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Eisfallklettern im Ahrntal. Die Täler, die von Sand in Taufers im ...

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<strong>Eisfallklettern</strong> <strong>im</strong> <strong>Ahrntal</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Täler</strong>, <strong>die</strong> <strong>von</strong> <strong>Sand</strong> <strong>in</strong> <strong>Taufers</strong> <strong>im</strong> Norden <strong>von</strong> Bruneck abzweigen, s<strong>in</strong>d glücklicherweise<br />

vom Massentourismus noch nicht entdeckt worden und haben deswegen ihren orig<strong>in</strong>alen<br />

Charakter beibehalten. Hier wird das Leben noch nach den e<strong>in</strong>fachen, <strong>von</strong> der Natur<br />

vorgegebenen Rhythmen gelebt, fernab vom Stress der W<strong>in</strong>tersportzentren. Wer <strong>von</strong> <strong>Sand</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Taufers</strong> Richtung Re<strong>in</strong> fährt, wird <strong>von</strong> den unendlichen Eiswasserfällen, <strong>die</strong> sich <strong>von</strong> den Felsen<br />

herabgießen, sicherlich bee<strong>in</strong>druckt se<strong>in</strong>. Am Ende des Tals angelangt, erblickt man den<br />

Hochgall und an se<strong>in</strong>en Füßen den bauen Wasserfall des Ursprungs. Hier muss man aus dem<br />

Auto steigen, um sich <strong>die</strong>ses bezaubernde Naturschauspiel anzusehen. Vor zehn bis zwanzig<br />

Jahren hat e<strong>in</strong>e Gruppe junger Pusterer Kletterer <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen durch steilen Granitwänden<br />

abgeschiedenen <strong>Täler</strong>n e<strong>in</strong>e große Anzahl <strong>von</strong> Eiswasserfällen gefunden und <strong>die</strong>se bald zu<br />

ihrem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsplatz gemacht. <strong>Die</strong> schönsten und spektakulärsten Wasserfälle s<strong>in</strong>d <strong>im</strong><br />

Durchschnitt mittelschwer und bieten auch den weniger erfahrenen Kletterern Unterhaltung<br />

und Genugtuung. Allerd<strong>in</strong>gs sollte man tra<strong>in</strong>iert und <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em Fachmann begleitet se<strong>in</strong>. Um<br />

<strong>die</strong> Wasserfälle zu erreichen, muss man meistens <strong>die</strong> Wege verlassen. <strong>Die</strong>s kann dann ganz<br />

schön anstrengend se<strong>in</strong>, vor allem wenn man e<strong>in</strong>e Spur <strong>im</strong> Tiefschnee ziehen muss.<br />

<strong>Die</strong> schönsten Klassischen:<br />

Maurizio Lutzenberger<br />

Bergführer<br />

Lahnstrasse 22<br />

39040 Freienfeld<br />

0039 347 421 2394<br />

<strong>in</strong>fo@mauriziolutzenberger.com<br />

Ursprung WI 4:<br />

Der Wasserfall des Ursprungs, <strong>im</strong> Tal auch unter dem Namen Furth Alm bekannt, ist e<strong>in</strong><br />

<strong>im</strong>posanter Wasserfall, der <strong>von</strong> den Hängen der Hochgall herunterfließt. Er bef<strong>in</strong>det sich<br />

zwischen großen Granitplatten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fantastischen Ambiente. Um ihn zu erreichen, muss<br />

man ca. e<strong>in</strong>e Stunde lang e<strong>in</strong>em schönen Pfad durch den Wald folgen. <strong>Die</strong> Route besteht aus<br />

drei langen Seillängen, <strong>von</strong> denen nur <strong>die</strong> zweite ziemlich steil ist. E<strong>in</strong>e oder zwei Abseilungen<br />

e<strong>in</strong>em Kanal an der rechten Seite entlang führen wieder zum Ausgangspunkt. Der Ursprung ist<br />

e<strong>in</strong> Wasserfall, den man sich nicht entgehen lassen sollte.<br />

Tristenbachfall WI 3+:<br />

Der Tristenbach, der <strong>von</strong> der Hochgallhütte herunterkommt, zwängt sich <strong>im</strong> untersten Teil<br />

zwischen <strong>die</strong> Felsen und formt so e<strong>in</strong>e Art sehr enge Schlucht. Im W<strong>in</strong>ter verwandelt sich<br />

<strong>die</strong>ser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en wunderschönen mittelschweren Eiswasserfall <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em äußerst wilden<br />

Ambiente. Vier Seillängen klettert man <strong>die</strong> enge vom Wasser geformte Schlucht h<strong>in</strong>auf bis zu<br />

e<strong>in</strong>em Wald, der wenige Meter vom Weg entfernt ist, der zum Schutzhaus führt. In weniger als<br />

e<strong>in</strong>er Stunde gelangt man auf e<strong>in</strong>em angenehmen Pfad zurück zum Auto.<br />

Jahrzahlwand WI 3:<br />

E<strong>in</strong>er der <strong>im</strong>posantesten Wasserfälle zwischen <strong>Sand</strong> <strong>in</strong> <strong>Taufers</strong> und Re<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t fast<br />

unsichtbar. <strong>Die</strong> Jahrzahlwand ragt zwischen wilden Granitwänden an der rechten Seite der zwei<br />

Straßenkehren empor. Der Aufstieg ist nicht besonders steil und deswegen auch für jene<br />

unterhaltsam, <strong>die</strong> <strong>im</strong> Eisklettern noch nicht viel Erfahrung haben. Se<strong>in</strong>e D<strong>im</strong>ensionen und<br />

se<strong>in</strong>e Ausrichtung vermitteln aber dennoch den E<strong>in</strong>druck, man bewege sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

grandiosen Ambiente. Der Abstieg führt den Spuren der Gämsen entlang und br<strong>in</strong>gt uns über<br />

ausgesetzte Bänder, <strong>die</strong> nochmals Konzentration verlangen, zur Basis zurück.<br />

Angerer-Wasserfall WI 3 - WI 5:<br />

Unter den ganzen Wasserfällen des Tals konnte ich den am meist besuchtesten natürlich nicht<br />

vergessen. Der Angerer-Wasserfall ist e<strong>in</strong>e Eiskletterwand knapp oberhalb des gleichnamigen<br />

Gasthauses. In wenigen M<strong>in</strong>uten gelangt man zum Fuße e<strong>in</strong>er ca. 30 Meter hohen Wand, an<br />

der man alle Schwierigkeitsgrade vorf<strong>in</strong>det. Es ist der ideale Ort, um <strong>die</strong>se Diszipl<strong>in</strong> zu<br />

erlernen und um sich e<strong>in</strong>mal ordentlich <strong>die</strong> Arme zu ermüden. Man vergesse nicht, dass unten<br />

<strong>im</strong> Gasthaus e<strong>in</strong>er der besten Apfelstrudel <strong>im</strong> ganzen Tal serviert wird. Wer <strong>die</strong>s nicht glaubt,<br />

sollte ihn e<strong>in</strong>mal probieren.


Maurizio Lutzenberger<br />

Bergführer<br />

Lahnstrasse 22<br />

39040 Freienfeld<br />

0039 347 421 2394<br />

<strong>in</strong>fo@mauriziolutzenberger.com<br />

Anforderungen:<br />

Leichte Eisfallklettertouren:<br />

<strong>Die</strong> meist nah gelegenen Eisfälle erfordern ke<strong>in</strong>e besondere Kondition. E<strong>in</strong> wenig<br />

Klettererfahrung <strong>im</strong> Fels sollten Sie trotzdem mitbr<strong>in</strong>gen. Sie lernen hier alle Grundbegriffe der<br />

Kletter- und Sicherungstechnik.<br />

Anspruchsvolle Eisfallklettertouren:<br />

Hier s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Eisfälle schon etwas steiler und länger. <strong>Die</strong> Kletterei erfordert hier kraft, das<br />

sichere beherrschen der Steigeisentechnik und e<strong>in</strong> guten Umgang mit den modernen<br />

Eisgräten. Zu- und Abstieg verlangen oft auch noch gute Kondition.<br />

Preise pro Tag (Nur Führung):<br />

1 Teilnehmer : Euro 300.<br />

2 Teilnehmer : Euro 160 / Person.<br />

3 Teilnehmer : Euro 100 / Person. (Nur e<strong>in</strong>zelne Seillängen)<br />

4 Teilnehmer : Euro 80 / Person. (Nur e<strong>in</strong>zelne Seillängen)<br />

Für Buchungen über mehrere Tagen können wir e<strong>in</strong> Pauschalpreis vere<strong>in</strong>baren.<br />

Beste Zeit:<br />

Von Mitte Dezember bis ende Februar. Buchen Sie so früh wie möglich, um <strong>die</strong> besten<br />

Auswahlmöglichkeiten zu haben und mir <strong>die</strong> organisatorische Arbeit zu erleichtern! Schauen<br />

Sie <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong>kalender.

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