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2 Tribüne<br />

<strong>Neuhauser</strong> <strong>Woche</strong> donnerstag, 22. august 2013<br />

glückwunsch<br />

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen<br />

zu dürfen, dass Gertrud<br />

Obertüfer am 31. Juli<br />

ihren 95. Geburtstag feiern<br />

konnte. Wir gratulieren<br />

nachträglich ganz herzlich<br />

und wünschen alles Gute. (r.)<br />

leserbrief<br />

Gedanken<br />

zu Neuhausen<br />

Ich wohne schon über 40 Jahre<br />

in Neuhausen. Dieser Ort ist zwar<br />

nicht schön zum Anschauen, aber<br />

wohnenswert. Man hat es früher<br />

schon verpasst, die schönen alten<br />

Häuser zu bewahren oder zu renovieren.<br />

Herr Tamagni findet, dass<br />

der Aazheimerhof zu den schönen<br />

Orten der Gemeinde gehört. Sicher<br />

ist das ein schöner Ort, aber kein<br />

Tourist wird den Aazheimerhof<br />

besuchen. Ausserdem gehört das<br />

Land ja wahrscheinlich nicht<br />

einmal der Gemeinde Neuhausen.<br />

Für den Tourist ist Neuhausen,<br />

ausser dem Rheinfall, kein Anziehungspunkt.<br />

Zur Verschandelung<br />

tut der Gemeinderat erneut<br />

das Seine dazu. Häuser bis zum<br />

Himmel werden gebaut. Über<br />

die Steuereinnahmen hat man<br />

sich wohl sehr positiv geäussert,<br />

aber über die Kosten, welche von<br />

diesen Bauvorhaben ausgehen, hat<br />

sich der Gemeinderat keine Gedanken<br />

gemacht und wahrscheinlich<br />

nicht einmal ein Budget rund<br />

um dieses Bauvorhaben erstellt.<br />

Ja, liebe Stimmbürger, Sie werden<br />

dann feststellen, dass die Gemeinderäte<br />

schleichend Gebühren und<br />

Steuern erhöhen müssen, indem<br />

Sie Mittel und Wege finden, dem<br />

Volk weiszumachen, kommende<br />

Kosten nicht im Zusammenhang<br />

mit den Hochhäusern zu sehen.<br />

Schulen, Besoldungen, Gas-/Wasserleitungen,<br />

Strassenänderungen,<br />

Abfallentsorgung, Haltestelle<br />

für den Bus verschieben usw. Mit<br />

Millionenkosten für Infrastrukturveränderungen<br />

kann die Schuldenlast<br />

der Gemeinde nicht getilgt<br />

werden. Ich hoffe, dass sich für<br />

die kommenden Wahlen viele<br />

neue Bürger und Bürgerinnen<br />

zur Wahl stellen, um neuen Wind<br />

in die Gemeinde zu bringen.<br />

Peter Zimmermann<br />

Neuhausen<br />

Die 24-Stunden-Gesellschaft<br />

Heute in einem Monat<br />

haben wir die<br />

Gelegenheit, über<br />

eine Liberalisierung<br />

des Arbeitsgesetzes<br />

abzustimmen. Konkret geht es darum,<br />

ob Tankstellenshops, die<br />

einen 24-Stunden-Betrieb führen,<br />

auch in der Nacht das gesamte<br />

Detailhandelssortiment anbieten<br />

dürfen. In der Schweiz wären gerade<br />

einmal vierundzwanzig Tankstellen<br />

von dieser Änderung betroffen,<br />

die nächstgelegene befindet<br />

sich in Winterthur. Doch auch<br />

in Neuhausen kann zu später<br />

Stunde Verpflegung und Tabak gekauft<br />

werden, mancherorts gar bis<br />

Mitternacht. Ab und zu habe ich<br />

diese Dienstleistung abends oder<br />

am Sonntag gerne in Anspruch genommen.<br />

Vor allem, <strong>als</strong> ich noch<br />

geraucht habe. Betrachtet man jedoch<br />

das Stimmungsbild, das eine<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

GfK unter Verkäufern und<br />

Verkäuferinnen kürzlich ergeben<br />

hat, zeigt sich die Kehrseite der<br />

Medaille. Dort wurden die langen<br />

Arbeitszeiten, noch vor den tiefen<br />

Die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf wird<br />

mit Randarbeitszeiten<br />

deutlich erschwert<br />

Mary Herger<br />

Nicht-<strong>Neuhauser</strong>in<br />

Löhnen, <strong>als</strong> Hauptproblem in der<br />

Branche genannt. Gerade für Familien<br />

stellen die Präsenzzeiten<br />

der Angestellten grosse Einschnitte<br />

ins Sozialleben dar. Seit ich selbst<br />

samstags arbeite, bekomme ich<br />

diese Problematik sozusagen am<br />

eigenen Leib zu spüren. Die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf<br />

wird mit Randarbeitszeiten deutlich<br />

erschwert. Aber genau diese<br />

Randarbeitszeiten würden, bei<br />

die gemeinde informiert<br />

Pro Natura und<br />

die Gemeinde<br />

Neuhausen am<br />

Rheinfall mussten feststellen,<br />

dass aufgrund eines E-Mails,<br />

welches auch in den Medien veröffentlicht<br />

wurde, bei Gegnerinnen<br />

und Gegnern des Projekts<br />

RhyTech-Quartier teilweise der<br />

Eindruck erweckt wurde, dass<br />

es zwischen Gemeindepräsident<br />

Stephan Rawyler respektive der<br />

Gemeinde Neuhausen am Rheinfall<br />

einerseits und Pro Natura<br />

Schaffhausen andererseits zu<br />

einer vertragsähnlichen Vereinbarung<br />

im Hinblick auf den Abstimmungskampf<br />

ums RhyTech-<br />

Areal gekommen sei. Fakt ist,<br />

dass es zwischen beiden Seiten<br />

weder einen schriftlichen oder<br />

mündlichen Vertrag noch sonst<br />

einen Pakt gegeben hat! Vielmehr<br />

handelte es sich, wie im<br />

E-Mail von Pro Natura Vorstandsmitglied<br />

Hansueli Alder an den<br />

<strong>Neuhauser</strong> Gemeindepräsidenten<br />

einleitend erwähnt, um eine<br />

im Gesprächsverlauf zustande<br />

gekommene Zusage von Pro<br />

Natura Schaffhausen, sich nicht<br />

aktiv in einem Abstimmungskampf<br />

zu engagieren, falls ein<br />

Gutachten der Eidgenössischen<br />

Natur- und Heimatschutzkommission<br />

zeigen sollte, dass die<br />

Fernwirkung der Hochhäuser auf<br />

den Rheinfall <strong>als</strong> unbedenklich<br />

eingestuft werden kann. Diese<br />

Haltung wurde seitens des Gemeindepräsidenten<br />

ausdrücklich<br />

begrüsst. Beide Seiten bedauern,<br />

dass das im E-Mail verwendete<br />

Verb «vereinbart» offensichtlich<br />

missverständlich aufgefasst<br />

wurde und es dadurch ungerechtfertigterweise<br />

zu schweren<br />

Vorwürfen gegenüber dem <strong>Neuhauser</strong><br />

Gemeindepräsidenten<br />

gekommen ist. In den vergangenen<br />

<strong>Woche</strong>n haben zwischen Pro<br />

Natura Schaffhausen, der <strong>Neuhauser</strong><br />

Naturschutzkommission,<br />

dem <strong>Neuhauser</strong> Gemeindepräsidenten<br />

und der <strong>Neuhauser</strong><br />

Bauverwaltung weitere Gespräche<br />

stattgefunden, welche<br />

die Grundlage für die künftige<br />

einer Annahme der Abstimmungsvorlage,<br />

weiter zunehmen. Zudem<br />

wäre ein weiterer Mosaikstein in<br />

Richtung 24-Stunden-Gesellschaft<br />

gelegt. Aber ist es wirklich nötig,<br />

zu jeder Zeit alles Mögliche und<br />

Unmögliche zur Verfügung zu haben?<br />

Sind wir schon derart verwöhnt?<br />

Oder sind wir einfach so<br />

schlecht organisiert, und das trotz<br />

durchgeplanter Agenda im Smartphone,<br />

dass einkaufen tagsüber<br />

nicht mehr reicht? Zum Glück ist<br />

es bei uns noch nicht ganz so weit<br />

wie im nahen Ausland, wo längere<br />

Öffnungszeiten längst Realität<br />

sind. Es darf nicht sein, dass wirtschaftliche<br />

Aspekte über das Sozialleben<br />

und die Gesundheit der<br />

Beschäftigten gestellt werden. Wir<br />

haben allerdings nicht nur an der<br />

Urne die Möglichkeit, diesem<br />

Trend Einhalt zu gebieten, sondern<br />

auch durch unser Konsumverhalten.<br />

Wenn wir uns fragen, ob<br />

wir selbst bereit wären, bei Nacht<br />

und Nebel sowie an Feiertagen für<br />

einen tiefen Lohn im Verkaufslokal<br />

zu stehen, fällt es leicht, gerade<br />

diese Zeiten zu umgehen.<br />

partnerschaftliche und sachorientierte<br />

Zusammenarbeit<br />

zugunsten der wertvollen Naturlebensräume<br />

in der Gemeinde<br />

Neuhausen am Rheinfall bilden.<br />

Pro Natura Schaffhausen und die<br />

Gemeinde Neuhausen am Rheinfall<br />

freuen sich, konstruktiv<br />

zusammenzuarbeiten, namentlich<br />

im Bereich des Schutzes von<br />

Fledermäusen. Pro Natura Schaffhausen<br />

ist gerne bereit, die<br />

Gemeinde Neuhausen mit ihrem<br />

Wissen und ihrer grossen Erfahrung<br />

zu unterstützen und damit<br />

für einen noch besseren Naturschutz<br />

zu sorgen. Insbesondere<br />

der Schutz der Flugstrassen der<br />

Fledermäuse ist ein wichtiges<br />

Anliegen, auf das auch die<br />

Gemeinde Neuhausen am Rheinfall<br />

gerne grosses Gewicht legt<br />

und mit den ihr zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln unterstützt.<br />

Hansueli Alder, Vorstandsmitglied<br />

Pro Natura Schaffhausen<br />

Dr. Stephan Rawyler, Gemeindepräsident<br />

Neuhausen am Rheinfall

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