SPIELPLAN 2009/2010 - Bremen

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20 Steptext dance project STEPTEXT DANCE PROJECT & YOUNG ARTISTS steptext dance project gibt unter dem Label „young artists“ jungen Tanzund Theaterbegeisterten die Möglichkeit, künstlerische Tanztheaterproduktionen in vielfältigen Stilen zu entwickeln. Für die Arbeitsprozesse und Produktionen der young artists wählt deren Leiter Augusto Jaramillo Pineda gesellschaftlich relevante Themen, die für die Beteiligten von persönlichem Interesse sind und arbeitet kontinuierlich mit jungen Künstlern am Auf- und Ausbau der Projekte. Über die künstlerische Arbeit führt er motivierte young artists an Bühnentanz und szenische Darstellung heran. Zusammen mit ihnen sucht er nach einer persönlichen Tanzsprache, die in Anlehnung an verschiedene Tanzstile wie HipHop, Videodance und zeitgenössischer Tanz Aspekte des Tanztheaters und theatralische Momente verbindet. Dabei verknüpft er Improvisation, Rollenentwicklung und Tanztraining mit Recherchen und Übungen zum künstlerischen Umgang mit Sprache und Bewegung. Neben der Weiterentwicklung tänzerischer und darstellender Qualitäten ist ihm die Unterstützung von Kommunikation und persönlicher Entfaltung der young artists ein wesentliches Anliegen. Manche Jugendliche sind seit der Gründung des Labels dabei und weitere Interessierte kommen immer wieder neu hinzu. Einige young artists haben sich erfolgreich an Video-, Schauspiel- und Tanzakademien beworben. Die Projekte bieten den Jugendlichen umfassende Möglichkeiten der Entfaltung. Vom wöchentlichen Tanztraining und Workshops mit internationalen Gastdozenten über die intensiven Proben zur künstlerischen Entwicklung einer Produktion bis hin zur Aufführung; von der Mitarbeit an den Kostümen bis zu Praktika im organisatorischen Bereich: Das Label young artists ermöglicht vielfältige Einblicke und Lernprozesse im professionellen Umfeld und Rahmen von steptext dance project. Die Produktionen gastierten bereits mehrfach bei Festivals im Rahmen von Tanzplan Bremen – Norddeutsches Tanztreffen und beim internationalen Jugendtanzevent „Dance 4 Life“. Die Erfolge der Jugendstücke verdanken sich der Professionalität und Präsenz, mit der die Jugendlichen lernen und mit der auch das gesamte steptext-Team die Produktionen unterstützt. Die Begeisterung der Jugendlichen für die eigene Leistung wirkt zurück auf ihre Schaffensprozesse, alle Beteiligten und letztlich auf das Publikum, das, stetig anwachsend und oft kritisch und rege diskutierend, die Produktionen der young artists begleitet. 2007 haben steptext dance project & young artists ein neues Format des Austauschs für Schulklassen entwickelt. Unter dem Motto: „Tanz kann nicht nur in die Schulen kommen, sondern die Schulen können auch zum Tanz gehen!“ bietet steptext dance project ein Tagesprogramm für SchülerInnen an: Eine Kombination aus einem Jugendtanztheater- Workshop zum aktuellen Stück, Künstlergesprächen und einem Vorstellungsbesuch. NARCISO Im Licht stehen ist alles – was zählt ist Oberfläche, Style und Auftritt. In ihrem jüngsten Stück setzen die young artists mit viel Tanz, Power und enthüllendem Witz die aktuelle Kultur des Narzissmus in Szene. Exzessive Selbstbespiegelungen, radikale Rivalitäten um ultimative Anerkennung und ‚ewige Jugend’ bestimmen das Szenario: Die „wahrhaftigen weltlichen Träume der jungen Menschheit“ (S. Freud) als rauschender Showdown hysterischer Eitelkeiten und zweckdienlicher Manipulationen. Doch welche Sehnsüchte oder Ängste treiben uns, die Chancen des Miteinanders einem vergeblichen Streben nach dem perfekten Look zu opfern? Und was folgt nach der Party? Mit Schönheitskonkurrenzen in grellen Kostümierungen, Dialogen zu Persönlichkeitsdesign und einsamer Kindheit; mit verlogenen SMS-Liebesschwüren und explosiven wie sinnlichen Choreografien tanzt und spielt sich die junge achtköpfige Truppe durch eine intensive Inszenierung. Zu Musik von Madonna, Björk, Philip Glass oder Schubert, als sexy Nymphen im Groupiefieber oder Idol im Vollrausch erkunden sie die Abgründe fanatischer Gier und blicken in die medialen Spiegel unserer Konsumgesellschaft: Die permanente Suche nach dem idealen Ebenbild – auf Monitoren, Werbeplakaten oder Handy-Selbstportraits – generiert sich selbst als Endlosschleife unstillbaren Begehrens, die weder Altern noch Solidaritäten zulässt. Die young artists stellen besessene Eigenliebe, Bilderrausch und Jugendwahn mitten im eigenen Leben vor die Sinnfrage. Konzept, künstlerische und choreografische Leitung: Augusto Jaramillo Pineda, Tanz/DarstellerInnen: young artists: Serena Bilanceri, Lemya Demirkapi, Karla Dreyer, Jennifer Lewis, Jessica Lewis, Magdalena Druzda, Isabell Iniesta Gomez, Hannes Kropp. Produktionsassistenz: Lisa Fuchs, Produktion: steptext dance project. Dieses Projekt wurde realisiert mit der Unterstützung von Tanzplan Bremen – Norddeutsches Tanztreffen. Tanzplan Bremen – Norddeutsches Tanztreffen findet im Rahmen von Tanzplan Deutschland statt. Tanzplan Deutschland ist eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes und wird auch vom Senator für Kultur Bremen gefördert. AUGUSTO JARAMILLO PINEDA Der Schauspieler, Tänzer und Choreograf absolvierte seine künstlerische Ausbildung in Kolumbien und Deutschland. Seit 2002 ist er ständiges Mitglied von steptext dance project unter der Leitung von Helge Letonja und Günther Grollitsch, für die er als Tänzer und Choreograf arbeitet. Für seine Soloarbeit zu Frida Kahlo mit dem Titel „Aún respiro … y?“ erhielt er 2003 den Förderpreis von euro-scene Leipzig. Sein aktuelles Tanzsolo „Luzbel“ wurde im April 2008 erfolgreich in Bremen uraufgeführt. Als Dozent unterrichtet er Jugendworkshops u.a. im Rahmen der Norddeutschen Tanztreffen und beim Treffen der Schultheater der Länder. Im Sommer 2008 realisierte er mit der Musikschule Emden ein Tanztheaterstück mit 25 SchülerInnen und dem dortigen vom Niederländer Peter Stam dirigierten Orchester. 2004 übernahm Augusto Jaramillo Pineda die Künstlerische Leitung des Jugendlabels „young artists“. steptext steptext dance dance project project Schwankhalle Bremen Buntentorsteinweg 112 D-28201 Bremen Kontakt:Bastian Klenke fon:0421- 70 42 16 fax:0421- 79 42 401 info@steptext.de www.steptext.de
Bremer Philharmoniker SONDER-FAMILIENKONZERT „DER NUSSKNACKER“ Samstag. 18. Dezember 2009, 18.00 Uhr, Glocke, Großer Saal. Weihnachtliches Musiktheater nach der Ballettmusik von Peter Iljitsch Tschaikowsky in Kooperation mit der Glocke Veranstaltungs-GmbH und dem Landesinstitut für Schule. Text und Rezitation: Luise Scherf. Es spielen, gestalten und musizieren Schülerinnen und Schüler der Schule „An der Gete“ zusammen mit den Bremer Philharmonikern. Empfohlen für Kinder ab 6 Jahren. Da gute Ideen die schöne Eigenart haben, zeitlos zu sein, wird auch das Weihnachtliche Musiktheater mit einer märchenhaften Reise in die russischen Wälder beginnen, wo Ilja, der Sohn eines Holzschnitzers, eines schönen Tages einen prächtigen, großen Astknorren entdeckt, der ihn wie geschaffen dünkt, draus einen wunderschönen Nußknacker zu fertigen.Was Ilja nicht weiß: dieser Nußknacker hat ein Gedächtnis, und – er kann sprechen. Nachdem er lange Zeit in einer dunklen Ladenecke gestanden hat, findet sich endlich eine Käuferin, und ihr erzählt er seine ganze Geschichte. Wie Ilja ihn in sein Heimatdorf brachte, wo gerade ein Volksfest im Gange war; wie er Stück für Stück Form annahm; wie er mit kostbarem arabischen Öl gesalbt und mit teuren chinesischen Farben bemalt wurde; und wie er schließlich nach Moskau kam... In der Geschichte vom Nußknacker, die bereits vor zwei Jahren erfolgreich aufgeführt wurde, spielt das Orchester nicht die alleinige Hauptrolle: die Aufführung des Nußknackers ist das Endergebnis einer intensiven Projektwoche der Bremer Schule „An der Gete“, deren Schülerinnen und Schüler ihre spielerischen Aktionen klassenweise einstudieren und anschließend zu der großen „Nussknackersuite“ zusammensetzen werden. Die Präsentation, bei der gemeinsam mit den Bremer Philharmonikern die Musik von Peter Tschaikowsky bis hin zum großen Blumenwalzer gespielt wird – diese Darbietung ist ein weiterer Höhepunkt der effektiven Kinderund Jugendarbeit, die neben der „Reise durch den Weltraum“, der „Musikwerkstatt“ und den „Kindertagen in der Glocke“ regelmäßig die Fantasie sämtlicher Mitspieler ankurbeln. Luise Scherfs Geschichte vom Nußknacker, die auch in diesem Jahr am Samstag, den 18. Dezember, erzählt wird, setzt die Reihe synästhetischer Erlebnisse denkbar einfallsreich fort – und am Ende gibt es ein Weihnachtslied. Welches, das bleibt bis zur Bescherung ein Geheimnis der Mitspieler... Kartenvorverkauf: Ticket-Service in der Glocke, Tel.: 0421- 33 66 99, eMail: ticketverkauf@glocke.de Ticketshop im Pressehaus Martinistraße, Tel.: 0421- 36 36 36 und in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die mitwirkenden Kinder zahlen keinen Eintritt. INFORMATIONEN RUND UM DIE „ÄSTHETISCHEN PROJEKTWOCHEN“ 1. 1. Einleitung Einleitung Der Rahmenplan der Grundschule fordert von dem Lernbereich Ästhetik neben den fachspezifischen Qualifikationen, die Schüler/innen in den Fächern Kunst, Musik und Sport erwerben sollen, dass einige Themen in größerem inhaltlichen und zeitlichen Rahmen bearbeitet werden und in einer Präsentation zum Abschluss gebracht werden sollen. 2. 2. Das Das Prinzip Prinzip Das Prinzip dieser Projektwoche lässt sich mit einem Puzzle oder einem Mosaik vergleichen: jede der beteiligten Klassen erarbeitet eine in sich geschlossene Aufgabe, in diesem Fall eine Theaterszene. Durch eine vorbereitete Dramaturgie werden diese Teile aneinander gereiht und ergeben dann das fertige Mosaik – oder Puzzle-Bild, in diesem Falle eine Theateraufführung, bei der alle Kinder der mitwirkenden Grundschule mitspielen. Die Szenen sind eher Bewegungs- als Sprechtheater, weil Sprache ohne Mikrofon schwer verständlich ist. Dafür ist jeder Szene eine charakteristische Musik zugeordnet – bei der Nussknackersuite live gespielt von den Bremer Philharmonikern und von den Kindern auf orffschem Instrumentarium begleitet. Diese Musik gibt die Atmosphäre und gleichzeitig die Länge der Szene sowie deren Struktur vor. 3. 3. Die Die Geschichte Geschichte Geschichte Die Geschichte zur Nussknackersuite wurde in der Ausgangsform von Frau Luise Scherf entworfen und wird von ihr vorgetragen. Sie erzählt vom russischen Holzschnitzersohn Ilja und den Abenteuern, die er beim Schnitzen eines Nussknackers erlebt. Am Ende der Aufführung werden alle Klassen einzeln geehrt, zum Abschluss singen alle gemeinsam mit den Zuschauern ein Weihnachtslied. Dauer: ca 75 Minuten, keine Pause geplant. 4. 4. Schulinterne Schulinterne Fortbildung Fortbildung Fortbildung Ungefähr vier Wochen vor Beginn der Projektwoche wird dem gesamten Kollegium im Rahmen einer schulinternen Lehrerfortbildung der mögliche Ablauf der Woche erläutert, zum Teil durchgespielt und organisatorische Fragen, wie z.B. die Zuordnung der Klassen zu den Szenen, geklärt. 5. 5. Der Der Ablauf Ablauf der der Projektwoche Projektwoche Am Montag Morgen treffen sich alle Beteiligten in der Turnhalle der teilnehmenden Grundschule. Sofern die Geschichte noch nicht bekannt ist, wird sie als Erzähltheater vorgeführt. Alle Schüler lernen das abgesprochene Weihnachtslied, das am Ende der Aufführung in der Glocke gesungen wird. Dieses Begrüßungsritual wiederholt sich jeden Morgen, wobei die Inhalte stets verschieden sind. Danach beginnt die Einzelarbeit in den Klassen. Parallel werden nach einem täglich aufgestellten Plan die Klassen beim Einstudieren der Szenen, Lieder und Choreographien von Herrn Warnken, Herrn Gartelmann und Frau Kelterborn unterstützt. In der übrigen Zeit des Tages vertiefen die Schüler diese Arbeit, basteln an ihren Kostümen oder dem Bühnenbild. Am Donnerstag findet eine Hauptprobe in der Turnhalle statt. Für Freitag Vormittag ist die Generalprobe in der Glocke mit den Philharmonikern und den Bläserklassen geplant. Bremer Bremer Philharmoniker Philharmoniker Philharmoniker GmbH GmbH Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker Plantage 13, 28215 Bremen T +49 (0) 421 - 62 67 314 F +49 (0) 421 - 62 67 320 www.bremerphilharmoniker.de www.musikwerkstatt-bremen.de 21
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