aktuellen Gemeindebrief - Evang. Pfarrgemeinde Spittal
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Weihnachtsandacht<br />
Lied: „Ich steh an deiner Krippen<br />
hier...“ (EG 37)<br />
Im Namen des Vaters, und des Sohnes<br />
und des heiligen Geistes. Amen<br />
Tagesvers:<br />
„Und das Wort ward Fleisch und<br />
wohnte unter uns, und wir sahen<br />
seine Herrlichkeit!“<br />
Bibeltext zur Andacht (1Tim 3,16):<br />
„Wahrhaftig, das Geheimnis unseres<br />
Glaubens ist groß: Er wurde offenbart<br />
im Fleisch, gerechtfertigt durch den<br />
Geist, geschaut von den Engeln, verkündet<br />
unter den Heiden, geglaubt in<br />
der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.“<br />
Andacht<br />
Gott wird vorbehaltlos Mensch. Diese<br />
Grundwahrheit des Christentums, der<br />
Mittelpunkt des christlichen Zeugnisses,<br />
wäre für jede andere Weltreligion<br />
unsinnig und untragbar. Es mag<br />
ja sein, dass der „Allnamige und zugleich<br />
Namenlose“ (so nennt ihn der<br />
Schweizer Theologe Urs von Balthasar)<br />
da und dort in der Welt transparent<br />
wird, wie es die heiligen Städte<br />
im Judentum, im Islam oder in asiatischen<br />
Weltreligionen vermuten<br />
oder sogar erleben lassen. Es ist jedoch<br />
für den menschlichen Verstand<br />
ungeheuerlich und skandalös, dass<br />
Der, der nach der Hl. Schrift alles ist<br />
(Sir 43,27), „sich ein für allemal identisch<br />
erklärt mit einem im riesigen<br />
Kosmos und im täglich wachsenden<br />
Menschengewühl winzigen Etwas,<br />
das sich Mensch nennt, oder mit jemandem,<br />
der von sich sagen wird,<br />
die Tür zur Ewigkeit zu sein“, wie es<br />
Urs von Balthasar an anderer Stelle<br />
beschreibt.<br />
Zum Wohle der Gesellschaft?<br />
Die heftig geführte Diskussion um<br />
die Stammzellenforschung lässt erkennen,<br />
wie schwer sich Menschen<br />
tun, Menschenwürde ohne Gotteskindschaft<br />
zu begründen und zu<br />
achten. Wo die Vernunft<br />
an die Stelle Gottes tritt,<br />
wird menschliches Leben<br />
nach den Maßstäben der<br />
menschlichen Vernunft<br />
beurteilt. Vernünftig ist,<br />
was zum Wohle der<br />
Menschheit gereicht. Zu<br />
ihrem Wohl kann man Embryonen<br />
züchten und nach wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten vermarkten. Zum<br />
Wohl der Gesellschaft kann man<br />
Embryonen mit krankhaften Anlagen<br />
sterben lassen, um die „Solidargemeinschaft<br />
der Beitragszahlenden<br />
in den Krankenkassen“ von den Folgekosten<br />
zu entlasten. Zum Wohl der<br />
Gesellschaft kann man Embryonen<br />
außerhalb des Mutterleibes züchten<br />
und sie erst dann einpflanzen, wenn<br />
sie „keimfrei“ gemacht sind.<br />
Die Befürchtung, dass man irgendwann<br />
in ferner oder näherer Zukunft<br />
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<strong>Evang</strong>elische <strong>Pfarrgemeinde</strong> <strong>Spittal</strong> an der Drau