondere<br />
durch die Rohstofftransporte (keine direkte Verkehrsanbindung<br />
vorhanden, nächster Verkehrsweg ist ein kleiner ländlicher Weg,<br />
der Bestandteil <strong>des</strong> Fernradweges Berlin-Kopenhagen ist) kommt<br />
es voraussichtlich zu erheblichen Auswirkungen – aufgrund der<br />
Langfristigkeit der regionalplanerischen Sicherung wird dennoch<br />
zu Gunsten der Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Rohstoffsicherung abgewogen; ob und unter welchen Bedingungen<br />
einer Freistellung aus dem LSG zugestimmt wird und wie<br />
die Verkehrsanbindung gestaltet werden kann, ist im konkreten<br />
Planverfahren zu prüfen – Berücksichtigung unter C<br />
- Zarnsee – Berücksichtigung unter B<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung <strong>des</strong> südöstlich liegenden Waldgebietes (Min<strong>des</strong>tabstand 50m),<br />
<strong>des</strong> Zarnsees (Min<strong>des</strong>tabstand 150m)<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen (inkl. Fernradweg), Geschützte Biotope, Naturpark „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
See“, Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung),<br />
LSG „Krakower Seenlandschaft“, NSG „Großes Holz“, Boden, Moore, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel<br />
7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
-<br />
41
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SÜDLICH GROß BÄBELIN (Nr. 225, KS)<br />
Größe: 350,6 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Dobbin-Linstow, direkt an der Regionsgrenze liegend<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 300m Entfernung zur Ortslagen Groß Bäbelin und Klein Bäbelin,<br />
2<br />
ca. 300m Entfernung <strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow und<br />
ca. 600m zur Ortslage Linstow<br />
Wegeverbindungen<br />
4 Wege verlaufen von Nord nach Süd, 1 Weg von West nach Ost 3<br />
durch das Plangebiet, im Norden wird Plangebiet durch Weg<br />
begrenzt<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusschwerpunktraum 3<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften nordöstlich <strong>des</strong> Plangebiets,<br />
2<br />
geringste Entfernung 50m<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
ca. 300m Entfernung <strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow – durch 2<br />
Autobahn A19 getrennt<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
größtenteils Ackerfläche, Teilflächen im Nordosten sind Grünland, -<br />
im Nordwesten von 2 Hecken durchzogen, mittig von Feldweg<br />
ohne Gehölzbestand durchzogen, im Süden randlich von Feldweg<br />
mit Gehölzbestand berührt<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) im Nordosten der Fläche: Nasswiesen und Röhrrichtbestände, in 3<br />
bis zu 100m Entfernung: naturnahe Hecken, ein stehen<strong>des</strong> Kleingewässer<br />
und Feuchtgrünland<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
westlich liegt Bereich mit hoher Schutzwürdigkeit 1<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 3 Flächen innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets, weitere im näheren Umfeld 3<br />
vorhanden<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
hoch 2<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 800m Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 500m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten - 1<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
ca. 500m Entfernung <strong>zum</strong> LSG und Naturpark „Nossentiner und 1<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
Schwinzer Heide“, ca. 600m Entfernung <strong>zum</strong> LSG „Krakower<br />
Seenlandschaft“, ca. 2,5km Entfernung zu NSG „Großes Holz“<br />
Wald<br />
Bereich zwischen nördlicher und südlicher Teilfläche ist ein Waldgebiet,<br />
2<br />
nördlich der Fläche liegt in ca. 50-800m Entfernung ein<br />
größeres Waldgebiet<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
im nördlichen Bereich 2 stark entwässerte, degradierte Moore<br />
unmittelbar betroffen, weitere Moorflächen liegen östlich und<br />
südwestlich in Entfernungen von 150m, 400m bzw. 530m<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung nördlich in ca. 600m Entfernung Altdeponie 2<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
ca. 1km <strong>zum</strong> Linstower See, ca. 500-800m zur Nebel und ihr<br />
zufließenden Gräben, Bäbeliner See 500m nördlich, 1 Gewässer<br />
(Grön Muur) 100m westlich<br />
2<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete ca. 100m Entfernung: TWSZ 3a, ca. 200m Entfernung TWSZ 2<br />
<strong>des</strong> WSG „Groß Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme östlich in ca. 50m Entfernung ein größerer Komplex 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
3<br />
2<br />
42
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub, Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
- im Osten: ca. 100m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im Norden<br />
ca. 50m Entfernung zur Straßenverbindung zwischen Zietlitz<br />
und Groß Bäbelin, im Süden ca. 50m Entfernung <strong>zum</strong> ehemaligen<br />
Verlauf der L 204 nördlich von Linstow<br />
- im Nordwesten: grenzt direkt an den bestehenden Tagebau<br />
„Bäbelin“ (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung), im Süden:<br />
grenzt nahezu direkt an geplantes Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
„südlich Groß Bäbelin 2“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser von<br />
ca. 7 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten und 2<br />
geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in der Region<br />
<strong>MM</strong>/R<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin- und<br />
Fleesensee – 412/01<br />
mittel 2<br />
ca. 500m Entfernung zu Naturpark „Nossentiner und Schwinzer 2<br />
Heide“, Rohstofftransporte könnten ggf. über L204 erfolgen – ist<br />
teilweise als Allee ausgebildet<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale Gutshaus mit Park in Groß Bäbelin ca. 400 m nördlich 2<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten 3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. In der Region Mecklenburgische<br />
Seenplatte werden im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> in einer Entfernung von 2-4km weitere 2 Vorbehaltsgebiete<br />
und 2 Vorranggebiete Rohstoffsicherung vorgeschlagen Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen<br />
führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen Abbaugenehmigung<br />
kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge auferlegt wird und dass<br />
3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der Belastung der Bevölkerung führen und die das<br />
touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow befürchten<br />
wegen der Nähe <strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow Probleme mit Sicht- und Lärmschutz und fordern die Vorabfestlegung<br />
von Aufforstungsmaßnahmen. Weiterhin sollte eine zusätzliche Zu/Abfahrt von der BAB19 auf die Gemein<strong>des</strong>traße<br />
zwischen Groß Bäbelin und Zietlitz <strong>zum</strong> Schutz vor Lärm- und Luftverunreinigungen bezogen auf Transporte<br />
geschaffen werden. Der Landkreis Müritz hat grundsätzliche Bedenken wegen der Nähe <strong>zum</strong> Naturpark und <strong>zum</strong><br />
Landschaftsschutzgebiet. Das LUNG M-V (Geologischer Dienst) weist auf eine Untersuchung der Sicherungswürdigkeit<br />
(Aufsuchungskonzept) der Lagerstätte hin (Hydrogeologie Neubrandenburg, 2008). Anhand der vorliegenden<br />
Altunterlagen und auf Grund der sehr großen Fläche wird der Erkundungsaufwand zwar als finanziell hoch und das<br />
Erkundungsrisiko jedoch als gering eingeschätzt. Die Aufsuchungsfläche hat möglicherweise das Potenzial für eine<br />
Großlagerstätte. Weitere vertiefende Untersuchungen sollen in den nächsten Jahren folgen, um eine langfristige<br />
Rohstoffreserve für die Lagerstätten um Bäbelin/Zietlitz zu sichern. Der Regionale Planungsverband Mecklenburgische<br />
Seenplatte fordert, das Plangebiet erst in Anspruch zu nehmen, wenn östlich liegende aktive Tagebaue im<br />
Raum zwischen Hohen Wangelin und Hallalit ausgebeutet und renaturiert bzw. rekultiviert sind.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im<br />
<strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Tourismusschwerpunktraum und Nähe <strong>zum</strong> „Van der Falk Resort Linstow“ – durch<br />
den Rohstoffabbau und insbesondere durch die Rohstofftransporte kommt es<br />
voraussichtlich zu erheblichen Auswirkungen – aufgrund der Langfristigkeit der<br />
regionalplanerischen Sicherung und der bereits prognostizierten Sicherungswürdigkeit<br />
der Lagerstätte wird dennoch zu Gunsten der Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Rohstoffsicherung abgewogen; ob und unter welchen Bedingungen ein Abbau<br />
zugelassen wird, ist im konkreten Planverfahren zu prüfen – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Tourismusschwerpunktraum, Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, Moore, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
- FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“<br />
(Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu berücksichtigen.<br />
-<br />
43
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SÜDLICH ZIETLITZ (Nr. 226, KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Dobbin-Linstow<br />
44<br />
Größe: 33,9 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 300m Entfernung zur Ortslage Zietlitz, ca. 800m Entfernung 2<br />
<strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow<br />
Wegeverbindungen - 1<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusschwerpunktraum 3<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
2 Waldgebiete mit guten Struktureigenschaften südlich in ca. 50m 2<br />
Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
ca. 800m Entfernung <strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow - durch 1<br />
Wald getrennt<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
Ackerfläche, im Norden, Osten und teilweise im Westen von -<br />
Feldweg mit Gehölzbestand begrenzt, im Süden grenzt Grünland<br />
an<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) in bis zu 100m Entfernung: naturnahe Hecken im Norden und 3<br />
Süden, 3 stehende Kleingewässer im Süden bzw. Osten<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
kleine südliche Teilflächen mit hoher Schutzwürdigkeit, südlich 3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
angrenzende Flächen ebenfalls mit hoher Schutzwürdigkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Flächen westlich in 350m Entfernung, 1 Fläche östlich in 450m 3<br />
Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
hoch 2<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,1km Entfernung: „Nebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 300m Entfernung: „Nossentiner-Schwinzer Heide“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten 1 Schutzbereich eines Horststandortes betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG „Krakower Seenlandschaft“, ca. 3<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
1,1km Entfernung <strong>zum</strong> LAG und Naturpark „Nossentiner und<br />
Schwinzer Heide“<br />
Wald südlich liegen 2 Waldgebiete in ca. 50m Entfernung 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel, kleiner südlicher Bereich sehr hoch 2-3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
im südlichen Bereich 2 stark entwässerte, degradierte Moore 3<br />
unmittelbar betroffen<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung<br />
2 altlastenverdächtige Flächen in der Ortslage Zietlitz in 370 bzw.<br />
500m Entfernung<br />
2<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
einige Gräben beginnen unmittelbar südlich der Fläche und fließen<br />
zur ca. 1,8km entfernten Nebel, 1 Standgewässer 50m südlich,<br />
1 Gewässer (Grön Muur) 350m östlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
TWSZ 3a und TWSZ 2 in ca. 1,1km Entfernung zu westlich gelegenem<br />
1<br />
WSG „Groß Bäbelin“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südlich unmittelbar anschließend, südwestlich in ca. 200-300m 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Entfernung ein größerer Komplex<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal bis niederschlagsbegünstigt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub, Schadstoffe)<br />
-<br />
- im Westen: ca. 500m Entfernung zur A19 Berlin-Rostock, im<br />
Norden ca. 50m Entfernung zur Straßenverbindung zwischen<br />
Zietlitz und Groß Bäbelin, im Süden: ca. 1,2km Entfernung zur L<br />
204 Linstow – Krakow am See<br />
- im Norden: grenzt nahezu direkt an geplantes Vorbehaltsgebiete<br />
Rohstoffsicherung „nördlich Zietlitz 4“<br />
- Bestandteil eines Häufungsgebietes mit einem Durchmesser von<br />
ca. 7 km bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten und 2
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in der Region<br />
<strong>MM</strong>/R<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Höhenrücken und Mecklenburgische Seenplatte - Mecklenburger -<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin- und<br />
Fleesensee – 412/01<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> mittel 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Randlage innerhalb <strong>des</strong> LSG „Krakower Seenlandschaft“ 3<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet ist Bestandteil eines Häufungsgebietes, bestehend aus 8 geplanten Vorbehaltsgebieten 3<br />
und 2 geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung in einem Umkreis von ca. 5 km. Weitere Planungen, die<br />
zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> Vorentwurf <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R bzw. <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>Umweltbericht</strong>s (Scopingverfahren)<br />
Stadt Krakow am See und Gemeinde Dobbin-Linstow bitten darum, dass es 1. nicht zu einer zeitgleichen<br />
Abbaugenehmigung kommt, dass 2. eine Beschränkung der maximalen jährlichen Gewinnungsmenge auferlegt<br />
wird und dass 3. Auflagen erteilt werden, die zur Vermeidung bzw. Minimierung der Belastung der Bevölkerung<br />
führen und die das touristische Potenzial nicht negativ beeinflussen. Stadt Krakow am See und Gemeinde<br />
Dobbin-Linstow befürchten wegen der Nähe <strong>zum</strong> Van der Valk Resort Linstow Probleme mit Sicht- und<br />
Lärmschutz und fordern die Vorabfestlegung von Aufforstungsmaßnahmen. Weiterhin sollte eine zusätzliche<br />
Zu/Abfahrt von der BAB19 auf die Gemein<strong>des</strong>traße zwischen Groß Bäbelin und Zietlitz <strong>zum</strong> Schutz vor Lärm<br />
und Lustverunreinigungen bezogen auf Transporte geschaffen werden. Landreis Güstrow: Nach §4 Abs.2 Nr.2<br />
der LSG-Verordnung ist es verboten, Bodenbestandteile abzubauen oder die Bodengestalt u.a. durch Abgrabungen<br />
und Aufschüttungen zu verändern oder Bodenschätze aufzusuchen, zu gewinnen oder sich anzueignen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25<br />
und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Erholungsfunktion und Tourismusschwerpunktraum sowie räumliche<br />
Nähe <strong>zum</strong> „Van der Valk Resort Linstow“ – ein Eingriff in diesem für<br />
die Erholung geeigneten und bereits genutzten Raum ist voraussichtlich<br />
mit erheblichen temporären Auswirkungen verbunden,<br />
dennoch wird wegen der Langfristigkeit der Rohstoffsicherungsplanung<br />
im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu Gunsten <strong>des</strong><br />
Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung abgewogen – Vermeidungsund<br />
Minderungsmaßnahmen können erst im konkreten Planverfahren<br />
abgestimmt werden – Berücksichtigung unter C<br />
- LSG „Krakower Seenlandschaft“ – Plangebiet liegt im Randbereich<br />
innerhalb <strong>des</strong> LSG und in räumlicher Nähe zu einem bestehenden<br />
Tagebau – aufgrund der regionalplanerischen Grundsatzfestlegung<br />
Lagerstätten vollständig abzubauen, wird zu Gunsten der Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung<br />
abgewogen; ob und unter welchen Bedingungen einer Freistellung aus dem LSG zugestimmt wird, ist im konkreten<br />
Planverfahren zu prüfen – Berücksichtigung unter C<br />
- Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume im Süden <strong>des</strong> Plangebiets beruht <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t teilweise auf dem<br />
Vorkommen von Mooren, da ein Vergleich mit dem Luftbild vermuten lässt, dass die Moorkartierung in diesem<br />
Bereich ungenau erfolgte, bedarf es detaillierter Untersuchungen in nachgelagerten Planverfahren – <strong>des</strong>halb<br />
keine Berücksichtigung auf regionaler Ebene – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Erholungsfunktion, Tourismusschwerpunktraum, Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume,<br />
Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche Prüfung), LSG „Krakower<br />
Seenlandschaft“, Boden, Moore, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Nossentiner-Schwinzer Heide“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen. Als Bestandteil eines Häufungsgebietes ist Programmsatz 5.6 (4) im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
berücksichtigen.<br />
45
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SÜDLICH BEHREN-LÜBCHIN (Nr. 227, KS)<br />
Größe: 78,3 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Behren-Lübchin<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
jeweils ca. 300m Entfernung zu Ortslagen Viecheln und Behren-Lübchin,<br />
2<br />
ca. 1km Entfernung zur Ortslage Bäbelitz<br />
Wegeverbindungen am östliche Rand <strong>des</strong> Plangebiets verläuft ein Weg 2<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
1 Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften südlich in ca. 2<br />
250m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, 2 Kleingewässer innerhalb der -<br />
Fläche, nordöstliche Teilfläche ist Grünland, grenzt im Nordosten<br />
weiterhin an Feldweg mit Gehölzbestand<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) 2 stehende Kleingewässer innerhalb der Fläche 3<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
östlich ragt ein Vorbehaltsgebiet Naturschutz und Landschaftspflege<br />
(VB NL) in das Plangebiet hinein, ansonsten fast<br />
vollständig von VB NL umschlossen - östlich und südlich angrenzend,<br />
im Norden in Entfernungen von ca. 100-800m<br />
3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
46<br />
östlich ragt ein Bereiche hoher Schutzwürdigkeit in das Plangebiet<br />
hinein, nordöstlich, östlich und südlich von Bereichen<br />
2-3<br />
hoher Schutzwürdigkeit umgeben, südöstlich und nordwestlich<br />
liegen Bereiche sehr hoher Bedeutung in 30 bzw. 100m Entfernung<br />
1 Fläche nordwestlich innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets, 5 weitere 3<br />
Flächen südlich/südöstlich in 30 bis 300m Entfernung<br />
sehr hoch 3<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 2,8km Entfernung: „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete Fläche nahezu vollständig umgeben von „Trebeltal“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten - 1<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 2,8km Entfernung <strong>zum</strong> NSG „Trebeltal“ 1<br />
Wald südlich in ca. 250m Entfernung 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
im südlichen Bereich stark entwässerte, degradierte Moore 3<br />
angrenzend und teilweise unmittelbar betroffen<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) Oszug südlich in ca. 280m Entfernung 2<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung 2 altlastenverdächtige Flächen in der Ortslage Zietlitz in 370 2<br />
bzw. 500m Entfernung<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern westlich, südlich und östlich von Tangrimbach in ca. 50-600m 3<br />
Entfernung umflossen, sowie von kleineren Gräben mit Verbindung<br />
<strong>zum</strong> Tangrimbach, ein Bach reicht südöstlich bis in<br />
die Fläche hinein, 2 Standgewässer nordwestlich randlich<br />
innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets und 3 Standgewässer südlich in 70-<br />
470m Entfernung<br />
Schutzfunktion der Deckschichten günstig bis mittel<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
südwestlich direkt an TWSZ 3a <strong>des</strong> WSG „Viecheln“ angrenzend<br />
2-3<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme ein Bereich südöstlich unmittelbar betroffen 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Nordwesten und im Südwesten: 150 bzw. 450m Entfernung<br />
zur L23 Behren-Lübchin – Gnoien, im Nordosten an Verbindungsstraße<br />
Behren-Lübchin – Bäbelitz angrenzend<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow- -<br />
Landschaftseinheit – Naturraum Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – überwiegend 300/51<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
nordwestlicher Teil (2/3 der Gesamtfläche) mittel, südöstlicher 2-3<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Teil sehr hoch<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, westlich verlaufende L23 mit ein- und teilweise beidseitigem 2<br />
Alleen<br />
Baumbestand<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale<br />
im Ort Behren-Lübchin existiert eine Vielzahl von Baudenkmalen,<br />
1<br />
Abstand <strong>zum</strong> Plangebiet ca. 550 m<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
Rohölpipeline Rostock-Heinersdorf nordöstlich in 1,2 km Entfernung<br />
1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet liegt in 3-4km Entfernung zu den geplanten Vorbehaltsgebieten Rohstoffsicherung 2<br />
(Nr. 228 und 229). Weiterhin befindet sich die militärische Ausbildungsstätte „Faust“ in ca. 3km Entfernung.<br />
Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit<br />
nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- östliche Teilfläche <strong>des</strong> Plangebiets wird aufgehoben,<br />
da sich hier Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
mit Vorbehaltsgebiet Naturschutz und<br />
Landschaftspflege, mit Vorkommen von Mooren,<br />
mit einem Ausläufer <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes<br />
sowie grundwasserabhängigen Ökosystemen deckt<br />
– Berücksichtigung unter B<br />
- Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
Freiräume – Plangebiet liegt im Randbereich <strong>des</strong><br />
Raumes, Eingriff ist voraussichtlich erheblich aber<br />
temporär – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
- Reduzierung <strong>des</strong> Plangebiets um östliche Teilfläche<br />
auf der Grundlage <strong>des</strong> EU-Vogelschutzgebietes,<br />
<strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes Naturschutz und<br />
Landschaftspflege und der Kartierung<br />
grundwasserabhängiger Ökosysteme – Begründung<br />
siehe A<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume, Feuchtlebensräume, Schutzwürdigkeit<br />
unzerschnittener landschaftlicher Freiräume, Boden, Moore, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet<br />
„Viecheln“, grundwasserabhängige Ökosysteme, Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Trebeltal“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen.<br />
-<br />
47
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NORDWESTLICH GNOIEN (Nr. 228, KS)<br />
Größe: 85,3 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Gnoien<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 550m zur Ortslage Gnoien, ca. 1,3km zur Ortslage Groß 2<br />
Nieköhr, ca. 300m bestehendem GI-Gebiet (Schredderanlage),<br />
ca. 200m Entfernung zu B-Plan Gewerbegebiet in Gnoien<br />
Wegeverbindungen<br />
die nordöstliche Spitze <strong>des</strong> Plangebiets grenzt an Weg, im 1<br />
Süden ist ein Weg ca. 20 m von Begrenzung entfernt<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - 1<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
1 großes Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften westlich 2<br />
in ca. 50m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a. 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, im nördlichen Teil ragt angrenzen<strong>des</strong><br />
-<br />
Grünland in Fläche, ein Kleingewässer innerhalb der Flä-<br />
che, im südlichen Bereich eine Gehölzgruppe randlich innerhalb<br />
der Fläche<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) stehen<strong>des</strong> Kleingewässer innerhalb der Fläche, Feuchtgrünland<br />
3<br />
und naturnahe Feldgehölze westlich in ca. 30m Entfer-<br />
nung, Torfstich nördlich in ca. 80m Entfernung<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
am nordöstlichen Rand ragt ein Vorbehaltsgebiet Naturschutz<br />
und Landschaftspflege (VB NL) geringfügig ins Plangebiet,<br />
westlich und nördlich von VB NL umschlossen<br />
3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
nördlich und westlich grenzen Bereiche sehr hoher Schutzwürdigkeit<br />
an, ragen nördlich geringfügig bis in das Plangebiet<br />
2-3<br />
hinein<br />
1 Fläche westlich in 40m Entfernung, 1 Fläche nördlich in 3<br />
150m Entfernung<br />
überwiegend hoch 2<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) grenzt nördlich und nordwestlich an Plangebiet an 2-3<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca 2,7km Entfernung: „Trebeltal“ 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten - 1<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG,<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
westlich in ca. 70m Entfernung FND „Waldfeuchtgebiet Revier<br />
Dalwitz“<br />
2<br />
Wald westlich liegt größeres Waldgebiet 2<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nördlich und westlich grenzen stark entwässerte, degradierte 3<br />
Moore unmittelbar an<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) östlich in ca. 50m Entfernung liegt ein Teil <strong>des</strong> Os Gnoien- 1-2<br />
Thürkow<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 650m Entfernung zur südlich liegender Warbel, nördlich 3<br />
und westlich liegen mehrere Gräben in geringer Entfernung<br />
von dem Plangebiet, 6 Standgewässer 130 bis 400m nördlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten überwiegend ungünstig, nördlicher Teilbereich mittel<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
ca. 600m bzw. 1km Entfernung zu zwei TWSZ 3a (im Westen 1<br />
WSG „Groß Nieköhr“ und im Süden „Teterow“)<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
ein Bereich westlich und nördlich angrenzend und teilweise<br />
unmittelbar betroffen, weitere Bereiche südöstlich in 40m<br />
Entfernung und nordöstlich in 100m Entfernung<br />
3<br />
48
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Nordwesten: ca. 50m Entfernung zur L23 Behren-Lübchin<br />
- Gnoien, im Süden ca. 30m Entfernung zur B110 Tessin –<br />
Gnoien<br />
- im Osten: grenzt nahezu direkt an geplantes Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „nördlich Gnoien“<br />
- ca. 300m bestehendem GI-Gebiet (Schredderanlage)<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – überwiegend 300/16<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
mittel 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, südlich verlaufende B110 und östlich verlaufende L23 sind 2<br />
Alleen<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet liegt in unmittelbarer Nähe bzw. in 4km Entfernung zu den geplanten Vorbehaltsgebieten<br />
Rohstoffsicherung (Nr. 229 bzw. 227). Weiterhin befinden sich die militärische Ausbildungsstät-<br />
2<br />
te „Faust“ in ca. 1km Entfernung und ein geplantes Windenergieeignungsgebiet (Nr. 111) in ca. 2km<br />
Entfernung. Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum<br />
derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Ein Umweltbüro weist darauf hin, dass die Flächen für den Vogelschutz vorgehalten werden sollen.<br />
Dabei sollte beachtet werden, dass der Bestand an Schreiadlern in diesem Bereich bereits stark gestört<br />
ist. Weiterhin wurde in diesem Gebiet bereits dreimal der Schwarzstorch beobachtet.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- nördliche Teilfläche <strong>des</strong> Plangebiets wird<br />
aufgehoben, da sich hier Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume mit Vorbehaltsgebiet Naturschutz<br />
und Landschaftspflege, Biotopverbund, mit<br />
Vorkommen von Mooren sowie<br />
grundwasserabhängigen Ökosystemen deckt –<br />
Berücksichtigung unter B<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
- Reduzierung <strong>des</strong> Plangebiets um nördliche<br />
Teilfläche auf der Grundlage <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Naturschutz und Landschaftspflege – Begründung<br />
siehe A<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und<br />
Lebensräume, Feuchtlebensräume, Moore,<br />
Oberflächengewässer, grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen.<br />
49
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
NÖRDLICH GNOIEN (Nr. 229, KS)<br />
Größe: 166,9 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Stadt Gnoien<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
Schweinemastanlage und Biogasanlage Gnoien überplant 1-3<br />
ca. 700m Entfernung zur Ortslage Gnoien, ca. 950m Entfernung<br />
zur Ortslage Warbelow und ca. 1,3km Entfernung zur Ortslage<br />
Bäbelitz<br />
östlich grenzt die militärische Liegenschaft „FAUST Warbelow“ an<br />
Wegeverbindungen<br />
zwei Wege queren das Plangebiet von West nach Ost, Plangebiet 3<br />
grenzt westlich und östlich teilweise an Wege<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - 1<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
1 großes Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften nordöstlich 2<br />
in größer 50m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, Feld von Nord nach Süd und von West -<br />
nach Ost von Feldwegen (teilweise befestigt) nahezu gehölzfrei<br />
durchzogen, nördlich ragt ein Kleingewässer in die Fläche, nordwestlich<br />
befinden sich mehrere Gehölzgruppen innerhalb der<br />
Fläche<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) nordwestlich innerhalb der Fläche: ein Kleingewässer und ein 3<br />
naturnahes Feldgehölz, nördlich innerhalb der Fläche ein naturnahes<br />
Moor (Kronsmoor südlich Bäbelitz)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und im Süden <strong>des</strong> Plangebiets ragt Vorbehaltsgebiet Naturschutz und 3<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong>)<br />
Landschaftspflege in die Fläche<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebens-<br />
von Westen ragt Bereich sehr hoher Schutzwürdigkeit in die Flä-<br />
2-3<br />
räume (Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
50<br />
che, von Süden ragt Bereich hohe Schutzwürdigkeit in die Fläche<br />
1 Fläche im Norden direkt betroffen, 5 weitere Flächen in westlicher<br />
und östlicher Richtung in Entfernungen zwischen 150 und<br />
300m<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher<br />
sehr hoch 3<br />
Freiräume (Karte 9 GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP)<br />
im Nordosten und Süden sind Biotopsverbundflächen direkt betroffen,<br />
2-3<br />
im Westen grenzen Biotopsverbundflächen an<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 2,4km Entfernung: „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“ 1<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 450m Entfernung: „Trebeltal“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten mehrere Schutzbereiche von Horststandorten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Naturpark,<br />
ein FND nördlich innerhalb der Fläche „Kälbernachtkoppel Gnoi-<br />
3<br />
Ramsar, GLB, FND)<br />
en“, ca. 2,5km Entfernung <strong>zum</strong> NSG „Trebeltal“<br />
Wald<br />
ein kleines Waldgebiet direkt überplant; nördlich und westlich liegt<br />
größeres Waldgebiet, östlich liegt ein kleineres – Min<strong>des</strong>tabstand<br />
jeweils 50m<br />
2-3<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4<br />
GLRP)<br />
nördlicher Teil (ca. ½ der Gesamtfläche) hoch, südlicher Teil<br />
mittel, im Süden ragt auf Teilfläche Bereich mit sehr hoher<br />
Schutzwürdigkeit in die Fläche<br />
3<br />
Konfliktbewertung<br />
1-3<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
zentrale und südliche Bereiche sind stark entwässerte, degradierte<br />
3<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) südlich in ca. 40m bzw. 200m Entfernung liegen Teile <strong>des</strong> Os 2-3<br />
Gnoien-Thürkow<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
in südwestlicher Teilfläche von Gräben durchzogen, ca. 400m<br />
Entfernung zur südlich verlaufenden Warbel, 2 Standgewässer<br />
450m nordöstlich, 6 Standgewässer ca. 200m westlich<br />
3<br />
Schutzfunktion der Deckschichten<br />
überwiegend mittel, südöstlicher Teilbereich ungünstig, nördlicher<br />
Teilbereich günstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
im Süden mind. 1,6km Entfernung zur nächsten TWSZ 3a <strong>des</strong> 1<br />
WSG „Teterow“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme im Süden <strong>des</strong> Plangebiets mehrere Bereiche unmittelbar betroffen 3
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub, Schadstoffe)<br />
- im Westen: ca. 50m Entfernung zur L23 Behren-Lübchin – Gnoien<br />
- im Osten ca. 50m Entfernung zur „Freidensausbildungsstätte<br />
Warbelow“<br />
- derzeit Schweinemastanlage und Biogasanlage Gnoien überplant<br />
- im Westen: grenzt nahezu direkt an geplantes Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „nordwestlich Gnoien“<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-Recknitz-<br />
Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz – überwiegend<br />
300/16, teilweise 300/54<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> mittel 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, westlich verlaufende L23 ist eine Allee 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte III - 1<br />
GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet liegt in unmittelbarer Nähe bzw. in 3km Entfernung zu den geplanten Vorbehaltsgebieten 2<br />
Rohstoffsicherung (Nr. 228 bzw. 227). Weiterhin grenzt es unmittelbar an die militärische Ausbildungsstätte<br />
„Faust“ und liegt in ca. 2km Entfernung zu einem geplanten Windenergieeignungsgebiet (Nr. 111). Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Ein Umweltbüro weist darauf hin, dass die Flächen für den Vogelschutz vorgehalten werden sollen. Dabei<br />
sollte beachtet werden, dass der Bestand an Schreiadlern in diesem Bereich bereits stark gestört ist. Weiterhin<br />
wurde in diesem Gebiet bereits dreimal der Schwarzstorch beobachtet. Der Landkreis Güstrow fordert eine<br />
Flächenreduzierung für den nördlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets, der in Karte II im GLRP <strong>MM</strong>/R als Teil <strong>des</strong> Biotopverbun<strong>des</strong><br />
ausgewiesen wird.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen<br />
25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- innerhalb <strong>des</strong> Plangebietes wird für eine Reihe von Kriterien ein<br />
erhebliches Konfliktpotenzial prognostiziert – die Fläche wird<br />
geteilt, wobei folgen<strong>des</strong> berücksichtigt wird:<br />
- nördliche Teilfläche: Reduzierung <strong>des</strong> Plangebietes um Bereiche,<br />
die dem Biotopverbund zugeordnet werden, um den Bereich der<br />
Schweinemastanlage, das nördlich liegende geschützte Biotop<br />
sowie um die stark strukturierte westliche Bereiche<br />
- südliche Teilfläche: Reduzierung um Bereiche mit einer sehr<br />
hohen Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume sowie um<br />
Flächen, die als Vorbehaltsgebiet Naturschutz und<br />
Landschaftspflege gesichert werden sollen; überplant werden in<br />
dieser Teilfläche aber weiterhin: grundwasserabhängige<br />
Ökosysteme, da deren Betroffenheit auf regionaler Ebene nicht prognostizierbar ist – Berücksichtigung unter B<br />
- Schutzwürdigkeit unzerschnittener landschaftlicher Freiräume – beide Plangebieten liegen im Randbereich <strong>des</strong><br />
Raumes, Eingriff ist voraussichtlich erheblich aber temporär – Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
- Reduzierung <strong>des</strong> Plangebiets um die unter A (2. und 3. Anstrich) genannten Teilbereiche – Begründung siehe A<br />
– dabei kommt es zur Teilung <strong>des</strong> Gebietes in die Flächen nördlich Gnoien 1 (Nr. 229-1) und nördlich Gnoien 2<br />
(Nr. 229-2)<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Wegeverbindungen, Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume, Feuchtlebensräume,<br />
unzerschnittene landschaftliche Freiräume, Moore, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Trebeltal“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel 7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird neu abgegrenzt und geteilt (vgl. A und B) als „nördlich Gnoien 1“ und „nördlich Gnoien 2“ im <strong>Entwurf</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
51
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
JÖRDENSTORF (Nr. 230, To)<br />
Größe: 8,5 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Sukow-Levitzow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 500m Entfernung zur Ortslage Jördenstorf, ca. 650m Entfernung<br />
2<br />
zur Ortslage Sukow-Marienhof<br />
Wegeverbindungen - 1<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften liegt westlich in 3<br />
ca. 25m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, Baumgruppe mit Grünland nordöstlich<br />
-<br />
innerhalb der Fläche, 2 Kleingewässer innerhalb der Flä-<br />
che<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) 4 permanente Kleingewässer innerhalb der Fläche, ein Röhrrichtbestand<br />
3<br />
nördlich in ca. 20m Entfernung<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
westlich angrenzend Bereich mit sehr hoher Schutzwürdigkeit 2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche in südöstlicher Richtung in ca. 100m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener überwiegend hoch 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie in ca. 2km Entfernung: „Kleingewässerlandschaft nördlich von 1<br />
Jördenstorf“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete 1,9km Entfernung: „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
1<br />
See“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten min<strong>des</strong>tens 1 Schutzbereich von Horststandorten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 250m Entfernung <strong>zum</strong> südöstlich liegenden FND „Fichtenkuhle<br />
2<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
bei Sukow“<br />
Wald<br />
westlich grenzt Waldgebiet in ca. 25m Entfernung an, südöstlich<br />
2-3<br />
liegt ein kleineres in einer Entfernung von ca. 120m<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) ca. 900m westlich liegt naturnahes Moor 1-2<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 500m Entfernung zu nächsten Fließgewässern/Gräben, 1 3<br />
Standgewässer 100m südöstlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten günstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete - 1<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Osten: ca. 50m Entfernung zur L23 Jördenstorf – Thürkow -<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
52<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Recknitz – 300/55<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
mittel 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, südöstlich verlaufende L23 ist eine Allee 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges lt. TK 10 östlichen angrenzend eine Hochspannungsleitung 2<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet liegt in ca. 2km Entfernung zu einem geplanten Windenergieeignungsgebiet (Nr. 2<br />
109). Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit<br />
nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Der Landkreis Güstrow weist darauf hin, dass die seit langem stillliegende Abbaufläche nach Einstufung<br />
durch die Forstbehörde inzwischen Wald geworden ist.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Die ehemalige Abbaufläche hat sich nach Auskunft<br />
<strong>des</strong> Landkreises Güstrow mittlerweile zu Wald entwickelt.<br />
Das Plangebiet grenzt unmittelbar an ein<br />
bestehen<strong>des</strong> Waldgebiet an. Da ein Abbau <strong>des</strong><br />
nunmehr als hochwertig zu beurteilenden<br />
Plangebiets voraussichtlich mit erheblichen<br />
Auswirkungen auf die betroffenen Schutzgüter<br />
verbunden wäre und eine Nachfrage nach dem<br />
Rohstoff Ton derzeit nicht absehbar ist, wird die<br />
regionalplanerische Sicherung <strong>des</strong> Plangebiets<br />
vollständig aufgehoben.<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
Resümee:<br />
Die Fläche aus dem Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>zum</strong> ersten<br />
Beteiligungsverfahren wird gestrichen und im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht<br />
mehr zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
53
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
GANSCHOW 1 (Nr. 231, To)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Gutow<br />
Größe: 6,7 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 100 bzw. 200m zu Wohnhäusern der Ortslage Ganschow, 3<br />
weitere Ortslagen in größer 1km Entfernung, Gebäudebestand<br />
im Außenbereich ca. 80 m entfernt<br />
Wegeverbindungen<br />
ein Weg durchquert das Plangebiet von Nordwest nach Südost,<br />
3<br />
am südlichen Rand verläuft ein Weg teilweise im Gebiet, ,<br />
am östlichen Rand befindet sich ein Weg in geringer Entfernung<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - 1<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung - 1<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, südlich ragt Wasserfläche in das -<br />
Gebiet<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) ein naturnahes Feldgehölz innerhalb der Fläche, südlich der 3<br />
Fläche: naturnahe Feldhecken<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
- 1<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
- 1<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 1 Fläche in südöstlicher Richtung in ca. 100m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener überwiegend hoch 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie jeweils ca. 1,3km Entfernung: „Wald- und Gewässerlandschaft 1<br />
um Groß Upahl“ sowie „Inselsee Güstrow“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete - 1<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel bis hoch (Stufe 2 und 3) 2-3<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten - 1<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 1,3km Entfernung <strong>zum</strong> NSG „Gutower Moor und Schöninsel“,<br />
1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
ca. 1,6 km Entfernung <strong>zum</strong> LSG „Inselsee und Heidber-<br />
ge“<br />
Wald - 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) - 1<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
ca. 60m Entfernung zu nächsten Gräben, 1 Standgewässer<br />
nördlich und 1 Standgewässer westlich in 130 bzw. 350m<br />
Entfernung<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
innerhalb TWSZ 3oa bzw. ca. 1,3km Entfernung zu nordöstlich 3<br />
liegender TWSZ 2o <strong>des</strong> WSG „Güstrow, Inselsee OFW“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme mehrere Komplexe nordöstlich in ca. 600m Entfernung 2<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbegünstigt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Osten: angrenzend an Verbindungsstraße zwischen Ganschow<br />
und Zehna<br />
-<br />
54
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow- -<br />
Landschaftseinheit – Naturraum Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – überwiegend 300/72<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gering 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt. 1<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Siedlungen – 300m Min<strong>des</strong>tabstand wird<br />
unterschritten – da aber Zeitpunkt eines potenziellen<br />
Abbaus dieser Tonlagerstätte nicht absehbar ist und<br />
die Auswirkungen eines Tonabbaus ggf. nicht mit<br />
denen eines Sand- oder Kiesabbaus vergleichbar<br />
sind, werden derzeit keine Veränderungen am<br />
Plangebiet vorgenommen – erst in nachgelagerten<br />
Planverfahren sollte eine Überprüfung der<br />
tatsächlichen Nutzung der Gebäude erfolgen und<br />
Abstandsregelungen getroffen werden –<br />
Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Siedlungen, Wegeverbindungen, Geschützte<br />
Biotope, Feuchtlebensräume, Rastplatz für Wat- und<br />
Wasservögel, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet<br />
„Güstrow-Inselsee“<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen.<br />
55
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
GROß WOKERN (Nr. 232, To)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Groß Wokern<br />
56<br />
Größe: 6,4 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 400 – 450m Entfernung zu Wohnhäusern der Ortslage 2<br />
Groß Wokern, ca. 750m Entfernung zur Ortslage Waldschmidt<br />
Wegeverbindungen<br />
am westlichen Rand Weg in ca. 30 m Entfernung<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften westlich und 1<br />
südwestlich im Min<strong>des</strong>tabstand von 700m<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
im Naturpark „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower 3<br />
See“<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) überwiegend Ackerfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) naturnahes Gebüsch im Nordosten der Fläche 3<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
- 1<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
- 1<br />
2 Flächen in südöstlicher Richtung in ca. 100m bzw. 600m 3<br />
Entfernung, 2 Flächen nördlich in ca. 250m bzw. 300m Entfernung<br />
überwiegend hoch 2<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) Biotopverbund im weiteren Sinne 3<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1km Entfernung: „Wald- und Gewässerlandschaft südlich 1<br />
von Teterow“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 900m Entfernung: „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
VP<br />
See“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten - 1<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, in Randlage im LSG und Naturpark „Mecklenburgische 3<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) Schweiz und Kummerower See“<br />
Wald westlich und südwestlich im Min<strong>des</strong>tabstand von 700m 1<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel bis hoch 2-3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) - 1<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung ca. 320m Entfernung zu nördlich gelegener Altdeponie 2<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 100m zu nächsten Gräben, 1 Standgewässer südöstlich 3<br />
und 2 Standgewässer nördlich in 180 bis 330m Entfernung<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
ca. 600m Entfernung zu TWSZ 3a <strong>des</strong> WSG „Groß Wokern“,<br />
neu: in TWSZ 3a <strong>des</strong> neu festzusetzenden Trinkwasserschutzgebietes<br />
„Teterow“ (Verordnungsentwurf vom<br />
13.02.2009)<br />
3<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Norden: ca. 500m Entfernung zur L11 Langhagen - Teterow,<br />
im Südwesten angrenzend an K GÜ 42 Groß Wokern –<br />
Hohen Demzin<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow- -
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – überwiegend 300/72<br />
mittel 1<br />
in Randlage im LSG und Naturpark „Mecklenburgische 3<br />
Schweiz und Kummerower See“, nördlich verlaufende L11<br />
teilweise als Allee ausgeprägt<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt. 1<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- LSG und Naturpark „Mecklenburgische Schweiz und<br />
Kummerower See“, herausragende Erholungsfunktion<br />
sowie Biotopverbund – Plangebiet liegt im<br />
Randbereich innerhalb der Schutzgebiete, durch<br />
den Rohstoffabbau und insbesondere durch die<br />
Rohstofftransporte kann es zu erheblichen<br />
Auswirkungen kommen – aufgrund der<br />
Langfristigkeit der regionalplanerischen Sicherung<br />
wird dennoch zu Gunsten der Festlegung <strong>des</strong><br />
Vorbehaltsgebietes Rohstoffsicherung abgewogen;<br />
ob und unter welchen Bedingungen einer<br />
Freistellung aus dem LSG zugestimmt wird und eine<br />
Zulässigkeit <strong>des</strong> Vorhabens unter Berücksichtigung<br />
alles Belange erlangt werden kann, ist im konkreten<br />
Planverfahren zu prüfen – Berücksichtigung unter C<br />
- Trinkwasserschutzzone 3a <strong>des</strong> geplanten<br />
Trinkwasserschutzgebietes Teterow: ein<br />
Bodenabbau ist in TWSZ 3a laut<br />
Verordnungsentwurf verboten. Das weitere<br />
Festsetzungsverfahren wird abgewartet. Eine endgültige Entscheidung zur Festlegung <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Rohstoffsicherung wird vor der endgültigen Fertigstellung und Verbindlichkeitserklärung <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R zu<br />
treffen sein.<br />
B Änderungen am Plangebiet: kein<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Erholungsfunktion, Geschützte Biotope, Naturpark und LSG „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
See“, Feuchtlebensräume, Biotopverbund, Boden, Oberflächengewässer, grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- EU-Vogelschutzgebiet „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“ (Verträglichkeitsprüfung) – vgl. Kapitel<br />
7.7 im <strong>Umweltbericht</strong><br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in unveränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen.<br />
57
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
PÖLCHOW (Nr. 233, To)<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Pölchow<br />
58<br />
Größe: 64,2 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 100 - 200m Entfernung zu Siedlungsflächen der Ortslagen 3<br />
Pölchow und Wahrstorf sowie zu einem einzelstehenden Gehöft<br />
an der Warnow<br />
Wegeverbindungen 2 Wege queren das Plangebiet von West nach Ost 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene teilweise Tourismusentwicklungsraum 1-2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
1 Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften nordöstlich 2-3<br />
direkt angrenzend, 2 weitere kleinere Gebiete östlich und<br />
südöstlich in 200m bzw. 400m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a.<br />
ca. 300m Entfernung zu westlich verlaufendem Fernradweg 1<br />
Berlin-Kopenhagen<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
westlicher Teil (¾ der Fläche) Ackerfläche, östlicher Teil (ca. -<br />
¼ der Fläche) Grünland<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) keine innerhalb der Fläche; diverse geschützte Biotope 3<br />
(Feuchtwiese, Feldgehölze, Kleingewässer) südlich bzw. nördlich<br />
der Fläche in 20m – 500m Entfernung, östlich kleiner<br />
500m Entfernung zu geschützten Biotopen der Warnowniederung<br />
und zur Warnow selbst<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
östlicher Teil <strong>des</strong> Plangebiets überlagert sich mit Vorbehaltsgebiet<br />
Naturschutz und Landschaftspflege (VB NL), im Süden<br />
grenzt VB NL direkt an<br />
3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP)<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
im Süden und Osten an Bereich mit hoher bis sehr hoher<br />
Schutzwürdigkeit angrenzend, östliche Teilfläche <strong>des</strong> Plangebietes<br />
selbst besitzt hohe Schutzwürdigkeit<br />
mehrere Flächen südlich und südöstlich <strong>des</strong> Plangebiets in 3<br />
kleiner 500m Entfernung<br />
überwiegend hoch 2<br />
östliche Teilfläche <strong>des</strong> Plangebietes Bestandteil <strong>des</strong> Biotopverbunds<br />
im weiteren Sinne, Biotopverbundflächen im enge-<br />
2-3<br />
ren Sinnen unmittelbar angrenzend<br />
im Süden und Osten teilweise direkt angrenzend an „Warnowtal<br />
mit kleinen Zuflüssen“<br />
VP<br />
im Süden und Osten angrenzend an „Untere Warnow“, östliche<br />
Teilfläche <strong>des</strong> Plangebietes selbst im Gebiet „Untere<br />
VP<br />
Warnow“<br />
südlicher Teil: mittel (Stufe 2) 2<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten min<strong>des</strong>tens 1 Schutzbereich von Horststandorten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, im Süden und Osten teilweise direkt an NSG „Unteres Warnowland“<br />
3<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
angrenzend<br />
Wald nordöstlich und südlich unmittelbar angrenzend 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend sehr hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
südöstlich an stark entwässerte, degradierte Moore angrenzend<br />
3<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung im Süden <strong>des</strong> Plangebiets altlastenverdächtige Fläche überplant<br />
3<br />
(„Deponie am Badeteich“)<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 500m Entfernung zur Warnow, weitere Gräben in der unmittelbaren<br />
3<br />
Umgebung vorhanden bzw. überplant, 2 Standge-<br />
wässer 70 bzw. 180m südlich, 2 Standgewässer 450m nordwestlich<br />
Schutzfunktion der Deckschichten westliche Teilflächen günstig, östliche Teilflächen ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser unmittelbar angrenzende Warnowniederung<br />
Trinkwasserschutzgebiete innerhalb der TWSZ 3ao und östlich unmittelbar angrenzend 3<br />
2-3
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
an TWSZ 2o <strong>des</strong> WSG „Warnow-Rostock“, ca. 360m Entfernung<br />
TWSZ 3a <strong>des</strong> WSG „Reez“ , welches neu abgegrenzt<br />
werden soll<br />
Hochwassergefährdung<br />
grenzt im Osten an Überschwemmungsgebiet der Warnow 3<br />
und an überflutungsgefährdete Gebiete (teilweise überplant)<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme im Osten mehrere Komplexe in unmittelbarer Umgebung und 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
teilweise durch Plangebiet überplant<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbenachteiligt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Osten: ca. 50m Entfernung zur Bahnstrecke Bützow –<br />
Rostock, im Westen ca. 250m Entfernung zur Verbindungsstraße<br />
zwischen Benitz und Pölchow, im Norden: grenzt an<br />
Erschließungsstraße in Pölchow<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – überwiegend 300/06<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
hoch 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale Gutsanlage in Wahrstorf ca. 800 m entfernt 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte südlich und östlich liegen mehrere Flächen feuchten, extensiv 3<br />
III GLRP)<br />
genutzten Dauergrünlan<strong>des</strong> in unmittelbarer Umgebung<br />
sonstiges<br />
der westliche Teil <strong>des</strong> Plangebiets wird lt. TK 10 von Hochspannungsleitung<br />
durchquert, eine Leitung verläuft am westlichen<br />
Rand in Abstand von ca. 80 m, am westlichen Rand<br />
verläuft in Abstand von 150-600m die Ferngasleitung 88 Rostock-Güstrow<br />
1-3<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt. 1<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Die Gemeinde Pölchow sieht das Plangebiet insgesamt kritisch, die Höffigkeit wird angezweifelt. Im Falle<br />
der Festlegung sind die Belange <strong>des</strong> Landwirts zu berücksichtigen.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26<br />
im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Siedlungen – 300m Min<strong>des</strong>tabstand wird unterschritten – da das Plangebiet<br />
sehr groß ist und aufgrund der im folgenden Anstrich benannten Gründen<br />
neu abgegrenzt wird, werden auch die Abstände zu den Siedlungsflächen<br />
vergrößert – Berücksichtigung unter B<br />
- für den östlichen Teil <strong>des</strong> Plangebiets wird ein erhebliches Konfliktpotenzial<br />
prognostiziert, da min<strong>des</strong>tens folgende Kriterien unmittelbar betroffen sind:<br />
Vorbehaltsgebiet Naturschutz und Landschaftspflege, Schutzwürdigkeit der<br />
Arten und Lebensräume, Biotopverbund, EU-Vogelschutzgebiet, Boden, Oberflächen- und Grundwasser u.a. –<br />
aufgrund <strong>des</strong> sehr hohen Konfliktpotenzials in diesem Raum und der nicht absehbaren Nachfrage nach dem<br />
Rohstoff Ton wird der Teil <strong>des</strong> Plangebiets gestrichen – Berücksichtigung unter B<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung der Siedlungsflächen (Min<strong>des</strong>tabstand 300m)<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung der Belange unter A, 2. Anstrich auf der Grundlage <strong>des</strong> Vorbehaltsgebietes<br />
Naturschutz und Landschaftspflege<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien:<br />
- Siedlungen, Wegeverbindungen, Wälder mit Erholungseignung, Geschützte Biotope, Schutzwürdigkeit der<br />
Arten und Lebensräume, Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten (ggf. artenschutzrechtliche<br />
Prüfung), NSG, Boden, Moore, Altlasten, Oberflächengewässer, Trinkwasserschutzgebiet „Warnow-Rostock“,<br />
grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
- FFH-Gebiet „Warnowtal mit kleinen Zuflüssen“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet „Untere Warnow“<br />
(Verträglichkeitsprüfung)<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur Festlegung<br />
vorgeschlagen.<br />
59
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
WIENDORF (Nr. 234, To)<br />
Größe: 27 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, überwiegend Wiendorf, randlich berührt Stadt Schwaan<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 200m Entfernung zu Wohngebäuden der Ortslagen 3<br />
Schwaan, Wiendorf und Neu Wiendorf<br />
Wegeverbindungen<br />
zwei Wege queren das Gebiet von Nord nach Süd, ein Weg 3<br />
von West nach Ost und ein Weg von Nordwest nach Südost<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - 1<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
2 Waldgebiete mit guten Struktureigenschaften nordwestlich 2<br />
und südwestlich in 140m bzw. 460m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Grünland, östlicher Teilbereich ist Ackerfläche, -<br />
von mehreren Gräben durchzogen<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) ein Quellbereich mit Ufervegetation, eine kleine Baumgruppe 3<br />
und ein Kleingewässer innerhalb der Fläche, 1 naturnahes<br />
Feldgehölz, ein Trocken- und Magerrasen, ein Kleingewässer<br />
sowie eine naturnahe Feldhecke nördlich und südlich im Umkreis<br />
von ca. 100m um die Fläche<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und 2/3 <strong>des</strong> Plangebiets werden von Vorbehaltsgebiet überlagert 3<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
überwiegend hoch, nur östliche Teilflächen ohne Bewertung 1-3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
der Schutzwürdigkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 5 Flächen nördlich, westlich und südlich <strong>des</strong> Plangebiets in 3<br />
kleiner 500m Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener - 1<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) Großteil <strong>des</strong> Plangebietes Bestandteil <strong>des</strong> Biotopverbunds im 3<br />
weiteren Sinne<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 850m Entfernung: „Warnowtal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete größtenteils innerhalb Gebiet „Untere Warnow“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten min<strong>des</strong>tens 1 Schutzbereich von Horststandorten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 700m Entfernung zu LSG „Südliches Warnowland und 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) Burg Werle“<br />
Wald nordwestlich unmittelbar angrenzend bzw. überplant 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 sehr hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nördlich in ca. 700m Entfernung stark entwässerte, degradierte<br />
1-2<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung 9 altlastenverdächtige Flächen im Abstand von 200m bis 2-3<br />
700m um das Plangebiet (ehemalige Tankstelle, Tongrube,<br />
Wasserloch, Betonwerke, Müllkippen)<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern von mehreren Gräben mit Verbindung zur Warnow durchzogen,<br />
3<br />
16 Standgewässer zwischen 50 und 500m Entfernung in<br />
alle Richtungen<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser westlich gelegene Warnowniederung in ca. 350m Entfernung<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
ca. 400m zur TWSZ 3a <strong>des</strong> WSG „Schwaan“ im Südwesten, 3<br />
innerhalb der TWSZ 3ao und ca. 450 m zu TWSZ 2o <strong>des</strong><br />
WSG „Warnow-Rostock“ im Nordwesten<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
im Nordwesten mehrere Komplexe (Warnowniederung) in ca.<br />
400m Entfernung<br />
3<br />
60
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbenachteiligt bis niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Westen: ca. 750m Entfernung zur Bahnstrecke Schwaan<br />
– Rostock, im Süden: ca. 400m Entfernung zur L13 Schwaan<br />
– Hohen Sprenz, im Osten: ca. 150m Entfernung zur Verbindungsstraße<br />
Niendorf – Wiendorf, im Norden: ca. 50m Entfernung<br />
zur Verbindungsstraße Schwaan – Wiendorf<br />
- im Süden: ca. 700m Entfernung <strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „Schwaan“<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – 300/33<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gering 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, südlich verlaufende L13 teilweise mit Baumreihenbestand 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte nördlich <strong>des</strong> Plangebiets unmittelbar angrenzend Offenland, 3<br />
III GLRP)<br />
Trocken- oder Magerstandort<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet befindet sich in ca. 1km Entfernung zu geplantem Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
2<br />
(Nr. 235). Das Vorbehaltsgebiet liegt im Bauschutzbereich <strong>des</strong> Flughafens Rostock-Laage. Weitere<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Hinweise aus Stellungnahmen <strong>zum</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
Der Landkreis Bad Doberan weist darauf hin, dass das Plangebiet in einem EU-Vogelschutzgebiet liegt<br />
und die Schutzziele dann nicht erreicht werden könnten.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- für den überwiegenden Teil <strong>des</strong> Plangebiets wird ein<br />
erhebliches Konfliktpotenzial prognostiziert, da<br />
min<strong>des</strong>tens folgende Kriterien unmittelbar betroffen<br />
sind: Nähe zu Siedlungen, Vorbehaltsgebiet Naturschutz<br />
und Landschaftspflege, Schutzwürdigkeit der<br />
Arten und Lebensräume, Biotopverbund, EU-<br />
Vogelschutzgebiet, Boden, Oberflächen- und<br />
Grundwasser u.a. – aufgrund <strong>des</strong> sehr hohen<br />
Konfliktpotenzials in diesem Raum und der nicht<br />
absehbaren Nachfrage nach dem Rohstoff Ton wird<br />
das Plangebiet gestrichen – die Möglichkeit <strong>des</strong><br />
Neuzuschnitts <strong>des</strong> Plangebiets wurde geprüft, war<br />
aber nicht sinnvoll möglich<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien: keine<br />
Resümee:<br />
Die Fläche aus dem Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren wird gestrichen und im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht mehr zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
61
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
SCHWAAN (Nr. 235, To)<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Wiendorf<br />
62<br />
Größe: 17,4 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 150m Entfernung zur Ortslage Schwaan, ca. 500m Entfernung<br />
3<br />
zur Ortslage Niendorf<br />
Wegeverbindungen nördlich und westlich grenzen Wege an Plangebiet 2<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) besondere Bedeutung 2<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - 1<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften südwestlich unmittelbar<br />
3<br />
angrenzend<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) Ackerfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) min<strong>des</strong>tens 12 geschützte Biotope im Umkreis von bis zu 3<br />
500m um Plangebiet, insbesondere in nördlicher und östlicher<br />
Richtung (Kleingewässer, naturnahe Feldgehölze, Trockenund<br />
Magerrasen, naturnaher Sumpf)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
im Südwesten an Bereich mit hoher Schutzwürdigkeit angren-<br />
2<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
zend<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) 5 Flächen nördlich, westlich und südlich <strong>des</strong> Plangebiets in bis 3<br />
zu 500m Entfernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener - 1<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 950m Entfernung: „Warnowtal mit Zuflüssen“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 500m Entfernung: „Untere Warnow“, ca. 900m Entfernung VP<br />
„Mittlere Warnow“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten min<strong>des</strong>tens 1 Schutzbereich von Horststandorten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, ca. 1km Entfernung zu LSG „Südliches Warnowland und Burg 1<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) Werle“<br />
Wald<br />
im Nordwesten, Westen und Südwesten unmittelbar an großes 3<br />
Waldgebiet angrenzend<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 sehr hoch 3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) - 1<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung 300m bzw. 500m Entfernung zu nördlich gelegenen ehemaligen<br />
2<br />
Müllkippen<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 950m Entfernung zur Warnow, ein Graben reicht im Westen<br />
3<br />
bis in das Gebiet, 8 Standgewässer in 100 bis 500m Ent-<br />
fernung in alle Richtungen<br />
Schutzfunktion der Deckschichten überwiegend mittel, östliche Teilflächen günstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser westlich gelegene Warnowniederung in ca. 700m Entfernung<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
innerhalb TWSZ 3ao und westlich ca. 900m Entfernung zur 3<br />
TWSZ 2o <strong>des</strong> WSG „Warnow-Rostock“, zu ½ in TWSZ 3a <strong>des</strong><br />
WSG „Schwaan“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbenachteiligt bis niederschlagsnormal -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
- im Westen: ca. 850m Entfernung zur Bahnstrecke Schwaan<br />
– Rostock, im Norden: ca. 350m Entfernung zur L13 Schwaan<br />
– Hohen Sprenz, im Osten: ca. 300m Entfernung zur Verbin-<br />
-
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
dungsstraße L141 – Wiendorf, im Süden: ca. 600m Entfernung<br />
zur L 141 Schwaan – Mistorf<br />
- im Norden: ca. 700m Entfernung <strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung „Schwaan“<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – 300/32<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gering 1<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, nördlich verlaufende L13 teilweise mit Baumreihenbestand 2<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte nordwestlich <strong>des</strong> Plangebiets in ca. 250m Entfernung Offenland,<br />
2<br />
III GLRP)<br />
Trocken- oder Magerstandort<br />
sonstiges<br />
Hochspannungsleitung nordöstlich teilweise in Plangebiet<br />
liegend lt. TK 10<br />
3<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet befindet sich in ca. 1km Entfernung zu geplantem Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
(Nr. 234). Das Vorbehaltsgebiet liegt im Bauschutzbereich <strong>des</strong> Flughafens Rostock-Laage. Weitere<br />
2<br />
Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- Siedlungen – 300m Min<strong>des</strong>tabstand wird<br />
unterschritten – da aber Zeitpunkt eines potenziellen<br />
Abbaus dieser Tonlagerstätte nicht absehbar ist und<br />
die Auswirkungen eines Tonabbaus ggf. nicht mit<br />
denen eines Sand- oder Kiesabbaus vergleichbar<br />
sind, werden derzeit keine Veränderungen am<br />
Plangebiet vorgenommen – erst in nachgelagerten<br />
Planverfahren sollte eine Überprüfung der<br />
tatsächlichen Nutzung der angrenzender Gebäude<br />
erfolgen und Abstandsregelungen getroffen werden<br />
– Berücksichtigung unter C<br />
B Änderungen am Plangebiet:<br />
- veränderte Abgrenzung zur Berücksichtigung <strong>des</strong><br />
westlich liegenden Waldgebietes (Min<strong>des</strong>tabstand<br />
50m)<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
- Siedlungen, Geschützte Biotope, Feuchtlebensräume, Brutplätze geschützter Vogelarten, Oberflächengewässer,<br />
Trinkwasserschutzgebiete „Warnow“ und „Schwaan“, Hochspannungsleitung<br />
- FFH-Gebiet „Warnowtal mit Zuflüssen“ (Verträglichkeitsprüfung), EU-Vogelschutzgebiet „Untere Warnow“ (Verträglichkeitsprüfung)<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird in leicht veränderter Form im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren zur<br />
Festlegung vorgeschlagen.<br />
63
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
MOISALL (Nr. 236, To)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, Bernitt<br />
Größe: 8,1 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 650m Entfernung zur Ortslage Schlemmin, ca. 1km Entfernung<br />
1<br />
zur Ortslage Moisall<br />
Wegeverbindungen<br />
nordöstlich verläuft ein Weg im Plangebiet, westlich wird Plangebiet<br />
3<br />
von Weg begrenzt, der auch teilweise im Plangebiet<br />
liegt<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
1 großes zusammenhängen<strong>des</strong> Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften<br />
3<br />
westlich, nördlich und östlich unmittelbar<br />
angrenzend<br />
touristische Infrastruktur u.a. - 1<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
überwiegend Ackerfläche, ein Kleingewässer innerhalb und -<br />
ein Schöpfwerk in Randlage der Fläche<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) ein Kleingewässer unmittelbar überplant, weiterhin eine große 3<br />
Vielzahl geschützter Biotope um Umkreis von bis zu 500m um<br />
Plangebiet und darüber hinaus vorhanden (Kleingewässer,<br />
naturnahe Moore, naturnahe Feldgehölze, naturnaher Sumpf<br />
u.a.)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
liegt vollständig im Vorbehaltsgebiet 3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
hohe Schutzwürdigkeit 3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) mehrere Flächen in bis zu 500m Entfernung 3<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener überwiegend hoch 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) innerhalb der Biotopverbun<strong>des</strong> im weiteren Sinne, unmittelbar 3<br />
angrenzend an Biotopverbund im engeren Sinne<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 50m Entfernung: „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“<br />
VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete innerhalb „Mittlere Warnow“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Schutzbereiche mehrerer Horststandorte betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, im nördlich angrenzenden Wald liegen eine Vielzahl von FND 1-2<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND) (Min<strong>des</strong>tabstand ca. 180m), ca. 850m Entfernung <strong>zum</strong> NSG<br />
„Hohe Burg und Schwarzer See“<br />
Wald<br />
im Norden und Westen unmittelbar an großflächiges Waldgebiet<br />
3<br />
angrenzend<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nördlich in kleiner 100m Entfernung 1 stark entwässertes, 3<br />
degradiertes Moor<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern nordwestlich ca. 150m Entfernung zu einem Graben 2<br />
Schutzfunktion der Deckschichten günstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
liegt vollständig innerhalb der TWSZ 3a und grenzt direkt an<br />
TWSZ 2 <strong>des</strong> WSG „Schlemmin“; innerhalb TWSZ 3ao <strong>des</strong><br />
WSG „Warnow-Rostock“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
3<br />
64
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_1<br />
regionalplanerische Abwägung - Vorbehaltsgebiete Rohstoffsicherung<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsreich -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
im Süden: ca. 50m Entfernung zur K GÜ 3 Moisall – Kurzen<br />
Trechow<br />
-<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow-<br />
Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – 300/28<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
sehr hoch 3<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, - 1<br />
Alleen<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges<br />
eine Richtfunkstrecke (Rostock11-Bützow4) überquert das<br />
Gebiet von Nordost nach Südwest<br />
1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Vorbehaltsgebiet liegt in ca. 2km Entfernung zu geplantem Windenergieeignungsgebiet „Kurzen 2<br />
Trechow“ (Nr. 104). Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem<br />
Raum derzeit nicht bekannt.<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- für das Plangebiet wird ein erhebliches<br />
Konfliktpotenzial prognostiziert, da min<strong>des</strong>tens<br />
folgende Kriterien unmittelbar betroffen sind:<br />
Erholungsfunktion, Geschützte Biotope,<br />
Vorbehaltsgebiet Naturschutz und<br />
Landschaftspflege, Schutzwürdigkeit der Arten und<br />
Lebensräume, Biotopverbund, Nähe <strong>zum</strong> FFH-<br />
Gebiet, EU-Vogelschutzgebiet, angrenzender Wald,<br />
Trinkwasserschutzzonen, Landschaftsbild – aufgrund<br />
<strong>des</strong> sehr hohen Konfliktpotenzials in diesem<br />
Raum und der nicht absehbaren Nachfrage nach<br />
dem Rohstoff Ton wird das Plangebiet gestrichen<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien:<br />
Resümee:<br />
Die Fläche aus dem Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>zum</strong> ersten Beteiligungsverfahren wird gestrichen und im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht mehr zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
65
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgeschlagene Flächen >5ha mit Bergrecht<br />
ALTENHAGEN/KLEIN SIEMEN (Sa)<br />
Landkreis, Gemeinde: Bad Doberan, Stadt Kröpelin<br />
Größe: 11,1 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 600m Entfernung zur Ortslage Klein Nienhagen, ca. 800m 1<br />
Entfernung zur Ortslage Klein Siemen<br />
Wegeverbindungen 1 Weg quert das Gebiet von West nach Ost 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene - 1<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften westlich in ca. 2<br />
20m Entfernung<br />
touristische Infrastruktur u.a. ca. 500m Entfernung zu Reiterhof in Klein Nienhagen 2<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK)<br />
westlicher Teil: Ackerfläche, östlicher Teil: Grünland, Hecken, -<br />
Gewässer, ehemalige Abgrabungsfläche<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) mehrere geschützte Biotope innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets (mehrere<br />
3<br />
Kleingewässer und Naturnahe Hecken) sowie in unmittel-<br />
barer Umgebung <strong>des</strong> Plangebiets<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
vollständig innerhalb 3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
herausragend 3<br />
2 Flächen innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets, weitere 2 Flächen südlich<br />
und südwestlich in 200 bzw. 400m Entfernung<br />
3<br />
überwiegend hoch 2<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) Biotopverbund im weiteren Sinne 3<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie innerhalb: „Kleingewässerlandschaft südlich von Kröpelin“ VP<br />
Europäische Vogelschutzgebiete innerhalb: „Kariner Land“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und mittel (Stufe 2) 2<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten mehrere Schutzbereich von Horststandorten geschützter Vogelarten<br />
1<br />
betroffen<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, Randlage innerhalb <strong>des</strong> geplanten LSG „Mulsower Land“ 2<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald südlich grenzt kleines Waldgebiet an 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 überwiegend mittel bis hoch 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) nördlich in 480m Entfernung naturnahes Moor 3<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung - 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern nordwestlich ca. 200m zu nächstem Graben, südöstlich ca. 3<br />
540m zu westlichem Quellarm <strong>des</strong> Hellbachs, 3 Standgewässer<br />
innerhalb <strong>des</strong> Plangebiets, weitere 3 in südlicher und östlicher<br />
Richtung in Entfernungen kleiner 300m<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser östlich ca. 700m Entfernung zu entsprechender Fläche<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
innerhalb Zone 4 <strong>des</strong> WSG „Krempien“, ca. 600m Entfernung 3<br />
zu TWSZ 3a <strong>des</strong> WSG „Groß Wokern“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme - 1<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsreich -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
östlich <strong>des</strong> Plangebiets verläuft L11 zwischen Kröpelin und<br />
Jürgenshagen<br />
-<br />
2
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgeschlagene Flächen >5ha mit Bergrecht<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Konfliktbewertung<br />
Landschaftszone – Großlandschaft – Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte – Warnow- -<br />
Landschaftseinheit – Naturraum Recknitz-Gebiet – Flach- und Hügelland um Warnow und<br />
Recknitz – überwiegend 300/03<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
hoch bis sehr hoch 2<br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete, Randlage innerhalb <strong>des</strong> geplanten LSG „Mulsower Land“, 3<br />
Alleen<br />
nördlich verlaufende L11 als Allee ausgeprägt<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Konfliktbewertung<br />
Baudenkmale - 1<br />
Bodendenkmale - 1<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Derzeit sind in diesem Raum Planungen bekannt, die zu kumulativen Wirkungen führen können. 1<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- für das Plangebiet wird ein erhebliches<br />
Konfliktpotenzial prognostiziert, da min<strong>des</strong>tens<br />
folgende Kriterien unmittelbar betroffen sind:<br />
Geschützte Biotope, Vorbehaltsgebiet Naturschutz<br />
und Landschaftspflege, Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume, Feuchtlebensräume,<br />
Biotopverbund, FFH-Gebiet, EU-Vogelschutzgebiet,<br />
Trinkwasserschutzzonen, geplantes<br />
Landschaftsschutzgebiet – aufgrund <strong>des</strong> sehr hohen<br />
Konfliktpotenzials in diesem Raum und der nicht<br />
absehbaren Nachfrage nach dem Rohstoff Ton wird<br />
das Plangebiet nicht als Vorrang- oder<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R<br />
festgelegt<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien: keine<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird auch im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgeschlagene Flächen >5ha mit Bergrecht<br />
MANKMOOS 2 (KS)<br />
Betrachtung bezieht sich ausschließlich auf den Fel<strong>des</strong>teil in der Planungsregion <strong>MM</strong>/R<br />
4<br />
Größe: 35,6 ha<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow (Feld erstreckt sich weiterhin in LK Parchim – Planungsregion<br />
Westmecklenburg), Bernitt<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
ca. 700m Entfernung zur Ortslage Mankmoos, ca. 900m zur 1<br />
Ortslage Pennewitt, ca. 1.100m zur Ortslage Glambeck<br />
Wegeverbindungen<br />
ein Weg quert das Gebiet von Nord nach Süd, weitere Waldwege<br />
3<br />
oder -schneisen vorhanden<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) herausragende Bedeutung 3<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Plangebiet ist vollständig Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften<br />
3<br />
touristische Infrastruktur u.a. im Naturpark „Sternberger Seenland“ 3<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) überwiegend Waldfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) nördlich und östlich der Fläche in 350 bis 450m Entfernung 1 3<br />
naturnaher Sumpf, 1 Kleingewässer, 1 Feuchtwiese; südlich<br />
und westlich keine Angaben<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
vollständig innerhalb Vorbehaltsgebiet 3<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP)<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
sehr hoch 3<br />
nördlich und östlich der Fläche in 350 bis 450m Entfernung; 3<br />
südlich und westlich keine Angaben<br />
sehr hoch 3<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) Biotopverbund im weiteren Sinne 3<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie östlich in ca. 300m Entfernung und nördlich in ca. 1km Entfernung:<br />
VP<br />
„Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete östlich direkt angrenzend an „Schlemminer Wälder“ VP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten mehrere Horststandorte geschützter Vogelarten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, im LSG „Glambeck“, im Naturpark „Sternberger Seenlandschaft“<br />
3<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Wald vollständig betroffen 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel bis hoch und hoch bis sehr hoch 2-3<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP)<br />
nordöstlich in ca. 400m Entfernung naturnahe Moore, südöstlich<br />
1<br />
in ca. 350m Entfernung schwach entwässerte Moore<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) nordöstlich in ca. 1km Entfernung Blockpackung Marienhof 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung ca. 320m Entfernung zu nördlich gelegener Altdeponie 2<br />
Schutzgut Wasser<br />
Konfliktbewertung<br />
Lage zu Oberflächengewässern ca. 400m östlich verläuft Groß Labenzer Seebach, 1 Standgewässer<br />
südöstlich und 1 kleines Standgewässer östlich in<br />
700m Entfernung; westlich und südlich keine Angaben<br />
2-3<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete innerhalb TWSZ 3oa <strong>des</strong> WSG „Warnow-Rostock“ 3<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme südöstlich in ca. 350m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbegünstigt -<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
-<br />
im Süden: ca. 1km Entfernung zur L31 Qualitz - Mankmoos,<br />
im Westen ca. 300m Entfernung zur Gemein<strong>des</strong>traße Mankmoos<br />
– Pennewitt<br />
im Süden angrenzend an bestehenden Tagebau Mankmoos
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgeschlagene Flächen >5ha mit Bergrecht<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
(im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> Westmecklenburg zur Festlegung<br />
als Vorranggebiet Rohstoffsicherung vorgeschlagen)<br />
Konfliktbewertung<br />
Höhenrüchen und Mecklenburgische Seenplatte – Westmecklenburgische<br />
Seenlandschaft – Sternberger Seengebiet –<br />
-<br />
403/04 und 403/06<br />
sehr hoch 3<br />
im LSG „Glambeck“ und im Naturpark „Sternberger Seenlandschaft“,<br />
nördlich verlaufende L11 teilweise als Allee ausge-<br />
3<br />
prägt<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale 1<br />
Bodendenkmale<br />
nordöstlich in größer 800m Entfernung eine Vielzahl von Bodendenkmalen<br />
1<br />
(Großsteingräber, Hügelgräber u.a.)<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Gebiet grenzt an den bestehenden Tagebau (geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung Mankmoos)<br />
2<br />
in der Planungsregion Westmecklenburg an. Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen<br />
führen können, sind in diesem Raum derzeit nicht bekannt.<br />
sonstige Hinweise<br />
Lan<strong>des</strong>forstanstalt M-V: gesamtes Bewilligungsfeld Mankmoos beinhaltet 37 ha Wald (Buche-Eichen-<br />
Mischwald), der <strong>zum</strong> überwiegenden Teil in der Planungsregion <strong>MM</strong>/R liegt - dies stellt ein großes, kompaktes<br />
Waldgebiet dar; Bestandsalter ca. 45 – 55 Jahre, gilt als „Paradebeispiel“ für eine Kieferwaldumwandlung<br />
in Laubwald; Körperschaftswald; nach Walderhaltungsabgabenverordnung in Kategorie 2<br />
(hohe ökologische Wertigkeit); Waldfunktionenkartierung nach Datenspeicher Wald der Lan<strong>des</strong>forst M-<br />
V: Naturpark und LSG, teilweise SPA, Seeadler und oder Schwarzstorchhorste in ca. 1.500m Entfernung<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- für das Plangebiet wird ein erhebliches<br />
Konfliktpotenzial prognostiziert, da min<strong>des</strong>tens<br />
folgende Kriterien unmittelbar betroffen sind:<br />
Erholungsfunktion, Waldgebiet mit<br />
Erholungseignung, Naturpark, Landschaftsschutzgebiet,<br />
Vorbehaltsgebiet Naturschutz<br />
und Landschaftspflege, Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume, Biotopverbund, Nähe zu EU-<br />
Vogelschutzgebiet, Trinkwasserschutzzonen, Landschaftsbild<br />
- bezüglich der Betroffenheit von Waldflächen werden<br />
die Auskünfte der Lan<strong>des</strong>forstanstalt M-V bei der<br />
Abwägung berücksichtigt<br />
- aufgrund <strong>des</strong> insgesamt sehr hohen<br />
Konfliktpotenzials in diesem Raum wird das<br />
Plangebiet nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R festgelegt<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig für Kriterien: keine<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird auch im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
5
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgeschlagene Flächen >5ha mit Bergrecht<br />
LANGHAGEN FELD 2 (KS)<br />
Landkreis, Gemeinde: Güstrow, zu 1/3 Langhagen, zu 2/3 Kuchelmiß<br />
6<br />
Größe: 234 ha<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Konfliktbewertung<br />
Siedlungen<br />
unmittelbar angrenzend an Ortslagen Wilsen, Wilser Hütte und 3<br />
Langhagen<br />
Wegeverbindungen eine Vielzahl von Waldwegen und -schneisen im Gebiet 3<br />
Erholungsfunktion (Karte 13 GLRP) - 1<br />
Tourismusraum (noch unabgewogene Tourismusentwicklungsraum 2<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Wälder mit Erholungseignung<br />
Plangebiet ist vollständig Waldgebiet mit guten Struktureigenschaften<br />
3<br />
touristische Infrastruktur u.a. am westlichen Fel<strong>des</strong>rand verläuft Fernwanderweg E 9a, 2<br />
grenzt nördlich und westlich an Naturpark „Mecklenburgische<br />
Schweiß und Kummerower See“<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Konfliktbewertung<br />
Biotoptypen (BNTK) überwiegend Waldfläche -<br />
Geschützte Biotope (§ 20 LNatG) eine große Vielzahl im unmittelbaren Umfeld <strong>des</strong> Plangebietes,<br />
3<br />
im Plangebiet selber nur wenige, sehr kleine Flächen<br />
(Kleingewässer, naturnahe Gebüsche)<br />
Vorbehaltsgebiete Naturschutz und - 1<br />
Landschaftspflege (noch unabgewogene<br />
Kulisse in Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Entwurf</strong>s<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong>)<br />
Schutzwürdigkeit der Arten und Lebensräume<br />
im südlichen Teil Bereiche mit hoher und sehr hoher Schutz-<br />
3<br />
(Karte 3 GLRP)<br />
würdigkeit<br />
Feuchtlebensräume (Karte I GLRP) mehrere Flächen in westlicher Richtung in ca. 180m Entfernung,<br />
3<br />
weitere Flächen nördlich in ca. 250m und weiterer Ent-<br />
fernung<br />
Schutzwürdigkeit unzerschnittener hoch 2<br />
landschaftlicher Freiräume (Karte 9<br />
GLRP)<br />
Biotopverbund (Karte II GLRP) - 1<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie ca. 1,5km Entfernung in östlicher Richtung: „Wald- und Gewässerlandschaft<br />
1<br />
südlich von Teterow“<br />
Europäische Vogelschutzgebiete ca. 1,8km Entfernung in östlicher Richtung: „Mecklenburgische VP<br />
Schweiz und Kummerower See“<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und - 1<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten mehrere Horststandorte geschützter Vogelarten betroffen AP<br />
weitere Schutzgebiete (NSG, LSG, grenzt nördlich und westlich an LSG und Naturpark „Mecklenburgische<br />
2<br />
Naturpark, Ramsar, GLB, FND)<br />
Schweiz und Kummerower See“, südwestlich ca.<br />
1,1km Entfernung zu NSG „Großes Holz“<br />
Wald vollständig betroffen 3<br />
Schutzgut Boden<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens (Karte 4 mittel bis hoch 2<br />
GLRP)<br />
Moore (Karte I GLRP) nördlich ca. 400m zu naturnahem Moor 3<br />
Geschützte Geotope (§ 20 LNatG) - 1<br />
Altlasten / Kampfmittelbelastung östlich in ca. 800m Entfernung Altdeponie 1<br />
Schutzgut Wasser<br />
Lage zu Oberflächengewässern<br />
Konfliktbewertung<br />
3<br />
größer gleich 100m Entfernung zu nächsten Gräben, u.a. dem<br />
Hinzenhagenbach, ca. 500m Entfernung zu min<strong>des</strong>tens 5<br />
nördlich gelegenen Standgewässern, ca. größer gleich 120m<br />
Entfernung zu südlich liegenden offenen Wasserflächen <strong>des</strong><br />
bestehenden Tagebaus Langhagen,<br />
Schutzfunktion der Deckschichten ungünstig<br />
Artesisch anstehen<strong>des</strong> Grundwasser -<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
westlich ca. 1,6km Entfernung zu TWSZ 3a und 2 <strong>des</strong> WSG 1<br />
„Kuchelmiß“<br />
Hochwassergefährdung - 1<br />
Grundwasserabhängige Ökosysteme nördlich in ca. 150m Entfernung 3<br />
(Karte 14 GLRP)<br />
Schutzgut Klima/Luft<br />
Konfliktbewertung<br />
Niederschlagsgebiet (Karte 7 GLRP) niederschlagsbegünstigt -
<strong>Anhang</strong> 6.7.5_2 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands, Bewertung der Umweltauswirkungen <strong>Anhang</strong> 6.7.5_2<br />
nicht zur Festlegung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R vorgeschlagene Flächen >5ha mit Bergrecht<br />
Verkehrslage und Lage zu bestehenden<br />
Emissionsquellen (Lärm, Staub,<br />
Schadstoffe)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Landschaftszone – Großlandschaft –<br />
Landschaftseinheit – Naturraum<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
(Karte 8 GLRP)<br />
Naturparke, Landschaftsschutzgebiete,<br />
Alleen<br />
im Norden: unmittelbar an L11 Langhagen – Kuchelmiß angrenzend,<br />
östlich an Bahnstrecke Rostock – Waren angrenzend<br />
im Osten nur durch Bahntrasse und Zufahrtsstraße von bestehendem<br />
Tagebau Langhagen getrennt,<br />
im Südosten: 1-2 km Entfernung zu geplantem Vorranggebiet<br />
Rohstoffsicherung Hallalit Nord und <strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung Hohen Wangelin/Liepen (beide<br />
entsprechend Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> MS)<br />
Konfliktbewertung<br />
-<br />
Höhenrücken der Mecklenburgischen Seenplatte – Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft – Großseenland mit Müritz-, Kölpin-<br />
und Fleesensee – 412/01<br />
hoch bis sehr hoch 2<br />
in Randlage zu LSG und Naturpark „Mecklenburgische 2<br />
Schweiz und Kummerower See“, nördlich verlaufende L11<br />
teilweise mit Baumbestand<br />
Konfliktbewertung<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale ca. 300m Entfernung zu Baudenkmalen in der Ortslage Wilsen 1<br />
Bodendenkmale<br />
4 Bodendenkmale (Hügelgräber und ein Burgwall) im nördlichen<br />
3<br />
und 1 Bodendenkmal (Großsteingrab) im südlichen Teil<br />
innerhalb <strong>des</strong> Plangebietes, eine Vielzahl weiterer in unmittelbarer<br />
Umgebung<br />
historische Kulturlandschaften (Karte - 1<br />
III GLRP)<br />
sonstiges - 1<br />
Kumulative Wirkungen<br />
Konfliktbewertung<br />
Das Gebiet liegt in 1-3 km Entfernung <strong>zum</strong> bestehenden Tagebau (bestehend aus mehreren Teilflächen 2<br />
- geplantes Vorranggebiet Rohstoffsicherung Langhagen im Vorentwurf <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R und im Vorentwurf<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong> Mecklenburgische Seenplatte), sowie zu geplantem Vorranggebiet Hallalit Nord und<br />
<strong>zum</strong> geplanten Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung Hohen Wangelin/Liepen (beide entsprechend Vorentwurf<br />
<strong>des</strong> <strong>RREP</strong> MS). Weitere Planungen, die zu kumulativen Wirkungen führen können, sind in diesem<br />
Raum derzeit nicht bekannt.<br />
sonstige Hinweise<br />
Lan<strong>des</strong>forstanstalt M-V: Feld beinhaltet insgesamt 240 ha Wald verschiedener Ausprägung und ist Bestandteil<br />
eines insgesamt ca. 1.700 ha großen Waldgebietes; nach Walderhaltungsabgabenverordnung<br />
in Kategorie 1 (sehr hohe ökologische Wertigkeit); insbesondere die Buchen/Eichenbestände sind schon<br />
sehr alt, aber auch junge Bestände vorhanden (Alterstufe 5-6 (größer 80 Jahre): ca. 100 ha, Altersstufe<br />
3-4 (40-80 Jahre): ca. 60 ha, Alterstufe 1-2 (kleiner 40 Jahre): 70-80 ha); Zusammensetzung nach<br />
Hauptbaumarten: Kiefer 105 ha, Buche 43 ha, Douglasie 12 ha, Eiche 12 ha, Fichte 36 ha, Lärche 17<br />
ha; Privatwald; Waldfunktionenkartierung nach Datenspeicher Wald der Lan<strong>des</strong>forstanstalt M-V: u.a.<br />
Bodenschutzwald ca. 75 ha, Lärmschutzwald ca. 6 ha, Kulturdenkmale vorhanden<br />
Regionalplanerische Abwägung (zur Erläuterung vgl. Tabellen 25 und 26 im <strong>Umweltbericht</strong>):<br />
A Einzelfallentscheidungen:<br />
- für das Plangebiet wird ein hohes Konfliktpotenzial<br />
prognostiziert, da min<strong>des</strong>tens folgende Kriterien<br />
unmittelbar betroffen sind: Geschützte Biotope,<br />
Waldgebiet mit Erholungseignung, Schutzwürdigkeit<br />
der Arten und Lebensräume, Bodendenkmale<br />
- bezüglich der Betroffenheit von Waldflächen werden<br />
die Auskünfte der Lan<strong>des</strong>forstanstalt M-V bei der<br />
Abwägung berücksichtigt<br />
- aufgrund <strong>des</strong> insgesamt sehr hohen<br />
Konfliktpotenzials in diesem Raum wird das<br />
Plangebiet nicht als Vorrang- oder Vorbehaltsgebiet<br />
Rohstoffsicherung im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R festgelegt<br />
B Änderungen am Plangebiet: keine<br />
C Detaillierte Untersuchungen min<strong>des</strong>tens notwendig<br />
für Kriterien: keine<br />
Resümee:<br />
Die Fläche wird auch im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R <strong>zum</strong> zweiten Beteiligungsverfahren nicht zur Festlegung vorgeschlagen.<br />
-<br />
7
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Admannshagen (Nr. 1)<br />
Größe: 29 ha<br />
Abgrenzung: Im Süden: 1.000-m-Abstand nach Bargeshagen (Neubaugebiete am nördlichen Ortsrand);<br />
im Westen: 800-m-Abstand zu den Gehöften östlich Rabenhorst und südlich Steinbeck; im<br />
Norden und Osten: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Ostseeküstenland<br />
Großlandschaft: Unterwarnowgebiet<br />
Landschaftseinheit: Häger Ort<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Im Westen Ortschaft Rabenhorst (1.200 m); im Süden<br />
Ortschaft Bargeshagen (1.000 m); im Osten Ortschaft<br />
Admannshagen und Admannshagen Ausbau (900 m); im<br />
Nordwesten Ortschaft Rethwisch (1.200).<br />
Östlich von Rabenhorst und südlich von Steinbeck<br />
(800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
2<br />
Überwiegend Ackerland.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; der an der Nordgrenze<br />
<strong>des</strong> Gebietes verlaufende Graben mit seinen<br />
Randstreifen weist eine hohe Schutzwürdigkeit auf.
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung wegen der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Rabenhorst.<br />
Zwei Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit (Vorbelastung durch vorhandene<br />
Windenergieanlagen).<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Keine orts- oder landschaftsbildprägenden Baudenkmale<br />
in der näheren Umgebung.<br />
Keine bekannt.<br />
Sonstige Belange<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Überflutungsgefährdung im nördlichsten Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
(Ausläufer der Conventer Niederung).<br />
Die Fläche stammt ursprünglich aus dem Rahmenkonzept<br />
Windenergie für den Landkreis Bad Doberan von<br />
1994. Der Bebauungsplan Nr. 9 „Ingenieurzentrum für<br />
regenerative Energien“ wurde 1996 genehmigt. Die Nabenhöhe<br />
ist auf maximal 55 m über Geländehöhe festgesetzt.<br />
Der 2001 genehmigte Flächennutzungsplan stellt<br />
zwei Sonderbauflächen in etwa 200 Meter Abstand zueinander<br />
dar.<br />
5 Anlagen älterer Bauart mit zusammen 2,9 MW Nennleistung<br />
3
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Broderstorf (Nr. 2/4)<br />
Größe: 65 ha<br />
Abgrenzung: Im westlichen Teil: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen; im Nordwesten:<br />
1.000-m-Abstand zur Ortschaft Albertsdorf; im Norden: 1.000-m-Abstand zur Ortschaft Groß Kussewitz;<br />
im Osten: 1.000-m-Abstand zur Ortschaft Fienstorf und 800-m-Abstand <strong>zum</strong> Gehöft westlich<br />
Neu Fienstorf; im Süden (mittlerer Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes): 1.000-m-Abstand zur Ortschaft<br />
Pastow.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Klein Bartelsdorf (1.200m), Harmstorf (800 m), Albertsdorf<br />
(1.000 m) und Groß Kussewitz (1.000 m) im Norden;<br />
Fienstorf (1.000 m) im Osten; Neu Broderstorf (1.200 m),<br />
Pastow (900 m) und Neuendorf (600 m) im Süden.<br />
Neu Harmstorf und bei Neu Fienstorf im Westen bzw.<br />
Osten <strong>des</strong> Gebietes (900 bzw. 800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
4
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Überwiegend Ackerland mit vereinzelten Gehölzen und<br />
Kleingewässern; das Eignungsgebiet berührt den Lauf<br />
der Carbäk mit einem schmalen Grünlandstreifen sowie<br />
zwei Gräben mit Hochstaudenvegetation.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; Carbäkniederung:<br />
hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Im westlichen Teil keine besondere Bedeutung; im östlichen<br />
Teil mittlere Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Weißstorch in Bentwisch, Albertsdorf, Fienstorf, Neu<br />
Broderstorf und Pastow.<br />
Einzelne Kleingewässer, Feldhecke.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit; sehr hohe<br />
Schutzwürdigkeit in den Randbereichen der Carbäk.<br />
Carbäkniederung (extrem entwässert).<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Überwiegend günstige Ausprägung der Deckschichten;<br />
im südlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes z.T. ungünstig.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirchen in Bentwisch und Thulendorf; Gutshäuser in<br />
Groß Kussewitz und Öftenhäven.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Zwei Sondergebiete für die Windenergienutzung wurden<br />
2002/2003 mit den Bebauungsplänen 13-1 und 13-2<br />
festgesetzt und in den Flächennutzungsplan der Gemeinde<br />
Broderstorf übernommen. Die Grenzen weichen<br />
wegen der durch die Gebiete verlaufenden Leitungen und<br />
Richtfunkstrecken stark von den in der Karte <strong>des</strong> Raumordnungsprogrammes<br />
von 1999 festgelegten Grenzen<br />
der Eignungsgebiete 2 und 4 ab.<br />
Im westlichen Teil <strong>des</strong> Gebietes befinden sich 5 Windenergieanlagen<br />
von ca. 140 m Höhe mit zusammen 7,5<br />
MW Nennleistung, die in den Jahren 2002 und 2004 errichtet<br />
wurden. Ein Anlagenprototyp von 140 m Höhe und<br />
2 MW Nennleistung wurde 2008 im östlichen Teil <strong>des</strong><br />
Gebietes errichtet.<br />
5
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Kavelstorf (Nr.5)<br />
Größe: 24 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen (ausgenommen südöstlicher Einzelstandort).<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Ortschaften Niex im Nordwesten (800 m), Damm im Südwesten<br />
(900 m), Kavelstorf im Südosten (1.400 m).<br />
Südöstlich und östlich von Niex (500 bzw. 800 m), Ausbau<br />
Damm (800 m), nordwestlich von Kavelstorf (400 m)<br />
und nördlich von Kavelstorf (500 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; einzelne Kleingewässer.<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
6
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung wegen der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Damm, Adlerbrutplatz im Entfernungsbereich<br />
2-6 km.<br />
Vereinzelte Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
in 1 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern.<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3)<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche in Kavelstorf in 1.600 m Entfernung.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Die Gemeinden Kavelstorf und Damm verfügen über<br />
Flächennutzungspläne, die im Jahr 2000 wirksam geworden<br />
sind. Die Grenzen <strong>des</strong> Eignungsgebietes aus dem<br />
Raumordnungsprogramm von 1999 sind von beiden Gemeinden<br />
ohne Änderungen in die Flächennutzungspläne<br />
übernommen worden.<br />
Im Gebiet befinden sicht 7 Anlagen mit 90-100 m Gesamthöhe<br />
und zusammen 9,2 MW Nennleistung.<br />
7
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Jennewitz (Nr. 14)<br />
Größe: 22 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Ostseeküstenland<br />
Großlandschaft: Nordwestliches Hügelland<br />
Landschaftseinheit: Neubukower Becken mit Halbinsel Wustrow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Gersdorf (1.100 m) im Westen und Diedrichshagen<br />
(1.400 m) im Norden.<br />
In Boldenshagen sowie zwischen Gersdorf und Kröpelin<br />
(300-600 m).<br />
Besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
8<br />
Überwiegend Ackerland.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Keine bekannt.<br />
Vereinzelte Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Kröpelin (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutshaus in Gersdorf, Stadtkirche Kröpelin.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Der Flächennutzungsplan mit der Darstellung <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
ist seit 2003 wirksam.<br />
Im Gebiet befinden sich 6 Windenergieanlagen von 85 m<br />
Gesamthöhe mit zusammen 6 MW Nennleistung.<br />
9
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Carinerland Ost (Nr. 15)<br />
Größe: 53 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Ostseeküstenland<br />
Großlandschaft: Nordwestliches Hügelland<br />
Landschaftseinheit: Neubukower Becken mit Halbinsel Wustrow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Ravensberg (600 m), Kamin (800 m) und Moitin<br />
(1.000 m) im Süden, Neu Karin (900 m) im Osten und<br />
Krempin (800 m) im Norden.<br />
Bei Krempin (500 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Überwiegend Ackerland; Güllebecken mit Baumbestand<br />
am westlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
10
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Adlerbrutplatz im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Moitin.<br />
Vereinzelte Kleingewässer, Feldgehölz.<br />
Keine.<br />
SPA 5 „Kariner Land“ in 0,8 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Krempin (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit<br />
Geringe Schutzwürdigkeit<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Keine orts- oder landschaftsbildprägenden Baudenkmale<br />
in der näheren Umgebung.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Das Gebiet ist durch einen Teilflächennutzungsplan und<br />
einen gleichzeitig aufgestellten Bebauungsplan der damaligen<br />
Gemeinden Karin, Krempin und Ravensberg<br />
bereits 1998 festgesetzt worden.<br />
Im Gebiet befinden sich 8 Windenergieanlagen mit zusammen<br />
10,4 MW Nennleistung.<br />
11
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Carinerland West (Nr. N1)<br />
Größe: 97 ha<br />
Abgrenzung: 800 m Abstand zur Wohnbebauung in Panzow ,100 m zur Freileitung und 200 m <strong>zum</strong><br />
Waldgebiet im Westen; 800 m Abstand zur Wohnbebauung in Zarfzow und 1.000 m zur Ortschaft<br />
Ravensberg im Süden; 800 m Abstand <strong>zum</strong> Gehöft an der L 104, Landweg von der L 104 nach Zarfzow,<br />
1.000 m zur Ortschaft Krempin sowie 100 m zur L 104 im Osten; 1.000 m Abstand zur Stadt<br />
Neubukow im Norden.<br />
Landschaftszone: Ostseeküstenland<br />
Großlandschaft: Nordwestliches Hügelland<br />
Landschaftseinheit: Neubukower Becken mit Halbinsel Wustrow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Ravensberg (1.000 m) im Süden, Krempin (1.000 m) im<br />
Osten, Neubukow (1.000 m) im Norden.<br />
Panzow, Zarfzow sowie bei Krempin (jeweils 800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; kleinere Grünlandflächen; vereinzelte<br />
Feuchtgebiete, Kleingewässer und Feldgehölze.<br />
12
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Adlerbrutplatz im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Clausdorf.<br />
Einzelne Feuchtgebiete, Kleingewässer und Feldgehölze.<br />
Keine.<br />
SPA 47 „Wismarbucht und Salzhaff“ in 4 km Entfernung.<br />
SPA 5 „Kariner Land“ in 2,5 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Überwiegend günstige Ausprägung der Deckschichten;<br />
im mittleren Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes <strong>zum</strong> Teil ungünstige<br />
Ausprägung.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; ein Bereich mit<br />
hoher Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion um die<br />
Ortschaft Panzow wird durch die nördlichen und südwestlichen<br />
Ausläufer <strong>des</strong> Eignungsgebietes am Rande berührt.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale Stadtkirche Neubukow 1.700 m.<br />
Bodendenkmale<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Das Gebiet ist durch einen Teilflächennutzungsplan und<br />
einen gleichzeitig aufgestellten Bebauungsplan der damaligen<br />
Gemeinden Karin, Krempin und Ravensberg<br />
bereits 1998 festgesetzt worden. Südlich und westlich<br />
<strong>des</strong> Ortes Krempin befinden sich Flächen, die auch den<br />
neuen Eignungskriterien gemäß Abschnitt 6.9.4 entsprechen<br />
und <strong>des</strong>halb für eine Erweiterung <strong>des</strong> vorhandenen<br />
Windparks vorgesehen sind.<br />
Im Gebiet befinden sich 4 Windenergieanlagen mit zusammen<br />
5,2 MW Nennleistung.<br />
13
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Kessin (Nr. 16)<br />
Größe: 28 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Hohen Schwarfs (600m) und Beselin (1.500 m) im Norden.<br />
Gehöft nördlich Kavelstorf im Süden (300 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Überwiegend Ackerland, Feuchtgrünland im Südwesten<br />
<strong>des</strong> Gebietes (Ostenwiese); Kleingewässer.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
14
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Hohen Schwarfs und Beselin.<br />
Einzelne Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
in 1,2 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; der westliche<br />
Rand <strong>des</strong> Gebietes berührt einen Bereich mit hoher<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong> um den vorhandenen<br />
Bachlauf zur Warnow.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche Kavelstorf (2.500m), Gutshaus in Hohen<br />
Schwarfs.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Das Gebiet ist im 2002 geänderten Flächennutzungsplan<br />
als Sonderbaufläche dargestellt. Gleichzeitig wurde der<br />
vorhabenbezogene Bebauungsplan „Windpark Hohen<br />
Schwarfs“ zur Erweiterung von zwei auf fünf Anlagen<br />
aufgestellt.<br />
Im Gebiet befinden fünf Anlagen (zwei mal 100 m, zwei<br />
mal 120 m und einmal 140 m Gesamthöhe) mit zusammen<br />
9 MW Nennleistung.<br />
15
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bentwisch (Nr. 17)<br />
Größe: 9 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Bentwisch im Westen (1.000 m), Klein Kussewitz im Norden<br />
(800 m), Groß Kussewitz im Osten (1.100 m), Albertsdorf<br />
(500 m) und Harmstorf (1.400 m) im Süden.<br />
Klein Bentwisch (800 m) und Kastanienhof (300 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Überwiegend Ackerland; Graben mit Staudenvegetation<br />
am Ostrand <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
16
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Weißstorch in Bentwisch und Albertsdorf.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Überwiegend günstige Ausprägung der Deckschichten;<br />
ungünstige Ausprägung im äußersten westlichen Bereich<br />
<strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche Bentwisch, Gutshäuser in Groß- und Klein<br />
Kussewitz.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Für den Windpark Bentwisch wurde bereits 1998 ein<br />
Vorhaben- und Erschließungsplan aufgestellt. Der Flächennutzungsplan<br />
ist seit 2004 wirksam. Die dargestellte<br />
Sonderbaufläche umfasst alle vorhandenen Anlagen.<br />
Im Gebiet befinden sich drei Windenergieanlagen von<br />
85 m und eine Anlage von 120 m Gesamthöhe mit einer<br />
Nennleitung von insgesamt 4,5 MW, die in den Jahren<br />
1995 bis 2002 errichtet worden sind.<br />
17
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Kröpelin (Nr. 20)<br />
Größe: 40 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen und geplanten Windenergieanlagen, Feldhecke nördlich<br />
Hanshagen im Westen.<br />
Landschaftszone: Ostseeküstenland<br />
Großlandschaft: Nordwestliches Hügelland<br />
Landschaftseinheit: Neubukower Becken mit Halbinsel Wustrow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Stadt Kröpelin (800 m), Detershagen (1.300 m).<br />
In Hanshagen (500 m) und Boldenshagen (400-500 m).<br />
Besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Überwiegend Ackerland; vereinzelte Kleingewässer und<br />
Feldgehölze.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
18
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung wegen vorhandener Windenergieanlagen.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Kröpelin und Detershagen.<br />
Einzelne Kleingewässer, ein Feldgehölz sowie die Feldhecke<br />
am Westrand <strong>des</strong> Gebietes.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere, teilweise hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Kröpelin (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale Stadtkirche Kröpelin 1.300 m.<br />
Bodendenkmale<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 1 der Stadt<br />
Kröpelin ist rechtskräftig und wurde 2004 noch einmal<br />
geändert. Der Plan umfasst alle vorhandenen und noch<br />
geplanten Anlagen. Der Flächennutzungsplan wurde dem<br />
aktuellen Planungsstand noch nicht angepasst.<br />
Im Gebiet befinden sich 6 Windenergieanlagen von 85 m<br />
Gesamthöhe mit zusammen 6 MW Nennleistung; drei<br />
weitere Anlagen von 90 m Gesamthöhe mit einer Nennleistung<br />
von zusammen 2,4 MW sind geplant.<br />
19
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Neubukow (Nr. 22)<br />
Größe: 66 ha<br />
Abgrenzung: Straße Rakow—Questin und Landweg Buschmühlen—Questin im Westen bzw. Osten;<br />
Standorte der vorhandenen Anlagen in Norden und Süden.<br />
Landschaftszone: Ostseeküstenland<br />
Großlandschaft: Nordwestliches Hügelland<br />
Landschaftseinheit: Neubukower Becken mit Halbinsel Wustrow<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Rakow (600 m) und Buschmühlen (600 m) im Norden;<br />
Stadt Neubukow (1.300 m) im Osten; Questin (1.200 m)<br />
im Süden.<br />
Keine.<br />
Besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
20<br />
Überwiegend Ackerland; das Gebiet wird im Westen und<br />
Osten durch Baumreihen begrenzt; vereinzelte Kleingewässer.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung wegen vorhandener Windenergieanlagen.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Adlerbrutplatz im Entfernungsbereich 2-6 km; Kranich im<br />
Entfernungsbereich 0-1 km.<br />
Einzelne Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
SPA 47 „Wismarbucht und Salzhaff“ unmittelbar westlich<br />
angrenzend.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Teßmannsdorf (Schutzzonen 3 und 4).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Stadtkirche Neubukow 1.900 m, Gutshaus in Rakow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Ein Bebauungsplan für die Neubukower Teilfläche wurde<br />
bereits vor der Verbindlichkeit der 1. Teilfortschreibung<br />
<strong>des</strong> Raumordnungsprogramms von 1999 aufgestellt. Die<br />
entsprechende Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes<br />
wurde 1999 wirksam und stellt eine Sonderbaufläche dar.<br />
Ein Bebauungsplan über die Rakower Teilfläche wurde<br />
auf der Grundlage <strong>des</strong> in Aufstellung befindlichen Raumordnungsprogramms<br />
befürwortet und 1999 genehmigt.<br />
Im Gebiet befinden sich 9 Windenergieanlagen mit zusammen<br />
13,8 MW Nennleistung.<br />
21
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Radegast (Nr. 28)<br />
Größe: 42 ha<br />
Abgrenzung: 100 m zur Autobahn 20 im Nordwesten; Feldhecke und Wirtschaftsweg im Osten;<br />
800 m zu den Gehöften im Süden.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Radegast (800 m) im Norden; Jürgenshagen (1.200 m)<br />
im Osten; Berendshagen (1.400 m) im Südwesten.<br />
Südlich und östlich <strong>des</strong> Gebietes (500-800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
22<br />
Überwiegend Ackerland, ein Kleingewässer, Feldhecke<br />
im Osten <strong>des</strong> Gebietes.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Schwarzstorch im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Radegast, Jürgenshagen und Berendshagen.<br />
Ein Kleingewässer im Norden und ein Teil der Feldhecke<br />
im Osten <strong>des</strong> Gebietes.<br />
Keine.<br />
SPA 5 „Kariner Land“ in 1 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Überwiegend günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Keine orts- und landschaftsbildprägenden Baudenkmale<br />
in der näheren Umgebung.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Bauleitpläne liegen für dieses Gebiet nicht vor.<br />
Im Gebiet befinden sich vier Windenergieanlagen von<br />
120 m Gesamthöhe und eine Anlage von 135 m Gesamthöhe<br />
mit zusammen 8,3 MW Nennleistung.<br />
23
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Jürgenshagen (Nr. 33/45)<br />
Größe: 65 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen; 200 m <strong>zum</strong> Waldgebiet; 300 m <strong>zum</strong><br />
Einzelgehöft nördlich der Autobahn 20.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Jürgenshagen im Süden (700 m), Wokrent im Osten<br />
(800 m), Satow im Norden (1.100 m), Radegast im Westen<br />
(1.000 m).<br />
Gehöfte an der Lan<strong>des</strong>straße 11 sowie südlich von Satow<br />
(300-1.300 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; ein Bruchwald (ca. 1 ha) am<br />
nördlichen Rand <strong>des</strong> Gebietes, Kleingewässer, Hecken<br />
und Feldgehölze.<br />
24
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Wokrent, Jürgenshagen, Radegast und<br />
Satow; Kranich im Entfernungsbereich 0-1 km.<br />
Bruchwald am nördlichen Rand <strong>des</strong> Gebietes, Kleingewässer,<br />
Hecken und Feldgehölze.<br />
FFH-Gebiet „Beketal mit Zuflüssen“ in 500 m Entfernung.<br />
SPA 6 „Kariner Land“ in 0,9 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit, hohe Schutzwürdigkeit<br />
im nordwestlichen Teil.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Günstige Ausprägung der Deckschichten im nordwestlichen<br />
Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes, „mittlere“ Ausprägung<br />
im südöstlichen Teil.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche in Satow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Ein <strong>Entwurf</strong> zur Ersten Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes<br />
Jürgenshagen wurde 1999 vorgelegt. Die Grenzen<br />
<strong>des</strong> Eignungsgebietes werden darin nach Nordwesten<br />
über die Autobahn 20 hinaus ausgedehnt. Das Gebiet<br />
wird als Sonderbaufläche dargestellt.<br />
Im Gebiet befinden sich 8 Windenergieanlagen mit Gesamthöhen<br />
von 110 bis 120 m und mit zusammen 11,8<br />
MW Nennleistung. Am Rand <strong>des</strong> nordwestlichen Ausläufers<br />
<strong>des</strong> Eignungsgebietes befinden sich weitere 2 Anlagen<br />
von 85 m Höhe mit zusammen 1 MW Leistung; eine<br />
Anlage von 135 m Höhe mit 2 MW befindet sich im Bau.<br />
25
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bützow (Nr. 37/51)<br />
Größe: 53 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen; die nördlichste Anlage wurde aufgrund<br />
<strong>des</strong> geringen Abstan<strong>des</strong> zur Ansiedlung Langen Trechow nicht mit einbezogen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet<br />
Landschaftseinheit: Warnow- und Recknitztal mit Güstrower und Bützower Becken<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Parkow im Osten (500 m); Neuendorf im Südwesten<br />
(1.100 m).<br />
Langen Trechow (500 m); nordöstlich und nordwestlich<br />
von Neuendorf (900 bzw. 1.100 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; im Gebiet befindet sich eine<br />
kleine aufgelassene Grünlandfläche (unter 1 ha Größe)<br />
und ein Graben.<br />
26
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Bedeutung wegen der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Adlerbrutplätze im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Langen Trechow und Neuendorf.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
2,9 km östlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutshaus Kurzen Trechow 2.400 m; Schloss und Kirchen<br />
in Bützow (3.000 m).<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Es liegen ältere Flächennutzungspläne der Stadt Bützow<br />
und der heute nicht mehr selbständigen Gemeinden Parkow<br />
und Kurzen Trechow vor. Der Teil-FNP Parkow von<br />
1998 umfasst zwei Teilflächen am Rand <strong>des</strong> Windparks.<br />
Der Flächennutzungsplan der Stadt Bützow von 1998<br />
enthält eine Sonderbaufläche innerhalb <strong>des</strong> im damaligen<br />
RROP <strong>Entwurf</strong> enthaltenen Eignungsgebietes. Die westlich<br />
der Lan<strong>des</strong>straße 11 gelegene Teilfläche Nr. 67 wurde<br />
nicht in die Planung einbezogen. Der 1999 genehmigte<br />
Teil-Flächennutzungsplan für den Windparkanteil in<br />
Kurzen Trechow umfasst zwei der damals bereits auf<br />
dieser Fläche bestehenden Anlagen.<br />
Im Gebiet befinden sich neun Anlagen von 100 m Gesamthöhe<br />
und zwei kleinere Anlagen mit insgesamt 12,1<br />
MW Nennleistung. Eine Anlage befindet sich am nördlichen<br />
Rand außerhalb <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
27
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Dalkendorf (Nr. 38)<br />
Größe: 18 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Oberes Peenegebiet.<br />
Landschaftseinheit: Kuppiges Peenegebiet mit Mecklenburger Schweiz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Bartelshagen im Südwesten (600m), Warnkenhagen im<br />
Nordwesten (1.500 m).<br />
Amalienhof (900 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Überwiegend Ackerland; Solitärbäume; vereinzelte Kleingewässer.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
28
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Geringe Bedeutung wegen der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Kranich im Entfernungsbereich 1-2 km.<br />
Einzelne Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
Europäische Vogelschutzgebiete SPA 38 „Nebel und Warinsee“ 3,5 km südwestlich; SPA 9<br />
„Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“ 5 km<br />
östlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutsanlagen in Amalienhof, Bartelshagen und Warnkenhagen.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Für das Gebiet liegt ein Bebauungsplan vor. Die Abgrenzung<br />
<strong>des</strong> Baugebietes folgt der Festlegung <strong>des</strong> Raumordnungsprogramms<br />
von 1999 und umfasst den Bestand<br />
von vier Anlagen.<br />
Im Gebiet befinden sich 4 Windenergieanlagen von<br />
100 m Gesamthöhe mit zusammen 7,2 MW Nennleistung.<br />
29
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Mistorf (Nr. 55/58)<br />
Größe: 320 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zu den Ortschaften Oettelin, Kassow und Groß Schwiesow; jeweils 800 m<br />
Abstand zu den Gehöften in Neu Kassow im Nordwesten und zwischen Groß Schwiesow und Lüssow<br />
im Süden; 200 m um die Waldgebiete westlich der Freileitungen; Standorte der vorhandenen<br />
Windenergieanlagen im Osten und Norden.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Groß Schwiesow im Süden, Oettelin im Westen, Kassow<br />
im Norden, Lüssow im Südosten (jeweils 1.000 m); Goldewin<br />
(700 m) und Augustenruh (700 m) im Osten; Mistorf<br />
im Nordosten (1.100 m).<br />
Neu Kassow (500-800 m), Bahnhof Mistorf (700 m), Goldewin<br />
Ausbau (500 m), südlich Augustenruh (400 m)<br />
sowie zwischen Groß Schwiesow und Lüssow (800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
30
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Überwiegend Ackerland; Feuchtgebiet „Altes Moor“ (ca.<br />
4 ha) bei Neu Kassow; weitere Niedermoorbereiche sowie<br />
vereinzelte Kleingewässer und Feldgehölze; Feldhecke<br />
im nordwestlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; das Feuchtgebiet<br />
„Altes Moor“ und die Moorbereiche südwestlich der<br />
Freileitung weisen eine hohe Schutzwürdigkeit auf.<br />
Mittlere Bedeutung im Bereich um das alte Moor; hohe<br />
Bedeutung südwestlich der Freileitung; hier auch Schlafplätze<br />
<strong>des</strong> Kranichs; der östliche Teil um die bereits vorhandenen<br />
Windenergieanlagen hat keine wesentliche<br />
Bedeutung als Rastgebiet mehr.<br />
Geringe bis mittlere Dichte; im nördlichen und westlichen<br />
Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes mittlere bis hohe Dichte.<br />
Adler im Entfernungsbereich 2-6 km; Kranich im Entfernungsbereich<br />
1-2 km und innerhalb <strong>des</strong> Eignungsgebietes;<br />
Weißstorch in Kassow, Mistorf, Lüssow und Groß<br />
Schwiesow.<br />
Feuchtgebiete östlich und westlich der Freileitung sowie<br />
einzelne Kleingewässer und Feldgehölze; Feldhecke im<br />
nordwestlichen Teil <strong>des</strong> Gebietes.<br />
Keine.<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
in 1 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Mäßig entwässerte Moorgebiete im Zentrum <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
beiderseits der Freileitung.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Überwiegend „mittlere“ Ausprägung; in den nördlichen<br />
und südöstlichen Randbereichen günstige Ausprägung<br />
der Deckschichten.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Im westlichen Teil hohe Schutzwürdigkeit; im Bereich <strong>des</strong><br />
vorhandenen Windparks geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche Lüssow, Gutsanlage Groß Schwiesow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Keine.<br />
Das Gebiet ist mit 14 Anlagen bebaut (120 bis 150 m<br />
Gesamthöhe) mit einer Nennleistung von zusammen<br />
27,8 MW.<br />
31
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Tarnow (Nr. 71)<br />
Größe: 49 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Tarnow im Norden (500 m); Prüzen im Süden (1.300 m);<br />
Boitin im Westen (1.700 m).<br />
Östlich Boitin (700-1.000 m) und nördlich Prüzen<br />
(800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Überwiegend Ackerland; ein Kleingewässer, ein Feldgehölz,<br />
eine Baumreihe.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
32
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Bedeutung wegen vorhandener Windenergieanlagen.<br />
Adler und Kranich im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Tarnow und Prüzen.<br />
Feldgehölz und Feldhecken.<br />
FFH-Gebiet „Wald- und Gewässerlandschaft um Groß<br />
Upahl und Boitin“ westlich angrenzend.<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
3,8 km nördlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit wegen bereits vorhandener<br />
Windenergieanlagen.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche Tarnow (800 m), Kirche und Gutshaus in Boitin.<br />
Warte am westlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Für das Gebiet liegen keine Bauleitpläne vor.<br />
Im Gebiet befinden sich 9 Windenergieanlagen von<br />
100 m Gesamthöhe mit zusammen 13,5 MW Nennleistung.<br />
33
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Kuhs (Nr. 72)<br />
Größe: 116 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zu den Ortschaften Siemitz und Käselow sowie 200 m zur Aufforstungsfläche<br />
im Westen; 800 m <strong>zum</strong> Gehöft südlich Kritzkow im Norden; Standorte der vorhandenen und geplanten<br />
Windenergieanlagen im Osten und Süden; 1.000 m zur Ortschaft Bredentin im Südwesten (die<br />
fünf älteren Windenergieanlagen bei der Ortschaft Kuhs sind mittelfristig <strong>zum</strong> Abbau vorgesehen und<br />
werden nicht in die Abgrenzung einbezogen).<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Siemitz und Käselow im Westen (1.000 m), Kuhs im Osten<br />
(800-900 m); Bredentin im Süden (900 m).<br />
Bei Käselow (800 m), südlich von Kritzkow (800 m) und<br />
an der Bun<strong>des</strong>straße 103 (600-800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; im Nordosten <strong>des</strong> Gebietes<br />
befindet sich zwischen den beiden vorhandenen Windenergieanlagen<br />
eine größere Feuchtgrünlandfläche<br />
34
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
(15 ha); eine weitere Feuchtgrünlandfläche wird im Westen<br />
<strong>des</strong> Gebietes berührt; entlang <strong>des</strong> Wirtschaftsweges<br />
von Bredentin nach Siemitz verläuft eine Baumreihe; vereinzelte<br />
Kleingewässer und Feldhecken.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; die Feuchtgebiete<br />
im Nordosten und im Westen <strong>des</strong> Gebietes weisen<br />
eine hohe Schutzwürdigkeit auf.<br />
Im östlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes geringe Bedeutung<br />
aufgrund der vorhandenen Windenergieanlagen; im<br />
übrigen Bereich teilweise mittlere Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Adler und Kranich im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Siemitz und Kuhs.<br />
Einzelne Kleingewässer und Feldhecken.<br />
Keine.<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
in 5,2 km Entfernung.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit; teilweise sehr<br />
hohe Schutzwürdigkeit im Nordosten <strong>des</strong> Gebietes.<br />
Ca. 15 ha mäßig entwässert im Nordosten <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Mittel.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Am westlichen Rand <strong>des</strong> Gebietes wird ein Freiraum mit<br />
hoher Schutzwürdigkeit berührt; ansonsten geringe<br />
Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutshäuser in Bredentin und Käselow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Für das Gebiet liegen keine Bauleitpläne vor. Von den<br />
acht vorhandenen Anlagen wurden fünf bereits 1996<br />
aufgrund einer Einzelfallbeurteilung durch die Lan<strong>des</strong>planungsbehörde<br />
befürwortet.<br />
Im Gebiet befinden sich drei Windenergieanlagen von<br />
150 m Gesamthöhe mit zusammen 6 MW Nennleistung;<br />
bei der Ortschaft Kuhs befinden sich daneben 5 Anlagen<br />
von 85 m Gesamthöhe mit zusammen 3 MW Nennleistung.<br />
35
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Warnkenhagen (Nr. 73)<br />
Größe: 16 ha<br />
Abgrenzung: Standorte der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Oberes Peenegebiet.<br />
Landschaftseinheit: Kuppiges Peenegebiet mit Mecklenburger Schweiz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Gottin (800 m) und Warnkenhagen (1.700 m) im Norden.<br />
Amalienhof (500 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Überwiegend Ackerland; einzelne Kleingewässer und<br />
eine Feldhecke.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit; der am Westrand <strong>des</strong> Gebietes<br />
verlaufende Graben mit seinen Randstreifen weist<br />
eine hohe Schutzwürdigkeit auf.<br />
36
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Geringe Bedeutung wegen der vorhandenen Windenergieanlagen.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Brutplätze geschützter Vogelarten Weißstorch in Gottin, Kranich im Entfernungsbereich 0-<br />
2 km.<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG Kleingewässer und Feldhecke.<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie Keine.<br />
Europäische Vogelschutzgebiete SPA 38 „Nebel und Warinsee“ 5 km südwestlich; SPA 9<br />
„Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“<br />
5,3 km südöstlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutsanlagen Tellow (1.800 m), Warnkenhagen, Gottin,<br />
Amalienhof, Kirche in Warnkenhagen.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung<br />
Bestand an Windenergieanlagen<br />
Für das Gebiet liegt ein Bebauungsplan vor. Die Abgrenzung<br />
<strong>des</strong> Baugebietes folgt der Festlegung <strong>des</strong> Raumordnungsprogramms<br />
von 1999 und umfasst den Bestand<br />
von vier Anlagen.<br />
Im Gebiet befinden sich 4 Windenergieanlagen von<br />
100 m Gesamthöhe mit zusammen 7,2 MW Nennleistung.<br />
37
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Heiligenhagen (100)<br />
Größe: 80 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zur Ortschaft Heiligenhagen und 800 m zu den Wohnhäusern südlich von<br />
Heiligenhagen im Westen; 1.000 m zur Ortschaft Klein Bölkow im Nordosten; 1.000 m zur Ortschaft<br />
Hohen Luckow und 800 m und zu den Wohnhäusern in Bölkow Ausbau im Osten; 200 m <strong>zum</strong> Wald<br />
im Südwesten.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Heiligenhagen (1.000 m) im Nordwesten, Hohen Luckow<br />
im Südosten und Klein Bölkow (1.000 m) im Nordosten.<br />
Südlich von Heiligenhagen und in Bölkow Ausbau (jeweils<br />
800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; kleinere Gebiete mit Gehölzbeständen<br />
und Staudenvegetation am südwestlichen und<br />
östlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes; weitere Kleinge-<br />
38
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
wässer und Feldgehölze.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; der im südlichen<br />
Teil durch das Gebiet verlaufende Graben mit seinen<br />
Randstreifen weist eine hohe Schutzwürdigkeit auf.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Schwarzstorch im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Heiligenhagen und Hohen Luckow.<br />
Feuchtgebiet am Südwestrand <strong>des</strong> Eignungsgebietes,<br />
Kleingewässer und Feldgehölze, Hecke im Norden <strong>des</strong><br />
Eignungsgebietes.<br />
Keine.<br />
SPA 5 „Kariner Land“ 3,6 km westlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Mittel.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3), Satow (Schutzzone 4).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe, nördlich der Autobahn <strong>zum</strong> Teil mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutsanlage Hohen Luckow 1.000 m, Kirchen in Hohen<br />
Luckow, Heiligenhagen und Satow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
39
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Hohen Luckow (101)<br />
Größe: 93 ha<br />
Abgrenzung: 800 m <strong>zum</strong> Gehöft östlich von Wokrent im Westen; 200 m zu den Waldgebieten im<br />
Nordwesten, Norden, Süden und Südwesten; 1.000 m zur Ortschaft Hohen Luckow im Osten.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Wokrent im Südwesten, Hohen Luckow im Osten (jeweils<br />
1.000 m).<br />
Südlich von Heiligenhagen, östlich von Wokrent (jeweils<br />
800 m) und in Hohen Luckow Ausbau (900-1.000 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; ein Biotop (1 ha) mit Gehölz und<br />
Staudenvegetation im Nordosten <strong>des</strong> Eignungsgebietes;<br />
lückenhafte Baumreihe entlang <strong>des</strong> Weges von Hohen<br />
Luckow nach Wokrent; vereinzelte Kleingewässer.<br />
40
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Wokrent und Hohen Luckow.<br />
Einzelne Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
SPA 5 „Kariner Land“ 3,4 km westlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutsanlage und Kirche in Hohen Luckow (1.200 m).<br />
Nicht bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
41
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Rukieten (102)<br />
Größe: 83 ha<br />
Abgrenzung: 200 m <strong>zum</strong> Waldgebiet Rukietener Tannen im Westen; Bauschutzbereich <strong>des</strong> Flughafens<br />
Laage im Norden; 1.000 m zu den Ortschaften Mistorf und Rukieten sowie 800 m zu den Gehöften<br />
südlich Göldenitz, westlich Rukieten und Elisabethheim im Osten und Süden bzw. Südwesten.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Göldenitz im Nordosten, Rukieten im Osten, Mistorf im<br />
Süden (jeweils 1.000 m).<br />
Südlich von Göldenitz, westlich von Rukieten, Elisabethheim<br />
bei Werle (jeweils 800 m), Bahnhof Mistorf<br />
(1.100 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; ein Bereich mit Staudenfluren,<br />
Gebüsch und Erlenbestand (ca. 10 ha) durchzieht den<br />
nördlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes; ein temporäres<br />
42
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Kleingewässer innerhalb der Ackerflächen.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Göldenitz, Rukieten und Mistorf.<br />
Großseggenriede im nördlichen Teil <strong>des</strong> Gebietes, temporäres<br />
Kleingewässer.<br />
Keine in der näheren Umgebung.<br />
SPA 6 Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz<br />
1,5 km westlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit im südöstlichen und nordöstlichen<br />
Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes; sehr hohe Schutzwürdigkeit<br />
im westlichen Teil und in der Umgebung der Rukietener<br />
Tannen und der Moorbereiche.<br />
Nach Moorkartierung keine (nach BNTK: Niedermoorbereich<br />
im nördlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes).<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Günstig.<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Keine orts- und landschaftsbildprägenden Baudenkmale<br />
in der näheren Umgebung.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen Eine Anlage 400 m östlich außerhalb <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
mit 100 m Gesamthöhe und 1 MW Nennleistung.<br />
43
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Thelkow (103)<br />
Größe: 169 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zu den Ortschaften Kowalz, Thelkow und Nustrow im Nordwesten bzw. Südosten;<br />
800 m <strong>zum</strong> Gehöft südlich Kowalz und zu den Wochenendhäusern am Stassower See, 200 m<br />
zu den Waldgebieten im Süden und 100 m zur Bun<strong>des</strong>straße 110 im Südwesten.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Kowalz und Thelkow im Nordwesten, Nustrow im Südosten<br />
(jeweils 1.000 m).<br />
Südlich von Kowalz, Wochenendhäuser bei Alt Stassow<br />
(jeweils 800 m), Repnitz, Alt Stassow, nördlich von<br />
Nustrow (jeweils 1.000 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; eine Feldhecke mit Altbäumen<br />
durchzieht das Gebiet nordwestlich der Straße von Kowalz<br />
nach Nustrow; Gehölzbestand an der Straße von<br />
44
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Kowalz nach Nustrow.<br />
Südlich der A 20 überwiegend hohe Schutzwürdigkeit;<br />
nördlich der A 20 geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Nordöstlich der Straße Kowalz—Nustrow überwiegend<br />
hohe Bedeutung; im südwestlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
überwiegend mittlere Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Adlerbrutplätze im Entfernungsbereich 2-6 km; Rotmilan<br />
und Kranich im Entfernungsbereich unter 1 km, Weißstorch<br />
in Thelkow, Kowalz und Nustrow.<br />
Feldhecke im Zentrum <strong>des</strong> Eignungsgebietes; drei Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
SPA 4 „Recknitz- und Trebeltal mit Seitentälern und<br />
Feldmark“ südlich angrenzend.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit; hohe Schutzwürdigkeit<br />
im äußersten südwestlichen Randbereich <strong>des</strong><br />
Eignungsgebietes.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Thelkow (Schutzzone 3) überschneidet sich mit der nordöstlichen<br />
Hälfte <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Geringe Schutzwürdigkeit; südlich der A 20 wird ein Freiraum<br />
mit hoher Schutzwürdigkeit berührt.<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutsanlagen in Nustrow, Kowalz und Repnitz, Dorfkirche<br />
in Thelkow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
45
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Kurzen Trechow (104)<br />
Größe: 225 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zu den Ortschaften Bernitt im Norden und Kurzen Trechow im Süden; 800 m<br />
zu den Gehöften südlich von Bernitt und südlich von Penzin, 800 m zu den Gehöften nördlich von<br />
Kurzen und Langen Trechow sowie westlich von Langen Trechow, westlich von Selow und an der<br />
Kreisstraße 3; 100 m <strong>zum</strong> Landweg Bernitt—Kurzen Trechow im Westen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Bernitt im Norden, Kurzen Trechow im Süden (jeweils<br />
1.000 m).<br />
Kurzen und Langen Trechow, Bernitt und Selow (jeweils<br />
800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; am westlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
wird auf ca. 3 ha Grünland berührt; der<br />
nördliche Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes ist durch mehrere<br />
Feldhecken und angrenzende Bereiche mit Staudenve-<br />
46
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
getation gegliedert; weitere Feuchtgebiete, Kleingewässer<br />
und Feldgehölze im südlichen und östlichen Teil <strong>des</strong><br />
Eignungsgebietes.<br />
Überwiegend geringe Schutzwürdigkeit; die im östlichen<br />
Teil <strong>des</strong> Gebietes befindlichen Moorbereiche weisen eine<br />
hohe Schutzwürdigkeit auf.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Überwiegend geringe bis mittlere Dichte; im östlichen<br />
Ausläufer <strong>des</strong> Eignungsgebietes mittlere bis hohe Dichte.<br />
Adler im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch in Kurzen<br />
Trechow, Langen Trechow und Bernitt.<br />
Mehrere Feuchtbiotope, Feldhecken, Kleingewässer und<br />
Feldgehölze.<br />
Keine.<br />
SPA 46 „Schlemminer Wälder“ 1,1 km westlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit; z.T. hohe<br />
Schutzwürdigkeit im Osten <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Ausläufer eines stark entwässerten Moorgebietes im<br />
östlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes (nördlich Steinkistenberg).<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Schutzzone 3).<br />
Überwiegend günstige Ausprägung der Deckschichten im<br />
östlichen Teil, überwiegend „mittlere“ Ausprägung im<br />
westlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit im südlichen Teil, hohe<br />
Schutzwürdigkeit im nördlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutshaus Kurzen Trechow (1.500 m), Kirche in Bernitt.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
47
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Glasewitz (106)<br />
Größe: 75 ha<br />
Abgrenzung: 100 m zur Autobahn 19 und den Abfahrten im Westen; 200 m <strong>zum</strong> Waldgebiet und zu<br />
den Aufforstungsflächen im Norden; 1.000 m zu den Ortschaften Zapkendorf, Wendorf und Mierendorf<br />
im Norden, Osten bzw. Süden; 800 m zu den Gehöften südlich von Zapkendorf und nördlich von<br />
Mierendorf; 100 m zur 220-kV-Leitung im Süden.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Glasewitz (1.100 m) im Westen, Zapkendorf (1.000 m) im<br />
Norden, Plaaz (1.400 m) im Nordosten, Wendorf<br />
(1.000 m) und Mierendorf (1.000 m) im Osten bzw. Südosten.<br />
Bei Glasewitz, Zapkendorf, Wendorf, Mierendorf (jeweils<br />
800 m), Plaaz (900 m) und Kussow (1.200 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; im Norden <strong>des</strong> Gebietes ca.<br />
10 ha Baumplantage und ein aufgelassenes Gehöft; lü-<br />
48
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
ckenhafter Alleebaumbestand entlang der Lan<strong>des</strong>straße<br />
14; im ackerbaulich genutzten Bereich ein Kleingewässer<br />
und ein Feldgehölz.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte; das Gebiet liegt im Randbereich<br />
<strong>des</strong> Vogelzugkorridors Recknitz-Augraben.<br />
Schwarzstorch im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch<br />
in Plaaz.<br />
Ein Feldgehölz.<br />
Keine.<br />
SPA 38 „Nebel und Warinsee“ 2,4 km.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Vorhandene Belastungen Altlastenverdachtsfläche Düngerplatz an der L 14;<br />
Kampfmittelbelastung im südlichen Bereich an der Bahnstrecke<br />
Güstrow—Plaaz.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Im Bereich südlich der Lan<strong>des</strong>straße 14 berührt das Gebiet<br />
einen Freiraum mit hoher Schutzwürdigkeit; ansonsten<br />
geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Nördlich der Lan<strong>des</strong>straße 14 geringe Schutzwürdigkeit;<br />
südlich der Lan<strong>des</strong>straße 14 mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Gutsanlagen in Spoitgendorf, Zapkendorf und Wendorf.<br />
Bodendenkmale Grenzstein an der Lan<strong>des</strong>straße 14.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
49
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Dalwitz (107)<br />
Größe: 156 ha<br />
Abgrenzung: Jeweils 1.000 m zu den Ortschaften Dalwitz, Stierow, Vietschow und Rensow; 800 m<br />
<strong>zum</strong> Gehöft südlich von Dalwitz; 200 m zu den Waldgebieten im Nordwesten, Westen und Süden;<br />
Gewässerlauf im Südosten.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Prebberede (1.500 m) und Rensow (1.000 m) im Westen;<br />
Dalwitz (1.000 m) im Norden; Stierow (1.000 m) im Osten;<br />
Vietschow (1.000 m) und Belitz (1.000 m) im Süden.<br />
Südlich von Dalwitz (800 m); Belitz (800m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; am nordwestlichen und östlichen<br />
Rand <strong>des</strong> Gebietes befinden sich Grünlandbereiche<br />
(4 bzw. 5 ha); weitere Feldgehölze, Kleingewässer und<br />
Feuchtgebiete, insbesondere im südwestlichen Ausläufer<br />
50
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
<strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Geringe bis mittlere Dichte.<br />
Seeadler und Schreiadler im Entfernungsbereich 2-6 km;<br />
Weißstorch in Dalwitz, Vietschow, Belitz und Prebberede;<br />
Kranich und Rotmilan im Entfernungsbereich bis 1 km.<br />
Einzelne Feldgehölze, Kleingewässer und Feuchtgebiete.<br />
Keine.<br />
SPA 4 „Recknitz- und Trebeltal mit Seitentälern und<br />
Feldmark“ in 1 km Entfernung nördlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend mittlere, z.T. hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Überwiegend mittlere Schutzwürdigkeit; im südwestlichen<br />
Ausläufer <strong>des</strong> Eignungsgebietes teilweise hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutsanlagen Dalwitz (1.500 m) und Prebberede<br />
(1.900 m), Gutshaus und Kirche in Belitz.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
51
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Jördenstorf (109)<br />
Größe: 125 ha<br />
Abgrenzung: Jeweils 1.000 m zu den Ortschaften Jördenstorf und Schwasdorf im Westen, Remlin<br />
im Norden, Klein Wüstenfelde und Gehmkendorf im Osten sowie Klenz im Süden; 800 m zu den Gehöften<br />
bei Schwasdorf Ausbau und Gehmkendorf.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet/Oberes Peenegebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz/Kuppiges Peenegebiet mit<br />
Mecklenburger Schweiz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Jördenstorf und Schwasdorf (1.000 m) im Westen, Remlin<br />
(1.000 m) im Norden, Kein Wüstenfelde und Gehmkendorf<br />
im Osten (1.000 m), Klenz im Süden (1.000 m).<br />
Einzelhäuser bei Schwasdorf (800 m) im Westen,<br />
Schwasdorf Ausbau (800 m) im Norden, und Gehmkendorf<br />
Ausbau im Osten (jeweils 800 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
52
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Überwiegend Ackerland; im Norden <strong>des</strong> Gebietes an der<br />
Straße von Schwasdorf Ausbau nach Gehmkendorf befindet<br />
sich eine abgedeckte Deponie; Alleebaumbestand<br />
entlang der Lan<strong>des</strong>straße 231; vereinzelte Feldgehölze,<br />
Hecken und Kleingewässer.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Jördenstorf und Schwasdorf, Kranich im<br />
Entfernungsbereich bis 1 km.<br />
Einzelne Feldgehölze, Hecken und Kleingewässer.<br />
Keine.<br />
SPA 9 „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
See“ 2,2 km südlich und 5 km nordöstlich; .<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Teilweise mittlere, teilweise hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Überwiegend günstig; kleinerer Bereich mit unbedecktem<br />
Grundwasser am südöstlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Dorfkirche in Jördenstorf (1.400 m), Gutsanlagen in Klenz<br />
und Schwasdorf.<br />
Großsteingrab im nördlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
53
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Gnoien (111)<br />
Größe: 146 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zur Stadt Gnoien und 800 m zur gewerblich geprägten Stadtrandbebauung an<br />
der Kreisstraße 47; 800 m nach Warbelow und 200 m zur Warbel und zu den Waldgebieten im Norden;<br />
800 m <strong>zum</strong> Gehöft bei Eschenhörn im Osten; Grenze <strong>des</strong> europäischen Vogelschutzgebietes<br />
„Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See“ und 800 m <strong>zum</strong> Gehöft Ziegelei im Süden.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Oberes Peenegebiet.<br />
Landschaftseinheit: Kuppiges Peenegebiet mit Mecklenburger Schweiz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Gehöfte im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Gnoien (1.000 m) im Westen, Bobbin (1.400 m) im Osten.<br />
Warbelow, Eschenhörn und Ziegelei (jeweils 800 m).<br />
Besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; ca. 20 ha Obstplantage südlich<br />
der Kreisstraße 47; Alleebaumbestand entlang der Kreisstraße;<br />
kleinere Grünlandfläche (ca. 0,5 ha) am Weg von<br />
Gnoien zur Warbel; einzelne Feldhecken, Kleingewässer<br />
54
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
und Feuchtgebiete.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Schreiadler im Entfernungsbereich 2-6 km; Kranich und<br />
Rotmilan im Entfernungsbereich bis 1 km; Weißstorch in<br />
Gnoien, Warbelow und Bobbin.<br />
Feldhecken, Kleingewässer und Feuchtgebiete.<br />
Keine.<br />
SPA 9 „Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
See“ südlich unmittelbar angrenzend; SPA 4 „Recknitzund<br />
Trebeltal mit Seitentälern und Feldmark“ 2,3 km<br />
nordöstlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Geringe bis sehr hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Os am nordöstlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Teilweise günstige Ausprägung der Deckschichten; teilweise<br />
unbedecktes Grundwasser.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Naturdenkmale<br />
Das Gebiet liegt in zwei Freiräumen mit hoher Schutzwürdigkeit<br />
nördlich und südlich der Kreisstraße 47.<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
„Teufelsberge nordöstlich Gnoien“ am Nordrand <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Stadtkirche Gnoien (1.500 m).<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
55
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Stäbelow (113)<br />
Größe: 83 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zu den Ortschaften Stäbelow, Konow, Wilsen und Bliesekow, 800m zu den<br />
Gehöften nördlich von Stäbelow und westlich von Wilsen.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Ansiedlungen im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Konow, Wilsen, Bliesekow, Stäbelow (jeweils 1.000 m).<br />
Gehöfte südlich und westlich von Wilsen, nördlich von<br />
Stäbelow (800 bzw. 900 m).<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Grünland, z.t. staunasses Grünland; Ackerland<br />
am westlichen und östlichen Rand <strong>des</strong> Eignungsgebietes;<br />
z.T. verbuschte Niedermoorbereiche in der Waidbachniederung;<br />
Baumreihe im nördlichen Teil <strong>des</strong> Eignungsgebietes.<br />
56
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Hohe Schutzwürdigkeit im Bereich der Waidbachniederung;<br />
geringe Schutzwürdigkeit in den angrenzenden<br />
Ackerlandbereichen; die Waidbachniederung gehört <strong>zum</strong><br />
regionalen Biotopverbund.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Weißstorch in Stäbelow.<br />
Feldgehölze und Hecke in der Waidbachniederung.<br />
FFH-Gebiet „Beketal mit Zuflüssen“ 0,6 km südlich.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Sehr hohe Schutzwürdigkeit in der Waidbachniederung;<br />
hohe Schutzwürdigkeit in den angrenzenden Bereichen.<br />
Stark entwässertes Moor in der Waidbachniederung.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete<br />
Günstig.<br />
Warnow (Waidbachniederung Schutzzone 2; angrenzende<br />
Bereiche Schutzzone 3).<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Mittlere Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Kirchen in Stäbelow und Hanstorf, Gutshaus in Konow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
57
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Kambs (114)<br />
Größe: 104 ha<br />
Abgrenzung: 1.000 m zu den Ortschaften Passin, Kambs und Hof Tatschow; 800 m zu den Gehöften<br />
bei Friedrichshof, 200 m <strong>zum</strong> Waldgebiet im Nordosten.<br />
Landschaftszone: Rückland der Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Großlandschaft: Warnow-Recknitz-Gebiet.<br />
Landschaftseinheit: Flach- und Hügelland um Warnow und Recknitz.<br />
Schutzgut menschliche Gesundheit und Wohlbefinden<br />
Siedlungen, Entfernung <strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Ansiedlungen im Außenbereich, Entfernung<br />
<strong>zum</strong> Eignungsgebiet<br />
Bedeutung für die Sicherung der Erholungsfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Passin im Südwesten, Hof Tatschow im Nordwesten,<br />
Kambs im Südosten (jeweils 1.000 m), Vorbeck im Osten<br />
(1.700 m).<br />
Friedrichshof (800-1.000 m), zwischen Friedrichshof und<br />
Passin (900 m), bei Vorbeck (1.200 m) .<br />
Keine besondere Bedeutung.<br />
Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />
Biotoptypen gemäß BNTK<br />
Überwiegend Ackerland; Feuchtbiotopkomplex mit Röhrichtbeständen<br />
am südlichen Ausläufer der Letschower<br />
Tannen; einzelne Kleingewässer und Feldgehölze.<br />
58
<strong>Anhang</strong> 6.9.7.1 – Beschreibung <strong>des</strong> Umweltzustands – <strong>Anhang</strong> 6.9.7.1<br />
Eignungsgebiete Windenergieanlagen<br />
Generelle Schutzwürdigkeit der Arten<br />
und Lebensräume gemäß GLRP<br />
Bedeutung als Rastgebiet für Wat- und<br />
Wasservögel<br />
Dichte <strong>des</strong> Vogelzuges<br />
Brutplätze geschützter Großvogelarten<br />
Geschützte Biotope gemäß § 20 LNatG<br />
Schutzgebiete nach FFH-Richtlinie<br />
Europäische Vogelschutzgebiete<br />
Sehr hohe Schutzwürdigkeit; das Gebiet gehört <strong>zum</strong> regionalen<br />
Biotopverbund.<br />
Mittlere Bedeutung.<br />
Mittlere bis hohe Dichte.<br />
Adler im Entfernungsbereich 2-6 km; Weißstorch in Passin,<br />
Hof Tatschow und Vorbeck.<br />
Biotopkomplex an den Letschower Tannen; einzelne<br />
Kleingewässer und Feldgehölze.<br />
FFH-Gebiet „Kleingewässerlandschaft an den Letschower<br />
Tannen“ (Eignungsgebiet liegt innerhalb <strong>des</strong> Schutzgebietes).<br />
SPA 6 „Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz“<br />
1,6 km südöstlich.<br />
Schutzgut Boden<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Bodens gemäß<br />
GLRP<br />
Moore<br />
Geschützte Geotope gemäß § 20 LNatG<br />
Überwiegend hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Keine.<br />
Keine.<br />
Schutzgut Wasser<br />
Schutzfunktion der Deckschichten über<br />
den Grundwasserleitern<br />
Trinkwasserschutzgebiete Warnow (Zone 3).<br />
Überwiegend günstig; im Nordosten <strong>des</strong> Eignungsgebietes<br />
wird ein Bereich mit unbedecktem Grundwasser berührt.<br />
Schutzgut Landschaft<br />
Schutzwürdigkeit der Freiraumfunktion<br />
gemäß GLRP<br />
Schutzwürdigkeit <strong>des</strong> Landschaftsbil<strong>des</strong><br />
gemäß GLRP<br />
Hohe Schutzwürdigkeit.<br />
Geringe Schutzwürdigkeit.<br />
Schutzgut Kultur- und Sachgüter<br />
Baudenkmale<br />
Bodendenkmale<br />
Gutshaus in Hof Tatschow.<br />
Keine bekannt.<br />
Bauleitplanung -<br />
Bestand an Windenergieanlagen -<br />
59
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
Beschreibung der FFH – Gebiete<br />
Die verwendeten Daten zur Beschreibung der von Festlegungen im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R potenziell<br />
betroffenen FFH-Gebiete der in der Planungsregion <strong>MM</strong>/R wurde den Standard-Datenbögen<br />
(Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft) und der CD zur Natura2000 (Natura2000_MV_07)<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Mecklenburg-Vorpommerns entnommen.<br />
Übersicht<br />
DE 1739 – 304; FFH-Gebiet „Wälder und Moore der Rostocker Heide“ ......................... 1<br />
DE 1740 – 301; FFH-Gebiet „Wald bei Altheide und Körkwitzer Bach“........................... 2<br />
DE 1840 – 302; FFH-Gebiet „Billenhäger Forst“ ............................................................. 2<br />
DE 1934 – 302; FFH-Gebiet „Wismarbucht“.................................................................... 3<br />
DE 1934 – 303; FFH-Gebiet „Erweiterung Wismarbucht“ ............................................... 4<br />
DE 1941 – 301; FFH-Gebiet „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“ ............................. 4<br />
DE 2038 – 301; FFH-Gebiet "Kleingewässerlandschaft an den Letschower Tannen<br />
(bei Schwaan) ......................................................................................... 5<br />
DE 2039 – 301; FFH-Gebiet „Hohensprenzer, Dudinghausener und Dolgener See“...... 6<br />
DE 2137 – 302; FFH-Gebiet „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“........ 6<br />
DE 2138 – 302; FFH-Gebiet „Warnowtal mit kleinen Zuflüssen“..................................... 7<br />
DE 2239 – 301; FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen, verbundenen Seen und<br />
angrenzenden Wäldern“.......................................................................... 8<br />
DE 2338 – 304; FFH-Gebiet „Mildenitztal mit Zuflüssen und verbundenen Seen“.......... 8<br />
DE 2339 – 303; FFH-Gebiet „Cossensee und Siggen“ ................................................... 9<br />
DE 1739 – 304; FFH-Gebiet „Wälder und Moore der Rostocker Heide“<br />
Gebietsmerkmale: Das Gebiet umfasst einen Ausschnitt der Rostocker Heide in ihrer Verzahnung<br />
mit Strand und Bodden- Lebensräumen, eingebetteten Niedermoorbereichen und<br />
Küstenüberflutungsmooren sowie bodensauren Waldgesellschaften in naturnaher Ausprägung.<br />
Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 3.591 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 1150* Strandseen der Küste (Lagunen); 1330 Salzgrünland<br />
<strong>des</strong> Atlantiks, der Nord- und Ostsee mit Salzschwaden-Rasen; 2160 Sanddorn-<br />
Gebüsch der Küstendünen; 2180 Bewaldete Küstendünen der atlantischen, kontinentalen<br />
und borealen Region; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation vom Typ Magnopotamion<br />
oder Hydrocharition; 3260 Fließgewässer der planaren bis montanen Stufe mit<br />
Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis; 4010 Feuchte Heidegebiete <strong>des</strong> nordatlantischen<br />
Raumes mit Erica tetralix; 4030 Europäische trockene Heiden; 6410 Pfeifengraswiesen auf<br />
kalkreichem Boden und Lehmboden; 7120 Geschädigte Hochmoore (evtl. natürlich regenerierbar);<br />
9110 Hainsimsen- Buchenwald; 9130 Waldmeister- Buchenwald; 9160 Sternmieren-<br />
Eichen-Hainbuchenwald; 9190 Alte bodensaure Eichenwälder mit Quercus robur auf Sandebenen;<br />
91D0* Moorwälder; 91E0* Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an<br />
Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1351 Schweinswal; 1355 Fischotter; 1308 Mopsfledermaus;<br />
Amphibien und Reptilien: 1166 Kammmolch; Wirbellose: 1084* Eremit, Juchtenkäfer<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten, Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT, Häufung von FFH-LRT und prioritären FFH-LRT, großflächige<br />
Komplexbildung, großflächiger landschaftlicher Freiraum.<br />
Verletzlichkeit: Siehe Einflüsse und Nutzungen. Weitere Informationen liegen nicht vor.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Radelsee, Schnatermann;<br />
eingeschlossene NSG Heiligensee und Hüttelmoor; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Rostocker Heide und Wallbach, Rostocker Heide<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 120 Düngung; 720 Trittbelastung<br />
(Überlastung durch Besucher)<br />
1
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung einer küstennahen Waldlandschaft<br />
mit Wald-, Grünland- und Heidelebensraumtypen sowie Kammmolch- und Eremit-<br />
Vorkommen. Die Managementplanung ist abgeschlossen (Stand 06.2006).<br />
DE 1740 – 301; FFH-Gebiet „Wald bei Altheide und Körkwitzer Bach“<br />
Gebietsmerkmale: Das struktur- und altholzreiche Laubwaldgebiet stockt auf grundwassernahen<br />
Feinsanden. Darin eingelagert ist das Fließgewässersystem <strong>des</strong> Körkwitzer Baches<br />
mit Vorkommen zahlreicher gefährdeter Arten. Die Gebietsgröße beträgt 1.003 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 1130 Ästuarien, 3150 Natürliche eutrophe Seen mit<br />
einer Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition, 3260 Fließgewässer der<br />
planaren bis montanen Stufe mit Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis, 9110 Hainsimsen-<br />
Buchenwald; 9130 Waldmeister- Buchenwald; 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald;<br />
9190 Alte bodensaure Eichenwälder mit Quercus robur auf Sandebenen, 91D0* Moorwälder;<br />
91E0* Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1355 Fischotter<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT; Häufung von FFH-LRT; großflächiger landschaftlicher Freiraum<br />
Verletzlichkeit: Intensivierung der Forstwirtschaft, Waldumbau, Verringerung <strong>des</strong> Alt- und<br />
Totholzanteils, Störungen <strong>des</strong> hydrologischen Systems und der Fließgewässerstruktur (jeweils<br />
soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit LSG Rostocker Heide und<br />
LSG Boddenlandschaft<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 853 Wasserstandsregulierung;<br />
941 Hochwasser, Überschwemmung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung eines Waldkomplexes mit mehreren<br />
Waldlebensraumtypen, Bachläufen, und Vorkommen <strong>des</strong> Fischotters.<br />
DE 1840 – 302; FFH-Gebiet „Billenhäger Forst“<br />
Gebietsmerkmale: Der Billenhäger Forst stellt einen auf einer flachwelligen Grundmoräne<br />
(glazifluviale Sande) stockenden Laubmischwaldkomplex dar, der trotz langer forstlicher<br />
Nutzung noch eine Vielzahl von unterschiedlichen Laubwaldgesellschaften aufweist. Die<br />
Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 870 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 9110 Hainsimsen-Buchenwald; 9130 Waldmeister-<br />
Buchenwald; 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald; 9190 Alte bodensaure Eichenwälder<br />
mit Quercus robur auf Sandebenen; 91D0* Moorwälder; 91E0* Erlen- und Eschenwälder<br />
und Weichholzauenwälder an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: -<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT; Häufung von FFH-LRT; großflächiger landschaftlicher Freiraum.<br />
Verletzlichkeit: Intensivierung der Forstwirtschaft, Waldumbau, Verringerung <strong>des</strong> Alt- und<br />
Totholzanteils (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: vollständige Überschneidung mit NSG Freienholz (Kriegholz),<br />
teilweise Überschneidung mit LSG Billenhäger Forst<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 160 Forstwirtschaftliche<br />
Nutzung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung eines Waldkomplexes mit mehreren<br />
Waldlebensraumtypen.<br />
2
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
DE 1934 – 302; FFH-Gebiet „Wismarbucht“<br />
Gebietsmerkmale: Die Wismarbucht stellt einen komplexen und repräsentativen Landschaftsausschnitt<br />
der westlichen Ostsee dar, der alle charakteristischen marinen und Küstenlebensräume<br />
enthält. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 23.828 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 1110 Sandbänke mit nur schwacher ständiger<br />
Überspülung durch Meerwasser; 1140 Vegetationsfreies Schlick-, Sand- und Mischwatt;<br />
1150* Strandseen der Küste (Lagunen); 1160 Flache große Meeresarme und -buchten<br />
(Flachwasserzonen); 1170 Riffe; 1210 Spülsäume <strong>des</strong> Meeres mit Vegetation aus einjährigen<br />
Arten; 1220 Geröll- und Kiesstrände mit Vegetation aus mehrjährigen Arten; 1230 Atlantik-<br />
Felsküsten und Ostsee- Fels- und Steinküsten mit Vegetation; 1310 Queller-Watt;1330<br />
Salzgrünland <strong>des</strong> Atlantiks, der Nord- und Ostsee mit Salzschwaden-Rasen; 2110 Primärdünen;<br />
2120 Weißdünen mit Strandhafer; 2130* Graudünen der Küsten mit krautiger Vegetation;<br />
2160 Sanddorn- Gebüsch der Küstendünen; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />
Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 6210* Trespen- Schwingel- Kalk-<br />
Trockenrasen<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1364 Kegelrobbe; 1355 Fischotter; 1351 Schweinswal;<br />
1365 Seehund; Amphibien und Reptilien: 1166 Kammmolch; Fische: 1099 Flussneunauge;<br />
1095 Meerneunauge; 1106 Lachs; Wirbellose: 1014 Schmale Windschnecke<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten, Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT, Häufung von FFH-LRT und -Arten, großflächige Komplexbildung.<br />
Verletzlichkeit: Intensivierung touristischer Nutzungen (soweit erheblich wirkend). Siehe<br />
auch Einflüsse und Nutzungen.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Wustrow; eingeschlossene<br />
NSG Fauler See - Rustwerder/Poel, Rustwerder, Insel Langenwerder; teilweise<br />
Überschneidungen mit LSG Küstenlandschaft Wismar-West (Hansestadt Wismar), Boiensdorfer<br />
Werder, Salzhaff<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 100 Landwirtschaftliche<br />
Nutzung; 101 Änderung der Nutzungsart; 102 Mahd; 120 Düngung; 140 Beweidung; 141<br />
Aufgabe der Beweidung; 151 Beseitigung von Hecken und Feldgehölzen; 164 Einschlag,<br />
Auslichten; 165 Vernichtung der Kraut- oder Strauchschicht (Forstwirtschaft); 210 Berufsfischerei;<br />
211 Stationäre Fischerei (Reusen, Stellnetze); 220 Angelsport, Angeln; 221 Angelsport:<br />
Köder-Sammeln (Ausgraben); 230 Jagd; 241 Sammeln von Insekten, Reptilien, Amphibien<br />
usw.; 250 Entnahme von Pflanzen; 301 Sand- und Kiesgruben; 430 landwirtschaftliche<br />
Gebäude; 501 Fuß- und Radwege; 520 Schifffahrt; 621 Wassersport; 622 Wandern,<br />
Reiten, Radfahren; 623 Touristik mit motorisierten Fahrzeugen; 629 Sonstige outdoor-<br />
Aktivitäten; 730 Militärübungen; 740 Vandalismus; 820 Sedimenträumung, Ausbaggerung<br />
von Gewässern; 830 Kanalisation, Ableitung von Oberflächenwasser; 851 Veränderung der<br />
Meeresströmung; 870 Deiche, Aufschüttungen, künstl. Strände; 871 Küstenschutzmaßnahmen<br />
(Tetrapoden, Verbau); 900 Erosion; 910 Verschlammung, Verlandung; 930 Überflutung,<br />
Überstauung; 941 Hochwasser, Überschwemmung; 947 Sturmflut; 951 Austrocknung/Anhäufung<br />
organischer Substanz; 971 Konkurrenz bei Pflanzen<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 100 Landwirtschaftliche Nutzung; 101 Änderung<br />
der Nutzungsart; 102 Mahd; 110 Pestizideinsatz; 120 Düngung; 210 Berufsfischerei;<br />
230 Jagd; 301 Sand- und Kiesgruben; 400 Siedlungsgebiete, Urbanisation; 411 Produktionsstätten<br />
(Fabriken); 423 Bauschuttdeponien und sonstige Feststoffdeponien / inerte Materialien;<br />
504 Hafenanlagen; 506 Sportflugplatz, Helicopterlandeplatz; 507 Brücke, Viadukt;<br />
601 Golfplätze; 608 Camping- und Caravanplätze; 851 Veränderung der Meeresströmung;<br />
860 Schlamm- und Spülgutdeponien<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt einer Ostseebucht mit marinen und Küstenlebensraumtypen<br />
sowie mit Habitaten für charakteristische FFH- Arten. Die Managementplanung ist abgeschlossen<br />
(Stand 03.2006)<br />
3
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
DE 1934 – 303; FFH-Gebiet „Erweiterung Wismarbucht“<br />
Gebietsmerkmale: Mit der Erweiterung <strong>des</strong> bestehenden FFH-Gebietes wird die Boddenrandschwelle<br />
der Wismar-Bucht geschützt, welche eine entscheidende Funktion für die Hydrografie<br />
und damit auch für den Charakter der 'Wismar-Bucht' als LRT 1160 besitzt. Die Größe<br />
<strong>des</strong> Gebietes beträgt 3.515 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 1110 Sandbänke mit nur schwacher ständiger<br />
Überspülung durch Meerwasser; 1170 Riffe<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1364 Kegelrobbe; 1351 Schweinswal; 1365 Seehund<br />
Güte und Bedeutung: Der Erweiterungsvorschlag (2 Teilgebiete) vervollständigt die Meldung<br />
der Flächen <strong>des</strong> FFH-LRT 1110 'Sandbank' in der Wismar-Bucht im Gebiet <strong>des</strong> Hannibals<br />
und der Schorre vor der Halbinsel Wustrow.<br />
Verletzlichkeit: Siehe Einflüsse und Nutzungen. Weitere Informationen liegen nicht vor.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: Derzeit sind keine Schutzbestimmungen bekannt.<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 210 Berufsfischerei;<br />
211 Stationäre Fischerei (Reusen, Stellnetze); 220 Angelsport, Angeln; 300 Sandund<br />
Kiesabbau; 520 Schifffahrt; 621 Wassersport; 954 Einwanderung neuer Arten<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Zum derzeitigen Zeitpunkt (Stand 07.2008) sind keine Managementpläne<br />
für das Gebiet bekannt.<br />
Schutzerfordernisse: Erhalt von Sandbänken mit schwacher ständiger Überspülung durch<br />
Meereswasser mit ihrem charakteristischen Gesamtarteninventar insbesondere durch Vermeidung<br />
von Schad- und Nährstoffeintrag sowie gefährdender Nutzungen (u.a. Sandabbau,<br />
Grundschleppnetzfischerei); Erhalt von vom Meeresboden aufragenden Hartsubstraten mit<br />
ihrem charakteristischen Gesamtarteninventar insbesondere durch Vermeidung von Schadund<br />
Nährstoffeintrag sowie gefährdender Nutzungen; Erhalt der Boddenrandschwelle<br />
DE 1941 – 301; FFH-Gebiet „Recknitz- und Trebeltal mit Zuflüssen“<br />
Gebietsmerkmale: Sehr strukturreiches, komplexes Flusstalmoorsystem aus offenen und<br />
bewaldeten Durchströmungs-, Überflutungs- und Regenmoorbereichen mit Torfstichen, Röhrichten,<br />
Feuchtwiesen und Seggenrieden sowie reichen Laubwälder an den Talhängen und<br />
mehreren Bächen. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 17.554 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 1130 Ästuarien; 1340* Salzstellen <strong>des</strong> Binnenlan<strong>des</strong>,<br />
unter anderem mit Salzschwaden- Rasen; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation<br />
vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 3160 Dystrophe Seen; 3260 Fließgewässer<br />
der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis; 4030<br />
Europäische trockene Heiden; 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden und Lehmboden;<br />
7120 Geschädigte Hochmoore (evtl. natürlich regenerierbar); 7140 Übergangs- und<br />
Schwingrasenmoore; 9110 Hainsimsen- Buchenwald; 9130 Waldmeister- Buchenwald; 9160<br />
Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald; 9180* Schlucht- und Hangmischwälder; 9190 Alte<br />
bodensaure Eichenwälder mit Quercus robur auf Sandebenen; 91D0* Moorwälder; 91E0*<br />
Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1308 Mopsfledermaus; 1337 Biber; 1355 Fischotter; 1318<br />
Teichfledermaus; Amphibien und Reptilien: 1188 Rotbauchunke; 1220 Europäische Sumpfschildkröte;<br />
1166 Kammmolch; Fische: 1130 Rapfen; 1149 Steinbeißer; 1099 Flussneunauge;<br />
1096 Bachneunauge; 1145 Schlammpeitzger; 1134 Bitterling; Wirbellose: 1042 Große<br />
Moosjungfer; 1060 Großer Feuerfalter; 1014 Schmale Windelschnecke; 1016 Bauchige Windelschnecke;<br />
Pflanzen: 1903 Sumpf- Glanzkraut<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives und Schwerpunktvorkommen von FFH-LRT und<br />
-Arten; Vorkommen von FFH-LRT an der Verbreitungsgrenze; Häufung von FFH-LRT, prioritären<br />
FFH-LRT und -Arten; großflächige Komplexbildung; großflächiger landschaftlicher Freiraum.<br />
4
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
Verletzlichkeit: Störungen <strong>des</strong> hydrologischen Systems und der Fließgewässerstruktur, Gefährdung<br />
der Offenlandschaft durch Nutzungsaufgabe und nährstoffarmer Lebensräume<br />
durch Nährstoffeinträge (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Reppeliner Bachtal,<br />
Stegendieksbach, Unteres Recknitztal; eingeschlossene NSG Trebelmoor bei Tangrim, Trebeltal,<br />
Torfstichgelände bei Carlewitz, Grenztalmoor, Teufelssee bei Thelkow; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Trebeltal (Nordvorpommern/ Altkreis Grimmen), Wesselstorf, Stormsdorfer<br />
Bachtal, Recknitztal, Trebeltal (Demmin); eingeschlossenes LSG Lieper Burg<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 101 Änderung der Nutzungsart;<br />
102 Mahd; 120 Düngung; 140 Beweidung; 141 Aufgabe der Beweidung; 164 Einschlag,<br />
Auslichten 166 Beseitigung von Tot- und Altholz; 220 Angelsport, Angeln; 230 Jagd;<br />
250 Entnahme von Pflanzen; 300 Sand- und Kiesabbau; 501 Fuß- und Radwege; 502 Straße,<br />
Autobahn; 511 Stromleitungen (Freileitungen); 621 Wassersport; 622 Wandern, Reiten,<br />
Radfahren; 801 Polderung; 810 Drainage (Trockenlegung der Fläche); 811 Entfernen von<br />
Wasserpflanzen- u. Ufervegetation zur Abflussverbesserung; 820 Sedimenträumung, Ausbaggerung<br />
von Gewässern; 830 Kanalisation, Ableitung von Oberflächenwasser; 850 Änderung<br />
<strong>des</strong> hydrologischen Regimes und Funktionen; 850 Änderung <strong>des</strong> hydrologischen Regimes<br />
und Funktionen; 852 Veränderungen von Lauf und Struktur von Fließgewässern; 950<br />
Natürliche Entwicklungen; 950 Natürliche Entwicklungen; 954 Einwanderung neuer Arten;<br />
965 Prädation<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 110 Pestizideinsatz; 120 Düngung; 421<br />
Hausmülldeponie; 503 Schienenverkehr; 701 Wasserverschmutzung; 941 Hochwasser,<br />
Überschwemmung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung einer Flusstalmoorlandschaft<br />
mit Gewässer-, Grünland-, Moor- und Waldlebensräumen sowie einer großen Zahl von FFH-<br />
Arten. Die Managementplanung befindet sich in Bearbeitung (Stand 07.2008).<br />
DE 2038 – 301; FFH-Gebiet "Kleingewässerlandschaft an den Letschower<br />
Tannen (bei Schwaan)<br />
Gebietsmerkmale: Das Gebiet besteht aus einer kleingewässerreichen Ackerlandschaft in<br />
Randlage einer kuppiger Endmoräne und schließt angrenzende Bereiche der Letschower<br />
Tannen ein. Das Gebiet besitzt als Lebensraum für Rotbauchunke und Kammmolch eine<br />
besondere Bedeutung.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation<br />
vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 3160 Dystrophe Seen ; 7140 Übergangs- und<br />
Schwingrasenmoore; 9130 Waldmeister- Buchenwald; 91D0 Moorwälder;<br />
Vorhandene Arten: 1188 Rotbauchunke; 1166 Kammmolch;<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-Arten; großflächige Komplexbildung; großflächiger landschaftlicher<br />
Freiraum<br />
Verletzlichkeit: Störungen <strong>des</strong> hydrologischen Systems, Nähr- und Schadstoffeinträge in<br />
die Kleingewässer (jeweils soweit erheblich wirkend)<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: keine<br />
Einflüsse und Nutzungen: im Gebiet: 110 Pestizideinsatz; 120 Düngung; 810 Drainage<br />
(Trockenlegung der Fläche);<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und Entwicklung eines Schwerpunktraumes <strong>des</strong> Kammmolch-<br />
und Rotbauchunken-Vorkommens einschließlich der Gewässerlebensraumtypen<br />
5
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
DE 2039 – 301; FFH-Gebiet „Hohensprenzer, Dudinghausener und Dolgener<br />
See“<br />
Gebietsmerkmale: Eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit mehreren Seen, größeren<br />
Grünlandbereichen und verschiedenen Laubwaldgesellschaften. Das Gebiet beherbergt eine<br />
wertvolle Gewässerfauna. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 1.158 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewässer<br />
mit benthischer Armleuchteralgen- Vegetation; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />
Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 9130 Waldmeister-Buchenwald;<br />
91E0* Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern;<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1355 Fischotter; Amphibien und Reptilien: 1188 Rotbauchunke;<br />
1166 Kammmolch; Fische: 1149 Steinbeißer; 1145 Schlammpeitzger<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten; Verbindungsfunktion;<br />
großflächige Komplexbildung.<br />
Verletzlichkeit: Nähr- und Schadstoffeinträge in die Gewässer (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidung mit LSG Dolgener- und Hohensprenzer<br />
See - Landkreise Güstrow und Bad Doberan<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 210 Berufsfischerei; 701<br />
Wasserverschmutzung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung nährstoffärmerer Seen und<br />
Wälder mit Habitaten charakteristischer FFH-Arten.<br />
DE 2137 – 302; FFH-Gebiet „Schlemminer Wälder und Kleingewässerlandschaft“<br />
Gebietsmerkmale: Ausschnitt aus einem charakteristischen Stauchendmoränenkomplex<br />
der pommerschen Haupteisrandlage, der von Buchenwald bestockten Höhenzügen, darin<br />
eingebetteten Zwischenmooren sowie angrenzenden kleingewässerreichen Ackerlandschaften<br />
gebildet wird. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 3.665 ha.<br />
Vorhandene Lebensräume: 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation vom Typ<br />
Magnopotamion oder Hydrocharition; 3160 Dystrophe Seen; 3260 Fließgewässer der planaren<br />
bis montanen Stufe mit Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis; 7140 Übergangs- und<br />
Schwingrasenmoore; 9130 Waldmeister-Buchenwald; 91D0* Moorwälder; 91E0* Erlen- und<br />
Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1355 Fischotter; Amphibien und Reptilien: 1188 Rotbauchunke;<br />
1166 Kammmolch; Wirbellose: 1042 Große Moosjungfer; 1016 Bauchige Windelschnecke<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT und -Arten; Häufung von FFH-LRT; großflächige Komplexbildung;<br />
großflächiger landschaftlicher Freiraum<br />
Verletzlichkeit: Intensivierung der Forstwirtschaft, Waldumbau, Verringerung <strong>des</strong> Alt- und<br />
Totholzanteils; Nähr- und Schadstoffeinträge in Kleingewässer, Störungen <strong>des</strong> hydrologischen<br />
Systems (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: eingeschlossene NSG Rugenseemoor, Hohe Burg und<br />
Schwarzer See; teilweise Überschneidung mit LSG Wald- und Seengebiet nebst Umgebung<br />
Neukloster - Warin - Glambeck<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 160 Forstwirtschaftliche<br />
Nutzung; 810 Drainage (Trockenlegung der Fläche)<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt eines Schwerpunktraumes von Gewässer-, Moor- und<br />
Waldlebensraumtypen; Erhalt von Schwerpunktvorkommen von Großer Moosjungfer,<br />
Kammmolch und Rotbauchunke. Die Managementplanung befindet sich in Bearbeitung<br />
(Stand 07.2008).<br />
6
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
DE 2138 – 302; FFH-Gebiet „Warnowtal mit kleinen Zuflüssen“<br />
Gebietsmerkmale: Das vermoorte Urstromtal der Warnow samt kleiner Zuflüsse. Der reich<br />
strukturierte Talmoorkomplex umfasst Gewässer, Röhrichte, Wälder, Grünländer, Pfeifengraswiesen<br />
sowie kalkreiche Niedermoore und weist eine Vielzahl von wertvollen Arten auf.<br />
Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 6.479 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewässer<br />
mit benthischer Armleuchteralgen- Vegetation; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />
Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 3160 Dystrophe Seen; 3260<br />
Fließgewässer der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis;<br />
6210* Trespen-Schwingel-Kalk- Trockenrasen; 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden<br />
und Lehmboden; 6430 Feuchte Hochstaudensäume der planaren bis alpinen Höhenstufe<br />
inkl. Waldsäume; 6510 Extensive Mähwiesen der planaren bis submontanen Stufe; 7140<br />
Übergangs- und Schwingrasenmoore; 7230 Kalkreiche Niedermoore; 9110 Hainsimsen- Buchenwald;<br />
9130 Waldmeister- Buchenwald; 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald;<br />
9180* Schlucht- und Hangmischwälder; 9190 Alte bodensaure Eichenwälder mit Quercus<br />
robur auf Sandebenen; 91D0* Moorwälder; 91E0* Erlen- und Eschenwälder und Weichholzauenwälder<br />
an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1337 Biber; 1355 Fischotter; 1318 Teichfledermaus; Amphibien<br />
und Reptilien: 1188 Rotbauchunke; 1166 Kammmolch; Fische: 1149 Steinbeißer;<br />
1099 Flussneunauge; 1096 Bachneunauge; 1145 Schlammpeitzger; 1134 Bitterling; Wirbellose:<br />
1042 Große Moosjungfer; 1032 Gemeine Flussmuschel; 1014 Schmale Windelschnecke;<br />
1016 Bauchige Windelschnecke<br />
Güte und Bedeutung: Das vermoorte Urstromtal der Warnow samt kleiner Zuflüsse. Der<br />
reich strukturierte Talmoorkomplex umfasst Gewässer, Röhrichte, Wälder, Grünländer, Pfeifengraswiesen<br />
sowie kalkreiche Niedermoore und weist eine Vielzahl von wertvollen Arten<br />
auf.<br />
Verletzlichkeit: Störungen <strong>des</strong> hydrologischen Systems und der Fließgewässerstruktur,<br />
Nährstoffeinträge in Gewässer und nährstoffarme Lebensraumtypen, Intensivierung ungelenkter<br />
Freizeitnutzungen (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidung mit NSG Trockenhänge am Petersberg,<br />
Unteres Warnowland, Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz, Warnowseen,<br />
Warnowtal bei Karnin; eingeschlossenes NSG Kösterbeck; teilweise Überschneidungen mit<br />
LSG Warnowtal bei Gädebehn, Wolfsberger Seewiesen, Vierburg-Waldung, Mittleres Warnowtal,<br />
Glambecksee bei Basthorst, Warnowtal bei der Rönkendorfer Mühle, Südliches Warnowland<br />
und Burg Werle, Mittleres Warnowtal, Warnowtal bei Kritzow<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 100 Landwirtschaftliche<br />
Nutzung; 102 Mahd; 120 Düngung; 140 Beweidung; 141 Aufgabe der Beweidung; 160<br />
Forstwirtschaftliche Nutzung; 163 Neuaufforstung, Wiederbewaldung; 165 Vernichtung der<br />
Kraut- oder Strauchschicht (Forstwirtschaft); 210 Berufsfischerei; 211 Stationäre Fischerei<br />
(Reusen, Stellnetze); 220 Angelsport, Angeln; 230 Jagd; 403 Zersiedlung (Streusiedlung);<br />
502 Straße, Autobahn; 507 Brücke, Viadukt; 511 Stromleitungen (Freileitungen); 621 Wassersport;<br />
622 Wandern, Reiten, Radfahren; 701 Wasserverschmutzung; 720 Trittbelastung<br />
(Überlastung durch Besucher); 740 Vandalismus; 801 Polderung; 810 Drainage (Trockenlegung<br />
der Fläche); 811 Entfernen von Wasserpflanzen- u. Ufervegetation zur AbFlussverbesserung;<br />
820 Sedimenträumung, Ausbaggerung von Gewässern; 840 Überflutung, Überstauen;<br />
850 Änderung <strong>des</strong> hydrologischen Regimes und Funktionen; 852 Veränderungen von<br />
Lauf und Struktur von Fließgewässern; 853 Wasserstandsregulierung; 910 Verschlammung,<br />
Verlandung; 952 Eutrophierung (natürliche)<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 100 Landwirtschaftliche Nutzung; 110 Pestizideinsatz;<br />
120 Düngung; 230 Jagd; 300 Sand- und Kiesabbau; 400 Siedlungsgebiete, Urbanisation;<br />
401 geschlossene Bebauung; 402 lockere Bebauung; 404 andere Siedlungsformen;<br />
421 Hausmülldeponie; 490 Sonstige Siedlungs-, gewerbliche oder industrielle Aktivitäten;<br />
502 Straße, Autobahn; 507 Brücke, Viadukt; 608 Camping- und Caravanplätze; 701<br />
Wasserverschmutzung; 710 Lärmbelastung; 830 Kanalisation, Ableitung von Oberflächen-<br />
7
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
wasser; 852 Veränderungen von Lauf und Struktur von Fließgewässern; 853 Wasserstandsregulierung;<br />
952 Eutrophierung (natürliche)<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung einer Fließgewässer- und<br />
Seenlandschaft mit Gewässer-, Grünland-, Moor- u. Waldlebensräumen sowie einer großen<br />
Zahl von FFH-Arten. Die Managementplanung befindet sich in Bearbeitung (Stand 07.2008).<br />
DE 2239 – 301; FFH-Gebiet „Nebeltal mit Zuflüssen, verbundenen Seen<br />
und angrenzenden Wäldern“<br />
Gebietsmerkmale: Verzweigtes Fließgewässersystem der Nebel mit angeschlossenen<br />
Seenketten unterschiedlicher Trophie, talbegleitenden Feuchtwiesen, Mooren, Bruch-, Buchen-,<br />
Hang und Schluchtwäldern sowie einer herausragenden aquatischen Fauna. Die<br />
Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 6.549 ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewässer<br />
mit benthischer Armleuchteralgen- Vegetation; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />
Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 3160 Dystrophe Seen; 3260 Fließgewässer<br />
der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis; 6210*<br />
Trespen- Schwingel- Kalk- Trockenrasen; 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden<br />
und Lehmboden; 6430 Feuchte Hochstaudensäume der planaren bis alpinen Höhenstufe<br />
inkl. Waldsäume; 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore; 7210* Kalkreiche Sümpfe mit<br />
Cladium mariscus und Arten <strong>des</strong> Caricion davallianae; 7230 Kalkreiche Niedermoore; 9110<br />
Hainsimsen- Buchenwald; 9130 Waldmeister- Buchenwald; 9160 Sternmieren-Eichen-<br />
Hainbuchenwald; 9180* Schlucht- und Hangmischwälder; 9190 Alte bodensaure Eichenwälder<br />
mit Quercus robur auf Sandebenen; 91D0* Moorwälder; 91E0* Erlen- und Eschenwälder<br />
und Weichholzauenwälder an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1355 Fischotter; Amphibien und Reptilien: 1188 Rotbauchunke;<br />
1166 Kammmolch; Fische: 1149 Steinbeißer; 1099 Flussneunauge; 1096 Bachneunauge;<br />
1145 Schlammpeitzger; 1134 Bitterling; Wirbellose: 1042 Große Moosjungfer; 1032<br />
Gemeine Flussmuschel; 1014 Schmale Windelschnecke; 1016 Bauchige Windelschnecke;<br />
Pflanzen: 1614 Kriechender Scheiberich<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT und -Arten; Häufung von FFH-LRT, prioritären FFH-LRT und<br />
-Arten; großflächige Komplexbildung<br />
Verletzlichkeit: Störung <strong>des</strong> hydrologischen Systems und der Fließgewässerstruktur, Nährstoffeintrag<br />
in Gewässer und nährstoffarme Lebensraumtypen, Intensivierung von Forstwirtschaft<br />
und Freizeitnutzung, Zunahme der Zerschneidung (soweit erheblich wirkend)<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidung mit NSG Ahrenshäger See,<br />
Schlichtes Moor, Nebel; eingeschlossene NSG Krakower Obersee, Obere Nebelseen; teilweise<br />
Überschneidung mit Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Schlieffenberger See, Nossentiner/Schwinzer Heide, Inselsee und Heidberg,<br />
Dolgener- und Hohensprenzer See, Krakower Seenlandschaft<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 164 Einschlag, Auslichten;<br />
830 Kanalisation, Ableitung von Oberflächenwasser<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung einer Fließgewässer- und<br />
Seenlandschaft mit Gewässer-, Grünland-, Moor und Wald- LRT sowie einer großen Zahl<br />
von FFH- Arten. Derzeit ist noch nichts über den Stand <strong>des</strong> Managementplans bekannt<br />
(Stand 07.2008).<br />
DE 2338 – 304; FFH-Gebiet „Mildenitztal mit Zuflüssen und verbundenen<br />
Seen“<br />
Gebietsmerkmale: Naturnahes, reich strukturiertes Fließgewässersystem mit vielen damit in<br />
Verbindung stehenden Seen unterschiedlicher Trophie, fast allen Wald- Lebensraumtypen,<br />
verschiedenen Moortypen sowie Trocken- u. Magerrasen. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt<br />
5.312 ha.<br />
8
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewässer<br />
mit benthischer Armleuchteralgen- Vegetation; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />
Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 3160 Dystrophe Seen; 3260 Fließgewässer<br />
der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation <strong>des</strong> Ranunculion fluitantis; 6210*<br />
Trespen- Schwingel- Kalk- Trockenrasen; 6410 Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden<br />
und Lehmboden; 6430 Feuchte Hochstaudensäume der planaren bis alpinen Höhenstufe<br />
inkl. Waldsäume; 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore; 7210* Kalkreiche Sümpfe mit<br />
Cladium mariscus und Arten <strong>des</strong> Caricion davallianae; 7230 Kalkreiche Niedermoore; 9110<br />
Hainsimsen- Buchenwald; 9130 Waldmeister- Buchenwald; 9160 Sternmieren-Eichen-<br />
Hainbuchenwald; 9180* Schlucht- und Hangmischwälder; 91D0* Moorwälder; 91E0* Erlenund<br />
Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1337 Biber; 1355 Fischotter; Amphibien und Reptilien: 1188<br />
Rotbauchunke; 1166 Kammmolch; Fische: 1149 Steinbeißer; 1096 Bachneunauge; 1145<br />
Schlammpeitzger; 1134 Bitterling; Wirbellose: 1032 Gemeine Flussmuschel; 1014 Schmale<br />
Windelschnecke; 1016 Bauchige Windelschnecke; Pflanzen: 1831 Schwimmen<strong>des</strong> Froschkraut<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH-LRT und -Arten; Schwerpunktvorkommen<br />
von FFH-LRT und -Arten; Häufung von FFH-LRT, prioritären FFH-LRT und<br />
-Arten; großflächige Komplexbildung; großflächiger landschaftlicher Freiraum<br />
Verletzlichkeit: Nährstoffeintrag in Gewässer, Störung <strong>des</strong> hydrologischen Systems, Zunahme<br />
von Zerschneidungen, Intensivierung der Forstwirtschaft, Verringerung <strong>des</strong> Alt- u.<br />
Totholzanteils, Intensivierung von Freizeitnutzungen (soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidung mit NSG Großer und Kleiner<br />
Serrahn, Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz; eingeschlossene NSG Kläden, Bolzer<br />
See, Breeser See, Klädener Plage und Mildenitz-Durchbruchstal; teilweise Überschneidung<br />
mit Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide; teilweise Überschneidung mit LSG Mittleres<br />
Warnowtal, Nossentiner/Schwinzer Heide, Dobbertiner Seenlandschaft und mittleres Mildenitztal<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 102 Mahd; 110 Pestizideinsatz;<br />
120 Düngung; 220 Angelsport, Angeln; 401 geschlossene Bebauung; 402 lockere Bebauung;<br />
502 Straße, Autobahn; 511 Stromleitungen (Freileitungen); 803 Verfüllen von Gräben,<br />
Teichen, Seen, sonst. Gewässern oder Feuchtgebieten; 811 Entfernen von Wasserpflanzen-<br />
u. Ufervegetation zur Abflussverbesserung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt und teilweise Entwicklung einer Fließgewässer- und<br />
Seenlandschaft mit Gewässer-, Grünland-, Moor- und Waldlebensräumen sowie charakteristischen<br />
FFH-Arten. Der Managementplan befindet sich in der Bearbeitung (Stand 07.2008)<br />
DE 2339 – 303; FFH-Gebiet „Cossensee und Siggen“<br />
Gebietsmerkmale: Ein kalkreicher, mesotropher Quellsee mit ausgedehnten Armleuchteralgenrasen<br />
und einer breiten Verlandungszone u.a. mit der Binsenschneide. Bruchwälder<br />
und Feuchtgrünländer schließen sich an den See an. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 194<br />
ha.<br />
Vorhandene Lebensraumtypen (LRT): 3140 Oligo- bis mesotrophe kalkhaltige Stillgewässer<br />
mit benthischer Armleuchteralgen-Vegetation; 3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer<br />
Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition; 7210* Kalkreiche Sümpfe mit Cladium<br />
mariscus und Arten <strong>des</strong> Caricion davallianae; 9110 Hainsimsen-Buchenwald; 9130<br />
Waldmeister-Buchenwald<br />
Vorhandene Arten: Säugetiere: 1355 Fischotter<br />
Güte und Bedeutung: Repräsentatives Vorkommen von FFH- LRT und -Arten; Verbindungsfunktion;<br />
großflächiger landschaftlicher Freiraum.<br />
Verletzlichkeit: Störungen <strong>des</strong> hydrologischen Systems, Nährstoffeinträge in Gewässer,<br />
Vertritt von Uferbereichen (jeweils soweit erheblich wirkend).<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: eingeschlossenes NSG Cossensee<br />
9
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1 – Beschreibung der FFH-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_1<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 220 Angelsport, Angeln;<br />
850 Änderung <strong>des</strong> hydrologischen Regimes und Funktionen<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt eines nährstoffärmeren Sees, angrenzender Moor- und<br />
Waldlebensraumtypen sowie der Habitate <strong>des</strong> Fischotters.<br />
10
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
Die verwendeten Daten zur Beschreibung der von Festlegungen im <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R potenziell<br />
betroffenen SPA-Gebiete der in der Planungsregion <strong>MM</strong>/R wurden den Standard-Datenbögen<br />
(Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft) und der CD Natura2000 – Vorschlagsgebiete<br />
(April 2007) <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Mecklenburg-Vorpommerns entnommen.<br />
Die CD Natura2000 – Vorschlagsgebiete (April 2007) enthielt gutachtlich ermittelte, beispielhaft<br />
aufgeführte Schutzerfordernisse. Eine Aktualisierung der Angaben zu den Schutzerfordernissen<br />
für die letztlich an die EU-Kommission gemeldete Vogelschutzgebietskulisse wurde<br />
seitens der Naturschutzbehörden nicht vorgenommen. Daher werden nachfolgend die<br />
Angaben zu den Schutzerfordernissen nur dann mit aufgeführt, wenn die gemeldeten Vogelschutzgebiete<br />
denen auf der CD vorgeschlagenen entsprachen.<br />
Übersicht<br />
DE 1934 - 401; SPA (47) - Wismarbucht und Salzhaff.................................................. 1<br />
DE 1941 - 401; SPA (4) - Recknitz- und Trebeltal mit Seitentälern und Feldmark...... 3<br />
DE 2036 - 401; SPA (5) - Kariner Land....................................................................... 4<br />
DE 2136 - 401; SPA (46) - Schlemminer Wälder .......................................................... 5<br />
DE 2137 - 401; SPA (6) - Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz........... 5<br />
DE 2239 - 401; SPA (38) - Nebel und Warinsee........................................................... 6<br />
DE 2242 - 401; SPA (9) - Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See ........... 7<br />
DE 2339 - 402; SPA (55) - Nossentiner/Schwinzer Heide ............................................ 8<br />
DE 2441 - 401; SPA (22) - Klocksiner Seenkette, Kölpin- und Fleesensee................ 10<br />
DE 1934 - 401; SPA (47) - Wismarbucht und Salzhaff<br />
Gebietsmerkmale: Stark gegliederte Ostsee-Boddenlandschaft mit Untiefen, Inseln und<br />
Halbinseln sowie angrenzender offener bis halboffener Ackerlandschaft im Küstenhinterland.<br />
Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 42.472 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A007 Ohrentaucher; A021 Rohrdommel; A031 Weißstorch;<br />
A037 Zwergschwan; A038 Singschwan; A068 Zwergsäger; A073 Schwarzmilan;<br />
A074 Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A094 Fischadler; A119 Tüpfelsumpfhuhn;<br />
A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A132 Säbelschnabler; A157 Pfuhlschnepfe; A170 Odinshühnchen;<br />
A176 Schwarzkopfmöwe; A191 Brandseeschwalbe; A193 Flußseeschwalbe;<br />
A194 Küstenseeschwalbe; A195 Zwergseeschwalbe; A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht;<br />
A238 Mittelspecht; A246 Heidelerche; A307 Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper;<br />
A338 Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A036 Höckerschwan; A041 Bläßgans; A043 Graugans; A048 Brandgans;<br />
A051 Schnatterente; A061 Reiherente; A062 Bergente; A063 Eiderente; A067 Schellente;<br />
A069 Mittelsäger; A070 Gänsesäger; A125 Bläßhuhn; A130 Austernfischer; A137 Sandregenpfeifer;<br />
A162 Rotschenkel; A182 Sturmmöwe; A249 Uferschwalbe<br />
Güte und Bedeutung: Vorkommensschwerpunkt für <strong>Anhang</strong> I-Brutvogelarten der Küstenlebensräume<br />
(Möwen, Seeschwalben, Limikolen, Entenartige, Kleinvögel ) sowie nordischer<br />
Rastvögel der Feuchtgebiete (Enten, Gänse, Schwäne, Limikolen); traditionelle Küstenfischerei,<br />
beweidetes Salzgrasland mit Prielsystem; Jungmoränen-Boddenlandschaft an der<br />
südwestlichen Ostseeküste mit vielfältigen geomorphologischen Bildungen und flachwellige<br />
Grundmoräne im Küstenhinterland.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Tarnewitzer Huk,<br />
Wustrow; eingeschlossene NSG Rustwerder, Insel Walfisch, Fauler See-Rustwerder/ Poel,<br />
Insel Langenwerder; teilweise Überschneidungen mit LSG Salzhaff, Hellbachtal, Küstenlandschaft<br />
Wismar-West (Hansestadt Wismar), Boiensdorfer Werder<br />
Verletzlichkeit: Siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
1
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 1 Land- und Forstwirtschaft; 2 Fischerei, Jagd, Entnahme von Arten; 6 Freizeit und<br />
Tourismus; 8 Anthropogene Eingriffe in den Wasserhaushalt (Feuchtgebiete u. Küsten)<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 4 Siedlung, Industrie, Deponien usw.; 5<br />
Infrastruktur; 7 Umweltverschmutzung, menschliche Eingriffe und Nutzungen<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Umweltministerium M-V (2006): Managementplan für das FFH-<br />
Gebiet DE 1934-302 Wismarbucht (gleichzeitig teilweise auch SPA DE 1934-401).<br />
Schutzerfordernisse: Aufrechterhaltung der natürlichen Küstendynamik, z. B. für Austernfischer,<br />
Brandgans, Pfuhlschnepfe, Sandregenpfeifer, Uferschwalbe, Brand-, Fluss-, Küstenund<br />
Zwergseeschwalbe; Erhaltung störungsarmer Salzgrünlandflächen durch extensive Nutzung<br />
und funktionsfähige Küstenüberflutung, z. B. für Austernfischer, Graugans, Löffel- und<br />
Pfeifente, Mittelsäger, Rotschenkel; Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines ausschließlich<br />
autochthonen Prädatorenbestan<strong>des</strong> (Raubsäuger), der einer Dichte entspricht, die insbesondere<br />
Bodenbrütern ausreichende Bruterfolgschancen lassen, z. B. für Austernfischer,<br />
Brandgans, Brand-, Fluss-, Küsten- und Zwergseeschwalbe, Eider-, Löffel- Schnatter- und<br />
Reiherente, Lach- und Sturmmöwe, Mittelsäger, Rotschenkel, Säbelschnäbler, Sandregenpfeifer,<br />
Rohr- und Wiesenweihe; Erhaltung der Kleingewässersysteme in den Salzgrünlandflächen,<br />
z. B. für Odinshühnchen, Rotschenkel, Säbelschnäbler, Zwergseeschwalbe; Erhaltung<br />
aller Brackwasserröhrichte, z. B. für Rohrdommel, Rohrweihe; Erhaltung möglichst langer<br />
störungsarmer Uferlinien und möglichst großer störungsfreier Wasserflächen sowie eines<br />
störungsarmen Luftraumes, z. B. für Fisch- und Seeadler, Brandseeschwalbe, Wanderfalke;<br />
Erhaltung großer unzerschnittener und störungsarmer Offenlandflächen, z. B. für Sing- und<br />
Zwergschwan, Wiesenweihe; Erhaltung und Entwicklung von störungsarmen Wäldern mit<br />
angemessenen Altholzanteilen, z. B. für Gänsesäger, Seeadler, Rot- und Schwarzmilan,<br />
Wespenbussard, Mittel- und Schwarzspecht, Zwergschnäpper; Erhaltung von störungsarmen<br />
Inseln mit flacher Küste und Salzvegetation, z. B. für Brand-, Fluss-, Küsten- und Zwergseeschwalbe,<br />
Lach-, Sturm- und Schwarzkopfmöwe, Säbelschnäbler, Eider-, Löffel-, Schnatterund<br />
Reiherente Erhaltung von störungsarmen Sand- oder Kiesstränden, z. B. für Austernfischer,<br />
Sandregenpfeifer, Brand- Küsten- und Zwergseeschwalbe; Erhaltung der Grünlandflächen<br />
insbesondere durch extensive Nutzung (Mähwiesen und/oder Beweidung); bei Grünlandflächen<br />
auf Niedermoor Sicherung eines hohen Grundwasserstan<strong>des</strong> zur Erhaltung bzw.<br />
Wiederherstellung von Feuchtlebensräumen, z. B. für Kranich, Löffel- und Schnatterente,<br />
Schwarzmilan, Rohr- und Wiesenweihe, Lach-, Sturm- und Schwarzkopfmöwe, Wachtelkönig,<br />
Weißstorch; Erhaltung <strong>des</strong> Strukturreichtums in Feuchtlebensräumen (z. B. Gebüschgruppen,<br />
Staudenfluren, Erlenbruchwälder in Niedermoorbereichen) , z. B. für Blaukehlchen,<br />
Kranich; Erhaltung der Wasserröhrichte, z. B. für Rohrdommel, Rohrweihe; Erhaltung von<br />
Flachwasserzonen mit ausgeprägter Submersvegetation und Erhaltung der dazu erforderlichen<br />
Wasserqualität, z. B. für Krick-, Pfeif- und Schnatterente, Höcker- und Singschwan;<br />
Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines Gewässerzustan<strong>des</strong>, der nachhaltig eine für fischfressende<br />
Vogelarten optimale Fischreproduktion ermöglicht und die Verfügbarkeit der Nahrungstiere<br />
sichert, z. B. für Eisvogel, Gänse- Mittel- und Zwergsäger, Ohrentaucher, Rohrdommel,<br />
Schwarzmilan, Brand- Fluss-, Küsten- und Zwergseeschwalbe, Fisch- und Seeadler,<br />
Silberreiher; Erhaltung gut durchlichteter Wasserkörper mit ungestörter Sedimentbildung<br />
und Ausbildung einer reichhaltigen Nahrungsgrundlage, z. B. für Berg-, Eider- Reiher- und<br />
Schellente, Blässhuhn; Erhaltung von störungsarmen Grünlandflächen im unmittelbaren Umfeld<br />
von Gänserastplätzen, z. B. für Bläss- und Tundrasaatgans; Erhaltung störungsarmer<br />
Moore und Sümpfe (Wasserstand >20 cm, ggf. Wiederherstellung solcher Wasserstände) , z.<br />
B. für Kranich; Erhaltung bzw. Wiederherstellung natürlicher und naturnaher Fließgewässerstrecken<br />
durch Erhalt und Förderung der Gewässerdynamik (Mäander- und Kolkbildung,<br />
Uferabbrüche, Steilwände etc.), z. B. für Eisvogel, Gänsesäger; Erhaltung bzw. Entwicklung<br />
von strukturreichen Ackerlandschaften mit einem hohen Anteil an naturnahen Ackerbegleitbiotopen<br />
(z.B. Wegraine, Sölle, Seggen- Riede, Feldgehölze, Hecken etc.) , z. B. für Heidelerche,<br />
Neuntöter, Sperbergrasmücke<br />
2
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
DE 1941 - 401; SPA (4) - Recknitz- und Trebeltal mit Seitentälern und<br />
Feldmark<br />
Gebietsmerkmale: Strukturreiche Acker-, Moor und Waldlandschaft mit einer Vielzahl großer<br />
und kleiner Fließgewässer. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 38.794 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A021 Rohrdommel; A027 Silberreiher; A031 Weißstorch;<br />
A037 Zwergschwan; A038 Singschwan; A072 Wespenbussard; A073 Schwarzmilan; A074<br />
Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A082 Kornweihe; A084 Wiesenweihe; A089<br />
Schreiadler; A094 Fischadler; A119 Tüpfelsumpfhuhn; A120 Kleines Sumpfhuhn; A122<br />
Wachtelkönig; A127 Kranich; A140 Goldregenpfeifer; A151 Kampfläufer; A166 Bruchwasserläufer;<br />
A177 Zwergmöwe; A193 Flußseeschwalbe; A195 Zwergseeschwalbe; A196 Weißbartseeschwalbe;<br />
A197 Trauerseeschwalbe; A222 Sumpfohreule; A229 Eisvogel; A236<br />
Schwarzspecht; A238 Mittelspecht; A272 Weißsterniges Blaukehlchen; A307 Sperbergrasmücke;<br />
A320 Zwergschnepper; A338 Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A005 Haubentaucher; A036 Höckerschwan; A039 Saatgans; A041 Bläßgans;<br />
A043 Graugans; A48 Brandgans; A050 Pfeifente; A051 Schnatterente; A052 Krickente;<br />
A053 Stockente; A054 Spießente; A055 Knäkente; A056 Löffelente; A059 Tafelente;<br />
A061 Reiherente; A096 Turmfalke; A113 Wachtel; A137 Sandregenpfeifer; A142 Kiebitz;<br />
A153 Bekassine; A155 Waldschnepfe; A160 Großer Brachvogel; A162 Rotschenkel; A179<br />
Lachmöwe; A210 Turteltaube; A233 Wendehals; A249 Uferschwalbe; A274 Gartenrotschwanz;<br />
A277 Steinschmätzer; A319 Grauschnäpper; A340 Nördlicher Raubwürger; A383<br />
Gauammer<br />
Güte und Bedeutung: Bedeutender Reproduktions- und Rastraum für Vogelarten, die an<br />
genutzte und ungenutzte Moore, alte Laubwälder und eine strukturreiche Agrarlandschaft<br />
gebunden sind Bäuerlich und gutswirtschaftliche geprägte Kulturlandschaft in der sich historische<br />
Siedlungsstrukturen weitgehend erhalten haben. In spätglazialen Schmelzwasserabflussbahnen<br />
haben sich durch Versumpfung und Moorwachstum mächtige Mudden- und<br />
Torfschichten gebildet.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen der NSG Maibachtal, Unteres<br />
Recknitztal, Stegendieksbach, Trebeltal; eingeschlossene NSG Ehmkendorfer Moor, Trebelmoor<br />
bei Tangrim, Recknitzwiesen, Grenztalmoor, Teufelssee bei Thelkow, Griever Holz,<br />
Gramstorfer Berge, Torfstichgelände bei Carlewitz, Kronwald; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Lieper Burg, Wesselstorf, Trebeltal, Recknitztal, Unteres Peenetal<br />
Verletzlichkeit: Vor allem durch Nutzungsauflassung, touristische Aktivitäten (soweit erheblich<br />
wirkend), Entwässerung und eine weitere Minimierung <strong>des</strong> Alt- und Totholzanteils durch<br />
forstliche Nutzung. Siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 100 Landwirtschaftliche Nutzung; 140 Beweidung; 141 Aufgabe der Beweidung; 160<br />
Forstwirtschaftliche Nutzung; 310 Torfabbau; 502 Straße, Autobahn; 6 Freizeit und Tourismus;<br />
954 Einwanderung neuer Arten<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Erhalt einer strukturreichen Moor, Acker- und Waldlandschaft<br />
/Unterlagen zu den LIFE Projekten Recknitz und Trebel und zu Moorschutzprojekten, diverse<br />
BRL zu NSG.<br />
Schutzerfordernisse: Erhaltung großer unzerschnittener und störungsarmer Land- und<br />
Wasserflächen; Erhaltung der offenen und halboffenen Landschaftsbereiche; Erhaltung von<br />
Land- und Wasserflächen und Sedimenten, die arm an anthropogen freigesetzten Stoffen<br />
sind; Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines ausschließlich autochthonen Raubsäugebestan<strong>des</strong>,<br />
der einer Dichte entspricht, die insbesondere Bodenbrütern ausreichende Bruterfolgschancen<br />
lassen; Erhaltung aller Klein- und Großröhrichte als Reproduktionsraum für<br />
Tüpfelralle, Kleines Sumpfhuhn, Kranich, Rohrdommel, Rohrweihe; Erhaltung möglichst langer<br />
störungsarmer Uferlinien und möglichst großer störungsfreier Wasserflächen an Fließgewässern<br />
und Torfstichen als Lebensraum für die Trauerseeschwalbe; Erhalt der Waldwiesen<br />
und <strong>des</strong> waldnahen Grünlan<strong>des</strong> durch extensive Nutzung als wichtiger Nahrungsraum<br />
3
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
für den Schreiadler; Erhaltung der Grünlandflächen insbesondere durch extensive Nutzung<br />
(Mähwiesen und/oder Beweidung) als Lebensraum für den Wachtelkönig; bei Grünlandflächen<br />
auf Niedermoor; Sicherung eines hohen Grundwasserstan<strong>des</strong> zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung<br />
von Feuchtlebensräumen; Erhaltung <strong>des</strong> Strukturreichtums in Feuchtlebensräumen<br />
(z.B. Gebüschgruppen als Sitzwarten für den Wachtelkönig), Staudenfluren, Erlenbruchwälder<br />
in Niedermoorbereichen); Erhalt eines störungsarmen Luftraumes; Erhaltung<br />
und Wiederherstellung unbeeinflusster Fließgewässer bzw. Fließgewässerabschnitte mit<br />
einer entsprechenden Submersvegetation; Erhaltung störungsarmer Moore und Sümpfe und<br />
permanente Optimierung der Wasserstände entsprechend dem jeweiligen Nutzungsgrad<br />
(Sommergrundwasserstände genutzter Moore nicht unter >40 cm, ggf. Wiederherstellung<br />
solcher Wasserstände, in renaturierten und nutzungsfreien Mooren ganzjährig geländegleiche<br />
Wasserstände); Erhaltung bzw. Wiederherstellung natürlicher und naturnaher Fließgewässerstrecken<br />
durch Erhalt und Förderung der Gewässerdynamik (Mäander- und Kolkbildung,<br />
Uferabbrüche, Steilwände etc.); Erhalt bzw. Wiederherstellung ausgedehnter Seggen-<br />
Riede und Schilf-Röhrichte durch Sicherung dauerhaft hoher Grundwasserstände; Sicherung<br />
der planfestgestellten Wasserstände in den renaturierten Poldern zur Sicherung <strong>des</strong> Lebensraums<br />
für Weißbartseeschwalbe, Trauerseeschwalbe sowie einer großen Zahl von Entenartigen,<br />
Möwen und Watvögeln; Erhalt bzw. Wiederherstellung der natürlichen Überflutungsdynamik;<br />
Sicherung und Entwicklung von unterholz- und baumartenreichen, störungsarmen<br />
Altholzbeständen; Erhaltung bzw. Wiederherstellung von intakten Waldmooren und<br />
-sümpfen; Erhaltung bzw. Entwicklung von strukturreichen Ackerlandschaften mit einem hohen<br />
Anteil an naturnahen Ackerbegleitbiotopen (z.B. Wegraine, Sölle, Seggen- Riede, Feldgehölze,<br />
Hecken etc.); Erhaltung der Kleingewässersysteme in den Mineralbodenbereichen;<br />
Erhaltung von insektenreichen Offenlandbereichen auf Sandböden; Erhaltung von störungsarmen<br />
Ackerstandorten als Nahrungsflächen für rastende Zwergschwäne<br />
DE 2036 - 401; SPA (5) - Kariner Land<br />
Gebietsmerkmale: Repräsentativer Ausschnitt einer reich strukturierten Kulturlandschaft auf<br />
kuppiger Endmoräne mit zahlreichen Kleingewässern und Buchenwaldresten. Die Größe <strong>des</strong><br />
Gebietes beträgt 8.668 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A031 Weißstorch; A072 Wespenbussard; A074 Rotmilan;<br />
A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A193 Flußseeschwalbe;<br />
A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht; A307 Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper;<br />
A338 Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A056 Löffelente; A059 Tafelente<br />
Güte und Bedeutung: Sehr gutes Nischenangebot für Vögel. Weitere Bedeutung für mehrere<br />
Arten <strong>des</strong> <strong>Anhang</strong> I. Ackerbaulich geprägte Region mit (schon durch die frühere Gutswirtschaft<br />
begründet) großen Wirtschaftseinheiten. Prägend sind die zahlreichen Ackerhohlformen.<br />
Das Gebiet liegt im Gebiet der Bäbeliner Gabel, wo Wismar und Warnow- Lobus der<br />
Pommerschen Haupteisrandlage aneinanderstoßen.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: eingeschlossenes NSG Entenmoor Moitin<br />
Verletzlichkeit: Siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 100 Landwirtschaftliche Nutzung; 810 Drainage (Trockenlegung der Fläche)<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Es liegt kein Managementplan vor.<br />
Schutzerfordernisse: Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Kleingewässersystemen, z.B.<br />
für Kranich, Rohrweihe; Erhaltung eines störungsarmen Luftraumes, z.B. für Greifvogelarten,<br />
Weißstorch; Erhaltung großer unzerschnittener und störungsarmer Offenlandflächen, z.B. für<br />
Kranich, Greifvogelarten, Weißstorch; Erhaltung und Entwicklung von störungsarmen Wäldern<br />
mit angemessenen Altholzanteilen, z.B. für Rotmilan, Schwarzspecht, Seeadler, Wespenbussard,<br />
Zwergschnäpper; Erhaltung einer offenen bis halboffenen Landschaft mit hohem<br />
Anteil an Verbuschungszonen, z.B. für Neuntöter, Sperbergrasmücke; Erhaltung der<br />
Grünlandflächen insbesondere durch extensive Nutzung (Mähwiesen und/oder Beweidung);<br />
4
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
bei Grünlandflächen auf Niedermoor Sicherung eines hohen Grundwasserstan<strong>des</strong> zur Erhaltung<br />
bzw. Wiederherstellung von Feuchtsenken, z.B. für Kranich, Rohrweihe, Wachtelkönig,<br />
Weißstorch; Erhaltung der Wasserröhrichte, z.B. für Rohrweihe, Kranich; Erhaltung störungsarmer<br />
Moore und Sümpfe (Wasserstand >20 cm, ggf. Wiederherstellung solcher Wasserstände),<br />
z.B. für Kranich; Erhalt bzw. Wiederherstellung von Seggen- Rieden und Schilf-<br />
Röhrichten durch Sicherung dauerhaft hoher Grundwasserstände, z.B. für Kranich, Wachtelkönig;<br />
Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines ausschließlich autochthonen Prädatorenbestan<strong>des</strong><br />
(Raubsäuger), der einer Dichte entspricht, die insbesondere Bodenbrütern ausreichende<br />
Bruterfolgschancen lassen, z.B. für Flussseeschwalbe, Wachtelkönig; Erhaltung<br />
bzw. Entwicklung von strukturreichen Ackerlandschaften mit einem hohen Anteil an naturnahen<br />
Ackerbegleitbiotopen (z.B. Wegraine, Sölle, Seggen- Riede, Feldgehölze, Hecken etc.),<br />
z.B. für Kranich, Neuntöter, Sperbergrasmücke; Erhaltung bzw. Wiederherstellung natürlicher<br />
und naturnaher Fließgewässerstrecken durch Erhalt und Förderung der Gewässerdynamik<br />
(Mäander- und Kolkbildung, Uferabbrüche, Steilwände etc.), z.B. für Eisvogel<br />
DE 2136 - 401; SPA (46) - Schlemminer Wälder<br />
Gebietsmerkmale: Ausschnitt aus einem charakteristischen Stauchendmoränenkomplex<br />
der pommerschen Hauteisrandlage, der von Buchenwald bestockten Höhenzügen, darin<br />
eingebetteten Zwischenmooren sowie angrenzenden kleingewässerreichen Ackerlandschaften<br />
gebildet wird. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 6.611 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A030 Schwarzstorch; A031 Weißstorch; A072 Wespenbussard;<br />
A073 Schwarzmilan; A074 Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A127 Kranich;<br />
A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht; A238 Mittelspecht; A307 Sperbergrasmücke;<br />
A320 Zwergschnepper; A338 Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: Keine<br />
Güte und Bedeutung: Erhalt eines Schwerpunktraumes mit hoher Höhlendichte und herausragender<br />
Struktur. Bewaldete Höhenzüge mit einer frühslawischen Höhenburg und abflusslosen<br />
Moorniederungen, die frühzeitig in Richtung Warnoweinzugsgebiet entwässert<br />
wurden. Die langgestreckten Höhenzüge gehören zu einem Stauchendmoränenkomplex.<br />
Zahlreiche Sölle und Brüche sind in die Moräne eingebettet.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: eingeschlossene NSG Rugenseemoor, Schanzenberge<br />
bei Mankmoos, Rothenmoorsche Sumpfwiese, Hohe Burg und Schwarzer See; teilweise<br />
Überschneidungen mit Naturpark Sternberger Seenlandschaft; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Wald- und Seengebiet nebst Umgebung Neukloster-Warin-Blanken, Glambeck, angrenzende<br />
LSG Seengebiet Warin-Neukloster<br />
Verletzlichkeit: Siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 160 Forstwirtschaftliche Nutzung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Es liegt kein Managementplan vor.<br />
DE 2137 - 401; SPA (6) - Warnowtal, Sternberger Seen und untere Mildenitz<br />
Gebietsmerkmale: Vermoortes Urstomtal der Warnow, mit reich strukturierten Gewässern,<br />
Röhrichten, Wälder, Grünländern, Pfeifengraswiesen und kalkreichen Niedermooren mit einer<br />
Vielzahl von wertvollen Arten. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 10.816 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A021 Rohrdommel; A031 Weißstorch; A072 Wespenbussard;<br />
A073 Schwarzmilan; A074 Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A094 Fischadler;<br />
A119 Tüpfelsumpfhuhn; A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A193 Flußseeschwalbe;<br />
A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht; A238 Mittelspecht; A246 Heidelerche; A272 Blaukehlchen;<br />
A307 Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper; A338 Neuntöter<br />
5
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A005 Haubentaucher; A051 Schnatterente; A052 Krickente; A059 Tafelente;<br />
A061 Reiherente; A153 Bekassine<br />
Güte und Bedeutung: Natürliche und naturnahe Fließgewässerstrecke mir reich strukturierten<br />
und störungsarmen Uferlebensräumen, die internationale Bedeutung für brütende und<br />
rastende Wasservögel haben. Frühe Besiedlung und Mähweidenutzung auf Niedermoor mit<br />
Handtorfstichen die ab 1920 bis 1969 maschinell abgebaut wurden. Wiesenentwässerung<br />
durch Gräben. Das Warnowtal geht auf eine radikale Spalte im Eis <strong>des</strong> Pommerschen Gletschers<br />
der Weichsel- Kaltzeit zurück. Es ist ein typisches jungpleistozänes Talmoor.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Trockenhänge bei<br />
Jülchendorf und Schönlager See; eingeschlossene NSG Unteres Warnowland, Durchbruchstal<br />
der Warnow und Mildenitz; teilweise Überschneidungen mit Naturpark Sternberger Seenland;<br />
teilweise Überschneidungen mit LSG Mittleres Warnowtal, Vierburg-Waldung, Südliches<br />
Warnowland und Burg Werle<br />
Verletzlichkeit: Siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 220 Angelsport, Angeln; 404 andere Siedlungsformen; 502 Straße, Autobahn; 503<br />
Schienenverkehr; 609 Sonstige Sport- und Freizeiteinrichtungen; 621 Wassersport; 810<br />
Drainage (Trockenlegung der Fläche); 930 Überflutung, Überstauung<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 100 Landwirtschaftliche Nutzung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Es liegt kein Managementplan vor.<br />
DE 2239 - 401; SPA (38) - Nebel und Warinsee<br />
Gebietsmerkmale: Fließgewässersystem der Nebel und Lößnitz mit angeschlossenen Seen<br />
unterschiedlicher Trophie, talbegleitende Feuchtwiesen, Moore, Bruch-, Buchen-, und Hangund<br />
Schluchtwälder. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 3.010 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A021 Rohrdommel; A030 Schwarzstorch; A031 Weißstorch;<br />
A072 Wespenbussard; A073 Schwarzmilan; A074 Rotmilan; A075 Seeadler; A081<br />
Rohrweihe; A119 Tüpfelsumpfhuhn; A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A229 Eisvogel;<br />
A236 Schwarzspecht; A238 Mittelspecht; A246 Heidelerche; A272 Blaukehlchen; A307<br />
Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper; A338 Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: Keine<br />
Güte und Bedeutung: Störungsarme Uferlinien, naturnaher Flüsse mit hervorragender Gewässergüte.<br />
Die nachhaltig eine für Fischfressende- Vogelarten optimale Nahrungsgrundlage<br />
sind. Fischteiche wurden durch Mönche angelegt und die Wasserkraft durch Mühlen genutzt.<br />
In den Niedermoorbereichen wurden Torf und Raseneisenstein gewonnen. Der Fluss<br />
durchbricht die Satzendmoräne der Pommerschen Haupteisrandlage und hat für Tieflandverhältnisse<br />
ein starkes Gefälle.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: eingeschlossene NSG Nebel und Schlichtes Moor; angrenzender<br />
Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Inselsee und Heidberge, Schlieffenberger See; angrenzende LSG<br />
Krakower Seenlandschaft, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See<br />
Verletzlichkeit: Informationen siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
Weitere Daten liegen nicht vor.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 402 lockere Bebauung; 610 Besucherzentren<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 120 Düngung<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Es liegt kein Managementplan vor.<br />
Schutzerfordernisse: Erhaltung von Land- und Wasserflächen und Sedimenten, die arm an<br />
anthropogen freigesetzten Stoffen sind; Erhaltung möglichst langer störungsarmer Uferlinien<br />
und möglichst großer störungsfreier Wasserflächen sowie eines störungsarmen Luftraumes;<br />
6
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
Erhaltung großer unzerschnittener und störungsarmer Offenlandflächen; Erhaltung und Entwicklung<br />
von störungsarmen Wäldern mit angemessenen Altholzanteilen; Erhaltung der<br />
Grünlandflächen insbesondere durch extensive Nutzung (Mähwiesen und/oder Beweidung);<br />
bei Grünlandflächen auf Niedermoor Sicherung eines hohen Grundwasserstan<strong>des</strong> zur Erhaltung<br />
bzw. Wiederherstellung von Feuchtgrünland; Erhaltung <strong>des</strong> Strukturreichtums in<br />
Feuchtlebensräumen (z.B. Gebüschgruppen, Staudenfluren, Erlenbruchwälder in Niedermoorbereichen);<br />
Erhaltung der Wasserröhrichte; Erhaltung von Flachwasserzonen mit ausgeprägter<br />
Submersvegetation und Erhaltung der dazu erforderlichen Wasserqualität; Erhaltung<br />
bzw. Wiederherstellung eines Gewässerzustan<strong>des</strong>, der nachhaltig eine für fischfressende<br />
Vogelarten optimale Fischreproduktion ermöglicht und die Verfügbarkeit der Nahrungstiere<br />
sichert; Erhaltung störungsarmer Moore und Sümpfe (Wasserstand >20 cm, ggf.<br />
Wiederherstellung solcher Wasserstände); Erhaltung bzw. Wiederherstellung natürlicher und<br />
naturnaher Fließgewässerstrecken durch Erhalt und Förderung der Gewässerdynamik (Mäander-<br />
und Kolkbildung, Uferabbrüche, Steilwände etc.); Erhalt bzw. Wiederherstellung ausgedehnter<br />
Seggen- Riede und Schilf-Röhrichte durch Sicherung dauerhaft hoher Grundwasserstände;<br />
Erhaltung großer unzerschnittener und störungsarmer Land- und Wasserflächen;<br />
Sicherung und Entwicklung von unterholz- und baumartenreichen, störungsarmen Altholzbeständen;<br />
Erhaltung bzw. Wiederherstellung von intakten Waldmooren und -sümpfen; Erhaltung<br />
bzw. Entwicklung von strukturreichen Ackerlandschaften mit einem hohen Anteil an naturnahen<br />
Ackerbegleitbiotopen (z.B. Wegraine, Sölle, Seggen- Riede, Feldgehölze, Hecken<br />
etc.); Erhalt bzw. Wiederherstellung der natürlichen Überflutungsdynamik<br />
DE 2242 - 401; SPA (9) - Mecklenburgische Schweiz und Kummerower<br />
See<br />
Gebietsmerkmale: Großseenbecken mit Niedermoorarealen, Torfstichen, Laub- und<br />
Mischwaldzonen, Bruchwäldern, Waldmooren, Seggen- Riedern sowie größeren und reliefreichen<br />
Offenlandbereichen mit Söllen, Gehölz- und Heckenstrukturen. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes<br />
beträgt 43.590 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A002 Prachttaucher; A021 Rohrdommel; A022 Zwergrohrdommel;<br />
A027 Silberreiher; A030 Schwarzstorch; A031 Weißstorch; A038 Singschwan;<br />
A045 Nonnengans; A068 Zwergsäger; A072 Wespenbussard; A073 Schwarzmilan; A074<br />
Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A082 Kornweihe; A084 Wiesenweihe; A089<br />
Schreiadler; A094 Fischadler; A098 Merlin; A103 Wanderfalke; A119 Tüpfelsumpfhuhn;<br />
A120 Kleines Sumpfhuhn; A121 Zwergsumpfhuhn; A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A140<br />
Goldregenpfeifer; A151 Kampfläufer; A166 Bruchwasserläufer; A177 Zwergmöwe; A190<br />
Raubseeschwalbe; A193 Flußseeschwalbe; A195 Zwergseeschwalbe;A196 Weißbartseeschwalbe;<br />
A197 Trauerseeschwalbe; A222 Sumpfohreule; A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht;<br />
A238 Mittelspecht; A246 Heidelerche; A272 Weißsterniges Blaukehlchen; A307<br />
Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper; A338 Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A005 Haubentaucher; A017 Kormoran; A036Höckerschwan; A037 Zwergschwan;<br />
A039 Saatgans; A041 Bläßgans; A043 Graugans; A48 Brandgans; A050 Pfeifente;<br />
A051 Schnatterente; A052 Krickente; A053 Stockente; A054 Spießente; A055 Knäkente;<br />
A056 Löffelente; A058 Kolbenente; A059 Tafelente; A061 Reiherente; A067 Schnellente;<br />
A069 Mittelsäger; A070 Gänsesäger; A096 Turmfalke; A099 Baumfalke; A113 Wachtel;<br />
A125 Bläßhuhn; A137 Sandregenpfeifer; A142 Kiebitz; A149 Alpenstrandläufer; A153 Bekassine;<br />
A155 Waldschnepfe; A156 Uferschnepfe; A160 Großer Brachvogel; A162 Rotschenkel;<br />
A179 Lachmöwe; A210 Turteltaube; A233 Wendehals; A249 Uferschwalbe; A274<br />
Gartenrotschwanz; A277 Steinschmätzer; A319 Grauschnäpper; A340 Nördlicher Raubwürger;<br />
A347 Dohle; A383 Grauammer<br />
Güte und Bedeutung: Hohe Konzentration einer Reihe von <strong>Anhang</strong> I Brut- und Zugvogelarten<br />
von internationaler Bedeutung. Traditionelle Großseenfischerei, Forstwirtschaft der bewaldeten<br />
Stauchmoräne, wechselnde Bewirtschaftung der Niedermoorareale und Ackerbau<br />
7
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
auf den Grundmoränen. Grundmoränenlandschaft mit breiten Gletscherzungenbecken, die<br />
von Stauchmoränenzügen umrahmt sind. Die Becken sind von großen Seen geprägt.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Wüste und Glase,<br />
Dammer Postmoor, Gruber Forst, Devener Holz, Kalk- und Zwischenmoor Wendischhagen,<br />
Binsenbrink im Teterower See; eingeschlossene NSG Stauchmoräne nördlich Remplin,<br />
Barschmoor, Moorwiesen bei Neukalen; teilweise Überschneidungen mit Naturpark Mecklenburgische<br />
Schweiz und Kummerower See; teilweise Überschneidungen mit LSG Mecklenburgische<br />
Schweiz und Kummerower See, Torgelower See<br />
Verletzlichkeit: Intensivierung der Forstwirtschaft, Waldumbau, Verringerung <strong>des</strong> Alt- und<br />
Totholzanteils, touristische Erschließung (jeweils soweit erheblich wirkend). Weitere Informationen<br />
siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 101 Änderung der Nutzungsart; 120 Düngung; 160 Forstwirtschaftliche Nutzung; 164<br />
Einschlag, Auslichten; 166 Beseitigung von Tot- und Altholz; 2 Fischerei, Jagd, Entnahme<br />
von Arten; 500 Verkehrswege und –anlagen; 6 Freizeit und Tourismus; 890 Sonstige anthropogene<br />
Veränderungen im Wasserhaushalt<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Es liegt kein Managementplan vor.<br />
Schutzerfordernisse: Erhaltung und Entwicklung von störungsarmen Wäldern mit angemessenen<br />
Altholzanteilen für störungsempfindliche Großvogelarten sowie Höhlenbrüter; Sicherung<br />
und Entwicklung von unterholz- und baumartenreichen, störungsarmen Altholzbeständen<br />
für Greifvögel, Höhlen- und Waldbrüter; Erhaltung bzw. Wiederherstellung von intakten<br />
Waldmooren und -sümpfen insbesondere für Kraniche; Erhaltung störungsarmer Moore<br />
und Sümpfe (Wasserstand >20 cm, ggf. Wiederherstellung solcher Wasserstände) insbesondere<br />
für Großvogelarten, Wat- und Wasservögel Erhaltung möglichst langer störungsarmer<br />
Uferlinien und möglichst großer störungsfreier Wasserflächen sowie eines störungsarmen<br />
Luftraumes für Wasservögel, Röhrichtbrüter und Großvogelarten (Greifvögel, Kranich);<br />
Erhaltung großer unzerschnittener und störungsarmer Land- und Wasserflächen für störungsempfindliche<br />
Großvogelarten und Wasservögel; Erhaltung der Wasserröhrichte für<br />
Röhrichtbrüter und Wasservögel; Erhaltung von Flachwasserzonen mit ausgeprägter Submersvegetation<br />
und Erhaltung der dazu erforderlichen Wasserqualität für Wasservögel und<br />
Seeschwalben;<br />
Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines Gewässerzustan<strong>des</strong>, der nachhaltig eine für fischfressende<br />
Vogelarten optimale Fischreproduktion ermöglicht und die Verfügbarkeit der Nahrungstiere<br />
sichert; Erhaltung gut durchlichteter Wasserkörper mit ungestörter Sedimentbildung<br />
und Ausbildung einer reichhaltigen Nahrungsgrundlage für Wasservögel; Erhalt bzw.<br />
Wiederherstellung ausgedehnter Seggen- Riede und Schilf-Röhrichte durch Sicherung dauerhaft<br />
hoher Grundwasserstände für Röhrichtbrüter, Greifvögel und Kraniche; Erhaltung bzw.<br />
Entwicklung von strukturreichen Ackerlandschaften mit einem hohen Anteil an naturnahen<br />
Ackerbegleitbiotopen (z.B. Wegraine, Sölle, Seggen- Riede, Feldgehölze, Hecken etc.) für<br />
Greifvögel, Kraniche, Höhlen-, Hecken-, Gebüsch- und Bodenbrüter; Erhaltung von insektenreichen<br />
Offenlandbereichen auf Sandböden für Großvogelarten, Hecken- Gebüsch- und Bodenbrüter;<br />
Erhaltung <strong>des</strong> Strukturreichtums in Feuchtlebensräumen (z.B. Gebüschgruppen,<br />
Staudenfluren, Erlenbruchwälder in Niedermoorbereichen) u. a. für Gebüsch-, Hecken- und<br />
Höhlenbrüter; Erhaltung bzw. Wiederherstellung natürlicher und naturnaher Fließgewässerstrecken<br />
durch Erhalt und Förderung der Gewässerdynamik (Mäander- und Kolkbildung,<br />
Uferabbrüche, Steilwände etc.) u. a. für Eisvogel; Erhalt bzw. Wiederherstellung der natürlichen<br />
Überflutungsdynamik für Wat- und Wasservögel, Wiesenbrüter und Großvogelarten;<br />
Erhaltung von störungsarmen Grünlandflächen im unmittelbaren Umfeld von Gänserastplätzen<br />
DE 2339 - 402; SPA (55) - Nossentiner/Schwinzer Heide<br />
Gebietsmerkmale: Ausgedehnte, weitgehend unzerschnittene Wälder und Ackerfluren auf<br />
Sandböden mit zahlreichen Seen und Mooren. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 34.348 ha.<br />
8
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A021 Rohrdommel; A031 Weißstorch; A072 Wespenbussard;<br />
A073 Schwarzmilan; A074 Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A094 Fischadler;<br />
A103 Wanderfalke; A119 Tüpfelsumpfhuhn; A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A193<br />
Flußseeschwalbe; A223 Rauhfußkauz; A224 Ziegenmelker; A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht;<br />
A238 Mittelspecht; A246 Heidelerche; A272 Weißsterniges Blaukehlchen; A307<br />
Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper; A338 Neuntöter; A379 Ortolan<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A005 Haubentaucher; A039 Saatgans; A041 Bläßgans; A043 Graugans;<br />
A051 Schnatterente; A055 Knäkente; A056 Löffelente; A059 Tafelente; A061 Reiherente;<br />
A096 Turmfalke; A113 Wachtel; A125 Bläßhuhn; A142 Kiebitz; A153 Bekassine; A155 Waldschnepfe;<br />
A179 Lachmöwe; A233 Wendehals; A277 Steinschmätzer; A340 Nördlicher<br />
Raubwürger<br />
Güte und Bedeutung: Vorkommensschwerpunkt für <strong>Anhang</strong> I-Brutvogelarten der Wälder<br />
auf mageren Böden und der Feuchtgebiete wie Heidelerche, Ziegenmelker bzw. Rohrdommel,<br />
See- und Fischadler, Kranich sowie nordische Rastvögel (Enten, Gänse). Schlagweise<br />
Kiefernhochwaldnutzung, trockengelegte Seen, Wassermühlen, Waldglashütten, ehemalige<br />
Truppenübungsplätze. Sander der Pommerschen Haupteisrandlage, Grundmoräne, vermoorte<br />
Becken.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Upahler und Lenzener<br />
See, Cossensee, Seen- und Bruchlandschaft südlich Alt Gaarz, Drewitzer See mit Lübowsee<br />
und Dreiersee, Nebel, Krakower Obersee; eingeschlossene NSG Breeser See, Klädener<br />
Plage und Mildenitz-Durchbruchstal, Dünenkiefernwald am Langhagensee, Nordufer<br />
Plauer See, Nordufer Langhagensee und Kleiner Langhagensee, Gültzsee, Kläden, Großer<br />
und Kleiner Serrahn, Jellen, Brantensee, Paschensee; teilweise Überschneidungen mit Naturparken<br />
Nossentiner/ Schwinzer Heide, Sternberger Seenland; teilweise Überschneidungen<br />
mit LSG Krakower Seenlandschaft, Plauer See, Dobbertiner Seenlandschaft und Mittleres<br />
Mildenitztal, Mecklenburger Großseenlanschaft, Nossentiner/ Schwinzer Heide<br />
Verletzlichkeit: Für Informationen siehe Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene<br />
Fläche. Weitere Informationen liegen nicht vor.<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche: Einflüsse und Nutzungen im<br />
Gebiet: 1 Land- und Forstwirtschaft; 2 Fischerei, Jagd, Entnahme von Arten; 3 Abbau von<br />
Rohstoffen (Abgrabungen); 5 Infrastruktur; 6 Freizeit und Tourismus; 7 Umweltverschmutzung,<br />
menschliche Eingriffe und Nutzungen; 8 Anthropogene Eingriffe in den Wasserhaushalt<br />
(Feuchtgebiete u. Küsten)<br />
Einflüsse und Nutzungen außerhalb <strong>des</strong> Gebiets: 4 Siedlung, Industrie, Deponien usw.<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Schutzwald- VO Nossentiner Kiefernheide vom 09.02.2006<br />
BIOTA (1999): PEPL für 6 NSG im NP Nossentiner/ Schwinzer Heide.<br />
Schutzerfordernisse: Erhaltung möglichst langer störungsarmer Uferlinien und möglichst<br />
großer störungsfreier Wasserflächen sowie eines störungsarmen Luftraumes, z. B. für Fischund<br />
Seeadler, Rot- und Schwarzmilan, Wespenbussard; Erhaltung und Entwicklung von störungsarmen<br />
Wäldern mit angemessenen Altholzanteilen, z. B. für Fisch- und Seeadler, Rotund<br />
Schwarzmilan, Wespenbussard, Zwergschnäpper; Erhaltung <strong>des</strong> Strukturreichtums in<br />
Feuchtlebensräumen (z. B. Gebüschgruppen, Staudenfluren, Erlenbruchwälder in Niedermoorbereichen),<br />
z. B. Blaukehlchen, Bekassine; Erhaltung der Wasserröhrichte, z. B. für<br />
Rohrdommel, Rohrweihe; Erhaltung von Flachwasserzonen mit ausgeprägter Submersvegetation<br />
und Erhaltung der dazu erforderlichen Wasserqualität, z. B. für Knäk-, Löffel-, Schnatter-<br />
und Tafelente; Erhaltung bzw. Wiederherstellung eines Gewässerzustan<strong>des</strong>, der nachhaltig<br />
eine für fischfressende Vogelarten optimale Fischreproduktion ermöglicht und die Verfügbarkeit<br />
der Nahrungstiere sichert, z. B. für Eisvogel, Gänsesäger, Haubentaucher, Flussseeschwalbe,<br />
Fisch- und Seeadler, Schwarzmilan; Erhaltung gut durchlichteter Wasserkörper<br />
mit ungestörter Sedimentbildung und Ausbildung einer reichhaltigen Molluskenfauna, z.<br />
B. für Reiherente; Erhaltung störungsarmer Moore und Sümpfe (Wasserstand >20 cm, ggf.<br />
Wiederherstellung solcher Wasserstände), z. B. für Kranich; Erhaltung bzw. Wiederherstellung<br />
natürlicher und naturnaher Fließgewässerstrecken durch Erhalt und Förderung der Ge-<br />
9
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
wässerdynamik (Mäander- und Kolkbildung, Uferabbrüche, Steilwände etc.), z. B. für Eisvogel;<br />
Erhaltung bzw. Entwicklung vertikal reich strukturierter Wälder (insbesondere Nadelwälder)<br />
mit hohen Altholzanteilen (hier lockere Bestände, die von Dickungen unterbrochen sind)<br />
in ungestörten Räumen, z. B. für Raufußkauz, Schwarzspecht, Turteltaube, Wespenbussard;<br />
Erhaltung von insektenreichen Offenlandbereichen auf Sandböden mit angrenzenden abgestuften<br />
Waldrändern (Kiefer) z. B. für Heidelerche, Neuntöter, Sperbergrasmücke, Wendehals,<br />
Wespenbussard, Ziegenmelker; Erhalt bzw. Wiederherstellung ausgedehnter Seggen-<br />
Riede und Schilf-Röhrichte durch Sicherung dauerhaft hoher Grundwasserstände, z. B. für<br />
Bekassine, Tüpfelsumpfhuhn; Erhaltung bzw. Wiederherstellung von intakten Waldmooren<br />
und -sümpfen, z. B. für Kranich; Erhaltung der Grünlandflächen insbesondere durch extensive<br />
Nutzung (Mähwiesen und/oder Beweidung); bei Grünlandflächen auf Niedermoor Sicherung<br />
eines hohen Grundwasserstan<strong>des</strong> zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Feuchtlebensräumen,<br />
z. B. für Graugans, Kranich, Lachmöwe, Schwarzmilan, Wachtelkönig, Weißstorch;<br />
Erhaltung von störungsarmen Grünlandflächen im unmittelbaren Umfeld von Gänserastplätzen,<br />
z. B. für Graugans; Erhaltung einer offenen bis halboffenen, durch Alleen, Baumreihen,<br />
Baumgruppen, Hecken und Feldgehölzen gegliederten Ackerlandschaft auf sandigen<br />
Böden sowie von trockenen Wäldern mit strukturreichen Waldrändern, z. B. für Heidelerche,<br />
Mittelspecht, Neuntöter, Ortolan, Rot- und Schwarzmilan, Schwarzspecht, Sperbergrasmücke,<br />
Wespenbussard<br />
DE 2441 - 401; SPA (22) - Klocksiner Seenkette, Kölpin- und Fleesensee<br />
Gebietsmerkmale: Seenkette mit ausgedehnten Röhrichtzonen, Laub-, Nadel- und Mischwaldbereichen,<br />
einer Vielzahl artenreicher Moore, Sümpfe, Seggen- Rieder und Feuchtwiesen<br />
sowie strukturreichen Offenlandzonen. Die Größe <strong>des</strong> Gebietes beträgt 11.119 ha.<br />
Vorgesehene Vogelschutzarten: A021 Rohrdommel; A031 Weißstorch; A038 Singschwan;<br />
A045 Nonnengans; A068 Zwergsäger; A072 Wespenbussard; A073 Schwarzmilan; A074<br />
Rotmilan; A075 Seeadler; A081 Rohrweihe; A082 Kornweihe; A084 Wiesenweihe; A094<br />
Fischadler; A098 Merlin; A119 Tüpfelsumpfhuhn; A122 Wachtelkönig; A127 Kranich; A140<br />
Goldregenpfeifer; A177 Zwergmöwe; A190 Raubseeschwalbe; A193 Flußseeschwalbe;<br />
A197 Trauerseeschwalbe; A223 Rauhfußkauz; A229 Eisvogel; A236 Schwarzspecht; A238<br />
Mittelspecht; A246 Heidelerche; A307 Sperbergrasmücke; A320 Zwergschnepper; A338<br />
Neuntöter<br />
Regelmäßig vorkommende Zugvögel, die nicht im <strong>Anhang</strong> I der Richtlinie 79/409/EWG<br />
aufgeführt sind: A005 Haubentaucher; A017 Kormoran; A036Höckerschwan; A037 Zwergschwan;<br />
A039 Saatgans; A041 Bläßgans; A043 Graugans; A050 Pfeifente; A051 Schnatterente;<br />
A052 Krickente; A053 Stockente; A054 Spießente; A055 Knäkente; A056 Löffelente;<br />
A058 Kolbenente; A059 Tafelente; A061 Reiherente; A067 Schnellente; A070 Gänsesäger;<br />
A096 Turmfalke; A113 Wachtel; A125 Bläßhuhn; A142 Kiebitz; A149 Alpenstrandläufer;<br />
A153 Bekassine; A155 Waldschnepfe; A160 Großer Brachvogel; A210 Turteltaube; A233<br />
Wendehals; A249 Uferschwalbe; A274 Gartenrotschwanz; A277 Steinschmätzer; A319<br />
Grauschnäpper; A340 Nördlicher Raubwürger; A383 Grauammer<br />
Güte und Bedeutung: International bedeutsames Seengebiet für brütende und rastende<br />
Groß und -Wasservogelarten. Weitere Bedeutung für mehrere Arten <strong>des</strong> <strong>Anhang</strong>s I. z.T. abgesenkte<br />
Großseen und Seenketten (Großseenlandschaft) als wichtiges Naherholungsgebiet<br />
sowie wald- und ackerbaulich genutzten Sanderflächen. Glazial bedeutende Durchströmungs-,<br />
Quellseen (Seenketten) und Großseen gebildet und eingeschlossen von großflächigen<br />
Sanderhochflächen <strong>des</strong> Pommerschen Eisvorstoßes.<br />
Aktuelle Schutzbestimmungen: teilweise Überschneidungen mit NSG Obere Nebelseen,<br />
Seen- und Bruchlandschaft südlich Alt Gaarz, Blüchersches Bruch und Mittelplan, Damerower<br />
Werder; teilweise Überschneidungen mit Naturparken Mecklenburgische Schweiz und<br />
Kummerower See, Nossentiner/ Schwinzer Heide; teilweise Überschneidungen mit LSG<br />
Nossentiner-/ Schwinzer Heide, Mecklenburger Schweiz und Kummerower See, Mecklenburger<br />
Großseenlandschaft<br />
10
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2 – Beschreibung der SPA-Gebiete<br />
<strong>Anhang</strong> 7.1.2_2<br />
Verletzlichkeit: Touristische Erschließung (Wassersport und Uferbebauung), weitere Minimierung<br />
<strong>des</strong> Alt- und Totholzanteils durch forstliche Nutzung, weitere Angaben sind unter<br />
Einflüsse und Nutzungen sowie davon betroffene Fläche enthalten.<br />
Einflüsse und Nutzungen: Einflüsse und Nutzungen im Gebiet: 101 Änderung der Nutzungsart;<br />
120 Düngung; 166 Beseitigung von Tot- und Altholz; 2 Fischerei, Jagd, Entnahme<br />
von Arten; 621 Wassersport; 690 Sonstige Freizeit- und Tourismusaktivitäten; 850 Änderung<br />
<strong>des</strong> hydrologischen Regimes und Funktionen<br />
Management <strong>des</strong> Gebiets: Es liegt kein Managementplan vor.<br />
Schutzerfordernisse: Erhaltung und Entwicklung von störungsarmen Wäldern mit angemessenen<br />
Altholzanteilen für störungsempfindliche Großvogelarten sowie Höhlenbrüter; Sicherung<br />
und Entwicklung von unterholz- und baumartenreichen, störungsarmen Altholzbeständen<br />
für Greifvögel, Höhlen- und Waldbrüter; Erhaltung bzw. Entwicklung vertikal reich<br />
strukturierter Wälder (insbesondere Nadelwälder) mit hohen Altholzanteilen (hier lockere<br />
Bestände, die von Dickungen unterbrochen sind) in ungestörten Räumen für Höhlenbrüter<br />
und Eulen; Erhaltung bzw. Wiederherstellung von intakten Waldmooren und –sümpfen insbesondere<br />
für Kraniche; Erhaltung störungsarmer Moore und Sümpfe (Wasserstand >20 cm,<br />
ggf. Wiederherstellung solcher Wasserstände) insbesondere für Großvogelarten, Wat- und<br />
Wasservögel; Erhaltung möglichst langer störungsarmer Uferlinien und möglichst großer<br />
störungsfreier Wasserflächen sowie eines störungsarmen Luftraumes für Wasservögel, Röhrichtbrüter<br />
und Großvogelarten (Greifvögel, Kranich); Erhaltung großer unzerschnittener und<br />
störungsarmer Land- und Wasserflächen für störungsempfindliche Großvogelarten und<br />
Wasservögel; Erhaltung der Wasserröhrichte für Röhrichtbrüter und Wasservögel; Erhaltung<br />
von Flachwasserzonen mit ausgeprägter Submersvegetation und Erhaltung der dazu erforderlichen<br />
Wasserqualität für Wasservögel und Seeschwalben; Erhaltung bzw. Wiederherstellung<br />
eines Gewässerzustan<strong>des</strong>, der nachhaltig eine für fischfressende Vogelarten optimale<br />
Fischreproduktion ermöglicht und die Verfügbarkeit der Nahrungstiere sichert; Erhaltung gut<br />
durchlichteter Wasserkörper mit ungestörter Sedimentbildung und Ausbildung einer reichhaltigen<br />
Nahrungsgrundlage für Wasservögel; Erhalt bzw. Wiederherstellung ausgedehnter<br />
Seggen- Riede und Schilf-Röhrichte durch Sicherung dauerhaft hoher Grundwasserstände<br />
für Röhrichtbrüter, Greifvögel und Kraniche; Erhaltung bzw. Entwicklung von strukturreichen<br />
Ackerlandschaften mit einem hohen Anteil an naturnahen Ackerbegleitbiotopen (z.B. Wegraine,<br />
Sölle, Seggen- Riede, Feldgehölze, Hecken etc.) für Greifvögel, Kraniche, Höhlen-,<br />
Hecken-, Gebüsch- und Bodenbrüter; Erhaltung von insektenreichen Offenlandbereichen auf<br />
Sandböden für Großvogelarten, Hecken- Gebüsch- und Bodenbrüter; Erhaltung <strong>des</strong> Strukturreichtums<br />
in Feuchtlebensräumen (z.B. Gebüschgruppen, Staudenfluren, Erlenbruchwälder<br />
in Niedermoorbereichen) u. a. für Gebüsch-, Hecken- und Höhlenbrüter<br />
11
<strong>Anhang</strong> 8.1.2 – potenziell erheblich beeinträchtigte Natura2000-Gebiete <strong>Anhang</strong> 8.1.2<br />
1. Zusammenstellung prüfpflichtiger Festlegungen im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R in<br />
Bezug auf FFH-Gebiete<br />
DE-Nummer FFH-Gebiet potenziell beeinträchtigt durch Entfernung<br />
(in km)<br />
DE 1739 - 304 Wälder und Moore der<br />
Rostocker Heide<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Rostock-Seehafen Ost<br />
0<br />
DE 1740-301<br />
DE 1840-302<br />
DE 1934 - 302<br />
DE 1934 - 303<br />
DE 1941 - 301<br />
DE 2038 - 301<br />
DE 2039 - 301<br />
DE 2137 - 302<br />
DE 2138 - 302<br />
Wald bei Altheide mit<br />
Körkwitzer Bach<br />
Billenhäger Forst<br />
Wismarbucht<br />
Erweiterung Wismarbucht<br />
Recknitz- und Trebeltal mit<br />
Zuflüssen<br />
Kleingewässerlandschaft an<br />
den Letschower Tannen (bei<br />
Schwaan)<br />
Hohensprenzer,<br />
Dudinghausener und<br />
Dolgener See<br />
Schlemminer Wälder und<br />
Kleingewässerlandschaft<br />
Warnowtal mit kleinen<br />
Zuflüssen<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Rostock-Seehafen Mitte<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Poppendorf Nord<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Klein<br />
Kussewitz/Volkenshagen<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Poppendorf Nord<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Poppendorf Nord<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Klein<br />
Kussewitz/Volkenshagen<br />
Touristische Entwicklung auf der<br />
Halbinsel Wustrow<br />
Hafenneubau an der Ostseeküste<br />
Touristische Entwicklung auf der<br />
Halbinsel Wustrow<br />
Hafenneubau an der Ostseeküste<br />
Vorbehaltstrasse Eisenbahn<br />
Flughafen Rostock-Laage<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie<br />
Airpark Rostock-Laage<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Kambs (114)<br />
Vorranggebiet Gewerbe und Industrie<br />
Airpark Rostock-Laage<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
bei Käterhagen 1 (208-1)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
bei Käterhagen 2 (208-2)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
bei Feld Schependorf 2 (209)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Katelbogen (210)<br />
Vorbehaltstrasse Ortsumgehung<br />
Bützow<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Pölchow (233)<br />
Vorbehaltstrasse Eisenbahn Rostock<br />
- Kavelstorf<br />
Vorbehaltsgebiet Gewerbe und<br />
Industrie Güstrow Ost<br />
3<br />
2,3<br />
4,5<br />
5<br />
4<br />
6<br />
0<br />
0 bzw.<br />
innerhalb<br />
0<br />
0 bzw.<br />
innerhalb<br />
innerhalb<br />
0,55<br />
innerhalb<br />
0,35<br />
0,2<br />
1<br />
0<br />
0<br />
innerhalb<br />
0<br />
innerhalb<br />
50 m<br />
1
<strong>Anhang</strong> 8.1.2 – potenziell erheblich beeinträchtigte Natura2000-Gebiete <strong>Anhang</strong> 8.1.2<br />
DE 2239 - 301<br />
Nebeltal mit Zuflüssen,<br />
verbundenen Seen und<br />
angrenzenden Wäldern<br />
Vorbehaltstrasse Ortsumgehung<br />
Bützow<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
westlich Marienhof 2 (213)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Reimershagen 1 (216)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Groß Bäbelin 2 (220)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Zietlitz 4 (223)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Groß Bäbelin 1 (225)<br />
Vorbehaltstrasse Ortsumgehung<br />
Güstrow<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Groß Tessin (205)<br />
DE 2339 - 303 Cossensee und Siggen Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
westlich Krakow am See 2 (212)<br />
innerhalb<br />
0<br />
0,6<br />
0,05<br />
0,65<br />
0,8<br />
innerhalb<br />
0,2<br />
0,4<br />
2. Zusammenstellung prüfpflichtiger Festlegungen im <strong>Entwurf</strong> <strong>des</strong> <strong>RREP</strong> <strong>MM</strong>/R in<br />
Bezug auf SPA-Gebiete<br />
DE-Nummer SPA-Gebiet potenziell beeinträchtigt durch Entfernung<br />
(in km)<br />
DE 1934 - 401 Wismarbucht und Salzhaff Touristische Entwicklung auf der<br />
0<br />
(SPA 47)<br />
Halbinsel Wustrow<br />
Hafenneubau an der Ostseeküste<br />
0 bzw.<br />
innerhalb<br />
Carinerland West (N1) 3,7<br />
DE 1941 - 401<br />
Recknitz- und Trebeltal mit<br />
Seitentälern und Feldmark<br />
(SPA 4)<br />
DE 2036 - 401 Kariner Land (SPA 5)<br />
DE 2136 - 401<br />
Schlemminer Wälder (SPA<br />
46)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Behren - Lübchin (227)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Gnoien 1 (229-1)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Gnoien 2 (229-2)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Thelkow (103)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Dalwitz (107)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Gnoien (111)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Carinerland West (N1)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Heiligenhagen (100)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Hohen Luckow (101)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung bei<br />
Käterhagen 1 (208-1)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung bei<br />
Käterhagen 2 (208-2)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Kurzen Trechow (104)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung bei<br />
Feld Schependorf 2, Teilfläche 1 (209)<br />
0<br />
1,8<br />
0,8<br />
0,9<br />
2,4<br />
2,4<br />
3,5<br />
3,3<br />
0,3<br />
0,9<br />
1,1<br />
innerhalb<br />
2
<strong>Anhang</strong> 8.1.2 – potenziell erheblich beeinträchtigte Natura2000-Gebiete <strong>Anhang</strong> 8.1.2<br />
DE 2137 - 401<br />
Warnowtal, Sternberger Seen<br />
und untere Mildenitz (SPA 6)<br />
DE 2239 - 401 Nebel und Warinsee (SPA 38)<br />
DE 2242 - 401<br />
DE 2339 - 402<br />
DE 2441 - 401<br />
Mecklenburgische Schweiz<br />
und Kummerower See (SPA<br />
9)<br />
Nossentiner/Schwinzer Heide<br />
(SPA 55)<br />
Klocksiner Seenkette, Kölpinund<br />
Fleesensee (SPA22)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Katelbogen (210)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Schwaan (235)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Pölchow (233)<br />
Vorbehaltstrasse Ortsumgehung<br />
Bützow<br />
Vorbehaltstrasse Ortsumgehung<br />
Güstrow<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Kurzen Trechow (104)<br />
Vorbehaltstrasse Eisenbahn Rostock -<br />
Kavelstorf<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Schwaan (235)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Mistorf (55/58)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Kuhs (72)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Kambs (114)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Rukieten (102)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Kurzen Trechow (104)<br />
Vorbehaltstrasse Ortsumgehung<br />
Güstrow<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
östlich Serrahn (224)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Glasewitz (106)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Groß Wokern (232)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Jördenstorf (109)<br />
Eignungsgebiet Windenergieanlagen<br />
Gnoien (111)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
Groß Tessin (205)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
westlich Krakow am See (212)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Rum Kogel (215)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
westlich Reimershagen (217)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Zietlitz 1 (218)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Zietlitz 2 (219)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Groß Bäbelin 2 (220)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
nördlich Zietlitz 4 (223)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Groß Bäbelin 1 (225)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Zietlitz (226)<br />
Vorbehaltsgebiet Rohstoffsicherung<br />
südlich Groß Bäbelin 2 (220)<br />
innerhalb<br />
0,5 bzw. 0,9<br />
0<br />
0<br />
0<br />
0,2<br />
innerhalb<br />
3,5<br />
1,3<br />
5<br />
1,5<br />
1,5<br />
4,3<br />
0<br />
4,9<br />
2,4<br />
0,9<br />
2,1<br />
0<br />
0,15<br />
0,35<br />
0,3<br />
1,3<br />
0,5<br />
0,65<br />
0,1<br />
0<br />
0,5<br />
0,3<br />
2,5<br />
3