29.11.2014 Aufrufe

Gottes Geist - Katholische Kirchengemeinde St. Michael, Stuttgart ...

Gottes Geist - Katholische Kirchengemeinde St. Michael, Stuttgart ...

Gottes Geist - Katholische Kirchengemeinde St. Michael, Stuttgart ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5 / 6 2013 – Internetausgabe<br />

SEnfk rn<br />

Gemeindebrief<br />

der Seelsorgeeinheit<br />

Sankt Augustinus –<br />

<strong>St</strong>uttgart-Filder<br />

<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

<strong>St</strong>. Thomas Morus<br />

<strong>St</strong>. Monika<br />

<strong>St</strong>. Maria Königin<br />

<strong>Gottes</strong> <strong>Geist</strong>


IT/TK-Kosten- und Wertmanagement<br />

Schnelle, konsequente und nachhaltige Kostenoptimierung<br />

sowie Wertsteigerung durch Business Intelligence.<br />

Auf Basis unserer über 10-jährigen Erfahrung in der Umsetzung von<br />

Telekommunikations- und IT-Lösungen in mehreren Ländern Europas bieten wir für<br />

mittelständische und große Unternehmen aus der Seelsorgeeinheit eine Analyse der<br />

aktuellen Kostensituation an. Unser Honorar basiert dabei auf Ihren Einsparungen.<br />

Wir unterstützen Sie weiter in der strategischen Ausrichtung Ihrer<br />

Infrastruktur im nationalen und internationalen Wettbewerb. Die<br />

Auswertung und Verknüpfung der bestehenden Unternehmensdaten<br />

spielen dabei eine zentrale Rolle für nachhaltige<br />

Absatzsteigerung und langfristige Kundenbindung.<br />

Persönlich engagiert für meine Heimat.<br />

Bernhard Teufel<br />

32 Jahre, Firmengründer<br />

Mitglied des Festausschusses <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

www.teufelnet.de<br />

Teufel NET Deutschland | Heilbronner <strong>St</strong>raße 165 | 70191 <strong>St</strong>uttgart


Editorial<br />

Ein Kirchenjubiläum zu feiern in einer Zeit<br />

des strukturellen Umbaus der <strong>St</strong>adtkirche,<br />

ist eine besondere Herausforderung. Vom<br />

Lebensgefühl der Menschen, die sich 1953<br />

– endlich – in Sillenbuch eine eigene Kirche<br />

bauen konnten, sind wir weit entfernt. Doch<br />

christliches Glauben und Hoffen sucht immer<br />

noch Menschenherzen, die ihm einen<br />

Ausdruck geben möchten. Immer noch ist<br />

das Wort <strong>Gottes</strong> voll Kraft. Immer noch verspricht<br />

es ein Leben, das wir uns nicht selbst<br />

geben können. Immer noch versammeln sich<br />

Glaubende, um den lebendigen Christus zu<br />

feiern, und versuchen, mit ihm – und ihm<br />

nach – ihr Leben zu gestalten. Auch heute.<br />

Was mit dem Kauf des Grundstücks<br />

in der Mendelssohnstraße im Jahr 1938<br />

begonnen wurde und während der Nazi-<br />

Jahre unmöglich war, betrieb der damalige<br />

Pfarrer von Degerloch Hermann Breucha<br />

nach dem Krieg zielstrebig und engagiert.<br />

Viele waren davon beseelt, eine eigene Kirche<br />

in Sillenbuch zu haben. Sie haben dafür<br />

gespendet, manche sogar eigenhändig<br />

mitgebaut, besonders die Mitchristen aus<br />

der sogenannten Kolpingssiedlung. Am<br />

17. Mai 1953 konnte Bischof Dr. Carl-Josef<br />

Leiprecht dann die <strong>St</strong>.-<strong>Michael</strong>skirche<br />

weihen. Freude im Tun.<br />

Etwas Besonderes war, dass Augustiner-Eremiten<br />

die Seelsorge übernommen<br />

haben. Sie kamen aus Böhmen und waren<br />

selbst Vertriebene wie viele, die sich nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg in <strong>St</strong>uttgart eine<br />

neue Heimat suchen mussten. Der erste<br />

Pfarrer Pater Ambros Franke hatte mit seinem<br />

Vikar Pater Eduard Braunbock 2200<br />

Katholiken zu betreuen auf dem Gebiet<br />

von Sillenbuch (1100) und Riedenberg<br />

(100) über Heumaden (ohne Lederberg<br />

200) bis Ruit mit der Zinsholzsiedlung<br />

(800). Kemnat gehörte zunächst noch zu<br />

Neuhausen, später dann zu Hohenheim.<br />

Seither sind 60 Jahre vergangen. Ruit und<br />

Heumaden haben längst eigene <strong>Gottes</strong>häuser.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> ist nicht nur ein Kirchenbau,<br />

sondern ein Lebensgefühl geworden. Wer<br />

dazugehört oder schon dazugehört hat,<br />

weiß, was damit gemeint ist. Die Augustiner-Patres,<br />

die bis vor drei Jahren hier lebten,<br />

prägten die Gemeinde zusammen mit so vielen,<br />

die in all den Jahren hier Gott suchten<br />

und feierten, den Glauben auf vielfältige<br />

Weise engagiert lebten und es immer noch<br />

tun. Wie viele Hochzeitspaare zogen festlich<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> mit großem Gottvertrauen<br />

ein! Wie viele Verstorbene wurden hier<br />

schmerzlich betrauert! Wie viel Freude gab<br />

es bei Erstkommunionen und Firmungen,<br />

in ganz normalen Sonntagsgottesdiensten,<br />

aber auch bei großen Festen und Jubiläen!<br />

Immer ging es darum, die Bewegung<br />

<strong>Gottes</strong> zum Menschen hin je neu wahrzunehmen<br />

und ihr im Alltag zu trauen.<br />

Nichts anderes tun wir heute, obwohl sich<br />

die Gesellschaft rasant und grundlegend<br />

wandelt, die <strong>St</strong>adtkirche ihr Gesicht verändert<br />

und es Mut zum Christsein braucht.<br />

Auch unser Feiern am 9. Juni 2013 ist ein<br />

Zeichen dafür, dass Gott in unserer <strong>St</strong>adt<br />

mit uns lebt. Wir tun es froh und beherzt mit<br />

dem Zeugnis derer, die <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> und den<br />

Gemeinden, die zur Seelsorgeeinheit gehören,<br />

die heutige Gestalt gegeben haben.<br />

Ihr Pfarrer<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

3


Nachgefragt: Was ich mir<br />

vom neuen Papst Franziskus wünsche<br />

Ich wünsche mir eine größere Offenheit<br />

für die Neuerungen in unserer Gesellschaft,<br />

akzeptiere aber auch die Bewahrung<br />

der alten Traditionen. Bei den<br />

Neuerungen denke ich zum Beispiel an<br />

die Empfängnisverhütung, die in überbevölkerten<br />

Ländern wichtig wäre, oder<br />

an die Rolle der Frau in der modernen<br />

Gesellschaft und in der Kirche. ■<br />

Ursula Pick, Kemnat<br />

Er sollte das Zölibat abschaffen. Die<br />

Pfarrer werden immer weniger, und die<br />

Gemeinden sind immer schlechter versorgt.<br />

Ich glaube, wenn es freigestellt ist,<br />

würden sich wieder mehr junge Männer<br />

für diesen Beruf entscheiden. ■<br />

Thomas Horer, Ruit<br />

Ich wünsche mir, dass er es versteht,<br />

Lebenssituationen und Lebenslagen von<br />

Menschen wahrzunehmen und auf sie einzugehen.<br />

Er sollte sich nicht vorwiegend<br />

in theoretischen Lehrgebäuden aufhalten,<br />

sondern die menschliche Nähe sollte<br />

spürbar werden. ■<br />

Uta <strong>St</strong>olz, Sillenbuch<br />

Ich glaube, dass Papst Franziskus einen<br />

neuen Blickwinkel hat, etwa bei den Armen<br />

oder bei den jungen Christen, denen<br />

er helfen will, wieder näher zur Kirche<br />

zu finden. Das freut mich, dass er die<br />

Menschen so in ihrem alltäglichen Leben<br />

abholt. ■<br />

Andrea Riegger, Heumaden<br />

Ich wünsche mir, dass er die Menschen<br />

anspricht, dass er die Menschen durch<br />

seinen Glauben fasziniert und ihnen als<br />

Orientierungspunkt dient auf ihrem Weg<br />

zu Gott. ■<br />

Laura Encica, Ruit<br />

Ich wünsche mir, dass er bei seiner Linie<br />

der Bescheidenheit bleibt, die in den ersten<br />

Tagen sichtbar geworden ist. Und das<br />

zweite, dass er sein Amt möglichst lange<br />

ausfüllen kann, damit die hoffnungsvollen<br />

Ansätze seines Pontifikats auch zum<br />

Tragen kommen. Ich habe viel Vertrauen<br />

in diesen neuen Papst! ■<br />

Rudolf Fiege, Sillenbuch<br />

Er möge alles in seiner Macht stehende<br />

tun, um den Armen dieser Welt zu helfen.<br />

Er hat sich ja auch den Namen Franziskus<br />

gegeben, der sich selbst zu einem Leben in<br />

Armut verpflichtet hatte. ■<br />

Julia Weber, Heumaden<br />

Ich stehe dem Vatikan eher distanziert gegenüber.<br />

Er repräsentiert sich nach außen<br />

als geschlossene Gesellschaft. Der neue<br />

Papst ist volksnah, ein großer Teil des<br />

Klerus im Vatikan ist es aber nicht. Ich<br />

wünsche mir, dass dem Papst eine größere<br />

Öffnung im eigenen Haus gelingt. ■<br />

Parin Piepho, Kemnat<br />

4 Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


Aus der Seelsorgeeinheit<br />

Renovabis-Kollekte<br />

Um die Situation behinderter Menschen<br />

im Osten Europas nachhaltig zu verbessern,<br />

sind unsere<br />

Partner auf<br />

Unterstützung<br />

angewiesen. Für<br />

wichtige Projekte<br />

im sozialen,<br />

im seelsorglichen<br />

und im<br />

Bildungsbereich<br />

bitten wir um<br />

Ihre Spende. ■<br />

Fronleichnam<br />

Das Fronleichnamsfest feiern wir am 30.5.<br />

wieder mit der Eucharistie im Eichenhain,<br />

der anschließenden Prozession in die<br />

Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> und dem Fest auf<br />

dem Kirchvorplatz. Weil durch den seitherigen<br />

Platz ein Fuß- und Radweg führt,<br />

werden wir uns weiter oben beim Denkmal<br />

von Elly Heuss-Knapp versammeln.<br />

Es ist mir eine große Freude, dass in<br />

diesem Jahr der Musikverein Ruit unter<br />

der Leitung seines Dirigenten Frank<br />

Münzenmayer den <strong>Gottes</strong>dienst festlich<br />

mitgestalten und die anschließende<br />

Prozession in die Kirche begleiten wird.<br />

Danach wird es noch ein kleines Platzkonzert<br />

geben.<br />

Das bewährte Team von <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

wird wieder für das leibliche Wohl<br />

mit Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen<br />

sorgen. Wie in jedem Jahr sind wir sehr<br />

dankbar für Ihre Kuchenspenden. Bitte<br />

melden Sie sich im Pfarrbüro, damit die<br />

Organisatoren besser planen können. ■<br />

Roland Rossnagel<br />

Feier des 30. Weihetags<br />

der Priesterweihe<br />

Am 25.6.1983 wurde unser Pfarrer mit<br />

seinen zwölf weiteren Kurskollegen von<br />

Bischof Dr. Georg Moser in der Basilika zu<br />

Ulm-Wiblingen zum Priester geweiht. Zur<br />

Feier ihres 30. Weihetags am 25.6.2013<br />

treffen sie sich in unserer Pfarrei. Am<br />

Abend um 18:30 Uhr wollen wir zusammen<br />

mit ihnen die Eucharistie feiern.<br />

Prälat Bernhard Kah, der frühere <strong>St</strong>adtdekan<br />

und Dompfarrer von <strong>St</strong>. Eberhard,<br />

hat damals 1983 die angehenden Priester<br />

als Regens des Priesterseminars entscheidend<br />

geprägt. Er wird der Eucharistie vorstehen<br />

und die Predigt halten. Herzliche<br />

Einladung an alle! ■<br />

Reinhard Lange, 2. Vorsitzender des KGR<br />

Gemeindeausflug<br />

Wir laden wieder alle Mitglieder der<br />

Seelsorgeeinheit herzlich zu unserem Gemeindeausflug<br />

ein. In diesem Jahr fahren<br />

wir am Mittwoch, 5.6. in die Goldstadt<br />

Pforzheim und besichtigen dort das neue<br />

Johannes-Reuchlin-Museum sowie die<br />

Schloss- und <strong>St</strong>iftskirche <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>.<br />

Johannes Reuchlin rief Christen, Juden<br />

und Muslime zum Dialog auf. Er schuf<br />

die Grundlagen für die Bibelübersetzung<br />

ins Deutsche.<br />

Treffpunkt ist um 12:00 Uhr an der<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>. Wir fahren mit öffent-<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

5


Aus der Seelsorgeeinheit<br />

lichen Verkehrsmitteln. Die Rückkehr<br />

wird gegen 19:30 Uhr sein. Die Kosten<br />

betragen 15 €. Bitte melden Sie sich bis<br />

spätestens 22.5. im Pfarrbüro von <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

an. ■<br />

Barbara Huhle<br />

Veränderungen in<br />

unseren Pfarrämtern<br />

Als Nachfolgerin<br />

von Margot<br />

<strong>St</strong>ifel konnte<br />

der KGR Petra<br />

Lindemann als<br />

Pfarramtssekretärin<br />

von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Michael</strong> einstellen.<br />

Sie arbeitete<br />

bisher schon mit<br />

diesem Auftrag<br />

für Heumaden und kennt deshalb bereits<br />

die Abläufe eines Pfarrbüros. Neu für sie<br />

ist die Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> mit dem vielen,<br />

„was immer schon so war“, und den Vielen<br />

groß und klein, die in der Gemeinde mitarbeiten.<br />

Da ist sie auf die Mithilfe aller<br />

angewiesen, um die ich Sie herzlich bitte.<br />

Zu ihrem Arbeitsauftrag hinzugekommen<br />

sind Organisation und Koordination<br />

der Seelsorgeeinheit – und das bei gleichzeitiger<br />

Reduktion des <strong>St</strong>ellendeputats.<br />

Deshalb mussten leider auch die Öffnungszeiten<br />

des Pfarrbüros in Sillenbuch<br />

angepasst werden. Bis alle sehen, ob sie<br />

damit leben können, sind sie nur vorläufi<br />

g .<br />

Gott sei Dank hilft Silvia Sieger aus dem<br />

Pfarrbüro <strong>St</strong>. Monika dienstag- und donnerstagnachmittags<br />

mit. Auch auf Beate<br />

Dorner in <strong>St</strong>. Thomas Morus kommt nun<br />

eine Mehrbelastung zu. Die großen Umstellungen<br />

in unserem <strong>St</strong>adtdekanat verlangen<br />

von allen sehr viel Flexibilität. Ich<br />

bin froh und dankbar, diese bei unseren<br />

Pfarramtssekretärinnen zu finden. ■<br />

Roland Rossnagel<br />

Herzlich willkommen!<br />

sagen wir unserem neuen Diakon Jens<br />

Kimmerle. Unser Bischof hat ihn für sein<br />

Diakonatsjahr in unsere Seelsorgeeinheit<br />

gesandt. Nächtes Jahr am 1. Fastensonntag<br />

kehrt er wieder ins Priesterseminar<br />

nach Rottenburg zurück, um sich mit<br />

seinen fünf weiteren Kurskollegen auf die<br />

Priesterweihe vorzubereiten. ■<br />

Pfarrer Roland Rossnagel<br />

Vorstellung von<br />

Jens Kimmerle<br />

„… dann gehören<br />

Sie also zu<br />

den sogenannten<br />

Spätberufenen?“<br />

Diesen<br />

Worten habe ich<br />

mich ob meines<br />

Alters (43) und<br />

meines bereits<br />

mehrjährigen<br />

Berufslebens in<br />

den vergangenen<br />

Jahren häufig stellen müssen. Und<br />

meine Antwort lautet kategorisch: Nein!<br />

Denn ich bin fest davon überzeugt, dass<br />

6 Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


Aus der Seelsorgeeinheit<br />

es keine „Spät-Berufenen“ gibt. Berufene<br />

sind wir alle – von Anbeginn –, jeder auf<br />

seinem je eigenen Weg. Berufung bedarf<br />

jedoch unserer Antwort – und dieses<br />

entscheidende „Ja“, mich von IHM auf<br />

den geistlichen Berufungsweg führen zu<br />

lassen, ist im Grunde bereits vor über 25<br />

Jahren gefallen. Doch manche Wege sind<br />

längere Wege, sind geprägt durch mancherlei<br />

Windungen, <strong>St</strong>eigungen und auch<br />

unwegsame Abschnitte. Als passionierter<br />

Bergwanderer erfreue ich mich jedoch<br />

gerade der mannigfachen überraschenden<br />

und ergreifenden Perspektiven, die sich<br />

auf solchen Wegen oft auftun. Momente,<br />

die prägen. Und so betrachte ich meinen<br />

bisherigen Lebens- und Berufungsweg.<br />

Insbesondere die für mich überaus reichen<br />

Jahre meiner beruflichen Tätigkeit<br />

als Lehrer für Bildende Kunst und Geographie<br />

am Hermann-Lietz-Internatsgymnasium<br />

auf der Nordseeinsel Spiekeroog;<br />

die tiefgreifenden Erfahrungen, die<br />

mir in der intensiven Begleitung junger<br />

Menschen geschenkt wurden, erachte ich<br />

als einen unschätzbaren Wert. Getragen<br />

von diesem Geschenk und dem tiefen Vertrauen<br />

darauf, dass der Herr mich weiter<br />

führt auf meinem Pfad, bat ich 2007 um<br />

Aufnahme als Diözesantheologe am Wilhelmsstift<br />

in Tübingen. Am 23. Februar<br />

dieses Jahres empfing ich zusammen mit<br />

fünf Mitbrüdern im Dom zu Rottenburg<br />

die Weihe zum Diakon. Es freut mich sehr,<br />

dieses Diakonatsjahr hier in der SE <strong>St</strong>.<br />

Augustinus mit ihnen leben und er-leben<br />

zu dürfen und ich blicke mit Spannung<br />

auf das reiche Tätigkeitsfeld. ■<br />

Jens Kimmerle<br />

Abschied von Ute Wolff<br />

Liebe Gemeindemitglieder, nach beinahe<br />

19 Jahren heißt es für mich nun Abschied<br />

zu nehmen, Abschied von vielen mir<br />

bekannten und vertrauten Gesichtern,<br />

von Menschen, die ich während meiner<br />

Tätigkeit als Pastoralreferentin in den<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n der Seelsorgeeinheit<br />

und in der Klinikseelsorge am Paracelsus-<br />

Krankenhaus kennengelernt habe, denen<br />

ich begegnet bin und die mir ans Herz<br />

gewachsen sind.<br />

Als ich 1994 in <strong>St</strong>. Monika und <strong>St</strong>. Maria<br />

Königin mit Pater Clemens als Pfarrer<br />

beider Gemeinden meinen Dienst begonnen<br />

habe, war der Zeitraum meiner<br />

Tätigkeit zunächst für ein Jahr geplant.<br />

Es gefiel mir so gut, dass ich blieb. Die<br />

Aufgaben in den beiden <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />

mit dem Schwerpunkt Klinikseelsorge<br />

nahmen zwar ständig zu und beanspruchten<br />

mitunter Zeit und Kraft<br />

über das gesunde Maß hinaus, aber ich<br />

habe durch Sie, die Gemeindemitglieder,<br />

und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

im Paracelsus-Krankenhaus in<br />

den unterschiedlichsten pastoralen Tätigkeiten<br />

stets viel Unterstützung und selbstverständliche<br />

Hilfe erfahren.<br />

Für die vielen persönlichen Begegnungen<br />

und Gespräche, für das mir<br />

entgegengebrachte Vertrauen und für<br />

alle Wertschätzung, für die gute und<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit Ihnen:<br />

mit Jung und Alt, mit Gesunden<br />

und Kranken, mit evangelischen und<br />

katholischen Christen, mit haupt- und<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

7


Aus der Seelsorgeeinheit<br />

Mitarbeitern; für alle freundschaftlichen<br />

Kontakte, die im Laufe der Jahre<br />

entstanden sind und die mich bestärkt<br />

und getragen haben, und nicht zuletzt<br />

für die gemeinsamen <strong>Gottes</strong>dienstfeiern<br />

mit Ihnen und für Ihr Gebet bedanke<br />

ich mich und sage Ihnen von ganzem<br />

Herzen: Vergelts Gott!<br />

Dass ich so manchem von Ihnen auch<br />

einen erwarteten Besuch, einen seelsorglichen<br />

Dienst, ein gutes Wort, die nötige<br />

Anerkennung und vieles mehr<br />

schuldig geblieben bin, dass<br />

es auch Verletzungen und<br />

Kränkungen gab, tut mir leid.<br />

Dafür bitte ich Sie ebenso von<br />

Herzen um Verzeihung.<br />

Ende Juni werde ich meine<br />

Zelte abbrechen und Anfang<br />

September meine neue <strong>St</strong>elle<br />

in der Klinikseelsorge am<br />

Marienhospital in <strong>St</strong>uttgart<br />

antreten. Die großen Umbrüche und Aufbrüche<br />

im Dekanat <strong>St</strong>uttgart, die auch an<br />

der Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. Augustinus-<strong>St</strong>uttgart-Filder<br />

nicht spurlos vorübergehen,<br />

sowie anstehende <strong>St</strong>rukturveränderungen<br />

im Paracelsus-Krankenhaus und in den<br />

Kreiskliniken Esslingen ließen mich die<br />

Entscheidung treffen, ins Marienhospital<br />

zu wechseln.<br />

Am Sonntag, 30. Juni werde ich mich<br />

im Rahmen des <strong>Gottes</strong>dienstes in <strong>St</strong>. Monika<br />

um 9:30 Uhr und nachher im Gemeindezentrum<br />

offiziell von Ihnen verabschieden.<br />

Ich werde vermutlich nicht<br />

allen persönlich Adieu sagen können,<br />

freue mich aber, wenn ich Ihnen in den<br />

kommenden Wochen bei der einen oder<br />

anderen Gelegenheit noch persönlich begegnen<br />

darf.<br />

Danke für Ihr begleitendes Gebet. Ich<br />

werde es auch für Sie tun und Ihnen verbunden<br />

bleiben. ■<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihre Ute Wolff<br />

Dank an Ute Wolff<br />

Nach 19 Jahren hat sich unsere Pastoralreferentin<br />

Ute Wolff entschlossen, ganz in<br />

die Krankenhausseelsorge zu<br />

gehen. Unser Bischof hat ihr<br />

eine <strong>St</strong>elle im Marienhospital<br />

anvertraut. Das ist ihr Metier,<br />

das ist ihre Berufung. So viele<br />

durften es in all den Jahren<br />

im Ruiter Paracelsus-Krankenhaus<br />

erfahren, wie sie<br />

einfühlsam und kompetent<br />

Kranke und Angehörige<br />

begleitete. Aber sie war für<br />

weit mehr Menschen wichtig als nur für<br />

die Kranken. Ärzte und Krankenschwestern,<br />

Pfleger und das Personal in der Verwaltung<br />

und bei der Reinigung fanden<br />

bei ihr ein offenes Ohr und ein offenes<br />

Herz. Viele konnten bei ihr <strong>Gottes</strong> Nähe<br />

erfahren: am Krankenbett genauso wie<br />

in den sonntäglichen <strong>Gottes</strong>diensten, im<br />

Gespräch genauso wie bei Trauerfeiern<br />

und Beerdigungen. Auch die Ruiter <strong>St</strong>.-<br />

Monika-Gemeinde ist froh und dankbar<br />

für ihren pastoralen Dienst über all die<br />

vielen Jahre. Diesen hat sie stets als geistliche<br />

Wegbegleitung gesehen und damit<br />

Akzente gesetzt, die jetzt über ihre Zeit<br />

hinaus wirken werden. Im Namen aller<br />

Mitarbeitenden und <strong>Kirchengemeinde</strong>-<br />

8 Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


Aus der Seelsorgeeinheit<br />

räte, im Namen der vielen, für die sie da<br />

war, mit denen sie zusammengearbeitet<br />

und <strong>Gottes</strong>dienste gefeiert hat, danke ich<br />

Frau Wolff herzlich für ihr engagiertes<br />

Mitglauben und Mitsorgen in der ganzen<br />

Seelsorgeeinheit und wünsche ihr <strong>Gottes</strong><br />

Segen für ihr künftiges Wirken. ■<br />

Roland Rossnagel<br />

Eine Gelegenheit zum<br />

Gespräch<br />

suchen immer wieder Menschen in unserer<br />

Seelsorgeeinheit. Das ist ihr gutes<br />

Recht – auch in Zeiten der immer größeren<br />

Verantwortlichkeiten. Ich freue mich<br />

deshalb sehr, dass uns Herr <strong>St</strong>iftsdirektor<br />

Markus Burgmeier die Möglichkeit gibt,<br />

samstagabends vor der Vorabendmesse<br />

im neuen Gesprächszimmer des Augustinums<br />

4022 (gleich rechts neben der Rezeption)<br />

eine Gesprächsmöglichkeit von<br />

17:00 bis 18:00 Uhr anzubieten. Selbstverständlich<br />

können dort auch die Sakramente<br />

der Versöhnung und der Krankensalbung<br />

empfangen werden. Wann Pfarrer<br />

Druzkowski und wann Pfarrer Rossnagel<br />

dort bereit sind, wird in den Schaukästen<br />

unserer Pfarreien und im Augustinum<br />

bekannt gegeben.<br />

Daneben gibt es den „Ort des Zuhörens“<br />

jeweils dienstags von 17:00 bis 19:00 Uhr<br />

(s. Veranstaltungen). Das Sakrament der<br />

Versöhnung wird künftig auch während<br />

der eucharistischen Anbetung an jedem<br />

3. Mittwoch im Monat nach der Abendmesse<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> gespendet. ■<br />

Roland Rossnagel<br />

Abend der Versöhnung<br />

„Verzeih also diesem Volk seine Sünde<br />

nach deiner großen Huld“ (Num 14,19).<br />

– Zum Abend der Versöhnung haben sich<br />

am 5. Fastensonntag wieder zahlreiche<br />

Gläubige aus der ganzen SE in <strong>St</strong>. Thomas<br />

Morus zum gemeinsamen Beten, Singen<br />

und Meditieren und zum Empfang des<br />

versöhnenden Zuspruchs <strong>Gottes</strong> versammelt.<br />

In besonders eindrücklicher Weise<br />

bildeten die Gestaltung des Raumes (Frau<br />

Gabrio, Frau Wolff), die musikalischen<br />

Beiträge (Frau Schmidt, Herr Lindemann,<br />

Herr Scott) sowie die meditativen Texte<br />

(Herr Dr. Wallner) in ihrer atmosphärischen<br />

Einheit und Dichte einen die Feier<br />

und das Gebet maßgeblich mittragenden<br />

Grund. Im Zentrum der Wortverkündigung<br />

stand diesmal der doch etwas ungewohnte<br />

Bericht der Kundschafter aus<br />

dem Buch Numeri (Num 13.14), der uns<br />

einmal mehr ins Bewusstsein rückt, wie<br />

sehr der Mensch seit jeher infolge des Zustandes<br />

der Zerrissenheit, Verlorenheit –<br />

seiner Entfremdung von Gott – auf Versöhnung<br />

angewiesen ist – um zu leben.<br />

Und so war jeder eingeladen, den versöhnenden<br />

Zuspruch <strong>Gottes</strong> zu empfangen<br />

– jeder in der Form, die gerade die<br />

„passende“ war: im Sakrament der Versöhnung,<br />

in der Krankensalbung, im persönlich<br />

zugesprochenen Segen oder ganz<br />

in der <strong>St</strong>ille des innigen Gebetes. „Es ist<br />

wirklich ein Land, in dem Milch und Honig<br />

fließen; das hier sind seine Früchte.“<br />

(Num 13,27) ■<br />

Jens Kimmerle<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin 9


<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Sillenbuch<br />

Firmung in <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Wie kann eine Firmvorbereitung heute so<br />

sein, dass die jugendlichen Firmlinge sich<br />

davon angesprochen fühlen? Oder soll sie<br />

den Jugendlichen eher etwas Unerwartetes<br />

und Ungewöhnliches zumuten? Was<br />

wollen wir ihnen zumuten? Oder haben<br />

wir einfach ein Interesse an ihnen, an<br />

ihrem Leben? Solche Fragen treiben das<br />

Team der FirmbegleiterInnen immer wieder<br />

neu um. Einen Samen möchten sie mit<br />

allem in den Jugendlichen (frei-)legen, der<br />

dann ganz individuell in ihrem Leben aufgeht<br />

und wächst – so haben sie ihr Anliegen<br />

einmal ins Wort gebracht.<br />

Ihre besondere Prägung hat die Firmvorbereitung<br />

in Sillenbuch für mich durch<br />

die zwei gemeinsamen Wochenenden. Sie<br />

sind eine Zumutung für sämtliche Beteiligten.<br />

Das gemeinsame Wegsein jedoch<br />

schafft eine Dynamik und Nähe. Vieles,<br />

was dann in Treffen der einzelnen Firmgruppen,<br />

bei Aktionen und Gemeindeprojekten,<br />

in der liturgischen Nacht oder im<br />

abschließenden Lebensgespräch geschieht<br />

und wächst, baut auf der Grundlage dieser<br />

Begegnung und Nähe auf und lebt von<br />

ihr.<br />

Die seit vielen Jahren engagierten Matthias<br />

Hoffmann, Johannes Adelmann<br />

und Matthias Ruf bringen die Erfahrung<br />

aus Versuchen mit unterschiedlichsten<br />

Personen, Formen und Methoden mit.<br />

Antonia Herzog, Corinna Dürr, Norvi<br />

Brendle-Forero und Matthias Kopp lassen<br />

dieses Mal frische Sichtweisen und<br />

Wahrnehmungen einfließen. Jedem fallen<br />

an, mit, bei den Jugendlichen und in den<br />

Begegnungen mit ihnen nochmal ganz<br />

andere Dinge auf. Und Birgit Hug organisiert,<br />

knüpft ihre vielen, vielen Kontakte<br />

und spinnt, wie ALLE, mit viel, viel Herz-<br />

Anliegens-Blut aus den unterschiedlichen<br />

Fäden ein Netz, in dem all das einen Platz<br />

hat und zur Geltung kommt.<br />

Im Namen der ganzen Gemeinde euch,<br />

ALLEN Beteiligten – allen, die die Jugendlichen<br />

und unsere Zeit mit ihnen mit ihrem<br />

Gebet umhüllen, allen begleitenden<br />

und unterstützenden Herzen und Händen<br />

ein aufrichtiges Dankeschön!<br />

Am 5.5. feiern wir die Firmung mit<br />

Herrn Heinz Detlef <strong>St</strong>äps, Domkapitular<br />

unserer Diözese. Wie, wann und wo<br />

dieses Samenkorn im Leben eines jeden<br />

aufgeht? Wohin es wächst? Das bleibt das<br />

Geheimnis des Wirkens SEINES GEISTES,<br />

der UREWIGEN LEBENDIGKEIT. ■<br />

Uwe Volkert<br />

10 Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Sillenbuch<br />

Ökumenischer <strong>Gottes</strong>dienst<br />

für Kranke<br />

Alle sind eingeladen: Gesunde und Kranke,<br />

Junge und Ältere – alle! Wir feiern einen<br />

ökumenischen <strong>Gottes</strong>dienst, bei dem<br />

wir besonders an Menschen denken, die<br />

pflegebedürftig sind: Donnerstag, 16.5.,<br />

16:00 Uhr, <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>. Der Zugang zur<br />

Kirche ist barrierefrei, man kann mit dem<br />

Rollstuhl oder dem Gehwagen gut hineinkommen.<br />

An der Gestaltung dieses <strong>Gottes</strong>dienstes<br />

werden sich neben Pfarrer Berner-Föhl und<br />

Pfarrer Rossnagel auch die Pflegekräfte<br />

des Ökumenischen Pflegebereichs Sillenbuch<br />

beteiligen. Wer möchte, kann in dem<br />

<strong>Gottes</strong>dienst ganz persönlich <strong>Gottes</strong> Segen<br />

zugesprochen bekommen. Vielleicht<br />

ist es ja so, dass Sie ohne Begleitung nur<br />

schlecht aus dem Haus gehen können und<br />

sich wünschen, wieder einmal einen <strong>Gottes</strong>dienst<br />

zu besuchen. Bei diesem <strong>Gottes</strong>dienst<br />

wollen wir alle, unsere Gemeinden<br />

und die Pflegekräfte des Ökumenischen<br />

Pflegebereichs, darauf achten, dass alle,<br />

die Unterstützung für den Weg brauchen,<br />

diese auch bekommen.<br />

Wenn Sie den Wunsch haben, an diesem<br />

<strong>Gottes</strong>dienst teilzunehmen und Unterstützung<br />

wünschen, dann geben Sie uns Bescheid.<br />

Tel.: 47 45 05. ■<br />

60 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> –<br />

ein Grund zum Feiern<br />

Am 17.5.1953 wurde unsere Kirche zu<br />

Ehren des Hl. <strong>Michael</strong> von Bischof Carl<br />

Josef Leiprecht geweiht. In der Zwischenzeit<br />

sind 60 Jah re vergangen. Wir wollen<br />

die ses Jubiläum mit einem Festgottesdienst<br />

am Sonntag, 9.6. um 10:00 Uhr begehen<br />

und freuen uns, dass Weihbischof<br />

Dr. Johannes Kreidler als Hauptzelebrant<br />

mit uns den <strong>Gottes</strong>dienst feiert.<br />

Anschließend laden wir ins Gemeindehaus<br />

ein. Sie sehen dort eine Ausstellung<br />

über die Ursprünge<br />

und die<br />

Entwicklung unserer<br />

Gemeinde<br />

mit Fotos, auf<br />

denen viele bekannte<br />

Gesichter<br />

zu sehen sind.<br />

Natürlich gibt<br />

es auch etwas<br />

zu essen und zu<br />

trinken. Um 14:30 Uhr findet eine Kirchenführung<br />

mit Turmbesichtigung statt.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! ■<br />

Beate Bosch und Imelda Treiber<br />

Rückschau auf die<br />

Gemeindeversammlung<br />

Viele fleißige Hände, ob inoffizieller oder<br />

anderer Funktion, hatten die Gemeindeversammlung<br />

vorbereitet und begleitet.<br />

Ehe wir unseren <strong>Geist</strong> anstrengen mussten,<br />

wurde eine herzhaft schmeckende<br />

Kartoffelsuppe gereicht. So gestärkt<br />

stiegen wir in das Programm ein. Der<br />

Moderator Christoph Nowag erläuterte<br />

den sachlichen und zeitlichen Ablauf: Verabschiedung<br />

von Frau <strong>St</strong>ifel, Information<br />

über die Beratungsvorlage „Aufbrechen“,<br />

Veranstaltungsende um 15:00 Uhr.<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

11


<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Sillenbuch<br />

Zunächst wurde Frau <strong>St</strong>ifel, die langjährige<br />

Pfarrsekretärin, offiziell verabschiedet.<br />

Herr Pfarrer Rossnagel und<br />

Herr Lange, 2. Vorsitzender des <strong>Kirchengemeinde</strong>rats,<br />

fanden lobende Worte und<br />

die Anwesenden applaudierten Zustimmung,<br />

denn sie hatten Frau <strong>St</strong>ifel über<br />

viele Jahre in gleicher Weise wahrgenommen.<br />

Zugleich wurde Frau Lindemann als<br />

Nachfolgerin vorgestellt.<br />

Nun übernahm Herr Lange das Wort.<br />

In Bild und Ton zeigte er die tatsächliche<br />

Entwicklung auf: Die Anzahl der Kirchensteuer<br />

zahlenden Christen in <strong>St</strong>uttgart<br />

nimmt ab, die Geldknappheit nimmt zu,<br />

zu viele Immobilien für zu wenig Nutzer.<br />

Werden die <strong>Kirchengemeinde</strong>n Sillenbuch,<br />

Ruit, Kemnat, Degerloch und Hohenheim<br />

(teilweise) zusammengelegt? Noch weiß<br />

niemand genau, wohin das Aufbrechen<br />

führen wird. Einzelheiten können in der<br />

Broschüre „Aufbrechen, katholische<br />

Kirche in <strong>St</strong>uttgart“ nachgelesen werden<br />

(55 Seiten), auf der Homepage des <strong>St</strong>adtdekanats<br />

(http://www.kath-kirche-stuttgart.de/projekt-aufbrechen/)<br />

können Sie<br />

sich über den letzten <strong>St</strong>and informieren.<br />

Nach diesem interessanten und verständlichen<br />

Vortrag wurden die Anwesenden<br />

aufgefordert, schriftlich Fragen zu<br />

formulieren. Die Antworten wurden von<br />

den Herren Rossnagel, Lange und Penka<br />

gegeben.<br />

Wie zufällig schaute der Moderator um<br />

14:59 Uhr auf seine Armbanduhr. Alle<br />

Fragen waren – verbal – beantwortet. Das<br />

Ziel für den Tag war erreicht. Was bleibt:<br />

Viele (Problem-) Lösungen müssen in der<br />

Praxis gefunden werden: sachlich richtig,<br />

fristgerecht und menschlich verträglich.<br />

Darum werden sich eine Vielzahl von<br />

Experten und Laien bemühen. ■<br />

Dr. Walter Nowag<br />

Erstkommunion 2013<br />

Am 7.4., dem Weißen Sonntag, haben 35<br />

Mädchen und Jungen in <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> das<br />

Fest ihrer Ersten Heiligen Kommunion<br />

gefeiert. Es war ein wunderschöner, festlicher<br />

<strong>Gottes</strong>dienst, den auch der Kinderchor<br />

mitgestaltet hat. Sicherlich ein unvergessliches<br />

Erlebnis für unsere Kinder.<br />

Dieser <strong>Gottes</strong>dienst bildete den Abschluss<br />

einer rund dreimonatigen Vorbereitungszeit.<br />

Es war eine knappe, aber<br />

sehr intensive Zeit, die wir miteinander<br />

verbracht haben. Auch für uns Erwachsene<br />

war es eine spannende und lehrreiche<br />

Zeit.<br />

Nach dem Vorstellungsgottesdienst am<br />

13.1. wurden in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Gebetspatenschaften für unsere Kommunionkinder<br />

übernommen. Die Kinder<br />

wurden so mit Gebeten und guten Gedanken<br />

auf ihrem Weg begleitet. Dafür herzlichen<br />

Dank! In sieben Gruppenstunden,<br />

drei Familienstunden und drei <strong>St</strong>unden<br />

mit allen Kindern gemeinsam haben sich<br />

die Kinder zusammen mit ihren Eltern<br />

und uns Gruppeneltern vorbereitet. Hier<br />

gebühren Sylvia Wörner und Petra Lindemann<br />

Dank, die uns immer mit allen erforderlichen<br />

Materialien ausgestattet, alle<br />

Termine koordiniert und mit vorbereitet<br />

haben.<br />

In unseren Gruppen haben wir uns über<br />

unser Christsein, über den barmherzigen<br />

12 Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Sillenbuch<br />

Vater, den Sämann, Ich-Menschen und<br />

Du-Menschen und vieles mehr Gedanken<br />

gemacht. Wir haben Gemeinschaft erlebt<br />

und versucht, dem großen Geheimnis<br />

nachzuspüren. Ein sehr kostbares Element<br />

in der Vorbereitung waren auch<br />

die Jesus-<strong>St</strong>unden mit Pfarrer Rossnagel.<br />

Auch dafür ein ganz herzliches Dankeschön!<br />

Immer freitags um 18:00 Uhr haben<br />

wir uns im Altarraum von <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

versammelt und gemeinsam gesungen,<br />

gebetet und den Texten des Evangeliums<br />

gelauscht.<br />

In einem Dankgottesdienst am 8.4. haben<br />

wir zusammen mit den Kindern noch<br />

einmal Rückschau gehalten und natürlich<br />

nach vorne geblickt auf den weiteren Weg<br />

im Alltag und in unserer Gemeinde. ■<br />

Ostern im Kinderhaus<br />

Pusteblume<br />

„Immer wieder kommt der neue Frühling“,<br />

„<strong>St</strong>ups der kleine Osterhase“ oder<br />

„Häschen in der Grube“ klangen in den<br />

letzten Wochen durch das Kinderhaus.<br />

So stimmen wir uns auf Ostern ein. Ein<br />

fester Bestandteil in dieser Zeit ist auch<br />

die Passionsgeschichte, die im <strong>St</strong>uhlkreis<br />

erzählt wird. Wir orientieren uns dabei<br />

an der Methode von Franz Kett. Dabei<br />

gestalten die Kinder mit verschiedenfarbigen<br />

Tüchern und anderen Alltagsgegenständen<br />

den Weg Jesu zum Kreuz. Für sie<br />

werden die Erzählungen damit begreifbar<br />

und erfahrbar. Am Gründonnerstag<br />

haben wir dann den gesamten Weg nachvollzogen:<br />

vom Einzug in Jerusalem, der<br />

Fußwaschung, dem letzten Abendmahl<br />

über die Verhaftung und Kreuzigung bis<br />

zur Auferstehung. Diese Erfahrungen<br />

nehmen die Kinder mit ihren ganzen Sinnen<br />

wahr bzw. in sich auf und tragen die<br />

Passionsgeschichte dadurch auch in ihre<br />

Familien.<br />

An diesem Tag feiern wir im gesamten<br />

Kinderhaus Ostern. Die Kinder und<br />

Erzieherinnen bereiten gemeinsam Rohkost,<br />

Eier, Brot und Butter für das Vesper<br />

vor. Alle essen zusammen und der Osterhase<br />

huscht bereits durchs Haus. Wer<br />

genau aufpasst, sieht ihn vielleicht! Im<br />

Turnraum gibt es nach dem Essen ein<br />

Tischtheater. Einige der Kinder haben es<br />

gemeinsam mit einer Erzieherin für die<br />

anderen Kinder vorbereitet und führen es<br />

jetzt auf. Auch ein Teil der Krippenkinder<br />

kommt dazu. Am Ende gibt es einen kräftigen<br />

Applaus für die Akteure. Die Krippenkinder<br />

berichten aufgeregt, dass bei<br />

ihnen der Osterhase bereits war. Er hat<br />

die Geschenke in die Fächer der Kinder<br />

gelegt. Nun sind auch die Kindergartenkinder<br />

nicht mehr zu halten. Sie stürmen<br />

in den Garten und siehe da – „D’r Has hat<br />

g’legt.“ Im ganzen Garten sind Wasserspritzpumpen<br />

zu finden. Die Passionsgeschichte<br />

begeistert die Kinder und bietet<br />

Raum für Fragen und Antworten, die<br />

sonst im Alltag oft untergehen. Wir sind<br />

glücklich darüber, dass wir den Kindern<br />

dafür und für viele andere Erfahrungen<br />

die Zeit und den Raum geben können. ■<br />

Kinderhaus Pusteblume, Katrin Hentschel<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

13


<strong>Gottes</strong>dienste Sonn- und Feiertage<br />

Datum <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus<br />

Mi. 1.5.<br />

So. 5.5.<br />

10:00 Uhr Firmung mit den Spirit Voices<br />

19:00 Uhr Abendsegen<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.)<br />

15:00 Uhr Eucharistiefeier mit Firmung für <strong>St</strong>. Thoma<br />

Do. 9.5.<br />

Chr. Himmelf.<br />

Sa. 11.5.<br />

So. 12.5.<br />

So. 19.5.<br />

Pfingsten<br />

Mo. 20.5.<br />

Pfingstmontag<br />

So. 26.5.<br />

Dreifaltigkeitsfest<br />

Do. 30.5.<br />

Fronleichnam<br />

So. 2.6.<br />

So. 9.6.<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier mit der Choralschola 9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst<br />

(„Der Sämann“)<br />

18:00 Uhr Maiandacht mit dem Kirchenchor<br />

15:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.) mit Erstkommunion<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier mit Kinderkirche<br />

(„Taufe“)<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier 9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier 9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier 9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.)<br />

18:00 Uhr Maiandacht<br />

10:00 Uhr Festgottesdienst im Eichenhain für die Seelsorgeeinheit (bei Regen in <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> um 10:30 Uhr) m<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier<br />

19:00 Uhr Abendsegen<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.)<br />

10:00 Uhr Festgottesdienst für die Seelsorgeeinheit zum 60-jährigen Weihetag von <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> mit Weihbisch<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.)<br />

So. 16.6. 11:00 Uhr Eucharistiefeier 9:30 Uhr Eucharistiefeier mit Kinderkirche („Vater<br />

unser“)<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.)<br />

So. 23.6. 11:00 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst 9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.)<br />

So. 30.6. 11:00 Uhr Eucharistiefeier 9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier (frz.), anschließend<br />

Sommerfest<br />

Werktagsgottesdienste<br />

Mo. 7:00 Uhr <strong>St</strong>illes Gebet, 7:30 Uhr Eucha ristie<br />

Di. 7:00 Uhr <strong>St</strong>illes Gebet, 7:30 Uhr Eucha ristie, 25.6. 18:30 Uhr<br />

Eucharistie zum 30. Weihetag Pfarrer Rossnagels<br />

Mi. 7:00 Uhr <strong>St</strong>illes Gebet, 7:30 Uhr Laudes, 18:00 Uhr Rosenkranz,<br />

18:30 Uhr Eucharistie (am 15.5. und 19.6. um 19:15–20:15 Uhr<br />

anschließend gestaltete Eucharistische Anbetung)<br />

Do. 7:00 Uhr <strong>St</strong>illes Gebet, 7:30 Uhr Eucharistie, 16.5. 16:00 Uhr<br />

Ökumenischer <strong>Gottes</strong>dienst für Kranke<br />

Fr. 7:00 Uhr <strong>St</strong>illes Gebet, 7:30 Uhr Eucharistie<br />

Sa. 18:00 Uhr Eucharistie im Augustinum<br />

Mi. 10:00 Uhr Messfeier (nach Möglichkeit).<br />

Genaueres wird am Sonntag zuvor angesagt.<br />

Do. 18:30 Uhr Messfeier (nach Möglichkeit).<br />

Genaueres wird am Sonntag zuvor angesagt.<br />

Kollekten:<br />

19.5. (Pfingsten) Renovabis<br />

30.6. Peterspfennig-Kollekte


<strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin Datum<br />

18:00 Uhr Maiandacht in der Kapelle des<br />

Mi. 1.5.<br />

Paracelsus-Krankenhauses<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

10:30 Uhr Wortgottesdienst im Samariterstift<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier So. 5.5.<br />

s Morus, <strong>St</strong>. Monika und <strong>St</strong>. Maria Königin (Die Messfeier in <strong>St</strong>. Thomas Morus um 9:30 Uhr entfällt!)<br />

18:00 Uhr Maiandacht<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier 11:00 Uhr Eucharistiefeier Do. 9.5.<br />

Chr. Himmelf.<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

10:30 Uhr Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />

im Krankenhaus<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier 11:00 Uhr Eucharistiefeier<br />

18:00 Uhr Maiandacht<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier So. 12.5.<br />

So. 19.5.<br />

Pfingsten<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier 11:00 Uhr Eucharistiefeier Mo. 20.5.<br />

Pfingstmontag<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

10:30 Uhr Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />

im Krankenhaus<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier und Kinderkirche im<br />

Gruppenraum<br />

So. 26.5.<br />

Dreifaltigkeitsfest<br />

it der <strong>St</strong>adtkapelle Ruit unter der Leitung von Herrn Münzenmayer Do. 30.5.<br />

Fronleichnam<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier So. 2.6.<br />

10:30 Uhr Wortgottesdienst im Samariterstift<br />

of Dr. Kreidler und allen Chören von <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> So. 9.6.<br />

10:30 Uhr Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />

im Krankenhaus<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

10:00 Uhr ökumenischer <strong>Gottes</strong>dienst im Waldheim<br />

anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />

von Sängerbund und Albverein Ruit<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier<br />

10:30 Uhr Wortgottesdienst mit Kommunionfeier<br />

im Krankenhaus<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier und Kinderkirche im<br />

Gruppenraum<br />

So. 16.6.<br />

11:00 Uhr Eucharistiefeier So. 23.6.<br />

9:30 Uhr Eucharistiefeier 11:00 Uhr Eucharistiefeier So. 30.6.<br />

Do. 2.5. / 16.5. / 13.6. / 27.6., 16:00 Uhr Wortgottesdienst<br />

im Samariterstift<br />

Mi. 9:00 Uhr Eucharistie<br />

Mi. 15.5. und 19.6., 19:00 Uhr Abendmesse im<br />

Treffpunkt Friedrichstraße 1<br />

Fernsehgottesdienste im ZDF, jeweils 9:30 Uhr:<br />

5.5. <strong>St</strong>. Urbanus, Dortmund // 26.5. Passionsspielbühne in Sömmersdorf // 9.6. Köln // 30.6. Gurk


<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Sillenbuch<br />

Kinderhaus Erdbeerweg<br />

startet Projekt „Die<br />

Gefühle – meine Freunde“<br />

Am 9.4. hat im Kinderhaus das Projekt<br />

„Die Gefühle – meine Freunde“ begonnen.<br />

Ziel des Projekts soll es unter anderem<br />

sein, den Kindern die Gefühle zu erklären.<br />

Sie sollen diese benennen, erkennen und<br />

nachvollziehen können. Ein wichtiger<br />

Bestandteil ist es, die Kinder Bewusstsein<br />

für sich selbst zu lehren: Wann fühle ich<br />

Schmerz, Trauer, Fröhlichkeit? Welche<br />

Körperempfindungen habe ich dabei?<br />

Kribbeln im Bauch, angespannt sein, es<br />

fröstelt mich. Und vor allem: Wie versorge<br />

ich meine Gefühle? Ich werde getröstet,<br />

ich trete gegen einen Ball etc.<br />

Die Antworten zu den Fragen werden<br />

mit den Kindern, ihrem Alter entsprechend,<br />

erarbeitet und durch viele Angebote<br />

begleitet. Wir malen Gefühlsmännchen,<br />

erklären kindgerecht, wie unser Gehirn<br />

bei bestimmten Gefühlen reagiert. Die<br />

Kinder sind nach Altersgruppen getrennt<br />

und können so besser begleitet werden.<br />

Ein Kind von drei Jahren muss erst lernen,<br />

ein Gefühl zu benennen, während ein älteres<br />

Kind schon erklären kann, was ein<br />

Gefühl im Körper auslöst.<br />

Das Projekt gibt den Kindern einen<br />

„Rucksack“ voll Anregungen, Überlegungen<br />

und Handlungsalternativen mit<br />

auf den weiteren Weg. Sie werden dazu<br />

bemächtigt, ihre Gefühle zu benennen<br />

und diese zu versorgen. Sie lernen auch,<br />

dass jedes Gefühl „gut“ ist (Man darf<br />

wütend sein! Trauer ist erlaubt!), lediglich<br />

die teilweise „verkehrte“ Versorgung<br />

des Gefühls ist nicht angebracht (Hauen,<br />

Schreien). Gefühle sind immer da und<br />

begleiten uns. Sie sind wie Freunde, die<br />

verkümmern, wenn wir uns nicht um sie<br />

kümmern. ■<br />

Fabiola Marasco, Erzieherin,Traumapädagogin<br />

Aus der Bibliothek<br />

Lesefutter für zartgrüne Sonnenstunden<br />

Der lang ersehnte Frühling ist da, die<br />

Sonne scheint (meist) und auch in der<br />

Bücherei bricht sich Neues Bahn: unser<br />

gesamter Medienbestand ist nun online<br />

erlebbar (mehr dazu unten)! Einen kleinen<br />

Vorgeschmack auf unsere Neuerscheinungen<br />

erhalten Sie hier – ganz herkömmlich<br />

schwarz auf weiß.<br />

„Knapp am Herz vorbei“ von J. R.<br />

Moehringer erzählt die Geschichte des<br />

Bankräubers Sutton, der 1969 vorzeitig<br />

aus der Haft entlassen wird. Freiheit<br />

nach 17 Jahren! Mit einem Fotografen<br />

fährt er durch New York auf den Spuren<br />

seines legendären Lebens. „Wir sind doch<br />

Schwestern“ Katty, Paula und Gertrud<br />

treffen sich zu Gertruds 100. Geburtstag.<br />

Anne Gesthuysen erzählt von drei starken<br />

Frauen mit dem Mut zur Eigenständigkeit.<br />

Große Lebensgeschichten verbinden<br />

sich mit herrlichen Anekdoten, das Weltgeschehen<br />

mit dem Leben in Wardt bei<br />

Xanten. „Was von Sommer übrig ist“ ist<br />

eigentlich ein Jugendbuch – ausgezeichnet<br />

mit dem <strong>Katholische</strong>n Jugendbuchpreis –,<br />

jedoch wie viele Vertreter dieses Genres<br />

eine wunderbare Lektüre für alle Leser.<br />

16 Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>, Sillenbuch<br />

„Franziskus – Der neue Papst“ Der<br />

Journalist und Vatikan-Experte Simon<br />

Biallowons stellt alle wichtigen Informationen<br />

zur theologischen Position und<br />

zu den bisherigen thematischen Schwerpunkten<br />

von Franziskus vor.<br />

Leseratten und Co., aufgepasst!<br />

Für junge Leser jeden Alters gibt es viel<br />

zu erlesen! Zum Beispiel für die Kleinsten<br />

„Malte Maulwurf und sein wundersamer<br />

Fernseher“. Die Erstleser dürfen sich auf<br />

„Cowboy Klaus und der Rodeo Rüpel“<br />

freuen. Den fortgeschrittenen Lesern ab<br />

acht sei „Jungenspaß und Mädchenpanik“<br />

empfohlen und die hungrigen Bücherverschlinger<br />

ab zehn erleben ein „Wunder“…<br />

Die Bücherei im Netz<br />

Unseren gesamten Medienbestand können<br />

Sie nun auch bequem von Zuhause<br />

aus durchstöbern! Einfach unter www.<br />

sanktmichael.de/oeffentliche-buecherei.<br />

html in den Online-Katalog einsteigen<br />

und nach Autor, Titel oder <strong>St</strong>ichwort suchen.<br />

Mit Ihrer Lesernummer (bitte erfragen)<br />

können Sie auch Ihr eigenes Leserkonto<br />

einsehen.<br />

Außerdem schaffen wir Platz für Neues<br />

und lösen aus diesem Grund unsere Abteilung<br />

KUNST auf. Nähere Infos in der<br />

Bücherei.<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

• Sonntag 10:00 – 12:30 Uhr<br />

• Donnerstag 16:00 – 18:00 Uhr<br />

Bis bald in der Bücherei! ■<br />

Elke Golla-Seidenspinner<br />

„Es ist Zeit“ – Rückblick<br />

Monotone Klangkaskaden stimmten<br />

am 12.3. die Besucher auf das musik-literarische<br />

Sprechkonzert ein, zu dem die<br />

Bücherei eingeladen hatte. Bei spätwinterlichem<br />

Schmuddelwetter hatten sich rund<br />

30 Interessierte aufgemacht, den beiden<br />

jungen Künstlern zu lauschen. Das Zeit-<br />

Programm war Anfang des Jahres die Abschlussprüfung<br />

von Irene Fechau, die an<br />

der Hochschule für Musik Sprechkunst<br />

und Sprecherziehung studiert hatte. Begleitet<br />

wurde sie von dem Cellisten Jonas<br />

Palm, für den das Jahr 2013 ebenfalls<br />

gut begonnen hatte: Im Januar gewann<br />

er den zweiten Preis beim renommierten<br />

Mendelssohn-Wettbewerb der Musikhochschulen.<br />

Zu Recht, wie sein virtuoses<br />

Spiel bewies.<br />

Unterstützt durch minimalistische<br />

Hilfs- und <strong>St</strong>ilmittel – lediglich ein weißer<br />

Vorhang, ein Glaspendel und zwei Sitzgelegenheiten<br />

„zierten“ die Bühne – verstanden<br />

es die beiden, die Zuschauer in<br />

ihren Bann zu ziehen. Irene Fechau erfüllte<br />

zahlreiche literarische Leckerbissen mit<br />

Leben. Ihr offenes, sympathisches Gesicht,<br />

ihre natürliche Mimik und Gestik und<br />

ihre angenehme <strong>St</strong>imme versetzten die<br />

Zuschauer in immer andere Welten. Jonas<br />

Palm ergänzte das gesprochene Wort mit<br />

seinem ergreifenden Cello-Spiel.<br />

Gemessen am Beifall kann man getrost<br />

vermuten, dass die Zuschauer sehr angetan<br />

waren von dieser kurzweiligen und<br />

innovativen Zeitreise der beiden jungen<br />

Künstler. ■<br />

Elke Golla-Seidenspinner<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

17


<strong>St</strong>. Thomas Morus, Heumaden<br />

Belehrung über Hygiene-<br />

Vorschriften<br />

Alle Ehrenamtliche, die bei Gemeindeveranstaltungen<br />

mit Speisen und Getränken<br />

zu tun haben, sind eingeladen zur Erstbelehrung<br />

über Hygiene-Vorschriften<br />

durch das Gesundheitsamt: 10.6. um<br />

17:00 Uhr im Gemeindesaal, ca. 1,5<br />

<strong>St</strong>unden. Anmeldeformulare erhalten Sie<br />

in den Pfarrbüros der Seelsorgeeinheit.<br />

Die verbindliche schriftliche Anmeldung<br />

geben Sie bitte bis spätestens 29.Mai<br />

2013 ab. Sie erhalten bei Teilnahme eine<br />

Bescheinigung vom Gesundheitsamt. ■<br />

Gemeindeversammlung<br />

Sie haben schon mal etwas vom „ Projekt<br />

Aufbrechen“ des <strong>St</strong>adtdekanats <strong>St</strong>uttgart<br />

gehört? So recht wissen Sie aber immer<br />

noch nicht, was sich eigentlich dahinter<br />

verbirgt und was dies für unsere Gemeinde<br />

bedeutet? Sie wollen einen Einblick<br />

in die Umbaumaßnahmen der neuen<br />

Kindertagesstätte und mehr erfahren über<br />

die Renovierung unseres Gemeindesaals?<br />

Und die neue zweite Vorsitzende des <strong>Kirchengemeinde</strong>rats<br />

ist Ihnen auch noch<br />

nicht bekannt? Dann sind Sie auf der<br />

Gemeindeversammlung in <strong>St</strong>. Thomas<br />

Morus am 12.5. genau richtig! Pfarrer<br />

Rossnagel wird zusammen mit dem <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

die Pastoralkonzeption<br />

des Projekts „Aufbrechen“ erläutern und<br />

Ihnen einen Überblick über die Veränderungen<br />

in der Seelsorgeeinheit und die<br />

daraus resultierenden Auswirkungen auf<br />

unsere Gemeinde geben. Ebenso werden<br />

die geplanten Umbaumaßnahmen und<br />

Renovierungsarbeiten an Kindergarten<br />

und Gemeindesaal präsentiert. Die Gemeindeversammlung<br />

beginnt nach dem<br />

<strong>Gottes</strong>dienst um ca. 10:30 Uhr im Gemeindesaal<br />

<strong>St</strong>. Thomas Morus. Auch die<br />

Mitglieder der französischen Gemeinde<br />

sind hierzu herzlich eingeladen! ■<br />

Für den KGR, Alexander Feil<br />

Aus dem KGR<br />

An dieser <strong>St</strong>elle informiert Sie künftig ihr<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat über Themen, welche<br />

in den Sitzungen diskutiert worden<br />

sind, oder wenn entscheidende Beschlüsse<br />

gefasst wurden. Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

trifft sich etwa zehn Mal im Jahr und<br />

befasst sich mit aktuellen Themen, die<br />

unsere Gemeinde betreffen. Die letzte<br />

Sitzung fand am 20.3. statt. Diesmal<br />

ging es vorrangig um die Beratung und<br />

die Beschlussfassung des Rechnungsergebnisses<br />

2011 und den Etat für das<br />

Jahr 2013. Vom <strong>St</strong>adtdekanat <strong>St</strong>uttgart<br />

war Herr Hiller anwesend, der unsere<br />

Gemeinde ausdrücklich für Ihre positive<br />

Haushaltsführung lobte. <strong>St</strong>. Thomas<br />

Morus ist damit eine der wenigen Gemeinden<br />

im <strong>St</strong>adtdekanat, welche einen<br />

Haushaltsüberschuss verbuchen konnte.<br />

Desweiteren gab der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

sein Votum ab bezüglich des Verbleibs der<br />

Gemeinden <strong>St</strong>. Monika, Ruit, und Maria<br />

Himmelfahrt, Kemnat. Es besteht Konsens<br />

darüber, dass beide Gemeinden weiterhin<br />

unserer Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. Augustinus<br />

angehören sollten. Über Jahre hinweg haben<br />

sich Vernetzungen und Beziehungen<br />

18<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


<strong>St</strong>. Thomas Morus, Heumaden<br />

gebildet, welche Ihren Ursprung schon in<br />

der Prägung durch die Augustiner haben.<br />

Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat würde es sehr<br />

bedauern, die beiden Gemeinden in der<br />

Seelsorgeeinheit zu verlieren. ■<br />

Für den KGR, Alexander Feil<br />

Osteraktion der Kinder<br />

Am 23.3. wurden im Gemeindesaal<br />

wieder mit Eifer Osterlämmer gebacken<br />

und Eier gefärbt. Zehn Kinder fanden<br />

sich zu dieser Aktion ein und waren mit<br />

Freude dabei. ■<br />

Ingrid Grund, Jugendausschuss<br />

Mobile Jugendarbeit,<br />

nomen est omen<br />

Die Mobile Jugendarbeit ist in unserem<br />

<strong>St</strong>adtbezirk nicht mehr wegzudenken.<br />

Träger ist die Gesellschaft für Mobile<br />

Jugendarbeit Sillenbuch, deren Gesellschafter<br />

wir, die evangelischen und katholischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>n des <strong>St</strong>adtbezirks,<br />

und der Förderverein sind.<br />

Was uns, die drei „Mobilen“, so werden<br />

wir oft genannt, momentan beschäftigt,<br />

fordert unsere ganze Mobilität und<br />

Flexibilität. Die Gründe, weshalb Jugendliche<br />

„ausgegrenzt“ oder davon bedroht<br />

sind – umgangssprachlich würde man<br />

sagen, „die den Boden unter den Füßen<br />

verloren haben“, sind vielfältigst. Wir<br />

treffen sie auf den Plätzen, <strong>St</strong>raßen und<br />

in der Schule.<br />

Zurzeit haben wir engen Kontakt zu<br />

mehreren Jugendlichen, die aus verschiedenen<br />

Gründen nicht mehr zu Hause bei<br />

ihren Familien leben können. Deshalb<br />

sind sie vorübergehend im Jugendschutzheim<br />

untergebracht, bis eine weitergehende<br />

Lösung gefunden wird.<br />

Ein Junge wurde persönlich von seinem<br />

Vater ohne Angabe von Gründen im Heim<br />

abgeliefert, ein Mädchen wurde von ihrem<br />

Vater so sehr geprügelt, dass die Mutter<br />

die Polizei rufen musste. Dies sind nur<br />

zwei Beispiele von mehreren, mit denen<br />

wir uns konfrontiert sehen. Zwei Beispiele,<br />

die deutlich machen, wie Jugendlichen<br />

der Boden unter ihren Füßen – der<br />

Schutz und das Vertrauen in der Familie<br />

– weggerissen wird.<br />

Wir versuchen, in solchen Situationen<br />

verlässliche und vertrauenswürdige Ansprechpartner<br />

für die Jugendlichen zu sein<br />

und sie in ihren schwierigen Situationen<br />

zu begleiten und zu stabilisieren.<br />

Die Jugendlichen verbringen viel Zeit<br />

in unseren Räumlichkeiten, weil sie diese<br />

offensichtlich als Schutz- und Rückzugsraum<br />

empfinden. Auch zukünftig versuchen<br />

wir alles, um für diese chancenarmen<br />

Jugendlichen da zu sein. ■<br />

Sonja Lengerer, Andrea Wollmann, Simon<br />

Fregin<br />

Mitglied im Förderverein<br />

werden<br />

Es war eine absolute Ausnahme in <strong>St</strong>uttgart,<br />

als der Förderverein Gesellschafter<br />

einer Mobilen Jugendarbeit wurde. Dies<br />

war damals aber eine Bedingung der <strong>St</strong>adt,<br />

sonst hätte sie die Mobile Jugendarbeit in<br />

Sillenbuch nicht in ihre Förderung aufgenommen.<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

19


<strong>St</strong>. Thomas Morus, Heumaden<br />

Eine Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag<br />

von 33,60 € im Förderverein gibt<br />

Kindern und Jugendlichen wieder Boden<br />

unter ihren Füßen. Machen Sie mit, geben<br />

Sie Kindern und Jugendlichen Boden<br />

unter ihren Füßen! Mitgliedsanträge<br />

bekommen Sie bei Volker Ruta, Kappstraße<br />

8, Tel.: 44 49 32 oder in den Gemeindebüros.<br />

■<br />

Eine Rikscha in <strong>St</strong>uttgart<br />

Es war einmal der Traum unserer Kollegin,<br />

an ihrem Hochzeitstag mit einer Rikscha<br />

vorzufahren. In der Umsetzung wurde dies<br />

dann doch zu schwierig und so ging man<br />

zu Fuß. Aber wie so oft bleiben solche Ideen<br />

im Archiv der Gehirnrinde und können<br />

zu gegebener Zeit abgerufen werden. Und<br />

eines Tages war es dann soweit.<br />

Wir waren gerade am Überlegen, wie<br />

wir unsere Angebote auch während der<br />

warmen Sommertage für die Kinder attraktiv<br />

machen können. Auf der einen<br />

Seite haben wir großes Verständnis dafür,<br />

dass die Kinder ins Freie wollen, auf<br />

der anderen Seite ist Mobilität mit einigem<br />

Aufwand verbunden. Man möchte<br />

Spiele und etwas zu trinken mitnehmen<br />

und eine Sitzmöglichkeit wäre ja auch<br />

nicht schlecht. Unsere erste Lösung in<br />

der Wilden 13 war ein großer Trolley,<br />

in den wir immerhin Spielmaterial einpacken<br />

und losziehen konnten. Meistens<br />

auf den Dorfplatz. Jedoch stellten wir<br />

bald fest, dass dieser Ort im Sommer<br />

keinen Schatten bot und im Trolley war<br />

immer Spielesalat. Dann dachten wir an<br />

ein Leiterwägelchen, aber das war dann<br />

doch zu klein. Doch schließlich kam der<br />

Augenblick, in dem unsere Kollegin die<br />

Verknüpfung herstellte und laut sagte:<br />

„Ich weiß zwar nicht, wo wir eine herbekommen,<br />

aber was würdet ihr von einer<br />

Rikscha halten?“<br />

Die Idee löste sofort Begeisterung aus.<br />

Mit so einer Rikscha im <strong>St</strong>adtteil unterwegs<br />

zu sein, wäre großartig, Nicht nur<br />

könnten wir jeden Punkt anfahren, wo<br />

sich Kinder aufhielten, wir könnten auch<br />

einen kleinen Tisch und Hocker mitnehmen,<br />

Spielsachen sowieso und was wäre<br />

das für ein Hingucker! Unser Kollege begab<br />

sich sogleich ins weltweite Netz und<br />

fand tatsächlich einen Anbieter in Berlin.<br />

Wir überschlugen die Gesamtkosten und<br />

kamen auf eine Summe, die wir nur mit<br />

Hilfe der Fördervereine und <strong>St</strong>iftungen<br />

stemmen konnten.<br />

Aber genau das ist passiert. Alle haben<br />

uns finanziell unter die Arme gegriffen<br />

und inzwischen ist die Rikscha in <strong>St</strong>uttgart<br />

angekommen. Jetzt muss sie noch<br />

in eine Werkstatt, denn wir bekommen<br />

einen Kasten mit Schubladen darauf. In<br />

ein paar Wochen wird sie dann eingeweiht.<br />

Gucken Sie an heißen Tagen doch<br />

mal aus dem Fenster, vielleicht sehen Sie<br />

uns vorbeiradeln! ■<br />

Kerstin Karatepe<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Wir suchen dringend weitere Helfer, die<br />

bei der Nachbarschaftshilfe mitarbeiten<br />

möchten. Bitte melden Sie sich bei Frau Guse-Kircher<br />

unter Tel. 46924871, Bürozeiten:<br />

Mo. und Do. von 9:00–11:00 Uhr. ■<br />

20<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


<strong>St</strong>. Monika, Ruit<br />

Firmung<br />

Die Firmvorbereitung für <strong>St</strong>. Monika<br />

startete mit einem Info-Abend und Anmeldegesprächen<br />

im Oktober 2012. Das<br />

erste Treffen begann am Jugendsonntag,<br />

25.November 2012 mit einem <strong>Gottes</strong>dienst<br />

zum Thema: „Mehr als ein Traum“.<br />

Damit wurde gezeigt, dass der Glaube<br />

stark macht und uns helfen kann, Träume<br />

wahrzumachen. Zum anschließenden<br />

Kennenlernen gab es verschiedene Aktionen<br />

zum Motto „Die Reise nach Sanctus<br />

Spiritus“.<br />

Beim monatlichen Gruppentreffen im<br />

Dezember ging es um das Thema Sakramente.<br />

Mit kompetenter Unterstützung<br />

von Diakon Dr. <strong>Michael</strong> Seewald wurden<br />

im Januar die Themen Gott, Jesus und<br />

Heiliger <strong>Geist</strong> besprochen. Ein spiritueller<br />

Parcours fand im Februar statt. Dabei<br />

konnte Verschiedenes ausprobiert werden,<br />

z.B. Meditation mit einem Meditationshocker,<br />

eigene Gebete schreiben und<br />

Fürbitten formulieren, Rosenkranz beten,<br />

Taizé-Lieder singen und einiges mehr.<br />

Pater Elmar Koch von den Salesianern<br />

Don Boscos hat mit den Jugendlichen<br />

über das Thema Versöhnung gesprochen.<br />

An verschiedenen <strong>St</strong>ationen konnten sie<br />

sich danach Gedanken über ihr Leben<br />

machen. Für die einzelnen Lebens- bzw.<br />

Beichtgespräche kamen auch Pater Ernst<br />

Kusterer und Pater Jörg Widmann dazu.<br />

Mitte April treffen sich die Firmgruppen<br />

von <strong>St</strong>. Thomas Morus, <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

und <strong>St</strong>. Monika bei einem Wochenende<br />

im Kloster Neresheim. Für die Ruiter<br />

geht es dort um aktuelle kirchliche Themen<br />

und den Ablauf der Firmspendung.<br />

Gemeinsam mit den anderen Gruppen<br />

werden wir den Firmgottesdienst inhaltlich<br />

vorbereiten.<br />

Die Firmung findet am 5.5. um 15:00<br />

Uhr in <strong>St</strong>. Thomas Morus in Heumaden<br />

statt und wird<br />

von Domkapitular<br />

Dr. Heinz<br />

Detlef <strong>St</strong>äps gespendet.<br />

Marita Berenz,<br />

Manuela<br />

Walter und Beate<br />

Dorner als<br />

Firmteam haben<br />

während der<br />

letzten Monate die Jugendlichen auf ihrem<br />

Glaubensweg begleitet. Wir wünschen ihnen<br />

für ihren Lebensweg alles Gute und<br />

<strong>Gottes</strong> Segen. ■<br />

Für das Firmteam: Beate Dorner<br />

Dank an Benjamin Braun<br />

Nach 17 Jahren beendete Benjamin<br />

Braun seine Tätigkeit als <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

von <strong>St</strong>. Monika. Wir danken Dir,<br />

lieber Benjamin, für Dein langjähriges<br />

großes Engagement in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Danke für Dein Mitdenken<br />

und Mittun bei den vielen KGR-Sitzungen,<br />

bei Klausurtagungen und Besprechungen.<br />

Zusätzlich zum KGR hast Du<br />

Dich engagiert bei verschiedenen Veranstaltungen<br />

in der Jugendarbeit, beim<br />

Ministrantendienst, beim Durchführen<br />

von Jugendfreizeiten, <strong>Gottes</strong>diensten<br />

und Gemeindefesten.<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

21


<strong>St</strong>. Monika, Ruit<br />

Eine Bronzerelief vom Heiligen Augustinus<br />

mit seiner Mutter Monika soll ein<br />

Zeichen der Wertschätzung für Dich sein.<br />

Wir wünschen Dir und Deiner Familie<br />

<strong>Gottes</strong> Segen und freuen uns, dass Du<br />

weiterhin in der Gemeinde mitarbeitest.<br />

Als Nachfolgerin wurde Monika Rohatschek<br />

verpflichtet. Wir wünschen ihr<br />

für die neue Aufgabe viel Freude. ■<br />

Für den KGR: Beate Dorner<br />

Erstkommunion 2013 –<br />

Dem HIMMEL so nah<br />

„Wir haben am Montag schuuuulfrei!“ –<br />

hüpft mir Mara vor fünf Minuten auf der<br />

<strong>St</strong>raße freudig entgegen. Was für eine unverstellte<br />

und herzwärmende Begegnung!<br />

Aus jedem Knopfloch strahlt es aus ihr<br />

ungebremst heraus.<br />

Und eine solche Begegnung ist möglich,<br />

einfach weil wir uns durch unsere Vorbereitungstreffen<br />

kennengelernt haben.<br />

Unsere Namen gegenseitig kennen. Um<br />

den anderen wissen. Uns absichtslos, unverzweckt<br />

begegnen. Einfach ein <strong>St</strong>ückchen<br />

von GOTT, von der UREWIGEN<br />

LEBENDIGKEIT entdecken und wahrnehmen,<br />

die im Verborgenen in jeder und<br />

jedem lebt und wirkt.<br />

Genau so kommen wir dem HIMMEL<br />

auf die Spur: Nicht durch das, was ich<br />

mit dem Kopf will, was ich tue, mache<br />

und leiste. Sondern einfach darin, was in<br />

mir und durch mich da ist. In dem, was<br />

spürbar wird, wenn ich den Raum betrete.<br />

In allem, was sich in mir regt und aufregt,<br />

freut und schmerzt. Was ich nach außen<br />

dringen lasse und was ich in mir verborgen<br />

halte. In jedem noch so kleinen, alltäglichen<br />

und unscheinbaren Teil meines<br />

Lebens bin ich verbunden mit IHM. Und<br />

in Brot und Wein, im Abendmahl, in der<br />

Eucharistie darf ich diese Verbindung erneuern<br />

– mein ganzes Er-Leben mit IHM<br />

verbinden. IHM, GOTT hinlegen und<br />

übergeben.<br />

Viel gemeinsam Erlebtes lege ich so<br />

dankbar zurück …<br />

Isolde Jung, ihre Familie und ihr Mitdenken<br />

und Mitplanen und Gestalten der<br />

Kindertreffen.<br />

Sylvia Sieger und ihren Mann. Ihr Planen<br />

und Schaffen für uns im Vorder- und<br />

Hintergrund.<br />

Alle Erstkommunion-Familien. Mamas,<br />

Papas, Geschwister, Omas und Opas. Ihre<br />

Abend-Mähler daheim am Esstisch. Ihr<br />

Mühen, Kinder, Familie und Arbeit mit<br />

allen zugehörigen Fragen unter einen Hut<br />

zu kriegen.<br />

Die Musiker der Band, die KirchenschmückerInnen,<br />

Familie Kulpa und alle<br />

weiteren stillen fleißigen Herzen und<br />

Hände, die die Feier der Erstkommunion<br />

auf je so eigene Weise mittragen und verschönern!<br />

DANKE! ■<br />

Uwe Volkert<br />

22<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


<strong>St</strong>. Maria Königin, Kemnat<br />

Gemeindeversammlung<br />

Am 6.5. findet eine Gemeindeversammlung<br />

für die <strong>Kirchengemeinde</strong>n <strong>St</strong>. Monika,<br />

Ruit, und <strong>St</strong>. Maria Königin, Kemnat,<br />

im Gemeindehaus Kemnat, Eugenstraße<br />

8 statt. Dazu lädt das Bischöfliche Ordinariat<br />

ein, um umfassend zur Meinungsbildung<br />

beizutragen, zu welchem Dekanat<br />

die beiden Gemeinden künftig gehören<br />

möchten. Anwesend werden auch Vertretungen<br />

des <strong>St</strong>adtdekanats in <strong>St</strong>uttgart,<br />

des Dekanats in Esslingen, der Pfarreien<br />

von Ostfildern-Nellingen sowie von Sillenbuch<br />

und Heumaden sein. ■<br />

Roland Rossnagel<br />

Dem Geheimnis auf der<br />

Spur<br />

Im Herbst 2012 haben sich zwölf aufgeweckte<br />

und neugierige Kinder mit uns<br />

auf den Weg gemacht, um das Geheimnis<br />

zu entdecken. Zu Beginn war nur wenig<br />

bekannt. Im Grunde wussten die zwölf<br />

nur, dass es am Ende um die Erstkommunion<br />

geht und das Motte „Entdecke<br />

das Geheimnis“ ist. Ganz langsam haben<br />

sie sich im Laufe eines halben Jahres an<br />

das Geheimnis herangetastet. Zunächst<br />

einmal wurden sie willkommen geheißen<br />

in der Gruppe, in der Gemeinde und in<br />

der gemeinsamen Feier des <strong>Gottes</strong>dienstes.<br />

Im nächsten Schritt haben sie ihre Kirche<br />

<strong>St</strong>. Maria Königin entdeckt und sind immer<br />

mehr mit ihr und dem Ablauf eines<br />

<strong>Gottes</strong>dienstes vertraut geworden, haben<br />

oft auch aktiv im <strong>Gottes</strong>dienst mitgewirkt.<br />

Sie haben die Erfahrung gemacht, dass sie<br />

schon seit der Taufe zur Gemeinschaft der<br />

Christen gehören und haben ihr Taufversprechen<br />

ganz feierlich in der Osternacht<br />

wiederholt. Schließlich haben sie ihren<br />

Blick auch über den Tellerrand hinaus gerichtet<br />

und sowohl die schönen als auch<br />

die weniger schönen Dinge in der Welt betrachtet<br />

und sich der Freude und den Sorgen<br />

der Menschen zugewandt. In der Erstbeichte<br />

und dem Versöhnungsgottesdienst<br />

haben sie dann erfahren, dass man Freude<br />

und Sorgen teilen kann und einem dabei<br />

ganz leicht wird. Schließlich haben sie entdeckt,<br />

dass gerade in den einfachsten und<br />

kleinsten Dingen des Lebens etwas ganz<br />

besonderes steckt. So ist für sie die Bibel<br />

nicht mehr nur ein Buch, sondern das<br />

Wort <strong>Gottes</strong>, das Wasser nicht einfach nur<br />

Wasser, sondern der Beginn eines Lebens<br />

mit Gott, die Kerze nicht nur ein Licht,<br />

sondern Jesus, der als Licht zu uns auf die<br />

Welt gekommen ist. Die Emmausgeschichte<br />

hat ihnen endgültig den Weg gewiesen<br />

und sie haben das Geheimnis entdeckt,<br />

das Geheimnis von Brot und Wein, von<br />

Leib und Blut Christi. Jetzt glauben sie<br />

fest daran, dass Jesus mitten unter uns<br />

ist, wenn wir Brot und Wein teilen. Es<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin<br />

23


<strong>St</strong>. Maria Königin, Kemnat<br />

war eine ganz wunderbare Erfahrung,<br />

die zwölf auf ihrer Entdeckungsreise zu<br />

begleiten, mit ihnen zu lachen, zu singen<br />

und zu staunen und schließlich mit ihnen<br />

zusammen das Geheimnis zu entdecken.<br />

Wir wünschen ihnen auf ihrem Lebensweg<br />

alles Gute und <strong>Gottes</strong> Segen. ■<br />

Ursula Gräfin Adelmann, Iris Kallo<br />

Altes erstrahlt in neuem<br />

Glanz<br />

In unserer Gemeinde ist es Brauch, dass<br />

die Priester vom 1. Mai bis 14. September<br />

(Fest Kreuzerhöhung) am Ende der Heiligen<br />

Messe den Wettersegen spenden. Dabei<br />

bitten wir Gott um gedeihliches<br />

Wetter für die Ernte und um die<br />

Verschonung vor Unwettern und<br />

Katastrophen. Unsere Vorfahren<br />

hofften durch den Wettersegen<br />

auf das Mitwirken <strong>Gottes</strong> bei der<br />

Aussaat, beim Wachsen und Reifen<br />

sowie bei der Ernte. Sie trugen<br />

Sorge um das tägliche Brot für alle,<br />

was bei Vielen heutzutage in Vergessenheit<br />

geraten ist. Manchen Kindern<br />

muss man vielleicht auch mal<br />

wieder deutlich machen, dass<br />

es die „Pommes“ nicht einfach<br />

fertig aus dem Tiefkühlregal zu<br />

kaufen gibt, sondern dass sie als Kartoffeln<br />

auf dem Feld wachsen. Man sollte<br />

nie vergessen, dass hinter all dem, was<br />

uns als Nahrung dient, nicht nur menschliche<br />

Arbeit steht, sondern <strong>Gottes</strong> wohlwollender<br />

Segen.<br />

Und um diesen Segen bitten wir in<br />

Zukunft mit unserem neu restaurierten<br />

Wetterkreuz mit einer Kreuzreliquie<br />

Christi, welches jahrzehntelang in einer<br />

Plastiktüte unbeachtet im Schrank lag.<br />

Ein Schmuckstück, dessen Herkunft uns<br />

nicht bekannt ist. Vielleicht geben uns<br />

die Schriftstücke, die im Fuß des Wetterkreuzes<br />

verborgen sind, nach einer Übersetzung<br />

aus dem Lateinischen noch Aufschluss.<br />

■<br />

Gospel-Konzert<br />

Die Sängervereinigung (SVG) Liederkranz<br />

Kemnat mit ihren beiden Chören<br />

veranstaltet am 22.6. um 19:00 Uhr ein<br />

Gospel-Konzert in unserer Kirche. Hier<br />

werden Gospelfans, aber auch alle<br />

anderen Chorfreunde ganz sicher<br />

auf ihre Kosten kommen, denn<br />

die Songs sind wirklich grandios:<br />

„Jesus Majesty“, „Today is the<br />

day“ und die soulige Version von<br />

Händels „Hallelujah“ sind nur<br />

einige Beispiele. Alle Freunde von<br />

mitreißender Chormusik sind herzlich<br />

eingeladen. Bitte schauen Sie auch<br />

auf die Homepage www.singvolution.<br />

de, um Informationen auch von anderen<br />

Konzerten in der Umgebung<br />

zu finden – die Sängervereinigung<br />

Liederkranz Kemnat freut sich auf<br />

eine Begegnung! ■<br />

24<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin


Ein Gespräch über den „Ort des Zuhörens“<br />

„Es gibt bestimmt Menschen, die haben<br />

niemanden, bei dem sie einfach<br />

so ihr Herz ausschütten könnten ...“<br />

Um den Tisch herum bei einer Tasse Tee<br />

sitze ich mit Birgit Pfalzer, Rosemarie Katz<br />

und Beate Hilgendorff, drei eines Teams<br />

von zehn Frauen aus der Sillenbucher Gemeinde,<br />

die sich für diese Aufgabe zur Verfügung<br />

gestellt haben. In der pfarrerlosen<br />

Zeit, erzählen sie, gab es eine „Zukunftswerkstatt“.<br />

Es wurde gesammelt: was haben<br />

wir, was brauchen wir, was fehlt uns?<br />

Sie sahen: das Pfarrhaus leer, keinen Ort<br />

gab‘s, wo man einfach so hingehen könnte<br />

und sagen: ich habe ein Problem. „Also,<br />

einfach zu jemandem kommen können, der<br />

Zeit hat zuzuhören, das war die erste Idee.“<br />

Und sie entdeckten, dass es andernorts bereits<br />

ein Angebot gab unter der Bezeichnung:<br />

„Orte des Zuhörens“. Um unter<br />

dieser Überschrift Vergleichbares anbieten<br />

zu können, hat sich die Gruppe einem Projekt<br />

der Caritas-Konferenzen Diözesanverband<br />

Rottenburg-<strong>St</strong>uttgart angeschlossen.<br />

Dadurch wurden eine fachliche Begleitung<br />

sowie Schulungen zu verschiedenen Themenbereichen<br />

gewährleistet.<br />

Wer kann, wer darf denn kommen?<br />

Eine bestimmte Zielgruppe sei es nicht.<br />

Eingeladen sind alle Menschen innerhalb<br />

und außerhalb unserer Gemeinde. „Wir<br />

denken einfach an Personen, die keine Familienangehörigen,<br />

keine Nachbarn oder<br />

Freunde haben, mit denen sie über Dinge<br />

reden können, die sie belasten, oder an<br />

Menschen, die sich einfach aussprechen<br />

möchten.“ „Menschen, bei denen ein Ereignis<br />

in ihr Leben eingebrochen ist, sei<br />

es eine eigene oder die schwerwiegende<br />

Krankheit eines Angehörigen, oder Menschen,<br />

die mit einem Todesfall konfrontiert<br />

sind.“<br />

Sie stellen sich als Gesprächspartner<br />

zur Verfügung. „Wir sind da, wir hören<br />

zu, geben dem Anderen Raum. Er oder<br />

sie hat die Chance, sich diesen Raum zu<br />

nehmen und zu erzählen.“<br />

„Wir hören aktiv zu, aufgeschlossen<br />

und verschwiegen, wir nehmen uns selbst<br />

zurück, der Andere bleibt in der Mitte.“<br />

Es ist uns wichtig, Menschen in Not Ermutigung<br />

und Hoffnung mitzugeben und<br />

ihnen zu helfen, Lösungsperspektiven in<br />

den Blick zu bekommen.<br />

Einen persönlichen Gewinn haben die<br />

drei durch ihr Engagement auch. Ihre<br />

Gruppe habe einen wunderbar schönen<br />

Zusammenhalt erfahren.<br />

Sie tun’s nicht, weil sie sonst Langeweile<br />

hätten. Die Zeit, in der der „Ort<br />

des Zuhörens“ geöffnet hat, nämlich von<br />

17 bis 19 Uhr, passt darum ihnen so gut<br />

wie hoffentlich all denen, die dieses Gesprächsangebot<br />

annehmen wollen. ■<br />

Das Gespräch führte Thomas Hüsson-<br />

Berenz<br />

Ein Ort des Zuhörens<br />

Sie suchen ein offenes Ohr? Wir sind ür Sie da und hören Ihnen zu.<br />

Jeden Dienstag von 17 – 19 Uhr. Kleinhohenheimer <strong>St</strong>raße 11.<br />

Wir unterliegen der Schweigepfl icht.<br />

Seelsorgeeinheit <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong> <strong>St</strong>. Thomas Morus <strong>St</strong>. Monika <strong>St</strong>. Maria Königin 25


Veranstaltungen<br />

Frauen und Männer<br />

Gymnastikgruppe Frauen: montags<br />

9:30–10:30 Uhr, donnerstags 16:00–<br />

17:00 Uhr, Gemeindesaal<br />

Dienstagskreis: dienstags 14:30–<br />

16:30 Uhr, Jugendstock. Wir stricken<br />

Kinderpullover für Tansania.<br />

Lesecafé: 13.5. // 10.6., jeweils 16:00–<br />

18:00 Uhr<br />

Frauengesprächskreis <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>:<br />

16.5., 19:30 Uhr. Thema: Johannes<br />

Reuchlin (1455–1522) – ein streitbarer<br />

Humanist, Vortrag von Prof.<br />

Hermann Ehmer // 20.6., 19:30 Uhr.<br />

Thema: Über das Alter, Vortrag von<br />

Waltraud Felder<br />

Frauengesprächskreis Martin-Luther-<br />

Kirche: 13.5., 19:30 Uhr im Luthersaal.<br />

Thema: Unterwegs zu <strong>St</strong>uttgarts<br />

Dichtern (Lesung von Bernd Möbs) //<br />

17.6., 19:30 Uhr im Luthersaal. Thema:<br />

Glück – eine Sehnsucht, die nicht<br />

altert (Ursula Frey, Heilkundliche Psychotherapeutin)<br />

Gemeindeausflug: 5.6., 12:00–19:30<br />

Uhr, <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

Vorlesestunde für Kinder: donnerstags<br />

15:00–15:30 Uhr, Bücherei<br />

Ausflug für Eltern und Kinder ins<br />

Rossert zum Grillen: 16.6. nach der<br />

Kinderkirche<br />

Pizzaessen mit Information über das<br />

Ministrieren und andere Veranstaltungen<br />

für die Jugend: 28.4. nach dem<br />

<strong>Gottes</strong>dienst, Jugendstock. Bitte über<br />

das Pfarrbüro anmelden.<br />

Senioren<br />

Gedächtnistraining: mittwochs 14:45–<br />

16:00 Uhr<br />

Seniorencafé: 14.5. // 11.6., jeweils<br />

14:30 Uhr, Jugendstock<br />

Montagscafé: 17.6., jeweils 14:30 Uhr,<br />

Jugendstock<br />

Seniorennachmittag: 16.5. Thema:<br />

Liebe und andere Beziehungen // 4.7.<br />

Thema: Gesundheit als Schatz, jeweils<br />

15:00 Uhr<br />

Seniorennachmittag: 8.5. // 12.6., Gemeindehaus<br />

Musik<br />

Kirchenchor: mittwochs 20:00–<br />

22:00 Uhr<br />

Kinderchor: donnerstags 14:15–<br />

15:00 Uhr (1./2. Klasse), 15:00–<br />

15:45 Uhr (3./4. Klasse)<br />

Spirit voices: donnerstags 20:00–<br />

21:30 Uhr, freitags 18:30–20:00 Uhr<br />

Kirchenchorprobe: donnerstags<br />

20:00 Uhr<br />

Gospel-Konzert: 22.6., 19:00 Uhr, in<br />

der Kirche<br />

Panflötenkonzert von Matthias Schlubeck:<br />

23.6., 18:00 Uhr, Emmauskirche<br />

Riedenberg, Karten siehe www.schlubeck.com<br />

26<br />

allgemein Sillenbuch Heumaden Ruit Kemnat


Veranstaltungen<br />

Zur Ruhe kommen<br />

Yoga und Meditation: montags<br />

18:00/20:00 Uhr, mittwochs 18:30–<br />

19:30 Uhr, donnerstags 10:30–<br />

11:30 Uhr/18:30–20:00 Uhr, Meditationszentrum<br />

Erdbeerweg 28<br />

Bewegte <strong>St</strong>unde: 15.5., 19:00–<br />

20:00 Uhr, vor <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Gestaltete eucharistische Anbetung:<br />

15.5. // 19.6., jeweils 19:15–20.15<br />

Uhr, <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Gesprächsmöglichkeit: samstags<br />

17:00–18:00 Uhr, Gesprächszimmer<br />

des Augustinums 4022 (gleich rechts<br />

neben der Rezeption)<br />

Ort des Zuhörens: dienstags, 17:00–<br />

19:00 Uhr, Klösterle<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Verschiedenes<br />

Gemeinsame Gemeindeversammlung<br />

von Ruit und Kemnat: 6.5., 19:30 Uhr,<br />

Gemeindesaal Kemnat<br />

Gemeindeversammlung: 12.5., nach<br />

dem <strong>Gottes</strong>dienst, ca. 11:30 Uhr, Gemeindesaal<br />

Fronleichnamsgottesdienst mit Prozession<br />

und Gemeindefeier: 30.5.,<br />

10:00 Uhr, Eichenhain (siehe Artikel<br />

„Aus der Seelsorgeeinheit“)<br />

Patrozinium <strong>St</strong>. <strong>Michael</strong>: 9.6.,<br />

10:00 Uhr <strong>Gottes</strong>dienst, anschließend<br />

Feier im Gemeindehaus, Kirchenführung<br />

mit Turmbesichtigung, 14:30 Uhr<br />

Erstbelehrung über Hygiene-Vorschriften:<br />

10.6., 17:00 Uhr, Gemeindesaal<br />

Verabschiedung von Ute Wolff: 30.6.,<br />

im <strong>Gottes</strong>dienst in <strong>St</strong>. Monika um<br />

9:30 Uhr und nachher im Gemeindezentrum<br />

Teamtreffen Sillenbuch-Riedenberg:<br />

6.5., 4.6. und 2.7. (Vollmacht, Patientenverfügung),<br />

16:00–17:30 Uhr.<br />

Teamtreffen Heumaden: 15.5. // 12.6.,<br />

jeweils 14:00 Uhr, Jugendstock<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

Kemnat: 2.5., 19:30 Uhr<br />

Sillenbuch: 14.5., 19:30 Uhr // 11.6.,<br />

19:30 Uhr<br />

Heumaden: 16.5. // 12.6., jeweils<br />

20:00 Uhr, Jugendstock<br />

Alle Veranstaltungen in Sillenbuch finden,<br />

wenn nicht anders angegeben, im<br />

Gemeindehaus in der Kleinhohenheimer<br />

<strong>St</strong>raße 15 statt, in Heumaden im Gemeindehaus<br />

in der Korianderstraße 34<br />

(entweder als „Gemeindesaal“ oder „Jugendstock“<br />

angegeben).<br />

allgemein Sillenbuch Heumaden Ruit Kemnat<br />

27


Kontakt / Impressum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Michael</strong><br />

Kleinhohenheimer <strong>St</strong>raße 11, 70619 <strong>St</strong>uttgart-<br />

Sillenbuch<br />

Tel. (07 11) 4 76 58-0, Fax (07 11) 4 76 58-23<br />

Sankt<strong>Michael</strong>@SEsanktaugustinus.de<br />

www.sanktmichael.de<br />

Bankverbindung Pfarrei / Krankenpflegeverein:<br />

BW-Bank <strong>St</strong>uttgart (Konto-Nr. 1 299 779, BLZ<br />

60050101), Volksbank <strong>St</strong>uttgart (Konto-Nr.<br />

184888000, BLZ 60090100)<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo. 15:00 – 17:00 Uhr,<br />

Di. 15:00 – 18:00 Uhr, Do. 16:00 – 18:00 Uhr<br />

Nachbarschaftshilfe Sillenbuch/Riedenberg, Tel.<br />

(0711) 47658-125, Nachbarschaftshilfe@SEsankt<br />

augustinus.de, Bankverbindung: BW-Bank <strong>St</strong>uttgart<br />

(Konto-Nr. 2981079, BLZ 60050101)<br />

Diakoniestation Evangelischer Kirchenkreis <strong>St</strong>uttgart<br />

– Ökumenischer Pflegebereich Sillenbuch, Tel.<br />

(0711) 459992-42 (Pflegedienstleitung)<br />

PANE – Hilfe für pflegende Angehörige, Tel.<br />

6337220<br />

Kinderhaus Pusteblume, Tel.: (07 11) 47 25 79,<br />

pusteblume@kath-kita.de<br />

Kinderhaus Erdbeerweg, Tel.: (07 11) 47 21 03,<br />

erdbeerweg@kath-kita.de<br />

Kinderhaus Wirbelwind, Tel.: (07 11) 47 14 54,<br />

wirbelwind@kath-kita.de<br />

Schülercafé Alberta, Tel. (0711) 4790613, info@<br />

cafe-alberta.de, Bankverbindung Förderverein:<br />

Volksbank <strong>St</strong>uttgart (Konto-Nr. 44 883 005, BLZ<br />

60090100)<br />

Arbeitskreis Weltkirche, Bankverbindung: Volksbank<br />

<strong>St</strong>uttgart (Konto-Nr. 44086008, BLZ<br />

60090100)<br />

<strong>St</strong>. Thomas Morus<br />

Korianderstraße 34, 70619 <strong>St</strong>uttgart-Heumaden<br />

Tel.: (07 11) 44 54 55, Fax: (07 11) 44 54 56<br />

SanktThomasMorus@SEsanktaugustinus.de<br />

www.Sankt-Thomas-Morus-<strong>St</strong>uttgart.de<br />

Bankverbindung Pfarrei: BW-Bank <strong>St</strong>uttgart (Konto-Nr.<br />

2 010 366, BLZ 600 501 01)<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro: Di. 9:00 – 12:00 Uhr, Mi.<br />

15:00 – 17:00 Uhr, Fr. 9:00 – 12:00 Uhr.<br />

Hausmeister und Mesner , Wolf gang Schmidt, Tel.<br />

(07 11) 44 00 97 53, Mesner.Thomasmorus@gmx.<br />

de<br />

Ministranten, Wolf gang Schmidt, Tel. (07 11)<br />

44 00 97 53, Ministranten.Thomasmorus@gmx.de<br />

<strong>Katholische</strong>r Kindergarten, Tel. (07 11) 44 58 68<br />

Kinder- und Jugendtreff „Wilde 13“, Tel. (07 11)<br />

63 34 35 66, Bankverbindung Förderverein: Untertürkheimer<br />

Volksbank (Konto-Nr. 67 202 004, BLZ<br />

600 603 96)<br />

<strong>St</strong>. Monika<br />

Narzissenweg 11, 73760 Ostfildern-Ruit<br />

Tel. (07 11) 41 38 92, Fax (07 11) 44 25 79<br />

SanktMonika@SEsanktaugustinus.de<br />

Bankverbindung Pfarrei: BW-Bank <strong>St</strong>uttgart (Konto-Nr.<br />

1 301 344, BLZ 600 501 01)<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro: Di. 8:00 – 12:00 Uhr, Mi.<br />

8:00 – 12:00 Uhr und 14:00 – 16:00 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Maria Königin<br />

Eugenstraße 8, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />

Tel. (07 11) 4 56 03 94, Fax (07 11) 45 77 31<br />

SanktMariaKoenigin@SEsanktaugustinus.de<br />

www.sanktmariakoenigin.de<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo. 10:00 – 11:30 Uhr,<br />

Do. 10:00 – 12:00 Uhr und 16:00 – 18:00 Uhr<br />

<strong>Katholische</strong>r Kindergarten, Tel. / Fax (07 11)<br />

4 57 04 66, kiga@sanktmariakoenigin.de<br />

Pastorale Ansprechpartner<br />

Pfarrer Roland Rossnagel, Tel. (07 11) 4 76 58-0,<br />

Roland.Rossnagel@SEsankt augustinus.de<br />

Pfarrer Antoni Druzkowski, Tel. (07 11) 41 38 92,<br />

Antoni.Druzkowski@SEsanktaugustinus.de<br />

Diakon Jens Kimmerle, Tel. (07 11) 4 76 58-0,<br />

Jens.Kimmerle@SEsanktaugustinus.de<br />

Pastoralreferentin Ute Wolff, Tel. (07 11)<br />

44 88-1 88 76, Ute.Wolff@SEsanktaugustinus.de<br />

Pastoralreferent Uwe Volkert, Tel. (07 11)<br />

4 76 58-1 21, Uwe.Volkert@SEsanktaugustinus.de<br />

Impressum<br />

Verantwortlich: Pfarrer Roland Rossnagel<br />

Redaktion: Daniela Naumann, Petra Lindemann, Thomas Hüsson-Be renz, Kerstin Gugel<br />

Kontakt Redaktion: gemeindebrief@SEsanktaugustinus.de<br />

Layout / Herstellung: s – Jens Naumann, www.schriftsetzer.net<br />

Redaktionsschluss: für die Ausgabe 7 / 8 / 9 2013 ist der 5. Juni 2013<br />

nächste Ausgabe: 7 / 8 / 9 2013 erscheint am 30. Juni 2013<br />

Anzeigenbuchung: s – Jens Naumann, der@schriftsetzer.net, Tel.: (0711) 34218170<br />

Haftungsausschluss: Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingereichte Artikel zu kürzen oder zu<br />

modifizieren. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!