SLOWAKEI - Brandenburgisches Oberlandesgericht

Brandenburgisches Oberlandesgericht
- Der Präsident -
SLOWAKEI
Dezernat 7, Stand: 29.04.2008
Apostille
Die Originale der Urkunden aus der Slowakei, welche nicht als internationale Urkunden
ausgestellt wurden, sind mit einer Apostille der zuständigen Heimatbehörde zu versehen.
Vorzulegende Urkunden (zur Form - siehe: Allgemeine Hinweise)
Urkundliche Nachweise zur Geburt, Abstammung und Familienstand
1) (Internationale) Geburtsurkunde
2) eigene eidesstattliche Versicherung über den Familienstand
a) bei Wohnsitz in der Slowakei: abgegeben vor einem slowakischen Notar,
oder
b) bei Wohnsitz in Deutschland: abgegeben vor dem deutschen Standesamt
Urkundliche Nachweise zu jeder in der Heimat und im Ausland geschlossenen Vorehe
und deren Auflösung
1) (Internationale) Heiratsurkunde
2) a) Scheidungen vor dem 01.05.2004:
Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk
b) Scheidungen ab dem 01.05.2004:
Hier gelten die EG-Verordnungen Nr. 1347/2000 vom 29.05.2000 bzw. Nr. 2201/2003
vom 27.11.2003, sogen. Brüssel II-Verordnung: Scheidungsurteil sowie Bescheinigung
nach Artikel 33 (Anhang IV) der EG-Verordnung Nr. 1347/2000 bzw. nach Artikel
39 (Anhang I) der EG-Verordnung Nr. 2201/2003
oder
c) ggf. (internationale) Sterbeurkunde
Anerkennung ausländischer Scheidungsurteile in der Heimat
Ein ausländisches Scheidungsurteil eines slowakischen Staatsangehörigen muss zur Wirksamkeit
für den slowakischen Rechtsbereich in einem förmlichen gerichtlichen Anerkennungsverfahren
anerkannt werden.

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Ausnahme:
Für Scheidungen aus den Staaten der EU, die nach dem 01.05.2004 erfolgt sind, ist dieses
Anerkennungsverfahren aufgrund der Brüssel II/IIa-Verordnung nicht erforderlich.
Zum Nachweis der Wirksamkeit des ausländischen Scheidungsurteils in der Slowakei ist
die Anerkennungsentscheidung des zuständigen Gerichts mit Rechtskraftnachweis vorzulegen.