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Konzeption der Einrichtung - Kitas in Baden-Württemberg

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K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung Zeppel<strong>in</strong>straße<br />

Zeppel<strong>in</strong>straße 33<br />

71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Amt für Familie, Soziales und Senioren<br />

Abteilung K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen<br />

Neues Rathaus, Marktplatz 16, 71034 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Waltraud Streit, Abteilungsleitung<br />

Gestaltung: gisi-design, Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Stand: Oktober 2012 (Auflage:100)


INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 DIE KINDERTAGESEINRICHTUNG STELLT SICH VOR<br />

1.1 Alle Daten auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

1.2 Umfeld des Hauses<br />

1.3 Personal<br />

1.4 Geschichte des Hauses<br />

2 RÄUME UND GARTEN<br />

3 KINDERTAGESEINRICHTUNG IM WANDEL<br />

3.1 Gute Gründe, warum wir altershomogen arbeiten<br />

3.2 Unser Profil<br />

4 KOMPETENTE KINDER<br />

4.1 K<strong>in</strong>dse<strong>in</strong> heute <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeppel<strong>in</strong>straße<br />

4.2 Unser Bild vom K<strong>in</strong>d<br />

4.3 Beteiligung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

4.4 Wurzeln und Flügel<br />

5 UNSERE ZIELE<br />

6 QUALITÄT IM TEAM<br />

6.1 So verstehen wir unsere pädagogische Arbeit<br />

6.2 Dokumentation unserer Arbeit<br />

6.3 Rolle <strong>der</strong> pädagogische Fachkräfte<br />

7 KLEINE WELT: 1 - 3 JÄHRIGE<br />

7.1 E<strong>in</strong>gewöhnung<br />

7.2 Tagesablauf<br />

7.3 Was lerne ich kennen?<br />

8 GROßE WELT: 4 – 6 JÄHRIGE<br />

8.1 Tagesablauf<br />

8.2 Was lerne ich kennen?<br />

8.3 Freispiel, was kann ich tun?<br />

9 ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ELTERN<br />

10 ZUSAMMENARBEIT MIT DER SCHULE<br />

11 KOOPERATION UND VERNETZUNG IM STADTTEIL<br />

12 QUALITÄTSMANAGEMENT / BESCHWERDEMANAGEMENT


3<br />

1 DIE KINDERTAGESSTÄTTE STELLT SICH VOR<br />

1.1 Alle Daten auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Carmen Tiefenbacher<br />

<strong>E<strong>in</strong>richtung</strong>sleitung<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte Zeppel<strong>in</strong>straße<br />

Zeppel<strong>in</strong>straße 33<br />

71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

07031/6692440<br />

Waltraud Streit<br />

Trägervertretung<br />

Stadtverwaltung Böbl<strong>in</strong>gen<br />

Marktplatz 16<br />

71032 Böbl<strong>in</strong>gen<br />

07031/6692381<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von e<strong>in</strong>em Jahr bis zum Schule<strong>in</strong>tritt<br />

Maximalbelegung: 89 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Betreuungszeiten:<br />

7.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />

8.00 Uhr – 14.00 Uhr, warmes Mittagessen wird angeboten<br />

7.30 Uhr – 14.30 Uhr, nur mit warmen Mittagessen buchbar<br />

1.2 Umfeld des Hauses<br />

• Zentrumsnah und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe des Waldes<br />

• Spielplätze und Museen s<strong>in</strong>d leicht zu erreichen<br />

• Nähe zum Schwimmbad/Freibad und <strong>der</strong> Turnhalle des Albert-E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>-Gymnasiums<br />

• Viele Möglichkeiten <strong>der</strong> Bewegung<br />

• Wir heißen alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> willkommen. K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit verschiedenen Herkunfts- und<br />

Kulturh<strong>in</strong>tergründen, mit und ohne Benachteiligungen bereichern unser Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>


4<br />

• Die Eltern organisieren sich selbstständig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachbarschaft und nutzen die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung als Veranstaltungsort<br />

1.3 Personal<br />

1 LeiterIn<br />

12 pädagogische Fachkräfte (davon 11 Teilzeit-Stellen)<br />

1 Küchenkraft<br />

Sprachför<strong>der</strong>ung wird angeboten<br />

1.4 Geschichte des Hauses<br />

1964 Eröffnung des Hauses, Betreuung von 150 K<strong>in</strong><strong>der</strong>n im Alter von<br />

4 – 6 Jahren <strong>in</strong> 3 Gruppen<br />

1994 84 K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von 3 – 6 Jahren <strong>in</strong> 3 Gruppen<br />

2007 69 K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von 2 – 6 Jahren <strong>in</strong> 3 Gruppen<br />

2012 Ausbau zur fünfgruppigen <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong><br />

2013 89 K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alter von 1 – 6 Jahren <strong>in</strong> 5 Gruppen<br />

2 RÄUME UND GARTEN<br />

Bewegung ist e<strong>in</strong>er unsere Schwerpunkte.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> e<strong>in</strong>- bis dreijährigen bieten<br />

wir Ihrem K<strong>in</strong>d von Anfang an vielfältige<br />

Möglichkeiten sich auszuprobieren. Somit<br />

lernt es sich und seien Körper gut kennen<br />

und entwickelt flüssige Bewegungsabläufe.


5<br />

Im Haus gibt es zahlreiche D<strong>in</strong>ge zu entdecken. Jedes K<strong>in</strong>d kann se<strong>in</strong>en Interessen<br />

nachgehen.<br />

Der Garten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte bietet viel<br />

Raum sich zu bewegen, im W<strong>in</strong>ter kann Ihr<br />

K<strong>in</strong>d sogar mit dem Popo-Rutscher rodeln.


6<br />

3 KINDERTAGESEINRICHTUNG IM WANDEL<br />

Seit 2007 hat sich die Altersspanne <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte Zeppel<strong>in</strong>straße verän<strong>der</strong>t.<br />

Zuerst kamen 6 K<strong>in</strong><strong>der</strong> ab 2 Jahren pro K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahr <strong>in</strong> unsere <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong>. In den<br />

folgenden Jahren wurden es dann mehr. Ab Anfang 2013 nehmen wir 1-Jährige bei uns<br />

auf. Anfang 2012 stellten wir unsere Arbeit von altersgemischten Gruppen auf<br />

altershomogene Gruppen um. Unser Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> „offenen Türen“ blieb erhalten.<br />

3.1 Gute Gründe, warum wir altershomogen arbeiten<br />

• Ihr K<strong>in</strong>d fühlt sich sicher <strong>in</strong> <strong>der</strong> gleichen Altersgruppe.<br />

• Ihr K<strong>in</strong>d erlebt den Freiraum des Selbstse<strong>in</strong>s, es kann aus se<strong>in</strong>en Interessen und<br />

Ideen e<strong>in</strong> eigenes Spiel entwickeln, altersgerechtes Spielzeug ist <strong>in</strong> nächster Nähe.<br />

• Im Rahmen <strong>der</strong> altershomogenen Treffs erlebt Ihr K<strong>in</strong>d Spiele, Geschichten, Reime<br />

und vieles mehr, welche zu se<strong>in</strong>er Erfahrung passen.<br />

• Wir gehen <strong>in</strong>dividuell auf Ihr K<strong>in</strong>d und se<strong>in</strong>e Bildung e<strong>in</strong>.<br />

• Ihr K<strong>in</strong>d knüpft Kontakte zu Gleichaltrigen.<br />

• Die Fähigkeiten des pädagogischen Personals werden herausgehoben und<br />

e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

• Durch die offenen Türen ist trotzdem das Kennen Lernen aller Bereiche und<br />

Altersstufen gewährleistet, Ihr K<strong>in</strong>d kann se<strong>in</strong>en Radius <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong>dividuell erweitern.<br />

3.2 Unser Profil<br />

• Zentrale, dennoch am Waldrand gelegene ruhige Lage<br />

• Bewegung im ganzen Haus<br />

• Zielgerichtete Treffs speziell für jedes Alter<br />

• Flexibles, motiviertes, vorausschauendes Team<br />

• Bildungsbereiche am Alter <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> orientiert<br />

• Tägliches S<strong>in</strong>gen und Musizieren<br />

• Viel Platz für Ideen und <strong>der</strong>en Umsetzung<br />

• Visionen von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Eltern und pädagogischem Personal werden <strong>in</strong>s Tun<br />

umgesetzt


7<br />

4 KOMPETENTE KINDER<br />

4.1 K<strong>in</strong>dse<strong>in</strong> heute <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeppel<strong>in</strong>straße<br />

• Familienstrukturen än<strong>der</strong>n sich<br />

• Viele technische Entwicklungen verän<strong>der</strong>n die K<strong>in</strong>dheit<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wachsen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vielfältigen Welt auf und lernen damit umzugehen<br />

• Viele K<strong>in</strong><strong>der</strong> leben auf „Inseln“ und werden von e<strong>in</strong>er zur nächsten mit dem Auto<br />

gefahren<br />

• Je<strong>der</strong> Entwicklungsschritt des K<strong>in</strong>des f<strong>in</strong>det Beachtung und Aufmerksamkeit<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> lieben die Natur, Naturerfahrungen s<strong>in</strong>d bereichernd<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> wachsen behütet <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt auf<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> lieben die Bewegung<br />

• Jedes K<strong>in</strong>d hat se<strong>in</strong>e eigene Herkunft und Kultur<br />

4.2 Unser Bild vom K<strong>in</strong>d<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> brauchen Schutz vor zu vielen E<strong>in</strong>flüssen<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d von Natur aus neugierig, offen und forschend<br />

• Balance zwischen Freiraum und Schutz<br />

• Freundschaft ist e<strong>in</strong> wichtiger Wert <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> brauchen B<strong>in</strong>dung, sie wollen gemocht werden und an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ihre<br />

Zuneigung schenken<br />

• Geme<strong>in</strong>schaft macht stark<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> brauchen viele Möglichkeiten für Ihre Entwicklung<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> können ke<strong>in</strong>e eigenen Ideen entwickeln, wenn sie von Angeboten<br />

überfrachtet werden<br />

• Jedes K<strong>in</strong>d ist e<strong>in</strong>zigartig mit <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen<br />

• Jedes K<strong>in</strong>d braucht den Freiraum, Zeit selbst zu gestalten<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> lieben die Natur, Naturerfahrungen s<strong>in</strong>d bereichernd<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> können sich <strong>in</strong> ihrer Tätigkeit fallen lassen, sich vertiefen ohne Störung<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> lieben die Bewegung<br />

• Jedes K<strong>in</strong>d hat se<strong>in</strong>e eigene Herkunft und Kultur<br />

4.3 Beteiligung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>d an Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung<br />

zu beteiligen. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollen die Gelegenheit bekommen, den Tagesablauf<br />

entsprechend ihren Wünschen und Möglichkeiten mit zu planen, zu gestalten und so


8<br />

Selbstwirksamkeit zu erleben. K<strong>in</strong><strong>der</strong> lernen dadurch auch, Verantwortung im<br />

Gruppengeschehen zu übernehmen. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden herausgefor<strong>der</strong>t, ihre Me<strong>in</strong>ung zu<br />

äußern und an<strong>der</strong>sartige Me<strong>in</strong>ungen zu tolerieren, um geme<strong>in</strong>sam Lösungen und<br />

Kompromisse zu f<strong>in</strong>den.<br />

Die pädagogischen Fachkräfte werden sensibilisiert, Äußerungen von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n unabhängig<br />

ihres Alters zu beachten, die Me<strong>in</strong>ung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n ernst zu nehmen und ihnen dadurch<br />

Raum bei <strong>der</strong> Gestaltung des K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenalltags e<strong>in</strong>zuräumen.<br />

Erste Schritte <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung s<strong>in</strong>d:<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>konferenzen<br />

• Umsetzung geme<strong>in</strong>sam erarbeiteter Projekte<br />

• Intensive sprachliche Begleitung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Alltag<br />

• Orientierung des Tagesablaufes an den Bedürfnissen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

4.4 Wurzeln und Flügel<br />

Zitat<br />

„Solange die K<strong>in</strong><strong>der</strong> kle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, verleihe ihnen<br />

Flügel.“<br />

aus Indien<br />

Durch <strong>in</strong>tensive B<strong>in</strong>dung und Beziehung bauen wir e<strong>in</strong>e feste Vertrauensbasis auf und<br />

geben Ihrem K<strong>in</strong>d Halt. Je älter die K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden, desto selbstständiger werden sie und<br />

genießen ihre freien Entscheidungen und <strong>der</strong>en Umsetzung.<br />

Im folgenden Schaubild erkennen Sie, welche Wurzeln und Flügel für das Team <strong>der</strong> Kita<br />

Zeppel<strong>in</strong>straße große Bedeutung haben.


10<br />

5 UNSERE ZIELE<br />

Ich will´s wissen!<br />

• Das K<strong>in</strong>d erschließt sich se<strong>in</strong>e Welt<br />

• Das K<strong>in</strong>d begreift se<strong>in</strong>e Welt<br />

Umsetzung:<br />

• Wir stellen vielfältige, abwechslungsreiche Materialien zur Verfügung und<br />

präsentieren sie ansprechend<br />

• Wir bewegen uns im und um das Haus herum<br />

• Wir geben jedem K<strong>in</strong>d die Möglichkeit, dass es sich frei und schöpferisch entfalten<br />

kann<br />

• Die Räume werden flexibel gestaltet<br />

Du bist du!<br />

Du bist e<strong>in</strong>zigartig!<br />

• Das K<strong>in</strong>d ist e<strong>in</strong> wichtiger Teil <strong>der</strong> Gesamtgruppe<br />

• Das K<strong>in</strong>d gestaltet se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Alltag <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Tagesstruktur <strong>der</strong> Kita<br />

Umsetzung:<br />

• Gefühle haben Vorfahrt!<br />

• Tägliche Treffs <strong>der</strong> Gruppen<br />

• Visualisieren <strong>der</strong> Bildungsbereiche<br />

• Wir setzen unsere Kompetenzen e<strong>in</strong>: Musizieren, Bewegungsfreude, Sprachför<strong>der</strong>ung,<br />

Spontaneität, Flexibilität, Kochen und Backen; dadurch sprechen wir die<br />

Interessen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> an<br />

Eltern - ja bitte!<br />

• Elternengagement ist willkommen<br />

• Eltern br<strong>in</strong>gen Impulse und Fertigkeiten e<strong>in</strong><br />

• Eltern erleben die Welt ihres K<strong>in</strong>des


11<br />

Umsetzung:<br />

• Sie können <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kita hospitieren<br />

• Aktive Mitarbeit <strong>der</strong> Eltern im Kita-Alltag durch die Gestaltung eigener Angebote, z.B.<br />

Vorlesen, Backen, Basteln<br />

• Wir feiern geme<strong>in</strong>sam Feste und führen diese zusammen durch.<br />

• Wir bleiben im Gespräch und erfahren dadurch e<strong>in</strong>en regen Austausch.<br />

• Wir bieten Hausbesuche an.<br />

Team, toll e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er macht´s!<br />

E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />

Alle für e<strong>in</strong>en, e<strong>in</strong>er für alle!<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> voran<br />

• Wir arbeiten Hand <strong>in</strong> Hand<br />

• Wir verfolgen die gleichen Ziele<br />

Umsetzung:<br />

• Dies schaffen wir durch große Motivation und Flexibilität<br />

• und wir s<strong>in</strong>d spontan!


12<br />

6 QUALITÄT IM TEAM<br />

6.1 So verstehen wir unsere pädagogische Arbeit<br />

Zitat<br />

„Jedes K<strong>in</strong>d hat e<strong>in</strong>malige Eigenschaften, Interessen, Fähigkeiten und Lernbedürfnisse.<br />

E<strong>in</strong>e k<strong>in</strong>dzentrierte Pädagogik soll <strong>der</strong> Vielfalt an Eigenschaften und Bedürfnissen<br />

Rechnung tragen.“<br />

Vernor Munoz, UN-Son<strong>der</strong>beauftragter für das Recht auf Bildung 2006<br />

Die Interessen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die wir durch die Beobachtung herausf<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d<br />

grundlegen<strong>der</strong> Teil unseres Tuns. Deshalb orientieren wir unsere Arbeit am <strong>in</strong>fans-<br />

Handlungskonzept, <strong>in</strong> dessen Ausarbeitung auch <strong>der</strong> Situationsansatz e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Rolle spielt. Im Folgenden werden die fünf Module des <strong>in</strong>fans-Handlungskonzepts<br />

vorgestellt.<br />

aus: Das <strong>in</strong>fans-Konzept <strong>der</strong> Frühpädagogik, Andres, Laewen 2011


13<br />

Diese fünf Module s<strong>in</strong>d Grundlage unserer Arbeit. Wir entwickeln anhand <strong>der</strong> fünf Module<br />

unsere Arbeit ständig weiter und passen uns <strong>der</strong> momentanen Situation <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte an.<br />

Dies verb<strong>in</strong>den wir mit den Grundsätzen des Situationsansatzes, sie lauten:<br />

• Die pädagogische Arbeit geht von den Lebenssituationen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> und ihrer<br />

Familien aus<br />

• Was im Leben von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n wichtig ist, wird im Diskurs herausgefunden<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> lernen <strong>in</strong> realen Lebenssituationen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anregenden Umfeld<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> eignen sich die Welt vor allem im Spiel an<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> lernen vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> gestalten ihre Situation <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung aktiv mit<br />

• Der S<strong>in</strong>n von Werten und Normen erschließt sich den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n vor allem im täglichen<br />

Zusammenleben<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> leben und lernen <strong>in</strong> altersgemischten Gruppen/ altersübergreifenden Bezügen<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> leben und lernen <strong>in</strong> <strong>in</strong>terkulturellen Zusammenhängen<br />

• Die Arbeit för<strong>der</strong>t die Integration und wendet sich gegen Ausgrenzung<br />

• Räume werden als „gebaute Pädagogik“ verstanden<br />

• Pädagogische Fachkräfte s<strong>in</strong>d Lehrende und Lernende zugleich<br />

• Eltern und an<strong>der</strong>e Erwachsene s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, sich aktiv zu beteiligen<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung entwickelt enge Beziehungen zum gesellschaftlichen<br />

Umfeld<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung begreift sich als lernende Organisation<br />

• Die pädagogische Arbeit beruht auf e<strong>in</strong>er offenen Planung und wird fortlaufend<br />

dokumentiert<br />

6.2 Dokumentation unserer Arbeit<br />

• E<strong>in</strong>gewöhnungsbericht<br />

• Beobachtungen<br />

• Entwicklung des K<strong>in</strong>des<br />

• Fotos<br />

• Bil<strong>der</strong>, Zeichnungen<br />

• Protokolle <strong>der</strong> Elterngespräche<br />

• Ergebnisse <strong>der</strong> Teamsitzungen<br />

Diese Vorgehensweise ermöglicht uns den Orientierungsplan für Bildung und Erziehung<br />

für die baden-württembergischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten umzusetzen.


6.3 Rolle <strong>der</strong> pädagogischen Fachkräfte<br />

Was wir mitbr<strong>in</strong>gen<br />

14<br />

• Neugierde<br />

• Empathie<br />

• Beziehungsfähigkeit<br />

• Liebesfähigkeit<br />

• Respekt<br />

• Werteorientierung<br />

• Reflexionsfähigkeit<br />

• Selbstkonzept/Rollenverständnis: Wir haben eigene pädagogische Ziele ver<strong>in</strong>nerlicht<br />

und wissen, welche Rolle wir im Leben und <strong>der</strong> Bildung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> ausfüllen wollen.<br />

Unsere Haltung<br />

• Wir nehmen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ernst<br />

• Wir reden auf Augenhöhe mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

• Wir vertrauen <strong>in</strong> die Fähigkeiten <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Wir s<strong>in</strong>d aufmerksam, Verän<strong>der</strong>ungen beim K<strong>in</strong>d wahrzunehmen<br />

• Wir gehen mit Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit um<br />

• Wir zeigen Souveränität<br />

• Wir gehen auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

• Wir begleiten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> schwierigen Situationen<br />

• Wir s<strong>in</strong>d flexibel im Umgang mit Menschen<br />

• Wir improvisieren<br />

• Wir verleihen den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Wurzeln und Flügel<br />

• Wir s<strong>in</strong>d hoch motiviert


15<br />

7 KLEINE WELT: 1 – 3 JÄHRIGE<br />

7.1 E<strong>in</strong>gewöhnung<br />

Zusammen mit den Eltern erkunde ich den Raum.<br />

Ich gew<strong>in</strong>ne immer mehr an Sicherheit und lerne die pädagogischen Fachkräfte kennen.<br />

Ich lerne immer mehr dazu und bewege mich selbstständig im K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten.<br />

Die E<strong>in</strong>gewöhnung orientiert sich am Verhalten des K<strong>in</strong>des. Am Anfang s<strong>in</strong>d die Eltern mit<br />

dabei, bis sich das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong> sicher und wohl fühlt. Wir führen das Berl<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>gewöhnungsmodell durch, <strong>in</strong> dem Wert auf e<strong>in</strong>e gute und sichere B<strong>in</strong>dung und<br />

Beziehung zur BezugserzieherIn gelegt wird, bevor <strong>der</strong> erste Trennungsversuch<br />

unternommen wird.<br />

Die E<strong>in</strong>gewöhnung glie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Grundphase, die drei Tage dauert und <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> die Eltern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kita anwesend s<strong>in</strong>d.<br />

Dann erfolgt <strong>der</strong> erste Trennungsversuch.<br />

Je nach K<strong>in</strong>d schließt sich dann e<strong>in</strong>e<br />

kürzere o<strong>der</strong> längere E<strong>in</strong>gewöhnung an, <strong>in</strong><br />

dieser Zeit erlebt das K<strong>in</strong>d auch die<br />

Stabilisierungsphase. Die Trennungszeit<br />

von den Eltern wird immer weiter<br />

gesteigert. In <strong>der</strong> Schlussphase hält sich<br />

das K<strong>in</strong>d die ganze Zeit ohne Eltern <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte auf, sie s<strong>in</strong>d jedoch<br />

weiterh<strong>in</strong> telefonisch erreichbar, falls die<br />

Tragfähigkeit <strong>der</strong> neuen Beziehung noch<br />

nicht ausreicht.


16<br />

7.2 Tagesablauf<br />

• Ich komme an und werde begrüßt.<br />

• Ich kann mich frei bewegen.<br />

• Ich setze mich mit dem Raum und dem Spielmaterial ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />

• Ich esse und tr<strong>in</strong>ke, wenn ich das Bedürfnis habe.<br />

• Ich treffe mich mit den an<strong>der</strong>en im Kreis und lerne erste Spiele und Lie<strong>der</strong> kennen.<br />

• Ich erkunde den Garten, spiele im Sand und fahre mit den Fahrzeugen.<br />

• Ich esse zu Mittag o<strong>der</strong> gehe nach Hause.<br />

• Ich schlafe o<strong>der</strong> ruhe mich aus.<br />

• Ich werde abgeholt und verabschiedet.<br />

7.3 Was lerne ich kennen?<br />

• B<strong>in</strong>dungen aufbauen und benutzen<br />

• Alles kann <strong>in</strong> Bewegung und/o<strong>der</strong> auf dem Boden erforscht werden<br />

• Bewegungskoord<strong>in</strong>ation<br />

• Laufen lernen<br />

• Erfahrungen mit Essen<br />

• Erste Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe, Bee<strong>in</strong>flussung des Verhaltens von an<strong>der</strong>en<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Erwachsenen<br />

• Geme<strong>in</strong>same Lie<strong>der</strong> und F<strong>in</strong>gerspiele<br />

• Kennen lernen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• Erfahrungen mit dem Ich und Du<br />

• Ich sehe mich als Teil e<strong>in</strong>es Ganzen<br />

• Regeln<br />

• Der Raum bietet mir Sicherheit, ich kann alles dar<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den<br />

• Tauschen und Teilen<br />

• Gerechtigkeitsmodelle<br />

• Was ist das? Fragen formulieren und nach Antworten suchen<br />

• Konflikte austragen und beenden<br />

Zitat<br />

„K<strong>in</strong><strong>der</strong> verfügen schon sehr früh über <strong>in</strong>tuitive Theorien <strong>der</strong> Physik und <strong>der</strong><br />

Alltagspsychologie und versuchen sich ihre Welt zu erklären.“<br />

Hans-Joachim Laewen/Beate Andres


17<br />

8 GROßE WELT: 4 - 6 JÄHRIGE<br />

8.1 Tagesablauf<br />

Jedes K<strong>in</strong>d wird persönlich begrüßt und willkommen geheißen.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> bilden sich selbst im Freispiel und werden bei Bedarf begleitet.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Motorik, des sozialen<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>s und <strong>der</strong> geistigen und<br />

seelischen Entwicklung<br />

Es f<strong>in</strong>den verschiedene angeleitete<br />

Angebote und Projekte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong><br />

statt, <strong>in</strong> denen die Interessen und Themen<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> beantwortet werden.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> erfahren das Frühstück als<br />

<strong>in</strong>dividuelle Reaktion auf ihr Hungergefühl.<br />

Sie haben die Möglichkeit <strong>der</strong> Begleitung<br />

e<strong>in</strong>er pädagogischen Fachkraft.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> unternehmen Aktivitäten außerhalb des Hauses, z. B. Turnen, Waldtage und<br />

Ausflüge.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> versammeln sich im altershomogenen Treff, <strong>in</strong> dieser Zeit gibt es geme<strong>in</strong>same<br />

Spiele, Lie<strong>der</strong>, Gespräche, Vorlesen und die Interessenthemen <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> werden<br />

behandelt.<br />

Wir feiern Geburtstag.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> erleben die Gartenspielphase als <strong>in</strong>tensive Zeit, um Bewegungen<br />

auszuprobieren, Freundschaften zu erleben, Experimente mit Wasser und Sand<br />

durchzuführen und Mut zu beweisen.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> essen zu Mittag, vespern o<strong>der</strong> gehen nach Hause.<br />

Es folgt e<strong>in</strong>e Phase, <strong>in</strong> denen das K<strong>in</strong>d noch e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen<br />

Bildungsbedürfnissen nachgehen kann und im Garten o<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Gruppenräumen<br />

Material und Anregung dafür f<strong>in</strong>det.<br />

Wir verabschieden uns von Ihrem K<strong>in</strong>d.


18<br />

8.2 Was lerne ich kennen?<br />

• Verantwortung übernehmen<br />

• Werte und Regeln verstehen, ihren S<strong>in</strong>n durch eigenes Handeln (re-)konstruieren<br />

• E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />

• Freundschaften zu an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n aufbauen, aufrechterhalten und weiterentwickeln<br />

• Tauschen und Teilen<br />

• Herausfor<strong>der</strong>ungen meistern<br />

• Wertschätzung<br />

• Selbstständigkeit<br />

• Konkurrieren o<strong>der</strong> kooperieren<br />

• Gerechtigkeitsmodelle<br />

• Konflikte austragen, meistern und beenden<br />

• Antworten auf eigene Fragen f<strong>in</strong>den<br />

• Geschichten er<strong>in</strong>nern und selbst erzählen<br />

• Fe<strong>in</strong>motorische Fähigkeiten<br />

• E<strong>in</strong>e Rolle übernehmen (Anführer, Mitgestalter bei Gruppenaufgaben)<br />

8.3 Freispiel – was kann ich tun?<br />

• Eigene Ideen entwickeln und verfolgen<br />

• Rollen- und Bewegungsspiele<br />

• Atelier<br />

• Musik spielen, hören<br />

• Bücherecke<br />

• Experimente<br />

• Bauen und Konstruktion<br />

• Zahlen und Buchstaben kennen lernen<br />

• Teilnahme an Projekten


19<br />

9 ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ELTERN<br />

In unserer <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong> wird die Erziehungspartnerschaft gelebt, dies bedeutet, dass die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte e<strong>in</strong> Ort <strong>der</strong> Begegnung ist. Sie erleben hier e<strong>in</strong> selbstverständliches<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kulturen. Wir laden Sie e<strong>in</strong>, sich die Dokumentationen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kita<br />

anzusehen und mit an<strong>der</strong>en Eltern <strong>in</strong> Kontakt zu treten. Gerne können Sie auch auf dem<br />

Sofa verweilen. Durch e<strong>in</strong>en stetigen Informationsfluss gewährleisten wir die geme<strong>in</strong>same<br />

Bildung und Entwicklung Ihres K<strong>in</strong>des, dieser be<strong>in</strong>haltet:<br />

• Entwicklungsgespräche<br />

• Hausbesuche<br />

• Vere<strong>in</strong>barungen<br />

• Tür- und Angelgespräche<br />

• Bild- und Fotodokumentationen<br />

• Elternabende<br />

Gerne können Sie sich <strong>in</strong> unseren Kita-Alltag mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, Sie haben folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Mitwirkung beim För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>: www.zeppel<strong>in</strong>-lernt-fliegen.de<br />

• Mitwirkung im Elternbeirat<br />

• Umsetzen geme<strong>in</strong>samer Angebote und Aktivitäten<br />

• Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten s<strong>in</strong>d gefragt und willkommen, stellen Sie Ihren<br />

Beruf o<strong>der</strong> Ihr Hobby vor<br />

• Eltern-Aktionstage<br />

• Mitgestaltung von Festen


20<br />

10 ZUSAMMENARBEIT MIT DER SCHULE<br />

Der Übergang zwischen K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte und Schule wird gestaltet durch<br />

• Besuche <strong>der</strong> LehrerIn <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätte<br />

• Teilnahme an Aktivitäten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule<br />

• Besuch des Unterrichts vor Schulbeg<strong>in</strong>n<br />

Die Bildungs- und Entwicklungsfel<strong>der</strong> des Orientierungsplans für die badenwürttembergischen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten werden durch uns <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Zielsetzung verfolgt. Wir<br />

unterstützen das K<strong>in</strong>d bis zum Schule<strong>in</strong>tritt um folgende Kompetenzen zu erwerben:<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

• können Freude am Spiel empf<strong>in</strong>den und sich im Spiel ausdrücken<br />

• können mit verschiedenen Mal- und Schreibmaterialien und Werkzeugen umgehen<br />

und damit kreative Produkte herstellen<br />

• können e<strong>in</strong>ige Reime und Lie<strong>der</strong> auswendig und genießen das geme<strong>in</strong>same S<strong>in</strong>gen<br />

• können Freude an <strong>der</strong> Bewegung empf<strong>in</strong>den und s<strong>in</strong>d den psychischen und<br />

physischen Anfor<strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong>es rhythmisierten Schulalltages gewachsen, <strong>der</strong><br />

Rücksicht auf Schulanfänger nimmt<br />

• können sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fremden Umgebung orientieren<br />

• s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> deutschen Sprache soweit mächtig, dass sie dem Unterricht folgen können<br />

• haben e<strong>in</strong> Buch zum Liebl<strong>in</strong>gsbuch erkoren, aus dem ihnen vorgelesen wurde und<br />

können an<strong>der</strong>en daraus erzählen<br />

• können <strong>in</strong> ganzheitlichen Zusammenhängen Muster, Regeln, Symbole und Zahlen<br />

entdecken<br />

• können Mengen erfassen und Ziffern benennen<br />

• können über Naturphänomene staunen und Fragen dazu stellen<br />

• können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e Aufgabe bewältigen, mit an<strong>der</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

angemessen kommunizieren und br<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>fühlungsvermögen und Mitgefühl auf<br />

• können S<strong>in</strong>nfragen stellen und mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Antworten suchen<br />

• beg<strong>in</strong>nen sich ihrer religiösen und weltanschaulichen Identität bewusst zu werden<br />

aus <strong>der</strong> Kooperationsvere<strong>in</strong>barung K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten-Grundschulen zwischen den<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten Böbl<strong>in</strong>gen und dem Staatlichen Schulamt Böbl<strong>in</strong>gen für die<br />

Grundschulen Böbl<strong>in</strong>gen


21<br />

11 KOOPERATION UND VERNETZUNG IM STADTTEIL<br />

Wir arbeiten mit folgenden Institutionen/Personen zusammen:<br />

• Kooperation mit den Grundschulen<br />

• Kooperation mit den pädagogischen Schulen, wir s<strong>in</strong>d Ausbildungshaus für<br />

pädagogische Fachkräfte<br />

• Altenheim<br />

• Therapeutische <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong>en<br />

• Frühför<strong>der</strong>ung<br />

• Heilpädagog<strong>in</strong><br />

• weitere K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten im Stadtteil<br />

• Sprachheilschule S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen<br />

• Öffentliche Dienstleister<br />

• Kirche<br />

• Ärzte<br />

• Beratungsstellen<br />

• Vere<strong>in</strong>e


22<br />

12 QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die Abteilung K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen startet im K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenjahr 2012/13 e<strong>in</strong>en<br />

Qualitätsentwicklungsprozess mit dem Ziel, alle erfor<strong>der</strong>lichen Prozesse und Strukturen<br />

zur Erfüllung <strong>der</strong> Aufgabenstellung <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Qualitätshandbuchs zu erfassen um das<br />

Leistungsangebot auf dieser Grundlage systematisch und kont<strong>in</strong>uierlich zu planen, zu<br />

lenken, zu sichern und zu verbessern.<br />

Erste Schritte von Träger und K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung s<strong>in</strong>d:<br />

• Qualifizierte Betreuung und Bildung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n durch die Umsetzung des<br />

Orientierungsplans <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und das frühpädagogische Handlungskonzept<br />

von <strong>in</strong>fans.<br />

• Qualifizierung von pädagogischem Personal durch das jährliche <strong>in</strong>terne<br />

Fortbildungsprogramm und verpflichtende Schulungen <strong>in</strong> den Bereichen Sicherheit<br />

und Hygiene.<br />

• Beteiligung von Eltern durch die regelmäßige Elternbefragung und die E<strong>in</strong>beziehung<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse <strong>in</strong> die Bedarfsplanung.<br />

• Umsetzung des Bundesk<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzgesetzes durch die „Leitl<strong>in</strong>ien zum K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz<br />

<strong>in</strong> Böbl<strong>in</strong>ger K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen.“<br />

• Personalentwicklung <strong>in</strong> den Bildungsschwerpunkten<br />

• Regelmäßige Personalgespräche<br />

• Dokumentationen und Präsentationen im Haus<br />

• Eltern-Workshops<br />

Beschwerdemanagement<br />

Als Teil des Qualitätsmanagements ist das Beschwerdemanagement im Rahmen des<br />

Qualitätsentwicklungsprozesses zu erarbeiten. Es sollen Verfahren e<strong>in</strong>gerichtet werden,<br />

die je<strong>der</strong> MitarbeiterIn Orientierung für den Umgang mit Beschwerden gibt. Voraussetzung<br />

für e<strong>in</strong>en konstruktiven Umgang mit Beschwerden ist die Grundhaltung, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />

Elternzufriedenheit e<strong>in</strong>e hohe Priorität <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung genießen und<br />

Beschwerden e<strong>in</strong>e Chance für Weiterentwicklung s<strong>in</strong>d. Über die Elternbefragung h<strong>in</strong>aus<br />

sollen Eltern <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen ermutigt werden, ihre Beschwerden zu<br />

äußern. Diese sollen angenommen, bearbeitet und ausgewertet werden, so dass Eltern<br />

e<strong>in</strong>e Rückmeldung zu Ihrer Beschwerde erhalten.


Erste Schritte von Träger und K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung s<strong>in</strong>d:<br />

23<br />

• Eltern und K<strong>in</strong><strong>der</strong> haben e<strong>in</strong>e feste AnsprechpartnerIn bzw. BezugserzieherIn, an die<br />

sie sich im Beschwerdefall wenden können.<br />

• Die <strong>E<strong>in</strong>richtung</strong>sleitung ist grundsätzlich AnsprechpartnerIn für alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Eltern,<br />

falls Anregungen, Wünsche o<strong>der</strong> Beschwerden nicht von <strong>der</strong> BezugserzieherIn<br />

angenommen werden.<br />

• Es gibt <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtung Zeppel<strong>in</strong>straße die Möglichkeit, dass<br />

schriftliche Beschwerden abgegeben werden können: Team Zeppel<strong>in</strong>straße- und<br />

Elternbeirats-Briekastenfach<br />

• Regelmäßige Elternbeiratssitzungen mit <strong>der</strong> Leitung<br />

• Die Elternbeiräte nehmen an <strong>der</strong> Team-Sitzung teil

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