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Biel-Bienne - Ensuite

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KULTUR-PUBLIREPORTAGE<br />

pro progr – jetzt geht’s ums ganze!<br />

Von Nina Heinzel / Bildende Künstlerin im PROGR Bild: Martin Waldmeier<br />

■ Der PROGR ist ein «Art World Trade Center» in<br />

Bern. Ein Kulturzentrum mit einem weltweiten<br />

Netzwerk, ein internationaler und interdisziplinärer<br />

Knotenpunkt und ein guter Grund, in Bern zu leben.<br />

Solch ein Künstlerhaus mitten im Zentrum fi ndet<br />

man sonst nur in Berlin oder New York. Mehr<br />

als hundert KünstlerInnen und Kulturschaffende<br />

arbeiten hier unter einem Dach, und sie kommen<br />

aus den verschiedensten Richtungen: Bildende<br />

Kunst, Musik, Theater, Tanz, Architektur, Literatur,<br />

Mode oder Journalismus. Eine wichtige Grundvoraussetzung<br />

für Kunstschaffende ist die Vernetzung,<br />

so wie sie der PROGR bietet. Auf der internationalen<br />

Kunstkarte ist der PROGR eine Hauptstadt, die<br />

man kennt und schätzt. Regelmässig sind Stipendiaten<br />

aus dem Ausland hier zu Gast, und Berner<br />

KünstlerInnen gehen im Gegenzug nach Paris, New<br />

York oder Prag. Nur in Bern selbst scheint man sich<br />

der Tragweite dieses Künstlerhauses nicht immer<br />

bewusst zu sein. Würde Paul Klee heute leben, ohne<br />

den PROGR würde er sicher nach Basel oder Zürich<br />

abwandern. Man sollte den PROGR nicht einstürzen<br />

lassen. So hat auch der Stadtrat die Neunutzung<br />

des PROGR als Gesundheitszentrum vorerst zurückgewiesen.<br />

Die Künstlerinitiative PRO PROGR<br />

legt bis Ende Jahr ein Konzept vor, bei dem die Finanzierung<br />

und die Denkmalpfl ege des Sandsteingebäudes<br />

ebenso gesichert sind wie beim Konzept<br />

des Gesundheitszentrums. Die Suche nach den nötigen<br />

10 Millionen läuft auf Volldampf.<br />

Am 11. Dezember um 19 Uhr fi ndet im PROGR die<br />

Vernissage der Weihnachtsausstellung «IN PRO-<br />

GRESS» statt. Die eingereichten Werke sind alle in<br />

diesem Jahr entstanden, wobei sowohl die PRO-<br />

GR_KünstlerInnen als auch ihre Freunde eingela-<br />

den waren, Vorschläge zu machen. Auch hier wird<br />

das Netzwerk der PROGR_ KünstlerInnen deutlich,<br />

aktuelle Kunst aus aller Welt wird zu sehen sein.<br />

Ausserdem gibt es zum zweiten Mal eine PRO<br />

PROGR_Edition, die von Norbert Klassen ins Leben<br />

gerufen wurde: Zu einem kleinen Preis kann eine<br />

Mappe mit Werken von 10 KünstlerInnen wie Victorine<br />

Müller, Beat Feller oder Heinrich Gartentor in<br />

limitierter Aufl age erstanden werden, deren Erlös<br />

dem PROGR zugute kommt. Zudem werden die<br />

Neuankäufe der Stadt Bern und der neue Katalog<br />

der Stadtgalerie Bern präsentiert.<br />

Grund genug, zu feiern! Einen Tag später, am<br />

Freitag, den 12. Dezember, gibt es ein Benefi zfest im<br />

alten Progymnasium. Bei einem Atelierrundgang<br />

kann man sich einen Überblick von der Vielfalt der<br />

Kreativität verschaffen. Die KünstlerInnen werden<br />

weitgehend anwesend sein, und sofern die Türen<br />

offen stehen, freut man sich ausdrücklich über Besucher<br />

auf allen vier Stockwerken. Spuren kreativen<br />

Schaffens werden überall zu fi nden sein, wobei<br />

im Atelier eines Musikers sicher eine andere Atmosphäre<br />

zu spüren ist als bei einem Designer oder in<br />

dem charmanten Chaos eines bildenden Künstlers.<br />

Viele kleine Konzerte sind angekündigt, sowohl von<br />

hier im Haus schaffenden Musikern (Oli Kuster,<br />

Nadja Stoller,...) als auch von prominenten Gästen<br />

wie Polo Hofer oder Max Rüdlinger. Tombolapreise<br />

warten auf glückliche Gewinner und in der Turnhalle<br />

sorgen verschiedene DJ-Grössen für Adrenalin.<br />

Die Einnahmen des Festes gehen auf das Pro-PRO-<br />

GR-Aktions- und Spendenkonto.<br />

Die meisten KünstlerInnen haben nebenbei<br />

noch einen Brotjob. Wir sind nebenbei Kulturjournalisten,<br />

Bardamen, Landschaftsgärtner, Webdesigner<br />

oder Hochzeitsfotografen, um zu überleben<br />

Werbung<br />

und um unseren eigentlichen Beruf ausüben zu<br />

können. Kunst ist für uns kein blosses Hobby, sondern<br />

unser Leben - und bereichert auch das Leben<br />

der anderen. Kunst ist kein Luxus, Kunst ist auch<br />

nicht immer nur schön. Kunst ist wie die Liebe, man<br />

stirbt nicht gleich ohne sie, man lebt aber eindeutig<br />

schlechter. Kunst ist eine Bereicherung, die Wertschätzung<br />

verdient. So eine Wertschätzung ist der<br />

PROGR, denn er bietet den über hundert hier schaffenden<br />

KünstlerInnen und Kulturakteuren ideale<br />

Arbeitsvoraussetzungen.<br />

Infos: www.progr.ch<br />

KünstlerInitiative Pro PROGR: www.proprogr.ch<br />

Weihnachtsausstellung «IN PROGRESS»<br />

Vernissage: Do., 11. 12., 19:00h<br />

Ausstellungszone, EG & Loge im Hof,<br />

Ausstellungsdauer / Öffnungszeiten:<br />

12.-24.12.2008, Mo.-Sa., 16-20h<br />

Öffnungszeit am Fest: 16–24h<br />

Benefi zfest PRO PROGR<br />

FR 12.12. 18-03h<br />

Open House mit künstlerischen Aktionen, grosser<br />

Tombola, Konzerten auf allen Ebenen und<br />

Dancefl oor in der Turnhalle – von und mit PRO-<br />

GR_KünstlerInnen und prominenten Gästen, u.a.<br />

mit: Polo Hofer, Kutti MC, Electric Blanket, Kummerbuben,<br />

Timmermahn, Sabine Timoteo, Luki<br />

Frieden, Ray Wilko, Max Rüdlinger, Oli Kuster und<br />

Nadia Stoller, Tomazobi...<br />

Eintritt: sfr 20.-<br />

ensuite - kulturmagazin Nr. 72 | Dezember 08 49

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