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Abfuhrtermine Sperrmüll, Haushalts- und ... - Amt am Stettiner Haff

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Naturkreislauf – Kompostierung<br />

Aus Abfällen lassen sich wertvolle Stoffe zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit gewinnen. Der Kompost<br />

kann die Stoffe wieder in den Naturkreislauf zurückführen. Das Wort Kompost wird vom lateinischen<br />

Verb „composere“ abgeleitet, was „zus<strong>am</strong>mengesetzt“ bedeutet. Eine Kompostierung ist somit eine<br />

Zus<strong>am</strong>mensetzung von organischen Materialien unterschiedlicher Herkunft. Mit Hilfe von Kleinlebewesen,<br />

wie Bakterien, Pilzen, Kompostwürmern <strong>und</strong> vielen anderen mehr, wird in einem Komposthaufen<br />

unter Zuführung von Feuchtigkeit <strong>und</strong> Sauerstoff das Pfl anzenmaterial zersetzt <strong>und</strong> unter Entstehung<br />

von Wärme zu Humus, einer wohlriechenden Gartenerde, umgewandelt. Voraussetzung für eine<br />

gute Kompostierung ist aber eine zuvor erfolgte Abfalltrennung. Denn nur ohne Störstoffe können<br />

die Kleinlebewesen sich optimal vermehren <strong>und</strong> ihre Arbeit tun. Die Ges<strong>am</strong>trottedauer bis zum garen<br />

Kompost liegt zwischen 6 <strong>und</strong> 12 Monaten.<br />

Anleitung zum Anlegen eines Kompostplatzes<br />

Für die Anlegung eines Kompostplatzes ist es wichtig, den richtigen Platz dafür zu fi nden, denn eine<br />

Kompostlege darf nicht als störend empf<strong>und</strong>en werden. Der Komposter soll ein gewolltes, gepfl egtes<br />

<strong>und</strong> unverzichtbares Gartenelement darstellen.<br />

Lage des Kompostplatzes<br />

Ideal sind windgeschützte halbschattige Plätze im Garten. Falls kein Baumschatten möglich ist, lassen<br />

sich die Komposter auch durch die Ansaat von Mais, Sonnenblumen oder Stangenbohnen vor direkter<br />

Sonneneinstrahlung schützen. Kompostierung an der Nordseite, vor allem bei Schnellkompostern,<br />

macht wenig Sinn, da in den Übergangszeiten die nötige Wärme fehlt <strong>und</strong> deshalb Vernässung nicht<br />

ausbleibt. Langwierigen Sichtschutz <strong>und</strong> Schatten spenden gemischte Gehölzanpfl anzungen, wie<br />

Obstbäume, Strauchbeeren <strong>und</strong> verschiedene Blütensträucher.<br />

Größe des Kompostplatzes<br />

In Abhängigkeit zur Gartengröße sollten je 100 qm Nutzfl äche mindestens 3 – 4 qm Kompostfl äche<br />

vorgesehen werden. Drei Unterteilungen sind sinnvoll, eine zum S<strong>am</strong>meln <strong>und</strong> zwei zum Verrotten<br />

oder auch eine Kompostlage <strong>und</strong> zwei Haufen, wobei der Haufen zum Verrotten <strong>und</strong> der zweite zum<br />

Lagern des fertigen Rohkompostes dient.<br />

Standort des Kompostplatzes<br />

Er darf nicht betoniert oder anders befestigt sein. Der Untergr<strong>und</strong> braucht Bodenanschluss, d<strong>am</strong>it die<br />

Lebewesen eine Möglichkeit zum „Einwandern“ haben. Ein Wasseranschluss ist zweckmäßig, kann<br />

aber auch durch einen Regens<strong>am</strong>melbehälter ersetzt werden, d<strong>am</strong>it bei extremer Trockenheit eine<br />

Zusatzbewässerung möglich ist.<br />

Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis bei der Kompostierung<br />

Alle organischen Stoffe aus Haushalt <strong>und</strong> Garten haben eine unterschiedliche Zus<strong>am</strong>mensetzung<br />

der Inhaltsstoffe insbesondere von Kohlenstoff (C) <strong>und</strong> Stickstoff (N). Deshalb erreicht man nur durch<br />

Mischen der einzelnen Kompostiermaterialien das gewünschte C/N Verhältnis.<br />

Kompostertypen<br />

Es gibt viele Arten von Kompostern, aber letztendlich entscheiden der eigene Geschmack <strong>und</strong> der<br />

Geldbeutel für welchen man sich entscheidet. Ob selbst gebaut oder käufl ich im Fachhandel erworben,<br />

müssen sie aber dem Zweck der optimalen Rotte gerecht werden, vorausgesetzt genügend Luftzufuhr,<br />

Schutz vor Austrocknung <strong>und</strong> Übernässung.<br />

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