Der Wattenscheider - Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid
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<strong>Der</strong><br />
<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong><br />
Vereinszeitschrift des <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V.<br />
32. Jahrgang – Heft 2, Juni 2007<br />
Lesen Sie in dieser Ausgabe:<br />
Von hohem Wert: Denkmäler in <strong>Wattenscheid</strong><br />
Erinnerungen an den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Maler Karlheinz Röber<br />
HBV bestätigt den bewährten Vorstand<br />
Übersicht über Vereinsaktivitäten des HBV<br />
Szene im Rosenviertel »Kattenoot« vor dem 2. Weltkrieg,<br />
mehr dazu im Artikel auf Seite 26<br />
UNSERE AUFGABE:<br />
DAS ALTE UND NEUE<br />
WATTENSCHEID
In diesem Heft<br />
Mitgliedernachrichten 3<br />
F. Nunier: 50 Jahre Gertruden-Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Nivelles – <strong>Wattenscheid</strong> 4<br />
Unbekanntes Eiberg 6<br />
Auf den Spuren des Alten <strong>Wattenscheid</strong> 7<br />
HBV bestätigt den bewährten Vorstand 9<br />
Für ein starkes Westfalen-Lippe 10<br />
Legendenstele am Saarlandbrunnen strahlt wieder 11<br />
F. Nunier: Erinnerungen an den<br />
<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Maler Karlheinz Röber 12<br />
Ein letztes Helau:<br />
Nachruf auf »Mr. Karnelval« Heinemann Pauli 16<br />
HBV-Vorschlag: <strong>Der</strong> »Burgenwanderweg« 17<br />
HBV besucht im Oktober das Jüdische Museum Dorsten 19<br />
<strong>Der</strong> HBV in der schönen ostwestfälischen Stadt Lemgo 20<br />
Einen Besuch wert: Das <strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof 21<br />
Von hohem Wert: Denkmäler in <strong>Wattenscheid</strong> 22<br />
Einladung zum traditionellen Sommerfest am 7. Juli 23<br />
Einladung zur 1. <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Kulturnacht<br />
am 7. September 24<br />
Wandern über den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bergbauwanderweg 24<br />
HBV besucht im September Kalkar <strong>und</strong> das Kloster Kamp 24<br />
3. Handwerkermesse in <strong>Wattenscheid</strong> 25<br />
Bitte vormerken: Vorträge im HBV im Herbst 25<br />
Alte <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Stadtansichten – heute: <strong>Der</strong> Kattenoot 26<br />
Beitrittserklärung/Einzugsermächtigung 27<br />
HBV-»Markt« 28<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V.<br />
An der Papenburg 30a<br />
(Zugang von der Berliner Straße)<br />
44866 <strong>Wattenscheid</strong><br />
Tel./Fax 0 23 27/ 32 17 20<br />
Postadresse: Postfach 600452<br />
44844 <strong>Wattenscheid</strong><br />
Internet, Email: www.hbv-wat.de, Email: info@hbv-wat.de<br />
Redaktion: Klaus-Peter Hülder (kphü), Philina Hülder (phhü)<br />
Sven Stuckstedde (SvSt), Manfred Fischer (MF),<br />
Daniel Wellen (Layout)<br />
Fotos/Repros: Klaus-Peter Hülder, Philina Hülder, Friedhelm<br />
Nunier, Alfred Winter<br />
2
Geburtstage Juli – Dezember 2007<br />
89 Jahre<br />
Anna Schumacher, Irmgard Paas<br />
88 Jahre<br />
Wilhelm Steinmann<br />
87 Jahre<br />
Elisabeth Weber, Maria Rieks,<br />
Egon Schulte-Holtey, Johanna Niederlohmann<br />
85 Jahre<br />
Fritz Brinckmann,<br />
Dr. Werner Schulte, Esther Hombergs<br />
80 Jahre<br />
Ursula Hondele, Christel Bauchrowitz,<br />
Hildegard Schopf, Kurt Gruthoff<br />
Rudolf Lange, Walburga Hellkamp,<br />
Lisa Köhnk, Helmut Grünewald,<br />
Helmut Gorges, Wolfgang Große-Büning,<br />
Marianne Halwer<br />
75 Jahre<br />
Rolf Seier, Helmut Glienke<br />
Berti Beck, Alfred Winter, Emmy Müller<br />
Neue Mitglieder<br />
Hans-Jürgen Meyer<br />
Delia Albers, Christoph Orzol<br />
Sven Stuckstedde, Uschi Laaser<br />
Autohaus Floren GmbH<br />
Irina Becker, Ina Schlömann<br />
Hans Balbach, Rolf Lorenz,<br />
Wilfried Heß, Christa Thoben<br />
Trilling Partyservice GmbH<br />
3
50 Jahre Gertruden-Fre<strong>und</strong>schaft Nivelles – <strong>Wattenscheid</strong><br />
von Friedhelm Nunier<br />
Prälat Hermann Mikus vor dem Reliquiar der heiligen Gertrud<br />
Beim Patronatsfest der Kirchengemeinde »Sankt Gertrud von Brabant« am 17. März 2007<br />
wurde gleichzeitig feierlich das 50. Jubiläumsjahr der »Fre<strong>und</strong>schaft mit Nivelles/Belgien«<br />
begangen. 2006 war die 50. ununterbrochene Teilnahme von <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Pilgern an der<br />
»Tour de Sainte Gertrude« in Nivelles.<br />
<strong>Der</strong> Vorsitzende des Komitees Sankt. Gertrud, Jean-Claude Hauser, konnte diesmal 16 Pilger<br />
aus Nivelles begrüßen, darunter den Dechanten Jean-Claude Ponette von der Stiftskirche<br />
Sainte Gertrude <strong>und</strong> den Präsidenten des dortigen »Comité du Tour Sainte Getrude«, Michel<br />
Kodek.<br />
Erstmals hatten die Belgier ihr neues tragbares Reliquiar der heiligen Gertrud über die Landesgrenze<br />
zur Verehrung mit nach Deutschland gebracht; ein ganz besonderer Fre<strong>und</strong>schaftsbeweis.<br />
Prälat Hermann Mikus, 1957 Mitbegründer der großartigen Kirchenfre<strong>und</strong>schaft,<br />
würdigte im festlichen Kreise dies als eine besondere Ehre für <strong>Wattenscheid</strong>. Ebenso herrschte<br />
große Freude über eine Statue (»Kleine Gertrud«), ein Geschenk an das <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong><br />
Komitee von Pfarrer Heinrich Hegemann (Brasilien).<br />
4
Zu den vielen Gertrudenverehrern der Kirchenpatronin gehörte neben Pfarrer Werner<br />
Plantzen, der sein 1. Patrozinium als neuer Propst feierte <strong>und</strong> Altpropst Prälat Paul Neumann,<br />
der Vorsitzende des <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V., Klaus-Peter Hülder. Dieser<br />
übergab an den Präsidenten des Niveller Komitees für feierliche Zwecke <strong>und</strong> zum Prozessionsoder<br />
Kirchenschmuck in der Grabeskirche der heiligen Gertrud in Nivelles »Die kleine<br />
<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Wappenfahne«. Mit allen Anwesenden der Feier sowie Gästen aus Essen <strong>und</strong><br />
Köln, freuten sich über diese lobenswerte Geste auch die Gertrudispreisträger Annemarie<br />
Brinckmann <strong>und</strong> Herbert Brandhoff.<br />
Die Gertrudispreisträger Annemarie Brinckmann <strong>und</strong> Herbert Brandhoff<br />
5<br />
Am 18. März 2007 wurde dann<br />
noch – wie schon 2006 beim Besuch<br />
in der Partnergemeinde Nivelles –<br />
eine »Eiche der Fre<strong>und</strong>schaft« mit<br />
»Gedenkstein« vor dem Caritas-<br />
Haus in <strong>Wattenscheid</strong> als völkerverbindendes<br />
Zeichen gesegnet.<br />
Unterzeile: „Baum der Fre<strong>und</strong>schaft“<br />
Gedenkstein vor der<br />
Eiche der Fre<strong>und</strong>schaft vor dem<br />
<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Caritas-Haus
Unbekanntes Eiberg<br />
<strong>Der</strong> <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong><br />
lud am 25. April ins Gertrudishaus<br />
auf der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong><br />
Kirchenburg zu seiner ersten<br />
Vortragsveranstaltung in 2007<br />
ein.<br />
Es referierte Christian Schlich,<br />
Vorsitzender des <strong>Heimat</strong>geschichtskreises<br />
Eiberg, über das<br />
Thema »Was verbindet <strong>Wattenscheid</strong><br />
mit dem Essener Stadtteil<br />
Eiberg?«<br />
Schlich gelang es, die 850jährige<br />
Siedlungsgeschichte Eibergs,<br />
das, im Grenzbereich von Essen<br />
<strong>und</strong> <strong>Wattenscheid</strong> liegt <strong>und</strong> das<br />
für beide Städte große Bedeutung<br />
hat, in einer eindrucksvollen<br />
PowerPoint-Dokumentation<br />
herauszuarbeiten. Eiberg stammt<br />
Referent Christian Schlich<br />
von »Auenberg« <strong>und</strong> bedeutet<br />
Berg an der Flußaue. Die sogenannte »früheste Zeit«, die Missionierung der Sachsen <strong>und</strong> ihre<br />
Folgen, die Zugehörigkeit Eibergs zur Grafschaft Mark, die (teilweise) Zugehörigkeit zu<br />
Brandenburg-Preussen sowie – natürlich – die Industrialisierung im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert mit dem<br />
Entstehen von vielen Kleinzeichen <strong>und</strong> – besonders – einer Fabrik für feuerfeste Steine sowie<br />
die kommunalen Zusammenschlüsse 1919 – 1929, die Nazizeit, die Nachkriegszeit <strong>und</strong> die<br />
aktuelle Entwicklung wurden äußerst spannend dargestellt. Besonderes Augenmerk legte<br />
Schlich auf die Geschichte der verschiedenen Höfe <strong>und</strong> Kotten <strong>und</strong> deren Familien. Die<br />
besondere Beziehung zu <strong>Wattenscheid</strong> bestand in der geografischen Nähe zu <strong>Wattenscheid</strong><br />
<strong>und</strong> zu der Zugehörigkeit Eibergs zum alten Niederamt <strong>Wattenscheid</strong>.<br />
<strong>Der</strong> HBV setzte damit seine Vortragsserie fort, in der in unregelmäßigen Abständen auch<br />
Regionen betrachtet werden, die unmittelbar hinter der alten Stadtgrenze <strong>Wattenscheid</strong>s liegen.<br />
Die Einladung nutzten bei freiem Eintritt nicht nur HBV-Mitglieder, sondern auch interessierte<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger. (kphü)<br />
6
Auf den Spuren des Alten <strong>Wattenscheid</strong><br />
Am Samstag, 24. März 2007, fand wieder eine Führung über den vom <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> eingerichteten Historischen Stadtr<strong>und</strong>weg statt. Gerhard Lutter,<br />
Initiator des Weges <strong>und</strong> Vorstandsmitglied des HBV führte zusammen mit Klaus-Peter Hülder<br />
13 Teilnehmer über den ca. 1,5 km langen Innenstadt-Weg. Treffpunkt war während der traditionellen<br />
Gertrudis-Kirmes um 14 Uhr der Schaukasten des HBV auf dem Alten Markt. Die<br />
Führung dauerte 2,5 St<strong>und</strong>en. <strong>Der</strong> Weg führte u.a. zur Kirchenburg mit ihrer alt-ehrwürdigen<br />
Sankt Gertrudis-Kirche (dort gab es eine außerordentlich temperamentvolle Führung durch<br />
Küster Heinrich Gardian), <strong>und</strong> zur evangelischen Alten Kirche am Markt (wo die Teilnehmer<br />
von Pfarrer Ullrich Engelsing geführt wurden). Für einige der 14 Innenstadt-Stationen fehlen<br />
zwar die konkreten baulichen Nachweise wie das 1.000 Jahre alte <strong>Wattenscheid</strong> in seiner<br />
Frühzeit ausgesehen haben muß. An jeder der Stationen gibt es aber entsprechende<br />
Hinweistafeln. <strong>Der</strong> Weg führt u.a. auch zu den ehemaligen 4 Stadttoren (Pfarrerporte, Viehtor,<br />
Stensporte, Helleporte), zum Nivellesplatz, der Ort, an dem bis zur Reichsprogromnacht 1938<br />
die alte Synagoge stand, dem alten Rathaus in der Freiheitstraße, der Wasserburg Lyren, dem<br />
Renteihaus Lyren auch zur Zeche Holland mit seinem denkmalgeschützten Förderturm.<br />
Außerdem hat der HBV einen eigenen Wanderwegführer herausgebracht, der zum Preise von<br />
1 Euro erworben werden kann <strong>und</strong> der alle Informationen bereithält. <strong>Der</strong> Weg kann auch gut<br />
ohne besondere Führung gegangen werden. Die Teilnahme war wie immer kostenlos.<br />
Anmeldungen waren nicht erforderlich. Die Führungen werden fortgesetzt. (kphü)<br />
Treffpunkt zur Führung über den Stadtr<strong>und</strong>weg<br />
7
Die Grenzen der »Alten Freiheit <strong>Wattenscheid</strong>«
HBV bestätigte den bewährten Vorstand<br />
<strong>Der</strong> <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong><br />
e.V., mit 630 Mitgliedern einer der großen<br />
<strong>Heimat</strong>vereine im Ruhrgebiet, hat im<br />
Rahmen seiner Jahreshauptversammlung im<br />
Gertrudishaus Auf der Kirchenburg seinen<br />
neuen Vorstand gewählt.<br />
Als Vorsitzender bestätigt wurde Klaus-Peter<br />
Hülder, der dem Verein nunmehr seit dem<br />
Jahre 2000 vorsteht <strong>und</strong> insgesamt seit über<br />
30 Jahren dem Vorstand des Vereins angehört.<br />
Zu gleichberechtigten Stellvertretern wurden<br />
Norbert Herden <strong>und</strong> Manfred Fischer<br />
gewählt. Die Schriftführung besorgen zukünftig<br />
Philina Hülder <strong>und</strong> Rechtsanwalt Sven<br />
Stuckstedde. Schatzmeister des Vereins sind<br />
Christel Fischer <strong>und</strong> Jürgen Büttner. Zu<br />
Beisitzern gewählt wurden Hans-Bernd Gerz,<br />
Gerhard Lutter (der als stellvertretender<br />
Vorsitzender ges<strong>und</strong>heitsbedingt nicht mehr<br />
kandidierte), Daniel Wellen <strong>und</strong> Hans-Peter<br />
Grzegorasczuk. Zu Revisoren wählte der HBV<br />
Helga Sareyka-Wirchan, Inge Laaser <strong>und</strong><br />
Heinz-Werner Linke (Stellvertreter).<br />
Mit Dank <strong>und</strong> Blumen verabschiedet wurden die langjährigen Vorstandsmitglieder Elsbeth<br />
Biermann, Günter Schöppner <strong>und</strong> Monika Klapperich. Den vier Silberjubilaren des Jahres<br />
Monika Klapperich, Carl Wilhelm Beckmann, Cornelia Schulte <strong>und</strong> Hans-Friedhelm Rück<br />
wurden in einer besonderen Zeremonie eine Dank-Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ein Buchgeschenk überreicht.<br />
Zum ersten Mal wurde in der Versammlung eine 60 x 120 cm große Stadtfahne präsentiert,<br />
die in den Stadtfarben rot <strong>und</strong> weiß gehalten, den Namenszug <strong>Wattenscheid</strong> <strong>und</strong> das komplette<br />
Wappen (mit der Stadtpatronin Sankt Gertrud) enthält. Diese Fahne kann ab sofort dienstags<br />
in der HBV-Geschäftsstelle oder in 12 Verkaufsstellen, die der HBV im gesamten<br />
Stadtgebiet eingerichtet hat, zum Preise von 25,- € erworben werden. Eine solche Fahne war<br />
des öfteren von Bürgern nachgefragt worden. Neu im Angebot des Vereins ist ebenfalls eine<br />
kleinere Version des WAT-Aufklebers (5 x 8,5 cm), der zum Preise von 1,- € erworben werden<br />
kann.<br />
<strong>Der</strong> HBV will unter seinem Vereinsmotto »Unsere Aufgabe: Das alte <strong>und</strong> neue <strong>Wattenscheid</strong>«<br />
sein bewährtes Konzept fortsetzen. Das Programm des Jahres 2007 sieht u.a. neben dem großen<br />
Sommerfest, Weihnachtsfeier, Führungen, Wanderungen, Vorträge, Tagesfahrten <strong>und</strong><br />
Sprechst<strong>und</strong>en für jedermann vor.<br />
Klaus-Peter Hülder: »<strong>Der</strong> HBV ist überparteilich, geschichtsorientiert <strong>und</strong> verfolgt einen vorwärtsgewandten<br />
<strong>Heimat</strong>begriff. In ihm finden sich Menschen wieder, die sich für ihre<br />
<strong>Heimat</strong>stadt <strong>Wattenscheid</strong> einsetzen wollen«.<br />
9<br />
M. Fischer präsentiert die neue Stadtfahne
Für ein starkes Westfalen-Lippe<br />
<strong>Der</strong> HBV beteiligte sich auch diesmal am alle zwei Jahre stattfindenden Westfalentag des<br />
Westfälischen <strong>Heimat</strong>b<strong>und</strong>es (WHB), der diesmal am 5. Mai 2007 in der Rohrmeisterei in<br />
Schwerte stattfand.<br />
Neben der Gr<strong>und</strong>satzrede vom WHB-Vorsitzenden Dr. Wolfgang Kirsch <strong>und</strong> dem obligatorischen<br />
Bericht der Geschäftsführerin des Westfälischen <strong>Heimat</strong>b<strong>und</strong>es, Dr. Edeltraud Klueting,<br />
stand ein Vortrag von Dr. Julia Rombach zu dem Thema »Mehr Freizeit = mehr ehrenamtliches<br />
Engagement in der Kultur- <strong>und</strong> <strong>Heimat</strong>pflege?« <strong>und</strong> Arbeitskreise zu den Themen »Wer<br />
fördert die ehrenamtliche Arbeit für Westfalen?«, »Ist unser Trinkwasser auch in Zukunft gesichert?«<br />
oder »Strukturen der Ortsgeschichte« auf dem Programm.<br />
<strong>Der</strong> HBV unterstützt per Zustimmung einer vom WHB vorgelegten Resolution die<br />
Bemühungen des WHB, die Struktur des Landschaftsverbandes zu erhalten, um aus Westfalen<br />
kein »Restfalen« werden zu lassen, was im Falle einer Verwaltungsstrukturreform droht, wenn<br />
es – wie geplant – neben Rheinland <strong>und</strong> Westfalen einen weiteren Regierungsbezirk<br />
Ruhrgebiet geben wird. Westfalen muß erhalten <strong>und</strong> die Kooperation <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />
im Ruhrgebiet muß gestärkt werden. <strong>Der</strong> HBV hat sich bereits 1973 beim Volksbegehren der<br />
Aktion Bürgerwille für einen Kommunalverband Ruhr stark gemacht, bei dem ansonsten selbständige<br />
Gemeinden wichtige Aufgaben an einen Verband übertragen hätten, der sich mit den<br />
Grenzen des Ruhrgebiets deckt. <strong>Der</strong> HBV ist auch Gründungsmitglied des Verbandes der<br />
Bürger- <strong>und</strong> <strong>Heimat</strong>vereine des Ruhrgebiets. Für Westfalen <strong>und</strong> für das Ruhrgebiet einzutreten<br />
bedeutet für den HBV <strong>Wattenscheid</strong> keinen Widerspruch.<br />
Auf der Vollversammlung berichtete der HBV-Vorsitzende Klaus-Peter Hülder den<br />
Teilnehmern aus Westfalen über den einzigartigen Sankt.-Gertrudis-Preis, der alle drei Jahre in<br />
<strong>Wattenscheid</strong> an Personen vergeben wird, die sich in besonderer Weise um <strong>Wattenscheid</strong> verdient<br />
gemacht haben <strong>und</strong> der besonders das ehrenamtliche Engagement ehrt <strong>und</strong> von den<br />
Kirchen am Ort, der Stadt- <strong>und</strong> Verwaltungsspitze bis zu den Fraktionen in Rat <strong>und</strong> Bezirk<br />
Anerkennung als »wichtigster Kulturpreis« in <strong>Wattenscheid</strong> findet. Außerdem galt das Interesse<br />
der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> in besonderer Weise dem Arbeitskreis »Werkstattberichte: Wie sichern<br />
<strong>Heimat</strong>vereine die Ortsgeschichte«?, da der HBV die Fachaufsicht über das <strong>Heimat</strong>museum<br />
Helfs Hof (in dem auch eine stadtgeschichtliche Übersicht präsentiert wird) übernommen hat<br />
<strong>und</strong> weil der Verein sich zukünftig verstärkt der Archivarbeit zuwenden will.<br />
Im Konzert der <strong>Heimat</strong>vereine des Ruhrgebiets nimmt der HBV eine beachtenswerte <strong>und</strong><br />
weithin beachtete Stellung ein. Es gehört zur Tradition des Vereins, sich regional zu orientieren<br />
<strong>und</strong> auch stets über den Stadtrand hinausgeschaut zu haben. (kphü)<br />
10
Legendenstele am Saarlandbrunen strahlt wieder<br />
Die Legendenstele am Saarlandbrunnen, von Gunnar Leyendecker entworfen <strong>und</strong> vom<br />
Künstler J. Dieckmann gestaltet, wurde mit Mitteln der Bezirksvertretung herausgeputzt <strong>und</strong><br />
strahlt nun wieder.<br />
Die Stele hat in Reliefform Geschichten (z.B. »<strong>Der</strong> Dickkopp«) aufgenommen, die dem<br />
Sagenbuch des <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Autors Fritz Pütters entnommen sind, dessen Buch über<br />
»<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Sagen« in der Buchreihe des HBV erschienen ist. Das Buch ist leider vergriffen.<br />
Die Geschichten finden sich teilweise auch im »<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Sagenbuch« von Dirk<br />
Sondermann, der im Rahmen einer Versammlung Kostproben aus seiner reichhaltigen<br />
Sammlung vortrug. Die Lektüre ist zu empfehlen. (kphü)
Erinnerung an den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Maler Karlheinz Röber<br />
von Friedhelm Nunier<br />
Vorwort<br />
Viele Jahre habe ich den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong><br />
Maler <strong>und</strong> Individualisten Karlheinz Röber<br />
mit der Einzigartigkeit seiner Persönlichkeit<br />
gekannt <strong>und</strong> ihn seit den fünfziger<br />
Jahren des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts mehrmals<br />
besucht <strong>und</strong> mit ihm über seine persönliche<br />
Lage gesprochen; zuletzt noch wenige<br />
Monate vor seinem Tode.<br />
Im Laufe des Jahres 2006 verstarb er einsam<br />
in einem Bochumer Altenpflegeheim<br />
an einer heimtückischen Erkrankung <strong>und</strong><br />
fast erblindet. Wie in seinem Leben als<br />
Künstler gehörte er bis zuletzt zu den<br />
»Stillen im Lande«.<br />
Auf dem Hauptfriedhof am Freigrafendamm<br />
wurde er anonym beigesetzt.<br />
Seine traurige Namenlosigkeit im Tode auf<br />
einem besondere Begräbnisfeld läßt jedoch<br />
trotzdem die Erinnerung an Karlheinz<br />
Röber weiterleben, nicht zuletzt in seinem<br />
in ganz Europa verstreuten Bildern, die oft<br />
nur Augenblicke seines so ganz im 20.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert aus der Reihe fallenden Lebens<br />
in Tusche, Kohle, Pastell, Rötel oder mit<br />
dem Ölpinsel wiedergeben.<br />
In einem Brief seines früheren Lehrers Hans Tombrock an Karlheinz Röber vom 17.12.1964<br />
stehen Worte wie: »Male so, Karlheinz, daß nicht nur Du es (vielleicht) verstehst, sondern jeder<br />
Mensch, der den guten Willen hat, die reale Sprache der Kunst verstehen zu wollen« oder<br />
»Bemühe Dich, studiere das Leben real, nicht abstrakt <strong>und</strong> gestalte es nicht, wie die meisten es<br />
so ‚modern‘ tun«.<br />
Jetzt, 2007, möchte ich als Mitglied im <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> an Karlheinz<br />
Röber, den ‚Freien Maler‘ aus <strong>Wattenscheid</strong>, dem ich fre<strong>und</strong>schaftlich verb<strong>und</strong>en war, erinnern!<br />
Das Leben <strong>und</strong> Wirken von Karlheinz Röber<br />
Selbstbildnis (Rötelzeichnung)<br />
Karlheinz Röber wurde am 30. August 1928 in <strong>Wattenscheid</strong> geboren. Von 1945 bis 1946<br />
machte er eine Ausbildung bei den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Kunstmalern Felderhoff <strong>und</strong> Rudolph.<br />
Anschließend absolvierte er ein Studium in Dortm<strong>und</strong> an der Schule für bildende <strong>und</strong> angewandte<br />
Kunst.<br />
Karlheinz Röber war Meisterschüler von Hans Tombrock in Dortm<strong>und</strong>.<br />
12
Von diesem Lehrer empfing er so starke<br />
Eindrücke, daß sie für seine individuelle<br />
Fortentwicklung bis zum Lebensende bei<br />
fast gänzlicher Erblindung im Jahre 2006<br />
von Dauer geblieben sind. Als Volontär bildete<br />
er sich bei Glasmaler Walter Klocke in<br />
Gelsenkirchen weiter. Später arbeitete er als<br />
‚Freier Maler‘ in <strong>Wattenscheid</strong>. Dänemark,<br />
Frankreich, Italien, Niederlande,<br />
Schweden <strong>und</strong> Schweiz waren Länder seiner<br />
künstlerischen Studienreisen. Mit<br />
Beteiligungen an Ausstellungen 1956 <strong>und</strong><br />
1965 in Witten, Einzelausstellungen 1957<br />
<strong>und</strong> 1967 in Duisburg, 1958 in Meldorf<br />
(Holstein), 1959 bei einer Kollektivausstellung<br />
in Oberhausen, 1961 in Düsseldorf,<br />
in Amsterdam sowie in Berlin <strong>und</strong><br />
weiteren Ausstellungsorten wurden seine<br />
Werke weit über die Grenzen der engeren<br />
<strong>Heimat</strong> bekannt.<br />
Im Ausland, besonders in den Niederlanden,<br />
fanden seine Bilder große Anerkennung.<br />
Karlheinz Röber hatte vom 28. April bis<br />
26. Mai 1968 eine eigene Ausstellung seiner<br />
Arbeiten in <strong>Wattenscheid</strong>. Für ihn ging<br />
ein Traum in Erfüllung, den er so gerne zu<br />
seinem 80. Geburtstag im Jahre 2008 im<br />
Bochumer Kunstmuseum wiederholt<br />
hätte. Dieses künstlerische Lebensglück<br />
war ihm nicht mehr vergönnt.<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Oberbürgermeister Selbstportrait (Kohlezeichnung)<br />
Erwin Topp hatte damals 1968 zusammen<br />
mit dem sehr aufgeschlossenen Kulturamt<br />
der Stadt den Anfang gemacht, »auch den in <strong>Wattenscheid</strong> wohnenden <strong>und</strong> schaffenden<br />
Künstlern Gelegenheit zu geben, einen Überblick über ihre ‚grafischen Kunstsammlungen‘ zu<br />
geben <strong>und</strong> somit in <strong>Wattenscheid</strong> <strong>und</strong> im Ruhrgebiet der interessierten Bürgerschaft zugänglich<br />
zu machen«.<br />
Karlheinz Röbers Bilder wurden europaweit bekannt <strong>und</strong> viele Städte, Industriemuseen,<br />
Kunsthändler, Sammler <strong>und</strong> Private im In- <strong>und</strong> Ausland tätigten Ankäufe. So finden wir heute<br />
Kunstwerke nicht nur in <strong>Wattenscheid</strong> <strong>und</strong> Bochum, sondern auch in der Stadt Baden-Baden,<br />
Dortm<strong>und</strong>, Gelsenkirchen, Essen, im Museum von Witten sowie beim Magistrat in Salzburg<br />
<strong>und</strong> im Unterrichtsministerium in Wien.<br />
Zur »Ölbilder, Pastelle, Zeichnungen, Radierungen – Ausstellung vom 28. April. - 26. Mai 1968<br />
in der Aula der »Städtischen Berufs- <strong>und</strong> Berufsfachschule« an der Westenfelder Straße in<br />
<strong>Wattenscheid</strong>, charakterisierte der Sachverständige Dr. Nottmann Karlheinz Röber (114 ausgestellte<br />
Werke!) als einen Künstler, der sich seinen gestalterischen Standort‚ eigentlich ganz aus<br />
13
Eigenem‘ gesucht hat. Kennzeichnendes Merkmal waren die Worte von Dr. Nottmann, der zur<br />
Ausstellung in <strong>Wattenscheid</strong> 1968 über den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Kunstmaler folgende Sätze fand:<br />
»Seine Eigenwilligkeit hat Röber in allen Jahren seiner bildnerischen Tätigkeit glücklich vor<br />
dem Experimentieren um seiner selbst willen bewahrt. Seine Bilder waren <strong>und</strong> blieben immer<br />
gegenständlich. Röber blieb den Erfahrungen seiner ‚Lehrjahre‘ treu, in der Tradition expressiver<br />
Gegenstandsumschreibung entwirft er zumeist Bilder seiner Umwelt…«<br />
Und: »Einen besonderen Raum nimmt das Portrait ein, was umso wichtiger ist, weil diese<br />
Sparte der Malerei heute zu unrecht wenig gepflegt wird. Röber liebt es, seine Bilder als spontane<br />
Antwort auf empfangene Eindrücke zu geben…« Dr. Nottmann charakterisierte weiter<br />
sehr zutreffend Karlheinz Röber als einen Maler, der zu den »Stillen im Lande« gehört. Er wollte<br />
nicht überall ‚dabei‘ gewesen sein <strong>und</strong> seine Bilder waren weder revolutionär noch sektiererisch.<br />
Sehr liebevoll wurde sein Wesen umschrieben, sich gegen den »Trend« zu stellen <strong>und</strong><br />
konsequent das zu tun, was das eigene Ich allein vorschreibt.<br />
Karlheinz Röber hat– viele Jahre zusammen mit seiner kunstbegeisterten Schwester Hilde, die<br />
hervorragende Plastiken schuf – ein sehr bescheidenes Leben in <strong>Wattenscheid</strong> im<br />
Watermannsweg, dann in seiner Kunstwerkstatt in Leithe <strong>und</strong> bis zuletzt in seinem Atelier <strong>und</strong><br />
Räumen der ehemaligen Schule in Eppendorf in der Hermann-Löns-Straße 10, über dem<br />
Gerätehaus des FF-Löschzuges 15 – Eppendorf 1891, geführt (siehe untenstehendes Bild).<br />
Über dem Gerätehaus wirkte der Maler. Das Atelierschild ist dort noch an der Mauer zu sehen.<br />
Es sollte gesichert <strong>und</strong> im <strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof aufbewahrt werden.<br />
Röber lebte dort über der Feuerwehr wie ein Asket, aber immer zufrieden <strong>und</strong> unternehmenslustig<br />
für seine Kunst. Dankbar war er für jeden Verkauf seiner Bilder an befre<strong>und</strong>ete Kunstliebhaber.<br />
Mit den Einnahmen konnte er überhaupt oft nur Schuldenlöcher für Miete, Strom,
Heizung <strong>und</strong> seinen sonstigen Lebensunterhalt stopfen. Sollte er mal ‚etwas‘ Geld haben, machte<br />
er sich ‚spontan‘ <strong>und</strong> ‚ohne Rücksicht auf unvorhergesehene Ereignisse‘ mit seinem alten<br />
PKW auf, um zum Beispiel am »Montmatre« im Künstlerviertel in Paris zu malen. Manchmal<br />
mußten ihn dann sogar Verwandte, Bekannte oder Fre<strong>und</strong>e nach <strong>Wattenscheid</strong> von seinen<br />
Touren zurückholen, wenn das Auto versagte <strong>und</strong>/oder er mittellos im Ausland dastand.<br />
Ich habe, wie schon angedeutet, Karlheinz Röber <strong>und</strong> seine verstorbene Schwester Hilde, die<br />
wenig sprach – aber immer fre<strong>und</strong>lich lächelte –, persönlich gekannt. Bei vielen Unterhaltungen<br />
in <strong>Wattenscheid</strong>, früher in <strong>Wattenscheid</strong>-Mitte <strong>und</strong> in den letzten Jahren nach seinem<br />
75. Geburtstag, fast erblindet, ges<strong>und</strong>heitlich geschwächt <strong>und</strong> sehr vereinsamt in Eppendorf,<br />
konnte ich merken, wie dieser intelligente Maler real bewußt ‚ein Leben‘ weitgehend frei,<br />
ungeb<strong>und</strong>en, unabhängig von der Gesellschaft <strong>und</strong> allen Institutionen unserer sozialen Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> Institutionen, jedoch nicht unglücklich <strong>und</strong> immer voller Zukunftshoffen,<br />
lebte.<br />
Fremde in der eigenen Stadt<br />
In <strong>Wattenscheid</strong> wurde ihm <strong>und</strong> seiner Schwester Hilde, die immer unzertrennlich in ‚Freud<br />
<strong>und</strong> Leid‘ zusammen hielten, oft mit Häme <strong>und</strong> Spott begegnet <strong>und</strong> nachgeschaut. Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche liefen ihnen bisweilen bis in die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Stadtmitte nach <strong>und</strong> verspotteten<br />
sie wegen der äußeren langhaarigen Gestalten in naiver Weise als ‚Jesus <strong>und</strong> Maria‘. Mit<br />
großer Nachsicht <strong>und</strong> Geduld ertrugen sie viele bösartige Belästigungen ihrer Nachbarschaft.<br />
Sie hatten aber auch viele Fre<strong>und</strong>e, die sich vielfältig einsetzten, sie schützten <strong>und</strong> versuchten,<br />
mit ihnen zu kommunizieren. Bei einem Gespräch – damals noch in der Gertrudisstraße –<br />
sagte er mir 1956, daß die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen oft nicht wissen, was sie tun, sie sich vielleicht<br />
von Erwachsenen angestachelt oder ermutigt fühlen, grausam <strong>und</strong> gefühllos gegen anderen<br />
sein zu dürfen. Röber zu seiner geschwisterlichen Situation: »Wir sind eben anders als sogenannte<br />
Normalbürger. Schmerzlich ist die Unduldsamkeit einiger Mitmenschen schon.<br />
Trotzdem, wir haben solche <strong>und</strong> andere Anfeindungen immer wieder verziehen!«<br />
Karlheinz Röber war durchaus nicht gesellschaftsfeindlich. Er war als <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> <strong>Wattenscheid</strong><br />
verb<strong>und</strong>en, kämpfte mit um den Erhalt der Selbständigkeit seiner lebendigen Stadt,<br />
dichtete, sang eigene Lieder <strong>und</strong> trat beim <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Karneval auf. Unter anderem sang<br />
er, landesweit bekannt: »Das WAT, das kommt von WAT in <strong>Wattenscheid</strong>«.<br />
Nun hat sich dankenswerterweise ein<br />
»Fre<strong>und</strong>eskreis Karlheinz Röber <strong>und</strong> Hilde<br />
Röber <strong>Wattenscheid</strong>« gegründet, der die<br />
Erinnerung an die Röbers wachhalten möchte.<br />
Kontakt:<br />
Barbara Schönig,<br />
Tel. 0 23 27 / 5 02 52 <strong>und</strong><br />
Brigitte Wood (Sprecherin)<br />
Tel. 02 03 / 37 08 98.<br />
Sein Atelier bleibt für immer geschlossen<br />
15
Ein letztes Helau – Nachruf auf »Mr. Karneval« Heinemann Pauli<br />
Heinemann Pauli ist tot, der am 22. August d.J. 80 Jahre alt geworden wäre. Heinemann Pauli,<br />
langjähriger Präsident der GüKaGe, Karnevalsprinz in der Session 1956/57, verkörperte wie<br />
kein Zweiter das heimatliche Brauchtum des Karnevals. <strong>Der</strong> <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> wird<br />
diesem verdienstvollen <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Wie sehr Heinemann Pauli <strong>Wattenscheid</strong> verb<strong>und</strong>en war,<br />
zeigt das von ihm verfaßte Gedicht, das er bei vielen<br />
Gelegenheiten immer wieder vortrug.<br />
Ein reizendes Städtchen im schwarzen Revier,<br />
entzückend die Mädchen, erfrischend das Bier;<br />
romantisch sein Odem, modern sein Gesicht,<br />
Oh <strong>Wattenscheid</strong> – <strong>Heimat</strong> – wie liebe ich Dich!<br />
Glückselig der Mensch, der Dich einmal geseh‘n,<br />
wie bist Du, Old Wattsche, so herrlich, so schön!<br />
Du strahlst hierzulande wie ein Stern in der Nacht,<br />
Dich hat unser Herrgott mit Liebe gemacht!<br />
Wie ist Deine Seele im Urgr<strong>und</strong> so stark,<br />
Du Perle Westfalens im Herzen der Mark!<br />
Ist einst in der Ferne beendet mein Lauf,<br />
geh'n <strong>Wattenscheid</strong>s Sterne im Himmel mir auf.<br />
16<br />
Foto: Hans Henneke
Ein Vorschlag des HBV: <strong>Der</strong> »Burgenwanderweg«<br />
Im Rahmen der Bemühungen, die für <strong>Wattenscheid</strong> wichtigen Bauwerke <strong>und</strong> Einrichtungen<br />
den Interessierten zugänglich zu machen, hat der <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong><br />
neben dem vom ihm eingerichteten »Historischen Stadtr<strong>und</strong>weg <strong>Wattenscheid</strong>« <strong>und</strong> dem<br />
ebenfalls von ihm geschaffenen „<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bergbauwanderweg“ einen weiteren Weg, den<br />
sogenannten »Burgenwanderweg«, vorgeschlagen, der im Grünzug C zwischen Ruhr, Emscher<br />
<strong>und</strong> Lippe, das entspricht der ehemaligen Grenze der Grafschaft Mark, die<br />
Geschichtsträchtigkeit der Region darstellen soll. Das »Wanderwegebild« wird durch einen<br />
Museumsführer für das <strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof abger<strong>und</strong>et. Für das städtische Museum<br />
hat der HBV 2003 die Fachaufsicht übernommen.<br />
Die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Objekte des »Burgenwanderweges«:<br />
Bartholomäuskapelle (<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Hellweg)<br />
1364 erfolgte die Stiftung des Pilgrimhauses, auch Hospital genannt, in dem Pilger auf dem<br />
Weg (»Jakobsweg«) nach Santiago de Compostela eine Nacht kostenlos übernachten konnten.<br />
Vor 1395 Bau der Bartholomäuskapelle <strong>und</strong> Stiftung eines Benefiziums für den dortigen<br />
Pfarrer durch Everhard von der Leithe. 1661 Renovierung der Kapelle durch Gerhard<br />
Vinhoven (1596 – 1674), auch Galgenpastor genannt. 1957 Restaurierung der zweijochigen<br />
Kapelle, die unter Denkmalschutz steht <strong>und</strong> seit 1972 eine viel <strong>und</strong> gern besuchte Autofahrerkapelle<br />
mit Barockmadonna ist. ><br />
Die Kapelle von Westen aus gesehen.<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> das alte <strong>und</strong> berühmte <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Gasthaus »Kümmel Kopp«
Helfs Hof (In den Höfen)<br />
<strong>Der</strong> Helfs Hof wurde im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert als »Hove tom Heylwege to Staleyken« genannt. Hof<br />
am Hellweg ist die Deutung, denn der frühmittelalterliche Hellweg führte direkt am Hof vorbei.<br />
Die Bäuerin mußte den zum Tode Verurteilten die Henkersmahlzeit kochen. <strong>Der</strong> Galgen<br />
stand im Haverfeld am Hellweg. 1555 heiratete Arndt Eickerscheidt ein, der die heutige<br />
Fleetküche erbaute. Anfang der siebziger Jahre erfolgte die Restaurierung des Vierständerhofes<br />
durch den heutigen Besitzer Hermann Damm. Dezember 1974 wurde im Hof das<br />
<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> <strong>Heimat</strong>museum eingerichtet.<br />
<strong>Der</strong> Eingangsbereich des Museums im Sonnenlicht<br />
Haus Sevinghausen (Vinhovenweg)<br />
Die Wasserburg Sevinghausen wurde durch Quellbäche des Leithebaches geschützt. Ein doppelter<br />
Grabenring, der noch teilweise erhalten ist, umgab die Burg, die eine der ältesten Fachwerkburgen<br />
Nordwestdeutschlands darstellt. Vorburg <strong>und</strong> Hauptburg bildeten eine Einheit in<br />
Form eines 100 m mal 50 m großen Rechtecks. Das 1721 errichtete steinerne Palais ist das älteste<br />
Wohnhaus <strong>Wattenscheid</strong>s. Die Herren von Sevinghausen wurden 1322 erstmalig erwähnt.<br />
Lange Zeit war die Burg im Besitz derer von Wenge <strong>und</strong> dann des Grafen Wolff-Metternich,<br />
heute Franz–Ferdinand Kohlleppel. Die Namensdeutung spricht von der Burg mit den sieben<br />
Häusern, sevenhusen.<br />
Burg Sevinghausen<br />
mit malerischem Umfeld
HBV besucht am 13.10. das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten<br />
<strong>Der</strong> HBV lädt am 13. Oktober 2007 im Rahmen seiner traditionellen »Samstagsbesuche« zum<br />
Besuch des jüdischen Museums in Dorsten ein.<br />
Das Museum wurde 1992 durch die bew<strong>und</strong>ernswerten Aktivitäten einer 1982 gegründeten<br />
Bürgerinitiative errichtet <strong>und</strong> ermöglicht seinen Besucherinnen <strong>und</strong> Besuchern regional verankerte<br />
jüdische Geschichte <strong>und</strong> Kultur kennen zu lernen sowie sich mit Vergangenheit <strong>und</strong><br />
Gegenwart jüdischen Lebens in Deutschland auseinanderzusetzen.<br />
<strong>Der</strong> HBV ist eng mit der Jüdischen Geschichte verb<strong>und</strong>en. In seinem Historischen R<strong>und</strong>weg<br />
hat er auch die Gedenktafel aufgenommen, die an der Stelle errichtet wurde, wo 1938 die<br />
Nazis die 1827/28 erbaute Synagoge niederbrannten.<br />
Außerdem ist der Verein Mitglied des Fre<strong>und</strong>eskreises »Bau der Bochumer Synagoge e.V.«, der<br />
den Neubau der Bochumer Synagoge unterstützt. <strong>Der</strong> Verein gehört auch zu den<br />
Mitbegründern des R<strong>und</strong>es Tisches gegen Ausländerfeindlichkeit <strong>und</strong> Rechtsextremismus <strong>und</strong><br />
hat sich auch an der »Stolperstein«-Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig beteiligt.<br />
Im letzten Jahr besuchte der HBV im Rahmen seines »Samstagsbesuches« die Neue Synagoge<br />
in Essen.<br />
Die Teilnehmer fahren mit den Gruppenticket der Bogestra<br />
nach Dorsten. Tageszeit <strong>und</strong> Treffpunkt <strong>und</strong> Kosten der<br />
Fahrt werden noch über die Presse bekanntgegeben.<br />
Außerdem verweisen wir auf Hinweise unter www.hbvwat.de<br />
<strong>und</strong> unserem Schaukasten auf dem Alten Markt.<br />
Eingeladen sind neben den Vereinsmitgliedern auch die<br />
interessierte Öffentlichkeit. (kphü)<br />
19
<strong>Der</strong> HBV in der schönen ostwestfälischen Stadt Lemgo<br />
Am Samstag, 19. Mai 2007, fuhr der <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> im Rahmen<br />
seiner Tagesfahrt in die über 800 Jahre alte ostwestfälische Stadt Lemgo. Viel ist auch heute<br />
noch vom Reichtum der einst mächtigen <strong>und</strong> dichtbevölkerten Hansestadt im Lipperland,<br />
das ein Zentrum des Tuch-, Leinen- <strong>und</strong> Garnhandels war, zu sehen. Vom künstlerischen<br />
Geist der hier ansässigen Kaufherren zeugen viele prächtige Steinbauten <strong>und</strong> kunstvoll bemalte<br />
<strong>und</strong> mit üppigem Schnitzwerk verzierte Fachwerkhäuser der Gotik <strong>und</strong> der Renaissance.<br />
Lemgo wurde glücklicherweise im Kriege nicht zerstört. <strong>Der</strong> mittelalterliche Stadtkern ist<br />
daher sehr gut erhalten.<br />
Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten<br />
zählen u.a. das Rathaus, eigentlich eine<br />
Gruppe von acht Bauten, größtenteils des<br />
15.-17. Jahrh<strong>und</strong>erts, mit mehreren verschiedenartig<br />
gestalteten, schmuckvollen<br />
Giebeln, drei prächtigen Erkern, formenreichem<br />
Schnitzwerk <strong>und</strong> kunstvollen<br />
Steinmetzarbeiten <strong>und</strong> humoristischen<br />
Kopfmasken. Das Rathaus gilt<br />
als eines der schönsten Deutschlands.<br />
Berühmt sind auch das Planetenhaus<br />
(1590), das Wippermannsche Haus (1576)<br />
oder das von 1568 - 71 errichtete Hexenbürgermeisterhaus<br />
des berüchtigten Bürgermeisters Cothmann, der im 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert 90 Menschen als Hexen <strong>und</strong> Zauberer zum Tode verurteilte oder<br />
das Schloß Brake, das heute das Weserrenaissance-Museum beherbergt.<br />
Berühmt sind auch die Marienkirche mit seiner wie ein Vogelnest gestalteten Orgel von<br />
1590 oder die Nikolaikirche mit seinen zwei unterschiedlichen Türmen, Portalen <strong>und</strong> dem<br />
Renaissance-Steinepitaph des Moritz von Donop aus dem Jahre 1587. Nach einer ausgiebigen<br />
Stadtführung (Stadtführerinnen waren zwei Mitglieder des Lemgoer Stadtrates), wurde<br />
das berühmte Junkermuseum (»Junkerhaus«), das als einmaliges Gesamtkunstwerk gilt,<br />
besucht. In dem Haus wohnte der am 30. August 1850 geborene Karl Junker, der zwanzig<br />
Jahre lang ein in der Welt einmaliges Kunstwerk schuf, in dem Architektur,<br />
Innenarchitektur, Malerei, Kunsthandwerk, Dekorationen <strong>und</strong> Schnitzerei zu einer unauflösbaren<br />
Einheit wurden. <strong>Der</strong> Motiv- <strong>und</strong> Formenreichtum ist schier grenzenlos.<br />
Eine besondere Spannung am Rande der Besichtigung erhielt die Fahrt durch den letzten Tag der<br />
B<strong>und</strong>esligar<strong>und</strong>e, die von einigen Teilnehmern mit Spannung am Radio des Reisebusses der Fa.<br />
Brune, Gelsenkirchen, verfolgt wurde. Eine gelungene Tagesfahrt. Die Tagesfahrten sollen fortgesetzt<br />
werden. (kphü)<br />
20
Ein Besuch wert: Das <strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof<br />
Sommerzeit, Museumszeit in <strong>Wattenscheid</strong>-Sevinghausen. Das idyllisch gelegene 1974, einen<br />
Monat vor dem Zusammenschluß <strong>Wattenscheid</strong>s mit Bochum, wurde das <strong>Heimat</strong>museum im<br />
Helfs Hof eingerichtet. 2003 übernahm der HBV die Fachaufsicht für das Museum. Das<br />
Museum hält im Schwerpunkt eine kurze Übersicht über die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Stadtgeschichte<br />
sowie eine große Sammlung bäuerliche Gebrauchsgegenstände bereit. Nicht zuletzt ist der Hof<br />
selbst ein wichtiges Denkmal.<br />
Hier die Öffnungszeiten:<br />
mittwochs: 10.00 - 13.00 Uhr <strong>und</strong> 15.00 - 17.00 Uhr sowie<br />
samstags/sonntags: jeweils von 11.00 - 19.00 Uhr<br />
Die Redaktion »<strong>Der</strong> <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong>« empfiehlt den Besuch. Gruppen, die einen Besuch wünschen,<br />
können sich an Rudolf Wantoch, Telefon 02327/82408, wenden. (kphü)<br />
Die Museumsmacher<br />
vor dem<br />
<strong>Heimat</strong>museum<br />
mit Gästen<br />
Führungen durch unser <strong>Heimat</strong>museum im Helfs Hof für Gr<strong>und</strong>schüler<br />
Ein besonderes Angebot des HBV an die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Gr<strong>und</strong>schulen sind kindgerechte<br />
Führungen durch die Räume des Museums.<br />
Unter fachk<strong>und</strong>iger Leitung unseres Mitgliedes Rudi Wantoch erhielten am 22. März 2007 die<br />
Kinder der 3. Klasse der Kirchschule Höntrop <strong>und</strong> am 16. Mai 2007 Schüler der 4. Klasse der<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Heide Einblicke in die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Geschichte.<br />
Diese Führungen sind Bestandteil des Sachk<strong>und</strong>e-Unterrichts <strong>und</strong> tragen dazu bei, die jungen<br />
<strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong>/innen mit ihrer engeren <strong>Heimat</strong> vertraut zu machen. Dabei versteht es Rudi<br />
Wantoch immer wieder, die Interessen der Kinder anzusprechen <strong>und</strong> auf fast jede Frage die<br />
passende Antwort zu finden. Zum Abschluß der Führung besichtigten die Kinder das historische<br />
Kellergewölbe des ehemaligen Bauernhauses.<br />
Dieses Angebot spezieller Führungen hält der HBV auch weiterhin für alle Schulen bereit.<br />
(Norbert Herden)<br />
21
Von hohem Wert: Denkmäler in <strong>Wattenscheid</strong><br />
<strong>Der</strong> Denkmalschutz spielt für den<br />
<strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> eine<br />
zentrale Rolle. Er gehört zu den<br />
»Zehn Zielen« des HBV (»3. Pflege<br />
historisch wertvoller Bausubstanz«)<br />
Außerdem ist in der<br />
„Aufgabenliste“ innerhalb der<br />
Geschäftsordnung des Vorstandes<br />
der Bereich »Denkmalschutz«<br />
besonders vertreten, der vom stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Vereins,<br />
Architekt Norbert Herden,<br />
betreut wird.<br />
<strong>Der</strong> Verein hat seinerzeit eine<br />
Inventarisationsliste erstellt, die<br />
Gr<strong>und</strong>lage war für jene Denkmalliste,<br />
die für Bochum <strong>und</strong> <strong>Wattenscheid</strong><br />
erstellt wurde <strong>und</strong> die ständig<br />
fortentwickelt wird.<br />
Zu den Denkmälern in <strong>Wattenscheid</strong><br />
gehören nicht nur einzelne<br />
Gebäude, Kirchen, Villen, das<br />
Rathaus, Kriegerdenkmäler etc. Zu<br />
den Denkmälern gehören auch<br />
ganze Siedlungen, so die Kolonie<br />
Hannover in <strong>Wattenscheid</strong>-<br />
Günnigfeld, die Siedlung Lyrenstraße<br />
oder die Siedlung Hüller<br />
Straße.<br />
Wir möchten Ihnen in der Folge<br />
immer mal wieder <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong><br />
Denkmäler im Bild vorstellen:<br />
oben:<br />
Blick auf die Katholischen Pfarrkirche<br />
Sankt Johannes in <strong>Wattenscheid</strong>-Leithe<br />
unten:<br />
Blick auf die Siedlung<br />
Lyrenstraße<br />
22
Einladung zum Sommerfest des HBV am 7. Juli 2007<br />
Das traditionelle Sommerfest des HBV findet auch in diesem Jahr wieder an bewährter Stelle<br />
statt: Am Kutscherhaus des Sauerländischen Gebirgsvereins am Reiterweg in <strong>Wattenscheid</strong>-<br />
Höntrop. Beginn: 15.00 Uhr (Ende ca. 20.00 Uhr).<br />
Die Organisatoren Norbert Herden <strong>und</strong> Manfred Fischer haben sich einiges einfallen lassen.<br />
Kunstgewerbe <strong>und</strong> Handwerk werden nicht nur ausgestellt, sondern aktiv demonstriert: Doris<br />
Pajonk wird malen, Liane Fischer zeigt die Kunst des Spinnens, Holzarbeiten Familie Dieter<br />
Hermbusche, Imker Jürgen Jennikes zeigt sein Handwerk, ein Töpfer zeigt sein Können,<br />
Heidrun Deppe zeigt den Weg vom Kinderfoto zur naturgetreuen Künstlerpuppe <strong>und</strong> ein Air-<br />
Brush-Künstler zeigt seine Technik.<br />
Neben Pils vom Faß gibt es eine Espresso-Bar <strong>und</strong> das Weinstübchen Struck kredenzt verschiedene<br />
Weine <strong>und</strong> Cocktails. Selbstverständlich gibt es den beliebten Kuchen unserer HBV-<br />
Damen mit Kaffee <strong>und</strong> nicht zuletzt unsere herzhaften Grill-Spezialitäten: alles zu moderaten<br />
Preisen.<br />
<strong>Der</strong> <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Alleinunterhalter Werner Schauf sorgt für stimmungsvolle Musik <strong>und</strong> auf<br />
einen Ehrengast sind wir besonders stolz: Das <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Original, »Hausmeister Anton<br />
Klopotek« mit Live-Auftritt.<br />
<strong>Der</strong> HBV lädt ein: Seine Mitglieder <strong>und</strong> alle, die ein Herz für »unser <strong>Wattenscheid</strong>« haben.<br />
Verbringen Sie am Rande des Höntroper Südparks im Schatten alter Bäume ein paar gesellige<br />
St<strong>und</strong>en bei Musik, gepflegten Speisen <strong>und</strong> Getränken <strong>und</strong> interessanten Darbietungen.<br />
Das Kutscherhaus am Reiterweg ist bequem mit den Buslinien 365 <strong>und</strong> 390 zu erreichen. Von<br />
der Haltestelle Bahnhof Höntrop beträgt der Fußweg ca. 150 m. (MF)<br />
23<br />
Sommerfest 2006
Etwas Neues für <strong>Wattenscheid</strong>: Die Erste Kulturnacht<br />
<strong>Wattenscheid</strong> wird im kulturellen Leben etwas völlig Neues erleben. Am 7. September 2007<br />
findet auf Initiative der Katholischen Familienbildungsstätte im Gertrudenhof in der Zeit von<br />
18.00 - 24.00 Uhr die erste Kulturnacht statt, die zwischen August-Bebel-Platz <strong>und</strong><br />
Gertrudiscenter angesiedelt sein wird. 4 Veranstaltungsblöcke/-orte <strong>und</strong> zwei Zeitblöcke sind<br />
vorgesehen. Um 21 Uhr wird es in diesem Kulturmarathon eine Pause mit Musik geben, bei<br />
der die Möglichkeit besteht, sich zu stärken. Jede Veranstaltung soll zweimal an diesem Abend<br />
durchgeführt werden <strong>und</strong> jeweils 45 Minuten dauern. Die Teilnehmer der Kulturnacht haben<br />
damit die Möglichkeit, mit ausreichend Zeit von einem Veranstaltungsort zum anderen zu<br />
gehen. Zu den Veranstaltern zählen neben der Familienbildungsstätte u.a. die Volkshochschule,<br />
die Stadtbücherei, das Stadtarchiv, die Bezirksvertretung <strong>Wattenscheid</strong>, die<br />
Buchhandlungen in der City <strong>und</strong> auch der <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong>, der seine<br />
Veranstaltungen im Gertrudishaus auf der Kirchenburg durchführen will. Dazu hat Propst<br />
Werner Plantzen fre<strong>und</strong>licherweise seine Zustimmung gegeben. Dabei gibt es eine enge<br />
Kooperation mit der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Internetseite <strong>Wattenscheid</strong>.net. Ein Faltblatt der Innenstadt<br />
mit detailliertem Programm (Lesungen, Vorträge <strong>und</strong> Ausstellungen) <strong>und</strong> Kostenbeitrag<br />
pro Teilnehmer ist in Vorbereitung. <strong>Der</strong> HBV begrüßt diese Aktivitäten ausdrücklich, da er<br />
die kulturelle Vielfalt schätzt <strong>und</strong> weil diese Veranstaltungen zum einen die besondere<br />
Verb<strong>und</strong>enheit der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> zeigen, aber auch deutlich macht, wie vielfältig das kulturelle<br />
Leben in <strong>Wattenscheid</strong> ist. (kphü/Norbert Herden)<br />
Wanderung über den <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bergbauwanderweg<br />
Am Samstag, 2. Juni 2007, lädt der <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> erneut zu einer<br />
Führung für jedermann über den vom HBV eingerichteten <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bergbauwanderweg<br />
ein. Treffpunkt ist, wie immer, um 14.00 Uhr die Schautafel am Parkplatz der<br />
Realschule Höntrop. Es führt Gerhard Lutter, Bergbauexperte <strong>und</strong> Vorstandsmitglied des<br />
HBV. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist auch diesmal nicht erforderlich. <strong>Der</strong><br />
Bergbauwanderweg ist mittlerweile in vielen Wanderwegführern vertreten. Auf diesem Weg<br />
werden die Spuren des frühen Bergbaus im <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Süden deutlich. <strong>Der</strong> HBV führt<br />
bereits seit vielen Jahren diese Wanderungen durch. Ein entsprechender Wanderwegführer<br />
kann am 2. Juni oder in den Dienstagsprechst<strong>und</strong>en des Vereins zum Preise von 1,50 € erworben<br />
werden.<br />
Leider sind auch die Tafeln des Bergbauwanderweges nicht vor Vandalismus gefeit. Zur Zeit<br />
wird eine Bestandsaufnahme mit den städtischen Dienststellen vorbereitet. Beschädigungen<br />
oder Schmierereien sollten dem HBV unter der Telefonnummer 32 17 20 gemeldet werden.<br />
Eine dringend Bitte: <strong>Der</strong> HBV bittet die Besucher, auf dem Weg ihre H<strong>und</strong>e anzuleinen, die<br />
Rechte der Anwohner des Weges zu respektieren <strong>und</strong> keinen Unrat zurückzulassen. (kphü)<br />
HBV besucht am 15.September 2007 Kalkar <strong>und</strong> das Kloster Kamp<br />
Am 15. September 2007 führt der HBV seine nächste Tagesfahrt durch. Sie hat diesmal zwei<br />
Ziele: das niederrheinische Kalkar <strong>und</strong> das Kloster Kamp.<br />
Kalkar, von Graf Dietrich von Kleve, im Jahre 1230 gegründet, hat sich sein mittelalterliches<br />
Antlitz bewahrt. Giebelhäuser aus Backstein, das Stadtarchiv von 1400, das <strong>Heimat</strong>museum<br />
aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert, das Rathaus von 1480 usw. bilden ein großartiges Ensemble <strong>und</strong><br />
zeigen ein einzigartiges Stadtbild. Besondere Bedeutung hat die am Rand des mittelalterlichen<br />
Stadtkerns gelegene spätgotische Hallenkirche Sankt. Nikolai aus dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert, die<br />
größte Pfarrkirche aus Tuff <strong>und</strong> Backstein am Niederrhein. Die Kirche ist berühmt für seine<br />
24
acht filigran geschnitzten Holzaltäre. Besonders der »Altar der Sieben Schmerzen Mariens«<br />
des herausragenden Bildschnitzers Heinrich Douvermann hinterläßt Ehrfurcht <strong>und</strong> Staunen.<br />
Mit der Fahrt nach Kalkar erfüllt sich der HBV selbst einen lang gehegten Wunsch. Besucht<br />
wird an diesem Tag auch die nordwestlich der Stadt Kamp-Lintfort gelegene 1098 gegründete<br />
ehemalige Zisterzienserabteil Kamp, die seinerzeit das im deutschen Sprachraum wichtigste<br />
Zisterzienserkloster war, von dem aus mindestens 83 Tochterklöster gegründet wurden.<br />
1802 wurde das Kloster von Napoleon aufgelöst. Heute beherbergt es ein äußerst interessantes<br />
Museum zur Ordensgeschichte. <strong>Der</strong> Schatz des Museums ist ein Altargehänge aus dem 14.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert, das »Kamper Antependium«. Das auf grünen Samt in Gold <strong>und</strong> Silber bestickte<br />
Stück stellt die Krönung Mariens dar. W<strong>und</strong>erschön sind auch der wiederhergestellte<br />
barocke Klostergarten mit seinem wertvollen Kräutergarten sowie die ehemalige Abteikirche.<br />
Die Fahrt beginnt am 15. September um 8.00 Uhr <strong>und</strong> endet gegen 19.00 Uhr. Die Fahrtkosten<br />
betragen 20,- € pro Person (Fahrtkosten <strong>und</strong> Eintritte etc.). Anmeldungen sind ab<br />
sofort unter 0 23 27/ 8 21 70 möglich. (kphü)<br />
HBV-Infostand auf der 3. <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Handwerksmesse<br />
Am 21. April 2007 fand im Technologie- <strong>und</strong> Gründerzentrum <strong>Wattenscheid</strong> an der<br />
Lyrenstraße (ehem. Zeche Holland) bereits zum 3. Male die Handwerkermesse statt. <strong>Der</strong><br />
HBV war mit seinem Infostand direkt im Eingangsbereich vertreten. Außerdem stellte der<br />
HBV die restaurierte Tafel mit dem Handwerkerspruch zur Verfügung, die bereits 1950 auf<br />
der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Leistungsschau gezeigt worden war. Eingerahmt von 2 Fahnen<br />
(Stadtwappen mit Sankt Gertrud) war die Tafel im zentralen Eingangsbereich zu sehen <strong>und</strong><br />
fand viel Beachtung.<br />
Zahlreiche Handwerker sind Mitglied im <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V., <strong>und</strong><br />
freuten sich über unsere Teilnahme. Das Interesse der Besucher an unserem Infostand war<br />
ganz enorm. Beachtliche Verkäufe von Fahnen, Wimpeln, Büchern, Stadtplänen <strong>und</strong> Aufklebern<br />
wurden getätigt <strong>und</strong> einige namhafte Persönlichkeiten als neue Mitglieder gewonnen.<br />
Auf dem 2. Familienfest der <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Bezirksvertretung am 25. August ist unser<br />
Infostand vor unserem Schaukasten auf dem Alten Markt. (MF)<br />
Bitte vormerken: Vorträge am 29. August <strong>und</strong> 24. Oktober 2007<br />
<strong>Der</strong> HBV ist für seine heimatgeschichtlichen Vorträge, die für jedermann offen sind, bekannt.<br />
Im 2. Halbjahr haben wir die folgenden Termine vorgesehen:<br />
Am 29. August wollen wir uns mit der<br />
»Geschichte der evangelischen Kirche in <strong>Wattenscheid</strong>« beschäftigen.<br />
Referent ist Herr Pastor Dirk Purz.<br />
Am 24. Oktober steht das Thema<br />
»Denkmalpflege –<br />
Über den Umgang mit schützenswerter Bausubstanz«<br />
auf dem Programm. Referent ist Professor Oskar Spital-Frenking.<br />
25
Alte <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Stadtansichten – heute: <strong>Der</strong> Kattenoot<br />
<strong>Wattenscheid</strong>s Gesicht wandelt sich. Beschleunigt wurde dies oftmals auch durch die<br />
Nachwirkungen des zweiten Weltkrieges <strong>und</strong> manches Haus wurde durch den Baueifer der<br />
Nachkriegsplaner, ohne Sinn für den Denkmalschutz »wegsaniert«. So, der Kattenoot, der<br />
Kern der Alten Freiheit. Hier hatten einige Fachwerkhäuser den Krieg überstanden, eine<br />
Neugestaltung des Viertels wäre möglich gewesen. Dafür hatte sich auch stets der HBV eingesetzt.<br />
Gleichwohl wurde eine heute ganz <strong>und</strong> gar unbeliebte Neugestaltung durchgesetzt. Nur<br />
das haus »Old Wattsche 9«, gebaut im Jahre 1611, überlebte. Ein Haus, das zu den bemerkenswertesten<br />
Profanbauten des Ruhrgebietes gehörte. Nach teilweise dramatischen öffentlichen<br />
Auseinandersetzungen wurde durch Entscheid des damaligen Landesinnenministers Dr.<br />
Christoph Zöpel das Haus Old Wattsche 9 um 50 m »transloziert«. Heute wird das Haus völlig<br />
durch die modernistische Neubebauung verdeckt.<br />
Während die Aufnahme auf der<br />
Titelseite von einem Haus an der<br />
Oststraße den Blick »von oben« in<br />
nördlicher Richtung in das Viertel<br />
ermöglicht, zeigen die folgenden<br />
Aufnahmen das Viertel vom »Boden«<br />
aus Richtung Norden. Zu sehen sind<br />
das Haus Hagenstraße 12, der berühmte<br />
»Bierstall« von Anton Bomers, das<br />
später versetzte Haus Old Wattsche 9<br />
sowie das Haus Old Wattsche 8. Das<br />
Viertel war 1978 zu einem ungeordneten<br />
Parkplatz geworden. Das zweite<br />
Foto zeit 1978 den Blick aus dem Viertel in Richtung Oststraße. Auch hier wird der<br />
Parkplatzcharakter deutlich. Im Vordergr<strong>und</strong> links ist das Haus Rosenstraße 4 zu sehen. Von der<br />
Rosenstraße, der Parallelstraße zur geschichtlichen Grabenstraße, deren Name bei der<br />
Zusammenlegung von Bochum <strong>und</strong> <strong>Wattenscheid</strong> zur Straße »Old Wattsche« wurde, bekam in<br />
den letzten Jahren das Viertel seinen neuen Namen: »Rosenviertel«.<br />
Die Fotos stammen von Alfred Winter, viele Jahre als »WAZ-Winter« Bildchronist in der Stadt<br />
<strong>Wattenscheid</strong>. (kphü)
<strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V.<br />
Beitrittserklärung<br />
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt ab ___________________<br />
zum <strong>Heimat</strong> <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V.<br />
Im Rahmen meiner Mitgliedschaft erhalte ich die Vereinszeitschrift<br />
»<strong>Der</strong> <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong>«.<br />
<strong>Der</strong> Mitgliedsbeitrag wird von der Mitgliederversammlung festgelegt.<br />
Er beträgt ab dem 1. Januar 2002 jährlich 12,- €,<br />
für Familienmitglieder, Schüler, Studenten <strong>und</strong> Rentner 9,- €,<br />
für juristische Personen 25,- €.<br />
<strong>Der</strong> Betrag soll von dem untenstehenden Konto abgebucht werden.<br />
Mit der Nutzung meiner Daten zu Vereinszwecken bin ich einverstanden.<br />
Name; Vorname: ______________________________________<br />
geboren am: ______________________________________<br />
Straße: ______________________________________<br />
PLZ, Wohnort: ______________________________________<br />
Telefon (priv., dienstl.): ______________________________________<br />
________________________________________<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V. widerruflich,<br />
den Mitgliedsbeitrag in Höhe von<br />
__________<br />
<strong>und</strong> eine Zuwendung in Höhe von<br />
__________<br />
einmal jährlich vom nachstehend genannten Konto abzubuchen.<br />
Kontoinhaber: ________________________________________<br />
Kontonummer: ________________________________________<br />
Bankleitzahl: ________________________________________<br />
Geldinstitut: ________________________________________<br />
________________________________________<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
<strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V., An der Papenburg 30a, 44866 <strong>Wattenscheid</strong>
Bei Unzustellbarkeit oder Mängeln in der Anschrift<br />
Anschriftenberechtigungskarte senden an<br />
<strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> <strong>Wattenscheid</strong> e.V.<br />
An der Papenburg 30a<br />
44866 Bochum-<strong>Wattenscheid</strong><br />
Deutsche Post AG<br />
Entgelt bezahlt<br />
44866 Bochum<br />
<strong>Der</strong> <strong>Heimat</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bürgerverein</strong> bietet seinen Mitgliedern <strong>und</strong> Interessierten aus der Reihe der<br />
Beiträge zur <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Geschichte folgende Veröffentlichungen sowie Fahnen, Aufkleber<br />
<strong>und</strong> Anstecker an:<br />
Heinz-Jürgen Brand: Kirche <strong>und</strong> Krankenhaus –<br />
Zur Geschichte der »leibhaftigen« Liebe<br />
im Christentum zu den Armen <strong>und</strong> Kranken 2,50 €<br />
Peter Zimmermann: <strong>Wattenscheid</strong> in der Notgeldzeit 1,50 €<br />
Rudolf Wantoch: Die <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Postgeschichte 1,50 €<br />
Horst Ueberhorst: <strong>Wattenscheid</strong>: Die Freiheit verloren?<br />
Eine Sozialgeschichte 9,00 €<br />
Peter Zimmermann: <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Hausinschriften<br />
mit Zeichnungen von Helmut Laaser 1,50 €<br />
Franz-Werner Bröker: 300 Jahre Kanzelaltar in der evangelischen Kirche am<br />
Alten Markt – Ein Beitrag zur evangelischen<br />
Kirchengeschichte <strong>Wattenscheid</strong>s 5,00 €<br />
Dieter Senzek: <strong>Der</strong> Weitmarer Pfarrer <strong>und</strong> Schulinspektor<br />
Johann Carl Friedrich Petersen <strong>und</strong> die<br />
Bürgermeisterey <strong>Wattenscheid</strong> 9,00 €<br />
Heinz Rupietta: Günnigfeld, Bauern – Bürger – Bergarbeiter 15,00 €<br />
HBV (Hrsg.): <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Geschichte(n) 15,00 €<br />
HBV (Hrsg.): <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Geschichte(n)<br />
im Spiegel historischer Zeitungsartikel 15,00 €<br />
HBV (Hrsg.): Anstecker »Siegel der Stadt <strong>Wattenscheid</strong>« 3,00 €<br />
HBV (Hrsg.): WAT-Aufkleber (klein <strong>und</strong> groß) 1,00 €<br />
HBV (Hrsg.): <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Wimpel (15 x 25 cm) 8,00 €<br />
HBV (Hrsg.): <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Fahne mit Stadtpatronin<br />
»Sankt Gertrud« (60 x 120 cm) 25,00 €<br />
HBV (Hrsg.): <strong><strong>Wattenscheid</strong>er</strong> Fahne (80 x 180 cm) 45,00 €