Chronik eines neuen Mediums - Ricarda-Huch-Gymnasium

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 1
Die Website des Ricarda-Huch-Gymnasiums -
Chronik eines neuen Mediums
Unser Internetportal, das auch schon einmal Portal heißen sollte und heute meist Homepage
(die unpassendste Bezeichnung) genannt wird, hat einige technische Wendungen
mitgemacht, hat sich im Design und auch auch in seiner Funktion verändert.
6. März 2001 – Vor dem ersten Auftritt
Dieses Papier hing Anfang März 2001 am Schwarzen Brett im Lehrerzimmer. Es zeigt
rechts einen noch rein grafischen Entwurf für die Schul-Website; man sieht, dass die
Links noch breit über die ganze Fläche verteilt sind, die bunte Grafik ist eine frei erfundene
Nachempfindung des Portals zun naturwissenschaftlichen Trakt; damals gab es
(an der Schule) noch keine Digitalkamera, die da hätte helfen können. Links sieht man
die Pläne, was wo stehen könnte - die ersten beiden Ordner setzen bis zum heutigen
Tag Maßstäbe, das "Journal" machte gleich bei der Planung die Verwandlung zum "Forum"
durch, siehe die handschriftliche Änderung, das Archiv gibt es fast unverändert
bis heute, im Ordner "Kontakt" ist es nie zu einem "Grußwort der Schulleitung" gekommen
(der damalige Direktor Funcke: "Was soll da stehen?").
Reaktion auf dieses Papier - keine; bis auf die des Direktors Funcke, der war begeistert.
1. September 2001 – Aller Anfang ist schwer
„Das Ricarda-Huch-Gymnasium in Gelsenkirchen begrüßt Sie ganz herzlich an seinem
Portal! Treten Sie ein und schauen Sie sich bei uns um. Wir hoffen nützlich zu sein.“
Mit diesem Text beginnt die Website www.rhg-ge im Herbst 2001 als Lauftext in sehr
großen Lettern. Der Lauftext schwimmt auf dem Bildschirm langsam hin und her. Das
Script zum Hin- und Herschwanken dieses Textes stammt von einer Website aus
Karlsruhe. Leider gibt es von diesem allerersten Auftritt keine Bildschirmkopie.
Zitat aus der ersten Ankündigung im Lehrerzimmer-Ordner: „Die Terminologie ist chaotisch,
falsch und unbefriedigend. 'Homepage', wie heute alle Welt sagt, ist der Fachausdruck für
die Start- (='home')-Seite. Wir haben aber mehr zu bieten als 'Hi, es gibt mich, ich tauche gerne
und esse Nutella, schreib mal …'. 'Website' ist korrekt ('site' = Platz, nicht Seite), aber wegen der
Inflation von Anglizismen unsympatisch. 'Webseite' ist eine terminologisch und sachlich falsche
Eindeutschung von 'website'. Der Ausdruck 'Portal' wird im Web verwendet, um anzudeuten, dass
es von hier aus viel zu entdecken gibt, mit vielen weiter gehenden Links. Im übrigen haben wir da
ein schönes Wortspiel mit 'Portal' im Sinne des wirklichen Einganges in unser Schulgebäude.“
Die Bezeichnung „Portal“ und die Funktion unserer Website als eines Portals haben
sich aber bis heute nicht durchgesetzt. Hier eine der frühesten Ansichten der Startseite,
die zunächst doch recht klotzig, fast wie ein Punk-Magazin, daherkommt – die
Schrifttype heißt „Royal Pain“:

Die bald wegen Rechten am Bild aufgegebene Seite „Galerie“
Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 2
Die Startseit in der Frühphase: September 2001
10. September 2001 – die
Konzeption
In einem ersten Hinweis im Mitteilungsordner
des Lehrerzimmers
wird erstmals eine frühe
Konzeption der Website erläutert:
„Na endlich: www.rhg-ge.de, das Portal
zum Ricarda-Huch-Gymnasium
In 'aktuell' stehen kurzfristige Meldungen:
Mitteilungen für AGs, Terminänderungen,
neueste RHG-Meldungen
aller Art (bestandene Abiturprüfung,
Anmeldungen für die Klassen
5); hier auch ein Link auf „Kontakt“.
In 'Planung' stehen alle sich
halbjährlich ändernden Pläne:
Klausurtermine, Halbjahresplanung,
Sprechtermine, Elternsprechtage,
Stundenpläne …
In 'Basis' steht, was sich nicht im
Halbjahresrhythmus ändert, sondern
entweder gar nicht oder nur
in langen Zeiträumen: Grußwort
der Schulleitung, Vorstellung von
Schulleitung, Sekretariat und
Hausmeister, Vorstellung von SV
und Elternpflegschaft; dann ASchO,
APO-GOSt, Versetzungsordnung
in SEK I, Jugendarbeitsschutzgesetz,
Teile der ADO –
vieles davon nur als Link –;
Stunden- und Pausen-Regelung
am RHG; dann schulinterne Cur-

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 3
ricula, unser Schulprofil; Kooperationen; Geschäftsverteilungsplan (z.T.); unser Austauschprogramm.
In 'Lernen' stehen Arbeitsergebnisse aus Klassen und Kursen wie z.B. Recherche-Ergebnisse
in Jgst. 11, beispielhafte Referate, Arbeitsergebnisse aus Ags.
In ' Forum“ kommt die Broschüre zum Tag der Offenen Tür vor, ebenso 'RHG-Aktuell',
vielleicht auch Witziges à l 'es sagte neulich ein Lehrer'. Und Stellungnahmen/Leserbriefe
(Mails).
In 'Archiv' kann einerseits Älteres aus den anderen Rubriken vorkommen, aber auch:
Geschichte des RHG, Darstellung der Namens-Geschichte, wer ist Ricarda Huch.
In 'Kontakt' schließlich werden sämtliche Kommunikationskanäle vorkommen, dazu Erreichbarkeit
über VRR (Link), Öffnungszeiten; Links zum Grillo (?), zu diversen Bildungsservern,
zur Stadt, Links zu Websites von Kollegen und RHG-Gremien.“
Die Ordner, also die Gliederung der Website, lauten kurz darauf etwas anders: aktuell,
Planung, Basis, geschafft (statt der steifen und womöglich abschreckenden Formulierung
'Lernen'), Forum, Archiv, Kontakt, Galerie. Die Bezeichnung 'geschafft' wird bald
in ' ... aktiv!' geändert (wobei irgendwann auch das Rufzeichen getilgt wird), das Forum
wird am Jahresende mangels Benutzung geschlossen. Die Galerie mit großformatigen
Schülerportraits ist sofort eine der beliebtesten Seiten. Hier eine der letzten Ausgaben
dieser Galerie:
Die Website wird von Anfang an mit den Kenntnissen aus Stefan Münz’ Grundkurs
Selfhtml aufgesetzt. Jede Seite wird in einen schmalen Navigationsteil links und in den
inhaltlichen, großen Hauptteil gegliedert. Diese Aufteilung geschieht mit Frames. Zur
Navigation mit Frames (hier an dem Schiebebalken links unten erkenntlich), später
mehr. Der Hintergrund erscheint dunkelblau. Die Navigation ist von Anfang an in Ordnern
gegliedert, die beim Anklicken aufklappen; das hat sich bis 2009 nicht geändert.
Das Script dazu stammt von Stefan Münz’ Selfhtml, Kapitel „Javascript, Anwendungsbeispiele,
Verweisliste als Auswahlliste“.
Hier eine grafisch schon ruhiger gewordene, aber doch frühe Ansicht (etwa Juni 2002).
Anders als hier zu sehen, waren die Navigationsfelder in den ersten Wochen zunächst
in verschiedenen recht heftigen Farben bunt eingefärbt: orange, gelb, grün, türkis,
blau - also nicht in diesen einigermaßen ansehnlichen Blautönen wie hier.
Die Startseite im Juni 2002
13. September 2001 – zwei Tage nach „nine-eleven“
An diesem Donnerstag schildern Schüler einer 7. Klasse ihre Erinnerung an die Terrorschläge
in New York und Washington zwei Tage zuvor. Diese Texte erscheinen im Ordner
„Forum“: Was habe ich gerade gemacht, als ich von den Terroranschlägen in Amerika
erfuhr? Sie sollen hier ausgiebig zitiert werden, weil sie bemerkenswerte Zeit-

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 4
zeugnisse sind.
Katharina: Ich hab gerade mit meiner Mutter gegessen; als uns eine Bekannte anrief und sagte
was in den USA los ist. Wir machten sofort den Fernseher an und sahen noch, wie das zweite Flugzeug
in den Turm flog.
Verena: Ich habe gerade im Fernsehen „Der Schwächste fliegt“ geguckt, als die Sendung plötzlich
unterbrochen wurde. Es kam dann ein RTL-Aktuell-Spezial über einen Flugzeugabsturz ins World
Trade Center. Ich dachte zuerst an ein Unglück, bis dann das zweite Flugzeug in den Südturm flog.
Ab da war mir klar, dass dies ein Attentat war.
Matthias: Ich war gerade nach Hause gekommen, als ich auf Sat1 Fernseh gucken wollte. Ich sah,
wie das 2. Flugzeug das WTC rammte, und ich dachte, es wäre eine Szene aus einem Kriegsfilm.
Marcel: Ich spielte gerade N-64, als ich aus Versehen auf die Fernbedienung kam. Das Fernsehen
schaltete sich ein. Ich sah auf RTL das einstürzende WTC. Ich dachte, es wäre eine Szene aus einem
Spielfilm. Doch es war nicht so.
Stephanie: Ich fand die Bilder am schlimmsten, wo die Menschen aus dem Fenster gesprungen
sind und wo sich die Palästinenser so gefreut haben. Ich habe Anne angerufen und über dreißig
Minuten mit ihr darüber diskutiert.
Denise: Die schrecklichsten Bilder waren für mich, als die Leute, die im World Trade Center eingeschlossen
waren, aus dem Fenster gesprungen sind.
Katharina: Am schlimmsten fand ich, als das WTC eingestürzt ist und Tausende von Leuten unter
sich begraben hat. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter, ich fragte mich immer wieder, ob es
jetzt Krieg gibt. Ich habe mit meiner Familie darüber geredet.
Madeline: Am schrecklichsten waren die Bilder, als die Menschen, die über dem Flugzeug waren,
an die Fenster rannten und keinen Ausweg mehr sahen und einfach sprangen. Schrecklich aber
auch fand ich die Palästinenser, die sich über den Anschlag freuten. Ich hab mit meiner Freundin
getextet und konnte es gar nicht richtig glauben.
Svenja: Ich fand die Bilder am schrecklichsten, wo die Leute aus dem Fenster mit weißen Tüchern
gewedelt haben und aus ca. 100 m Höhe aus den Fenstern gesprungen sind.
Matthias: Die schrecklichsten Bilder waren, als das WTC eingestürzt ist und die Menschen und die
Helfer unter sich begraben hat.
16. September 2001 – auf dem Weg zu einem Favicon
Aufruf an diesem Tag: „Wir suchen eine kleine Grafik, die in der Adressleiste vor www.rhg-ge.-
de erscheint - statt der Standardgrafik des jeweiligen Browsers (z.B. „e“ für den Microsoft-Explorer
oder „N“ für Netscape). So eine kleine Grafik nennt sich
„Favicon“ (favorite icon) und sollte klein und klar für unser
Gymnasium stehen; sie wird bei der Speicherung unserer Internetadresse
mit gespeichert.“
Diese Grafik, sie muss immer favicon.ico heißen, gibt es
auf unserer Website vom 7. Januar 2005 bis zum 29.
November 2008. Sie wird in der Adresszeile als kleines
Bild vor „http://...“ usw. angezeigt. Das besorgt die Zeile
im Kopf jeder html-Datei. Die Farben sind aus
Hauttönen entstanden, und die Hauttöne wiederum
stammen von Portraits aus der Schülergalerie; die Farben
stehen für einen gewissen „Multi-kulti“-Ansatz
Das „Favicon“
(oder wenn man es lieber anders hört: für einen integrativen Ansatz) unserer Schule,
die technischen Schrifttypen für unseren Modernitätsanspruch. Dieses Favicon hat sich
bis heute erhalten: Auf den Seiten des virtuellen Rundgangs im Ordner „Service“.
19. September 2001 – Entwicklung der Titel
Im Schulgebäude und auf der Website erscheint
folgender Aufruf: „Michael Kraus und Frank Lathe
suchen kenntnisreiche oder kreative (oder beides)
Schülerinnen und Schüler zur weiteren Ausgestaltung
unserer Homepage. Diese Leute sollten konzentriertes
Arbeiten nicht scheuen, sondern mögen. Bitte meldet
euch bei uns oder online.“
Es melden sich zunächst mehrere Dutzend
Schüler, auch viele aus der Unterstufe, effektive
Arbeit kommt aber dabei nicht zustande.
Entwicklung der Titel-Grafik

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 5
Die Überschriften der Seiten kommen damals sehr bunt daher, die Schrifttype heißt
„Binner“, hier z.B. als Titel „Nachrichten“.
Dieses Design weicht ab Herbst 2002 einer Alternative, die auf dem immer noch dunkelblauen
Hintergrund sehr streng und düster wirkt – die Schrifttype heißt „Revue“,
hier z.B. als Titel „Impressum“.
Ab Herbst 2003 beruhigt sich die Farbgebung des Hintergrundes, die Seiten werden
hell – einige Besucher halten sie auch für zu kühl. Der räumliche Effekt nennt sich im
Grafikprogamm Corel-Draw „Der Boss“, dazu kommt noch ein Schatten; siehe hier den
Titel „bilingual“.
23. September 2001 – Probleme der Navigation
Alle HTML-Seiten erhalten jetzt eine Art Kopfzeile in den Farben des jeweiligen Ordners
samt passendem Text und einen Windows-ähnlichen Schaltknopf „zurück zum
Portal“. Die zunächst recht bunten Farben der Kopfzeilen der verschiedenen Seiten
und auch die entsprechenden Farben der aufklappenden Liste in der Navigation werden
ab Mitte Juni 2002 zurückgenommen und durch ein blasses Gelb ersetzt, genau
wie das Textfeld:
Die Startseite ab Juni 2002: blassgelbes Textfeld, Kopfzeile
26. September 2001 – automatische Aktualisierung
Endlich ist die automatische Aktualisierung der Webseiten verwirklicht; das funktioniert
mit drei Zeilen im Kopf jeder html-Datei, die den „cache“, also Speicher, betreffen.
So bekommt ein Besucher immer und automatisch den neuesten Stand der einzelnen
Seiten zugespielt. Das war bisher nicht der Fall, man musste bis jetzt immer
mit der Funktionstaste F5 arbeiten, damit der eigene Browser nicht einfach die alte
Version der Seite von der eigenen Festplatte als aktuelle Seite anzeigte – was ja öfter
falsch war.
30. September 2001 – vermehrte „Kontakte“
Eine neue Seite im Ordner „Kontakt“ wird eröffnet: Kontakte zur Welt; diesmal aus aktuellem
Anlass zur Deutschen Schule in New York.
Ebenfalls neu im Ordner „Kontakt“: ein Stadtplan und ein Link zum VRR für Besucher
unsere Schule. Seit dem 16. März 2004 ist dieser Service ergänzt um eine Anfahrtsskizze.
3. Oktober 2001 - Frames

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 6
Mit Frames (das Wort „windows“ ist ja leider anderweitig besetzt) bezeichnet man die
Technik, eine Bildschirmseite in zwei html-Dateien aufzuteilen: Meist links ein schmaler
Teil, der die Navigation enthält und der daher immer gleich bleibt, und rechts der
große Hauptteil, also die jeweils unterschiedliche, aktuelle Seite. Diese Aufteilung wird
von einer übergeordneten Datei namens index.html gesteuert. Das Problem dieser
klassischen html-Technik: Der Besucher weiß nicht, wie die aktuelle Hauptfläche heißt,
sie scheint immer gleichermaßen index.html zu heißen, was ja nicht stimmt. Bei Links
auf so eine einzelne Seite, beispielsweise auf Klausurtermine für die Jahrgangsstufe
13, wüsste man zunächst gar nicht, auf welchen Dateinamen man da den Link setzen
soll. Daher im Oktober 2001 der komplizierte Hinweis auf unserer Website: „Für Neugierige,
die sich den Hauptrahmen formatfüllend zeigen lassen wollen oder das Verzeichnis-System
durchschauen wollen: Machen Sie mitten im Hauptrahmen (im jeweils wechselnden Großteil des
Bildschirms) einen rechten Mausklick und wählen Sie dann im Internet-Explorer „Eigenschaften“
bzw. in Netscape „Rahmeninformation anzeigen“. Dann sehen Sie die Adresse (URL), können sie
markieren, kopieren und direkt anwählen.“ – Wie gesagt: etwas kompliziert.

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 7
6. November 2001 – Homepage konkret
Die Website wird allmählich aktueller; Beispiel: Die Informationen der Schulleitung für
den Elternsprechtag werden jetzt ergänzt um den Raum- und Anwesenheitsplan.
13. November 2001 – die „Portal-AG“
Am Donnerstag, 15. 11. 2001 findet um 13.15 Uhr in Raum 257 die erste Sitzung der
„Portal-AG“ statt. Die Website hieß anfangs „Portal“; darin war der Anspruch enthalten,
dieses – na eben – Portal solle eine Arbeitsplattform für alle an der Schule Beteiligten
sein oder jedenfalls werden, also für Schüler, Eltern, Lehrer. Dieser Anspruch ist
bis heute (September 2010) nicht eingelöst – und die Bezeichnung „Portal“ verschwand
wieder – bis auf Formulierungen wie „zurück zum Portal“ beim „zurück“-
Schaltknopf rechts oben (in der
blauen Phase) und bis auf die
Startseite, die aus historischen
Gründen bis zum November 2008
„Portal.shtml“ heißt.
Bei dem Gründungstreffen der AG
im November 2001 kommen vier
Jungen aus dem Mathematik-Informatik-Kurs der 10. Klasse, die etwa zwei Jahre dabei
bleiben und mit ihren Kenntnissen (sie betreiben damals selbst ein Forum in php-
Technik für ein Computerspiel) zur Weiterentwicklung unserer Website beitragen.
16. November 2001 – mehr Ruhe bitte
Dem Begrüßungstext wird nach einiger Kritik aus der Portal-AG das Laufen abgewöhnt.
4. Dezember 2001 – Reduzierung des Anspruches
Die Homepage, wie sie praktisch eben doch heißt, macht den Versuch einer Diskussion:
„Ist PISA neuerdings für Sie und für dich mehr als nur ein schiefer Turm in Italien, sondern
auch eine Schieflage des deutschen Schulwesens? Weiteres dazu hier im Ordner Aktuell, Seite
Journal.“ – Diese und andere Versuche, eine Diskussion auf der Website anzustoßen,
misslingen. Der Versuch, das „Internetportal“ des RHG zu einem Diskussionsforum zu
machen, wird nicht angenommen und nach einigen Monaten eingestellt.
14. Januar 2002 – E-Mails an die Homepage
Es wird (im Ordner Kontakt) ein Formular zum Schreiben von E-Mails aus unserer
Website heraus aufgestellt. Die erste darüber hereingekommene Mail ist diese:
„Das wär auch voll cool, wenn ihr den vertretungsplan hier ins netz stellen würdet! Ich vergess
nämlich immer in der schule auf'n vertretungsplan zu gucken! Und ich glaub, das geht nich nur
mir so! Also wär das voll crass, wenn man dann kurz ins netz gehen könnte und dann da sehn
kann, ob und was ausfällt!
bye – Taina“
In der Antwort zeigt sich ebenfalls der damals noch allzu hoch angesetzte Anspruch,
ein Internetportal aufzustellen:
„Ja, Taina, das fände ich auch gut, weil das zu dem hier verfolgten Anspruch passt, unser Portal
zu einem für alle Beteiligten tauglichen Arbeitsmittel zu machen (deshalb heißt es ja überhaupt
Portal). Allerdings wird es wohl noch etwas dauern: Denn
1. muss dann der Vertretungsplan mit einem Computerprogramm erstellt werden (gibt es, wird
schon an anderen Schulen praktiziert);
2. muss dann ein am besten vollautomatisch arbeitendes Konvertierungsprogramm her (das sollte
nicht so schwierig sein), welches
3. das Ergebnis, nämlich eine HTML-Seite, ruckzuck per ftp auf unseren Server überträgt (auch
das ist nicht so schwierig; einmal eingerichtet, sind es drei Mausklicks und ein Passwort).
Allerdings: Die Erstellung des Vertretungsplans ist eine „Heiden-Arbeit“, die jeden Morgen unter
hohem Zeitdruck erfolgt, und der Plan wird ja auch noch im Laufe des Tages geändert (man müsste
immer eine Formel dazuschreiben: „Es gilt die aktuell aushängende Version“ und die exakte
Publikationszeit mitpublizieren); außerdem muss noch auf Datenschutz geachtet werden (dass z.B.
Herr/Frau xy drei Wochen krank ist, geht außerhalb des Ricarda niemanden etwas an).
Das alles sind aber auf die Dauer keine ernsthaften Hinderungsgründe.“
Allerdings gibt es dann doch, seit Januar 2006, den Vertretungsplan auf unserer Homepage
– jedenfalls für das Kollegium; die anonymisierte Version für alle Schüler

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 8
macht leichte Schwierigkeiten, es gibt sie bis heute (September 2010) nicht.
22. Dezember 2001 – kleiner Hausputz
Statt sieben Ordnern gibt es ab jetzt nur noch deren sechs. Erstens wegen mehr Übersichtlichkeit;
zweitens, weil offenbar kein Diskussionsbedarf - jedenfalls hier - besteht.
Was einmal „Diskussion“ hieß, heißt ab jetzt „Journal“ und findet sich im Ordner „Aktuell“.
Die Zitate aus dem ehemaligen Ordner „Forum“ (z.B. zum 11. September 2001)
werden in den Ordner „geschafft“ verschoben. Dieser Ordner wird im Laufe des Jahres
2002 in „aktiv“ umbenannt.
30. September 2002 – vom Chat zum Wiki
An diesem Tag gibt es einen Hinweis auf unserer Website: „Das Ratsgymnasium Münster
wird am 2. Oktober 2002 einen Chat organisieren - und zwar wegen der Ereignisse in Erfurt eine
Diskussion zum Thema Reiz und Wirkung / Ego-Shooter. Alle Schülerinnen und Schüler, Eltern,
Lehrerinnen und Lehrer sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Der Chat wird am
2. 10. 2002 ab 22.30 Uhr über die Adresse des Ratsgymnasiums Münster = www.rats-ms.de zu erreichen
sein.“ Zur Erinnerung: Am 26. April 2002 erschoss Robert Steinhäuser, vom
Gutenberg-Gymnasium in Erfurth wegen häufigen Fehlens verwiesen, 12 Lehrer, die
Sekretärin, zwei Schülerinnen und einen Polizisten, anschließend sich selbst.
Der Wunsch nach einem Chat-Room wird auch gegenüber unserer Website immer wieder
geäußert: „February 20, 2002 at 13:20:38 Hi! Wie wärs wenn man ma 'n Gästebuch einrichten
würde?? N Chat auch net schlecht!“
Wegen der Schwierigkeit der Kontrolle solcher Chats (gerne tummeln sich auch einmal
Rechtsradikale in solchen Foren) wird es damit nichts auf unserer Website (nach 2005
hat sich die jugendliche Chat-Szene bei „knudels“ eingehaust).
Die Antwort auf die Frage nach einem Gästebuch enthält Folgendes: „Ich habe mir ein
paar Gästebücher angeschaut; Zitate aus so einem Gästebuch:
'GRUESSE AN ALLE Hallo Leute. Die Homepage ist gar nicht so schlecht. ich bin eigentlich froh,
dass ich ueberhaupt etwas gefunden habe. Gruesse an alle. Hey Jan geiles Startbild... P.S. ich bin
gerade auf der YOU99 und sag allen die adresse :-))) Salut, liebe Kollegen! Ich habe gerade Eure
Seite bei Yahoo gefunden. Das Design ist top, aber Xoom ist relativ langsam. Macht weiter so!'
– Also: Was steht in diesen Gästebüchern anders als 'Grüße an alle, macht weiter so'? Der Name!
Das scheint doch wichtig zu sein ... Und wenn da mehr steht (das gibt's auch): Ist diese Post-Seite
hier nicht auch eine Art Gästebuch? Wer bei unserer AG mitmacht und echte Beiträge bringt, der
wird sich hier durchaus irgendwie verewigt finden und ein Leserbrief, der etwas zu sagen hat, ist
ja auch ein Schritt an die Öffentlichkeit. Oder du bringst Material aus dem Unterricht oder aus
deiner AG; warum nicht eine Seite mit Bildern etwa aus einer Tango-AG oder einen Bericht über
eine Schachpartie aus der Schach-AG? Wen das interessiert? Na, die Tangotänzer und Schachspieler
zum Beispiel - und solche, die es auf Grund so einer Seite werden wollen - und Menschen,
die mehr über dich erfahren wollen. Oder du stellt deine Homepage vor, mit Interview. Diese Homepage
hier soll ein Arbeitsmittel für alle am Ricarda sein, für Schüler, Eltern, Lehrer - also auch
für dich! Man muss etwas bieten, dann beißt auch jemand an.“
Soweit die lange Antwort. Eine Variante des Gästebuches ist dann ab Januar 2006 das
Wiki geworden. Das Wiki entsteht mit wesentlicher Hilfe von Jens Hoja, einem freien
Mitarbeiter von Siemens; mit Siemens hatte (oder hat) das Ricarda-Huch-Gymnasium
eine Partnerschaft. Das besagte Wiki arbeitet mit Gruppen, nämlich Leitung, Schüler,
Lehrer und unterschiedlichen Rechten für diese Gruppen: lesen, schreiben, löschen,
Bilder hochladen. Wer publizieren will, braucht den Benutzernamen der jeweiligen
Gruppe oder Teilgruppe (z.B. „klasse7b2004“) und das Passwort, das dieser Gruppe
zugeordnet ist. Es gibt für den Schreiber einen Editor, allzu raffinierte Designs sind damit
nicht möglich, aber man muss keine html-Kenntnisse haben, um mitzumachen.
Die SV benutzt ihren Ordner praktisch nie, einzelne Klassen haben da ihre kleine Plattform,
ebenso einzelne Kollegen. Eine Seite im Wiki ist – als Experiment - auch völlig
anmeldefrei; hier der erste Freudenschrei von dort (27. Januar 2006, 21.13 Uhr): „Ja
hallo juhuu ich Behlül bin der erste der hier reinschreibt juhuuuuu naja ich glaub das dasd hier
was gaaaaanz großes wird auf jeden fall schreibt hier alle bitte euren namen unter euren text damit
wir wissen wer reinschreibt!!!! OKAY??????“
In der Antwort auf die Frage nach Chat und Gästebuch wird auf eine Seite namens
„Post“ unserer Website angespielt: Diese Seite, Post.html, gibt es in den ersten zwei
Jahren, dann wird sie mangels Benutzung geschlossen.
Die Galerie mit Portraits von Schülerinnen und Schülern des Ricarda-Huch-Gymnasi-

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 9
ums gibt es von Anfang an bis zum 22. März 2002. Sie war einer der am häufigsten
angewählten Seiten – und deshalb gab es um sie auch einiges Gezerre, von „Ja, wann
gibt es denn mal wieder neue Bilder“ bis zu folgender Mail vom 13. Februar 2002: „hi
ich finde es ziemlich scheiße für diejenigen, die einfach in der photogalerie ausgestellt werden! ist
es nicht etwas doof für die schüler und schülerinnen ohne zu fragen oder ohne zu wisssen im internet
gezeigt zu werden? svenja“
Antwort: „Hallo Svenja, bitte nicht in diesem Ton! Auf welchem Bild bist du abgebildet? Und:
Wer sich im letzten Sommer in der Schule fotografieren ließ, wusste ja wohl, dass das kein privater
Schnappschuss ist. Und: Im Schulgebäude hängen Dutzende von Schülerfotos. Und: Diese Seite in
unserem Homepage ist die weitaus beliebteste - womöglich auch bei dir (wieso hast du sie angeklickt?).
Irritiert über diese Fäkalsprache ...“
22. März 2002 – das Aus für die Portraitgalerie
Im Gespräch mit dem damaligen Schulleiter, Herrn Funcke, wird beschlossen, diese
Portrait-Galerie wegen der rechtlich ungeklärten Lage zu schließen. Das entscheidende
Argument von Herrn Funcke: Es ist etwas anders, wenn Schülerfotos auf dem Flur unseres
Gebäudes hängen, denn der Besucherkreis dort ist begrenzt, als wenn die Bilder
in einem im Prinzip weltweit öffentlichen Medium verbreitet werden.
Am gleichen Tag wird auch die Hausordnung auf unsere Website gesetzt. Ankündigung
auf der Homepage: „Wo Monate lang ein 'kommt noch' stand, ist jetzt nachzulesen, was es mit
der Hausordnung am 'Ricarda' auf sich hat - im Ordner 'Basis'. Diese Hausordnung können Sie
sich dort auch herunterladen und ausdrucken.“
11. April 2002 - Normalisierung
Unsere Präsenz im WWW hieß bisher „Internet-Portal“. Ab jetzt heißt sie ganz normal
„Homepage“ (was eigentlich ja nur die Startseite ist, aber der Begriff hat sich mittlerweile
durchgesetzt). Der Anspruch, eine Plattform für vielfältige Aktivitäten im und
rund um das „Ricarda“ zu sein, wird eingeschränkt. Dementsprechend werden das
„Journal“ im Ordner „aktuell“ und die Seite „Kontakt zur Welt“ mit Blick auf deutsche
Schulen im Ausland im Ordner „Kontakt“ geschlossen, ebenso mangels „Nachschub“
der Blick auf Ergebnisse in einzelnen Fächern (und Klassen) - bisher im Ordner „geschafft“.
Dieser Blick auf einzelne Fächer und Klassen wird ab etwa ab Sommer 2005
in einem Wiki wieder aufgenommen.
Aber es gibt
- den Stundenplan aller Klassen und Lehrer, auf Wunsch auch jeweils einzeln auszudrucken
- die Klausurpläne für die Oberstufe
- die Halbjahresübersicht, nach Monaten gruppiert
- jeweils aktuelle Photos aller Klassen von 5 bis 10
- im geschlossenen Kollegiumsordner den Vertretungsplan.
Und das alles nicht auf DIN A 4-Format (pdf), sondern dynamisch an alle Monitore angepasst
(html).
8. Mai 2002 – Chronik des RHG auf der Homepage
Mitteilung auf der Seite „Nachrichten“ im Ordner „aktuell“ (diese Seite ist mittlerweile
– wie der gesamte Ordner „aktuell“ im Wiki aufgegangen; dazu später mehr):
Unsere Geschichte
„Seit wann gibt es in Gelsenkirchen eine 'höhere Mädchenschule'? Wieso heißt die Straße, auf die
unser Schulhof führt, 'Auf Böhlinhgshof'? Wie sah unsere Schule im Krieg aus?
Wann wurde aus dem 'Aloisianum' (was ist das denn?) das 'Ricarda-Huch-Gymnasium'? Diese und
noch mehr Fragen beantwortet die Geschichte des RHG im Ordner Archiv.
Die Darstellung enthält vermutlich noch einige Ungenauigkeiten, womöglich gar Fehler. Vor allem
aber fehlen viele Details, die unsere Geschichte erst mit Leben erfüllen:
Dokumente aus der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts: Fotografien, Zeugnisse, Hefte, Schulbücher.
Erinnerungen an die Schulzeit im Aloisianum, an die Zeit an der Kirdorf-Oberschule (auch so hieß
das Ricarda einmal!). ... Diese Memoiren, Anekdoten und Bilder müssen übrigens keineswegs die
Vergangenheit glorifizieren! Auch bedrückende, kritische Erinnerungen sind ja Bestandteil unserer
Geschichte. Ihre Dokumente werden garantiert pfleglich behandelt und zurückgeschickt.“
Diese Seite, jetzt Chronik genannt, hat viel gewonnen durch Bilder von Michael Krause,
Schulleiter an der Gertrud-Bäumer-Realschule (was dieses Gebäude mit uns zu tun
hat, lese man am besten einmal in der Chronik auf unserer Website nach) und vor al-

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 10
lem durch viele alte Bilder mit einmaligem, dokumentarischen Charakter von Gabriele
Girlich. Die gesamte Darstellung ist eine Zusammenstellung aus zwei Texten:
a) Geschichte der Mädchenschule in Gelsenkirchen (diese städtische höhere Mädchenschule
ist ja die Vorläuferin des Ricarda-Huch-Gymnasiums); dieser Text, geschrieben
1981, stammt von Agathe Marke, Schulleiterin des 'Ricarda' von 1973 bis 1983;
b) Entwicklung des Gebäudes an der Schultestraße - Ecke Auf Böhlingshof; dieser Text
stammt von dem langjährigen Mitglied des Kollegiums des 'Ricarda', Herrn K.-H. Brimberg,
geschrieben im November 1997.
Diese Chronik des Ricarda-Huch-Gymnasiums wurde in das neue Design unserer Homepage
(Firma Lattenkamp) ab November 2008 übernommen – aber technisch unvollkommen
mit zu großen Abständen zwischen den Textblöcken und leider fiel in der
neuen Version der Homepage auch ein interessanter Anhang weg, nämlich zum Tod
zweier Schülerinnen unserer Schule am Ende des zweiten Weltkrieges im Schulgebäude.
11. September 2003 – neue Navigation, neues Design
Durch Studium der privaten Website („com-and-fan-board“) von Schülern, die mehrere
Monate lang an der Schul-Homepage mitgearbeitet haben, entsteht eine neue Navigation,
die sich endlich von Frames löst, so dass man also ungeteilt und mit korrekter
Adressenangabe jeweils eine html-Seite sieht, wenn man uns besucht. Ein Script
sorgt dafür, dass auf jeder Seite, sei sie auch noch so lang, links immer eine Tabelle
mitschwimmt, die die altbekannten sechs oder seit Januar 2006 sieben Ordner enthält.
Die Startseite mit neuer Navigation ab September 2003
Anfangs fährt diese Navigation auch noch beim Überfahren mit der Maus heraus und
danach wieder zurück.
Dieses Heraus- und wieder Wegfahren der Navigationstafel sorgt aber für Unsicherheit
im sicheren Klick auf gesuchte Seiten und wird nach einigen Wochen abgeschafft, so
dass einfach immer die volle Navigationstafel auf jeder Seite mitschwimmt.
Außerdem wird der dunkelblaue Hintergrund der Seiten als zu düster empfunden, also
endlich abgeschafft. Nach der Diskussion mit dem Elternvertreter, Herrn Rensch, und
der Analyse anderer Schul-Homepages wird aus zwei Bildern ein neues Begrüßungsbild
für die Startseite erstellt; beide Bilder sind im Kunstunterricht entstanden: Zum

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 11
einen handelt es sich um eine Bleistiftzeichnung unseres Treppenhauses (Thema:
„perspektivische Darstellung“), zum anderen um ein Farbbild von Frederike Heuer
(hier noch einmal herzlichen Dank!), das ein Treffen von Jugendlichen darstellt.
Seither herrscht Helligkeit, das Haupt-Textfeld wird nur leicht begrenzt durch einen
Schatten.
13. Oktober 2003 – mehr Platz, mehr Berichte
Auch an diesem Tag eine gute Nachricht: Der Austausch der 9. Klassen mit unserer
Partnerschule in den Niederlanden steht auf unserer Homepage: nämlich im neuen
Ordner „Projekte“ (dieser Ordner wird irgendwann 2004 in „Alben“, dann in „Album“
umbenannt). Der Grund dafür, dass die Veröffentlichung erst jetzt passiert: Seit einigen
Tagen haben wir einen anderen Tarif bei unserem damaligen Provider
domainfactory, nämlich den so genannten „virtual server“, der statt 50 MB den vierfachen
Platz bietet - und das Fünffache kostet;
nun ja, er bietet auch einiges, was wir derzeit
noch gar nicht nutzen (z.B. PHP). Den gesamten
Ordner mit der Präsentation des Holland-
Austausches 2003 haben Dennis R. und Florian
M. erstellt.
17. Dezember 2003 – ein virtueller Rundgang
An einem klaren, kalten Mittwoch entstehen etwa
zwanzig Bilder, aus denen in den folgenden
Wochen und Monaten der 'Rundgang' auf unserer
Homepage verfertigt wird – seit November
2008 im Ordner „Service“. Dazu müssen die
Ansichten des Gebäudes in ihren Proportionen
und in der Horizontlinie einander angepasst werden,
einiges muss auch perspektivisch entzerrt
werden – und dann kommt der eigentliche Witz:
Mit dem Grafikprogramm CorelDraw lassen sich
so genannte Image-Maps erstellen; auf einem
Bild wird ein Bereich, etwa eine Tür, markiert,
das Grafikprogramm isoliert diesen Teil als eigenes
Bild (das aber nahtlos in den Rest des Bildes
eingefügt bleibt) und das Programm bietet auch
gleich noch ein Script an, mit dem man bei dem
besagten Teilbild zweierlei veranstalten kann:
a) Beim Überfahren mit dem Mauszeiger wird ein
anderes Bild eingespielt, in diesem Fall eine hellere
Version der drei Türen, und beim Verlassen
dieses Bild wieder das alte Bild hergestellt.
b) Beim Klick auf dieses Teilbild wird eine andere
Datei (mit einem anderen Bild) aufgerufen.
Das sieht dann so aus, als habe man die Eingangstür
geöffnet und das Foyer betreten.
Bild 13 aus dem virtuellen Rundgang
Der Eingang in der Normalansicht ...
... und beim Überfahren mit der Maus
31. März 2004 – der Kampf um die vorderen
Plätze bei Google
Nach dem Klick auf die Eingangstür
Die Startseite heißt seit dem Frühjahr 2004
nicht mehr Portal.html, sondern Portal.shtml
Und fast gleichzeitig ist unser „Ranking“ in Google von 20 auf 2 hochgeschnellt. Seitdem
rangeln wir mit der gleichnamigen Schule aus Krefeld um den ersten Platz, wenn
man „RHG“ googelt. Mit Ranking wird die Herstellung einer Rangfolge von Webseiten
bezeichnet. Das optimale Ranking ist für kommerzielle Unternehmen Gold wert.
Der Such-Robot von Google sieht eine Website rein auf Text hin durch (unsere damals
schattierten und räumlich erscheinenden Überschriften sind z.B. keine Texte, sondern
Grafiken). Des Weiteren akzeptiert Google als Links nur HTML-Links. Links, die mit Javascript
erstellt wurden, sehen nett aus (3-D-Effekte), werden aber von Google beim

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 12
Durchpflügen des World Wide Web ignoriert – und auf unserer Homepage ist die links
mitschwimmende Navigationstafel in Javascript geschrieben.
Konsequenz 1: Man muss auch eine Navigation der Homepage im traditionellen HTML-
Stil bieten. Dies ist damals zu sehen als grün-blaue Tabelle unter allen Fotos und Grafiken
der Startseite.
Konsequenz 2: Weil diese grün-blaue Tabelle mit den Haupt-Links aber für alle Ordner
gleich ist, reicht es, wenn man diese Tabelle einmal als Textdatei erstellt und dann mit
einem Trick auf die Navigationsseiten, die traditionell funktionieren, einfügt, englisch:
„to include“. Das ermöglicht damals unser Tarif bei Domainfactory; die Technik heißt
SSI: Server Side Includes, also etwa: „vom Server aus etwas einfügen“. Der Witz ist
jetzt, dass anstelle dieser grün-blauen Tabelle im Original-Code nur eine kurze Zeile
erscheint:
und der Server bei jedem Besuch (also immer!) diese Tabelle “nav-unten.txt “ hinzulädt.
Damit der Server „weiß”, dass diese Aktion fällig ist, wird schon im Dateinamen
angekündigt, dass es etwas zu tun gibt, daher das s vor html.
September 2004 – Design mit Ankündigungen
Die Startseite ab September 2004
Es ist natürlich kein Zufall, dass sich große Änderungen wie der Abschied von Frames
und die mitschwimmende Navigation oder die Umstellung von Dunkelblau zu einem
hellen Design jeweils im September vollziehen: Für solche Eingriffe braucht es schon
einmal ein paar Tage konzentrierten Arbeitens, also die Sommerferien. Neu ist nach
den Sommerferien 2004, dass die Startseite in drei Spalten für Ankündigungen benutzt
wird und dass darüber und darunter in kleinen Bildern einige Beziehungen, in
denen unsere Schule steht, z.B. die Siemens-Partnerschaft, dargestellt werden.

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 13
März 2006 – Wie viele Besuche bekommt die Homepage?
Im Jahr 2004 haben wir monatlich gut 2.000 Besuche, das können natürlich auch einige
Male identische Personen sein. Im Jahr 2005 haben wir monatlich gut 4.500 Besuche,
wobei es einen wahren Boom im Juni und Juli gibt mit 11.580 und 17.530 Besu-
Die Startseite bis zum November 2008
chen; eine ähnliche Spitze gibt es auch im Februar 2006 mit 15.875 Besuchen. Der
Grund ist wohl in Anfragen nach unserem Profil vor dem neuen Schuljahr, also im Juni
und Juli, zu suchen und ähnlich im Februar, wenn Eltern ihre Kinder am Gymnasium
anmelden wollen. Ein interessantes Detail und eine neue kleine Funktion unserer Homepage
zeigt sich im Februar 2006.
Es heißt da auf der Startseite (siehe Bild), dass wegen defekter Heizung der normale
Schulbetrieb in Frage gestellt sei – und an diesem einen Tag erlebt die Homepage
1.518 Besuche. In der Woche vom 12. bis zum 18. Februar 2006 laufen zudem die Anmeldungen
für die kommenden fünften Klassen, was abweichend vom sonstigen Tagesdurchschnitt
dieses Monats (etwa 200 Besuche) zu etwa 900 bis 1.200 Besuchen
pro Tag führt. Alles zusammen ergibt für Februar 2006 den bisherigen Rekord von
24.500 Besuchen.

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 14
September 2009: 100 Jahre RHG; die letzte Großaktion der alten Website
Statt vieler Worte hier die Startseite dieser Dokumentation, die teilweise noch am
Abend der jeweiligen Aktivität online gestellt wurde.
Dokumentation der 100-Jahr-Feier auf der alten Website
November 2006 bis November 2007: Zwei Anläufe
beim Umbau der Homepage
Seit etwa 2005 entdecken einige Lehrer neben der Schul-Website die Plattform „Lo-
Net“, wo man ganze Klassen einzeln und namentlich anmelden kann, Aufgaben und
Bilder publizieren kann usw. Das zu leisten, war eigentlich einmal die Zielvorstellung
der Schul-Website. Eine nicht ganz pflegeleichte und im Design doch etwas rauhe Zwischenlösung
war dann das Wiki.
Im Laufe des Jahres 2006 gibt es einige Anstrengungen, unsere Homepage grundsätzlich
neu aufzustellen:
- Ein Redaktionssystem (technisch: CMS = content management system) soll es nun
wirklich und endlich allen an der Schule beteiligten Gruppen, also z.B. auch der Verwaltung
und Schulleitung, ermöglichen, in ein einfaches Editorfeld Beiträge zu
schreiben, per Mausklick zu formatieren und dann eben auf eine Seite zu stellen.
- Dazu soll auch wieder einmal das Design geändert werden.
An beiden Änderungen beteiligen sich sehr engagiert auch zwei Schüler, der eine am
neuen Design, der andere am Redaktionssystem. Das Redaktionssystem wird mit
„Joomla“ aufgesetzt. Die entscheidenden Aufgaben sind, vergleichbar mit dem Wiki,
ein gruppenorientertes Rechte-System: Wer darf was, wie grenze ich die Gruppenmitglieder
und Rechte voneinander ab, wie lassen sie sich im laufenden Betrieb verändern,
wie managen wir die Passwortvergabe – und sicher soll das Ganze dann auch
noch sein. Diese Aufgaben stellen aber nicht das Hauptproblem dar. Sondern der
Streit geht ums Design.

Die Entwicklung von www.rhg-ge.de; Seite 15
Zunächst als „Entwurf a“ das Design des Schülers, der sich graphisch engagiert.
Entwurf a im November 2007
Entwurf b im November 2007
Darunter dann als „Entwurf b“ der letzte Vorschlag von Michael Kraus, dem bisherigen
Entwickler und Betreuer. Beide Entwürfe enthalten außer der Navigation ein Login-Feld
und die Möglichkeit, eine bestimmte Seite zu suchen. Leider zerstreiten sich die beiden
hier engagierten Schüler und der Lehrer so, dass keine Lösung zustande kommt. In
der Folge wird das gesamte Website-Projekt der Schule von der Schulleitung neu ausgeschrieben.
Seit November 2008 gibt es die neue Website, gefertigt von der Firma
Lattenkamp, betreut von der Schulverwaltungsassistentin Christiane Schacht.
Essen, im März 2006 und Sptember 2010; Michael Kraus