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Amtliche Nachrichten aus - Hollabrunn - SPÖ

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Aus dem Gemeinderat<br />

<strong>Nachrichten</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Hollabrunn</strong><br />

gerne zu den angestrebten Ergebnissen.<br />

Wildtiere sind normalerweise jagdbares<br />

Wild. Davon gibt es nur wenige Arten bei<br />

uns und Rehe, die unter Windrädern weiden,<br />

verfälschen das Bild – normalerweise<br />

werden sie im Winter durchgefüttert...<br />

Die Vielfalt an Vögeln, Fledermäusen,<br />

Faltern, Käfern, Insekten etc. spielt da<br />

leider bei UVPs erfahrungsgemäß noch<br />

eine untergeordnete Rolle.<br />

Im März 2012 hat der Gemeinderat den<br />

Wärmeliefervertrag für das Sporthotel -<br />

untergebracht im HTL Gebäude und im<br />

Besitz der Gemeinde - mit dem Fernheizwerk<br />

<strong>Hollabrunn</strong> aufgekündigt. Ziel dieser<br />

Kündigung war es, günstigere Konditionen<br />

für die Wärmeversorgung des Sporthotels<br />

zu erhalten. Die Umsetzung dieses<br />

Beschlusses wurde zum Bumerang für die<br />

Gemeinde.<br />

Bei der Gemeinderatssitzung am<br />

11.12.2012 wurde ein Vertrag mit der EVN<br />

vorgelegt, der keine Einsparungen bewirkt.<br />

Im Gegenteil, die Kosten sind höher<br />

als in der Vergangenheit und die Stadtgemeinde<br />

bindet sich für 20 Jahre an die<br />

EVN Wärme GmbH.<br />

Können Windräder die Energieautarkie<br />

einzelner Gemeinden sicherstellen?<br />

Wahrscheinlich würden nur etwa 10%<br />

davon genügen. Wieso sollen wir<br />

Energieexporteur werden und dadurch<br />

unsere Heimat „unbefristet“ zu Gunsten<br />

von Aktionären hergeben?<br />

Vergabe ohne Ausschreibung<br />

Die Vorgangsweise der Gemeinde in dieser<br />

Angelegenheit ist in jedem Fall eigenartig.<br />

Es erfolgte weder eine Ausschreibung<br />

noch wurden ernsthafte Verhandlungen<br />

mit anderen Anbietern geführt. Namhafte<br />

Firmen wie z.B. Siemens oder Bionergie<br />

Haben die <strong>Hollabrunn</strong>er Gemeinderäte <strong>aus</strong><br />

Ihrer Sicht <strong>aus</strong>reichend Informationen und<br />

den nötigen Wissensstand, um Beschlüsse<br />

von derartiger Tragweite zu fassen?<br />

Nach etwa 35 Jahren war ich wieder<br />

einmal „im Gemeinderat“. Mein Eindruck<br />

war, dass sich manche der Tragweite<br />

dieses GR-Beschlusses nicht bewusst<br />

sind und emotions- und widerstandslos<br />

dem Klubzwang gefolgt sind.<br />

Umstrittener Wärmevertrag für das Sporthotel<br />

„Packeln“ hinter verschlossenen Türen<br />

§ 47 NÖ Gemeindeordnung: „Die Sitzungen<br />

des Gemeinderates sind öffentlich.“<br />

Der Gesetzgeber hat sich sicherlich etwas<br />

dabei gedacht, als er diese generelle<br />

Bestimmung beschloss. Das „Packeln“<br />

der Gemeinderäte hinter verschlossenen<br />

Türen soll verhindert werden. Nur in besonderen<br />

Fällen, z.B. dann - und nur dann<br />

- wenn persönliche Rechte der BürgerInnen<br />

in Steuer- und Abgabenangelegenheiten<br />

betroffen sind, sollte die Öffentlichkeit<br />

<strong>aus</strong>geschlossen werden.<br />

In <strong>Hollabrunn</strong> gehen die Uhren anders.<br />

Kaum geht es um Förderungen, Grundstücksgeschäfte,<br />

Verpachtungen oder<br />

Personalaufnahmen, die Zuhörer werden<br />

vom Bürgermeister regelmäßig vor die Tür<br />

geschickt. Besonders heikle Beschlüsse,<br />

bei denen die persönlichen Interessen der<br />

ÖVP-Riege erledigt werden, werden unter<br />

Ausschluss der Bevölkerung gefasst. Das<br />

versteht die Bernreiter-ÖVP unter Transparenz<br />

und Bürgernähe.<br />

Nicht öffentlich – Kündigung nicht<br />

rechtswirksam<br />

Bei der GR-Sitzung am 11.12.2012 wurde<br />

der Gemeinderat darüber informiert, dass<br />

die Kündigung eines Schulwarts nicht<br />

rechtswirksam ist. Die Kündigung wurde<br />

vom Bürgermeister im Jänner 2011 – sie<br />

haben richtig gelesen: im Jahr 2011 – <strong>aus</strong>gesprochen.<br />

Das Urteil des Landesgerichts<br />

Nord-Ost GmbH, die der HTL ein Angebot<br />

gemacht haben, wurden davon abgehalten,<br />

der Stadtgemeinde ein Alternativangebot<br />

zu stellen.<br />

Die ÖVP-Mehrheit im Gemeinderat hat<br />

alle Argumente, die für eine Verschiebung<br />

der Entscheidung gesprochen haben,<br />

vom Tisch gewischt und den Vertrag beschlossen.<br />

Wir sind uns sicher, dass diese<br />

Angelegenheit mit dem „Drüberfoan“ der<br />

Bernreiter-ÖVP nicht endgültig erledigt<br />

ist.<br />

Die Gründe für diese eigenartige Vorgangsweise<br />

und unverständliche Entscheidung<br />

müssen in jedem Fall hinterfragt<br />

werden.<br />

Korneuburg wurde am 5. September 2012<br />

erlassen. Die Stadtgemeinde <strong>Hollabrunn</strong><br />

muss selbstverständlich die Gerichtskosten<br />

(mehr als € 10.000) und die Gehälter<br />

für die gesamte Zeit nachbezahlen. GR<br />

Werner Gössl hat bei der GR-Sitzung am<br />

29.3.2011 die Gemeinderäte darüber informiert,<br />

dass die Kündigung auf Grund<br />

der gültigen Gesetze nicht möglich ist.<br />

Die Gemeinderäte der Bernreiter-ÖVP haben<br />

die Kündigung trotzdem beschlossen.<br />

Der neuerliche Dienstantritt des Schulwarts<br />

war am 12.11.2012. Zwei Monate<br />

verzichtete die Stadtgemeinde auf die Arbeitsleistung<br />

eines Mitarbeiters, nur weil<br />

ein Bürgermeister seinen Fehler offensichtlich<br />

nicht eingestehen will.<br />

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