Projektkatalog - IAF-AG
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<strong>Projektkatalog</strong> zur Veranstaltung<br />
„Projektarbeit im Team (PaTe)“ im WS 2013<br />
Stand: 04.07.2013<br />
<strong>IAF</strong> – Institut für Arbeitswissenschaft,<br />
Fabrikautomatisierung und Fabrikbetrieb<br />
<strong>IAF</strong>-1: Validierung neuartiger Verfahren zur Messung der Kreativität auf<br />
Personenebene<br />
Arbeitsgruppe: Arbeitswissenschaft und Arbeitsgestaltung/ Arbeitsorganisation,<br />
Dr.-Ing. Sonja Schmicker<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Sonja Schmicker, Dipl.-Psych. Stefan Wassmann,<br />
Dipl.-Psych. Claudia Kramer<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Im Rahmen des BMBF-Projekts „Erfassung und Steigerung der Innovationsfähigkeit von<br />
KMU vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung“ (Kurztitel: NovaDemo) wurden<br />
am Lehrstuhl für Arbeitswissenschaft und Arbeitsgestaltung neuartige Verfahren zur Messung<br />
der verbalen und figural-bildhaften Kreativität entwickelt. Die Aufgabenstellung für die<br />
Teilnehmer/ -innen der Projektgruppe liegt darin, diese Verfahren entsprechend zu validieren.<br />
Dies geschieht über den empirischen Vergleich der Ergebnisse mit bereits existierenden<br />
Verfahren zur Messung der Kreativität und zur Beschreibung von Persönlichkeitseigenschaften.<br />
Eventuell ist im Rahmen der Projektarbeit auch die Begleitung von Feldversuchen mit<br />
real-existierenden Innovationsteams regionaler KMU möglich.<br />
<strong>IAF</strong>-2: Versuchsweise Umsetzung eines Bewertungswerkzeuges für Entwurfswerkzeuge<br />
Arbeitsgruppe: Fabrikbetrieb und Produktionssysteme,<br />
o. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hermann Kühnle<br />
Ansprechpartner: apl. Prof. Dr-Ing. habil A. Lüder<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Die Komplexität und die Flexibilität von Produktionssystemen haben in den unterschiedlichsten<br />
Industriebranchen zugenommen. Dies gründet sich auf ihre Anpassung an die sich verändernden<br />
Marktbedingungen mit dem Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt. Die steigende<br />
Zahl der Produktvarianten im Verhältnis zur Anzahl der insgesamt abgesetzten Einheiten<br />
sowie die schwankenden Nachfragemengen und immer kürzer werdende Produktlebenszyklen<br />
erhöhen zusätzlich den Druck auf produzierende Unternehmen.<br />
Zur Bewältigung der sich dabei ergebenden Herausforderungen können moderne Softwarelösungen<br />
der Digitalen Fabrik genutzt werden. Jedoch ist die unreflektierte Anwendung von<br />
Softwarewerkzeugen und Entwurfskonzepten nicht sinnvoll.<br />
1 | S e i t e
In verschiedenen Forschungsanstrengungen wurden daher Kriterienkataloge entwickelt, mit<br />
deren Hilfe Softwaresysteme, deren Nutzen im Entwurfsprozess von Produktionssystemen<br />
von entsprechenden Werkzeugfunktionen abhängt, bewertet werden können.<br />
Fachliches Ziel des Projektes ist die versuchsweise Umsetzung von drei Bewertungsmethoden<br />
für Entwurfswerkzeuge. Dabei soll ausgehend von den Bewertungsmethoden nach<br />
[SNP+11], [LSF+13] und [DBF12] ein Bewertungswerkzeug konzipiert und umgesetzt werden,<br />
dass eine Gesamtbewertung von Werkzeugen ermöglicht.<br />
Vorkenntnisse werden für die Bearbeitung dieses Projektes nicht benötigt.<br />
Als im Projekt erworbenes Wissen sind Kenntnisse zu Struktur, Verhalten und Anwendung<br />
von Entwurfsprozessen für Produktionssysteme.<br />
<strong>IAF</strong>-3: Modellierung von Kommunikationssystemen der Fabrikautomation<br />
Arbeitsgruppe: Fabrikbetrieb und Produktionssysteme,<br />
o. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hermann Kühnle<br />
Ansprechpartner: apl. Prof. Dr-Ing. habil A. Lüder<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Im Rahmen des Entwicklungsprozesses von industriellen Systemen müssen Informationen<br />
zur Beschreibung der Kommunikationssysteme oder ihrer Teilaspekte zwischen verschiedensten<br />
Entwurfswerkzeugen ausgetauscht werden. Dazu sind entsprechend mächtige Datenaustauschformate<br />
notwendig.<br />
Im Rahmen des AutomationML e.V. wurde eine Methode entwickelt, auf Basis des<br />
AutomationML Datenaustauschformates Kommunikationssysteme zu beschreiben. Diese<br />
Methode aufgreifend wurde am <strong>IAF</strong> ein Soft-wareprototyp geschaffen, mit dessen Hilfe<br />
Kommunikationssysteme in allen ihren Facetten modelliert werden können.<br />
Bisher ist jedoch die praktische Anwendbarkeit weder der AutomationML basierten Methode<br />
zur Kommunikationssystemmodellierung noch des Softwareprototypen nachgewiesen worden.<br />
Dies soll in diesem Bachelorprojekt angegangen werden.<br />
Fachliches Ziel des Projektes ist die Erstellung von Modellen für die Kommunikationssysteme<br />
eines PKWs sowie eines Produktionssystems. Auf diesem Weg soll nachgewiesen<br />
werden, dass die Modellierung von Kommunikationssystemen unter Nutzung der<br />
AutomationML basierten Methode zur Kommunikationssystemmodellierung und des Softwareprototypen<br />
möglich ist.<br />
Vorkenntnisse werden für die Bearbeitung dieses Projektes nicht benötigt.<br />
Als im Projekt erworbenes Wissen sind Kenntnisse zu Struktur, Verhalten und Anwendung<br />
von Kommunikationssystemen als Bestandteil technischer Systeme.<br />
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<strong>IAF</strong>-4: Modellierung von Produktionssystemen mit AutomationML<br />
Arbeitsgruppe: Fabrikbetrieb und Produktionssysteme,<br />
o. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hermann Kühnle<br />
Ansprechpartner: apl. Prof. Dr-Ing. habil A. Lüder<br />
Gruppengröße:<br />
6 Personen<br />
Die Komplexität industrieller Produktionssysteme wächst stetig, was eine kontinuierliche<br />
Verbesserund und effizientere Gestaltung der Entwurfsprozesse für dieses Systeme nach<br />
sich zieht. Im Rahmen dieser Entwicklungsprozesse müssen Informationen zur Beschreibung<br />
der verschiedenen enthaltenen Teilsysteme oder ihrer Teilaspekte zwischen verschiedensten<br />
Entwurfswerkzeugen ausgetauscht werden. Dazu sind entsprechend mächtige Datenaustauschformate<br />
notwendig.<br />
Im Rahmen des AutomationML e.V. wurde eine Methode entwickelt, auf Basis des<br />
AutomationML Datenaustauschformates Produktionssysteme zu beschreiben. Bisher ist jedoch<br />
die praktische Anwendbarkeit der AutomationML basierten Methode noch nicht nachgewiesen<br />
worden. Dies soll in diesem Bachelorprojekt an-gegangen werden.<br />
Fachliches Ziel des Projektes ist die Erstellung von Modellen für ein Produktionssystem. Auf<br />
diesem Weg soll nachgewiesen werden, dass die Modellierung von Produktionssystemen<br />
unter Nutzung von AutomationML möglich ist.<br />
Vorkenntnisse werden für die Bearbeitung dieses Projektes nicht benötigt.<br />
Als im Projekt erworbenes Wissen sind Kenntnisse zu Struktur, Verhalten und Anwendung<br />
von Produktionssystemen.<br />
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IFQ – Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung<br />
IFQ-1: Der Blick in die Glaskugel - Prognose von Bearbeitungskräften beim<br />
Fräsen<br />
Arbeitsgruppe: Fertigungseinrichtungen, Prof. Dr.-Ing. H. Möhring<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Wolfgang König<br />
Gruppengröße: 4 – 8 Personen<br />
Die Berechnung von Fräsprozessen ist ein fortwährendes Forschungsthema in der spanenden<br />
Fertigungstechnik. Sie dient insbesondere zur Ermittlung und Vorhersage von statischen<br />
und dynamischen Kräften, die während eines Fräsprozesses auftreten, sowie zur Analyse<br />
der Prozessstabilität. Grundlegend sind Zerspankraftmodelle, die einen Zusammenhang zwischen<br />
dem Materialabtrag und den resultierenden Kraftkomponenten herstellen. Eine Voraussetzung<br />
für die Anwendung dieser Modelle ist die Berechnung geometrischer Kenngrößen<br />
des Materialabtrags. In realen Fräsprozessen ergibt sich der Materialabtrag aus der von<br />
einem NC-Programm gesteuerten Führung eines Fräswerkzeuges mit bestimmter<br />
Schneidengeometrie relativ zu einem Werkstück. Für die rechnerische Betrachtung wird der<br />
kontinuierliche reale Prozess in diskrete Zeitschritte unterteilt, in denen – ausgehend von den<br />
jeweils gegebenen geometrischen Verhältnissen – der aktuelle Materialabtrag und die sich<br />
ergebenden momentanen Kräfte berechnet werden.<br />
Die Aufgabe dieser Projektarbeit besteht darin, ein Berechnungsprogramm zu entwickeln,<br />
mit dem ausgehend von einem NC-Programm und einer Werkstück-Rohgeometrie eine Materialabtrags-<br />
und Zerspankraftberechnung durchgeführt werden kann. Hierzu dürfen Methoden,<br />
die aus der Literatur bekannt sind, angewendet werden. Die Implementierung des Berechnungsprogrammes<br />
soll in MATLAB/Simulink erfolgen; es wird die Möglichkeit zur<br />
Einarbeitungin MATLAB/Simulink gegeben.<br />
IFQ-2: Die Nadel im Heuhaufen – Methoden zur Überwachung von Mikro-<br />
Fräsprozessen<br />
Arbeitsgruppe: Fertigungseinrichtungen, Prof. Dr.-Ing. H. Möhring<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Matthias Lüder<br />
Gruppengröße: 4 – 8 Personen<br />
Für eine stetig steigende Anzahl an Produkten (bspw. im Elektronik- und Kommunikationsbereich,<br />
sowie in der Bio- und Medizintechnik) werden Bauteile mit extrem kleinen und filigranen<br />
Strukturen benötigt. Zur Herstellung solcher Bauteile kommen Mikro-Fräsprozesse zum<br />
Einsatz, in denen mit Werkzeugen gearbeitet wird, deren Durchmesser unterhalb eines Millimeters<br />
liegen. Diese Werkzeuge sind äußerst empfindlich im Hinblick auf eine Überlastung,<br />
die zu einem Werkzeugbruch führt, und bezüglich des auftretenden Werkzeugverschleißes,<br />
der wiederum zu einer Änderung wirkender Prozesskräfte führt.Mit Hilfe modernster Sensortechnologie<br />
– die innerhalb der Projektzeit vorgestellt und zur Verfügung gestellt wird – können<br />
verschiedenartige Messsignale erfasst werden, aus denen sich Aussagen über den<br />
Werkzeugzustand prinzipiell ableiten lassen. Da die auftretenden Signale aufgrund der Fein-<br />
4 | S e i t e
heit des Prozesses sehr schwach ausgeprägt sind gegenüber Umgebungs- und Störeinflüssen,<br />
besteht die Herausforderung bei der Überwachung von Mikro-Fräsprozessen darin, einen<br />
möglichst hohen nutzbaren Informationsgehalt aus den Messsignalen zu gewinnen.<br />
Im Rahmen dieses Projektes kann der Prototyp einer Versuchs-Mikro-Fräsmaschine genutzt<br />
werden, um praktische Versuche durchzuführen. Darüber hinaus vermittelt das Projekt den<br />
Umgang mit neuester Sensormesstechnik und entsprechender Software.<br />
IFQ-3: Auf den Zahn gefühlt – Steuerungsintegrierte Überwachung beim Wälzfräsen<br />
Arbeitsgruppe: Fertigungseinrichtungen, Prof. Dr.-Ing. H. Möhring<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing., M.Sc. Hannes Gruschinski<br />
Gruppengröße: 4 – 8 Personen<br />
In der Zahnradfertigung kommen Wälzfräsprozesse zum Einsatz, in denen Werkzeuge mit<br />
vielen Schneidzähnen den Materialabtrag an den Werkstücken durchführen. Im Hinblick auf<br />
die Bearbeitungsqualität und einen stabilen Prozesszustand muss ein kritischer Verschleiß<br />
dieser Schneidzähne vermieden werden. Der Verschleißfortschritt hängt dabei von den verwendeten<br />
Schneidstoffen bzw. Beschichtungen und der Prozessführung ab. Mit Hilfe moderner<br />
Überwachungssysteme ist es grundsätzlich möglich, Informationen über den Verschleißvorgang<br />
der Wälzfräswerkzeuge zu erfassen. Dabei greifen die Überwachungssysteme auf<br />
Daten zu, die innerhalb der Maschinensteuerung verarbeitet werden.<br />
In dieser Projektarbeit sollen die Möglichkeiten und Grenzen der steuerungsbasierten Prozessüberwachung<br />
beim Wälzfräsen analysiert werden. Als Grundlage werden die Teilnehmer<br />
mit einem industriellen Überwachungssystem vertraut gemacht.<br />
IFQ-4: Mechatronische Simulation von Werkzeugmaschinen<br />
Arbeitsgruppe: Fertigungseinrichtungen, Prof. Dr.-Ing. H. Möhring<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. LeTrung Nguyen<br />
Gruppengröße: 4 – 8 Personen<br />
Moderne Werkzeugmaschinen stellen mechatronische Systeme dar, in denen Wechselwirkungen<br />
zwischen mechanischen Strukturen, elektrischen Antrieben, sowie der Steuerungsund<br />
Regelungstechnik auftreten, und das Funktionsverhalten bestimmen. Konstrukteure und<br />
Entwickler solcher Systeme sind bestrebt, diese Wechselwirkungen anhand von Modellen<br />
und Simulationen beschreiben zu können, um Optimierungen in einem frühen Entwicklungsstadium<br />
umsetzen zu können, in dem noch kein Prototyp der Maschine existiert.<br />
Gängige Methoden für eine solche Modellbildung und Simulation sehen den Einsatz der Finite<br />
Elemente Methode, der Mehrkörpersimulation, regelungstechnischer Modelle, sowie deren<br />
Kopplung vor. Dies geschieht mit neuester Entwicklungs- und Simulationssoftware.<br />
5 | S e i t e
Im Rahmen dieses Projektes soll im Team eine gekoppelte Simulation für eine Beispielmaschine<br />
erarbeitet werden. Dabei wird ein Einblick in die Modellbildungsmethoden gegeben<br />
und eine Einarbeitung in die Software ermöglicht.<br />
IFQ-5: Beschaffung, Restauration und Aufbereitung eines Fahrzeuggetriebes<br />
als Exponat<br />
Arbeitsgruppe: Zerspantechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h.c. Bernhard Karpuschewski<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Max Köchig<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Kontext:<br />
Realbauteile eignen sich sehr gut, um Studenten komplexe technische Vorgänge zu verdeutlichen.<br />
Um die Funktionsweise eines Schaltgetriebes zu durchdringen, ist es unabdingbar,<br />
die einzelnen Bauteile detailliert während des Bewegungsablaufes zu betrachten. Da das<br />
Getriebe in Fahrzeugen meistens schlecht zugänglich und die Kinematik durch das Gehäuse<br />
nicht sichtbar ist, ist es hilfreich Exponate herzustellen, die die Bewegungsabläufe veranschaulichen.<br />
Aufgabenstellung:<br />
Im Rahmen der Projektarbeit sollen die Studenten selbstständig ein gebrauchtes NKW- oder<br />
PKW-Getriebe akquirieren (Schrottplatz, Autoverwertung,…) und dieses anschließend so<br />
aufbereiten, dass es als Exponat für die studentische Ausbildung genutzt werden kann. In<br />
einer Vorbereitungsphase sollen die Studenten sich theoretisch mit den Bauteilen in einem<br />
Getriebe und den Funktionen der einzelnen Bauteile auseinandersetzen. Wichtig sind dann<br />
das Finden und der Erwerb eines geeigneten gebrauchten Schaltgetriebes. Anschließend ist<br />
eine Strategie zu erarbeiten nach welcher das Getriebe demontiert werden kann. Am Gehäuse<br />
sind Bearbeitungen durchzuführen, sodass Schaltvorgänge und wichtige Bewegungsabläufe<br />
später von außen sichtbar sind. Nach einem gründlichen Reinigen aller Bauteile, soll<br />
das Getriebe wieder montiert werden. Das Exponat ist mit einer Antriebseinheit (Kurbel, Motor,…)<br />
und einem passenden Gangwahl-hebel zu versehen. Das Getriebe ist sinnvoll mit<br />
einer CAD-Software nachzumodellieren. Zusätzlich zum Exponat soll ein Poster erstellt werden.<br />
Darauf sollen, neben einer geeigneten CAD-Ansicht, die Bauteile und ihre Funktionen<br />
dargestellt werden. Weiterhin sind die Übersetzungsverhältnisse der einzelnen Gänge zu<br />
betrachten.<br />
6 | S e i t e
Ziel:<br />
Ziel ist es, den Studenten das Zusammenspiel einzelner mechanischer Bauteile in einem<br />
Maschinenelement näher zu bringen und Erfahrungen beim Planen, Restaurieren und Bearbeiten<br />
zu sammeln.<br />
Anforderungen:<br />
Die Studenten für diese Projektarbeit sollten ein ausgeprägtes Interesse an mechanischen<br />
Arbeiten sowie handwerklichen Tätigkeiten haben. Außerdem sollte ein Grundverständnis<br />
zur Funktionsweise des Antriebsstranges von Fahrzeugen vorhanden sein. Ein Studium in<br />
der Vertiefungsrichtung Produktionstechnik oder Automobile Systeme ist vorteilhaft.<br />
IFQ-6: Praktische Erprobung eines Seminarkonzeptes zur Motorkomponentenmontage<br />
sowie Instandsetzung eines Verbrennungsmotors zum Zweck eines<br />
Schnittmodells<br />
Arbeitsgruppe: Zerspantechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h.c. Bernhard Karpuschewski<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Dr. h.c. Thomas Emmer, Dr.-Ing. Christian Paal und<br />
Dr.-Ing. Richard Münder<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Kontext:<br />
Basierend auf einer Abschlussarbeit zur Erarbeitung einer pädagogischen Strukturierung<br />
eines Seminars im Rahmen universitärer Lehrveranstaltungen wurde eine Veranstaltungsmethodik<br />
zur Vermittlung der Kenntnis über Struktur, Anordnung, Konstruktion sowie fertigungstechnischer<br />
Umsetzung eines Verbrennungsmotors erarbeitet.<br />
Parallel dazu steht ein Verbrennungsmotor zur Aufarbeitung mit dem Finalziel eines Funktionsschnittmodells<br />
zur Verfügung.<br />
Aufgabenstellung:<br />
Die Studenten sollen sich intensiv mit dem Inhalt einer vorliegenden Abschlussarbeit zur<br />
Thematik „Gestaltung eines Lehrveranstaltungsseminars zur Vermittlung von Kenntnissen<br />
über den Bereich des Verbrennungsmotors“ beschäftigen. Hierfür sollen alle dargelegten<br />
Schritte zur Zerlegung, Bewertung und zum funktionalen Motorverständnis nachvollzogen<br />
und praktisch umgesetzt werden.<br />
Darüber hinaus sollen die Studenten einen vorliegenden Verbrennungsmotor historischen<br />
Baujahrs aufarbeiten, zerlegen, reinigen und sich ebenfalls mit Funktionsweise und Aufbau<br />
einzelner Komponenten vertraut machen. Anschließend sollen geeignete Maßnahmen und<br />
Fertigungsschritte zur Erarbeitung eines Schnittmodells aus dem Motor gemeinsam mit der<br />
mechanischen Werkstatt des IFQ angefertigt und umgesetzt werden.<br />
7 | S e i t e
Ziel:<br />
Erstes Ziel ist es einerseits, das in der vorliegenden Abschlussarbeit exemplarisch vorbereitete<br />
Seminar „Verbrennungsmotor“ nachzuvollziehen und durchzuexerzieren, wobei Vorschläge<br />
zur Verbesserung und Verständnissteigerung abzuleiten sind.<br />
Zweites Ziel sind die Zerlegung, Reinigung und Anfertigung eines Schnittmodells aus einem<br />
historischen Verbrennungsmotor.<br />
Anforderungen:<br />
Die Studenten für diese Projektarbeit sollten ein ausgeprägtes Interesse an mechanischen<br />
Arbeiten sowie handwerklichen Tätigkeiten haben. Eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
Fachrichtung KFZ ist vorteilhaft, ebenso wie ein Studium in der Vertiefungsrichtung Produktionstechnik.<br />
IFQ-7: Fertigung Vorrichtung für das Spektrometer im IFQ<br />
Arbeitsgruppe: Ur- und Umformtechnik, apl. Prof. habil. Dr.-Ing. E. h. Rüdiger Bähr<br />
Ansprechpartner: M.Sc. Taras Karlov<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Durch die Projektgruppe soll eine Vorrichtung zum leichten Bewegen sowie Positionieren<br />
und Ausrichten des Spektrometers entworfen und gebaut werden.<br />
Hierzu sollen die Anforderungen der Messtechnik sowie der Nutzer im IFQ hinsichtlich des<br />
Einsatzes des Spektrometers erfasst und klassifiziert werden. Dabei ist insbesondere in<br />
Ausblick auf die nun bald stattfindenden Bau- und Umsetzungsmaßnahmen im IFQ die einfache<br />
Handhabung und Möglichkeit zur genauen Justierung des Gestells auch auf unebenen<br />
Untergründen zu beachten.<br />
Im Anschluss daran sollen verschiedene konstruktive Konzepte erarbeitet und deren Umsetzbarkeit<br />
nach einer Kosten-Nutzen-Rechnung analysiert wurden. Das finale Konzept soll<br />
mittels CAD umgesetzt und deren Realisierung mit Stücklisten und Konstruktionszeichnungen<br />
vorbereitet werden. Während des gesamten Projektes ist hierfür eine enge Abstimmung<br />
mit der Werkstatt des IFQ zu halten und dabei sich herauskristallisierende Ansprüche mit im<br />
Konzept zu berücksichtigen. Insbesondere die im Versuchsfeld vorhandene Fertigungstechnik<br />
ist in die Überlegungen für die Umsetzung des finalen Konzeptes mit einzubeziehen.<br />
8 | S e i t e
IFQ-8: Konzeption, Umsetzung und Erstellung eines anschaulichen Gussteils<br />
mit Magdeburger Bezug<br />
Arbeitsgruppe: Ur- und Umformtechnik, apl. Prof. habil. Dr.-Ing. E. h. Rüdiger Bähr<br />
Ansprechpartner: M.Sc. Maksym Krysanov<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Urformen als häufigster Beginn des Produktlebenszyklus, soll Studenten und Gästen der<br />
Universität in Zukunft noch greifbarer gemacht werden. Hierzu soll von der Projektgruppe ein<br />
Kokillenwerkzeug für ein passendes Aluminium-Gussteil konzipiert und die Fertigung vorbereitet<br />
werden.<br />
In der Projektgruppe sollen hierzu für Magdeburg typische, bekannte Dinge aufgezeigt und<br />
hinsichtlich verschiedener Kategorien, wie Bekanntheitsgrad, Fertigungsaufwand, aber auch<br />
Kosten usw. bewertet werden, um daraus eine Entscheidung hinsichtlich des umzusetzenden<br />
Gussteils ableiten zu können. Mit Hilfe einer CAD-Software soll in der Projektgruppe im<br />
Anschluss ein 3D-Modell erstellt und dessen Realisierbarkeit in verschiedenen urformtechnischen<br />
Fertigungsverfahren analysiert werden. Unter Berücksichtigung der im IFQ umsetzbaren<br />
Verfahren soll daraufhin eine Dauerform für das Gussteils entwickelt und deren Auslegung<br />
unter Beachtung verschiedener Aspekte wie Volumen, Abmessungen, Aushebeschrägen,<br />
Wanddicken und Geometrie des Gussteils, betrachtet werden. Hierbei ist insbesondere<br />
auch die Möglichkeit zur Fertigung der Gießform mit der im IFQ vorhandenen Anlagentechnik<br />
zu beachten. Unter Nutzung der CFD-Simulationstechnik soll das erarbeitete Konzept in<br />
Bezug auf die Umsetzbarkeit überprüft werden und im Anschluss eine Fertigungszeichnung<br />
erstellt werden.<br />
IFQ-9: Figuren für FT-Kicker<br />
Arbeitsgruppe: Ur- und Umformtechnik, apl. Prof. habil. Dr.-Ing. E. h. Rüdiger Bähr<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stefan Scharf<br />
Gruppengröße: 4 - 6 Personen<br />
Durch die Projektgruppe soll eine Möglichkeit erarbeitet werden, die Figuren für den FT-<br />
Kicker so zu gestalten, dass diese mit den 3D-Abbildern der Köpfe der IFQ-Mitarbeiter versehen<br />
werden können. Aufbauend auf den Erkenntnissen einer bereits durchgeführten Projektarbeit<br />
zum Thema „Konzeptentwicklung zur Erzeugung von 3D-Daten aus 2D Ausgangsformaten<br />
durch geeignete Mapping-Softwaretools für die RP-Nutzung im ego.-<br />
Inkubator“, wonach geeignete kostengünstige Softwaretool zur Übertragung von 2D-<br />
Datensätzen auf 3D-Modelle analysiert und bewertet wurden, sollen im Rahmen dieser studentischen<br />
Projektarbeit diese Softwaretools dazu genutzt werden, um Tisch-Kicker-Figuren<br />
(für den projektübergreifenden Einsatz zur Projektarbeit „Fertigungstechnik-Kicker“) mit Gesichtskonturen<br />
der IFQ-Mitarbeiter anzufertigen.<br />
Hierzu sind zunächst insgesamt 20 2D-Datensätze sowohl der Projektteilneh-mer als auch<br />
von IFQ-Mitarbeitern zu erfassen. Diese sind anschließend in 3D-Modelle zu übertragen und<br />
9 | S e i t e
mittels der im ego.Inkubator zur Verfügung stehenden RP-Technologie fertigungstechnisch<br />
zu realisieren.<br />
IFQ-10: Fertigungstechnik-Kicker<br />
Arbeitsgruppe: Ur- und Umformtechnik, apl. Prof. habil. Dr.-Ing. E. h. Rüdiger Bähr<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. C. Krutzger, Dipl.-Wirtsch.-Ing. K. Risse<br />
Gruppengröße: 6 - 8 Personen<br />
Die Projektgruppe soll einen Kicker unter Berücksichtigung der im IFQ nutzbaren Fertigungsverfahren<br />
entwerfen und fertigen. Die verschiedenen Verfahren sollen anschaulich in<br />
Erscheinung treten.<br />
Aufgabenstellung:<br />
Die Projektgruppe soll einen Kicker unter Berücksichtigung der im IFQ nutzbaren Fertigungsverfahren<br />
entwerfen und fertigen. Die verschiedenen Verfahren sollen anschaulich in<br />
Erscheinung treten. Im Vorfeld dessen soll hierzu eine Aufnahme der am IFQ zurzeit vorhandenen<br />
und in absehbarer Zeit nutzbaren Fertigungsverfahren erfolgen und deren technische<br />
Nutzbarkeit im Rahmen der Fertigung des Kickers überprüft werden. Auch nicht vorhandene<br />
Verfahren sollen möglichst in der Gestaltung des Kickers mit Einzug finden. Ausgehend<br />
von den so gewonnenen Informationen und Erkenntnissen sollen durch die Projektgruppe<br />
ein oder mehrere Konzepte zur Umsetzung eines Kickers erarbeitet werden. Verschiedene<br />
weitere Anforderungen, wie beispielsweise die einfache (De-) Montage der Füße<br />
zum leichteren Transport des Kickers zu Messen etc., sind mit zusätzlich recherchierten und<br />
von den Studenten erarbeiteten Ansprüchen an die Funktionalität des Kickers aufzunehmen<br />
und deren Nutzen im Verhältnis zum Aufwand gegenüberzustellen.<br />
Die darauf folgende 3D-CAD-Konstruktionen schließt mit der Erstellung von Konstruktionszeichnungen<br />
und Stücklisten.<br />
10 | S e i t e
IMK – Institut für Maschinenkonstruktion<br />
IMK-1: User Defined Feature<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenbauinformatik, Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Wünsch<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Recherchieren der Grundlagen und des Stands der Technik<br />
Recherchieren der Anwendungsfelder<br />
Modellieren einer Felge<br />
Erstellung verschiedener UDFs für das Produkt Felge<br />
Erarbeiten von weiteren Produkten, welche den Einsatz von UDFs benötigen<br />
Aufzeigen von weiterem Potential in der Verwendung von UDFs<br />
IMK-2: Der Einfluss von Zielfunktionen auf das Ergebnis von Optimierungen<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenbauinformatik, Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Wünsch<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Recherchieren des Stands der Technik zur automatisierten Optimierung von Bauteilen<br />
und Systemen<br />
Auswählen eines geeigneten Beispiels zur Durchführung einer automatisierten Optimierung<br />
Erarbeiten von Anforderungen und Zielkriterien an das gewählte Bauteil<br />
Aufbauen eines parametrischen CAD-Modells<br />
Erarbeiten einer Prozesskette zur Parameteroptimierung mit NOA und Durchführen der<br />
Optimierung<br />
Aufstellen verschiedener Zielfunktionen und Dokumentieren der Einflüsse der Zielfunktion<br />
auf die Lösung der Optimierung<br />
Erarbeiten einer Strategie zum Aufstellen von Zielfunktionen<br />
IMK-3: Parameterbasierte Optimierung von Topologie<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenbauinformatik, Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Meyer<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Recherchieren der Grundlagen und Anwendungsfelder der Optimierung von Topologien<br />
Aufbauen eines parametrischen Optimierungsmodells zur Verwendung eines genetischen<br />
Algorithmus<br />
Validieren der vorher recherchierten Methoden an einem Modell eines Kettenrades<br />
11 | S e i t e
IMK-4: CAD/CAM-Integration mit NX 8.5<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenbauinformatik, Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Meyer<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Recherchieren möglicher Anwendungen im CAM-Bereich<br />
Erläutern und Analysieren der konventionellen Prozesskette zur NC-Bearbeitung<br />
Aufstellen einer Prozesskette zur integrierten NC-Bearbeitung mit NX 8.5<br />
Integrieren und Verwenden einer Bibliothek der verfügbaren Werkzeuge<br />
Durchführen einer Maschinensimulation für einen Fräsprozess<br />
Aufzeigen der erarbeiteten Prozesskette zur Generierung eines NC-Codes an einem<br />
ausgewählten Beispiel<br />
Herausstellen von weiterem Optimierungspotenzial und Anwendungsgrenzen in der<br />
CAD/CAM-Integration<br />
IMK-5: Einsatz von CAE-Werkzeugen in den frühen Entwicklungsphasen<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenbauinformatik, Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Wünsch<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Erarbeiten einer Definition von frühen Entwicklungsphasen in der Produktentwicklung auf<br />
der Basis des Produktlebenszyklus<br />
Recherchieren von konventionellen CAE-Systemen zur Unterstützung des Entwicklungsprozesses<br />
Erarbeiten einer Übersicht zum Einsatz von CAE-Werkzeugen in den frühen Entwicklungsphasen<br />
Aufzeigen von weiterem Optimierungspotenzial und Anwendungsgrenzen von CAE-<br />
Werkzeugen in den frühen Entwicklungsphasen<br />
IMK-6: Erarbeiten eines CAD-Datensatzes für die Belegarbeit in der CAD-<br />
Ausbildung<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenbauinformatik, Prof. Dr.-Ing. Sándor Vajna<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Meyer<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Der Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik bietet Lehrveranstaltungen für die wichtigsten aktuellen<br />
CAD-Systeme an. Diese sind CATIA V5, Siemens NX8.5, Solid Edge ST5 und PTC<br />
Creo 1.0. Im Zuge dieser Seminare sind die Studenten angehalten, Belege zu bearbeiten,<br />
die aus dem Modellieren von Modellfahrzeugen anhand von technischen Zeichnungen bestehen.<br />
Das Ziel der Projektarbeit besteht nun darin, neue Belege im gleichen Umfang zu<br />
erstellen.<br />
12 | S e i t e
Dabei sind folgende Punkte zu bearbeiten:<br />
Recherchieren geeigneter Baugruppen<br />
Erarbeiten einer Produktstruktur und einer Teilenummersystematik<br />
Erstellen eines CAD-Modells<br />
Anfertigen von Zeichnungen der Komponenten und Baugruppen sowie einer Stückliste<br />
IMK-7: Prüfstandskatalog und OptimierungPrüfstandsanordnung<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenelemente und Tribologie, Prof. Dr.-Ing. Ludger Deters<br />
Ansprechpartner: C. Schadow, C. Fenske, R. Thies, Dr. D. Bartel<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Der Lehrstuhl für Maschinenelemente und Tribologie verfügt über ca. 40 Prüfstände, die auf<br />
mehrere Räume verteilt sind. Im Rahmen des Projektes soll eine Bestandsaufnahme aller<br />
Prüfstände erfolgen und ein Prüfstandskatalog mit allen wichtigen Prüfstandsparametern<br />
erstellt werden. Weiterhin sind Optimierungsvorschläge zu erarbeiten, wie durch eine geschickte<br />
Anordnung der Prüfstände, eventuelle Umkonstruktionen der Prüfstände und bauliche<br />
Maßnahmen die verfügbaren Prüfstandsflächen besser genutzt werden können.<br />
IMK-8: Mechanische Drehzahlsteuerung für Wasserrad und Walzenstuhllagerung<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenelemente und Tribologie, Prof. Dr.-Ing. Ludger Deters<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. H. Bosse, Prof. Dr. L. Deters<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Für eine historische Wassermühle ist die Wasserkraftanlage so zu verändern, dass die Wasserraddrehzahl<br />
gesteuert werden kann. Die Drehzahlsteuerung soll über die Steuerung der<br />
zugeführten Wassermenge auf das Wasserrad ermöglicht werden. Dies soll mittels einer<br />
verstellbaren Klappe oder einer verstellbaren Gerinnewandung realisiert werden. Der mechanische<br />
Betätigungsmechanismus für die Drehzahl-steuerung soll in der Nähe des Mahlgangs<br />
installiert werden. Es sind die Verhältnisse vor Ort aufzunehmen, mehrere Konzepte<br />
zu entwickeln und eine ausgewählte Variante zu konstruieren und zu detaillieren. Außerdem<br />
soll die Walzen-Lagerung (Gleitlager) eines Walzenstuhls renoviert werden. Hierzu sind vorhandene<br />
Lager zu vermessen und neue Lager auszulegen und zu konstruieren.<br />
13 | S e i t e
IMK-9: Antrieb für Fahrstuhl und Mehlelevator und Sicherheitseinrichtungen<br />
für Fahrstuhl<br />
Arbeitsgruppe: Maschinenelemente und Tribologie, Prof. Dr.-Ing. Ludger Deters<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. H. Bosse, Prof. Dr. L. Deters<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Für eine historische Wassermühle sollen der bestehende Fahrstuhl und ein Mehlelevator so<br />
hergerichtet werden, dass beide wieder betrieben werden können. Hierzu ist zunächst vor<br />
Ort eine Bestandsaufnahme zu machen und es sind die baulichen Gegebenheiten zu vermessen.<br />
Im Wesentlichen sind dann folgende Aufgaben zu erledigen:<br />
(I)<br />
Antrieb für Fahrstuhl und Elevator (Antriebsmotor, Antriebsriemen, Riemenscheiben,<br />
Riemenscheiben-lagerung und deren Befestigung sowie eine Kupplung) auslegen, Kaufteile<br />
aussuchen und zu fertigende Bauteile konstruieren und detaillieren<br />
(II) Vorhandene Fahrstuhlsteuerung überprüfen, fehlende Teile auslegen, Fertigungsteile<br />
detaillieren und Kaufteile aussuchen (Seilrollen, deren Lagerung und die<br />
Lagergehäusebefestigung, neues Seil)<br />
(III) Tragriemen für Fahrstuhl auslegen und auswählen und Umlenkrollen für Fahrstuhlriemen<br />
und deren Befestigung konstruieren<br />
(IV) Fahrstuhltüren konstruieren<br />
(V) Sicherheitseinrichtung für Fahrstuhl konzipieren und detaillieren<br />
IMK-10: Entwicklung von künstlichen Organen des Menschen<br />
Arbeitsgruppe: Konstruktionstechnik, Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinrich Grote<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Fabian Klink<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Entwicklung von künstlichen Organen des Menschen u.a. für die medizinischwissenschaftliche<br />
Ausbildung<br />
Für die medizinische-wissenschaftliche Ausbildung von Assistenzärzten bzw. für private Anschauungszwecke<br />
ist die Entwicklung von künstlichen Organstrukturen basierend auf Originaldaten<br />
eines Patienten wünschenswert. Hierfür soll auf Grundlage eines originalen Datensatzes<br />
die einzelnen notwendigen Arbeitsschritte näher betrachtet werden die erforderlich<br />
sind, um ein individuelles Patientenmodell mit Hilfe von Rapid-Prototyping zu fertigen. Auf<br />
Grundlage dieser Erkenntnisse sollen alle notwendigen Arbeitsschritte und Aufwendungen<br />
dokumentiert werden und eine Übersicht zu eventuellen potentiellen Vermarktungsstrategien<br />
stehen. Das Ergebnis soll die Erstellung eines Businessplans sein.<br />
14 | S e i t e
Aufgabe: Wie werden medizinische Bilddatensätze in für Rapid-Prototyping-Fertigung fähige<br />
Datensätze umgewandelt? Wie hoch ist der zeitliche Aufwand und welche Programme sind<br />
dafür notwendig? Was für Anforderung existieren an künstlichen Organen in der medizinischen<br />
Ausbildung bzw. für private Anschauungszwecke? Ist diese Produktidee potentiell zu<br />
vermarkten?<br />
IMK-11: PaTe Ottomobil Rennen<br />
Arbeitsgruppe: Konstruktionstechnik, Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinrich Grote<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Kevin Kuhlmann<br />
Gruppengröße: 4 x 4 Personen<br />
Gruppe 1: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Kevin Kuhlmann (IMK)<br />
Gruppe 2: Dipl.-Ing. Carsten Haugwitz (IMK)<br />
Gruppe 3: Dipl.-Ing. Gerd Wagenhaus (<strong>IAF</strong>)<br />
Gruppe 4: M.Sc. V. Gomes und M.Sc. M. C. Mert (IMK)<br />
Aufgabe ist ein Fahrzeug zu bauen, welches möglichst schnell eine vorgegebene Strecke<br />
zurücklegt. Dabei sind Kurven, Steigungen und Abhänge zu bewältigen. Das Fahrzeug muss<br />
über mindestens drei tragende Räder, eine Lenkung und eine wirksame Bremse verfügen.<br />
Außerdem muss es zwei erwachsene Personen und ein sperriges Transportgut mit den Abmessungen<br />
400 mm x 300 mm x 300 mm (LxBxH) bspw. eine Kiste Bier sicher transportieren<br />
können. Auf eine fertige Lösung darf nicht zurückgegriffen werden. Die Konzeption soll<br />
nach der methodischen Konstruktionstechnik erfolgen. Nach Fertigstellung der Fahrzeuge<br />
treten die Teams in einem Rennen gegeneinander an. Das schnellste Team, das Team mit<br />
dem innovativsten Antrieb und das Team mit dem besten Design werden bei einer Siegerehrung<br />
prämiert.<br />
15 | S e i t e
IMS – Institut für Mobile Systeme<br />
IMS-1: Auslegung eines Onboard Erdgasverdichters<br />
Arbeitsgruppe: Energiewandlungssysteme für mobile Anwendungen,<br />
Prof. Dr.-Ing. Hermann Rottengruber<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Schrader, Dr.-Ing. Wagner<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Auswahl eines sinnvollen Druckbereichs unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten,<br />
Gesamtenergiemanagement im Fahrzeug (PKW & LKW), Industriestandards,<br />
Infrastruktur, etc…<br />
Vergleich verschiedener Verdichter-Varianten und Auswahl geeigneter Typen<br />
Berechnungsmodelle für die Auslegung (ggf. in Excel oder alternativem Tool) modellieren<br />
Dokumentation und Vorstellung der Ergebnisse in einem Fachkolloquim am Lehrstuhl<br />
IMS-2: KERS (Kinetic Energy Recovery System) in der Formel1<br />
Arbeitsgruppe: Energiewandlungssysteme für mobile Anwendungen,<br />
Prof. Dr.-Ing. Hermann Rottengruber<br />
Ansprechpartner: Zeitz (M.Sc.), Dr.-Ing. Wagner<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Recherche zu Systemen und Ansätzen<br />
Simulation von Rundenzeiten<br />
Analyse von Gewicht zum Längsdynamik-Potenzial<br />
Verbrauchsabschätzung<br />
Vergleich der Systeme<br />
Dokumentation und Vorstellung der Ergebnisse in einem Fachkolloquim am Lehrstuhl<br />
IMS-3: Entwicklung eines Hilfesystems für den AutomationML Editor<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Robotik, apl. Prof. Dr.-Ing. habil. A. Lüder<br />
Ansprechpartner: apl. Prof. Dr.-Ing. habil A. Lüder<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Die Komplexität industrieller Produktionssysteme wächst stetig, was eine kontinuierliche<br />
Verbesserund und effizientere Gestaltung der Entwurfsprozesse für dieses Systeme nach<br />
sich zieht. Im Rahmen dieser Entwicklungsprozesse müssen Informationen zur Beschreibung<br />
der verschiedenen enthaltenen Teilsysteme oder ihrer Teilaspekte zwischen verschie-<br />
16 | S e i t e
densten Entwurfswerkzeugen ausgetauscht werden. Dazu sind entsprechend mächtige Datenaustauschformate<br />
notwendig.<br />
Im Rahmen des AutomationML e.V. wurde mit dem AutomationML Datenaustauschformat<br />
eine Technologie entwickelt, die diese Lücke schließen kann. Zur fachlichen Beschäftigung<br />
mit dem AutomationML Datenformat und als Lernsystem wurde der AutomationML Editor<br />
entwickelt. Mit diesem Softwaresystem können AutomationML Dateien erstellt, bearbeitet,<br />
überprüft und gespeichert werden.<br />
Der AutomationML Editor besitzt derzeit Prototypenstatus. Für die Verbesserung seiner Einsetzbarkeit<br />
wären Nutzerhilfen sinnvoll, die bisher im AutomationML Editor nicht enthalten<br />
sind. Dieses Problem soll in diesem Bachelorprojekt angegangen werden.<br />
Fachliches Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Onlinehilfe für den AutomationML<br />
Editor.<br />
Fachliches Ziel des Projektes ist die Erstellung von Modellen für ein Produktionssystem. Auf<br />
diesem Weg soll nachgewiesen werden, dass die Modellierung von Produktionssystemen<br />
unter Nutzung von AutomationML möglich ist.<br />
Vorkenntnisse werden für die Bearbeitung dieses Projektes nicht benötigt.<br />
Als im Projekt erworbenes Wissen sind Kenntnisse zu Datenaustauschformaten und ihrer<br />
Anwendung im Entwurfsprozess von Produktionssystemen.<br />
IMS-4: PC basiertes Steuern mit Raspberry Pi<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Robotik, apl. Prof. Dr.-Ing. habil. A. Lüder<br />
Ansprechpartner: apl. Prof. Dr.-Ing. habil A. Lüder<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Zur Beherrschung der Komplexität industrieller Systeme werden in immer stärkerem Maße<br />
Cyber Physical Production Systems (CPPS) eingesetzt. Diese basieren auf der gezielten<br />
Mechatronik-orientierten Kombination von eingebetteten Steuerungssystemen und Fertigungsphysik.<br />
Eine der wichtigsten Herausforderungen ist dabei die Integration der Embedded<br />
Systems und die Anpassung der Implementierungstechnologien für die Steuerungssoftware.<br />
Hier können zunehmend neue Wege beschritten werden, die bisherige Methoden in<br />
Zukunft ablösen können. Es sind jedoch vielfach Grenzen der Einsetzbarkeit von Technologien<br />
zu erwarten. Diesem Problem soll sich dieses Bachelorprojekt widmen. Hier soll eine<br />
spezifische Technologie für Embedded Systems untersucht und in einem Demonstrationssystem<br />
angewendet werden.<br />
Fachliches Ziel des Projektes ist die Umsetzung eines Feldsteuerungssystems auf Basis der<br />
Raspberry Pi Platform.<br />
Für die Mitarbeit in diesem Bachelorprojekt sind Vorkenntnisse objektorientierter Programmiersprachen<br />
und von PC basierten Architekturen notwendige Voraussetzung.<br />
17 | S e i t e
Als im Projekt erworbenes Wissen sind Kenntnisse zu Strukturen und Verhalten für die<br />
Steuerung von Produktionssystemen.<br />
IMS-5: Entwicklung von Rotoren für Radnabenantriebe als Guss- und Umformvariante<br />
Arbeitsgruppe: Mechatronik, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Zörnig<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Der Radnabenmotor mit Luftspaltwicklung der O.-v.-G.-Universität wurde für Testzwecke als<br />
Prototyp gebaut. Für eine Serienproduktion soll der außen laufende Rotor als Gussbaugruppe<br />
und als Umformbaugruppe entworfen werden. Es sind verschiedene Bauvarianten zu gestalten,<br />
zu berechnen und zu bewerten.<br />
IMS-6: Simulation der elektrischen Antriebsstrangkomponenten Motor und Batterie<br />
für einen Elektrorennwagen der Formula Student Electric<br />
Arbeitsgruppe: Mechatronik, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Martin Schünemann<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen gibt es bei der Auslegung des elektrischen Antriebsstranges<br />
viele Herangehensweisen. Eine Möglichkeit ist, die benötigte Batteriekapazität<br />
eines Fahrzeuges anhand eines definierten Fahrzyklus auszulegen. Für Fahrzeuge, die zugelassen<br />
werden, wird hierfür häufig der Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ) verwendet<br />
und die Fahrzeuge werden auf maximale Reichweite ausgelegt. Bei der Entwicklung eines<br />
Rennwagens der Formula Student Electric gelten jedoch andere Rahmenbedingungen. Die<br />
maximale Reichweite ist definiert und das Fahrzeug muss die Strecke in schnellstmöglicher<br />
Zeit absolvieren.<br />
Für einen elektrisch betriebenen Rennwagen soll deshalb das Zusammenspiel von Batterie<br />
und Motor untersucht werden. Dafür sollen zunächst die Komponenten mithilfe der Software<br />
Matlab/Simulink als Modell nachgebaut und parametrisiert werden, um anschließend deren<br />
Betriebsverhalten für verschiedene Lastprofile/Fahrzyklen der Formula Student zu untersuchen.<br />
Folgende Arbeitspakete sollen die beschriebene Projektarbeit beinhalten:<br />
- Literaturrecherche zu Batterien und Motoren für Elektrofahrzeuge<br />
- Modellierung der Komponenten auf Basis von vorgefertigten Modellen<br />
- Parametrisierung der Komponenten anhand realer Bauteile<br />
- Analyse der Betriebsparameter von Motor und Batterie anhand verschiedener Lastprofile<br />
- Beurteilung der Anwendbarkeit und Erweiterbarkeit des erstellten Modells<br />
18 | S e i t e
IMS-7: Fertigungskostenkalkulation eines innovativen Radnabenmotors<br />
Arbeitsgruppe: Mechatronik, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Norman Borchardt<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Am Lehrstuhl für Mechatronik wird derzeit ein Radnabenmotor entwickelt, der sich durch eine<br />
neuartige Luftspaltwicklung auszeichnet. Für dieses hochintegrierte Modul sollen die Fertigungskosten<br />
sämtlicher Bauteile inkl.der integrierten Leistungselektronik abgeschätzt werden.<br />
Als Zielvorgabe sollen potentielle Stückzahlen von 10.000, 100.000 und 1.000.000 pro<br />
Jahr betrachtet werden. Die Bearbeitung richtet sich vorrangig an Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens.<br />
Kenntnisse diverser Fertigungstechniken werden vorausgesetzt.<br />
IMS-8: Konzipierung und Aufbau eines geregelten Kühlsystems für einen Radnabenmotorprüfstand<br />
Arbeitsgruppe: Mechatronik, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Wolfgang Heinemann, Dipl.-Ing. Bernhard Penzlin<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Recherche bezüglich der Wasserkühlung von Radnabenmotoren<br />
Leistungsbetrachtung (Verluste) des zu kühlenden Prototypen<br />
Entwurf und Aufbau eines Kühlkreislaufs mit Pumpe und Wärmetauscher<br />
Implementieren des Kühlsystems in einen Prüfstand<br />
Test eines temperaturgeregelten Radnabenmotors<br />
IMS-9: Konzipierung, Aufbau und Test der Messtechnik für einen Radnabenmotorprüfstand<br />
Arbeitsgruppe: Mechatronik, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Wolfgang Heinemann<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Studium des in PaTe entstandenen Radnabenmotorprüfstands für Fahrradmotoren<br />
Konzipierung und Aufbau der Messtechnik zur Messung der Signale: Motorspannung<br />
bzw. Phasenspannungen bei BLDC, Versorgungsspannung, Versorgungsstrom,<br />
Drehzahl, Drehmoment, Rotorlage, Hallsignale bei BLDC, Wicklungs- bzw.<br />
Gehäusetemperatur, Temperatur der Leistungselektronik<br />
Implementieren des Messsystems in den Prüfstand<br />
Test von 4 Radnabenmotoren und Dokumentation<br />
19 | S e i t e
IWF - Institut für Werkstoff- und Fügetechnik<br />
IWF-1: Metalldetektion<br />
Arbeitsgruppe: Werkstoffprüftechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. G. Mook<br />
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. habil. G. Mook<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Sie kennen das Problem: Ihr Geld ist alle. Dabei liegt es auf der Straße, man muss es nur<br />
finden. Bauen Sie ein Metallsuchgerät!<br />
Hintergrund: Die Detektion metallischer Objekte in unterschiedlichster Umgebung ist ein<br />
breites Anwendungsgebiet des Wirbelstromverfahrens. Falls erforderlich, kann anhand der<br />
elektromagnetischen Eigenschaften die Art des detektierten Metalls eingegrenzt werden.<br />
Aufgabe: Konzeption, Aufbau und Leistungsbewertung von Wirbelstromsensoren zur Metalldetektion<br />
und -identifikation.<br />
Schritte:<br />
1. Machen Sie sich mit dem Wirbelstromprüfverfahren theoretisch und praktisch vertraut.<br />
2. Tragen Sie möglichst alle Anwendungen des Wirbelstromverfahrens für die Metalldetektion<br />
zusammen.<br />
2. Konzipieren sie einen Durchlaufsensor und zwei Tastsensoren für verschiedene von Ihnen<br />
ausgewählte Detektionsaufgaben.<br />
3. Bauen Sie diese Sensoren auf und bewerten Sie ihre Leistungsfähigkeit.<br />
IWF-2: Versuchsstand Erosionskorrosion<br />
Arbeitsgruppe: Korrosion, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Andreas Heyn<br />
(Lehrstuhl Metallische Werkstoffe)<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. S. Schmigalla, Jun.-Prof. Dr.-Ing. A. Heyn<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Metallische Werkstoffe unterliegen bei zahlreichen praktischen Einsatzbedingungen einer<br />
kombinierten mechanischen und korrosiven Beanspruchung, wodurch eine stark verringerte<br />
Lebensdauer oder sogar Anlagenschäden auftreten können. Da z.B. in Bereichen wie der<br />
chemischen Prozesstechnik, der Energietechnik oder der Rohstoffförderung das Gefährdungspotential<br />
von Mensch und Umwelt sehr hoch ist, ist es wichtig, die wirkenden kombinierten<br />
Schädigungsmechanismen zu verstehen und eine Werkstoffauswahl anhand geeigneter<br />
Prüf- und Untersuchungsverfahren zu treffen. Hierfür existieren bereits standardisierter<br />
Prüfverfahren, die jedoch kaum Aussagen zu den Mechanismen und den Verlauf der Schädigung<br />
zulassen, oder aus denen sich das Verhalten im praktischen Einsatz ableiten lässt.<br />
20 | S e i t e
In dieser Projektarbeit soll ein Versuchsaufbau konzipiert werden, der Untersuchungen zum<br />
Erosionskorrosionsverhalten durch Erfassung korrosionsrelevanter Kennwerte während der<br />
kombinierten mechanisch-korrosiven Beanspruchung ermöglicht. Dazu soll der Stand von<br />
Wissenschaft und Technik dargestellt werden, eine Methodenauswahl anhand von Vorversuchen<br />
erfolgen, ein Konzept entwickelt und ein Versuchsstand im Labormaßstab realisiert<br />
werden. Studierende mit Interessen und Vorkenntnissen in den Bereichen wie z.B. Werkstoffprüfung,<br />
Korrosion, Verschleiß, Messtechnik oder Konstruktion sind besonders geeignet<br />
und erwünscht.<br />
IWF-3: Formgedächtnislegierungen<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Metallische Werkstoffe, Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Halle<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. P. Rosemann, Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Halle<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Metallische Formgedächtnislegierungen zeigen eine temperatur- bzw. spannungsabhängige<br />
reversible Gitterumwandlung zwischen verschiedenen Kristallstrukturen und finden mittlerweile<br />
breite Anwendung in der Medizintechnik, der Sensorik/ Aktorik und anderen Bereichen.<br />
Eine interessante Eigenschaft vieler metallischer Formgedächtnislegierungen ist die sogenannte<br />
Superelastizität oder auch das pseudoelastische Verhalten, dabei transformiert sich<br />
unter äußeren Spannungen der kubischflächenzentrierte Austenit in den tetragonal verzerrten<br />
Martensit und erzeugt so ein reversibles pseudoelastisches Verhalten, das „elastische“<br />
Dehnungen von bis zu 10% erlaubt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Anwendung in Brillengestellen,<br />
die dadurch sehr große pseudoelastische Verformungen ertragen können, dann<br />
in ihre Ausgangsform zurückkehren. Zu den typischen Vertretern der Formgedächtnislegierungen<br />
gehören Nickelbasierte (NiTi, NiTiCu), Kupferbasierte (CuZn, CuZnAl, CuAlNi) und<br />
Eisenbasierte (FeNiAl, FeMnSi) Legierungen. Wie bei allen metallischen Werkstoffen werden<br />
die mechanischen Eigenschaften durch den inneren mikrostrukturellen Aufbau definiert. Für<br />
ausgewählte metallische Formgedächtnislegierungen soll systematisch der Einfluss der Mikrostruktur<br />
auf den pseudoelastischen Effekt untersucht werden. Zur Einstellung der verschiedenen<br />
Mikrostrukturen sollen thermomechanische Wärmebehandlungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Mit Hilfe mechanischer und kalorimetrischer experimenteller Methoden soll der Einfluss der<br />
Mikrostruktur auf die wichtigsten Parameter wie die Martensit-Start- und Austenit-Start-<br />
Temperatur die Umwandlungsspannungen und maximalen pseudoelastischen ermittelt werden.<br />
Ebenso sind in situ Untersuchungen zum Martensitumwandlungsverhalten geplant, um<br />
die makroskopisch bestimmten Umwandlungsspannungen zu validieren. Basierend auf diesen<br />
Erkenntnissen sollen Empfehlungen für die Erzeugung geeigneter, hinsichtlich des maximalen<br />
pseudeoelastischen Effektes, optimaler Mikrostrukturen abgeleitet werden.<br />
21 | S e i t e
IWF-4: Eigenschaften beschichteter Al-Si-Werkstoffe<br />
Arbeitsgruppe: Werkstofftechnik, Jun.-Prof. Dr.-Ing. M. Krüger<br />
Ansprechpartner: Jun.-Prof. Dr.-Ing. M. Krüger; Dipl.-Ing. P. G. Thiem<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Verbrennungsmotoren ist in den vergangenen<br />
Jahren in den Fokus der Forschung und Entwicklung gerückt. In diesem Projekt soll der<br />
Ansatz verfolgt werden, den CO2-Ausstoß über eine Steigerung der Verbrennungstemperaturen<br />
und der damit verbundenen Steigerung des Wirkungsgrads zu verringern. Um<br />
dies zu realisieren, sollen thermisch beständige Beschichtungen auf Al-Si-Werkstoffen<br />
untersucht werden. In diesem Rahmen soll zuerst eine Literaturrecherche zu aktuell<br />
eingesetzten Beschichtungssystemen und deren Eigenschaften erfolgen, welche als<br />
Referenz zu den selbst untersuchten Beschichtungssystemen dienen soll. Des Weiteren<br />
sollen licht- und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen zur Bestimmung der<br />
Schichtdicke und der Homogenität der Beschichtungen in Abhängigkeit von den<br />
Beschichtungsparametern erfolgen. Außerdem sind thermozyklische Versuche und<br />
mechanische Verformungsversuche unter anwendungsrelevanten Bedingungen<br />
(unterschiedliche Temperaturen und Belastungsarten) geplant. Die Eigenschaften des<br />
beschichteten Probenmaterials nach der Beanspruchung sollen mit dem unbeanspruchten<br />
Zustand verglichen werden, woraus das Potential der neuen Beschichtungssysteme für<br />
Anwendungen im Verbrennungsmotor abgeschätzt werden soll.<br />
IWF-5: Konzeption und Bau eines Messstands zur Bestimmung der<br />
elektrischen Leitfähigkeit von kohlenstoffnanoröhrenhaltigen Keramiken<br />
Arbeitsgruppe: Nichtmetallische Werkstoffe, Prof. M. Scheffler<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. N. Mantzel<br />
Gruppengröße: 4 Personen<br />
Durch Einbettung von Kohlenstoffnanoröhren (engl. carbonnanotubes, CNTs) in eine keramische<br />
Matrix kann die Bruchzähigkeit dieser Werkstoffklasse wesentlich gesteigert werden.<br />
Dabei werden auch die elektrischen Eigenschaften der CNTs auf die Keramik übertragen.<br />
Nachdem die mechanischen Eigenschaften solcher Keramiken bestimmt wurden, sollen nun<br />
die elektrischen Eigenschaften ermittelt werden. Dazu ist im Rahmen der Projektarbeit ein<br />
Messstand zu konzipieren und aufbauen, mit demdie elektrische Leitfähigkeit von gesinterten<br />
kohlenstoffnanoröhrenhaltigen Keramiken ermittelt werden kann. In einem zweiten Schritt<br />
sollen vergleichende Untersuchungen von CNT-haltigen und CNT-freien Keramik durchgeführt<br />
werden. Diese Arbeiten weisen eine hohe praktische Relevanz auf und bilden einen<br />
wichtigen Bestandteil für eine Dissertation.<br />
22 | S e i t e
IWF-6: Modifikation eines Presswerkzeuges zur Variation der<br />
Abkühlgeschwindigkeit pressgehärteter Feinblechplatinen<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Fügetechnik, Prof. Dr.-Ing. S. Jüttner<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. O. Schwedler<br />
Gruppengröße: 3 - 4 Personen<br />
Für die Umsetzung moderner Leichtbaukonzepte im Automobilbau gewinnt das Fertigungsverfahren<br />
„Formhärten“ zunehmend an Bedeutung. Prinzipiell besteht dieses Fertigungsverfahren<br />
aus einem Ofenprozess bei dem der derzeit verwendete Standardwerkstoff 22MnB5<br />
über Austenitisierungstemperatur (Taust ≈ 830 °C) erwärmt, in diesem Zustand in einem<br />
Presswerkzeug umgeformt und zeitglich zügig abgekühlt wird. Das hierbei entstehende<br />
martensitische Gefüge des Umformteils ist mit hohen Festigkeitssteigerungen verbunden,<br />
aufgrund derer im Vergleich zu konventionellen Stählen Blechdicken verringert und somit<br />
Gewicht eingespart werden kann. Einen maßgeblichen Einfluss auf die Gefügeumwandlung<br />
und somit Festigkeitsausprägung des Bauteils hat dabei die Abkühlgeschwindigkeit.<br />
Im Rahmen der Projektarbeit ist ein am IWF<br />
befindliches Plattenabkühlwerkzeug (s. Foto),<br />
das einen Bestandteil einer<br />
Versuchspresshärtanlage bildet dahingehend<br />
zu modifizieren, dass verschiedene<br />
definierte Abkühlgeschwindigkeiten von<br />
22MnB5-Platinen mit diesem Werkzeug<br />
realisiert werden können. Die Umsetzung<br />
dieser Anforderungen beinhaltet sowohl die<br />
Steigerung von Abkühlraten (Einsatz gut<br />
wärmeleitender Werkstoffe wie Kupfer, die<br />
Installation fluidbasierter Werkzeugkühlvorrichtungen<br />
o. ä.), aber auch die Verringerung<br />
der Wärmeabgabe, durch ein definier-<br />
Plattenabkühlwerkzeug am IWF<br />
tes Vorwärmen der Platten bspw. durch Einsatz von Heizpatronen resultieren sollen.<br />
Die Ergebnisse dieser Plattenmodifikationen und somit die unterschiedlichen Abkühlvariationen<br />
sind durch die Aufnahme von Temperaturverläufen zu dokumentieren und die mechanisch-technologischen<br />
Eigenschaften der pressgehärteten 22MnB5-Feinbleche, in Abhängigkeit<br />
von den Abkühlraten zu bewerten.<br />
IWF-7: Analyse der Abkühlgeschwindigkeit bei aktiven Kühlmaßnahmen für<br />
Gleeble-Untersuchungen<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Fügetechnik, Prof. Dr.-Ing. S. Jüttner<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. S. Paczulla<br />
Gruppengröße: 3 - 4 Personen<br />
Eine wichtige Grundlage für die Simulation von fügetechnischen Problemstellungen, aber<br />
auch aller experimentellen Untersuchungen stellt die Ermittlung von Kenndaten der verwen-<br />
23 | S e i t e
deten Werkstoffe dar. Diese dienen einerseits als Eingangswerte für entsprechende Simulationen<br />
andererseits sind sie wichtige Vergleichsdaten für die mechanisch technologischen<br />
Eigenschaften der gefügten Verbindung. Die Gleeble-Anlage bietet hervorragende Möglichkeiten<br />
zur Simulation thermischer und mechanischer Prozesse und Zyklen einschließlich der<br />
Möglichkeit diese zu kombinieren. Diese werden genutzt zur Erfassung von Werkstoffeigenschaften<br />
bei erhöhten Temperaturen, der Untersuchung von Phasenumwandlungen unter<br />
mechanischen Belastungen oder zur Simulation thermomechanischer Prozesse, wie beispielsweise<br />
dem Schweißen.<br />
Die für die Phasenumwandlungen wichtige Abkühlgeschwindigkeit der verschiedenen Materialbereiche<br />
wird bei der Gleeble-Anlage derzeit über die Geometrie der Proben bzw. die<br />
Wärmeabführungsmöglichkeit durch die Spannbacken bestimmt, und kann derzeit noch nicht<br />
separat geregelt oder gesteuert werden. Des Weiteren ist hier nur eine freie Abkühlung und<br />
damit eine entsprechende Abkühlkurve mit nicht linearem Verlauf möglich.Insbesondere für<br />
die Simulation von Schweißprozessen stellen die gezielte Regelung der Abkühlgeschwindigkeiten,<br />
sehr hohe Abkühlgeschwindigkeiten im Allgemeinen und dies bei gleicher Probengeometrie<br />
eine wichtige Möglichkeit zur Untersuchung des Werkstoffverhaltens dar.<br />
Als Zuarbeit für diese aktive Kühleinrichtung der Gleeble-Anlage ist im Rahmen der Projektarbeit<br />
das Abkühlverhalten bei aktiver Kühlung näher zu analysieren. Dafür sind an einer<br />
separaten Anlage Thermoelemente an Versuchseinrichtungen mit verschiedenen Methoden<br />
zu applizieren. An diesen sind mit unterschiedlichen Techniken möglichst hohe Abkühlgeschwindigkeiten<br />
zu erzeugen, um damit die verwendeten Messsysteme hinsichtlich ihrer<br />
Eignung zu analysieren. Dabei sind einerseits die Grenzen der Messtechnik und der Abkühlvorrichtung<br />
hinsichtlich der zu erreichenden Abkühlraten zu untersuchen und andererseits<br />
auch evtl. Einflussfaktoren auf die Ergebnisse und deren Aussagekraft zu ermitteln.<br />
IWF-8: Entwicklung/Konstruktion einer hydraulischen Einspannvorrichtung für<br />
den HFP 5100<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Fügetechnik, Prof. Dr.-Ing. S. Jüttner<br />
Ansprechpartner: Dr. J. Pieschel<br />
Gruppengröße: 2 - 3 Personen<br />
Sehr viele Bauelemente, Baugruppen oder Geräte unterliegen bei ihrem Einsatz oder während<br />
ihres Transportes dem Einfluss von Schwingungen. Diese können dabei periodischer<br />
oder zufälliger Natur sein. Die Schwingprüfung dient dazu, mechanische Schwachstellen<br />
aufzuzeigen um gegebenenfalls konstruktive Änderungen abzuleiten. Durch die Auswahl<br />
geeigneter Prüfmethoden kann eine möglichst realitätsnahe Prüfumgebung nachgebildet<br />
werden. So werden derzeit am Lehrstuhl Fügetechnik gefügte Bauteile mit dem Hochfrequenzpulsator<br />
5100 (kN) auf ihre Schwingfestigkeit untersucht.<br />
Hochfrequenzpulsatoren stellen eine wirtschaftliche Alternative zu anderen Prüfmaschinen<br />
dar, wenn bei der Ermüdungsprüfung von Werkstoffen oder Bauteilen nur sinusförmige Lastfolgen<br />
mit konstanter oder variabler Amplitude und Mittellast aufgebracht werden.<br />
24 | S e i t e
Die Hochfrequenzpulsatoren werden vor allem zur Bestimmung der Schwingfestigkeit im<br />
Zeit- und Dauerfestigkeitsbereich an Werkstoffen und Bauteilen, beispielsweise Dauerschwingversuch<br />
nach DIN 50100 (Wöhlerkurve), im Zug-, Druck-, Schwell- und Wechsellastbereich<br />
eingesetzt. Diese Versuche können sowohl kraft- als auch dehnungsgeregelt durchgeführt<br />
werden. Typische Anwendungsbeispiele sind bruchmechanische Untersuchungen<br />
von Proben, Ermüdungs- und Lebensdauerversuche an Bauteilen, Produktions- und Qualitätskontrolle<br />
von Bauteilen, die während ihrer Lebensdauer einer schwingenden Belastung<br />
ausgesetzt sind.<br />
Die praktische Durchführung hat erwiesen, dass sich die vorhandene mechanische Einspannung<br />
der Proben speziell für den Dünnblechbereich auf dem Gebiet der Automotive unzweckmäßig/ineffektiv<br />
ist.<br />
Im Rahmen der vorgeschlagenen Projektarbeit soll deshalb eine einfache hydraulische Einspannung<br />
der Proben entwickelt und gebaut werden, die ein schnelles und sicheres Einspannen<br />
der Schwingproben gewährleistet.<br />
Detail der mechanischen<br />
Einspannung<br />
HFP 5100 am LS FT<br />
IWF-9: Erstellung einer Prüfmethodik für Schlagzugversuche an Fügeverbindungen<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl Fügetechnik, Prof. Dr.-Ing. S. Jüttner<br />
Ansprechpartner: Dr. J. Pieschel<br />
Gruppengröße: 2 - 3 Personen<br />
Schweißverbindungen unterliegen häufig einer hohen mechanischen Beanspruchung. Besonders<br />
kritisch sind schlagartige Belastungen die ein unvorhersehbares Versagen hervorrufen<br />
können. Diese Belastungen mit schlagartiger Lasteinleitung werden in geeigneten<br />
Schlagwerken an Schweißproben abgeprüft.<br />
Für die Prüfung von Schweißverbindungen an dünnen Blechen im Bereich bis ca. 3,0 mm<br />
Dicke werden Überlappschweißungen hergestellt und in einem Pendelschlagwerk zerstörend<br />
geprüft. Dazu werden Kerbschlageinrichtungen verwendet, wie sie auch für die Kerbschlag-<br />
25 | S e i t e
iegeprüfung zum Einsatz kommen. Die dünnwandigen Proben erfordern aber eine spezielle<br />
Spannvorrichtung mit einer sicheren Aufnahme.<br />
Im Rahmen der vorgeschlagenen Projektarbeit soll eine neue Spannvorrichtung für dünnwandige<br />
Proben bezüglich ihrer Eignung für unterschiedlich gefügte Verbindungen erprobt<br />
werden und die den Versuch beeinflussenden Randbedingungen bewertet werden. Die Projektarbeit<br />
umfasst die Herstellung der Schweißverbindungen mittels Lichtbogen- und Widerstandsschweißen,<br />
Herstellen der Prüfkörper, Planung und Durchführung der Versuche. Auswertung<br />
und kritische Diskussion der Ergebnisse.<br />
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IFME – Institut für Mechanik<br />
IFME-1: Mobile Hochwasserschutzsysteme<br />
Arbeitsgruppe: Numerische Mechanik, Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Gabbert<br />
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Gabbert<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Hochwasser in Flüssen kann - wie die jüngste Flutkatastrophe in Sachsen-Anhalt gezeigt hat<br />
– zu enormen Schäden an privatem und betrieblichem Eigentum führen.<br />
Um Schäden abzuwenden, werden entlang der Flußufer überwiegend gewaltige Sandsackschutzdämme<br />
errichtet. Das Befüllen der Säcke mit Sand und das Errichten der Dämme erfolgt<br />
in kraft- und zeitaufwendiger und damit auch kostenintensiver Handarbeit, für die viele<br />
tausende Helfer benötigt werden. Der Abbau der Sandsäcke und die Entsorgung auf Deponien<br />
ist ebenfalls ein nicht unerheblicher Kostenfaktor.<br />
Welche Alternativen zur Sandsacktechnik gibt es, die es ermöglichen würden, schnell, zuverlässig<br />
und möglichst auch kostengünstig mobile Schutzsysteme zu errichten? Mit dieser Frage<br />
soll sich die Projektgruppe „Mobile Hochwasserschutzsystem“ befassen.<br />
Die Projektgruppe soll zunächst klären, welche Kriterien geeignete Schutzsysteme erfüllen<br />
müssen; die Kriterien sollen gewichtet werden, um damit eine objektive Bewertung unterschiedlicher<br />
Schutzsysteme zu ermöglichen.<br />
Danach soll sich die Projektgruppe einen Überblick über die in der Literatur zu findenden<br />
mobilen Hochwasserschutzsysteme verschaffen und diese an Hand der eigenen Kriterien<br />
bewerten; der Fokus soll auf kommerziell angebotenen Systeme liegen.<br />
Im weiteren– und hier liegt der Schwerpunkt der Aufgabenstellung - sollen Vorschläge für<br />
alternative (neuartige) Schutzsysteme entwickelt, diese diskutiert und bewertet werden. Dabei<br />
soll das Konzept des „Brainstorming“ (oder ein anderes Kreativkonzept zur Ideenfindung)<br />
genutzt werden. Mindestens eine der Ideen, die von der Gruppe als erfolgversprechend angesehen<br />
werden, soll soweit umgesetzt werden, daß die Lösung konstruktiv ausgearbeitet<br />
vorliegt. Dazu gehören alle erforderlichen Berechnungen für die Bemessung der Teilsysteme<br />
sowie eine Abschätzungen der Kosten für das Material, die Fertigung, die Lagerung, den<br />
Transport, den Aufbau und den Abbau des Hochwasserschutzsystems. Wünschenswert sind<br />
eine prototypische Umsetzung des Konzeptes im Originalmaßstand oder im Labormaßstab<br />
und eine experimentelle Erprobung. Eine nach Maßgabe der Dinge erforderliche materielle<br />
Unterstützung für die Umsetzungs- und Erprobungsphase wird vom Betreuer zugesagt.<br />
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IFME-2: Entwicklung und Umsetzung eines Prüfstands zur Bestimmung der<br />
Massenträgheitsmomente<br />
Arbeitsgruppe: Technische Dynamik, Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Strackeljan<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Christian Daniel, Dipl.-Ing. Steffen Nitzschke,<br />
Dr.-Ing. Elmar Woschke<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Im Rahmen der Untersuchung dynamischer Systeme sind für den Fall der rotatorischen Bewegung<br />
die Massenträgheitsmomente des Körpers maßgeblich für die Bewegung. Aus diesem<br />
Grund kommt der korrekten Bestimmung dieser Körpereigenschaften besondere Bedeutung<br />
zu.<br />
Es soll ein Prüfstand entwickelt und umgesetzt werden, mit dem für variable Geometrien und<br />
Größen der zu untersuchenden Körper das Massenträgheitsmoment um eine definierte Achse<br />
mit geringem Aufwand und hoher Genauigkeit bestimmt werden kann.<br />
Aufgabe:<br />
Einarbeitung in die Thematik der experimentellen Bestimmung von Massenträgheitsmomenten<br />
Konstruktion und Umsetzung eines Prüfstands unter der Prämisse variabler<br />
Geometrien und Größen der zu untersuchenden Körper<br />
Vergleich der experimentellen mit theoretisch berechneten Ergebnisse an einfachen<br />
Referenzkörpern<br />
Weiterführender Vergleich mit komplexen Geometrien und deren aus CAD-Daten abgeleiteten<br />
Massenträgheitsmomenten<br />
Vergleich und Bewertung der Konstruktion mit gängigen Umsetzungen (Zwei- bzw.<br />
Dreifadenaufhängung)<br />
IFME-3: Selbsttragende Pflasterung<br />
Arbeitsgruppe: Festigkeitslehre, Prof. Dr.-Ing. Albrecht Bertram<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Rainer Glüge<br />
Gruppengröße: 6 Personen<br />
Bei klassischer Pflasterung von Wegen, Straßen und Plätzen werden oft prismatische Pflastersteine<br />
verwendet. Diese lassen sich zwar leicht und flexibel verlegen, können aber auch<br />
leicht vertikal verrutschen, und sinken dadurch eventuell in den Untergrund (siehe Abb. 1),<br />
oder können leicht durch Wurzelwerk hochgedrückt werden. Dies kann durch die Verwendung<br />
trapezförmiger, sich gegenseitig abstützende Pflastersteine (siehe Abb. 2) reduziert<br />
werden.<br />
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Abbildung 1: Eingesunkene Pflastersteine<br />
Abbildung 2: Selbsttragende Pflasterung<br />
Aufgabenstellung:<br />
1.) Durchführung einer Literaturrecherche.<br />
2.) Diskussion verschiedener Formen für Pflastersteine, bei welchen eine Stützwirkung erreicht<br />
wird.<br />
3.) Umfassender Vergleich der Vor- und Nachteile gegenüber der klassischen Pflasterung<br />
unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus Punkt 2.<br />
4.) Für eine Variante aus Punkt 2 soll eine Formoptimierung erfolgen. Für ein einfaches<br />
Starrkörpermodell ist unter der Berücksichtigung der Haftreibung ein geeigneter Flanken-<br />
Neigungswinkel abzuschätzen.<br />
5.) Zur Abschätzung der Kontaktkräfte ist ein FE-Modell heranzuziehen.<br />
6.) Die resultierende selbsttragende Pflasterung ist im Labormaßstab experimentell einer<br />
vergleichbaren klassischen Pflasterung gegenüberzustellen. Hierfür sind einige Pflastersteine<br />
aus Beton zu gießen und auf einem Sandbett zu verlegen. Es sind jeweils Kraft-<br />
Verschiebungs-Kurven beim Belasten eines einzelnen Steines aufzunehmen.<br />
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ILM – Institut für Logistik und Materialflusstechnik<br />
ILM-1: Vergleich von intern und extern gemessenen Leistungsdaten am AKL<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl für Logistik, Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Zadek<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Mahrenholz<br />
Gruppengröße: 4 – 6 Personen<br />
Für die Erforschung der Energieeffizienz verfügt das Institut für Logistik und Materialflusstechnik<br />
über ein Automatisches Kleinteilelager (AKL) mit Regalbediengerät (RBG).<br />
Beim Bremsen von Fahrbewegungen bzw. Senken des Hubschlittens geht der entsprechende<br />
Antrieb in den Generator-Betrieb über und wandelt die mechanische in elektrische Energie<br />
um. Die während der Bewegungen von Fahr- und/oder Hubwerk aufgenommene bzw.<br />
zurückgewonnene Leistung wird direkt an dem jeweiligen Antrieb (intern) mithilfe einer speziellen<br />
Leistungsmesselektronik erfasst. In den Daten sind weder die Grundlast noch die<br />
Energiebedarfe der anderen Verbraucher enthalten.<br />
Deshalb wurden die Leistungsaufnahme bzw. -rückgewinnung für unterschiedliche Parameterkombinationen<br />
mithilfe eines externen Leistungsmessgerätes ermittelt. Im Rahmen dieses<br />
Projekts sollen Experimente mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Beschleunigungen<br />
und Nutzmassen durchgeführt, die intern bzw. extern gemessenen Daten ausgewertet und<br />
miteinander verglichen werden. Zudem sind die Unterschiede zwischen den Daten und deren<br />
Ursachen zu analysieren. Ziel ist es, aus den gewonnenen Erkenntnissen energetisch<br />
optimierte Betriebsweisen für unterschiedliche geforderte Durchsatzleistungen abzuleiten.<br />
ILM-2: Gutübergabestellen von Gurtförderern<br />
Arbeitsgruppe: Materialflusstechnik, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Katterfeld<br />
Ansprechpartner: Jun.-Prof. Dr.-Ing. Katterfeld<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Die Gutübergabestellen von Gurtförderern gehören zu den neuralgischen Punkten eines jeden<br />
Materialflusssystems. Gerade für die Schüttgutförderung mit großen Massenströmen ist<br />
eine effektive Konstruktion dieser Anlagen von großer Bedeutung, da diese die Betriebssicherheit<br />
des gesamten Fördersystems maßgeblich beeinflussen. Überschüttungen und Verstopfungen,<br />
Gutzerstörung, hoher Bauteilverschleiß und eine hohe Staubentwicklung können<br />
mit der richtigen Konstruktion vermieden werden.<br />
Aufgabe: Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die Berechnungsgrundlagen<br />
von Guttrajektorien und erstellen Sie ein einfaches Programm (z.B. Excel, MathCAD, Maple)<br />
zur grafischen Darstellung der Trajektorien in Abhängigkeit von Fördererneigung, Trommeldurchmesser<br />
und Gurtgeschwindigkeit. Erarbeiten Sie sich die Grundlagen der Diskrete<br />
Elemente Simulation und entwickeln Sie mit der OpenSource Software LIGGGHTS ein Simu-<br />
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lationsmodell, dass den Gutstrom für eine vorgegebene Parameter abbildet. Bewerten Sie<br />
die Qualität der eingesetzten Konstruktion unter verschiedenen Gesichtspunkten.<br />
ILM-3: Technik- /Ressourceneinsatz im Ernte- und Transportprozess<br />
Arbeitsgruppe: Logistische Systeme, Prof. Dr.-Ing. habil. M. Schenk<br />
Ansprechpartner: Dipl.-Wirt.-Inform. O. Meier<br />
Gruppengröße:<br />
4-6 Personen<br />
Die Nachfrage an energetisch nutzbarer Biomasse wird in den nächsten Jahren steigen, da<br />
unterschiedliche Technologien marktreifer und auch wirtschaftlicher werden.<br />
Bisher werden für die Sammlung der Ressourcen (trotz unterschiedlicher Aufkommenszeiten)<br />
unterschiedliche Transportfahrzeuge genutzt. Es soll recherchiert werden, welche<br />
Transportmöglichkeiten zur Zeit für Biomasse existieren und Vorschläge dargestellt werden,<br />
wie diese Variantenvielfalt reduziert werden kann. Konstruktive Veränderungen der Transportfahrzeuge<br />
sollen beschrieben/dargestellt werden.<br />
ILM-4: Fahrzeugaufbau City Logistikkonzepte<br />
Arbeitsgruppe: Logistische Systeme, Prof. Dr.-Ing. habil. M. Schenk<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Sebastian Trojahn<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Bisher werden für City Logistik Konzepte normale „Sprinter“-Aufbauten mit leerer Ladefläche<br />
genutzt. Denkbar ist jedoch bei einer Ausweitung der Citylogistik auf weitere Güter (Arzneimittel,<br />
Blumen, Briefe, Wäscheartikel etc.) das aufgrund der Ladungssicherung, der schnellen<br />
Identifizierung der Güter und der Lagerfähigkeit Potential zur Änderung der Lagerfläche<br />
besteht.<br />
Es sollen Vorschläge zu Neukonzipierung von Ladeflächen entwickelt werden, je nach transportiertem<br />
Gütermix und –menge.<br />
ILM-5: Model Driven Engineering<br />
Arbeitsgruppe: Logistische Systeme, Prof. Dr.-Ing. habil. M. Schenk<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Sebastian Trojahn<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Gegenstand des Projektes ist das Model Driven Engineering (MDE), eine modellgetriebene<br />
Vorgehensweise zur Entwicklung von Software. Diese Methode soll zur automatischen Erstellung<br />
von Simulationsmodellen Anwendung finden. Hierzu sind die Voraussetzungen zu<br />
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analysieren und der Stand der Technik zu recherchieren. Darauf aufbauend soll ein Konzept<br />
zum Einsatz des MDE auf Simulationsvorhaben erarbeitet werden. Eine programmtechnische<br />
Umsetzung (prototypisch oder Pseudo-Code) schließt die Arbeit ab.<br />
Model Driven Engineering bezeichnet eine modellgetriebene Vorgehensweise zur Entwicklung<br />
von Software. Hierbei werden zunächst in einer konzeptuellen Phase die Struktur, das<br />
Verhalten und die Datenstruktur der zu entwickelnden Software auf Basis von Modellen beschrieben.<br />
Die Beschreibung der Modelle erfolgt in standardisierter Form, z.B. mit der Unified<br />
Modeling Language. Zur Entwicklung dieser Modelle kommen grafische Modellierungswerkzeuge<br />
(z.B. Visio von Microsoft, Enterprise Architect von Sparx Systems) zum Einsatz. Im<br />
Anschluss der konzeptuellen Modellierung können aufgrund der standardisierten Beschreibungsform<br />
der Modelle diese automatisch in Codefragmente einer höheren Programmiersprache<br />
überführt werden. Der Vorteil dieses Vorgehens ist, neben der verkürzten Entwicklungszeit,<br />
die konsistente Verwendung von Bezeichnungen im Modell und Code.<br />
ILM-6: Ergonomische Optimierung des Auto-ID-System RFID-Handschuh für<br />
Kommissionierarbeitsplätze<br />
Arbeitsgruppe: Materialflusstechnik, Hon.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Richter<br />
Ansprechpartner: Hon.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Richter<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Analyse von wearable-AutoID-Systemen (Handschuh, Armband) hinsichtlich Tragekomfort<br />
und Funktionalität<br />
Analyse der ergonomischen Randbedingungen für den Einsatz des RFID-<br />
Handschuhs am Kommissionierarbeitsplatz<br />
Ergonomisch begründete Integration von RFID-Transpondern an Greifschalen und<br />
Lagerkästen für optimale Lesezuverlässigkeit und Trennschärfe<br />
Aufbau eines Demonstrator<br />
ILM-7: Automatisierte Laderaumüberwachung von LKWs<br />
Arbeitsgruppe: Materialflusstechnik, Hon.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Richter<br />
Ansprechpartner: Hon.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Richter<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Bestimmung der Anforderungen an die Laderaumüberwachung für die Verstauung,<br />
die Ladungssicherung und den Diebstahlschutz<br />
Analyse des bestehenden Demonstrators zur Laderaumüberwachung hinsichtlich<br />
seiner Funktionalität<br />
Spezifikation typischer Analyseaufgaben für die Laderaumüberwachung<br />
Entwicklung eines Demonstrators zur realen Abbildung der Analyseaufgaben (Definition<br />
der Packstücke und Ladungssicherung in Varianten)<br />
Definition von Schwellwerten für die Laderaumanalyse und für das Alarmmanagement<br />
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ILM-8: Nach der Flut ist vor der Flut<br />
Arbeitsgruppe: Lehrstuhl für Logistik, Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Zadek<br />
Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr.-Ing. H. Zadek<br />
Gruppengröße: 6 – 8 Personen<br />
Die letzte Hochwasserwelle der Elbe zeigte, wie unvorhergesehen die Menschen vom Ausmaß<br />
überrascht werden und wie katastrophal die Auswirkungen einer derartigen Hochwassersituation<br />
auch lange Zeit im Nachgang sind.<br />
Bestehende Schutzmaßnahmen wie Deiche halten nicht beliebig lange dem Wasserdruck<br />
stand oder sind zu niedrig. Genaue Prognosen zum Wasserpegel und –scheitel sind schwierig<br />
und erschweren die vorausschauende Planung von Schutzmaßnahmen. Die Informationsverteilung<br />
und Koordination der Schutzmaßnahmen ist bei der Vielzahl der Brennpunkte<br />
aber auch der Einsatzhelfer schwierig – neue Medien wie Twitter oder Facebook sind hier<br />
nicht immer dienlich.<br />
Was kann im Vorfeld einer abzusehenden Hochwasserwelle geschehen? Welche langfristigen<br />
und nachhaltigen Schutzmaßnahmen können für Sachsen-Anhalt bzgl. der Elbe i.V.m.<br />
der Saale ergriffen werden, ohne nur den Deich zu erneuern und weiter zu erhöhen. Wie<br />
müssten Schutz-/Präventivmaßnahmen aussehen, die darauf abzielen, dass der Aufwand<br />
nach dem Hochwasser möglichst gering ist (Negativbeispiel: Deich sprengen, damit Rückfluss<br />
aus Polder ermöglicht wird – danach Deich wieder schließen).<br />
Wie müsste ein Informations- und Kommunikationskonzept gestaltet werden, um vor, während<br />
und nach dem Hochwasser koordinierend alle Betroffenen und Beteiligten mit den erforderlichen<br />
Hinweisen zu versorgen.<br />
Wie kann den betroffenen Menschen vor, während aber insbesondere nach der Hochwasserwelle<br />
geholfen werden? Wie kann dazu in jeder Phase eine zielgerichtete Kommunikation<br />
erfolgen? Gibt es Anreizmodelle, die Betroffenen zu langfristigen Schutz-/Präventivmaßnahmen<br />
ihres Eigentums zu bewegen?<br />
Für die Ausarbeitung sind Interviews mit geeigneten Ansprechpartnern aus den o.g. Gruppen<br />
zu führen.<br />
Meilensteine:<br />
Erstellung eines Prozessmodells zum Werdegang eines Elbe-Hochwassers<br />
Erstellung eines Informations- und Kommunikationskonzeptes<br />
Beschreibung und Bewertung der entwickelten Maßnahmen und Ableitung einer<br />
Rangfolge<br />
Projektbericht als ein erster Leitfaden für den Umgang mit dem Elbe-Hochwasser<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
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Ziel ist es, Verbesserungspotentiale für den Krisenstab, die Ministerien, die Einsatzkräfte, die<br />
Betroffenen und die freiwilligen Helfer abzuleiten und Vorschläge zu geeigneten Maßnahmen<br />
an die jeweils Zuständigen (z.B. Politik, Bürger, Institutionen) zu unterbreiten.<br />
ILM-9: Umdenken: Der Weg von/mit der Lean-Production hin zur energieoptimierten<br />
Produktionsplanung<br />
Arbeitsgruppe: Logistische Systeme, Prof. Dr.-Ing. habil. M. Schenk<br />
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Sebastian Trojahn<br />
Gruppengröße: 4-6 Personen<br />
Im Zeitalter der vierten industriellen Revolution ist es erforderlich die heutige Basis wirtschaftlichen<br />
Denkens zu hinterfragen. Es ist daher zu prüfen, ob der Lean-Gedanke, aufgebaut<br />
auf dem Grundsatz der Verschwendungsvermeidung und Effizienzerhöhung, mit der<br />
Idee der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz konform geht. Was sind die Argumente für<br />
Lean-Production? Wie wird die Ressource Energie berücksichtigt? Dazu ist eine Aufschlüsselung<br />
des Lean-Gedanken in Kennzahlen denkbar. Ergebnis der Analyse soll ein Produktionsplanungsablauf<br />
sein, der auf die verfügbare Energiemenge ausgerichtet ist. Dieser soll,<br />
gegebenenfalls an einem selbstgewählten Beispiel, mit einem lean-Planungsergebnis verglichen<br />
werden.<br />
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