selbstbestimmt leben - Marie-Christian-Heime eV

Marie-Christian-Heime 

selbstbestimmt leben 

Wegweiser 

Sozialpsychiatrie 

Mutter, Kind & Familie 

Behindertenhilfe 

Arbeit & Beschäftigung 

Ambulant Betreutes Wohnen 

Kindertagesstätten 

Sozialpsychiatrie

» Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. « 

Demokrit, griechischer Philosoph, 460 – 371 v. Chr. 

her z l ich w il l kommen! 

Sie sind herzlich eingeladen, mit Hilfe dieses Wegweisers einen kleinen Rund- 

gang durch unsere Häuser zu machen. 

Wir würden uns freuen, wenn wir Ihr Interesse an unserem Fachbereich 

Sozialpsychiatrie wecken können. 

Bevor wir Ihnen einen kurzen, aber kompakten Einblick in unsere Angebote 

geben, möchten wir Ihnen unsere pädagogische Grundhaltung in unserer 

sozialpsychiatrischen Arbeit vorstellen: 

Wir betrachten unsere Arbeit mit Ihnen als eine vorübergehende Begleitung 

während einer schwierigen Lebenslage oder Lebenssituation. Leitlinie unseres 

Handelns ist es, Ihnen zu assistieren und Sie dabei zu unterstützen, Ihr Leben 

selbstbestimmt zu gestalten. Ihre Entscheidung für einen Weg der Verände- 

rung erfordert Mut, denn vorhandene Bedenken und Ängste werden dabei 

überwunden und der erste Schritt zur Übernahme von Eigenverantwortung 

und Selbständigkeit ist geschaffen. Für uns hat Ihr Wunsch nach Selbstbestimmung, 

Individualität und Teilhabe die höchste Priorität. 

Unsere Angebote bieten Ihnen die für Sie notwendige persönliche Assistenzleistung. 

Wir freuen uns sehr, Sie mit den Angeboten unserer unterschiedlichen 

Wohngruppen für eine Zeit Ihres Lebens auf Ihrem „mutigen Weg“ 

begleiten zu dürfen. 

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser wünschen wir, dass Sie durch diesen Wegweiser 

einen Einblick in unsere Arbeit bekommen und den Mut finden, sich an 

uns zu wenden, sofern unsere Angebote Sie ansprechen! 

Unser herzlicher Dank gilt allen Klientinnen und Klienten, die durch ihre 

engagierte Mitarbeit und Bereitschaft unsere Fragen zu beantworteten, 

diesen Wegweiser mitgestaltet haben. Unsere Klientinnen und Klienten bereichern 

mit ihrem Mut, ihren Ideen und ihrer Geduld jeden Tag unsere Arbeit. 

Viel Freude bei der Reise durch den Fachbereich Sozialpsychiatrie … 

Bereichsleitung Sozialpsychiatrie 

www.marie-christian-heime.de /sozialpsychiatrie 


Wegweiser Sozialpsychiatrie 

3

w egw eiser soz i a l psychi at r ie 

i nh a lt 

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34 

Wir stellen uns vor 

Ida-Hinz-Haus 

Therese-Blunck-Haus 

Villa JugendStil 

Fragen & Antworten 

Ansprechpartnerinnen/Kontakt 

w ir s t e l l e n u ns vor : 


Die Marie-Christian-Heime bieten seit 1908 fachliche Hilfen für Menschen in unterschiedlichen Problemlagen. 

Der Bereich Sozialpsychiatrie bietet mit seinen differenzierten Wohnangeboten und diagnosespezifischen 

Konzeptionen eine professionelle Betreuung für Menschen mit einer seelischen Erkrankung. 

Neben den multifaktoriellen Entstehungsbedingungen von psychischen Erkrankungen setzt sich unsere sozialpsychiatrische 

Arbeitsweise insbesondere mit den sozialen Ursachen der Erkrankungen auseinander. Diese Sichtweise 

stellt die sozialen Bezüge, die familiären und gesellschaftlichen Bedingungen unserer Klient(inn)en gleichberechtigt 

neben die bisher üblichen Aufmerksamkeitsschwerpunkte. 

Unsere ressourcenorientierten Betreuungsangebote haben das Ziel, Ihnen passgenaue, individuelle Hilfen anzubieten, 

Sie bei der Entwicklung Ihrer Perspektiven zu unterstützen und Ihnen beim Erlangen Ihrer Ziele zu assistieren. 

Primäres Ziel ist es, Sie soweit wie möglich unabhängig von Betreuung zu machen. 

Mit Hilfe unserer unterschiedlichen Wohngruppen, Konzeptionen, therapeutischen Ansätze und Betreuungsangebote 

haben Sie die Möglichkeit, ein für Sie passendes und individuelles Betreuungskonzept zu finden, 

welches Sie eine begrenzte Dauer in Anspruch nehmen können. Wir begleiten Sie für eine Zeit auf ihrem Weg 

in ein selbständiges und eigenverantwortliches Leben und befähigen Sie zur Teilhabe an einem Leben in der 

Gesellschaft. Dabei lassen wir uns von dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ leiten und verfolgen im Sinne des 

Empowerments das Ziel, langfristige Abhängigkeiten zu vermeiden. 

Ihre Ansprechpartnerinnen 

(von links nach rechts): 

Svenja Simon, Dipl. Pädagogin 

Koordinatorin Ida-Hinz-Haus 

Kristina Jureit, Dipl. Pädagogin 

Bereichsleitung Sozialpsychiatrie 

Simone Peters, Bachelor Soziale Arbeit 

Koordinatorin Therese-Blunck-Haus 

Ina Halstenbach, Dipl. Sozialpädagogin 

Koordinatorin Villa JugendStil 

4 Wegweiser Sozialpsychiatrie 

Wegweiser Sozialpsychiatrie 5

ida-hi n z-h aus 

» Nichts kann den Menschen mehr stärken, 

als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.« 

Paul Claudel 

u nse r a nge bo t … 

u nse r woh na nge bo t … 

www.marie-christian-heime.de /idahinz 

… richtet sich im Rahmen der Eingliederungshilfe nach SGB XII an 16 junge Erwachsene ab der Volljährigkeit 

mit folgenden Diagnosen: 

› Persönlichkeitsstörungen, insbesondere Borderline-Persönlichkeitsstörung 

› Komorbide Essstörungen, wie Anorexia nervosa und Bulimia nervosa 

› Posttraumatische Belastungsstörungen 

› Dissoziative Störungen 

Der Schwerpunkt unserer Arbeit bildet die Betreuung von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeits- 

störung. Die Grundlage unserer Arbeit stellen Elemente der Dialektisch-Behavioralen-Therapie (DBT) nach 

M. Linehan dar. 

… bietet 16 Einzelzimmer, die sich auf drei Ebenen im Haus verteilen, zwei Büros und ein Nachtbereitschafts- 

zimmer. Es gibt mehrere Gemeinschaftsräume, in denen man im Internet surfen, mit der Playstation spielen oder 

ein Buch lesen kann. 

Hinzu kommt eine großzügige Gartenanlage, die für verschiedene Freizeitaktivitäten genutzt werden kann. 

Es stehen dort im Sommer z.B. eine Hollywoodschaukel, ein Strandkorb und eine Rasenfläche zur Verfügung, 

die zum achtsamen Entspannen einladen. 

Im Ida-Hinz-Haus ist die Haltung eines Kleintieres (Meerschweine, Hamster und Vögel) unter Berücksichtigung 

des Haustiercommitments erlaubt. In unserer Gartenanlage steht hierfür ein Kleintiergehege bereit. 

Unser Hauskater Mischa wird von den Klient(inn)en verantwortungsbewusst versorgt und gepflegt. 

6 Wegweiser Sozialpsychiatrie 7

www.marie-christian-heime.de/idahinz www.marie-christian-heime.de /idahinz 

u nser e soz i a lt her a peu t ische gru n dh a lt u ng … 

… beinhaltet eine professionell validierende Haltung, in der das Recht auf Selbstbestimmung für die 

Klient(inn)en nicht verloren geht. Auf der Basis eines internen Hilfeplansystems werden gemeinsam mit den 

Klient(inn)en pädagogische und sozialtherapeutische Ziele festgelegt, überprüft und ggf. modifiziert. Hierbei ist 

es uns wichtig, dem/der Klient(in) die notwendige Zeit zu geben, an der Umsetzung seiner/ihrer Ziele zu arbeiten. 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer klientenzentrierten Arbeit ist das Vorhalten eines transparenten 

Betreuungssystems, welches auf einer professionellen und dialektischen Arbeitsbeziehung basiert. 

u nser e be t r eu u ng sa ngebo t e … 

… basieren auf Grundlage der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) nach M. Linehan, welche die sozial- 

therapeutische Arbeit in unserem Haus kennzeichnet. Unser Betreuungsangebot setzt sich aus verschiedenen 

Bereichen zusammen: 

Zielhierarchie 

Um an den im Hilfeplangespräch vereinbarten Zielen arbeiten zu können, legen wir folgende Zielhierarchie nach 

DBT zugrunde: 

1. Suizidversuche/Suizidalität reduzieren 

2. Selbstverletzendes Verhalten verringern 

3. Therapiegefährdendes Verhalten verringern 

4. Lebensqualität erhöhen 

»Fertigkeitentraining ist der Ton, aus dem Einzeltherapeutin und Patientin eine Figur modellieren können.« 

Diagnosespezifisches Leistungsangebot 

Marsha Linehan 

Sowohl DBT erfahrene als auch DBT unerfahrene Klient(inn)en können unser speziell auf die Borderline- 

Symptomatik ausgerichtetes Angebot nutzen. 

Einen wichtigen Bestandteil unseres diagnosespezifischen Angebotes bildet die wöchentlich stattfindende Skillsgruppe, 

die von zwei Mitarbeiterinnen des Hauses moderiert wird. In dieser Skillsgruppe geht es um die Vermittlung 

und Anwendung grundlegender Fertigkeiten nach DBT. Die Gruppe beinhaltet vier Module, die den Auf bau 

von Basisfertigkeiten, wie innere Achtsamkeit, Gefühls- und Spannungsregulation und den Auf bau zwischenmenschlicher 

Fertigkeiten vermittelt. 

Das Ida-Hinz-Haus bietet mit seiner harmonischen Einrichtung viele gemütliche Treffpunkte. 




Eine 5-Sinnesgruppe zur Steigerung von Achtsamkeit und Genussfähigkeit ergänzt dieses Angebot und unter- 

stützt unsere Klient(inn)en in ihrem Therapieprozess. 

Allgemeines Ziel ist, dass die Klient(inn)en einen adäquateren Umgang mit ihrer Erkrankung erlernen. 

Therapeutische Strategien und Methoden in unserer Arbeit sind hierbei das Wochenprotokoll (Diary Card), 

der „Notfallkoffer“ und die Verhaltensanalyse. 

Des Weiteren umfasst unser diagnosespezifisches Angebot: 

› Regelmäßige DBT basierte Einzelgespräche 

› Krisenintervention und -prophylaxe 

› Regelmäßiges Angebot mit Therapiebegleithunden 

› Reiten 

› Begleitung der drei Hauptmahlzeiten sowie der „Mittags- und Nachmittagskaffeerunde“ 

› Kochgruppe 

› Sportgruppe 

Ergänzende Betreuungsangebote 

Für eine kontinuierliche Stabilisierung unser Klient(inn)en im alltagspraktischen Bereich und die Möglichkeit der 

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bieten wir unter anderem: 

› Auf bau einer individuellen Tages- und Wochenstruktur 

› Individuelle Ressourcenaktivierung und lebenspraktische Hilfen 

› Regelmäßige Gruppenkonferenzen 

› Freizeitpädagogische Angebote 

› Berufliche Rehabilitation 

»Die Grenzen des Möglichen lassen sich nur dadurch bestimmen, 

dass man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögliche wagt.« 

Arthur C. Clarke 

Das breitgefächerte Gruppenangebot fördert die sozialen Kompetenzen der Klient(inn)en und bietet damit eine stabile Tagesstruktur. 




u nser t e a m … 

… setzt sich aus verschiedenen pädagogischen Fachkräften, wie Diplom-Pädagog(inn)en, Diplom-Sozialpädagog(inn)en, 

Bachelor Soziale Arbeit, Erzieher(inne)n, Heilerzieher(inne)n und Krankenschwestern/ 

-pflegern zusammen. 

Um eine engmaschige Betreuung zu gewährleisten, befinden sich die Mitarbeiter(inn)en Tag und Nacht vor Ort. 

Die Mitarbeiter(innen) des Hauses sind nach DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie) und VT-Coach (Verhaltenstherapie) 

fortgebildet. 

ihr e mi t w ir k u ng … 

… beinhaltet als Grundvoraussetzung für unsere Zusammenarbeit die Fähigkeit, ein Commitment mit uns eingehen 

zu können und sich an getroffene Vereinbarungen zu halten. 

Bevor es zu einer Aufnahme im Ida-Hinz-Haus kommt, wird im Bewerbungsgespräch dieses Commitment eingeholt. 

Jedes Commitment wird individuell vereinbart, beinhaltet jedoch als Grundlage folgende feste Bestandteile: 

1. Bereitschaft zur begleitenden, ambulanten Therapie 

2. Teilnahme an der Skillsgruppe 

3. Teilnahme an der 5-Sinnesgruppe 

4. Einhaltung der bestehenden Regeln bezüglich Selbstverletzendem Verhalten und Suizidalität 

5. Einhalten eines individuell festgelegten Gewichtes 

6. Bereitschaft zur Kooperation 

ida-hi n z-h aus 

Wir stehen Interessierten gerne für telefonische Aus- 

künfte und persönliche Informationsgespräche zur 

Verfügung. Unsere Kontaktadresse: 

Rönner Weg 75 | 24146 Kiel | Tel.: (0431) 78 01-130 

Mail: ihh@marie-christian-heime.de 

Sie erreichen uns mit der Buslinie 34 | Richtung Kroog | Halt: Am Wellsee 

a nspr echpa rt n er i n n e n: 

Kristina Jureit (Bereichsleitung) 

Tel.: (0431) 7801-132 | Fax: (0431) 78 01-170 

Mail: k.jureit@marie-christian-heime.de 

Svenja Simon (Teamkoordinatorin) 

Tel.: (0431) 78 01-230 | Fax: (0431) 78 01-170 

Mail: s.simon@marie-christian-heime.de 



t her e se-blu nck-h aus 

» Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. « 

Franz Kaf ka 


… richtet sich im Rahmen der Eingliederungshilfe nach SGB XII an 28 Erwachsene mit folgenden Diagnosen: 

› Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis 

› Bipolare Störungen 

› Affektive Störungen 


… besteht aus drei Wohngruppen mit unterschiedlichen Betreuungsinhalten. 

Die Wohngruppe BlickPunkt stellt neben 14 Einzelzimmern ein großes Wohnzimmer, ein modernes Ess- 

zimmer, sowie zwei Küchen zur Verfügung. Des Weiteren gibt es für unsere Gruppenangebote verschiedene 

Räumlichkeiten für sportliche und kreative Aktivitäten. 

Die Wohngruppe AusBlick beinhaltet 11 Einzelzimmer. Fünf Einzelzimmern stehen separate kleine Terrassen 

zur Verfügung. Eine große Außenterrasse und ein großzügiges Wohnzimmer laden zu gemeinsamen Be- 

gegnungen ein. Jede Etage verfügt über eine modern eingerichtete Gemeinschaftsküche. Zwei Einzelzimmer 

sind mit einer eigenen Küchenzeile sowie eigenem Badezimmer ausgestattet. 

Die Wohngruppe WeitBlick besteht aus drei Einzelzimmern, einem Wohn- und Essbereich mit angeschlossener 

Küche, einem Badezimmer sowie einer Dachterrasse. 

Allen Klient(inn)en aus den drei Wohngruppen stehen eine große Terrasse, sowie ein Garten mit Sinnesparcours 

zur Verfügung. 

» Wer seine Zukunft formen will, muss in der Gegenwart leben. « 

Antoine de Saint-Exupéry 

» Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. « 


www.marie-christian-heime.de /therese-blunck 

1 4 Wegweiser Sozialpsychiatrie 15

www.marie-christian-heime.de/thereseblunck www.marie-christian-heime.de /therese-blunck 

u nser e pä dagogische gru n dh a lt u ng … 

… hat das Ziel, die Klient(inn)en in einer möglichst unabhängigen und selbstbestimmten Lebensgestaltung zu 

unterstützen. Dazu werden vorhandene Ressourcen gemeinsam herausgearbeitet, gestärkt und ausgebaut, 

um diese effektiv nutzen zu können. Durch Stabilität und Kontinuität sowie Zuverlässigkeit und einer vertrauensvollen 

Zusammenarbeit werden lebenspraktische und soziale Kompetenzen gefördert. 

Empathie und Wertschätzung sind neben den bereits genannten Aspekten von zentraler Bedeutung im täglichen 

Umgang mit den Klient(inn)en. 

»Das Leben ist weder einfach noch verzwickt, weder klar noch dunkel, 

weder widerspruchsvoll noch zusammenhängend. Das Leben ist. 

Die Sprache allein ordnet oder verwirrt es, erhellt oder verdunkelt es, zerstreut oder vereinigt es.« 

u nser e be t r eu u ng sa ngebo t e … 


… bestehen aus der internen Betreuungsplanung und der externen Teilhabeplanung. Im Wesentlichen beinhalten 

die Angebote folgende Schwerpunkte: 

› die Stabilisierung der Persönlichkeit 

› die Stabilisierung im alltags- und lebenspraktischen Bereich und 

› die Gestaltung eines klar strukturierten und gut überschaubaren Lebensalltags 

Unsere pädagogischen Betreuungsangebote sollen es den Klient(inn)en ermöglichen, einen eigenständigen und 

eigenverantwortlichen Lebensstil zu erlangen und diesen aufrechtzuerhalten. 

In den drei verschiedenen Wohngruppen erhalten die Klient(inn)en je nach Ressourcen und Fähigkeiten einen 

unterschiedlichen Unterstützungsbedarf. 

In der Wohngruppe BlickPunkt wird eine engmaschige Begleitung und Assistenz der Klient(inn)en im Alltag 

gewährleistet. Die pädagogische Arbeit in dieser Gruppe unterstützt und fördert die existenziellen Bedürfnisse 

der Klient(inn)en nach Aktivität und Entfaltung. Diese existenziellen Bedürfnisse beinhalten beispielsweise 

Essen und Trinken, Kommunikation, Bewegung, Schlafen, Entspannen, sich kleiden, beschäftigen und entwickeln. 

Gruppenangebote im kognitiven, kreativen und sportlichen Bereich unterstützen und fördern vorhande Ressourcen und Fähigkeiten. 




Das Leben in der Wohngruppe AusBlick bietet die Möglichkeit, sich zu stabilisieren und die vorhandenen 

Ressourcen zu aktivieren und zu erweitern. Im Vordergrund steht der Ausblick auf eine weitere Verselbständigung 

in der Wohngruppe WeitBlick oder in der eigenen Wohnung. 

In der Wohngruppe WeitBlick bieten wir unseren Klient(inn)en die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Blick 

in ihre weitere Zukunft, verbunden mit einem Auszug in den eigenen Wohnraum, auseinanderzusetzen. Hier 

wohnen Klient(inn)en, die innerhalb einer festen Gruppenstruktur relativ selbständig sind und sich durch die 

eingebrachten Fähigkeiten im Alltag optimal unterstützen und ergänzen. Hierbei bringen alle Klient(inn)en ihre 

vorhandenen Fertigkeiten in das Gruppenleben ein und nutzen so Synergieeffekte. Durch regelmäßige Trainings- 

settings im Bereich der lebenspraktischen Tätigkeiten werden vorhandene Fertigkeiten gefestigt und neue Fähig- 

keiten erlernt. Auf diese Weise wird eine weitere Verselbständigung ermöglicht und der Wunsch nach einem Aus- 

zug in eine eigene Wohnung unterstützt. 

In allen drei Wohngruppen werden dazu folgende Leistungen erbracht: 

1. Der Auf bau einer individuellen Tages- und Wochenstruktur: 

Da die Lebenssituation der Klient(inn)en sehr unterschiedlich ist, wird eine individuelle Struktur in Hinblick 

auf vorhandene Ressourcen erarbeitet, um eine optimale Förderung im lebenspraktischen Bereich zu gewähr- 

leisten. Die erarbeitete Struktur umfasst alle Aktivitäten des täglichen Lebens, beispielsweise den Arbeits- und 

Freizeitbereich, sowie hauswirtschaftliche Aufgaben und bietet den Klient(inn)en Assistenz in allen Bereichen, 

in denen sie Unterstützung benötigen. 

2. Einzelgespräche sowie Krisenprophylaxe und -intervention: 

Alle Klient(inn)en haben wöchentliche Einzelgespräche bei einer/m für sie zuständigen Mitarbeiter(in). 

Hier werden die psychische Stabilität, die Erarbeitung von Zielen mit entsprechenden Umsetzungsmög- 

lichkeiten sowie die Herausarbeitung von Problemen mit jeweiligen Lösungs- und Handlungsalterna- 

tiven thematisiert. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, tägliche kurze Reflexionsgespräche wahrzunehmen. 

Ergänzt werden die Einzelgespräche durch die Erarbeitung von Strategien im Umgang und der Vermeidung 

von Krisen. Hierzu werden individuelle Frühwarnzeichen, Stressbewältigungsmöglichkeiten, Verhaltens- 

übungen und Problemlösefertigkeiten gemeinsam erarbeitet. 

3. Das Training lebenspraktischer Fertigkeiten: 

Innerhalb der Wohngruppen werden mit allen Klient(inn)en verschiedene Trainings im lebenspraktischen Be- 

reich durchgeführt, um vorhandene Ressourcen zu aktivieren bzw. neue Fertigkeiten zu erlernen. 

Moderne helle Räume, eine gemütliche Einrichtung und warme Farben machen das Therese-Blunck-Haus zu einem angenehmen Ort des Miteinanders. 




Ziel für die Klient(inn)en ist es, die größtmögliche Selbständigkeit der Klient(inn)en zu erlangen. Hierbei gibt 

es je nach Fähigkeiten und Ressourcen der einzelnen Klient(inn)en verschiedene Trainingsbereiche wie z.B.: 

› Mahlzeiten zubereiten 

› Reinigung und Gestaltung des eigenen Wohnraumes sowie der Gemeinschaftsbereiche 

› Waschtraining 

› Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel 

› Körperhygiene 

› Einkaufstraining 

› Behördliche und medizinische Angelegenheiten regeln 

Unser Betreuungsangebot innerhalb der Wohngruppen ist so ausgerichtet, dass alle Klient(inn)en einer externen 

oder internen Beschäftigungsmaßnahme nachgehen. 


… setzt sich aus verschiedenen pädagogischen Fachkräften, wie Diplom-Pädagog(inn)en, Diplom-Sozialpädagog(inn)en, 

Bachelor Soziale Arbeit, Erzieher(inne)n, Heilpädagog(inn)en und Krankenschwestern/ 

-pflegern zusammen. Um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten, befinden sich die Mitarbeiter(innen) 

Tag und Nacht vor Ort. 


… beinhaltet für eine gute und förderliche Zusammenarbeit die Fähigkeit, eine individuell angepasste Vereinbarung 

mit uns einzugehen zu können. Jede Vereinbarung enthält als Grundlage feste Bestandteile, die im Folgenden 

aufgeführt werden: 

1. Die Bereitschaft, eine begleitende ambulante Therapie in Anspruch zu nehmen, gerne auch im Trialog 

2. Die (stundenweise) Beschäftigung in einem Arbeitsbereich 

3. Die Bereitschaft zur Kooperation 

t her e se-blu nck-h aus 

Wir stehen Interessierten gerne für telefonische Aus- 

künfte und persönliche Informationsgespräche zur 


Rönner Weg 75 | 24146 Kiel | Tel.: (0431) 78 01-139 

Mail: tbh@marie-christian-heime.de 

Sie erreichen uns mit der Buslinie 34 | Richtung Kroog | Halt: Am Wellsee 



Tel.: (0431) 78 01 -132 | Fax: (0431) 78 01-170 


Simone Peters (Teamkoordinatorin) 

Tel.: (0431) 78 01-137 | Fax: (0431) 78 01-170 

Mail: s.peters@marie-christian-heime.de 



V illa J ugendStil 

» Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, 

sondern da, wo man verstanden wird. « 

Christian Morgenstern 


… richtet sich im Rahmen der Eingliederungshilfe nach SGB XII an 14 junge Erwachsene ab der Volljährigkeit 

mit folgenden Problematiken: 

› massive Verhaltensauffälligkeiten im emotionalen, motivationalen und sozialen Bereich 

› psychische Erkrankungen (insbesondere Persönlichkeitsstörungen und Erkrankungen aus dem schizophrenen 

und affektiven Formenkreis) 


… besteht aus einer großen schönen Altbauvilla und einem Nebengebäude. Ein großzügiger Hof- und Gartenbereich, 

ein großer Freizeitraum sowie ein Box- und Kraftraum bieten viel Platz für gemeinsame Aktivitäten. 

Im Haupthaus befinden sich acht Einzelzimmer, unser Büro, ein Gemeinschaftsraum, das Nachtbereitschaftszimmer 

sowie Küche und Esszimmer. 

Das Nebengebäude besteht aus zwei Wohnungen: StilSicher und StilBruch sind unsere beiden Trainingswohnungen 

mit Einzelzimmern für jeweils drei junge Frauen bzw. Männer, die sich im Verselbständigungsbzw. 

Auszugstraining befinden. 

u nse r e pä dag ogische gru n dh a lt u ng … 

www.marie-christian-heime.de /villajugendstil 

… hat das Ziel, ein stabilisierendes Umfeld mit verlässlichen Beziehungsstrukturen und wertschätzender Atmosphäre 

sicherzustellen, das durch Kontinuität und Zuverlässigkeit Entfaltungschancen eröffnet. 

Authentizität, Wertschätzung, Transparenz, Empathie und Parteilichkeit stellen für uns die grundlegenden 

pädagogischen Haltungen in der täglichen Zusammenarbeit mit unseren Klient(inn)en dar. 



www.marie-christian-heime.de/villajugendstil www.marie-christian-heime.de /villajugendstil 

u nser be t r eu u ng sa ngebo t … 

… besteht aus drei wesentlichen sozialpädagogischen Leistungsangeboten: 

1. Schaffung einer individuellen Tages- bzw. Wochenstruktur: 

Das Leben in der Kerngruppe ist durch eine familienähnliche Tages- und Wochenstruktur und der Teilnahme an 

unseren internen tagesstrukturierenden Angeboten gekennzeichnet. 

Unser Modul: „Auf baugruppe“: 

Das interne tagesstrukturierende Angebot umfasst insbesondere folgende Leistungen: 

a) Vorhalten einer täglich (an fünf Tagen der Woche) stattfindenden Arbeitsgruppe 

b) Anleitung durch eine pädagogische Fachkraft 

»Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. 

Macht Euch nur von dieser Anschauung los, 

und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.« 

c) Hauswirtschaftliche, handwerkliche und kreative Ausrichtung der Tätigkeiten 

d) Förderung der kognitiven Fertigkeiten sowie schul- und berufsvorbereitende Angebote 

e) Engmaschige Begleitung und Förderung der oben genannten Kompetenzbereiche 

Ziel dieser internen strukturierenden Maßnahmen ist die Förderung, der Ausbau und die schrittweise Einglie- 

derung unserer Klient(inn)en in ein externes Arbeitsangebot (oder Schule). 

Christian Morgenstern 

In regelmäßigen Abständen wird über das Gelingen der internen Maßnahme gesprochen und ein Übergang in 

eine externe Beschäftigung angebahnt, sobald die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. 

Liebevoll eingerichtete Räume und viel Platz in angenehmer Wohnatmosphäre tragen dazu bei, dass sich die Klient(inn)en zu Hause fühlen können. 

2 4 Wegweiser Sozialpsychiatrie 



2. Training lebenspraktischer Fertigkeiten: 

Durch ritualisierte Tagesabläufe und immer wiederkehrende Aufgaben im lebenspraktischen Bereich haben 

unsere Klient(inn)en die Möglichkeit, nach und nach Fertigkeiten einzuüben, die sie für ihre persönliche 

Selbständigkeit benötigen. 

Schrittweise zur Selbständigkeit: 

a) Unser Gruppenangebot. Die Angebote des Kernbereiches richten sich insbesondere an Klient(inn)en, die 

sich in der Anfangsphase ihrer Maßnahme befinden und einer intensiven pädagogischen Assistenz bzw. 

Anleitung bedürfen. 

b) Im Anschluss an den Aufenthalt im Haupthaus unternehmen unsere Klient(inn)en im Verselbständigungs- 

training einen weiteren Schritt in Richtung Förderung bzw. Stärkung ihrer Selbständigkeit. Dazu gehört auch 

der Eintritt in das Selbstverpflegungsprogramm, bei dem die Klient(inn)en die Möglichkeit haben, sich in 

kleinen Trainingsküchen selbständig mit Mahlzeiten zu versorgen. 

c) Im Auszugstraining und beim Umzug in den eigenen Wohnbereich assistieren wir unseren Klient(inn)en bei 

allen nötigen Angelegenheiten. 

3. Förderung sozialer Kompetenzen & der Erhalt bzw. Auf bau der psychischen Stabilität: 

Bestimmte persönliche Ressourcen und Bedingungen in der Sozialisation und im sozialen Umfeld können 

Einfluss auf die Entstehung, den Schweregrad und den Verlauf von psychischen Erkrankungen haben. 

Das Training sozialer Kompetenzen und die Aneignung sozialer Fertigkeiten können einen wesentlichen Beitrag 

zur Verbesserung des psychischen Zustands leisten. Die kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation 

des sozialen Verhaltens und der emotionalen Befindlichkeit der Klient(inn)en durch das pädagogische Fachpersonal 

bewirkt das frühzeitige Erkennen und somit die Prävention bzw. die rasche Intervention bei einer 

Krise. Durch die pädagogische Begleitung vor bzw. während der Krise, wird die Krisenbewältigungskompetenz 

der Klient(inn)en gefördert und verbessert. 

Die Alltagsbewältigung und -gestaltung ist in der Villa JugendStil ein zentrales Leistungsmerkmal. Alltag in 

unserer vollstationären Einrichtung benötigt und/oder erzeugt elementare Voraussetzungen des Wohlfühlens 

und der häuslichen Geborgenheit, wie etwa eine altersadäquate Wohnumwelt und verlässlich gestaltete 

Beziehungen in einem auf bestimmte Zeit angelegten Betreuungssystems. Strukturmerkmale unseres 

pädagogischen Alltags sind Rituale, wiederkehrende Aufgaben und Standardsituationen, wie z.B. Mahlzeiten, 

Körper- und Gesundheitspflege, Freizeitgestaltung etc. und Routinen, die der Erfüllung der Grundbedürfnisse 

der Klient(inn)en dienen. 

Die Villa JugendStil unterstützt handwerkliche und kreative Fähigkeiten und begleitet schul- und berufsvorbereitende Prozesse. 





… setzt sich aus verschiedenen pädagogischen Fachkräften, wie Dipl. Pädagog(inn)en, Dipl. Sozialpäda- 

gog(inn)en, Bachelor Soziale Arbeit, Erziehern(inne)n, Heilerziehungspfleger(inne)n und Krankenschwestern/ 

-pflegern zusammen. Um eine engmaschige und professionelle Betreuung zu gewährleisten, befinden sich die 

Mitarbeiter(innen) Tag und Nacht vor Ort. Unser Team wird durch eine Köchin abgerundet. 


… beinhaltet: 

1. Aufnahme der Maßnahme auf freiwilliger Basis 

2. Bereitschaft zur : 

- Mitwirkung an dem Betreuungsauftrag 

- Anerkennung und Einhalten der bestehenden Hausregeln 

- Einhaltung eines gewaltfreien Klimas 

- Einhaltung der bestehenden Regeln bzgl. Suchtmittelkonsum 

- begleitenden, ambulanten Therapie 

3. Teilnahme an dem Modul Auf baugruppe (falls noch keiner externen Beschäftigung nachgegangen wird) 

Bevor es zu einer Aufnahme in der Villa JugendStil kommt, wird im Aufnahmegespräch eine Vereinbarung über 

die Mitwirkung der Klient(inn)en eingeholt. Diese Selbstverpflichtung wird individuell vereinbart, beinhaltet 

jedoch als Grundlage die oben genannten festen Bestandteile. 

v il l a j uge n ds t il 

Wir stehen Interessierten gerne für telefonische Auskünfte 

und persönliche Informationsgespräche zur 


Saarbrückenstr. 10 | 24114 Kiel | Tel.: (0431) 67 21 24 

Mail: villa.jugendstil@marie-christian-heime.de 

Sie erreichen uns mit der Buslinie 51 | Richtung Hassee | Halt: Südfriedhof 



Tel.: (0431) 78 01-132 | Fax: (0431) 78 01-170 


Ina Halstenbach (Teamkoordinatorin) 

Tel.: (0431) 20 50 94 79 | Fax: (0431) 61 98-0 

Mail: i.halstenbach@marie-christian-heime.de 



f r age n & a n t wort e n zu m w egw eiser 

vor de m ei n zug: 

Was muss ich vorab regeln, um hier einziehen zu können? 

Es muss eine Kostenzusage von dem zuständigen 

Amt (die Eingliederungshilfe der Städte und Kreise) 

vorliegen. Diese erfolgt, wenn beispielsweise durch 

ein Hilfeplangespräch im Amt der Bedarf für die 

Unterbringung in einer vollstationären Eingliede- 

rungshilfeeinrichtung ermittelt wurde. 

Wann darf ich einziehen? 

Fester Bestandteil einer Aufnahme ist insbeson- 

dere die Formulierung eines eigenen pädagogischen 

Betreuungsauftrages und die Befürwortung der 

Selbstverpflichtung und Mitwirkung von Seiten 

der Klient(inn)en für den Aufenthalt in unseren 

Häusern. Eine professionelle Abstimmung über die 

zukünftige Hilfeplanung findet auch mit den zu- 

ständigen Kostenträgern statt. 

Was ist Eingliederungshilfe? 

Besondere Aufgabe der Eingliederungshilfe ist es, 

eine drohende Beeinträchtigung oder Behinderung 

zu verhüten oder eine Behinderung oder deren 

Folgen zu beseitigen oder zu mildern und die be- 

troffenen Menschen in die Gesellschaft einzu- 

gliedern. 

Hierzu gehört insbesondere, allen Menschen die 

Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu er- 

möglichen oder zu erleichtern, die Ausübung eines 

angemessenen Berufs oder einer sonstigen ange- 

messenen Tätigkeit zu ermöglichen oder alle so weit 

wie möglich unabhängig von Betreuung zu machen. 

woh n e n: 

Habe ich ein eigenes Zimmer? 

Jeder hat ein eigenes Zimmer und einen eigenen 

Zimmerschlüssel. 

Gibt es Rückzugsmöglichkeiten? 

Das eigene Zimmer kann als Rückzugsmöglichkeit 

genutzt werden. Die Häuser stellen verschiedene 

Gesellschaftsräume und Gartenbereiche zur Ver- 

fügung, die von allen Klient(inn)en genutzt werden 

können. 

Wie ist die Infrastruktur? 

Die Villa JugendStil ist sehr zentral gelegen. Der 

Bahnhof und die Innenstadt befinden sich ca. acht 

Gehminuten entfernt. Eine Bushaltestelle befindet 

sich in unmittelbarer Nähe des Hauses. 

Das Ida-Hinz-Haus und das Therese-Blunck-Haus 

befinden sich auf dem Gelände der Marie-Christian- 

Heime inmitten der Natur, umgeben vom urigsten 

Waldstück Elmschenhagens. Von dort aus sind es 

ca. 5 Gehminuten bis zur nächsten Bushaltestelle, 

die eine gute, infrastrukturelle Anbindung in das 

Zentrum von Kiel bietet. 

Wie viel Geld steht mir zur Verfügung? 

Allen Klient(inn)en steht pro Monat ein Barbetrag 

zur freien Verfügung, der vom zuständigen Amt 

festgelegt wird. 

a nge bo t e : 

Mit welchen Institutionen arbeitet ihr zusammen? 

Es findet eine enge Kooperation und ein inten- 

siver Austausch zwischen Mitarbeiter(inne)n und 

den niedergelassenen Ärzt(inn)en statt, die eine 

optimale Versorgung unserer Klient(inn)en gewähr- 

leisten soll. Die Zusammenarbeit mit dem Zentrum 

für integrative Psychiatrie (ZIP gGmbH) in Kiel, 

der Fachklinik Schleswig Stadtfeld, der Fachklinik 

Heiligenhafen, der Institutsambulanz der Fach- 

klinik Kiel-Elmschenhagen, dem Friedrich-Ebert- 

Krankenhaus in Neumünster (FEK), der Fach- 

klinik Rickling, der Universitätsklinik Lübeck 

(insbesondere Station 4), den Schön-Kliniken 

in Bad Bramstedt, der Institutsambulanz Preetz 

und dem Kieler Fenster sichert die medizinisch- 

psychiatrische Versorgung. 

Gibt es Gruppentreffen? 

In der Villa JugendStil findet jeden Freitag unser 

„StilCafé“ statt. Hier besteht die Möglichkeit, sich 

auszutauschen, aktuelle Themen zu besprechen und 

das anliegende Wochenende zu planen. 

„FreeStyle“, ein zusätzliches freiwilliges Gruppen- 

angebot, findet jeden Mittwochnachmittag statt. 

Gemeinschaftlich besprechen wir jede Woche, was 

wir unternehmen. 


Im Ida-Hinz-Haus findet alle vier Wochen eine 

Gruppenkonferenz statt. Die Gesprächsgrund- 

lage bilden aktuelle Themen, die von unseren 

Klient(inn)en und uns Mitarbeiter(inne)n zusam- 

mengetragen wurden. Diese Gruppenkonferenz 

stellt ein Forum dar, in dem jede/r Klient(in) die 

Möglichkeit hat, Konflikte oder Probleme offen 

anzusprechen und gemeinsam mit seinen 

Mitklient(inn)en und mit Hilfe des Teams nach 

Lösungen zu suchen. 

Im Therese-Blunck-Haus findet monatlich für 

jede Wohngruppe ein Gruppennachmittag statt, 

bei dem aktuelle Themen wie Freizeitgestaltung, 

Ausflüge aber auch Probleme innerhalb der einzelnen 

Wohngruppen besprochen werden können. 

Die Teilnahme ist für alle freiwillig. 

Wie lange darf ich hier wohnen bleiben? 

Die Zeit des Aufenthalts in den Häusern ist sehr 

unterschiedlich und richtet sich nach dem individuellen 

Assistenzbedarf. 

Was passiert, wenn ich eine Krise habe? 

Uns ist es wichtig, ein ganzheitliches und individuelles 

Krisenmanagement zu gewährleisten. Das 

bedeutet, dass wir bereits im Vorhinein mit unseren 

Klient(inn)en einen Fahrplan erstellen, der beinhaltet, 

wie Krisen frühzeitig erkannt, vermieden oder 

abgeschwächt werden können und welche Hilfeleistungen 

in einer Krise greifen. 



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Wie wird mit Selbstverletzendem Verhalten 

umgegangen? 

Jede Selbstverletzung muss einem/r Mitarbeiter(in) 

vorgezeigt werden und diese/r entscheidet, ob die 

Wunde in einer chirurgischen Ambulanz oder vor 

Ort versorgt werden kann. Die Wundversorgung 

erfolgt wertneutral. Für eine anschließende Fahrt 

mit dem Taxi hat der/die Klient(in) eigenes Taxigeld 

zurückgelegt. Fahrten zur chirurgischen Wundver- 

sorgung werden grundsätzlich nicht begleitet. Im 

Anschluss an eine Selbstverletzung schreibt der/die 

Klient(in) eine Verhaltensanalyse, die eine struktu- 

rierte Reflexion des destruktiven Problemverhaltens 

ermöglicht. 

Wie wird mit Gewalt umgegangen? 

Die Sicherstellung eines gewaltfreien Klimas in un- 

seren Wohngruppen liegt uns sehr am Herzen und 

hat für uns höchste Priorität. Gewaltausübung und 

-androhung können den Heimplatz gefährden. 

f r eizei t : 

Darf ich Besuch empfangen? 

Ja, in Absprache mit den Mitarbeiter(inne)n ist dies 

natürlich möglich. Am Wochenende können unsere 

Klient(inn)en auch über Nacht Besuch einladen. 

Darf ich Party machen? 

In der Villa JugendStil haben wir auf unserem Ge- 

lände einen großen Freizeitraum, in dem auch gerne 

mal die Musik aufgedreht werden kann. Hier können 

Partys und Feiern stattfinden. 

Im Ida-Hinz-Haus können nach Absprache zum Bei- 

spiel Geburtstage gefeiert oder DVD- oder Singstar- 

abende veranstaltet werden. Wir helfen gerne bei der 

Planung und Organisation. Wichtig: Gefeiert wird 

ohne Alkohol und Drogen. Diese Regelung gilt auch 

für das Therese-Blunck-Haus. 

Was gibt es für Freizeitangebote? 

In der Freizeitplanung sind der Phantasie keine 

Grenzen gesetzt. Bowling, Kino, sportliche Akti- 

vitäten, Boot fahren, Freizeitparks, Tierparks, Hoch- 

seilgarten, Reitausflüge, gemeinsame Abende mit 

Spielekonsolen oder Gemeinschaftsspielen, Tisch- 

tennisturniere etc. werden gemeinsam organisiert. 

In unserer Kultur- und Begegnungsstätte auf dem 

Gelände gibt es weitere zahlreiche Freizeitangebote, 

die jederzeit genutzt werden können. 

Gibt es Sportangebote, die außerhalb der Wohngruppe 

stattfinden? 

In einem nahe der Villa JugendStil gelegenen Sport- 

verein gibt es die Möglichkeit, sehr günstig verschie- 

denen Sportarten nachzugehen. 

Im Ida-Hinz-Haus und im Therese-Blunck-Haus 

besteht die Möglichkeit, einem Sportverein in Elm- 

schenhagen beizutreten und dessen Sportprogramm 

zu nutzen. 

Gibt es Sportangebote innerhalb der WG? 

In der Villa JugendStil gibt es einen Box- und Kraft- 

trainingsraum. Für Klient(inn)en, die unter ande- 

rem einen problematischen Umgang mit der eigenen 

Frustration und Aggression haben, bieten wir Boxen 

unter professioneller Anleitung an. 

Im Ida-Hinz-Haus bieten wir ein Mal in der Woche 

unter Anleitung eines Mitarbeiters eine Sportgrup- 

pe an, die eine Vielfalt an Sportarten birgt. Die An- 

gebote reichen von Badminton, Tischtennis, Bowlen, 

Inlineskating, Nordic-Walking, Radfahren bis hin 

zu Klettern im Hochseilgarten. 

Im Therese-Blunck-Haus gibt es wöchentlich statt- 

findende Sportangebote, die von einem Mitarbeiter/ 

einer Mitarbeiterin organisiert und begleitet werden, 

wie beispielsweise eine Nordic-Walking-Gruppe, 

eine Bewegungs- sowie Entspannungsgruppe. 

Hat man die Möglichkeit, das Internet zu nutzen? 

Ja, für Recherchen, die die eigenen Interessen hin- 

sichtlich der Maßnahme betreffen, kann in der Villa 

JugendStil das Internet genutzt werden. 

Auf den Zimmern befinden sich keine Internetan- 

schlüsse. Ein Internetcafé befindet sich eine Strasse 

weit entfernt. 

Im Wohn- und Gemeinschaftszimmer des Ida- 

Hinz-Hauses befindet sich ein Computerarbeits- 

platz, der von allen Klient(inn)en gleichermaßen für 

kleinere Schreibvorhaben im Rahmen der Maßnah- 

me oder zum Internetsurfing (über W-Lan) genutzt 

werden kann. 

Die Klient(inn)en aus dem Therese-Blunck-Haus 

haben die Möglichkeit auf dem Gelände einen 

Internetzugang zu nutzen. 

r ech t e & pf l ich t e n: 

Darf ich Haustiere mitbringen? 

In der Villa JugendStil und im Therese-Blunck-Haus 

sind leider keine Haustiere erlaubt. Gerne erklären 

wir ausführlicher die Gründe für diese Regelung. 

Im Ida-Hinz-Haus ist die Haltung eines Kleintieres 

(wie Kaninchen, Meerschwein oder Hamster) unter 

Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen und 

der Unterzeichung eines Haustiercommitments 

grundsätzlich erlaubt. 

Darf ich mitbestimmen, was mit mir passiert? 

Ja, Freiwilligkeit und der Wille etwas zu verändern 

sind die Basis unserer Zusammenarbeit mit unseren 

Klient(inn)en. Es ist uns sehr wichtig, den Prozess 

und die Methoden, die Sie zu Ihren Zielen führen, 

gemeinsam zu besprechen. 

Wie sehen meine Pflichten aus? 

Die wichtigste „Pflicht“ ist die Selbstverpflich- 

tung und die Bereitschaft an den eigenen Zielen zu 

arbeiten. 

Gibt es eine Hausordnung? 

Ja. Unsere Hausordnung ist eine Einladung zum 

achtsamen Miteinander. Sie schafft für alle 

Klient(inn)en ein friedliches und sicheres Zusam- 

menleben. 

Im Sinne der Mitwirkungspflicht und des Betreu- 

ungsauftrages gehen wir davon aus, dass alle ver- 

antwortungsbewusst mit unseren Hausregeln 

umgehen. 




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ihr e a nspr echpa rt n er i n n e n: 

Marie-Christian-Heime 

Bereichsleitung Sozialpsychiatrie: 

Kristina Jureit, Dipl. Pädagogin 

Tel.: (0431) 7801-132 | Fax: (0431) 7801-170 


Teamkoodinatorin Ida-Hinz-Haus: 

Svenja Simon, Dipl. Pädagogin 

Tel.: (0431) 7801-230 | Fax: (0431) 7801-170 

Mail: s.simon@marie-christian-heime.de 

Teamkoodinatorin Therese-Blunck-Haus: 

Simone Peters, Bachelor Soziale Arbeit 

Tel.: (0431) 7801-137 | Fax: (0431) 7801-170 

Mail: s.peters@marie-christian-heime.de 

Teamkoodinatorin Villa JugendStil: 

Ina Halstenbach, Dipl. Sozialpädagogin 

Tel.: (0431) 20 50 94 79 | Fax: (0431) 61 98-0 

Mail: i.halstenbach@marie-christian-heime.de 

selbstbestimmt Marie-Christian-Heime leben 


Sozialpsychiatrie 

Mutter, Kind & Familie 

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Arbeit & Beschäftigung 

Ambulant Betreutes Wohnen 

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Rönner Weg 75 | 24146 Kiel 

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