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Pfarrbrief Innsbruck / Arzl - Nr. 4 Advent / Weihnachten 2014

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Lesejahr B<br />

MIT DEM MARKUSEVANGELIUM<br />

DURCHS NEUE KIRCHENJAHR<br />

Mit dem ersten <strong>Advent</strong>sonntag beginnt das neue Kirchenjahr.<br />

Wir bereiten uns also zu Beginn der kirchlichen Zeitrechnung<br />

auf die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus in der Gestalt eines<br />

kleinen Kindes vor. Ebenfalls mit dem neuen Kirchenjahr<br />

wechseln die Texte, die in unseren Gottesdiensten gelesen werden.<br />

Vom bisherigen Lesejahr A, in dem vor allem das Matthäusevangelium<br />

im Zentrum stand, gehen wir über zum Lesejahr<br />

B, in welchem dem Markusevangelium der Ehrenplatz eingeräumt<br />

wird.<br />

Wir wissen sehr wenig darüber, wer dieser Markus war, der als<br />

Verfasser des Evangeliums gilt. War er ein Begleiter des Paulus<br />

oder gehörte er doch zum Kreis um Petrus? Jedenfalls spürte<br />

dieser Markus, dass es an der Zeit war, die frohe Botschaft von<br />

Jesus Christus aufzuschreiben. Es war wohl um das Jahr 70 n.<br />

Chr., als dieses früheste unserer vier Evangelien niedergeschrieben<br />

wurde. Markus hat die Notwendigkeit erkannt, die<br />

Begebenheiten um Jesus von Nazaret, die bisher fast nur<br />

mündlich überliefert worden waren, auch schriftlich für die<br />

Nachwelt festzuhalten. Doch er schreibt keine Biografie des<br />

Mannes aus Galiläa, sondern ein Evangelium. Heute würden wir<br />

das griechische Wort εὐαγγέλιον (euangelion) mit "frohe Botschaft"<br />

oder "gute Nachricht" übersetzen. Und genau das ist es<br />

auch, wovon Markus schreibt: eine frohe Botschaft.<br />

Davon spricht Markus bereits im ersten Vers: "Anfang des<br />

Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes." Er stellt<br />

gleich zu Beginn klar, worum es geht, und entfaltet in den folgenden<br />

16 Kapiteln Geschichte und Theologie genauer. Es geht<br />

nicht um einen einfachen wenn auch besonderen Menschen,<br />

sondern um den lange erwarteten Gesalbten (Christus, Messias),<br />

der Gottes Sohn ist. Er tritt auf bei der Taufe durch Johan-<br />

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