aktuellen Gemeindebrief - Evang. Pfarrgemeinde Spittal

Grußwort des Pfarrers
Zu m
Gl ü c k!
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Oft werde ich in letzter Zeit gefragt,
ob ich glücklich bin. Und ich kann
aus ganzem Herzen sagen: Ja, ich
bin es!
Aber was ist Glück, was bedeutet
es, Glück zu erfahren? Noch einmal
Glück gehabt, dass mein Unfall relativ
glimpflich ausgegangen
ist, könnte ich
sagen. Aber Glück haben
und glücklich sein
ist noch einmal etwas
anderes! Nicht jeder,
der Glück hat – z. B.
als Sieger bei einem
Preisausschreiben oder
beim zufälligen Finden
des verlorenen Schlüssels
– ist auch glücklich.
Was also macht das
Glück aus? Zum Glück gehören nicht
so sehr materielle Dinge, denn glücklich
kann auch sein, wer wenig hat.
Schon eher die Gesundheit, aber
auch Kranke können trotz allem zutiefst
zufrieden sein.
Freilich, ich sehe, wie schwer es
Menschen haben, denen es an beidem
fehlt: Geld und Gesundheit.
Hinzu kommt, dass sie spüren, dass
sie für andere eine Last – und dementsprechend
lästig sind. Vielfach stehen
sie dann allein da in ihrer Not.
Vielleicht gelingt es uns gerade in
der Weihnachtszeit, wieder mehr an
Menschen zu denken, denen es am
Nötigsten fehlt. Auch das bedeutet
Glück: zu erfahren, nicht allein gelassen
zu werden.
Ich bin glücklich, weil ich erfahren
darf, geliebt zu werden. Und weil ich
in mir Liebe verspüre. Und das empfinde
ich vielleicht deshalb so stark,
weil ich auch durch
schwierige Zeiten gegangen
bin und erlebt
habe, was es bedeutet,
wenn eine Beziehung
scheitert.
Ich würde also sagen:
Glücklich ist, wer in
seinem Leben Liebe
empfängt und weiterschenkt.
Auch die Jahreslosung
2014 (Psalm 73,28
nach der Einheitsübersetzung)
spricht vom Glück. Die Nähe
Gottes zu erleben, macht glücklich.
Denn in seiner Nähe erfahre ich,
dass ich geliebt und angenommen
bin. Er liebt mich über alles. Darum
hat er sich auch daran gemacht, in
dem kleinen Kind in der Krippe zur
Welt zu kommen, um uns ganz nahe
zu sein. In diesem Sinn wünsche
ich Ihnen viel Glück!
Ihr Pfarrer Oliver Prieschl
Evangelische Pfarrgemeinde Spittal an der Drau