Kunst braucht Raum. - Müller Steeneck
Kunst braucht Raum. - Müller Steeneck
Kunst braucht Raum. - Müller Steeneck
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<strong>Kunst</strong> <strong>braucht</strong> <strong>Raum</strong>.<br />
Das Wertvollste, was eine Bank vergeben kann, ist<br />
<strong>Raum</strong> für Ideen. Dabei beschränken wir uns nicht<br />
nur auf das Finanzielle, sondern engagieren uns<br />
genauso für die kulturellen Werte. Die Landesbank<br />
Baden-Württemberg unterstützt daher das <strong>Kunst</strong>museum<br />
Stuttgart. Und setzt damit ihre jahrzehntelange<br />
Förderung der Otto-Dix-Sammlung fort.<br />
Landesbank Baden-Württemberg. Eine Bank, die weiterdenkt.<br />
Foto: <strong>Kunst</strong>museum Stuttgart/Brigida Gonzalez
GALERIE TANNER<br />
Erika Tanner<br />
Hauptstätter Straße 68<br />
70178 Stuttgart<br />
fon 0711 - 67 41 315<br />
fax 0711 - 67 41 314<br />
Monika Falke · Couleurs spatiles<br />
13. Mai –18. Juni 2005<br />
Di – Fr 13 – 19 h, Sa 11 – 16 h<br />
www.galerie-tanner.de<br />
7.5.–24.7.2005<br />
GALERIE DER STADT BACKNANG<br />
Frauke Boggasch | Dominik Sittig<br />
Sabine Christmann<br />
Das Deutsche Handwerk<br />
Wolfgang Neumann<br />
FD Schlemme<br />
Danielle Zimmermann<br />
Stiftshof 2 | 71522 Backnang<br />
T 07191 / 34 07 00 | Di – Do 17 – 19<br />
Fr + Sa 17 – 20 | So 14 – 19 Uhr<br />
Haben Sie es gesehen? Ein herrlicher Gag war das<br />
neulich in der Harald-Schmidt-Show, als Otto Schily<br />
mit Lieutenant Colonel Bill Kilgore alias Robert<br />
Duval aus dem Filmklassiker „Apocalypse Now“<br />
verglichen wurde. Wer den Film von Francis Ford<br />
Coppola gesehen hatte, musste schon beim Namen<br />
Kilgore bitter grinsen. Bekannte der doch dort<br />
mit Cowboyhut, Rauchzeug und liebevollem Blick<br />
über den vietnamesischen Dschungel, dass er den<br />
Geruch von Napalm am morgen liebe. Auch Schily<br />
könne jetzt, so Schmidt, angelockt vom giftigen<br />
Farbengeruch wüster Sprayer, Hubschrauber<br />
über Städte kreisen lassen<br />
und Tabula rasa veranstalten. Der<br />
Innenminister mit aufgeblähten<br />
Nüstern, Gamsbartbedeckung und<br />
Zigarre zwischen den Zähnen auf<br />
Jagd über Deutschland? Klar ist,<br />
derzeit wird in Berlin heftig debattiert<br />
und die satirische Bemerkung<br />
des Nürtinger Kabarettisten offenbart<br />
einmal mehr die Polarisierung des<br />
Themas. Verschönerung von einbetonierten<br />
Lebenslandschaften oder schlichtweg Stadtverschandelung?<br />
Und wie sieht der Status Quo in<br />
Sachen Sprüh- und Stick-Community in der<br />
Ländleshauptstadt aus, wo „Let's putz“ traditionell<br />
zu den Zehn Schwäbischen Geboten gehört?<br />
Angesichts der anstehenden Rechtsverschärfung<br />
war es Gebot der Stunde für die Sonnendeck-<br />
Redaktion, dem Thema <strong>Kunst</strong> und Straße nach zu<br />
spüren und den Sprühern auf die Dosen zu fühlen.<br />
Dass der Blick auf die Gasse nicht neu ist, weiß<br />
Petra Mostbacher-Dix. Sie berichtet gleich zu Beginn<br />
über den Mythos Straße in der Bildenden<br />
<strong>Kunst</strong>. Danach bespricht Helene Schwab den erst<br />
kürzlich erschienen Bildband „Sprüher im Rudel“.<br />
Zisch und Weg<br />
Künstlerische Interventionen mit und von der Straße<br />
Der spannende Wälzer zeigt, dass man wegen<br />
Graffiti nicht nach New York pilgern muss und<br />
setzt der europaweit bekannten Stuttgarter Crew<br />
ein lebendiges Denkmal. Angelockt von nicht<br />
mehr zu übersehenden Kleinstirritationen an<br />
Hausecken und Plakatwänden, schickten wir<br />
Marko Schacher auf einen <strong>Kunst</strong>spaziergang<br />
durch die Stadt. Sein Erlebnisbericht lesen hier.<br />
SI (Straße International): Auch im fernen Indien<br />
kämpfen Straßenkünstler um ihre Anerkennung.<br />
Wir haben unseren Autor Hansjörg Fröhlich<br />
nach Bombay entsandt, wo er mit Rajiv,<br />
einem Straßenmaler, über Gewalt,<br />
künstlerische Qualität und nackten<br />
indischen Tatsachen diskutierte.<br />
Hierzulande bestimmt das städtische<br />
Ordnungsamt, wer Skurriles<br />
und Nicht-Alltägliches an die<br />
Wand oder die Säule bringen darf.<br />
Eva Schlosser hat sich im Künstler-<br />
Getümmel der Königstraße umgesehen<br />
und präsentiert Wissenswertes<br />
über das Gesetz der Straße. Ronald Franke<br />
lebt und arbeitet in Köln. Unsere Gastautorin Franziska<br />
Münch stellt den Maler vor, dem wir auch in<br />
diesem Monat die Heftmitte gewidmet haben.<br />
Weitere Vorstellungen liefert Despina Vradelis, sie<br />
hat die Galerien Schwefel und fine arts 2219<br />
besucht. Zudem zeigt der rebellische Freigeist<br />
Udo Bausch Arbeiten im Stuttgarter <strong>Kunst</strong>verein.<br />
Zu guter Letzt möchten wir noch Ihre werte<br />
Aufmerksamkeit auf unseren neuen <strong>Kunst</strong>kiosk<br />
für <strong>Kunst</strong>sinniges lenken, den wir ab der nächsten<br />
Ausgabe starten werden. Wir sind gespannt<br />
auf Ihre Ideen und freuen uns über einen regen<br />
Austausch.<br />
Herzliche Grüße Ihre Redaktion<br />
STEUERBORD<br />
3
4<br />
Der Deformator<br />
Er machte Furore, weil zur besten Sendezeit<br />
die aufs Dritte eingestellten Bildschirme<br />
im Ländle plötzlich schwarz wurden.<br />
Udo Bausch hatte mit einem einzigen Axthieb das<br />
Kabel des damaligen Süddeutschen Rundfunks<br />
zertrennt. Der übertrug aus dem Rathaus gerade,<br />
wie Schuster, Schlauch & andere Kandidaten mit<br />
Parteibuch – inklusive der Republikaner – das Bürgermeisteramt umwarben. All die anderen über 30<br />
parteilosen Bewerber, darunter der heute der 44-Jährige, wurden der Pforte des hohen Hauses zurück<br />
auf den Marktplatz verwiesen. Dass das nicht rechtens war, ist längst bekannt. Bürgermeisterwahlen<br />
sind Persönlichkeitswahlen, auch Parteilose hätten sich vorstellen dürfen. Das meinte auch der Richter<br />
und urteilte mit einem Vergleich. Nun ist Bausch, der einst mit seinem Pferd in den Stuttgarter Wäldern<br />
lebte, mittlerweile auf einem Reiterhof in der Nähe des Bodensees residiert, wieder da. Der Stuttgarter<br />
<strong>Kunst</strong>verein zeigt bis 9. Juni seine gesammelten Werke. Petra Mostbacher-Dix hat mit dem vielbegabten,<br />
einem Schreinergeschlecht entstammenden Autodidakten, der einst dem „Unbekannten Tier“,<br />
„Palast der Republik“, der „Hauptstatt“ oder der „Marktstraße 8“ seinen Designstempel aufdrückte,<br />
über seine speziellen Wege gesprochen.<br />
Die Ausstellung trägt den Titel „silence-speed“. Sind Sie ruhiger geworden?<br />
„Keine Angst, ich nehme wieder Anlauf. Die Schau hat mit meiner Leidenschaft zu tun, sehr schnell mit<br />
dem Fahrrad den Berg runter oder durch den Eiskanal zu fahren. Der Geschwindigkeitsweltrekord liegt<br />
bei 220 Kilometer pro Stunde, den versuche ich einzustellen. Zwei Franzosen halten ihn, aber die haben<br />
Konzerne im Rücken – ich hatte nie die Bedingungen. Man fährt auf französischen Gletschern mit einem<br />
Einstiegsgefälle von 96 Prozent. Im <strong>Kunst</strong>verein zeige ich neben Laserkopien und Dias von Innenarchitektonischem<br />
unter anderem mein selbst gebautes Fahrrad, Spikesreifen, Fotomaterial, Videos und<br />
DVDs. Außerdem biete ich einmal pro Woche für Interessierte eine gepflegte, gemeinsame Abfahrt an.“<br />
Ein Diskurs zur <strong>Kunst</strong> des Radelns?<br />
„Ich sehe mich nicht als Künstler, auch nicht als Designer. Das ist mir zu affektiert. Eine Zeit lang nannte<br />
sich jeder, weil es Mode war, Künstler oder Innenarchitekt. Ich bin ein Allrounder, ein Handwerker. Gewerblich<br />
gemeldet bin ich als Hofnarr, ein Dienstleister – sonst hätte ich 13 Gewerbe anmelden müssen.<br />
Die auf dem Amt fragte mich, wie man das schreibt, ich sagte, wie Hof und Narr, nur zusammen.“<br />
Sind Sie dann Lebenskünstler?<br />
Das hat man mir schon mit 17 an den Kopf geworfen. Mit abgenutzten Phrasen habe ich nichts am<br />
Hut. Wenn ich einen Begriff wählen müsste, dann wäre es ‚Deformator’, ich deformiere Dinge.<br />
Manche meinen aber, das mit dem Kabel war ein wahrhaft anarchisch künstlerischer Akt…<br />
Ich bin bekennender Anarchist, ein absoluter Freigeist, aber das hat mit Anarchie nichts zu tun. Es war<br />
ein Akt zur Nachhilfe und Wahrung der Demokratie.“<br />
Ist Stuttgart dafür der richtige Ort?<br />
Ich bin Cannstatter, das ist ein himmelweiter Unterschied. Die Cannstatter haben Stuttgart erst einmal<br />
zum Stutengarten trocken gelegt. Das mach ich nochmals, wenn es sein muss.<br />
www.stuttgarter-kunstverein.de<br />
BRISE
6<br />
Mythos und Gratisgalerie<br />
Faszination Straße – warum Künstler mit ihr und in ihr arbeiten<br />
Lisa Ruyter, „Killpoint“ 2002,<br />
Courtesy Arndt & Partner, Berlin, Collection Dr Drici, Cannes<br />
„Man darf nur auf der Straße wandeln und Augen<br />
haben, man sieht die unnachahmlichsten Bilder“,<br />
konstatierte Goethe in seiner „Italienischen Reise“<br />
– und sprach dabei Generationen von Künstlern<br />
aus dem Herzen. Von jeher hat das, was auf der<br />
Straße passiert, Maler, Bildhauer, Filmschaffende<br />
und andere Kreative fasziniert und inspiriert. Doch<br />
während die Gesichter oder Geschichten noch<br />
Jahrhunderte vor allem biblisch verbrämt, adelig<br />
und historisch gerechtfertigt Leinwand und Marmor<br />
prägten, wurde es erst im 19. Jahrhundert so<br />
richtig legitim, Hinz und Kunz von der Gasse zum<br />
Thema zu machen. Die Impressionisten zog es<br />
zum Treiben draußen, bei den Expressionisten<br />
taucht erstmals das auf, was schlaue Köpfe urbane<br />
Psychologie nannten. Neben Otto Dix, Meister<br />
der realistischen Überzeichnung, ist es vor allem<br />
Ernst Ludwig Kirchner, der sich in Berlin intensiv<br />
mit den Folgen einer sich rasant entwickelnden<br />
Großstadt auseinandersetzt: Amüsement, Vereinsamung,<br />
Prostitution. Auch Fotografen wie Willy<br />
Ronis, Robert Doisneau, Henri Cartier-Bresson,<br />
POOL<br />
Inge Morath und andere suchten dank immer<br />
transportableren Apparaten in den Straßen nach<br />
den Zeichen der Zeit. Cartier-Bresson ging ob des<br />
„entscheidenden Moments“ nie ohne Kamera<br />
weg, Ronis war auf der Suche nach dem Leben im<br />
Vorbeigehen. Sein „Petit Parisien“,ein kleiner Junge<br />
mit einem Baguette im Arm, ist eine Ikone der<br />
Nachkriegszeit. Zu solchen wurden auch Fellinis<br />
Gauklerdrama „La Strada“ oder Jack Kerouacs<br />
autobiografischer Roman „On the Road“, der eine<br />
ganze Beatgeneration beeinflusste. Dass die Straße<br />
stets en vogue ist, zeigen Künstler wie Lisa Ruyter<br />
oder Beat Streuli. Die New Yorkerin verkauft ihre<br />
popartig ornamental-realistischen Interpretationen<br />
von Bauarbeitern oder Flaneuren wie warme<br />
Semmeln, der Schweizer heimst Preise mit seinen<br />
gestochenen Aufnahmen telefonierender oder im<br />
Gewühl hilflos dreinblickender Amerikaner drein.<br />
Mythos Straße -vogelfrei wie Sandrine Bonnaire<br />
in Agnés Vardas gleichnamigem Film oder obdachlos?<br />
Grenzen-, regelloses Abenteuer im gesetzlosen<br />
<strong>Raum</strong> oder tragisches Außenseitertum?<br />
„Es gibt einen Kick“, weiß der Mann, der als Eiche<br />
Beat Streuli, „Sydney Bus Stops 02“, 2002, Digital<br />
Print, 30 x 40 cm Courtesy Jablonka Galerie, Köln<br />
quer durch Stuttgart seine<br />
Plakate, Kleber und<br />
Eddingmalereien verteilt.<br />
Mit seinen grafisch anmutenden<br />
Figuren und<br />
Gesichtern setzt er Zeichen<br />
im besten, doppelten<br />
Wortsinn. „Die Straße<br />
bietet den Leuten die<br />
Möglichkeit ihre Weisheiten<br />
und Fähigkeiten,<br />
politische oder künstlerische<br />
Botschaften mitzuteilen“,<br />
sagt er. „Der öffentliche<br />
<strong>Raum</strong> ist eine<br />
Art Gratisgalerie, auf die<br />
man zugreifen kann,<br />
Streetart eine unkommerzielle,<br />
unabhängige,<br />
Eiche: Bekleben verboten 2005<br />
eigenständige Kulturrichtung.“<br />
Die Szene ist in Sachen Alter und Profession<br />
heterogen. Gemeinsam ist allen, ihre <strong>Kunst</strong><br />
– legal oder nicht – öffentlich zeigen zu wollen.<br />
Man kennt sich, wenn nicht persönlich, so doch<br />
von seinen Stadt- und Straßenzeichen. Das habe<br />
etwas von einem schwarzen Brett, so Eiche. Auch<br />
die Aktion sei wichtig. Dass man dabei als Macher<br />
Streetart:<br />
Ein Oberbegriff für alles. was im Stadtbild zu finden ist: Sticker, Plakate,<br />
Graffiti, aber auch fotokopierte Blätter mit Freehandgrafiken.<br />
Insider meinen, dass Streetart mittlerweile Modewort ist und auch<br />
bedeuten kann, dass jemand einst „Trains gebombt“ hat, voll Fame<br />
(bekannt) war, aber nur noch in Galerien mit dem Schildchen<br />
„Streetartist“ ausstellt. Gemäß dem Wiener Institut für Graffiti-Forschung<br />
umfasst Streetart den weiten Bereich visueller künstlerischer<br />
Arbeit im öffentlichen <strong>Raum</strong>, beziehe sowohl offizielle, als auch inoffizielle<br />
Formen der <strong>Kunst</strong> mit ein, von der offiziellen Verhüllung des<br />
Reichstags bis zum inoffiziellen Sticker am Stromkasten.<br />
Graffiti:<br />
In den 70er Jahren entstand in New York eine neue Form urbanen<br />
Designs. Zäunen, U-Bahnen, Busse, Zügen, Lastwägen und anderes<br />
wurde mit wilden Graphismen überzogen. Nach dem Wiener Institut<br />
waren die New Yorker „TAKI 183“ und „JULIO 204“ die ersten<br />
bekannten Schreiber/Writer, die Tags verbreiteten. Sie schrieben ihre<br />
Namenskürzel – persönliche Logos, Pseudonyme – an den Wänden<br />
der Orte und Lokalen, die sie besuchten. Vorbild dafür waren<br />
einerseits die Markierungen amerikanischer Street-Gangs, andererseits<br />
die alte Tradition der Namensgraffiti.<br />
anonym bleibe, nie<br />
selbst den Erfolg einheimsen<br />
könne, sei egal.<br />
„Die Arbeiten zählen. Die<br />
mache ich für die<br />
Öffentlichkeit und die ist<br />
nun mal auch anonym.<br />
Das ist eine andere Art<br />
Berühmtheit, ich will<br />
Interessantes bieten.“<br />
Darum sucht er Stellen,<br />
an denen viele Menschen<br />
vorbei laufen,<br />
aber die dennoch nicht<br />
so zentral sind, dass sie<br />
sofort geputzt werden<br />
wie etwa die Königstraße.<br />
„Dort ist es am nächsten<br />
Tag wieder weg, in belebten<br />
Seitenstraßen ist<br />
das anders.“ In Stuttgart, so Eiche, sei in Sachen<br />
Kleben, Plakatieren, aber auch Graffiti verhältnismäßig<br />
viel los, vor allem gäbe es viel Gutes. „In<br />
Berlin ist Quantität, in Stuttgart Qualität.“ Und das<br />
sei gut so. „Graffiti und Streetart sind für das<br />
Stadtbild richtig wichtig“, sagt Eiche. „Es zeugt von<br />
Leben.“ pam<br />
Graffiti-Sprayen<br />
Die ursprünglich linearen Tags waren mit Markern und Filzstiften<br />
ausgeführt. Um in der Fülle noch aufzufallen, griffen einige Writer<br />
zur Spraydose, um die Namen größer, bunter und vielfältiger zu gestalten<br />
– die Sprayer-Kultur entstand.<br />
In den 80ern schwappte die Welle über Amsterdam und Berlin nach<br />
Europa über. Heute wird sie zusammen mit den anderen neuen jugendkulturellen<br />
Ausdrucksformen – Breakdance, DJ-ing und Rap –<br />
der HipHop-Bewegung zugerechnet.<br />
Pochoirs<br />
Das künstlerischen Schablonengraffiti entwickelte sich – künstlerisch<br />
motiviert – um 1981. Als bedeutendster Vertreter gilt der Franzose<br />
Blek le Rat (Xavier Prou, geb. 1951). Schablonengraffiti sind aber<br />
seit jeher auch Mittel politischer Gruppierungen zum raschen Verbreiten<br />
ihrer Botschaften.<br />
Sticker & Co.<br />
Ab 2000 kommen zu den gesprühten Pieces Wandmalereien, Cut-<br />
Outs, Sticker, Affichements und Eddingzeichnungen ins Stadtbild.<br />
Künstler und Writer sprühen und zeichnen ihre Tags und Stencils auf<br />
Aufkleber und Plakate, – Devise: „stick it“, „alles klebt“.<br />
POOL<br />
7
8<br />
Bombenstimmung an der Wand<br />
„Sprüher im Rudel“ zeigt auf 255 Seiten Graffitigeschichte im Stutti-Style<br />
„One love“ lautet die interne Gruß- und Friedensformel<br />
der Sprüher, aber von „love“ ist in Berlin<br />
gerade nicht die Rede: Ausgerechnet an jenem<br />
Tag, an dem Buchautor und Herausgeber „Dingo“<br />
(Pseudonym) zu einem kleinen Infoplausch über<br />
die Stuttgarter Graffitisszene bereit ist, ausgerechnet<br />
da denkt in der Hauptstadt Frau Bundesjustizministerin<br />
Zypries (kein Pseudonym) laut<br />
nach: Nämlich, dass es wieder mal Zeit ist, das<br />
Thema „Härtere Strafen für Graffiti-Sprayer“ zu<br />
diskutieren. Laut dem Kenner ist es nicht wirklich<br />
effektiv, denn „solche Reaktionen fordern nur<br />
Gegenreaktionen heraus.“ Aber immerhin gibt es<br />
in Schweden vier Jahre Knast, Dänemark bietet<br />
sechs und in Sauberland USA geht es lebenslang<br />
hinter Gitter, wenn man die Allgemeinheit dreimal<br />
um 400 Euro geschädigt hat. Das Entfernen der<br />
Sprühbilder kostet richtig viel – jährlich bundesweit<br />
etwa 250 Millionen Euro. Denn was für den<br />
Einen die Qualität eines abstrakten Gemäldes<br />
POOL<br />
hat, ist für Andere kaum entzifferbare Schmiererei:<br />
Für Dingo liegt darin „das Riesenproblem mit<br />
der Gesellschaft. Die meisten Leute laufen durch<br />
die Stadt und können politische Sprüche oder<br />
Kritzeleien nicht von „tags“ unterscheiden.“<br />
(„tag“: persönliche Signatur eines Writers, meist<br />
mit Marker oder Spraydose angefertigt. Zweck ist<br />
das massive, illegale Verbreiten der eigenen Signatur,<br />
auch „bombing“ genannt.) „ Das taggen<br />
an sich ist schon eine <strong>Kunst</strong> und nur darüber allein<br />
könnte man ein Buch machen.“<br />
Seit sieben Jahren dokumentiert<br />
er Graffiti in und um Stuttgart<br />
via Fotoapparat. Sein immenses<br />
Archiv ist der Grundstock<br />
des Buches „Sprüher im<br />
Rudel“, das auch die, im letzten<br />
Jahr tödlich verunglückte,<br />
Stuttgarter Szenegröße Kim<br />
Wurster alias „Urban“, mit konzipiert<br />
hat. Dessen Beitrag und<br />
die anderer ehemaliger und<br />
aktiver Writer (interne Fachbezeichnung)<br />
liefern ihre Sicht<br />
der Stuttgarter Entwicklung und<br />
der eigenen Motivation, zu Marker<br />
und Spraydose zu greifen.<br />
Der allgemeine Text in dem zweisprachig angelegten<br />
Buch zeigt zudem eine gründliche<br />
Geschichtskenntnis jener Wandmalerei, die in der<br />
HipHop-Kultur der New Yorker Bronx, Anfang der<br />
Achtziger, wurzelt. Neben ursprünglich typografischen<br />
Elementen im individuell entwickelten<br />
„style“ gibt es inzwischen noch „characters“, wie<br />
etwa den hier allseits bekannten fröhlich blickenden<br />
Fisch. Die ebenfalls immer stärker vertretenen<br />
Aufkleber dagegen zählen für Eingeweihte schon<br />
zur Streetart. Das Buch ist auch als Gedächtnis<br />
für die nachfolgenden Sprühergenerationen<br />
gedacht, denn: „Wenn man heute mit den Jüngeren<br />
redet, wissen die oft gar nicht, was früher<br />
war. Viele wissen auch gar nicht, dass ein Bild<br />
vielleicht schon seit `88 da steht und malen dann<br />
einfach drüber.“<br />
Graffiti, Rap, Breakdance und DJ-ing sind eins<br />
und die HipHop-Szene in BaWü mischt seit 1987<br />
in allen vier Bereichen ganz vorne mit. Übung –<br />
legal oder illegal – macht Meister: So hat im letzten<br />
Jahr eine Stuttgarter Sprüher-Crew bei dem, jetzt<br />
zum dritten Mal stattfindenden, internationalen<br />
Wettbewerb „Write for gold“ national den ersten,<br />
und international den fünften Platz belegt und<br />
gab auch schon eine Verkaufsaktion von Werken<br />
hiesiger Graffitikünstler, Anfang Februar im Stuttgarter<br />
<strong>Kunst</strong>museum. Trotzdem, Sympathie<br />
schützt vor Strafe nicht: So saß, Gerüchten zufolge,<br />
der Schöpfer des Fischs zwischenzeitlich auch<br />
mal im Gefängnis und hat angeblich die Stadt<br />
verlassen. Vielleicht Richtung Berlin? Sein Markenzeichen<br />
jedenfalls hat jetzt eine Haifischflosse. hs<br />
„Sprüher im Rudel“, Dingo Graffix Verlag<br />
2005, EUR 27,90 (inkl. CD), Auflage 750 Stck.<br />
www.0711book.com<br />
9
10<br />
Enjoy the Streets!<br />
Ein alternativer <strong>Kunst</strong>spaziergang von Marko Schacher<br />
Kein Zweifel: Stuttgart hat in Sachen „<strong>Kunst</strong> im öffentlichen <strong>Raum</strong>“ Einiges<br />
zu bieten. Nächstes Jahr erscheint im Kehrer-Verlag endlich ein Buch zu<br />
den „Skulpturen des 20. Jahrhunderts in Stuttgart“ (Arbeitstitel) – herausgegeben<br />
vom hiesigen Institut für <strong>Kunst</strong>geschichte unter Federführung von<br />
Bärbel Küster und ihren Studenten. Die spannendsten <strong>Kunst</strong>werke werden<br />
darin jedoch nicht erwähnt, nämlich die temporären Eingriffe in den<br />
Stadtraum und die, die vielleicht gar keine sind. Warum nicht mal einen<br />
alternativen <strong>Kunst</strong>spaziergang unternehmen? Gedacht, getan! „Fernsehen<br />
fickt deine Seele“, werde ich an der S-Bahn-Haltestelle Stadtmitte begrüßt.<br />
Der Aufkleber überzieht die Grinsegesichter einer Fotoladen-Werbung. In<br />
der Rotebühlpassage schleudert mir die personifizierte DSL-Verbindung<br />
Alice unfreiwillig „Make Money“ und „Go Shopping“ entgegen. Mach ich<br />
nicht, stattdessen bleibt mein Blick an den mit Müllsäcken in überdimensionale<br />
Lollies verwandelten Überwachungskameras hängen. Weiter<br />
geht’s die Treppen zur Fritz-Elsas-Straße rauf. Zwischen den Dutzenden<br />
Aufklebern, welche die Architekturmöbel vor dem Mos Eisley überziehen,<br />
finde ich unter einem Comic-Männle das Tages-Motto: „enjoys the<br />
streets“. Zwei verliebte Tierchen (Amöben? Asseln?) verkünden „Free<br />
Love!“, während daneben Clint Eastwood mit seiner Knarre rumfuchtelt.<br />
Nicht weit entfernt erfahre ich, dass mich Jesus liebt und dass sich jemand<br />
„Für Ampelfrauchen statt Ampelmännchen“ einsetzt.<br />
Vor der Hausnummer 36 treffe ich endlich auf den ersten Fisch, Stuttgarts<br />
wohl bekanntestes Graffiti- und Kleber-Symbol. Studenten der Hochschule<br />
der Medien haben seinem anonymen Urheber – und der religiösen<br />
Geschichte des Symbols – einen eigenen Kurzfilm gewidmet. Vor der Fritz-<br />
Elsas-Straße 40 fällt mir erstmals das Bodenmosaik auf, das in harter<br />
Konkurrenz zu Kaugummiflecken und Zigarettenkippen steht. In der Hohen<br />
Straße nimmt die Graffiti-Dichte erheblich zu. Kein Wunder, gilt das dortige<br />
Jugendhaus Mitte doch als eine der Kreativzellen der Streetart. Auf einem<br />
Balkon in der Langen Straße erregt ein fetter Engel meine Aufmerksamkeit.<br />
Vergessenes Relikt oder bewusste Gegenschlag-Skulptur? Ich überquere<br />
die Schlosstraße und schlage mich zur Liederhalle durch. Am Rande des<br />
Miniatur-Parks hat der „Verschönerungsverein Stuttgart e.V.“ einen Fraxinus<br />
ornus gepflanzt. Zehn Häufchen Hundescheiße später stehe ich im<br />
zwischen Stonehenge und Zerrspiegel-Kabinett changierendem Arrangement<br />
aus elf Blech-Stehlen.<br />
POOL<br />
Ein Hinweis auf den Künstler fehlt – wie so oft<br />
bei <strong>Kunst</strong> im öffentlichen <strong>Raum</strong>. Bei der<br />
benachbarten Liederhalle hängt immerhin ein<br />
Hinweis auf die Architekten Adolf Abel und Rolf<br />
Gutbrod. Im Mosaik der Fassade fällt mir erstmals<br />
ein goldener Vogel (Pfau? Phönix?) auf.<br />
Beim abstrakten Relief von Hans-Dieter Bohnet,<br />
das geschickt einen Lüftungsschacht verdeckt<br />
(und mal wieder gewaschen werden sollte!),<br />
fehlt dann wieder jeder Autoren-Hinweis. Auf<br />
dem Robert-Bosch-Platz ist die kinetische<br />
Skulptur von Bernd Wilhelm Blank momentan<br />
das einzige Anzeichen von Bewegung.<br />
Ein paar Meter weiter geht es per Zeitreise in<br />
die 50er: Die „Durchbrochene Wand“, ein Frühwerk<br />
von Otto Herbert Hajek, fasziniert durch<br />
den Kontrast ihrer runden Öffnungen zu den<br />
eckigen Fenstern der Liederhalle. Ein schönes<br />
Memento-Mori-Zeichen ist der von Rost zerfressene<br />
Lampenmast auf der gegenüber<br />
liegenden Seite der Holzgartenstraße. Ein nicht<br />
minder anregendes Äquivalent und anachronistischer<br />
Fremdkörper: die herunter gekommene<br />
britische Telefonzelle vor dem „English Shop in<br />
der Schellingstraße 11. Wer dort, vorbei an den<br />
zahlreichen steinernen Göttinnen und modernen<br />
Stahl-Skulpturen im Uni-Garten, ankommt, hat<br />
sich eine Erfrischung redlich verdient.<br />
Und? Auf den Geschmack gekommen? <strong>Kunst</strong><br />
kommt nicht von Können, sondern von Kontern!<br />
mak
Neulich in Indien<br />
Ein Straßeninterview von Hansjörg Fröhlich, z.Zt. in Bombay unterwegs<br />
Rajiv, ein rüstiger 30-jähriger zeichnet seit drei<br />
Jahren Portraits von Reisenden aller Nationen. Er<br />
hält sich vorwiegend an den Touristenspots in<br />
Bombays Süden auf und ist ständig auf der<br />
Flucht vor der Polizei. Am Abend des Interviews<br />
stand er unweit des Gateway of India in Colaba,<br />
Bombay-South.<br />
HJF: Rajiv, wie lange stehst du nun schon hier?<br />
RAJIV: Seit zwei Stunden, ohne einen Kunden<br />
gehabt zu haben.<br />
Bist du schon in anderen Städten gewesen.<br />
Ich war immer in Bombay, mein ganzes Leben bin<br />
ich nie über die Stadtgrenze hinaus gekommen.<br />
Geht das anderen Straßenkünstlern auch so?<br />
Ich habe keinen Kontakt zu anderen Künstlern,<br />
wir leben im ständigen Konflikt miteinander,<br />
weisst du. Die Konkurrenz. Sie sind fast schlimmer<br />
als die Bullen. Manchmal, wenn sie durch<br />
Spitzel erfahren haben, dass ich ein paar Sachen<br />
POOL<br />
verkauft habe, kommen sie und rauben mich aus.<br />
Ich kenne aber noch ein paar mir Wohlgesonnene<br />
aus Uni-Zeiten, die hängen durch oder machen<br />
eben kleine Aufträge für die Filmindustrie.<br />
Was nimmst du für ein Potrait?<br />
Ich brauche etwa eine halbe Stunde und verlange<br />
100 Rupies (2 Euro)<br />
Kaufen die Touristen auch andere Sachen von dir?<br />
Du meinst Dope oder Gefälligkeiten?<br />
Nein, ich meinte andere Arbeiten von dir. Deine<br />
Öl- oder Aquarell-Arbeiten.<br />
Ganz selten, die werden nur von gebildeten<br />
Leuten gekauft und sind natürlich auch teurer, so<br />
ab 5000 Rs (100 Euro) aufwärts.<br />
Machst du die teuren Sachen auch auf Bestellung?<br />
Ja, ist aber langweilig. Die meisten der Kunden<br />
wollen nur, dass ich ihre Frau oder ihr Auto male.<br />
Richtig frische Sachen wollen nur die hiesigen<br />
Andreas Schäfauer: Straßenszene in Indien<br />
<strong>Kunst</strong>dandys, die Leute von den Hilforganisationen<br />
aus Europa oder die Schwulen und Lesben.<br />
Aber Bombay ist schon eine gute Stadt für<br />
Künstler, oder?<br />
Bombay ist die beste Stadt für <strong>Kunst</strong> in ganz Indien.<br />
Alle kommen hierher. Die Maharashtraleute<br />
(Bombay ist Hauptstadt der Region Maharashtra)<br />
haben Sinn für <strong>Kunst</strong>.<br />
Weil die mehr Geld haben?<br />
Nein die Maharathis sind meist arme Leute, doch<br />
sie besuchen fast alle eine Schule, daher kennen<br />
sie <strong>Kunst</strong>, wissen sie zu schätzen.<br />
Deine Portraitkunden, wo kommen die her?<br />
Von überall, die ganze Welt kommt nach<br />
Bombay. Darum sitze ich hier. Ich brauche nicht<br />
zu reisen. Europäer, Araber, Japaner, Chinesen,<br />
Afrikaner, alle sind schon hier gesessen.<br />
Wie unterscheiden die sich?<br />
Die Euros wissen in der Regel etwas über <strong>Kunst</strong>,<br />
reden viel und machen einen auf verständnisvoll.<br />
Die Araber haben keine Ahnung, in ihrem Land<br />
gibt es ja keine öffentliche <strong>Kunst</strong>. Sie halten mich<br />
wahrscheinlich für durchgeknallt, aber sie haben<br />
Kohle und meist auch eine Frau oder ein Auto<br />
das ich malen kann. Die Japaner sind sehr<br />
nervös, aber auch ganz geduldig beim Sitzen. Sie<br />
handeln nie um den Preis, sie zahlen was ich<br />
verlange.<br />
Du malst nur nachts, ja?<br />
Ja, weil die Bullen tagsüber alle paar Minuten hier<br />
vorbeikommen. Wenn sie mich schnappen, schlagen<br />
sie meine Ausrüstung und die paar Arbeiten,<br />
die ich zum Vorzeigen dabei habe, kaputt. Nach<br />
20 Uhr ist dann ihr Dienstschluss und es<br />
kommen nur noch selten ein paar betrunkene<br />
Cops, die sich ihr Schmiergeld abholen wollen.<br />
Wie lange machst du schon Portraits?<br />
Seit 15 Jahren. Anfangs habe ich nur Skizzen<br />
gezeichnet, so in ein, zwei Minuten. Die hab ich<br />
dann den Touristen geschenkt.<br />
Wenn ein Kunde kommt, wie gehst du vor?<br />
Zuerst schaue ich mir sein Gesicht lange und<br />
genau an. Ich präge mir etwa 25 markante<br />
Stellen seines Gesichts ein und beginne dann zu<br />
zeichnen.<br />
Du hast das Portrait im Kopf und zeichnest aus<br />
der Erinnerung?<br />
Kann man so sagen. Ist oft auch nötig, denn viele<br />
Kunden werden nach fünf Minuten schon ungeduldig,<br />
laufen zum Eisverkäufer rüber oder<br />
werden von Bettlern in Beschlag genommen.<br />
Kinder sind da relaxter. Sie sitzen meist ruhig da<br />
und beobachten mich.<br />
Kommen mehr Frauen oder Männer zu dir?<br />
Auf der Straße sind es mehr Männer. Manchmal<br />
werde ich auch zu Hochzeiten eingeladen. Dort<br />
können sich die Gäste gratis ein Portrait anfertigen<br />
lassen. Bezahlt werde ich vom Gastgeber. Auf<br />
Hochzeiten zeichne ich fast nur Frauen und Kinder.<br />
Wie haben deine Eltern reagiert als sie erfuhren,<br />
dass du Künstler wirst.<br />
Ich habe es ihnen verheimlicht. Studiere<br />
Geschichte hab ich ihnen gesagt und munter<br />
ihre bescheidenen Geldgaben kassiert. Als sie<br />
nach ein paar Jahren mein Diplom sehen wollten<br />
hab ich den Kontakt zu ihnen abgebrochen.<br />
Demnach haben deine Eltern keine hohe<br />
Meinung von <strong>Kunst</strong>.<br />
Das Lustige ist, dass ich durch meinen Vater zur<br />
<strong>Kunst</strong> gekommen bin. Er stellt Kuhhalsbänder<br />
und Tiefbrunneneimer aus Leder her. Um sich<br />
von seinen vielen Mitkonkurrenten abzusetzen<br />
schlug er eines Tages vor, ich solle feine Ornamente<br />
zeichnen, die er dann mit einen heissen Eisen<br />
auf die Kuhhalsbänder überträgt. So kamen ich<br />
und mein älterer Bruder zum Zeichnen.<br />
Dein Bruder ist auch Portraitist?<br />
Nein, der macht immer noch Kuhhalsbänder und<br />
Tiefbrunneneimer.<br />
Tut mir leid ich muss jetzt los. Ich wohne im<br />
Tilaknagar-Stadtteil und habe noch zwei Stunden<br />
Zugfahrt bis dorthin.<br />
thanks, Rajiv<br />
good night. hjf<br />
POOL<br />
13
14<br />
Die Freiheit der <strong>Kunst</strong><br />
und das Gesetz der Straße<br />
Von „Flitzern“, Sprayern und Akrobaten<br />
Schauplatz Königsstraße, an einem sommerlichen<br />
Nachmittag: Clowns jonglieren auf Einrädern,<br />
Marionettenspieler haben die Fäden ihrer<br />
Märchenfiguren in der Hand, Pantomimen stehen<br />
regungslos als güldener Amor in der Sonne oder<br />
Männer zaubern Kaninchen aus Zylindern. Hier<br />
fideln und flöten Musiker, dort sitzen Maler und<br />
zeichnen Porträts. Und dazwischen wandeln die<br />
in bambusfarbenen Uniformen gewandteten<br />
Sicherheitskräfte, fragen dezent den einen oder<br />
anderen nach dem Ausweis oder Gewerbeschein,<br />
während sich Passanten mit ausgebeulten<br />
Einkaufstüten durch die Menschentrauben<br />
kämpfen, die unterhalten werden wollen. Hier gilt<br />
das Gesetz der Straße, besser gesagt, das<br />
Straßengesetz oder auch die Straßenverkehrsordnung.<br />
Die schreibt fest, was auf Fußgängerflächen<br />
möglich ist und was nicht, was so ge-<br />
nannter „Gemeingebrauch“ ist und was Sondernutzung.<br />
Und da wir in einem pluralistischen<br />
Staat leben, hat jede Stadt, jeder Ort auch noch<br />
seine eigenen Bestimmungen. In Stuttgart wurde<br />
von der Straßenverkehrsabteilung des Amtes für<br />
Öffentliche Ordnung die Sondernutzung im<br />
Straßenraum festgelegt und im Jahr 2003 vom<br />
Gemeinderat beschlossen. Da ist „erlaubnisfrei“,<br />
was keine Aufbauten und technische Hilfsmittel<br />
benötigt. Sprich Pflastermaler mit wasserlöslichen<br />
Farben, Pantomimen, Jongleure,<br />
Marionettenspieler, Zauberer und Straßenmusiker<br />
ohne (Instrumenten-)Verstärker dürfen ihrer Zunft<br />
unbehelligt nachgehen. Hingegen Maler und<br />
Künstler, die konkret etwas verkaufen, müssen<br />
sich beim Amt für Öffentliche Ordnung eine Ausnahmegenehmigung<br />
für eine Sondernutzung<br />
holen. Und davon gibt es in der Innenstadt nicht<br />
Kleinkunstaktivist Daniel Arntz, erschrocken von der<br />
Dringlichkeit der Warnung auf dem Plakat im Hintergrund.<br />
www.dvfkk.de<br />
mehr als 20. Wer sich an die Spielregeln nicht<br />
hält, muss unter Umständen mit einem saftigen<br />
Bußgeld und einer im nachhinein festgesetzten<br />
Sondernutzungsgebühr rechnen. Und dann gibt<br />
es da noch die berühmten Ausnahmen, die die<br />
Stadt auf ihren Straßen in keinem Falle sehen<br />
will. Auch wenn die Sache als <strong>Kunst</strong> deklariert<br />
ist. Und die Freiheit der <strong>Kunst</strong> ist wiederum im<br />
Artikel 5 des Grundgesetzbuchs festgelegt. Aber<br />
auch die <strong>Kunst</strong> stößt dann an ihre Grenzen, wenn<br />
andere Grundrechte verletzt werden. Beispiel die<br />
sogenannten „Flitzer“: Erklärt ein solcher, seine<br />
Zurschaustellung der Nacktheit an öffentlichen<br />
Plätzen sei eine <strong>Kunst</strong>aktion oder womöglich er<br />
selbst ein <strong>Kunst</strong>werk, mag es im Falle einer Anzeige<br />
zunächst nur ein Bußgeld wegen „Erregung<br />
öffentlichen Ärgernisses“ geben. Wiederholungstäter<br />
allerdings müssen damit rechnen, dass die<br />
Gesundheit ihrer Psyche in Frage gestellt wird.<br />
Die Graffiti-Sprayer hingegen haben einen weitaus<br />
schwierigeren Standpunkt. (Siehe auch Seite 8)<br />
Politiker arbeiten seit einigen Jahren an einem<br />
sogenannten „Graffiti-Bekämpfungsgesetz“, in<br />
dem das illegale Besprayen von öffentlichen und<br />
privaten Flächen zum Straftatbestand erklärt<br />
werden soll. Bislang liegt eine Straftat nur dann<br />
vor, wenn das Graffiti die Substanz des<br />
Maluntergrund beschädigt. Und das ist normalerweise<br />
nicht der Fall. Daher muss ein vom Ordnungshüter<br />
erwischter Sprayer „nur“ die Reinigung<br />
zahlen. Das gilt übrigens auch für das Anbringen<br />
eines noch so kleinen Aufklebers auf Fremdeigentum.<br />
Auch das ist eine Ordnungswidrigkeit<br />
und wird mit Bußgeld bedacht. Oder es gibt<br />
einen Täter-Opfer-Ausgleich und der „Täter“<br />
schrubbt selber seine Tags oder Kleber von<br />
Fassaden oder Bahnwaggongs. Beides kein<br />
Spaß. Wie weit die Sache mit dem „Graffiti-<br />
Bekämpfungsgesetz“ gediehen ist, war die<br />
Pressestelle des Bundesjustizministerium bei<br />
Redaktionsschluss nicht in der Lage mitzuteilen.<br />
eva<br />
15
16<br />
Die Birkenwaldstraße<br />
wird soziale Plastik<br />
Wolfgang Seitz’ Ausstellungsprojekt „Vorfart“<br />
Straßenkunst einmal anders: Statt in, auf oder an<br />
einer Straße <strong>Kunst</strong> zu präsentieren, hat sich<br />
Wolfgang Seitz vorgenommen, gleich eine ganze<br />
Straße in eine „neuartige <strong>Kunst</strong>zone“ zu verwandelt.<br />
Letztes Jahr hat der Stuttgarter Künstler und<br />
Kurator seine Galerie Eigen=Art in den <strong>Kunst</strong>-<br />
Supermarkt „Alldie <strong>Kunst</strong>“ verwandelt – und<br />
dabei für viel Furore gesorgt. Jetzt soll die<br />
benachbarte, sich von der Türlenstraße zur<br />
<strong>Kunst</strong>akademie hinaufschlängelnde Birkenwaldstraße<br />
zur „sozialen Plastik“ werden. Eine<br />
entscheidende Rolle bei dieser Mutation<br />
hat die projektbegleitende Webpage<br />
www.vorfart.de. „Gärten, Garagen,<br />
Balkone, Fenster, Fassaden und<br />
andere Privaträume werden<br />
zur öffentlichen Plattform<br />
für den künstlerischen<br />
Diskurs“, ist dort zu<br />
lesen. Ab Anfang Mai<br />
können sich hier interessierte<br />
Künstler einen Bewerbungsbogen<br />
herunterladen und<br />
damit ihre Ideen einreichen. Gleichzeitig<br />
werden auf der Seite alle Häuser<br />
vorgestellt, deren Besitzer oder Mieter<br />
sich zur Teilnahme bereit erklärt haben. Wie<br />
man hört, ist das Interesse enorm. Künstler aus<br />
Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, aber auch Österreich,<br />
England und sogar Amerika sind hellhörig<br />
geworden. Etwa 100 Bewohner haben bereits als<br />
Zeichen ihrer Teilnahme ein leuchtend-gelbes<br />
Schild mit dem „Vorfart-Logo“ in ihr Fenster<br />
gehängt.<br />
FERNGLAS<br />
Genauso wichtig wie das entgültige Ergebnis,<br />
das zwischen Mai und Juni 2006 für die Öffentlichkeit<br />
zu sehen sein wird, sind die Annäherungen<br />
zwischen Künstlern und Bewohnern im Vorfeld.<br />
„Welche <strong>Kunst</strong>werke wie und wo realisiert werden,<br />
ist Gegenstand eines mehrstufigen Findungsprozesses<br />
zwischen den einzelnen Teilnehmern“,<br />
konstatiert die Homepage. Fragen, die hierbei<br />
eine Rolle spielen: Wer macht mit? Wer findet<br />
einander? Wie weit geht die Bereitschaft, Einblick<br />
in den privaten <strong>Raum</strong> zu gewähren? Die<br />
Homepage: „Privatpersonen werden im<br />
direkten Kontakt mit den beteiligten<br />
Künstlern zu deren Reflektionspartnern“.<br />
<strong>Kunst</strong> in der Küche,<br />
auf dem Klo, unterm Bett – die<br />
Vermischung von privater<br />
und öffentlicher Sphäre<br />
wird für die Bewohner<br />
mindestens<br />
ebenso spannend wie für<br />
die Besucher.<br />
Die Freie <strong>Kunst</strong>schule Stuttgart,<br />
die Künstlergruppe D.E.S.S.E. und<br />
Studenten der <strong>Kunst</strong>akademie-Klasse<br />
Daniele Buetti haben mit ihren Ausstellungsprojekten<br />
„-zig“, „Downtown“ und „Right Here<br />
Right Now“ bereits 1998 den Reiz der Integration<br />
von Privatwohnungen, Hinterhöfen und weiteren<br />
normalerweise nicht zugänglichen Orten entdeckt<br />
Höchste Zeit also, die Entauratisierungs-Experimente<br />
auszudehnen. White Cube war gestern,<br />
die Birkenwaldstraße ist morgen! Schade nur,<br />
dass Beuys schon tot ist. mak<br />
www.vorfart.de<br />
Ein Tramp mit Pinsel und Leinwand<br />
Der etwas andere Straßenmaler Ronald Franke von Franziska Münch<br />
Welch merkwürdiger Anblick. Am<br />
Barbarossaplatz, einer der verkehrsstärksten<br />
Knotenpunkte<br />
Kölns, steht ein Mensch mit Leinwand<br />
und Farbpalette und malt.<br />
Die nicht zu übertreffende Hässlichkeit<br />
urbaner Nachkriegsarchitektur<br />
ist das Sujet der meist kleinen,<br />
teils aber auch über zwei Meter<br />
großen Ölbilder. In allen Stufen<br />
– schwarz, weiß, grau – pastos<br />
mit dickem oder dünnem Pinsel-<br />
Ronald Franke im Atelier<br />
strich aufgetragen, darin gekratzt,<br />
gespachtelt, mit feinen Linien durchzogen, zeigen die Bilder eindringlich ein Abbild der Straßenverhältnisse.<br />
Seit über zehn Jahren, immer wieder mit Unterbrechungen, beschäftigt sich Ronald Franke<br />
mit Stadtlandschaften.<br />
Der 1960 geborene Künstler malt vor Ort, sucht sich Situationen, die andere Menschen, nur dem<br />
Zwang gehorchend ein Ziel zu erreichen, ertragen: Verkehrsführungen über der am Hang liegenden<br />
Stadt Genua oder die engen Schluchten in dem japanischen Kobe mit dem oberirdisch geführten Leitungswirrwarr,<br />
und immer wieder der Kölner Barbarossaplatz. Diese mit kraftvollem Duktus gemalten<br />
Stadtlandschaften, mit ihren auf reine Funktion reduzierten Häusern oder Bürogebäuden, verbunden<br />
durch nicht nachvollziehbare Verkehrsadern, wirken in ihrer perspektivischen Darstellung äußerst<br />
realistisch. Aber das vermeintlich Wahrgenommene löst sich bei näherem Herantreten völlig<br />
auf. Übrig bleiben weiße, graue oder schwarze Flecken, Kleckse, Striche, die scheinbar ebenso sinnlos<br />
wie chaotisch übereinander liegen.<br />
Spürbare Vitalität entsteht durch den gewählten Blickwinkel, die langgezogene Perspektive, die Nuancierung<br />
von Licht und Schatten sowie die Struktur der Oberfläche. Realismus und Abstraktion erzeugen<br />
eine ungeheure Spannung. Die Tristesse dieser Orte, die nicht das Glück versprechen, versucht<br />
der Maler nicht mit Floskeln zu beschönigen. Es ist wie es ist.<br />
Ronald Franke ist ein Maler im durchaus klassischen Sinne. Seit er sein Studium 1988 an der <strong>Kunst</strong>hochschule<br />
Köln abgeschlossen hat, sind verschiedene Motivzyklen entstanden. Ihnen gemeinsam<br />
ist die Landschaft, mal in architektonischer Form, wie beispielsweise die Hafenbilder aus der Vogelperspektive,<br />
mal in ursprünglicher Form mit Wiesen und Bäumen. Sein Hauptmotiv sind jedoch die<br />
Straßen in seinen Stadtlandschaften. Er führt sie uns immer wieder neu vor, die Orte, die wir meinen,<br />
zu kennen.<br />
POOL<br />
17
Die Magie des vermeintlich Banalen<br />
Ronald Franke: Kaiserplatz Aachen · 24 x 40 cm · Öl auf Papier auf Leinwand
Stuttgarter Neuzugänge<br />
Junge Galerien beleben die <strong>Kunst</strong>landschaft<br />
Finearts 2219 – Galerie für <strong>Kunst</strong> der<br />
Gegenwart<br />
Was passiert, wenn drei junge Kollegen vom SWR<br />
entdecken, dass sie dieselbe Leidenschaft zur<br />
<strong>Kunst</strong> teilen? Genau, sie eröffnen eine Galerie. So<br />
geschehen, jetzt im April, als Stefanie Barth<br />
(BWLerin), Johannes Braig (Gafiker und Künstler)<br />
und Stefan Schuler (Journalist) zum ersten Mal in<br />
die Räume von finearts 2219 einluden. Ihr Liebhaberprojekt<br />
starteten die drei voller Elan in ihrer<br />
Freizeit. Denn (noch) verdienen sie ihre Brötchen<br />
mit „anständigen“ Jobs beim SWR. Die früheren<br />
Ladenräume in der Bebelstraße 12 sind zwar<br />
klein, aber bieten dank extrem hoher Wände viel<br />
Platz für <strong>Kunst</strong>. Hauptsächlich zeitgenössische<br />
<strong>Kunst</strong> werden die Junggaleristen hier zeigen. Den<br />
Anfang macht der Maler Reinhard Kühl mit Fotografien<br />
und Malerei, die thematisch um Alltägliches<br />
kreisen. Fast schon montageartig lässt er<br />
BRISE<br />
beispielsweise Plastikpüppchen vor Sehenswürdigkeiten<br />
posieren und reflektiert so das traditionelle<br />
Andenkenfoto. Zu sehen noch bis 13 Mai.<br />
Für alle, die sich gerne Zahlenspielen hingeben,<br />
sei noch das Rätsel um den Namen der Galerie<br />
gelüftet: finearts 2219 die Zahlen stehen für die<br />
Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Galeristen,<br />
sie bezeichnen deren Position im Alphabet.<br />
Galerie Sabine Salomé Schwefel<br />
Bereits ein „alter Hase“ im Galeriegeschäft ist<br />
dagegen Sabine Salomé Schwefel. Die <strong>Kunst</strong>historikerin<br />
hat in mehreren Galerien verantwortlich<br />
gearbeitet. Da war es jetzt Zeit für die eigenen<br />
Galerie-Wände. Gefunden hat sie diese im ehemaligen<br />
Fabrikgelände Kübler Areal im Stuttgarter<br />
Osten. Hier, neben Büros von Architekten, Werbern,<br />
Filmleuten, Tangoschule und Fitnessstudio, hat<br />
sie ein spannendes Umfeld für ihre Ausstellungen<br />
entdeckt. 270 loftartige Quadratmeter bieten<br />
Reinhard Kühl „Die Aufnahme“ 2003, Öl auf Leinwand, 100 x 130cm<br />
20 21<br />
Blick in den Ausstellungsraum Salomè Schwefel<br />
genug <strong>Raum</strong> auch für ungewöhnliche Formate<br />
wie die Wandteppiche von Margret Eicher, die in<br />
antikisierender Manier mit aktuellen Modezeitschriften–<br />
und Anzeigen-Posen spielen. Mit ihnen<br />
eröffnete Schwefel im letzten Oktober ihre Galerie.<br />
Seither zeigt sie in der früheren Fabriketage<br />
vorwiegend konzeptionelle <strong>Kunst</strong> mit übergreifenden,<br />
gesellschaftlich relevanten Themen-<br />
stellungen – und am liebsten Künstler ihrer eigenen<br />
Generation um die 40. Aber das Spektrum<br />
reicht auch schon mal bis in die 70er. So sind bei<br />
ihr, wie in der aktuellen Ausstellung „Das verborgene<br />
Gedächtnis – Sammeln als Strategie<br />
künstlerischer Aneignung“, beispielsweise immer<br />
wieder Werke von Beuys zu sehen. des
22<br />
„Inafferabile“ Nezaket Ekici, Performance „Inafferabile/Greifbar Fern“, zur Preisverleihung<br />
des GASAG-<strong>Kunst</strong>preises 2004.<br />
Traumhaus für Künstler<br />
<strong>Kunst</strong>fabrik am Flutgraben in Berlin<br />
Davon träumt jeder Künstler: In einem abgetrennten, im Winter beheizten, „vernünftig“ großen Atelierraum<br />
zu malen und zu werken, ohne auf den edlen Parkettboden oder die frisch gestrichenen Wände<br />
achten zu müssen. Von einem <strong>Raum</strong> mit großen Fenstern, die genügend Licht am Tag rein lassen,<br />
mit einem WC in der Nähe und einem Wasserhahn, aus dem mehr als ein Rinnsal Wasser kommt.<br />
Und um dem Paradies das Tüpfelchen auf dem „i“ zu verleihen, darf sich besagtes Atelier in einer<br />
alten Fabrik befinden, in dem sich zahlreiche „Gleichgesinnte“ tummeln, mit denen man sich aus-<br />
tauschen und eventuell auch mal eine Sammelausstellung oder einen Tag der offenen Türe auf die<br />
Beine stellen kann. Solcherlei Traumhaus für Künstler findet sich in Berliner Stadtteil Treptow an den<br />
Ufern der Spree und Flutgraben, zwischen Sheddachhallen und diversen Backsteingebäuden, die<br />
heuer nahezu allesamt kulturell genutzt werden. Der dreigeschossige Industriebau aus Backsteinen<br />
wurde nach dem Fall der Mauer flux von einigen Künstlern usurpiert und „<strong>Kunst</strong>fabrik am Flutgraben“<br />
getauft. Ehemals, zu Zeiten der DDR, patrouillierten hier Grenzpolizisten übers Dach, um den<br />
östlichen Kommunismus vor dem westlichen Kapitalismus zu schützen. Noch früher wurde das<br />
Gebäude, das 1928 erbaut, auf einem Eisenskelett getragen, welches auf Pfeilern in der Spree steht,<br />
als Werkstatt und Unterstand für Omnibusse genutzt. Beim Bau der Mauer lag es inmitten des<br />
Grenzgebiets und wurde kurzerhand mit in die Grenzsicherung einbezogen.<br />
Heute finden sich auf den rund 3300 Quadratmetern mehr als 40 Ateliers, lange Laubgänge, dunkle<br />
Treppenhäuser, eine etwa 300 Quadratmeter große Mehrzweckhalle für Veranstaltungen aller Art, eine<br />
Galerie, mehrere Büros und etwa 60 Künstler und Künstlerinnen. Es werden Partys gefeiert, Performances<br />
und Theaterstücke vorgeführt, Lesungen und Seminare gehalten. Vor allem aber wird hier<br />
LANDGANG<br />
Sara Riel: Vogel, Videostill<br />
kontinuierlich in den eigenen Räumen gearbeitet.<br />
Durchschnittlich kostet dies den Künstler 5 Euro<br />
50 pro Quadratmeter – warm. Seit 1997 gibt es<br />
zur Fabrik auch einen Verein. Der kümmert sich<br />
um die Ateliervergabe, das hauseigene<br />
Programm und die eben solche 2yk Galerie, in<br />
der aushäusige, nationale wie internationale<br />
Künstler ausstellen.<br />
Er pflegt Kontakte zu anderen Künstlern, zu Kuratoren,<br />
Institutsleitern und Kulturmenschen, lädt<br />
ein und tauscht aus, unterhält Partnerschaften<br />
und sucht Sponsoren. Zu den wichtigen gehören<br />
die Berliner Gaswerke GASAG. Mit ihr verbindet<br />
die <strong>Kunst</strong>fabrik am Flutgraben eine so genannte<br />
Sponsoring-Partnerschaft. Zusammen haben sie<br />
Projekte wie „<strong>Kunst</strong> im Bau“ und Wettbewerbe<br />
wie den „GASAG-<strong>Kunst</strong>preis“ realisiert.<br />
Ach übrigens: Die Aussicht von der Terrasse, auf<br />
der einst die Grenzpolizei patrouillierte, ist<br />
phänomenal… Man sieht nicht nur ins darunter<br />
liegende Gewässer, sondern hat freien Blick auf<br />
ein Spree-Freibad direkt nebenan, auf den Osthafen<br />
und den Bezirk Treptow und bei klarer<br />
Sicht auf Friedrichhain und Kreuzberg. Gegenüber,<br />
am anderen Ufer liegen flache Bootshäuser,<br />
die im Sommer alljährlich von ihren Besitzern zu<br />
einer Kneipe umgemodelt werden. Und was<br />
bitte, <strong>braucht</strong> man da noch mehr? eva<br />
<strong>Kunst</strong>fabrik am Flutgraben e.V.<br />
Tel. 030-53 21-96 58 · www.kunstfabrik.org<br />
23
24<br />
Stuttgart im Mai<br />
14-1<br />
bis 14. Mai U1, U14 � Bihlplatz<br />
Izumi Kato, Junya Sato, Yuken Teruya<br />
Malerei, Objekte. 1. – 3. Mai geschlossen<br />
Böblinger Str. 181b, Tel 60 55 84<br />
Di – Sa 14 – 19 h u.n.V., www.14-1-galerie.de<br />
ABTART<br />
bis 4. Mai U3, U5, U6, U8 � Möhringen<br />
Verhüllt · Ágnes Lörincz Malerei<br />
12. Mai – 23. Juni<br />
Der schöne Alltag · Ingo Baumgarten Malerei<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
Arbeiten, die sich um<br />
die visuellen Phänomene<br />
des Alltäglichen drehen.<br />
Wie bei einem Filmstill<br />
erstarrt der Moment in<br />
einer seltsamen Ruhe.<br />
Der Künstler arbeitete<br />
in Tokio, Berlin und Lille.<br />
Sigmaringer Straße 57a, Tel 161 50 30<br />
Mi – Do 14 –19 h u.n.V., www.abtart.com<br />
AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE<br />
2. Mai 20 h Bus 92 � Schloss Solitude<br />
Our miracle is already happening · Horkeskart<br />
Konzert<br />
12. – 14. Mai<br />
art, science & business Symposium<br />
Die <strong>Kunst</strong>, wie ein Architekt zu denken – Geschichten<br />
aus dem Architekturbüro<br />
14. Mai – 25. Juni<br />
Gruppenausstellung Neue Projekte der Akademie-Stipendiaten.<br />
Solitude 3, Tel 996 19-0, Di – Do 10 – 12 h u.<br />
14 – 17.30 h, Fr 10 – 12 h u. 14 – 16 h, Sa, So<br />
12 – 17.30 h, www.akademie-solitude.de<br />
KOMPASS<br />
ATELIER UNSICHTBAR<br />
29. Mai – 26. Juni S4 – S6 � Nordbahnhof, U15 � Milchhof<br />
zur Sonne Brüder · David Baur Malerei<br />
Innerer Nordbahnhof 73, Tel 0177 / 318 65 39<br />
Mi, Fr 17 – 20 h, www.atelier-unsichtbar.de<br />
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE BANK<br />
bis 10. Juni U5 – U7 � Schlossplatz<br />
Markus Lüpertz Malerei und Skulptur der 90er<br />
Kleiner Schlossplatz 11, Tel 180 18 64<br />
Mo – Fr 8.30 – 16 h, Do 8.30 – 17.30 h<br />
BBK WÜRTTEMBERGS e.V.<br />
bis 8. Mai U15 � Eugensplatz<br />
Elke Lang-<strong>Müller</strong> Papier und Leinwand<br />
22. Mai – 12. Juni<br />
Rückblick · Annemarie Moddrow-Buck<br />
Die Arbeiten gehen von elementaren Grundformen<br />
aus. So werden Farbflächen und Strukturen in den<br />
Ölbildern und Pastellen streng konstruktiv einander<br />
zugeordnet.<br />
Eugenstr 17, Tel 24 01 80, Sa – So 11 – 16 h<br />
www.bbk-wuerttemberg.de<br />
BOSCH-AREAL<br />
bis 7. Mai U2, U4, U9 � Berliner Platz<br />
366 HOMMAGES · Laurence Rogez<br />
Breitscheidstraße 6, Eingang über dem Innenhof<br />
Tel 47 23 59, Di, So, Ft 16 – 20 h, Fr 16 – 22 h<br />
Sa 11 – 20 h, www.rogez.de<br />
EIGEN=ART RAUM FÜR KUNST<br />
bis 6. Mai U15 � Milchhof<br />
INVENTUR · Gemma Priess und Siegfried Renz<br />
<strong>Raum</strong>installation, Skulpturen<br />
5. Mai 8 – 17 h<br />
40 Stunden, Tag der Arbeit Life-Performance<br />
mit Schreibtisch und Stempeluhr. Nordbahnhofstr.<br />
47, Tel 25 15 99, Di – Fr 14 – 17 h u.n.V.<br />
FINE ARTS 2219<br />
bis 13. Mai U4, U9 � Schloss-/Bebelstraße<br />
Am großen Weg · Reinhard Kühl<br />
Malerei und Fotografie<br />
Bebelstraße 12 A, Tel 0179 / 771 05 67,<br />
Do – Fr 17 – 20 h, Sa 14 – 17 h u.n.V.<br />
www.finearts2219.de<br />
FLUCTUATING IMAGES<br />
5. – 8. Mai U1, U2, U4 � Rathaus<br />
Video_Circling – Die Kamera als Bildquelle<br />
VJ-Workshop<br />
6. Mai 20 h<br />
Kameralose Filme und die Kamera als Film<br />
Vortrag von Uli Wegenast<br />
28. Mai – 11. Juni<br />
Hören und Sehen vergeht · Gundula Schorr<br />
Bernhard Kehrer Klanginstallation aus 2 Teilen.<br />
Jakobstraße 3, Tel 505 11 14, Do 18 – 20 h, Sa,<br />
So 16 – 18 h u.n.V., www.fluctuating-images.de<br />
GALERIE ATELIERHAUS NORDBAHNHOF 45<br />
bis 8. Mai U15 � Milchhof<br />
bildich Gruppenausstellung<br />
21. Mai – 19. Juni<br />
Tafelbilder für Küche und Bad · Heinz Thielen<br />
5 Bilder in 5 Räumen. Der <strong>Raum</strong> dient der Malerei<br />
als Spielzimmer. Nordbahnhofstraße 45<br />
Tel 649 39 68, Mi, Fr 17 – 20 h, Sa – So 15 – 19<br />
h u.n.V, www.op-nord.de<br />
GALERIE ANGELIKA HARTHAN<br />
13. Mai – 15. Juli U1, U14, Bus 44 � Österr. Platz<br />
Madeleine Dietz, Jürgen Palmtag, Willi Siber<br />
Gerberstr. 5c, Tel 23 23 33, Di – Fr 14 – 19 h<br />
Sa 11 – 16 h, www.galerieharthan.de<br />
KOMPASS<br />
GALERIE REINHARD HAUFF<br />
bis 4. Juni U2, U4, S1 – S6 � Rotebühlplatz<br />
Contre la saturation du visible · Annelise Coste<br />
In den großformatigen Airbrush-Arbeiten auf Papier<br />
entsteht ein dichtes Assoziationsgeflecht aus<br />
gestischen Linien, figurativen Zeichnungen und<br />
fragmentarischen Textpassagen.<br />
Paulinenstr. 47, Tel 60 97 70, Di – Fr 14 – 19 h<br />
Sa 11 – 15 h u.n.V. www.reinhardhauff.de<br />
GALERIE HOSS UND WOLLMANN<br />
bis 4. Juni U4 � Landhaus-/Talstraße<br />
BERLIN TRANSFER · Lisa F. Holldorf Malerei<br />
Christoph Knäbich Skulptur. Talstraße 41<br />
Tel 2626139, Mi – Fr 11 – 18 h, Sa 11 – 14 h u.n.V.<br />
www.galeriehossundwollmann.de<br />
GALERIE KÖNIGSBLAU<br />
bis 28. Mai U5 – U7 � Schlossplatz<br />
Vernetzte Welten · Katja Duftner 1995 – 2005<br />
Malerei. Königstr. 28, Tel 228 27 72, Mi – Fr 11 –<br />
20 h, Sa 10 – 18 h www.koenigsblau.de<br />
25
26<br />
GALERIE MUELLER-ROTH<br />
5. Mai – 25. Juni U1, U14 � Österr. Platz<br />
Georg Winter, René Zäch Objekte<br />
Christophstr. 6, Tel 649 39 50, Di – Fr 12 – 19 h<br />
Sa 11 – 16 h, www.galerie-mueller-roth.de<br />
GALERIE SABINE SALOME SCHWEFEL<br />
bis 14. Mai Bus 40, 42, 45 � Ostendplatz<br />
Das verborgene Gedächtnis · Joseph Beuys,<br />
Rune Mields, Regine E., Ingrid Schütz, Thomas<br />
Rissler, Reinhard Kühl<br />
Sammeln als Strategie künstlerischer Aneignung<br />
Kübler Areal, Fuchseckstr. 7, Tel 248 81 93<br />
Mi – Fr 11 – 13 h u. 14 – 19 h, Sa 10 – 16 h u.n.V.<br />
www.galerie-schwefel.de<br />
GALERIE MICHAEL STURM<br />
bis 28. Mai U15 � Eugensplatz<br />
Touché Künstler der Galerie<br />
Werastraße 24, Tel 615 95 68<br />
Di – Fr 13 – 18.30 h, Sa 11 – 14 h u.n.V.<br />
www.galerie-sturm.de<br />
GALERIE TANNER<br />
13. Mai – 18. Juni U1, U14 � Österr. Platz<br />
Couleurs spatiales · Monika Falke Malerei<br />
Hauptstätter Str. 68, Tel 674 13 15, Di – Fr 13 –<br />
19 h, Sa 11 – 16 h<br />
www.galerie-tanner.de<br />
GALERIE EDITH WAHLANDT<br />
bis 4. Juni U2 � Russ. Kirche<br />
Off at a tangent · Beate Terfloth Zeichnungen<br />
Hölderlinstr. 55, Tel 226 18 71, Di – Fr 14 – 19 h<br />
Sa 12 – 16 h, www.edith-wahlandt-galerie.de<br />
GEDOK – GALERIE<br />
5. – 21. Mai U2 � Russ. Kirche<br />
Beate Baumgärtner Großformatige Zeichnungen<br />
Li Jle Tong In ihren Werken setzt sie das dichte<br />
Bedeutungsgeflecht von Gefühlszuständen in<br />
Farbe und Komposition um.<br />
Hölderlinstr. 17, Tel 29 78 12, Mi – Fr 16 – 19 h<br />
Sa 11 – 16 h, www.gedok-stuttgart.de<br />
KOMPASS<br />
IFA-GALERIE STUTTGART<br />
bis 29. Mai U2, U7 � Charlottenplatz<br />
Arabische Welten – Modewelten<br />
Charlottenpl.17, Tel 222 51 73, Di – Fr 12 – 18 h<br />
Do 12 – 20 h, Sa – So 11 – 16 h, www.ifa.de<br />
KUNSTAKADEMIE<br />
11. Mai – 27. Mai U7 � Killesberg Messe<br />
Wo4 – neueste Wohnarchitektur in Basel<br />
Die neueste Schweizer Wohnarchitektur wird begleitet<br />
von den neuesten Arbeiten der Klasse<br />
Prof. Peter Aribert Herms, die sich mit experimentellem<br />
Mut den Problemen innerstädtischen<br />
Wohnens annimmt. Am Weißenhof 1<br />
Tel 284 40-0, Mo – Fr 10 –17 h, www.abk-stuttgart.de<br />
KUNSTGALERIE DIVANOVIC + WAHLERS<br />
bis 20. Juni U5 – U7, U15 � Olgaeck<br />
Fotografie trifft Malerei – oder die unterschiedlichen<br />
Wege, die Faszination der Natur<br />
einzufangen · Günther Burkardt, Carlos Gaudier<br />
Fotografie, Pastellzeichnungen<br />
Olgastraße 50, Tel 726 96 56, Mo – Fr 9 – 19 h<br />
Sa 10 h – 16 h u.n.V., www.divart.de<br />
KUNSTIMKASTEN<br />
2. – 31. Mai U2, U4 � Rotebühlplatz<br />
Der Kulturbeutel Gruppenaustellung<br />
Fotografie, Objekkunst, Malerei<br />
Schaukasten H Rotebühlplatz, Tel 0177 / 355 41 34<br />
0 – 24 h, www.kulturbeutel.biz<br />
KÜNSTLERHAUS STUTTGART<br />
12. – 13. Mai S1 – S6 � Schwabstraße<br />
Kein Babel, Annibale Picicci, Erik Benndorf<br />
Soundworkshop<br />
25. Mai – 12. Juni<br />
Cubitt Gallery at Künstlerhaus · Daria Martin<br />
Ein Projekt mit der Cubitt Gallery, London. Gezeigt<br />
wird die Film-Triologie („In the Palace“, „Birds“,<br />
„Closeup Gallery“) der amerikanischen Künstlerin.<br />
Reuchlinstraße 4b, Tel 61 76 52, Di – So 15 – 18 h<br />
Do 15 – 21 h u.n.V., www.kuenstlerhaus.de<br />
KUNSTMUSEUM<br />
bis 31. Juli U5 – U7 � Schloßplatz<br />
angekommen – Die Sammlung im eigenen Haus<br />
Kleiner Schlossplatz 1, Tel 216 21 88<br />
Di – So 10 – 18 h, Mi und Fr – 21 h<br />
www.kunstmuseum-stuttgart.de<br />
KUNSTSTIFTUNG BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
bis 28. Mai U15 � Stafflenbergstraße<br />
Junge <strong>Kunst</strong> · Ivan Baschang Fotografie<br />
Anja Kempe Video<br />
Gerokstr. 37, Tel 236 47 20, Mo – Fr 9 – 13 h<br />
Sa 11 – 15 h, www.kunststiftung.de<br />
KUNSTVEREIN GÄSTEZIMMER e.V.<br />
bis 11. Mai U5, U6 � Möhringen Bhf<br />
Massaker · Arno Bojak<br />
Altes Straßenbahndepot, Filderbahnplatz 25<br />
Tel 350 82 30, Mi 14 – 18 h, So 12 – 18 h<br />
LINDEN-MUSEUM<br />
bis 29. Mai Bus 40, 42 � Hegelplatz, U2 � Rosenbergstraße<br />
Mit anderen Augen · Hugo A. Bernatzik<br />
Südsee-Fotografie (1932/33)<br />
ständig<br />
Indianer Südamerikas. Von den Anden bis<br />
zum Amazonas<br />
Neueröffnung der Lateinamerika-Ausstellung.<br />
Hegelplatz 1, Tel 20 22 – 444, Di – So 10 – 17 h<br />
Mi 10 – 20 h, www.lindenmuseum.de<br />
MERZ AKADEMIE<br />
Mai – Juni U4, U9 � Bergfriedhof<br />
Ringvorlesung · On Photographie<br />
Vom Gebrauch der Bilder. www.merz-akademie.de<br />
Tel 268 66 – 0, Teckstraße 58<br />
OBERWELT e.V.<br />
6. – 23. Mai S1 – S6 � Schwabstraße<br />
Verdoppelte Lebenszeit · Albert Hummel<br />
5000 VHS-Cassetten, vom Fernseher aufgenommen<br />
27. Mai – 13. Juni<br />
Hoch dynamischer nicht linearer relationaler<br />
Prozessorraum · Johannes Einfalt<br />
Forschungsprojekt zu Künstlichem Denken und<br />
Künstlicher Intelligenz.<br />
Reinsburgstraße 93 · Tel 65 00 67<br />
Mo 21.30 – 24 h u.n.V. www.oberwelt.de<br />
SCHILLING CONTEMPORARY<br />
bis 14. Mai S1 – S6 � Rotebühlplatz<br />
Norbert Bisky Malerei<br />
Helge Leiberg Skulpturen<br />
Rotebühlplatz 30, Tel 505 34 80<br />
Mi – Fr 15 – 19 h, Sa 11 – 15 h<br />
SCHAPP – DER EFFEKTENRAUM<br />
7. Mai – 19. Juni U2, U9 � Berliner Platz<br />
Wo der Wildbach rauscht · Tino Panse<br />
Der Versuch, mit einem aus Tetrapackbahnen zusammengefalteten<br />
Schiff in der pfälzischen<br />
Schweiz einen Wildbach zu bezwingen. Eine<br />
<strong>Raum</strong>installation.<br />
10.Mai 20.30 h<br />
Elektronikminibarklingelton<br />
Schloßstraße 55, Tel 601 48 18<br />
Do – Fr 14 – 18 h u.n.V., www.schapp.org<br />
STADTBÜCHEREI IM WILHELMSPALAIS<br />
bis 28. Mai U5 – U7 � Charlottenplatz<br />
Notenbilder · Linda Schwarz<br />
Beitrag zum Dialog zwischen Musik und bildender<br />
<strong>Kunst</strong>, die sich den verschiedenen Aspekten<br />
der Aufführung, Interpretation und Rezeption von<br />
Musik widmet.<br />
bis 4. Juni<br />
FEMININ MASKULIN · Cola da Caparola<br />
Malerei und Fotografie<br />
Konrad-Adenauer-Straße 2, Tel 216 57 88<br />
Mo – Fr 11 – 19 h, Sa 10 – 16 h<br />
www.stuttgart.de/stadtbuecherei<br />
KOMPASS<br />
27
28<br />
STUTTGARTER KÜNSTLERBUND<br />
bis 4. Juni U5 – U7 � Schlossplatz<br />
Wahrnehmung · Bernd Mückenhaupt<br />
Fotografie<br />
Ein altes Gemäuer, eine junge<br />
Frau – nur ganz gewöhnliche<br />
Photos ? Oder<br />
verschwindet etwa beides<br />
im Nebel der Warnehmung?<br />
<strong>Kunst</strong>gebäude, Am Schlossplatz<br />
2, Tel 227 00 36<br />
Mo – So 9 – 24 h<br />
www.kuenstlerbund-stuttgart.de<br />
STUTTGARTER KUNSTVEREIN<br />
bis 9. Juni U1, U14 � Marienplatz<br />
silence speed · Udo Bausch<br />
geschlossen 13. – 27. 5., Filderstraße 34<br />
Tel 60 68 67, Di – Do 14 – 18 h u.n.V.<br />
www.stuttgarter-kunstverein.de<br />
SWR GALERIE<br />
bis 19. Mai U1, U2 � Metzstraße<br />
Christine Erhard Fotografie<br />
31. Mai – 22. Juli<br />
Frank Ahlgrimm<br />
Malerei<br />
Neckarstraße 230<br />
Funkhaus<br />
Tel 929 – 11 09<br />
Mo – Fr 17 – 20 h<br />
TREFFPUNKTGALERIE<br />
bis 9. Mai U2, S1 – S6 � Rotebühlplatz<br />
Eine vorläufige Definition · Uli Hausmann<br />
Fotografien<br />
bis 4. Juli<br />
Portraits of a city – Stockholm – 1860 bis heute<br />
16 Fotografen zeigen ihre ganz persönlichen Ansichten<br />
von Stockholm. Die Ausstellung reflektiert den<br />
Wandel der fotografischen Konventionen und Moden.<br />
KOMPASS<br />
13. Mai – 18. Juli<br />
von Land und Meer · Jens Lyncker<br />
Fotografie<br />
Rotebühlplatz 28<br />
Tel 66 07 -128<br />
Mo – Sa 7.30 – 23 h<br />
So 8.30–18h<br />
www.treffpunktrotebuehlplatz.de<br />
VHS-PHOTOGALERIE<br />
bis 8. Mai U2, U4 � Rotebühlplatz<br />
TIEFschwarz · Peter Schlör<br />
„Schwarz ist die Farbe des Lichtes, weil es sich<br />
dem Hellen am stärksten widersetzt. Mit Schwarz<br />
zu arbeiten ist das vehementeste Mittel, Licht zu<br />
schaffen.“ (Pierre Soulages)<br />
Rotebühlplatz 28, Tel 18 73-790, Mo – Sa 8 – 23 h<br />
So 9 – 18 h, www.vhs-photogalerie.de<br />
WÜRTTEMBERGISCHER KUNSTVEREIN<br />
bis 8. Mai U5 – U7, U15 � Schlossplatz<br />
Can you see the real me?<br />
Gruppenausstellung. Körperinszenierungen in der<br />
aktuellen Videokunst und Fotografie<br />
5. Mai – 17. Juli<br />
Mark Tansey Neue Werke und Schlüsselwerke<br />
aus den 1980ern<br />
21. Mai – 31. Juli<br />
On Difference #1.<br />
Lokale Kontexte – Hybride Räume<br />
Gruppenausstellung<br />
Über die Verhältnisse zeitgenössischer <strong>Kunst</strong> unter<br />
den Bedingungen der Globalisierung in der<br />
ersten Ausstellung des zweijährigen Projekts.<br />
Schlossplatz 2, Tel 22 33 70, Di – So 11 – 18 h<br />
Mi 11 – 20 h, www.wkv-stuttgart.de<br />
GALERIE DER STADT BACKNANG<br />
7. Mai – 24. Juli<br />
Shopping Gruppenausstellung<br />
Malerei, Objekte, Installationen<br />
Alles wird gut. Wenn wir nur noch ein bisschen<br />
mehr einkaufen gehen. Längst blüht in der <strong>Kunst</strong><br />
eine distanziert beobachtende bis lustvoll teilnehmende<br />
Begleitung der Welt des Warentauschs.<br />
Stiftshof 2, Backnang, Tel 0 71 91 / 34 07 00<br />
Di – Do 17 – 19 h, Fr – Sa 17 – 20 h<br />
So 14 – 19 h,www.backnang.de<br />
KREISSPARKASSE ECHTERDINGEN<br />
bis 8. Juli<br />
Späte Blätter · Otto Herbert Hajek<br />
Bernhäuser Str. 7, Echterdingen, Tel 398 -50 00<br />
Mo – Fr 8.30 – 12.30 h, Mo, Do 14 – 18 h<br />
Di, Fr 14 – 17 h, www.ksk-es.de<br />
KREISSPARKASSE ESSLINGEN<br />
bis 16. September<br />
Ein Malwerk als Weltmitte · Else Winnewisser<br />
Lebenswerk einer Schülerin von HAP Grieshaber<br />
Bahnhofstr. 8, Esslingen, Tel 398 -50 00, Mo –<br />
Mi, Fr 9 – 17 h, Do 9 – 18 h, www.ksk-es.de<br />
VILLA MERKEL<br />
bis 29. Mai<br />
Walter Rabe · Fabel-haft Zeichnungen<br />
Pulverwiesen 23, Esslingen, Tel 35 12 -26 40<br />
Di 11 – 20 h, Mi – So 11 – 18 h<br />
www.villa-merkel.de<br />
GALERIE DER STADT FELLBACH<br />
bis 8. Mai<br />
Christa Roesner-Drenhaus<br />
Skulpturen und Zeichnungen<br />
Rathaus Marktplatz 4, Tel 585 14 17, Di – Fr 16 –<br />
19 h, Sa – So 14 – 18 h, www.fellbach.de<br />
Die Region im Mai<br />
STÄDT. GALERIE FILDERSTADT<br />
bis 8. Mai<br />
Bildfolgen · Tetsuya Kuzuhara<br />
Zeichnungen, Skizzen, Übermalungen<br />
Bernhauser Hauptstraße 2, Filderstadt<br />
Tel 0 71 58 / 934 00, Fr–Sa 15–19 h, So 11–18 h<br />
www.staedtische-galerie-filderstadt.de<br />
SAMMLUNG PRINZHORN<br />
bis 19. Juni<br />
Expressionismus und Wahnsinn<br />
Der „Irre“ ist eine der wichtigsten Figuren des<br />
Expressionismus als „extremster Kontrast zur<br />
Normalität des verhassten Bürgers“ . Bildende<br />
Künstler, Dichter und Schriftsteller der Zeit thematisieren<br />
in ihren Werken den „Wahnsinn“.<br />
Voßstraße 2, Heidelberg, Tel 06221 / 56 44 92,<br />
Di – So 11 – 17 h, Mi – 20 h<br />
www.prinzhorn.uni-hd.de<br />
BADISCHER KUNSTVEREIN<br />
bis 19. Mai<br />
1. Kapitel: Quellen der Empörung<br />
21. Mai – 7. Juli<br />
2. Kapitel: Grenzenlose Soziabilität<br />
Gruppenausstellung<br />
Kritische Gesellschaften. Ein Ausstellungsprojekt<br />
in 4 Kapiteln. Bezugspunkt für alle Beiträge ist<br />
die Frage, ob und wie die aktuelle <strong>Kunst</strong> die Bewährungsprobe<br />
einer „kritischen“ Gesellschaft<br />
für die Zukunft ästhetisch begreift und reflektiert.<br />
Waldstraße 3, Karlsruhe, Tel 07 21 / 282 26<br />
Di – Fr 11 – 19 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h<br />
www.badischer-kunstverein.de<br />
KOMPASS LANDGANG<br />
29
30<br />
ZKM / KARLSRUHE<br />
bis 3. Juli<br />
COOLHUNTERS<br />
Jugendkulturen zwischen Medien und Markt.<br />
Das ZKM zu Gast in der Städt. Galerie Karlsruhe<br />
bis 24. Juli<br />
Ant Farm 1968 – 1978 und neue interaktive<br />
Arbeiten<br />
bis 7. August<br />
Making Things Public. Atmosphären der<br />
Demokratie<br />
Lorenzstraße 19, Karlsruhe, Tel 0721 / 81 00 -1200<br />
Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h, www.zkm.de<br />
STÄDTISCHE GALERIE IM KORNHAUS<br />
8. Mai – 26. Juni<br />
Im <strong>Raum</strong> sein · Gerda Brodbeck<br />
Tillmann Damrau Zeichnungen<br />
Max-Eyth-Str.18, Kirchheim/Teck,<br />
Tel 0 70 21 / 97 30 32, Di 14 – 17 h, Mi – Fr 10<br />
– 12 h u. 14 – 17 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h<br />
KUNSTVEREIN LUDWIGSBURG<br />
bis 8. Mai<br />
Loose your identity (A) · Wael Shawky<br />
Videoarbeiten eines ägyptischen Künstlers.<br />
Neben der Thematisierung der menschlichen<br />
Identität wird mit der Ausstellungsreihe „loose<br />
your identity (A + B)“ insbesondere der andauernde<br />
Konflikt im Nahen Osten beleuchtet.<br />
14. Mai – 3. Juli<br />
Loose your identity (B) · Arkadi Greenman<br />
Sigalit Landau Videos<br />
Villa Franck, Franckstaße 4, Ludwigsburg<br />
Tel 07141 / 92 91 96, Di – Sa 15 – 18 h<br />
So 11 – 17 h, www.kunstverein-ludwigsburg.de<br />
KOMPASS REGION<br />
GALERIE HI-ART<br />
bis 19. Juni<br />
Hinterm Tarngras · Katharina Schick<br />
Wie viel Inhalt <strong>braucht</strong> die Form? In Ihrer Malerei<br />
untersucht die junge Künstlerin, was sich unter<br />
des Kaisers neuen Kleidern verbirgt und löst die<br />
Form vom Erwarteten.<br />
Uracherstr.11, Metzingen, Mo, Di, Do, Fr 17 – 20<br />
h, www.hi-art.info<br />
SÜDWESTGALERIE<br />
bis 22. Mai<br />
Dresscode<br />
Stephan Hasslinger<br />
Skulpturen aus Ton<br />
Auweg 6, Niederalfingen<br />
Tel 07361/75179<br />
Di – Fr 13 –19 h, Sa 10 –<br />
16 h, So 14 – 17 h<br />
www.suedwestgalerie.de<br />
KUNSTVEREIN NÖRDLINGEN e.V.<br />
8. Mai – 19. Juni<br />
Neue Bilder · Samuel Imbach, Vera Leutloff<br />
Das Werk der beiden Düsseldorfer Künstler steht<br />
für eine klassische Malerei in Öl auf Leinwand<br />
oder Nessel. Die farbintensiven Bilder haben eine<br />
große Suggestionskraft.<br />
Schneidt´sches Haus, Eisengasse 6, Nördlingen<br />
Tel 0 90 81 / 27 56 89, Mi – Fr 15 –18 h, Sa, So,<br />
Ft 11 – 17 h, www.kunstvereinnoerdlingen.de<br />
STÄDTISCHE GALERIE OSTFILDERN<br />
bis 24. Mai U7 � Ostfildern Scharnhauser Park<br />
Basislager · Eckart Hahn<br />
Malerei, Zeichnung, Installation<br />
Der Künstler konfrontiert den Betrachter mit eigentümlich<br />
verfremdeten Motiven und Bezügen,<br />
die hochgradig Irritation erzeugen.<br />
Stadthaus Scharnhauser Park, Gerhard-Koch-Str. 1<br />
Ostfildern, Tel 34 04 -103, Mo, Di, Do und So 15 –<br />
18 h, Fr 10 – 13 h, www.ostfildern.de<br />
GALERIE BRÖTZINGER ART e.V.<br />
bis 8. Mai<br />
sans-souci · Susanna Messerschmidt<br />
Latexobjekte<br />
Brunnenstr. 14, Pforzheim, Tel 0 72 31 / 46 51 42<br />
Fr, Sa 18.30 – 22 h, So, Ft 11 – 18 h<br />
www.galerie-broetzinger-art.de<br />
KUNSTVEREIN REUTLINGEN<br />
bis 12. Juni<br />
Wegelager · Volker Lehnert<br />
Zeichnung, Malerei<br />
Die Zeichnungen gehen auf konkrete Orte, Architekturen<br />
und Landschaften zurück. Ortlos wirkt<br />
dagegen die Malerei mit ihren komplexen Verschichtungen.<br />
Sie berichten vom Unterwegsein,<br />
vom Spurensuchen und Fährtenlesen.<br />
Altes Rathaus, Rathausstraße 6, Reutlingen<br />
Tel 07121 / 33 84 01, Di – Fr 10 – 12 h, 14 –<br />
17 h, Sa, So, Ft 10 – 17 h<br />
STÄDTISCHE GALERIE REUTLINGEN<br />
bis 24. Juli<br />
Dreifach Neue Holzschnitte des XYLON aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
Eberhardstr. 14, Reutlingen<br />
Telefon und Öffnungszeiten wie städtisches<br />
<strong>Kunst</strong>museum Reutlingen<br />
STÄDTISCHES KUNSTMUSEUM REUTLINGEN<br />
bis 26. Juni<br />
Jerry Paneks Dante Holzschnitte<br />
Spendhausstraße 4, Reutlingen<br />
Tel 0 71 21 / 303 -23 22, Di – Sa 11 – 17 h,<br />
Do 11 – 19 h, So u. Ft 11 – 18 h<br />
www.reutlingen.de/kunstmuseum<br />
FORUM KUNST ROTTWEIL<br />
bis 29. Mai<br />
Gefälschte Tapisserien · Margret Eicher<br />
Tapisserien, die mit neuen Bildinhalten gefüllt<br />
wurden und keine herrschaftlichen Szenen mehr<br />
zeigen.<br />
Friedrichsplatz, Tel 0741 / 49 43 20, Di, Mi, Fr 14<br />
– 17 h, Do 17 – 20 h, Sa, So 10 – 13 h, 14 – 17<br />
h, www.forumkunstrottweil.de<br />
KUNSTVEREIN SCHWÄBISCH HALL<br />
bis 12. Juni<br />
Martin Raimann Skulpturen, Plastiken<br />
Am Markt 7/8, Schwäbisch Hall<br />
Mi – Fr 14 –17 h, Sa – So 11 – 17<br />
GALERIE DER STADT SINDELFINGEN<br />
bis 19.Juni<br />
Zwischen Realität und Phantasie · Gustavo<br />
Lebensfreude, Humor, Witz, Ironie und auch eine<br />
gewisse Bissigkeit zeichnen Gustavos Malerei aus.<br />
8.Mai 15 h<br />
Galeriengespräch<br />
Marktplatz1, Sindelfingen, Tel 0 70 31 / 943 92<br />
Mo – Fr 10 – 13 h, 14 – 18 h, Sa, So, Ft 10 – 17 h<br />
www.sindelfingen.de<br />
GALERIE DER STADT WAIBLINGEN<br />
8. Mai – 12. Juni<br />
Toscana immaginat · Helmut Schober<br />
Zeichnungszylus<br />
Lange Str. 40, Waiblingen, Tel 07151 / 180 37<br />
Di – Fr 17 – 19 h, Sa 11 – 13 h, So 11 – 13 h<br />
und 15 – 17 h, www.waiblingen.de<br />
KOMPASS REGION<br />
31
K K<br />
In der nächsten Ausgabe öffnen wir den ersten überregionalen <strong>Kunst</strong>kiosk an Bord des Sonnendecks.<br />
Dabei bestimmen Sie, liebe Leserinnen und Leser, das Warenangebot.<br />
<strong>Kunst</strong>kiosk für <strong>Kunst</strong>sinniges<br />
Der neue Kleinanzeigenmarkt im Sonnendeck ab Juni 05<br />
Mal mich · Treffpunkt Schlossplatz · gut und günstig · am 27. Juni · Knaller · wo bist du?<br />
Machen Sie mit! Alle Waren und Dienstleistungen rund um die Schönen Künste – Feinsinniges, Skurriles,<br />
Verschwommenes, Plastisches, eben Nichtalltägliches – können Sie in Zukunft auf der Angebotsund<br />
Nachfrageplattform für alle Leser des Sonnendecks anbieten.<br />
1a Skulpturen! · gehst du mit? · Helle Räume · Sammler will · Rosarot<br />
SPEZIAL-ANGEBOT<br />
Die ersten Kleinanzeigen – bis 4 Zeilen, ohne Bilder –, die uns bis zum 3. Mai erreichen (Datum des<br />
Poststempels), kosten nichts. Danach gelten die untenstehenden Bedingungen.<br />
Günstig · Ge<strong>braucht</strong>es nutzen · warst Du das? · 350 Euro · hochinteressant · schon gehört?<br />
WAS MUSS ICH TUN, DAMIT MEINE TEXTANZEIGE IM HEFT ERSCHEINT?<br />
Füllen Sie nebenstehenden Coupon leserlich in Blockbuchstaben aus, setzen Sie Ihre Anschrift darunter,<br />
schneiden Sie den Coupon aus und senden Sie diesen zusammen mit der Überweisungsbestätigung,<br />
einem Verrechnungsscheck oder einer Kopie der Onlineüberweisung bis zum 15. des<br />
Vormonats an unsere Redaktion.<br />
UND WENN ICH MEIN ANGEBOT BEBILDERN MÖCHTE?<br />
Eine Kleinanzeige mit Foto ist in der Breite 33 mm und in der Höhe variabel zwischen 15 und 60 mm<br />
buchbar. Die kleinste Größe beträgt somit 33 x 15 mm und kostet EUR 15,–. Jede weiteren angefangenen<br />
5 mm kosten EUR 7,50.<br />
Bilddaten: Format: JPEG, TIFF; Auflösung: 300 dpi bei 100% Abbildungsgröße, Modus: CMYK.<br />
Daten, die nicht diesen Spezifikationen entsprechen, werden ohne Gewähr verändert.<br />
UND DANN?<br />
Sofort wenn das neue Heft erschienen ist, erhalten Sie per Post von uns eine Quittung zusammen<br />
mit der neuen Ausgabe (gilt nicht für das kostenlose Spezial-Angebot). Wir weisen darauf hin, dass<br />
wir Kleinanzeigen nur dann abdrucken können, wenn die Bezahlung bei uns gutgeschrieben ist.<br />
Redaktion Sonnendeck – <strong>Kunst</strong>kiosk<br />
Schlossstraße 55 · 70176 Stuttgart<br />
Fax +49 (0)711 / 601 48 18<br />
kiosk@sonnendeck-stuttgart.de
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Vernissagen im Mai<br />
2. 5. 20.00 h Akademie Schloss Solitude<br />
4. 5. 19.00 h Württembergischer <strong>Kunst</strong>verein<br />
19.30 h GEDOK-Galerie<br />
21.00 h Galerie Mueller-Roth<br />
5. 5. 08.00 h Eigen=Art <strong>Raum</strong> für <strong>Kunst</strong><br />
6. 5. 19.00 h Schapp – Der Effektenraum<br />
19.00 h Oberwelt e.V.<br />
20.00 h fluctuating images<br />
20.00 h Galerie der Stadt Backnang<br />
8. 5. 11.00 h <strong>Kunst</strong>verein Nördlingen e.V.<br />
11.00 h Städt. Galerie im Kornhaus<br />
Kirchheim/Teck<br />
11.15 h Galerie der Stadt Waiblingen<br />
20.00 h fluctuating images<br />
10. 5. 19.00 h <strong>Kunst</strong>akademie Stuttgart<br />
20.30 h Schapp – Der Effektenraum<br />
Impressum: Sonnendeck – Stuttgarter <strong>Kunst</strong>notizen<br />
KOMPASS<br />
11. 5. 19.30 h ABTart<br />
12. 5. 19.00 h Galerie Angelika Harthan<br />
19.00 h Galerie Tanner<br />
19.00 h TREFFPUNKTgalerie<br />
13. 5. 20.00 h Akademie Schloss Solitude<br />
19.00 h <strong>Kunst</strong>verein Ludwigsburg<br />
20. 5. 19.00 h Württembergischer <strong>Kunst</strong>verein<br />
19.00 h Badischer <strong>Kunst</strong>verein<br />
20.00 h Galerie Atelierhaus<br />
Nordbahnhof 45<br />
22. 5. 11.00 h BBK Württembergs e.V.<br />
24. 5. 19.00 h Künstlerhaus Stuttgart<br />
27. 5. 19.00 h Oberwelt e.V.<br />
28. 5. 19.30 h fluctuating images<br />
20.00 h Atelier Unsichtbar<br />
30. 5. 18.30 h SWR-Galerie<br />
Die Schwerpunktthemen im Juni: Tier, im Juli: Verschwörungstheorien<br />
Herausgeber: Mario Strzelski (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktionsadresse: Schlossstraße 55, 70176 Stuttgart, T/F: 0711 / 601 48 18, mst@sonnendeck-stuttgart.de<br />
Auflage: 10 000 Exemplare<br />
Grafik Design: <strong>Müller</strong> <strong>Steeneck</strong>, Stuttgart<br />
Redaktion: Hansjörg Fröhlich (hjf), Petra Mostbacher-Dix (pam), Marko Schacher (mak), Eva Maria Schlosser (eva),<br />
Helene Schwab (hs), Despina Vradelis (des)<br />
Mitarbeit Mai: Johanna Bauer, Franziska Münch<br />
Druck: studiodruck GmbH, Nürtingen-Raidwangen<br />
Auslegeorte: Museen, Galerien, <strong>Kunst</strong>vereine, Off-Spaces, Bibliotheken, Theater, öffentliche Institutionen und ausgesuchte Einzelhändler<br />
Anzeigen: Mario Strzelski, anzeigen@sonnendeck-stuttgart.de<br />
Kleinanzeigen: Mario Strzelski, kioask@sonnendeck-stuttgart.de<br />
Abonnements: für EUR 24,– pro Jahr, abo@sonnendeck-stuttgart.de<br />
Internet: www.sonnendeck-stuttgart.de<br />
Anzeigen sind im Format 1/1, 1/2 (hoch- und querformatig) und 1/4 buchbar laut Preisliste. Redaktions- und Anzeigenschluss ist jeweils der<br />
10. des Vormonats. Freie Artikel und Leserbriefe nimmt die Redaktion dankend entgegen. Die Redaktion behält sich das Recht zum Abdruck und<br />
zu Kürzungen vor. Auf Wunsch gestalten wir Ihnen Ihre Anzeige.