Ausgabe 08/11, PDF, 3.7 MB - Haus und Grund Düsseldorf
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Z u v e r l ä s s i g · U n a b h ä n g i g · E r f o l g r e i c h<br />
G 02490 E<br />
Organ des Verbandes <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> im Regierungsbezirk <strong>Düsseldorf</strong> e.V.<br />
Jahrgang 109 / Nr. 8 · Postverlagsort <strong>Düsseldorf</strong> August 20<strong>11</strong><br />
http://www.haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />
Wichtige<br />
Seminartermine . . . . . .Seite 2<br />
Bremse für steigende<br />
Stromrechnungen . . . .Seite 3<br />
Das aktuelle Urteil . . . .Seite 4<br />
Gratulation/<br />
Contracting kommt ins BGB<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 5<br />
BettinaF©PIXELIO<br />
Aktueller Gartentipp . .Seite 6<br />
Heizung <strong>und</strong> Kamine<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . .Seiten 6-8<br />
Vermischtes/Recht . . . .Seite 9<br />
Termine - Statistik . . . .Seite 10<br />
Preisausschreiben . . .Seite 10<br />
Politik <strong>und</strong> Wirtschaft .Seite 12<br />
Steuerrecht<br />
Ferien in der eigenen<br />
Ferienwohnung im<br />
In- oder Ausland . . . . .Seite 13<br />
Sie fragen - wir antworten<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 14<br />
Leserreise<br />
Herbstzauber mit Glacier<strong>und</strong><br />
Bernia-Express . .Seite 14<br />
Recht + Steuer .Seiten 17 + 18<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>, Oststraße 162<br />
40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
• Postvertriebsstück, DP AG, Entgelt bezahlt, G 2490 •<br />
Abwassersatzung der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> teilweise verfassungswidrig!<br />
Die Stadt muss handeln<br />
Das Oberverwaltungsgericht<br />
Münster hat in einer Entscheidung<br />
(Beschluss Az.: 15 A 265/09) gr<strong>und</strong>legend<br />
festgestellt, welche Anforde -<br />
rungen eine Kommune an die einem<br />
Eigentümer obliegende Instandset -<br />
zung defekter Abwasserrohre stellen<br />
kann. Gegenstand des von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> betriebenen Ver fahrens<br />
waren die nach Auffassung des<br />
Eigentümerverbandes verfassungswidrigen<br />
Regelungen in der Düssel -<br />
dorfer Abwassersatzung, wonach die<br />
Eigentümer zwingend verpflichtet<br />
sind, die Abwasserrohre komplett zu<br />
erneuern, wenn, je nach Material, 50<br />
(Kunststoffrohre), 80 (Steinzeugrohre<br />
ohne vorgefertigte Dichtung) oder 120<br />
Jahre (Steinzeugrohre mit vorgefertigter<br />
Dichtung) seit Inbetriebnahme des<br />
Anschlusskanals verstrichen sind.<br />
Dabei kam es nach dem Wortlaut<br />
der Satzung nicht darauf an, ob tatsächlich<br />
ein Schaden in dem Ab wasserrohr<br />
vorhanden war oder nicht.<br />
Entscheidend war allein der Ablauf<br />
der sogenannten „betriebsgewöhnlichen<br />
Nutzungsdauer“. Die Erneu erung<br />
oder Reparatur eines Anschluss -<br />
kanals kostet den Eigentümer<br />
7.500,00 bis 45.000,00 €. Dies war<br />
Anlass für den Eigentümerverband,<br />
die Satzungsregelungen in der Ab -<br />
wassersatzung der Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> gr<strong>und</strong>legend überprüfen<br />
zu lassen. Gegenstand des Falles war<br />
zudem noch ein Schaden, der durch<br />
einen im städtischen Straßengr<strong>und</strong><br />
wurzelnden Baum verursacht wird.<br />
Hier hatte sich die Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong> geweigert, den kostengünstigeren<br />
Austausch eines Teils des<br />
beschädigten Rohres oder einen so -<br />
genannten Teilliner, ein sog. Inliner -<br />
verfahren, in dem nur ein gewisser Teil<br />
des schadhaften Rohres mit einem In -<br />
liner ausgekleidet wird, zuzulassen.<br />
Das Oberverwaltungsgericht<br />
Münster führte aus, dass die Kom -<br />
mune gr<strong>und</strong>sätzlich nur solche In -<br />
standsetzungsmaßnahmen von dem<br />
Bürger fordern kann, die verhältnismäßig<br />
sind. Eine komplette Sanierung<br />
eines Abwasserrohres komme nur<br />
dann in Betracht, wenn das Ab wasserrohr<br />
in Gänze so schadhaft sei,<br />
dass eine unschädliche Beseitigung<br />
des abzuleitenden Abwassers insgesamt<br />
nicht mehr gewährleistet ist.<br />
Darüber hinaus führte das Ober -<br />
verwaltungsgericht aus, dass die Re -<br />
gelungen in §§ 9c Sätze 1 <strong>und</strong> 2, 6a<br />
Auf ein Wort ...<br />
Wir alle werden älter!<br />
Wohnen im Alter – ein verdrängtes Thema?<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
der demographische Wandel ist in<br />
der Wohnungswirtschaft angekommen.<br />
Zwar hat ein Journalist es vor<br />
kurzem noch so formuliert: „Der<br />
demographische Wandel zeigt sich<br />
noch nicht richtig, er guckt erst um<br />
die Ecke“, aber das sollte Anlass<br />
genug sein, sich über diese Ent wicklung<br />
Gedanken zu machen.<br />
Fachleute schätzen, dass bereits<br />
heute über 40 Millionen Menschen<br />
über 50 Jahre alt sind, <strong>und</strong> dass jeder<br />
fünfte älter als 60 Jahre alt ist. 2030<br />
werden 35 Prozent aller B<strong>und</strong>es bür -<br />
ger über 60 Jahre alt sein. In 2060<br />
kommen dann auf 100 Menschen im<br />
arbeitsfähigen Alter 59 Einwohner im<br />
Rentenalter.<br />
Viele Menschen betrachten dies<br />
als Bedrohung, aber in dieser Ent -<br />
wicklung liegt auch ein enormes wirtschaftliches<br />
Potenzial, zumal dieser<br />
Zielgruppe bereits heute mehr als 26<br />
Milliarden Euro Kaufkraft monatlich<br />
zur Verfügung stehen. Und ca. 62<br />
Prozent der über 55-jährigen besitzen<br />
ca. 75 Prozent des Bestandes von 40<br />
Millionen derjenigen Wohnungen, die<br />
älter als 20 Jahre sind.<br />
Und die Nutzer dieser Wohnungen,<br />
sowohl Eigentümer als auch Mieter,<br />
haben ein Interesse daran, möglichst<br />
komfortabel zu wohnen <strong>und</strong> dies<br />
möglichst bis ins hohe Alter zu tun.<br />
Dies bedeutet für Immobilienei gentümer,<br />
insbesondere für Anbieter von<br />
Mietwohnungen, einen wachsenden<br />
Modernisierungsdruck, dem der Ge -<br />
setzgeber bereits Rechnung getragen<br />
hat. Mit der Einführung von Vor -<br />
schriften zur Barrierefreiheit im BGB<br />
ist der Anfang gemacht worden, aber<br />
das Thema „altersgerechtes Wohnen“<br />
wird in Zukunft überragende Bedeu -<br />
tung erlangen.<br />
Auch wenn in vielen Städten des<br />
Landes ein Leerstand von Woh -<br />
nungen herrscht <strong>und</strong> bis zum Jahre<br />
2020 aufgr<strong>und</strong> der Bevölkerungs -<br />
entwicklung mit einem weiteren<br />
Rückgang der Nachfrage zu rechnen<br />
sein wird, ist dies kein Widerspruch zu<br />
dem Umstand, dass ein eklatanter<br />
Mangel an seniorengerechten <strong>und</strong><br />
barrierefreien Wohnungen herrscht,<br />
<strong>und</strong> noch ansteigen wird. Experten<br />
beziffern den Bedarf an solchen<br />
Wohnungen bis zum Jahre 2020 auf<br />
ca. 800.000 Einheiten.<br />
Dieser spezifische Mangel besteht<br />
auch in <strong>Düsseldorf</strong>; allerdings wird er<br />
von vielen Eigentümern <strong>und</strong> Nutzern<br />
häufig verdrängt.<br />
Abs. 1 Sätze 2 <strong>und</strong> 3 unwirksam sei -<br />
en, weil sie gegen höherrangiges<br />
Recht verstoßen. Sie griffen unver -<br />
hältnismäßig in das durch Art. 14<br />
Gr<strong>und</strong>gesetz geschützte Eigentums -<br />
gr<strong>und</strong>recht ein.<br />
Diese gr<strong>und</strong>legende Entscheidung<br />
macht deutlich, dass bei von Kom -<br />
munen geforderten Instandsetzungs -<br />
maßnahmen an Abwasserkanälen<br />
Was heisst nun altersgerecht <strong>und</strong><br />
barrierefrei? Barrierefreiheit be deutet<br />
die Verbindung von Komfort,<br />
Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit, Sicherheit,<br />
Funktionalität, Ästhetik <strong>und</strong> auch<br />
Design einer Wohnung für ältere Be -<br />
wohner, die altersbedingt verschiedenen<br />
Bewegungs- <strong>und</strong> Handlungs -<br />
einschränkungen unterworfen sind.<br />
Dies gilt nicht nur für selbstnutzende<br />
Eigentümer, sondern auch für<br />
Mieter, die ebenfalls immer älter werden<br />
<strong>und</strong> über erhebliche Kaufkraft<br />
verfügen, so dass eine ent sprechend<br />
modernisierte <strong>und</strong> al tersgerecht hergerichtete<br />
Wohnung auch höhere<br />
Mieteinnahmen bewirkt <strong>und</strong> außerdem:<br />
Vermieter, die jahrelang mit einem<br />
guten Mieter zusammen wohnen,<br />
könnten somit einen nicht erwünschten<br />
Mieterwechsel vermeiden.<br />
Und wer gerade Wohnungen sa -<br />
niert, sollte sich von einem Fachmann<br />
beraten lassen, welche Maßnahmen<br />
von Bedeutung sind, wobei eine<br />
Überprüfung des <strong>Haus</strong>eingangs, des<br />
Flurs, der Treppen, der Küche, des<br />
Essbereichs, des Wohnzimmers,<br />
Schlaf- <strong>und</strong> Badezimmers auf eine<br />
Eignung als altersgerechte <strong>und</strong> damit<br />
zukunftssichere Immobilie stattfindet.<br />
Bernd Sterzl©PIXELIO<br />
zwingend der Gr<strong>und</strong>satz der Verhält -<br />
nismäßigkeit zu beachten ist.<br />
Die Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
wird nicht umhin kommen, ihre<br />
Abwassersatzung in verfassungsgemäßer<br />
Weise anzupassen <strong>und</strong> weitere<br />
kostengünstige Sanierungsverfahren,<br />
wie den sog. „Teilliner“ oder den iso-<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Auch Außenanlagen <strong>und</strong> die Ge bäudetechnik<br />
spielen hierbei eine Rolle.<br />
Sicherlich sind Modernisierungs -<br />
maßnahmen nicht preiswert <strong>und</strong> nicht<br />
jeder verfügt über ausreichende Fi -<br />
nanzmittel. Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben<br />
der B<strong>und</strong>, das Land Nordrhein-<br />
Westfalen wird verschiedene Städte<br />
entsprechende Investitions program -<br />
me aufgelegt. Je nach Art der Um -<br />
bauten werden bis zu 100.000, € Kre -<br />
ditbetrag pro Wohneinheit zinsgünstig<br />
gefördert.<br />
Sie sehen, <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> eigentümern<br />
wird es nie langweilig. Die ge -<br />
sellschaftlichen Entwicklungen sind<br />
vielfältig <strong>und</strong> gerade die demographische<br />
Entwicklung bietet uns Immo -<br />
bilieneigentümern Chancen für Inves -<br />
titionen. Und Sie sollten nicht vergessen:<br />
Eine solche Investition dient dem<br />
Werterhalt <strong>und</strong> der Wertsteigerung<br />
Ihrer Immobilie.<br />
Sollten Sie hierzu Fragen haben,<br />
können Sie sich gerne an uns wenden.<br />
In einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n<br />
werden wir zu diesem Thema umfassend<br />
berichten.<br />
Ihr<br />
Ingo Apel
Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
2<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
Abwassersatzung der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong> teilweise verfassungswidrig!<br />
Die Stadt muss handeln<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
lierten Austausch von Teilstücken be -<br />
schädigter Rohrleitungen zuzulassen<br />
Darüber hinaus sind der auch auf<br />
Ini ti ative von <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> Nord rhein-<br />
Westfalen am 17. Juni 20<strong>11</strong> ergangene<br />
neue Erlass zur Dichtheitsprüfung <strong>und</strong><br />
die dort enthaltenen Gr<strong>und</strong>sätze für die<br />
Instandsetzung von Abwasse r kanälen<br />
einzuarbeiten, wonach kleinere Schä -<br />
den überhaupt nicht zu sa nieren sind<br />
<strong>und</strong> für mittlere Schäden eine In stand -<br />
setzungsfrist von bis zu fünf Jahren<br />
anzuwenden ist. Dazu kön nen sich<br />
Interessierte auf der Internetseite des<br />
Landesum welt mi nis teriums informieren<br />
(http://www.um welt.nrw.de/ um -<br />
welt/wasser/abwasser/dichtheitspruef<br />
ung/index.php). Dort wird über die<br />
Dichtheitsprüfung generell informiert<br />
<strong>und</strong> auch ein Bildreferenzkatalog zur<br />
Be urteilung der unterschiedlichen<br />
Schadensklassen von <strong>Haus</strong>wasser -<br />
kanälen zur Verfügung gestellt.<br />
Nach Auffassung von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong> weist das Urteil des Ober -<br />
verwaltungsgerichts <strong>Düsseldorf</strong> auch<br />
für die Notwendigkeit der Dichtheits -<br />
prüfung an sich in die richtige Rich -<br />
tung. Alle durch staatlichen Zwang<br />
auferlegten Maßnahmen müssen verhältnismäßig<br />
sein. Die Einhaltung dieses<br />
allgemeinen Gr<strong>und</strong>satzes aus<br />
Artikel 3 des Gr<strong>und</strong>gesetzes ist allerdings<br />
schon bei der Verpflichtung zur<br />
Durchführung von Dichtheits prü -<br />
fungen an sich zu vermissen. Dies<br />
wurde in der Ausschusssitzung im<br />
Land tag von Nordrhein Westfalen<br />
vom 6. Juli 20<strong>11</strong>, an der Fachleute<br />
aus ganz Nordrhein-Westfalen, darunter<br />
Vertreter von <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> NRW<br />
sowie auch ein Vertreter des Bun des -<br />
ministeriums für Umwelt, Naturschutz<br />
<strong>und</strong> Reaktorsicherheit teilgenommen<br />
haben, deutlich.<br />
Gegenstand der Ausschusssitzung<br />
waren die möglichen Kosten einer<br />
Dichtheitsprüfung <strong>und</strong> die Kosten der<br />
Sanierung der Anschlusskanäle sowie<br />
die sozialen Folgen. Zudem ging es<br />
aber auch um die entscheidende<br />
Frage, ob eine Dichtheits prü fung<br />
überhaupt notwendig ist, weil entsprechende<br />
Gefahren durch un dichte<br />
Kanäle nicht entstehen können.<br />
Seriöse Untersuchungen gehen<br />
davon aus, dass ca. 70 Prozent der<br />
<strong>Haus</strong>anschlusskanäle <strong>und</strong>icht sind.<br />
Daran schloss sich in der Aus schuss -<br />
sitzung die Frage an, warum das<br />
Gr<strong>und</strong>wasser auf Gr<strong>und</strong> der Undich -<br />
tigkeiten nicht bereits stark verseucht<br />
ist. Dazu stellte der Vertreter des Bun -<br />
desministeriums für Umwelt, Natur -<br />
schutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit fest: „...,<br />
dass wir bei <strong>Haus</strong>brunnen <strong>und</strong> Klein -<br />
wasserwerken in bestimmten regionalen<br />
Gebieten erhöhte Keimbelas -<br />
tungen haben, nämlich bis zu 60 Pro -<br />
zent. Und davon werden die Leute<br />
krank. Insofern gibt es einen Zu -<br />
sammenhang mit <strong>und</strong>ichten Kanälen<br />
– natürlich auch mit tierischen<br />
Fäkalien, die im ländlichen Bereich<br />
vorhanden sind.“<br />
Aus dieser fachlichen Aussage<br />
wird deutlich, dass es nicht allein die<br />
<strong>und</strong>ichten Kanäle sind, die für die<br />
SEMINARTERMINE – HERBST 20<strong>11</strong><br />
MIETERHÖHUNG –<br />
formfehlerfrei ! –<br />
DIE FEHLERFREIE GESTALTUNG DER<br />
BETRIEBSKOSTENABRECHNUNG<br />
– Begriff Nebenkosten/Betriebskosten<br />
– Betriebskostenarten<br />
– Abrechnung der Betriebskosten<br />
– Verwirkung / Verjährung der Betriebs<br />
kosten<br />
– Neue Heizkostenverordnung<br />
SCHÖNHEITSREPARATUREN<br />
– Übergabe der Mietwohnung<br />
– Schadensersatzansprüche<br />
GRUNDLAGEN DES<br />
WOHNUNGSEIGENTUMS<br />
– Teilungserklärung<br />
– Gemeinschafts-/Sondereigentum<br />
– Aufgaben des Verwalters<br />
– Wirtschaftsplan/Verwaltungs-<br />
ab rechnung<br />
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen; max. 16 Personen<br />
Donnerstag, 13. Oktober 20<strong>11</strong><br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ref. Ass. Petra Nicolay /<br />
RA Dr. Werner Fliescher<br />
Donnerstag, 20. Oktober 20<strong>11</strong><br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ref.: Ass. Petra Nicolay /<br />
Wohnungsw. Ulf Mecke<br />
Donnerstag, 10. November 20<strong>11</strong><br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ref. Ass. Petra Nicolay /<br />
RA Dr. Werner Fliescher<br />
Donnerstag, 24. November 20<strong>11</strong><br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ref. Ass. Ursula Thüsing /<br />
Wohnungsw. Th. Meyer<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 02<strong>11</strong>/16905-12 (Frau Blinne), Fax: 16905-33 oder Email: info@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />
Die Anmeldung wird verbindlich, wenn die Teilnahme gebühr vor der Veranstaltung auf das Konto des<br />
Verbandes (Kreissparkasse <strong>Düsseldorf</strong>, BLZ 301 502 00, Kto-Nr. 1 000 284, überwiesen wurde. In der<br />
Teilnahmegebühr i.H.v. 46,22 € zzgl. MwSt. = 55,00 € für Mitglieder bzw. 78,15 € zzgl. MwSt. = 93,00<br />
€ für Nichtmitglieder sind Getränke <strong>und</strong> Seminarunterlagen enthalten.<br />
Sollten Sie als Nichtmitglied bis spätestens 1 Monat nach dieser Veranstaltung unserem Verband<br />
beitreten, so erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag der Teilnahmegebühr für Mitglieder in Höhe<br />
von 38,00 €.<br />
VERANSTALTUNGSORT: HAUS UND GRUND DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V.,<br />
OSTSTRAßE 162, 40210 DÜSSELDORF, 2. OG<br />
Verseuchung des Gr<strong>und</strong>wassers mit<br />
Keimen verantwortlich sind. Wenn es<br />
bei der Schaffung von dichten Ab -<br />
wasserleitungen um die Gefahren -<br />
abwehr geht, dann stellt sich die Fra -<br />
ge, warum diese Gefahrenabwehr nur<br />
im Bereich der angeblich <strong>und</strong>ichten<br />
Kanäle stattfinden muss <strong>und</strong> nicht<br />
auch bei tierischen Fäkalien. Gerade<br />
in ländlichen Gebieten, die dünn be -<br />
siedelt sind können eklatante Mengen<br />
an gr<strong>und</strong>wasserschädlichen Stoffen<br />
aus <strong>und</strong>ichten Kanälen nicht in das<br />
Gr<strong>und</strong>wasser hinein gelangen. Inso -<br />
fern müsste, wenn die These, dass 70<br />
Prozent der Kanäle <strong>und</strong>icht sind, die<br />
Gr<strong>und</strong>wasserbelastung mit Keimen in<br />
städtischen Regionen höher sein, was<br />
nicht der Fall ist. Selbst wenn alle<br />
Kanäle dicht wären, wird sich an der<br />
Keimbelastung in ländlichen Regi o -<br />
nen nichts ändern, da die Fäkal kei me<br />
tierischen Ursprungs weiter vorhanden<br />
sind.<br />
Niemand ist dafür, dass Gr<strong>und</strong> -<br />
wasser als wesentliche Ressource<br />
des täglichen Bedarfs mit Fäkal kei -<br />
men belastet wird. Es bedarf aber<br />
einer fachlich <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />
f<strong>und</strong>ierten Überprüfung der Vermu -<br />
tung, dass die sporadisch festzustellenden<br />
Keimbelastungen in ländlichen<br />
Regionen vornehmlich aus <strong>und</strong>ichten<br />
Kanälen <strong>und</strong> <strong>Haus</strong>anschlüssen stammen<br />
<strong>und</strong> z. B. nicht aus Güllegruben,<br />
Überdüngung oder <strong>und</strong>ichten Klär -<br />
gruben. Schließlich müssen nicht nur<br />
die Bürger mit entsprechendem Auf -<br />
wand ihre Kanäle sanieren, sondern<br />
auch die Gemeinden, obwohl möglicherweise<br />
überhaupt keine eklatanten<br />
Gefahren von <strong>und</strong>ichten Kanälen ausgehen.<br />
Es geht hier um ein Inves -<br />
titionsvolumen von Milliarden von<br />
Euro, welches eventuell völlig unsinnig<br />
verbaut wird. Allein in der größten<br />
Kommune in Nordrhein-Westfalen, in<br />
Köln, gibt es 130.000 Gr<strong>und</strong>stücke.<br />
Geht man einmal davon aus, dass<br />
diese Gr<strong>und</strong>stücksanschlüsse zu 70<br />
Prozent <strong>und</strong>icht sind <strong>und</strong> mit einem<br />
Kostenaufwand von je 8.000,00 Euro<br />
saniert werden müssen, geht es allein<br />
für diese Großstadt um ein Inves -<br />
titionsvolumen von 728 Millionen<br />
Euro! Hinzu kommen die Kosten für<br />
die Dichtheitsprüfungen <strong>und</strong> die<br />
Umsetzungen der Satzungen auf<br />
kommunaler Ebene.<br />
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Tel. 02<strong>11</strong>/16905-12 (Frau Blinne), Fax: 16905-33 oder Email: info@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />
Die Anmeldung wird verbindlich, wenn die Teilnahmegebühr in Höhe von 210,<strong>08</strong> € zzgl. MwSt.<br />
39,92 € = 250,00 € für Mitglieder bzw. 294,12 € zzgl. MwSt. 55,88 € = 350,00 € für Nichtmitglieder<br />
vor der Veranstaltung auf das Konto des Verbandes (KSK <strong>Düsseldorf</strong>, BLZ 301 502 00, Kto.-Nr. 1<br />
000 280) überwiesen wurde. In der Teilnahmegebühr sind sämtliche Getränke, Imbiss <strong>und</strong><br />
Seminarunterlagen enthalten.<br />
Sollten Sie als Nichtmitglied bis spätestens 1 Monat nach dieser Veranstaltung unserem Verband beitreten,<br />
so erstatten wir Ihnen den Differenzbetrag der Teilnahmegebühr für Mitglieder in Höhe von 100 €.<br />
VERANSTALTUNGSORT: HAUS UND GRUND DÜSSELDORF UND UMGEBUNG E.V.,<br />
OSTSTRAßE 162, 40210 DÜSSELDORF, 2. OG<br />
Uschi Dreiucker©PIXELIO<br />
Genau deswegen hat z.B. die Stadt<br />
Petershagen Dichtheitsprüfungen aus -<br />
ge setzt, weil sie auch nach Unter su -<br />
chung des Gr<strong>und</strong>wassers (75 Para me -<br />
ter) nicht feststellen konnte, dass ir -<br />
gend welche Verseuchungen durch<br />
häus liche Anschlusskanäle entstanden<br />
sind.<br />
Notwendig sind also vernunftbe -<br />
zogene <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> wissen schaft -<br />
lich nachprüfbarer Fakten geschaffene<br />
einheitliche Regelungen, die dem<br />
Gr<strong>und</strong>sätzen der Verhäl tnismäßigkeit<br />
<strong>und</strong> den Eigentums schutz genügen.<br />
Dies ist heute, auch nach dem zweiten<br />
Erlass zur Dicht heitsprüfung, noch<br />
nicht der Fall, so dass erheblicher<br />
Nachbesserungs be darf besteht.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> Dr. Fliescher<br />
BEILAGENHINWEIS:<br />
BLOME GmbH & Co.KG<br />
33181 Bad Wünnenberg www.mieterbad.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Verband <strong>Düsseldorf</strong>er <strong>Haus</strong>-, Wohnungs- <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>eigentümer e.V.<br />
Tel.: 02<strong>11</strong>-169 05-01<br />
Fax: 02<strong>11</strong>-169 05-33<br />
Verleger:<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>, Informations- <strong>und</strong><br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
Oststr.162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Tel.: (02<strong>11</strong>) 171 03-70<br />
Fax: (02<strong>11</strong>) 171 03-71<br />
Redaktion:<br />
Ass. Ingo Apel<br />
Tel.: 02<strong>11</strong>-169 05-25<br />
Fax: 02<strong>11</strong>-169 05-33<br />
Klaus-Peter Schröder<br />
Tel.: 02<strong>11</strong>-171 03-70<br />
Fax: 02<strong>11</strong>-171 03-71<br />
Oststr. 162, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Technische Redaktion<br />
Karla Alemanni<br />
Tel.: 02<strong>11</strong>-179 59 87<br />
Mail: alemanni@haus<strong>und</strong>gr<strong>und</strong>ddf.de<br />
Druck:<br />
Knipping Druckerei <strong>und</strong> Verlag GmbH<br />
Birkenstr. 17, <strong>Düsseldorf</strong><br />
Anzeigenverwaltung:<br />
W M V Werbung Media Verlagsservice e.K.<br />
Postfach 14 05 61, 40075 <strong>Düsseldorf</strong><br />
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Tel.: (02<strong>11</strong>) 9 91 76-0<br />
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Leser, um sie über Neuheiten aufzuklären. Eine<br />
Garantieerklärung für Produkte <strong>und</strong> Firmen ist<br />
damit nicht verb<strong>und</strong>en.<br />
Verbreitete Auflage: 15.998 (1/20<strong>11</strong>)
Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
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Bremse für steigende<br />
Stromrechnungen<br />
Verbraucherzentrale weiß Rat für die<br />
Energiekostenwende<br />
Was die Energiewende tatsächlich<br />
für die Strompreise bedeutet, darüber<br />
sind sich die Experten noch uneinig.<br />
Viele Verbraucher befürchten aber, in<br />
Zukunft tiefer in die Tasche greifen zu<br />
müssen. Dass das nicht sein muss,<br />
erläutert Birgit Holfert, Energie -<br />
expertin der Verbraucherzentrale:<br />
„Jeder kann schon durch kleine Ver -<br />
haltensänderungen seinen Strom -<br />
verbrauch <strong>und</strong> damit auch die Kosten<br />
spürbar senken.“<br />
Der erste Schritt: eine ehrliche<br />
Bewertung des eigenen Verbrauchs.<br />
Ein Vergleich der aktuellen Strom -<br />
rechnung mit der des Vorjahres gibt<br />
Aufschluss, ob eine höhere Rechnung<br />
tatsächlich aus Preissteigerungen<br />
oder aber aus einem gestiegenen<br />
Stromverbrauch resultiert. In einem<br />
Ein-Personen-<strong>Haus</strong>halt ist zum Bei -<br />
spiel eine Senkung des Strom ver -<br />
brauchs (ohne elektrische Warmwas -<br />
serbereitung) auf unter 900 Kilo -<br />
wattst<strong>und</strong>en (kWh) pro Jahr möglich.<br />
Ein Verbrauch über 1.300 kWh ist hingegen<br />
hoch. Für einen Vier-Personen<br />
<strong>Haus</strong>halt gilt: 2.200 bis 3.300 kWh pro<br />
Jahr zeigen einen sparsamen Um -<br />
gang mit Strom, liegt der Verbrauch<br />
darüber, sollte über Einsparmög -<br />
lichkeiten nachgedacht werden.<br />
Hierfür gibt es viele Möglichkeiten:<br />
Etwa 10 Prozent des gesamten<br />
<strong>Haus</strong>haltstromverbrauches machen<br />
im Durchschnitt Leerlaufverluste aus,<br />
egal ob Transformatoren in Halo gen -<br />
lampen oder der Stand-by-Modus<br />
bei Computern, Kaffeautomaten, La -<br />
de ge räten, Hi-Fi-Anlagen oder Fern -<br />
se hern. Die einfachste Sparmaß nah -<br />
me ist das vollständige Ausschalten<br />
elektrische Geräte, zum Beispiel<br />
Mittels einer schaltbaren Stecker -<br />
leiste. Ein Drei-Personen-<strong>Haus</strong>halt<br />
kann so r<strong>und</strong> 400 kWh oder 88 Euro<br />
pro Jahr einsparen. Weitere „Strom -<br />
sauger“ im <strong>Haus</strong>halt können mithilfe<br />
eines Strommessgeräts aufgespürt<br />
werden, das Verbraucher in der<br />
Verbraucher zentrale kostenlos ausleihen<br />
können.<br />
Wer Hilfe bei der Senkung des<br />
Stromverbrauchs möchte oder Fra -<br />
gen zum Wechsel des Stromanbieters<br />
hat, kann sich unter der Telefon num -<br />
mer 018 – 809 802 400 (0,14 €/Min.<br />
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persönlicher Termin für 5 Euro in der<br />
nächstgelegenen Beratungsstelle vereinbart<br />
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Der nächste Beratungsnachmittag findet statt am Donnerstag, 25.<strong>08</strong>.20<strong>11</strong> ab<br />
14:00 Uhr in der Verbands ge schäfts stelle Oststraße 162, I. Oberge schoss.<br />
Bitte vereinbaren Sie Ihren verbindlichen Beratungstermin nur telefonisch bei<br />
unserer Mitarbeiterin Frau Khalki unter 02<strong>11</strong> / 169 05-91. Eine Termin ver -<br />
einbarung über unsere Rechtsberater ist nicht möglich bzw. nicht verbindlich!<br />
Unser Berater, Herr Architekt Andre Turck, Düssel dorf, be rät vor allem zu den<br />
Themen: Neubau <strong>und</strong> Erweiterung; Altbau-Modernisierung <strong>und</strong> Umbau;<br />
Nach verdichtung; Gr<strong>und</strong>stück; Kauf be ratung, Barrierefreies, generationenübergreifendes<br />
Bauen.<br />
Die Erstberatung zu diesen Themen ist für Mitglieder kostenlos. Ein Erst ge -<br />
spräch dauert in der Regel 30 Mi nuten. Bitte bedenken Sie, dass in dieser<br />
Be ra tung wichtige Punkte nur angerissen werden können <strong>und</strong> Vieles einer<br />
tiefergehenden Betrachtung be darf. Deshalb be steht für jeden Inte ressenten<br />
die Mög lichkeit, eine wei ter reichende Be ratung des Archi tek ten vor Ort zu<br />
nutzen, um die entwickelten Ideen zu konkretisieren <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
auch umzusetzen. Diese über die Erst be ra tung hinausgehenden Dienstleis -<br />
tungen sind nicht kostenlos, werden aber für Mitglieder von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> zu Sonderkonditionen angeboten.<br />
I. Apel<br />
Kurz notiert<br />
Badrenovierung zahlt sich für Vermieter aus<br />
System mit fertig gefliesten Wänden erlaubt schnelle Sanierung auch in bewohntem Zustand<br />
Wer heutzutage Wohnungen vermietet,<br />
weiß, dass die Ansprüche an das<br />
Badezimmer in den letzten Jahren<br />
deutlich gewachsen sind. Für eine<br />
Wohnung mit einem 30 oder 40 Jahre<br />
alten Bad findet sich heute kaum noch<br />
ein Mieter.<br />
„Dass viele Mieterbäder trotzdem<br />
nicht renoviert werden, liegt meist daran,<br />
dass die Eigentümer Angst vor zu hohen<br />
oder unüberschaubaren Kosten haben.<br />
Außerdem haben sie keine Lust auf den<br />
Stress, die vielen benötigten Hand -<br />
werker miteinander zu koordinieren. Ist<br />
die Wohnung be wohnt, stellt sich außerdem<br />
die Frage, wo der Mieter während<br />
der Reno vierung abbleiben soll“, weiß<br />
Josef Blome, mittelständischer Bade -<br />
zim mer-Hersteller aus Bad Wünnen berg.<br />
Mit dem Ziel, eine möglichst k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>liche<br />
<strong>und</strong> stressfreie Reno -<br />
vierungsmethode zu schaffen, entwikkelte<br />
er ein Konzept, bei dem alle mit<br />
der Sanierung verb<strong>und</strong>enen Arbeiten<br />
aus seiner Hand <strong>und</strong> zum Festpreis<br />
angeboten werden. Auf diese Weise<br />
braucht sich der Vermieter nicht um die<br />
Auswahl <strong>und</strong> Koordinierung der ver-<br />
schiedenen Handwerker zu kümmern.<br />
Zudem hat er eine Preis garantie <strong>und</strong> für<br />
alle Fragen <strong>und</strong> Garantieleistungen den<br />
gleichen Ansprechpartner.<br />
Zweiter wichtiger Bestandteil des<br />
Konzeptes: Die Idee, die Wände des<br />
Badezimmers bereits im Werk anzufertigen,<br />
zu verfliesen oder zu verputzen<br />
<strong>und</strong> mit allen Leitungen für Strom,<br />
Wasser, Abwasser <strong>und</strong> Heizung zu versehen.<br />
Die fertigen sogenannten<br />
„BadWände“ werden dann im Con -<br />
tainer zusammen mit dem restlichen<br />
Mobiliar zum Einbauort geliefert <strong>und</strong><br />
dort von Fachleuten montiert. Wenn die<br />
alten Fliesen zuvor entfernt werden,<br />
bleibt das Bad so groß wie vorher.<br />
Das System hat mehrere Vorteile:<br />
Durch den hohen Grad der Vor fertigung<br />
wird die Sanierung preisgünstiger als<br />
bei konventioneller Ar beitsweise, da die<br />
„BadWände“ im Werk unter besseren<br />
Bedingungen <strong>und</strong> damit sauberer<br />
verfliest werden als vor Ort. „In der<br />
gleichen Zeit, in der ein Monteur im<br />
herkömmlichen Verfahren einen<br />
Quadratmeter verfliest, schaffen wir im<br />
Werk vier“, erklärt der Firmengründer.<br />
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weniger Arbeitsst<strong>und</strong>en an <strong>und</strong> die<br />
Bau stellenzeit verkürzt sich. So schaffen<br />
wir die Renovierung in nur sieben<br />
Tagen, <strong>und</strong> der Mieter kann in der Zeit<br />
in der Wohnung bleiben. Dazu sorgen<br />
wir dafür, dass immer eine Toilette zur<br />
Verfügung steht. Auch die Belä s tigung<br />
der Nachbarn durch die Baustelle wird<br />
verringert. Steht die Wohnung leer,<br />
kann sie früher wieder vermietet werden.<br />
Außerdem steigert die<br />
Badsanierung natürlich die Attraktivität<br />
<strong>und</strong> den Wert der Im mo bilie.<br />
Entscheidet sich der Vermieter für eine<br />
barrierefreie Ausführung, kann er<br />
gleichzeitig einem altersbedingten<br />
Mieterwechsel vorbeugen.“<br />
Mit dem patentierten System sind<br />
seit seiner Einführung 2001 bereits<br />
mehrere tausend Bäder saniert worden.<br />
Bisher waren das hauptsächlich<br />
Mieterbäder von Wohnungsbau ge sell -<br />
schaften, doch jetzt bietet die Firma<br />
die Komplett-Sanierung mit dem<br />
BadWand-System auch privaten<br />
Vermietern b<strong>und</strong>esweit an. Weitere<br />
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AR 01/556.<strong>11</strong>.<strong>08</strong><br />
3
Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
Entscheidung zu den Voraussetzungen einer<br />
Verwertungskündigung nach § 573 Abs. 2 Nr. 3 BGB<br />
Der B<strong>und</strong>esgerichtshof hat mit seiner<br />
aktuellen Entscheidung vom<br />
<strong>08</strong>.06.20<strong>11</strong>, Az.: VIII ZR 226/09, eine<br />
Entscheidung zu den Voraus setzungen<br />
einer Verwertungskün digung nach<br />
§ 573 Abs. 2 Nr. 3 BGB getroffen:<br />
Die Kläger sind in ungeteilter<br />
Erbengemeinschaft Eigentümer eines<br />
in der ehemaligen DDR liegenden<br />
Einfamilienhauses, das 1953 unter<br />
staatlicher Verwaltung an die Beklagte<br />
vermietet wurde. Die Kläger sind nach<br />
dem Ende der staatlichen Verwaltung<br />
mit Ablauf des Jahres 1992 in das<br />
Mietverhältnis eingetreten. Sie kündigten<br />
den Mietvertrag durch Schrei -<br />
ben vom 16. Juli 2007 mit der Begrün -<br />
dung, sie beabsichtigten, das sanierungsbedürftige<br />
<strong>und</strong> verlustbringende<br />
Mietobjekt zum Zwecke der Aus -<br />
einandersetzung der Erbengemein -<br />
schaft zu verkaufen. Die erstrebte<br />
Erbauseinandersetzung lasse sich nur<br />
durch Verkauf bewerkstelligen, der in<br />
absehbarer Zeit nur in unvermietetem<br />
Zustand möglich sei. Das Amtsgericht<br />
hat die Räumungsklage der Kläger<br />
abgewiesen. Das Landgericht hat die<br />
Berufung der Kläger zurückgewiesen.<br />
Die hiergegen gerichtete Revision<br />
der Kläger hatte Erfolg. Der u.a. für das<br />
Wohnraummietrecht zuständige<br />
4<br />
VIII. Zi vilsenat des B<strong>und</strong>esge richtshofs<br />
hat seine Rechtsprechung be kräftigt,<br />
dass bei der Beurteilung, ob dem<br />
Eigentümer durch den Fort bestand<br />
eines Mietvertrags erhebliche Nach -<br />
teile entstehen <strong>und</strong> er deshalb zur<br />
Kündigung des Miet verhältnisses gem.<br />
§ 573 Abs. 2 Nr. 3 BGB* berechtigt ist,<br />
auch das gr<strong>und</strong>sätzliche Inte resse des<br />
Mieters, in der bisherigen Wohnung als<br />
seinem Le bensmittelpunkt zu verbleiben,<br />
zu be rücksichtigen ist <strong>und</strong> eine<br />
Abwägung sämtlicher Umstände des<br />
Einzelfalls zu erfolgen hat. Anders als<br />
das Berufungsgericht gemeint hat,<br />
kann ein erheblicher Nachteil nicht<br />
schon deshalb verneint werden, weil<br />
die Kläger das Gr<strong>und</strong> stück als Erben<br />
bereits in vermietetem <strong>und</strong> unrentablem<br />
Zustand erworben haben <strong>und</strong><br />
seit dem tatsächlichen Eintritt der<br />
Kläger in das Mietver hältnis bei<br />
Beendigung der staatlichen Verwal -<br />
tung keine wesentliche Ver schlechterung<br />
eingetreten ist. Dies liefe darauf<br />
hinaus, die Eigen tümer ehe mals staatlich<br />
verwalteter Woh nungen an den bei<br />
Aufhebung der Ver waltung gegebenen<br />
Zuständen auch nach deren Been -<br />
digung festzuhalten <strong>und</strong> ihnen zuzumuten,<br />
dauerhaft Verluste ohne eine<br />
Verwer tungsmöglichkeit hinzunehmen;<br />
dies ist mit dem Eigentumsgr<strong>und</strong>recht<br />
(Art. 14 Abs. 1 GG) unvereinbar.<br />
Weil Sie an morgen denken,<br />
wenn Sie heute bauen.<br />
Gut informiert<br />
Der Senat hat die Sache an das<br />
Berufungsgericht zurückverwiesen.<br />
Das Berufungsgericht wird zu der von<br />
den Klägern behaupteten Unrenta -<br />
bilität des Gr<strong>und</strong>stücks, zur Höhe des<br />
Mindererlöses bei einem Verkauf in<br />
vermietetem Zustand bzw. zur Unver -<br />
käuflichkeit in vermietetem Zustand<br />
<strong>und</strong> ggf. zu den von der Beklagten<br />
zu 1. geltend gemachten Härte -<br />
gründen die erforderlichen Feststel -<br />
lungen zu treffen haben.<br />
*§ 573 BGB: Ordentliche Kündigung<br />
des Vermieters<br />
(1) Der Vermieter kann nur kündigen,<br />
wenn er ein berechtigtes Interesse<br />
an der Beendigung des Mietver -<br />
hältnisses hat. (…)<br />
(2) Ein berechtigtes Interesse des<br />
Vermieters an der Beendigung des<br />
Mietverhältnisses liegt insbesondere<br />
vor, wenn<br />
(…)<br />
3. der Vermieter durch die Fort -<br />
setzung des Mietverhältnisses an<br />
einer angemessenen wirtschaftlichen<br />
Verwertung des Gr<strong>und</strong> -<br />
stücks gehindert <strong>und</strong> dadurch er -<br />
hebliche Nachteile erleiden würde;<br />
die Möglichkeit, durch eine anderweitige<br />
Vermietung als Wohnraum<br />
eine höhere Miete zu erzielen,<br />
bleibt außer Betracht; der Ver -<br />
mieter kann sich auch nicht darauf<br />
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<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gratuliert<br />
Klaus-Peter Schröder, Geschäftsführer der<br />
Informations- <strong>und</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />
Klaus-Peter Schröder<br />
Geschäftsführer der Infomations- <strong>und</strong><br />
Verlagsgesellschaft mbH<br />
„Zufällig naht man sich, man fühlt,<br />
man bleibt <strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach<br />
ist man verflochten“, formulierte<br />
Goethe vor über 200 Jahren <strong>und</strong> er<br />
sollte recht behalten: Dass er seinen<br />
65. Geburtstag in <strong>Düsseldorf</strong> feiern<br />
würde, ahnte der waschechte<br />
Contracting kommt ins BGB<br />
Es gehört zu den Eigenheiten der<br />
Rechtsprechung, hin <strong>und</strong> wieder<br />
“Schockwellen” auszusenden. Das<br />
gilt auch für das BGH-Urteil vom<br />
6.4.2005 (CuR 2005,49 = GE<br />
2005,664), welches in globaler Form<br />
bei bestehendem Mietverhältnis die<br />
schon zuvor von etlichen Instanz -<br />
gerichten statuierte Zustim mungspflicht<br />
des Mieters beim Übergang auf<br />
das Contracting bekräftigte. Dieses<br />
Urteil - so der Bremer Professor Peter<br />
Derleder - wurde von der Wärme -<br />
wirtschaft seinerzeit als “Schock”<br />
empf<strong>und</strong>en (WuM 2005, 389). Die<br />
Politik blieb nicht untätig <strong>und</strong> steuerte<br />
gegen, wenn auch mit erheblicher<br />
zeitlicher Verzögerung: Im Mai 20<strong>11</strong><br />
legte die B<strong>und</strong>esregierung im<br />
Rahmen eines Mietrechtsänderungs -<br />
gesetzes den Entwurf eines § 556 c<br />
BGB vor, um für sämtliche Bestands -<br />
mietverhältnisse über Wohnraum den<br />
Übergang auf das Contracting zu<br />
erleichtern.<br />
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Im Wesentlichen ist Folgendes<br />
geplant: Hat der Mieter nach den Vor -<br />
gaben des Mietvertrages die Heiz -<br />
kosten zu tragen, <strong>und</strong> stellt der Ver -<br />
mieter die Wärmeversorgung von<br />
Eigenbetrieb auf gewerbliche Wärme -<br />
lieferung um, so kann der Wärmepreis<br />
auf den Mieter umgelegt werden,<br />
sofern die nachfolgenden Vorausset -<br />
zungen erfüllt sind: (1) Die Umstellung<br />
muss zu einer nachhaltigen Ein -<br />
sparung von Primär- oder Endenergie<br />
Hannoveraner Klaus-Peter Schröder<br />
vermutlich nicht, als er im Jahr 1995<br />
seine Arbeit für <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
Deutschland in der nordrhein-westfälischen<br />
Landeshauptstadt aufnahm.<br />
Nach einem Jahr wechselte er<br />
vom Rheinufer in die Innenstadt, wo<br />
er seit 15 Jahren die Geschicke der<br />
Informations- <strong>und</strong> Verlags gesellschaft,<br />
einer Tochter der örtlichen<br />
Immobilieneigenümerver einigung,<br />
<strong>und</strong> das zugehörige Info-Center leitet.<br />
1996 gegründet entwickelte sich<br />
die damals beispiellose Service-<br />
Stelle rasch zum Herzstück des<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er <strong>Haus</strong>-<strong>und</strong>-Gr<strong>und</strong>-Ver -<br />
eins. Kein W<strong>und</strong>er, steht mit Herrn<br />
Schröder doch von Anfang an ein<br />
Mann an seiner Spitze, der sich<br />
durch sein besonderes Gespür für<br />
die vielfältigen Interessen <strong>und</strong> Pro -<br />
bleme unserer r<strong>und</strong> 16000 Mit glieder<br />
auszeichnet.<br />
Mittlerweile hat er weit über einh<strong>und</strong>ert<br />
<strong>Ausgabe</strong>n der renommierten<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Bauzeitung herausge-<br />
führen oder es muss zu einer nachhaltig<br />
effizienteren Energienutzung kommen.<br />
(2) Die Kosten der Wärme lieferung<br />
dürfen die Be triebskosten der<br />
bisherigen Eigenversorgung mit Wär -<br />
me <strong>und</strong> Warmwasser nicht übersteigen.<br />
(3) Der Vermieter muss dem Mie -<br />
ter die Umstellung auf gewerbliche<br />
Wärmelieferung mindestens drei Mo -<br />
nate zuvor in Textform ankündigen<br />
(Umstellungsankündigung).<br />
Mit § 556 c BGB holt der Ge -<br />
setzgeber das nach, was nicht nur der<br />
BGH nach 2005 mit seiner<br />
“Lockerungsrechtsprechung” vor -<br />
exerziert hat (vgl. BGH, Urt. v. 22. 2.<br />
2006, CuR 2006, 54 <strong>und</strong> BGH, Urt. v.<br />
27.6.2007, CuR 2007,97), sondern<br />
auch die Instanzrechtsprechung (vgl.<br />
LG Berlin, Urt. v. 6. 6. 20<strong>08</strong>, GE 20<strong>08</strong>,<br />
<strong>11</strong>98). Trotz dieser augenscheinlich<br />
festgezurrten Judikatur ist § 556 c<br />
BGB nicht entbehrlich. Denn plötzliche<br />
Rich tungswechsel in der obergerichtlichen<br />
Rechtsprechung sind nicht<br />
selten. Zu bedenken ist wei ter, dass<br />
namhafte Stimmen aus der Fachwelt<br />
eine pointierte Gegen position einnehmen.<br />
Sei es die War nung vor einer<br />
unreflektierten Übernahme der BGH-<br />
Rechtsprechung (Lammei, jurisPR-<br />
MietR 26120<strong>08</strong>, Anm. 1) oder sogar<br />
die von Blank formulierte klare<br />
Ablehnung (Blank/ Börstinghaus,<br />
Miete, 3. Aufl. (20<strong>08</strong>), § 556 BGB,<br />
Rdnr. 35). Ob also die obergerichtliche<br />
Rechtsprechung auf Dauer Bestand<br />
haben wird, lässt sich nicht sicher<br />
vorhersagen. Daher wird mit der<br />
Aufnahme des neuen - wenn auch kritikbedürftigen<br />
- § 556 c BGB allemal<br />
der bessere Weg beschritten.<br />
Der neue § 556 c BGB sieht zudem<br />
eine Verordnungsermächtigung vor.<br />
Und so wurde zeitgleich der Entwurf<br />
der MietWohnWärmeLV - auf Hoch -<br />
deutsch: “Verordnung über die Wär -<br />
melieferung für Mietwohnraum (Miet -<br />
geben, 37 hauseigene Ausstellungen<br />
konzipiert <strong>und</strong> zehn Immobilien -<br />
märkte in der Rheinterrasse organisiert,<br />
die sich bei Mitgliedern <strong>und</strong><br />
Ausstellern ungebrochen großer<br />
Beliebtheit erfreuen.<br />
Unablässig hat Herr Schröder die<br />
Werbetrommel gerührt, Messen<br />
besucht <strong>und</strong> in unzähligen Koope -<br />
rationen mit Vertretern von<br />
Handwerk, Immobilienwirtschaft <strong>und</strong><br />
öffentlicher Verwaltung die Belange<br />
der privaten <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> Woh nungseigentümer<br />
vertreten. Kurzum: Er hat<br />
maßgeblich dazu beigetragen, den<br />
Ableger des Vereins zu dessen<br />
Sprachrohr zu machen.<br />
Es ist höchste Zeit ihm zu sagen:<br />
„Vielen Dank für Ihren unermüdlichen<br />
<strong>und</strong> erfolgreichen Einsatz<br />
für die <strong>Düsseldorf</strong>er Immobilien -<br />
eigentümer! Ohne Ihr kommunikatives<br />
Geschick <strong>und</strong> Ihre zupackende<br />
Art wäre <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
nicht das, was wir heute sind: einer<br />
der größten Immobilieneigen tümervereine<br />
in Deutschland.“<br />
HuG<br />
wohnraum-Wärmelieferverordnung)” -<br />
vorgelegt. Diese regelt in acht<br />
Paragraphen weitere Details, insbesondere<br />
wer die Parteien des Wärme -<br />
lieferungsvertrages sind, wie der Wär -<br />
mepreis zu gestalten ist, wie die<br />
Preis anpassung erfolgen muss, wie<br />
<strong>und</strong> mit welchen Fristen der Vermieter<br />
den Übergang auf das Contracting zu<br />
bewerkstelligen hat.<br />
Ein Blick in den Referentenentwurf<br />
zeigt sodann, dass die vorerwähnte<br />
Neuregelung in § 556 c BGB nicht für<br />
bestehende Geschäftsraum mietverträge<br />
gilt. Das lässt sich akzeptieren,<br />
wenn diese Verträge den Vorgaben<br />
des BGH für einen vermieterseits einseitigen<br />
Übergang auf das Con -<br />
tracting genügen. Also insbesondere<br />
dann, wenn mietvertraglich eine<br />
Fassung der Zweiten Berechnungs -<br />
verordnung in Bezug genommen ist,<br />
die eine Umlegung der Kosten der<br />
Fernwärmelieferung vorsieht (vgl. das<br />
oben zitierte Urteil des BGH v. 27. 6.<br />
2007). Fehlt eine solche Abrede <strong>und</strong><br />
enthält der Vertrag auch keine<br />
Contracting-Klausel (dazu Pfeifer,<br />
CuR 20<strong>08</strong>, 58), muss im Zweifel nachverhandelt<br />
werden. Da letzteres bei<br />
nicht wenigen Geschäftsraummiet -<br />
verträgen aus weiter zurückliegender<br />
Zeit der Fall sein dürfte - sind doch<br />
dort längere Vertragslaufzeiten ty -<br />
pisch - verw<strong>und</strong>ert es, dass dieser<br />
energiepolitisch <strong>und</strong> ökonomisch be -<br />
deutsame Sektor in der geplanten<br />
Neuregelung unberücksichtigt bleibt.<br />
Damit tun sich vor allem bei gemischt<br />
genutzten Objekten erhebliche<br />
Schwierigkeiten auf. Letztlich könnten<br />
solche Gebäude mit Wohn- <strong>und</strong><br />
Gewerbenutzung doch nicht auf die<br />
Wärmeversorgung mittels Contracting<br />
umgestellt werden (vgl. den Fall in<br />
BGH, Urt. v. <strong>11</strong>. 8. 2010, ZMR<br />
20<strong>11</strong>,26).<br />
Nun hat die Erfahrung gezeigt,<br />
dass ein Referentenentwurf selten die<br />
Ulf Mecke, Leiter der<br />
Rechtsabteilung, feiert sein<br />
30-jähriges Dienstjubiläum<br />
Stolze 30 Jahre sind seit Ulf<br />
Meckes erstem Arbeitstag in der<br />
Rechtsabteilung von <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> im Jahr 1981 vergangen.<br />
Dank seiner umgänglichen Art <strong>und</strong><br />
seiner ausgeprägten Fachkompetenz<br />
entwickelte sich der gelernte Woh -<br />
nungswirt rasch zu einem wichtigen<br />
Ansprechpartner in allen Rechts -<br />
fragen r<strong>und</strong> ums Immobilien eigentum.<br />
Es verw<strong>und</strong>ert daher nicht, dass<br />
Herr Mecke zum 1. Juli 2003 zum<br />
Leiter der renommierten Rechts abteilung<br />
des <strong>Düsseldorf</strong>er Eigen tümer-<br />
Vereins ernannt wurde, der nicht nur<br />
für die sachk<strong>und</strong>ige <strong>und</strong> engagierte<br />
Beratung seiner Mitglieder bekannt<br />
ist, sondern mit seinen wasserdichten<br />
Mietverträgen zudem für ein<br />
Produkt verantwortlich zeichnet, das<br />
weit über die Stadt- <strong>und</strong> Ver einsgrenzen<br />
hinaus große Aner kennung<br />
findet.<br />
Die Zahl 30 spricht für sich: Wer<br />
einem Arbeitgeber in der heutigen Zeit<br />
in einer verantwortungsvollen Position<br />
so lange die Treue hält, der muss über<br />
ein besonderes Maß an Umsicht,<br />
Einsatzbereitschaft, Füh rungskompetenz<br />
<strong>und</strong> Sach kenntnis verfügen.<br />
Abstimmungen zwischen den beteiligten<br />
Ministerien unbeschadet übersteht.<br />
Das hat Vor- <strong>und</strong> Nachteile. Ist<br />
aber erst einmal das Stadium des<br />
förmlichen Gesetzentwurfs, etwa als<br />
B<strong>und</strong>estagsdrucksache, erreicht, so<br />
sind Änderungsvorschläge der Ver -<br />
proaktiv<br />
transparent<br />
exklusiv<br />
Ihr Spezialist für<br />
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Wohnungswirt Ulf Mecke<br />
Leiter der Rechtsabteilung<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> <strong>Düsseldorf</strong> gratuliert<br />
Herrn Mecke herzlich zu seinem<br />
30. Dienstjubiläum, bedankt sich für<br />
sein jahrzehntelanges Engagement<br />
für die Sache der Immobilien eigentümer<br />
<strong>und</strong> freut sich auf eine Fort -<br />
setzung der erfolgreichen Zusam -<br />
menarbeit. HuG<br />
bände eher selten von Erfolg gekrönt.<br />
Mit Kritik <strong>und</strong> Verbesse rungsvorschlägen<br />
sollte also nicht gezögert<br />
werden.<br />
RA Frank-Georg Pfeifer, <strong>Düsseldorf</strong><br />
Quelle: Ztg. CuR Heft 2/20<strong>11</strong><br />
MEHR ALS<br />
raum UND gut<br />
5
Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
Der Garten im August<br />
Im Nutzgarten. Obst. Pflanzzeit für<br />
Erdbeeren.<br />
Wer im nächsten Jahr köstliche<br />
Erdbeeren ernten will, muß spätestens<br />
dieses Jahr vor Mitte August<br />
pflanzen. Um Krankheiten vorzubeugen,<br />
sollten auf der Fläche möglichst<br />
vier Jahre lang keine Erdbeeren angebaut<br />
worden sein. Bei der Pflanzung<br />
wird darauf geachtet, dass die<br />
Wurzeln nicht verletzt oder zu stark<br />
gebogen werden. Beste Anwachser -<br />
gebnisse werden mit Topfware erzielt.<br />
Nicht zu tief pflanzen, die Mittel -<br />
knospe muss oberhalb des Erdni -<br />
veaus bleiben. Nach der Pflan zung<br />
gut angießen (gezielt in den Wurzel -<br />
6<br />
bereich). Ansonsten sparsam gießen<br />
<strong>und</strong> düngen.<br />
Keine Raupen im Apfel.<br />
Die zweite Generation des Apfel -<br />
wicklers legt etwa im August ihre Eier<br />
an die reifenden Früchte. Biologische<br />
Bekämpfungsmaßnahmen sind der<br />
Einsatz des Eiparasiten Tricho gramma<br />
zur Eiablagezeit (Flugzeitpunkt mit<br />
Apfelwicklerfalle feststellen) oder das<br />
Spritzen von Apfelwickler-Granulo -<br />
sevirus (Präparat Granupom im Gar -<br />
tenfachhandel) bei Raupenschlupf.<br />
Tomaten <strong>und</strong> Chili, Paprika<br />
werden ca. Mitte August im<br />
Freiland das letzte Mal gedüngt. Bei<br />
Heizung <strong>und</strong> Kamine<br />
Klassik trifft Moderne<br />
Zeitlos schöne Kachelöfen schaffen eine besondere Atmosphäre<br />
Harmonisch fügt sich der Kachelofen aus klassischer Keramik in das moderne<br />
Ambiente ein <strong>und</strong> schafft einen Ort der Entspannung.<br />
(Foto: epr/Jasba Ofenkachel)<br />
(epr) Im modernen Zeitalter stehen<br />
dem Menschen alle Türen offen. Sei<br />
es die Mobilität, die es erlaubt, in die<br />
Ferne zu reisen, seien es Frei -<br />
zeitaktivitäten, die den Adrenalin -<br />
spiegel ans Limit steigen lassen, oder<br />
sei es die Freiheit, die eigenen vier<br />
Wände nach Belieben zu gestalten –<br />
der Fantasie sind keine Grenzen<br />
gesetzt. Gleichzeitig sehnt sich der<br />
Mensch aber nach Ruhe <strong>und</strong> Behag -<br />
lichkeit. Dabei vereinen Feuermöbel<br />
den modernen Zeitgeist mit dem<br />
Wunsch nach Entspannung. Ob<br />
modern, klassisch oder traditionell –<br />
Design <strong>und</strong> Individualität verbinden<br />
sie auf höchstem Niveau miteinander.<br />
Zeitloses Glücksgefühl<br />
Kaminöfen entspannen das ganze Jahr über<br />
(epr) Mit Feuer assoziiert der<br />
Mensch Wärme <strong>und</strong> Gemütlichkeit. In<br />
einem modernen Kaminofen brennend,<br />
verinnerlicht das Feuer Ent -<br />
spannung, Erholung <strong>und</strong> Ruhe vom<br />
alltäglichen Stress. Gleichzeitig spiegelt<br />
es auch Leidenschaft <strong>und</strong><br />
Romantik wider. Diese Attribute sind<br />
an keine Jahreszeit geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
möchten das ganze Jahr über genossen<br />
<strong>und</strong> gelebt werden. Dank stilvoller,<br />
individueller <strong>und</strong> sich jedem<br />
Wohnraumambiente anpassender<br />
Kaminöfen sind Glücksmomente nicht<br />
zeitlich begrenzt, sondern jederzeit<br />
erlebbar.<br />
Herz <strong>und</strong> Auge erwärmen Kamin -<br />
öfen aus dem <strong>Haus</strong>e Storch. Edle<br />
Natursteine <strong>und</strong> einzigartige Keramik -<br />
verkleidungen lassen beispielsweise<br />
das Modell Vulsini zu einem Feuer -<br />
möbel entstehen. Seine außergewöhnliche<br />
Farb- <strong>und</strong> Ausstattungs -<br />
vielfalt macht den Ofen einzigartig.<br />
Durch seine schlanke, r<strong>und</strong>e Form<br />
ermöglicht er, an der gewünschten<br />
Stelle positioniert <strong>und</strong> in verschiedene<br />
Richtungen gedreht zu werden. Als<br />
hohe Variante Vulsini SP bietet der<br />
charismatische Wärmespender nun<br />
noch mehr Speicherkapazität. Auf<br />
K<strong>und</strong>enwunsch mit einem Zusatz -<br />
speicher ausgestattet, lassen sich<br />
Glücksmomente dadurch noch länger<br />
genießen. Denn auch noch lange<br />
nach Erlöschen des Feuers strahlt<br />
Vulsini SP Wärme <strong>und</strong> Gemütlichkeit<br />
aus. Auch kann die Konvektionsluft<br />
abgeriegelt werden, sodass dieser<br />
Kaminofen nur noch Strahlungs -<br />
wärme abgibt. Nach wie vor über-<br />
Die Mischung aus stimmungsvollem<br />
Kontrast <strong>und</strong> geometrischen<br />
Linien, gut kombinierten Details sowie<br />
das Material Keramik schaffen zum<br />
einen eine besondere Atmosphäre,<br />
die zum Entspannen einlädt, zum<br />
anderen ist sie Ausdruck des individuellen,<br />
persönlichen <strong>und</strong> modernen<br />
Anspruchs. Mit den Kachelöfen aus<br />
dem <strong>Haus</strong>e Jasba Ofenkachel GmbH<br />
entsteht eine einzigartige Symbiose<br />
aus Klassik <strong>und</strong> Moderne.<br />
Harmonisch in die modernen<br />
Wohnwelten eingefügt, passen sich<br />
die Kachelöfen dank zahlreicher<br />
Farbvarianten optimal jedem<br />
Ambiente an. Sie dominieren den<br />
Raum nicht optisch, sondern sorgen<br />
mit ihrer Eleganz <strong>und</strong> Qualität für<br />
einen besonderen Glanzpunkt.<br />
Sowohl an kalten Wintertagen als<br />
auch an kühlen Sommerabenden sind<br />
die zeitlos schönen Feuerstellen ein<br />
treuer Begleiter. So individuell wie der<br />
Mensch selbst treffen Klassik <strong>und</strong><br />
Moderne, Tradition <strong>und</strong> Faszination,<br />
Design <strong>und</strong> Behaglichkeit bei den<br />
Kachelöfen <strong>und</strong> -kaminen von Jasba<br />
aufeinander <strong>und</strong> schaffen somit eine<br />
ganz besondere Stimmung. Motiv -<br />
kacheln bieten dabei die einmalige<br />
Möglichkeit, der eigenen Kreativität<br />
Ausdruck zu verleihen <strong>und</strong> den<br />
Zeitgeist festzuhalten. Vom Kachel -<br />
zeugt das Modell, ob als normale oder<br />
hohe Variante, durch seine Gestal -<br />
tungsvielfalt. Eine Auswahl an verschiedenen<br />
Verkleidungen – Stahl,<br />
Edelstahl, Keramik in Naturstein grau<br />
– sowie die fünf Korpusfarben Silber,<br />
Schwarz, Gussgrau hell, dunkel <strong>und</strong><br />
Braun-metallic als auch 25 Kera -<br />
mikfarben lassen Fre<strong>und</strong>e individuell<br />
gestalteter Kaminöfen ein bezauberndes<br />
Ambiente schaffen. Darüber hinaus<br />
gewährleistet der verschließbare<br />
Rost aus Guss eine optimale Ver -<br />
brennung des Holzes oder der Bri -<br />
ketts. Wie alle anderen Modelle von<br />
Storch erfüllt auch dieser schon jetzt<br />
die strengeren Feinstaubwerte von<br />
2015. Mit gutem Gewissen können<br />
demnach gesellige R<strong>und</strong>en oder die<br />
Zweisamkeit in aller Ruhe ausgekostet<br />
werden. Dabei sorgt die große<br />
Tomaten wird der Haupttrieb gekappt,<br />
damit er nicht weiterwächst, sondern<br />
alle Kraft in das Ausreifen der schon<br />
gebildeten Fruchtansätze geht.<br />
Gründüngung.<br />
Wo die ersten Beete frei werden<br />
<strong>und</strong> kein Herbstgemüse angebaut<br />
wird, empfiehlt sich eine Grün -<br />
düngungsansaat. Auf Ölrettich, Raps<br />
<strong>und</strong> Senf sollte jedoch aus Frucht -<br />
folgegründen (enge Verwandt schaft<br />
mit allen Kohlgewächsen) im Gemü -<br />
sebeet verzichtet werden, damit sich<br />
nicht die typischen Kohl krankheiten<br />
ausbreiten können. Zur Aus saat im<br />
August sind Bitterlupine (Aussaat bis<br />
September), Buchweizen (Aussaat bis<br />
Eine Symbiose aus Klassik <strong>und</strong><br />
Moderne: Zeitlos in Design <strong>und</strong><br />
Funktion lässt ein Kachelofen eine<br />
ganz besondere Atmosphäre entstehen.<br />
(Foto: epr/Jasba Ofenkachel)<br />
ofenbauer geplant <strong>und</strong> gebaut, entsteht<br />
ein persönliches, exklusives<br />
Unikat, das selbst interpretiert <strong>und</strong><br />
mitgestaltet werden kann. Von<br />
Künstlern handbemalt, Stück für<br />
Stück sorgfältig bearbeitet <strong>und</strong> mit<br />
viel Liebe zum Detail zusammengestellt,<br />
stellt der Kachelofen ein einzigartiges<br />
Kunstwerk dar. Dank einer<br />
speziellen Bearbeitungstechnik lassen<br />
sich die eigenen Ideen <strong>und</strong><br />
Entwürfe umsetzen – eine einfache<br />
Skizze genügt als Vorlage für ein ganz<br />
besonderes Feuermöbel. Mit Cha -<br />
rakter. Mehr unter www.jassba-ofenjachel.de.<br />
Edle, individuelle Kaminöfen passen sich jedem Wohnraumambiente an <strong>und</strong><br />
laden zum Entspannen ein. (Foto: epr/Storch)<br />
Sichtscheibe, die einen einwandfreien<br />
Blick auf das knisternde Feuerspiel<br />
zulässt, für eine ganz besondere<br />
August), Feldsalat (Aussaat ab Mitte<br />
August bis Mitte September),<br />
Winterwicke (ab September) u.a.<br />
geeignet.<br />
Belüftung mit<br />
Konzept<br />
Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnen<br />
von über 90 Prozent<br />
(epr) Heutzutage umfasst der<br />
<strong>Haus</strong>bau längst nicht mehr nur die<br />
reine Deckung des Wohnraum bedarfs.<br />
So gehört auch eine effiziente<br />
Lüftungs- <strong>und</strong> Klimatechnik zu den<br />
Standards: Eine kostengünstige, be -<br />
darfsgesteuerte Wohnraumlüftung<br />
för dert nicht nur das Wohlbefinden<br />
<strong>und</strong> die Ges<strong>und</strong>heit der Bewohner,<br />
sondern schützt zudem die Bau substanz<br />
vor Schimmel <strong>und</strong> erhält so den<br />
Wert der Immobilie. Das neue Be- <strong>und</strong><br />
Entlüftungsgerät Aera Eqonic von<br />
Schiedel lässt frische Luft von außen<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr kontrolliert ins Innere<br />
des Gebäudes einfließen. Vor dem<br />
Eintritt wird diese mittels eines Wär -<br />
metauschers vorgewärmt, sodass das<br />
Klima im Wohnraum allzeit angenehm<br />
ist. Die Komfortlüftung orientiert sich<br />
am individuellen Frischluftbedarf <strong>und</strong><br />
arbeitet leise <strong>und</strong> ruhig im Hintergr<strong>und</strong><br />
– ganz automatisch. Wärme rückgewinne<br />
von über 90 Prozent sind das<br />
Ergebnis. Verbrauchte Luft leitet Aera<br />
Eqonic konsequent ab, denn sie verursacht<br />
nur unnötig Kopfschmerzen,<br />
Unkonzentriertheit <strong>und</strong> schlechte<br />
Laune. Ges<strong>und</strong>heitlichen Beeinträch -<br />
tigungen wird somit ebenso vorgebeugt<br />
wie unschöner Schimmel -<br />
bildung. Mehr unter www.schiedel.de<br />
Atmosphäre zu jeder Tages- <strong>und</strong><br />
Jahreszeit. Weitere Informationen gibt<br />
es unter www.storch-kamine.de.<br />
BettinaF©PIXELIO<br />
Bei kranken Tomaten, Gurken,<br />
Problemen mit Ameisen <strong>und</strong><br />
Schnecken im Garten siehe<br />
www.gartenprobleme.de
Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
Schicke Blick -<br />
fänge fürs Bad<br />
Zeitlos schön heizen mit Edelstahl-<br />
Heizkörpern<br />
(epr) Ein Heizkörper soll das Bad<br />
optisch verschönern <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
ein Klima zum Wohlfühlen schaffen.<br />
Effiziente Wärme <strong>und</strong> zeitlose<br />
Schönheit vereinen die innovativen<br />
Zeitlose Schönheit – die versteckte<br />
Befestigung lässt den vertikalen<br />
Heizkörper aus Edelstahl vor der<br />
Wand schweben. (Foto: epr/Vasco)<br />
Edelstahl-Heizkörper von Vasco. Bei<br />
den Modellen Malva <strong>und</strong> Bonsai können<br />
Bauherren unter anderem zwischen<br />
verschiedenen Breiten, Höhen<br />
<strong>und</strong> Temperaturen wählen. Dank dieser<br />
Vielfalt an Möglichkeiten passen<br />
sich die Heizkörper jeder Wohn -<br />
situation an. Die vertikale Ausführung<br />
von Niva gibt es nun auch in<br />
Edelstahl. Die versteckte Befestigung,<br />
die den Eindruck erweckt, der<br />
Radiator würde flach vor der Wand<br />
schweben, macht das vertikale Mo -<br />
dell Niva zum ausdrucksstarken<br />
Blickfang im Bad. Mehr unter<br />
www.vasco.eu.<br />
(epr) Schlicht, unauffällig, aber<br />
trotz dem stark im Design <strong>und</strong> effizient<br />
in der Technik – das sind die An for de-<br />
(epr) Nach Feierabend <strong>und</strong> am<br />
Wochenende entspannen <strong>und</strong> das<br />
tun, wonach einem ist. Ob das<br />
Livekonzert der Lieblingsband auf<br />
volle Lautstärke drehen <strong>und</strong> lauthals<br />
mitsingen, mit Fre<strong>und</strong>en einen lustigen<br />
Spieleabend verbringen oder das<br />
neue Regal an die Wand bohren – wie<br />
auch immer die persönliche Freizeit<br />
verbracht wird, allen Aktivitäten<br />
gemeinsam ist der nicht gerade niedrige<br />
Geräuschpegel. Viele Bewohner<br />
eines Mehrfamilienhauses kennen die<br />
Problematik. Denn oft nehmen sie<br />
unfreiwillig am Leben der Nachbarn –<br />
besonders von oben oder unten – teil<br />
oder stören selbst aufgr<strong>und</strong> eines lauten<br />
<strong>und</strong> ungedämmten Fußbodens<br />
ungewollt.<br />
Der KlimaBoden TOP 2000 bietet<br />
allein durch seinen Aufbau <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />
seiner Materialien eine<br />
Trittschallverbesserung von elf Dezibel<br />
(Foto: epr/Joco)<br />
rungen an einen modernen Heiz -<br />
körper. Weiterhin soll er platzsparend<br />
in Form <strong>und</strong> Größe sein <strong>und</strong> mit ange-<br />
Heizung <strong>und</strong> Kamine<br />
Niedriger Geräuschpegel garantiert<br />
Energieeffiziente Fußbodenheizungen mit bestem Schallschutz<br />
Schlicht im Design, stark in der Technik<br />
Heizkörper mit acht Anschlüssen ideal für die Sanierung<br />
Schlicht im Design ohne Schweißpunkte, stark in der Technik: Mit diesem<br />
modernen Heizkörper sind erhebliche Energieeinsparungen möglich.<br />
(Foto: epr/Vasco)<br />
Für mehr Privatsphäre <strong>und</strong> weniger<br />
Aufmerksamkeit bei den Mitmietern<br />
sorgen verschiedene Möglichkeiten,<br />
die den Trittschall mindern. Einen sehr<br />
guten Schallschutz bieten zum Bei -<br />
spiel die KlimaBöden ÖKOpor <strong>und</strong><br />
TOP 2000 von Joco Wärme in Form.<br />
Der Spezialist für Flächenheiz- <strong>und</strong> -<br />
kühlsysteme aus Willstätt hat diese<br />
beiden Fußbodenheizungen durch<br />
das Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
in Stuttgart ersten Trittschalltests un -<br />
terziehen lassen. Die beiden energie -<br />
effizienten Systeme zum Heizen <strong>und</strong><br />
Kühlen haben den Qualitätstest mit<br />
sehr guten Trittschallwerten bestanden.<br />
Die schnell reagierenden Fuß bodenheizungen<br />
wurden dabei in ihrem<br />
dünnschichtigen Sanierungsaufbau<br />
getestet. Der KlimaBoden ÖKOpor<br />
setzt sich aus 28 Millimetern ökologischer<br />
Holzfaserdämmung, der Permat<br />
Entkopplungsmatte <strong>und</strong> Fliesen als<br />
Oberbelag zusammen. Insgesamt<br />
ergibt sich dabei ein Bodenaufbau<br />
von circa vier Zentimetern, der ein<br />
Trittschallverbesserungsmaß von über<br />
20 Dezibel erzielt. Der KlimaBoden<br />
TOP 2000 mit der Basiswär medämmung<br />
Polystyrol weist mit demselben<br />
Aufbau <strong>und</strong> Oberbelag eine<br />
Trittschallverbesserung von elf Dezi -<br />
bel <strong>und</strong> damit ebenfalls sehr gute<br />
Werte auf. Beide Fußbodenheizungen<br />
zeichnen sich bewiesenermaßen<br />
durch optimale Schallschutzeigen -<br />
schaften aus – <strong>und</strong> das bereits bei<br />
einem dünnschichtigen Sanierungs -<br />
aufbau ohne zusätzliche Dämm -<br />
nehmer Wärme verwöhnen. Vor allem<br />
für Bauherren, die ihr in die Jahre<br />
gekommenes Heizsystem im Rahmen<br />
einer Sanierung durch ein neues,<br />
energiesparendes Modell austauschen<br />
möchten, stellt die Suche nach<br />
der passenden Heizung oft eine<br />
Herausforderung dar – vor allem aus<br />
technischer Sicht. Auch optisch soll<br />
sie den persönlichen Vorstellungen<br />
entsprechen.<br />
Unter dem Motto „more for<br />
less“präsentiert der belgische Radia -<br />
torenhersteller Vasco seinen neuen<br />
Heizkörper FlatLine <strong>und</strong> wird nicht nur<br />
allen Ansprüchen gerecht, sondern<br />
beweist wieder einmal seine außergewöhnliche<br />
Innovationskraft. Ein stylisches,<br />
minimalistisches Erschein -<br />
ungsbild charakterisiert den ästhetisch<br />
attraktiven Heizkörper. Klein,<br />
kompakt <strong>und</strong> lackiert in schlichtem<br />
Mattweiß, integriert er sich unauffällig<br />
in jedes Wohnambiente. Ohne<br />
Schweißpunkte unterstreicht FlatLine<br />
stilvolles Interieur <strong>und</strong> wird zudem zu<br />
����������������������������<br />
Topangebot!<br />
Edelstahlverrohrungen (feuchteunempfindlich)<br />
V4A, bis DN 130<br />
mm, Schornsteinhöhe bis 10 m,<br />
incl. aller notwendiger Formteile<br />
�������������������<br />
Toben <strong>und</strong> laut sein erlaubt: Hochwertige Fußbodenheizungen bieten allein<br />
durch ihren dünnschichtigen Aufbau einen sehr guten Schallschutz, <strong>und</strong> das<br />
ohne zusätzliche Trittschalldämmung. (Foto: epr/Joco)<br />
schichten. Einem etwas turbulenteren<br />
Abend mit Fre<strong>und</strong>en steht also nichts<br />
mehr im Wege <strong>und</strong> auch ein lauter<br />
gestellter Fernseher strapaziert das<br />
einem sehr guten Preis angeboten.<br />
Ausgestattet mit einer wasserführenden<br />
Vorderplatte, erfüllt er höchste<br />
technologische Ansprüche. Die flache<br />
Vorderplatte steht in unmittelbarem<br />
Kontakt mit den Wasserkanälen des<br />
Heizkörpers. Auf diese Weise wird die<br />
Wärme direkt übertragen <strong>und</strong> ein optimaler<br />
Wirkungsgrad erzielt. Der neue<br />
Radiator ist der erste Heizkörper mit<br />
acht Anschlussmuffen <strong>und</strong> kann dank<br />
des einzigartigen Mittelanschlusses<br />
schneller montiert werden. FlatLine<br />
stellt daher den idealen Aus tauschheizkörper<br />
dar. Die Passgenauigkeit<br />
der acht Anschlussmuffen garantiert<br />
den problemlosen Austausch alter<br />
Radiatoren: Millimetergenau kann der<br />
moderne Heizkörper an die vorhandenen<br />
Rohre angeschlossen werden.<br />
Mess-, Schneide- <strong>und</strong> Stemmar beiten<br />
bei der Installation werden auf ein<br />
Minimum reduziert. Das erleichtert die<br />
Installation <strong>und</strong> spart Zeit beim<br />
Neubau <strong>und</strong> bei der Renovierung.<br />
Außerdem eignet sich FlatLine ideal<br />
für den Anschluss an Nieder tem-<br />
nachbarschaftliche Verhältnis nicht<br />
mehr unnötig. Weitere Informationen<br />
gibt es im Internet unter www.jocoepr.de<br />
<strong>und</strong> unter www.homeplaza.de.<br />
Innovative Technologie: Wasserkanäle<br />
unmittelbar an der Vorderplatte bringen<br />
direkte Wärme für mehr Komfort.<br />
(Foto: epr/Vasco)<br />
peratur-Heizungssysteme <strong>und</strong> punktet<br />
daher mit einem hohen En -<br />
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Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
Clever Energie sparen<br />
Neue Thermostate mit Funksteuerung<br />
Mit Living Connect können bis zu 23<br />
Prozent Energie gespart werden.<br />
Aufgr<strong>und</strong> von Funktionen wie der<br />
Fenster-offen-Erkennung oder dem<br />
Abwesenheitsprogramm gehört verschwenderisches<br />
Heizen der<br />
Vergangenheit an. (Foto: Danfoss)<br />
8<br />
Explodierende Wohnnebenkosten<br />
<strong>und</strong> hohe Belastungen für die Umwelt:<br />
Energieeffizienz wird für Bürger <strong>und</strong><br />
Politik gleichermaßen ein immer wichtigeres<br />
Thema. Die B<strong>und</strong>eskanzlerin hat<br />
es deshalb in einer Videobotschaft auf<br />
ihrer Website zur Chefsache erklärt. „Im<br />
Gebäudebereich werden 40 Prozent<br />
unserer Energie verbraucht“, erläuterte<br />
Angela Merkel. „Hier wird sich entscheiden,<br />
ob wir die anspruchsvollen Vo -<br />
raussetzungen für die Zukunft auch<br />
wirklich schaffen.“<br />
Doch wer ein energieeffizientes <strong>Haus</strong><br />
sein Eigen nennen will, muss viele<br />
Dinge berücksichtigen. Das fängt bei<br />
der Isolierung an <strong>und</strong> hört bei der<br />
Heizungsanlage auf. Das zu letzterer<br />
Heizung <strong>und</strong> Kamine<br />
auch moderne Heizkörperthermostate<br />
gehören, wird dabei gern übersehen –<br />
oft sorgen sie allein sogar schon für<br />
erhebliche Energieeinsparungen von<br />
bis zu 23 Prozent. Das belegt eine<br />
unabhängige Studie der Fachhoch -<br />
schule Aachen. Getestet wurde Living<br />
Connect, der neue Thermostat von<br />
Danfoss.<br />
Dessen Effektivität hat viele Gründe.<br />
Clevere Funktionen wie beispielsweise<br />
die Fenster-offen-Erkennung <strong>und</strong> das<br />
Abwesenheitsprogramm sorgen automatisch<br />
für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit der Heizenergie. Steht ein<br />
Fenster zum Lüften offen <strong>und</strong> gelangt<br />
dabei kalte Außenluft auf die<br />
Thermostate, stellen diese sich für 30<br />
Minuten selbständig ab. Für regelmäßige<br />
Zeiten, in denen niemand zuhause<br />
ist, kann vorab die Sparflamme einprogrammiert<br />
werden.<br />
Der elektronische Heizkörper thermostat<br />
kommt übrigens drahtlos daher<br />
– er wird über das Zentralgerät Danfoss<br />
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an der Wand angebracht, eine aufwändige<br />
Verlegung von Kabeln gibt es<br />
nicht. Große, verständliche Symbole<br />
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Aber auch in den einzelnen Zimmern<br />
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Örtliche Sonderregelungen beachten<br />
Rasenmähen ist werktags, also auch<br />
samstags, zwischen 9 <strong>und</strong> 13 Uhr<br />
sowie zwischen 15 <strong>und</strong> 17 Uhr<br />
erlaubt. Geräte mit dem EU-Um -<br />
weltzeichen können durchgehend<br />
zwischen 7 <strong>und</strong> 20 Uhr benutzt werden.<br />
Darauf macht die Eigen -<br />
tümerschutz-Gemeinschaft <strong>Haus</strong> &<br />
Gr<strong>und</strong> aufmerksam. An Sonn- <strong>und</strong><br />
Feiertagen müssen Rasenmäher <strong>und</strong><br />
ähnliche Gartengeräte wie Rasen -<br />
kantenschneider gr<strong>und</strong>sätzlich in der<br />
Garage bleiben. Handrasenmäher<br />
sind von dieser Regelung nicht betroffen,<br />
dürfen also auch an Sonn- <strong>und</strong><br />
Feiertagen zum Einsatz kommen.<br />
<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> weist darauf hin,<br />
dass häufig landes- <strong>und</strong> kommunalrechtliche<br />
Vorschriften über die<br />
b<strong>und</strong>esweit gültigen Regelungen hinausgehen.<br />
Die Ordnungsämter der<br />
Kommunen informieren über die örtlichen<br />
Bestim mungen. Wer die<br />
Ruhezeiten nicht einhält, muss mit<br />
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Geldbußen von bis zu 50.000 Euro<br />
rechnen.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> Alexander Wiech<br />
Vermischtes / Recht<br />
Internet immer wichtiger bei Baufinanzierung<br />
Das Internet spielt bei der Immo -<br />
bilienfinanzierung eine immer größere<br />
Rolle: Schon jeder vierte Käufer informiert<br />
sich online – Tendenz steigend.<br />
Dabei ist ImmobilienScout24 die meist -<br />
genutzte Website für Immobi lienfinanzierung.<br />
47 Prozent der Käu fer, die<br />
sich im Internet über das Thema<br />
Finanzierung informiert haben, sind<br />
auf das Finanzportal des Immo -<br />
bilienmarktplatzes unter www.im mobilienscout24.de/de/finanzen/index.jsp<br />
gestoßen. Zu diesem Ergeb nis kommt<br />
die aktuelle W3B-Studie des<br />
Hamburger Markforschers Fittkau &<br />
Maaß, im Auftrag von Immo bilienScout24,<br />
bei der über 1.700 Inter -<br />
netnutzer befragt wurden, die innerhalb<br />
der letzten 12 Monate ein <strong>Haus</strong> oder<br />
eine Wohnung gekauft haben.<br />
Eine Baufinanzierung ist die wahrscheinlich<br />
größte Investition des<br />
Lebens. Daher ist es wichtig, sich vorher<br />
genau zu informieren, worauf es<br />
bei Krediten <strong>und</strong> Versicherungs -<br />
darlehen ankommt – denn schon die<br />
Nachkommastelle bei den Zinsen<br />
B<strong>und</strong>esgerichtshof:<br />
Keine Gebühren für das Führen von Darlehenskonten<br />
Der B<strong>und</strong>esgerichtshof (BGH) hat<br />
entschieden, dass die von vielen Kre -<br />
ditinstituten in ihren Allgemeinen Ge -<br />
schäfts- oder Kreditbedingungen ge -<br />
regelten monatlichen Gebühren für die<br />
Führung eines Darlehenskontos nicht<br />
zulässig sind (Urteil vom 7. Juni 20<strong>11</strong>,<br />
Az. XI ZR 388/10).<br />
Der Streitfall: Im zu entscheidenden<br />
Fall hatte die beklagte Bank in ihren allgemeinen<br />
Bedingungen für Darlehens -<br />
verträge eine Klausel verwendet, durch<br />
die sich der K<strong>und</strong>e beim Abschluss<br />
eines Darlehens zur Zahlung einer<br />
monatlichen Gebühr für die Führung des<br />
Darlehenskontos verpflichtet. Hiergegen<br />
wandte sich ein K<strong>und</strong>e mit der Be -<br />
gründung, eine derartige Klausel sei<br />
unwirksam, <strong>und</strong> nahm die beklagte Bank<br />
auf Unterlassung in Anspruch. Die<br />
Vorinstanzen wiesen die Klagen ab, woraufhin<br />
der BGH zu entscheiden hatte.<br />
Das Urteil: Die Karlsruher Richter<br />
gaben dem Kläger Recht. Nach<br />
Auffassung des BGH halte die in Bezug<br />
auf die Erhebung von Darlehens gebühren<br />
in den allgemeinen Be dingungen<br />
der Bank enthaltene Klausel der gerichtlichen<br />
Inhaltskontrolle nicht stand. Bei<br />
der beanstandeten Klausel handele es<br />
sich nicht um eine nach § 307 Abs. 3 S.<br />
1 BGB der Inhaltskontrolle entzogenen<br />
Preisklausel. Eine solche liege nur dann<br />
vor, wenn die mit einer Klausel geregelte<br />
Gebühr lediglich den Preis für eine vom<br />
Verwender der Klausel angebotene vertraglich<br />
vereinbarte Leistung festlege.<br />
Hiervon könne vorliegend nicht die Rede<br />
sein. Die beanstandete Kontoführungs -<br />
gebühr diene nicht allein der Abgeltung<br />
einer vertraglich vereinbarten Gegen -<br />
leistung, sondern ausschließlich buchhalterischen<br />
bzw. Ab rechnungszwecken<br />
der Bank. Der Bank k<strong>und</strong>e sei auf die<br />
Führung eines gesonderten Darlehens -<br />
kontos im Re gelfall nicht angewiesen, da<br />
er seine Zah lungspflichten üblicherweise<br />
seinem Kreditvertrag oder einem eigenständigen<br />
Zins- <strong>und</strong> Tilgungsplan entnehmen<br />
könne. Etwas anderes folge<br />
auch nicht daraus, dass die Bank ihren<br />
K<strong>und</strong>en am Ende jedes Kalenderjahres<br />
eine Zins- <strong>und</strong> Saldenbestätigung zwekks<br />
Vorlage beim Finanzamt zur<br />
Verfügung stelle. Im Übrigen diene die<br />
Gebühr vorliegend nicht der Erstellung<br />
der Jahres bescheinigung, sondern ausdrücklich<br />
zur Abgel tung der Konto -<br />
führung. Der demnach zulässigen<br />
Inhaltskontrolle halte die beanstandete<br />
Klausel nicht stand. Klauseln, die es<br />
einer Bank ermöglichten, Entgelte für<br />
Tätigkeiten zu verlangen, die sie im eigenen<br />
Interesse erbringen, seien unwirksam,<br />
weil sie mit we sentlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der gesetzlichen Regelung,<br />
von der sie abweichen, nicht vereinbar<br />
sind. Derartige Klauseln be nachteiligten<br />
die K<strong>und</strong>en entgegen den Geboten von<br />
Treu <strong>und</strong> Glauben unangemessen, so<br />
der BGH abschließend.<br />
Die Entscheidung des BGH dürfte<br />
eine Vielzahl von allgemeinen Kreditoder<br />
Geschäftsbedingungen von Ban -<br />
ken betreffen. Bankk<strong>und</strong>en, die in ihren<br />
Darlehensbedingungen entsprechende<br />
Klauseln finden, steht nun ein Rück for -<br />
derungsrecht für bereits gezahlte Konto -<br />
führungsgebühren zu, soweit dieser<br />
Anspruch noch nicht verjährt ist. Geht<br />
man davon aus, dass die Verjäh -<br />
rungsfrist drei Jahre beträgt, können<br />
zumindest Kontoführungsgebühren der<br />
Jahre 20<strong>11</strong>, 2010, 2009 <strong>und</strong> 20<strong>08</strong> zurükkgefordert<br />
werden. In jedem Fall sollten<br />
K<strong>und</strong>en im Falle von nicht einzelvertraglich<br />
vereinbarten Kontoführungs gebühren<br />
die künftige Zahlung dieser Ge -<br />
bühren verweigern.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> RA Stefan Walter<br />
Sicherheit geht vor ...<br />
… auch in einer Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
Ein gr<strong>und</strong>legendes Bedürfnis des<br />
Menschen ist seine Sicherheit.<br />
Insbesondere die eigene Wohnung ist<br />
ein Rückzugsgebiet, das schon durch<br />
Art. 13 des Gr<strong>und</strong>gesetzes geschützt<br />
wird. In Mehrfamilienhäusern gehört<br />
aber auch das Treppenhaus oftmals<br />
schon zu dem gefühlten „sicheren<br />
Umfeld“. Auch hier möchte man nicht<br />
unbedingt auf unbefugte Personen<br />
stoßen. Um zu gewährleisten, dass<br />
solche unerwünschten Personen<br />
nicht das <strong>Haus</strong> betreten können, setzen<br />
viele Eigentümer daher auf eine in<br />
die Klingelanlage integrierte Videoan -<br />
lage. Allerdings sind regelmäßig nicht<br />
alle Bewohner für die Installation einer<br />
solchen Kamera. Die Gegner berufen<br />
sich darauf, dass ihr Persön lichkeitsrecht<br />
verletzt wird, wenn sie<br />
mittels einer Videokamera im Klingel -<br />
tableau überwacht werden.<br />
Der B<strong>und</strong>esgerichtshof hat nun in<br />
seinem Urteil vom 8. April 20<strong>11</strong> (Az. V<br />
ZR 210/10) entschieden, dass Mit -<br />
glieder einer Wohnungseigen tümer -<br />
gemeinschaft verlangen können, dass<br />
eine Videokamera in die Klingel anlage<br />
integriert wird, wenn das Videosystem<br />
bestimmte Vorausset zungen erfüllt. So<br />
müsse sichergestellt werden, dass die<br />
Anlage keine dauerhafte Überwachung<br />
des Eingangs bereichs erlaube. Eine<br />
solche permanente Überwachungsmöglichkeit<br />
kön ne nämlich einen unzulässigen<br />
Eingriff in das Persönlich -<br />
keitsrecht der Bewohner darstellen.<br />
Dies gilt so gar dann, wenn andere Teile<br />
des Gr<strong>und</strong> stücks oder des Gebäudes<br />
bereits im allgemeinen Einverständnis<br />
durch eine Videokamera überwacht<br />
werden. Denn auch die Erweiterung<br />
einer vorhandenen <strong>und</strong> gebilligten<br />
Überwachungseinrichtung kann einen<br />
Eingriff in das Persönlichkeitsrecht<br />
darstellen.<br />
Zulässig sind daher gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
nur solche Anlagen, bei denen die<br />
Kamera erst durch die Betätigung der<br />
Klingel aktiviert wird. Das Bild darf<br />
dann auch nur in die jeweils betroffene<br />
Wohnung übertragen werden <strong>und</strong><br />
die Übertragung muss nach spätestens<br />
einer Minute automatisch unterbrochen<br />
werden. Zudem muss die<br />
Möglichkeit hinreichend unwahrscheinlich<br />
sein, dass ein Wohnungs -<br />
eigentümer oder ein Dritter die Anlage<br />
so manipulieren oder konfigurieren<br />
kann, dass ohne die Zustimmung der<br />
anderen Eigentümer eine ständige<br />
Überwachung ermöglicht wird. Eine<br />
allein theoretische Möglichkeit zur<br />
Manipulation, deren Durchführung<br />
jedoch unwahrscheinlich ist, stellt hingegen<br />
keinen Eingriff in das Per -<br />
sönlichkeitsrecht dar. Denn das Risiko<br />
eines Eingriffs ist noch kein Eingriff.<br />
Wohnungseigentümer, die gerne<br />
ein Videosystem in die Klingelanlage<br />
integrieren möchten, sollten daher<br />
darauf achten, dass dieses System<br />
die oben genannten Anforderungen<br />
erfüllt. Nur dann werden die Rechte<br />
der übrigen Eigentümer nicht beeinträchtigt<br />
<strong>und</strong> der Einbau der Anlage<br />
kann verlangt werden.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> RA Gerold Happ<br />
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Bauen oder kaufen? Was muss<br />
ich bei der Finanzierung beachten?<br />
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Streitigkeiten zwischen Nachbarn<br />
stehen vielerorts auf der Tagesordnung.<br />
Meist geht es dabei um Lärm- oder<br />
Geruchsbelästigungen, aber auch falsch<br />
gesetzte Gartenzäune oder überragende<br />
Pflanzen können Auslöser für Konflikte<br />
sein. Halten die Streitigkeiten länger an<br />
oder entstehen sogar Schä den, wird die<br />
Toleranzgrenze schnell überschritten<br />
<strong>und</strong> die Nachbarn sehen sich immer<br />
häufiger vor Gericht wieder. Ein<br />
Zusammen- bzw. Nebenein anderleben<br />
wird damit fast unmöglich. Die Lösung<br />
können Mediations verfahren bieten.<br />
Gerade bei Nachbarschaftsstreitig -<br />
keiten haben die Parteien meist einen<br />
langen Atem. Bleibt es am Anfang vielleicht<br />
bei Pöbeleien am Gartenzaun, folgen<br />
dann Beleidigungen oder sogar<br />
„Racheakte“ <strong>und</strong> schließlich müssen<br />
Richter entscheiden. Vor dem Kadi zählen<br />
häufig formale Gesichtspunkte <strong>und</strong><br />
bei den teils unübersichtlichen Hin -<br />
tergründen liegt das Schicksal oft im<br />
Ermessen des Richters. Das Prozess -<br />
risiko ist somit schwer abzuschätzen<br />
<strong>und</strong> im Zweifel verlässt keiner den<br />
Gerichtssaal als Gewinner. Hinzu kommen<br />
hohe Gerichts- <strong>und</strong> Anwalts -<br />
kosten. Anlass genug, um frühzeitig zu<br />
überlegen, ob der Streit nicht ohne<br />
Prozess beigelegt werden kann. Sind<br />
die Fronten zu verhärtet, bietet sich ein<br />
Mediationsverfahren an. Im Vorder -<br />
gr<strong>und</strong> steht dabei, eine nachhaltige<br />
Lösung herbeizuführen, die für alle<br />
Beteiligten eine nerven- <strong>und</strong> kostensparende<br />
Alternative bietet.<br />
Tipps vom Experten: Besser kleiner<br />
bauen als in schlechter Lage<br />
Wer sich noch unsicher ist, dem hilft<br />
vielleicht der Expertenrat von Michael<br />
Kiefer, öffentlich bestellter <strong>und</strong> vereidigter<br />
Sachverständiger sowie Leiter der<br />
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Scout24. Michael Kiefer hält 20<strong>11</strong> trotz<br />
langsam steigender Zinsen für ein<br />
gutes Jahr, um sich Eigentum anzuschaffen.<br />
Sein Rat: „Wenn das passende<br />
Objekt gef<strong>und</strong>en ist, sollte man sich<br />
schnell noch die günstigen Zinssätze<br />
sichern. Und Käufer sollten nicht bei<br />
der Lage <strong>und</strong> Bauqualität sparen, sondern<br />
lieber die Immobilie etwas kleiner<br />
wählen.“<br />
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HUG 8/<strong>11</strong> ImmobilienScout24<br />
Mediation:<br />
Die andere Art der Konfliktlösung<br />
Mediationsverfahren sind freiwillige<br />
Verfahren, bei denen mit Hilfe eines<br />
Dritten – dem Mediator – bestehende<br />
Konflikte durch die Beteiligten selbst<br />
gelöst werden. Die Mediatoren sind<br />
dabei neutrale Verfahrensleiter, die das<br />
Gespräch mit den beteiligten Konflikt -<br />
parteien behutsam steuern. Die Vorteile<br />
liegen auf der Hand: Durch die besondere<br />
Art der Gespräche mit einer neutralen<br />
Person sehen die einstigen Geg -<br />
ner den Konflikt mit anderen Augen <strong>und</strong><br />
entdecken Lösungen, auf die sie sonst<br />
nicht gekommen wären. Alle Beteiligten<br />
haben die Chance, durch die gef<strong>und</strong>enen<br />
Lösungen als Gewinner aus der<br />
Streitsache hervor zu gehen. Außerdem<br />
sind diese Verfahren letztlich schneller<br />
<strong>und</strong> kostengünstiger als Gerichts pro -<br />
zesse <strong>und</strong> die Mediatoren können individuell<br />
auf die „erhitzten Gemüter“ eingehen.<br />
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zur Streitbeilegung enthalten sein, so<br />
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tümer-Versicherung. Die Versicherungs -<br />
leistung zielt auf sämtliche Konflikt -<br />
situationen, die sich im Zusammenhang<br />
mit Schadensfällen aus dem Besitz<br />
oder dem Eigentum an Immobilien<br />
ergeben können. Neben den Nach barstreitigkeiten<br />
sind dies auch Konflikte<br />
im Mietverhältnis oder z. B. mit Bau beteiligten.<br />
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9
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Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juni<br />
Basis 2005 = 100 1<strong>08</strong>,4 1<strong>08</strong>,4 1<strong>08</strong>,3 1<strong>08</strong>,4 1<strong>08</strong>,5 109,6 109,2 109,8 <strong>11</strong>0,3 <strong>11</strong>0,5 <strong>11</strong>0,5 <strong>11</strong>0,6<br />
b) lt. IT NRW - Information <strong>und</strong> Technik NRW<br />
Verbraucherpreisindex für NRW<br />
2010 2010 2010 2010 2010 2010 20<strong>11</strong> 20<strong>11</strong> 20<strong>11</strong> 20<strong>11</strong> 20<strong>11</strong> 20<strong>11</strong><br />
Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez. Jan. Febr. März April Mai Juni<br />
Basis 2005 = 100 107,8 1<strong>08</strong>,0 107,8 1<strong>08</strong>,0 1<strong>08</strong>,1 109,3 1<strong>08</strong>,8 109,4 109,9 <strong>11</strong>0,2 <strong>11</strong>0,1 <strong>11</strong>0,3<br />
Basis 2000 = 100 <strong>11</strong>6,0 <strong>11</strong>6,2 <strong>11</strong>6,0 <strong>11</strong>6,2 <strong>11</strong>6,4 <strong>11</strong>7,6 <strong>11</strong>7,1 <strong>11</strong>7,8 <strong>11</strong>8,3 <strong>11</strong>8,6 <strong>11</strong>8,5 <strong>11</strong>8,7<br />
Basis 1995 = 100 123,9 124,2 123,9 124,2 124,3 125,7 125,1 125,8 126,4 126,7 126,6 126,8<br />
Basis 1991 = 100 138,9 139,2 138,9 139,2 139,3 140,8 140,2 141,0 141,6 142,0 141,9 142,1<br />
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<strong>11</strong>
Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
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wird fortgesetzt<br />
Am 8. Juni 20<strong>11</strong> fand in Kiel die zweite<br />
von <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>, dem B<strong>und</strong>es minis -<br />
terium für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtent -<br />
wicklung (BMVBS) <strong>und</strong> dem For -<br />
schungs institut empirica veranstaltete<br />
Regionalkonferenz „Werterhalt von<br />
Wohn immobilien <strong>und</strong> Quartieren durch<br />
gemeinschaftliches Handeln von Eigen -<br />
tümern“ statt. Zu der Konferenz waren<br />
Vertreter norddeutscher <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-<br />
Vereine sowie Vertreter der Kommunen<br />
<strong>und</strong> Länder eingeladen. Für ein Gruß -<br />
wort des Landes Schleswig-Holstein<br />
konnte der Innenminister Schleswig-<br />
Holsteins, Klaus Schlie, gewonnen werden.<br />
Er betonte die wichtige Rolle privater<br />
Eigentümer in der Stadtentwicklung.<br />
Lobende Worte fand er für das Projekt<br />
„KiQ – Kooperation im Quartier“, das<br />
<strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
dem BMVBS konzipiert hat <strong>und</strong> dessen<br />
Umsetzung noch in diesem Jahr starten<br />
wird. Es baue die Möglichkeiten der freiwilligen<br />
Beteiligung privater Immobilien -<br />
eigentümer an der Stadtentwicklung<br />
aus. Für <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> Deutschland verwies<br />
Vizepräsident Jochem Schlotmann<br />
auf den enormen Anteil von häufig über<br />
80 Prozent der Wohngebäude in In -<br />
nenstädten, die privaten Immobilien ei -<br />
gen tümern gehörten. Aufwertungs stra -<br />
tegien für Innenstädte seien auf das freiwillige<br />
Engagement dieser Eigentümer<br />
dringend angewiesen.<br />
Matthias Metzmacher vom B<strong>und</strong>es -<br />
institut für Bau-, Stadt- <strong>und</strong> Raum -<br />
forschung (BBSR) erläuterte die Aus -<br />
wirkungen des demographischen Wan -<br />
dels auf den Wohnungsmärkten. Er be -<br />
richtete, dass aktuell sinkende Bevöl -<br />
kerungszahlen derzeit noch von einer<br />
steigenden Zahl an <strong>Haus</strong>halten kompensiert<br />
würden. Die Auswirkungen bekämen<br />
Vermieter aber ab Mitte des nächsten<br />
Jahrzehnts verstärkt zu spüren,<br />
wenn auch die <strong>Haus</strong>haltszahlen zurückgingen.<br />
12<br />
Politik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Zweite <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>-Regionalkonferenz<br />
„Werterhalt von Wohnimmobilien <strong>und</strong> Quartieren durch<br />
gemeinschaftliches Handeln von Eigentümern“<br />
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Anschließend berichteten im Rahmen<br />
der Veranstaltung Mitwirkende verschiedener<br />
Eigentümerstandort gemeinschaf -<br />
ten von ihrer Tätigkeit für das jeweilige<br />
Modellprojekt. Als Vorreiter in Sachen<br />
Stadt entwicklung unter den <strong>Haus</strong> &<br />
Gr<strong>und</strong>-Vereinen stellte Dr. Holger Neu -<br />
mann die vom Magdeburger Verein in<br />
den letzten zehn Jahren entwickelten<br />
Aktivitäten auf diesem Gebiet vor. Er<br />
berichtete von ersten Kontakten zur<br />
Kom mune, die bereits im Jahr 2002<br />
darin mündeten, gemeinsam eine Studie<br />
zur „Quartierssanierung mit privaten<br />
Eigentümern“ zu erstellen. Darüber hinaus<br />
wurde im praktischen Bereich der<br />
gemeinsame Abriss von nicht mehr vermietbaren<br />
Seiten- bzw. Hinterhäusern<br />
mehrerer privater Eigentümer koordiniert<br />
<strong>und</strong> so die Qualität des Wohnumfeldes<br />
verbessert. Seit dem Jahr 2007 übernimmt<br />
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des Vereins. Einblicke in die Tätigkeit<br />
des Vereins in Kiel gab Sönke Ber -<br />
gemann.<br />
Er berichtete über die altersgerechte<br />
Anpassung der Kieler Stadtteile Ellerbek<br />
<strong>und</strong> Wellingdorf, bei der <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong><br />
Kiel stark in der Beratung engagiert ist.<br />
Bei diesem Vorhaben wird die modellhafte<br />
Umsetzung des KfW-Förder pro -<br />
gramms „Altersgerecht umbauen“ er -<br />
probt. Das Vorhaben läuft in enger<br />
Kooperation mit der Landeshauptstadt<br />
Kiel. <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> berät die Eigentümer<br />
in den Sprechst<strong>und</strong>en. Bei der abschließenden<br />
Podiumsdiskussion zum Thema<br />
„Die Rolle von <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong>, Kom -<br />
munen <strong>und</strong> Ländern zur Initiierung von<br />
Eigentümerstandortgemeinschaften“<br />
brachte Dr. Olaf Voßhans, 1. Vor sit zen -<br />
der von <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> Bremerhaven,<br />
seine Erfahrungen aus Bremerhaven ein.<br />
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Stress im Netz<br />
Stresstests sind ein noch recht junger<br />
Trend, erprobt etwa bei der Tiefer -<br />
legung von Bahnhöfen oder in diesem<br />
seltsamen Bankensektor. Nun erwarten<br />
wir einen Stresstest der besonderen<br />
Art, nämlich einen Test des Strom net -<br />
zes. Die acht seit Mitte März abgeschal -<br />
teten Kernkraft werke werden nicht wieder<br />
ans Netz gehen. Die Übertragungsnetzbetreiber<br />
sehen daher im kommenden<br />
Winter halb jahr bei höherer Nach -<br />
frage die Strom versorgung in den<br />
Abend st<strong>und</strong>en „ernsthaft gefährdet“.<br />
Bevor wir uns im Laden an der Ecke<br />
mit Batterien, Kerzen <strong>und</strong> Streich -<br />
hölzern eindecken, schauen wir, wie der<br />
Präsident der B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
Matthias Kurth die Lage sieht. Im Winter<br />
fehlen ca. 1000 Megawatt gesicherte<br />
Er zeugung in Starklastzeiten, wenn<br />
wenig Sonnen- <strong>und</strong> Windenergie er -<br />
zeugt werden, sagt Kurth. Und weiter:<br />
„Wenn wir gut planen ..., werden wir ei -<br />
nen Zusammenbruch des Stromnetzes<br />
mit vielen Maßnahmen noch verhindern<br />
können“. Wir erinnern uns, dieses Zitat<br />
ist dem deutschen Stromnetz gewidmet,<br />
nicht dem von Burkina Faso. Es ist<br />
bemerkenswert, mit welchem Gleich -<br />
mut die Öffentlichkeit <strong>und</strong> der Deutsche<br />
B<strong>und</strong>estag die Gefahr eines Blackouts<br />
in Kauf nehmen.<br />
Wird das so bleiben? Wenn uns tote<br />
Steckdosen dazu zwingen, an langen<br />
Winterabenden mit Taschenlampen <strong>und</strong><br />
Kerzenstummeln Dritte Welt zu spielen,<br />
dürfte es bald mit der Ruhe vorbei sein.<br />
Dann kommt die St<strong>und</strong>e des Ausbaus<br />
der Infrastruktur. Mit intensiver Bürger -<br />
be teiligung? So viele Weihnachten ohne<br />
Strom mögen wir uns nicht vorstellen.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> Andreas Stücke<br />
Kündigungsfristen im<br />
Mietrecht bleiben ungerecht<br />
„Mit dem Verzicht auf die Rückkehr<br />
zu gleichen Kündigungsfristen für beide<br />
Miet vertragsparteien betreibt die Bun -<br />
des regierung den Bruch ihres Koalitions -<br />
vertrages zu Lasten der Vermieter“, kritisiert<br />
Andreas Stücke, Generalsekretär<br />
von <strong>Haus</strong> & Gr<strong>und</strong> Deutschland, entsprechende<br />
Medienberichte. Für Mieter<br />
bleibt es damit bei der dreimonatigen,<br />
für Ver mieter bei der bis zu sechs<br />
Monate längeren Kündigungsfrist.<br />
Die unterschiedlichen Kündigungs -<br />
fris ten benachteiligten Vermieter unangemessen<br />
gegenüber Mietern. „Das Ge -<br />
setz berücksichtigt allein die Mobilitäts -<br />
be dürf nisse von Mietern. Vermieter, die<br />
etwa aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen<br />
mög lichst um gehend in ihre Erdge -<br />
schosswohnung um ziehen müssen,<br />
kön nen dieses Inte res se nach der gel-<br />
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tenden Rechtslage oftmals nur mit<br />
erheblichen Verzögerungen durch -<br />
setzen“, erläutert Stücke. Ohne Not<br />
werfe die Koalition ein wichtiges Vorha -<br />
ben des Koalitionsvertrages über Bord.<br />
Hintergr<strong>und</strong>: Gemäß § 573c BGB<br />
können Mieter bis zum dritten Werktag<br />
eines jeden Kalendermonats zum Ablauf<br />
des übernächsten Monats kündigen.<br />
Dies ist die dreimonatige Kündi gungs -<br />
frist. Die Kündigungsfrist für Vermieter<br />
hingegen verlängert sich gemäß § 573c<br />
Abs. 1 Satz 2 nach fünf <strong>und</strong> acht Jahren<br />
um jeweils drei Monate. Dement sprech -<br />
end gilt für Vermieter abhängig von der<br />
Dauer des Mietverhältnisses eine drei-,<br />
sechs- oder neunmonatige Kündi gungs -<br />
frist.<br />
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Nr. 8 / August 20<strong>11</strong> <strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Jahrgang 109<br />
Steuerrecht<br />
Ferien in der eigenen Ferienwohnung im In- oder Ausland<br />
Die eigene Ferienwohnung ist für<br />
viele ein Traum. Der folgende Beitrag<br />
gibt einige Hintergründe zum Traum objekt,<br />
damit es keinen Alptraum mit bö -<br />
sem Erwachen gibt.<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer<br />
Am Anfang stehten immer der<br />
Erwerb (oder die Herstellung) der Im -<br />
mobilie <strong>und</strong> damit nicht nur die Ent -<br />
richtung des vereinbarten Kaufpreises,<br />
sondern auch die Anschaffungsneben -<br />
kosten. Aus steuerlicher Sicht ist hier<br />
insbesondere die Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer<br />
zu nennen, die immer bei einem<br />
Rechtsträgerwechsel an einem inländischen<br />
Gr<strong>und</strong>stück auf den Plan kommt.<br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage ist die Gegen -<br />
leistung für den Eigentums wechsel an<br />
der Immobilie, also in aller Regel der<br />
Kaufpreis. Wie hoch die Gr<strong>und</strong>er werbsteuer<br />
tatsächlich ausfällt, hängt zu gu -<br />
ter Letzt noch von dem Bele genheitsort<br />
in der Bun desrepublik also dem Bun -<br />
desland ab. So zumindest seit dem 01.<br />
September 2006 als in Artikel 105<br />
Absatz 2 a des Gr<strong>und</strong> gesetzes geregelt<br />
wur de: „Die Länder haben die Befugnis<br />
zur Gesetz gebung über die örtlichen<br />
Verbrauch- <strong>und</strong> Auf wandsteuern, so -<br />
lange <strong>und</strong> soweit sie nicht b<strong>und</strong>esgesetzlich<br />
geregelten Steuern gleichartig<br />
sind. Sie haben die Befugnis zur<br />
Bestimmung des Steu ersatzes bei der<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer.“ Von dieser Be -<br />
fugnis ist auch Gebrauch gemacht worden.<br />
So hat Berlin schon in 2007 einen<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuersatz von 4,5% festgelegt.<br />
Ebenso greifen Hamburg <strong>und</strong><br />
Sachsen-Anhalt mit 4,5% zu. Zahl -<br />
reiche weitere Bun desländer der Re publik<br />
haben auch schon an der Gr<strong>und</strong> -<br />
erwerbsteuerschraube gedreht.<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsbesteuerung bei<br />
Auslandsimmobilien klären<br />
Bei ausländischen Immobilien darf<br />
die Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer jedoch ebenfalls<br />
nicht aus dem Auge gelassen wer -<br />
den, da es in manchen Staaten so gar<br />
deutlich teurer werden kann als in der<br />
B<strong>und</strong>esrepublik. So greift beispiels -<br />
weise bei unseren niederländischen<br />
Nachbarn ein Gr<strong>und</strong>erwerb steuersatz<br />
von 6%, sofern eine Be freiungs vorschrift<br />
nicht greift. In Bel gien wird man<br />
sogar mit bis zu 12% zur Kasse gebeten.<br />
In Spanien kommt es ebenfalls zu<br />
regionalen Un terschieden zwischen<br />
sechs bis sieben Prozent. Die Kana -<br />
rischen Inseln hingegen haben eine<br />
fünfprozentige Gr<strong>und</strong> erwerbsteuer.<br />
In Italien ist zwischen dem Erst -<br />
wohnsitz <strong>und</strong> dem Zweitwohnsitz zu<br />
unterscheiden. Während beim Erst -<br />
wohnsitz r<strong>und</strong> 3% gefordert werden,<br />
können bei einem Zweitwohnsitz, dies<br />
dürfte eine Ferienwohnung regelmäßig<br />
sein, bis zu 10% Gr<strong>und</strong>erwerb steuer<br />
fällig werden. In Frankreich gibt es auch<br />
keine einheitliche Besteu erung des<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbs, allerdings sind hier die<br />
Unterschiede in der Gr<strong>und</strong>stücksart zu<br />
finden. So werden beispielsweise beim<br />
Kauf einer ge brauchten Immobilie mit<br />
einem Gr<strong>und</strong> stück von bis zu 2.500<br />
Quadratmeter 5% fällig. Ebenfalls 5%<br />
fallen bei einem Immobilienerwerb in<br />
Kroatien an. Die Tür kei kann sich mit<br />
einem Gr<strong>und</strong> erwerbsteuersatz von<br />
4,8% ein wenig darunter einordnen.<br />
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Die Alpenstaaten Österreich <strong>und</strong><br />
Schweiz sind dagegen geradezu günstig.<br />
Während Österreich eine Gr<strong>und</strong> -<br />
erwerbsteuer von 3,5% hat ist in der<br />
Schweiz je nach kantonalen Unter -<br />
schieden mit einer Erwerbsbe steuerung<br />
zwischen ein <strong>und</strong> zwei Prozent zu rech-<br />
nen. Typisch für das Schwyzer dütsch<br />
wird die Gr<strong>und</strong>er werbsteuer dort allerdings<br />
als „Hand änderungssteuer“ be -<br />
zeichnet. Als be sonders günstig gilt<br />
Schweden in puncto Gr<strong>und</strong> erwerbsteuer.<br />
Hier soll der Steu ersatz bei<br />
angenehm niedrigen 1,5% liegen.<br />
In Ungarn hängt die Höhe der<br />
Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer von der Art der Im -<br />
mobilie <strong>und</strong> dem vereinbarten Kauf preis<br />
ab. Im Ergebnis liegt der Steuersatz<br />
zwischen zwei <strong>und</strong> zehn Prozent, je<br />
nach Immo bilienart <strong>und</strong> Kauf preis.<br />
Deutlich teurer wird es dann jedoch<br />
wiederum in Portugal, wo die Gr<strong>und</strong> erwerbsteuer<br />
stolze 10% beträgt. Auch<br />
das nicht flüssige Griechenland greift<br />
mit 13% kräftig zu.<br />
Sicherlich ist zu bedenken, dass der<br />
Steuersatz bei der Bestimmung der tatsächlichen<br />
Steuerbelastung nur eine<br />
Seite der Medaille ist. Die andere Seite<br />
ist auch die Höhe der Be messungsgr<strong>und</strong>lage<br />
bzw. deren Bestim mung.<br />
Wer daher über die reine Infor mationsphase<br />
hinaus ist <strong>und</strong> un mittelbar vor<br />
dem Erwerb des Traum objektes Feri enwohnung<br />
steht, sollte sich gegebenenfalls<br />
auch mit geeigneten Beratern vor<br />
Ort austauschen um kein böses Er -<br />
wachen zu erleben.<br />
Gr<strong>und</strong>steuer<br />
In den USA beispielsweise existiert<br />
keine Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer, dafür aber<br />
eine Gr<strong>und</strong>steuer, die deutlich über<br />
dem liegt, was in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
anfällt. Da die Gr<strong>und</strong>steuer eine regelmäßig<br />
wiederkehrende Steuer auf das<br />
Eigentum an Immobilien ist, muss auch<br />
sie zuvor einkalkuliert werden. Dies gilt<br />
umso mehr, da sie auch an fällt, wenn<br />
die Immobilie rein privat, also ohne Ein -<br />
nahmeerzielung genutzt wird. In der<br />
B<strong>und</strong>esrepublik wird die Gr<strong>und</strong>steuer<br />
von den Gemeinden er hoben, weshalb<br />
sie in Abhängigkeit von dem ge -<br />
meindlichen Hebesatz variiert. Auch in<br />
anderen Staaten existieren ent -<br />
sprechende Variationen der Gr<strong>und</strong> -<br />
steuer von Ge meinde zu Ge meinde. Es<br />
gilt daher immer zu prüfen, ob die<br />
Gr<strong>und</strong>steuer auch auf Dau er entrichtet<br />
werden kann. Ins besondere für das<br />
Traumobjekt Fe rienwohnung im Aus -<br />
land ist auch hier vor dem Erwerb fachk<strong>und</strong>ige<br />
Beratung für das entsprechende<br />
Urlaubsland bzw. die Gemeinde einzuholen.<br />
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Zweitwohnungssteuer<br />
Neben der Gr<strong>und</strong>steuer ist auch die<br />
Zweitwohnungssteuer eine Ge meindesteuer.<br />
Ob diese am jeweiligen Ort<br />
überhaupt existent ist liegt ebenso im<br />
Ermessen der jeweiligen Ge meinde wie<br />
die Höhe. Zahlreiche Ge meinden sehen<br />
sogar ganz von der Erhebung einer<br />
Zweitwohungssteuer ab. Um hier ge -<br />
eignete Informationen zu erhalten hilft<br />
häufig eine Recherche auf der Internet -<br />
präsentation der in Frage stehenden<br />
Gemeinde.<br />
Im Gegensatz zur Gr<strong>und</strong>steuer, die<br />
unabhängig von der Nutzung der Im -<br />
mobilie anfällt, kann die Zweitwoh -<br />
nungssteuer nur erhoben werden, wenn<br />
die Ferienimmobilie auch tatsächlich<br />
dem persönlichen Lebens bedarf des<br />
Eigentümers dient. Sofern die Ferien -<br />
wohnung ausschließlich vermietet wird,<br />
es sich also um ein reines Ren diteobjekt<br />
handelt, darf sie nicht erhoben<br />
werden. In Mischfällen, also Sach -<br />
verhalten bei denen die Ferien wohnung<br />
sowohl vermietet als auch eigengenutzt<br />
wird, hat das B<strong>und</strong>es verwaltungsgericht<br />
mit Urteil vom 26. Sep tember<br />
2001 (Az: 9 C 1.01) wie folgt entschieden:<br />
„Verfügt der Inha ber einer Zweit -<br />
wohnung über eine rechtlich gesicherte<br />
Eigennutzungsmöglichkeit von mindestens<br />
zwei Monaten, so kann die<br />
Regelung einer Zweit wohnungssteuersatzung,<br />
nach der er mit dem vollen<br />
Jahresbetrag der Steuer veranlagt wird,<br />
nicht als unverhältnismäßig beanstandet<br />
werden (…).“<br />
Zu den individuellen Details sollte<br />
jedoch wiederum die Internetprä sentation<br />
der jeweiligen Gemeinde zu Rate<br />
gezogen werden. Sofern es im End -<br />
effekt tatsächlich zur kompletten<br />
Belastung mit der Zweitwohnungs -<br />
steuer kommt hat der B<strong>und</strong>es finanzhof<br />
mit Urteil vom 15. Oktober 2002 (Az: IX<br />
R 58/01) jedoch bereits entschieden:<br />
„Die vom Inhaber einer Ferienwohnung<br />
gezahlte Zweit wohnungsteuer ist mit<br />
dem auf die Ver mietung der Wohnung<br />
an wechselnde Feriengäste entfallenden<br />
zeitlichen Anteil als Werbungs kosten<br />
bei den Ein künften aus Vermietung<br />
<strong>und</strong> Verpachtung abziehbar.“ In den<br />
Einkommensteuerhinweisen hat sich<br />
die Finanzverwaltung diese Auffas sung<br />
zu eigen gemacht, weshalb der Be amte<br />
einen entsprechenden Wer bungskostenabzug<br />
zulassen muss.<br />
Einkommensteuerlich zu beachten<br />
Wird das Ferienobjekt nicht ausschließlich<br />
selbst genutzt, sondern<br />
(auch) vermietet, rückt die ge naue Nut -<br />
zungssituation ins Zentrum der Be -<br />
trachtung. Die für die steuerliche Be -<br />
handlung maßgebenden Stich worte<br />
lauten dann (mal wieder): Überschusserzielungsabsicht<br />
bzw. Lieb haberei.<br />
Nur wenn <strong>und</strong> soweit die Ab sicht einen<br />
Überschuss zu erzielen gegeben ist <strong>und</strong><br />
auch dargelegt werden kann, können<br />
auch die entsprechenden Aufwen -<br />
dungen der Ferien wohnung als Wer -<br />
bungskosten berücksichtigt werden.<br />
Kann der Finanz beamte die Überschusserzielungsabsicht<br />
hingegen nicht er -<br />
kennen, ist der Tatbestand der Lieb -<br />
haberei einschlägig, der den Wer bungskostenabzug<br />
ver hindert.<br />
Wer daher seine Ferienwohnung gar<br />
nicht selber nutzt, sondern ausschließlich<br />
an wechselnde Ferien gäste vermietet<br />
<strong>und</strong> in den übrigen Zeiten der<br />
Nichtvermietung die Woh nung hierfür<br />
bereithält, ist auf der sicheren Seite. In<br />
solchen Fällen kann ohne weitere<br />
Prognoseberechnung davon ausgegangen<br />
werden, dass eine Einnahme -<br />
überschusserzielungsabsicht vorliegt.<br />
Dabei ist es entgegen der seinerzeitigen<br />
Auffassung der Finanzbeamten unbedeutend<br />
ob die Vermietungs tätigkeit in<br />
Eigenregie durchgeführt wird oder ein<br />
damit beauftragter Dritter tätig wird. Die<br />
Finanzverwaltung folgt durch ihr BMF-<br />
Schreiben vom 14. Oktober 2002 der<br />
Rechtsprechung, sofern der Steuer -<br />
pflichtige beweisen kann, dass auch<br />
tatsächlich einedauernder Vermie -<br />
tungswille ohne Eigennutzung vorliegt<br />
(Beweislast).<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Rechtsprechung des<br />
B<strong>und</strong>esfinanzhofes vom 26. Oktober<br />
2004 (Az: IX R 57/02) kommt es schließlich<br />
bei einer ohne Selbst nutzung nur an<br />
wenigen Tagen vermieteten Wohnung<br />
ausnahmsweise doch zur Überprüfung<br />
der Einkünfte erzielungsabsicht. Dies ist<br />
der Fall, wenn die Ferienwohnung zu<br />
weniger als 75% der ortüblichen Ver -<br />
mietungszeit vermietet ist. In der Praxis<br />
darf diese Rechtsprechung nicht unterschätzt<br />
werden, denn schließlich ist hier<br />
der Ferienwohnungsbesitzer be troffen,<br />
der sich ein Renditeobjekt anschaffen<br />
wollte, die Rendite leider nicht einfahren<br />
kann <strong>und</strong> dann auch noch die steuerliche<br />
Nichtabzieh barkeit der erlittenen<br />
Verluste be fürch ten muss.<br />
Sofern die Ferienwohnung sowohl<br />
zur Selbstnutzung genutzt werden soll,<br />
als auch an wechselnde Ferien gäste<br />
vermietet wird sieht sich der stolze Be -<br />
sitzer des Traumobjektes einem bürokratischen<br />
Monster ge genüber. Eine<br />
Prog noseberechnung ob im Endeffekt<br />
ein To talüberschuss erreicht werden<br />
kann ist in dieser Fall konstellation leider<br />
immer erforderlich.<br />
Einkommensteuerliche Behandlung<br />
bei Ferienwohnungen im Ausland<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zu sagen, dass die<br />
einkommensteuerliche Behand lung bei<br />
Vermietung einer Ferien wohnung im<br />
Ausland nicht gr<strong>und</strong>sätzlich anders zu<br />
handhaben ist. Soll heißen: Das zuvor<br />
Gesagte zur Beur teilung der Überschusserzielungsabsicht<br />
<strong>und</strong> der Lieb -<br />
haberei ist auch bei einer Ferien -<br />
wohnung im Ausland zu beachten. So -<br />
fern hier jedoch schließlich die Ein -<br />
künfteerzielungsabsicht nachgewiesen<br />
wurde, muss im Wei teren noch beurteilt<br />
werden ob <strong>und</strong> auch wie ein entsprechender<br />
Ver mietungsüberschuss oder –<br />
verlust Ein gang in die Einkom mensteuer<br />
erklärung findet. Dabei ist zum Einen<br />
von Bedeu tung, was das jeweilige<br />
Doppelbesteuerungsabkommen sagt<br />
<strong>und</strong> zum anderen ob es sich um einen<br />
Staat im EU/EWR-Raum oder einem<br />
sogenannten Drittstaat handelt.<br />
Innerhalb der EU bzw. den EWR-<br />
Räumen sind zunächst die Staaten<br />
Finnland <strong>und</strong> Spanien zu nennen. Nur<br />
diese beiden Staaten im EU/EWR-Raum<br />
haben in ihrem Doppelbe steuerungsabkommen<br />
mit der Bun desrepublik<br />
Deutschland das sogenannte An rech -<br />
nungsverfahren für Vermie tungs- <strong>und</strong><br />
Verpachtungs einkünfte ver einbart. Nach<br />
dem Anrechn ungsverfahren hatten so -<br />
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wohl der Wohn sitzstaat als auch der<br />
Staat in dem die Im mobilie belegen ist<br />
ein Besteu erungsrecht. Eine Doppelbe -<br />
steuerung soll schließlich über die<br />
Anrechnung der ausländischen Steuer<br />
auf die Steuer des Wohnsitzstaates ausgeschlossen<br />
werden. Konkret bedeutet<br />
dies: Ver mietungsverluste aus einer in<br />
Finnland <strong>und</strong> Spanien belegenen<br />
Ferienwohnung werden ebenso wie<br />
inländische Vermietungsverluste be handelt<br />
<strong>und</strong> können mit anderen positiven<br />
Einkünften verrechnet werden, sofern<br />
die Ein künfteerzielungsabsicht bejaht<br />
werden kann. Ent sprechende Vermie -<br />
tungsgewinne einer Ferien wohnung in<br />
Finnland oder Spanien werden hingegen<br />
zunächst von beiden Staaten zur<br />
Besteuerung herangezogen, allerdings<br />
ist im Wei teren die in Finnland oder Spa -<br />
nien entrichtete Steuer auf die deutsche<br />
Einkommensteuer anrechenbar.<br />
Alle anderen Staaten des EU/EWR-<br />
Raumes hingegen sehen in ihren<br />
Doppelbesteuerungsabkommen mit der<br />
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Alle Kosten umlegen?<br />
Gemäß § 9 Energieeinsparungs verordnung<br />
(EnEV) müssen wir jetzt die komplette<br />
Fassade wärmedämmen, da mehr als<br />
zehn Prozent der Fläche instandgesetzt<br />
werden müssen. Meine Fragen lauten deshalb<br />
wie folgt:<br />
1. Kann ich die kompletten Kosten für<br />
die Wärmedämmung als Moderni sierungsmaßnahme<br />
auf die Mieter um legen<br />
oder muss ich die fiktiven Ins tandsetzungskosten<br />
abziehen? Wenn ja, wonach<br />
bemisst sich das? Denn hier liegt ja dann<br />
jede Menge Streitpotenzial.<br />
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Briefkastenanlagen<br />
für außen <strong>und</strong> innen<br />
2. Wenn im ganzen <strong>Haus</strong> die Fenster<br />
ausgetauscht werden, kann ich dann<br />
diese Maßnahme als Kom plettpaket um -<br />
legen oder muss ich für jede Wohnung<br />
entsprechend der Fens teranzahl die Kos -<br />
ten gesondert angeben <strong>und</strong> umlegen?<br />
3. Unsere Giebelwand grenzt an eine<br />
Schule. Diese besteht darauf, dass die<br />
Arbeiten nur in den Ferien stattfinden.<br />
Diese Außenarbeiten be einträchtigen die<br />
Mieter in keiner Wei se, sind jedoch auch<br />
ankündigungspflichtig. Allerdings müssen<br />
die Arbeiten noch im August wegen der<br />
Vorgabe der Schule vorgenommen werden.<br />
Damit wäre die gesetzliche Vorgabe<br />
der dreimonatigen Ankün digungsfrist nicht<br />
gewahrt. Gibt es für solche Fälle eine<br />
Ausnahmeregelung? Einerseits riskiere ich,<br />
wenn ich die Frist nicht wahre, die Moder -<br />
nisierungskosten für diese Wand nicht<br />
mehr umlegen zu können, aber andererseits<br />
riskiere ich einen kostspieligen<br />
Rechtsstreit mit der Schule, dessen Dauer<br />
<strong>und</strong> Ausgang ungewiss sind.<br />
Karin P., <strong>Düsseldorf</strong><br />
Antwort:<br />
1. Bei einer Modernisierungs maßnahme<br />
müssen für die spätere Mie terhöhung<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> Leserreise<br />
Veranstalter: DNV-Touristik GmbH<br />
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Herbstzauber mit Glacier- <strong>und</strong> Bernina-Express<br />
Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen<br />
Bei Nichterreichen kann die Reise bis vier Wochen vor Reisebeginn abgesagt<br />
werden.<br />
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nur fällige Instandsetzungs kosten abgezogen<br />
werden, nicht aber Kosten für<br />
demnächst notwendig werdende<br />
Arbeiten. Der Putz muss also jetzt schon<br />
instandsetzungsbedürftig sein.<br />
2. Die Mietererhöhung hat nach billigem<br />
Ermessen zu erfolgen, so dass ein<br />
Komplettpaket nur dann möglich ist,<br />
wenn die Zahl der Fenster in jeder<br />
Wohnung gleich ist. Es empfiehlt sich<br />
jedenfalls, als Verteilungsmaßstab die<br />
Kosten der Fenster für die jeweilige<br />
Wohnung zu wählen.<br />
3. Eine Ausnahmeregelung für die<br />
Ankündigungsfrist gibt es nicht. Der<br />
B<strong>und</strong>esgerichtshof hat aber kürzlich ent-<br />
Nischann<br />
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schieden, dass eine Mieterhöhung nicht<br />
daran scheitert, dass Formalien der<br />
Ankündigung nicht eingehalten werden<br />
oder eine Ankündigung überhaupt unterblieben<br />
ist. Dann ist die Miet -<br />
erhöhungsmöglichkeit allerdings um<br />
sechs Monate hinausgeschoben. Hinzu<br />
kommt, wenn Sie die Ankündigungsfrist<br />
nicht einhalten, riskieren Sie außerdem –<br />
was aber eher theoretisch ist -, dass ein<br />
Mieter wegen des Formfehlers die<br />
Einstellung der Arbeiten durch einstweilige<br />
Verfügung beantragt. Ob eine solche<br />
einstweilige Verfügung erlassen werden<br />
würde, ist auch zweifelhaft.<br />
Vermieterpfandrecht<br />
Unpfändbares zurückhalten?<br />
Frage:<br />
Wir haben im Räumungsverfahren an<br />
sämtlichen Sachen des Mieters unser<br />
Vermieterpfandrecht gelten gemacht, so<br />
dass der Gerichts vollzieher nur das<br />
Schloss ausgewechselt <strong>und</strong> die Schlüssel<br />
übergeben hat. Die dem Mieter gehörenden<br />
Sachen ha ben wir eingelagert <strong>und</strong><br />
nehmen an, dass dieser sich demnächst<br />
melden <strong>und</strong> Herausgabe von einigen<br />
Gegenständen (Fernseher, Kühlschrank,<br />
Waschmaschine) verlangen wird. Wegen<br />
der Mietrückstände möchten wir ein<br />
Zurückbehaltungsrecht geltend machen,<br />
haben aber gehört, dass diese Sachen<br />
unpfändbar sind.<br />
Martin K., Ratingen<br />
Antwort:<br />
Das Vermieterpfandrecht nach § 562<br />
BGB erstreckt sich nicht auf die unpfändbaren<br />
Sachen, wozu die dem <strong>Haus</strong>halt<br />
dienenden Sachen nach § 8<strong>11</strong> ZPO<br />
gehören. Fernseher, Kühlschrank <strong>und</strong><br />
Waschmaschine sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
unpfändbar (Landgericht Berlin, Gr<strong>und</strong> -<br />
eigentum 2006, S. <strong>11</strong>1). Dem Pfandrecht<br />
unterliegen diese Sachen also nicht. Der<br />
Gerichtsvollzieher ist nur nach der<br />
Rechtsprechung des B<strong>und</strong>esgerichtshofs<br />
nicht befugt, bei der Berliner Räumung<br />
die Pfändbarkeit der Sachen zu prüfen<br />
(NJW 2006, S. 848). Das hat aber mit der<br />
Frage, ob nicht ein Zurückbehal tungsrecht<br />
nach § 273 BGB besteht mit der<br />
Folge, dass zur Herausgabe Zug um Zug<br />
gegen Zahlung der ausstehenden Miet -<br />
schulden im Prozess zu verurteilen wäre,<br />
nichts zu tun. Voraussetzung für ein Zu -<br />
rückbehaltungsrecht ist, dass die gegenseitigen<br />
Forderungen aus demselben<br />
rechtlichen Verhältnis stammen. Das wird<br />
weit ausgelegt. So hat etwa das Ober -<br />
landesgericht Karlsruhe ein Zurück behaltungsrecht<br />
gegenüber dem Anspruch auf<br />
Herausgabe eines abgeschleppten Autos<br />
wegen der Abschleppkosten bejaht. Aller -<br />
dings besteht in § 394 BGB ein gesetzliches<br />
Aufrechnungsverbot, wonach gegen<br />
unpfändbare Forderungen nicht aufgerechnet<br />
werden darf. Das Zurück behaltungsrecht<br />
ist dann ausgeschlossen,<br />
wenn seine Ausübung einen der Auf rech -<br />
nung gleichkommenden Erfolg haben<br />
würde, etwa dann, wenn der Schuldner-<br />
Vermieter weiß, dass seine Gegen for -<br />
derungen wegen der schlechten Ver -<br />
mögenslage des Gegners nicht beigetrieben<br />
werden kann. Deswegen wird ein<br />
Zurückbehaltungsrecht zu verneinen sein.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> U. Mecke<br />
Liebe Mitglieder,<br />
1. Tag: Anreise<br />
2. Tag: Bernina-Express<br />
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Ferien in der eigenen Ferien -<br />
wohnung im In- oder Ausland<br />
B<strong>und</strong>esrepublik das sogenannte Frei -<br />
stellungsverfahren vor. Bei diesem<br />
Verfahren zur Verhinderung der Dop -<br />
pelbesteuerung hatte aufgr<strong>und</strong> der bi -<br />
lateralen Vereinbarungen nur der Staat<br />
ein Besteuerungsrecht, in dem die Fe rienwohnung<br />
lag. Der Wohn sitzstaat des<br />
Immobilieneigentümers, also die Bun -<br />
desrepublik, stellt hingegen so wohl die<br />
Gewinne als auch die Verluste aus der<br />
Vermietung der Ferien wohnung frei.<br />
Bei den Doppelbesteuerungsab -<br />
kommen, die Deutschland mit Staa ten<br />
außerhalb des EU/EWR-Raumes (Dritt -<br />
staaten) geschlossen hat ist gr<strong>und</strong> sätzlich<br />
auch zwischen dem Anrech nungs<strong>und</strong><br />
dem Freistel lungsverfahren zu<br />
unterscheiden. Aller dings hat der nationale<br />
Gesetzgeber im Weiteren noch<br />
eine Beschränkung bei der<br />
Verlustberück sichtigung ausländischer<br />
Immobilien eingebaut.<br />
Sofern mit dem Drittstaat nämlich<br />
das Anrechnungsverfahren vereinbart<br />
ist, werden Vermietungsgewinne wie<br />
inländische Einkünfte in der deutschen<br />
Einkommensteuererklärung ver steuert<br />
<strong>und</strong> die ausländische Steuer angerechnet.<br />
Soweit kein Un terschied zu Staa ten<br />
aus dem EU/EWR-Raum. Vermietungs -<br />
verluste hingegen dürfen nicht mit in -<br />
ländischen Ein künften verrechnet werden.<br />
Insoweit sieht der Gesetz geber nur<br />
eine Ver rechnungsmöglich mit anderen<br />
positiven Einkünften derselben Art (Ver -<br />
mietung <strong>und</strong> Ver pachtung) <strong>und</strong> aus<br />
demselben Staat vor.<br />
Wurde im Doppelbesteuerungs abkommen<br />
mit dem Drittstaat das Frei -<br />
stellungsverfahren vereinbart, sieht es<br />
nochmals anders aus. Sofern nämlich ein<br />
Vermietungsgewinn vorliegt, wird dieser<br />
zwar gr<strong>und</strong>sätzlich nicht zur Besteuerung<br />
TERMINE 20<strong>11</strong>:<br />
(ab/bis <strong>Düsseldorf</strong>)<br />
Inklusivleistungen<br />
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Basel-<strong>Düsseldorf</strong><br />
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zurück nach Chur mit dem<br />
Bernina-Express<br />
• Fahrt von Chur nach Brig im<br />
Panoramawagen des Glacier-<br />
Express<br />
• Fahrt von Brig nach/von Zermatt<br />
nach Brig mit der<br />
Schmalspurbahn<br />
• 2 x Übernachtung in Chur<br />
im ***-Sterne Hotel<br />
Fortsetzung von Seite 13<br />
herangezogen, erhöht jedoch den<br />
Steuersatz der übrigen (in ländischen)<br />
Einkünfte (Pro gres sionsvorbehalt), weshalb<br />
unter dem Strich sehr wohl eine Be -<br />
steuerung stattfindet. Im Fall eines Ver -<br />
mietungsverlusts er folgt je doch keine<br />
Minderung des Steuer satzes auf die übrigen<br />
Einkünfte, weshalb in soweit eine<br />
Ungleichbehandlung zugunsten des<br />
deutschen Staates vorliegt.<br />
Umsatzsteuerpflicht für<br />
Ferienwohnungen<br />
Sofern es sich um eine in<br />
Deutschland gelegene Ferienwoh nung<br />
handelt, darf auch die deutsche Um -<br />
satzsteuer nicht außen vor bleiben.<br />
Zwar beinhaltet § 4 Nr. 12 des Umsatz -<br />
steuer gesetzes (UStG) eine Umsatz -<br />
steuerbefreiung für die Ver mietung <strong>und</strong><br />
Ver pachtung von Gr<strong>und</strong> stücken, diese<br />
ist jedoch nicht auf die kurzfristigen<br />
Ver mietungen anzuwenden. Als kurzfristig<br />
wird da bei ein Zeitraum angesehen,<br />
der nicht länger als sechs Monate<br />
ist. Die Vermietung einer Ferien wohnung<br />
er folgt daher in aller Regel nur für<br />
einen kurzfristigen Zeitraum, weshalb<br />
die Steuer befreiung nicht greifen kann.<br />
Wer dennoch die Umsatzsteuer besteuerung<br />
außen vor lassen will, kann<br />
dies nur über die sogenannte Klein -<br />
unternehmerregelung des § 19 UStG<br />
erreichen. Dafür ist es jedoch von Be -<br />
deutung, dass die Mieteinnahmen aus<br />
der inländischen Ferienwohnung im<br />
Kalenderjahr 17.500 € nicht übersteigen.<br />
Wer mehr erzielt wird keine<br />
Chance haben die Umsatzbe steuerung<br />
zu umgehen. Dennoch einen schönen<br />
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• 2 x Übernachtung in Brig<br />
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• 4 x Halbpension<br />
(Frühstück <strong>und</strong> Abendessen)<br />
• 1 x Mittagessen im<br />
Glacier-Express<br />
• deutschsprachige Reiseleitung<br />
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Anspruch der Anlieger auf Gebührenreduzierung<br />
Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/20<strong>11</strong><br />
Aus dem Inhalt<br />
Umsatzmiete formularmäßig möglich<br />
Keine überraschende oder unangemessene Vereinbarung<br />
einigt werden, wie es in der Satzung<br />
vorgesehen ist. Ergibt sich,<br />
dass satzungswidrig der Winterdienst<br />
wöchentlich nicht einmal<br />
durchgeführt worden ist,<br />
sondern nur alle zwei Wochen,<br />
kann der Dienst ohne weiteres<br />
ausfallen, wenn es viermal im<br />
Frühjahr vorgekommen ist.<br />
Seite<br />
Denn die Frage, ob <strong>und</strong> in welchem<br />
Umfang nach Art <strong>und</strong><br />
Umfang erhebliche Mängel der<br />
Straßenreinigung vorliegen, die<br />
sich auf die Gebührenhöhe auswirken,<br />
kann sich nur für einen<br />
kurzen Zeitraum innerhalb des<br />
Jahres stellen. Dabei ist auch die<br />
Reinigungshäufigkeit <strong>und</strong> die<br />
Qualität der Reinigung zu<br />
berücksichtigen.<br />
Bei Anliegern ist vielfach die<br />
Vorstellung entstanden, dass es<br />
unberechtigt sei, dass die Gemeinde<br />
Gebühren für die<br />
Straßenreinigung <strong>und</strong> den Winterdienst<br />
erheben. Es würden<br />
Leistungsmängel vorliegen, die<br />
von der Gemeinde berücksichtigt<br />
werden müssten, weil von<br />
der Gemeinde keine Leistungen<br />
erbracht werden würden.<br />
Umsatzmiete formularmäßig<br />
möglich 29<br />
Geschäftsbedingungen (§§ 305<br />
c Abs. 1, 307 BGB).<br />
Allgemeine Hinweise<br />
Das Solardach blendete 29<br />
Platz fürs „liebste Kind“ 30<br />
Öffentlicher<br />
Wegeseitenkanal 31<br />
Den Bauherren fragen 31<br />
Minderwert trotz<br />
Reparatur 31<br />
Bei der Vermietung von Geschäftsräumen<br />
sind die Mietparteien<br />
anders als bei der<br />
Wohnraummiete in der Vereinbarung<br />
der Miete weitgehend<br />
frei. Eine Form stellt die Umsatzmiete<br />
dar, die sich an dem<br />
Umsatz orientiert, der in dem<br />
Mietobjekt erzielt wird. Ist diese<br />
Art vereinbart, dann hat der<br />
Mieter dem Vermieter Auskunft<br />
über die Umsätze zu erteilen.<br />
Anspruch der Anlieger auf<br />
Gebührenreduzierung 32<br />
Prüfungsmaßstäbe des<br />
OLG Brandenburg<br />
Renovierung aufgr<strong>und</strong><br />
unwirksamer Klausel 32<br />
Das OLG Brandenburg<br />
(a.a.O.) sieht ferner in der<br />
Mietabrede keine überraschende<br />
Klausel (§ 305 c Abs. 1 BGB),<br />
die zur Unwirksamkeit führt.<br />
Die Klausel weicht nicht von<br />
Mietvereinbarungen ab, die in<br />
dieser Branche – Vermietung<br />
von Ladenflächen in Bahnhöfen<br />
– üblich sind.<br />
Schließlich verneint das Gericht<br />
eine unangemessene Benachteiligung<br />
der Mieterin<br />
nach § 307 BGB. Dabei äußert<br />
es bereits Zweifel, ob eine Inhaltskontrolle<br />
nach dieser Vorschrift<br />
überhaupt in Betracht<br />
kommt. Die Umsatzmiete findet<br />
nämlich keine Regelung im<br />
Gesetz, sondern ist allein von<br />
den Mietparteien vertraglich<br />
festgelegt worden. Somit scheidet<br />
auch die Abweichung von<br />
einem gesetzlichen Leitbild aus.<br />
miete in der Regel einen weiten<br />
Spielraum haben. Ein Verstoß<br />
gegen das Gebot der Sittenwidrigkeit<br />
(§ 138 BGB) kommt nur<br />
in krassen Ausnahmefällen in<br />
Betracht.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> Dr. H.-H. Gather<br />
Fazit:<br />
Nach all dem bleibt festzuhalten,<br />
dass die Mietparteien bei<br />
der Vereinbarung einer Umsatz-<br />
Zunächst weist das Gericht<br />
darauf hin, dass die Wirksamkeit<br />
der Vereinbarung einer<br />
Umsatzmiete nicht von der Angemessenheit<br />
von Leistung <strong>und</strong><br />
Gegenleistung abhängt. Die<br />
marktüblichen Verhältnisse<br />
spie len insofern keine Rolle.<br />
Lediglich, wenn ein „besonders<br />
grobes Missverhältnis“ zwischen<br />
Leistung <strong>und</strong> Gegenleistung<br />
besteht, kann die Vereinbarung<br />
wegen Sittenwidrigkeit<br />
nichtig sein. Davon sei aber, so<br />
wird ausgeführt, in der Regel<br />
nur auszugehen, wenn der Verkehrswert<br />
einer Leistung kaum<br />
mehr als die Hälfte des vereinbarten<br />
Preises erreiche. In dem<br />
zu entscheidenden Fall beträgt<br />
die von der Mieterin für tragbar<br />
angesehene Miete 20 Euro je<br />
Quadratmeter <strong>und</strong> die sich<br />
aus der vertraglichen Regelung<br />
ergebende Mietverpflichtung<br />
26,73 Euro.<br />
Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts<br />
Gelsenkirchen<br />
vom 21.10.2010 – 13 K 283/10<br />
–besteht kein Anspruch auf Gebührenminderung,<br />
wenn nach<br />
der Gebührensatzung eine Erstattung<br />
der Reinigungsgebüh -<br />
ren nur bei einem Ausfall von<br />
mehr als 10% der jährlich geschuldetenReinigungsleistungen<br />
beansprucht werden kann.<br />
men ist. Erst wenn unter dem<br />
Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit<br />
bzw. Hygiene nicht<br />
mehr hinzunehmende Unvollkommenheiten<br />
der Straßen -<br />
reinigung über einen längeren<br />
Zeitraum, d. h. zumindest über<br />
mehrere Wochen andauern, ist<br />
die Frage nach einer Gebührenermäßigung<br />
zu stellen. Nach<br />
der Auffassung der Gerichte<br />
steht in Fällen derart erheblicher<br />
Leistungsmängel eine Ermäßigung,<br />
Minderung oder ein<br />
Erlass der Gebührenforderung<br />
in Rede. Handelt es sich um die<br />
Erhebung einer Jahresgebühr,<br />
die bereits zu Beginn des Jahres<br />
entstanden ist, kann die Leistung<br />
im Wege der Durchführung<br />
der Reinigung der öffentlichen<br />
Straße für eine Minderleistung<br />
des gesamten Jahreszeitraums<br />
bewertet werden.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> RA Dr. Otto<br />
Im Übrigen kommt es darauf<br />
an, ob die Festsetzung der<br />
Straßenreinigungsgebühr rechtmäßig<br />
ist. Erhebliche Jahresmängel<br />
dürfen am Jahresanfang<br />
noch nicht bekannt sein. Wenn<br />
Leistungsmängel später auftreten,<br />
kann der Gebührenbescheid<br />
allerdings rechtwidrig<br />
werden. Winterdienstge bühren<br />
können nicht erhoben werden,<br />
wenn die Gehwege nicht so ger-<br />
In der Rechtsprechung ist geklärt,<br />
dass Minderleistungen bei<br />
der Erfüllung der gemeindlichen<br />
Leistungspflicht bei der<br />
Straßenreinigung zu einer Minderung<br />
der Gebühren führen<br />
könnten, wenn sie nach Art<br />
<strong>und</strong> Umfang – sowohl qualitativer<br />
als auch quantitativer Art –<br />
erhebliche Mängel darstellen,<br />
wobei die Reinigung der gesamten<br />
Straße in den Blick zu neh-<br />
Renovierung aufgr<strong>und</strong> unwirksamer Klausel<br />
Mieteransprüche verjähren in sechs Monaten<br />
Das OLG Brandenburg (Hinweisbeschl.<br />
v. 07.02.20<strong>11</strong> – 3 U<br />
171/10 – Das Gr<strong>und</strong>eigentum<br />
20<strong>11</strong>, 751) setzt sich unter den<br />
verschiedenen rechtlichen As -<br />
pek ten mit der Zulässigkeit einer<br />
Umsatzmiete auseinander.<br />
Prüfungsmaßstäbe sind einmal<br />
die Sittenwidrigkeit (§ 138 BGB)<br />
<strong>und</strong> zum anderen die Vorschriften<br />
des Rechts der Allgemeinen<br />
BGH äußert sich zu<br />
streitiger Rechtsfrage<br />
Das Solardach blendete<br />
Nachbarn müssen nicht alle Störungen hinnehmen<br />
Der Nutzer der Solarenergie verwies<br />
unter anderem darauf, dass<br />
die Sonneneinstrahlung immerhin<br />
Folge eines Naturereignisses<br />
<strong>und</strong> deswegen zumutbar sei.<br />
Das Urteil: Der <strong>Haus</strong>besitzer<br />
musste die Konsequenzen ziehen<br />
<strong>und</strong> seine Solaranlage etwas<br />
anders ausrichten. So entschieden<br />
es die zuständigen Zivilrichter.<br />
Die Beeinträchtigung<br />
der Nachbarn, das stellten sie<br />
zweifelsfrei fest, sei „wesentlich“.<br />
Man könne von ihnen<br />
auch nicht verlangen, sich mit<br />
Selbsthilfemaßnahmen davor<br />
zu schützen. Und schließlich<br />
komme als wesentliches Argument<br />
noch hinzu, dass der Betroffene<br />
die Reflektoren nicht<br />
ortsüblich angebracht habe. Alles<br />
in allem sei deswegen die<br />
Anlage in der bisher betriebenen<br />
Form nicht zumutbar.<br />
den. Darin sahen sie eine erhebliche<br />
Störung in der Nutzung<br />
ihrer Immobilie <strong>und</strong> wollten<br />
sich dies nicht bieten lassen.<br />
ne Nachbarn auf ihren Terrassen<br />
in den Monaten März bis<br />
Oktober täglich mindestens eine<br />
halbe St<strong>und</strong>e geblendet wur-<br />
Bei allem gesellschaftlichen<br />
Interesse <strong>und</strong> aller staatlichen<br />
Unterstützung für die Solarenergie<br />
müssen dabei doch die<br />
elementaren nachbarrechtlichen<br />
Regeln eingehalten werden.<br />
So kann nach Information<br />
des Infodienstes Recht <strong>und</strong><br />
Steuern der LBS ein entsprechendes<br />
Gerichtsurteil interpretiert<br />
werden. Anwohner hatten<br />
den Klageweg beschritten, weil<br />
sie von den Reflektoren ständig<br />
geblendet wurden.<br />
(Landgericht Heidelberg, Aktenzeichen<br />
3 S 21/<strong>08</strong>)<br />
Der Fall: Ein <strong>Haus</strong>besitzer<br />
hatte auf seinem Dach eine<br />
Photovoltaikanlage angebracht,<br />
um die Sonnenenergie nutzen<br />
zu können. Was er allerdings<br />
dabei nicht bedacht hatte: Die<br />
Reflektoren der Anlage waren so<br />
ungünstig ausgerichtet, dass sei-<br />
Abs. 2 BGB. Danach müssen<br />
die Ansprüche bis zur Beendigung<br />
des Mietvertrages<br />
entstanden sein (Schach, in:<br />
Kinne/Schach/Bieber, Miet<strong>und</strong><br />
Mietprozessrecht, 6. Aufl.<br />
§ 548 BGB Rdn. 4.)<br />
Eine analoge Anwendung<br />
von § 548 Abs. 2 BGB auf diese<br />
Fälle scheidet mangels des<br />
Vorliegens einer „planwidrigen<br />
Regelungslücke“ aus. Von<br />
ihr kann nur gesprochen werden,<br />
wenn es der Gesetzgeber<br />
bei einer Interessenabwägung<br />
für erforderlich gehalten hätte,<br />
die Anwendung der Spezialvorschrift<br />
des § 548 Abs. 2<br />
BGB auch für Ansprüche<br />
nach Vertragsende anzunehmen<br />
(vgl. u.a. i.d.S. BGH, Urt.<br />
v. 27.01.2010 – XII ZR 22/07 –<br />
Neue Zeitschrift für Miet- <strong>und</strong><br />
Wohnungsrecht 2010, 240).<br />
3. Soweit Erstattungsansprüche<br />
nach Vertragsende entstehen,<br />
dürfte die allgemeine Regelverjährung<br />
von drei Jahren<br />
(§ 195 BGB) gelten (Schach,<br />
in: Kinne/Schach/Bieber, in:<br />
a.a.O. § 548 BGB Rdn. 4).<br />
Letzte Klarheit über die Frage,<br />
welche Verjährungsfrist in Betracht<br />
kommt, kann jedoch<br />
nur eine höchstrichterliche<br />
Entscheidung bringen.<br />
Euro durchführen lassen. Später<br />
erfuhren sie, dass die Renovierungsklausel<br />
wegen eines „starren“<br />
Fristenplanes unwirksam<br />
war. Der Ehemann, dem von<br />
seiner Ehefrau die Ansprüche<br />
auf Erstattung der Kosten abgetreten<br />
worden sind, hat vom<br />
Vermieter die Kosten nebst Zinsen<br />
verlangt.<br />
bildet nur die Unkenntnis von<br />
der Gr<strong>und</strong>stücksveräußerung<br />
als tatsächliche Voraussetzung<br />
für eine Vertragsbeendigung.<br />
Weitere Anwendungsbereiche<br />
der<br />
Verjährungsregelung<br />
Hinweis:<br />
1. Durch das Hinausschieben<br />
des Beginns der kurzen Verjährungsfrist<br />
bei Renovierungen<br />
bis zum Vertragsende<br />
während eines langfristigen<br />
Mietvertrages kann es leicht<br />
nach langer Zeit noch zu Meinungsverschiedenheitenwegen<br />
einer Renovierung kommen.<br />
2. In etlichen Fällen erfolgt eine<br />
Renovierung durch den Mieter<br />
erst nach dem Ende des<br />
Mietvertrages. Hier fragt es<br />
sich, welche Verjährungsfrist<br />
bei dieser Fallgestaltung anwendbar<br />
ist. Folgt man dem<br />
Urt. des BGH v. 04.05.20<strong>11</strong><br />
(VIII ZR 195/10), so kommt<br />
die kurze Frist von sechs Monaten<br />
nicht zur Anwendung.<br />
Er geht in seiner Entscheidung<br />
davon aus, dass die Erstattungsansprüche<br />
„wäh rend des<br />
Mietverhältnisses“ entstanden<br />
sind. Dafür spricht auch § 548<br />
Auf die Frage, ob die Erstattungsansprüche<br />
rechtlich ihre<br />
Gr<strong>und</strong>lage in den Vorschriften<br />
des Mietrechts, mietvertraglichen<br />
Vereinbarungen, Geschäftsführung<br />
ohne Auftrag<br />
oder ungerechtfertigter Bereicherung<br />
haben, soll es dabei<br />
nicht ankommen. In den Mittelpunkt<br />
seiner Begründung<br />
stellt der BGH den Zweck der<br />
Spezialregelung über die kurze<br />
Verjährungsfrist, nach Been -<br />
digung des Mietverhältnisses<br />
möglichst schnell Klarheit über<br />
bestehende Ansprüche im Zusammenhang<br />
mit dem Zustand<br />
der Mietsache zu erreichen.<br />
Sachverhalt der<br />
Entscheidung<br />
Der BGH hat mit Urt. v.<br />
04.05.20<strong>11</strong> (VIII ZR 195/10 - )<br />
zu der in der Rspr. der Instanzgerichte<br />
<strong>und</strong> der Literatur umstrittenen<br />
Frage Stellung genommen,<br />
ob Erstattungsansprüche<br />
eines Mieters, der aufgr<strong>und</strong><br />
einer unwirksamen RenovierungsklauselSchönheitsreparaturen<br />
vornimmt, in sechs<br />
Monaten (§ 548 Abs. 2 BGB)<br />
oder drei Jahren (§ 195 BGB)<br />
verjähren. Das Gericht kommt<br />
zu dem Ergebnis, dass sie, wenn<br />
der Mieter „während des Mietverhältnisses“<br />
in der irrigen Annahme<br />
einer entsprechenden<br />
Verpflichtung renoviert, die<br />
kurze Frist von sechs Monaten,<br />
beginnend mit der Beendigung<br />
des Mietverhältnisses anwendbar<br />
ist. Die Verjährungsfrist erfasst<br />
nach dem Gesetzeswortlaut<br />
(§ 548 Abs. 2 BGB) „Ansprüche<br />
des Mieters auf Ersatz<br />
von Aufwendungen oder auf<br />
Gestattung der Wegnahme einer<br />
Einrichtung“.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> Dr. H.-H. Gather<br />
Nach dem Sachverhalt der<br />
Entscheidung haben die Eheleute,<br />
die vom 01.<strong>11</strong>.2000 bis<br />
zum 31.12.2006 Mieter einer<br />
Wohnung waren, vor der Rückgabe<br />
am Ende des Mietvertrages<br />
Renovierungsarbeiten für 2.687<br />
Auf die Kenntnis des Mieters<br />
von der Unwirksamkeit der<br />
Klausel kommt es für die Verjährungsfrist<br />
nicht an, sondern<br />
allein auf die Beendigung des<br />
Mietvertrages. Eine Ausnahme
Auch beim “freien” Parken<br />
außerhalb von Garagen kann es<br />
zu Beschädigungen kommen. So<br />
hatte ein Autofahrer eine mit einem<br />
16 Zentimeter hohen Randstein<br />
eingegrenzte Parkbucht<br />
überfahren <strong>und</strong> war dann auf einer<br />
Böschung mit einem Baumstumpf<br />
kollidiert. Er verklagte<br />
Ein Ehepaar hatte für seinen<br />
Pkw einen Stellplatz in einer<br />
Tiefgarage angemietet. Genauer<br />
gesagt handelte es sich um einen<br />
Doppel-Stellplatz mit beweglichem<br />
Boden. Und schon<br />
beim ersten Mal, als das Auto<br />
des Ehepaars ordnungsgemäß<br />
eingeparkt war <strong>und</strong> der Mitbenutzer<br />
die Rampe nach unten<br />
schwenkte, um sein eigenes<br />
Fahrzeug zu parken, kam es zu<br />
einem Schaden. Die Antenne<br />
des anderen Wagens blieb hängen,<br />
Dach <strong>und</strong> Heckklappe wurden<br />
demoliert. Das Landgericht<br />
Trier (Aktenzeichen 1 S 49/01)<br />
sprach den Autobesitzern Schadenersatz<br />
gegenüber dem Vermieter<br />
zu. Er hätte darauf aufmerksam<br />
machen müssen, dass<br />
offensichtlich selbst bei einem<br />
serienmäßigen Pkw besondere<br />
Vorsichtsmaßnahmen wie das<br />
Entfernen der Antenne nötig<br />
seien.<br />
Der Infodienst Recht <strong>und</strong><br />
Steuern der LBS befasst sich in<br />
seiner Extra-<strong>Ausgabe</strong> mit dem<br />
angeblich “liebsten Kind” der<br />
Deutschen, dem Auto. Unter anderem<br />
geht es um die Fragen,<br />
wie ein Parklifter beschaffen<br />
sein muss, welche Räumpflichten<br />
auf einem kleinen Stellplatz<br />
bestehen <strong>und</strong> wie oft die Zufahrt<br />
zur Tiefgarage gereinigt<br />
werden muss. Wir haben dazu<br />
acht Gerichtsurteile zusammengestellt.<br />
Im Winter müssen sich Vermieter<br />
von Stellplätzen vor allem<br />
fragen, in welchem Umfang<br />
sie bei Eis <strong>und</strong> Schnee streupflichtig<br />
sind. Doch dabei schert<br />
die Justiz in Sachen Verkehrssicherung<br />
nicht alle Betroffenen<br />
über einen Kamm. Das Oberlandesgericht<br />
<strong>Düsseldorf</strong> (Aktenzeichen<br />
I-24 U 161/07) stellte fest,<br />
dass bei einem sehr kleinen <strong>und</strong><br />
relativ wenig besuchten Stellplatz<br />
die Räumpflicht nur sehr<br />
eingeschränkt gelten kann. Darauf<br />
müsse sich ein Nutzer gedanklich<br />
einstellen <strong>und</strong> sich<br />
entsprechend verhalten.<br />
Im Sommer sind die Aufsichtspflichten<br />
eines Garagenbetreibers<br />
nicht ganz so anstrengend<br />
<strong>und</strong> zeitraubend wie im<br />
Winter. Aber auch in der warmen<br />
Jahreszeit darf zum Beispiel<br />
der Benutzer einer Tiefgarage erwarten,<br />
dass der Zugang zu seinem<br />
Auto (über die Zufahrt)<br />
von gefährlichen Hindernissen<br />
frei gehalten wird. Vor dem<br />
Kammergericht Berlin (Aktenzeichen<br />
9 U 185/05) wurde der<br />
Fall eines Mannes verhandelt,<br />
der seinen Behauptungen nach<br />
auf einem unter Laub verborgenen<br />
Ölfleck ausgerutscht war<br />
<strong>und</strong> sich verletzt hatte. Die<br />
Richter stellten allerdings fest,<br />
dass der Vermieter die Zufahrt<br />
regelmäßig hatte prüfen <strong>und</strong><br />
reinigen lassen. Mehr könne<br />
man von ihm nicht verlangen.<br />
Das Einparken kann auch körperlich<br />
schlichtweg unbequem<br />
sein. Das musste ein Fahrzeughalter<br />
in Baden-Württemberg<br />
erleben, der die untere Ebene eines<br />
Doppelparkers nur in gebückter<br />
Haltung betreten konnte.<br />
Dabei war der Mann noch<br />
nicht einmal überdurchschnittlich<br />
groß. Das Landgericht Tübingen<br />
(Aktenzeichen 6 O<br />
137/02) entschied, dies stelle im<br />
Alltag dann doch eine erhebliche<br />
Zumutung dar. Der Kaufpreis<br />
für den Garagenplatz müsse<br />
deswegen spürbar gemindert<br />
werden.<br />
Manchmal haben es sogar die<br />
Sozialgerichte mit der Park-Fra-<br />
Wer darf in einer Eigentümergemeinschaft<br />
über die Nutzung<br />
des gemeinschaftlichen Parkplatzes<br />
entscheiden? Damit hatte<br />
es das Oberlandesgericht<br />
Frankfurt/Main (Aktenzeichen<br />
ge zu tun. So ging es in einem<br />
Prozess darum, ob bei einem Bezieher<br />
der Gr<strong>und</strong>sicherung (Arbeitslosengeld<br />
II) ein Stellplatz<br />
unter die unterstützungsfähigen<br />
Kosten von Unterkunft <strong>und</strong> Heizung<br />
fallen könne. Eigentlich<br />
nein, konstatierte das Sozialgericht<br />
Freiburg (Aktenzeichen S<br />
12 AS 2614/06). Denn schließlich<br />
diene solch ein Platz nicht<br />
der Beherbergung von Menschen,<br />
auch wenn dort in Ermangelung<br />
anderer Flächen<br />
<strong>Haus</strong>rat gelagert werde. Seien allerdings<br />
Garage/Stellplatz <strong>und</strong><br />
Wohnung rechtlich untrennbar<br />
verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> eine separate<br />
Kündigung gar nicht möglich,<br />
dann könne man die <strong>Ausgabe</strong>n<br />
dafür im Ausnahmefall zu den<br />
laufenden Kosten der Unterkunft<br />
rechnen.<br />
20 W 403/05) zu tun. Die Mitglieder<br />
hatten mehrheitlich beschlossen,<br />
dass in der Zeit von<br />
18 bis 8 Uhr mangels Fläche<br />
nicht alle Wohnungseigentümer<br />
ein Fahrzeug abstellen dürften.<br />
Das sei vertretbar, befanden die<br />
Richter, denn es handle sich<br />
nur um eine so genannte Gebrauchsregelung<br />
<strong>und</strong> nicht um<br />
einen Eingriff in die höherwertigen<br />
Sondernutzungsrechte.<br />
Ein Bauträger hat sich bei der<br />
Errichtung von Garagen, Park<strong>und</strong><br />
Stellplätzen an handelsüblichen,<br />
serienmäßigen Fahrzeugen<br />
zu orientieren. Tut er das<br />
nicht, so sind Immobilienkäufer<br />
zu einer Minderung berechtigt.<br />
Im konkreten Fall war ein Parklifter<br />
so niedrig, dass ihn der Eigentümer<br />
mit seinem Fahrzeug<br />
nicht nutzen konnte. Das Landgericht<br />
Karlsruhe (Aktenzeichen<br />
3 O 195/06) betrachtete eine<br />
Parkhöhe von 1,50 Metern als<br />
nicht ausreichend. Durch diesen<br />
Sachmangel schieden zu viele,<br />
sogar kleinere Personenkraftwagen<br />
für diesen Stellplatz aus.<br />
Nach dem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen vom 3.1.8.2010 – 15 A<br />
89/10 – kann die Gemeinde Abwassergebühren<br />
auch dann verlangen,<br />
wenn das Regenwasser<br />
in einen öffentlichen Wegeseitenkanal<br />
abgeführt wird. Die<br />
Widmung dieses Wegeseitenkanals<br />
kann angenommen werden,<br />
wenn die Gemeinde Benutzungsgebühren<br />
erhoben hat.<br />
Ob ein Kanal oder Wegeseitengraben<br />
Teil der öffentlichen<br />
Entwässerungseinrichtung ist,<br />
ob er zum entwässerungsrechtlichen<br />
Zweck technisch geeignet<br />
ist <strong>und</strong> ob er durch Widmung<br />
entsprechend bestimmt<br />
ist, mithin nicht formgeb<strong>und</strong>en<br />
ist, kann konkludent erfolgen.<br />
Hinsichtlich der Widmung muss<br />
nur der Wille der Gemeinde erkennbar<br />
sein, dass sie den Graben<br />
als Teil der gemeindlichen<br />
Entwässerungsanlage in Anspruch<br />
nehmen will. Die Gemeinde<br />
kann diesen Willen dadurch<br />
zu erkennen geben, dass<br />
sie für das Einleiten von Abwasser<br />
in eine bestimmte Anlage<br />
Entwässerungsgebühren verlangt.<br />
Dies gilt auch dann, wenn<br />
die Gemeinde nur gegenüber<br />
zwei Gr<strong>und</strong>stückseigentümern<br />
Gebühren erhoben hat.<br />
Für die Wirksamkeit der Widmung<br />
von Entwässerungsstrecken<br />
<strong>und</strong> damit für deren<br />
Einbeziehung in die gemeindliche<br />
Abwasseranlage ist weder<br />
erforderlich, dass die Strecken<br />
im Eigentum der Gemeinde stehen,<br />
noch dass der jeweilige Eigentümer<br />
der Flächen die zur<br />
Rechtmäßigkeit der Widmung<br />
erforderliche Zustimmung erteilt.<br />
HUG 8/<strong>11</strong> RA Dr. Otto<br />
Ein Bauherr hatte eine Reihe<br />
von gravierenden Beschwerden<br />
an einem gerade erst errichteten<br />
Gebäude. So war zum Beispiel<br />
der Keller <strong>und</strong>icht gewesen <strong>und</strong><br />
konnte erst im Zuge späterer Arbeiten<br />
wieder trocken gelegt<br />
werden. Nach Auskunft eines<br />
Gutachters hatten diese Nachbesserungen<br />
einen merkantilen<br />
Minderwert in Höhe von r<strong>und</strong><br />
7.500 Euro zur Folge. Unter anderem<br />
könne ein möglicher Erwerber<br />
nämlich den Verdacht<br />
HUG 8/<strong>11</strong> LBS<br />
Der Fall:<br />
“Unstreitig lag ein Mangel<br />
der Bauleistung vor, der zu<br />
Feuchtigkeit im Keller geführt<br />
hat <strong>und</strong> der mittlerweile beseitigt<br />
ist”, stellten die Richter des<br />
OLG Hamm fest. Auch von einem<br />
merkantilen Minderwert<br />
müsse man im konkreten Falle<br />
ausgehen. Dabei komme es gerade<br />
nicht darauf an, ob der<br />
Verdacht eines möglichen Käufers<br />
objektiv begründbar sei. Die<br />
mangelhafte Abdichtung eines<br />
Kellers sei geradezu der “klassische<br />
Fall” eines merkantilen<br />
Minderwerts bei Gebäuden.<br />
Es gibt keinen Zweifel daran,<br />
dass Handwerker mangelhafte<br />
Arbeiten so lange nachbessern<br />
(oder neu beginnen) müssen,<br />
bis der vertraglich vereinbarte<br />
Zustand erreicht ist. Doch<br />
trotzdem bleibt manchmal für<br />
den <strong>Haus</strong>besitzer bzw. Bauherrn<br />
ein Restschaden – zum Beispiel,<br />
weil das Objekt wegen der<br />
durchgeführten Reparaturen<br />
nun schlechter verkäuflich wäre.<br />
Man spricht hier von einem<br />
merkantilen Minderwert. Dieser<br />
muss nach Auskunft des Infodienstes<br />
Recht <strong>und</strong> Steuern der<br />
LBS vom Bauunternehmer ersetzt<br />
werden.<br />
(Oberlandesgericht Hamm,<br />
Aktenzeichen 17 U 92/09)<br />
Das Urteil:<br />
hegen, dass dieses Gebäude<br />
noch weitere Mängel aufweise.<br />
Selbst wenn das nicht begründet<br />
sei, senke es doch den Kaufpreis.<br />
Die Baufirma argumentierte,<br />
alle Schäden seien nachweislich<br />
behoben. Es gebe also<br />
keine weiteren Nachwirkungen.<br />
Minderwert trotz Reparatur<br />
<strong>Haus</strong>besitzer setzte sich gegen die Baufirma durch<br />
In erster Linie muss eine Immobilie<br />
natürlich dazu dienen,<br />
dass sich die dort lebenden Mieter<br />
<strong>und</strong> Eigentümer wohl<br />
fühlen. Das heißt, es kommt auf<br />
den vertragsgemäßen Zustand<br />
von Wohnzimmer, Küche, Bad<br />
<strong>und</strong> Schlafzimmer an. Doch die<br />
Bedürfnisse vieler Menschen reichen<br />
über die eigentlichen<br />
Wohn räume hinaus. Zum Beispiel<br />
dann, wenn es um die<br />
Parkmöglichkeiten für Autos<br />
<strong>und</strong> Motorräder geht. Auch hier<br />
darf man gewisse Ansprüche<br />
stellen <strong>und</strong> auf zugesicherte<br />
Rechte pochen.<br />
den Betreiber des Parkplatzes<br />
vor dem Oberlandesgericht<br />
Saarbrücken (Aktenzeichen 4 U<br />
<strong>11</strong>4/<strong>08</strong>). Doch dort zeigte man<br />
wenig Verständnis. Die Markierung<br />
der Bucht sei klar genug abgegrenzt<br />
gewesen, so dass der<br />
Mann selbst für seinen Schaden<br />
aufkommen müsse.<br />
HAUS UND GRUND<br />
DÜSSELDORF<br />
Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00<br />
Uhr unter der Nummer<br />
0-9001-189607<br />
Es handelt sich bei unserem Sys tem<br />
um einen kostenpflichtigen Anruf,<br />
welcher mit 0,49 €/Min aus dem<br />
deutschen Festnetz in Rechnung gestellt<br />
wird. Mobilfunkpreise können<br />
davon abweichen. Alle anderen<br />
Dienstleistungen des Verbandes erhalten<br />
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02 <strong>11</strong>/ 1 69 05-01<br />
Baumaßnahmen sind nicht<br />
von vorneherein bis ins letzte<br />
Detail zu planen. Das weiß jeder,<br />
der schon einmal in der Praxis<br />
damit zu tun hatte. Manchmal<br />
stellt man erst während der<br />
laufenden Arbeiten erhebliche<br />
Probleme fest, die vorher nicht<br />
bekannt waren <strong>und</strong> die teure<br />
Gegenmaßnahmen erfordern.<br />
So erging es auch einer Firma,<br />
die für die Errichtung einer<br />
Dichtwand zuständig war. Auf<br />
Gr<strong>und</strong> der Bodenbeschaffenheit,<br />
so das Unternehmen, habe<br />
man anders vorgehen müssen<br />
<strong>und</strong> deswegen seien erhebliche<br />
Mehrkosten entstanden. Bauherr<br />
<strong>und</strong> Bauunternehmen stritten<br />
anschließend darüber, wer<br />
denn dafür aufzukommen habe.<br />
Nach Information des Infodienstes<br />
Recht <strong>und</strong> Steuern der LBS<br />
war für das Gerichtsurteil ausschlaggebend,<br />
dass die Firma<br />
keine rechtsgeschäftliche Erklärung<br />
des Bauherrn vorweisen<br />
konnte, wonach dieser mit den<br />
zusätzlichen Arbeiten (<strong>und</strong> Kosten)<br />
einverstanden sei. Das hätte<br />
entweder ausdrücklich (durch<br />
einen Vertragszusatz) oder<br />
konkludent (durch schlüssiges<br />
Verhalten) stattfinden können.<br />
Eines von beidem wäre aber<br />
HUG 8/<strong>11</strong> LBS<br />
(Oberlandesgericht <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
Aktenzeichen I-23 U 47/<strong>08</strong>)<br />
nötig gewesen, denn den Auftragnehmer<br />
treffe hier die volle<br />
Darlegungs- <strong>und</strong> Beweislast.<br />
Öffentlicher<br />
Wegeseitenkanal<br />
Platz fürs „liebste Kind“<br />
Urteile r<strong>und</strong> um Parken, Stellplatz <strong>und</strong> Verkehrssicherheit<br />
Unternehmer kann nicht einfach teure Maßnahmen anordnen<br />
TELEFONISCHE RECHTS-<br />
BERATUNG<br />
Den Bauherrn fragen<br />
RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/20<strong>11</strong><br />
RECHT + STEUER Informationen zur Zeitung „<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>“ 8/20<strong>11</strong><br />
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