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Jahresbericht - Alterspflegeheim Burgdorf

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Umgang mit der Vergesslichkeit<br />

Lebens- und Bewegungsraum<br />

der Demenzkranken erweitert<br />

Der Begegnungsgarten des APH ist Teil des<br />

neuen Konzeptes für die Betreuung von<br />

Demenzkranken. Hier können die Heimbewohnerinnen<br />

und Heimbewohner ihr Bedürfnis<br />

nach Bewegung ausleben.<br />

Kaspar Beutler, Pflegedienstleiter<br />

«Wir reagieren auf die zunehmende Nachfrage<br />

nach Betreuungsplätzen für demente Menschen.<br />

Die Gestaltung neuer Wohngruppenkonzepte<br />

gehört genauso dazu wie die Realisierung des<br />

Lauf- bzw. Begegnungsgartens», sagt Kaspar<br />

Beutler, der Pflegedienstleiter. Ein grosses Bewegungsbedürfnis<br />

ist in vielen Fällen ein Verhaltensmerkmal<br />

von demenzkranken Menschen.<br />

Häufig haben sie den Orientierungssinn verloren<br />

und müssen deshalb begleitet werden.<br />

Entspannung für Körper und Psyche<br />

Im neuen Lauf- und Begegnungsgarten des APH<br />

<strong>Burgdorf</strong> ist dies anders: Hier steht den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern ein System von Wegen<br />

zur Verfügung, die nie ein Ende finden und sie<br />

immer wieder zum Eingang zurückführen. Die<br />

Erinnerung ist kurz, so kann laufend ein neuer<br />

Weg durch den gleichen Garten gewählt werden.<br />

Die diskrete Umzäunung ist eine Notwendigkeit<br />

für die Sicherheit der Weglaufgefährdeten.<br />

«Damit können sich demenzkranke Menschen<br />

frei bewegen, wann sie wollen und so lange sie<br />

wollen. Ihr Lebensraum hat sich erweitert.»<br />

Dank dem Lauf- bzw. Begegnungsgarten ist die<br />

Stimmung auf den Abteilungen insgesamt ruhiger<br />

geworden. Dies fördert die Lebensqualität<br />

aller Heimbewohnerinnen und -bewohner und<br />

entlastet Betreuungspersonen und besuchende<br />

Angehörige. Kaspar Beutler strebt mit seinem<br />

Team eine zeitgemässe Pflege an. Das Personal<br />

ist durch Aus- und Weiterbildung auf die komplexe<br />

und anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet.<br />

Etwas bleibt sich gleich, meint er: «Unser Bestreben<br />

ist es, den uns anvertrauten Menschen<br />

einen würdigen Lebensabend zu ermöglichen. In<br />

unserem Handeln steht der Bewohner immer im<br />

Mittelpunkt.»<br />

Mehr Begegnungen<br />

Der Garten verschafft den Demenzkranken<br />

zudem mehr Kontakte, wie der Name es sagt:<br />

Mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern,<br />

mit Angehörigen, mit den Haustieren. Die<br />

Betreuerinnen und Betreuer können im Garten<br />

Therapien durchführen, die Heimbewohner können<br />

mit ihren Angehörigen im Garten spazieren,<br />

sitzen, spielen und gleichzeitig die Natur geniessen.<br />

«Dank dem neu gestalteten Garten und der<br />

geschützten Wohnabteilung lebt der demente<br />

Heimbewohner in einem ihm und seiner Krankheit<br />

angepassten Umfeld, in welchem er sich<br />

wohl und geborgen fühlen kann», sagt Kaspar<br />

Beutler.<br />

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