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Kraftfeld-Methoden

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

<strong>Methoden</strong>überblick<br />

ab initio<br />

einige 10<br />

Atome<br />

angeregte<br />

Zustände<br />

DFT<br />

∼ 100<br />

Atome<br />

(angeregte<br />

Zustände)<br />

Semiempirische<br />

<strong>Methoden</strong><br />

einige 100<br />

Atome<br />

(angeregte<br />

Zustände)<br />

einige 1000<br />

Atome<br />

nur<br />

Grundzustand<br />

Grundund<br />

Übergangszustände<br />

Grundund<br />

Übergangszustände<br />

Grundund<br />

Übergangszustände<br />

<strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

thermodynamische<br />

und kinetische<br />

Eigenschaften<br />

D. Bender FSU Jena, IPC<br />

Wahlpflichtfach Theoretische Chemie


Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Prinzipien der Molekülmechanik<br />

Nukleonen und Elektronen werden wie ”<br />

Atome“ behandelt<br />

geladene Kugeln<br />

Wechselwirkungen werden durch Federn dargestellt<br />

spezifische Wechselwirkungsparameter<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

<strong>Kraftfeld</strong><br />

Atome werden als Kugeln und Bindungen durch Federn dargestellt<br />

Bindungen können gestreckt, gebeugt und verdreht werden<br />

E ges = E streck + E beug<br />

+ E tors + E nb<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Streckung<br />

Die Energie für die Streckung der Bindungen wird nach dem Hookschen<br />

Gesetz berechnet.<br />

E =<br />

∑<br />

Bindungen<br />

k b (r − r 0 ) 2<br />

k b Kraftkonstante,<br />

Steifheit“ der Feder<br />

”<br />

r 0 Gleichgewichtsabstand<br />

Für jedes gebundene Atompaar gibt es einen eindeutigen Parametersatz<br />

(k b , r 0 ) basierend auf dem Atomtyp (C—C, C—H, O—C, . . . )<br />

D. Bender FSU Jena, IPC<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Hookesches Gesetz<br />

Schwingung um den Gleichgewichtsabstand<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Beugen<br />

Auch die Energie für das Beugen von Bindungen wird mit dem<br />

Hookschen Gesetz bestimmt.<br />

E =<br />

∑<br />

Winkel<br />

k θ (θ − θ 0 ) 2<br />

k θ Kraftkonstante,<br />

Steifheit“ der Feder<br />

”<br />

θ 0 Gleichgewichtswinkel<br />

Für jedes gebundene Atomtripel gibt es einen eindeutigen Parametersatz<br />

(k θ , θ 0 ) basierend auf dem Atomtyp (C–C–C, C–C–H, C–O–C, . . . )<br />

D. Bender FSU Jena, IPC<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Hookesches Gesetz<br />

Schwingung um den Gleichgewichtsabstand<br />

D. Bender FSU Jena, IPC<br />

Wahlpflichtfach Theoretische Chemie


Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Einfluss der Parameter<br />

D. Bender FSU Jena, IPC<br />

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Torsion<br />

Korrektur der Energie<br />

Basierend auf einer periodischen Funktion:<br />

E = ∑ tors<br />

A (1 + cos(nτ + φ))<br />

A Amplitude<br />

n Periodizität<br />

(Molekülsymmetrie)<br />

φ Phase<br />

Für jedes gebundene Atomquadrupel gibt es einen eindeutigen<br />

Parametersatz basierend auf dem Atomtyp (C–C–C–C, H–C–C–H,<br />

C–O–C–N, . . . )<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

Einfluss der Parameter<br />

A Amplitude<br />

n Periodizität<br />

(Molekülsymmetrie)<br />

φ Phase<br />

D. Bender FSU Jena, IPC<br />

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Semiempirische <strong>Methoden</strong> Dichtefunktionaltheorie <strong>Kraftfeld</strong>methoden<br />

nichtbindende WW<br />

Nichtbindende Wechselwirkung ist die paarweise<br />

Summe aller möglichen wechselwirkenden<br />

(nichtgebundenen) Atome i und j.<br />

Es tragen verschiedene Beiträge bei:<br />

⎛<br />

E = ∑ ij<br />

⎜<br />

⎝ −A ij<br />

} {{ r 6<br />

}<br />

Anziehung<br />

+ B ij<br />

r 12<br />

}{{}<br />

Abstoßung<br />

⎞<br />

} {{ }<br />

van der Waals<br />

⎟<br />

⎠ + ∑ ij<br />

q i q j<br />

r ij<br />

}{{}<br />

Coulomb<br />

} {{ }<br />

elektrostatisch<br />

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van-der-Waals-Wechselwirkung<br />

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Einfluss der Parameter<br />

Durch die Parameter A und B wird die Position und die Tiefe des<br />

Potentialwalls für jedes Paar wechselwirkender Atome (C:C, O:C, O:H,<br />

etc.) bestimmt.<br />

A Stärke der Anziehung; aus<br />

Polarisationsmessungen oder<br />

ab-initio-Rechnungen<br />

B ”<br />

Festigkeit“ der Atome (aus<br />

kristallografischen Daten)<br />

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Häufig benutzte <strong>Methoden</strong><br />

Organische <strong>Kraftfeld</strong>er<br />

MM2 1982, Gruppe um Allinger an der Universität von Georgia<br />

MM3 1994, dito<br />

Biologische <strong>Kraftfeld</strong>er<br />

AMBER (Assisted Model Building with Energy Refinement) Gruppe<br />

um Kollman an der Universität von Kalifornien in San<br />

Francisco (1984)<br />

CHARMM (Chemistry at HARvard Molecular Mechanics) Gruppe um<br />

Karplus, Harvard (1983)<br />

GROMOS (GROenigen MOlecular Simulation) Gruppen um van<br />

Gunsteren und Berendsen an der ETH Zürich (1996)<br />

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