27.11.2014 Aufrufe

VOLLEYBALL Sport-QA schriftliche Prüfung - Mittelschule Buchloe

VOLLEYBALL Sport-QA schriftliche Prüfung - Mittelschule Buchloe

VOLLEYBALL Sport-QA schriftliche Prüfung - Mittelschule Buchloe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>VOLLEYBALL</strong><br />

Allgemeines<br />

Um 1900 wurde das Volleyballspiel an einem College in den USA entwickelt.<br />

Ursprünglich war Volleyball nur als Ausgleichssport für andere <strong>Sport</strong>arten<br />

gedacht. Durch die Stationierung von US-Militär kam Volleyball im Ersten<br />

Weltkrieg nach Europa, wurde jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg bei uns<br />

populär.<br />

Volleyball ist weltweit ein sehr beliebtes und viel gespieltes <strong>Sport</strong>spiel. Große,<br />

über viele Jahre sehr erfolgreiche Volleyballnationen sind unter anderem<br />

Russland, Kuba und Brasilien. Bei den Frauen sind auch asiatische Mannschaften<br />

wie China in der Weltspitze. Auch Deutschland darf sich zu den guten<br />

Volleyballnationen zählen.<br />

Seit 1964 ist Volleyball olympische Disziplin für Damen und Herren.<br />

Seit einigen Jahren ist Beachvolleyball immer beliebter und wird mittlerweile<br />

auch in Deutschland von vielen Jugendlichen und Erwachsenen gespielt.<br />

Beachvolleyball ist seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney eine<br />

olympische Disziplin.<br />

Regelkunde<br />

Ziel des Spiels:<br />

Ziel des Spiels ist es den Ball so über das Netz in der Spielfeldmitte zu spielen,<br />

dass er den Boden in der gegnerischen Spielfeldhälfte berührt oder dass die<br />

gegnerische Mannschaft den Ball nicht mehr regelgerecht über das Netz<br />

zurückspielen kann. Der Ball darf im eigenen Feld den Boden nicht berühren.<br />

Spielfeldmaße/Bezeichnung der Linien:<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><br />

<strong>schriftliche</strong> Prüfung


<strong>VOLLEYBALL</strong><br />

Netzhöhen:<br />

Altersklasse männlich weiblich<br />

Schüler (bis 14 Jahre) 2,24 m 2,15 m<br />

Jugend B (bis 16 Jahre) 2,35 m 2,20 m<br />

Jugend A (bis 18 Jahre) 2,40 m 2,24 m<br />

Erwachsene 2,43 m 2,24 m<br />

Mannschaft/Aufstellung:<br />

Eine Mannschaft besteht aus 6 Feldspielern. In der ersten Reihe stehen drei Angriffsspieler, in<br />

der hinteren, drei Abwehrspieler. Die Nummer der einzelnen Positionen kannst du der Skizze<br />

entnehmen. Wenn jemand z.B. zu dir sagt, du spielst „auf der Eins“, dann spielst du rechts<br />

hinten.<br />

Rotation:<br />

Im Spiel wird rotiert, das heißt, dass im Spielverlauf die Positionen gewechselt<br />

werden. Jedes Mal, wenn der Aufschlag zur eigenen Mannschaft wechselt,<br />

wechseln die Spieler im Uhrzeigersinn ihre Position. So rutscht z.B. der Spieler<br />

von der Position 1 auf die Position 6, der Spieler von der Position 6 auf die<br />

Position 5 usw..<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><br />

<strong>schriftliche</strong> Prüfung


<strong>VOLLEYBALL</strong><br />

Aufgabe/Aufgaberecht:<br />

Der Ball wird vom Spieler auf der Position 1 von irgendeinem Standort hinter der<br />

Grundlinie mit einem Schlag über das Netz ins Spiel gebracht, diese Aktion<br />

nennt man „Aufgabe“.<br />

Ist der Ball im Spiel und der Spielzug wird von der nicht-aufgebenden<br />

Mannschaft gewonnen, dann wechselt das Aufgaberecht, das heißt, der Gegner<br />

erhält den Punkt, rotiert eine Position weiter und macht im Anschluss die<br />

nächste Aufgabe.<br />

Zählweise:<br />

Jeder gewonnene Spielzug führt zu einem Punktgewinn, egal ob die Mannschaft,<br />

die den Spielzug gewonnen hat, gerade das Aufgaberecht hatte oder nicht. Bei<br />

25 Punkten hat eine Mannschaft einen Satz gewonnen. Ein Vorsprung von zwei<br />

Punkten, ist jedoch notwendig. Ist dieser Punktevorsprung nicht vorhanden<br />

(z.B. 24:24 oder 25:25), wird der Satz so lange weiter gespielt, bis sich dieser<br />

Abstand von zwei Punkten ergibt (z.B. 28:26).<br />

Ein gesamtes Spiel geht über drei Gewinnsätze, das heißt, sobald eine Mannschaft drei Sätze<br />

gewonnen hat, hat sie auch das gesamte Spiel gewonnen. Steht das Spiel nach Sätzen 2:2,<br />

dann muss ein fünfter Satz die Spielentscheidung bringen. Dieser Satz wird nur noch bis 15<br />

Punkte gespielt und nennt sich „Tiebreak“. Auch hier gilt die Regel, dass der Satz mit zwei<br />

Punkten Abstand gewonnen werden muss.<br />

Fehler:<br />

Passiert einer Mannschaft ein Fehler, dann erhält die gegnerische Mannschaft<br />

den Punkt. Einige der wichtigsten Fehler mit dem passenden<br />

Schiedsrichterzeichen siehst du in der Auflistung.<br />

Fehler<br />

Schiedsrichterzeichen<br />

Ein Spieler greift über das Netz<br />

(Ausnahme: Block)<br />

Eine Hand, mit der Handfläche nach unten, über<br />

das Netz heben<br />

Ein Hinterspieler macht einen<br />

Angriffsschlag aus dem 3-Meter Raum,<br />

wobei der Schlag oberhalb der Netzkante<br />

ausgeführt wird./Eine Aufgabe des<br />

Gegners wird direkt oberhalb der<br />

Netzkante zurückgeschlagen.<br />

Mit dem Unterarm bei geöffneter Hand in<br />

Bewegung von oben nach unten machen.<br />

Ein Spieler übertritt die Mittellinie<br />

unterhalb des Netzes.<br />

Auf die Mittellinie zeigen.<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><br />

<strong>schriftliche</strong> Prüfung


<strong>VOLLEYBALL</strong><br />

Ein Spieler berührt den Ball, welcher im<br />

Anschluss den Boden, die Wand oder<br />

Gegenstände außerhalb des Spielfelds<br />

berührt.<br />

Mit der Handfläche einer Hand über die Finger der<br />

senkrecht gehaltenen anderen Hand streichen.<br />

Eine Mannschaft steht falsch auf den<br />

Positionen oder hat nicht bzw. falsch ihre<br />

Positionen gewechselt.<br />

Eine Kreisbewegung mit dem Zeigefinger machen.<br />

Der Ball landet außerhalb des Spielfelds.<br />

Die unterarme mit geöffneten Händen, die<br />

Handflächen zum Körper, senkrecht nach oben<br />

heben.<br />

Der Ball wird gehalten/gefangen bzw. der<br />

Kontakt Ball-Körper dauert zu lange.<br />

Langsam den Unterarm, mit der Handfläche nach<br />

oben, heben.<br />

Ein Spieler hat den Ball zweimal<br />

hintereinander berührt.<br />

Zwei gespreizte Finger heben.<br />

Die Mannschaft hatte mehr als drei<br />

Ballkontakte hintereinander.<br />

Vier Finger heben.<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><br />

<strong>schriftliche</strong> Prüfung


<strong>VOLLEYBALL</strong><br />

Balltechniken im Anfängerbereich<br />

Pritschen/Oberes Zuspiel:<br />

Pritschen ist ein beidhändiges Spielen des Balles vor und oberhalb der Stirn. Der<br />

Ball wird mit den Fingern gespielt, er wird nicht ganz in die Hand genommen.<br />

Wichtig hierbei ist der Übergang von einer gebeugten Haltung (Beine und Arme)<br />

in eine gestreckte Haltung. Dadurch bekommt der Ball den nötigen Schwung<br />

mit. Diese Technik wird hauptsächlich zum Zuspiel zu einem Mitspieler genutzt.<br />

Das Zuspiel ist die Vorbereitung für einen Schmetterschlag des Mitspielers.<br />

Baggern/Unteres Zuspiel:<br />

Baggern ist ein Spielen des Balles mit beiden Unterarmen. Dabei werden die<br />

gestreckten Unterarme eng beieinander liegend nach vorne geschoben. Die<br />

eigentliche Schiebebewegung nach vorne kommt aus den Beinen. Diese Technik<br />

wird als Annahme des gegnerischen Angriffs oder der gegnerischen Aufgabe<br />

verwendet, dabei sollte der Ball gezielt dem Steller in einer hohen Flugkurve<br />

zugespielt werden.<br />

Aufgabe von unten:<br />

Der gestreckte Arm wird neben dem Körper nach vorne geschwungen und der<br />

gebeugte Körper wird nach vorne und oben gestreckt. Der Ball wird mit der<br />

flachen, fixierten (steifen) Hand geschlagen. Wichtig bei dieser Technik ist auch<br />

ein kontrolliertes nur ganz flaches Anwerfen des Balles aus der gestreckten<br />

„Nicht-Schlaghand“.<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><br />

<strong>schriftliche</strong> Prüfung


<strong>VOLLEYBALL</strong><br />

Weitere Techniken im Volleyball sind:<br />

Die obere Aufgabe: um die Aufgabe schärfer und gezielt ins Spiel zu<br />

bringen<br />

Die Sprungaufgabe: um die Aufgabe extrem hart ins Spiel zu bringen; das<br />

Risiko, dass die Aufgabe ins Netz oder ins Aus geht ist hierbei wesentlich<br />

größer, als bei den anderen Aufgaben<br />

Der Angriffsschlag: der Ball wird nach hohem Zuspiel (Stellen) eines<br />

Mitspielers versucht mit einer Hand in das Feld des Gegners zu schlagen<br />

Der Block: zur Abwehr gegnerischer Angriffsschläge oberhalb der<br />

Netzkante; der Block kann alleine, zu zweit oder zu dritt gebildet werden<br />

Der Lob: statt einem Angriffsschlag versucht der Angreifer den Ball durch<br />

leichtes, kontrolliertes Antippen des Balles kurz hinter den gegnerischen<br />

Block zu spielen<br />

Beachvolleyball<br />

Diese wichtigen Unterschiede zum Hallenvolleyball musst du wissen:<br />

1. Wie der Name „Beachvolleyball“ schon sagt, wird auf Sand gespielt.<br />

2. Pro Mannschaft gibt es zwei Spieler.<br />

3. Es gibt keine vorgeschriebenen Positionswechsel und deshalb auch<br />

keine Positions-/Rotationsfehler.<br />

4. Eine Spielfeldhälfte beträgt 8m x 8m; das ganze Feld ist also 16m x 8m<br />

groß<br />

5. Ein Spiel geht über zwei statt drei Gewinnsätze und ein Satz geht<br />

entweder bis 15 oder bis 21 Punkte. Ein dritter Satz<br />

(Entscheidungssatz) wird immer bis 15 Punkte gespielt. Der Vorsprung<br />

von zwei Punkten ist auch im Beachvolleyball erforderlich um einen<br />

Satz zu gewinnen.<br />

6. Der Block zählt als erste Ballberührung. Beim normalen Volleyball zählt<br />

die Blockberührung noch nicht als erster Ballkontakt.<br />

7. Der Ball ist größer und hat einen geringeren Innendruck. Damit ist<br />

dieser Ball weicher. Er wird vom Wind nicht so leicht verweht, wie ein<br />

Hallen-Volleyball.<br />

8. Es gibt keinen Spielerwechsel.<br />

9. Der Lob ist nicht erlaubt.<br />

10. Pritschen über das Netz zum Gegner ist nur im rechten Winkel<br />

erlaubt. Die Schulterachse muss senkrecht zur Spielrichtung sein.<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><br />

<strong>schriftliche</strong> Prüfung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!