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VOR ORT<br />
Nr. 4 Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Neuigkeiten aus Borsdorf, Zweenfurth, Panitzsch & Cunnersdorf<br />
15. April 2013<br />
„Aber macht das auf keinen Fall allein”<br />
Brandschutzerziehung<br />
im Kindergarten – das<br />
klingt langweilig. Dass<br />
Brandschutz eine spannende<br />
Sache sein kann, bewiesen<br />
Alexander Bernhardt und<br />
Thomas Heiter in den vergangenen<br />
Wochen in den<br />
Borsdorfer Kindertagesstätten<br />
„Löwenzahn” und „Apfelkörbchen”.<br />
Die jungen Männer sind<br />
ehrenamtlich in der Borsdorfer<br />
Ortsfeuerwehr aktiv.<br />
Thomas leitet „nebenbei” die<br />
Kinderfeuerwehr, Alexander<br />
ist Kreisausbilder. Beide kamen<br />
gemeinsam in die Kitas<br />
und gestalteten dort jeweils<br />
drei spannende Unterrichtsstunden,<br />
in denen die Kinder<br />
die Gefahren durch Feuer<br />
und Rauch zu erkennen<br />
lernten, richtiges Verhalten<br />
im Brandfall übten, die Feuerwehr<br />
alarmierten und sicheren<br />
Umgang mit Streichhölzern<br />
übten.<br />
Um den Vorschulkindern<br />
die Themen nahezubringen,<br />
ließen sich die beiden Feuerwehrmänner<br />
eine Menge<br />
einfallen. Um die Alarmierung<br />
der Feuerwehr üben<br />
zu können, brachten sie eine<br />
Mini-Telefonanlage mit.<br />
So konnte ein Kind aus dem<br />
Nachbarraum bei der „Leitstelle”<br />
anrufen, ein anderes<br />
nahm den Notruf entgegen.<br />
Aus dem Inhalt<br />
❍ Seite 2: Service & Termine,<br />
Impressum.<br />
❍ Seite 3: Abgesagte Wahl<br />
wird am 30.6. nachgeholt.<br />
❍ Seite 7: Beginn des amtlichen<br />
Teils.<br />
❍ Seite 15: Am 4. Mai wird<br />
im Muldental wieder kräftig<br />
geradelt.<br />
❍ Seite 16: Handel und Wandel<br />
in Zweenfurth.<br />
Das nächste „<strong>VorOrt</strong>” mit der Beilage<br />
„Borsdorfer Amtsblatt” erscheint<br />
am 20.5.2013.<br />
Bild oben: Alex und Thomas demonstrierten<br />
den Kindern, worauf<br />
es beim Brandschutz ankommt<br />
und wie man sich im Fall<br />
der Fälle verhält.<br />
Außerdem wurde gelernt,<br />
wie im Brandfall Türritzen<br />
gegen eindringenden Rauch<br />
abgedichtet werden, wie man<br />
auf allen Vieren dem gefährlichen<br />
Rauch in Bodennähe<br />
entkommt und dass mit Hilferufen<br />
kein Schabernack<br />
getrieben werden darf.<br />
Ein wenig aufgeregt waren<br />
die Kinder, als der richtige<br />
Umgang mit Zündmitteln,<br />
sprich: Streichhölzern,<br />
geübt wurde. „Macht das<br />
auf keinen Fall allein, sondern<br />
nur, wenn ein Erwachsener<br />
dabei ist”, ermahnte<br />
Die Borsdorfer Kinder beim Besuch der Ortsfeuerwehr.<br />
Foto: Thorsten Kniep<br />
Kleines Bild: Ella ruft die Leitstelle<br />
der Feuerwehr an, sagt<br />
Namen und Anschrift und meldet<br />
„Bei uns ist ein Auto in den Teich<br />
gefahren”. Fotos: A. Dreilich<br />
Thomas Heiter seine Schüler.<br />
„Und denkt immer daran,<br />
dass ein kleines Feuer<br />
schnell groß werden kann.”<br />
Nun wissen die Kinder, wie<br />
wichtig eine feuerfeste Unterlage<br />
ist, dass eine Kerze<br />
nicht im Regal brennen<br />
sollte und dass man sich<br />
vor dem Entzünden eines<br />
Streichholzes überlegt, wie<br />
man es ausbekommt. Und<br />
dass Gokelei verboten ist!<br />
Nach drei „Auswärtsspielen”<br />
in den Kitas hatten Thomas<br />
und Alexander bei ihrem<br />
vierten Einsatz Heimvorteil,<br />
denn er fand bei der<br />
Borsdorfer Feuerwehr statt,<br />
wo es vieles zu entdecken<br />
gab. Erstaunt waren die Besucher,<br />
dass die Feuerwehrleute<br />
in ihrer Freizeit Dienst<br />
tun. Alexander arbeitet eigentlich<br />
als Altenpfleger, Thomas<br />
als Musiklehrer.<br />
„Uns ist es wichtig, die Kinder<br />
an den Brandschutz heranzuführen,<br />
das kann lebensrettend<br />
sein”, betonte<br />
Alexander Bernhardt. „Vielleicht<br />
können wir ja auch Interesse<br />
für die Feuerwehrarbeit<br />
wecken.” A. Dreilich<br />
„So geht das – aber macht<br />
das nie allein!”
Service & Termine<br />
Notdienste<br />
Abwasser AZV Parthe: Störungen<br />
im öffentl. Straßenbereich<br />
(0171) 4 10 32 38,<br />
Störungen auf priv. Grundstücken<br />
siehe Notrufliste unter<br />
www. azv-parthe.de<br />
Allgemeinärztlicher Notdienst:<br />
Vermittlung über Einsatzzentrale<br />
(0341) 1 92 92<br />
Antennengemeinschaft Panitzsch:<br />
Störungsmeldung<br />
unter (0172) 3 77 37 07<br />
Apotheken: Die nächstgelegene(n)<br />
Apotheke(n) mit<br />
Notdienst finden Sie unter<br />
www.aponet.de im Internet<br />
Chirurgische Bereitschaft:<br />
Thonbergklinik Notfallzentrum<br />
(0341) 96 36 70<br />
enviaM & Mitgas: 24-Stunden-Dienst<br />
(01802) 20 09<br />
Feuerwehr: Tel. 112<br />
Polizei: Tel. 110<br />
Rettungsdienst: Tel. 112<br />
Arztnotruf in nicht lebensbedrohlichen<br />
Situationen:<br />
Tel. 116117<br />
Rettungsleitstelle im Landkreis:<br />
Tel. (03437) 1 92 22<br />
Wasserwerke: 24-Stunden-<br />
Entstördienst der KWL unter<br />
(0341) 9 69 21 00<br />
Zahnarzt: Diensthabende<br />
Praxen unter http://www.<br />
zahnaerzte-in-sachsen.de<br />
Veranstaltungstermine in der Gemeinde<br />
• 14.4., 19 Uhr, Kirche Panitzsch,<br />
„Verstohlen geht der<br />
Mond auf”, Volkslieder und<br />
Balladen mit Martin Petzold<br />
(Tenor) und Martin Höpfner<br />
(Laute).<br />
• 18.4., 14.30 Uhr, Seniorentreff<br />
Borsdorf (über der Bibliothek),<br />
RA Klatt informiert<br />
über Betreuungsverfügung<br />
und Vorsorgevollmacht.<br />
• 18.4., der Zweckverband<br />
Parthenaue bittet zum Frühlingsspaziergang<br />
in den Abtnaundorfer<br />
Park, Treff 14 Uhr<br />
Heiterblick-/Ecke Abtnaundorfer<br />
Straße.<br />
• 21.4., 9 Uhr, Schwanenteich<br />
Borsdorf, Anangeln des<br />
AV Leipzig.<br />
• 25.4., 14.30 Uhr, Seniorentreff<br />
Borsdorf (über der<br />
Bibliothek), „Komm' lieber<br />
Mai und mache …”, wir singen<br />
mit Frau Mahler. Sangesfreudige<br />
Neulinge sind<br />
herzlich eingeladen.<br />
• 27.4., Tag der offenen Tür<br />
in der Panitzscher Grundschule<br />
Dr. Margarete Blank.<br />
• 27.4., 3. Familien- und Gewerbemesse<br />
des Gewerbevereins<br />
Borsdorf-Parthenaue<br />
auf dem Gelände des Autoparks<br />
Borsdorf.<br />
• 28.4., 19 Uhr, Kirche Panitzsch,<br />
Buchpräsentation<br />
und Lesung Renate Preuß,<br />
„Gedanken und Träume”,<br />
im Gespräch mit Dieter Nadolski,<br />
Tauchaer Verlag, an<br />
der Orgel: Friedhelm Preuß.<br />
• 4.5., Panitzscher Teichfest<br />
(am Löschteich).<br />
• 4.5., 16. Radlertour der Muldentaler<br />
(traditionelle Sternfahrt),<br />
die Strecke führt zum<br />
Schloss Trebsen, Start 9 Uhr<br />
(s. Seite 15 dieser Ausgabe).<br />
• 5.5., 19 Uhr, Kirche Panitzsch,<br />
Kammermusik mit<br />
dem Tanabe-Quartett.<br />
• 9.5., 14.30 Uhr, Seniorentreff<br />
Borsdorf (über der Bibliothek),<br />
gemütliches Kaffeetrinken<br />
und Spielenachmittag.<br />
• 9.5., 10.30 bis 13 Uhr, Blasmusik<br />
live mit den Tauchaer<br />
Musikanten in der „Eiszeit”<br />
Panitzsch.<br />
• 16.5., 14.30 Uhr, Seniorenmodenschau<br />
mit Verkauf<br />
und gemütlichem Kaffeetrinken,<br />
BTZ der Handwerkskammer,<br />
alle Interessenten<br />
sind herzlich willkommen,<br />
Unkostenbeitrag 3 Euro.<br />
• 23.5., 14.30 Uhr, Seniorenkolleg<br />
der VHS, „Sankt<br />
Petersburg”, BTZ der Handwerkskammer,<br />
alle Interessenten<br />
sind herzlich willkommen,<br />
Eintritt frei.<br />
Entsorgungstermine in den nächsten Wochen<br />
Borsdorf Cunnersdorf Panitzsch Zweenfurth<br />
Hausmüll 3./16.5. 25.4.+10.5. 25.4.+10.5. 30.4.+14.5.<br />
„Gelb” 2./17.5. 2./15.5. 2./15.5. 2./15.5.<br />
Papier 4.5. 3.5. 3.5. 4.5.<br />
Die Leerung der 1,1m 3 -Großcontainer erfolgt jeweils dienstags.<br />
Öffnungszeiten der Sammelstelle Beucha (Gebrüder-Helfmann-Straße 19)<br />
Di 10-17 (Sommer: 18) Uhr, Mi 14-17 Uhr, Fr 9-12 Uhr und 3. Samstag im Monat 8 bis 13 Uhr (ab 1.1.2013)<br />
Aktuelle Informationen zur Abfallwirtschaft im Landkreis Leipzig finden Sie unter http://www.landkreisleipzig.de/<br />
r-abfallwirtschaft.html<br />
• 26.5., 19 Uhr, Kirche Panitzsch,<br />
„Wagner in Jazz”<br />
mit dem Trio Stephan König.<br />
• 1.6., ab 10 Uhr, Tag der<br />
offenen Tür bei der Borsdorfer<br />
Kinderfeuerwehr aus Anlass<br />
des fünfjährigen Bestehens.<br />
• 2.6., 17 Uhr, Kirche Panitzsch,<br />
Vernissage „Sehnsucht<br />
nach dem Sommer”,<br />
Marina Dauter, Malerei; musikalischer<br />
Rahmen Frank<br />
Nowicky, Saxophon.<br />
• 15.6, ab 15 Uhr, 5. Borsdorfer<br />
Inselfest am Schwanenteich.<br />
• dienstags: Tanz- und Fitnesskurs<br />
mit Mandy Kampf<br />
für Kinder und Jugendliche,<br />
Turnhalle des Freien Gymnasiums<br />
Borsdorf, 15 bis 16<br />
Uhr für Kl. 1 bis 4, 16 bis 17<br />
Uhr für Kl. 5 bis 7, 17 bis 18<br />
Uhr für Kl. 8 bis 12, ab 18.30<br />
Uhr für Erwachsene im Sportlerheim.<br />
• dienstags u. mittwochs,<br />
öffentlicher Schießtag der<br />
Communalgarde Leipzig,<br />
19 Uhr, alte Trabrennbahn<br />
Panitzsch.<br />
• freitags, 19 bis 20.30 Uhr,<br />
Gospelprobe von MoSchu-<br />
KeKeBaBa im Pfarrhaus Panitzsch,<br />
Lange Straße.<br />
• freitags, 16 bis 18 Uhr,<br />
Heimatmuseum, Leipziger<br />
Straße 5.<br />
Ihr Termin fehlt? Bitte einfach<br />
unter pressebuero@tonline.de<br />
melden.<br />
Den Terminkalender der Gemeinde<br />
für das ganze Jahr<br />
finden Sie im Internet auf<br />
www.borsdorf.de im Menüpunkt<br />
Kultur („Kalender”).<br />
Mit Borsdorfer Amtsblatt sowie Nachrichten aus Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth & Cunnersdorf<br />
22. Ausgabe – Borsdorf im April 2013 – Auflage 4.500 Exemplare<br />
Verbreitungsgebiet: Borsdorf, Panitzsch, Zweenfurth, Cunnersdorf<br />
Verlag: André Dreilich, Pressebüro & Ultralauf, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf,<br />
Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail pressebuero@t-online.de<br />
Redaktion, Gestaltung und V.i.S.d.P.: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.)<br />
Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Gemeindeverwaltung Borsdorf,<br />
Bürgermeister Ludwig Martin, Rathausstraße 1, 04451 Borsdorf, Tel. 034291/414-0,<br />
Telefax 034291/4 14 12, E-Mail gemeinde@borsdorf.de<br />
Anzeigenverwaltung: André Dreilich (Erreichbarkeit s.o.)<br />
Es gilt Preisliste 1/2011 (s. www.borsdorfer-amtsblatt.de), Versand auf Anfrage<br />
Druck: Druckschmiede, Leipziger Straße 94, 04451 Borsdorf<br />
Für unaufgefordert eingesandte Bilder, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine<br />
Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Bearbeitung und sinnwahrende Kürzungen<br />
vor. Namentlich gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit der der<br />
Redaktion übereinstimmen muss. Sämtliche Inhalte des gedruckten Amtsblattes und seiner<br />
<strong>Online</strong>-Ausgabe unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ohne Genehmigung der Redaktion<br />
nicht nachgenutzt oder verwendet werden.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Mai 2013 ist der 2. Mai 2013.<br />
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von der Idee bis zur Ausführung<br />
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2 April 2013<br />
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Lokales<br />
Abgesagte Bürgermeisterwahl wird am 30. Juni nachgeholt<br />
Kein „<strong>VorOrt</strong>” im Briefkasten? Ihr Verein, Ihr Termin oder Ihre Werbung<br />
soll ins Blatt? Dann lassen Sie's uns wissen! Sie erreichen uns telefonisch<br />
unter (0171) 5213650 sowie (034291) 22626 oder per E-Mail an<br />
pressebuero@t-online.de<br />
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Tel. (034291) 32111 • E-Mail: kanzlei@raduz.de<br />
Am 30. Juni 2013 findet die Wahl des Borsdorfer Bürgermeisters<br />
statt. Foto: Alexander Hauk<br />
Die sehr kurzfristige<br />
Absage der für den<br />
10. März geplanten<br />
Borsdorfer Bürgermeisterwahl<br />
durch die Rechtsaufsicht<br />
des Landratsamtes beschäftigte<br />
den Gemeinderat<br />
bei seiner jüngsten Beratung<br />
am 27. März gleich mehrfach.<br />
Zum einen musste entschieden<br />
werden, ob die Gemeinde<br />
ihren Widerspruch<br />
gegen die Wahlabsage aufrecht<br />
erhält, zum anderen<br />
ein neuer Termin beschlossen<br />
werden.<br />
Wie groß das Interesse am<br />
Thema Wahl war, zeigte die<br />
große Zahl anwesender Bürgerinnen<br />
und Bürger, die<br />
dem Ratssaal einen rekordverdächtigen<br />
„Füllstand” bescherten.<br />
Nach eingehender, mitunter<br />
kontroverser Diskussion<br />
beschlossen die Gemeinderäte<br />
mehrheitlich, den Widerspruch<br />
gegen den Absagebescheid<br />
nicht zurückzuziehen.<br />
Zuvor hatte Marcus<br />
Planert, der Leiter des<br />
Bürgeramtes, auf Anfrage<br />
darauf hingewiesen, dass<br />
die Gemeinde ein Rechtsschutzinteresse<br />
habe. Es gehe<br />
um die Feststellung, ob<br />
die Wahlabsage rechtmäßig<br />
gewesen sei und somit auch<br />
darum, wer die Kosten von<br />
Absage und neuer Wahl trage.<br />
Prof. Dr. Arne Rodloff<br />
(CDU) begründete den Widerspruch<br />
u.a. damit, dass<br />
er überzeugt sei, dass sich<br />
die Rechtsaufsicht irre und<br />
er sich von dieser nicht die<br />
freie Rede verbieten lasse.<br />
Als Termin für die Neuansetzung<br />
der Bürgermeisterwahl<br />
war mit dem 22. September<br />
der Tag der Bundestagswahl<br />
im Gespräch gewesen,<br />
um unnötigen Aufwand<br />
zu vermeiden. Allerdings<br />
sorgte das für Kritik.<br />
Gemeinderat Dr. Armin Dittrich<br />
(CDU) stellte daraufhin<br />
den Antrag, als Wahltermin<br />
den 30. Juni festzulegen. Er<br />
begründete das damit, dass<br />
jeder Aufschub die kommunalpolitische<br />
Arbeit in der<br />
Gemeinde unnötig behindere<br />
und deshalb vermieden<br />
werden müsse.<br />
Harald Juckeland (FPW)<br />
schlug mit dem 16. Juni einen<br />
zwei Wochen früheren<br />
Termin vor, erhielt dafür jedoch<br />
nicht die erforderliche<br />
Mehrheit. Marcus Planert hatte<br />
zuvor darauf hingewiesen,<br />
dass der 16. Juni wegen<br />
des sehr knappen Zeitplanes<br />
die Gefahr formaler<br />
Fehler in sich berge.<br />
Der Wahltermin am 30. Juni<br />
wurde daraufhin mit deutlicher<br />
Mehrheit (13 ja, 2 nein,<br />
1 Enthaltung) bestätigt. Sollten<br />
sich mehr als zwei Bewerber<br />
zur Wahl stellen und<br />
keiner der Kandidaten am<br />
30. Juni die absolute Mehrheit<br />
erzielen, würde die laut<br />
Wahlgesetz nötige Neuwahl<br />
14 Tage später, d.h. am 14.<br />
Juli 2013, stattfinden.<br />
Mit der Neuansetzung der<br />
Bürgermeisterwahl in Borsdorf<br />
sei „alles auf null” gestellt,<br />
erläuterte Bürgermeister<br />
Ludwig Martin. Das betreffe<br />
zum einen die Kandidaten,<br />
die von ihren Parteien<br />
neu aufgestellt werden<br />
müssen bzw. als freie Kandidaten<br />
erneut 60 Unterstützungsunterschriften<br />
beibringen<br />
müssen. Zum anderen<br />
betreffe das die bereits abgegeben<br />
Stimmen der Briefwähler,<br />
die vernichtet werden.<br />
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www.vorort-borsdorf.de<br />
April 2013 3
Lokales<br />
Eisiges Osterwetter ließ den Hasen bibbern<br />
Drinnen war es bei Speis' und<br />
Trank recht gemütlich.<br />
Für die Jüngsten gab es süße<br />
Osternester.<br />
Pfiffige Nachbarn brachten Hainbuche mit.<br />
Etwa 200 Besucher trotzten beim Osterfeuer auf der Panitzscher<br />
Trabrennbahn der Kälte. Trotz professioneller Zündung brauchte<br />
der große Holzberg einige Zeit, um auf Touren zu kommen.<br />
Eine dicke Rauchsäule stand am Ostersonnabend<br />
ab 16 Uhr über der Panitzscher Trabrennbahn:<br />
das Osterfeuer sendete Signale. Organisator<br />
Stefan Miletha hatte sich vom eisigen<br />
Wetter nicht entmutigen lassen und die Veranstaltung<br />
wie geplant durchgeführt. Gestärkt<br />
durch heiße Getränke war eine erstaunlich große<br />
Zahl Besucher gekommen und hatte viel<br />
Spaß. Ein ernstes Anliegen verfolgten Kameraden<br />
der Panitzscher Ortswehr; sie sammelten<br />
Spenden für Paulinchen e.V., der Verein unterstützt<br />
schwer brandgeschädigte Kinder.<br />
Und das nächste Osterfeuer? Kommt bestimmt.<br />
Draußen sammelte die FFW<br />
Panitzsch Spenden für Paulinchen<br />
e.V. Fotos: A. Dreilich<br />
Lindemann Optik mit großer Wiedereröffnung nach Frühjahrsputz<br />
Am 26. und 27. April 2013 möchten wir gemeinsam mit Ihnen feiern!<br />
Anlass ist die Wiedereröffnung unseres Geschäftes nach dem umfangreichen<br />
„Frühjahrsputz”.<br />
Sie, als unsere treue Kunden, sind es seit neun Jahren gewohnt, fachlich<br />
kompetent und sehr modisch rund um Brillen, Kontaktlinsen,<br />
Sport- und Sonnenbrillen von Ihrem Optiker Lindemann<br />
beraten zu werden. Auch einfach ein vertrauter Plausch<br />
beim Richten und Säubern Ihrer Brille ist typisch für<br />
Ihren Optiker in Engelsdorf. Nun haben wir das beginnende<br />
Frühjahr mit viel Sonne und frischen Farben dazu<br />
genutzt, unseren Laden für Sie in neuem Glanz erstrahlen<br />
zu lassen.<br />
Bei unserer Wiedereröffnungs-Feierlichkeit überraschen<br />
wir Sie mit einem Komplettbrillensortiment der<br />
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Sie in wunderbarer Atmosphäre viele verschiedene<br />
Formen und Farben aus. Und natürlich stehen<br />
wir Ihnen mit unserem Team fachlich beratend zur Seite.<br />
Zusätzlich werden Ihnen technische Raffinessen<br />
bezüglich Gleitsicht-, Bildschirmarbeitsplatz- sowie<br />
Sport- und Sonnenbrillen präsentiert.<br />
An beiden Tagen können Sie sich an einer gemeinnützigen<br />
Tombola beteiligen. Ein Los kostet einen Euro,<br />
dieser Betrag geht zu 100% an die Christoffel Blindenmission. Neben<br />
der Beteiligung an einer guten Tat gibt es auch die Chance auf einen<br />
der zahlreichen Geldpreise in Form von Wertgutscheinen (keine Barauszahlung):<br />
Platz 1: eine Gleitsichtbrille im Wert von 1000 Euro,<br />
Platz 2: einen Gutschein für einen Brillenwert von 400 Euro,<br />
Platz 3: einen Gutschein für einen Brillenwert von 100 Euro,<br />
Platz 4 bis 10: einen Gutschein für einen Brillenwert von: 25 Euro.<br />
Bei einem leckeren Getränk und beschwingender Musik, unterstützt<br />
vom Pianisten und Cheforganisator der Boogie-Night des Spitzkellers,<br />
soll es ein unvergessliches Erlebnis für uns alle werden.<br />
Bis 25. April 2013 heißen wir Sie trotz des Umbaus weiterhin willkommen:<br />
Wir sind nur 15 Meter von unserem Ladenlokal<br />
in der Engelsdorfer Passage (alter Lottoladen)<br />
wie gewohnt mit unserer technischen Ausstattung<br />
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Ausweichquartier und feiern Sie am 26. und 27.<br />
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treuen Kundschaft für das entgegengebrachte Vertrauen!<br />
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Lokales<br />
Eiszeit bremste die Eiszeit aus<br />
Der Saisonauftakt mit Blasmusik am Ostersonntag? Wegen<br />
Winterwetters abgesagt. Der Baubeginn fürs neue Eiscafé?<br />
Musste verschoben werden. Die Panitzscher „Eiszeit” hatte mit<br />
ihrem Namen in diesem Jahr so einige Wetterprobleme. Dafür<br />
ist „Eiszeit” doch eigentlich ein Wortspiel in Richtung Auszeit<br />
beim Eis …<br />
Aber nun wird es besser: Das<br />
bei geschlossener Schneedecke<br />
begonnene Bauvorhaben<br />
kommt sichtbar voran, der Rohbau<br />
wächst, am 13. April war<br />
Saisonstart und zu Himmelfahrt<br />
gibt es Blasmusik bei hoffentlich<br />
gutem Wetter. Fotos: ad<br />
Toller Schautag im DaySpa<br />
Zu einem Schautag hatte Ute<br />
Hantschke am 23. März in ihr<br />
Day Spa im Panitzscher Meisenweg<br />
eingeladen. Von der<br />
Resonanz war die Chefin angenehm<br />
überrascht. Viele Besucherinnen<br />
informierten sich vor<br />
Ort über Kosmetik- und Wellnessangebote<br />
und probierten<br />
die eine oder andere Anwendung<br />
aus. Ute Hantschke demonstrierte<br />
das Vibrationstraining<br />
mit der powrx-Technik (Foto<br />
rechts). Das Team des Day<br />
Spa (Bild unten) hatte mit der<br />
Beratung alle Hände voll zu tun.<br />
Fotos: André Dreilich<br />
Ihre Wäscherei in Engelsdorf<br />
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12 April 2013<br />
www.vorort-borsdorf.de
Jungangler beziehen Quartier im Borsdorfer Jugendhaus<br />
Vor wenigen Tagen<br />
führte der Borsdorfer<br />
Bauhofleiter Eckard<br />
Lübcke eine staunende Besuchergruppe<br />
durch das Jugendhaus<br />
in der Leipziger<br />
Straße. Bei den Gästen handelte<br />
es sich um Mitglieder<br />
des ASV Sportfischer Leipzig<br />
e.V. und Vertreter des<br />
Anglerverbandes Leipzig. Anlass<br />
des Besuches war die<br />
Idee, dem Nachwuchs des<br />
ASV künftig ein Domizil im<br />
Jugendhaus zu geben.<br />
„Wir haben im Verein derzeit<br />
mehr als 100 Mitglieder,<br />
dazu 20 bis 25 Jugendliche”,<br />
erklärte Silko Eule, der Vorsitzende<br />
des ASV. „Wir nehmen<br />
die Nachwuchsarbeit<br />
sehr ernst, denn wer diese<br />
In eigener Sache: Sonderamtsblatt<br />
zur Absage<br />
der Wahl am 10.3.<br />
Am 6.3. wurde die für den<br />
10.3.2013 geplante Bürgermeisterwahl<br />
abgesagt. Darauf<br />
hat die Gemeinde mit einer<br />
Notbekanntmachung (Aushang<br />
in Schaukästen) rechtskonform<br />
reagiert. Zusätzlich wurde<br />
die Bekanntmachung kurzfristig<br />
in 4.500 Exemplaren<br />
gedruckt und am 8.3. an die<br />
Haushalte zugestellt.<br />
Durch Probleme der beauftragten<br />
Vertriebsfirma, die nicht<br />
von der Gemeindeverwaltung<br />
zu verantworten sind, kam es<br />
in Einzelfällen vor, dass keine<br />
Zustellung erfolgte und WählerInnen<br />
am Wahltag vor verschlossener<br />
Tür standen. Wir<br />
bitten das zu entschuldigen.<br />
André Dreilich<br />
Verantw. Redakteur<br />
vernachlässigt, sägt den Ast<br />
ab, auf dem er sitzt.” Deshalb<br />
hat der Verein mit Thomas<br />
„Mambo” einen Jugendleiter,<br />
der sich um die Interessen<br />
der jüngsten Mitglieder<br />
kümmert.<br />
Mit der Frage „Was stellt<br />
Ihr Euch vor?” machte Silko<br />
Eule dem Nachwuchs Mut,<br />
Ideen und Wünsche zu äußern.<br />
Den Junganglern ist<br />
an regelmäßigen Treffen gelegen,<br />
um z.B. Ruten und<br />
Große Pläne: Die jungen Angler wollen sich künftig auch im<br />
Jugendhaus treffen, um dort z.B. an ihrem Angelgerät zu basteln<br />
oder sich fachlich weiterzubilden. Foto: A. Dreilich<br />
Nachruf<br />
Lokales<br />
Rollen zu warten sowie Angelzubehör<br />
zu basteln und<br />
Haken zu binden, aber auch<br />
mal nur, um zu klönen oder<br />
Vorträge gestandener Angler<br />
zu hören.<br />
Der ASV wird ältere Angler<br />
im Verein aufrufen, nicht<br />
mehr benötigtes Angelgerät<br />
für die Arbeit der Jugendgruppe<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Eckard Lübcke freute sich<br />
über das Interesse der Angler,<br />
denn „es ist gut, wenn<br />
unser Jugendhaus genutzt<br />
wird. Wir unterstützen Euch<br />
da gern.”<br />
Apropos Interesse: Wer<br />
Interesse an der Natur hat<br />
und Kontakt zu den Petrijüngern<br />
aufnehmen will, kann<br />
das unter birgitholzmann@<br />
anglerverband-leipzig.de<br />
tun.<br />
-ad<br />
Nach schwerer Krankheit verstarb Frau Dr. Jutta Derenbach-Schildberger am 12. März 2013. Sie hat<br />
den Verein „Borsdorfer Nachbarschaftshilfe e.V.“ im Jahr 2004 mit ins Leben gerufen und bis zu ihrer<br />
Erkrankung im Jahr 2012 seine Geschicke als Vorsitzende mit großem Engagement und Erfolg geleitet.<br />
Der Verein betreut seither mit acht ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern hilfsbedürftige<br />
Menschen in Borsdorf und Umgebung mit dem Ziel, Abwechslung und Freude in das Leben pflegebedürftiger<br />
Mitmenschen zu bringen und damit sozialer Isolation und Vereinsamung entgegen zu wirken.<br />
Auch konnte der Verein durch ihren Einsatz weitere substanzielle Unterstützung für seine Arbeit<br />
durch das Kommunale Jobcenter des Landkreises Leipzig und die Bürgerstiftung Dresden erhalten.<br />
Über ihre Aufgabe als Vorsitzende hinaus hat sie selbst – wohnhaft in Leipzig-Gohlis – regelmäßig an<br />
einem Tag in der Woche unermüdlich und mit Hingabe „ihre Borsdorfer“ betreut und ihnen liebevoll<br />
und einfühlsam in ihren oft schwierigen Situationen ein Stück Lebensfreude geschenkt. Besonders geschätzt<br />
wurde sie von allen Betreuten und Vereinsmitgliedern wegen ihrer entschlossenen Tatkraft,<br />
Einfühlsamkeit, aufmunternden und stets freundlichen Art.<br />
Über Borsdorf hinaus war sie auch in ihrem Wohnort Leipzig in vielfältiger Weise sozial engagiert, so<br />
in der Kinder- und Jugendtelefon Seelsorge und im Verein Lebenshilfe Leipzig e.V.<br />
Der Verein „Borsdorfer Nachbarschaftshilfe e.V.“ trauert um sein Gründungsmitglied und seine erste<br />
Vorsitzende. Wir sehen uns in der Pflicht, unsere Arbeit in ihrem Sinne fortzuführen.<br />
Prof. Dr. Martin Schlegel S. Dagmar Geissler S. Renate Schlegel<br />
Vorsitzender Stellv. Vorsitzende Kassenwart<br />
Becker Umweltdienste GmbH<br />
Wertstoffhof Brandis<br />
Waldsteinberger Str. (ehem. ACZ)<br />
für Rückfragen:<br />
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Montag 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Mittwoch 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
1. Sa. i. Monat 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
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April 2013 13
Lokales<br />
Planungen für den Reitwegeverbund in der Region gestartet<br />
Mit der Auftaktveranstaltung<br />
für den<br />
Reitwegeverbund<br />
in den Landkreisen Leipzig<br />
und Nordsachsen haben Ende<br />
März die Planungsarbeiten<br />
für ein regionales Reitwegenetz<br />
begonnen. Als Ergänzung<br />
zu den 2004 bis<br />
2006 ausgewiesenen Fernreitrouten<br />
soll ein landschaftlich<br />
attraktives und bedarfsgerechtes<br />
regionales Reitwegenetz<br />
entstehen, das die<br />
bereits ansässigen Reiterhöfe<br />
einbindet und neue Investitionen<br />
in pferdehaltende<br />
Betriebe ermöglicht.<br />
Wer sich in unserer Region<br />
umschaut, entdeckt heute<br />
schon auf zahlreichen Höfen<br />
Pferde. Reiten in den Auen,<br />
den Wäldern, durch die<br />
Dörfer, aber vor allem in der<br />
neuen Seenlandschaft rings<br />
um Leipzig erfreut sich sowohl<br />
bei Einheimischen als<br />
auch Gästen stetig wachsender<br />
Beliebtheit.<br />
Damit dieser Sport einerseits<br />
konfliktfrei gegenüber<br />
Ein regionales Reitwegenetz soll unsere Region für Reiter attraktiver<br />
machen.<br />
Foto: Claudia Janzen_pixelio<br />
anderen Erholungssuchenden,<br />
Land- und Forstbetrieben<br />
ausgeübt werden kann<br />
und andererseits attraktive<br />
Reitwege die Grundlage für<br />
neue touristische Angebote<br />
schaffen, beginnt jetzt ein<br />
umfangreicher Planungsprozess.<br />
Ziel ist die Ausweisung lokaler<br />
Reitrouten mit einer<br />
Ausrittdauer von zwei bis vier<br />
Stunden, die Erschließung<br />
attraktiver Landschaftsräume<br />
mit Reitwegen und ihre<br />
Anbindung an die bestehenden<br />
Fernreitwege sowie an<br />
das Reitwegenetz der Stadt<br />
Leipzig.<br />
Die Planungen erfolgen für<br />
zehn Kommunen aus dem<br />
Landkreis, darunter unsere<br />
Nachbarkommune Taucha,<br />
sowie für 13 Kommunen aus<br />
dem Landkreis Leipzig, darunter<br />
Borsdorf und Brandis.<br />
Federführend agieren dabei<br />
der Tourismusverband<br />
Sächsisches Burgen- und<br />
Heideland e.V. sowie das<br />
Landratsamt Leipziger Land,<br />
unterstützt von einer projektbegleitenden<br />
Arbeitsgruppe,<br />
besetzt durch den Grünen<br />
Ring Leipzig, den Tourismusverein<br />
Leipziger Neuseenland,<br />
das Landratsamt<br />
Nordsachsen und die ILE/<br />
Leader-Managements Leipziger<br />
Muldenland, Weiße Elster,<br />
Delitzscher Land und<br />
Südraum Leipzig.<br />
Die Finanzierung der Planungsphase<br />
erfolgt zu 80<br />
Voigt GmbH Borsdorf<br />
Leipziger Straße 54 • 04451 Borsdorf<br />
Tel.: 034291-32106 • Fax: 034291-32108 • E-Mail: voigt-gmbh-borsdorf@t-online.de<br />
• Straßen- und Tiefbauarbeiten<br />
• Außenanlagen<br />
• Landschaftsbau<br />
• Gebäudetrockenlegung<br />
14 April 2013<br />
www.vorort-borsdorf.de
Prozent aus Mitteln des Förderprogramms<br />
„Integrierte<br />
Ländliche Entwicklung im<br />
Freistaat Sachsen” (ILE). Mit<br />
der Planung wurde das Büro<br />
Knoblich Landschaftsarchitekten<br />
aus Zschepplin beauftragt.<br />
Beabsichtigt ist, das Projekt<br />
Ende September 2014<br />
mit einer Genehmigungsplanung<br />
für alle Kommunen abzuschließen<br />
und diesen einen<br />
Maßnahmekatalog für<br />
die weitere Umsetzung an<br />
die Hand zu geben. Um dieses<br />
anspruchsvolle Vorhaben<br />
zu erreichen, waren bereits<br />
in der Auftaktveranstaltung<br />
viele der am Planungsprozess<br />
zu beteiligenden Institutionen<br />
zugegen.<br />
Im nächsten Schritt erfolgen<br />
zwischen Planungsbüro<br />
und in beteiligten Kommunen<br />
ansässigen Reiterhöfen<br />
intensive Abstimmungen.<br />
Interessierte Reiterhöfe, auf<br />
Reiter und Pferd spezialisierte<br />
Gastronomiebetriebe<br />
und andere, dem Pferdesport<br />
verschriebene Unternehmen<br />
in den beteiligten Kommunen,<br />
erhalten auf Wunsch<br />
vorab der Gespräche einen<br />
Zugang zum Planungsportal.<br />
Ansprechpartner dafür<br />
sind die beteiligten Städte<br />
und Gemeinden. -r<br />
Edgar Hilbert Nachf.<br />
• Transporte und Krane<br />
• Sand und Kies<br />
• Splitt, Schotter, Recycling<br />
• Baumaterial ab Lager Althen<br />
für Haus & Hof<br />
(Pflastersteine, Natursteine,<br />
Spielsand, Zierkies,<br />
Mutterboden …)<br />
• Erdbau, Bagger, Abbruch<br />
• Containerdienst<br />
• Kutschfahrten<br />
• Kremserfahrten<br />
Lokales<br />
Am 4. Mai wird im Muldental wieder geradelt<br />
Die „Radlertour der<br />
Muldentaler” ist eine<br />
Veranstaltung, die ihr<br />
Attribut „traditionell” wirklich<br />
verdient, denn schließlich<br />
findet sie in diesem Jahr bereits<br />
zum 16. Mal statt. Ziel<br />
der beliebten Sternfahrt ist<br />
dieses Mal das Schloss<br />
Trebsen.<br />
Fahrradbegeisterte<br />
Borsdorferinnen<br />
und<br />
Borsdorfer,<br />
die an<br />
der Radlertour<br />
teilnehmen<br />
wollen,<br />
sollten<br />
sich den 4.<br />
Mai im Kalender<br />
markieren,<br />
denn dann geht es<br />
los. Von 14 Startorten<br />
aus strampeln die Pedalritter<br />
auf landschaftlich reizvollen,<br />
unterschiedlich langen<br />
Strecken nach Trebsen.<br />
In Borsdorf geht es 9 Uhr<br />
am Bahnhofsvorplatz los.<br />
Die Organisatoren bitten alle<br />
Teilnehmer, sich bereits<br />
eine Viertelstunde vor dem<br />
Start einzufinden. Die Strecke<br />
ist 22 km lang und natürlich<br />
auch in Familie zu<br />
bewältigen bzw. für weniger<br />
geübte Fahrer zu bewältigen.<br />
Im Trebsener Schloss erwartet<br />
die Teilnehmer am 4.<br />
Mai ein buntes Radlerprogramm.<br />
Gegen 11.30 Uhr<br />
werden die wackeren Pedaleure<br />
im Ziel erwartet, ca.<br />
12 Uhr wird Landrat<br />
Dr. Gerhard<br />
Gey die Ankömmlinge<br />
begrüßen.<br />
Anschließend<br />
erwartet<br />
sie<br />
bis 14 Uhr<br />
ein vielfältiges<br />
Programm<br />
mit<br />
vielen Aktionen<br />
und tollen<br />
Mitmachangeboten.<br />
Auf der<br />
Bühne im Schlosshof<br />
wird es interessante Darbietungen<br />
geben. Wer möchte,<br />
kann das Trebsener Schloss<br />
im Rahmen einer Führung<br />
entdecken.<br />
Damit auf der 22 km langen<br />
Rückfahrt nach Borsdorf<br />
niemand schwächelt,<br />
ist für Speis' und Trank reichlich<br />
gesorgt. So kann es gut<br />
gestärkt auf den Heimweg<br />
gehen. Sollte das eine oder<br />
• Fuhrbetrieb und Baustoffhandel OHG<br />
Pflasterfläche<br />
klein oder groß – wir machen los!<br />
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Edgar Hilbert Nachf.<br />
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andere Fahrrad nicht ganz<br />
fit sein, ist auch das kein<br />
Problem, denn im Trebsener<br />
Schloss sind mehrere<br />
Fahrradhändler vertreten; da<br />
lassen sich kleine Reparaturen<br />
im Handumdrehen erledigen.<br />
Die Anmeldung zur „16.<br />
Radlertour der Muldentaler”<br />
kann unter www.muldentaltourismus.de<br />
im Internet erfolgen.<br />
Dort kann man sich<br />
auch eine Streckenkarte herunterladen.<br />
Die Teilnahme<br />
an der Radlertour ist kostenlos.<br />
Minderjährige dürfen nur<br />
in Begleitung Erwachsener<br />
bzw. mit schriftlichem Einverständnis<br />
der Eltern teilnehmen.<br />
Für Kinder besteht<br />
Helmpflicht. -r<br />
Wichtiger Hinweis<br />
Auf Seite 16 der Ausgabe<br />
3/2013 des „<strong>VorOrt</strong>” wurde<br />
über die Angebote der<br />
shoot-club GmbH informiert.<br />
Beachten Sie in diesem<br />
Zusammenhang bitte,<br />
dass der Erwerb von<br />
Schwarzpulver (z.B. für<br />
Vorderladerwaffen) nicht<br />
direkt über den shoot-club<br />
erfolgt. Der Schwarzpulverkauf<br />
ist über die Zweenfurther<br />
Pyrotechnik-Firma<br />
Daniel möglich. -r<br />
www.vorort-borsdorf.de<br />
April 2013 15
Historisches / Lokales<br />
Vom einstigen Handel und dessen Wandel in Zweenfurth<br />
Die gegenwärtige bescheidene<br />
mobile<br />
Versorgung Zweenfurther<br />
Bürger mit „Waren<br />
des täglichen Bedarfs” führt<br />
in regelmäßigen Abständen<br />
zu Diskussionen und Wünschen,<br />
im Ortsteil eine Verkaufsstelle<br />
anzusiedeln. Die<br />
Bemühungen der Gemeindeverwaltung<br />
Borsdorf, Unterstützung<br />
zu leisten, scheiterten<br />
letztlich am Verkaufsverhalten<br />
der gesamten Einwohnerschaft.<br />
Nicht immer<br />
war Zweenfurth ohne Einkaufsmöglichkeit,<br />
wie sich<br />
ältere Einwohner noch erinnern<br />
können und wie Dokumente<br />
belegen.<br />
Eine Aufstellung, die keinesfalls<br />
vollständig sein kann,<br />
aus dem ersten Nachkriegsjahr,<br />
genauer vom 11. September<br />
1946, weist z. B. folgende<br />
Handelseinrichtungen<br />
aus (s. Kasten unten).<br />
Bis 1949 war ein Kohlehandel<br />
und Lohnfuhrunternehmen<br />
von Herbert Bahndorf<br />
registriert, den vorher<br />
Rudolf Karthe und Richard<br />
Lebensmittelgeschäfte<br />
Weichhold, Alfred Hauptstr. (heute Dorfstr.)<br />
Bohne, Martin<br />
Gerichshainer Str.<br />
(heute An der Schmiede)<br />
Weimann, Elisabeth Milchhandel<br />
Fleischer<br />
Remler, Walter<br />
Hauptstr.<br />
Bäcker<br />
Berger, Herbert Gerichshainer Str.<br />
Schuhwaren<br />
Hahn, Walter<br />
Hauptstr.<br />
Frisch, Karl<br />
Wolfhainer Str.<br />
Schütz, Willy<br />
Hauptstr.<br />
Textilwaren<br />
Nauschütz, Frieda Hauptstr.<br />
Sonstige Geschäfte<br />
Rosenfeld, Thea Hirschfelder Str.<br />
Kunstgewerbliche Artikel<br />
Thalmann, Herbert Borsdorfer Str. (heute Großer Weg)<br />
Gemischtwarenhandlung<br />
Das Materialwarengeschäft<br />
von Meta Höppner in der damaligen<br />
Gerichshainer Straße<br />
(um 1915).<br />
Quelle: Archiv H. Altner<br />
Bernhardt betrieben. Handel<br />
mit Miederwaren sowie<br />
Molkereiprodukten entstand<br />
Anfang der 1950er Jahre.<br />
Eine Konsumfiliale gab es<br />
damals nicht. Die spätere<br />
Einrichtung entwickelte sich<br />
zum fast legendären „Versorgungsobjekt”<br />
mit persönlicher<br />
Komponente.<br />
Geht man in der Betrachtung<br />
des Zweenfurther Handels<br />
weiter zurück, überraschen<br />
die Vielzahl und Vielfalt<br />
der Unternehmungen.<br />
Im Jahr 1943 pries eine L.<br />
Bockhacker noch ihre importierten<br />
spanischen Weine<br />
von Zweenfurth aus an.<br />
Welch Mut, in dieser Zeit so<br />
einen exquisiten Handel betreiben<br />
zu wollen!<br />
1938 gründeten gleich zwei<br />
Unternehmer einen „Handel<br />
mit Materialwaren”, nämlich<br />
Alfred Weichhold und Gertrud<br />
Dietrich. Aber auch damals<br />
bestanden offensichtlich<br />
schon Engpässe in der<br />
Versorgung, denn in einem<br />
Schreiben von 1937 beklagte<br />
Bürgermeister Fuchs einen<br />
„Übelstand” gegenüber<br />
dem Einzelhandelsverband,<br />
wonach das Geschäft von<br />
Meta Höppner (heute Physiotherapie<br />
Lorbeer) nur 138<br />
Stück Butter wöchentlich für<br />
seine 238 Kunden erhalten<br />
würde.<br />
1935 entstand eine Süßmosterei,<br />
betrieben von Franziska<br />
Hirschfeld. Anna Rosenmüller<br />
betrieb eine „Landwäscherei<br />
und Plättanstalt”,<br />
vielleicht nicht immer mit großem<br />
Erfolg, denn sie beantragte<br />
mehrfach ihr Gewerbe.<br />
Olga Havel gründete ein<br />
„Kolonialwaren und Kartoffelgeschäft”,<br />
welches später<br />
mit Walter Hahns „Pantoffelgeschäft”<br />
fusionierte.<br />
Auch Kunsthandel war in<br />
Zweenfurth beheimatet, wie<br />
der Gewerbeantrag für den<br />
„Handel mit Kunstbildern“<br />
von Arno Munkwitz aus<br />
dem Jahr 1926 belegt.<br />
Weitere interessante Gewerbeanmeldungen<br />
sollen<br />
hier noch Erwähnung finden,<br />
aber auch hier gibt es<br />
keine Vollzähligkeit zu vermelden:<br />
1926: Handel mit Selbsterzeugnissen,<br />
Samenhandel: Alfred<br />
Donner<br />
1925: Handel mit Rundfunkgeräten<br />
und Zubehör: Herbert<br />
Thalmann<br />
1924: Handel mit Fellen: Franz<br />
Smolin und Wilhelm Schatz<br />
1922: Feinkosthandlung: Ernst<br />
Remler<br />
1921: Handel en gros mit<br />
Fahrrädern, Nähmaschinen u.<br />
Zubehör: Bruno Caspar<br />
1920: Handel mit Zigarren und<br />
Zigaretten: Herbert Thalmann<br />
1912: Handel mit Zucht- und<br />
Schlachtvieh: Paul Grötzsch<br />
1909: Margarinehandel: Paul<br />
Falke<br />
1907: Margarinehandel: Franz<br />
Oskar Richter<br />
1907: Milchhandel: Richard<br />
Bernhardt<br />
Zum Ende des Ausflugs in<br />
die Zweenfurther Handelswelt<br />
sei das Krämerhaus des<br />
früheren „Schenkgutes” erwähnt,<br />
welches 1800 von Johann<br />
Gottlieb Wittig, dem<br />
Besitzer des Erbschenkgutes,<br />
an Johann Gottlob Mühlberg<br />
für 400 Taler verkauft<br />
wurde. Es stand der alten<br />
Schmiede gegenüber, d.h.<br />
auf dem Flurstück, wo sich<br />
heute das Feuerwehrdepot<br />
befindet. Im Jahr 1871 riss<br />
man dieses „Handelshaus”<br />
allerdings ab.<br />
Eckhard Uhlig<br />
Heimatverein<br />
14. Gedenkmarsch am 5. Mai<br />
Am 5. Mai 2013 finden zum<br />
14. Mal die Gedenkmärsche<br />
für die Opfer der Todesmärsche<br />
statt, die in den letzten<br />
Tagen des NS-Regimes noch<br />
tausende Menschenleben<br />
gefordert hatten.<br />
Ziel des Gedenkmarsches<br />
im Muldental ist Wurzen, wo<br />
auf dem Friedhof Dresdener<br />
Straße ab 14 Uhr eine Gedenkveranstaltung<br />
stattfinden<br />
wird. Der Marsch wird<br />
9 Uhr am Borsdorfer Heimatmuseum<br />
in der Leipziger<br />
Straße durch Schülerinnen<br />
und Schüler des Tauchaer<br />
Geschwister-Scholl-<br />
Gymnasiums eröffnet. Stationen<br />
sind Gerichshain, Machern,<br />
Deuben und Bennewitz.<br />
Die Strecke wird teils<br />
zu Fuß, teils per Bus zurückgelegt.<br />
Die Initiativgruppen<br />
Wurzen und Leipzig, die den<br />
Marsch organisieren, hoffen<br />
auf viele Teilnehmer, um ein<br />
Zeichen gegen Neonazismus,<br />
Rassismus und Antisemitismus<br />
zu setzen. -r<br />
16 April 2013<br />
www.vorort-borsdorf.de