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Westfalen - Wo bekomme ich mein Baby?

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Westfalen. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

Die Zeitschrift "Wo bekomme ich mein Baby"? unterstützt seit 1985 die Schwangeren und werdenden Eltern bei der Suche nach Entbindungskliniken, Hebammen, Familienbildungsstätten und vielen weiteren Institutionen in der Region Westfalen. Dazu kommen wichtige Informationen vom Beginn der Schwangerschaft bis zum Ende des 1. Lebensjahres des Babys.

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Hilfe bei<br />

Stillproblemen<br />

Bei Problemen kann Ihnen Ihre<br />

Hebamme weitere Tipps geben.<br />

Denn bis zum Ende der Stillzeit steht<br />

sie Ihnen auch in solchen Fragen<br />

zur Verfügung. Kompetente<br />

Unterstützung geben auch Still- und<br />

Laktationsberaterinnen IBCLC. Hier<br />

erhalten Sie Adressen in Ihrer Nähe:<br />

Berufsverband Deutscher<br />

Laktationsberaterinnen IBCLC e.V.<br />

Hildesheimer Str. 124 E<br />

30880 Laatzen<br />

Tel.: 0511 / 87 64 98 - 60<br />

Fax: 0511 / 87 64 98 - 68<br />

sekretariat@bdl-stillen.de<br />

www.bdl-stillen.de<br />

Legen Sie s<strong>ich</strong> zu Ihrem ersten Stillversuch<br />

entspannt hin und halten Sie Ihr <strong>Baby</strong><br />

ebenfalls in einer entspannten Lage. Es soll<br />

Ihnen mit seinem Körper ganz zugewandt<br />

sein. Wenn das <strong>Baby</strong> Ihre Brustwarze an<br />

seiner Wange spürt, wird es zu suchen beginnen<br />

und mit seinem Mund die Brustwarze<br />

umschließen. Falls der Suchreflex ausbleibt,<br />

können Sie Ihr Kind stimulieren,<br />

indem Sie es an einer Wangenseite zu den<br />

Lippen hin stre<strong>ich</strong>eln. Es wird s<strong>ich</strong> mit offenem Mund zur Stre<strong>ich</strong>elbewegung<br />

drehen.<br />

„Wie lange ist abgepumpte Milch haltbar?“<br />

Ohne Kühlung muss abgepumpte Muttermilch binnen weniger Stunden<br />

verfüttert werden. Im Kühlschrank ist sie etwa drei Tage haltbar. Tiefgekühlte<br />

Muttermilch kann bis zu sechs Monate aufbewahrt werden.<br />

Tipp: Portionsweise einfrieren und vor dem Gebrauch im Kühlschrank oder<br />

bei Raumtemperatur (n<strong>ich</strong>t in der Mikrowelle!) auftauen.<br />

„Die Brustwarze schützen“<br />

Um den Schutz der Brustwarze zu gewährleisten, ist es w<strong>ich</strong>tig, dass <strong>Baby</strong>s<br />

Mund ähnl<strong>ich</strong> wie beim Gähnen geöffnet ist und so auch einen Teil des<br />

Warzenvorhofes erfassen kann. Legen Sie Ihr <strong>Baby</strong> unbedingt neu an, wenn<br />

es nur an der Brustwarze saugt, denn damit riskieren Sie wunde Brustwarzen.<br />

Dazu schieben Sie vors<strong>ich</strong>tig einen Finger zwischen die Zahnleisten Ihres<br />

<strong>Baby</strong>s, damit s<strong>ich</strong> das Saugvakuum löst. Helfen Sie beim erneuten Anlegen<br />

ruhig nach, damit Ihr <strong>Baby</strong> nun die Brustwarze zusammen mit einem Teil<br />

des Warzenvorhofs umfasst.<br />

Der häufige Hautkontakt und das Saugen des <strong>Baby</strong>s regen die Milchbildung<br />

an, so dass zwischen dem zweiten und sechsten Tag nach der Geburt<br />

die Milch „einschießt“. Vorher wird das Neugeborene beim Saugen<br />

nur wenig Vormilch (das sogenannte Kolostrum) trinken, diese ist aber vollkommen<br />

ausre<strong>ich</strong>end und durch ihre Inhaltsstoffe besonders w<strong>ich</strong>tig.<br />

Legen Sie Ihr Kind so häufig wie mögl<strong>ich</strong> an, r<strong>ich</strong>ten Sie s<strong>ich</strong> dabei vor allem<br />

nach seinen individuellen Bedürfnissen. Denn dann kann s<strong>ich</strong> die<br />

Milchbildung genau dem Bedarf Ihres Kindes anpassen. Die Stilldauer der<br />

<strong>Baby</strong>s ist individuell sehr verschieden. Es ist w<strong>ich</strong>tig, das <strong>Baby</strong> die Stillmenge<br />

selbst bestimmen zu lassen. So kann es nach der durstlöschenden<br />

Vordermilch auch an die kalorienre<strong>ich</strong>ere Hintermilch gelangen.<br />

Fotos: Fotolia<br />

„Wird das <strong>Baby</strong> satt?“<br />

Wenn s<strong>ich</strong> Ihr <strong>Baby</strong> plötzl<strong>ich</strong> öfters als gewöhnl<strong>ich</strong> meldet, so liegt das zumeist<br />

an einem Wachstumsschub. Erfahrungsgemäß wird Ihr <strong>Baby</strong> zwischen<br />

dem 7. und 10. Tag, der 4. und 6. Lebenswoche und um die 12. Lebenswoche<br />

mehr Milch verlangen. Die Milchbildung passt s<strong>ich</strong> diesem Mehrbedarf<br />

schnell an, schon nach einigen Tagen produzieren Ihre Brüste durch<br />

das häufigere Anlegen mehr Milch.<br />

Vermeiden Sie es, Ihrem <strong>Baby</strong> andere Flüssigkeiten zu geben, damit entwöhnen<br />

Sie es nur der Brust. An sehr heißen Tagen, und wenn das <strong>Baby</strong><br />

Fieber hat, wird es sehr oft an die Brust wollen und nur kurz trinken. So<br />

regelt die Natur, dass es mehr Flüssigkeit und weniger Kalorien erhält. Das<br />

Anlegen an beide Brüste bei jeder Mahlzeit steigert die Milchmenge. Hingegen<br />

wird die Milchmenge durch das einseitige Anlegen reduziert.<br />

Machen Sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t zum Sklaven der <strong>Baby</strong>waage, denn die Kontrolltermine<br />

der Nachsorgehebamme und die Wahrnehmung der regelmäßigen<br />

Vorsorgetermine re<strong>ich</strong>en in der Regel aus. Eine einfache Kontrolle ist<br />

es auch, tägl<strong>ich</strong> die verbrauchten Windeln zu zählen. Wenn am Tag mindestens<br />

etwa 6 Windeln nass sind, dann trinkt Ihr Kind ausre<strong>ich</strong>end. In den<br />

ersten sechs Lebenswochen sollte das Kind zudem tägl<strong>ich</strong> Stuhlgang haben.<br />

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