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GESUNDHEIT Sport-QA schriftliche Prüfung - Mittelschule Buchloe

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<strong>GESUNDHEIT</strong>Der GesundheitsbegriffNach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedeutet Gesundheit:Zustand völligen körperlichen, seelischen und sozialen WohlbefindensGesundheit bedeutet aber mehr als ein augenblicklicher Zustand. Gesund seinbedeutet auch ein positives Verhalten des menschlichen Körpers unter krankmachenden Bedingungen. Das heißt, ein wirklich gesunder Körper besitzt auchunter guten äußeren (Umwelt) und guten inneren (Organen) Bedingungen einezuverlässige Reserve, um in schlechten Zeiten (schädigende Umwelteinflüsse,Stress, Infekte, Mehrbelastung) gesund zu bleiben oder um eine eingetreteneErkrankung schneller zu überstehen.Ein regelmäßiges vorbeugendes Bewegungstraining schafft diese Reserve.Deshalb ist die Gesundheit kein zufälliges Geschenk an das eine oder andereIndividuum, sondern man muss sie sich immer aufs Neue erwerben.In unserer Zeit gibt es mehrere Faktoren, die der Gesundheit schaden:- Bewegungsmangel- Stress- Soziale Isolation- Drogen (Rauchen, Alkohol)- falsche Ernährung (zu einseitig, fettreich, zu viel)Sie alle können in die Krankheit führen.Regelmäßig <strong>Sport</strong> zu treiben kann helfen:1. Verbesserung der körperlichen Fitness (Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf-System, Stoffwechsel, Immunsystem....)2. Verbesserung der seelischen Verfassung (man fühlt sich wohler, bautStress ab)3. <strong>Sport</strong> führt zu sozialen Kontakten (gemeinsames Training in der Gruppe)Beim Trainieren sollte man jedoch auch darauf achten, dass man- die richtige <strong>Sport</strong>ausrüstung besitzt- gezielt und gesundheitsorientiert trainiert (Aufwärmen, Abwärmen, kein zuhohes Training)- sich genügend Erholung gönnt (Schlaf, Verletzungspausen,Trainingsabstände)- auf die Signale des Körpers hört<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><strong>schriftliche</strong> <strong>Prüfung</strong>


<strong>GESUNDHEIT</strong>Gesundheit und <strong>Sport</strong>Ein gestiegenes Körper- und Gesundheitsbewusstsein, mehr Freizeit und derStellenwert des <strong>Sport</strong>s sind aktueller denn je. Von Medizinern wird hierbei immerwieder die Bedeutung von Ausdauersportarten zur Vermeidung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betont, wobei die Ausdauer nur einen Bereich der gesamten Konditiondarstellt.Was ist Kondition?1. Ausdauer: bedeutet das Durchhaltevermögen, um lange Strecken zu laufen, radelnoder zu schwimmen. Bei guter Ausdauer ermüdet man nur langsam underholt sich schnell.2. Kraft: geht von den Muskeln aus, gut trainierte Muskeln stützen die Wirbelsäuleund schonen die Gelenke.3. Schnelligkeit: bedeutet zum einen auf ein Signal hin schnell zu reagieren und zumanderen eine Bewegung mit oder ohne Gegenstand so schnell wie möglichauszuführen.4. Beweglichkeit: hängt damit zusammen, wie weit du deine Bänder, Sehnen und Muskelndehnen kannst.5. motorischen Eigenschaften: hängen eng mit der Person des <strong>Sport</strong>lers zusammen, ob erschnell Bewegungsabläufe erfassen und ausführen kann.Lifetime-<strong>Sport</strong>arten und ihre VorteileUm die allgemeine Kondition zu trainieren werden immer wieder Schwimmen, Radfahren undJogging genannt. Man kann sie mit wenig Geräteaufwand ein Leben lang betreiben. Bei alldiesen <strong>Sport</strong>arten ist es außerdem sehr gut möglich im aeroben Bereich zu trainieren.Aerobes Training: Der Körper nimmt beim Training so viel Sauerstoff auf, wie er in derMuskulatur benötigt. Der <strong>Sport</strong>ler ermüdet nicht schnell.Anaerobes Training: Der Körper nimmt bei höherer Belastung nicht mehr genügend Sauerstoffauf. Die Muskeln übersäuern, Puls und Atmung werden sehr schnell undErmüdungserscheinungen treten auf.Schwimmen: Das Eigengewicht fehlt, keine Gelenke werden überbelastet, alle Muskeln werdentrainiert, gutes Herz-Kreislauf-Training, verbessert die allgemeine Kondition,Rückenschwimmen bei Problemen mit der Wirbelsäule, beim Brustschwimmendarauf achten, dass man nicht mit einem Hohlkreuz schwimmtJogging: gutes Herz-Kreislauf-Training, gesamter Bewegungsapparat wird trainiert, erhöhteSauerstoffaufnahme an der frischen Luft, geistige Entspannung, Schuh muss gutgefedert sein und dem Fuß angepasstRadfahren: Fuß- und Kniegelenke tragen nicht das gesamte Gewicht, gutes Herz-Kreislauf-Training, viele Muskeln werden trainiert, Bewegung an der frischen Luft, Rädermüssen der Körpergröße angepasst sein<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><strong>schriftliche</strong> <strong>Prüfung</strong>


<strong>GESUNDHEIT</strong>Die Bedeutung des Auf- und AbwärmensAufwärmenUnter dem Begriff „Aufwärmen“ versteht man Maßnahmen zur Herstellung eineroptimalen körperlichen und geistigen Verfassung vor dem Training oder demWettkampf.1. Allgemeines Aufwärmen- Aktives Bewegen großer Muskelgruppen mit den Ziel die Körpertemperaturzu steigern2. Spezielles Aufwärmen- Vorbereitung auf die besonderen Anforderungen einer <strong>Sport</strong>art undspezielle Dehn- und KräftigungsübungenDas Aufwärmen und die damit verbundene Erhöhung der Körpertemperatur hat zurFolge, dass der Stoffwechsel beschleunigt wird, die Atmung angeregt wird, dieMuskulatur beweglicher wird und die Gelenke nicht überbelastet werden.Dabei sind folgende Grundsätze zu beachten:- Erst das allgemeine, dann das spezielle Aufwärmen- Nach dem Aufwärmen keine zu lange Bewegungspause- Erst die Geräte aufbauen, dann das Aufwärmen- Für beide Aufwärmarten mindestens jeweils 5 Minuten einplanenAbwärmenUnter dem Abwärmen versteht man Maßnahmen zur Vorbereitung von Körper undPsyche auf die Erholungsphase nach dem Training oder Wettkampf. Das Abwärmen hatdie Muskelentspannung zum Ziel, wobei eine Regenerationsprozess eingeleitet werdensoll.1. Aktives Abwärmen- lockeres Auslaufen, Dehnübungen, Entspannungsübungen2. Passives Abwärmen- Duschen nach der sportlichen BetätigungDas Ziel des Abwärmens ist es, dass sich die Muskeln entspannen, die Atemfrequenzverlangsamt wird, die Körpertemperatur wieder sinkt und saure Stoffwechselprodukte,die zu einem Muskelkater führen können, schneller abgebaut werden.Entspannungsübungen fördern das allgemeine Wohlbefinden, man ist leitungsbereiterund baut Aggressionen ab.<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><strong>schriftliche</strong> <strong>Prüfung</strong>


<strong>GESUNDHEIT</strong>Welche Auswirkungen hat der Bewegungsmangel?1. Erkrankungen des Bewegungsapparatesa) Gelenke: ein durch Muskeln nicht gestütztes Gelenk kann leichterumknicken. Kommt dies öfters vor, kann es zu einer Schädigung derGelenkkapsel kommen und dies begünstigt die Entwicklung einer Arthrose(Gelenkerkrankung).b) Wirbelsäule: sind keine Muskeln da, entsteht leicht eine Fehlhaltung undes kann zu einem Bandscheibenleiden kommenc) Knochen: eine ungenügende Druck- und Biegebelastung führt oft zu einerOsteoporose (krankhaftes Poröswerden von Knochen)d) Muskulatur: die Muskeln werden immer schwächer und die Motorikimmer schlechter. Man verletzt sich leichter.2. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems:a) Blutdruck: durch zu wenig Bewegung kann es zu Bluthochdruck kommen.Dieser verursacht Schäden an den Gefäßen. Die Folge ist der Herzinfarkt,der Schlaganfall und das sogenannte „Raucherbein“b) Venensystem: ein untrainiertes Herz kann weniger Blut durch die Adernpumpen. Es kann zu einem Venenstau kommen.3. Erkrankungen des Stoffwechsels:a) Fettstoffwechsel: hier kann es zu einer Erhöhung des Cholesterinwerteskommen. Cholesterin ist ein Blutfett, das für unseren Körper sehr wichtigist. Hat man jedoch zu viel (durch Nahrungsaufnahme), kann es zuFettablagerungen an den Gefäßen kommen.b) Blutzucker: ein stark erhöhter Blutzuckerwert führt auf Dauer zu einerDiabetes. Hier können dann die Zellen den Zucker nicht mehr aus derBlutbahn aufnehmen.4. Erkrankungen des Nervensystems:Ist die Psyche einem Dauerstress ausgesetzt und hat keine Möglichkeitdiesen abzubauen, kann es zu einer ständigen Überlastung der Psyche und zuUnausgeglichenheit kommen. Es können Angstzustände entstehen, aber auchzu Bluthochdruck führen. Die Folgen wären eine Herzschädigung unddepressive Reaktionen.5. Erkrankungen des Immunsystems:Durch zu wenig Bewegung wird das Immunsystem geschwächt. Es kannKrankheitserreger nicht mehr so leicht bekämpfen und man wird leichterkrank. Dies führt zu Infektionen, mit denen der Körper ständig fertig werdenmuss.<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><strong>schriftliche</strong> <strong>Prüfung</strong>


<strong>GESUNDHEIT</strong>Was uns wirklich dick macht?Mehr als die Hälfte der Deutschen ist zu dick. Die Gründe liegen zwar manchmal in den Genen,aber viel mehr in unserer alltäglichen Umgebung und in den gesellschaftlichen Faktoren: Essenist allgegenwärtig, rund um die Uhr erhältlich und es wird immer mehr mit Kalorienangereichert.Dickmacher 1: Wir essen immer größere PortionenVor dreißig Jahren steckten in einer Tüte Gummibärchen 57 Gramm, heute sind es bis zu500. Der Packungsinhalt von Kartoffelchips stieg zwischen 1959 und 2000 um 300Prozent. Die Teller in den Restaurants sind kräftig gefüllt und überall werden XXL-Portionen angeboten.Dickmacher 2: Wir essen immer mehr Fertigprodukte.Hier werden natürliche Lebensmittel in kleinste Bestandteile zersetzt und mit Salz-,Zusatz- und Aromastoffen angereichert. Man muss nicht mehr so viel kauen und oft hautman noch einen zweiten Teller rein, weil sich das Sättigungsgefühl erst viel spätereinstellt. Zudem sind sie reich an Zucker undFetten und oft deckt schon eine Mahlzeit den Kalorienbedarf für einen Tag.Beispiel für je 200 Gramm: Pellkartoffeln: 140 kcalKroketten:360 kcalPommes:560 kcalChips1 040 kcalDickmacher 3: Wir halten uns nicht mehr an MahlzeitenSeit Jahren löst sich der Drei-Mahlzeiten-Rhythmus auf. Statt Frühstück, Mittag undAbendbrot, snacken wir stets und ständig – und das meistens allein. Vor dreißig Jahrensaßen Eltern, Kinder und Freunde noch gemeinsam. Heute sitzt nur jede dritte Familieeinmal täglich am Tisch. In nur etwa der Hälfte der deutschen Haushalte wird täglichgekocht. Viele Schüler müssen sich tagsüber selber versorgen und gewöhnen sich an denGeschmack von Fertigprodukten.Dickmacher 4: Wir essen zu oft, ohne hungrig zu seinBei vielen ist es nicht der Hunger, der sie zu viel essen lässt, sondern ein Puzzle aus einerReihe von Ursachen. Viele greifen bei Frust zu Süßigkeiten und essen den Teller leer, weilsie es so gelernt haben. Die Nahrungsaufnahme dient heute häufig zur Kompensation vonGefühlen und 60 % greifen dann bevorzugt zu Schokolade und Fast Food.Dickmacher 5: Kalorienreiche Lebensmittel sind zu billigFür knapp zwei Euro deckt ein Hamburger mehr als ein Viertel unseres Tagesbedarfs anFett, ein Döner ebenso. Gesunde und etwas teurere Zutaten wie mageres Fleisch,Gemüse, Getreideprodukte, hochwertige Öle oder gar Fisch landen selten imEinkaufskorb. Stattdessen gibt es fette Wurst im Zehnerpack, süße Cerealien undSupersize-Sonderpackungen. Fette, Zucker und Weißmehl sind für Lebensmittelproduzentenbillige Zutaten. Sie enthalten aber kaum Ballaststoffe und Vitamine.<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><strong>schriftliche</strong> <strong>Prüfung</strong>


<strong>GESUNDHEIT</strong>Dickmacher 6: Wir haben verlernt uns zu bewegenFitness sicherte unseren Vorfahren das Leben. Wer flink, beweglich und ausdauernd war,fing den größten Hasen und erntete die meisten Beeren. Heute verbraucht der Menschkaum noch Energie. Studien haben gezeigt, dass die körperliche Aktivität bei Kindernstark nachlässt. Wer dann noch vor dem Fernseher futtert, wird zwangsweise dick. InAmerika bewegen sich Kinder im Schnitt nur noch knapp 30 Minuten pro Tag intensiv.Dickmacher 7: Wir essen zu wenig sättigende BallaststoffeZucker und Fett können vom Körper besonders einfach in Speicherfett umgebaut werden.Ballaststoffe, die hauptsächlich in Gemüse, Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchtenvorkommen, wirken auf den Stoffwechsel der Fettzellen ein, hemmen die Fettspeicherungund sorgen zusätzlich dafür, dass das Sättigungsgefühl länger anhält.Dickmacher 8: Essen gibt es überall – und rund um die UhrSpaziert man durch die Stadt, umweht einen der Duft des Angebots von Bäckereien,Imbissen und Snack-Bars. Unzählige Restaurants haben bis in den frühen Morgen odergar 24 Stunden geöffnet. Wir können alles essen, worauf wir Lust haben und wir essenhäufig aus Appetit und selten aus Hunger. Laut einer Studie aus England werdenMahlzeiten, die wir im Stehen oder Gehen einnehmen vom Gehirn nicht richtig registriert.Die besten Strategien gegen die Dickmacher- Bestell im Fast-Food-Restaurant nicht gleich das Maxi-Menü, sondern stell dir deinEssen zusammen. Vermeide große Mengen, reichlich Mayonnaise, viel fettes Fleischund Frittierfett.- Geh niemals hungrig einkaufen und nur mit Einkaufszettel- Richte zuhause dein Essen auf kleinen Tellern an. Leg ab und zu das Besteck aus derHand. Nach 20 Minuten stellt sich ein Sättigungsgefühl ein.- Kaufe nur einzelne Zutaten wie Obst, Gemüse oder Kräuter tiefgefroren und verwendedazu frische Produkte. Eine Wokpfanne aus Rindfleisch, frischem Gemüse und Reisdauert nicht länger als das Warmmachen einer Pizza.- Organisiere gemeinsame Mahlzeiten.- Setz dich zum Essen an den Tisch und lass dir Zeit- Iss dich bei den Mahlzeiten satt und konzentriere dich auf das Essen- Lies die Herstellerangaben und achte auf den Zuckergehalt- Vermeide XXL-Packungen- Versuche Bewegung in deinen Alltag einzubauen.- Verabrede dich mit Freunden regelmäßig um eine Ausdauersportart auszuüben- Müsli am Morgen aus Vollkornhaferflocken, Weizenkleie und Leimsamen ist nicht nurgesund, sondern sättigt auch- Vollkornbrot statt Weißbrot- Trink jeden Tag mindestens zwei bis drei Liter Wasser<strong>Sport</strong>-<strong>QA</strong><strong>schriftliche</strong> <strong>Prüfung</strong>

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