Den Kindern ein Nest - Universität Regensburg
Den Kindern ein Nest - Universität Regensburg
Den Kindern ein Nest - Universität Regensburg
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Lesung<br />
Anne-Ev Ustorf, Journalistin und Autorin<br />
Allererste Liebe. Wie Babys Glück und<br />
Gesundheit lernen<br />
Di. 05.02.2013, 20.00 Uhr, Eintritt: 8,- E / erm. 6,- E,<br />
Buchhandlung Dombrowsky, Kassiansplatz<br />
Der Anfang des Lebens ist entscheidend,<br />
denn dort wird das Fundament<br />
für seelische Gesundheit und Wohlbefinden<br />
gelegt. Neueste Forschungen<br />
bestätigen: Das Wichtigste, was Eltern<br />
ihrem Kind mitgeben können, ist liebevolle<br />
Aufmerksamkeit und Zuwendung.<br />
Heute wollen die meisten Eltern ihren<br />
Babys <strong>ein</strong>en bestmöglichen Start ins<br />
Leben bieten. Sie geben viel Geld aus<br />
für Babykurse, musikalische Früherziehung oder bilinguale<br />
Kitas. Eigentlich unnötig, denn kl<strong>ein</strong>e Kinder brauchen nur<br />
<strong>ein</strong>es, um <strong>ein</strong>e gute Beziehungs- und Lernfähigkeit auszubilden:<br />
verlässliche, liebevolle und f<strong>ein</strong>fühlige Eltern, die in den<br />
ersten Lebensjahren viel Zeit mit ihren <strong>Kindern</strong> verbringen.<br />
Anne-Ev Ustorf macht in ihrem Buch die aktuellsten Erkenntnisse<br />
aus Bindungsforschung, Psychoanalyse und Hirnforschung<br />
zugänglich und erklärt, weshalb Frühförderung nur<br />
dann funktioniert, wenn Kinder sich geborgen fühlen.<br />
Lesung und Vortrag<br />
Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll, Leiterin des<br />
Staatsinstituts für Frühpädagogik in München<br />
Was brauchen Kinder in den ersten<br />
Lebensjahren?<br />
Mo.18.02.2013, 19.30 Uhr, Eintritt: 8,- E / erm. 6,- E,<br />
Lesehalle der Stadtbücherei, Haidplatz 8<br />
Die Bindungstheorie versucht, die<br />
menschliche Neigung, enge emotionale<br />
Beziehungen zu anderen zu entwickeln,<br />
in <strong>ein</strong> Konzept zu bringen. Sie<br />
erklärt, wie frühe Erfahrungen in den<br />
ersten Bindungsbeziehungen sich auf<br />
die weitere sozio-emotionale Anpassung<br />
im Lebenslauf und auf die aktuelle<br />
psychische Gesundheit von Individuen<br />
auswirken.<br />
Die Untersuchungsergebnisse aus der Bindungsforschung und<br />
der Neurobiologie zeigen, wie wichtig es ist, von Geburt an die<br />
Grundbedürfnisse nach Bindung, Kompetenz und Autonomie<br />
adäquat zu befriedigen. Dies setzt jedoch bei den Bezugs- und<br />
Erziehungspersonen <strong>ein</strong>erseits das Wissen um die Bindungsentwicklung<br />
und um die grundlegenden neuronalen Prozesse,<br />
andererseits die Fähigkeit zum f<strong>ein</strong>fühligen Umgang mit dem<br />
Kind voraus. F<strong>ein</strong>fühligkeit bedeutet, die Bedürfnisse und Signale<br />
des Kindes früh wahrzunehmen, richtig zu interpretieren<br />
und prompt und angemessen zu beantworten. Diese Erfahrung<br />
be<strong>ein</strong>flusst die Strukturveränderungen im frühkindlichen<br />
Gehirn und wirkt sich bis ins Erwachsenenalter auf die weitere<br />
Entwicklung aus.<br />
Gesprächsabend<br />
Daniela Dombrowsky, Dipl. Sozialpädagogin, Buchhändlerin<br />
Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, Dipl. Psychologe, Leiter<br />
der Erziehungsberatungsstelle bei der<br />
Katholischen Jugendfürsorge <strong>Regensburg</strong><br />
Auch Babys „lesen“...<br />
... von Geburt an in allem, was um sie herum<br />
passiert ...<br />
Di. 26.02.2013, 20.00 Uhr, Eintritt: 5,- E,<br />
Buchhandlung Dombrowsky, Kassiansplatz<br />
Babys „lesen“ in ihren Bezugspersonen mit allen Sinnen. Unsere<br />
Mimik, unsere Körpersprache und unser Verhalten helfen dem<br />
Kind, s<strong>ein</strong> Selbst zu entwickeln.<br />
Dr. Hermann Scheuerer-Englisch stellt vor, wie sich daraus das<br />
Selbstverständnis des Kindes, s<strong>ein</strong> Weltvertrauen und s<strong>ein</strong>e<br />
Fähigkeiten entwickeln.<br />
Gute und dem Alter entsprechende Bücher öffnen schon <strong>ein</strong>em<br />
Baby die Welt zu Neuem, Unbekannten oder vertiefen bereits<br />
Vertrautes. Die Begeisterung für Bücher bringen auch die<br />
ganz Kl<strong>ein</strong>en mit und „lesen“ mit großer Leidenschaft in ihren<br />
Büchern. Daniela Dombrowsky gibt Tipps, wie Eltern geeignete<br />
Bücher für ihr Baby und Kl<strong>ein</strong>kind finden und wie gem<strong>ein</strong>sames<br />
„Lesen“ schon mit den Kl<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong> wahres Vergnügen s<strong>ein</strong><br />
kann.<br />
Gesprächsabend<br />
Festhalten und Loslassen:<br />
M<strong>ein</strong> Kind in fremden Händen<br />
Mo. 04.03.2013, 20.00 Uhr, Eintritt: 5,- E,<br />
Lesehalle der Stadtbücherei, Haidplatz 8<br />
Ein Gespräch mit:<br />
• Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, Dipl. Psychologe,<br />
Leiter der Erziehungsberatungsstelle der Katholischen<br />
Jugendfürsorge <strong>Regensburg</strong><br />
• Andrea Donath, Leiterin der Kinderkrippe „Bergwichtel“<br />
im Coburger „Haus für das junge Kind“,<br />
Vorstandsmitglied der Deutschen Montessori Gesellschaft<br />
e.V.<br />
• Lisa Kreutzmann, Großmutter<br />
• Götz Schimming, Vater von zwei <strong>Kindern</strong> in<br />
Elternzeit<br />
• Moderation: Dr. Guido Pollak, Professor für<br />
Allgem<strong>ein</strong>e Pädagogik, <strong>Universität</strong> Passau<br />
Die Diskussion darüber, ab wann und wie viel Fremdbetreuung<br />
<strong>ein</strong>em Kl<strong>ein</strong>kind gut tut, wird in Deutschland seit<br />
Jahrzehnten ideologisch besetzt und sehr emotional geführt.<br />
Dabei hat es zu allen Zeiten und in verschiedenen<br />
Kulturen alle möglichen Formen der mütterlichen, väterlichen,<br />
gem<strong>ein</strong>schaftlichen Kindererziehung gegeben. Diskutieren<br />
Sie mit unseren Experten, wie <strong>ein</strong>e gute Balance<br />
zwischen Festhalten und Loslassen gestaltet werden kann<br />
und damit <strong>ein</strong> Stück Gelassenheit in den erzieherischen Alltag<br />
zurückkehrt.