MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr, Essen-Kettwig
MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr, Essen-Kettwig
MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr, Essen-Kettwig
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<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong><br />
Schlaganfall · Amputiertenbetreuung · Spastische Syndrome · Diabetisches Fußsyndrom · Wundheilung und Schmerztherapie<br />
■ <strong>Fachklinik</strong> für Innere Medizin/Kardiologie, Orthopädie und Neurologie<br />
■ Orthopädische/kardiologische/neurologische Tagesklinik<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> · Auf der Rötsch 2 · 45219 <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> · www.mediclin.de
Über die <strong>MediClin</strong><br />
Die <strong>MediClin</strong> ist ein bundesweit tätiger privater Klinikbetreiber mit<br />
30 Klinikbetrieben, acht Pflegeeinrichtungen und drei Medizinischen<br />
Versorgungszentren in elf Bundesländern. Das Versorgungsangebot<br />
umfasst eine Gesamtkapazität von über 7.700 Betten<br />
in Akutkliniken, in <strong>Fachklinik</strong>en für medizinische Rehabilitation<br />
sowie in Pflegeeinrichtungen.<br />
Die <strong>MediClin</strong> steht für eine bedarfsgerechte, bereichsübergrei-<br />
fende Abstimmung von Versorgungsschritten. Mit der Integration<br />
von Einrichtungen in regionale Netze und mit Behandlungskon-<br />
zepten, in denen verschiedene Stufen der Therapie aufeinander<br />
abgestimmt und miteinander verzahnt sind, werden Effizienz-<br />
und Qualitätsvorteile realisiert. An vielen Standorten ist die enge<br />
Zusammenarbeit von Akut- und Rehabilitationsmedizin bereits<br />
tägliche Praxis und hat zu effizienten Behandlungsformen<br />
geführt, durch die sich die Versorgungsqualität – stationär und<br />
ambulant – für die Patienten steigert.<br />
© <strong>MediClin</strong> 2006<br />
<strong>MediClin</strong>, Z/Öffentlichkeitsarbeit, Offenburg<br />
Stand: März 2007<br />
In unseren Kliniken entwickeln wir, in enger Zusammenarbeit<br />
mit Hochschulen, Verbänden, Kostenträgern, niedergelassenen<br />
Ärzten und Selbsthilfegruppen, effiziente Behandlungsformen<br />
nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die bedarfs-<br />
gerecht in konkrete Leistungsangebote umgesetzt werden.<br />
Die kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung der medi-<br />
zinischen Leistungsqualität und die daran auszurichtende<br />
Optimierung der Organisationsstrukturen ist eine zentrale<br />
Managementaufgabe für die <strong>MediClin</strong>. Ein Schlüsselinstrument<br />
für die nachhaltige Umsetzung dieser Aufgabe in den Kliniken ist<br />
der systematische Aufbau und die Weiterentwicklung internen<br />
Qualitätsmanagements auf der Grundlage des international aner-<br />
kannten Qualitätsmanagementmodells DIN EN ISO 9001:2000<br />
und von branchenspezifischen Qualitätsanforderungen.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 2
Medizinisches Leistungsprofil<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong><br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong><br />
auf einen Blick 4<br />
Leistungsformen<br />
Leitung<br />
Grundlagen des Rehabilitationskonzepts 7<br />
Aufgabenstellung<br />
Strukturierte Maßnahmenplanung<br />
Abteilung für Innere Medizin/Kardiologie 9<br />
Indikationen<br />
Behandlungsziele<br />
Behandlungskonzept<br />
Medizinische Leistungen<br />
Ergänzende Angebote<br />
Abteilung für Orthopädie 13<br />
Indikationen<br />
Behandlungsziele<br />
Behandlungskonzept<br />
Medizinische Leistungen<br />
Ergänzende Angebote<br />
Spezialgebiet Amputiertenbetreuung<br />
Abteilung für Neurologie 19<br />
Indikationen<br />
Behandlungsziele<br />
Behandlungskonzept<br />
Medizinische Leistungen<br />
Ergänzende Angebote<br />
Diagnostik 23<br />
Allgemeine Diagnostik<br />
Apparative Diagnostik/Funktionsdiagnostik<br />
Spezielle Diagnostik<br />
Therapeutisches Angebot 25<br />
Therapiebausteine<br />
Spezielle Techniken und Qualifikationen<br />
Pflegekonzept und spezifische Leistungen 36<br />
Patientenschulung und Selbsthilfegruppen 37<br />
Weiterführende integrative Leistungen 38<br />
Rehaberatung und Sozialdienst<br />
Berufliche Belastungserprobung<br />
Qualitätsmanagement 39<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Qualitätssicherung<br />
Lage und Ausstattung 41<br />
Standort<br />
Räumliche Ausstattung<br />
Ansprechpartner 43<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 3
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> auf einen Blick<br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> in <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> ist eine Einrichtung<br />
für Rehabilitationsmedizin mit den Fachbereichen Innere Medizin/Kardiologie,<br />
Orthopädie und Neurologie.<br />
Die Klinik bietet sowohl stationäre als auch teilstationäre und<br />
ambulante Versorgung. Sie ist insbesondere auf medizinisch<br />
anspruchsvolle Anschlussheilbehandlung unmittelbar nach Operationen,<br />
Unfällen und akuten Erkrankungen eingerichtet.<br />
Mit 447 Betten ist die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> eine der<br />
größten Einrichtungen ihrer Art in Nordrhein-Westfalen und verfügt<br />
über entsprechend umfangreiche Expertise. Jährlich werden über<br />
6.000 Patienten mit gezielten Aufbau- und Heilmaßnahmen auf die<br />
Rückkehr in einen aktiven Alltag nach der Krankheit vorbereitet.<br />
Besonderes Merkmal ist die Verknüpfung von Innerer Medizin,<br />
Orthopädie und Neurologie. Patienten mit Mehrfacherkrankungen<br />
können optimal betreut werden.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 4
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> auf einen Blick<br />
■ Leistungsformen<br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> ist<br />
gemäß § 111 SGB V eine von allen Kostenträgern<br />
anerkannte Rehabilitationsklinik für<br />
die Fachbereiche Innere Medizin, Orthopädie<br />
und Neurologie.<br />
Die Rentenversicherung belegt die Klinik<br />
sowohl im Rahmen der Anschlussheilbehandlung<br />
als auch im Heilverfahren.<br />
Die Klinik verfügt im Rahmen von Versorgungsverträgen<br />
nach § 111 SGB V über die<br />
Zulassung seitens der Krankenkassen insbesondere<br />
auch für die Anschlussrehabilitation<br />
sowie über die Anerkennung der Berufsgenossenschaften<br />
in der gesetzlichen Unfallversicherurng<br />
für das BGSW-Verfahren<br />
(berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung).<br />
Ferner bestehen Anerkennungen bei dem<br />
Verband privater Krankenversicherungen und<br />
Beihilfeträgern.<br />
Leistungsarten und Behandlungsformen auf<br />
einen Blick:<br />
Leistungsarten<br />
� Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />
� Anschlussrehabilitation (AR)<br />
� BGSW-Verfahren<br />
� Heilverfahren<br />
� Gesundheitsangebote für Selbstzahler<br />
Behandlungsformen<br />
� stationäre Rehabilitation<br />
� teilstationäre Rehabilitation<br />
� ambulante Rehabilitation<br />
Gesundheitsangebote für Selbstzahler<br />
Für Selbstzahler gibt es Gesundheitswochen<br />
und die modular gestaltbaren<br />
Plus-Programme.<br />
Im Rahmen der Plus-Programme bietet die<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> folgendes<br />
Spezialprogramm der <strong>MediClin</strong> an:<br />
• PflegePlus –<br />
Aktivierung und Erholung für Pflegebedürftige<br />
und Angehörige<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 5
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> auf einen Blick<br />
■ Leitung<br />
Dr. med. Wolf Peter Scheitza,<br />
Chefarzt Orthopädie<br />
Facharzt für Orthopädie<br />
Telefon 0 20 54/88-24 01<br />
E-Mail scheitza@frr.de<br />
Dr. med. Lothar Benesch,<br />
Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie<br />
Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie,<br />
Rehabilitationswesen<br />
Telefon 0 20 54/88-23 01<br />
E-Mail benesch@frr.de<br />
Dr. med. Marianne Kolen,<br />
Kommissarische Chefärztin<br />
Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie,<br />
klinische Geriatrie, Rehabilitationswesen,<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Telefon 0 20 54/88-25 01<br />
E-Mail kolen@frr.de<br />
Pflegedienstleitung:<br />
Günter Kleekamp<br />
Telefon 0 20 54/88-26 00<br />
E-Mail kleekamp@frr.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Christian Röhrl<br />
Diplom-Verwaltungswirt,<br />
Diplom-Krankenhausbetriebswirt, AKM<br />
Telefon 0 20 54/88-21 00<br />
E-Mail roehrl@frr.de<br />
Betriebsratsvorsitzender:<br />
Peter Groll<br />
Telefon 0 20 54/88-29 00<br />
E-Mail betriebsrat@frr.de<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 6
Grundlagen des Rehabilitationskonzepts<br />
■ Aufgabenstellung<br />
Rehabilitation ist „Medizin, die aufs Ganze<br />
geht“. In diesem Sinne bietet die <strong>MediClin</strong><br />
<strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> Versorgungsleistungen<br />
an, die<br />
➜ den Erfolg einer vorangegangenen akutmedizinischen<br />
Behandlung stabilisieren<br />
helfen,<br />
➜ länger bestehende Funktionsbeeinträchtigungen<br />
reduzieren,<br />
➜ den Patienten wieder befähigen, die<br />
Aufgaben des Berufs- und Alltagslebens<br />
zu meistern,<br />
➜ Kompetenz für eigenständige Lebensführung<br />
vermitteln,<br />
➜ psychosoziale Belastungsfaktoren<br />
vermindern,<br />
➜ über eine Lebensstiländerung die Risiken<br />
einer erneuten Erkrankung oder Folgeerkrankung<br />
vermindern,<br />
➜ dem Patienten eine aktive Rolle bei der<br />
Sorge für seine Gesundheit beimessen.<br />
Der Schwerpunkt der <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong><br />
<strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> liegt auf qualifizierten stationären<br />
Rehabilitationsmaßnahmen, die überwiegend<br />
als AHB/AR durchgeführt werden.<br />
Im Vordergrund steht dabei die Umsetzung<br />
eines ganzheitlichen medizinischen und psychosozialen<br />
Konzeptes, das auf die Wiederherstellung<br />
und Besserung von Lebensqualität<br />
ausgerichtet ist. Somit behandeln wir nicht<br />
nur Funktionsstörungen und deren Auswirkungen,<br />
sondern auch den gesamten Menschen,<br />
indem wir Hilfestellung geben bei der<br />
• Reduzierung von Gesundheitsstörungen<br />
und -schäden,<br />
• Wiederherstellung und Optimierung der<br />
Alltagsfunktionen,<br />
• Reintegration in das Berufsleben oder<br />
Vermeidung von Pflegebedürftigkeit,<br />
• Vermittlung einer gesundheitsbewussten<br />
Lebensführung,<br />
• Schulung und Beratung bezüglich der<br />
poststationären Phase.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 7
Grundlagen des Rehabilitationskonzepts<br />
■ Strukturierte Maßnahmenplanung<br />
Mit dem Patienten werden individuelle Therapieziele<br />
unter Berücksichtigung körperlicher,<br />
psychosomatischer und sozialer Faktoren vereinbart.<br />
Zuvor wird eine ausführliche Anamnese,<br />
die eine Berufs- und Sozialanamnese<br />
einschließt, sowie eine strukturierte Aufnahmeuntersuchung<br />
mit einer differenzierten<br />
Funktionsdiagnostik durchgeführt. Diese werden<br />
in ein individuelles Therapieprogramm<br />
umgesetzt, das sowohl erkrankungsspezifische<br />
als auch übergreifende therapeutische<br />
Komponenten enthält.<br />
In teambezogenen Konferenzen (Ärzte,<br />
Therapeuten und Pflegedienst) werden die<br />
Therapieziele sowie gegebenenfalls weitere<br />
therapeutische und diagnostische Möglichkeiten<br />
im Rahmen des multimodalen Therapieprogramms<br />
erarbeitet und dann mit dem<br />
Patienten abgestimmt.<br />
Bei Bedarf besteht fachübergreifend die<br />
Möglichkeit konsiliarischer Vorstellungen<br />
sowie der qualifizierten Mitbehandlung von<br />
Begleiterkrankungen im internistischen, neurologischen<br />
bzw. orthopädischen Bereich.<br />
➜ Präzisierung von Therapiezielen auf<br />
Basis differenzierter rehabilitationsmedizinischer<br />
Diagnostik<br />
➜ interdisziplinäre Abstimmung<br />
➜ individuell angepasstes Behandlungsprogramm<br />
➜ regelmäßige Therapieoptimierung<br />
➜ bedarfsweise Neuausrichtung der<br />
Therapie anhand der Fortschritte des<br />
Rehabilitanden<br />
Bei der Umsetzung der Individualkonzepte<br />
bedienen wir uns einer computergestützten<br />
Therapieplanung mit entsprechenden Optimierungsprogrammen.<br />
Die Wirksamkeit der<br />
einzelnen therapeutischen Maßnahmen wird<br />
über den gesamten Behandlungsverlauf von<br />
Arzt und Therapeuten überprüft, um diese<br />
genau an die Bedürfnisse und die aktuelle<br />
Leistungsfähigkeit des Patienten anzupassen.<br />
Bei Patienten mit Einschränkungen der<br />
Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) führen<br />
wir ein regelmäßiges fortgesetztes Rehabilitations-Assessment<br />
durch.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 8
Abteilung für Innere Medizin/Kardiologie<br />
■ Allgemeine Indikationen<br />
➜ Koronare Herzkrankheit<br />
➜ Herzrhythmusstörungen<br />
➜ Herzklappenerkrankungen<br />
➜ Herzmuskelerkrankungen<br />
➜ Herzinsuffizienz<br />
➜ Bluthochdruck<br />
➜ funktionelle Störungen im Herz-Kreislauf-<br />
System<br />
■ Spezielle Indikationen<br />
➜ Z.n. kardiochirurgischen Eingriffen<br />
(Klappenimplantation, Bypassimplantation,<br />
Korrektur von Herzmuskelerkrankungen<br />
oder angeborenen Herzfehlern)<br />
➜ Z.n. Herzinfarkt und Interventionen,<br />
z.B. PTCA (Erweiterung der Kranzgefäße<br />
und Stentimplantationen, Schrittmacherund<br />
Defibrillatorimplantationen), Herztransplantationen<br />
➜ Z.n. Myokarditis/Endokarditis/<br />
Perikarditis<br />
➜ Z.n. Operationen am Gefäßsystem<br />
➜ Z.n. Operationen der hirnversorgenden<br />
Arterien<br />
➜ Z.n. Lungenembolie<br />
➜ Periphere arterielle Verschlusskrankheit,<br />
Fontaine II und III<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 9
Abteilung für Innere Medizin/Kardiologie<br />
■ Behandlungsziele<br />
• Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems<br />
und des Stoffwechsels im Sinne einer Konditionierung<br />
• Kräftigung von Muskulatur sowie<br />
Verbesserung der Körperhaltung und der<br />
Beweglichkeit<br />
• Medizinische Rehabilitation durch Reintegration<br />
des Patienten in Familie, Gesellschaft<br />
und Beruf<br />
• Wiedererwerb von Vertrauen in die psychische<br />
und soziale Funktionstüchtigkeit<br />
und damit Schaffung einer erhöhten<br />
Lebensqualität<br />
■ Behandlungskonzept<br />
Herz- und Gefäßerkrankungen sind chronische<br />
Erkrankungen, deren Verlauf der Patient<br />
durch seine Lebensweise in hohem Maße<br />
selbst beeinflussen kann.<br />
Zum langfristigen Therapieerfolg in der Rehabilitationsmedizin<br />
gehört in besonderer<br />
Weise die Bereitschaft des Patienten, sich<br />
aktiv mit seiner Erkrankung auseinander zu<br />
setzen, über die Behandlungsphase hinaus<br />
Risiken zu vermindern und so zum „ersten<br />
Spezialisten“ für den eigenen Körper zu<br />
werden.<br />
Das Spektrum der therapeutischen Möglichkeiten<br />
der <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong><br />
umfasst dementsprechend neben medizinischer<br />
Betreuung die psychologische Unterstützung<br />
bei der Krankheitsbewältigung und<br />
Krankheitsverarbeitung, Schulungen und<br />
Seminare zur Aufklärung und zu Krankheitsrisiken,<br />
Beratungsangebote über Leistungen<br />
der Sozialversicherungen sowie Unterstützung<br />
bei der Wiedereingliederung in den<br />
Beruf.<br />
• stationäre, teilstationäre oder ambulante<br />
Behandlung, abgestimmt auf die persönlichen<br />
Voraussetzungen<br />
• Berücksichtigung der psychischen und<br />
sozialen Situation<br />
• Seminare und Vorträge zu den krankheitsfördernden<br />
Risikofaktoren und weiteren<br />
Gesundheitsthemen<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 10
Abteilung für Innere Medizin/Kardiologie<br />
■ Medizinische Leistungen<br />
In der <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> erfolgt<br />
die Rehabilitationsbehandlung durch ein<br />
Team aus Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen,<br />
Ernährungsberatern, Pflegekräften und<br />
Sozialarbeitern.<br />
Unter der Federführung eines erfahrenen<br />
Arztes erfolgt die Beurteilung des gesamten<br />
Krankheitsbildes hinsichtlich des Schadensausmaßes,<br />
der Fähigkeitsstörungen, der<br />
Beeinträchtigungen im Alltag, der Prognose<br />
und der sich daraus ergebenden Therapieindikationen.<br />
Für jeden Patienten werden individuell die<br />
Therapiebausteine zur Prognoseverbesserung<br />
und Kompensation der kardialen und<br />
allgemeinen Einschränkungen festgelegt.<br />
Psychische Betreuung<br />
(„Krankheitsverarbeitung“)<br />
Das Leben mit der Krankheit erfordert gerade<br />
bei chronisch Kranken die ständige Auseinandersetzung<br />
mit dem eigenen Körper. Die<br />
damit verbundene Belastung kann gezielt vermindert<br />
werden. Dazu tragen das Erlernen<br />
von Entspannungsmethoden sowie kreatives<br />
und gestalterisches Arbeiten (siehe Ergotherapie)<br />
bei.<br />
Neben Einzelberatung und -therapie ist oftmals<br />
die Einbeziehung des Partners bzw. von<br />
Angehörigen in das Beratungsgespräch sinnvoll.<br />
Hinzu kommen problem- und diagnoseorientierte<br />
Arbeitsgruppen, z.B.:<br />
• Stressbewältigung<br />
• Nichtrauchertraining<br />
• Leben nach dem Herzinfarkt<br />
• Gesprächsgruppe für Frauen<br />
• Gesprächsgruppe für Defibrillator-Patienten<br />
Steigerung der physischen Leistungsfähigkeit<br />
Zur Steigerung der physischen Leistungsfähigkeit<br />
stehen im Rahmen der Physiotherapie<br />
verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung,<br />
die unter Kontrolle des behandelnden Arztes<br />
gezielt eingesetzt werden können. Dazu<br />
gehören<br />
• Herz-Kreislauftraining,<br />
• Ergometertraining,<br />
• Terraintraining, Walking, Gehtraining,<br />
Spaziergänge,<br />
• Schwimmen.<br />
Wundheilung und Schmerztherapie<br />
In vielen Fällen, etwa im Anschluss an eine<br />
Herzoperation, ist oft noch die Behandlung<br />
von Wunden und gegebenenfalls eine<br />
schonende Schmerztherapie notwendig. Die<br />
Ärzte und das Pflegepersonal der Klinik führen<br />
diese Maßnahmen fachgerecht durch.<br />
Unterstützend stehen hierbei auch physikalische<br />
Anwendungen (siehe Abschnitt Therapiebausteine,<br />
Balneophysikalische Abteilung)<br />
zur Verfügung.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 11
Abteilung für Innere Medizin/Kardiologie<br />
Aufklärung über die Erkrankung und Folgen<br />
(„Sekundärprävention“)<br />
Für ein aktives „Management“ seiner<br />
Erkrankung benötigt ein Patient qualifizierte<br />
Informationen. Diese können ihm unsere<br />
Ärzte und Therapeuten gezielt vermitteln,<br />
u.a. durch:<br />
Gespräche in Kleingruppen<br />
mit den thematischen Schwerpunkten<br />
• Arteriosklerose<br />
• Medikamente<br />
• Ernährung<br />
• Bewegung und Sport<br />
• Untersuchungsmethoden<br />
• Risikofaktoren<br />
• Stressabbau<br />
Spezielle Seminare für Herzklappenpatienten<br />
• Herzklappenentzündung<br />
• Leben mit der Herzklappe<br />
• Marcumar-Behandlung u.a.<br />
Praktische Schulungen<br />
• Fettstoffwechsel<br />
• Bluthochdruck<br />
• Diabetes<br />
• Herzschwäche<br />
• INR-(Quick-)Wert-Selbstbestimmung<br />
Wir klären den Patienten über seine Erkrankung<br />
und deren Behandlung auf. Schulungen<br />
in Selbsthilfe und Eigenverantwortung bei<br />
chronischen Krankheiten helfen ihm, künftige<br />
Risiken zu vermindern und einen Teil der<br />
Therapie im Alltag selbst in die Hand zu<br />
nehmen.<br />
■ Ergänzende Angebote<br />
� weitere Gesprächsrunden über:<br />
• Wege zur Entspannung<br />
• Alkohol, Pillen, Zigaretten –<br />
„die kleinen Helfer im Alltag“<br />
• Krankheitsschock – Heilung der<br />
Gefühle<br />
• Krankheit und Sinn<br />
• Sexualität in und nach der<br />
Krankheitsphase<br />
� soziale und rentenrechtliche<br />
Fachberatung<br />
� Aufnahme von Begleitpersonen,<br />
wenn gewünscht<br />
� Sicherheitstraining für Koronarpatienten<br />
und Angehörige<br />
� ambulante Herzgruppen<br />
� Kardiologische Tagesklinik<br />
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Abteilung für Orthopädie<br />
■ Allgemeine Indikationen ■ Spezielle Indikationen<br />
Alle konservativ behandelbaren orthopädischen<br />
Krankheiten und Behinderungen wie:<br />
➜ degenerativ-rheumatische Erkrankungen<br />
der Bewegungsorgane (Wirbelsäulensyndrome,<br />
Arthrosen aller Gelenke, Fehlstellungen,<br />
Sehnen-/Muskel-Ansatzleiden<br />
u.ä.)<br />
➜ entzündlich-rheumatische Erkrankungen<br />
der Bewegungsorgane (Gicht, chronische<br />
Polyarthritis, M. Bechterew u.ä.)<br />
➜ angeborene oder erworbene Fehlbildungen<br />
der Wirbelsäule und der Gelenke<br />
➜ statisch muskuläre Insuffizienzen<br />
➜ Weichteilrheumatismus<br />
➜ chronische Schmerzsyndrome, Kopfschmerzen,<br />
Neuralgien<br />
➜ Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw.<br />
Anschlussrehabilitation (AR) der Indikationsgruppe<br />
4 und berufsgenossenschaftliche<br />
stationäre Weiterbehandlung (BGSW) für<br />
Unfall- und Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane<br />
wie insbesondere:<br />
• Behandlungen nach chirurgischen Eingriffen<br />
an großen Gelenken (Endoprothesenimplantationen,<br />
Korrekturosteotomien,<br />
Schulteroperationen, Knorpeltransplantaten,<br />
Osteosynthesen nach Unfällen)<br />
• Rehabilitation nach Verlust oder Teilverlust<br />
von Extremitäten<br />
• Behandlungen nach konservativ oder<br />
operativ versorgtem Knochenbruch<br />
• Behandlungen nach operativem Eingriff<br />
am Muskel-, Sehnen- und Bandapparat<br />
• Behandlung nach Wirbelsäulen- oder<br />
Bandscheibenoperationen sowie nach<br />
Verletzungen der Wirbelsäule<br />
➜ Osteoporose<br />
➜ Behandlung bei Diabetischem Fußsyndrom<br />
(in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit<br />
der internistischen Abteilung)<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 13
Abteilung für Orthopädie<br />
■ Behandlungsziele<br />
Ziel der orthopädischen Therapie ist die<br />
(Wieder-) Herstellung einer möglichst<br />
beschwerdefreien Mobilität und das Erreichen<br />
gleichberechtigter Teilnahme am Leben<br />
in der Gesellschaft und nach Möglichkeit im<br />
Beruf durch:<br />
• Schmerzlinderung<br />
• Verbesserung der Gelenk- bzw. Wirbelsäulen-Beweglichkeit<br />
• Verbesserung von Gang, Haltung und<br />
Koordination, Sturzprophylaxe<br />
• Verbesserung von Kraft, Ausdauer,<br />
Belastbarkeit<br />
• Verbesserung bzw. Wiederherstellung von<br />
Arbeits- und Leistungsfähigkeit im Beruf<br />
• Verbesserung bzw. Wiederherstellung von<br />
Selbstversorgungsfähigkeit im Haushalt<br />
• Problembewusstsein im Umgang mit Risikofaktoren<br />
und Motivation zu gesundheitsförderndem<br />
Verhalten<br />
• Wiedererwerb von Vertrauen in die<br />
psychische und soziale Funktionstüchtigkeit<br />
und damit Schaffung einer erhöhten<br />
Lebensqualität<br />
■ Behandlungskonzept<br />
Die orthopädische, traumatologische und<br />
rheumatologische Rehabilitation wird in der<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> als voll integrierte<br />
Leistung mit allen erforderlichen diagnostischen<br />
und therapeutischen Maßnahmen<br />
angeboten. Das Behandlungskonzept bezieht<br />
neben dem körperlichen Krankheitsgeschehen<br />
auch die psychische und soziale Situation ein.<br />
Orthopädische Therapieformen beinhalten<br />
grundsätzlich Elemente folgender Bereiche:<br />
• Physiotherapie und Sporttherapie<br />
• Hilfestellung bei der Krankheitsbewältigung<br />
• Physikalische Therapie wie z.B.<br />
Entstauungstherapie, Hydro-, Thermo- und<br />
Kryotherapie<br />
• Ergotherapie wie z.B. Gelenkmobilisation,<br />
Gelenkschutz, Selbsthilfe-Aktivitäten des<br />
täglichen Lebens (ADL), Haushaltstraining<br />
Unter intensiver ärztlicher Kontrolle werden<br />
eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, Leistungsminderung<br />
und motorische Fähigkeiten<br />
geschult oder neu erlernt und damit Alltagsbzw.<br />
Berufstauglichkeit wiederhergestellt.<br />
Hinzu kommen spezielle Therapieangebote,<br />
wie z.B.:<br />
• Manuelle Medizin (Mobilisation und<br />
Manipulation durch ausgebildete Ärzte)<br />
• Elektroneurostimulation (Strombehandlung<br />
der Nerven)<br />
• Neuraltherapie (Beeinflussung von Nervenversorgungsgebieten,<br />
Entkopplung von<br />
Störfeldern/Reizzuständen in verschiedenen<br />
Körperregionen)<br />
• orthopädietechnische Versorgung einschließlich<br />
Prothesenversorgung (siehe<br />
auch: Spezialgebiet Amputiertenbetreuung)<br />
Je nach persönlichen Voraussetzungen kommt<br />
neben der stationären Behandlung eine<br />
teilstationäre oder ambulante Rehabilitation<br />
bei uns in der <strong>Fachklinik</strong> in Frage, d.h. im<br />
Einzelfall auch berufsbegleitend.<br />
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Abteilung für Orthopädie<br />
■ Medizinische Leistungen<br />
Das medizinische Versorgungskonzept in der<br />
Orthopädie wird schwerpunktmäßig geprägt<br />
von den vielfältigen Möglichkeiten der physikalischen<br />
Medizin, ergänzt durch Neuraltherapie<br />
und andere Reflexbehandlungen.<br />
Dabei räumen wir der aktiv-motivierenden<br />
Physiotherapie, Sport- und Bewegungstherapie<br />
sowie Ergotherapie einen höheren<br />
Stellenwert ein als den passiv-konsumierenden<br />
Behandlungsmethoden.<br />
Die enge Zusammenarbeit mit der internistisch-kardiologischen<br />
sowie mit der neurologischen<br />
Fachabteilung ist eine ideale<br />
Grundlage für die qualifizierte Versorgung<br />
von Patienten auf höchstem medizinischen<br />
Niveau.<br />
Ärztliche Aufgaben:<br />
• ärztlich-klinische Diagnostik nach Neutral-<br />
Null-Methode, inkl. manueller Diagnostik<br />
• Besprechung der Therapieziele mit dem<br />
Patienten<br />
• Einleitung notwendiger apparativer Zusatzdiagnostik<br />
wie Röntgen, Labor, Funktionsdiagnostik<br />
• Erarbeitung und Überwachung des Rehabilitationsplanes<br />
• Verordnung der medikamentösen und<br />
physikalischen Maßnahmen, ggf. inkl.<br />
ergotherapeutischer Behandlung mit<br />
Schwerpunkt auf aktiv-motivierenden funktionellen<br />
Therapieformen und Schulungen<br />
• situationsabhängige pflegerische Betreuung<br />
• ggf. Verordnung von orthopädischen oder<br />
sonstigen Hilfsmitteln<br />
• ggf. Wundbehandlung, Neuraltherapie,<br />
Akupunktur<br />
• regelmäßige Visiten und Sprechstunden<br />
• regelmäßige Fallbesprechungen im Reha-<br />
Team, bei Bedarf zusammen mit dem<br />
Orthopädietechniker<br />
• Abschlussuntersuchung<br />
• Wertung des Reha-Ergebnisses mit sozialmedizinischer<br />
Beurteilung<br />
• Empfehlung/Einleitung evtl. notwendiger<br />
Nachsorgemaßnahmen<br />
• Erstellen des Entlassungsberichtes<br />
■ Ergänzende Angebote<br />
• Bewegungsanalyse<br />
• Osteodensitometrie<br />
• spezielle krankheitspräventive Schulungen<br />
• Kontaktpflege zu Selbsthilfegruppen<br />
• Freizeitaktivitäten innerhalb und außerhalb<br />
der Klinik<br />
• Berufsförderungsmaßnahmen in Zusammenarbeit<br />
mit Kooperationspartnern<br />
• Orthopädische Tagesklinik<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 15
Abteilung für Orthopädie: Spezialgebiet Amputiertenbetreuung<br />
Spezialgebiet<br />
Amputiertenbetreuung<br />
Nach Amputation von Gliedmaßen aufgrund<br />
von Verletzungen, arterieller Verschlusskrankheit,<br />
Diabetes, Tumoren oder anderen Erkrankungen<br />
ist ein prothetischer Ersatz des verlorenen<br />
Körperteils erforderlich. Zunächst geht<br />
es darum, den Funktionsverlust der betroffenen<br />
Extremität auszugleichen. Aber auch die<br />
Wiederherstellung des äußeren Erscheinungsbildes<br />
ist eine wichtige Voraussetzung für die<br />
Wiedereingliederung und Rehabilitation der<br />
Patienten. Mindestens ebenso bedeutsam ist<br />
es, den Betroffenen mental wieder „auf die<br />
Beine“ zu helfen.<br />
▲<br />
■ Behandlungsziele<br />
➜ Optimierung körperlicher Voraussetzungen<br />
durch Kräftigung der erhaltenen<br />
Extremitäten und der Rumpfmuskulatur<br />
sowie Training kompensatorischer Fähigkeiten.<br />
Kräftigung und Abhärtung des<br />
Amputationsstumpfes sowie Vermeidung<br />
von Gewebeschäden und Kontrakturen<br />
➜ Herstellung von technisch einwandfreien<br />
Prothesen und Hilfsmitteln sowie Schulung<br />
in der Handhabung. Individuell angepasste<br />
Prothesengangschulung bzw.<br />
-gebrauchsschulung<br />
➜ Bewältigung des Amputationstraumas<br />
➜ möglichst barrierefreie Anpassung des<br />
Wohn- und Arbeitsumfeldes<br />
➜ Entwicklung der notwendigen Kraft zur<br />
Führung der Prothese durch gezielte Physiotherapie.<br />
Bei planbaren geriatrischen<br />
Amputationen kann in vielen Fällen die<br />
Physiotherapie bereits vor der Operation<br />
beginnen.<br />
Die Physiotherapie hat jedoch über die Kräftigung<br />
der Stumpfmuskulatur hinausgehende<br />
Aufgaben. Die Ziele:<br />
� Hebung des Allgemeinzustandes durch<br />
Beeinflussung des Herz- und Kreislaufsystems<br />
� Kräftigung der Muskulatur der erhaltenen<br />
Gliedmaßen und des Rumpfes<br />
� Vermittlung von neuem Gleichgewichtsgefühl<br />
nach Gliedmaßenverlust<br />
� Prophylaxe von Gelenkkontrakturen<br />
� Förderung der Durchblutung und Kräftigung<br />
der Stumpfmuskulatur<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 16
Abteilung für Orthopädie: Spezialgebiet Amputiertenbetreuung<br />
■ Rehabilitationskonzept<br />
Menschen, die infolge von Unfällen oder<br />
Krankheit Extremitäten verloren haben, stehen<br />
vor einer völlig neuen Lebenssituation.<br />
Der teilweise oder vollständige Verlust von<br />
Extremitäten stellt für den Betroffenen nicht<br />
nur einen körperlichen Defekt, sondern auch<br />
eine psychische und soziale Herausforderung<br />
dar. Schwere und Umfang des körperlichen<br />
Defektes entscheiden zusammen mit der<br />
Qualität der Rehabilitation über den Erfolg<br />
bei der Bewältigung der komplexen Gesamtproblematik.<br />
▲<br />
Der von der Amputation betroffene Patient<br />
steht mit seiner persönlichen Motivation und<br />
aktiven Kooperation im Mittelpunkt. Um seine<br />
Mitarbeit zu sichern, ist Transparenz bei<br />
allen Behandlungen und Verordnungen notwendig.<br />
Die medizinische und medizinischtechnische<br />
Versorgung der geschädigten<br />
Extremitäten dürfen andere notwendige<br />
Bemühungen um den Gesamtzustand und<br />
das Wohlbefinden des Patienten als Individuum<br />
nicht verdrängen.<br />
Von hoher Bedeutung ist die Minimierung der<br />
Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, erhöhter<br />
Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes, Übergewicht,<br />
Bewegungsmangel und Stress), die<br />
der Amputation Vorschub geleistet haben.<br />
Dies gelingt nur, wenn der Patient aus eigenem<br />
Antrieb mitarbeitet. Dazu muss ihm nicht<br />
nur verdeutlicht werden, in welcher Weise<br />
diese Risikofaktoren seine Behinderung mit<br />
verursacht haben, sondern auch, wie sie<br />
seine weitere gesundheitliche Entwicklung<br />
beeinflussen können.<br />
Die fachübergreifende ärztliche und therapeutische<br />
Kooperation schließt psychologische<br />
und soziale Beratung und Betreuung<br />
ein. Dabei wird auch die Frage der wohnungsnahen<br />
Betreuung sowie Haushaltsversorgung<br />
nach Ende der Rehabilitation,<br />
soweit notwendig, geklärt.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 17
Abteilung für Orthopädie: Spezialgebiet Amputiertenbetreuung<br />
Prinzipien der Prothesenversorgung<br />
Eine Beinprothese ist stets eine individuell<br />
gefertigte technische Hilfe. Da der Stumpf<br />
sich erst unter Beanspruchung und Belastung<br />
muskulär kräftigt und formt, wird zu Beginn<br />
der Erstversorgung eine provisorische Prothese<br />
angefertigt.<br />
Die Gestaltung der Passform der provisorischen<br />
Erstprothese ist unter enger Begleitung<br />
und Beratung des behandelnden Arztes von<br />
einem fachkundigen Orthopädietechniker<br />
vorzunehmen, der in der Lage ist, Formveränderungen<br />
des Stumpfes durch entsprechende<br />
Anpassungen des Prothesenschaftes nachzuempfinden.<br />
▲<br />
Erst wenn die endgültige Stumpfform erreicht<br />
ist, kann die eigentliche Prothese in Angriff<br />
genommen werden. Hierbei sind die jeweiligen<br />
Besonderheiten des Stumpfes, der<br />
benachbarten Gelenke und der gesamten<br />
Körperkonstitution zu berücksichtigen. Die<br />
technischen Möglichkeiten erlauben sowohl<br />
leichte und leicht zu handhabende Prothesen<br />
für ältere Amputierte, die größtmögliche<br />
Stand- und Gehsicherheit benötigen, als<br />
auch Prothesen für jüngere und dynamische<br />
Patienten, die sportlich ambitioniert sind und<br />
hohe Leistungsanforderungen an die Prothese<br />
stellen.<br />
Zur Rehabilitation eines Amputierten gehören<br />
des Weiteren die Schulung im Hinblick auf<br />
Stumpfabhärtung, eigenständig durchzuführende<br />
Physiotherapie, Erhalt des Gleichgewichtsgefühls,<br />
Handhabung der Prothese aus<br />
hygienischer Sicht und schließlich<br />
umfassende Beratung zur selbstständigen<br />
Vorgehensweise im Bereich des Haushaltes<br />
und der persönlichen Hygiene.<br />
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Abteilung für Neurologie<br />
■ Allgemeine Indikationen<br />
Alle neurologischen Erkrankungen, z.B.<br />
➜ Schädel-Hirn-Verletzungen mit oder ohne<br />
begleitende Polytraumatisierung<br />
➜ Hypoxische Hirnschäden (z.B. nach<br />
Reanimation, Hirndruck oder Ähnlichem)<br />
➜ Tumorbedingte Schädigungen des<br />
Gehirns und Rückenmarks<br />
➜ Multiple Sklerose<br />
➜ Entzündliche Erkrankungen des Gehirns<br />
und Rückenmarks (z.B. Zustand nach<br />
Meningitis, Vaskulitis, Kollagenosen und<br />
Ähnlichem)<br />
➜ Degenerative Erkrankungen des zentralen<br />
und peripheren Nervensystems<br />
➜ Erworbene neurogene Läsionen, auch<br />
Zustand n. Bandscheibenoperation,<br />
Myelopathien usw.<br />
➜ Polyneuropathiesyndrome<br />
➜ Neuromuskuläre Erkrankungen und<br />
Myopathien<br />
■ Spezielle Indikationen<br />
➜ Schlaganfälle (alle Ätiologien, alle Ausprägungsgrade;<br />
die Klinik ist Mitglied im<br />
Schlaganfallverbund <strong>Essen</strong>)<br />
➜ Guillain-Barré-Syndrom<br />
➜ Parkinson-Syndrome und andere extrapyramidale<br />
Bewegungsstörungen<br />
(z.B. Dystonien)<br />
➜ Neurologische Störungen infolge<br />
von Atemstörungen im Nachtschlaf<br />
(einschließlich CPAP-Therapie)<br />
➜ Chronische Schmerzsyndrome,<br />
Kopfschmerzen, Neuralgien<br />
➜ Spastische Syndrome (intrathekaler<br />
Behandlung der Pumpensysteme)<br />
Kontraindikationen<br />
❙ beatmungspflichtige Patienten<br />
❙ tätlich aggressive, eigen- und fremdgefährdende<br />
Personen<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 19
Abteilung für Neurologie<br />
Psychiatrische Begleiterkrankungen,<br />
psychische Veränderungen im Rahmen der<br />
neurologischen Grunderkrankung oder funktionelle/psychosomatische<br />
Krankheitsbilder<br />
werden qualifiziert mitbehandelt.<br />
Im Phasenmodell der neurologischen Rehabilitation<br />
behandeln wir Patienten der Phasen<br />
C und D. Nach Einzelabsprache kann<br />
bei uns auch eine Versorgung der Phase B<br />
erfolgen.<br />
In Ausnahmefällen nehmen wir nach Rücksprache<br />
auch Patienten mit Tracheostoma,<br />
dialysepflichtiger Niereninsuffizienz oder<br />
noch offenen Wunden auf.<br />
Über spezielle Expertise verfügen wir u.a.<br />
bei der Therapie der Spastik und der Therapie<br />
von schlafbezogenen Atemstörungen<br />
(mit nasalem CPAP).<br />
■ Behandlungsziele<br />
Rehabilitationsziele werden unter Berücksichtigung<br />
von vorliegenden Schädigungen und<br />
Fähigkeitsstörungen definiert.<br />
Die individuell festzulegenden Ziele reichen<br />
von der Kontaktaufnahme mit der Umwelt<br />
über die Förderung basaler, sensorischer und<br />
motorischer Körperfunktionen bis zur erfolgreichen<br />
beruflichen und familiären Wiedereingliederung.<br />
Im Einzelnen sind dies:<br />
• Förderung der Lern- und Umstellungsbereitschaft<br />
des Gehirns zur Minderung motorischer,<br />
kommunikativer, seelischer und<br />
emotionaler Beeinträchtigungen<br />
• Anbahnung und Wiederherstellung<br />
funktionell nutzbarer Arm-, Bein- und<br />
Rumpfmotorik<br />
• Hilfe bei der Überwindung von Sprechund<br />
Sprachstörungen sowie Schluckstörungen<br />
• Hilfsmittelversorgung und Schulung im<br />
Umgang mit erforderlichen Hilfsmitteln<br />
• Erzielen möglichst weitgehender Selbstständigkeit<br />
im Alltagsleben<br />
• Informationsvermittlung und Motivation zu<br />
einer gesundheitsbewussten (und ggf. der<br />
Behinderung angemessenen) Lebensführung,<br />
Beratung von Familienangehörigen<br />
• Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen,<br />
Steigerung von Lebensqualität<br />
und Lebensfreude, Hilfe bei Krankheits- und<br />
Behinderungsbewältigung<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 20
Abteilung für Neurologie<br />
■ Behandlungskonzept<br />
Bei neurologisch erkrankten Menschen<br />
können unterschiedliche Funktionen beeinträchtigt<br />
sein, und zwar<br />
• körperliche Funktionen: Motorik, Sensorik,<br />
Wahrnehmung, Koordination, vegetative<br />
Funktionen;<br />
• geistige Funktionen: Sprache, Denken, Aufmerksamkeit,<br />
Gedächtnis, Lern- und Merkfähigkeit;<br />
• psychische Funktionen: Antrieb, Verhalten,<br />
Affekt, Emotionen, sozial interaktive Fähigkeiten.<br />
Tatsache ist, dass neurologische Erkrankungen<br />
mittelbar und unmittelbar den Menschen<br />
insgesamt betreffen und beeinträchtigen:<br />
körperlich, seelisch, psychisch und sozial.<br />
So müssen oftmals Selbstverständlichkeiten<br />
des Alltags neu gelernt und trainiert werden,<br />
z.B. Sprechen, Gehen, kognitives Erfassen.<br />
Wir erstellen einen individuellen Therapieplan,<br />
der sich im Laufe der Behandlung an<br />
der Leistungsfähigkeit des Patienten orientiert.<br />
Es erfolgt eine kontinuierliche Bewertung<br />
der Fortschritte und bedarfsweise<br />
Anpassung der therapeutischen Maßnahmen.<br />
Dabei wird unser gesamtes Therapieangebot<br />
koordiniert und kombiniert eingesetzt.<br />
Die allgemeinen Therapieelemente aus den<br />
Bereichen<br />
• Physiotherapie (z.B. Gehschulung, Atemschulung,<br />
Krafttraining),<br />
• Balneophysikalische Therapie (z.B. Massagen,<br />
Elektrotherapie) und<br />
• Ergotherapie (z.B. Schulung der Feinmotorik,<br />
Selbsthilfetraining)<br />
werden durch spezifische Therapieformen<br />
ergänzt (mehr dazu im Abschnitt „Therapiebausteine”),<br />
und zwar<br />
• Sprachtherapie,<br />
• Neuropsychologie,<br />
• Psychosoziale Betreuung,<br />
• Krankheitsprävention.<br />
Besondere Therapiemöglichkeiten bestehen –<br />
neben der Frührehabilitation von Schlaganfallpatienten<br />
–<br />
• in der Spastiktherapie,<br />
• in der Versorgung bei Schlafapnoe-<br />
Syndrom,<br />
• in neu entwickelten geräteunterstützten<br />
motorischen Trainingsverfahren, die der<br />
Patient in Ergänzung zu den durch<br />
Physiotherapeuten und Ergotherapeuten<br />
vermittelten und supervidierten Therapien<br />
selbstständig und eigenverantwortlich<br />
wahrnehmen kann,<br />
• in der Schlucktherapie durch die Möglichkeit<br />
zur endoskopischen Schluckuntersuchung.<br />
Sobald die Erfolgsaussichten der Behandlung<br />
absehbar sind, kümmern wir uns um die<br />
anschließenden Schritte, die sich an der<br />
jeweiligen Situation des Patienten und seinen<br />
verbleibenden Defiziten orientieren, z.B.:<br />
� Planung der beruflichen Rehabilitation<br />
und/oder Reintegration<br />
� an die Störung angepasste Gestaltung<br />
des individuellen Umfeldes zu Hause<br />
mit dem Ziel weitgehender Selbstständigkeit<br />
� Organisation ambulanter Hilfen<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 21
Abteilung für Neurologie<br />
■ Medizinische Leistungen<br />
• erkrankungsspezifische Anamnese und<br />
Aufnahmediagnostik<br />
• ggf. interdisziplinäre konsiliarische Diag-<br />
nostik von Begleiterkrankungen<br />
• Neurophysiologische und neurosonologi-<br />
sche Untersuchung<br />
• Erstellen der individuellen Therapiepläne<br />
• kompetente Behandlung auch multimorbider<br />
Patienten durch enge Zusammenarbeit<br />
zwischen verschiedenen Fachärzten und<br />
Abteilungen im Hause<br />
• regelmäßige ärztliche und therapeutische<br />
Kontrollen des Therapieverlaufs und Therapieerfolgs<br />
• Abschlussdiagnostik zur Erfassung der<br />
Leistungsfähigkeit und Kontrolluntersuchung<br />
der bei der Aufnahme erhobenen pathologischen<br />
Befunde<br />
• Wertung des Reha-Ergebnisses mit sozialmedizinischer<br />
Beurteilung<br />
• Empfehlung/Einleitung evtl. notwendiger<br />
Nachsorgemaßnahmen<br />
■ Ergänzende Angebote<br />
• Schulung/Management bei<br />
Heimbeatmung: Selbstversorgung unter<br />
Einbeziehung von Angehörigen<br />
• Raucherentwöhnung<br />
• Diätberatung und Diätschulung<br />
• Diabetiker- und Lipidschulung<br />
• Patienten- und Angehörigenschulungen<br />
zur Selbstkontrolle der Antikoagulation<br />
(Blutgerinnung)<br />
• Integration in ambulante<br />
Betreuungskette/Selbsthilfegruppen<br />
• Neurologische Tagesklinik<br />
• Botulinumtoxine Therapie<br />
• Hilfsmittelversorgung<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 22
Diagnostik<br />
■ Allgemeine Diagnostik<br />
Jeder neu aufgenommene Patient wird<br />
zunächst gründlich ärztlich untersucht.<br />
Wesentlich ist die ausführliche Erhebung der<br />
Krankengeschichte unter orthopädischen,<br />
internistischen, neurologischen und sozialen<br />
Gesichtspunkten.<br />
Vorbefunde werden einbezogen und, soweit<br />
erforderlich, übergreifende Konsiliaruntersuchungen<br />
durchgeführt.<br />
Bei der Aufnahmeuntersuchung werden Funktion<br />
von Herz, Kreislauf und Lunge, soweit<br />
erforderlich, auch unter Belastung überprüft.<br />
■ Apparative Diagnostik<br />
� klinisch-chemisches Labor<br />
� Sonographie<br />
• Schilddrüse<br />
• Abdomen<br />
• Thoraxorgane<br />
• Gelenke<br />
• periphere und extrakranielle<br />
Gefäße<br />
� Röntgendiagnostik, inklusive<br />
• Bildverstärker-Fernsehtechnik<br />
• Tomographie<br />
• Arthrographie<br />
• Myelographie<br />
• Funktions- und Stehaufnahmen<br />
� EKG<br />
• Belastungs-EKG<br />
• Bandspeicher-EKG<br />
� Langzeit-Blutdruckmessung<br />
� Lungenfunktionsprüfung<br />
(Bodyplethysmographie)<br />
■ Spezielle Diagnostik<br />
Kardiologische Diagnostik<br />
� Schrittmacher- und<br />
Defibrillatorkontrolle<br />
� Einschwemmkatheter<br />
� Gefäß-Duplex und -Doppler<br />
� Transösophageale Echokardiographie<br />
Neurologische Diagnostik<br />
� alle klinischen neurologischen,<br />
psychiatrischen und psychologischen<br />
Untersuchungen, neuropsychologi-<br />
sche Testverfahren<br />
� Diagnostik von Sprach- und<br />
Schluckstörungen<br />
� EEG, einschließlich Stimulation<br />
� Elektromyographie<br />
� Elektroneurographie (auch<br />
Blinkreflex, H-Reflex, F-Welle)<br />
� evozierte Potenziale (VEP, AEP,<br />
SEP, Etagen-SEPs)<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 23
Diagnostik<br />
� autonome Funktionsdiagnostik<br />
� transkranielle Magnetstimulation<br />
� extra- und transkranielle Doppler- und<br />
Duplexsonographie (farbcodiert)<br />
� Kipptischuntersuchungen,<br />
Mikroembolie-Detektion<br />
� Posturographie<br />
� Schlafdiagnostik (Polysomnographie,<br />
Schlafapnoescreening, Kontrolle und<br />
Neueinstellung von CPAP-Therapie)<br />
� spezielle Spastikdiagnostik (quantifizierbare<br />
Tonusmessung)<br />
� Überprüfung von elektronischen<br />
implantierten Medikamentenpumpen-<br />
systemen<br />
Orthopädische Diagnostik<br />
� Densitometrie (DPX) zur Knochendichtemessung<br />
� Telethermovision zur Erkennung von<br />
Körperzonen vermehrter Wärmeab-<br />
strahlung, z.B. bei entzündlichen Prozessen<br />
rheumatischer Erkrankungen,<br />
Gicht und ähnlichem<br />
� Oberflächen-EMG zur Ganganalyse<br />
und Differenzierung von Muskelfunktionsstörungen;<br />
Verlaufskontrolle der<br />
Gangschulung<br />
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Therapeutisches Angebot<br />
■ Therapiebausteine<br />
Die Therapiekonzeption kann auf folgende Elemente<br />
zurückgreifen:<br />
Balneophysikalische<br />
Therapie<br />
Sprachtherapie Neuropsychologie<br />
Therapie<br />
schlafbezogener<br />
Atemstörungen<br />
Ernährungsberatung<br />
Physiotherapie Ergotherapie<br />
Psychologische<br />
Betreuung<br />
Gesundheitsseminare<br />
und<br />
Schulungen<br />
Reflextherapien<br />
orthopädietechnische<br />
Versorgung<br />
einschl. Prothesenversorgung<br />
Sozialdienst<br />
Sporttherapie<br />
Schmerz-<br />
und Spastiktherapie<br />
aktivierende<br />
Pflege<br />
Berufsbezogene<br />
Beratung und<br />
Unterstützung<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 25
Therapeutisches Angebot<br />
Balneophysikalische Therapie<br />
Die Anwendung von Wasser, Wärme, Kälte,<br />
Licht und anderen physikalischen Reizen hat<br />
in der rehabilitativen Medizin eine lange<br />
Tradition. Die moderne Rehabilitationsmedizin<br />
macht sich Wirkprinzipien wie die<br />
Schonung, Aktivierung oder Dämpfung,<br />
funktionelle Adaptation und Training sehr<br />
gezielt und differenziert zunutze.<br />
Unsere Klinik verfügt über eine große, hervorragend<br />
ausgestattete Bäderabteilung. Ein<br />
Team aus Physiotherapeuten, medizinischen<br />
Bademeistern und Masseuren betreut sowohl<br />
stationäre als auch ambulante Patienten.<br />
Spezielle Anwendungen<br />
Das Angebot umfasst u.a.:<br />
� klassische Massagen<br />
� Bindegewebsmassagen<br />
� Unterwasserdruckstrahlmassagen<br />
� Colonmassage<br />
� Bürstenmassage<br />
� manuelle Lymphdrainage<br />
� komplexe physikalische Entspannungstherapie<br />
� Bewegungstherapie im Wasser (32°)<br />
� Kryo-Therapie<br />
� Stumpfbehandlungen<br />
� Inhalation und Aerosolbehandlungen<br />
� Licht- und Wärmebehandlungen<br />
� Magnetfeld-Therapie<br />
� Hydro-Jet<br />
� Vierzellenbäder<br />
� lontophorese<br />
� med. Bäder einschließlich CO 2<br />
� Kneippsche Anwendungen<br />
� die gesamte Elektrotherapie (Hoch-,<br />
Mittel- und Niederfrequenz) als<br />
Schmerz- und Lähmungsbehandlung<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 26
Therapeutisches Angebot<br />
Physiotherapie<br />
Physiotherapie erfolgt in Einzeltherapien und<br />
Kleingruppentherapien auf neurophysiologischer<br />
Basis. Ziel ist es, verloren gegangene<br />
Funktionen oder Ersatzfunktionen wieder aufzubauen<br />
und das Erlernte in den Alltag zu<br />
übertragen.<br />
Es werden alle anerkannten Therapieverfahren<br />
zur Behandlung orthopädischer, unfallchirurgischer<br />
und neuro-orthopädischer Krankheitsbilder<br />
einschließlich peripherer und zentraler<br />
Lähmung durchgeführt.<br />
Mobilisierungs- und Therapiekonzepte der<br />
Einzeltherapie:<br />
� Physiotherapie, z.T. auf<br />
neurophysiologischer Basis, z.B.<br />
� Bobath<br />
� Brügger<br />
� Propriozeptive Neuromuskuläre<br />
Faszilitation (PNF)<br />
� Feldenkrais<br />
� Vojta<br />
� E-Technik<br />
� Funktionelle Bewegungslehre (FBL)<br />
nach Klein-Vogelbach<br />
� Schlingentischübungen<br />
� Manuelle Therapie<br />
� Muskelenergietechniken<br />
� Craniosacrale Therapie<br />
� Atemtherapie<br />
� Wirbelsäulenbehandlung nach<br />
McKenzie<br />
� Gangtrainer<br />
� Training in Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens<br />
Gruppentherapeutische Angebote:<br />
� Indikationsspezifische Gruppengymnastik<br />
� Bewegungsbad/Schwimmen/Aquajogging<br />
� Prothesengehschule<br />
� Isokinetik/computerunterstützte medizinische<br />
Trainingstherapie<br />
� Herz-Kreislauftraining<br />
� Gehschule<br />
� Laufband<br />
� Rückenschule<br />
� Prothesengebrauchsschule<br />
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Therapeutisches Angebot<br />
Ergotherapie<br />
Die Ergotherapie widmet sich der Behandlung<br />
von Menschen mit Störungen der Motorik,<br />
des Tastsinns, mit neuropsychologischen<br />
und/oder psychosozialen Störungen und<br />
kommt als Heilmittel auf ärztliche Verordnung<br />
hin zum Einsatz.<br />
Im Rahmen der Ergotherapie werden bei uns<br />
z.B. Patienten mit neurologischen Erkrankungen<br />
wie z.B. Hemiplegie, Multiple Sklerose,<br />
Schädelhirntrauma, mit chronisch degenerativen<br />
Erkrankungen und nach traumatischen<br />
Verletzungen behandelt.<br />
Durch gezielte Übung von klar definierten<br />
Tätigkeiten/Bewegungsabläufen können<br />
Schädigungen zunächst erfasst und eingeschätzt<br />
werden, vor allem dient die Ergotherapie<br />
aber der Entwicklung, Wiedererlangung<br />
und Erhaltung individueller<br />
Handlungskompetenzen im täglichen Leben<br />
und Beruf.<br />
Das Therapieangebot umfasst:<br />
� Selbsthilfetraining<br />
� Rücken- und Körperschulung,<br />
Beratung zu ergonomischen Sitz-<br />
und Arbeitsmöglichkeiten<br />
� Schulungen der Feinmotorik<br />
� Paraffinbad<br />
� Handwerksgruppen: Tontherapie,<br />
Holztherapie<br />
� Hilfsmittelversorgung,<br />
Rollstuhlanpassung, Gelenkschutzund<br />
Schienenversorgung, Beratung<br />
zu häuslichen Hilfsmitteln (u.a.<br />
Demonstrationsbad)<br />
� funktionelle Einzelbehandlung mit und<br />
ohne Material<br />
� Wahrnehmungstraining<br />
� Schreibtraining<br />
� Sensibilitätstraining<br />
� Hirnleistungstraining<br />
� Angehörigengespräch<br />
bzw. -anleitung<br />
Therapieansätze:<br />
� Bobath, Brügger, Cyriax,<br />
Manuelle Therapie<br />
� Perfetti, Affolter<br />
� V. Schweizer<br />
� Feldenkrais<br />
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Therapeutisches Angebot<br />
Sprach- und Schlucktherapie<br />
Die Diagnostik und Behandlung von Störungen<br />
der Sprache, der Sprechmotorik, der<br />
Stimme und der Schluckmotorik bildet einen<br />
besonderen Schwerpunkt der neurologischen<br />
Abteilung in der <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong><br />
<strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>.<br />
Auf der Grundlage einer mehrdimensionalen<br />
Diagnostik einschließlich möglicher filterendoskopischer<br />
Laryngoskopie wird zunächst<br />
das Störungsprofil erstellt. Daraus ergeben<br />
sich der individuelle Therapieplan und die<br />
Therapieintensität, wobei u.a. auch die<br />
Belastbarkeit des Patienten sowie eventuelle<br />
nichtsprachliche Begleitstörungen berücksichtigt<br />
werden.<br />
Die Sprachtherapie erfolgt zunächst in<br />
störungsspezifischer Einzeltherapie. Das<br />
Therapieangebot kann dann durch computergestützte<br />
Sprachtherapie und Gruppentherapie<br />
mit unterschiedlichen Therapieschwerpunkten<br />
erweitert werden und<br />
schließt die Angehörigenberatung mit ein.<br />
Therapieziele<br />
Vorrangig ist die Wiederherstellung der<br />
gestörten Funktionen. Für den sprachlichen<br />
Bereich bedeutet das die Anbahnung der<br />
kommunikativen Kompetenz in Abhängigkeit<br />
vom Schweregrad der sprachlichen<br />
Beeinträchtigungen:<br />
• bei leichten Sprachstörungen Wiedererwerb<br />
der sprachlichen Sicherheit und<br />
Flexibilität, auch unter Berücksichtigung<br />
späterer beruflicher Erfordernisse<br />
• bei schweren Sprachstörungen Erweiterung<br />
der Kommunikationsmöglichkeiten<br />
trotz Sprachverlust<br />
Störungsbilder<br />
An der <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong><br />
werden im Rahmen der Sprachtherapie<br />
folgende Störungsbilder behandelt:<br />
� Aphasien (Sprachstörungen)<br />
� Dysarthrien<br />
(sprechmotorische Störungen)<br />
� Dysphonien (Stimmstörungen)<br />
� Dysarthrophonien (Sprachstörungen<br />
aufgrund von Schädigungen des<br />
Gehirns)<br />
Dysphagien (Schluckstörungen)<br />
� orofaziale Dysfunktionen<br />
(Lähmungen und Bewegungsstörungen<br />
im Gesichts- und Mundbereich)<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 29
Therapeutisches Angebot<br />
Sporttherapie<br />
Im Rahmen der Sport- und Bewegungstherapie<br />
kommen detaillierte Gruppentherapieprogramme<br />
zur Anwendung, die differenziert<br />
nach der jeweiligen Funktionseinschränkung<br />
und der individuellen Belastungsfähigkeit<br />
eingesetzt werden.<br />
Nach einer umfassenden körperlichen<br />
Untersuchung stehen die Verbesserung der<br />
Haltungs- und Stützmotorik, die Erhaltung<br />
und Verbesserung motorischer Funktionen<br />
sowie das Erlernen von Bewegungsfertigkeiten<br />
im Vordergrund.<br />
Über die Verbesserung von Ausdauer,<br />
Muskelkraft, Koordination, Beweglichkeit und<br />
Schnelligkeit können Bewegungsmangelerscheinungen<br />
ausgeglichen und Schonhaltungen<br />
abgebaut werden. Die Behandlung<br />
in Gruppen trägt außerdem dazu bei, die<br />
reelle Leistungsfähigkeit zu erkennen und<br />
eine überdauernde Motivation für eine aktive<br />
Lebensführung zu entwickeln.<br />
Basistherapien:<br />
� Bewegungstherapie<br />
� Gruppengymnastik<br />
� Krafttraining<br />
� Fahrrad-Ergometrie<br />
� Therapeutisches Schwimmen<br />
� Ausdauertraining<br />
� Laufbandtraining<br />
� Terraintraining – Walking<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 30
Therapeutisches Angebot<br />
Neuropsychologie<br />
Die klinische Neuropsychologie befasst sich<br />
diagnostisch und therapeutisch mit Störungen<br />
höherer Hirnfunktionen. Im Mittelpunkt der<br />
neuropsychologischen Arbeit stehen die<br />
Beziehungen zwischen Art, Ort und Ausmaß<br />
der Schädigung des Gehirns und den daraus<br />
resultierenden Veränderungen der geistigen<br />
Leistungsfähigkeit, des Empfindens und Verhaltens.<br />
Die neuropsychologische Therapie ist in allen<br />
Fällen von Erkrankungen mit zentralnervösen<br />
Symptomen und neurologischen Auswirkungen<br />
indiziert, z.B. bei Schädelhirnverletzungen,<br />
Hirnentzündungen, Hirntumoren,<br />
Schlaganfällen, MS etc., wenn im Rahmen<br />
dieser Erkrankungen neuropsychologische<br />
Störungen auftreten:<br />
➜ Lern- und Gedächtnisstörungen<br />
Betroffen sind der Erwerb, die Speicherung<br />
und das Abrufen von Informationen.<br />
Gedächtnisstörungen unterscheiden sich<br />
v.a. im Schweregrad. Es können sprachliche<br />
und/oder bildliche Informationen<br />
betroffen sein.<br />
➜ Aufmerksamkeitsstörungen<br />
Folgende Komponenten der wichtigsten<br />
Grundleistungen des Gehirns können<br />
beeinträchtigt sein: Aktiviertheit,<br />
Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung,<br />
selektive und geteilte Aufmerksamkeit,<br />
Daueraufmerksamkeit. Aufmerksamkeitsstörungen<br />
machen sich im Alltag<br />
u.a. in vorschneller Ermüdbarkeit, erhöhter<br />
Ablenkbarkeit und einem größeren<br />
Zeitbedarf bei der Arbeit bemerkbar.<br />
➜ Störungen der Exekutivfunktionen<br />
Dazu gehören Schwierigkeiten in der<br />
Handlungsplanung und -kontrolle.<br />
Charakteristisch sind Einschränkungen<br />
des zielgerichteten Handelns oder der<br />
Impulskontrolle, wie z.B. distanzloses<br />
enthemmtes Verhalten.<br />
➜ Neglect Vernachlässigungsphänomene<br />
einer Raum- und/ oder Körperhälfte ohne<br />
primäre motorische oder sensorische<br />
Ursachen. Betroffene übersehen Hindernisse<br />
oder Menschen auf der entsprechenden<br />
Seite, vernachlässigen die<br />
betroffene Körperhälfte, essen nur eine<br />
Tellerhälfte leer etc.<br />
➜ Störungen räumlicher Leistungen<br />
Zu dieser Gruppe gehören u.a. Störungen<br />
der visuell-räumlichen Wahrnehmung,<br />
visueller Raumoperationen und<br />
konstruktiver Leistungen. Störungen dieser<br />
Funktionsgruppe führen im Alltag bspw.<br />
zu Schwierigkeiten beim Ankleiden,<br />
beim Ablesen von Analoguhren oder<br />
zum „Vorbeigreifen“; sinnvolle<br />
Zusammenhänge können nicht mehr<br />
spontan erschlossen werden.<br />
➜ Zerebrale Sehstörungen<br />
Infolge einer neurologischen Erkrankung<br />
können sowohl einfache als auch komplexe<br />
Sehleistungen beeinträchtigt sein.<br />
Zu dieser Störungsgruppe gehören u.a.<br />
Gesichtsfeldausfälle, visuelle Explorationsstörungen,<br />
Störungen der Gesichter- und<br />
Objekterkennung.<br />
➜ Apraxie<br />
Als Apraxien werden Störungen der<br />
Bewegungsprogrammierung bezeichnet.<br />
Die sinnvolle Auswahl und zeitliche Koordination<br />
einzelner Bewegungs- und/oder<br />
Handlungsstufen ist nicht gewährleistet.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 31
Therapeutisches Angebot<br />
■ Therapieziele<br />
Jede neuropsychologische Therapie basiert<br />
auf einer differenzierten Diagnostik und<br />
Analyse des individuellen Störungsmusters.<br />
Ihre spezifischen und systematischen Behandlungsmethoden<br />
verfolgen zwei Hauptziele:<br />
1. Wiedererlangung der Selbstständigkeit<br />
2. Soziale und berufliche Wiedereingliederung<br />
und basiert auf den Rehabilitationsprinzipien<br />
der<br />
• Restitution (Wiederherstellung einer<br />
Funktion),<br />
• Kompensation (Erlernen von Ersatzstrategien<br />
unter Nutzung noch vorhandener<br />
Funktionen) und<br />
• Adaption (Anpassung der Umwelt an die<br />
neue Situation des Patienten).<br />
■ Maßnahmen<br />
Für eine effiziente Therapieplanung ist ein<br />
standardisiertes diagnostisches Vorgehen<br />
unerlässlich. Unsere Neuropsychologen<br />
wenden dabei Untersuchungsverfahren an,<br />
mit denen sie sichtbares Verhalten ebenso<br />
wie zugrunde liegende geistige Funktionen<br />
(z.B. Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit,<br />
Stimmungen) erheben.<br />
Auf dieser Grundlage werden individuell<br />
angepasste therapeutische Interventionen<br />
entwickelt. Durch den Einsatz psychometrischer<br />
Testverfahren kann eine Kontrolle der<br />
Therapieeffekte erfolgen.<br />
Moderne computergestützte Therapieplätze<br />
gehören zum Behandlungsstandard.<br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> bietet u.a.:<br />
� Therapie von Aufmerksamkeit/Konzentration/Lernen/Gedächtnis<br />
und<br />
anderen geistigen Funktionen, in<br />
Einzel- und Gruppentherapie, auch<br />
computergestützt mit neuropsychologischen<br />
Therapieprogrammen<br />
� Therapie visueller Wahrnehmungsund<br />
Gesichtsfeldeinschränkungen<br />
(u.a. mit ELEX) sowie von Störungen<br />
der räumlichen Orientierung und des<br />
Halbseitenneglects<br />
� Behandlung von Störungen, die das<br />
Rechnen und die Zahlenverarbeitung<br />
betreffen<br />
� Verhaltensmodifikation beispielsweise<br />
bei Schädigungen des Frontalhirns<br />
� gezielte Diagnostik und Therapie hinsichtlich<br />
Erwerbs- und Berufsfähigkeit,<br />
Fahrleistungsbeurteilungen<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 32
Therapeutisches Angebot<br />
Ernährungsberatung<br />
Viele weitverbreitete Krankheiten wie Bluthochdruck,<br />
Fettsucht, Diabetes, Herz-, Leberund<br />
Nierenerkrankungen werden heute mit<br />
zivilisationsbedingter Fehlernährung in<br />
Zusammenhang gebracht. Tatsache ist: Eine<br />
ausgewogene Ernährungsweise schützt nicht<br />
nur vor Krankheiten, sondern trägt ganz<br />
wesentlich zur Heilung und Linderung von<br />
Beschwerden bei. Speziell Herz- und Gefäßerkrankungen<br />
kann der Patient durch seine<br />
Lebensweise in hohem Maße selbst beeinflussen.<br />
Ernährungsberatung ist deshalb ein wichtiges<br />
Element der Rehabilitation. Zu ihren Aufgaben<br />
gehört es, spezielle Diäten für bestimmte<br />
Krankheitsbilder zusammenzustellen und die<br />
Patienten und ihre Angehörigen ernährungsmedizinisch<br />
zu beraten.<br />
Unsere Ernährungsberater bieten ein konzentriertes<br />
Schulungsprogramm an.<br />
In Einzelberatungen, Kleingruppenveranstaltungen,<br />
Vorträgen und Seminaren werden<br />
theoretisch und praktisch die beim einzelnen<br />
Patienten angezeigten Ernährungsrichtlinien<br />
zusammen mit Tipps und Hinweisen für den<br />
Einkauf und die Zubereitung von Nahrungsmitteln<br />
vermittelt.<br />
Spezielle Schulungsprogramme bestehen für<br />
folgende Bereiche:<br />
� Diabetes mellitus<br />
� Hypercholesterinämie und Fettstoffwechselstörungen<br />
� Hypertonie<br />
Ergänzt wird dieses Programm durch themenbezogene<br />
ärztliche und medizinische Informationen<br />
im Rahmen des Gesundheitstrainings.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 33
Therapeutisches Angebot<br />
Psychologische Betreuung<br />
Psychologische Einzelgespräche helfen bei<br />
der individuellen Krankheitsverarbeitung und<br />
geben Unterstützung bei sozialen Konfliktsituationen.<br />
Insbesondere bei Patienten, die lernen<br />
müssen, mit einer dauerhaften Behinderung<br />
oder chronischer Krankheit zu leben, ist die<br />
psychologische Vorbereitung für ein möglichst<br />
komplikationsfreies Leben nach dem<br />
Klinikaufenthalt wichtig.<br />
Bei psychischen Problemen, die bereits über<br />
einen längeren Zeitraum bestehen, wird eine<br />
angemessene psychotherapeutische Behandlung<br />
in die Wege geleitet.<br />
� differenzierte Psychodiagnostik<br />
� psychologische Beratungen, ggf.<br />
Einzelpsychotherapien<br />
� psychotherapeutische Gesprächsgruppen<br />
(u.a. zur Krankheitsverarbeitung<br />
mit Betroffenen und Angehörigen)<br />
� themenzentrierte Gruppen<br />
(Sucht, Schmerz, Krankheitsschock,<br />
Sexualität in und nach der Krankheitsphase<br />
u.a.)<br />
� Seminare über Gesundheitserziehung,<br />
Stress, Nichtraucher-Training<br />
� Entspannungstechniken einzeln und<br />
in Gruppen (Autogenes Training,<br />
Yoga, Progressive Muskelrelaxation<br />
nach JACOBSON, meditatives<br />
Entspannen, diverse Biofeedback-<br />
Verfahren)<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 34
Therapeutisches Angebot<br />
■ Spezielle Techniken und Qualifikationen<br />
Therapie von schlafbezogenen<br />
Atemstörungen<br />
� Schlafapnoescreening<br />
� Polysomnographie<br />
� nasale CPAP-Therapie<br />
Schlafbezogene Atemstörungen kommen<br />
häufig im Zusammenhang mit Schlaganfällen<br />
und TIA (transitorisch ischämischen Attacken)<br />
vor. Wird bei einem Schlaganfallpatienten<br />
während des Aufenthaltes eine behandlungsbedürftige<br />
obstruktive Schlafapnoe (OSA)<br />
festgestellt, so stellen wir ihn auf eine CPAP-<br />
Therapie ein.<br />
Eine nasale Beatmung mit kontinuierlichem<br />
positivem Atemwegsdruck (nCPAP) ist eine<br />
effektive nicht-invasive Therapie für OSA-<br />
Patienten. Ziel ist, die oberen Atemwege<br />
offen zu halten. Die Atemhilfe während der<br />
Nacht wirkt sich in den allermeisten Fällen<br />
positiv auf das Gesamtbefinden des Patienten<br />
am Tag aus; Symptome wie Kopfschmerzen,<br />
Müdigkeit und Gereiztheit werden<br />
gebessert.<br />
Spastiktherapie<br />
� Botulinumtoxininjektionen<br />
� intrathekale Lioresalapplikation<br />
� Indikationsstellung für alle<br />
Spezialmaßnahmen<br />
Reflextherapien<br />
Als spezielle Therapieformen stehen zur<br />
Verfügung:<br />
� Manuelle Medizin (ärztliche Mobilisation<br />
und Manipulation)<br />
� Neuraltherapie<br />
� Elektroneurostimulation<br />
� Akupunktur<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 35
Pflegekonzept und spezifische Leistungen<br />
Unsere Pflegepatienten erhalten von qualifizierten<br />
Fachkräften eine primär nach rehabilitativen<br />
Gesichtspunkten gestaltete ganzheitliche<br />
Pflege.<br />
Die therapeutische Pflege aktiviert den<br />
Patienten, die Lernfortschritte bei der Bewältigung<br />
der Alltagstätigkeiten erfolgreich umzusetzen.<br />
Die Kombination medizinischpflegerischer<br />
Tätigkeit sowie die Übernahme<br />
und Weiterführung der Therapieintentionen<br />
anderer Fachteams machen Schwestern und<br />
Pfleger zu Pflegetherapeuten.<br />
Therapeutische Konzepte einzelner Abteilungen<br />
fließen in die Pflege mit dem Ziel ein,<br />
die Patienten im Erreichen einer größtmöglichen<br />
Selbstständigkeit hinsichtlich der<br />
Aufgaben des täglichen Lebens einzuweisen<br />
und zu unterstützen.<br />
Unsere Rehabilitationspflegekräfte verfügen<br />
über Zusatzausbildungen, u.a. für:<br />
� Amputierten-Pflege<br />
� Wundbehandlungen<br />
� Dekubital-, Thrombose- und<br />
Pneumonie-Prophylaxe<br />
� Versorgung von Dauerkatheter-<br />
Trägern<br />
� Entspannungsverfahren<br />
� Gruppenarbeit<br />
� Gesundheitstraining<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 36
Patientenschulung und Selbsthilfegruppen<br />
Wesentliche Bestandteile der Rehabilitation<br />
sind ein angemessener Umgang mit der<br />
Erkrankung und der Abbau von Risikofaktoren<br />
durch aktive, informierte Mitarbeit des<br />
Patienten.<br />
Dadurch werden Wege der Krankheitsbewältigung<br />
aufgezeigt, damit eine Wiedereingliederung<br />
in den Alltag, in Gesellschaft und<br />
Beruf möglich wird.<br />
Gesundheitsinformationen, Hinweise zu<br />
Krankheitszusammenhängen und Impulse<br />
zu einer Veränderung des Lebensstils werden<br />
beispielsweise in regelmäßigen Veranstaltungen<br />
vermittelt:<br />
� Einführungsvorträge aus den<br />
Therapieabteilungen<br />
� Diät- und Ernährungskurse<br />
� Vorträge über Stress und<br />
Entspannungstechniken<br />
� ärztliche Seminare über häufige<br />
Erkrankungen<br />
Wir beraten und unterstützen die Angehörigen,<br />
besonders wenn ein Patient weiterhin<br />
auf Hilfe angewiesen sein wird.<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe” leisten unsere verschiedenen<br />
Beratungsangebote und Gesprächsgruppen,<br />
u.a.:<br />
� Leben nach dem Herzinfarkt<br />
� Seminare für Herzklappenpatienten<br />
� Diabetes-Schulung<br />
� Patientenseminar zur Gerinnungskontrolle<br />
� Nichtrauchertraining<br />
� ambulante Hilfsangebote (Beratung)<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 37
Weiterführende integrative Leistungen<br />
■ Rehaberatung und<br />
Sozialdienst<br />
Sozialarbeiter und Rentenberater sind Spezialisten<br />
im Bereich der Sozialgesetze und<br />
Bestimmungen. Falls erforderlich, leiten sie in<br />
Zusammenarbeit mit dem zuständigen<br />
Bezugstherapeuten und dem Patienten weiterführende<br />
Maßnahmen ein:<br />
➜ Sozialberatung<br />
➜ berufliche Wiedereingliederung<br />
➜ berufsfördernde Maßnahmen<br />
➜ ggf. Umschulung<br />
➜ ggf. Rentenberatung<br />
➜ Beratung zur Pflegeversicherung<br />
➜ Organisation der weiteren Versorgung,<br />
z.B. Kontaktaufnahme mit dem sozial-<br />
psychiatrischen Dienst<br />
➜ Kontakt zu regionalen Selbsthilfegruppen<br />
■ Berufliche Belastungserprobung<br />
Wir führen eine arbeitsplatzunabhängige<br />
Belastungserprobung durch. Bei entsprechenden<br />
Fragestellungen werden auch weiterführende<br />
Tests vorgenommen.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 38
Qualitätsmanagement<br />
■ Aus- und Weiterbildung<br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> legt<br />
großen Wert auf eine ständige theoretische<br />
und praktische Aus- und Weiterbildung der<br />
Mitarbeiter. Es werden kontinuierlich fachspezifische<br />
Ausbildungs- und interdisziplinäre<br />
Weiterbildungsveranstaltungen sowie externe<br />
Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt.<br />
Weiterbildungsermächtigungen<br />
Für Assistenzärzte bestehen folgende<br />
Weiterbildungsermächtigungen:<br />
➜ 2 Jahre Innere Medizin<br />
➜ davon 1 Jahr Kardiologie<br />
➜ 4 Jahre Neurologie<br />
➜ 1,5 Jahre Orthopädie<br />
➜ 1 Jahr Rehabilitationswesen<br />
An der Ausbildung beteiligen sich unsere<br />
Fachärzte für Neurologie, Orthopädie und<br />
Innere Medizin.<br />
Unsere Mitarbeiter absolvieren regelmäßig<br />
Weiterbildungskurse. Die Inhalte der internen<br />
und externen Weiterbildung sind abteilungsspezifisch<br />
determiniert und orientieren sich<br />
an den neuesten medizinischen Erkenntnissen.<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 39
Qualitätsmanagement<br />
■ Qualitätssicherung<br />
Die kontinuierliche Sicherung und Weiterentwicklung<br />
der medizinischen Leistungsqualität<br />
und die daran auszurichtende Optimierung<br />
der Organisationsstrukturen sehen wir als<br />
eine zentrale Managementaufgabe.<br />
Das Qualitätsmanagementsystem der<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> baut auf<br />
zahlreiche Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
auf:<br />
• Weiterentwicklung des prozessorientier-<br />
ten klinikinternen Qualitätsmanagementsystems<br />
zur Sicherung eines kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozesses<br />
• interdisziplinäre Qualitäts- und Projektarbeit<br />
• kontinuierliche Weiterentwicklung der<br />
medizinisch-therapeutischen Konzepte<br />
• regelmäßige Durchführung von Visiten<br />
und Fallbesprechungen<br />
• Beteiligung an der unternehmensweiten<br />
internen Patientenbefragung<br />
• bedarfsgerechte interne und externe<br />
Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern<br />
• regelmäßige Überprüfung der Medizingeräte<br />
• Mitarbeit von Fachärzten unserer Klinik<br />
in medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 40
Lage und Ausstattung<br />
■ Standort<br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong> liegt in<br />
zentraler Lage zwischen dem <strong>Ruhr</strong>gebiet und<br />
den rheinischen Großstädten an einem malerischen<br />
Ort: Von den <strong>Ruhr</strong>höhen blickt man<br />
über die bewaldeten Hügel hinunter auf die<br />
traditionsreiche alte Tuchmacherstadt <strong>Essen</strong>-<br />
<strong>Kettwig</strong>.<br />
Die Nähe zu den benachbarten Großstädten<br />
im <strong>Ruhr</strong>gebiet, im <strong>Rhein</strong>land sowie im Großraum<br />
Wuppertal, im Bergischen Land und im<br />
Münsterland stellt für viele Patienten eine<br />
besonders günstige Therapiemöglichkeit im<br />
Sinne einer wohnortnahen Betreuung dar.<br />
<strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> ist mit allen Verkehrsmitteln gut<br />
zu erreichen.<br />
A3<br />
Düsseldorf<br />
Mülheim<br />
Kölner Straße<br />
B1<br />
A52<br />
A3<br />
<strong>Kettwig</strong><br />
Köln<br />
<strong>Essen</strong>er Straße<br />
Velbert<br />
L62<br />
L441<br />
<strong>Ruhr</strong><br />
<strong>Essen</strong><br />
L441<br />
<strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong><br />
<strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> ist über die Autobahnen<br />
A 40/A 430 (B 1) und A 52 sehr gut an<br />
das überregionale Verkehrsnetz angebunden.<br />
In <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> selbst ist die Anfahrt zur<br />
Klinik mit Wegweisern gut ausgeschildert.<br />
Die Anreise mit dem Zug erfolgt über die<br />
Bahnhöfe Düsseldorf oder <strong>Essen</strong>. Von dort<br />
fährt die S6 bis in unmittelbare Nähe der<br />
Klinik. Ab Bahnhof <strong>Kettwig</strong>-Stausee fahren<br />
die Busse mit den Nummern 772 und 762<br />
bis zur <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>.<br />
Der nächste Flughafen ist Düsseldorf<br />
(ca. 20 km).<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 41
Lage und Ausstattung<br />
■ Räumliche Ausstattung<br />
Die Klinikanlage verfügt über Schwimmhalle,<br />
Sporthalle, Bäderabteilung und<br />
verschiedene Einzel- und Gruppentherapieräume<br />
sowie über umfangreiche<br />
diagnostische Einrichtungen.<br />
Die <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong><br />
ist für Behinderte und Rollstuhlfahrer<br />
geeignet.<br />
Zur Unterbringung von Patienten und<br />
Begleitpersonen stehen 350 hell und<br />
freundlich eingerichtete Zimmer zur<br />
Verfügung, davon überwiegend Einzelzimmer.<br />
Alle Zimmer sind behindertengerecht<br />
ausgestattet, an die Schwesternrufanlage<br />
angeschlossen und verfügen<br />
über Telefon- und Fernsehanschluss.<br />
3. OG<br />
2. OG<br />
1. OG<br />
EG<br />
UG<br />
KARDIOL.<br />
DIAGNOSTIK<br />
+ AMBULANZ<br />
HAUS 7<br />
PATIENTENZIMMER<br />
KAPELLE<br />
GROSSER<br />
SAAL<br />
PATIENTENZIMMER<br />
DENSITOMETRIE<br />
TELETHERMOGRAPHIE<br />
SONOGRAPHIE<br />
FRISEUR KIOSK<br />
HAUS 2<br />
ORTHOPÄD. DIAGNOSTIK<br />
+ AMBULANZ<br />
SPORTHALLE<br />
PATIENTENZIMMER<br />
RÖNTGEN LABOR<br />
EKG<br />
EINGANGS-<br />
HALLE<br />
MEDIZ.<br />
BÄDER<br />
PHYSIOTHERAPIE<br />
MASSAGEN<br />
ELEKTROTHERAPIE<br />
NEUROL. DIAGNOSTIK<br />
+ AMBULANZ<br />
SAUNA<br />
VERWALTUNG/THERAPIE<br />
ERGOMETRIE<br />
SCHWIMMHALLE<br />
CAFETERIA<br />
Medizinisches Leistungsprofil · <strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong>, <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong> | 42
Ansprechpartner<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Fachklinik</strong> <strong>Rhein</strong>/<strong>Ruhr</strong><br />
Auf der Rötsch 2<br />
45219 <strong>Essen</strong>-<strong>Kettwig</strong><br />
<strong>Fachklinik</strong> für Innere Medizin/Kardiologie,<br />
Orthopädie und Neurologie<br />
Zentrale/Empfang<br />
Patientendisposition<br />
Telefon 0 20 54/88-0<br />
Fax 0 20 54/26 24<br />
E-Mail <strong>Fachklinik</strong>-<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong>@frr.de<br />
Free Call Servicenummer<br />
0800/3 77 37 73<br />
(automatische Bandansage)<br />
Verwaltung<br />
Christian Röhrl<br />
Sekretariat: Petra Zmarzly<br />
Telefon 0 20 54/88-2110<br />
Fax 0 20 54/88-20 01<br />
E-Mail Verwaltung@frr.de<br />
Aufnahmesekretariat<br />
• Kardiologie<br />
Martina Haefs; Telefon 0 20 54/88-2199<br />
• Orthopädie<br />
Antje Möller; Telefon 0 20 54/88-22 02<br />
• Neurologie<br />
Silvia Lindner; Telefon 0 20 54/88-2194<br />
Ärztliche Leitung<br />
• Fachbereich Innere Medizin/Kardiologie<br />
CA Dr. med. Lothar Benesch<br />
Telefon 0 20 54/88-23 01<br />
E-Mail benesch@frr.de<br />
Tagesklinik: Ulrike Beckerling<br />
• Fachbereich Orthopädie<br />
CA Dr. med. Wolf Peter Scheitza<br />
Telefon 0 20 54/88-24 01<br />
E-Mail scheitza@frr.de<br />
Tagesklinik: Beate Borchardt<br />
• Fachbereich Neurologie<br />
kom. CÄ Dr. med. Marianne Kolen<br />
Telefon 0 20 54/88-25 01<br />
E-Mail kolen@frr.de<br />
Tagesklinik: Martin Battling<br />
Bäderabteilung<br />
Joachim Sohnius<br />
Telefon 0 20 54/88-22 70<br />
Ergotherapie<br />
Uta Becke<br />
Telefon 0 20 54/88-22 80<br />
Physiotherapie<br />
Christine Trotnow-Cremers<br />
Telefon 0 20 54/88-22 60<br />
Neuropsychologie<br />
Karin Richter<br />
Telefon 0 20 54/88-2174<br />
Pflegedienstleitung<br />
Günter Kleekamp<br />
Telefon 0 20 54/88-26 00<br />
Sprachtherapie<br />
Annegret Kiendl<br />
Telefon 0 20 54/88-22 90<br />
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