PI - Institut 4: Allgemeinbildende Schulen
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<strong>PI</strong><br />
Schmut / Plamenig: Förderung der Kommunikationskompetenz Seite 46<br />
6. Anhang<br />
Gruppenbildung<br />
Organisation<br />
Gruppen können nach unterschiedlichen Prinzipien gebildet werden:<br />
Zufallsgruppen<br />
• Sitzordnung • Nebeneinander Sitzende bilden eine Gruppe<br />
• Abzählen (z.B.: 1-2-3-4-1-2-3-4...) • Gleiche Zahl – gleiche Gruppe<br />
• Spielkarten als Hilfsmittel • Gleiche Figur / gleiche Farbe – gleiche Gruppe<br />
• Symbole als Hilfsmittel • Gleiches Symbol – gleiche Gruppe<br />
• Zettel mit Texten • Gleicher Text – gleiche Gruppe<br />
• Texte mit Nummern auf der • Gleiche Nummer – gleiche Gruppe<br />
Rückseite<br />
Interessensgruppen<br />
• Teilnehmer ordnen sich<br />
verschiedenen Themen zu • Gleiches Thema – gleiche Gruppe<br />
• Teilnehmer ordnen sich themen-<br />
bezogenen Begriffen, Bildern,... zu • Gleicher Begriff / gleiches Bild – gleiche Gruppe<br />
Sympathiegruppen<br />
Teilnehmer ordnen sich einer Personengruppe nach Sympathie zu<br />
Zu den einzelnen Prinzipien:<br />
In den einzelnen Übungen werden meistens Zufallsgruppen gebildet, das heißt, die Teilnehmer werden<br />
durch ein Losverfahren einzelnen Gruppen zugeordnet.<br />
Dies hat gegenüber anderen Varianten folgende Vorteile: 2<br />
✐ Die Gruppen sind meist leistungs- und verhaltensmäßig heterogen strukturiert<br />
✐ Personen, die vielleicht sonst wenig oder nicht miteinander kommunizieren, werden<br />
zusammengebracht und lernen einander (besser) kennen<br />
✐ Außenseiter werden automatisch einer Gruppe zugeteilt; jeder hat seinen Platz in einer Gruppe<br />
✐ Der / die LehrerIn hält sich bei der Gruppenbildung heraus, damit ist die Akzeptanz bei den<br />
SchülerInnen größer<br />
✐ Die SchülerInnen arbeiten nur für einen überschaubaren Zeitraum in einer bestimmten<br />
Zusammensetzung in der Gruppe<br />
Die Gruppenbildung nach Interesse hat den Vorteil, dass die Zuordnung sachbezogen erfolgt und dass<br />
durch die Berücksichtigung der Interessen des Einzelnen die Arbeitsmotivation gesteigert werden kann<br />
Gruppenbildung nach Sympathie ist dann sinnvoll, wenn konkurrierende Gruppen gleiche Themen<br />
bearbeiten. Ein gutes Arbeitsklima trägt auch zu einem guten Ergebnis bei<br />
2 Vgl. Klippert, Hein: Teamentwicklung im Klassenraum. Übungsbausteine für den Unterricht. Weinheim:<br />
Beltz 1998, S. 48 ff<br />
Themenhefte Heft 2 Pädagogisches <strong>Institut</strong> des Bundes in Steiermark AHS